1 Grundsätze der ordnungsmässigen Rechnungslegung (GoR)

Transcrição

Diplomarbeit von Kiener Silvia
Indikationsgebiete der Schüssler-Salze
Dr. Wilhelm Heinrich Schüssler (1821 - 1898)
Juni 2001
Aufbau der Diplomarbeit
I
Vorwort
II
Einführung
III
Inhaltsübersicht
IV
Inhaltsverzeichnis
V
Indikationsgebiete der Schüsslersalze
VI
Nachwort
VII Literaturverzeichnis
dd.12.yyyy
Vorwort und Einführung
I
dd.12.yyyy
Vorwort
Der Grundsatz der biochemischen Heilmethode nach Dr. Wilhelm Heinrich Schüssler
lautet: Fehlendes wird mit Fehlendem aufgefüllt. Krankheit ist das Fehlen von
Lebenssalzen.
„Die Krankheit der Zelle (und somit auch des Körpers) entsteht durch Verlust an
anorganischen Salzen (Mineralstoffe).“ (Moleschott)
„Dann muss die Gesundheit der Zelle und damit des Körpers entstehen durch Deckung
des Verlustes.“ (Schüssler)
Die obenstehenden Aussagen wurden mir sowohl im Rahmen von Weiterbildungen der
Firma Phytomed als auch in meiner Ausbildung zur Naturheilpraktikerin an der
Fachschule für NaturheilpraktikerInnen (FNH) in Zürich vermittelt. Während des
Unterrichts wurde die Schüssler‘sche-Biochemie von mehreren Dozenten erwähnt,
wobei jeder Dozent für ein und dasselbe Schüssler-Salz immer wieder andere
Indikationsgebiete angab. So wurde mein Interesse geweckt, herauszufinden welche
Indikationsgebiete und Krankheitszeichen es für die „Lebenssalze“ bzw. die 12
Funktionsmittel nach Dr. Wilhelm Heinrich Schüssler gibt – jene Nährsalze, die nach
Dr. Schüssler für unseren Körper lebensnotwendig sind.
Meine Diplomarbeit stellt einen Vergleich von insgesamt sieben Fachbüchern dar
(siehe Literaturverzeichnis). Zusätzlich sind Erkenntnisse und Beobachtungen aus
diversen Fortbildungen über Schüssler-Salze eingeflossen.
An dieser Stelle sei Herrn Jo Marty vom Biochemischen Verein in Zürich für seine
Weiterbildungsabende und die zur Verfügung gestellten Bilder gedankt.
Vorwort und Einführung
II
dd.12.yyyy
Einführung
Diese Diplomarbeit enthält eine Zusammenfassung der Indikationsgebiete der 12
Funktionsmittel nach Dr. Schüssler. Sie enthält keine Dosierungsangaben, sowie keine
Verweise zur Kombination von mehreren Salzen, wie das in der Anwendung der
Schüssler-Salze oft der Fall ist.
Zur besseren Übersicht habe ich bei der Darstellung versucht, bei jedem der 12
Funktionsmittel nach einem Grundmuster vorzugehen:
Zuerst Speicher im Körper, dann der Ort, wo das jeweilige Salz im Körper benötigt wird,
danach die entsprechenden Organschemen, gefolgt von den Charakterzügen resp. der
emotional/seelischen Ebene, den Diagnosemöglichkeiten, den Absonderungen, der
Meridianzuordnung sowie den Modalitäten und Besonderes.
III
dd.12.yyyy
Inhaltsübersicht
1Nr. 1 Calcium fluoratum (Flussspat) ....................................................................................... 1
2Nr. 2 Calcium phosphoricum (Kalziumphosphat)...................................................................5
3Nr. 3 Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat)........................................................................ 9
4Nr. 4 Kalium chloratum (Kaliumchlorid)................................................................................ 13
5Nr. 5 Kalium phosphoricum (Kaliumphosphat).................................................................... 16
6Nr. 6 Kalium sulfuricum (Kaliumsulfat)..................................................................................19
7Nr. 7 Magnesium phosphoricum (Magnesiumphosphat).....................................................22
8Nr. 8 Natrium chloratum (Natriumchlorid)............................................................................. 25
9Nr. 9 Natrium phosphoricum (Natriumphosphat)................................................................. 28
10Nr. 10 Natrium sulfuricum (Natriumsulfat).......................................................................... 31
11Nr. 11 Silicea (Kieselsäure)...................................................................................................34
12Nr. 12 Calcium sulfuricum (Kalziumsulfat)..........................................................................38
IV
dd.12.yyyy
Inhaltsverzeichnis
1Nr. 1 Calcium fluoratum (Flussspat) ....................................................................................... 1
1.1Speicher im Körper.........................................................................................................................1
1.2Ort, wo Calcium fluoratum benötigt wird........................................................................................1
1.3Augen und Ohren...........................................................................................................................1
1.4Atemtrakt........................................................................................................................................2
1.5Herz und Kreislauf..........................................................................................................................2
1.6Verdauungstrakt..............................................................................................................................2
1.7Harnwege........................................................................................................................................2
1.8Geschlechtsapparat........................................................................................................................2
1.9Bewegungsapparat.........................................................................................................................2
1.10Haut und Hautanhangsgebilde.....................................................................................................2
1.11Endokrinium und Lymphsystem...................................................................................................3
1.12Charakterzüge, emotionale und seelische Ebene........................................................................3
1.13Signaturen-Diagnose....................................................................................................................3
1.14Antlitz-Diagnose............................................................................................................................3
1.15Zungen-Diagnose.........................................................................................................................3
1.16Absonderungen.............................................................................................................................3
1.17Meridianzuordnung.......................................................................................................................3
1.18Modalitäten...................................................................................................................................3
1.19Besonderes...................................................................................................................................4
2Nr. 2 Calcium phosphoricum (Kalziumphosphat)...................................................................5
2.2Ort, wo Calcium phosphoricum benötigt wird................................................................................5
2.3Augen..............................................................................................................................................5
2.4Atemtrakt........................................................................................................................................5
2.5Herz und Kreislauf..........................................................................................................................6
2.6Verdauungstrakt..............................................................................................................................6
2.7Harnwege........................................................................................................................................6
2.8Geschlechtsapparat........................................................................................................................6
2.9Bewegungsapparat.........................................................................................................................6
2.10Nerven..........................................................................................................................................6
2.11Haut und Hautanhangsgebilde ....................................................................................................6
2.12Endokrinium und Lymphsystem...................................................................................................6
2.13Blut................................................................................................................................................6
2.14Charakterzüge, emotionale und seelische Ebene........................................................................7
2.15Signaturen-Diagnose....................................................................................................................7
2.16Antlitz-Diagnose............................................................................................................................7
2.17Zungen-Diagnose.........................................................................................................................7
2.18Absonderungen.............................................................................................................................7
2.19Meridianzuordnung.......................................................................................................................7
2.20Modalitäten...................................................................................................................................7
2.21Besonderes...................................................................................................................................7
dd.12.yyyy
3Nr. 3 Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat)........................................................................ 9
3.2Ort, wo Ferrum phosphoricum benötigt wird..................................................................................9
3.3Augen und Ohren...........................................................................................................................9
3.4Atemtrakt......................................................................................................................................10
3.5Herz und Kreislauf........................................................................................................................10
3.6Verdauungstrakt............................................................................................................................10
3.7Harnwege......................................................................................................................................10
3.8Bewegungsapparat.......................................................................................................................10
3.9Nerven..........................................................................................................................................10
3.10Haut und Hautanhangsgebilde...................................................................................................10
3.11Endokrinium................................................................................................................................10
3.12Blut..............................................................................................................................................10
3.13Charakterzüge, emotionale und seelische Ebene......................................................................11
3.14Signaturen-Diagnose..................................................................................................................11
3.15Antlitz-Diagnose..........................................................................................................................11
3.16Zungen-Diagnose.......................................................................................................................11
3.17Absonderungen...........................................................................................................................12
3.18Meridianzuordnung.....................................................................................................................12
3.19Modalitäten.................................................................................................................................12
3.20Besonderes.................................................................................................................................12
4Nr. 4 Kalium chloratum (Kaliumchlorid)................................................................................ 13
4.1Speicher im Körper.......................................................................................................................13
4.2Ort, wo Kalium chloratum benötigt wird.......................................................................................13
4.3Augen und Ohren.........................................................................................................................13
4.4Atemtrakt......................................................................................................................................13
4.7Harnwege......................................................................................................................................13
4.8Geschlechtsapparat......................................................................................................................13
4.10Nerven........................................................................................................................................14
4.12Schleimhäute und seröse Häute................................................................................................14
4.13Lymphsystem..............................................................................................................................14
4.17Zungen-Diagnose.......................................................................................................................14
4.18Absonderungen...........................................................................................................................14
4.20Modalitäten.................................................................................................................................15
4.21Besonderes.................................................................................................................................15
5Nr. 5 Kalium phosphoricum (Kaliumphosphat).................................................................... 16
dd.12.yyyy
5.2Ort, wo Kalium phosphoricum benötigt wird................................................................................16
5.3Augen und Ohren.........................................................................................................................16
5.4Atemtrakt......................................................................................................................................16
5.7Harnwege......................................................................................................................................16
5.10Nerven........................................................................................................................................17
5.12Blut..............................................................................................................................................17
5.16Zungen-Diagnose.......................................................................................................................17
5.17Absonderungen...........................................................................................................................18
5.19Modalitäten.................................................................................................................................18
5.20Besonderes.................................................................................................................................18
6Nr. 6 Kalium sulfuricum (Kaliumsulfat)..................................................................................19
6.2Ort, wo Kalium sulfuricum benötigt wird......................................................................................19
6.3Augen und Ohren.........................................................................................................................19
6.4Atemtrakt......................................................................................................................................19
6.7Harnwege......................................................................................................................................19
6.10Nerven........................................................................................................................................20
6.15Zungen-Diagnose.......................................................................................................................20
6.16Absonderungen...........................................................................................................................20
6.18Modalitäten.................................................................................................................................21
6.19Besonderes.................................................................................................................................21
7Nr. 7 Magnesium phosphoricum (Magnesiumphosphat).....................................................22
7.2Ort, wo Magnesium phosphoricum benötigt wird.........................................................................22
7.3Augen............................................................................................................................................22
7.4Atemtrakt......................................................................................................................................22
dd.12.yyyy
7.7Harnwege......................................................................................................................................22
7.10Nerven........................................................................................................................................23
7.11Haut............................................................................................................................................23
7.12Endokrinium................................................................................................................................23
7.16Zungen-Diagnose.......................................................................................................................24
7.17Absonderungen...........................................................................................................................24
7.19Modalitäten.................................................................................................................................24
7.20Besonderes.................................................................................................................................24
8Nr. 8 Natrium chloratum (Natriumchlorid)............................................................................. 25
8.2Ort, wo Natrium chloratum benötigt wird......................................................................................25
8.3Augen und Ohren.........................................................................................................................25
8.4Atemtrakt......................................................................................................................................25
8.7Harnwege......................................................................................................................................25
8.10Nerven........................................................................................................................................26
8.12Endokrinium................................................................................................................................26
8.13Blut..............................................................................................................................................26
8.17Zungen-Diagnose.......................................................................................................................27
8.18Absonderungen...........................................................................................................................27
8.20Modalitäten.................................................................................................................................27
8.21Besonderes.................................................................................................................................27
9Nr. 9 Natrium phosphoricum (Natriumphosphat)................................................................. 28
9.2Ort, wo Natrium phosphoricum benötigt wird...............................................................................28
9.3Augen und Ohren.........................................................................................................................28
9.4Atemtrakt......................................................................................................................................28
9.7Harnwege......................................................................................................................................28
dd.12.yyyy
9.9Nerven..........................................................................................................................................28
9.11Lymphsystem..............................................................................................................................29
9.15Zungen-Diagnose.......................................................................................................................29
9.16Absonderungen...........................................................................................................................29
9.18Modalitäten.................................................................................................................................29
9.19Besonderes.................................................................................................................................30
10Nr. 10 Natrium sulfuricum (Natriumsulfat).......................................................................... 31
10.1Speicher im Körper.....................................................................................................................31
10.2Ort, wo Natrium sulfuricum benötigt wird...................................................................................31
10.3Augen und Ohren.......................................................................................................................31
10.4Atemtrakt....................................................................................................................................31
10.5Herz und Kreislauf......................................................................................................................31
10.6Verdauungstrakt..........................................................................................................................31
10.7Harnwege....................................................................................................................................31
10.8Bewegungsapparat.....................................................................................................................32
10.9Nerven........................................................................................................................................32
10.10Haut..........................................................................................................................................32
10.11Endokrinium..............................................................................................................................32
10.12Blut............................................................................................................................................32
10.13Charakterzüge, emotionale und seelische Ebene....................................................................32
10.14Signaturen-Diagnose................................................................................................................32
10.15Antlitz-Diagnose........................................................................................................................32
10.16Zungen-Diagnose.....................................................................................................................32
10.17Absonderungen.........................................................................................................................33
10.18Meridianzuordnung...................................................................................................................33
10.19Modalitäten...............................................................................................................................33
10.20Besonderes...............................................................................................................................33
11Nr. 11 Silicea (Kieselsäure)...................................................................................................34
11.2Ort, wo Silicea benötigt wird.......................................................................................................34
11.3Augen und Ohren.......................................................................................................................34
11.4Atemtrakt....................................................................................................................................34
11.7Harnwege....................................................................................................................................35
11.8Geschlechtsapparat....................................................................................................................35
11.10Nerven......................................................................................................................................35
11.11Haut und Hautanhangsgebilde.................................................................................................35
dd.12.yyyy
11.12Lymphsystem............................................................................................................................35
11.16Zungen-Diagnose.....................................................................................................................36
11.17Absonderungen.........................................................................................................................36
11.19Modalitäten...............................................................................................................................36
11.20Besonderes...............................................................................................................................37
12Nr. 12 Calcium sulfuricum (Kalziumsulfat)..........................................................................38
12.2Ort, wo Calcium sulfuricum benötigt wird..................................................................................38
12.3Augen und Ohren.......................................................................................................................38
12.4Atemtrakt....................................................................................................................................38
12.7Harnwege....................................................................................................................................39
12.8Geschlechtsapparat....................................................................................................................39
12.10Haut..........................................................................................................................................39
12.11Endokrinium und Lymphsystem...............................................................................................39
12.15Zungen-Diagnose.....................................................................................................................40
12.16Absonderungen.........................................................................................................................40
12.18Modalitäten...............................................................................................................................40
12.19Besonderes...............................................................................................................................40
Schüssler-Salz Nr. 1
SEITE 1
dd.12.yyyy
V Indikationsgebiete der Schüssler-Salze
1Nr. 1 Calcium fluoratum (Flussspat)
Formel: CaF2
(Empfohlene Potenzierung D12)
Wichtiges Mittel für Binde- und Stützgewebe mit elastischen
Fasern, Knochen und Zahnschmelz
1.1Speicher im Körper
Oberfläche der Knochen, Zahnschmelz, Sehnen, Haut, Nägel, Zellen der Oberhaut, in allen
elastischen Fasern
1.2Ort, wo Calcium fluoratum benötigt wird
Das Calcium fluoratum ist überall zuständig, wo im Körper eine schützende Schicht gebildet wird,
sowie für die Elastizität in allen Geweben, vor allem in Sehnen und Bändern, Gehirn, Augenlinsen,
Nieren, Lunge, Herz, Knochenhüllen, Muskulatur und Gefässe. Es bindet im Körper den Harnstoff.
