Vision – Traum

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Vision – Traum
Vision – Traum
Ausgabe Januar 2008
Herausgeber: Pfarrgemeinde St.Norbert
Redaktion: A.Hoffmann
Bildmaterial: A.Hoffmann
1.Auflage (Anzahl 50 Stück)
Quellenangaben:
Arbeitshilfe kfd vor Ort Heft 93 / 1
auch über 2008 hinaus
Sie kennen sicher alle die alttestamentarische Geschichte von SAMUEL.
Ich fasse sie nochmals kurz zusammen:
Der junge Samuel half Eli beim Priesterdienst. Als Samuel und Eli in der Nähe der
Bundeslade schliefen rief der Herr Samuel.
Der Junge dachte es wäre Eli und lief zu ihm hin. Dieser wies ihn an zu schlafen. Als der
Herr zum dritten Mal rief sagte Samuel:“ Sprich Herr ich höre“.
Der Herr verkündete, dass er die Familie von Eli auslöschen würde, da seine Söhne ihn
beleidigt hätten.
Am anderen Morgen erzählte Samuel Eli was der Herr ihm gesagt hatte, und Eli
antwortete, dass er sich dem Herrn beugen werde.
Soweit das Alte Testament.
Nun zu einer Hoffnungserzählung, in der die Biblische Geschichte zu 1 Sam 3,1-21
weitererzählt wird.
Worte des Herrn
waren selten in jener Zeit
und die Visionen nicht gerade zahlreich.
Die Priester
wurden immer weniger
und erschöpft konnten sie nicht mehr weit sehen.
Das Licht des Glaubens war noch nicht erloschen
und die Laien schliefen im Vorraum der Kirche.
Da rief der Herr die Laien
und sie antworteten: Hier sind wir.
Dann liefen die Männer und Frauen zu den Priestern
und sagten: Hier sind wir, ihr habt uns gerufen.
Die Priester erwiderten:
Wir haben euch nicht gerufen. Geht wieder schlafen!
Da gingen sie und legten sich wider schlafen.
Der Herr rief noch einmal: Ihr Getauften!
Die Laien standen auf und gingen zu den Priestern:
Hier sind wir. Ihr habt uns gerufen.
Die Priester erwiderten:
Wir haben euch nicht gerufen, Kinder, geht wieder schlafen.
Die Laien erkannten den Ruf des Herrn noch nicht.
Da rief der Herr die Laien wieder, zum dritten Mal.
Sie standen auf, gingen zu den Priestern und sagten:
Hier sind wir, ihr habt gerufen.
Da merkten die Priester dass der Herr die Laien gerufen hatte.
Sie sagten zu ihnen:
Geht und legt euch schlafen! Wenn er aber wieder ruft, dann antwortet:
Rede Herr, deine Söhne und Töchter hören.
Die Männer und Frauen gingen
und legten sich auf ihren Plätzen nieder.
Da kam der Herr,
trat zu ihnen und rief wie die vorherigen Male:
Ihr Getauften! Ihr Laien!
Und die Laien antworteten:
Rede Herr, denn deine Söhne und Töchter hören.
Da sprach der Herr zu ihnen:
Wahrlich ich sage euch: Die Stunde ist gekommen, aufstehen vom Schlaf.
Ich sende euch in alle Städte und Ortschaften, in die ich selber kommen will.
Die Ernte ist groß, aber der Arbeiter nur wenig.
Geht,
bringt der Welt den Frieden.
Heilt die an der Seele und Leib erkrankten,
befreit die Unterdrückten,
löst die Fesseln der Gefangenen.
öffnet den Blinden die Augen lebt das Reich Gottes mitten in der Welt
und habt keine Angst. Ich bin bei euch!
Einige Zeit blieben die Laien noch liegen, dann erhoben sie sich.
Sie fürchteten sich aber, der Hierarchie von ihrer Vision zu berichten.
Da rief der Vatikan die <Laien und sagte: Meine Kinder!
Sie antworteten: Hier sind wir.
Und sie sagten ihm alles, was der Herr zu ihnen gesprochen hatte.
Darauf sprach das Konzil:
Es ist der Herr. Er tue, was ihm gefällt.
Wir beschwören also im Herrn inständig alle Laien,
dem Ruf Christi und dem Antrieb des Heiligen Geistes,
gern, großmütig und entschlossen zu antworten.
Die Laien wuchsen über sich hinaus, und sie wurden immer mehr.
Der Herr war mit ihnen und ließ sein Wort
in Laien und Priestern
Mensch werden.
Eine Vision? – Ein Traum?
Die Biblische Geschichte wurde weitererzählt von Ingrid Thurn aus Sicht der heutigen
Zeit.
