Modelling Vera Felicitas Birkenbihl - NLP
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Modelling Vera Felicitas Birkenbihl - NLP
NLP Masterarbeit Modelling (NLP Masterarbeit) Vera Felicitas Birkenbihl von Dirk Thielecke NLP Masterausbildung 23.03. – 01.07.2012 1 NLP Masterarbeit NLP-TrainerAkademie in Fulda 1. Einleitung Warum habe ich mich für Vera F. Birkenbihl entschieden? Meine ersten Kontakte zu den Methoden der Lernstrategien von Vera F. Birkenbihl liegen circa 6 Jahre zurück. Seit gut 20 Jahren bin ich bestrebt meine Sprachkenntnisse in Englisch zu verbessern. In meiner schulischen & beruflichen Ausbildung hatte ich keinen englischen Sprachunterricht, so dass ich vor 20 Jahren eher autark mit Kassetten begann, mich mit der englischen Sprache zu beschäftigen. Hierbei merkte ich immer wieder, wie wenig Freude ich am Lernen der Sprache hatte. Ich paukte Vokabeln und vergaß diese wieder. Ich lernte ganze Lieder (ABBA waren hier meine Lieblingssongs) auswendig und kann diese noch heute detailgetreu „nachsingen“, ohne mir der genauen Wortbedeutung bewusst zu sein. Erst mit der Lernmethodik von Vera F. Birkenbihl gelang es mir, einen für mich ausreichenden Wortschatz anzulegen. Ihre Toleranz gegenüber anderen Menschen, ob Wissenschaftler oder Schüler, sowie ihr überwältigendes Fach- und Allgemeinwissen, welches Sie in unzähligen Seminaren antreibend und gehirngerecht vermittelt, haben mich begeistert. Daher möchte ich nachfolgend auf die Person Vera F. Birkenbihl und eine ihre vielen Lernmethoden eingehen. 2. zur Person Vera Felicitas Birkenbihl (* 26. April 1946 in München; † 3. Dezember 2011 in OsterholzScharmbeck) - Tochter des Trainers und Unternehmensberaters Michael Birkenbihl - nach der Schule absolvierte Birkenbihl ein Studium der Psychologie und des Journalismus in den USA - Birkenbihl begann 1969 mit Lerntechniken an die Öffentlichkeit zu treten, die sie nach neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung entwickelte - gründet 1973 das "Institut für gehirn-gerechtes Arbeiten" - Leiterin des Instituts für gehirn-gerechtes Arbeiten und gehört zu den Erfindern von "Infotainment", sie prägte den Begriff "gehirn-gerecht". - 1980er Jahre erlangte Vera F. Birkenbihl größere Bekanntheit durch eine selbstentwickelte Methode des Sprachenlernens 2 NLP Masterarbeit - Erfahrungsschatz aus über 35 Jahren Seminarpraxis mit bereits mehr als 450.000 Teilnehmenden und forscht seit 45 Jahren zu Wissensbereichen wie Zukunftstauglichkeit, Lernen, Lehren, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung. - Bestseller „Stroh im Kopf“ mit 48 Auflagen - wird immer wieder als "seriöse Trainerpersönlichkeit" bezeichnet, nicht zuletzt, weil sie ihren Stoff selbst entwickelt, regelmäßig Longseller schreibt, ihre Quellen sauber angibt, "alte" Themen systematisch updatet und ebenso konsequent völlig neue Themen erschließt und diese ihren Seminarteilnehmern verständlich und anschaulich (eben gehirn-gerecht) vermittelt - September 2008 Auszeichnung für ihr Lebenswerk und Aufnahme in die Hall of Fame der German Speakers Association - 2010 Gewinnerin Coaching Award (Coaching Convention) - KaWa (Kreativ Analografitti Wort Assoziativ) & KaGa (Kreativ Analografitti Grafisch Assoziativ) sind ihre Markenzeichen (siehe Seite 9 & 10) - unverheiratet und ohne Kinder, über ihr Privatleben ist wenig bekannt - 3.12.2011, in den frühen Morgenstunden ist Vera F. Birkenbihl an den Folgen ihrer Krebserkrankung bzw. der schweren OP im April 2011 (nachfolgende Lungenembolie) verstorben. Vera F. Birkenbihl sagte über sich selbst: „Ich stehe dazu, dass ich Asperger habe.