Zum Foto auf dem Umschlag

Transcrição

Zum Foto auf dem Umschlag
Katholisches Pfarramt „Unsere Liebe Frau“
Pfarrbüro
St. Urban
Hl. Dreifaltigkeit Bug
Eisgrube 4
Babenbergerring 26a
Buger Hauptstr.
96049 Bamberg
96049 Bamberg
96049 Bamberg Bug
Tel.
52018
95 55 00
Fax
52019
E-mail:
unsere-liebe-frau.bamberg@erzbistum–bamberg.de
[email protected]
Internet: www.obere-pfarre-bamberg.de
www.st-urban-bamberg.de
Öffnungszeiten des Pfarrbüros:
Mo, Di, Do, Fr
8:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Mo, Di
14:00 Uhr bis 17:15 Uhr
Do
16:00 Uhr bis 18:30 Uhr
P. Klemens August Droste O. Carm.
P. Matthäus Hösler O.Carm
Benjamin Hengstermann
Manfred Weber
Lydia Mayer
Karl-Heinz Böhm
Pfarrer
Seelsorger
Pastoralreferent
Mesner
Sekretariat
Kirchenmusiker
Tel.
Tel.
Tel.
Tel.
Tel.
Tel.
5 20 18
95 29 42
95 55 01
95 55 00
5 20 18
5 35 02
Konto-Nr.:
Kirchenstiftung Unsere Liebe Frau, Nr. 47 530
BLZ: 770 500 00, Sparkasse Bamberg
Filialkirchenstiftung Bug, Nr. 9013423
BLZ: 750 903 00, Liga Bank Bamberg
Filialkirchenstiftung St. Urban, Nr. 90 028 63
BLZ: 750 903 00, Liga Bank Bamberg
Impressum:
Herausgeber: Kath. Pfarramt U.Lb. Frau Bamberg
Redaktionsteam: P. Klemens August Droste, Sebastian Burkard, Ursula Fexer,
Lydia Mayer, Steffen Wenker, Benjamin Hengstermann
Druckerei: K. Urlaub GmbH, Bamberg Auflage: 4.200
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„Und das soll euch als Zeichen dienen:
Ihr werdet ein Kind finden,
das in Windeln gewickelt,
in einer Krippe liegt.“(Lk 2,12)
Das ist das Bild der Weihnacht - kein anderes Zeichen ist uns gegeben:
„Das Kind in der Krippe - Gott kommt als Kind zur Welt.“
Im Zeichen des kleinen Kindes
zeigt Gott uns seine Menschenfreundlichkeit, sein Mit-Uns-Sein.
Gott wird Teil der großen Menschheitsfamilie.
Das göttliche Kind erneuert unsere Gotteskindschaft.
Was schenkt uns dieses Kind?
Durch seinen Glanz erhellt es unser Dunkel mit Licht.
Durch seine Liebe und Güte erfüllt es unser Herz mit Freude.
Mit seinen ausgestreckten Armen umfängt es uns und unser Leben.
„Zu Betlehem geboren ist uns ein Kindelein. Das hab ich auserkoren, sein eigen will ich sich. In seine Lieb versenken will ich mich ganz hinab; mein Herz
will ich ihm schenken und alles, was ich hab.“ (Friedrich Spee 1637)
Liebe Pfarrmitglieder, liebe Freunde der Oberen Pfarre mit Bug und
St. Urban!
Ich wünsche Ihnen allen ein frohes, friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest
und für das kommende Jahr Gottes reichen Segen.
Ihr Pfarrer
P. Klemens August Droste
Karikatur: Thomas Plaßmann
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Aus dem Pfarrgemeinderat
Das erste Jahr mit unserem neuen Pfarrer wäre geschafft. Es gab viele Höhen
und Tiefen, viel Lob aber auch viel Kritik. Es musste in vielen Bereichen ein
Umdenken stattfinden und was auf uns als Pfarrgemeinde noch zukommt wird
auch nicht einfach werden - man denke nur an das neue Gebäudekonzept für
unsere Pfarrheime, nachdem diese viel zu groß sind. Um weiterhin Zuschüsse
in gewohnter Höhe zu bekommen, müssen diese drastisch reduziert werden.
Wie soll dies gehen? Was wird aus den Gruppen und Kreisen? Wo soll sich
die Gemeinde in Zukunft treffen? Alles noch ungelöste Fragen, die aber auch
viel Unmut in der Gemeinde hervorrufen. Eine Lösung zu finden wird schwer
sein, jedoch hoffen wir auf Verständnis bei den Gemeindemitgliedern. Wir
versuchen das Beste daraus zu machen!
Es gibt aber auch Positives zu berichten. So fand im April die erste gemeinsame Sitzung mit dem Pfarrgemeinderat des Domes statt. Nach einer Vorstellungsrunde erläuterten wir den pastoralen Aufbau (Pfarrgemeinderat – Gesamtausschüsse) in unserer Pfarrei. Danach vervollständigten wir eine Liste
der Gruppen und Kreise der Oberen Pfarre mit denen der Dompfarrei. Diese
wurde mittlerweile gedruckt und hat eine beachtliche Länge. In einem weiteren Schritt erarbeiteten wir in
Kleingruppen, wie
man eine Zusammenarbeit vertiefen und vorantreiben könnte. Ein
Paar Beispiele:
Gemeinsamer
Pfarrbrief, gemeinsame Pfarrwallfahrt, Austausch
zwischen den einzelnen Gruppierungen, gemeinsaKarikatur: Thomas Plaßmann
me Jugendaktivitäten.
Die Liste war lang, weshalb hier nicht alles aufgezählt werden kann. Einiges
soll auch schon bald in die Tat umgesetzt werden. So soll z. B. 2008 die
Pfarrwallfahrt gemeinsam mit der Dompfarrei stattfinden. (Näheres wird
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rechtzeitig bekannt gegeben). Ferner soll einer der nächsten Pfarrbriefe schon
gemeinsam gestaltet werden. Im Moment enthält jeder Pfarrbrief noch gemeinsame Seiten, auf denen man sich vorstellt. Auch wird es noch weitere
gemeinsame Pfarrgemeinderatssitzungen geben, in denen wir weiter überlegen, wie man näher zusammenrücken kann. Im Laufe des Jahres gab es aber
auch viel Kritik wegen Streichungen von Gottesdiensten (Ferienregelung),
wegen fehlender Mesner, am Pfarrbüro, am Blumenschmuck, usw. Alle hier
angesprochenen Leute versuchen ihr Bestes zu geben und sind doch auch nur
Menschen und deswegen nicht vollkommen. Also wenn manches nicht gleich
klappt, anders als gewohnt läuft oder vergessen wurde, haben Sie ein bisschen
Verständnis und schimpfen Sie nicht gleich los. Um eine konstruktive Kritik,
einen kleinen Hinweis auf Alteingeführtes, o. ä. sind alle froh und werden sich
bemühen das Hindernis zu beseitigen. Manche Streichungen sind einfach notwendig, da sich ein Pfarrer und auch die Helfer nicht durch zwei teilen können und an zwei Orten gleichzeitig sein können.
Auf der anderen Seite möchten wir uns bei all den vielen Helfern und Ehrenamtlichen bedanken, die tagaus und tagein ihre Arbeit versehen und ihre Zeit
zur Verfügung stellen, um die vielen Angebote in der Pfarrei aufrecht zu erhalten. Wie viele das sind können Sie demnächst in der Kirche an der Pinnwand
des Pfarrgemeinderates nachlesen. Schauen Sie doch mal vorbei und überzeugen Sie sich. Vielleicht bekommen Sie ja auch Lust mitzumachen?!
Der Pfarrgemeindrat hat immer ein offenes Ohr. Wenn Sie etwas genauer
wissen möchten oder Ihnen etwas unklar ist, wenn Sie Anregungen haben
oder aber auch Kritik üben wollen, dann wenden Sie sich an einen der Vorsitzenden (Ulrike Böhnlein, 53739, Karl Zimmermann, 59323).
Soviel aus dem Pfarrgemeinderat. Bleibt nur noch Ihnen allen und Ihren Familien ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest und ein friedensreiches, gutes
und gesundes Neues Jahr zu wünschen.
Ulrike Böhnlein
Vermutlich ist bei jedem Warten eine Spur des
weihnachtlichen Wartens dabei,
die Ahnung, dass unser Leben
durch das Kommen eines Menschen oder Ereignisses
heller und heiler wird.
Anselm Grün
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Ohne Moos nix los?!
Über die finanzielle Situation der Kirchenstiftungen in unserer Pfarrei
Wie wir alle wissen, sinken
die Kirchensteuereinnahmen dramatisch durch die
hohe Arbeitslosigkeit, die
zunehmende Überalterung
der Kirchenmitglieder und
die Kirchenaustritte. Somit
hat die Erzdiözese nicht
mehr so viel Geld zur Verfügung wie in früheren Jahren, was zu drastischen
Karikatur: Thomas Plaßmann
Sparmaßnahmen geführt
hat, die ganz besonders die Kirchenstiftungen treffen, die unvorbereitet damit
konfrontiert wurden. Die Kirchenstiftung Unsere Liebe Frau und die Filialkirchenstiftung St. Urban haben in diesem Jahr im Vergleich zum Jahr 2006 ca. 70
% weniger Finanzmittel von der Erzdiözese für ihren Haushalt bekommen.
Das ist eine massive Kürzung, die die Kirchenstiftungen so ohne weiteres
nicht schultern können. Die Filialkirchenstiftung hl. Dreifaltigkeit Bug steht
weiterhin finanziell gut da, da sie nicht die Ausgaben hat wie die anderen
Kirchenstiftungen. Sie hat kein eigenes Pfarrheim, keinen eigenen Kindergarten und keine Personalkosten.
Die Zuwendungen von Seiten der Erzdiözese werden nach einem bestimmten
Schlüssel berechnet, der sich aus der Fläche und der Katholikenzahl der jeweiligen Kirchenstiftung zusammensetzt. Weitere Kriterien werden für die
Finanzzuweisungen nicht angewandt. Nach diesem Schlüssel wird z.B. berechnet, wie viel Geld die Kirchenstiftungen für ihr Personal bekommen. Die Zuwendungen für die Finanzierung unseres Personals wie Organist, Mesner,
Pfarrsekretärin und Putzfrau liegen weit unter den wirklichen Kosten, obwohl
beim Personal bereits massiv gekürzt wurde. Noch schlimmer sieht es bei den
Zuwendungen für die Sachmittel aus, worunter alle Kosten verstanden werden, die nicht Personalkosten sind. Mit den Zuwendungen der Erzdiözese
können nicht einmal die Kosten für Strom, Gas, Öl und Wasser bezahlt werden, geschweige denn Ausgaben für Reparaturen, Blumen, Kirchenbedarf usw.
Diese kurze Darstellung macht deutlich, dass die Kirchenstiftungen immer
mehr auf die Großzügigkeit der Gemeindemitglieder und Gönner angewiesen
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sind. Die Kollekten, das Kirchgeld und Spenden an die Kirchenstiftungen oder
Fördervereine bekommen für die finanzielle Handlungsfähigkeit der Pfarrei eine immer größere Bedeutung.
