Artikel NNN - UFC Arminia Rostock

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Artikel NNN - UFC Arminia Rostock
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FREITAG, 29. OKTOBER 2010
SEITE 20
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Lokalsport
In Fortsetzung der OberligaPunktspielrunde geht es für die Tischtennis-Herren des TSV Rostock Süd am
Wochenende gleich zweimal gegen die
TT-Freunde BVM (Bergedorf/Vier- und
Marschlande) Hamburg. Heute stellt
sich deren erste Mannschaft in Rostock
vor (15 Uhr Sporthalle Erich-Schlesinger-Straße). Dieser Gegner ist von einigem Kaliber, hat er doch den früheren
Meister- und Nationalspieler Oliver Alke in seinen Reihen. Es wird ein ganz
schweres Unterfangen für die Hausherren, hier zu punkten. Mit 4:4 Zählern
liegt der TSV Süd derzeit durchaus im
Soll und kann vielleicht am Sonntag ab
11 Uhr bei den TT-Freunden BVM II
sein Konto weiter aufbessern. Inwieweit
der zuletzt verletzte Michael Jacob mitwirken kann, ist noch unklar.
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ROSTOCK
A-Juniorinnen des RHC
erwarten Spitzenreiter
Die Handball-A-Juniorinnen
des Rostocker HC empfangen morgen
um 16 Uhr in der Fiete-Reder-Halle Marienehe den bisher noch ungeschlagenen Regionalliga-Spitzenreiter SV Todesfelde. Die Gäste aus Schleswig-Holstein ließen bisher nichts anbrennen,
gingen teilweise sogar mit 20 Toren Differenz (SG OSC/Schöneberg/Friedenau
46:26) als Sieger vom Platz. Die jungen
Rostockerinnen dagegen haben bislang
alle vier Partien verloren – meistens sogar deutlich. Sie sind also krasse Außenseiterinnen in diesem Duell. Die angespannte Personalsituation hat sich bis
morgen für Trainer Frank Töllner hoffentlich etwas gebessert, damit er wenigstens die eine oder andere Alternative auf der Bank hat.
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ROSTOCK
Ziel des Rostocker HC II:
An Oranienburg vorbei
Im Anschluss an die A-Mädchen (siehe oben) geht es für die zweite
Handball-Frauenmannschaft des Rostocker HC morgen um Zähler in der Ostsee-Spree-Oberliga. Der RHC II empfängt um 18 Uhr in Marienehe den Oranienburger HC. Es dürfte ein Spiel auf
Augenhöhe werden: Die Gäste aus Brandenburg sind derzeit Achter (3:7 Punkte), während die Rostockerinnen Platz
zehn einnehmen (2:6). Mit einem Sieg
würden die Schützlinge von Norbert
Werth und Heike Puls an den Oranienburgerinnen vorbeiziehen.
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ROSTOCK
HC Empor II will zweiten
Sieg in der MV-Liga
Um ihren zweiten Sieg in der
aktuellen MV-Liga-Saison kämpfen am
Sonntag die Handball-Männer des HC
Empor Rostock II. In Marienehe empfängt das Schlusslicht (2:10 Punkte) den
Fünften HSV Grimmen. Anwurf ist
15.30 Uhr. Auswärts muss der Vorletzte
SV Warnemünde ran. Beim Sechsten
HSV Insel Usedom II (16 Uhr in Ahlbeck) soll es nicht schon die fünfte Niederlage hageln. Bereits morgen (18.30
Uhr) fährt der Schwaaner SV – nach drei
Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen momentan auf Position drei – zum
Siebenten SV Matzlow-Garwitz und will
mit einem weiteren Erfolg dem Spitzenduo Banzkow-Leezen (12:0) und Güstrower HV (8:4) Dampf machen. aren
ROSTOCK
Doberan und Pädagogik
im heißen Regionalderby
ROSTOCK In der MV-Liga der Handball-
Frauen wollen morgen sowohl der Bad
Doberaner SV (9./0:8) als auch die Gäste
vom SV Pädagogik Rostock (7./0:6) endlich den ersten Saisonsieg holen. Anpfiff
ist 14.30 Uhr in der Doberaner Stadthalle. Der TSV Rostock Süd (5./4:2) tritt am
Sonntag beim noch ungeschlagenen
Stralsunder HV (2./6:0) an.
