Scholl-Info Nr. 8 – Juni 2012

Transcrição

Scholl-Info Nr. 8 – Juni 2012
Scholl-Info
SAM
GEMEIN TALTEN
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SCHULE
Zeitung des Geschwister-Scholl-Gymnasiums
Ausgabe 8 / Juni 2012
GESCHWISTER-SCHOLL-GYMNASIUM ERNEUT ALS „SCHULE DER
ZUKUNFT“ AUSGEZEICHNET
SCHULMINISTERIN SYLVIA LÖHRMANN UND UMWELTMINISTER JOHANNES REMMEL
ÜBERREICHTEN DAS ZERTIFIKAT IN DER AULA UNSERER SCHULE
16 Schulen aus Düsseldorf, Mettmann, dem Kreis Kleve und dem Rhein-Kreis-Neuss haben am 05.03.2012
das Zertifikat "Schule der Zukunft" erhalten. Ausgezeichnet wurde damit ihre erfolgreiche Teilnahme an
der Landeskampagne "Schule der Zukunft - Bildung für
Nachhaltigkeit". Im Rahmen einer selbstgestalteten
Auszeichnungsfeier in der Aula des GSG wurde den
Gewinnern von Schulministerin Sylvia Löhrmann und
Umweltminister Johannes Remmel eine Urkunde, ein
Hausschild und eine Fahne als Zeichen der erreichten
Zertifizierung übergeben. Damit können sich die Schulen künftig in der Öffentlichkeit mit dem Gütesiegel
"Schule der Zukunft" präsentieren. An der Veranstaltung nahmen ca. 300 Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte, Partner und Gäste teil.
Schulministerin Sylvia Löhrmann und Umweltminister Johannes
Remmel zeigten sich sehr beeindruckt vom Eine-Welt-Projekt.
kräfte zu ihrem Erfolg. Mit ihren gelungenen Projekten
haben Schülerinnen und Schüler der beteiligten Schulen in den vergangenen drei Jahren ökologische, ökonomische und soziale Aspekte der nachhaltigen Entwicklung vor dem Hintergrund der Globalisierung praxisnah umgesetzt. Es wurden Ideen entwickelt, Pläne
geschmiedet sowie Projekte und Aktionen durchgeführt
nach dem Motto "Globale Zusammenhänge erkennen
– lokal handeln". Eine Arbeit, die sich dauerhaft auf die
Unterrichtspraxis und den Schulalltag auswirkt, und
somit entscheidend dazu beitragen kann, eine Schulentwicklung im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Thomas Kirchhoff, stellvertretender Schulleiter des GSG, begrüßte als Hausherr die Gäste in der Aula.
Im Rahmen eines Markts der Möglichkeiten hatten
Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften vielfältig gestaltete Stände und Mitmachaktionen vorbereitet.
Bei einem Rundgang informierten sich die Gäste über
die Projekte zu Umwelt und Nachhaltigkeit an den
Schulen. In Grußworten brachten Schulministerin Sylvia Löhrmann und Umweltminister Johannes Remmel
ihre Anerkennung über das Engagement und die vielen
tollen Projekte der Schulen zum Ausdruck. Sie beglückwünschten alle Schülerinnen, Schüler und Lehr-
Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer des GSG
freuten sich mit Ministerin Löhrmann und Minister Remmel über
Urkunde, Hausschild und Fahne.
Scholl-Info
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Scholl nachhaltig
FAIRER KAFFEEKLATSCH
SCHÜLER UND LEHRER DISKUTIERTEN MIT EINEM KAFFEEPRODUZENTEN AUS TANSANIA UND TESTETEN 14 VERSCHIEDENE FAIR GEHANDELTE KAFFEESORTEN
Von Hildegard Sander
Redaktion
Wir danken allen Autorinnen und
Autoren, die an dieser Ausgabe
mitgewirkt haben.
Anregungen, Hinweise und Artikel
nimmt die Redaktion gerne entgegen unter:
[email protected]
oder postalisch unter der unten
angegebenen Redaktionsadresse.
Scholl-Info
Informationen für Schülerinnen und
Schüler, Lehrerinnen und Lehrer,
Eltern, Freunde und Förderer des
Geschwister-Scholl-Gymnasiums
Düsseldorf
Janina Göbel und Sarah Nowozin waren zwei der Schülerinnen und Schüler der Stufe 13,
die von Josephat Sylvand über den fairen Handelsbetrieb informiert wurden.
Impressum
Kontaktadresse
Auf Einladung des Eine-Welt-Projektes war am 29. September 2011 Herr
Josephat Sylvand, ein Vertreter einer Fairen-Handels-Kooperative aus
Tansania, zu Gast an unserer Schule. Im Rahmen der bundesweiten
„Fairen Wochen“ war dieser nach Deutschland gekommen, um über seinen
fairen Handelsbetrieb zu berichten.
Scholl-Info, Redinghovenstraße 41,
40225 Düsseldorf
E-Mail: [email protected]
Telefon: 0211 - 89 282 10
Bei der KCU handelt es sich um eine Kooperative von 60.000 Kleinbäuerinnen und -bauern, die am Westufer des Victoriasees Arabica- und Robusta-Kaffee anbaut und erntet. Seit 1993 ist KCU Fairtrade-zertifiziert.
Fax: 0211- 89 292 01
Die Schülerinnen und Schüler eines Englisch-Leistungskurses der Jahrgangstufe 13 wurden zunächst über die Thematik „Fairtrade“, insbesondere im Hinblick auf den Themenbereich Kaffeeproduktion, informiert und
diskutierten anschließend ausführlich mit Herrn Sylvand.
Verantwortlich für die Inhalte der
einzelnen Artikel sind die unterzeichneten Autorinnen und Autoren.
In der 2. großen Pause fand dann eine große Kaffeeverkostung im Foyer
unserer Schule statt. Zahlreiche Oberstufenschüler, Eltern und Lehrer probierten die 14 verschiedenen, fair gehandelten Kaffeesorten, die die Mitglieder des Eine-Welt-Projektes aus Düsseldorfer Geschäften besorgt hatten. Die Schülerinnen und Schüler einer 8. Klasse informierten mit Hilfe
von Plakaten über die verschiedenen Kaffeesorten. Die Teilnehmer genossen einfach diese etwas außergewöhnliche Kaffeepause oder diskutierten
über Geschmack, Brühvorschläge und Preise.
V.i.S.d.P.: Torsten Lohmann
Die „Testergebnisse“ wurden auf einem Fragebogen dokumentieren, um
die Kaffeesorte auszuwählen, die in Zukunft im Lehrerzimmer und bei Veranstaltungen in der Schule ausgeschenkt wird.