1.3Augen und Ohren
Grauer Star, Altersring (deutliche Verblassung des äusseren Randes der Regenbogenhaut des
Auges), Neigung zu Gersten- und Hagelkorn, Sehstörungen, Funkensehen und
Augenbindehautentzündungen
Tinnitus
SEITE 2
dd.12.yyyy
1.4Atemtrakt
Reizhusten,
Raucherkatarrh,
Heiserkeit,
Schleimabsonderungen
in
Nasenschleimhautentzündungen mit Krustenbildung, Nasenaffektionen aller Art
den
Rachen,
1.5Herz und Kreislauf
Verhärtungen und Erschlaffungen der Muskelfasern in den Gefässen führen zu einem labilen
Kreislauf, Elastizitätsverlust von Blutgefässen, Krampfadern, Schwellungen an den Beinen bei
Venenentzündungen, Besenreisser da die Venenwände unelastisch sind, Hämorrhoiden,
Herzerweiterung, Herzvergrösserung, vorzeitige Arterienverkalkung, Schwindel
1.6Verdauungstrakt
Karies, Parodontose, Lockerwerden der Zähne ohne Schmerzen oder Zahnausfall,
Zahnschmelzdefekt und Empfindlichkeit der Zähne gegen Süsses, Heisses oder Kaltes,
durchsichtige Zahnspitzen und scharfkantige zackige Zahnränder
Speiseröhrenpolypen, Magenerweiterung, Divertikel, Gewebe- und Drüsenverhärtungen bis hin zur
Leberzirrhose, Analfisteln. Verdauungsstörungen, Blähungen, Verstopfung im Wechsel mit
Durchfall
1.7Harnwege
Blasenschwäche, Verlagerung und Verhärtung der Harnblase, Blasensenkung, Schrumpf-,
Wanderniere, Neigung zu Nierensteinbildung
1.8Geschlechtsapparat
Organsenkungen, Verlagerung und Verhärtung der Gebärmutter und Gebärmutterprolaps,
Menstruationsschmerzen, Wechseljahrsbeschwerden, Hodenverhärtung
1.9Bewegungsapparat
Schwächliche Knochen mit Auftreibungen und Auswüchsen, Überbeine, Hammerzehen, Plattfüsse,
Senkfüsse, Haltungsschäden infolge einer schwachen Wirbelsäule, Wirbelsäulenverkrümmungen
(Skoliose, Kyphose, Lordose) sowie degenerative Veränderungen mit Rückenschmerzen und
Beteiligung
des
Ischiasnervs,
Bandscheibenschäden,
Gelenkbeschwerden,
Rachitits,
Nervenschmerzen, wobei die Schmerzen in Ruhe schlimmer sind, Gichtknoten an den Gelenken
und rheumatische Beschwerden, Anschwellen der Gelenkkapseln, Abnützungsschmerzen in
Knochen und Gelenken, Belastungsschmerz in den Hüft-, Fuss- und Kniegelenken sowie der
Wirbelsäule, Knochenhautentzündungen, schmerzempfindliche Knochenhaut (z. B. am
Schienbein), grundsätzlich empfindliche Knochen
Bänderüberdehnung
(Schlottergelenke),
leicht
umknickende
Knöchel,
Bänderund
Bindegewebsschwäche, Muskelerschlaffung durch Übergewicht, Muskelschwäche, Sehnen- und
Muskelverkürzungen,
verhärtete
Sehnen
(z.
B.
eingezogener
Finger),
Sehnenscheidenentzündungen
1.10Haut und Hautanhangsgebilde
Psoriasis, Neurodermitis, Fischschuppen, juckende rissige Hohlhandekzeme, Warzen, Karbunkel,
Furunkel, Muttermale, Blutschwämmchen, rissige und rauhe Haut meist der Handflächen und
zwischen den Zehen, übermässige Hornhautbildung in den Handflächen und den Fersen sowie
auch in Form von Hühneraugen, Schwielen, Schrunden
"Schlechte" Fingernägel, Glasnägel, spröde Nägel und Haare, Längsreissen der Nägel
SEITE 3
dd.12.yyyy
1.11Endokrinium und Lymphsystem
Derber harter Kropf, Vergrösserung der Schilddrüse, Milz- und Lymphdrüsenverhärtung
1.12Charakterzüge, emotionale und seelische Ebene
Unfähigkeit zur Abgrenzung, kann keinen Punkt machen, kann schwer Abschied nehmen
Mangelnde Flexibilität, Neigung zu Anpassungsschwierigkeiten an die Umwelt, verhärteter und
versteifter Standpunkt. Durch eine Verhärtung der feinen Gehirnfasern lassen sich auch im Denken
und Gemüt Verhärtungen erkennen, wie Sturheit, Starre, Eigensinnigkeit, Verschlossenheit und
Hartherzigkeit
Gedanken werden nicht zu Ende gebracht. Betroffene wirken abwesend und vergesslich
Angst, etwas Neues auszuprobieren, andere Schritte zu tun, zieht Existenzangst nach sich.
Unbegründete Furcht und Ängstlichkeit, übertriebene Sorge um den guten Eindruck beim Anderen
1.13Signaturen-Diagnose
Bindegewebsschwacher Typ, Hängebauch, schlaffe Bauchdecke, schlaffe Brüste, Zerrgefühl in den
Mutterbändern, Besenreisser-Venen, erweiterte Venen (Krampfadern), erhärtete Warzen, unschön
gewachsene Finger- und Fussnägel, brüchige Haare und Nägel, übermässig rissige Hornhaut,
kariöse Zähne, Knochenauswüchse (Überbein), Neigung zu Senk- und Plattfüssen,
Wirbelsäulenverkrümmungen
1.14Antlitz-Diagnose
Fehlt Calcium fluoratum, so finden sich Würfelfalten, (Längs- und Querfalten) an den inneren
Augenwinkeln auf bläulich, schwarz-rotem Grund. Bräunlich-schwärzliche Farbe auf dem Oberund/oder Unterlied. Die Färbung deutet auf den Verlust des natürlichen Schutzes hin. Die Haut
reagiert darauf mit stärkerer Durchblutung, die sich durch Rötung zeigt. Die Würfelfalten können
sogar schon beim Neugeborenen auftreten, da der Mangel an Salzen auch von der Mutter zum
Kind weitergegeben werden kann. Oft kommt ein Mangel familiär gehäuft vor. Die Gesichtshaut ist
hart und gefestigt (wie gegerbt durch Wind- und Wettereinflüsse). Fächerfalten an den Augenlidern,
übermässige Hornhautbildung, einzelne Schuppen in der Gesichtspartie lassen sofort einen Mangel
an Calcium fluoratum erkennen.
1.15Zungen-Diagnose
Borkig und rissige Zunge. Sie wirkt verhornt. Bei Patienten höheren Alters ist sie bräunlich belegt
und trocken. Die Erscheinungen erstrecken sich über die ganze Zunge
1.16Absonderungen
Die Absonderungen der verschiedenen Körperöffnungen bei einem Calcium fluoratum Mangel sind
ätzend und haben die Neigung sich zusammenzuziehen. Der Auswurf sieht aus wie kleine
Kügelchen
1.17Meridianzuordnung
Dreifacherwärmer
1.18Modalitäten
Beschwerden bessern durch Reiben, warme Umschläge und Wärme
Verschlimmerung in Ruhe, bei Kälte und feuchtem Wetter
SEITE 4
dd.12.yyyy
1.19Besonderes
Als Unterstützung bei Bindegewebeschwäche, in der Schwangerschaft sowie bei zahnenden
Kindern.
Grosse Mattigkeit nach Aktivitäten
SEITE 5
dd.12.yyyy
2Nr. 2 Calcium phosphoricum (Kalziumphosphat)
Formel: CaHPO4x2H2O
(Empfohlene Potenzierung D 6)
Biochemisches Aufbau- und Kräftigungsmittel
"Frauen-, Kinder- und Nervenmittel"
Reichlich im Körper vorhandenes Salz. Es bildet die Hauptmasse der festen Knochensubstanz, ein
kleiner Teil befindet sich gelöst im Körper. Zähne, Muskeln und Blut
2.2Ort, wo Calcium phosphoricum benötigt wird
Das Calcium phosphoricum bildet nach Dr. Schüssler die Hauptrolle bei der Umwandlung von
pflanzlichem und tierischem Eiweiss der Nahrung in körpereigene Eiweisse (blut-, knochen und
eiweissbildend) zur Zellerneuerung. Calcium phosphoricum wird in den Knochen, den Blutzellen,
Muskelzellen, sowie Ei- und Samenzellen, der Leber, den Speicheldrüsen und der Schilddrüse in
verstärktem Masse benötigt.
2.3Augen
Augen empfindlich gegenüber künstlichem Licht, Augenschmerzen
2.4Atemtrakt
Bellender Husten (v. a. bei Kindern), chronischer Husten, morgendliche Hustenattacken, chronische
Heiserkeit, leicht erkältet, wetterempfindlich, beim Einatmen Wundheitsgefühl in der Brust, Neigung
SEITE 6
dd.12.yyyy
zu Lungenleiden mit Nachtschweiss, Diphtherie, Nasenbluten, Nasenpolyen, unangenehmer
Mundgeruch am Morgen, übelriechender Atem
Stechende Herzschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Angst und Gliederzittern nach Herzrasen, oft
schneller Puls, Herzflattern, Herzmuskelverkrampfung. Blässe, rasche Erschöpfung, Schwindel,
Kollaps, Kribbeln, Taubheitsgefühl in Händen und Füssen, schwere Glieder, kalte Hände und
Füsse, Zirkulationsstörungen, v. a. der Drüsen, Oberhaut, Schleimhaut und serösen Häute
2.6Verdauungstrakt
Zahnverfall, unangenehmer Mundgeruch, weiche Zähne, weisse Flecken auf den Zähnen
Heisshunger auf pikante Speisen mit Abneigung gegen Fleisch, übermässiger Appetit, Blähbauch,
Meteorismus, chronische Diarrhoe, Schluckauf, Eiweissallergie, Schwangerschaftserbrechen
2.7Harnwege
Neigung zu Nierenbeckenentzündungen, Nierengriess und Nierensteinen. Im Urin lässt sich oft
Eiweiss nachweisen
Menstruationsbeschwerden, starke Regelblutung, heftige Krämpfe, vermindertes oder vermehrtes
Sexualbedürfnis
2.9Bewegungsapparat
Mangelnde Kallusbildung bei Knochenbrüchen, verzögerte Knochenbildung und Entwicklung.
