Heilbronner Stadtzeitung Nr. 21 11.10.2007

Transcrição

Heilbronner Stadtzeitung Nr. 21 11.10.2007
HeilbronnerStadtzeitung
Nr. 21 · 11. Oktober 2007
Amtsblatt der
Stadt Heilbronn
www.heilbronn.de
t
mi
Umfrage
Editorial
Gehen Sie gerne
ins Theater?
Liebe
Mitbürgerinnen
und Mitbürger,
Zum Auftakt der neuen Theatersaison fragte die Heilbronner
Stadtzeitung Passanten in der
Fußgängerzone über ihre Meinung zum Theaterangebot.
Joachim Hauser (42),
Sozialversicherungsfachmann
Ich gehe eigentlich nur selten
ins Theater.
Wenn ich Vorstellungen im
Heilbronner
Theater besuche,
suche ich mir
diese gezielt heraus. Das können
dann sowohl Klassiker als auch
Komödien oder Musicals sein.
Joy Maier (54),
EDV-Trainerin
Ins Theater gehe
ich eher selten,
obwohl das Angebot des Theaters Heilbronn
sehr viel Abwechslung bietet. Den einen
oder anderen Klassiker sehe ich
mir aber immer wieder gerne an,
da mich diese Stücke interessieren.
Manuela Urbanik (24),
Industriekauffrau
Ich war schon
oft im Theater
und freue mich
auf die neue
Spielzeit. Bisher
haben mir dabei
die Inszenierungen und Bühnenbilder ebenso gefallen, wie
mich die schauspielerischen Leistungen überzeugt haben.
Olaf Schill (36),
IT-Projektmanager
Ich gehe eher
selten ins Theater, habe mir für
diese Spielzeit
aber vorgenommen dies öfter
zu tun. Das Angebot, das das
Heilbronner Theater bietet, ist
wirklich sehr vielfältig und ich
hoffe mehr Zeit zu finden, dies
auch zu nutzen.
Text und Fotos:
Matthias Marquart
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Unter www.heilbronn.de können ab sofort Kinder
und Jugendliche sich auf dem neuen Kinderstadtplan der Stadt Heilbronn informieren. Dort sind über
400 Links aus sechs Bereichen zu Einrichtungen für Kinder und Familien zu finden. (tad/Foto: Nied)
Kinderstadtplan im Netz
Von Claudia Küpper
Über 400 interessante Adressen für Kinder und Jugendliche
Ab sofort finden Kinder und Jugendliche ihren eigenen Stadtplan unter www.heilbronn.de.
Außer dem üblichen Straßenverzeichnis enthält er über 400
Adressen in Heilbronn, die für
Kinder- und Jugendliche interessant sind, darunter Spiel- und
Bolzplätze, Schulen, Jugendhäuser und Freizeiteinrichtungen,
aber auch Beratungsstellen für
Hilfe in kleineren oder größeren
Krisen.
„Der Kinder- und Jugendstadtplan deckt das ganze, breitgefächerte Angebot für Kinder und
Jugendliche in Heilbronn ab und
ist damit besonders für Familien
und neu Zugezogene eine tolle
Möglichkeit, sich zu informie-
ren“, so Bürgermeister Wilfried
Hajek. Und Clemens Burgmaier,
vom Vermessungs- und Katasteramt, ergänzt: „Auch im Schulunterricht lässt sich der Plan hervorragend einsetzen.“
Zugeordnet sind die insgesamt
410 Adressen den sechs Themenbereichen Spiel und Sport, Bildung, Veranstaltungen und
Treffs, Ausflugsziele, Kinderund Jugendbetreuung sowie Hilfe und Beratung. Zu finden sind
sie über blaue Ordner rechts neben dem Plan und über 48 verschiedene Buttons im Plan. Wer
hier einfach draufklickt, erhält
eine Adresse und in vielen Fällen
eine Telefonnummer und einen
weiterführenden Link.
Um einen größeren Stadtplanausschnitt anzusehen, kann der
Maßstab über ein Plus-Zeichen
vergrößert werden; umgekehrt
lässt er sich über ein „Minus“
auch verkleinern. Außerdem sind
auch alle bewährten Funktionen
aus dem Amtlichen OnlineStadtplan wie zoomen, zeichnen,
Treffpunkt versenden vorhanden. Das Vermessungs- und Katasteramt plant zusätzlich eine
Druckfassung für den Innenstadtbereich.
INFO: www.heilbronn.de; Anregungen und Kritik nimmt das
Vermessungs- und Katasteramt
entgegen, Telefon 07131/562698, E-Mail: [email protected].
Wirtschaft kann
Stärken zeigen
Neuer Platz für
Unternehmen
Gemeinderat
tagt
Neue Broschüre
Gewerbegebiet erweitert
Am Donnerstag, 18. Oktober
Die exzellenten Rahmenbedingungen, die Unternehmen in
Stadt und Landkreis Heilbronn
vorfinden, präsentiert eine neue
Standortbroschüre. Die 57 Seiten
starke, reich illustrierte Broschüre ist in einer Auflage von 6000
Exemplaren in Deutsch erschienen, sie ist in Kürze auch in englischer Sprache erhältlich. (red)
INFO: Kostenlos anfordern bei
der Wirtschaftsförderung Raum
Heilbronn unter Tel. 7669-700.
Ab sofort stehen im Gewerbegebiet Mühlberg / Weihrach II in
Kirchhausen neue Flächen für
Unternehmen bereit. Dazu wurde
das Gebiet an der Carl-ZeissStraße jetzt um etwa 3,34 Hektar
erweitert. Rund 1,4 Hektar des Erweiterungsgebietes gehören der
Stadt und werden zu einem Quadratmeterpreis von 69,90 Euro
inklusive Erschließungskosten
von der Stadt, Telefon 07131/562972, vermarktet.
(ck)
Der Gemeinderat kommt am
Donnerstag, 18. Oktober, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.
Die Sitzung, bei der der Doppelhaushalt 2008/2009 eingebracht
wird, findet im Großen Ratssaal
statt. Die genaue Tagesordnung
und der Sitzungsbeginn sind wenige Tage vorher aus dem Internet unter http://gemeinderat.stadt-heilbronn.de zu entnehmen. Dort sind auch die Drucksachen abzurufen.
(red)
vor knapp vier Monaten fand
in Heilbronn die Oberbürgermeisterwahl statt, bei der gut
zwei Drittel aller Stimmen auf
mich entfielen. Der Weg für
eine zweite Amtszeit war frei,
so dass ich am 27. September
feierlich verpflichtet werden
konnte.
Die Verpflichtungsformel ist
die Grundlage meiner Tätigkeit: „Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die Rechte
der Stadt Heilbronn gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl
und das ihrer Einwohner nach
Kräften zu fördern.“
In diesem Sinne möchte ich
zusammen mit Gemeinderat
und Stadtverwaltung auch in
den nächsten Jahren für diese
Stadt, für Heilbronn arbeiten.
Das geht freilich nur mit Ihrer Unterstützung: Ob am Arbeitsplatz, im Ehrenamt, in der
Freizeit, jeder kann daran mitwirken, dass Heilbronn eine lebendige, fortschrittliche, wirtschaftlich starke, kulturell
vielfältige Stadt bleibt.
Kommunalpolitik geht uns
alle an - das fängt - ganz einfach - beim Interesse dafür an,
was um uns herum geschieht.
Noch schöner wäre es, wenn es
nicht beim Interesse allein
bleibt: Machen Sie mit, bringen Sie sich ein, engagieren
Sie sich. Es gibt
1000 Möglichkeiten, etwas
für die Heimatstadt zu tun.
Darum bitte
ich Sie,
Ihr
Helmut Himmelsbach
Aus dem Inhalt
Seite
Forum Gemeinderat
2
Thema heute:
Kostenlose Kindergärten 3
Einwohnerentwicklung
4
Südviertel aktuell
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Ausschreibungen
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Heilbronner Stadtzeitung
Bildung
hat
Priorität
Heilbronn ist
Deutscher Meister
FDP
Freie Wähler
Stadtbahn:
Zug der Zeit
Bündnis 90/
DIE GRÜNEN
Energieleitlinie und
Klimaschutzprogramm
Integration geht das?
FORUM GEMEINDERAT
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Seite 2
Das Thema Bildung nimmt in den
öffentlichen Diskussionen einen
breiten Raum ein.
Von der frühkindlichen Erziehung
bis hin zur Begründung des Facharbeitermangels werden alle Facetten
diskutiert.
Für die CDU-Fraktion hat das Thema Bildung in der Stadt Heilbronn
höchste Priorität. Wir verstehen den
Kindergarten bereits als Bildungseinrichtung und nicht als Kinderhüteanstalt.
Deshalb hat der Gemeinderat auf
Antrag der CDU-Fraktion die Beitragsfreiheit ab dem ersten Kinder-
gartenjahr mit großer Mehrheit beschlossen.
Den Tag des Kindes nahm die CDUFraktion zum Anlass, sich über verschiedene Bildungseinrichtungen,
von den allgemeinbildenden Schulen bis hin zu den Berufsschulen,
vor Ort zu informieren. Dabei wurde
festgestellt, dass trotz enormer finanzieller Aufwendungen von Seiten der Verwaltung auch in Zukunft
umfangreiche Mittel zur Verfügung
gestellt werden müssen.
Dabei geht es nicht allein um die Erhaltung der Bausubstanz, sondern
die Räumlichkeiten und Einrich-
tungen müssen den neuesten Erkenntnissen der Lehrmethode angepasst werden, um optimale Ausbildungsergebnisse zu erzielen.