Als weiteren Schritt zur Sanierung der Finanzen hat die Erzdiözese festgelegt,
wie viel Versammlungsflächen die Pfarreien in ihren Pfarrheimen haben dürfen. Auch diese wird nach Fläche und Katholikenzahl des Seelsorgsverbunds
berechnet. Größere Baumaßnahmen in den Pfarrheimen werden von der Erzdiözese bezuschusst. Aber in
dem Maße, in dem der jeweilige Seelsorgsverbund zu viel
Versammlungsfläche hat,
werden diese Zuschüsse gekürzt. In unserer Pfarrei haben wir mit unserem Pfarrheim und dem Urbaniheim
700 m² zu viel Fläche, was
massive Kürzungen der Zuschüsse zur Folge hat Aufgrund dieser Kürzung und der
Verringerung der FinanzzuKarikatur: Thomas Plaßmann
weisungen für die Sachmittel, können
wir unsere Heime nicht mehr finanzieren.
Beim Zwang zum Sparen das
Wesentliche
nicht aus den Augen
Darum sind wir gezwungen sie durch dauerhafte
verlieren
Vermietung oder Verkauf zu verkleinern. Dieser
Schritt wird die seelsorgliche Arbeit unserer Pfarrei sicher einschränken, aber
leider gibt es dazu keine Alternative.
Klemens August Droste, Pfarrer
„Von Ihnen habe ich viel gelernt“ – Ein Brief zum Abschied
Liebe Schwestern und Brüder im
Herrn.
Liebe Gemeinden der Oberen
Pfarre, St. Urban und Dreifaltigkeit
Bug, ich möchte Ihnen ganz herzlich danken für die sehr gute Aufnahme, Freundschaft und Gemeinschaft in diesen zehn Monaten, in
denen ich bei Ihnen gewesen bin.
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Ich muss sagen, dass ich von Ihnen viel bekommen und sehr wenig gegeben
habe. Ich musste erst die Sprache lernen und konnte mich nicht genügend unterhalten und allein Gottesdienste feiern. Deshalb ist mein Dienst für Sie immer sehr einfach gewesen.
Von Ihnen habe ich viel gelernt. Sie haben eine sehr lange christliche Tradition
und Zivilisation verglichen mit Tansania. In Ihrer Mitte habe ich Ihre Solidarität mit uns, mit der dritten und armen Welt und mit Afrika in besonderer
Weise erlebt. Unter vielen anderen guten Eigenschaften, Ihre Bereitschaft an
andere in Not zu denken und ihnen zu helfen, ist eine Sache, die ich meinen
Leuten mitteilen muss. Sie haben immer Spenden gegeben, die arme Leute
und die Gemeinden brauchen, um zu helfen. In meinem Abschied, möchte ich
meinen Dank wiederholen für Ihre Großzügigkeit, den armen Leuten zu helfen. Das ist eine lebenslange Berufung, weil die Armut nur abgeschafft werden
kann, wenn es in der Welt Gerechtigkeit gibt und Liebe, wie uns Christus geliebt hat. Die Geschichte und allgemeine Erfahrung zeigt uns, dass die Welt
noch immer fern von dieser Vollendung ist.
Es war eine große Freude für mich, Sie kennen
zu lernen. Die Zeit erlaubt nicht, dass ich bei
Ihnen länger bleibe. Ich würde schon bei Ihnen
bleiben und mit Ihnen arbeiten, aber es ist
auch wichtig, die Erfahrung, die ich gemacht
habe mit den Leuten in Tansania zu teilen. Als
Lehrer in der Bischofskonferenz-Hochschule in
Tansania und als Förderer der Entwicklungshilfeprojekte in meiner Diözese von Same, habe
ich große Verantwortung, um meine Erfahrung
zu teilen. Ich hoffe, dass unsere Freundschaft
nicht mit meiner Abfahrt enden wird, sondern
dass wir Möglichkeiten haben, in Verbindung
zu bleiben und wo möglich etwas zusammen für die Armen in Tansania zu
tun. Ich danke jedem von Ihnen und wenn jemand meine Heimat in Tansania
besuchen möchte, so sind Sie herzlichst willkommen und es wäre eine große
Freude für mich, Ihnen mein Land zeigen zu können.
VIELEN DANK UND GOTTES SEGEN.
Herman Kachema
„Auch für uns als Gemeindemitglieder war es eine große Freude, Sie in unsere Pfarrei aufnehmen zu können. Sie haben in Deutschland nicht nur viel gelernt, sondern
Sie haben auch viel Spaß gehabt. Das ist auf jeden Fall ein Grund, weiterhin in Kontakt zu bleiben.“
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Vergelt’s Gott Frau Müller
Wenn ein Pfarrer ein Jubiläum feiert oder sich aus seiner Pfarrei verabschiedet, zählt man oft auf, was in den Jahren seines Dienstes in der Gemeinde alles geschehen ist. Dabei könnte der Eindruck entstehen, der Pfarrer habe alles allein getan. Man übersieht leicht und zu Unrecht, dass viele Frauen und
Männer in der Pfarrei mitarbeiten und Verantwortung tragen. Zu den ältesten
Gremien, die in einer Pfarrei Verantwortung tragen, zählt der Kirchenrat
oder - exakt genannt - die Kirchenverwaltung. Viele Stunden an Freizeit werden ehrenamtlich geopfert, um Entscheidungen für Finanzen, Vermögen, Personal, Erhaltung der Gebäude usw. zu treffen. Und in der Kirchenverwaltung
hat wieder eine ganz besondere, zeitraubende Verantwortung und Aufgabe
der Kirchenpfleger oder die Kirchenpflegerin. Jede Pfarrei und jeder Pfarrer
können von Glück sprechen, wenn die richtige Person zu diesem Dienst bereit ist.
Solches Glück hatten Pfarrei, Kirchenverwaltung und Pfarrer am Kaulberg mit
Frau Hiltrud Müller, die von 1995 bis 2006 sich der Aufgabe einer Kirchenpflegerin gestellt hat.
Seit Menschengedenken hatte die jahrhundertealte Obere Pfarre kein weibliches Mitglied in der Kirchenverwaltung und erst recht keine Frau als Kirchenpflegerin. Diese „geschichtliche Wende“ kam mit Hiltrud Müller. Die besten
Voraussetzungen brachte sie für diese Aufgabe mit: ihr Vater, der unvergessene Oberlehrer Friedrich Müller, war viele Jahre Kirchenpfleger der Oberen
Pfarrkirchenstiftung gewesen; um ihre Kenntnisse als gelernte und erfahrene
Bankkauffrau wusste ihr Vorgänger, der ebenso unvergessene Guntram Hader. In seiner Krankheit sorgte er sich um die Fortsetzung seiner Arbeit und
atmete erleichtert auf, als Frau Müller sich nicht lange von ihm für diese Aufgabe bitten ließ.
Pfarrer haben Theologie studiert. Von Buchführung haben sie nichts gehört,
auch nichts von Zuschussanträgen, Kirchenrenovierung und Verhandlungsstrategien mit verschiedenen Behörden innerhalb und außerhalb der Kirche.
Wohl der Gemeinde, die dann eine Kirchenpflegerin hat, die sich darin auskennt, praktisches Verstehen hat, couragiert ist und keine Angst vor „Königsthronen“ (sprich: allen möglichen Behörden) zeigt. Man muss sich mit folgenden Stichworten nur alle geforderte Zeit, alle Arbeit, alles Verhandeln
usw. ausmalen: die Sanierung der Orgel in der Oberen Pfarre kam zum Abschluss; das alte Gnadenbild im Hochaltar wurde in Würzburg restauriert;
Seitenaltäre in der Oberen Pfarre wurden gereinigt; ein ganzes Jahr 2002 als
Jubiläum „300 Jahre Große Marienprozession“; die Heizung für Kirche und
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Pfarrhaus machte Ärger und brachte viel Kopfzerbrechen; das „Dohlus-Haus“
konnte nach vielen Beratungen um die Finanzierung endlich vorzeigbar saniert
werden; auch der Ölberg an der Fassade der Kirche bekam wieder Gesicht
und (sparsame) Farbe. Daneben gab es noch viele Dinge, die Zeit, Kraft und
Wege forderten, von denen niemand ein Aufhebens macht, die aber dennoch
getan wurden. Auch den Kindergarten am Stephansberg galt es zu verwalten,
sein Spielplatz musste neu gestaltet werden, neue Gesetze forderten neue
Berechnungen und brachten neue Arbeit. Und dann „brachen“ die Sparmaßnahmen in der Kirche aus. Viele quälende, stundenlange Abendsitzungen gab
es, aus denen man bisweilen genauso ratlos hinausging, wie man hineingegangen war. Bei allen diesen Maßnahmen, Beratungen und Entscheidungen war
Hiltrud Müller als einzige Frau bei lauter Mannsbildern dabei und war wegen
ihrer Kompetenz und ihres großen ehrenamtlichen Arbeitseinsatzes geachtet
und geschätzt.
Hätte Frau Müller bei der letzten Wahl zur Kirchenverwaltung (2006) noch
einmal kandidiert, sie wäre mit Sicherheit wieder gewählt worden. Nicht aus
Müdigkeit oder Verdruss wollte sie ihre Arbeit beenden, aber zwölf Jahre ehrenamtlicher zeitraubender und Kräfte verzehrender Dienst sind eine ansehnliche Zeit. Ja, und einiges gibt es immer noch in der Pfarrei zu tun. Und sie tut
es weiterhin. Für alles ein sehr kräftiges Vergelts Gott!
Gerhard Steinheimer
Günther Dellermann – Der Mann für St. Urban
Er hat um die Filialgemeinde St. Urban große Verdienste erworben – Günter
Dellermann. Er ist nach über 22 Jahren als Kirchenpfleger ausgeschieden,
wurde aber nun zum Schatzmeister des Fördervereins „Kirche und Gemeindezentrum St. Urban“ gewählt.
Als langjähriger Kirchenpfleger von St. Urban hat er aus beruflichen Gründen
bei der letzten Kirchenverwaltungswahl nicht mehr kandidiert. Seine Verdienste um St. Urban sollen an dieser Stelle gewürdigt werden.
Herr Günter Dellermann ist ein Mann der ersten Stunde in unserer Filialkirchengemeinde. Er war schon bei der Gründung des Fördervereins „Kirche
und Gemeindezentrum St. Urban“ im November 1981 aktiv dabei, war lange
Jahre dessen Schatzmeister und übernahm im Februar 1985 das arbeitsreiche
und verantwortungsvolle Amt des Kirchenpflegers der im September 1984
errichteten Filialkirchenstiftung St. Urban.
In den vergangenen 22 Jahren war Günter Dellermann nicht nur ein sehr gewissenhafter, sondern auch ein erfolgreicher und überaus engagierter Verwalter der Finanzen und Mitgestalter des Gemeindelebens. Zu seinen umfang-
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reichen Aufgaben gehörte die finanzielle und planerische Realisierung der Kirche mit Gemeindezentrum. Dies brachte immensen zusätzlichen Aufwand zur
ohnehin notwendigen Verwaltung des normalen Haushalts mit sich. Im Rahmen des Kirchenneubaus waren fast 7 Millionen DM zu finanzieren und ordnungsgemäß auszugeben, was Herr Dellermann an verantwortlicher Stelle
souverän meisterte, unterstützt von den übrigen Mitgliedern der Filialgemeinde. Und es sei daran erinnert, dass in diesen Jahren allein an Spenden fast
700.000 DM gegeben wurden.
So konnte Dr. Elmar Maria Kredel am 18. Juni 1989 eine nahezu voll ausgestattete Kirche mit Gemeindezentrum einweihen. Sogar vier Glocken waren
schon geweiht. Nur eine eigene Orgel fehlte noch. Auch diese große Aufgabe
wurde in der Amtszeit von Günter Dellermann bewältigt und der Gesamtaufwand von fast 30 000 Euro für die neue Orgel finanziert. Unser Erzbischof
Dr. Ludwig Schick konnte diese am 13. März 2005 feierlich einweihen.