Spröde, leicht brechende Knochen, Osteoporose, Skoliose, schwache Wirbelsäule und Gelenke,
rheumatische Gelenkbeschwerden, die insbesondere bei Wetterwechsel und Erkältungen auftreten
können, Steifheit morgens beim Aufstehen, knöcherne Verwachsungen, Einschlafen von
Gliedmassen, Haltungsschäden, Hexenschuss, Ischialgie, empfindliches Ileosakralgelenk,
ziehender Schienbeinschmerz, Überbeine, rachitische Veränderungen, Wachstumsschmerz,
Gichtknoten, Muskelkrämpfe, Versteifung v. a. der Nackenmuskulatur
2.10Nerven
Kribbeln in den Gliedern, Taubheitsgefühl in Armen und Beinen sowie Ameisenlaufen an Händen
und Füssen (nachts verstärkt), „Schulkopfschmerzen" nach Überanstrengung, Kopfschmerzen von
der Stirn zum Hinterkopf und Nacken ziehend mit Kältegefühl, Migräne, Schwindel
Hautjucken im Alter, trockene Haut, extreme Schweissneigung, Nachtschweiss, plötzlicher
Schweissausbruch, Schwitzen im Kopfhaarbereich, vermehrter Hand- und Fussschweiss,
Kopfekzem oder Ausschlag im Gesicht, Flechten, Schuppen, Weissfleckung der Nägel
Haarausfall
Kropf, chronisch vergrösserte Mandeln
2.13Blut
Blutarmut, erhöhte Blutungsneigung (Neigung zum Nasenbluten), Blutungsgerinnungsstörung
SEITE 7
dd.12.yyyy
Wetterempfindlichkeit, sehr schneller Schweissausbruch. Häufig eine ausgeprägte Kopflastigkeit,
Überanstrengungskopfschmerzen, rasche Ermüdbarkeit, nervöse Störungen im Alter,
Nervenschwäche, Zähneknirschen, Nervosität, Schlafstörungen, unruhiger gestörter Schlaf, oft
verbunden mit Alpträumen
Angst übersehen zu werden, klammert am anderen, Angst vor Umklammerung – deshalb Scheu in
enge Räume zu gehen, ist auf Reaktionen bei seinen Mitmenschen aus, kann nicht begegnen, hat
eine tiefliegende Angst um sein Leben, sorgt sich sehr um seine diesseitige, materielle Existenz, ist
angefüllt von Bildern der Bedrohung seines Lebens, ist umzingelt von der Angst.
Ausgeprägte Kopflastigkeit, fehlende Warmherzigkeit, Aggressivität, leichte Verzagtheit,
kontaktarm, nervlich leicht erregbar, Verlangen nach Einsamkeit
Abnorm brüchige Fingernägel.
Kinder und Jugendliche: Magere, schlecht ernährte, schwache und träge Kinder, schlanker und
zartgliedriger Körperbau, auch Hochwuchs, schlaffe, welke Bauchdecke mit eingezogenem Bauch.
Kinder und Erwachsene: Schmalwüchsiger, blutarmer Typ mit dünnem Hals, Bauchdecke matt und
wel, Neigung zu Verkrümmung der Wirbelsäule oder der Beine (Rachitisfolgen), kariösen Zähnen
und schwach entwickelter Muskulatur, ständig erschöpfter Eindruck, iInsgesamt schmalwüchsig,
schwache Wirbelsäule und Gelenke, schlechte Haltung, Bleichsucht
Durchscheinende, wachsfarbene Blässe (Bleichsucht), die an Wachsfiguren oder an eine weisse
Kerze erinnert. Die Weissfärbung bildet sich vor allem an der Stirne, am Nasenansatz, an den
Ohrenansätzen sowie in der Kehlkopfgegend, nimmt der Mangel weiter zu, zeigt sich die Blässe
auch unter der Nase, wachsgelbe Ohren. Die Augen fallen durch ihre helle Umrundung
(Augenbrille) auf, häufig Kopfekzem oder Ausschlag im Gesicht
2.17Zungen-Diagnose
Die Zunge erscheint pelzig, durchscheinend bis dick, weisslich belegt. Der Geschmack ist
unangenehm, schal oder süsslich
2.18Absonderungen
Bei Mangel an Calcium phosphoricum kann es zu eiweisshaltigen Schleimabsonderungen kommen,
der Auswurf ist von flockigem Gefüge (mit dicker saurer Milch zu vergleichen), gelblich-weisse und
krustige Absonderungen, Stuhl dünn, grün, schleimig und unverdaut
Gallenblasenmeridian
2.20Modalitäten
Verschlimmerung der Schmerzen in der Nacht, bei Zugluft, Ruhe oder Kälte
Besserung bei Wärme
2.21Besonderes
Calcium phosphoricum wirkt unterstützend bei: Scharlach, Allergien, in der Schwangerschaft und
Rekonvleszenz
SEITE 8
dd.12.yyyy
Zehrende Krankheiten wie Tuberkulose oder Krebs gehen meist mit einem ungenügenden Calcium
phosphoricum Mangel einher, auch Diphtherie ist eine typisch konstitutionsbedingte Calcium
phosphoricum-Mangelerscheinung
Schlafstörungen, Erwachen zwischen 0 und 2 Uhr morgens
Verlangen nach: Einsamkeit, Gesalzenem, Geräuchertem und Speck und Pikantem
Kälte oder Zuckungen bei zahnenden Kindern, Stimme rauh und heiser besonders bei Kindern
SEITE 9
dd.12.yyyy
3Nr. 3 Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat)
Formel: FePO44H2O
Erste-Hilfe-Mittel, Mittel der "1. Entzündungsphase", Unterstützung
bei fieberhaften Erkrankungen, gegen Eisenmangel und bei
Abwehrschwäche
Erythrozyten
3.2Ort, wo Ferrum phosphoricum benötigt wird
Das Ferrum phosphoricum bindet in den roten Blutkörperchen den Sauerstoff, wodurch dieser bis
zu den Zellen gelangen kann und fördert Giftstoffausscheidung. Ferrum phosphoricum wird
vorwiegend in den Muskelzellen, im Blut, im Gehirn, in der Leber, in vielen endokrinen Drüsen, in
der Darmwand und in den Darmzotten benötigt. Fehlt im Körper Ferrum phosphoricum, kommt es
zu einer Erschlaffung der Muskeln und der Blutgefässe, die Folgen sind eine Überfüllung der
Gefässe und eine Entzündung des Gewebes, da Schackenstoffe nicht mehr abtransportiert werden
können.
3.3Augen und Ohren
Netzhautentzündung
Ohrenschmerzen, Mittelohrentzündung, Rauschen im Ohr
SEITE 10
dd.12.yyyy
3.4Atemtrakt
Angina, akute Bronchitis, Reizhusten (schlimmer nach dem Essen und in frischer Luft). Neigung zu
Lungenentzündungen
Als Unterstützung kann Ferrum phosphoricum in der ersten Phase bei beginnenden
Erkältungskrankheiten, d. h. bei Festlegung erster Symptome wie Kopfschmerzen, Kratzen im Hals,
verstopfter Nasen, Halsentzündung, Katarrh, oder Mandelentzündung eingesetzt werden.
Erschlaffung der Adern, Hyperämie in bestimmten Körperbereichen (Adern scheinen bläulich durch
die Haut), Durchblutungsstörungen z. T mit rheumatischen Schmerzen, Venenentzündungen,
Benommenheit, Gefässblutung, Herzklopfen nach körperlicher Belastung, Schwindel beim
Aufrichten, Wechselbäder zwischen Schwitzen und Frieren
3.6Verdauungstrakt
Zahnschmerzen beim Genuss warmer Speisen (Besserung durch Kälte), Gaumenentzündung,
geschwollene Zunge, Abneigung gegen Fleisch und Milchprodukte, Appetitlosigkeit,
Magenschmerzen nach dem Essen, Magensäuremangel, Neigung zu chronischem Durchfall,
Erbrechen, Verstopfung, Gastritis, Darmentzündungen, Stuhlträgheit, Erschlaffung des Darms
3.7Harnwege
Blasenentzündung, brennende Schmerzen über den Nieren, Nierenentzündung, Inkontinenz
aufgrund einer Schliessmuskelschwäche
3.8Bewegungsapparat
Durchblutungsstörungen mit rheumatischen Beschwerden, Bänderschwäche mit Schmerzen bei
Bewegung,
Muskelerschlaffung,
Muskelschmerz,
Muskelzerrungen,
Quetschungen,
Knochenbrüche, Weichteilverletzungen, Verstauchungen, Verrenkungen, Überanstrengung,
geschwollene Fingergelenke, entzündliche Hüftgelenksschmerzen, wandernde Schmerzen von
einem Gelenk zum andern, Hexenschuss, Rückensteifheit, Ischialgie (vor allem rechtsseitige
Schmerzen)
3.9Nerven
Pulsierende, klopfende oder pochende Kopfschmerzen mit Hitze einhergehend und bei Bewegung
stärker werdend, Empfindlichkeit im Kopfbereich, Migräne nach geistiger Anstrengung
Neigung zu Wundrosen, Herpes-Bläschen, Akne, Scharlach, Masern, übermässigem Schwitzen,
hilft bei Schürf- und Schnittverletzungen sowie harmlosen Insektenstichen, wirkt unterstützend bei
Sonnenbrand,
Sonnenunverträglichkeit,
Verbrennungen
ersten
Grades,
entzündlichen
Hautausschläge mit Fieber, Sehnenscheidenentzündungen im Anfangsstadium
Empfindlichkeit beim Ziehen an den Haaren
3.11Endokrinium
Hitzewallungen während der Wechseljahre
3.12Blut
Anämie, Eisenmangel, Blutungen, lokale Hyperämie
SEITE 11
dd.12.yyyy
Unangemessene Reibung an der Welt, muss sich mit allem und jedem auseinandersetzen, läuft im
Extremfall gegen die Welt und stösst sich den Kopf an, versucht anderen, sein Tempo
aufzuzwingen, zerreibt sich am vermeintlichen Widerstand der Welt
Geringe Widerstandskraft und Ängstlichkeit, oft fehlt es an Standhaftigkeit und
Durchsetzungsvermögen
Allzu schnelles Heisslaufen, unangemessene Erregung, Konzentrationsschwierigkeiten,
Konzentrationsmangel, emotionales Ungleichgewicht oder Geisteskrankheit, Schlafstörungen,
Schlaflosigkeit durch Übermüdung
Menschen mit hohem Mangel an Ferrum phosphoricum neigen zur Selbstentzündung. Es sind
hitzige Gemüter, die jedoch diese Hitze nicht nach aussen dringen lassen, damit sie niemandem
weh tun. Die Hitze richtet sich also gegen den eigenen Organismus. Das Blut kocht und es gibt kein
Ventil. Werden akute Probleme nicht bearbeitet, ist der Mensch anfällig für Krankheiten. Was nicht
ausgesprochen wird, entzündet sich – im Volksmund hat man einen "dicken Hals"
(Mandelentzündung, Halsentzündung). Unbehindert werden Einflüsse von aussen angenommen, oft
wird zu spät bemerkt, das man sich dadurch schwächt.
Bei Mangel an Ferrum phosphoricum ringen wir sozusagen nach Lebensluft, und die Atemluft fliesst
nicht ruhig dahin, sondern gerät ins Stocken. Wir haben versteckte Ängste und empfinden uns
ohnmächtig, momentan notwendige Lebensprozesse zu bewältigen und unser tägliches Programm
befriedigend zu gestalten.
Zierlich, mager, lebhaft
Häufig erweiterte und prall gefüllte Beinvenen (Besenreisser, Krampfadern)
Bei starkem Eisenmangel wirkt die Haut welk, die Haare struppig, es finden sich Längs- und
Querrillen der Fingernägel und es besteht eine Neigung zum Schwitzen
Die Ferrum-Röte ist hell und zeigt sich auf Wangen und Stirn, spart jedoch die Nase aus. Bei
Kindern glüht das ganze Gesicht und die Ohrenränder. Die geröteten Hautpartien sind hitzig und
fühlen sich an, als hätten sie eine höhere Temperatur als die übrigen Bereiche. Tritt die Röte
plötzlich auf, so ist dies meist ein Hinweis auf eine kommende fieberhafte Erkrankung. Zudem sind
rote heisse Ohren sowie ein stark gerötetes und erhitztes Gesicht nach körperlicher Anstrengung
festzustellen. Bei übertriebener sportlicher Tätigkeit kommt es durch erhöhten Eisenverbrauch zur
Muskelermüdung, wenn ein Mangel an Ferrum phosphoricum besteht.
Das Blut ist sauerstoffarm und deshalb dunkel, da die Haut an den Augenwinkeln besonders dünn
ist, zeigt sich dort die dunkle Verfärbung am ehesten. Bläulich-schwärzliche Färbung an der
Nasenwurzel innen; warme, rote Stellen im Gesicht, v. a. sind davon häufig die Ohren betroffen.
Schwärzlich-graue Hautfarbe, speziell um die Augen, die sich jedoch bei grossem Mangel über das
gesamte Gesicht ausbreitet. Errötet leicht.
3.16Zungen-Diagnose
Deutlich rote Zunge, besonders an den Rändern. Im Akutfall (bei Fieber) erscheint die Zunge
trocken und hinten weiss belegt. Eventuell ist die ganze Zunge sehr rot (ähnlich rohem Rindfleisch)
oder sie ist rein, spiegelglatt und manchmal nur leicht rötlich. Der Geschmack erinnert an faule
Eier.