Redaktion
Auflage: 1.300
Ausgabe: 8 aus Juni 2012
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NACHHALTIGKEITSPROJEKT 2012:
OBSTBÄUME AM GSG
Von Elena Frank (Jahrgang EF)
Jetzt ist es geschafft! Die Obstbäume wurden am 16. März
2012 im Scholl-Garten gepflanzt und haben sich bereits
prächtig entwickelt. Schon bald können sich die Klassen an
der Ernte erfreuen und die Früchte an warmen Sommertagen genießen!
Am Anfang des Jahres haben sich 18 Klassen und 30 Lehrer dafür entschieden, eine Patenschaft für einen Obstbaum Auch die Lehrerschaft freute sich über das gelungene Projekt.
zu übernehmen und haben es nicht bereut, denn man er- V.l.n.r.: T. Wahl-Aust, T. Hakuba, H. Sander, K. Cloppenburg, K.
Staebner, S. Bauthong
freut sich nicht nur an den Früchten, die ausnahmslos ohne
Gift angebaut wurden, sondern auch an einem wertvollen
WENN DIR DAS LEBEN EINE
Erinnerungsstück, wenn man seinen Schulabschluss gemacht hat.
ZITRONE GIBT, MACH
Außerdem dienen die gepflanzten Bäume auch dem Schutz der ArtenvielLIMONADE DARAUS!!
falt: Denn bei diesem Projekt wurden extra alte, heimische Obstbaumsorten wie zum Beispiel Apfel-, Birnen-, Pflaumen- oder Kirschbäume geDie Klassen des GSG haben sich
wählt, um die Artenvielfalt zu stärken und das Aussterben einheimischer
als Baumpaten originelle, traSorten aus unserer Umgebung zu bremsen. Dadurch wird auch verhindierte und pfiffige Mottos für
dert, dass unser aufeinander aufbauendes Ökosystem zusammenbricht.
ihre Obstbäume ausgedacht.
Bei diesem Projekt wurde auch die Klassengemeinschaft gestärkt. Die
Klassen waren nämlich von Anfang an zusammen für ihren Baum verantwortlich. Vom Ausfüllen der Formulare über das Pflanzen des Baums bis
hin zum Ernten im Herbst wurde alles gemeinsam gemacht. Man hat gelernt, miteinander auch praktisch zu arbeiten. Es war hier wichtig, zusammenzuarbeiten, und das geht nur, wenn sich jeder auf den anderen verlassen kann und sollte es vorher nicht so gewesen sein, so hat das Projekt alle zusammengeschweißt.
Das Nachhaltigkeitsprojekt war auf jeden Fall ein voller Erfolg!
Gespannt verfolgten die Schülerinnen und Schüler die Pflanzung der Obstbäume.
Hier die Übersicht:
Gravensteiner: Scholl ist grün,
Scholl isst Apfel!, (5a) - Rote
Sternrenette: Der Baum wächst mit
unserem Wissen! (5b) - Birne Präsident Drouard: Eine Birne für alle,
alle Birnen für eine (Klasse)! (5c) Große Schwarze Kirsche: Wenn
das Leben dir eine Zitrone gibt,
mach Limonade daraus! (5d) - Roter Boskoop: Best tree ever! (5e) Feilnbacher Zwetschge: Damals
war es Pflaume … von Hans Peter
Zwetschge. (6b) - Große Grüne
Reneklode: Hast du Pflaumen in
den Taschen, hast du immer was
zu naschen! (7b) - Althans Reneklode: Goodbye, CO2! (7c) - Hauszwetschge: Mein Freund – der
Baum! (7d) - Stuttgarter Geißhirtle:
Hasche Birnen in der Tasche, hasche immer was zum Nasche! (7e)
- Mirabelle von Nancy: Wer ernten
will, muss säen! (8b) - Kaiser Wilhelm: Kaiseräpfel für Kaiserkinder!
(8c) - Clapps Liebling: Hast du ´ne
Birne, isst du ´ne Birne ! (9a) - :
Dülmener Rosenapfel: An apple a
day, keeps the doctor away!
(Lehrer)
Scholl-Info
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Scholl nachhaltig
Scholl geschichtlich
BÜRGERSOLARANLAGE AUF DEM DACH DES
GSG ERFOLGREICH GESTARTET!
ZEITZEUGENBEGEGNUNG IM ERZÄHLCAFÉ FÜR NS-VERFOLGTE
GSG DARF SICH ABER (NOCH) NICHT BETEILIGEN
Von G. Deschner-Schmitt
Von T. Wahl-Aust
Am Mittwoch, 07.12.11, fand das dritte öffentliche
Erzählcafé für NS-Verfolgte im „Zentrum Plus“
AWO Altstadt statt.
Zelda und Jakob Z., die vor 70 Jahren den Überfall
der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion im
Baltikum erlebten, erzählten aus ihrer jüdischen
Familiengeschichte.
Kaum zu sehen und doch nachhaltig effektiv: Die Solaranlage auf
dem Dach des Verwaltungstrakts.
Pünktlich zum Jahresende hat die Firma Greenerator
GmbH auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes des
GSG eine Bürgersolaranlage mit 41 kWp installiert, die
ca. 40.000 kWh pro Jahr liefert. Zum Vergleich: Damit
könnten 20% des Stromverbrauchs des GSG oder 11
Familien mit Strom versorgt werden.
Die Schulkonferenz vom 10.11.2011 hat im November
beantragt, sich mit 30.000€ aus Mitteln des Fifty-fiftyProjekts an dieser Anlage zu beteiligen und die Zinsen
und Darlehenstilgung zur Optimierung der Beleuchtung
der Klassenräume zu verwenden. Dieses Geld hatten
wir durch das Projekt „Müll trennen!“ sowie Einsparungen von Wasser und Energie in den letzten Jahren
erwirtschaftet.
An der Zeitzeugenbegegnung nahmen Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a teil. Von Herrn
Threukorn, einem Mitarbeiter der Mahn- und Gedenkstätte, waren die Schülerinnen und Schüler
vorher im Unterricht auf die Thematik und die Methode der Zeitzeugengesprächsführung vorbereitet
worden und hatten einen Fragekatalog erarbeitet.