Diese äußerlichen Rahmenbedingungen sind neben dem motivierten Einsatz der Lehrkräfte, der bei
unseren Besuchen überall sichtbar
wurde, ein wichtiger Baustein zum
Erfolg.
Weitere erhebliche Mittel müssen
aufgewendet werden, um die neuesten Forderungen nach einem erweiterten Brandschutz, in den teilweise Jahrzehnte alten Gebäuden,
zu erfüllen.
Die CDU wird deshalb bei den Beratungen für den Doppelhaushalt
2008/2009 ihr besonderes Augenmerk auf diese Positionen richten.
Neben dem Haushalttitel SN 5000
für laufende, unvorhergesehene
Ausgaben zur Gebäudeerhaltung
müssen zusätzliche Mittel bereitgestellt werden.
Kinder sind unsere Zukunft - Bildung ist die Zukunft unserer Kinder.
Dafür setzen wir uns ein.
Im Wettkampf um die kinderfreundlichste Stadt hat Heilbronn
einmalige Maßstäbe gesetzt.
Ab 2008 sind die Heilbronner Kindergärten gebührenfrei. Als erste
Großstadt in Deutschland haben
wir dieses familienpolitische Zeichen gesetzt.
Und das aus eigener Kraft!
In einem ehrgeizigen finanziellen
Kraftakt hat die Mehrheit des Gemeinderats ein einmaliges Millio-
nenpaket für Familien und Kinder
beschlossen.
In einem ersten Schritt organisierte
die SPD-Fraktion eine Mehrheit für
eine „Qualitätsoffensive Kindergärten“, die vor allem aus einer Personalaufstockung bestand. In den
kommenden beiden Jahren werden
daher bis zu 92 zusätzliche Erzieherinnen in Kindergärten und Kindertageseinrichtungen eingestellt.
In einem zweiten Schritt setzte die
SPD drei kostenlose Kindergartenjahre durch und erweiterte damit
den ursprünglichen CDU-Antrag,
der lediglich ein gebührenfreies
Kindergartenjahr beinhaltet hatte.
Möglich wurde die Finanzierung
aufgrund der positiven Zahlen des
Zwischenberichts zur Finanzlage
2007 und der hervorragenden
Prognosen, vor allem hinsichtlich
der steigenden Gewerbesteuereinnahmen 2008/2009.
Ganz bewusst wollte die SPD-Fraktion in erster Linie die Familien mit
Kindern an diesem Aufschwung
teilhaben lassen.
Damit ist bewiesen:
Die SPD-Fraktion im Heilbronner
Gemeinderat redet nicht nur über
Kinderfreundlichkeit, sie handelt
auch danach und setzt sie durch.
Immer wieder höre ich von Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die Meinung, dass die neuen Stadtbahnen
„fast leer“ fahren, vor allem an der
Haltestelle Marktplatz HN. Doch
dies ist der ungeeignetste Standort
um Fahrgastzahlen zu beurteilen.
Tatsache ist, dass sich in der 10-jährigen Geschichte des HNV-Verbunds die Fahrgastzahlen von 23
auf heute 45 Millionen Fahrgäste
gesteigert haben (das ist fast das
doppelte). Der HNV ist zu einem
Wegbegleiter geworden für Tausen-
de von Menschen für viele täglich,
für andere nur mal so ab und zu.
Deutlich erhöht hat sich durch die
neue Strecke Richtung Öhringen
der Schülerverkehr, der ca. 45 Prozent ausmacht, 37 Prozent fahren
zum Einkauf und in der Freizeit, ca.
18 Prozent bringt der Berufsverkehr.
Heute heißt es: ein Fahrschein, ein
Tarif: das hat vielen Pendlern den
Umstieg auf Bus und Bahn erleichtert. Unser HNV ist also weiter auf
Erfolgskurs. Eine immer größere
Rolle spielen Tageskarten und
Kombi-Tickets und ab 60 Jahren
fährt man günstig mit dem SahneTicket. Die Buslinien unseres HNV
bedienen 160 km mit 130 Haltestellen in 40 Städten und Gemeinden,
sie erbringen eine Fahrleistung im
Jahr von 19 Millionen km. Wussten
Sie schon, dass wir die längste
Stadtbahnstrecke der Welt haben
mit unserem HNV zwischen
Achern/Schwarzwald und Öhringen? Wenn dann die Strecke Sinsheim und Mosbach bis 2012 fertig
ist, sind wir wirklich an der Spitze.
Unsere Bahn und Busse bringen Sie
schnell und sicher an Ihr Ziel. Innerhalb des HNV-Landes haben wir
einen einheitlichen Tarif: egal wo,
egal welches Verkehrsunternehmen
- ein Fahrschein reicht aus.
Schlagen auch Sie den hohen Benzinpreisen ein Schnippchen, erkundigen Sie sich, steigen Sie um,
denn: die Stadtbahn ist der Zug der
Zeit. Vielleicht sehen wir uns.
Es grüßt
Ursula Scheuermann, Stadträtin
Das Thema „Energie“ ist in aller
Köpfe und aller Munde. Dabei geht
es um Energiepreise, aber auch um
Klimaschutz, Klimakatastrophen
und um CO².
Unsere Bundeskanzlerin macht sich
Sorgen und selbst die UNO beschäftigt sich intensiv mit der Klimaentwicklung. Die Ursache des Problems liegt im immer noch stark ansteigenden Verbrauch fossiler Energieträger wie Öl, Kohle und Gas.
Der deutsche Städtetag empfiehlt
seinen Mitgliedern nachdrücklich
sparsamer mit Energie umzugehen.
Die Stadt Heilbronn hat jetzt eine
Energieleitlinie beschlossen. Darin
werden die Mitglieder der Verwaltung verpflichtet, sorgsamer mit der
Energie umzugehen.
Das ist ein richtiger und auch wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Das reicht aber nicht! Wir
müssen gemeinsam ein Klimaschutzprogramm für die ganze
Stadt, also für die Bürger, die Wirtschaft und die Verwaltung beschließen. Wir GRÜNEN haben zusammen mit der SPD- und der CDUFraktion einen entsprechenden An-
trag gestellt. Der Oberbürgermeister
hat versprochen, dem unverzüglich
zu folgen.
Nur, wenn wir uns Ziele setzen und
sie auch gemeinsam verfolgen,
können wir einen guten Beitrag
leisten. Energie sparen, ohne auf
Komfort zu verzichten, ist der goldene Weg in eine gute Zukunft.
Langfristig gesehen kann man dabei auch viel Geld sparen, denn die
Energiekosten werden mit Sicherheit weiter steigen.
Energieoptimierte Bebauungspläne
Altbauisolierung, Förderung des
Radfahrens und Ausbau von Busund Bahnverbindungen sind die
Stichworte. Auch die Nutzung alternativer Energien wie Sonnekollektoren, Solarmodule, Wärmepumpen
und zukünftig auch Brennstoffzellen, wie jetzt als Pilotprojekt in einer
Böckinger Schule, müssen ausgebaut
werden. Das sind alles Projekte,
spannend und zukunftsweisend. Packen wir es gemeinsam an.
Wir GRÜNEN stehen dabei an ihrer
Seite.
Uwe Ahrens, Stadtrat
Bündnis 90 / DIEGRÜNEN
Seit der Wiedervereinigung erlebte
Deutschland eine noch nie da gewesene Massenzuwanderung von
Menschen aus allen Herren Ländern. Auch nach Heilbronn kam es
zu einer gewaltigen Zuwanderung.
So leben hier in Heilbronn etwa
20 000 nichtdeutsche Migranten,
wie diese „neudeutsch“ genannt
werden. Während es mit ausländischen Mitbürgern, die seit den sechziger Jahren als Gastarbeiter kamen, hier arbeiten und Steuern zahlen, sich eingelebt haben und in
Heilbronn heimisch geworden sind,
so gut wie keine Probleme gibt,
sieht es indes bei den Neuzuwanderern anders aus.
Mit der Schaffung einer/eines Integrationsbeauftragten und der Einrichtung eines „Integrationsausschusses“ des Gemeinderats erhofft
man sich in Heilbronn, die Probleme lösen zu können und vorhersehbare zukünftige Probleme abzumildern. Die REPUBLIKANER haben
diesen Ausschuß auf Grund der negativen Erfahrungen aus dem früheren Ausländerbeirat abgelehnt.
So bestehen bei mir auch ein erheb-
licher Zweifel, ob dieser Integrationsausschuß zur Lösung der wirklichen Probleme überhaupt etwas
beitragen kann. Nach Erkenntnissen des Bremer Zivilisationsforschers Professor Gunnar Heinsohn
kommen Schlechtausgebildete und
oft genug Analphabeten in die Bundesrepublik. Professor Heinsohn
sieht in der Zuwanderung eines
nichtdeutschen Unterschichtenproletariats eine Zukunftshypothek,
die mich kaum meistern läßt.
Der Bremer Zivilisationsforscher
führt aus: „Deutschland ... hat Men-
schen ins Land geholt, die auch in
ihrer Heimat Schulversager waren.