SEITE 12
dd.12.yyyy
3.17Absonderungen
Absonderungen bei Ferrum phosphoricum Mangel treten durch vermehrte Blutungen auf, wie starke
Regelblutungen (Menstruationsblut hellrot)
Eventuell Speisereste im Stuhl sichtbar
Nierenmeridian
3.19Modalitäten
Schlimmer in der Nacht, bei Wärme und Bewegung
Besser bei Ruhe und in der Kühle
3.20Besonderes
Verträgt keine Sonne. Abneigung gegen Fleisch und Milchprodukte
Erste-Hilfe-Mittel bei Gehrinhautentzündung, Gehirnverletzung, Grippe, Kinderkrankheiten,
Verletzungen aller Art und v. a. bei pulsierenden, klopfenden, pochenden, mit Hitze, Rötung und
Schwellung einhergehenden und bei Bewegung stärker werdenden Schmerzen
Beginnende entzündliche Prozesse und frische Wunden, aber auch infektiöse Krankheiten im
Anfangsstadium werden günstig beeinflusst sowie bei Entzündungen mit niederigem Fieber (bis
38,8 °C)
Unterstützend in der Schwangerschaft
SEITE 13
dd.12.yyyy
4Nr. 4 Kalium chloratum (Kaliumchlorid)
Formel: KCl
Mittel der "2. Entzündungsphase",
Schleimhäute
Ausscheidungs- und Drüsensalz
Mittel
zum
Aufbau der
Kalium ist ein Bestandteil der Erythrozyten, Gehirn-, Nerven- und Muskelzellen
4.2Ort, wo Kalium chloratum benötigt wird
Das Kalium chloratum ist ein mittel- bis langfristiger Drüsenstoff (Bronchien, Schleimhäute, etc.).
Es wird zur Blutreinigung und Entgiftung v. a. von Impfgiften, Medikamentengifte, Narkosegifte etc.
eingesetzt.
4.3Augen und Ohren
Netzhauterkrankungen, Lidrandentzündungen (morgens verklebt), Knötchen an den Lidrändern,
Binde- und Hornhautentzündungen, Gerstenkorn im Augenlid
Schwerhörigkeit durch Zuschwellen der Eustachischen Röhre, Mittelohrentzündung, Mumps,
knackende Ohrgeräusche
4.4Atemtrakt
Überempfindlichkeit aller Schleimhäute, Neigung zu Erkältungen, Stockschnupfen, Husten mit
Rasselgeräuschen, schleimigem Husten, Bronchitis, Schleimansammlungen im oberen
Atembereich, Hals- und Mandelbeschwerden mit starken Schluckbeschwerden, Mandelentzündung,
asthmatische Beschwerden, die sich durch Abhusten bessern, Kieferhöhlenvereiterung
Besenreisser, Krampfadern, Durchblutungsstörungen und Embolien, Kreislaufschwäche, Neigung
zum Frösteln, Frostbeulen
4.6Verdauungstrakt
Magen-Darm-Katarrhe,
Darmentzündungen,
Colitis
ulcerosa,
Gastritis,
Aphten,
Bauchspeicheldrüsenentzündung, Darmträgheit, Hämorrhoiden, Verstopfung, Zöliakie, Fettleber mit
Übergang in Leberzirrhose, Übergewicht oder Appetitmangel wegen träger Leber
4.7Harnwege
Neigung zu chronischen Nieren- und Blasenentzündungen
Myome
SEITE 14
dd.12.yyyy
4.9Bewegungsapparat
Rheumatische
Veranlagung,
Arthritis
deformans,
Schleimbeutelentzündungen im Knie, Halswirbelsäule-Syndrom
Sehnenscheidenentzündungen,
4.10Nerven
Neigung zu anfallsartigen Krämpfen;
verschlimmernd bei Bewegung
Kopfschmerzen,
beginnend
im
Nacken
und
sich
Akne, rissige Lippen oder Mundwinkel, chronisch nässende Ekzeme, Neurodermitis,
Bläschenausschläge wie Masern und Windpocken, Hühneraugen, Warzen an den Händen, "wildes
Fleisch" (entartetes Narbengewebe bei der Wundheilung), bei Verbrennungen und Verbrühungen
im zweiten Entzündungsstadium
4.12Schleimhäute und seröse Häute
Chronisch katarrhalische Überempfindlichkeit aller Schleimhäute, Schleimhautleiden
Körperhöhlen, Bauchfellentzündung, Rippenfellentzündung, Herzbeutelentzündung
der
4.13Lymphsystem
Lymphknotenschwellungen am Hals, unter den Achseln und in der Leistengegend
Hypochondrie, Zwanghaftigkeit im Leben
Kann sich nicht von Schicksalen und Situationen anderer distanzieren, "klebt" an den Gefühlen
anderer (mangelnde Distanzierfähigkeit)
Eher korpulent
Milchfarbene Gesichtshaut, sie erscheint bläulichweiss (wie abgestorbene Gliedmassen) oder
rötlichweiss. Die "Weissfärbung" beginnt zunächst unter den Augenliedern (milchige Brille um die
Augen), dann um den Mund. Der Gesamteindruck des Gesichtes ist milchig-bläulich (wie mit Milch
beschmiert, v. a. die mittlere Partie um Nase und Backenknochen). Couprose
4.17Zungen-Diagnose
Dicke und milchigweiss bis weissgrau belegte Zunge, v. a. Zungenwurzel; der Belag ist nicht
schleimig. Der Patient hat oft einen trockenen Mund und es erscheint ihm als würde er zu wenig
Speichel produzieren. Fadenziehender Speichel
4.18Absonderungen
Meist flüssige Absonderungen, die milchigweiss erscheinen; Zu helle Stuhlfarbe (Mangel an
Bilirubin); Weissfluss, Blutungen sind dick, schwarz und zäh
Milz-Pankreas-Meridian
SEITE 15
dd.12.yyyy
4.20Modalitäten
Verschlimmerung der Schmerzen bei Bewegung. Kalte Getränke werden schlecht vertragen
Übelkeit und Brechreiz nach Fettgenuss
Heisshunger, der sich durch das Trinken von Wasser bessert
4.21Besonderes
Mittel für die 2. Entzündungsphase, bei Entzündungen im fortgeschrittenen Stadium, wenn die
Gefahr besteht, dass eine Erkrankung sich festsetzt und womöglich chronisch wird sowie als
Unterstützung bei Kinderkrankheiten im 2. Entzündungsstadium
Durch Strombelastung (Fernsehen, Computer, etc.) entsteht eine Verbrauchssteigerung von Kalium
chloratum
SEITE 16
dd.12.yyyy
5Nr. 5 Kalium phosphoricum (Kaliumphosphat)
Formel: KH2 PO4
"Notfallmittel" bei Erschöpfung und Schwäche
Nerven-, Hirn- und Herzmittel
Kalium phosporicum ist ein Bestandteil der Erythrozyten. Es ist in Gehirn-, Nerven- und
Muskelzellen sowie in der Milz und der Bauchspeicheldrüse vorhanden.
5.2Ort, wo Kalium phosphoricum benötigt wird
Das Kalium phosphoricum wirkt entgiftend, anregend und belebend; Es ist ein blutbildendes Mittel,
welches die Muskeltätigkeit anregt, Fäulnis und Gewebszerfall verhütet und bei infizierten Wunden,
nach Strahlenschäden, Röntgen und radioaktiver Strahlung benötigt wird.
5.3Augen und Ohren
Nervöse Sehstörungen und –schwäche, nervöse Zuckungen der Augenlider bis hin zu
Augenlidlähmungen, Gesichtsmuskel- und Augenmuskellähmung
Nervöse Ohrenschmerzen
5.4Atemtrakt
Nervöses Asthma
Herz schlägt bis zum Hals, nervöse Herzstörungen, Herzklopfen und Herzrasen, Schwäche am
Herzen,
Herzrhythmusstörungen,
Arterienverkalkung
mit
Gefahr
des
Schlaganfalls,
Krampfadergeschwüre, schwache Blutzirkulation, massive Hypotonie
Neigung zu Nasenbluten
5.6Verdauungstrakt
Nervöse Magen– und Zwölffingerdarmbeschwerden, Afterschliessmuskellähmung, Völlegefühl,
Blähungen, fieberhafte Durchfälle, Durchfall bei seelischer Erregung, wässrig, stinkend, schmerzlos
Mundfäule, wenn der Atem nach Fäulnis riecht, Mundgeruch trotz gründlicher Mundhygiene,
Zahnfleischbluten,
Parodontose,
Zahnfleischentzündungen,
fieberhafte
Mundund
Rachenerkrankungen
5.7Harnwege
Blasenschliessmuskellähmung
Regelbeschwerden, Zwischenblutungen
SEITE 17
dd.12.yyyy
5.9Bewegungsapparat
Kreuzschmerzen
Muskelkrämpfe verschiedenster Art, Muskelschwund,
Lähmungsgefühl, Kreuzschmerzen mit Lähmungsgefühl
allgemeine
Muskelschwäche
mit
5.10Nerven
Epilepsie, Geisteskrankheiten
Kopfschmerzen bei nervöser
Lähmungserscheinungen
Überempfindlichkeit
und
nach
gesteigerter
Anstrengung,
Trockene Hautausschläge, Hautjucken, Wundsein bei kleinen Kindern
Kreisrunder Haarausfall
5.12Blut
Blutvergiftung
Energiearm, Batterie ist leer, ausgeprägter Wunsch nach Ruhe, jede Anstrengung scheint zuviel,
Antriebslosigkeit, Unlust zu geistiger Tätigkeit, Erregungs- und Erschöpfungszustände des Körpers
und des Geistes, Unfähigkeit sich etwas zu merken, Überforderung, es werden ungefiltert alle
Informationen an sich heran gelassen
Stimmungsschwankungen, Melancholie, niedergeschlagene Stimmung verbunden mit Ängstlichkeit,
Traurigkeit, Weinerlichkeit, Verzagtheit. Verstimmungszustände, die bis hin zu Depressionen
reichen können, gleichzeitig mürrisch, missmutig und gereizt, Hysterie, Überempfindlichkeit,
Kribbligkeit, Nervenschwäche, Teilnahmslosigkeit, Traurigkeit, Hypochondrie, schlechte Laune,
Argwohn, Apathie, Reizbarkeit, Unruhe, extreme Nervosität, Rastlosigkeit, ständige
Überanstrengung, Kräftezerfall, sexuelle Störungen, Angst ohne Grund, Klaustrophobie, Nervosität
und/oder Gedächtnisschwäche, nervöse Störungen nach Alkoholgenuss, nervöse Magen- und
Darmbeschwerden, nervöse Schlaflosigkeit nach vorheriger Überanstrengung, nächtliches
Aufschrecken, Schlafsucht, Tagesschläfrigkeit, Neigung zu Magersucht
Allgemein meist schlanker Typ mit schwachen Nerven, Patient wirkt erschöpft, niedergeschlagen,
müde. Bei starkem Mangel kann kreisrunder Haarausfall entstehen
Aschgraue, fahle, blasse Farbe, die Färbung beginnt um die Mund- und Kinnpartie, tritt jedoch im
Bereich um die Augen (untere Augenlider) besonders deutlich hervor. Das Gesicht wirkt müde,
apathisch, schmutzig und ungewaschen, matter Glanz der Augen
5.16Zungen-Diagnose
Braun-gelb belegt und trocken. Sie sieht aus wie mit flüssigem Senf bestrichen, begleitet von üblem
nach Fäulnis riechendem Mundgeruch. Mundhöhle und Zunge sind oft trocken
SEITE 18
dd.12.yyyy
5.17Absonderungen
Ausscheidungen sind schmierig, graufarbig, schmutzig, übelriechend, jauchig, aasartig, stinkend mit
ätzend scharfem Geruch, sie können Blut enthalten
Das Blut ist hellrot oder schwärzlich, aber immer wässerig und gerinnt nicht
Dünndarmmeridian
5.19Modalitäten
Schmerzen verschlimmern sich durch körperliche Anstrengung
Gliederschmerzen bessern sich durch leichte Bewegung
5.20Besonderes
Als Unterstützung bei grippalen Infekten und Fieber über 38,5 °C
Wechsel von Appetitlosigkeit zu Heisshunger, Appetitverlust beim Anblick von Speisen.
Hungergefühl kurze Zeit nach dem Essen
Je nach Autor wirkt Kalium phosphoricum entweder anregend (d. h. vor 17:00 Uhr einnehmen) oder
kann 15 bis 20 Minutenvor dem Einschlafen zur Schlafförderung benutzt werden?
SEITE 19
dd.12.yyyy
6Nr. 6 Kalium sulfuricum (Kaliumsulfat)
Formel: K2SO4
Mittel der "3. Entzündungsphase"
Muskelsalz, Sauerstoffträger und Lebermittel
Haut, Knochen, Muskulatur, Nägel, Epidermis und in allen Schleimhäuten
6.2Ort, wo Kalium sulfuricum benötigt wird
Das Kalium sulfuricum unterstützt zusammen mit Eisen die Sauerstoffübertragung in der Zelle und
den Zellstoffwechsel.