Interessiert folgten sie den Erzählungen von Zelda
und Jakob Z., stellten Fragen und viele Schüler/innen waren sichtlich berührt. Nach der offiziellen
Veranstaltung blieben die Schüler/-innen noch
FREIWILLIG da, nutzten die Gelegenheit zum Gespräch mit den anderen Besuchern des Begegnungscafes. Die Reaktion der Schüler/-innen während und nach dem Erzählcafe bestätigt wieder,
dass durch die persönliche Begegnung die Erfahrung der Opfer und die historische Einordnung
authentisch vermittelt werden können und somit
bei Schüler/-innen das Interesse an Geschichte
nachhaltiger geweckt werden kann.
Das Erzählcafé ist eine Initiative vom Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V.
in Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte
Düsseldorf sowie der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf.
Am 22.5.2012 hat uns die Stadtverwaltung mitgeteilt,
dass sie eine Beteiligung in Form eines Darlehens
auch bei Einräumung einer erstrangigen Kreditabsicherung ablehnt. Diese Entscheidung ist für uns schwer
nachvollziehbar, da die Stadt die Energiewende öffentlichkeitswirksam unterstützt, die private Nutzung öffentlicher Dachflächen zur Erstellung von Bürgersolaranlagen freigibt und auch einer Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Trägern wie der Beteiligung an
den Stadtwerken mit 25,1% oder Projekten im Rahmen
von Public-Private-Partnerships positiv gegenübersteht.
Es bleibt zu hoffen, dass sich die Ansicht der Stadt zur
Beteiligung unseres Gymnasiums an einer Bürgersolaranlage ändert, da in der Öffentlichkeit immer deutlicher ein überzeugendes Handlungskonzept der Politik
zur erfolgreichen Durchführung der Energiewende gefordert wird, die auch von den Kommunen (und den
Schulen!) aktiv mitgestaltet wird.
Kira Tzigalidis (Mitte) und Sarah Rosche (rechts) aus der 9a
lauschten wie ihre Klassenkameraden den berührenden Zeitzeugenberichten.
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Scholl sportlich
SCHOLL-SCHÜLER ÜBERZEUGEN IM WILDWASSERRENNSPORT
TEAM-WELTMEISTER UND DEUTSCHER VIZE-MEISTER BESUCHEN DAS GSG
Schüler des GSG sind erstaunlich erfolgreich im
Wildwasserrennsport: Im Juli 2011 errang Finn
Hartstein (Stufe EF) überraschend die Goldmedaille im Teamrennen der Disziplin Classic bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Wildwasserrennsport, welche in Opava (Tschechien) stattfanden.
Deutscher Vize-Meister in den Disziplinen Sprint
und Classic hingegen ist Johannes Egerlandt (9a).
Für das ‚Scholl-Info‘ erklärte sich Johannes bereit,
seinen spannenden Sport der breiten Schulöffentlichkeit vorzustellen:
„Mit allen Wassern gewaschen“……..
hat. Der Canadier kniet im Rennboot und steuert und
bewegt sich mit einem Paddel mit einer Plätte.
….das ist der Leitspruch meines Vereins. Ich fahre
Wildwasserabfahrtsrennen. Viele von euch wissen sicher nicht, was das ist und deshalb möchte ich euch
meinen Sport etwas näher bringen.
Seit 6 Jahren fahre ich für den Kajakclub Düsseldorf
Hamm. Angefangen hat es nur aus Spaß an der Freude, aber schnell habe ich gespürt: „Das ist mein Sport!“
Die Herausforderung, einen Fluss zu bezwingen, ist
einfach unbeschreiblich. Da man den Sport in der freien Natur betreibt, sind die Voraussetzungen jeden Tag
anders. Mal kämpfen wir uns durch schmale enge
Fahrrinnen, weil nach einer Trockenperiode die Flüsse
kaum Wasser führen und mal entwickeln sich die Flüsse nach starken Regenfällen zu reißenden Strömen.
Egal, spannend ist es immer.
Im Kajaksport gibt es verschiedene Disziplinen. Man
hat die Möglichkeit des Kajakfahrens oder man entscheidet sich für den Canadier. Der Unterschied liegt
einfach ausgedrückt darin, dass der Kajakfahrer in seinem Rennboot sitzt und ein Paddel mit zwei Plätten
Im Rennen gibt es verschiedene Disziplinen. Einzelrennen und Mannschaftsrennen, sowohl im Sprint als
auch auf der Classicstrecke. Die ersten Jahre bin ich
Kajak gefahren. In dieser Zeit habe ich neben vielen
Medaillen auch einige Meistertitel erkämpft. Zuerst auf
Landesebene und später auch auf der „Deutschen“.
Nie werde ich vergessen, als ich 2009 mit unserer
Mannschaft das erste Mal den Deutschen Meistertitel
bekam. Es war ein unglaubliches Glücksgefühl, ganz
oben auf der Treppe zu stehen und die Goldmedaille
umgehängt zu bekommen. Seitdem sind noch einige
Titel dazugekommen.
Seit eineinhalb Jahren fahre ich nun Canadier. Es war
für mich eine neue Herausforderung, die mir viel Spaß
macht. Auch dabei hat sich mein hartes Training ausgezahlt. Ich bin Vize Deutscher-Meister im Sprint und
im Classic.
Mein Ziel ist es, 2012 in die Nationalmannschaft aufgenommen zu werden.
Scholl-Info
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Scholl personell
NEUE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN !!
Der Generationswechsel an deutschen Schulen und auch am Scholl geht weiter. Sieben neue Kolleginnen
und Kollegen wurden im laufenden Schuljahr als festangestellte Lehrerinnen und Lehrer ins Kollegium aufgenommen und stellen sich im Folgenden kurz der Schulöffentlichkeit vor:
Dennis Droit (D, EK)
Liebe Scholler!
Mein Name ist Dennis Droit und mit
meinen Fächern Erdkunde und
Deutsch bin ich seit Februar Lehrer
am Scholl. Ich hoffe, dass ich euch
in Zukunft genauso für die Geheimnisse unserer Erde und die Schönheit unserer Sprache begeistern
kann, wie ich mich begeistern ließ
und immer noch lasse.
Privat bin ich am liebsten irgendwo in der Wildnis oder
in der Natur unterwegs, fahre gerne mit dem Radl die
Berge hinunter oder versuche mich sportlich fit zu halten.
Ich wünsche mir, dass ich mit meinen Schülerinnen
und Schülern sowie dem Kollegium in einem konstruktiven Team zusammenarbeiten kann, damit alle gemeinsam lernen können.
Sven Galonska (E, EK)
Mein Name ist Sven Galonska,
ich bin 32 Jahre alt und unterrichte seit dem Schuljahr
2011/12 die Fächer Englisch
und Erdkunde am GSG. Bevor
ich mich entschlossen habe Lehrer zu werden, habe ich
zunächst eine Ausbildung in einem Reisebüro gemacht. Im
Anschluss bin ich dann ein Jahr durch die Weltgeschichte
gereist und am Ende in Köln zum Studium gelandet. Da
Reisen mein größtes Hobby ist, bin ich während meines
Studiums noch einmal ein Jahr nach England gegangen,
um dort Deutsch zu unterrichten.