Herr Dellermann half auch wesentlich mit, dass es einen offenen Jugendtreff
in St. Urban gibt und eine attraktive Bücherei nicht nur eingerichtet, sondern
in den letzten Jahren auch erweitert werden konnte. Wichtige Einnahmen für
den Unterhalt von St. Urban erzielte Günter Dellermann auch aus der Verwaltung der Stiftung Hermann, die wir unserem unvergessenen, kurz vor der
Einweihung leider verstorbenen Mäzen zu verdanken haben. Als Fachmann bei
der Sparkasse Bamberg erzielte Günter Dellermann durch gute Geldanlagen
erhebliche Zinseinnahmen für die Kirchenstiftung.
Günter Dellermann hat sich in den vergangenen 22 Jahren beispielhaft, unermüdlich und vielfältig für die Filialgemeinde St. Urban engagiert und sich damit
große Verdienste erworben. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich eine lebendige Gemeinde entwickeln konnte.
Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet und sagen ihm ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für seine vorbildlichen Leistungen.
Herbert Lauer
Mitglied d. Kirchenverwaltung St. Urban und stellv. Vors.des Fördervereins St. Urban
Vergelt’s Gott
Eine Pfarrgemeinde lebt von der Mitsorge vieler. In der Tat sind es viele in
unserer Pfarrei, die Zeit und Kraft opfern, damit Gemeinde erlebbar ist. Für
diese gemeinsam getragene Sorge und Verantwortung im vergangenen Jahr
wollen wir im Namen aller Pfarrangehörigen ein herzliches Vergelt’s Gott
sagen.
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Noch ein Vergelt’s Gott
„Otti“ nannten ihn geradezu
zärtlich einige Generationen Jugendlicher in der Pfarrei. Sie
hatten alle seinen Namen angekreuzt, als er zum ersten Mal
für den Kirchenrat kandidierte.
Dass er auf Anhieb gewählt
wurde, war selbstverständlich.
Er ist – wie einige andere Persönlichkeiten in der Oberen Pfarre – einfach eine Institution in der Gemeinde. Für seine Schüler in Stegaurach ist er der Herr Lehrer Deuber. Am
Kaulberg dagegen ist er einfach „der Otmar“ oder in Jugendlichen-Kreisen
siehe oben.
Seine „Karriere“ in der Oberen Pfarre begann nicht erst mit seiner Mitgliedschaft in der Kirchenverwaltung. Ministrant, älterer Ministrant, Ober- oder
Superoberministrant, Zeltlager-Organisator und gleichzeitig Zeltlager-Koch.
Seine Hauptfunktion ist fünfzehnter Nothelfer in allen Fragen für Fest- und
Prozessionsvorbereitungen, Schmücken des Gnadenbildes, Auf- und Umbau
der Krippe, Reinigung des Kirchturms von Taubenkot, Vorbereitung der
Sperrmülllabfuhr usw. usw. Es heißt einfach immer „Otmar fragen“ und „Otmar holen“ oder „Otmar machts schon.“ Auch im Kindergarten am Stephansberg kannte man diese Stoßseufzer etwa bei feuchtem Mauerwerk oder
liedschäftigen Fenstern oder Spielplatzproblemen.
Zwei Amtsperioden hindurch war Otmar Deuber Mitglied in der Kirchenverwaltung. Bei den vielen („männermordenden“ – um einen homerischen
Ausdruck zu gebrauchen) Abend- bis Nachtsitzungen fehlte er ebenso wenig
wie sein praxisbezogener Ratschlag, der oft einen Ausweg aus einer Sackgasse
zeigte. Für die laufende Amtsperiode hat er von sich aus nicht mehr kandidiert.
Damit ist aber noch lange nicht seine früh begonnene Karriere als fünfzehnter
Nothelfer beendet. Es wird weiterhin heißen „Otmar fragen“ und „Otmar
holen“. (Man weiß schon, wo man kein „Nein“ bekommt!). Aber Vergelts
Gott sagen darf man schon einmal für die Jahre der Mitgliedschaft in der Kirchenverwaltung der Oberen Pfarre von 1995 bis 2006. Man darf es nicht nur,
man muss es geradezu von Herzen sagen. Denn: Vergelts Gott wem Vergelts
Gott gebührt.
Gerhard Steinheimer
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Krippensaison erfolgreich gestartet
Am 30. November 2007 wurde offiziell der Bamberger Krippenweg eröffnet.
Diese Besonderheit der Weltkulturerbestadt lockt jedes Jahr Tausende von
Touristen in die Krippenstadt. Diesen Andrang erlebt auch die Krippe in der
Oberen Pfarre. Als wohl bekannteste und „schönste“ der Bamberger Krippen
hat sie dieses Jahr eine erste Verbesserung bekommen: Das Szenario steht
nun etwas höher auf den Kirchenbänken als sonst. Die Firma
„Kaspar Schulz“ baute uns ein
komplett neues Gerüst, auf dem
dann die Bretter für die Krippe
verlegt werden konnten. Vielleicht haben Sie es bemerkt, dass
schon seit Anfang November der
hintere Teil der Bänke im rechten
Seitenschiff nicht mehr begehbar
war, da die Konstruktion schon
aufgebaut wurde. Am letzten Samstag im Kirchenjahr sah man dann schon
eher, dass es sich dort um eine Krippe handelt. Die Häuser, sowie das neue
Schutzglas und der schon seit letztem Jahr vorhandene Vorhang wurden befestigt und schon kam man mehr in die „Krippenstimmung“. Am 28. November 2007 war es dann endlich soweit. Wir konnten einen Engel sehen, der
Maria die Frohe Botschaft überbrachte.
Doch leider gibt es mit der Krippe in unserer Pfarrkirche noch ein großes
Problem, nämlich die Finanzierung dieses Werkes. Vor allem spüren das die
Figuren, die dann plötzlich nur noch vier Finger haben, oder die Pferde, denen
dann ein Ohr fehlt. Deswegen die Bitte: Spenden Sie für den weiteren Erhalt
der Krippe! Dank mehreren ehrenamtlichen Helfern ist es überhaupt möglich,
dass die Krippe in der Oberen Pfarre so in ihrer Pracht stehen kann. Aber
dennoch: Wenn jetzt nichts getan wird, wann dann? Sie finden an der Krippe
in unserer Kirche einen Opferstock, in den einiges hineinpasst. Tragen auch
Sie Ihren Beitrag dazu bei, dass auch nächstes Jahr ein weiterer Schritt in
Richtung Verbesserung getan werden kann.
Vergelt’s Gott für Ihre Hilfe!
Denn wirklich Weihnachten ist dann, wenn die Stille der Heiligen Nacht auch
in unser Herz gefunden hat.
Sebastian Burkard
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Ökumenischer Pfarrfasching
Am Freitag, den 01. 02. 2008, findet im Urbaniheim wieder der alljährliche
Ökumenische Fasching der Pfarreien St. Stephan und Obere Pfarre statt.
Auch diesmal spielt die beliebte Band: Big Sound Jack. Das Motto wird noch
bekannt gegeben. Kartenvorverkauf: ab 2. Januar in der Löwenapotheke,
Lugbank.
Lesen macht stark
Man sieht es an unserem Leser Lennart.
Bücher entführen uns aber auch ins Land
der Abenteuer und Fantasie. Wer von unseren jungen Lesern will denn nicht zu den
Helden gehören, die Gefahren bestehen
wie in den Baumhaus-Büchern; wer will
nicht mitfiebern, mitleiden mit den pfiffigen
Protagonisten wie Conni oder Hexe Lilli!
Diese Bücher wurden fast alle im Jahr 2007
bis zu 14-mal ausgeliehen.
Übertroffen wurde die Ausleihe noch von
den CDs „Rätsel der Geisterstunde“ und
„Ein Retter auf vier Hufen“.
Bei den Kleinkindern war das Hörbuch
„Der kleine König sagt Gute Nacht“ am
beliebtesten und bei den Erwachsenen die Bücher „Ich bin dann mal weg“,
„Die Feuerpriesterin“ und „Der Drachenläufer“. Von den Zeitschriften waren „Schöner wohnen“, „Woman“ und „Mein schöner Garten“ die begehrtesten. Die Jugend bevorzugte die Bücher mit dem Thema Liebe. Zum Astrid Lindgren – Jubiläum wurden die beliebten Klassiker wie Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga und andere Titel neu eingestellt. Von der
Nobelpreisträgerin Doris Lessing sind fünf Titel vorhanden.
Noch eine Idee für ein Weihnachtsgeschenk: Verschenken Sie ein Buch
weniger und dafür einen Familien-Jahres-Ausweis für acht Euro. Dann kann
die gesamte Familie wählen zwischen DVDs aus eigenem Bestand und dem
wechselndem DVD-Block aus der Medienzentrale, zwischen Hörbüchern,
Zeitschriften und vor allem aus unseren Neubestellungen aus der Herbstlieferung.
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Im Sommer fand das Figurentheater „Toivo“, gespielt und gestaltet von Frau
Müller-Pelikan, wieder großen Anklang, diesmal bei den Vorschulkindern vom
Philippus-Kindergarten.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Bücherei-Mitarbeiter-Innen, die ihre
Zeit und ihre Ideen in Buchbestellungen und -bearbeitungen, Buchreparaturen und –ausleihe, in Fortbildungsveranstaltungen, aber auch in Putzaktionen
investieren. Freilich haben wir dabei unseren Spaß, denn wir Ehrenamtlichen
verstehen unsere Arbeit nicht nur als ernsthafte Aufgabe, sondern sind auch
mit Freude dabei.
Diese Freude wünschen
wir auch unseren Lesern.
Ein frohes Weihnachtsfest
– und viele Besuche in
der Bücherei wünscht
das Bücherei-Team
mit Theresia Lauer
Öffnungszeiten: So von 9:30 - 12:00 h
Mi + Fr 16 - 18:00 h
Liebe Lektorinnen und Lektoren von Sankt Urban,
wie Sie vielleicht schon hörten, habe ich mich nach langjähriger Tätigkeit, die ich seit dem Beginn unserer Pfarrgemeinde in der Notkirche St. Urban ausgeübt habe,
entschlossen, die Einteilung der Lektoren in neue Hände
zu übergeben.
Ich möchte mich deswegen auf diesem Wege ganz herzlich bei Ihnen allen für die erfüllende und gute Zusammenarbeit bedanken. Vor allem auch für Ihre spontane
Bereitschaft einzuspringen, wenn Not am „Lektor“ war.
Es war immer angenehm für mich, mit Ihnen zu sprechen oder zu telefonieren. Bitte unterstützen Sie auch meine Nachfolger, Herr und Frau Zankl, so,
Herzlichen Dank, Ihre Ingeborg Polz
wie Sie mich unterstützt haben.