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Verbandsliga morgen, Männer: Greif Torgelow –
TSV Süd (18 Uhr), Frauen: Rostocker HC III –
Wolgaster HV (14 Uhr Marienehe), SG Greifswald
– SV Warnemünde (17 Uhr), Sonntag, Männer:
HC Empor III – SV Fortuna 50 Neubrandenburg II
(13.30 Uhr Marienehe), HSG Uni Rostock – Einheit Teterow (14 Uhr Gerüstbauerring)
Ein kleiner Traditionsverein wird 60
UFC Arminia Rostock bildete sich als eigenständiger Fußballclub aus der HSG Uni heraus / Christian Kujath erfolgreichster Torschütze
Ein kleiner Fußballverein
feiert morgen ein großes Jubiläum: Der
UFC Arminia Rostock wird 60 Jahre alt.
Zusammen mit mehr als 40 „Ehemaligen“, die aus ganz Deutschland anreisen
werden, sowie aktuellen Mitgliedern
wird UFC-Präsident Joachim Feuerstein den festlichen Akt im Trihotel begehen und auf eine lange Geschichte zurückblicken.
Diese begann im September 1950, als
die HSG Universität Rostock eine Abteilung Fußball gründete. Im ersten Jahrzent ging es zügig bergauf. Von der
2. Kreisklasse schoss man sich bis 1960
zur Bezirksliga hoch. Zwei Jahre später
musste die erste Männermannschaft allerdings wieder absteigen, wurde bis in
die 1. Kreisklasse durchgereicht. Erst
1975 gelang erneut der Aufstieg in die
damals immerhin dritthöchste Spielklasse der DDR. „Sich dort so richtig zu
etablieren gelang uns aber nicht“, erinnert sich Chefchronist und langjähriges
Arminia-Mitglied Rolf Grotrian. Das
wohl beste Resultat in der langen Vereinsgeschichte erreichte der UFC (damals noch als HSG) 1983 mit dem Vizemeister-Titel im Bezirk Rostock. „Damit hatte unser Verein vage an die Tür
zur DDR-Liga angeklopft“, so Grotrian.
mannschaften Ü 40 und Ü 50 gerne eine
Nachwuchsabteilung: „Zu DDR-Zeiten
mussten wir unsere Jugendarbeit leider
aufgeben, als der Studentensport forciert wurde und wir keine Platzkapazitäten mehr hatten. Die letzten Jungs, die
bei uns noch als Junioren gespielt haben, kicken heute für die Ü 50.“
Zu den Oldies des Clubs zählen zum
Beispiel Christian Kujath (begann 1967
bei der C-Jugend), Uwe Seidel und Joachim Feuerstein selbst, der übrigens nur
„Captain Stone“ genannt wird.
Der heute 56-jährige Kujath hält sogar
einen Rekord im Verein: Er traf in der
langen Geschichte mit 112 Toren im
Zeitraum von 1971 bis 1993 am häufigsten für die Arminen. Eine andere Bestmarke hat Seidel (48) inne. Mit 443
Pflichtspielen von 1983 bis 2006 lief er
so oft für das erste Team des UFC auf
wie kein anderer. Kujath belegt mit 412
Partien Rang zwei.
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„Die letzten Jungs, die
beiunsnochalsJunioren gespielt haben, kicken heute für die Oldie-Mannschaften.“
Joachim Feuerstein
Präsident UFC Arminia Rostock
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TSV Süd zweimal
gegen TT-Freunde BVM
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Na c h r i c h t e n
Studentenverbindung half
bei der Namensfindung
Um so überraschender kam dann ein
Jahr später der jähe Absturz in die Bezirksklasse. Im Jahr 40 des Bestehens –
mit der politischen Wende – fassten die
Verantwortlichen und Aktiven einen
Entschluss. Fortan wollte man zwar
weiterhin unter dem sportlichen Dach
der HSG Uni verbleiben, doch ein eigenständiger Fußballclub sollte am 5. Dezember 1990 aus der Taufe gehoben
werden. Bei der Namensfindung bediente man sich aus Traditionsgründen
einer ehemaligen Studentenverbindung
der Rostocker Universität – Arminia.