Gerne wird geglaubt, daß mangelnde Integration die intellektuelle
Entfaltung behindere. Aber die abgebenden Länder haben hausgemachte Bevölkerungsteile mit
unterdurchschnittlichen IQ. ... Nach
Deutschland sind also nicht so sehr
die Besten, sondern die Abgeschlagenen geschickt worden.“
Es grüßt
Klaus Hackert, Stadtrat
Sibylle Mösse-Hagen
SPD-Fraktionsvorsitzende
Stadtrat Alexander Schonath
Stellv. Vorsitzender der
REP-Fraktion
Für die Beiträge in der Rubrik „Forum Gemeinderat“ zeichnen ausschließlich die Autoren verantwortlich.
THEMA HEUTE
Heilbronner Stadtzeitung
Beste Investition
in die Zukunft
Eltern entlastet
„Ich kenne keine vergleichbare
Stadt, die so in die Zukunft ihrer Kinder investiert, wie wir
dies tun“, erklärte Bürgermeister Harry Mergel in der jüngsten Gemeinderatssitzung bei
der Abstimmung um die Abschaffung der Kindergartengebühren für die kommenden
beiden Jahre die Bemühungen
der Stadt, Kindergärten und
Kindertageseinrichtungen als
außerschulische Lernorte zu
stärken. Dazu zählten vor allem das flächendeckende
Sprachförderprogramm sowie
die vom Gemeinderat vor der
Sommerpause beschlossene
Qualitätsoffensive. Allerdings
erwarte die Stadt beim Ausbau
des vorschulischen Bildungsund Betreuungsangebots auch
eine angemessene Kostenbeteiligung von Bund und Land.
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Kindergartengebühren abgeschafft
Erste deutsche Großstadt - Große Mehrheit im Gemeinderat
Die Stadt Heilbronn macht Nägel
mit Köpfen in punkto Familienund Kinderfreundlichkeit. Als
erste deutsche Großstadt verzichtet Heilbronn ab 2008 komplett
auf Gebühren für Kindergärten
und Kindertageseinrichtungen.
Gegen die Stimmen der FDP/
FWV-Fraktion und mit den Stimmen von CDU, SPD, Bündnis 90/
Grüne und Republikaner folgte
damit eine große Mehrheit in der
jüngsten Sitzung des Gemeinderats interfraktionellen Anträgen
von CDU, SPD und Bündnis 90/
Grüne.
Die Gebührenbefreiung gilt
zunächst bis Ende 2009.
Die nun beschlossene komplette Gebührenbefreiung für reine
Betreuungsleistungen in Kindergärten und Kindertageseinrich-
tungen - ausgenommen sind
etwa Entgelte für Essen und pädagogische Sonderleistungen gilt vom 1. Januar 2008 an für
alle Heilbronner Kinder ab drei
Jahren bis zum Schuleintritt.
Ein Signal an alle
Heilbronner Familien
Ein Anspruch auf Ganztagesbetreuung für Kinder ab drei Jahren bis Schuleintritt ist mit der
Gebührenbefreiung für Kindergartenplätze nicht verbunden,
ebenso wenig ein Anspruch auf
eine frühzeitige Aufnahme in einen Kindergarten. Kostenpflichtig sind nach wie vor die Krippenplätze.
Insgesamt rund 2,8 Millionen
Euro pro Jahr kostet der Gebührenverzicht. Vor der Sommerpau-
se hatte der Gemeinderat zudem
die Qualitätsoffensive Bildung
beschlossen, die mit rund 2,3 Millionen Euro zu Buche schlägt.
„Dies ist ein weiteres klares Signal, dass Gemeinderat und Verwaltung große Anstrengungen
unternehmen, um die Chancen
für Familien zu verbessern“, betont Oberbürgermeister Helmut
Himmelsbach. „Allerdings macht
eine solche Vorleistung in Form
einer finanziellen Entlastung von
Familien jedoch nur Sinn, wenn
sie nachhaltig ist und nicht mit
einer Netto-Neuverschuldung
einhergeht.“ Daher wird die
Grundsteuer B, die zum Bau der
neuen Kinderklinik und zur Erweiterung der Sontheimer PaulMeyle-Schule angehoben wurde,
nicht wieder abgesenkt.
(kn)
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KINDERGÄRTEN
Auf dem Weg
zur Bildungseinrichtung
Info
Rund 3900 Kinder zwischen drei
Jahren und Schuleintritt in 83
Kindergärten und Kindertageseinrichtungen profitieren von der
Gebührenfreiheit. Auch für unter
Dreijährige, die einen Platz in einer Kindertageseinrichtung erhalten, sind ab 1. Januar 2008
ebenfalls keine Betreuungsgebühren zu entrichten. Derzeit stehen für unter Dreijährige 112
Plätze zur Verfügung.
(kn)
Sprachförderung
erfolgreich
Stimmen aus dem
Gemeinderat
CDU-Fraktionschef Alexander Throm forderte zum einen,
dass Kindergärten „als Bildungseinrichtungen gebührenfrei“ sein sollten und zum
anderen, eine „gesamtgesellschaftliche Finanzierung der
Lasten“, wobei er klarstellte:
„Wir wollen eine Entlastung
von jungen Familien.“
„Eine bessere Imagewerbung“ als die Gebührenfreiheit
in Heilbronner Kindergärten
„kann es gar nicht geben“, lobte für die SPD Fraktionschefin
Sibylle Mösse-Hagen den „ehrgeizigen Kraftakt“.
„Kindergärten sind Bildungseinrichtungen ersten
Ranges“, erklärte GrünenFraktionschef Karl-Heinz Kimmerle, der einen „kostenlosen
Zugang zu Bildung“ forderte.
Die Abschaffung der Gebühren
gebe den Eltern einen Teil der
bezahlten Steuern zurück.
REP-Fraktionsvorsitzender
Alfred Dagenbach, nannte den
„interfraktionellen Antrag nur
die zweitbeste Lösung“. Und
dies nicht nur, weil seine Fraktion die Gebührenfreiheit für
den Kindergartenbesuch bereits seit Jahren gefordert habe,
sondern auch, weil er die Kosten nicht durch eine Anhebung
der Grundsteuer gegenfinanziert sehen wolle.
Für die FDP/FWV-Fraktionsgemeinschaft lehnte deren
Vorsitzender Nico Weinmann
die Gebührenfreiheit mit dem
Hinweis ab, dass „bereits heute
eine ausgewogene Sozialstaffelung“ bei den Gebühren existiere und es „naiv“ sei zu glauben, man könne „die Gebührenfreiheit auf zwei Jahre“ beschränken, falls sich die Konjunktur abschwäche.
(kn)
Seite 3
Trägerübergreifende Projekte
Heilbronn ist familienfreundlich. Ab 2008 betont der Verzicht auf Gebühren für die Kindergärten und Kindertageseinrichtungen diese Seite der Stadt.
Foto: Nied
„In vorschulischer Bildung spitze“
Interview mit Manfred Urban, Leiter des Amts für Familien, Jugend und Senioren
Die Heilbronner Bildungsoffensive für Kinder im Vorschulalter
sorgt für Aufsehen. Die Stadtzeitung unterhielt sich mit Amtsleiter Manfred Urban über den
Stand und die Ziele der vorschulischen Bildung.
Was ist in Heilbronn in Sachen
vorschulische Bildung bereits geschehen?
Urban: Im Jahr 2005 haben wir
in 26 Kindergärten in der Stadt
Sprachförderung angeboten.
Zwischenzeitlich ist dies in allen
83 Kindergärten in der Stadt
möglich. Bis 2009 werden wir in
allen Kindergärten den Orientierungsplan des Landes, der auch
auf modellhaften Erfahrungen in
Heilbronn beruht, umsetzen können. Mit unseren besonderen
heilpädagogischen Angeboten,
die landesweit modellhaft sind,
können wir Kinder mit Entwick-
lungsverzögerungen frühzeitig fördern.
Durch die
Qualitätsoffensive des
Gemeinderats
können wir in
den KinderManfred Urban
gärten ab
Foto: Nied
2008 zusätzlich 92 Fachkräfte einsetzen. Damit sind wir insgesamt spitze!
Wie sind die Erfahrungen mit
den verschiedenen Modellen?
Urban: Mit der Verstärkung
des Bildungsauftrags werden
Kinder individuell in ihrem Lernund Bildungsprozess beobachtet,
begleitet und gefördert. Das pädagogische Konzept und die Elternarbeit verändert sich durch
diese Ausrichtung stark. Zusammen mit der Sprachförderung
profitieren besonders Kinder mit
sozialen Benachteiligungen oder
mit Migrationshintergrund und
erhalten dadurch bessere Startchancen für die Schule.
In welchen Schritten verläuft
die Qualitätsoffensive?
Urban: Wir müssen in zwei
Schritten vorgehen: 2008 die erste Hälfte der Stellen besetzen und
im Jahr 2009 die zweite Hälfte.
Der Arbeitsmarkt, die notwendige Einarbeitung und Begleitung
der neuen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter setzt hier gewisse
Grenzen. Prioritäten haben für
uns bei der personellen Verstärkung vor allem die Umsetzung
des Orientierungsplans, der Ausbau der Ganztagsbetreuung und
der Ausbau von Krippenangeboten für Kinder unter drei Jahren.
Das Interview führte
Anton Philipp Knittel.
Sprachförderung wird in allen 83
Heilbronner Kindertagesstätten
groß geschrieben. Seit knapp
zwei Jahren laufen trägerübergreifende Projekte und das „ausgesprochen erfolgreich“, wie
Sonja Fischer, Fachberaterin
beim Amt für Familie, Jugend
und Senioren erklärt: „Im Wesentlichen besteht unsere
Sprachförderung in den Kindergärten aus drei Bausteinen. Nämlich einem von der DieterSchwarz-Stiftung geförderten
umfangreichen Katalog von Einzelmaßnahmen in Kindertagesstätten. Dabei sind bereits über
130 Erzieherinnen in der Sprachförderung tätig“. Ergänzt wird die
Sprachförderung durch Lesepaten, die im Auftrag des Freundeskreises der Stadtbibliothek Kindern regelmäßig vorlesen.