Einladung
Herzliche Einladung an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur gemeinsamen Messfeier und zum anschließenden frohen Beisammensein im Pfarrsaal
am Mittwoch, den 10. Januar 2007, um 19.00 Uhr in der Oberen Pfarre.
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Diözesanpartnerschaft mit Thiès/Senegal
Auf die Partnerschaft unserer Diözese mit der Diözese Thiès im Senegal, die beim Fest der Weltkirche
am 12. September 2007 in Nürnberg offiziell besiegelt wurde, machten wir durch einen besonders gestalteten Gottesdienst am 30. Juni 2007 in der ObeEine Welt-Kreis
ren Pfarre aufmerksam.
Dom/Obere Pfarre
Dabei gelang es der Musikergruppe „Bisso Missato“
durch Rhythmen und Gesang authentische afrikanische Stimmung in die Gemeinde zu bringen.
Dr. Andrea Friedrich berichtete in ihrer Ansprache von den Eindrücken, die
sie als Mitglied des Partnerschaftskomitees beim Besuch in dem westafrikanischen Land gewonnen hatte.
Die große Mehrheit der Bevölkerung ist muslimisch. Christliche Mission gibt
es im Senegal erst seit 150 Jahren. Heute sind etwa 7 % der Senegalesen
Christen. Die katholische Kirche des Landes ist nicht reich, hat aber ein klares Profil und gute Beziehungen zu den Muslimen.
Fotos vom Partnerschaftsprojekt und weitere Informationen über Land und
Leute waren in der Wanderausstellung „Brücke nach Afrika“ zu sehen, die im
Juni bei uns in der Pfarrkirche aufgestellt war.
Susanne Batz
Jahresrückblick des Vereins zur Förderung der Pfarrei
„Unsere Liebe Frau“ (Obere Pfarre) in Bamberg
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Pfarrangehörige,
das Jahr 2007 neigt sich dem Ende zu. Es ist also an der Zeit, einen Rückblick
auf die Tätigkeit des Vereins zu halten und Ihnen Rechenschaft darüber zu geben, wie der Vorstand Ihre Mitgliedsbeiträge und Spenden im vergangenen
Jahr einsetzen konnte.
Seit Gründung des Vereins im Frühjahr 2006 sind bereits 127 Personen und
Personenvereinigungen dem Verein beigetreten. Im Laufe des Jahres gingen an
Spenden und Beiträgen rund € 14.000.-- ein, ein Großteil davon um die Jahreswende 2006/2007. Dies ist auf den Spendenaufruf der Familie Kemmer anlässlich des Todes von Frau Kunigunde Kemmer im Dezember 2006 zurückzuführen. Viele großzügige Spender haben einen ansehnlichen Betrag zuguns-
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ten des Fördervereins aufgebracht. Hierfür an die Familie Kemmer und an die
Spender ein herzliches Vergelt‘ s Gott!
Die Hälfte des Vereinsvermögens wurde zu guten Konditionen auf ein Renditekonto angelegt.
Im Laufe des Jahres waren der Vorstand und verschiedene Vereinsmitglieder bei mehreren Anlässen präsent, um Mitglieder zu werben und um
Spenden zu bitten, so z.B. beim Fastenessen, beim Pfarrfest und beim Marienhochfest. Bei letzterem wurde der
Kerzenverkauf durch den Verein
übernommen. An dieser Stelle sei allen
Helferinnen für die tatkräftige Unterstützung am Verkaufsstand ein herzliches Dankeschön gesagt.
Mittlerweile ist der Verein auch im Internet auf der Homepage der Pfarrei zu
finden.
Auf Antrag der Kirchenverwaltung unterstützte der Verein die Kirchenstiftung mit der Finanzierung einer Diensteinheit (€ 2360) für die Kirchenmusik
der Pfarrei. Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Feier der Gottesdienste
durch eine anspruchsvolle musikalische Gestaltung zur Ehre Gottes und zur
inneren Erbauung der mitfeiernden Gemeinde begleitet wird.
Weiter beteiligt sich der Verein an der Restaurierung der Madonna am Kirchenportal, wobei vorerst für den fachgerechten Abbau der Figur Kosten von
€ 250 angefallen sind.
Die in der Pfarrkirche ausliegenden Gebets- und Gesangbücher "Gotteslob"
sind z. T. in einem bedauernswerten Zustand. Hier sprang der Verein mit der
Neuanschaffung von 50 Büchern ein. Die Kosten dafür beliefen sich auf € 438.
Einige alte wiederaufgefundene Reliquienmonstranzen wurden fachgerecht gesäubert, renoviert und sollen teilweise wieder dem Gottesdienst zugeführt
werden. Auch an diesen Kosten hat sich der Förderverein mit € 797 beteiligt.
Schließlich muss der Jugendfreizeitraum "Källämoggl" im Keller des Pfarrheimes nach langen Jahren wieder auf "Vordermann" gebracht werden. Die Jugendlichen werden sich selbst aktiv einbringen, der Förderverein wird die
Maßnahmen jedoch finanziell unterstützen.
Sie sehen also, dass es viel zu tun gibt! Da die Kirchenstiftung der Oberen
Pfarre sehr knapp bei Kasse und das nötige Geld für bestimmte Projekte einfach nicht vorhanden sind, wird der Förderverein im Rahmen seiner Möglich-
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keiten und nach sorgfältiger Prüfung helfend einspringen. Sie können sich weiterhin darauf verlassen, dass Ihre Spenden und Beiträge satzungsgemäß und
verantwortungsbewusst verwendet werden.
Der Vorstand des Vereins und die Kirchenstiftung mit Herrn Pfr. P. Klemens
sind den Mitgliedern und Förderern des Vereins für ihr bisheriges Engagement
sehr dankbar und sagen ein herzliches Vergelt‘ s Gott.
Abschließend weist der Vorstand aus gegebenem Anlass noch darauf hin, dass
der Verein nicht im Vereinsregister eingetragen ist, dies aber auf die Frage einer etwaigen Haftung der Mitglieder keinen Einfluss hat. Eine persönliche Haftung eines Vereinsmitgliedes gibt es genauso wenig wie im Fall eines
eingetragenen, also rechtsfähigen Vereins.
Wir wünschen Ihnen ein friedvolles Weihnachtsfest und bereits jetzt für das
Jahr 2008 Gottes reichen Segen.
Der Vorstand
Berg - Männer
Wir sind ein Kreis junger Männer, die ungezwungen miteinander etwas unternehmen wollen, gemeinsame Interessen pflegen und sich der Gemeinde verbunden fühlen.
Wir haben dieses Jahr einige interessante Unternehmungen gestartet. Beispielsweise hat es uns in das Bamberger Brauereimuseum verschlagen, am Tag
der offenen Tür des Museums. Es gab dort einen kleinen Einblick in die Kunst
des Brauens, wie es unsere Vorfahren bewerkstelligt haben, was sehr interessant und unterhaltsam war.
Am großen Weltkulturerbelauf haben wir uns auch beteiligt, indem wir einen
„Stand“ mit Wasser für die Läufer und Bier für die anfeuernden Zuschauer
hatten.
Das große 1000jährige Jubiläum des Bistums Bamberg ist auch an uns nicht
spurlos vorbei gegangen. Die Jubiläumsausstellung im Diözesanmuseum haben
wir uns angeschaut und den Nachmittag anschließend mit einem Grillfest ausklingen lassen.
Der Blick über die Grenzen Bambergs war für uns ein Tagesausflug nach
Augsburg. Mittagessen, Rathaus, Altstadt, Fuggerei und ein Cafebesuch waren
die Erlebnisse dieses herrlichen Spätsommertags am 03. Oktober.
Einen thematischen Vortrag über die letzte Äußerung des Papstes hat Pater
Klemens vorbereitet und auch mit viel Raum für Diskussionen geleitet.
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Unsere sportliche Aktivität war in diesem Jahr ein gemeinsamer Bowlingabend. Es war sehr gesellig und hat allen
viel Spaß gemacht, auch wenn nicht jeder immer alles abgeräumt hat. Alles in
allem war dieses Jahr ein sehr aktives
Jahr für uns. Mit zahlreichen Treffen zu
verschiedenen Themen und Aktivitäten
sind uns die Ideen auch nicht ausgegangen.
Wir treffen uns ca. einmal im Monat, um gemeinsam etwas zu unternehmen.
Wer mehr wissen will und sich von den Ausführungen der Aktivitäten angesprochen fühlt, wendet sich an: Karl Zimmermann (Tel. 59323) oder
Christoph Emser (Tel. 52404)
Frauen aller Konfessionen laden ein zum Weltgebetstag 2008
„Gottes Weisheit schenkt uns neues Verstehen“
Die Republik Guyana, die an der Atlantikküste Südamerikas liegt, gehört geschichtlich, wirtschaftlich und kulturell
gesehen zur Karibik. Die Amtssprache ist englisch. Die
Geschichte Guyanas bestimmten die Kolonialmächte der
Niederlande, Spaniens und Englands. Die Frauen aus diesem Land waren zu
früheren Zeiten in Sklavenaufständen und im Unabhängigkeitskampf aktiv.
In diesem Jahr machen uns Frauen aus Guyana auf ihr Leben - ihre Freude und
ihr Leid - aufmerksam.
Am Freitag, den 07. März 2008 findet um 15:00 Uhr in der Evangelischen Freikirchlichen Gemeinde, der Christuskirche am Pfahlplätzchen, der
ökumenische Wortgottesdienst statt. Im Anschluss daran möchten wir alle Interessierten zum Beisammensein mit Kaffee, Tee und selbst gebackenem Kuchen einladen.
Das Vorbereitungsteam von der Dompfarrei, St. Stephan, der Oberen Pfarre
und der Evang. - Freikirchlichen Gemeinde.
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Aus der Kinder- und Jugendarbeit
Hallo Kinder! Hier ist eure Seite!
Basteltipp: Türsterne
Material: Wellpappe oder Tonkarton in gelb, orange oder gold,
Schleifenbänder, Kordel oder Schnur, Wackelaugen,
Goldklebefolie.
So geht’s:
Schnitte im Hintergrund des Textes abpausen, vergrößern
und auf dein Papier übertragen. Ausschneiden. Aus Goldklebefolie Augen, Nase und Mund ausschneiden und aufkleben,
Wackelaugen aufkleben. Schlitze für das Band einschneiden.
Das Band durch die Schlitze ziehen und befestigen.
Aufhängeschlaufe knoten.
Mit den fertigen Sternen kannst du deinen Nachbarn, Freunden oder Verwandten eine Freude bereiten.
Rezept: Knusperberge:
Dafür braucht ihr: Mandelsplitter oder Cornflakes, Weiße, Zartbitter- und
Vollmilchschokolade oder Kuvertüre.
Mandelsplitter im Backofen bei 180 C anrösten. Tafel Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Mandeln oder Cornflakes einrühren. Mit Teelöffel
kleine Häufchen auf Butterbrotpapier setzen und fest werden lassen. Fertig!
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Fingerspiel: Fünf Engel
Das ist der erste Engel
der bringt das Licht in den Raum.
Das ist der zweite Engel
der bringt den Tannenbaum.
Das ist der dritte Engel
der bringt den Schmuck heran.
Das ist der vierte Engel
der steckt die Kerzen an.
Und der fünfte Engel schnell
läutet mit dem Glöckchen hell.
(Nacheinander dazu alle fünf Finger zeigen.)