Ricardo Jud (E, SP, PK)
Sebastian Präger (BI, GE)
Meine bisherigen Stationen: Kindergarten: St. Ludger – Grundschule: MartinLuther – Gymnasium: GeschwisterScholl – Universität: Heinrich-Heine –
Werbeagentur: Smilefactory – Referendariat: Gymnasium Hückelhoven –
Gymnasium: Georg-Büchner (sechs Jahre). Seit meiner
Geburt hab ich nie weiter als 10 Minuten vom GSG entfernt gewohnt und ich verbinde die eine oder andere
schöne Erinnerungen mit Hitzenlinde und dem Volksgarten. Seit dem Schuljahr 2011/2012 unterrichte ich die
Fächer Englisch, Spanisch und Politik am GeschwisterScholl-Gymnasium und kümmere mich zusammen mit
Frau Merkel um die Organisation des Ganztags an unserer Schule. So schließt sich also ein Kreis…
Darf ich vorstellen, Sebastian Präger,
seit 2011 am Scholl ein neuer Lehrer.
Über Wittenberg, Leipzig und Köln kam ich ans Scholl,
Biologie und Geschichte ich hier unterrichten soll.
Lehrer geworden bin ich aus verschiedenen Gründen,
bin Frühaufsteher, Arbeitstier und mag es, das Interessante an meinen Fächern zu verkünden.
Der Hauptgrund jedoch, und darum lieb‘ ich die facettenreiche Tätigkeit:
die Begleitung der Kinder auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit.
Anne-Kathrin Pütz (BI, GE)
Hallo zusammen,
nun bin ich schon seit September
2011 hier in Düsseldorf am Scholl
und unterrichte die Fächer Geschichte und Biologie. Da ich gebürtige Hildenerin bin, habe ich
mich in Düsseldorf schnell eingelebt, die drei Jahre zuvor, von
2008 bis 2011, habe ich in Istanbul gelebt und gearbeitet.
Ich fühle mich am Scholl pudelwohl und hoffe, dass
das auch so bleibt. In meiner Freizeit verreise ich gerne oder mache Sport, pflege meine Freundschaften im
In- und Ausland oder widme mich einem guten Buch.
Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit auf allen
Ebenen.
Anna Lena Birka Sprengel (D, PL/
PP, PK, SW)
Unterrichtsfächer:
Deutsch, Sozialwissenschaften/ Politik, Praktische Philosophie/ Philosophie
Geht immer:
Zweitnamen, Berge, Lakritz, Geschichten von früher, Theater, PoetrySlam, Biergarten, Loriot
Geht gar nicht:
Langsamkeit, schlechte
Nachmittagsunterricht
Essmanieren,
Castingshows,
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Tanja Vordermark (M, EK)
Als neue „Schollerin“ möchte ich
mich kurz vorstellen:
Mit den Fächern Mathematik und
Erdkunde bin ich seit diesem
Schuljahr am Scholl, glücklich
wieder zurück in der Redinghovenstraße, in der ich 1996 am
Seminar mein Referendariat begonnen habe. In
Münster habe ich Lehramt studiert, dann in Düsseldorf, Wuppertal und Dormagen gearbeitet. Nach wie
vor finde ich es immer noch sehr spannend in Schule
zu arbeiten. Ich wohne in Neuss-Uedesheim, habe
zwei Kinder (Timm 10 / Amelie 6) und in meiner
Freizeit mache ich gerne viel Sport, reise, lese u.v.m.
Dank an das Kollegium, dass uns „Neue“ ganz herzlich und hilfsbereit aufgenommen hat.
Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.
NEUE REFERENDARINNEN UND
REFERENDARE
Viel Erfolg im und Freude am neuen Betätigungsfeld
wünschen wir den Referendar/-innen, die im Mai
2012 ihren Dienst am Scholl aufgenommen haben:
Die neue Referendarinnen und Referendare, v.l.n.r.: Patrick Kessler,
Stefan Ullrich, Magdalena Friesenkothen, Anna Palka, Vera Kopleck,
Eva Bollwerk , Lukasz Dworzecki, Saskia Breidenbach.
AUF WIEDERSEHEN !!! 160 JAHRE SCHOLL-LEHRERERFAHRUNG IN PENSION
Auch wenn es als positiv empfunden wird, dass junge Kolleginnen und Kollegen frischen Wind ins Kollegium bringen, so bedeutet dies doch auch stets ein Abschiednehmen von langjährigen Kolleginnen und Kollegen, die über
Jahrzehnte das Schulleben bereichert, Wissen vermittelt und viele Schülerinnen und Schüler auch menschlich
geprägt haben. Ca. 160 Jahre (!!!) Scholl-Lehrererfahrung verabschieden sich in diesem Schuljahr in den wohlverdienten Ruhestand. Die Schulgemeinde wünscht alles Gute für viele spannende, erfahrungsreiche und gesunde Jahre und sagt DANKE an….
Manfred Beil (Scholler seit
1977) - Biologie
Michael Carleton (Scholler
seit 1974) - Musik
Helmut Schweizer (Scholler
seit 1979) - Kunst
Harald Flender (Scholler
seit 1991) - Erdkunde/Sport
ABSCHIED VOM STELLVERTRETENDEN SCHULLEITER THOMAS KIRCHHOFF
(SCHOLLER SEIT 1973) - MATHEMATIK / INFORMATIK
Thomas Kirchhoff, stellvertretender Schulleiter am Scholl seit 1994, hat wie kaum
ein anderer Lehrer das Schulleben am GSG in den letzten vier Jahrzehnten geprägt;
oft aus dem Hintergrund bzw. dem ‚Kirchhoff-Zimmer‘, falls notwendig jedoch auch
an vorderster Front.
Er kam 1973 mit nur 23 Jahren als fertig ausgebildeter Lehrer ans Scholl und arbeitet sich bereits ab 1974 in die Gestaltung der Stundenpläne ein, die er über viele
Jahre alleinverantwortlich mit großer Brillanz und Übersicht gestaltete. Daneben
erstellte er von 1994 bis 2010 täglich die Vertretungspläne - wenn‘s sein musste
auch mal auf dem Flur, aus dem Kopf. Er war Geschäftsführer im Hitzenlindeverein
und hat unser Schullandheim unzählige Male mit Klassen besucht. Nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden
des Schulleiters Klipp leitete er die Schule für mehrere Jahre bis zum Eintritt Herrn Schraders. Auch danach war
er stets bereit, mit seinem riesigen Erfahrungsschatz, seinem ungebrochenen Pflichtbewusstsein und der stets
bestehenden Fürsorge für sein Scholl zu helfen, wo es nötig war, um das GSG auf einen guten Zukunftskurs zu
steuern. Chapeau!