Daneben wurden im Projekt
„Sag mal was“, finanziert durch
die Landesstiftung Baden-Württemberg, allein im vergangenen
Kindergartenjahr 400 Kinder in
Gruppen gefördert. Nach einer
Sprachstandsdiagnose erhielten
sie ein halbes Jahr lang pro Tag
eine Stunde Sprachförderung.
„Für weitere 25 Gruppen in 21
Einrichtungen wurden die Anträge zur Fortsetzung des Programms genehmigt. Jetzt können
wieder über 200 Kinder von der
Sprachförderung profitieren“.
Und schließlich als dritten
Baustein verweist Fischer auf die
abgeschlossene Entwicklung trägerübergreifender Leitsätze zur
Qualitätssicherung, der in den
Alltag der Kindertagesstätten integrierten Spracherziehung. (red)
INFO: Amt für Familie, Jugend
und Senioren, Fachberatung für
Kindertageseinrichtungen, Telefon 07131/563570.
AUS DEM STADTKREIS
Heilbronner Stadtzeitung
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Seite 4
Nicht mehr
Einbahnstraße
Kurz notiert
OB-Sprechstunde
Rosenbergstraße umgestaltet
Am Samstag, 13. Oktober, findet die nächste Bürgersprechstunde bei OB Himmelsbach
statt. Von 9 bis 12 Uhr steht
sein Amtszimmer im Rathaus
allen Bürgerinnen und Bürgern offen. Interessenten melden sich im Sekretariat, 3.
Stock, Zimmer 303.
(red)
Nach Beendigung der Bauarbeiten wurde die Rosenbergstraße
diese Woche für den Verkehr freigegeben. Die bisherige Einbahnstraßenregelung wurde aufgehoben. Stattdessen kann die Rosenbergstraße jetzt auch aus südlicher Richtung von der Südstraße
her befahren werden.
Der Verkehr von der Südstraße
in Richtung Rollwagstraße und
Parkgarage Stadtgalerie/Kaufhof
wird nicht mehr über die Bergstraße geführt, sondern über die
Rosenbergstraße. Das Linkseinbiegen von der Südstraße in die
Bergstraße wurde untersagt. Damit wurde eine erste Maßnahme
zur Beruhigung der Bergstraße
umgesetzt, in der sich auch die
Rosenauschule befindet. An der
Einmündung Rosenbergstraße/
Rollwagstraße wurde ein Kreisverkehr eingerichtet.
In der Gegenrichtung kann von
der Rosenbergstraße an der Kreuzung Südstraße nur noch nach
rechts abgebogen werden. Verkehrsteilnehmer mit Zielen in
südlicher Richtung, etwa nach
Sontheim oder Flein, werden über
die Rollwagstraße/Wilhelmstraße
geleitet.
Das Parkleitsystem wurde auf
die neue Verkehrsführung umgestellt. Fußgänger können die
Kreuzung Rosenbergstraße/Cäcilienstraße jetzt über eine Ampel
queren. Ab 1. November haben
die Bewohner des Quartiers durch
Bewohnerparkausweise ein Parkvorrecht im gesamten Quartier.
Die neue Verkehrsregelung
entspricht der vom Gemeinderat
beschlossenen Verkehrskonzeption „Kernstadt Süd“, durch das
die Quartiere im Bereich Bergstraße/Cäcilienstraße von Durchgangsverkehr weiter entlastet
und der Verkehr zum Parkhaus
Stadtgalerie/Kaufhof auf direktem Weg von der Südstraße über
die Rosenbergstraße geführt werden soll. Die Kosten für die Umgestaltung belaufen sich auf rund
240 000 Euro.
(ck)
Diskussionsrunden
Der Film „Maïmouma - La vie
devant moi“ läuft am heutigen
Donnerstag um 19 Uhr in der
VHS im Deutschhof. Anschließend findet noch eine Diskussionsrunde mit der Heilbronner Frauenbeauftragten Sylvia Payer statt. Am 22. Oktober befasst sich eine Diskussionsrunde mit dem Thema
Zwangsprostitution.
(red)
Bücherflohmarkt
Am Sonntag, 14. Oktober, veranstaltet der Verein „Lesen Hören - Wissen“ - Freundeskreis der Stadtbibliothek Heilbronn e.V. von 13 bis 18 Uhr
in der Bücherbusgarage, Sülmermühlstraße beim K 3, einen großen Bücherflohmarkt.
Der Erlös des Flohmarkts dient
dem Kauf neuer Medien für
Kinder.
(red)
Haushalte gesucht
Für eine Umfrage zu Einkommen und Haushalt im kommenden Jahr sucht das Statistische Landesamt noch Teilnehmer. Nähere Informationen unter Statistische Landesamt, Kennwort EVS 2008,
70158 Stuttgart oder
www.stala.bwl.de.
(red)
Hawighorst bestätigt
Der Aufsichtsrat der Volkshochschule Heilbronn gGmbH
hat Ende September mit großer Mehrheit Peter Hawighorst (45), zuletzt Leiter der
Kulturabteilung beim Schul-,
Kultur- und Sportamt, erneut
zum Geschäftsführer gewählt.
Die neuerliche Wahl des Geschäftsführers wurde notwendig, da beim ersten Wahlgang
am 19. Juli ein nachträglich
festgestellter formaler Fehler
unterlaufen war.
(kn)
Gebrauchtwarenbörse
Wer noch Sachen hat, die
nicht mehr gebraucht werden,
aber zu schade sind für den
Sperrmüll, der kann sie im Internet über die Gebrauchtwarenbörse der Heilbronner Entsorgungsbetriebe verschenken oder tauschen. Anzeigen
können kostenlos unter
www.heilbronn.de, Verkehr &
Umwelt, Abfallentsorgung,
Gebrauchtwarenbörse, oder
per Fax 07131/56-3899 aufgegeben werden.
(red)
In den kommenden Jahren wird es nach einem aktuellen Bericht zur Einwohnerentwicklung zu einem
Rückgang der Bevölkerungszahl kommen.
Foto: HSt
Einwohnerzahl geht zurück
Bevölkerungsstruktur im Wandel
Weniger, älter und bunter - so
stellt sich die Einwohnerentwicklung der Stadt Heilbronn nach einem Bericht der Stabsstelle Strategie dar. Dieser wurde im Januar
dieses Jahres von der SPD-Fraktion beantragt und nun dem Gemeinderat vorgelegt.
Die Zahl der Einwohner ist danach 2006 leicht zurückgegangen. „Ein Trend, der sich in diesem Jahr fortsetzt“, sagt Bernd
Berggötz, Leiter der Stabsstelle
Strategie.
Die Zahl der Geburten in Heilbronn war in den letzten zehn
Jahren mit circa 1100 bis 1300
relativ stabil. Die Geburtenrate
liegt derzeit bei 1,4 Kindern je
Frau. Als „bestandserhaltend“
wird ein Wert von 2,1 angenommen. Bei deutschen Frauen liegt
die Geburtenrate bei 1,24, bei
nichtdeutschen bei 1,85.
Immer mehr Kinder nichtdeutscher Eltern erhalten kraft Gesetzes zu der ausländischen Staatsangehörigkeit die deutsche
Staatsbürgerschaft.
Zwischen 2001 und 2006 verzeichnete die Stadt Heilbronn einen Wanderungsgewinn von
1575 Personen. Insgesamt ist bei
den Ausländern ein Plus von
2084 Personen und bei Deutschen ein Minus von 509 Personen zu verzeichnen. Betrachtet
Handlungsfelder
- Attraktivität der Stadt als
Wirtschafts- und Wohnstandort steigern
- Breites Arbeitsplatzangebot
schaffen
- Attraktive Rahmenbedingungen für junge Menschen und
Familien schaffen
- Menschen mit Migrationshintergrund besser integrieren
- Attraktive und preisgünstige
Wohnungen anbieten
- Familienfreundliche Politik
betreiben
Ideen zur Viehweide
Sachlich-konstruktive Informationsrunde im Rathaus
Außerordentlich sachlich und
konstruktiv verlief die Informationsrunde, zu der Bürgermeister
Wilfried Hajek am Montag Vertreter derjenigen Vereine ins
Technische Rathaus gebeten hatte, die auf der Böckinger Viehweide beheimatet sind, um ihnen
die städtischen Überlegungen zu
einer Konzentration der Sportflächen auf der Viehweide vorzustellen. Hajek machte wie schon
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach in einer Presseerklärung Ende August unmissverständlich deutlich, dass die ersten
Überlegungen, die in eine Rahmenkonzeption für die Bundesgartenschau 2019 eingeflossen
seien, unnötig teilweise erhebliche Irritationen ausgelöst hatten.
Die Überlegungen seien nur eine
erste Grundlage für die Ausarbeitung eines BUGA-Masterplans.
„Uns ging es zunächst nur darum für den Gemeinderat zu skizzieren, ob sich unsere BUGAKonzeption flächenmäßig mit
den Angeboten der auf der Viehweide befindlichen Freizeit- und
Breitensportvereine verträgt.
