Jim Carrey - meine

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Jim Carrey - meine
Jim Carrey
James „Jim“ Eugene Carrey (* 17. Januar 1962 in Newmarket, Ontario) ist ein kanadisch-USamerikanischer Komiker und Schauspieler.
Seit dem Film „Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv“ von 1994 ist Carrey einer der erfolgreichsten
Komiker in Hollywood. Für seine schauspielerische Leistung in „Die Truman Show“ und „Der
Mondmann“ gewann er jeweils einen Golden Globe.
Jim Carrey wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Der
Klassenclown Carrey, dessen Vorbild der US-Komiker
Jerry Lewis ist, brachte bereits in der Schulzeit seine
Mitschüler mit regelmäßigen Auftritten zum Lachen.
1969 war er erstmals in der „Sesamstraße“ im
Fernsehen zu sehen. Im Alter von zehn Jahren
bewarb er sich bei der Carol-Burnett-Show. Mit 15
Jahren stand Carrey als Stand-Up-Komiker auf den
Bühnen verschiedener Comedy-Clubs in Toronto.
1978 brach er aus finanziellen Gründen seine
Schulausbildung ab und zog nach Los Angeles, um
Schauspieler zu werden. Schon kurz darauf war er ein
festes Ensemble-Mitglied in „Mitzi Shore's Comedy
Store“ und übernahm auch kleinere Nebenrollen in
Filmen.
Seinen Durchbruch als Komiker hatte Carrey 1982,
als er bei einer Tournee des Entertainers Rodney
Dangerfield im Vorprogramm auftrat. Im gleichen
Jahr bekam er seine eigene TV-Show „The Duck
Factory“. 1985 gab er in „Einmal beißen bitte“ sein
Leinwanddebüt und wirkte 1986 in Francis Ford
Coppolas „Peggy Sue hat geheiratet“ mit. 1987
spielte Carrey seine erste Hauptrolle als sexhungriger
Außerirdischer in der Komödie „Zebo, der Dritte aus
der Sternenmitte“, die 1989 in die Kinos kam. Ab
1990 war er in der Sitcom „In Living Color“ zu sehen.
Weltweit bekannt wurde Carrey 1994 durch die
Titelrolle in der Slapstick-Komödie „Ace Ventura – Ein
tierischer Detektiv“.
Der Film fiel bei den Kritikern durch und brachte Carrey eine Nominierung für die Goldene Himbeere als
schlechtester Neu-Star ein, kam beim Publikum jedoch gut an und spielte mehr als 72 Millionen Dollar ein.
Carrey wurde nach diesem Erfolg noch im gleichen Jahr in zwei weiteren Hauptrollen besetzt: Sowohl „Die
Maske“ als auch „Dumm und Dümmer“ wurden zu Erfolgen, ebenso die Fortsetzung „Ace Ventura – Jetzt wird's
wild“ im Folgejahr. Die drei Filme spielten in den Vereinigten Staaten jeweils über 100 Millionen Dollar ein und
bescherten Carrey zahlreiche Auszeichnungen (unter anderem Komödienstar des Jahres 1995, People’s Choice
Award), was ihm den Ruf eines „neuen Jerry Lewis“ einbrachte. Carreys ausgeprägte Gestik und Mimik sowie
seine Stimmenimitationen wurden zu seinen Markenzeichen.
In der erfolgreichen Comic-Verfilmung „Batman Forever“ wirkte Carrey in der Rolle des Schurken Riddler mit.
Er konnte nun höhere Gagen als bisher fordern. 1996 erhielt er für „Cable Guy“ 20 Millionen Dollar, allerdings
blieb der Film finanziell hinter den Erwartungen zurück. 1997 verbuchte Carrey wieder einen großen Erfolg mit
„Der Dummschwätzer“, welcher über 300 Millionen Dollar einspielte und ihm eine Nominierung für den Golden
Globe als bester Komödiant einbrachte.