6.3Augen und Ohren
Bindehautentzündungen, verklebte Augenlider, Augenausfluss (gelb, ockergelb oder grün),
Gelbfärben der Augenäpfel
Chronische Mittelohrentzündung, Ohrenbeschwerden (mit scharfem, schneidendem Schmerz),
Taubheit durch Schwellung des Innenohrs
6.4Atemtrakt
Eitriger
Schnupfen
mit
hartnäckiger
Nasennebenhöhlenentzündung,
chronische
Erkältungskrankheiten
wie
Schnupfen,
verstopfte
Nebenhöhlen,
chronisch-eitrige
Schleimhautkatarrhe im Hals, Nase, Bronchien und Stirnhöhle
Husten wird abends schlimmer, Husten bellend mit gelblich-schleimigen Absonderungen, starkes
Schleimrasseln auch ohne Hustenattacken, Atemnot mit Kurzatmigkeit, Räusperzwang, Katarrh mit
gelbschleimigen Absonderungen (Ohrfluss, Schnupfen, etc.) und gelblichem Zungenbelag,
chronisches Asthma, Lungenentzündung, Zwischenrippenfellentzündung
Nächtliches Herzklopfen, schneller Puls, Beklemmungen, Schwindel, nervöse Herzstörungen
6.6Verdauungstrakt
Zahn- und Kieferschmerzen, Parodontose, Mundwinkelentzündung
Magenschmerzen mit Völlegefühl (Gärungen, Blähungen mit Druckschmerzen oder Beklemmung),
Magen-Darm-Katarrhe, Verdauungsstörungen, Druck- und Völlegefühl im Oberbauch, Neigung zu
Gallensteinbildung,
Leberentzündungen,
Leberbeschwerden durch
venöse
Stauungen,
Hämorrhoiden
6.7Harnwege
Nierenentzündungen, chronische Blasenentzündung
Unterleibsbeschwerden, Sexualstörungen
SEITE 20
dd.12.yyyy
6.9Bewegungsapparat
Wandernde rheumatische Beschwerden der Gelenke, die bei Wärme und nach Durchnässen
schlimmer werden; Schweres mattes Gefühl in allen Gliedern, v. a. in den Beinen; Krämpfe in den
Unterschenkeln, Glieder- und Muskelschmerzen
6.10Nerven
Gesichts- und Kopfnervenschmerz, Trigeminusneuralgie, Neuralgien
Nächtlicher Juckreiz, v. a. bei Kinderkrankheiten, Gürtelrose, Herpes-Bläschen zum Zeitpunkt der
Abschuppung, Hautausschläge mit Schuppenbildung auf klebrigem Untergrund, Ekzem,
Neurodermitis, Schuppenflechte
Keinen klaren Überblick – alles ist zuviel geworden. Das Festhalten an der alten Problematik kostet
viel Kraft.
Sie haben den Wunsch versorgt zu werden, lassen dabei jedoch nichts an sich heran und geben
auch nichts ab.
Ausgebrannt, überfordert, mangelndes Selbstvertrauen, ängstliche Stimmung, langsames Denken
oder passives Verhalten, Niedergeschlagenheit, missmutig, traurig, überempfindlich, ängstlich,
ungeduldig, morgendliche Müdigkeit (Eindruck den Tag nicht erholt beginnen zu können), Müdigkeit
nach dem Essen, Zerschlagenheit, Mattigkeit, Unlust, Katzenjammer, Schwindel, Kopf- und
Gliederschmerzen, Herzklopfen
Übertriebene Aufmerksamkeitshaltung der Welt gegenüber, übertriebene Sorge die Erwartungen
anderer zu übersehen. "Atemlos", weil man dauernd in Gedanken am Leben der anderen teilnimmt
übersieht man sich selbst: Das Übersehen der eigenen Bedürfnisse lässt Ärger entstehen.
Haut wirkt gelblich-braun
Hauttyp zwischen gelb und braun, vermehrt Leberflecken, Sommersprossen, Altersflecken,
besonders um die Augen, gelblichbraune Gesichtsfarbe. Augenlider sind bräunlich oder gelblich
6.15Zungen-Diagnose
Gelblichbraune bis ockerfarbener Belag, der schleimig wirkt. Der Belag ist v. a. am Zungenansatz
zu finden und hat einen schalen Geschmack, ev. Geschmacksverlust.
6.16Absonderungen
Gelbschleimige, milde, dicke Absonderungen, gelb-grün bis ockergelber Augenausfluss
Lebermeridian
SEITE 21
dd.12.yyyy
6.18Modalitäten
Schlimmer gegen Abend und bei Wärme
Besserung der Beschwerden an frischer Luft. Starkes Verlangen nach kühler sauerstoffreicher Luft
(v. a. Zahn-, Kopf- und Gliederschmerzen verschlimmern sich bei Aufenthalt in geschlossenen
Räumen, in der Wärme und gegen Abend, respektive Zahn-, Kopf- und Gliederschmerzen bessern
sich im Freien und in kühler Luft)
6.19Besonderes
Mittel der "3. Entzündungsphase"
Anwendung bei chronischen Krankheiten (Krankheiten, die nicht richtig herauskommen wollen).
Als Unterstützung bei hitzigen Kinderkrankheiten wie Masern, Scharlach, etc., die in der
Ausheilphase begriffen sind.
Abneigung gegen heisse Getränke, Durstlosigkeit
Fallträume
Erwachen zwischen 01:00 und 03:00 Uhr nachts
SEITE 22
dd.12.yyyy
7Nr. 7 Magnesium phosphoricum (Magnesiumphosphat)
Formel: Mg HPO4-7H2O
Knochen-, Drüsen und Krampfmittel
Muskeln, Erythrozyten, Gehirn, Rückenmark, Knochen, Knorpel, Zähne, Nerven, Herz, Leber,
Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse
7.2Ort, wo Magnesium phosphoricum benötigt wird
Das Magnesium phosphoricum wird benötigt, um die Herztätigkeit, die Atmung, die Verdauung und
den Blutdruck zu regeln. Es bindet Stickstoff zudem wirkt es krampflösend, schmerzlindernd,
stoffwechselfördernd, ausscheidend, cholesterinsenkend, antiallergisch
Wirkt auf Sympathikus und Parasympathikus
7.3Augen
Neigung zum Funkensehen, stechende Augenschmerzen (nervös bedingt), Doppeltsehen,
Farbensehen
7.4Atemtrakt
Krampfhusten, Krampfasthma, Bronchialasthma, Zwerchfellkrampf (Schluckauf), Erstickungsanfälle
Engegefühl in der Herzgegend, nervöses Herzklopfen, ausstrahlende Brustschmerzen, Anginapectoris-Anfälle, Herzrhythmusstörungen, Arterienverkalkung, Durchblutungsstörungen, ständig
kalte Hände und Füsse, krampfartig verengte Blutgefässe, Kreislaufbeschwerden, Schwindel
7.6Verdauungstrakt
Chronisch krampfartige und hartnäckige Stuhlverstopfung, Darmträgheit, Schafskotstuhl, Kloss im
Hals, Schluckauf, Schmerzen mit Aufstossen und Rülpsen, Heisshunger, Esssucht, Gallen- und
Nierenkolik, Magen-Darm-Kämpfe, wässriger von Leibschmerzen begleiteter Durchfall,
Bauchkrämpfe von Kindern
7.7Harnwege
Harnstau durch Krampf des Harnschliessmuskels, Harnverhalten, Harnwegsverlegung beim Mann,
Nierengries oder –steine sowie Krämpfe und Koliken
Krampfartige Periode besonders zu Beginn, Wechseljahrsbeschwerden
7.9Bewegungsapparat
Muskelkrämpfe, Genickstarre, stechende Nackenbeschwerden, Neigung zu Muskelhartspann, etwa
an der Schulter- oder Nackenmuskulatur, entweder nach Kälte- und Nässeeinfluss oder einseitige
Körperhaltung (Arbeit am Computer)
SEITE 23
dd.12.yyyy
Krämpfe aller Art, z. B : Herz-, Blasen-, Magen- oder Wadenkrämpfe. Ziehende blitzartig
einschliessende, wechselnde und wandernde Schmerzen, treten in plötzlichen Pausen auf und
wechseln gerne die Stelle. Sie lassen sich durch festen Druck oder Wärme mildern sowie durch
Ergänzen des fehlenden Minerals.
Chronische Gelenkbeschwerden, Rheumatismus (auf warme Anwendungen bessern die
Beschwerden),
Gicht,
Entzündungen
der
Knochenhaut
und
Knochenauswüchse,
Bandscheibenbeschwerden, Hexenschuss, Ischias, Kiefersperre
7.10Nerven
Migräne, krampfartige Kopfschmerzen, Überempfindlichkeit durch gereizte Nerven, Zittern,
Neuralgien, Epilepsie
Blitzartig einschiessende, bohrende Schmerzen in Muskeln und Nerven, Schmerzen, die nachts
schlimmer werden (auch Zahnschmerzen), Schmerzen aller Art ohne Fieber, Beschwerden, die bei
Kälte und leichten Berührungen zunehmen. Kopfschmerzen mit fröstelndem Gefühl entlang der
Wirbelsäule, Solarplexus-Krämpfe, unwillkürlich zuckende Gliedmassen sowie Augen- und
Mundwinkelzuckungen
7.11Haut
Jucken der Haut, das sich bei Wärme verschlimmert, Psoriasis, trockene Ekzeme, Austrocknen der
Haut
7.12Endokrinium
Diabetes
Minderwertigkeitsgefühle, der Betroffene macht sich viele Gedanken, wie er bei den Mitmenschen
ankommt und orientiert sich an seiner Aussenwelt.
Panische Angst sich zu blamieren, übertrieben aufgeregt wegen der Angst, etwas falsch zu
machen, peinlichst bemüht, keine Mängel nach aussen zu zeigen, völlig angespannt aus Sorge,
jemand könnte wahrnehmen, was man alles nicht kann, aufgeregt über das, was alles schiefgehen
könnte. Anspannung wegen einer eventuellen Beschämung. Schamröte, Schamgefühl
Nervös, schmerzempfindlich, leicht erregbar, unruhig, innere Unruhe, Überdrehtheit
Angespannte Haltung, allen Erwartungen gerecht zu werden
Morgenmuffel, Eigensinnigkeit, Stimmungsschwankungen, Lebensangt, Furcht, Neurose, unter
Druck stehen, Aggressivität, Gereiztheit, Examensangst, Lampenfieber, Stammeln, vegetative
Dystonie, Einschlafschwierigkeiten, nervöse Schlaflosigkeit
Neigt zu Erröten, macht einen psychisch erregten Eindruck
Blass (ohne Blutarmut)
Ein Mangel an Magnesium phosphoricum zeigt sich durch eine zarte Magnesiumröte – es handelt
sich um eine stark rosafarbene, unnatürlich wirkende Rötung der Wangen in Münzgrösse links und
rechts neben den Nasenflügeln und an den Wangen. Diese Röte tritt bei Freude, Trauer, innerer
Unruhe und einer gewissen Labilität des vegetativen Nervensystems verstärkt auf. (Auch Erröten in
SEITE 24
dd.12.yyyy
diffizilen Situationen). Magnesiumröte auch an den Ohren (Haut ist nicht erhitzt, auch wenn es so
empfunden wird)
7.16Zungen-Diagnose
Empfindliche Zungenoberfläche, rein oder der Belag erscheint gelblich glänzend, süsslicher
Geschmack im Mund
7.17Absonderungen
Keine speziellen Absonderungen der Körperöffnungen
Blasenmeridian
7.19Modalitäten
Schmerzen verstärken sich durch sanfte Berührung und werden nachts schlimmer
Schmerzen bessern sich durch Druck mit der Hand und Wärme
7.20Besonderes
Neigung zu Suchterkrankungen und Geschwulsterkrankungen
Verstärktes Bedürfnis nach Genussmitteln wie Schokolade, Kaffee, Alkohol, Nikotin
Übelkeit in der Schwangerschaft, Zahnen bei Kindern
Als Unterstützung bei Alkohol- und Raucherentwöhnung
Senkt Cholesterinspiegel im Blut
SEITE 25
dd.12.yyyy
8Nr. 8 Natrium chloratum (Natriumchlorid)
Formel: NaCl
Reguliert die Wasseraufnahme der Zellen und zieht Wasser an,
Nährstoffe und Mineralsalze gelangen mit dem Wasser in die Zellen
In allen Körperflüssigkeiten, vorwiegend in zirkulierenden Säften (Blut, Lymphe) und Gewebe,
Schleimhäute, auch im Magen und in den Nieren
8.2Ort, wo Natrium chloratum benötigt wird
Das Natrium chloratum wird zur Ausscheidung von metallischen Giften und Fremdstoffen
gebraucht. Es reguliert den Flüssigkeits- und Wärmehaushalt und besorgt den Stoffwechsel aller
Körperteile, die nicht durchblutet werden (Sehen, Bänder, Knorpel, Bandscheiben, Augen). Es bildet
die Gelenkschmiere und reguliert den Wasser- sowie Säure-Base-Haushalt. Zudem wird es für die
Bildung und für den Erhalt der Zellen, Schleimstoffe und Schleimhäute benötigt.