Klar ist doch, dass wir damit einhergehende Chancen und Ziele vor allem auch mit Blick auf die
Stadtentwicklung - nur gemeinsam mit den Vereinen und nicht
gegen sie ausarbeiten können“,
betonte Hajek.
(kn)
man die Wanderungsbeziehungen mit dem Umland, so ist festzustellen, dass nach starken Verlusten in der zweiten Hälfte der
90er Jahre seit 2001 wieder leichte Zuwächse zu verzeichnen sind.
Es sind jedoch nach wie vor Verluste bei der Wanderung von Familien zu verzeichnen, die jedoch
deutlich geringer als im Zeitraum
1995 bis 2000 sind.
In den kommenden Jahren
wird es nach dem Bericht weiterhin zu einem Rückgang der Bevölkerungszahl und vor allem zu
einem Wandel in der Bevölkerungsstruktur kommen. So wird
der Anteil der Kinder zurückgehen und der Anteil der Senioren
an der Gesamtbevölkerung deutlich zunehmen.
Parallel dazu verringert sich
das Potenzial an Erwerbspersonen. Dies kann sich wachstumshemmend auf die Wirtschaft auswirken. Dabei wird der Anteil der
Bevölkerung mit Migrationshintergrund weiter steigen.
(hm)
Steigenlassen
von Drachen
Sicherheitshinweise beachten
Drachen sind Luftfahrzeuge im
Sinne des Luftverkehrsgesetzes.
Sie sind somit an einschlägige
Luftverkehrsvorschriften gebunden. Deshalb sind Sicherheitshinweise zu beachten:
Das Halteseil darf nicht länger
als 100 Meter sein, längere Drachenschnüre müssen vom Regierungspräsidium Stuttgart genehmigt werden. Nicht gestattet ist
das Steigenlassen von Drachen
im Umkreis von weniger als drei
Kilometern eines Landeplatzes
oder Segelfluggeländes. Wegen
der erhöhten Unfallgefahr sollte
zudem die Nähe von Freileitungen, Antennenanlagen und ähnlichem gemieden werden. (red)
Amtsblatt der Stadt Heilbronn, 9. Jahrgang,
Auflage 53 000
Herausgegeben von der Stadt Heilbronn
Redaktionsleiter: Christian Britzke (itz)
CvD: Dr. Anton Philipp Knittel (kn)
Redaktion:
Stadt Heilbronn, Pressestelle
Postfach 3440
74024 Heilbronn
Tel.: 07131 / 56-2288, Fax: 07131 / 56-3169
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Der „Heilbronner Stadtanzeiger“ ist ein
Produkt des Verlags Heilbronner Stimme und
wird ausschließlich in der redaktionellen
Verantwortung der „Heilbronner Stimme“
erstellt.
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AUS DEM STADTKREIS
Heilbronner Stadtzeitung
Wahl des Jugendgemeinderats
Informationsveranstaltung
Die Vorbereitungen zur Wahl des
Jugendgemeinderats 2008 laufen
bereits auf Hochtouren. Deswegen veranstaltet der Jugendgemeinderat am Dienstag, 16. Oktober, um 18.30 Uhr im Kleinen
Ratssaal eine Informationsrunde.
Bis zum 2. November können
noch Vorschläge bei den Wahlstellen eingereicht werden. Die
Wahl selber findet zwischen 28.
Januar und 1. Februar statt. Zur
Wahl vorgeschlagen werden
können und wahlberechtigt sind
im übrigen alle, die im kommenden Jahr bereits 14 Jahre alt sind
oder werden beziehungsweise
sich im achten Schuljahr befinden und am letzten Tag der Wahl
noch nicht 18 Jahre alt sind. (tad)
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Baufreigabe für Horkheim
Normenkontrollantrag gegen Bebauungsplan „Bei dem Schloss“ abgewiesen
Nun ist es amtlich: Das vom Gemeinderat beschlossene Baugebiet „Bei dem Schloss“ in Heilbronn-Horkheim kann verwirklicht werden. Der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hat den
von privater Seite gestellten Antrag auf Aufhebung des Bebauungsplanes abgewiesen. Der Investor hat jetzt die Möglichkeit,
das Gebiet auf einem früheren
Gärtnereigelände zu entwickeln.
Der Plan sieht auf knapp zwei
Hektar Fläche 21 Häuser für rund
50 Bewohner vor.
Langwierige Verhandlungen
waren bereits 2005 beendet
Der Richterspruch setzt den
Schlusspunkt an ein langwieri-
gen Planungsverfahren, das bereits 1995 mit dem Aufstellungsbeschluss begann. Das Bebauungsplanverfahren selbst dauerte
bis 2005, „zehn Jahre harte Arbeit
und zähes Ringen für die Verwaltung, den Bezirksbeirat und den
Gemeinderat bei der Abwägung
der öffentlichen und privaten Belange“, so Oberbürgermeister
Helmut Himmelsbach.
Statt 100 Wohneinheiten
gibt es jetzt 42
Bürger, Vereine und die Denkmalschutzbehörde hatten im
Zuge des Verfahrens Bedenken
gegen den Bebauungsplan geäußert, zweimal hatte sich der Petitionsausschuss mit dem Thema
befasst, beide Male kam der
Landtag zum Ergebnis, dass der
Petition nicht abgeholfen werden
könne.
Der Gemeinderat hat sich im
Rahmen der Abwägung der öffentlichen und privaten Belange
sehr intensiv mit den Stellungnahmen der Denkmalschutzbehörde und den Bürgerinnen und
Bürger auseinandergesetzt. Um
den Gegner entgegenzukommen,
ist im Zuge des Verfahrens die
Anzahl der Wohneinheiten von
ursprünglich 100 auf 42 Wohneinheiten reduziert worden, sodass die Blickbeziehung zwischen Burg und Landschaft erhalten bleibt.
Christian Britzke
Seite 5
„Nicht im
Stich lassen“
Starker Lkw-Verkehr
„Selbstverständlich lassen wir
Kirchhausen nicht im Stich“, betont OB Himmelsbach angesichts
einiger Bürgerproteste gegen die
gegenwärtige Lkw-Belastung der
Ortsdurchfahrt (B39). Schuld an
der aktuellen Situation sei eine
Baustelle auf der A6-Neckarbrücke, die zu erheblichen Rückstaus
zwischen den Anschlussstellen
Sinsheim-Steinsfurt und Heilbronn führe und Lkw-Fahrer daher verstärkt die offizielle Ausweichstrecke über Kirchhausen
benutzen würden. Bis zum Abschluss der Arbeiten voraussichtlich Ende Oktober wird die Verwaltung die Tempokontrollen
verstärken und Verkehrszählungen unternehmen.
(itz)
Stadt will
Vorbild sein
Europäischer
Sozialfonds 2008
Betriebskindergarten
Jetzt beantragen
Die Stadt Heilbronn will als familienfreundlicher Arbeitgeber
Vorbild sein. „In den nächsten
Jahren wollen wir deshalb Betreuungsangebote für Kinder
städtischer Beschäftigter schaffen“, sagt Ulrich Waldbüßer, Leiter des Personal- und Organisationsamtes. Die Verwaltung hat
dazu ein Konzept erarbeitet, das
jetzt vom Verwaltungsausschuss
abgesegnet worden ist.
Danach beteiligt sich die Stadt
Heilbronn zusammen mit anderen Arbeitgebern an dem neu gegründeten Betriebskindergarten
„Sterntaler“ in der Schillerstraße.
Träger ist die Evangelische Gesamtkirchengemeinde. Die Beteiligung ist bis auf das Jahr 2010
befristet. Für Notfälle richtet die
Stadt Heilbronn als Pilotprojekt
ein Eltern-Kind-Büro im Rathaus
ein und im Betriebskindergarten
werden Notfallbetreuungsplätze
für Kleinkinder angeboten. 2008
plant die Stadt ein Programm für
die Pfingstferien.
(hm)
Der ESF-Arbeitskreis Heilbronn
hat für 2008, vorbehaltlich der
Genehmigung durch die EU, folgende Förderschwerpunkte beschlossen:
Rätsel
Wer schrieb
Macbeth?
Karten zu gewinnen
Im Stück von Michael Miensopust „Macbeth kann nicht schlafen“ philosophiert der Schotte
über sein Leben. Die Rätselfrage
diesmal lautet: Von wem stammt
die Vorlage? Zu gewinnen gibt es
zweimal eine Karte für den 21.
Oktober. Einsendeschluss ist
Montag, 15. Oktober: Pressestelle
der Stadt Heilbronn, Marktplatz
7, 74072 Heilbronn, Fax 07131/
56-3169, E-Mail: pressestelle
@stadt-heilbronn.de.
Lösung: Jasmina Reza schrieb
„Gott des Gemetzels“. Das wussten Heide Lips und Olga Weltz
(beide Heilbronn).
(tad)
Übergang Schule - Beruf:
Ein Schritt weiter beim Hochwasserschutz:
Ende Oktober kann mit dem Bau des Rückhaltebeckens am Rotbach in Frankenbach begonnen werden.