In Peter Weirs Drama „Die Truman Show“ spielte Carrey seine erste tragikomische Rolle. Der Film handelt von
einem Mann, der seit seiner Geburt ohne sein Wissen die Hauptrolle in einer Fernsehserie spielt. Dieser Film
war nicht nur an den Kinokassen erfolgreich, sondern brachte Carrey Kritikerlob ein. Auch in seinem nächsten
Projekt „Der Mondmann“ zeigte er sich 1999 von seiner ernsthaften Seite und stellte Andy Kaufman dar, einen
in den USA sowohl verehrten als auch umstrittenen Komiker. Für Die Truman Show und Der Mondmann wurde
Carrey jeweils mit dem Golden Globe für die beste Darstellung in einem Drama beziehungsweise einer
Komödie ausgezeichnet, womit er sich als ernstzunehmender Schauspieler etabliert hatte.
Carrey spielte ab dem Jahr 2000 in mehreren finanziell erfolgreichen Slapstick-Komödien wie „Ich, beide & sie“
(2000), „Der Grinch“ (2000), „Bruce Allmächtig“ (2003), „Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse“ (2004)
und „Dick und Jane“ (2005) die Hauptrolle. Daneben wirkte er aber auch in Filmen wie „The Majestic“ (2001),
„Vergiss mein nicht!“ (2004) und „Number 23“ (2007) mit, die von seiner gängigen Rollenbesetzung abwichen.
Allerdings wurde „Vergiss mein nicht!“ von den Kritikern gelobt und gewann den Europäischen Filmpreis als
bester nicht-europäischer Film sowie den Oscar für das beste Drehbuch. Ursprünglich war er auch für die Rolle
des Captain Jack Sparrow in der „Pirates of the Caribbean“-Reihe vorgesehen, welche letztlich aber an Johnny
Depp vergeben wurde.
2008 lieh Jim Carrey der Titelfigur im Animationsfilm „Horton hört ein Hu!“ seine Stimme und spielte die
Hauptrolle in „Der Ja-Sager“.
Ende des Jahres 2009 kam eine Neuinterpretation des Klassikers „Eine Weihnachtsgeschichte“ durch Regisseur
Robert Zemeckis, „Disneys Eine Weihnachtsgeschichte“, in die Kinos. Bei diesem Film lieh Carrey seine Stimme
dem mürrischen Scrooge.
Im Jahr 2011 spielte Carrey gemeinsam mit 6 Eselspinguinen die Hauptrolle in „Mr. Poppers Pinguine“.
Auf George Martins 1998 erschienenen Beatles-Tribute Album "In My Life" sang er den Titel "I Am The
Walrus".
Privatleben
Jim Carrey war von 1987 bis 1995 mit Melissa Womer verheiratet, aus dieser Ehe stammt eine 1987 geborene
Tochter, Jane Carrey. Von 1996 bis 1997 war er mit der Schauspielerin Lauren Holly, seinem Co-Star aus
„Dumm und Dümmer“, verheiratet. Während der Dreharbeiten zu „Ich, beide & sie“ (1999) war Carrey mit
seiner Filmpartnerin Renée Zellweger liiert. 2004 bekam er zusätzlich die amerikanische Staatsbürgerschaft.
Von 2005 bis März 2010 lebte Jim Carrey mit dem Model Jenny McCarthy zusammen. Anfang April 2010 gab
Carrey auf Twitter bekannt, dass man sich nach fünf Jahren in aller Freundschaft getrennt habe.
Am 24. August 2011 sorgte Carrey mit einer Videobotschaft an die Schauspielerin Emma Stone für Aufsehen,
in der er ihr seine Liebe gesteht. Zu Spekulationen, ob dies ernst gemeint sei oder bloß kalkulierte Satire,
äußerte sich Carrey selbst nicht.