Zum Ausmalen:
Eure Ulli
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Eltern-Kind-Gruppen und Spielgruppen
Hallo Eltern!
In den Eltern-Kind-Gruppen treffen sich Mütter und Väter mit ihren Kindern um sich mit anderen über gleichartige Probleme auszutauschen oder um
Kontakt zu finden. Andererseits sollen die Kinder an gleichaltrige Spielkameraden herangeführt werden. Die Gruppen treffen sich einmal in der Woche
entweder vormittags oder nachmittags im Pfarrzentrum der Oberen Pfarre
oder im Urbaniheim für ca. 1 ½ Stunden. Es können Eltern mit Kindern ab 6
Monaten teilnehmen. Ein Unkostenbeitrag wird erhoben.
Wenn Sie Interesse an einer solchen Gruppe haben, wenden Sie sich bitte an:
Obere Pfarre: Ulrike Böhnlein Tel. 53739
St. Urban: Julia Schäflein Tel. 2087513
Spielgruppen:
Sind feste Gruppen von ca. 10 Kindern, die ohne Eltern von einer pädagogischen Fachkraft betreut werden. Die Mütter/Väter wechseln sich bei der Betreuung ab.
Die Kinder können unter Anleitung basteln, malen, Bilderbücher anschauen,
Lieder werden gesungen, Kreis- und Fingerspiele erlernt, geturnt, Psychomotorik gemacht und vieles mehr. Die Kinder lernen einfache Regeln und Rücksichtnahme auf andere zu nehmen. Die Gruppe ist auch eine gute Vorbereitung auf den Kindergarten.
Kinder im Alter von ca. 2 Jahren bis zum Kindergarteneintritt sind herzlich
willkommen. Die Gruppen sind auch offen für entwicklungsverzögerte und
behinderte Kinder.
Es gibt 4 Gruppen, die sich jeweils zweimal wöchentlich treffen:
Käfer:
Sterntaler:
Mäuse:
Gruppe 4:
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Mo 8.30 – 11.00 Uhr +Mi 15.00 -17.30 Uhr
Leitung: Ulrike Böhnlein, Dipl. Soz. Päd.
Di + Do jeweils von 8.45 – 11.15 Uhr
Leitung: Ulrike Böhnlein, Dipl. Soz. Päd.
Mi + Fr jeweils von 8.30 – 11.00 Uhr
Leitung: Ulrike Böhnlein, Dipl. Soz. Päd. und
Gabi Kramer, Erzieherin
Di + Do jeweils von 8.30 – 11.00 Uhr
Leitung: Ursula Stinner, Erzieherin
Die Gruppenräume befinden sich im
Pfarrzentrum der Oberen Pfarre im
1. Stock. Der Unkostenbeitrag beträgt 40.-- Euro im Monat. Möchten
Sie näheres über die Gruppen erfahren, dann rufen Sie einfach an:
Ulrike Böhnlein Tel 0951/53739.
Ulrike Böhnlein
Uralte Gebeine und eine geheimnisvolle Inschrift …
Was läge kurz vor Allerheiligen näher als sich
auf die Spurensuche nach echten Heiligen zu
begeben? Die Klasse 5a wurde gar nicht weit
von der Schule fündig: Im Schutzengelaltar
der Oberen Pfarre befindet sich eine Glasscheibe mit der geheimnisvollen Inschrift
„Reliquiae S. Fortunatae, Virginis et Martyris.
Anno CXLVIII“. Was viele nicht wissen: Bei
genauem Hinsehen entdeckt man dahinter in
barocker Weise geschmückte Gebeine, eben
diejenigen der Heiligen Fortunata, die im Jahr
148 in Rom für ihren Glauben an Christus ihr
Leben
ließ.
Sie
wurde
in
den
Calixtuskatakomben bestattet. Nach der
Öffnung ihres Grabes im Jahr 1692 gelangten
die Gebeine mit bischöflicher Zustimmung nach Bamberg und wurden 1732 in
die Kirche des damaligen Franziskanerklosters an der Schranne überführt, im
Zuge der Säkularisation schließlich in die Obere Pfarre, wo sie allmählich in
Vergessenheit gerieten. Seit 2007 wird in der Oberen Pfarre am 14. Oktober
wieder der Gedenktag der Heiligen gefeiert.
Nachdem sich die 5a im Unterricht über all das informiert hatte, stand der
„Ortstermin“ in der Oberen Pfarre auf dem Programm. Der dortige Pfarrer,
Pater Klemens August Droste O.Carm., hatte sich extra Zeit genommen, um
den Schülerinnen den Altar sowie Fotos der kunstvoll geschmückten Gebeine
zu zeigen, die Zusammenhänge zu erläutern und die zahlreichen Fragen zu beantworten. So erfuhren wir von der großen Heilssehnsucht der Menschen
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nach dem Dreißigjährigen Krieg und dem
Wunsch, dem Tod Zeichen des Lebens
entgegen zu setzen – weshalb die Heiligenverehrung damals hoch im Kurs stand. Der
üppige Schmuck der Gebeine sollte zum
Ausdruck bringen, dass die Heiligen leben,
und zwar bei Gott, wo sie für uns Fürbitte
einlegen können. Wer die Gebeine von
Heiligen bei sich hatte, hatte gewissermaßen das Leben bei sich. Über das Leben und Sterben der Heiligen Fortunata ist nichts weiter überliefert, aber ihre genaue Biografie ist vielleicht gar
nicht das Entscheidende; viel wichtiger sind das Beispiel ihres Glaubenszeugnisses und die Überzeugung, dass sie bei Gott lebt und dort für uns betet.
Leider war diese ganz besondere Reli-Stunde viel zu schnell vorbei; die Heilige Fortunata jedenfalls wird den Schülerinnen der 5a sicher noch lange im
Gedächtnis bleiben. Unser besonderer Dank gilt Pater Klemens August, der
sich nicht nur eigens Zeit für uns genommen hat, sondern uns im Vorfeld
auch die Ergebnisse seiner Recherchen und zahlreiche Fotos zur Verfügung
gestellt hatte.
Ulrike Murr
Wussten Sie schon, dass …
... die Verkürzung der Schulzeit für Gymnasiasten („G8“) sogar Auswirkungen auf unsere Ministrantenarbeit hat? Es wird zunehmend schwieriger einen Nachmittag zu finden, an dem die Schüler einfach nur frei haben. Von
daher ist ein Teil der Minis anstelle zu klassischen Gruppenstunden im wöchentlichen Rhythmus zukünftig einmal im Monat zu einer Aktion eingeladen (vorrangig am Wochenende). An dieser Stelle einmal ein herzliches
Dankeschön an die Gruppenleiter.
… im Herbst letzten Jahres in St. Urban im Jugendtreff eingebrochen wurde? Der Einbrecher hat natürlich nicht viel gefunden, aber Schaden angerichtet.
Hilfe! – Ministrantenmangel …
Leider gibt es in unserer Pfarrkirche immer weniger
Ministranten, wie Sie sicherlich beim Besuch der Gottesdienste gemerkt haben. Sehr oft kommt es auch vor,
dass bei Gottesdiensten gar keine Ministranten da sind.
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Aber warum gibt es immer weniger Ministranten trotz des
großen Angebots an der Oberen Pfarre? Zurzeit gibt es in
unserer Kirche nur noch eine
feste Ministrantengruppe (3.
und 4.Klasse), die sich regelmäßig freitags von 15:00 Uhr bis
16:00 Uhr trifft. Außerdem
werden an jedem ersten Samstag im Monat Aktionen angeboten. So sind wir zum Beispiel im
Oktober vom Gügel zur Giechburg gewandert. Ende Oktober haben wir Ministranten den Abendgottesdienst in der Oberen Pfarre zusammen mit der
Domjugend unter dem Thema „Gemeinschaft“ gestaltet. Anschließend haben
wir uns zum gemeinsamen Hamburgeressen im Pfarrsaal getroffen, was ein
riesiger Erfolg war. Anfang November haben sich die Ministranten an einem
Samstagabend zum Videoabend auf dem Dachboden des Pfarrzentrums versammelt. Im November haben wir uns dann zu einer Nachtwanderung getroffen. Doch leider müssen wir auch im Hinterkopf behalten, dass es mit den
Räumen im Pfarrzentrum große Probleme gibt. In diesem Pfarrbrief finden Sie
Informationen zur jetzigen Problematik im Bezug auf die Pfarrzentren. Hoffentlich bleibt unser Gruppenraum, sodass wenigstens die wöchentliche
Gruppenstunde noch stattfinden kann.
In St. Urban hingegen können die Ministranten nicht klagen. In St. Urban gibt
es drei Gruppen, die sich auch regelmäßig einmal die Woche zur Gruppenstunde treffen.
Im letzten halben Jahr haben wir auch mehrere Aktionen zusammen mit der
Oberen Pfarre, St. Urban und Bug veranstaltet. Wir waren zusammen eine
Woche in Steinfeld auf Zeltlager, was uns allen eine Menge Spaß bereitet hat.
Im September waren wir ein Wochenende in Döringstadt. Unter dem Motto
„Überraschung“ haben wir viele Spiele zusammen gespielt.
Schließlich hoffen wir, dass sich mehr Kinder für das Ministrieren interessieren. Denn als Ministrant muss man nicht nur Ministrieren, sondern man kann
auch jede Menge Spaß haben. Wer sich für das Ministrieren interessiert, soll
einfach bei den jeweiligen Gruppenstunden vorbeischauen. Die genauen Zeiten stehen auf der Homepage der Pfarrei. Wir wünschen allen noch frohe
Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Eure Jugend
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Die Sternsinger kommen
Bei ihren Besuchen bitten unserer Sternsinger um Ihre Unterstützung. Die Spenden
werden wir verwenden für Asien, Afrika
und Lateinamerika. Die Sternsinger wünschen Ihnen Gottes Segen zum Neuen Jahr.
Aussendungsgottesdienste sind am:
4. Januar 08 im Klinikum:
14.00 h
5. Januar 08 in der Oberen Pfarre 13.00 h
Die Sternsinger sammeln:
in der Oberen Pfarre am Samstag, 05.01., und Sonntag, 06.01.08,
in St. Urban am Freitag, 04.01. , Samstag, 05.01. und Sonntag, 06.01.08.
Wussten Sie schon, dass …
... sich in unserer Pfarrei 53 Kinder auf die Erstkommunion vorbereiten
und ca. 50 Jugendliche zum Firmkurs eingeladen sind?
… beim diesjährigen Muttergotteshochfest über 600 Gladiolen gebraucht
und über 2500 Kerzen verkauft wurden?
... die Krippe in der Oberen Pfarre auf einem neuen Gestell steht und eine
neue Verglasung bekommen hat? Ein herzlicher Dank dem Spender.
… die Blumenkästen vor dem Pfarrhaus im Juni viermal mutwillig verwüstet
wurden? Frau Basel hatte die Blumen gespendet und sie ehrenamtlich gepflegt.
… das Stadtteil-Unterstützungs-Netzwerk SUN im Babenberger Viertel auf
zehnjähriges Bestehen zurückblicken konnte?
… es im nächsten Jahr keinen Oster- sondern erst einen Pfingst-Pfarrbrief
geben wird, weil wir das Osterfest ja bereits Ende März feiern werden
… sich die Buger Ministranten in Eigenarbeit für ihre Gruppenstunden einen kleinen Raum im Keller des Buger Missionshauses eingerichtet haben?