Innerhalb weniger Wochen sei es gelungen, sämtliche Grundstücke im künftigen Dammbereich zu erwerben, freut sich Bürgermeister Wilfried Hajek als stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbands
„Hochwasserschutz Leintal“. Für das Becken wird ein rund 140 Meter langer und maximal fünf Meter
hoher Erddamm aufgeschüttet. Auch im Einstaubereich müssen noch Flächen erworben werden. Oftmals seien die Eigentümer eng verwurzelt mit ihren idyllisch gelegenen Grundstücken, berichtet Harald Essig, stellvertretender Leiter des Liegenschaftsamts: „Wir sind sehr froh, dass dennoch zahlreiche
Eigentümer beschlossen haben, wenn auch schweren Herzens, sich von ihrem Grundstück zu trennen.“
Foto: (v.l.) Projektleiterinnen Beate Pfeil und Annette Daiber, Eigentümer Tobias Heigel, Harald Essig
vom Liegenschaftsamt sowie die Eigentümer Susanne und Alfred Knobloch. (red/Foto: Liegenschaftsamt)
Beauftragter für
Integration
Menschen nicht
betroffen
Fassade wird
aufgewertet
Zusätzlicher Integrationsbeirat
Blauzungenkrankheit
Lichtkonzept am Deutschhof
Heilbronn bekommt einen Integrationsbeauftragten, der sich
um die Belange der Bürgerinnen
und Bürger mit Migrationsgeschichte kümmert. Dies hat jetzt
der Gemeinderat auf Antrag der
SPD, der FDP/Freie Wähler und
der Grünen beschlossen. Außerdem wird auf Beschluss des Gemeinderats ein Integrationsbeirat
eingerichtet. In Heilbronn leben
über 24 000 Ausländer, hinzu
kommen über 20 000 Heilbronnerinnen und Heilbronner, die
zwar die deutsche Staatsbürgerschaft haben, aber im Ausland
geboren wurden wie die große
Zahl der Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion.
(ck)
Die Blauzungenkrankheit hat
Heilbronn erreicht: Erstmals haben die städtischen Veterinäre bei
einem Schaf die Viruserkrankung
festgestellt. Nachdem die Tierseuche bereits im Landkreis auftrat, war der Stadtkreis bisher sogenanntes Restriktionsgebiet.
Die Blauzungenkrankheit wird
von Stechmücken auf Rinder,
Schafe und Ziegen übertragen,
jedoch nicht auf Menschen. Sollten weitere Tiere erkranken, ist
ein Tierarzt zur Behandlung zu
rufen und das Ordnungsamt, Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung, unter
der Rufnummer (07131) 56-23 95
zu informieren.
(red)
Die Fassade des Deutschhofs bekommt in den kommenden Monaten ein eigenes Lichtkonzept,
bestehend aus verschiedenen
Strahlern. Darüber hat die Verwaltung den Bauausschuss in seiner letzten Sitzung informiert.
Damit soll das Gebäude gegenüber des ECE-Centers betont werden. Im Bereich der Süd- und
Westfassade des Deutschhofs
sind Bodenstrahler vorgesehen.
In der zweiten Stufe soll die Profilierung der Fassade und der
Dachfläche hervorgehoben werden. 33 000 Euro investiert die
Stadt in Planung und Umsetzung
der ersten Stufe; die zweite Stufe
kostet 53 000 Euro.
(tad)
• Maßnahmen an Schulen insbesondere zur Vermeidung von
Schulabbruch und Schulversagen; Verbesserung der Berufswahlkompetenz und der Berufsvorbereitung; Geschlechtsspezifische Maßnahmen; Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit von langzeitarbeitslosen
Jugendlichen.
Frauenprojekte:
• Maßnahmen zur Steigerung
der Absolventenzahlen in geschlechtsuntypischen Berufen;
Erhöhung der Chancengleichheit von Frauen bei der Eingliederung auf dem ersten Arbeitsmarkt.
Integration:
• Erhöhung der Erwerbsbeteiligung und zur sozialen Eingliederung durch Erhöhung der
Beschäftigungsfähigkeit.
Langzeitarbeitslose:
• Integration in den ersten Arbeitsmarkt; Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit; Stabilisierung von Lebensverhältnissen und Verbesserung der Teilhabe am Arbeitsmarkt von
Gruppen mit besonderen Vermittlungshemmnissen. (red)
INFO: www.sozialministeriumbw.de; Link „Arbeit - Europäischer Sozialfonds. Anträge sind
bis spätestens 2. November 2007
an die L-Bank Baden-Württemberg in Karlsruhe zu richten. Auskünfte geben für die Stadt Heilbronn Manfred Winter, Tel.
07131/562602 bzw. für den
Landkreis Androniki Petsos, Tel.
07131/994314.
Heilbronner Stadtzeitung
KULTUR & FREIZEIT
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Seite 6
Termine
Theater Heilbronn
Bürger Schippel
Komödie von Carl Sternheim.
12., 14., 19., 21., 25. Oktober,
19.30 Uhr, Großes Haus.
Kabale und Liebe
Bürgerliches Trauerspiel von
Friedrich Schiller.
16., 17., 20., 23. Oktober, 19.30
Uhr, Großes Haus.
Der Gott des Gemetzels
Schauspiel von Yasmina Reza.
12., 18., 20., 24. Oktober, 20
Uhr, Komödienhaus.
Slips
Satire auf einschlägige Fernsehserien.
13., 14. Oktober, 20 Uhr, Kammerspiele.
Macbeth kann nicht schlafen
Schauspiel frei nach Shakespeare.
19., 21. Oktober, 20 Uhr, Kammerspiele.
Schlaflos am Berliner Platz: Michael
Miensopust als Macbeth.
Foto: Theater
Städtische Museen
Tatort Talheim
7000 Jahre später - was Archäologen und Gerichtsmediziner ermittelt haben.
Bis 27.1.08, Di bis Fr: 10 bis 13
und 14 bis 17 Uhr, Sa, So, Feiertag: 11 bis 17 Uhr, Deutschhof.
Familiennachmittag
Wie schmückten sich die Menschen in der Jungsteinzeit? Führung durch die Ausstellung „Tatort Talheim“.
Sonntag, 14. Oktober, 15 Uhr,
Deutschhof.
Appetizing
In der Ausstellung Tatort Talheim, mit Dr. Christine Jakob.
Mittwoch, 24. Oktober, 12.15
Uhr, Deutschhof.
Stadtbibliothek
Get Shorties
Die hohe Kunst der Kurzgeschichte mit jungen Autoren.
Freitag, 12. Oktober, 20 Uhr, K 3.
Philosophisches Café
Wie die Menschen wirklich sind:
Michel de Montaigne.
Dienstag, 16. Oktober, 19.30
Uhr, K 3.
Tag der Bibliotheken
Gilt für alle kostenpflichtigen
Angebote: eins bezahlen, zwei
mit nach Hause nehmen.
Mittwoch, 24. Oktober, 10 bis 20
Uhr, K 3.
Christoph Biemann
Spannende Experimente zum
Nachmachen.
Dienstag, 16. Oktober, 15 Uhr, K 3.
Lesepiraten-Club
Mister Peabodys Äpfel. Alles über
Baseball. Es wird gebastelt, dazu
gibt’s Muffins.
Mittwoch, 17. Oktober, 15 Uhr, K 3.
Immer dieser Michel
Zum 100. Geburtstag von Astrid
Lindgren.
Montag, 20. Oktober, 15 Uhr, K 3.
Stadtarchiv
Stadtgeschichte
Der Vergangenheit nachgespürt.
Ausstellung zur Stadtgeschichte.
Heilbronner Schauplätze
Großformatige Fotos der alten
Stadt vor 1945.
Treppenhausausstellung
Neckar
Öffnungszeiten Stadtarchiv
Di: 10 bis 19 Uhr, Mi: 10 bis 17
Uhr, Do: 10 bis 17 Uhr , Sa: 11
bis 17 Uhr, So: 11 bis 17 Uhr,
Mo, Fr und Feiertage: geschlossen, Eichgasse 1.
Kommunales Kino
The Saddest Music
Musical von überraschendem
Humor und originellem Schmerz.
Mittwoch, 17. Oktober, 20 Uhr,
Cinemaxx im K3.
Elbe
Film über den Fluss als Kulisse
für große und kleine Geschichten.
Mittwoch, 24. Oktober, 20 Uhr,
Cinemaxx im K3.
HMG
Stadtführung zur Marktzeit
Sehenswürdigkeiten und die vielseitigen Facetten von Heilbronn.
Jeden Samstag, 11.30 Uhr, Tourist-Info, Kaiserstraße 17.
Fesselnde Literatur: In der Stadtbibliothek Heilbronn gibt es jede Menge fremdsprachiger Belletristik in großer
Auswahl.
Foto: Müller
Lesen in der Muttersprache
Fremdsprachige Literatur in Stadtbibliothek – Russisch im Kommen
Über 5000 Bücher in einer anderen Sprache - das ist für Marianne
Fix „schon ganz ordentlich“. Die
stellvertretende Leiterin der Heilbronner Stadtbibliothek betreut
die fremdsprachige Abteilung der
Erwachsenenbibliothek. „Mit
über 2100 Titeln bilden Bücher in
englischer Sprache das stärkste
Kontingent“, sagt Fix.
Stark im Kommen ist Literatur
in Russisch. Erst vor sieben Jahren wurde mit dem Aufbau einer
russischen Abteilung begonnen.
Inzwischen stehen bereits rund
1100 Bücher russischer Schriftsteller im Original in den Regalen
der Stadtbibliothek, ergänzt um
Übersetzungen russischer Autoren, die in anderen Sprachen
schreiben wie der Deutsch-Russe
Wladimir Kaminer. Darüber hinaus bietet die Stadtbibliothek
Stadtführungen mit Abschluss in
einem Lokal der Innenstadt.
Jeden Dienstag, 18.15 Uhr, vor
dem Rathaus, Marktplatz.