8.3Augen und Ohren
Augentrockenheit mit Sandkorngefühl im Auge und reichlich Tränenfluss, brennende
Augenschmerzen, tränende Augen schon bei leichten Reizen, neuralgischer Augenschmerz mit
Tränenfluss, Bindehautentzündung
Schwerhörigkeit durch Schwellung der Eustachischen Röhre
8.4Atemtrakt
Fliesschnupfen, wässeriger Nasenkatarrh, häufiges Nasenbluten, Heuschnupfen, Halsentzündung
mit
Trockenheit,
Nebenund
Stirnhöhlenprobleme,
Bronchialasthma,
Brustund
Rippenfellentzündung
Hypertonie, Arterienverkalkung, Ödeme
Herzklopfen mit stechenden Schmerzen, Herzklopfen nach dem Essen, Herzrhythmusstörungen,
Kältegefühl in der Herzgegend (schlimmer durch geistige Anstrengung), Seitenstechen
8.6Verdauungstrakt
Karies, aufgesprungene Lippen, Zungenbläschen (Zungenspitze), vermehrter Speichelfluss häufig
verbunden mit Magenschmerzen, Entzündungen der Mundschleimhaut mit Bläschenausschlag,
Sodbrennen durch ungenügende Salzsäurebildung, chronische Verdauungsstörungen, Völlegefühl
nach dem Essen, schlechte Verträglichkeit eiweissreicher Nahrung, Gärung im Magen durch
Mangel an Magensäure, Abmagerung mit Appetitlosigkeit, Magengeschwür, ZwölffingerdarmGeschwür, Stiche in Leber- und Milzgegend, hartnäckige Verstopfung mit hartem krümeligem Stuhl
und nachfolgendem Brennen des Afters, brennende Hämorrhoiden, Magen-Darm-Katarrh (mit
wässriger Durchfall und wässerigem Erbrechen)
8.7Harnwege
Unwillkürlicher Harnabgang, Brennen in der Harnröhre, Nieren- und Blasenentzündung
SEITE 26
dd.12.yyyy
Regelblutung meist zu spät und spärlich, Fluor albus dünn und scharf
8.9Bewegungsapparat
Gicht, Gelenkrheumatismus, Arthritis, Arthrose, Morbus Bechterew, Bandscheibenschäden,
Knorpelschäden, Wasseransammlungen in den Gelenken (insbesondere Knie und Knöchel),
schwache
Gelenke,
brennende
Gelenkschmerzen,
Verdickung
der
Gelenkknorpel,
Gelenkgeräusche (Knacken in den Gelenken), Einknicken in den Gelenken
8.10Nerven
Kopfschmerzen dumpf hämmernd bei jeder Bewegung (auch nur durch Augenbewegung
verschlimmert), Stirnkopfschmerzen mit Sehstörungen und Flimmern von den Augen, klopfender
Stirnkopfschmerz besonders morgens, Migräne, Neurasthenie, Taubheit und Kribbeln der
Extremitäten, schmerzempfindliches Rückgrat, Frieren und Überempfindlichkeit in der
Rückengegend, Kältegefühl längs des Rückgrates, in den Händen und Füssen, Zahnschmerzen
vom Trigeminus ausgehend mit Speichelfluss
Haarausfall, Kopfschuppen, feuchtglänzende Gesichtshaut, Pickel, Mitesser, Warzen in den
Handtellern, Nietnägel, trockene Haut, trockene Bindehaut, Orangenhaut, Flechten in den
Gelenkbeugen mit scharfen Absonderungen, Hautjucken, Ödembildung bei Insektenstichen,
nässende wässrige Ausschläge, Bläschenausschläge, Gürtelrose
8.12Endokrinium
Diabetes, Stoffwechselstörungen
8.13Blut
Anämie, Blut dünn und wässerig, erhöhte Blutungsneigung
Traurigkeit, vermischt mit Weinerlichkeit und Verzagtheit; Wechselbäder der Gefühle, Mangel an
Lebensfreude und Durchsetzungsvermögen, schlechte Problemverarbeitung, Neigung zu
Alpträumen, Hysterie und Hypochondrie, Appetitlosigkeit, Unlust, Mattheit, Unaufmerksamkeit,
Debilität, Delirium tremens, schwerfälliges Denken, Gedächtnisschwäche, Depression mit
Weinerlichkeit, allgemeine Schwäche, Antriebsschwäche, rasche Ermüdbarkeit bei geistiger Arbeit,
Tagesmüdigkeit, Kräfteverfall, Mutlosigkeit, Nervosität, Ruhelosigkeit, Zappeligkeit, Hysterie,
empfindlich gegenüber Gemütsregungen
Blass, blutarmer Rheumatiker, trockene weisse Schuppen auf der Haut, schwammige Gliedmassen
(auch Bauch, Schultern und Brust)
Kalte Nasenspitze, blasses Gesicht, Haut wirkt über Wangen prall gedunsen und grobporig,
aufgeschwemmtes Gesicht mit Platzbacken, Gesichtshaut meist einschliesslich der Augenlider
zeigt einen gelatineartigen fettigen Glanz (Muzinglanz), er ist abwischbar, erscheint jedoch bald
SEITE 27
dd.12.yyyy
wieder. Schmierige Lidstreifen (verschmierter unterer Lidrand, wirkt wie mit Fettschwarte
abgerieben), Nase und Stirn glänzen feucht, Tropfnase, rissige Lippen, Lippenbläschen; Augen- und
Mundschleimhäute blass; Augen wirken wässrig, dunkle Augenringe
8.17Zungen-Diagnose
Hell weiss bis weiss-grau schleimig belegt, Neigung zu brennenden Bläschen oder Geschwüren auf
der Zunge, salzig metallischer Geschmack, manchmal Geschmacksverlust oder Zunge rein, mit
Schleimstrassen, als wenn eine Schnecke darüber gekrochen wäre, gelegentlich mit kleinblasigem
Speichelschleim, bevorzugt an den Zungenrändern; feuchte Zunge, auch reichlich Speichel mit oft
feuchter Aussprache, hin und wieder salziger Geschmack im Mund
8.18Absonderungen
Hellwässrig und scharf, dadurch wund machend, salzig, ätzend, schleimig
Harter Stuhl, wie Schafkot
Urin: entweder plötzlich reichliche helle Absonderung oder spärliche mit rötlichem Bodensatz
Dickdarmmeridian
8.20Modalitäten
Verschlimmerung durch feuchtes Wetter und feuchte Wohnungsluft
Besserung in trockener und reiner Luft
8.21Besonderes
Kann bei Metallvergiftungen angewendet werden
Ständig leichtes Schwitzen, respektive schnelles Schwitzen, überempfindlich gegen Luftzug.
Starker Durst besonders nach dem Essen, Verlangen nach Kochsalz, Essig, Pfeffer, stark
gewürzten Speisen, Gesalzenem, Widerwillen gegen Brot, Heisshunger mit schneller Sättigung,
Schläfrigkeit nach dem Essen
SEITE 28
dd.12.yyyy
9Nr. 9 Natrium phosphoricum (Natriumphosphat)
Formel: Na2HPO4x12 H2O
Neutralisationsmittel überschüssiger Säuren
Bestandteil von Blutkörperchen, Muskeln, Bindegewebe, Gehirn und Nervenzellen
9.2Ort, wo Natrium phosphoricum benötigt wird
Regulierung des Stoffwechsels und des Säure-Base-Haushaltes, baut Zucker ab
9.3Augen und Ohren
Augenentzündung, Funkensehen, Gerstenkörner, Lidrandentzündung, verminderte Sehkraft
Jucken der Ohren, Gichtknoten an den Ohren
9.4Atemtrakt
Schnupfen, Stockschnupfen, Mandel-Rachenentzündungen, Verschleimung der Nebenhöhlen im
Hals und Brustbereich, Asthma, Rippenfellentzündung
Krampfadern, schlecht heilende Wunden, offene Beine, Venenentzündungen, Neigung zu Fusskälte
9.6Verdauungstrakt
Verdauungsbeschwerden v. a. nach fettreicher Mahlzeit, Blähbauch, Fettverdauungsstörungen,
Gastritis, Fettsucht, Heisshunger, Salzsäureüberschuss im Magen, Gelbsucht, Gallensteine,
Kopfschmerzen mit Schmerzen in Magengegend, Darmbesiedelung mit Candida albicans,
Hämorrhoiden
Saurer Geschmack im Mund, saures Erbrechen, saures Aufstossen, Sodbrennen, gelblich-grün und
sauerriechende Durchfälle sowie Koliken und Blähungen v. a. bei Kindern, Neigung zu scharfen,
sauren Stühlen, Gärungsstühle mit Leibschmerzen
9.7Harnwege
Entzündliche Blasen- und Nierenleiden, Harngriess und Steinbildung, kindliches Bettnässen
9.8Bewegungsapparat
Gicht, Neuralgien, rheumatische Gelenkerkrankungen, Gelenkentzündungen, Schmerzen und
Knoten in den Finger- und Zehengelenken, Hexenschuss und Ischias, Knacken in den Gelenken
9.9Nerven
Schmerzen oben auf den Kopf, Stirnkopfschmerz, Zuckungen der Gesichtsmuskulatur
SEITE 29
dd.12.yyyy
Stoffwechselbedingte Gesichtsakne, unreine Haut, Seborrhoe, saure Hautausdünstungen, Mitesser,
Hautausschläge mit Bläschen, deren Inhalt honiggelb ist, honiggelbe Verkrustungen, Milchschorf,
Skrophulose, Neurodermitis, Orangenhaut, Hühneraugen
9.11Lymphsystem
Leicht geschwollene Lymphknoten, besonders die Achsel- und Halslymphknoten
Stinksauer (Schweiss riecht sehr stark und unangenehm), Wut, Choleriker-Typ. Er verschafft sich
Raum durch Fettleibigkeit und Wutausbrüche. Ist er wegen seiner Kommunikationsschwäche nicht
in der Lage sich zu behaupten, deshalb bestimmt er den Raum mit seinen Körperausdünstungen.
Ein in seiner eigenen Welt eingeschlossener Mensch mit Existenzängsten, wenn sich die
Umgebung nicht nach seinem Willen richtet.
Minderwertigkeitsgefühle, missmutig, gedrückt, Abgeschlagenheit, Dauermüdigkeit, schlechte
Laune und schnelles "Sauersein", nervös mit Neigung zur Magenübersäuerung, Schwäche,
Überreizung, Burn-out-Syndrom, Ängstlichkeit, Zähneknirschen
Haut fettig und unrein, fettiges Haar, fettige Ausschwitzungen (fettige Brillengläser), an den
Ohrmuscheln kleine erbsengrosse Knötchen (Tophi) die auf Gicht hindeuten
Stumpfer Fettglanz, wie mit einer Speckschwarte abgerieben, Fettglanz in T-Form oder im ganzen
Gesicht, fettige Ausschwitzungen, Unreinheiten, Mitesser, Pusteln, Akne, Eiterpickel, vermehrte
Talgabsonderungen, nässende Hautabsonderungen mit Eiterbildung, Hauterkrankungen mit
Pustelbildung, Kinnpartie gerötet, auch hängende Fettbacken, ev. Doppelkinn, senkrechte
Säurefalten über der Oberlippe, Milchschorf
9.15Zungen-Diagnose
Feucht, grau-weisser dicker Belag, saurer oder bitterer Geschmack
Honiggelbe Zunge
9.16Absonderungen
Seifenstuhl
Honiggelber, rahmartiger Ausfluss aus Scheide oder Eichel
Honiggelbe fettige, rahmige und/oder eitrige Ausschwitzungen, die sauer riechen
Harn vermindert, scharf, sauer riechend, wundmachend, meist dunkel, reich an Niederschlag und
Bodensatz
Starke Schweissbildung bei Aufregung, besonders unter den Achseln (saurer Körpergeruch,
Schweissfüsse)
Kreislauf-Sexus-Meridian
9.18Modalitäten
Bauchbeschwerden, die durch Trinken von Milch besser werden
SEITE 30
dd.12.yyyy
9.19Besonderes
Neigung zu Seekrankheit und Reiseübelkeit
Starkes Verlangen nach Genussmitteln wie Alkohol, Nikotin, Süssigkeiten Mehlspeisen,
Weissmehlgebäck, Sandwiches, Hamburgern und gesüssten Getränken, alles Gesunde wird
abgelehnt.
Bettnässen bei Wurmleiden
SEITE 31
dd.12.yyyy
10Nr. 10 Natrium sulfuricum (Natriumsulfat)
Formel: Na2SO4x10 H2O
Entgiftungsmittel
Anregung des Stoffwechsels und der Ausscheidung
Leber-Galle- und Durchfallmittel
In Gewebsflüssigkeiten
10.2Ort, wo Natrium sulfuricum benötigt wird
Das Natrium sulfuricum erhöht die Nieren- und Blasentätigkeit, beeinflusst die Funktionen des
Darms, der Leber und der Bauchspeicheldrüse, zudem schafft es überflüssige Flüssigkeiten aus
dem Körper und reguliert den Wasserhaushalt.