13 lange Jahre spielte der UFC dann in
der Bezirksliga Nord.
Heute kickt der Club, einer der ältesten im Spielbetrieb befindlichen Ver-
Immer noch gelenkig wie ein junger Hüpfer: Der 56-jährige Christian Kujath ist mit 112
Pflichtspieltoren in der Zeit von 1971 bis 1993 der erfolgreichste Schütze in der ArminiaGeschichte. Heute kickt er für die Ü50-Truppe.
FOTO: GEORG SCHARNWEBER
eine der Hansestadt, in der Landesklasse des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Er zählt rund
100 Mitglieder, wovon zumindest alle
aktiven männlich sind. Denn Fußball ist
die einzige Sparte im Verein. „Andere
Sportarten würden wir auch gar nicht
hinkriegen. Dafür fehlt uns der Platz auf
unserer Heimstätte Am Waldessaum“,
bedauert Präsident Joachim Feuerstein.
Auch hätte der 62-Jährige, der seit 1999
das Amt bekleidet, neben der ersten
(Landesklasse) und der zweiten (Kreisklasse) sowie den beiden Traditions-
Die Mitgliederzahlen sind heute zwar
relativ stabil, seit Christoph Felsing und
Tobias Hinz die erste Männermannschaft übernommen haben – trotzdem
muss sich der Verein mit finanziellen
Nöten herumplagen. „Wie viele andere
Clubs in Rostock haben wir leider keinen Sponsor. Es gibt zwar ab und zu Einzelaktionen und das eine oder andere
ehemalige Mitglied, das mal ein bisschen Geld in die Kassen spült. Trotzdem
mussten wir die Beiträge kürzlich anheben“, so Feuerstein.
Er selbst feierte 2009 gleich drei Jubiläen auf einmal: 50 Jahre Fußball, 40
Jahre bei Arminia und zehn Jahre Präsident. Vielleicht kann er darauf morgen
noch nachträglich anstoßen.
Karen Hacke
Hamburger Wochenende für den REC
Heute 20 Uhr bei den Crocodiles, Sonntag 19 Uhr in der Eishalle Schillingallee gegen den HSV
Für die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs steht in der Oberliga Nord ein „Hamburger Wochenende“ an. Das Team des neuen Spielertrainers Pavel Blaha hat Partien bei den
Crocodiles (heute 20 Uhr) und gegen
den HSV (Sonntag 19 Uhr Eishalle
Schillingallee) zu bestreiten.
Zunächst gastiert der REC in der Eissporthalle Farmsen. Im ersten Aufeinandertreffen mit der Truppe des ehemaligen Rostocker Stürmers Jacek Darowski gab es in Rostock einen klaren
11:2-Sieg. Allein sechs Treffer markierte
damals Karol Bartanus. Auch bei den
Crocodiles gehen die Piranhas als deutlicher Favorit ins Spiel, zumal sie sich
nach den Siegen in Wedemark (4:2) sowie gegen Adendorf (10:2) nach holprigem Saisonstart wieder an die TabelROSTOCK
lenspitze setzen konnten. Die Gastgeber haben nach vier Begegnungen erst
einen Punkt auf dem Konto. Für sie wird
es heute wohl nur um Schadensbegrenzung gehen.
Am Sonntag steht der nächste Heimauftritt auf dem Programm. Kontrahent
ist der Hamburger SV. Er setzt vor allem
auf den Nachwuchs und hat dementsprechend einen ausgesprochen jungen
Kader beisammen. Aus den ersten vier
Saisonpartien sprangen allerdings auch
erst drei Punkte heraus. So dürfte der
REC gegen den HSV ebenfalls eindeutiger Favorit sein.
Zuletzt im Duell mit Adendorf zeigten
die Piranhas ihre beste Leistung seit langem, spielten sich zur Freude von 1023
Fans phasenweise regelrecht in einen
Rausch. Es bleibt zu hoffen, dass es ähn-
lich weitergeht und der eher schwache
Auftakt 2010/11 „ausradiert“ werden
kann. Vor allem in der Pokalrunde haben die Hansestädter Boden gut zu machen.