Dem Stadtarchiv ist es gelungen,
ein äußerst seltenes Exemplar des
sogenannten „Heilbronner Katechismus“ aus dem Jahr 1528 zu
erwerben. Das 80 Seiten starke
Buch des Autors Kaspar Gräter ist
vermutlich der zweitälteste evangelische Katechismus in Deutschland und ein bedeutendes Dokument zur Heilbronner Reformationsgeschichte.
Deep Sky
In den Tiefen des Alls.
Freitag, 12. Oktober, 20 Uhr,
RMG.
Tag der offenen Tür
20 Jahre Sternwarte Heilbronn.
Sonntag, 14. Oktober, 10 Uhr,
RMG.
Krater, Schluchten, Wälle
Nützliches Lehrbuch
für Kinder
Die Welt des Mondes.
Freitag, 19. Oktober, 20 Uhr,
RMG.
Sternenacht in Wüstenrot
Cave 61
Neues von der Buchmesse mit Denis Scheck.
Montag, 20 Uhr, Oktober 20 Uhr,
Komödienhaus, K 3.
Mit seinem Afro-Jazzquartett.
Samstag, 13. Oktober, 21 Uhr,
K 3.
Ben Belinga
In jeder Sprache gibt es zudem
eine gesellschafts- und kulturpolitische Zeitschrift ähnlich „Spiegel“ oder „Fokus“. „Wir achten
darauf, dass die Medien keine extremistischen Positionen vertreten“, erklärt Fix die Auswahl.
Bei Büchern baut die Stadtbibliothek auf den Rat und die Auswahl von Fachbuchhandlungen.
Bei den Zeitungen und Zeitschriften vertraut sie auf die Empfehlungen der Goethe-Institute in
„Heilbronner Katechismus“ von 1528 erworben
Sternwarte
Druckfrisch
Rat von
Fachbuchhandlungen
den jeweiligen Ländern. Ergänzend zur schöngeistigen Literatur
bietet die Stadtbibliothek eine
große Auswahl an Lernmedien
mit Sprachkursen wie „Deutsch
als Fremdsprache“, Hörbüchern
und leichten Lesetexten.
„Auch in der Kinderbibliothek
stehen anderssprachige Medien
zur Verfügung“, sagt die stellvertretende Bibliotheksleiterin. Die
Angebote werden kontinuierlich
ausgebaut. Fremdsprachige Veranstaltungen in Französisch,
Englisch oder Türkisch sollen
Kinder und erwachsene an die jeweilige Sprache heranführen.
„Im kommenden Jahr wollen
wir erstmals auch eine Veranstaltung in Russisch anbieten“, erläutert Marianne Fix. Neu ist
auch das türkische Kinderbuchkino für Kindergärten.
(hm)
Rarität fürs Stadtarchiv
Viertel(e) nach Sechs
Sterne beobachten die ganze
Nacht.
Samstag, 20. Oktober, 21 Uhr,
Wüstenrot.
Medien in Türkisch (rund 900 Titel), Französisch (560), Italienisch
(275) und Spanisch (rund 210). Je
eine Tages- und Wochenzeitung
gibt es in Englisch und Türkisch.
„Die werden stark genutzt“, betont Marianne Fix.
40 Kiliansmännle
sind die neuen Repräsentationsgeschenke der Stadt. OB Himmelsbach
nahm sie vom Ideengeber Adolf
Heinrich und dem Künstler Rolf Jäger in Empfang.
(tad/Foto: Stadtarchiv/Kimmerle).
„Da es von seiner Größe eher
unscheinbar ist und auch stärker
benutzt wurde, ist es fast ein
Wunder, dass er die letzten fast
500 Jahre 'überlebt' hat“, freut
sich der stellvertretende Leiter
des Stadtarchivs, Peter Wanner.
Bisher war nur ein Exemplar in
öffentlichem Besitz bekannt, das
die Stadt Heilbronn zwischen
1872 und 1878 zum Wiederauf-
bau der Straßburger Universitätsbibliothek gestiftet hatte. Dass
nun ein weiteres Exemplar dieses
Zeitzeugnisses zurückkehrt, sei
ein Glücksfall für Heilbronn, betont Günter Häusler, Vorsitzender des Fördervereins des Stadtarchivs, der das Stadtarchiv beim
Ankauf finanziell unterstützte.
Der Katechismus war ein Lehrbuch speziell für Heilbronner
Kinder, um ihnen die neuen
evangelischen Glaubenssätze zu
vermitteln. Er hat als Anhang ein
„Anstandsbüchlein“, das darüber
aufklärt, wie sich ein „christliches
kind“ im Alltag benehmen sollte.
Der Autor des Katechismus,
Kaspar Gräter, wurde 1501 in
Gundelsheim geboren, er war seit
1527 Rektor der Heilbronner Lateinschule. Mit seinen 162 Fragen
und Antworten gilt das Werk als
einer der umfangreichsten seiner
Art in Deutschland.
(red)
Heilbronner Stadtzeitung
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Seite 7
Südviertel Aktuell
Gemeinsam mit der
Bevölkerung
Südstadt im Förderprogramm
Städtebauliche Mängel, Defizite
im sozialen Gefüge, Mankos in
der Infrastruktur - so war die Situation in der Südstadt vor über
sieben Jahren. Eine Gruppe engagierter, alteingesessener Gebietsbewohner um Metzgermeister
Thomas Klumpp, Apotheker Martin Oppl und Malermeister Heinz
Plieninger gingen in die Öffentlichkeit. Sie machten auf die negativen Entwicklungen aufmerksam - signalisierten aber gleichzeitig, dass sie mit anpacken wollen, die Zustände zu ändern.
Oberbürgermeister Helmut
Himmelsbach nahm sich persönlich der Sache an. Von da an ging
es von Jahr zu Jahr aufwärts. Einen großen Schub nach vorne
brachte schließlich die Aufnahme
des Südviertels in das Sanierungsprogramm „Stadtteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf
- die Soziale Stadt (SSP)“ im Jahr
2003. Ein Förderrahmen von drei
Millionen Euro wurde bewilligt.
Bedingung ist allerdings, dass die
städtebauliche Aufwertung verknüpft wird mit Maßnahmen, die
das soziale Gefüge und das Lebensumfeld der Gebietsbewohner
nachhaltig verbessern. Und dass
die Gebietsbewohner, die ansässigen Unternehmen und Institutionen in den Aufwertungsprozess mit eingebunden werden. In
mehreren Arbeitstreffen haben
die Fachämter der Stadt gemeinsam mit der Gebietsbevölkerung
ein Konzept entwickelt, das die
Südstadt aufwertet und bestehende Defizite und Problemlagen
beseitigen kann. Der Gemeinderat hat im Juli 2005 dieses Konzept genehmigt.
Das Konzept gibt einen Rahmen vor, der Spielraum lässt für
weitere Entwicklungen wie etwa
Jugendarbeit, Integration oder
berufliche Qualifikation. In Kooperation des Amtes für Liegenschaften und Stadterneuerung
mit der Südstadtinitiative ist auf
diese Weise auch das WorkshopProjekt angestoßen worden, das
nun zusammen mit der LudwigPfau-Schule und Unternehmen
aus dem Südviertelumgesetzt
worden ist.
Helmut Müller
Gebacken, geschraubt und gerührt
Jugendliche der Ludwig-Pfau-Schule lernen Berufsbilder kennen
Emre Topaloglu beugt sich über
den Motor und schraubt gewissenhaft die Abdeckung auf. Der
Schüler der Klasse 8b der Ludwig-Pfau-Schule ist geschickt,
weiß mit einer Rätsche umzugehen. Steffen Buschmann vom
Autohaus Spathelf ist zufrieden.
Nun kann die Haube abgenommen werden, der Blick ins Innere
des Motors ist frei. „Das ist der
Zahnriemen. Wenn der reißt, ist
der Motor hinüber“, erklärt er
Emre und seinen vier Mitschü-
suchen schon lange Kontakt zu
örtlichen Betrieben“, sagt er. Oft
würden Schüler für ein Praktikum lange Fahrten auf sich nehmen, weil sie in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld nichts gefunden haben, erklärt er. Mit der
Aktion erhofft sich Bezner, dass
später die Lehrstellensuche für
die Schüler leichter wird.
Für die Workshops vor ihrer
Haustür waren die Schülerinnen
und Schüler „Feuer und Flamme“,
sagt Daniela Tschirner, Klassen-
ten etwas zu zeigen. „Die haben
echt gut mitgemacht“, betont Dominik Stechele von der Bäckerei
Kopp. Und ganz nebenbei gab es
auch noch gute Ratschläge mit
auf den Weg. Welche Voraussetzungen man mitbringen muss,
warum Pünktlichkeit wichtig ist,
weshalb einer, der Fragen stellt,
weiter kommt, und weshalb es
besser ist, wenigstens irgendeine
Lehre zu machen als gar keine auch wenn man später vielleicht
doch etwas anderes arbeitet.