“ „Asperger ist ja nur eine leichte Variante des Autismus. Früher hat man geglaubt, autistisch zu sein, ist wie schwanger sein: Entweder man ist es oder man ist es nicht. Aber das ist falsch. Stellen Sie sich ein Spektrum vor: Das rechte Ende steht für extrem empathisch, das linke für nicht empathisch. Menschen mit Asperger sind eher am rechten Ende des linken Bereiches, am nicht empathischen Ende, zu verorten, aber nicht so weit links wie Menschen mit Autismus. Wer Asperger hat, ist gleichwohl weniger menschen-, dafür aber sehr sachorientiert. Asperger kann bedeuten, dass man sich in seinem Leben extrem auf ein Leitthema konzentriert. Das kann – wie in meinem Fall – ein Forschungsthema sein, das man bis zum Exzess ausübt.“ 3 NLP Masterarbeit 3. Strategie nach den logischen Ebenen VI. Mission/Vision/ Identität/Opus – Was will ich der Welt hinterlassen? „…. komplexe Zusammenhänge von der Quantenphysik bis hin zur chinesischen Grammatik so aufzubereiten und vorzutragen, dass sie jeder verstehen kann. Das ist mein U.S.P., mein Unique Selling Proposition: gehirn-gerechtes Lehren und Lernen.“ Führungsstil: Visionär - Awakening streitet und kämpft für hirngerechtes Lernen & Lehren ist in Teilen Coach und Teacher 4 NLP Masterarbeit überzeugt, dass das deutsche Schulsystem überholt ist (die heute vermittelten Strategien stammen aus den Anfängen der Industrierevolution, wie Vokabeln pauken & Grammatik) V. Selbstbild „…Ich kann mit Menschen z.B. so lange gut kommunizieren, so lange sie mit mir über Dinge reden wollen, über die ich auch reden will…. Zudem bin ich neuronal langsamer als die meisten Menschen.“ „…Wenn es gut geht, bin ich emotional zwölf Jahre alt und wenn es nicht gut geht, müssen sie mich behandeln wie ein vierjähriges Kind. Und intellektuell bin ich 151 Jahre alt.“ stark strukturiert vorbereitet auf Vorträge und Seminare wissbegierig & lernfähig (konnte immer wieder neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernen) intellektuell hohe Fehlertoleranz kennt ihr eigenes Ich, ihre Stärken und Schwächen „…Mein EQ ist nicht sehr hoch…“ IV. Werte „… Man hat mit mir umso mehr Schwierigkeiten, je weniger man Versprechen einhält. Da schreie ich dann furchtbar herum.“ offen gegenüber anderen Kulturen & Menschen zuverlässig und verbindlich hatte Ideale, für welche sie einstand Ordnung und Struktur waren ihr wichtig 5 NLP Masterarbeit III. Fähigkeiten „…vervielfältige das Wissen, die Fähigkeiten und Fehler. Die fünfte Fremdsprache lernt sich schneller…“ musikalisch (konnte verschiedene Instrumente spielen) „sprachbegabt“ (konnte weit über 10 Fremdsprachen) lernstrategisch perfekt (konnte spiegelverkehrt schreiben und immer wieder Neues erlernen) wissbegierig sinnbildhafte Skizzen („Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“) Wissen über Memory-Techniken zu vermitteln (nutze in den Seminaren & Vorträgen öfters ein Quiz als Leitfaden) kreativ II. Verhalten aufbrausend bis cholerisch klarer bis manchmal brüsker Umgang mit Menschen vermittelt klare Standpunkte & Werte lebhafte Körpersprache stark strukturiert, bereitet sich pedantisch auf Trainings/Seminare vor respektvoll im Umgang mit anderen Menschen stellt klare Verhaltens- und Kommunikationsregeln auf I. Umfeld / Kontext „… Das Reisen ist für mich in der Tat extrem stressig. Ich habe mir 1980 das erste Büromobil zugelegt, als Kompromiss zwischen Nicht-reisen-wollen und Reisen-müssen. Trotzdem ist das Reisen für mich so anstrengend, dass ich es nur höchst ungern tue. Wenn ich reise, 6 NLP Masterarbeit beträgt mein Tagessatz seit zehn Jahren deshalb auch 16.000 Euro plus Kilometergeld und Mehrwertsteuer. Wenn man zu mir kommt, habe ich ganz normale Sätze von ab 3.000 Euro pro Tag.“ „…Ich bin der Eremit in der Höhle.“ Seminarräume, Universitäten, Klausurräume Homeoffice und Firma bekanntes und vertrautes Terrain 4. Beispiel: Sprachen lernen – Gehirn gerecht & De-kodieren Regelwerk! 