10.3Augen und Ohren
Trockenheitsgefühl in den Augen, Lichtscheue
Bindehautentzündungen mit gelblichen Absonderungen
Mittelohrentzündung
durch
Entzündungen
der
Augen,
10.4Atemtrakt
Erkältungskrankheiten infolge einer Durchnässung, trockener Husten mit Schmerzen v. a. in der
linken Brustseite oder Husten mit schwerlöslichem grünen Auswurf, Entzündungen des linken
Lungenflügels, Schleimrasseln, Schleimhusten, Schnupfen, Asthma, Grippe
Venenentzündungen, schwere Beine, Unterschenkelgeschwür, Aufgeschwemmtheit bei Kranken,
Ödeme im Gewebe oder an Fussgelenken, Wasseransammlungen, Neigung zu Erfrierungen
(ständiges Frösteln) sowie zu Nasenbluten mit Blutarmut
10.6Verdauungstrakt
Pankreatitis, Lebererkrankungen, Leberschwellungen mit Völlegefühl und Schmerzen im
Oberbauch, Gelbsucht bei entzündlichen Lebererkrankungen, Gallenblasenentzündungen,
Gallenkoliken, Galleerbrechen, Gallendurchfall, Ikterus, Stuhlverstopfung mit schneidenden
Bauchschmerzen, Durchfall gallig-hellfarbig oder plötzlicher Durchfall im Wechsel mit Verstopfung,
Störungen der Fettverdauung bei hellem Stuhl, Blähungskoliken, stinkende Winde, Blähungen
(morgens besonders schlimm), Stoffwechselstörungen
10.7Harnwege
Blasenentzündungen, Nierengriss, Inkontinenz, Bettnässen, Harnverhalten
SEITE 32
dd.12.yyyy
10.8Bewegungsapparat
Rheuma, welches sich bei feucht-kaltem Wetter verschlimmert, Rückenmarksentzündung,
durchdringende Schmerzen in den Fersen und in den Hüften, Schmerzen in der Brust an der letzten
Rippe
10.9Nerven
Dumpfe Kopfschmerzen (Kopfbrummen) mit Schwindelgefühl; Linksseitige Nervenschmerzen, die
in heftigen Anfällen auftreten
10.10Haut
Flecken im Gesicht, Akne, Warzen, Muttermale, nässende Ausschläge, Bläschenausschlag,
Hautjucken, Hautbrennen, juckende beissende Ekzeme, juckende Haut v. a. nach dem Duschen,
Urtikaria, Neurodermitis, Fieberblasen, Herpes, Flechten, Bartflechte, Schuppenflechte, chronische
Abszesse, Wundrose
10.11Endokrinium
Kropf, Diabetes
10.12Blut
Leukämie, "Blutwässerung"
Schweigsam, kontaktarm, mangelnde Lebensfreude, Schwere und Mattigkeit, Selbstmordneigung,
übertriebene Grundsatztreue, Prinzipienreiterei (ohne den Menschen, der darunter leidet zu sehen),
extremes Ablehnungsverhalten verbunden mit Wut, Zorn oder Hass, weil Menschen anders
handeln, als man es für richtig hält. Hass auf sich selber, weil die Erwartungen der anderen
unerfüllbar sind, obwohl soviele Bemühungen dahinter stecken, Ängstlichkeit z. B. bei Gewitter,
Neigung zur Melancholie und Depression, Debilität, Schläfrigkeit bei geistiger Arbeit v. a.
vormittags
Allgemeine Neigung zur Ödembildung etwa in Beinen oder der Augenlider. Schwacher fettleibiger
Typ mit Leberstörungen
Die Haut zeigt allgemein einen grünen Hauch. Röte über Nasensattel (Säufernase) und bei Kälte an
den Ohrrändern, diese Röte kann sich auch über die Wangen ziehen. Die übrige Gesichtshaut ist
von grünlich-gelblicher Farbe, die z. T auch als Flecken am deutlichsten um die Nasenwurzel, an
den äusseren Augenwinkeln, vor den Ohren, ums Kinn und auf der Stirn auftritt; Geschwollene
Tränensäcke oder verschwollene Augen
10.16Zungen-Diagnose
Zungenbelag wirkt schmutzig, Farbe zwischen gelbgrün, grünlichgrau und graubraun (nicht
schleimig). Geschmack ist bitter, gallig oder fiecht nach faulen Eiern, z. T. Geschmacksverlust;
Zunge kann wie mit Pfeffer bestrichen brennen
SEITE 33
dd.12.yyyy
10.17Absonderungen
Grünliche Absonderungen. Stuhl grünlich-gelb, auch hell
Herzmeridian
10.19Modalitäten
Verschlimmerung bei neblig feuchtem Wetter, Föhn und in dumpfen Wohnungen
Besser bei trockenem warmem Wetter und in trockenen Räumen
10.20Besonderes
Unstillbarer Durst, nachts im Bett nicht richtig warm haben, Schüttelfrost, Alpträume, Aufwachen
nachts, hält es in keiner Lage aus, Musik erregt Weinen
SEITE 34
dd.12.yyyy
11Nr. 11 Silicea (Kieselsäure)
Formel: H2SiO3
(Empfohlene Potenzierung: D 12)
Wirkt besonders auf das Bindegewebe, die Haare und Nägel
Nervenmittel
Bindegewebe, Knochen, Zähne, Haut, Lunge, Herz- Lymphdrüsen
11.2Ort, wo Silicea benötigt wird
Das Silicea wird zur Bildung der Eiweisssubstanz Kollagen gebraucht, welches zur Entwicklung und
Stabilisierung von Knorpel, Bindegewebe, Sehnen und Knochen benötigt wird. Zudem sorgt das
Kollagen für Elastizität und Festigkeit von Haaren und Nägeln.
Kieselsäure baut die Leitfähigkeit der Nerven auf, fördert die Vermehrung der weissen
Blutkörperchen und wirkt so abwehrstärkend.
11.3Augen und Ohren
Gerstenkörner, Tränenkanalfistel, Verhärtungen der Augenlider, Augen tränen im Freien,
Lichtempfindlichkeit
Chronische Ohrenerkrankungen wie Katarrh der Eustachischen Röhre und des Innenohrs (dadurch
verursachte Gehstörungen, Ohrensausen, Gehörsturz bis hin zur Taubheit), Ohrgeräusche (pfeifend
durch sklerotisch verengte Adern), eitrige Mittelohrentzündung
11.4Atemtrakt
Halsvereiterung, eitrige Madelentzündung, Husten (erschütternd, besonders nachts oder morgens
beim Erwachen sowie schlimmer durch kaltes Trinken und durch Sprechen), krampfartiger Husten
im oberen Brustteil, Kitzelhusten, verschleimte Bronchien, Lungenentzündung, Auswurf, Silikose,
Tuberkulose, Bronchitis, Rippenfellentzündung
SEITE 35
dd.12.yyyy
Arterienverkalkung, Neigung zu blauen Flecken (Brüchigkeit der Aderwände), Krampfadern,
Hämorrhoiden, Apoplex, Herzhämmern nach jeder Bewegung, Herzbeutelentzündung
11.6Verdauungstrakt
Karies, Zahneiterungen, Zahnfleisch kälteempfindlich, Zungengeschwür, Zugenverhärtung
Häufiges Verschlucken, Schluckauf, Schlundmuskulaturschwäche, Wechsel von Appetitlosigkeit
und Heisshunger, Verlust des Geruchs- und Geschmacksvermögens, Verdauungsstörungen,
Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Leberstörungen, Leberabszess, eingeschränkte
Mastdarmtätigkeit, Stuhl wird unter grossen Anstrengungen herausgepresst, ein Teil geht dann
wieder zurück, Schrunden und Risse am After, Verstopfung (besonders während der Regel),
Leistenbruch, Bauchfellentzündung
11.7Harnwege
Wanderniere, Blasensenkung, Nierengriess, Nieren- und Blasensteine
Gebärmuttersenkung, Fluor albus, schmerzhafte Erektion morgens, Prostatitis, Gonorrhoe, Syphilis
eitrige Brustentzündung
Rheumatische Gelenkserkrankungen, Gelenkentzündungen, Gelenk- und Schleimbeutelergüsse,
Arthrose, Bandscheibenerkrankungen, Sehnenscheidenentzündungen Gon- und Coxarthrose,
Ischiasschmerz, hartnäckige in der Nacht auftretende Neuralgie (wobei weder Wärme noch Kälte
Erleichterung bringen), Gicht, Knorpel- und Knochenhautentzündungen, Knocheneiterungen oder
Fisteln, Knochenfrass, Knochenbrüche, Osteoporose und Störungen der Knochenbildung, Rachitis,
Verwachsungen nach Verletzungen, Vernarbungsprozesse, schlaffe Muskulatur, Phantomschmerz
11.10Nerven
Nackenkopfschmerzen, Kopfschmerzen die am Hinterkopf, über den Augen oder in den Schläfen
beginnen, Migräne mit klopfendem Kopfschmerz (vorwiegend rechts), nächtliche Krampfanfälle,
"Einschlafen" der Glieder, Zucken der Lider oder Mundwinkel, nervöse Zuckungen
Hautrötungen, Hautjucken ohne äussere Anzeichen, heftiges Jucken an den Fusssohlen,
Bläschenbildung, unangenehm riechender Schweiss, übermässiges Schwitzen, Schweisshände,
Schweissfüsse, Achselschweiss, Nachtschweiss
Geschwüre, nässende und schuppige Ekzeme, Flechten, Gürtelrose, Herpes, eitrige
Hauterkrankungen, Pusteln, unreine Haut, Akne, Fisteln, Furunkel, Abszesse, Blutergüsse
Bindegewebserschlaffung, Erkrankungen der Finger- und Fussnägel wie z. B. Brüchigkeit, Flecken,
Wachstumsstörungen der Nägel, verkrüppelte Nägel, verdickte Nägel, Flecken auf den Nägeln,
Panaritium, Nagelbettentzündung
"Schlechte" Haare, gespaltene Haarspitzen, Haarausfall
11.12Lymphsystem
Drüsenschwellungen, -verhärtungen, -vereiterungen, Skrophulose
SEITE 36
dd.12.yyyy
Um jeden Preis funktionieren, für alles zuständig sein, Sklave des eigenen Harmoniebedürfnisses
(übersteigertes Harmoniebedürfnis), Konfliktscheu, geht Auseinandersetzungen aus dem Weg, lebt
in ununterbrochenem inneren Zwiespalt, weil er allen gerecht werden will
Schlafstörungen, Einschlafschwierigkeiten, braucht viel Schlaf, abends lange munter, jedoch
morgens schwer in Gang zu bringen, unruhiger Schlaf der keine Erholung bringt, ständige Müdigkeit
Blossliegende Nerven, Nervosität, Gereiztheit, Reizbarkeit, Verzagtheit, Nachgiebigkeit, schlechte
Belastbarkeit, fixe Ideen, Grübeln oder Ängstlichkeit, Eigensinnigkeit, Schreckhaftigkeit,
Beeinflussbarkeit, Unentschlossenheit, Verwirrtheit, Zorn, Licht- und Geräuscheüberempfindlichkeit
Lebensüberdruss,
Lebenswärmemangel,
Unentschlossenheit,
Geistesabwesenheit,
Konzentrationsmangel, Gedächtnisschwäche, grundsätzlich Angst, Angst vor Misserfolgen, Furcht
und Nervosität vor Prüfungen, schwer beeinträchtigtes Selbstvertrauen
Übermässig schlaffe Haut, vorzeitige Alterserscheinungen, durchscheinende, feine Haut, die
überempfindlich, trocken, welk und runzelig ist. Erhöhte Schweissneigung v. a. im Kopf- und
Nackenbereich, stinkender Fussschweiss; Neigung zu Kahlköpfigkeit, Fehlhaltung, Skoliose.
Knochen schlecht entwickelt, gespannte und glänzende Haut am Schienbein; Arme und Beine bei
Kindern sehr dünn; Bindegewebsschwäche, brüchige und spröde Finger- und Fussnägel, Augen
leichtempfindlich, Haut lässt sich leicht abheben, die Falte bleibt lange stehen
Ganze Gesichtshaut zeigt einen Glasurglanz (v. a. auf Stirn und Nase) und wirkt wie poliert, dieser
Glanz ist nicht abwischbar, als erstes Zeichen zeigt die Nasenspitze den für Silicea-Mangel
typischen Glanz, später tritt er auch an den Wangen, Schienbeinen oder den Händen auf.
Krähenfüsse und Falten an den Augen und vor den Ohren sind ebenfalls wichtige Indikatoren für
Silicea-Mangel, sie gelten als Zeichen der Hauterschlaffung. Patienten mit hohem Silicea-Mangel
wirken hohläugig, da auch das Bindegewebe um die Augäpfel abgebaut wird. Vorzeitige
Alterserscheinungen, Faltenbildung im Gesicht, schlaffe Haut, Krähenfüsse, Haut glasig
durchscheinend, Falten neben den Ohren, Poren der Gesichthaut meist ganz geschlossen und
kaum sichtbar, fahles, graues und greisenhaftes Gesicht
Schleimig, gelblich-bräunlicher Belag (manchmal auch trocken), er zeigt sich v. a. morgens auf der
Zunge und ist seifig bis blutig im Geschmack oder es besteht ein Haargefühl auf der Zunge mit
häufigem Geschmackswechsel bis hin zum Geschmacksverlust
11.17Absonderungen
Meist eitrig, scharf und übelriechend; Auswurf blutig-eitrig, reichlich stinkend; Urin mit Eiter und
Schleim; Fluor alsbus milchig, reichlich und scharf; Durchfall bei Kindern stinkt wie verfault.