Nicht zur Verfügung stehen am Wochenende Marc Müller (Gehirnerschütterung nach Ellenbogencheck) und Kapitän Jens Stramkowski, was in beiden
Fällen vor allem der ruppigen Gangart
einer frustrierten Adendorfer Mannschaft geschuldet ist.
„Nichtsdestotrotz wollen wir natürlich sechs Punkte einfahren. Wir nehmen keinen Gegner auf die leichte
Schulter, wollen aber unseren Platz in
der Tabelle am besten mit zwei Siegen
weiter festigen und uns spielerisch weiterentwickeln“, so REC-Geschäftsstellenleiter Dirk Weiemann. Arne Taron
Jens Stramkowski, ein Opfer der ruppigen
Gangart des Adendorfer EC, der den Piranhas zuletzt 2:10 unterlag, fällt am Wochenende aus.
FOTO: GEORG SCHARNWEBER
DSV empfängt Oranienburg Morgen Wasserball-Jugendtag
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wollen die DrittligaHandballer des Bad Doberaner SV morgen (19 Uhr Stadthalle) wieder in die
Erfolgsspur finden. Kontrahent der
Schützlinge von Lothar Goldschmidt ist
der Oranienburger HC. „Das ist für uns
ein ganz wichtiges Spiel. Die Punkte
müssen im Kampf um Minimum Platz
neun einfach in der eigenen Halle bleiben“, verlangt der Coach.
Der Blick auf die Tabelle der NordStaffel der 3. Liga unterstreicht die Bedeutung der Partie: Bad Doberan liegt
mit 4:10 Punkten auf Rang 14, die RandBerliner sind mit 5:9 Zählern auf Position zwölf nur wenig besser platziert
und wollen den Gastgebern einen heiBAD DOBERAN
ßen Kampf liefern. In der vergangenen
Saison entführte der OHC beim 24:24
einen Zähler aus der Münsterstadt.
„Nachdem wir uns im Angriffsspiel
stabilisiert haben, muss das Hauptaugenmerk auf die Defensive gelegt
werden. Da müssen wir kompakt stehen“, meint Lothar Goldschmidt. Die
Forderung kommt nicht von ungefähr,
denn sein Team besitzt nach Schlusslicht BFC Preußen Berlin (274) mit 228
Gegentoren die schlechteste Abwehr.
Nicht zur Verfügung stehen der langzeitverletzte Florian Zemlin und der im
Aufbautraining befindliche Falk Heinrich. Ein Fragezeichen wegen eines grippalen Infektes steht noch hinter dem
Einsatz von Michael Höwt.
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Morgen steigt in der Rostocker Neptun-Schwimmhalle ein großes
Jugend-Getümmel. Die HSG Warnemünde veranstaltet ein überregionales
Wasserball-Trainingslager. Es beginnt
um 13.30 und dauert bis 18 Uhr. Jugendtrainer Christian Strege: „Wir haben mit
HTB 62 Hamburg, SV Wiking Kiel, Post
Schwerin und ATSV Hamburg vier weitere Teams zu uns lotsen können, das
freut uns besonders. An diesem vollgepackten Tag absolvieren wir viele Tests
sowie Trainingseinheiten im technischtaktischen und schwimmerischen Bereich. Darüber hinaus sind ab 15 Uhr jede Menge Testspiele angesetzt.“
Christian Strege ist bei geschätzt 80
erscheinenden Kindern natürlich nicht
ROSTOCK
allein zuständig. Die weiteren Jugendtrainer der HSG Warnemünde Reiner
Seidel, Jessica Hembus und Annemarie
Müller werden sich um alle weiteren organisatorischen Dinge kümmern. So
bietet der Verein für alle interessierten
Mädchen und Jungen aus Rostock zwischen 14 und 17 Uhr auch einen kostenlosen Schnupperkurs an. Reiner Seidel:
„Hier können Eltern ihren Kindern die
Möglichkeit geben, sich auszuprobieren. Wir versuchen ihnen den Spaß am
Wasser und am Ballspiel zu vermitteln.
Kommen können sowohl Mädchen als
auch Jungs im Alter zwischen zehn und
16 Jahren.“ Dass der Eintritt zum Mitmachen und Zuschauen kostenlos ist,
versteht sich von selbst.
bele