4.1. Strategie Sprachen Gehirn-gerecht lernen 1. Die Bedeutung der Worte verstehen. Wort-für-Wort-Übersetzen. Das sofortige Verstehen schafft ein positives Gefühl und macht die neue Sprache transparent. Der Lernende lernt in der Zielsprache zu denken. Die Zielsprache kann ohne Grammatik verstanden werden. 2. Durch aktives Hören und mitlesen der Wort-für-Wort Übersetzung, werden die Worte in ihrer Muttersprache gelesen und gelernt. Dies wird mehrmals wiederholt, wodurch der Lernende schnell und mehr versteht, da die Worte im sinnvollen Zusammenhang gelernt werden. 3. Durch passives (unbewusstes) zuhören (im Hintergrund), wird unser Unterbewusstsein an die Aussprache gewöhnt. Dies ahmt die Phase in unserer Kindheit nach, in der wir von unserer Muttersprache umgeben waren. 4. In weiteren Lernaktivitäten, wie Chormethode (lautes Mitsprechen), Schattensprechen ( den Text nachsprechen), Lückensprechen und Lesen wird die Sprache gefestigt. 7 NLP Masterarbeit Strategie De-Kodieren: Die Worte werden einzeln dekodiert. Wobei darauf geachtet wird, dass diese wortwörtlich und in den einzelnen Silben übersetzt werden. Dadurch ist eine Wiedererkennung leichter und der Sinn verständlicher. Es ist gut Fehler zu machen. Die Worte werden beim Aufschreiben nicht gesprochen. Es wird erst gesprochen, wenn das Wort übersetzt ist und es verstanden wird, da sonst das falsch gesprochene Wort abspeichert wird. (Bsp: engl. „although“ – als falsch [altaf]). Dies bedeutet für den Lernenden, dass er das Wort (auditiv) nicht wieder erkennt und er nicht verstanden wird. 1. Ich schreibe den Satz selbstständig auf (abschreiben). 2. Ich gehe grob über den Text und übersetze das was ich schon weiß! 3. Um Namen/Eigennamen setze ich eine Kartusche. Dies muss ich nicht übersetzen! 4. Ich übersetze wörtlich alle Silben/Worte. Und kennzeichne dies in unterschiedliche Farben. Indonesisch Ibu masuk ke Kamar Hasan. Hasan masih tidur. Ibu: Bangunlah San! Hari sudah siang. Matahari sudah terbit. Ibu ______ Mutter Hasan Hasan masuk ke ________ eintreten masih auf Kamar Wie im deutschen Kammer! HasanHasan. ____ _______________ Zimmer/Kammer tidur. 8 _________________ (Eigenname – Hasan) NLP Masterarbeit ______________ ______ Hasan -Eigenname noch _________ schlafen. Koseform von Hasan Ibu: San! San. Bangun[lah] ______ __________ ___________ Mutter: aufstehen Hassan Endung lah = Höflichkeitsform Im indonesischen gibt es vier Tagesabschnitte: Hari sudah ______ siang. ______ Tag schon Mittag. Mata[hari] sudah terbit. _________ ______ Matahari = Sonne schon Sonnenaufgang bis 11:00 Uhr = Morgen __________ 03.00 Uhr – Sonnenuntergang = Nachmittag _______ steigen. Mata = Auge Hari = Tag Stretegie-Notation: Vex / Vi AK Ai + Ki 11:00 Uhr – 03.00 Uhr = Mittag / Tag Exit VK 9 NLP Masterarbeit KaWa 10 NLP Masterarbeit __________________________________________________________________________ ________ __________________________________________________________________________ ________ KaGa 11 NLP Masterarbeit Quellennachweis: 12 NLP Masterarbeit managerSeminare Heft 128 November 2008 Vera F. Birkenbihl im Interview Ralf Grabowski (http://www.lebenspfadfinder.de/2010/10/vera-f-birkenbihl-im-interview) Zitate aus Seminaren „Management“, “Erfolg“, “Kreativität“, “Menschen beeinflussen“, “Viren des Geistes“ http://twinevents.de/index.php?option=com_content&view=article&id=51&Itemid=66 NLPedia http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Die_NLP_Enzyklop%C3%A4die Wikipedia http://www.birkenbihl-internet-akademie.com/videos.tv T-Sprachen lernen Beitrag aus dem Seminar-Handout, 1970, 1984, 1993 Birkenbihl Biografie WHO’S WHO Vera F. Birkenbihl 13