… ein Team von Ehrenamtlichen zusammen mit Herrn Hengstermann dabei
ist, den Internetauftritt unserer Pfarrei gründlich zu überarbeiten?
… unserem Pastoralreferenten Herrn Hengstermann noch bis Mitte Juni eine
Praktikantin zur Seite gestellt ist? Frau Sarah Kneifel studiert
Religionspädagogikund wird in den zehn Monaten ihres Aufenthaltes bei uns
alle Bereiche des Arbeitens in einer Pfarrgemeinde kennen lernen.
… diese Auflistung keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt,
sondern mehr oder weniger zufällig gesammelt wurde?
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Freude und Leid in unserer Pfarrgemeinde
Das Sakrament der Taufe empfingen
(vom 11. November 2006 bis 24. November 2007)
Christian Holland
Alexander Friedmann
Lea Weißfahl
Leopold Zapf
Jan-Paul Kolbert
Philipp Pulek
Jonas Hain
Sophie Elling
Nike Opower
Merle Schwarzmann
Tobias Ernst
Sarah Schwital
Marlene Schickel
Eva-Marie Kolbert
Emma Himmler
Anton Schulz-Hess
Henry Morcinek
Heidi Lehner
Paula Ulbricht
Nick Berner
Greta Schmidt
Fabian Beck
Lora Brantlay
Lorenz Eismann
Abigail Herrera
Marlene Hagen
Philipp Aumüller
Jakob Nill
Mia Rösch
Das Sakrament der Ehe spendeten sich
Markus Wenderoth mit Silvia Kokott
Volker Dengler mit Kathrin Müller
Benedikt Bötsch mit Anna Bergmann
Dirk Lautenbacher mit Anja Seelmann
Stefan Unterburger mit Monika Werber
Christian Löhr mit Katja Speißer
Michael Stadter mit Tanja Lautenbacher
Oliver Lippel mit Barbara Fischer
Benjamin Bauer mit Rosa Kukshaus
Udo Kümmelmann mit Izabella Wrzesien
Michael Höller mit Carolin Badziura
Mathias Kraus mit Kerstin Klemt
Werner Bosch mit Isabell Kur
Dominik Füssel mit Stefanie Werber
Eduard Rzhezach mit Nadine Merzbacher
Georg Hetzel mit Hannelore Müller
Dieter Deuerling mit Silke Lederer
Tobias Weiß mit Brigitte Schmelz
Matthias Kundmüller mit Simone Senger
Patrik Müller mit Susanne Urbanik
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Wir beten für unsere Verstorbenen
(vom 1.Oktober 2006 bis 15. November 2007)
Siegfried Stäudler, 68
Andreas Janas, 59
Marie Franz, 88
Peter Thenior, 67
Josef Gandl, 96
Ruth Stania, 91
Peter Kirchgäßner, 66
Theresia Hösler, 93
Franz Frank, 81
Michael Terlak, 83
Sigrid Rohleder, 93
Mathias Ott, 26
Anna Sperlein, 74
Maria Mähringer, 98
Theresia Schneider, 82
Maria Nille, 84
Alexandra Petko, 56
Peter Krall, 55
Alwine Lieb, 78
Johann Güll, 82
Irma Köhn, 94
Wilhelm Rothe, 87
Barbara Neser, 90
Barbara Netscher, 87
Theresia Lutz, 99
Günter Nikol, 66
Kunigunde Braun, 91
Dr. Elmar Rosellen, 70
Maria Oppelt, 87
Kunigunda Kemmer, 84
Adolf Glas, 86
Marianne Scheubel, 85
Anni Kaudler, 76
Katharina Werner, 83
Friedrich Papsthart, 19
Babette Krapp, 93
Anton Richter, 92
Ferdinand Bayerlein, 70
Anna Stärk, 96
Barbara Bauernschmitt, 84
Margarete Stöcklein, 97
Kunigunde Feßmayr, 92
Margarete Leicht, 83
Siegfried Stefanschi, 73
Johann Reges, 75
Kunigunda Hubert, 57
Sophia Schweinsmann, 95
Erna Hack, 74
Barbara Wagner, 84
Robert Beck, 76
Joseph Krapp, 85
Dr. Franz Bittner, 86
Margareta Heimann, 74
Elisabeth Fülöp, 87
Maria Hopfenmüller, 84
Antonie Trefflich, 89
Ludmilla Hotter, 84
Katharina Martin, 81
Wilhelm Lang, 59
Irma Ott, 86
Kunigunda Dauer, 86
Ernst Greiner, 92
Babette Lups, 86
Joseph Streit, 70
Kunigunda Krebs, 84
Martha Stolte, 80
Uta Rupprecht, 41
Konrad Lieb, 86
Maria Perschel, 71
Barbara Müller, 92
Hedwig Steinruck, 76
Amalie Schneider, 67
Annelise Beyer, 67
Margarete Wolf, 89
Emma Ulbricht, 84
Theodor Bechtle, 76
Anna Deuber, 66
Marianne Zier, 75
Hans Wöhrner, 67
Wilhelm Mangold, 83
Lorenz Preller, 86
Annelise Ender, 87
Maria Oppelt, 87
Anna Schumm, 81
Georg Seeberger, 98
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Liebe Schwestern und Brüder im Seelsorgebereich Dom/Obere Pfarre!
„Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten
Schritt.“ Einige kleine Schritte für das Zusammenwachsen unseres Seelsorgebereiches im gemeinsamen Denken und gemeinsamen Tun sind wir in diesem Jahr gegangen. Abgesehen von den regelmäßigen Sitzungen des Pastoralteams und der gemeinsamen Sitzung des Pfarrgemeinderates setzten wir gemeinsame Akzente. Ich
denke z. B. an den Eine-Welt-Kreis, der Aktionen durchführte und Gottesdienste zum Misereor– und Weltmissionssonntag gestaltete. Auch die gemeinsame Fahrt zum Kaufunger Kunigundentag wurde gerne angenommen.
Der Kinderbibeltag ist genauso erwähnenswert wie der von unseren Ministranten gemeinsam vorbereitete Jugendgottesdienst. Der adventliche Bußgottesdienst wird heuer (Freitag, 21.12.2007) im Dom gefeiert.
Das gemeinsame Firmkonzept und die Erstkommunionvorbereitung erleichtern nicht nur die Vorbereitung und Durchführung seitens der Haupt- und
Ehrenamtlichen, sondern ermöglichen auch den Kindern und Jugendlichen bei
eventuellen Terminschwierigkeiten die Vorbereitung auf den jeweiligen Empfang der Sakramente vollständig mitzumachen.
Manche Schritte hin auf die Zusammengehörigkeit sind also gegangen worden.
Auch die Vorstellung verschiedener Einrichtungen auf dem Gebiet unseres
Seelsorgebereichs auf den nächsten Seiten will die gemeinsamen „Schätze“
und Chancen aufzeigen.
Ich wünsche uns allen, dass wir weiterhin zuversichtlich und vertrauensvoll
viele Schritte gemeinsam gehen, damit das Zusammengehörigkeitsgefühl
wächst – in unseren Köpfen und in unseren Herzen.
Herzliche Grüße, auch von den anderen Mitgliedern des Pastoralteams,
Führe uns nicht in Versuchung,
Ihr
das könnte heißen:
Führe uns nicht in Gefahr
zu resignieren.
Die Gefahr, dass wir sagen:
Dompfarrer
„Es ist doch nichts zu machen.“
Führe uns also nicht in Versuchung,
die Hände sinken zu lassen
und die Hoffnung aufzugeben. (Jörg Zink)
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Der Kindergarten St. Michael
in der Franziskanergasse (in der Nähe des Aufsessianums)
Mit dem Vorwort des kirchlichen Trägers durch Herrn Dompfarrer Dr. Gerhard Förch aus unserer Konzeption wollen wir uns vorstellen:
„In jedem Kind liegt eine wunderbare Tiefe“. (Robert Schumann)
„Robert Schumanns Wort können Sie, liebe Eltern, mit mir weiter „spinnen“:
dass nämlich in der „wunderbaren Tiefe“ Ihrer Kinder großartige Schätze
verborgen sind. Mit Ihnen bemüht sich unser Kindergarten,
diesen Schatz zu „heben“ und ihn zur Entfaltung zu bringen, vor allem durch Zuwendung.
In unserem Kindergarten spielt selbstverständlich die religiöse Erziehung eine große Rolle, wie z. B. die bewusste
Mitfeier des Kirchenjahres, die Bewahrung der Schöpfung,
die Ehrfurcht vor dem Leben. Schließlich ist das „Recht auf
Religion“ ein Menschenrecht. Für uns ist das Verhalten Jesu gegenüber Kindern das große Vorbild, sagt er doch: „Lasst die Kinder zu mir kommen! Und
er nahm die Kinder in seine Arme, dann legte er ihnen die Hände auf und
segnete sie“ (Markus 10,14.16.) Uns ist auch wichtig, dass sich der Kindergarten zur Dompfarrei gehörig fühlt, und dass umgekehrt auch die Dompfarrei
weiß: Es ist unser Kindergarten, er ist unser Schatz.“
Und davon wollen wir detaillierter erzählen:
Vorschularbeit in Kleingruppen: individuelle kindgerechte Stärkung in den Kompetenzen (der Mathematik, der Sprache und Begriffsbildung, der Wertschätzung gegenüber Mensch, Natur und Tier. der Gemeinschaft, der Musik, der
Bewegung, der Körperwahrnehmung) und schulischen Vorbereitungen (besonders in Konzentration, Ausdauer, Geduld, Konfliktbewältigung und Lösungsmöglichkeiten selbst zu finden, Aufgaben zu erledigen...)
Sechs Schulkinder (1. bis 3. Klasse) kommen nach der Schule zu uns in den
Kindergarten. Nach dem Mittagessen werden sie durch das pädagogische Personal motiviert Hausaufgaben zu erledigen. Danach nehmen sie am Kindergartenalltag teil. Viel Freude bereitet ihnen das Projekt „Kreatives Eck“ dienstags von 15 bis 16 Uhr (Tonarbeiten, Flugzeuge bauen, u. v. m.) Diese Schüler
können auch in den Schulferien den Kindergarten besuchen. Bei allen Festlichkeiten und dem Kindergartengeschehen werden sie einbezogen und können selbstständig Turnhalle und Außenanlagen in Absprache mit den Erziehern benutzen. Voraussetzung für eine Aufnahme im Kindergarten ist es, dass
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der Schüler bereits unseren Kindergarten als Kindergartenkind besucht hat
und der Kindergarten genügend Platzkapazität vorhalten kann. Dies wird jährlich abgeklärt.
Kleingruppen- und Projektarbeit mit allen Altersstufen: entwicklungs- und altersgerechte Unterstützung in den Basiskompetenzen.