(LMN)
Scholl-Info
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Scholl aktuell
FÖRDERVEREIN STELLT NACH DEN SOMMERFERIEN EINE NEUE TOILETTENAUFSICHT EIN
Ab den Sommerferien wird es wieder eine Toilettenaufsicht an unserer Schule geben. Nach den gemischten Erfahrungen mit der Beschäftigung einer 1-Euro-Kraft
durch die Caritas gab es nun über ein Jahr gar keine Aufsicht im neuen Toilettengebäude mehr. Aber es zeichnete sich immer deutlicher ab, dass die saubere neue
Toilettenanlage ohne Aufsicht schnell wieder verschmutzen würde.
Deshalb wurde von den Elternvertreter unter Leitung von Frau Kubatz intensiv
nach einer neuen Aufsicht gesucht. In Zusammenarbeit mit dem Förderverein
(Hitzenlinde e.V.) ist nun eine Lösung gefunden worden. Der Förderverein wird ab
den Sommerferien Frau Silvia Graef einstellen. Frau Graef arbeitet schon seit vielen Jahren als zuverlässige Putzkraft an unserer Schule und freut sich auf die
neue, zusätzliche Aufgabe. Sie wird von 9.30 Uhr bis 13.30 Uhr die Toiletten beaufsichtigen und sauber halten. Frau Graef wird auch Hygieneartikel und Hilfen bei
kleinen Wehwehchen bereithalten.
Unsere neue Toilettenfrau Frau Graef
wurde 1969 in Dumbraveni/Rumänien
geboren. Seit 2007 lebt sie mit ihrer
Familie in Düsseldorf. Frau Graef ist
verheiratet und hat einen Sohn.
Die Stelle wird wie zuvor finanziert durch den Elternbeitrag von 1 € pro Schüler
und Monat. Neu ist allerdings, dass die Aufsicht nun über den Förderverein direkt
der Schule unterstellt ist. Die Beteiligten sind froh, dass endlich eine gute Lösung
für saubere Schülertoiletten gefunden worden ist und bitten alle Eltern herzlich um
ihre Beteiligung an der Finanzierung. Der Jahresbeitrag von 12 Euro pro Schüler
wird immer auf der ersten Pflegschaftssitzung nach den Ferien eingesammelt werden. (CLP)
Hitzenlindeverein
AKTUELLES VOM FÖRDERVEREIN HITZENLINDE E.V.
EHEMALIGE UNTERSTÜTZEN HITZENLINDE
Die letzten Mitgliederversammlung fand im März 2012 statt.
Herr Cloppenburg berichtete über die wichtigsten Ereignisse
des zurückliegenden Jahres. Der Verein konnte im zurückliegenden Jahr wieder Projekte an der Schule in Höhe von über
2.500 € finanzieren. Auch bei der Finanzierung der Hitzenlindefahrten konnte im letzten Jahr mit fast 3.000 € bedürftigen Familien geholfen werden.
Vor ein paar Tagen erreichte uns die Mitteilung
über den Tod von Dr. Kurt Becker. Dr. Becker hat
1949 an unserer Schule Abitur gemacht und war
oft in Hitzenlinde.
Gleichzeitig mussten in Hitzenlinde notwendige Renovierungsarbeiten getätigt werden. Den größten Anteil hatten dabei die
Arbeiten am Hof. Es wurde die alte Asphaltdecke abgetragen,
Hohlräume wurden verfüllt, Kanaldeckel erneuert und schließlich alles mit einer neuen Schicht sauber abgedeckt. Nun können unsere Kinder dort wieder gefahrlos spielen, der Bus wieder bequem wenden und der Schneepflug im Winter die Fläche
freihalten. Mit allem „Drum und Dran“ hat diese Maßnahme
20.000 € verschlungen.
Damit sind zwar die größten Renovierungsvorhaben abgeschlossen, die Rücklagen sind aber auch stark abgeschmolzen.
Im laufenden Jahr werden noch einmal viele kleinere Reparaturen und Sanierungsmaßnahmen mit mindestens 20.000 € zu
Buche schlagen. Daher hofft der Verein auf eine große Unterstützung beim Sponsorenlauf in diesem Sommer. Auch
die Mitglieder im Vorstand werden wieder mitlaufen und hoffen,
durch ihre Kontakte zu den Ehemaligen wieder einen großen
Beitrag zu erzielen.
Bei den Wahlen zum Vorstand wurde Frau Staebner neu in den
Vorstand gewählt. Die Mitglieder, deren Mandat in diesem Jahr
auslief, wurden noch einmal für drei Jahre im Amt bestätigt.
(CLP)
Damals fuhr man noch sechs bis acht Wochen
lang ins Schullandheim. Die Aufenthalte sollten
den Kindern im Krieg und danach vor allem Sicherheit und eine bessere Versorgung bieten als
im stark zerstörten Düsseldorf. Noch bis in die
60er Jahre lebten die Schüler auf diesen Klassenfahrten mit einem Lehrerehepaar und den Heimeltern wie in einer Großfamilie wochenlang zusammen, getrennt von ihren Angehörigen, natürlich
ohne Telefon. Diese Zeit hat viele unserer Ehemaligen stark geprägt und zu einer tiefen Verbundenheit mit Hitzenlinde geführt. Auch heute noch
kommt ein Großteil unserer Spenden und Unterstützung aus diesem Kreis der Ehemaligen.
Herr Dr. Becker lebte mit seiner Familie seit vielen
Jahren schon in Rom. Trotz der großen Entfernung war er bis zu seinem Tode unterstützendes
Mitglied im Hitzenlindeverein. Der Verein hat seiner Witwe sein Beileid ausgesprochen und sich
für die treue Unterstützung herzlich bedankt.
Herzlichen Dank möchten wir bei dieser Gelegenheit auch allen anderen Ehemaligen aussprechen,
ohne die Hitzenlinde sicherlich nicht nun schon 89
Jahre lang unser Schulleben bereicherte. (CLP)
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DER AKTUELLE VORSTAND DES FÖRDERVEREINS HITZENLINDE E.V.