Lungenmeridian
11.19Modalitäten
Kalte Hände und Füsse, schlimmer bei nasser als bei trockener Kälte und besser bei warmem
Einhüllen, geistige Arbeit strengt an und verschlimmert die Beschwerden
SEITE 37
dd.12.yyyy
11.20Besonderes
Schläfrigkeit nach dem Essen
Frösteln bereits bei kühlen (nicht kalten) Temperaturen. Grosse Erkältungsneigung, kann nie ohne
Kopfbedeckung oder barfuss gehen; Glieder zittern, schlafen ein, wenn man unbequem sitzt oder
liegt; Kopfhaut empfindlich gegen Druck der Kopfbedeckung
Widerwillen gegen warme gekochte Speisen, v. a. gegen Fleisch; Heftiger Durst, Erbrechen, nach
dem Trinken öfters Erbrechen
SEITE 38
dd.12.yyyy
12Nr. 12 Calcium sulfuricum (Kalziumsulfat)
Formel: CaSO4x2 H2O
Betriebsstoff für die Bindegewebsröhren
Wirkt bei chronisch offenen Eiterungen
Leber, Herz, Milz und Gehirn, Galle, Eierstöcke, Hoden, Schleimhäute, Knorpel, Muskeln, Knochen
12.2Ort, wo Calcium sulfuricum benötigt wird
Das Calcium sulfuricum beeinflusst die Bildung von Binde- und Stützgewebe im Körper, wirkt
entzündungshemmend und hat eine austreibende Wirkung auf Eiter
12.3Augen und Ohren
Eitrige Hornhautentzündungen, Starbildung, tiefliegende Augengeschwüre, Augenhornhautabszess,
Bindehautentzündung
Schwerhörigkeit mit Eiterabsonderungen aus dem Mittelohr, Ohrtrompetenkatarrh
12.4Atemtrakt
Stockschnupfen mit eitrigen Absonderungen, Nasenscheidewandentzündung, einseitige
Absonderungen aus der Nase, Austrocknung der Nase, morgens Nasenbluten und Verkrustung am
Nasenausgang, Geruchsverlust, Verstopfung der Nase sowie Stirn- und Kieferhöhle bei
Vereiterung, eitrige Mandel- und Halsentzündungen mit Absonderungen, eitrige Angina, Husten mit
SEITE 39
dd.12.yyyy
eitrigem Auswurf, chronische Bronchitis, Husten mit eitrigem Auswurf und lockerem Schleim im
Kehlkopf, Schleimhautkatarrh, Tuberkulose
Schwindel, „Pulsieren durch die ganze Brust“
12.6Verdauungstrakt
Zahnfleischentzündung, eitrige Absonderungen aus dem Mund, Zahnwurzelvereiterung,
Mundschleimhautentzündungen, Zahnfleischbluten und –schwund, Gaumenschwellung, wunde
Lippeninnenseiten
Schmerzen in der Lebergegend mit anschliessender Übelkeit, eitrige blutige Durchfälle (Morbus
Crohn, Colitis ulcerosa), Durchfall bei Wetterwechsel, Magenschmerzen, Magengeschwür,
Darmgeschwür, Leberfunktionsstörungen, Hämorrhoiden, Leisten- und Nabelbruch
12.7Harnwege
Blasen- und Nierenentzündungen
Unterleibsvereiterung, eitriger Eierstockabszess, eitrige Prostataabszesse, Gonorrhoe, Syphilis,
Unfruchtbarkeit der Frau, Brustentzündung
Rheumatismus, Gicht, Neuralgien, Knochenschwund, Wachstumsstörungen von Knochen, häufige
Gelenk- und Knochenschmerzen Tag und Nacht, Schmerzen in rechter Beckenhälfte, schlaffe
Muskulatur, Überanstrengung der Sehnen und Bänder nach Überheben
12.10Haut
Eitrige Hautentzündungen, Furunkulose, Abszessbildung, Haut- und Schleimhauteiterungen,
Eiterfistel, offene eiterige Wunden, Nagelbetteiterung, Pupertätsakne, Schuppenflechte, Lupus
vulgaris, Gürtelrose, trockene Ekzeme mit gelben Absonderungen, Neurodermitis bei Kindern,
Allergien, Flechten, aufgesprungenen Lippen, klebrige Ausschläge mit Schorfbildung.
Schnittwunden, Prellungen, häufige blaue Flecken, Gewebserschlaffung
Diabetes mellitus, Drüsenverhärtungen, Lymphknotenentzündungen
Angst um sich selber und um andere, gestörtes Verhältnis zwischen Innen- und Aussenwelt: ist nur
bei den anderen und nie bei sich oder verliert sich in der Welt und ist nur bei sich und nie beim
anderen, nie in der Welt, verliert die Welt aus den Augen und erstickt im "eigenen Saft".
Fühlt sich unverstanden und zurückgesetzt.
Schwäche, Traurigkeit, Mattigkeit, Schlaflosigkeit, Gedächtnisschwäche, Vergesslichkeit,
Verwirrung nach geistiger Anstrengung, geistige Ermüdung, Hysterie, übertriebene
Ausgelassenheit, ständige Unzufriedenheit, Kontaktschwierigkeiten, blockierende Einsamkeit,
widerspruchsvolle Stimmung, Launenhaftigkeit, Todesfurcht
SEITE 40
dd.12.yyyy
Hagerer, stiller Typ, mitunter besonders aggressiv
Unreine Haut, Akne, Eiterpickel, vermehrte eitrige Augenentzündungen mit eitrigen
Absonderungen, gelblich bis schmutziggraue oder wächserne Färbung über dem ganzen Gesicht
(schmutziges Aussehen), Alabasterweiss, wächsernes Hautbild, heftige Blutwallung (Erröten im
Gesicht), Pigmentflecken im fortgeschrittenen Alter und während der Schwangerschaft
Neigung zur Blasenbildung, Wundheitsgefühl an den Lippen, schmerzhafte Geschwüre am
Zungenrand, Zunge im hinteren Teil wie mit Lehm überzogen; Saurer, bitterer oder seifiger
Geschmack
12.16Absonderungen
Dick, gelb, eitrig, zu Krustenbildung neigend. Eitrig gelb-grünlicher Auswurf bis blutig. Eitriger
Ausfluss aus Ohr
Magenmeridian
12.18Modalitäten
Verschlimmerung der Symptome bei extremen Temperaturen (heiss oder kalt)
12.19Besonderes
Das Calcium sulfuricum kann eine stark anregende Wirkung haben und sollte deshalb nicht nach
16:00 Uhr eingenommen werden.
Abneigung gegen Fleisch, Kaffee, Milch; Verlangen nach alkoholischen und kalten Getränken, nach
Saurem, Süssem, Most und Wein (anregende Speisen und Getränke).
Kind verlangt unbedeckt und kühl zu bleiben.
Brennen und Jucken der Fussohlen, Zuckungen der Glieder
Nachwort
VI
SEITE 41
dd.12.yyyy
Nachwort
Durch das intensive Befassen mit der Schüssler'schen Biochemie im Laufe der
Entstehung meiner Diplomarbeit ist mir aufgefallen, dass jedes der 12 Schüssler-Salze
über ein enorm breitgefächertes Indikationsgebiet verfügt, und dass manchmal gleiche
Krankheitsanzeichen oder Indikationen bei verschiedenen Schüssler-Salzen aufgeführt
sind. Die Anwendungsbereiche differieren je nach Buchautor resp. Referent oder sie
widersprechen sich sogar, wie zum Beispiel: Das Schüssler-Salz Nr. 5 Kalium
phosphoricum wirkt entweder anregend, d. h. es sollte vor 17:00 Uhr eingenommen
werden oder es kann zur Schlafförderung 15 bis 20 Minuten vor dem Einschlafen benutzt
werden(?).
Sicherlich hat jeder Autor resp. Referent seine positiven Erfahrungen mit den
entsprechenden Anwendungen gemacht. Auch ich werde meine eigene Erfahrungen mit
den "Lebenssalzen" nach Dr. Schüssler machen und mein Wissen über die
Schüssler'sche Biochemie noch vertiefen.
Konkret lassen sich durch die Schüssler'sche Heilweise ausschliesslich solche
Krankheiten behandeln, welche als Mangelerscheinungen an einem bestimmten
Mineralstoff klassifizierbar sind d. h, welche reversibel sind.
Bei der Schüssler'schen Biochemie handelt es sich nicht um klassische Homöopathie,
obwohl die Schüssler-Salze in potenzierter Form abgegeben werden. Dr. Schüssler sagte
abgrenzend in seinen Schriften (1878): „Mein Heilverfahren ist aber kein
homöopathisches, denn es gründet nicht auf dem Ähnlichkeitsprinzip, sondern auf den
physiologisch-chemischen Vorgängen, welche im menschlichen Organismus sich
vollziehen.“
Dr. Schüssler wusste, dass die anorganischen (kohlenstofffreien) Mineralsalze für den
Bau und die Gesundheit unseres Organismus unabdingbar sind. Krankheiten können
durch die Unterversorgung oder Unausgewogeheit dieser Stoffe entstehen. Somit kann
das Ziel einer dauerhaft erfolgreichen Behandlung nicht sein, fehlende Stoffe einfach nur
zu ergänzen, also ist es keine Mineralstoff-Substitutionstherapie. Der Organismus bzw.
die Zelle muss selber „lernen", die Mineralsalze aus der zugeführten Nahrung wieder in
der richtigen Menge und Zusammensetzung aufzunehmen und auch zu speichern.
Um eine gute Aufnahme des Mineralstoffes sowie dessen Informationen zu
gewährleisten, wurde die potenzierte Verabreichungsform gewählt. Mittels kleinster, von
aussen zugeführten Mengen des fehlenden Mineralstoffes wird die Zellfunktion und die
Fähigkeit Mineralstoffe aus Lebensmitteln aufzunehmen, verbessert. Damit ein optimales
Behandlungsergebnis erzielt wird, ist es entscheidend, das durch eine ganzheitliche
Betrachtungsweise ausgewählte Mineralsalz einzusetzen. Somit muss bei der Mittelwahl
der ganze Mensch erfasst werden und nicht nur einzelne Symptome.
Grundlegend sollten aber mit den biochemischen Heilmitteln nach Dr. Schüssler nicht nur
eine schnelle Besserung bzw. Beseitigung von Symptomen bezweckt werden, sondern
die Störungsursache, die gemäss Dr. Schüssler in der Zelle liegt, soll behoben werden.
Es ist wichtig, bei der Therapie mit Schüssler-Salzen – wie auch bei jeder anderen
Therapieform – den Menschen als Ganzes wahrzunehmen, um ein möglichst
umfassendes Bild der Einheit Mensch zu erlangen und somit eine adäquate Mittel- oder
Therapiewahl zu treffen.
Nachwort
SEITE 42
dd.12.yyyy
Literaturverzeichnis
SEITE 43
dd.12.yyyy
VII Literaturverzeichnis
Autor
Buchtitel
Deutsche Homöopathie-Union
Wesen und Anwendung der Biochemie, Therapie mit
Mineralstoffen nach Dr. Schüssler, Karlsruhe
Praxis der Biochemie nach Dr. Schüssler (2000)
Karl F. Haug Verlag, Heidelberg
Feichtinger T. / Niedan S.
Geiger G. E.
Haiduk, H.
Heepen G. H.
Kellenberger R. / Kopsche F.
Die Schüssler Mineral Salze, Das Praxisbuch zur Selbstheilung
(1999) Knaur, München
Gesund durch Schüssler-Salze, Mit den zwölf Lebenssalzen
Seele, Geist und Körper heilen (2000) Knaur, München
Schüssler-Salze, 12 Mineralstoffe für Ihre Gesundheit (1999)
Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München
Mineralstoffe nach Dr. Schüssler, Ein Tor zu körperlicher und
seelischer Gesundheit (1997, 2. Aufl.) AT Verlag, Aarau
Marty J. (Biochemischer Verein, Mineralstoff-Therapie nach Dr. med. Schüssler, Kleines
Zürich)
Kompendium der Biochemie (1999, Zeitauflage) Contra Point
Publish, London

1 Grundsätze der ordnungsmässigen Rechnungslegung (GoR)

Transcrição

Documentos relacionados

Schüßlersalze:

Sportgetränke mit Schüssler Salzen

Günther H. Heepen Maxi-Quickfinder Schüßler

Trias: Schüßler-Salze: Natürlich schön

Klinik Sonnenbichl KONZEPT

IAPP

MetaCreationsPainter6

PDF, 1.6 Mb - Universität Zürich

- Competence Center for on-the