Die Kinder der Bären- und der Käfergruppe können sich in unserem großzügig angelegten Kindergarten mit vielen Spiel- und Arbeitsbereichen unter anderen Gruppen mit zweiter Ebene und einer großen Turnhalle richtig ausbreiten. Sie können ihrem Bewegungsbedürfnis nachkommen, aber auch in Kleingruppen in zusätzlichen Ausweichräumen arbeiten. Im Außenbereich sind bei
allen Kindern die drei Ebenen sehr beliebt, besonders die „Obere Wiese“,
der Abenteuerspielplatz mit Sand- und Wasserbereich, Spielhäuschen, Klettertürmen und wild-romantischen Hecken, Büschen und Obstbäumen. Auf
der „Unteren Wiese“ lockt das großzügige Baumhaus zu Abenteuern. Für Naturerfahrung gibt es ein Blumen- und Gemüsebeet. Heuer konnten wir dort
Kürbisse in Rekordgröße ernten. Im Innenhof mit teilweise überdachten
Spielbereichen erfreuen sich ein großer Kletterturm, ein Kaufladen, der Sandspielbereich und ein großer Fuhrpark mit verschiedenen Dreirädchen, Laufrädern und Rollern großer Beliebtheit.
Wir bauen Brücken zu den Bewohnern im Alten- und Seniorenheim der Sozialstiftung Antonistift und zum Bürgerspital durch die Teilnahme an Festlichkeiten, Sing- und Nachmittagskreisen, durch informative Gesprächsrunden mit
den Ergotherapeuten.
Wir machen Exkursionen: auf den Gemüse- und Wochenmarkt, in den Dom
und in die Kirchen rundherum, in den Wald, in Museen, in die Polizeihauptwachstelle ..., denn unsere schöne Stadt Bamberg bietet unseren Kinder sehr
viel Interessantes zu entdecken. Haben Sie schon gewusst, warum es bei uns
einen Schillerplatz gibt? Unsere Kinder sind auf dessen Spur gegangen und haben Erwachsene dazu interviewt. Sie erfahren stets Neues und wissen Reichhaltiges über Bamberg. Vorschulkinder sind sehr wissensdurstig. Sie lassen
sich begeistern, wenn sie mit uns Erziehern durch die Gassen streifen, um
Bamberg mit allen Sinnen zu entdecken. Dabei haben wir viele nette Menschen kennen gelernt, die sich mit uns unterhalten. Die freundliche Marktfrau
mit ihren schönen Seidenblumen und Trockengestecke ist bei unseren Kindern längst bekannt. Sie hat immer ein liebes Wort für uns übrig, sie freut
sich, wenn sie uns sieht und winkt uns schon von weitem zu. Was sagte sie
erst neulich: "Ihre Kinder sind aber immer gutgelaunt und singen so schön!"
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(Zitat der Frau) Ein kleines menschliches Beispiel für die Kinderfreundlichkeit,
die es Gott sei Dank bei uns auch heute noch gibt.
Falls Sie mehr über uns wissen möchten, sehen Sie auf unserer Internetseite
www.dompfarrei.de unter der Rubrik Kindergarten nach. In der Bildergalerie
der Dompfarrei finden Sie auch immer die aktuellsten Bilder aus dem Kindergarten. Gerne sind wir nachmittags telefonisch für Sie da unter 5 60 06.
Der Kindergarten St. Johannes
am Oberen Stephansberg (in der Nähe der Stephanskirche)
Das Kindergartenjahr, welches im September begann, war bereits sehr ereignisreich. Die Eingewöhnungsphase und Neuorientierung der verbliebenen
Kinder ist ohne größere Schwierigkeiten überwunden. Neu aufgenommene
Kinder während des Jahres beleben die Gruppenphasen aufs Neue.
Die Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat und den Eltern ist für uns unersetzlich, um die pädagogische Arbeit und das tägliche Miteinander positiv gestalten zu können. Eltern sind unsere Partner in der Erziehung der Kinder.
Für uns als pädagogisches Personal steht das
Kind im Mittelpunkt. Jedem Kind wird Respekt
und Achtung entgegengebracht. Es wird ernst
genommen in der jeweiligen Lebenssituation, in
der es sich gerade befindet.
Geöffnet haben wir Montag bis Donnerstag von
7.15 – 16.30 Uhr und Freitag von 7.15 – 16.00
Uhr. Im Jahr 2008 haben wir an 15 Tagen geschlossen und zwar nach Pfingsten, im August
und nach Weihnachten.
Telefonisch sind wir erreichbar unter 5 70 29.
Ein herzliches Dankeschön sagen wir dem Elternbeirat und den Eltern für die
Initiative und die Durchführung einer Streichaktion in einem Teilbereich des
Kindergartens. Ebenso herzlich bedanken wir uns bei ihnen für die tatkräftige
Unterstützung im Zusammenhang mit dem Martinsfest. Da waren die Übernahme der organisatorischen Belange im Vorfeld, der Auf- und Abbau im Garten sowie die Verköstigung der Besucher am Ende des Laternenumzuges. Die
Brezeln haben die Bürgervereine Oberer Stephansberg und Kaulberg gespendet. Ihnen sowie denen aus der Elternschaft, die Farben, Glühwein, Punsch
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und die neuen Pinwände etc. gesponsert haben, wollen wir an dieser Stelle
auch unseren Dank ausdrücken.
Aussagen von Kindern bezüglich der Fragen „Was gefällt dir im Kindergarten?“ oder „Was ist dir wichtig?“ beenden die Kurznachrichten aus dem Kindergarten St. Johannes.
„Mit Freunden und
Freundinnen spielen.“
„ In der Bauecke wie richtige Bauarbeiter bauen.“
„Familie oder Arztpraxis
in der kleinen Wohnung.“
„Malen mit Stiften, Wasserfarben…“
„Geschichten hören.“
„Miteinander singen und
Lieder lernen, auch
Quatschlieder.“
„Was Schwieriges arbeiten.“
„Ziemlich wichtig ist, dass
wir was lernen.“
36
„Basteln unterschiedlicher Dinge.“
„Falten und Kleben.“
„Gespräche miteinander.“
„Turnen.“
„In den Garten gehen: klettern, Fahrzeuge fahren, rennen, verstecken,
Feuerwanzen suchen
und sammeln, im
Häuschen spielen,
Blätter zusammenkehren.“
Der Kindergarten St. Elisabeth
am Jakobsberg
Wir haben vier Gruppen: Zwei Regelgruppen, eine Montessorigruppe und eine integrative Gruppe. Der Kindergarten liegt in unmittelbarer Nachbarschaft
zur Kinderkrippe und ist wie sie in Trägerschaft des Caritas-Verbandes.
Hier sind neugierige Forscher, Denker, bewegungsfreudige Menschen, matschende und tierliebe Kinder erwünscht.
Jeder, der gerne auf Entdeckungsreise fährt, ist hier eingeladen mitzusegeln.
Je 25 Kinder zwischen drei und sechs Jahren spielen in der Spatzen-, Löwen-,
Bären- oder Fischegruppe. Die Kinder aus der Spatzengruppe erleben ihren
Alltag aus der Sicht von Maria Montessori. Die Ideen der speziellen Pädagogik
Montessoris werden durch entsprechende Spielmaterialien und deren Gruppengestaltung geprägt. Je 25 Löwen und Bären klettern, lärmen und tummeln
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sich in ihren offenen Räumen. Dabei begegnen sie den Fischkindern, deren 15
Abenteurer aus der Integrationsgruppe kommen. Da gibt es Goldfische,
Nemos und Wale. Es fällt nicht auf, dass hier einige Kinder mit "besonderen
Bedürfnissen" dabei sind. Unterschiedliche Bewegungsfähigkeiten und verzögerte Entwicklungsfortschritte werden als
selbstverständlich empfunden. Im Hof, im Garten, im Gebüsch, auf dem Matschplatz und im
Sandkasten erfahren wir jeden Tag Neues. Alle
Kinder aus den Gruppen entdecken miteinander im Spiel sich und ihre Fähigkeiten.
Besonders beliebt sind die Waldtage an jedem
Mittwoch. Da bleiben wir nicht im Kindergarten, sondern es geht hinaus. Ob es regnet,
schneit oder die Sonne scheint.
Langersehnte Erlebnisse sind die Waldwochen im Frühling und Herbst. Geheimnisse der Natur eröffnen sich hier ohne unser Zutun. Krabbelnd, kriechend, raschelnd, versteckt, entdecken die Kinder Käfer, Ameisen, Regenwürmer... Die Abenteurer balancieren über Baumstämme, springen über
Gräben und schöpfen aus Bächen. Sie kommen anderen Kameraden schnell zu
Hilfe ohne Anweisung. Aus der Situation selbst agieren sie...
Nicht nur im Wald begegnen wir Tieren, sondern auch im Kindergarten sorgen wir uns um das Wohlbefinden von Lebewesen. Die Pflege von Schildkröten, eines
Zwerghasen und der Fische führen uns zum
behutsamen Umgang mit Tieren.
Unsere steten Helfer sind bei all dem unsere
Eltern! Sie sind immer zur Stelle, sorgen und
helfen uns bei vielen Aktionen und Projekten.
Hieraus entwickelte sich ein Förderkreis, der
in kreativer Weise die Kindergartenarbeit unterstützt.
In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Seniorenheim "St. Walburga". Es gehört schon fast zu uns. In regelmäßigen Abständen besuchen wir die
alten Leute, lassen uns von ihnen erzählen und erfreuen sie mit unseren Liedern.
So schließt sich unser Kreis - Klein rein, groß raus. Durch Abenteuer fühlen,
sehen, erleben und lernen wir viel mehr und intensiver. Lernen durch Leben
Erleben. Dabei wird unser Motto „Klein rein, groß raus“ Wirklichkeit.
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Der Kindergarten St. Urban
am Babenbergerring
Kinder bilden und erziehen,
nicht nur betreuen.
Der Kindergarten, Teil der Pfarrgemeinde St. Urban, ein Ort der Begegnung,
der das Leben unserer Gemeinde widerspiegelt. Erlebte mitmenschliche Erfahrungen des Kindes sind Grundlage und Voraussetzung für Persönlichkeitsbildung und Glauben. Als katholischer Kindergarten halten wir uns offen für
Familien anderer Glaubenshaltungen und achten deren religiöse Überzeugung.
Ebenso erwarten wir von diesen Familien, dass sie die religiösen Angebote
unserer Einrichtung respektieren.
Wir bieten jedem einzelnen Kind vielfältige Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten.
Sprachliche Bildung und Förderung der Bewegungsfreude prägen unseren Alltag ebenso, wie Singen, Spielen, Malen, Basteln und Experimentieren.
Zusatzprojekte am Nachmittag bereichern die Lernmöglichkeiten durch Flötenspiel, „Spielend Englisch lernen“, Kreativwerkstatt und Motopädagogik.
75 Kinder im Alter von 3-6 Jahren besuchen zurzeit unseren Kindergarten.
8 Fachkräfte sind für deren Bildungs- und Erziehungsarbeit verantwortlich.
„Wer einem Manne einen Fisch schenkt gibt
ihm für einen Tag zu essen.
Wer ihn das Fischen lehrt, gibt ihm ein ganzes
Leben lang zu essen.“
Die katholische Klinikseelsorge des Klinikums am Bruderwald
„Ich bin alle Sonntage in meine Kirche gegangen, und jetzt kann ich nicht
mehr“ – so sagte mir kürzlich eine Patientin im Klinikum am Bruderwald, als
ich ihr am Sonntag die hl. Kommunion brachte. Es war deutlich zu spüren, wie
traurig sie war bei diesen Worten. „Wenn Sie nicht zur Kirche kommen können, dann muss die Kirche eben zu Ihnen kommen“, habe ich geantwortet.