Hans-Hermann Schrader,
Schulleiter
Thomas Schmitz,
Rechtsberatung
Katja Staebner, Geschäfts- Imke Schubert, Kassiererin,
Klaus Cloppenburg, GeBuchführung
schäftsführer, Hausverwal- führerin, Fahrtenplanung,
Fahrtenzuschüsse
tung, Spendenquittungen
Bernd Clarenbach, Schriftführung, Rechnungen, Mitgliederverwaltung
Edmund Peters,
Ehemaligensprecher
Katja Vester,
Skiausbildung, Skikeller
Der Vorstand möchte sich beim Steuerbüro Stein
bedanken!! Herr Karl-Heinz Stein, ein ehemaliger
Schüler unserer Schule macht schon seit vielen
Jahren ehrenamtlich unsere gesamte Personalkostenabrechnung!!
Petra Kubatz,
Elternvertreterin
Irene Spengler,
Elternvertreterin
BAUVORHABEN IN HITZENLINDE 500 EHEMALIGE SCHOLLER FEIERTEN WIEDERSEHEN
Für 2012 sind Reparatur und Instandhaltungsmaßnahmen in Höhe von
über 20.000€ in Hitzenlinde geplant:
• Neue Haustür zum Schuhkeller.
• Erneuerung des Schutzanstriches
der Holzfassade.
• Neue Tische und Vorhänge im
Silentium.
• Sanierung des Gewölbekellers.
• Mückenschutzgitter.
• Reparatur der Holzbänke am Grillplatz.
... und meist kommt ja auch noch etwas Unvorhergesehenes !!
Durch die Hofsanierung im letzten
Jahr ist unsere Reparaturetat ziemlich leer. Bitte unterstützen Sie uns
z.B. beim Sponsorenlauf anlässlich
des Sportfests am 26.06.2012.
EHEMALIGENTREFFEN BEI STRAHLENDEM WETTER
„Hey, du hast dich überhaupt
nicht verändert“ - „Stimmt das,
dass du heiratest?“ - „Was macht
denn Lehrer X, gibt‘s den noch?“
Sätze wie diese waren am Samstag, 02.06.2012 bei strahlendem
Sonnenschein auf dem Schulhof
des GSG zahlreich zu hören.
Etwa 500 Ehemalige waren der
Einladung des Hitzenlindevereins
gefolgt, die Schule und einander
wiederzusehen und Erinnerungen
an vergangene Schulzeiten aufzufrischen und auszutauschen.
Verwunderung herrschte vor allen
Dingen über den Anblick unserer
Schule: Glastreppenhaus, neue
Toiletten, Aufzüge - für viele Ehemalige ein ungewohnter Anblick
ihres alten Scholl. Natürlich kam
auch das leibliche Wohl nicht zu
Rund um den Getränkewagen versammelten sich rund 500 Ehemalige.
kurz und so konnten durch das
Catering ca. 2000 € in die Kasse
des Hitzenlindevereins gespült
werden.
Schließlich verließ mancher vergnügt und in Vorfreude auf das
nächste Ehemaligentreffen in drei
Jahren zu späterer Stunde das
Schulgelände. (LMN)
Scholl-Info
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Scholl musikalisch
SOLISTEN AM SCHOLL - SCHOLLPREIS - VERABSCHIEDUNG
Von der Fachschaft Musik
„Solisten am Scholl“ - so lautete
das Motto des diesjährigen Benefizkonzertes vom 23. Februar 2012:
Die Gründe für das Erproben dieser
neuen Konzertform waren zahlreich.
Zum einen sollte den vielen Solisten
eine Plattform eingeräumt werden,
die es ermöglicht, ihre sehr guten,
teils sogar überragenden Beiträge
entsprechend zu würdigen. Diese
drohten nämlich in der Vielzahl entweder den Rahmen der Sommer und Weihnachtskonzerte zu sprengen oder zwischen den anderen Beiträgen unterzugehen.
Zum anderen wollte man mit dem
solistisch – kammermusikalisch geprägten Benefizkonzert einen guten
Kontrast zu den Sommer- und Weihnachtskonzerten schaffen, da in diesen Konzerten hauptsächlich die großen Ensembles und Chöre des GSG
auftreten :
SchollPhonics, Orchesterklassen,
SchollSingers und SchullJuniors.
Um eine adäquate Begleitung für
einige Solisten zu haben, wurde ein
Ensemble aus den leistungsstärksten
Mitgliedern der SchollPhonics gebildet, denn das Einstudieren eines
völlig neuen Programms mit allen
Orchestermitgliedern ist in der kurzen
Zeit nach den Weihnachtsferien
kaum möglich.
So freuten sich nicht nur die vielen
Solisten, ihr Können unter Beweis
stellen zu dürfen, sondern auch das
Publikum konnte ein buntes Konzertprogramm genießen.
Ein Programmpunkt war auch die
Verleihung des Schollpreises, der
Ursula Oberländer und Josef Höhenrieder
nahmen den Scholl-Preis aus der Hand von
Thomas Kirchhoff entgegen.
dieses Jahr an das Ehepaar Oberländer / Höhenrieder ging. Diese haben
sich während der Schulzeit ihrer drei
Kinder (mehr als eine Dekade) sehr
intensiv für die Schüler, die schulischen Belange, aber auch außerhalb
Michael Carleton lauschte dem stimmungsvollen „Dankeschäin“.
der Schule in überragender Weise
sozial engagiert.
Natürlich durfte als Programmpunkt
auch die Verabschiedung des allseits
beliebten, schottischen Musiklehrers
Michael Carleton nicht fehlen, der
nach 36 Jahren in den wohlverdienten (Un)Ruhestand ging. Um sich für
die schöne gemeinsame Zeit zu bedanken, spielten und sangen alle
Musiker zusammen das stimmungsvolle Lied „Dankeschäin“.
Wir sind schon sehr gespannt auf
das baldige Sommerkonzert, das
dieses Jahr erstmalig an drei Abenden stattfinden wird.
Was Frau M. sich und ihrem Orchester wohl dieses Mal für eine Verkleidung verpassen wird?
Wir freuen uns schon auf euren / Ihren Besuch!
Scholl unterwegs
SCHULZEIT IN AUSTRALIEN - BESUCH IM MCLEOD-COLLEGE IN MELBOURNE IM MÄRZ 2012
Von Leonie Drüppel (EF) und Matilda Smollny (9a)
Samstag, 05:30 Uhr morgens, deutsche Zeit.
Unter so mancher Träne verabschiedeten wir uns am
Düsseldorfer HBF von unseren Familien und Freunden.