Träume leben, sich ausmalen wie es sein könnte, versetzt uns in ein Abenteuerland.
Die Musikgruppe PUR hat musikalisch dazu ein Lied komponiert.
Es ist ein sehr moderner Text, aber er bringt vieles von unseren Wünschen auf den Punkt.
Beim Zuhören können Sie ihrer Phantasie freien Lauf lassen.
Zur Anregung vorweg den Text. Es lohnt sich.
Der triste Himmel macht mich krank
Ein schweres graues Tuch
Das die Sinne fast erstickt
Die Gewohnheit zu Besuch
Lange nichts mehr aufgetankt
Die Batterien sind leer
In ein Labyrinth verstrickt
Ich seh den Weg nicht mehr
Ich will weg, ich will raus
Ich will - Wünsch mir was
Und ein kleiner Junge nimmt mich an die Hand
Er winkt mir zu und grinst:
Komm hier weg, komm hier raus
Komm ich zeig dir was
Das du verlernst hast, vor lauter Verstand
Komm mit
Komm mit mir ins Abenteuerland
Auf deine eigne Reise
Komm mit mir ins Abenteuerland
Der Eintritt kostet den Verstand
Komm mit mir ins Abenteuerland
Und tu's auf deine Weise
Deine Phantasie schenkt dir ein Land
Das Abenteuerland
Neue Form verspielt und wild
Die Wolken malen ein Bild
Der Wind pfeift dazu dieses Lied
In dem sich jeder Wunsch erfüllt
Ich erfinde, verwandle
mit Zauberkraft
Die Armee der Zeigefinger brüllt :" Du spinnst!"
Ich streck den Finger aus
Ich verhexe, verbanne, ich hab die Macht
Solange der Kleine da, im Spiegel noch grinst
Komm mit
Komm mit mir ins Abenteuerland...
Peter Pan und Captain Hook mit 17 Feuerdrachen
Alles kannst du sehen wenn du willst
Donnervögel, Urgeschrei, Engel die laut lachen
Alles kannst du hören wenn du willst
Du kannst flippen, flitzten, fliegen und das größte Pferd kriegen
Du kannst tanzen, taumeln, träumen und die Schule versäumen
Alles das ist möglich in dir drin,
in deinem Land
Trau dich nur zu spinnen, es liegt in deiner Hand
Komm mit
Komm mit mir ins Abenteuerland …...
Die FETT und kursiv gedruckten Textteile sollen nur einer Vertiefung zum vorherigen Text
beisteuern.
Nachwort:
Hoffnung
Meine Hoffnung
hat einen Namen:
sie heißt
Sicherheit,
Vertrauen,
Geborgenheit.
Meine Hoffnung
hat eine Wurzel:
Sie wächst
aus der Nähe zu dir,
aus dem Blick deiner Augen,
aus der Kraft deiner Worte.
Meine Hoffnung
hat ein Ziel:
sie blüht
im JA zu mir,
im Dienst für andere,
im Sein bei dir.
Marie-Luise Langwald
Diese besinnliche Betrachtung habe ich, mit kleinen Abänderungen, zweimal
gehalten. Einmal in der Dekanatsrunde der kfd, als besinnlichen Einstieg, und
ein anderes Mal bei einem offenen Frauentreff, als Gesprächsrunde.
Arbeitshilfe:
Gestaltete Mitte:
orangenes Tuch, darauf Muscheln, schwarze Kieselsteine, 4 Kerzen in
Gläsern gelb und orange Töne, Biegepuppe in einem wissen Gewand, die
Hände nach oben gestreckt.
Danach wird der eigentliche Mittelpunkt nochmals mit einem Tuch abgedeckt.
Kreisförmig werden Bilder und Fotos die zum Thema passen, gelegt.
Als Einstieg zu einem Gespräch kann folgende Fragestellung hilfreich sein:
Was lösen die Bilder die sie sehen bei ihnen aus?
Zu welcher Thematik sind die Bilder gemacht worden? (wenn das Thema noch
nicht bekannt ist).
Nach Gesprächsende abdecken und nun zum eigentlichen Mittelpunkt.
Es kann sich an dieser Stelle eine Begriffsdefinition „Was ist Vision?“
anschließen.
Musikalische Einlagen, sollten die vorgelesenen Texte musikalisch
unterstützen.
Musikstücke:
CD Gesänge von Taize` -Wach auf vom Schlafe und Alleluja
PUR Abendteuerland
Nächstes Heft erscheint im Februar 08 zum Thema: Jahreslosung 08:
„Ich lebe und ihr sollt auch leben“.