Darum geht es zunächst in der Krankenhausseelsorge. Den Menschen, die in
ihrer Krankheit jetzt nicht und vielleicht gar nicht mehr zur Kirche gehen
können, soll die Kirche entgegenkommen, nahe sein und zur Verfügung ste-
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hen mit dem, was sie geben kann. Und sie kann etwas geben gerade in der
Krankheit: Zuhören und Gespräch, das dem Kranken hilft, seine Situation zu
bewältigen; Gottesdienst und Gebet; Krankenkommunion und Krankensalbung. Wenn Krankheit einem den Boden unter den Füßen wegzieht und wenn
alles ins Wanken kommt, dann muss die Kirche präsent sein. Auch wenn die
Finanzen knapper werden – dieser Dienst an den Menschen ist nicht ersetzbar.
Pastoralreferentin Loni Meyer ist seit September dieses Jahres mit einer halben Stelle im Klinikum am Bruderwald und Pfarrer Wolfgang Tschuschke seit
2004. Eineinhalb Stellen für ein großes Haus von 770 Betten, das ist nicht viel.
Unmöglich können wir alle Katholiken besuchen, und das ist auch nicht nötig.
Aber wie soll man an die herankommen, die wirklich einen Seelsorger brauchen? Ich sprach einmal mit einem Kapuzinerpater darüber, der auch in der
Krankenhausseelsorge arbeitet, und er sagte: „Ich bete jeden Morgen zu meinem Schutzengel, er möge mir die Menschen zeigen, zu denen ich gehen soll.“
Auch Menschen können Engeldienste tun. Weisen Sie uns hin auf Patienten,
die sich über einen Besuch freuen würden! Wir bekommen Listen mit den
Namen der katholischen Patienten, aber leider nur unvollständig. Es kommt
immer wieder vor, dass jemand, den wir kennen und gerne besuchen würden,
nicht als katholisch gemeldet ist, und wir gehen an ihm vorbei – wie schade!
Wir freuen uns auch, wenn Patienten sich selbst bei uns melden: „Ich liege auf
10 B, kommen Sie doch einmal vorbei!“ Und wenn einer sich nicht mehr äußern kann, dann braucht es erst recht die Angehörigen, die uns auf ihn ansprechen.
Wir sind erreichbar unter Tel. 503-5120 oder 503-1040. Unter der letzteren
Nummer meldet sich vormittags auch unsere Sekretärin und vielfache Helferin Frau Margarete Stöckert. Gerne können Sie mich auch zu Hause anrufen
unter Tel. 51265.
Pfarrer Tschuschke
Die Klinikseelsorge des Klinikums am Michelsberg
Was heißt hier ver- rückt ? – Psychiatrie-Seelsorge
Einstmals hieß es St. Getreu, dann Nervenklinik, mittlerweile heißt es Klinikum am Michelsberg. Die Psychiatrie steckt zwar nicht mehr im Namen drin,
gleichwohl ist sie der Arbeitsschwerpunkt dieser Einrichtung mit ihren stationären und ambulanten Therapieangeboten. Obwohl in den letzten Jahrzehn-
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ten viel Aufklärungs- und Lobbyarbeit in unserer Gesellschaft passiert ist, psychisch krank sein ist immer noch ein gewisses Tabu-Thema. Statistisch betrachtet kommen wir aber nicht daran vorbei: etwa jeder dritte erwachsene
Deutsche erkrankt im Laufe eines Jahres an einer psychischen Störung, mehr
als 20% der Kinder und Jugendlichen zeigt psychische Auffälligkeiten. Etwa jedes zehnte Kind ist psychisch krank. Psychische Erkrankungen stehen mittlerweile an erster Stelle für Erwerbsminderungsrente.
Im Unterschied zu einer körperlichen Erkrankung, die meist sichtbar oder
nachvollziehbar ist, ist eine psychische Erkrankung für Betroffene wie für Angehörige eine Herausforderung eigener Art, denn sie muss erst einmal als
Krankheit wahrgenommen werden. Ein Mensch, der unter einer Depression,
einer Manie oder einer Phobie leidet, wird zunächst nicht als krank erkannt,
sondern eher als merkwürdig, nervend, irre oder eben als verrückt erlebt. Er
scheint tatsächlich ver -rückt. Denn in seinem Leben ist nichts mehr am rechten Platz, es ist im wahrsten Sinne des Wortes ver -rückt worden. Angehörige, Freunde reagieren nach gescheiterten Hilfeversuchen und vermeintlichen
guten Ratschlägen bisweilen mit Ärger und Ohnmacht. Sie kommen selbst an
ihre physischen und psychischen Grenzen. Eine psychische Erkrankung zeigt
sich im Realitätsverlust eines Menschen. Dieser Verlust kann vorübergehend,
partiell oder ständig sein und tritt als Störung von Fühlen, Denken und Handeln auf. Psychisch krank zu sein oder zu bleiben bedeutet für die Betroffenen
eine Störung bzw. den Verlust von Arbeitsfähigkeit, von Beziehungen (zum
Partner, zu Angehörigen und Freunden, ebenso auch zu Gott), ihrer selbst
(ihres Denkens, Fühlens und Handelns nicht mächtig zu sein), ihres Selbstwertes und ihrer Freude am Dasein. Das kann zu Ausgrenzung und Vereinsamung, zum Verlust des Lebenssinns und zum sozialen Abstieg führen. Es ist
oft ein langer Leidensweg bis Betroffene den Weg in eine psychiatrische Klink
finden.
Psychiatrie-Seelsorge verstehe ich in diesem Zusammenhang als offenes Angebot der Begegnung und Begleitung an die Menschen in der Klinik, aber auch
im ambulanten Bereich. Besonders wendet sie sich den Patienten und ihren
Angehörigen zu. Sie sieht den Menschen als eine Einheit von Leib, Geist und
Seele. In diesem Sinne bietet sie Unterstützung bei der Auseinandersetzung
mit der eigenen Lebens-, Kranken, -und Glaubensgeschichte. Fragen um
Krankheit und Leid, Schuld und Vergebung, Leben in der Entscheidung, Abschied und Neubeginn, Leben als Weg können dabei zur Sprache kommen.
Die oben beschriebene Realitätsproblematik wird dabei immer wieder zu einer speziellen kommunikativen Herausforderung. In besonderer Weise
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kommt die Auseinandersetzung mit der Gottesbeziehung und dem Gottesbild
in den Blick, so wie die Menschen dieses in ihrer Depression, Manie oder
Schizophrenie usw. erleben bzw. erleiden.
Psychiatrieseelsorge braucht und sucht ein vernetztes Arbeiten, in der Klinik
und außerhalb, mit dem therapeutischen Team, mit dem sozialpsychiatrischen
Dienst, mit ehrenamtlichen Besuchdiensten, mit Selbsthilfegruppen und Initiativen, und eben gerade auch mit den Pfarrgemeinden und Seelsorgebereichen.
Pastoralreferentin Susanne Grimmer
Das Bamberger Hospizhaus
in der Lobenhofferstrasse (gleich neben dem Klinikum am Bruderwald)
„Drei unter einem Dach“ – unter diesem Motto arbeiten im Hospizhaus
Lobenhofferstraße seit 1999 die Palliativstation im Klinikum am Bruderwald
der SozialStiftung Bamberg, der Hospizverein Bamberg e.V. und die HospizAkademie Bamberg gGmbH (seit 2002) in der palliativen Betreuung und
hospizlichen Fürsorge für schwerstkranke
und sterbende Menschen zusammen. In
dieser Form der Kooperation und Vernetzung dreier selbständiger Einrichtungen unter einem gemeinsamen Dach ist
das Hospizhaus einmalig in der bundesweiten Hospizbewegung.
Auf der Palliativstation mit elf freundlich eingerichteten Einzelzimmern und einem professionellen Team aus elf Pflegekräften, einem Arzt (Palliativmediziner), Seelsorgern, Physiotherapeuten, einer Sozialdienstmitarbeiterin und ehrenamtlichen Hospizhelfern werden Menschen medizinisch, pflegerisch, psychosozial und geistlich betreut, die aufgrund eines fortgeschrittenen Tumorleidens oder einer anderen zum Tode führenden Erkrankung permanente
pflegerische und ärztliche Behandlung benötigen. Alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sind für ihren Dienst, Patienten und ihre Angehörigen zu begleiten, die Beschwerden z.B. durch eine erfolgreiche Schmerztherapie zu lindern
und für die Betroffenen durch professionelle Pflege und ganzheitliche Versorgung eine höchstmögliche Lebensqualität zu erreichen, besonders ausgebildet.
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Im Hospizverein sind ca. 60 für ihren Dienst besonders qualifizierte ehrenamtliche Hospizhelferinnen und Hospizhelfer unentgeltlich in der Begleitung
und Beratung schwerstkranker und sterbender Menschen zu Hause, auf der
Palliativstation, im Krankenhaus und in Alten- und Pflegeeinrichtungen tätig.
Sie begleiten und unterstützen ebenso deren Angehörige und/oder Freunde,
auch über den Tod des Kranken hinaus z. B. durch Einzelgespräche und begleitete Gruppen durch die Trauer für Menschen, die ihren Partner oder ihre
Partnerin verloren haben. In der Beratungsstelle für Patientenverfügung und
Vorsorgevollmacht steht ein Beratungsteam aus speziell geschulten Männern
und Frauen für Einzelgespräche zur Erstellung von Verfügungen und Vollmachten oder für Vorträge zur Verfügung für dem Fall, dass Menschen in bestimmte Grenzsituationen ihres Lebens sich nicht mehr selbst entscheiden oder ihren Willen äußern können.
Die Hospiz-Akademie ist eine Fortbildungseinrichtung mit Seminarräumen
und 20 Einzelzimmern für Tagungsgäste, die sich im Besonderen dem Themenkreis Sterben, Trauer, Palliativmedizin und Palliativpflege widmet. Zielgruppen sind praktisch alle relevanten Berufsbereiche, wie Pflegekräfte,
Hospizhelfer/Innen, Ärzte und Seelsorger. Doch auch für die breite Öffentlichkeit werden viele Seminare und Veranstaltungen angeboten. Darüber hinaus steht die Akademie auch für individuelle Seminare zur Verfügung. So ist es
in seminarfreien Zeiten möglich, Räume zu mieten oder die Akademie erstellt
auf Wunsch Komplett-Angebote zu gewünschten Themen und stellt dafür
auch Fachreferenten bereit. Das Seminarprogramm 2008 kann unter Telefon
95 50 722 abgerufen oder im Internet unter www.hospiz-akademie.de eingesehen werden.
In der Zukunft kommt dem Hospizhaus als Kompetenzzentrum für die in
der aktuellen Gesundheitsreform beschriebenen „spezialisierten ambulanten
Palliativversorgung“ für Bamberg und die Region eine besondere Rolle zu,
wenn ein flächendeckendes palliatives Versorgungsnetzwerk geknüpft werden
soll, in dem alle an der Versorgung schwerstkranker Sterbender beteiligten
Institutionen und Berufsgruppen eingebunden werden - für ein menschenwürdiges Leben bis zuletzt und zuhause.
Telefonisch erreichbar sind die Palliativstation unter 503-2980, der
Hospizverein unter 95 50 70 und die Hospizakademie unter 95 50 722. Weitere Informationen unter www.hospizhaus-bamberg.de .
Konrad Göller
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