Dann ging es los. Mit dem Zug nach Frankfurt Flughafen
und von da aus mit dem Flugzeug in sechs Stunden
nach Abu Dhabi und – nach einem Zwischenstopp - in
weiteren 16 Flugstunden, nach Australien, wo uns unsere Gastfamilien sehr freudig empfingen. Auf ging’s in unser neues zu Hause!
Montag, 9:00 Uhr morgens, australische Zeit.
Nachdem alle Schüler (manche auch mit australischer
Schuluniform) trotz Jetlag mit ihren Austauschpartnern
pünktlich erschienen waren, machten wir Bekanntschaft
mit der Direktorin der Schule. Sie schickte uns auf eine
Rallye, damit wir das Schulgelände besser kennen lernen konnten. Danach wurden wir in den Unterricht entlassen. Der australische Unterricht ist ETWAS anders als
unserer. Alle Schüler der 7.-10. Klasse haben ein iPad 2
(!) von der Schule zur Verfügung gestellt. Dieses dürfen
sie auch frei im Unterricht benutzen. Den australischen
Lehrer macht es nicht so viel aus, wenn die Schüler, anstatt dem Unterricht zu folgen, auf ihren iPads spielen
oder Musik hören. Neben außergewöhnlichen Fächern
wie Cooking und Health (Kochen und Gesundheitslehre)
hat uns vor allem der Chemieunterricht sehr gefallen.
Auch wenn die Chemielehrer vom Scholl wegen der
Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften weinen würden: Wir hatten Spaß!!!
Nach der Aufregung in den ersten Schultagen wurde der
Unterricht für uns immer vertrauter. Für Abwechslung
sorgte der Besuch bei den prebs (Grundschüler). Die
Kleinen waren alle sehr aufgeregt, mal ECHTE Deutsche
kennen zu lernen, denn sie lernen schon ab der Grundschule Deutsch. Die meisten Kinder waren sehr süß und
nett. Auf jeden Fall hatten wir nach dieser Stunde sehr
viele neue kleine Freunde.
Insgesamt hat uns allen die Zeit sehr gut gefallen. Wir
sind mit Freunden fürs Leben und wundervollen Erinnerungen, die wir nie mehr vergessen werden, nach
Deutschland zurück gekehrt!
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KOOKABURRA, KÄNGURU UND CO:AUSTRALIENAUSTAUSCH 2012
Nachdem die Schülerinnen und
Schüler zwei schöne Wochen am
McLeod College verbracht hatten,
ging es am 2. April bei strahlendem
Sonnenschein und mit Sack und
Pack auf die langersehnte Rundreise. Diese führte uns diesmal durch
den Bundesstaat Victoria, der uns
mit seinen Naturschönheiten begeisterte. Gleich am ersten Nachmittag konnten die Schüler in Sorrento das schöne Wetter bei einem
Sprung ins kühle Nass genießen
und sogar ein paar Delfine entdecken! Am nächsten Tag ging es
dann landeinwärts und nach einem
Zwischenstopp im Goldgräberstädtchen Ballarat, wo wir uns im Goldschürfen üben konnten – leider ohne Erfolg – weiter in den Grampians Nationalpark (siehe Foto). Auf
unserem Weg zum Aboriginal Center trafen wir dann erstmals auf unserer Rundreise auf eines der
Wahrzeichen Australiens, die Kängurus, die sich aus nächster Nähe
von uns beobachten ließen. Ein
weiteres Highlight wartete
am Nachmittag auf uns,
als uns unser Guide David
– berühmt für seine Ringelsocken und gute Laune
– in die beeindruckende
Bergwelt entführte. Aus
der angekündigten Wanderung wurde von Zeit zu
Zeit eine echte Klettertour
und somit für den ein oder
anderen ein richtiges
Abenteuer. Übernachtet wurde in
landestypischen „cabins“, die mit so
manchem unerwünschten Getier
aufwarten konnten, aber auch einen phantastischen Blick auf Kookaburra, Känguru und Co. boten!
Ein weiteres Naturhighlight erwartete uns mit der Great Ocean Road –
eine der wohl schönsten und berühmtesten Küstenstraßen der
Welt. Das für Victoria typische
Sprichwort „Four seasons in a day“
hat sich bewahrheitet! So konnten
wir die traumhaften Buchten sowohl
bei strahlendem Sonnenschein be-
MOSKAUAUSTAUSCH 2011/2012
Bei der Abschiedfeier bedankten sich
die Scholler bei
dem Zeitzeugen,
Herrn Isaak J., und
stellten ihm und den
Austauschpartnern
die Arbeitsergebnisse in einer Powerpointpräsentation
vor.
Vom 18. September bis zum 01. Oktober 2011 besuchten Schülerinnen und Schüler des GSG unsere Partnerschule im Moskau. Die 37-stündige Zugfahrt war
bereits für viele Teilnehmer ein Erlebnis, die Ankunft in
Moskau dann emotional äußerst spannend: „Als wir in
den Moskauer Bahnhof einfuhren, schossen mir die
verschiedensten Gefühle und Gedanken durch den
Kopf, dies waren vor allem Neugierde und Angst.
Als ich meinem Austauschschüler gegenüberstand,
wusste ich, dass ich mich mit ihm anfreunden könnte.
Natürlich waren wir zu Beginn eher schüchtern und
wussten nicht recht, was wir sagen sollten, doch dies
änderte sich recht schnell“, erinnert sich David Wolf
(9a) in seinem Reisebericht.
Der Schulalltag, in den sich die Schülerinnen und
Schüler schnell einfanden, bestand aus dem Besuch
wundern als auch einige Minuten
später die durch den Sturm hereinbrechenden beeindruckenden Wellen!
Als wir wieder im Flugzeug saßen,
waren wir dankbar für die schöne
Zeit und froh, alle Schüler gesund
und guter Dinge (abgesehen von
ein paar Abschiedstränchen) wieder nach Hause bringen zu können.
Wir sahen uns an und konnten
kaum glauben, wie schnell die drei
Wochen vergangen waren! (GES,
VES)
verschiedener Museen, aus Russisch-Unterricht, der
Teilnahme am Unterricht der Partnerschüler und aus
der Vor- und Nachbereitung der Zeitzeugengespräche.
Das abwechslungsreiche Freizeitprogramm bot dann
den verdienten Ausgleich für die anstrengenden Schulstunden. „Die Russen zeigten uns sehr viele schöne
und interessante Orte, die normale Touristen nicht besichtigen. Während der Zeit sind wir uns alle immer
näher gekommen und haben uns angefreundet, zusammen Zeit verbracht, gelacht und Unsinn getrieben.