Filmografie
1983: The Sex and Violence Family Hour (Kurzfilm)
1983: Spaß am Copper Mountain (Copper Mountain)
1983: Applaus für Janet (Introducing... Janet), TV-Kurzfilm
1983: All in Good Taste
1984: Buffalo Bill (Fernsehserie)
1984: The Duck Factory (Fernsehserie)
1984: Der Chaos Express / Wer hat, der hat (Finders Keepers)
1985: Einmal beißen bitte (Once Bitten)
1986: Peggy Sue hat geheiratet (Peggy Sue Got Married)
1988: Dirty Harry V – Das Todesspiel (The Dead Pool)
1988: Zebo, der Dritte aus der Sternenmitte (Earth Girls Are Easy)
1989: Mike Hammer: Murder Takes All (TV-Film)
1989: Pink Cadillac
1990–1994: In Living Color (Fernsehserie)
1991: Eine Nervensäge (High Strung)
1992: Der Schein trügt (Doing Time on Maple Drive), TV-Film
1994: Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv (Ace Ventura: Pet Detective)
1994: Die Maske (The Mask)
1994: Dumm und Dümmer (Dumb & Dumber)
1995: Batman Forever
1995: Ace Ventura – Jetzt wird's wild (Ace Ventura: When Nature Calls)
1996: Cable Guy – Die Nervensäge
1997:
1998:
1998:
1999:
2000:
2000:
2001:
2003:
2003:
2004:
2004:
2005:
2007:
2008:
2008:
2009:
2009:
2010:
2011:
Der Dummschwätzer (Liar Liar)
Die Truman Show
Simon Birch – Kleiner Held ganz groß!
Der Mondmann (Man on the Moon)
Ich, beide & sie (Me, Myself & Irene)
Der Grinch (How the Grinch Stole Christmas)
The Majestic
Pecan Pie (Kurzfilm)
Bruce Allmächtig (Bruce Almighty)
Vergiss mein nicht! (Eternal Sunshine of the Spotless Mind)
Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse (Lemony Snicket's A Series of Unfortunate Events)
Dick und Jane – Zu allem bereit, zu nichts zu gebrauchen (Fun with Dick and Jane)
Number 23
Horton hört ein Hu! (Horton Hears a Who!), Stimme
Der Ja-Sager (Yes Man)
Disneys Eine Weihnachtsgeschichte (A Christmas Carol), 3D-animiert
I love you Phillip Morris
Presidential Reunion (Kurzfilm)
Mr. Poppers Pinguine (Mr. Popper's penguines)
Auszeichnungen/Nominierungen (Auswahl)
Golden Globe Award
1995: Nominierung: Beste Leistung eines Schauspielers in einem Kinofilm – Musical/Komödie – für „Die
Maske“
1998: Nominierung: Beste Leistung eines Schauspielers in einem Kinofilm – Musical/Komödie – für „Der
Dummschwätzer“
1999: Gewinn: Beste Leistung eines Schauspielers in einem Kinofilm – Drama – für „Die Truman Show“
2000: Gewinn: Beste Leistung eines Schauspielers in einem Kinofilm – Musical/Komödie – für „Der Mondmann“
2001: Nominierung: Beste Leistung eines Schauspielers in einem Kinofilm – Musical/Komödie – für „Der
Grinch“
2005: Nominierung: Beste Leistung eines Schauspielers in einem Kinofilm – Musical/Komödie – für „Vergiss
mein nicht!“
MTV Movie Awards
1995:
1996:
wild)
1997:
1998:
1999:
2001:
2009:
Bester Komiker: (Dumm und Dümmer) und Bester Filmkuss: (mit Lauren Holly in Dumm und Dümmer)
Bester Schauspieler (Ace Ventura – Jetzt wird’s wild) und Bester Komiker: (Ace Ventura – Jetzt wird's
Bester
Bester
Bester
Bester
Bester
Bösewicht (Cable Guy – Die Nervensäge) und Bester Komiker (Cable Guy – Die Nervensäge)
Komiker (Der Dummschwätzer)
Schauspieler (Die Truman Show)
Bösewicht (Der Grinch)
Komiker (Der Ja-Sager)