Der Höhepunkt war das Championsleague-Spiel zwischen den Vereinen ‚Inter Mailand‘ und ‚ZSK-Moskau‘,
das wir alle zusammen besuchten“, erinnert sich David
Wolf.
Nach all den schönen gemeinsamen Erlebnissen flossen vor der Rückreise - diesmal per Flugzeug - bei einigen Teilnehmern Tränen des Abschieds.
Selbstverständlich war es, dass sich alle Teilnehmer
große Mühe gaben, den russischen Gästen beim Gegenbesuch vom 18.03. bis 30.03.2012 das Scholl und
die Stadt engagiert zu präsentieren. Auch nach dieser
Zeit fiel der Abschied schwer, doch hinterließ der gesamte Austausch bei den Teilnehmern einen tiefen
Eindruck, wie auch das Resümee von David Wolf belegt: „Jedem Schüler lege ich ans Herz, sofern er die
Chance hat, diesen Austausch mitzumachen. Denn es
war einfach eine unbeschreiblich schöne Zeit, welche
leider zu schnell zu Ende ging.“ (LMN)
Scholl-Info
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INTERNATIONALE BILDUNGSREISE NACH KRAKAU/AUSCHWITZ (25.05.-29.05.2012)
SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER AUS DEN STUFEN EF UND Q1 REISTEN UNTER LEITUNG VON FRAU DOUKA UND
FRAU DR. OBRUSNIK-JAGLA NACH POLEN
Von Vanessa Hammer, Katrin Wisse, Hannah Göllmann
(Jahrgang EF)
Die Reise begann im Geiste schon am 19.04.12 mit
einem Vorbereitungsseminar im Polnischen Institut in
Düsseldorf. In unterschiedlichen Workshops erfuhren
wir Eckdaten über die Zusammenhänge zwischen Düsseldorf und Auschwitz (polnisch Oświęcim), über die
deutsch-polnische Geschichte sowie über die heutige
Beziehung zwischen Polen, Deutschland und der EU.
Während der Fahrt nach Krakau (Start 25.05.12)
stimmten wir uns mit dem Film ,,Schindlers Liste" auf
die wahre Geschichte des Kriegsgewinnlers Oskar
Schindler ein, der als Mitglied der NSDAP während
bzw. gegen Ende des „Holocausts“ Zivilcourage bewies und das Leben von 1.100 Juden rettete.
Bei Ankunft in Krakau wurden wir durch das jüdische
Viertel Kazimierz und zu Schindlers Fabrik geführt,
wobei das Judengetto sowie weitere Schauplätze aus
dem Film wiedererkannt wurden. Am Abend aßen wir
gemeinsam koscher.
Am 26.05.12 stand der Schwerpunkt der Fahrt auf dem
Plan, die Besichtigung des Konzentrationslagers (KZ)
Auschwitz, welches sich ab 1942 zu dem Ort der Massenvernichtung u.a. der Juden entwickelte.
Der erste Eindruck, insbesondere die Ausstellung, war
schockierend und ergreifend zugleich, welcher noch
beim weiteren Besichtigen vom Nebenlager AuschwitzBirkenau vertieft wurde.
Anschließend, nach einem gemeinsamen Essen, erzählte uns Herr Krasnokucki (Zeitzeuge, siehe Foto) in
der Begegnungsstätte für Dialog und Gebet in Auschwitz unter anderem über seine Zeit im KZ Buchenwald
und seine gewagten Fluchtversuche nach Todesmärschen und Transportaktionen, die glücklicherweise für
ihn gut ausgingen. Seine lebhafte und anschauliche Art
des Erzählens versetzte uns in seine erlebte schrecklich-grausame Welt und erzeugte im Raum eine Stille
und in uns gruselige Momente. Keiner von uns wollte
in seiner Haut stecken.
Mit gemischten Gefühlen verbrachten wir unseren
Abend in der Stadt Krakau, die wir am nächsten Tag in
VORMERKEN: THEATER—DOUBLE-FEATURE
Am Dienstag, 19.06. und am Donnerstag, 21.06.2012
laden die Literaturkurse von Frau Stapper-Wehrhahn
und Herrn Kayser zur Präsentation ihrer Produktionen
„Vielfalt statt Einfalt“ und „So ziemlich wir“. Karten gibt
es im VVK im Foyer und an der Abendkasse. Telefonische Reservierungen unter 0211 - 8928210
(Sekretariat) oder 0211 - 242312 (Stapper-Wehrhahn).
Zeitzeuge Herr Krasnokucki berichtete den Schülerinnen, Lehrerinnen und Schülern des GSG über seine Erlebnisse im KZ Buchenwald.
einer Führung noch näher kennen lernten.
Als Ausgleich zu Auschwitz besichtigten wir das
Schloss Wawel, die Marienkirche, die Andreaskirche
und den großflächigen Marktplatz mit u.a. seiner Tuchhallen und entdeckten unscheinbar-schöne, versteckte
Gassen mit stilvollen Einkehrmöglichkeiten.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen hatten wir
noch etwa fünf Stunden Freizeit, bis wir uns in den Bus
nach Hause setzen. In den frühen Morgenstunden des
29.05.12 sahen wir den deutschen Spielfilm „Und am
Ende kommen Touristen“ an. Der Regisseur Robert
Thalheim verarbeitet darin eigene Erfahrungen in den
1990er Jahren, als er seinen Friedensdienst in der Pädagogischen Abteilung der internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz leistete. Die Hauptrollen
besetzen Alexander Fehling als Zivildienstleistender
Sven sowie Ryszard Ronczewski als KZ-Überlebender
Stanisław Krzemiński.
Gefüllt von erschreckend menschenunwürdigen Vergangenheitsbildern aus der NS-Zeit, jedoch auch von
harmonisch-entspannten aktuellen Erlebnissen in Krakau tauschten wir auf der Rückfahrt unsere Erfahrungen mit dem Thema aus und wir sind uns alle sicher,
dass wohl niemand jemals diese Bildungsreise vergessen wird.
Weitere Anregungen über unsere Fahrt können Sie
bald aus unserer selbst erstellten Broschüre entnehmen.
KOLLEKTE DES ABIGOTTESDIENSTES 2011 AN DAS
KINDERHILFEZENTRUM DÜSSELDORF GESPENDET
Vertreter des Abiturjahrgangs 2011 konnten 337,84 €,
die sie als Kollekte in ihrem Abiturgottesdienst gesammelt hatten, an den Freundeskreis des Kinderhilfezentrums Düsseldorf überreichen. Ein gutes, soziales Ende
der Schullaufbahn im echten Schollgeist.