50 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8b der Ludwig-Pfau-Schule nahmen an den Workshops
teil. Aus der 8a: Enes Aksoy, Suat Borazan, Batuhan Cazim Durmus, Daniele Fiorentino, Christian Gaethke,
Ferhat Göktas, Jens Krysta, Mahmut Mamzi, Ammar Oguz, Emanuel Röske, Artur Schal, Benjamin
Schmidt, Nico Schönberg, Osman Sivaslioglu, Nick Szkudlarek, Samet Tezyürek, Patrick Zovkic, Büsra Cakir, Hilal Zümra Karabacak, Ayse Kaya, Stefanie Kleß, Sonia Lanna, Alexandra Schummer, Hümeyra Yildiz. Aus der 8b: Marcel Belgart, Fabian Giera, Baran Gündüz, Mergim Kalludra, Keskin Kilic, Yasin Kilic,
Alexander Kosiol, Ljautrim Mehmetukaj, Marcel Reutter, Ergül Saglam, Antonio Teti, Mehmet Topak, Emre
Topaloglu, Tobias Urich, Elena Alperina, Ruken Cicek, Julia Dutt, Katharina Fröhlich, Güclü Deniz, Maria
Lehmann, Anita Lohrer, Camelia Marginean, Berivan Özkük, Lozan Savur, Canan Tekin, Andrea Zander.
Foto: Müller
lern, die bei Spathelf an einem
Workshop teilnehmen. Er ist einer von insgesamt 12 Workshops,
die von Unternehmen aus den
Quartieren des Südviertels letzte
Woche angeboten wurden.
Der Anstoß dafür kam aus der
Stadtverwaltung um die beruflichen Aussichten von Hauptschülern aus dem Südviertel zu verbessern. Schuldirektor Peter Bezner ist froh über die Aktion. „Wir
lehrerin der Klasse 8b. Das bestätigt auch Kollege Thomas Wilbing, Klassenlehrer der 8a. „Die
waren alle hoch motiviert“, sagt
er. Und neugierig! Die Mädchen
schnupperten dabei gerne auch
mal in typische Männerberufe
rein. „Die wollten einfach mal sehen, ob sie das auch können“, ergänzt Daniela Tschirner. Den Unternehmern selbst hat es sichtlich
Spaß gemacht, den jungen Leu-
„Wer eine Lehre abschließt, der
hat sich schon mal reingekniet,
um etwas zu erreichen. Da wird er
einem Ungelernten immer vorgezogen, egal in welchem Bereich“,
sagt Heinz Plieninger vom
gleichnamigen Malerbetrieb.
Die Eindrücke werden jetzt
verarbeitet und anschließend in
einer Schulausstellung zusammengestellt, erläutert Rektor Bezner weitere Schritte.
(hm)
Südstadtprojekt
„Workshops“
Die Stadtverwaltung hat
Workshops für Jugendliche
initiiert, die in den nächsten
Jahren ihren Hauptschulabschluss an der Ludwig-PfauSchule machen. Ziel war, Jugendlichen Hilfestellung bei
der beruflichen Orientierung
zu geben und erste Einblicke in
Handwerksberufe zu bieten
bzw. erste berufliche Fertigkeiten ausprobieren und neue
Perspektiven eröffnen zu können.
Die Workshops sind Teil des
Förderprogramms „Soziale
Stadt“. Sie haben die Identifikation mit dem Wohn- und Lebensumfeld gestärkt und die
Entwicklung bürgerschaftlicher Netzwerke gefördert und
neue, tragfähige Beziehungen
zwischen unterschiedlichen
Bevölkerungsgruppen geschaffen. Und es hat nicht zuletzt dazu beigetragen, den
„Marktplatz“ Südstadt durch
die gemeinsamen Aktivitäten
und Auftritte der dort ansässigen Unternehmen zu stärken.
Diesen gilt mein besonderer
Dank. Sie haben sich Zeit für
die Jugendlichen genommen
und ihnen gezeigt, welche persönliche Chancen und beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten sich im Handwerk bieten.
Das Projekt hat auch bewiesen: Das Südviertel lebt! Vieles
hat sich in den letzten Jahren
getan. Die Wilhelmstraße ist
neu gestaltet, Spielplätze werden themenbezogen umgestaltet, Informationsstelen weisen
den Weg zu den Geschäften
und Betrieben, an vielen Stellen sprießt frisches Grün. Erste
Modernisierungsmaßnahmen
werden bereits durchgeführt.
Die Quartiere gewinnen zunehmend an Attraktivität.
Deshalb gilt
nach wie vor:
„Im Süden
was Neues“!
Margarete
Krug
Erste Bürgermeisterin
Heilbronner Stadtzeitung
Ursprung im
18. Jahrhundert
Rosen-Apotheke
Die Ursprünge
der Rosen-Apotheke in der Wilhelmstraße gehen bis ins 18.
Jahrhundert zurück. „Die befand
sich damals in
der Rosengasse Martin Oppl
hinterm Rathaus“, sagt Martin Oppl, heutiger
Besitzer der Apotheke. Stolz ist
Oppl auf einen berühmten Vorgänger: Christian Jakob Mayer,
der Vater von Robert Mayer, eines der berühmtesten Söhne der
Stadt, hat im Mai 1810 die RosenApotheke übernommen.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges brannte die Apotheke aus.
Der damalige Besitzer Richard
Koch machte in der Wilhelmstraße bald darauf wieder eine Apotheke auf. Diese übernahm Martin Oppl im August 1968.
In fast 40 Jahren hat er die Entwicklung des Südviertels ganz
unmittelbar miterlebt. Seit acht
Jahren engagiert er sich in der
Südstadtinitiative für das Leben
im Viertel. Bei den Workshops
durften die Ludwig-Pfau-Schülerinnen und -schüler in der RosenApotheke aus Steinsalz Speisesalz machen und eine kosmetische Créme herstellen.
(hm)
Rad im Sommer
Ski im Winter
Bikemax
Im Sommer ist es
„Bikemax“, im
Winter „Skimax“. Und ergänzend zu Rädern und Skiern
bietet das Unternehmen an der
Südstraße alles Marco
rund um Trek- Schwarzkopf
king, Fitness
und Skating. Entstanden ist das
Konzept von Bikemax 1979 in
Darmstadt. Inzwischen gibt es 13
Filialen.
Bikemax in Heilbronn wurde
am 18. August vergangenen Jahres eröffnet. „Mit dem Standort
sind wir sehr zufrieden“, sagt
Marco Schwarzkopf. Vor allem
das Geschäft mit Fahrrädern sei
sehr gut gestartet.
Bei den Workshops bekamen
die Schülerinnen und Schüler der
Ludwig-Pfau-Schule die Gelegenheit, in den Berufe des Zweiradmechanikers hineinzuschnuppern. „Als SportartikelKaufmann können Schüler bei
uns auch ihr Hobby zum Beruf
machen“, sagt er. Grundvoraussetzung für eine Lehre bei Bikemax ist Sportlichkeit. „Radfahren, Skifahren, Skating, Trekking
- das sollten unsere Lehrlinge
kennen“, so Schwarzkopf. (hm)
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Seite 8
Mit Fingerspitzengefühl
In der Schusterei Pfau
Die Ausbildung zum Schuhmacher lief zwar nicht ganz rund.
Trotzdem hat Toni Haddad an
dem Handwerk Spaß gefunden.
Mehrere Jahre sammelte er Erfahrungen und bildete sich weiter. Als dann 2004 die Schusterei
Pfau in der Cacilienstraße altersbedingt vor der Aufgabe stand,
hat er den Betrieb übernommen
und den Eingangsbereich neu gestaltet.
„Mir ist wichtig, dass sich unsere Kunden bei uns wohl fühlen“, sagt Haddad. Ein Beratungsgespräch ist für ihn deshalb
selbstverständlich. Das ist auch
oft nötig. Alle paar Monate wechselt die Schuhmode. Und das
nicht immer zum Vorteil der
Füße. Um hochwertige Damenoder Herrenschuhe zu reparieren,
bedarf es viel Fingerspitzengefühl und einen sicheren Umgang
mit den unterschiedlichen Materialien.
Den Schülern der LudwigPfau-Schule versuchte er etwas
von der Faszination des Berufes
zu vermitteln. Er zeigte ihnen,
wie ein Schuh besohlt wird und
erklärte an Beispielen, worauf es
bei der orthopädischen Schuhtechnik ankommt.
(hm)
Toni Haddad erklärt den Schülern der Ludwig-Pfau-Schule worauf ein
Schuster bei der Besohlung achten muss.
Interessiert verfolgen die Schülerinnen und Schüler, wie Metzgermeister
Thomas Klumpp Saitenwürste herstellt.
Auch Braten und Bufetts
Metzgerei Klumpp
Er ist ein waschechter „Eingeborener“ und kämpft mit Leidenschaft für „sein“ Viertel: Thomas
Klumpp, Metzgermeister und
Mitinitiator der Südstadtinitiative. Seit seiner Kindheit lebt er in
der Südstadt. „Ich habe den ganzen Wandel hier hautnah erlebt“,
sagt er. 1999 witterte er seine
Chance.
Mit einem Sack voller Ideen
und einem Votum weiterer engagierter Südstadtbürger ging er
zum neuen OB Helmut Himmelsbach. Der zeigte sich aufgeschlossen und schaltete die Fachämter ein.
„Wir haben dann nicht locker
gelassen, haben selber vieles in
die Hand genommen und dann
erreicht, dass für unser Viertel die
Deckel für Fördertöpfe gelüftet
wurden“, sagt Klumpp.
Bereits morgens um 5:15 Uhr
beginnt für Thomas Klumpp der
Tag in der Wurstküche. Tagsüber
steht er im Laden - wenn er nicht
gerade Kunden mit Braten und
Bufetts beliefert.
Inzwischen kennen ihn auch
die Schüler der Ludwig-PfauSchule. Ihnen zeigte er, wie man
Saitenwürstchen macht und worauf es dabei ankommt.
(hm)
Gute Wahl
Citroën-Autohaus Schneider
Mit 24 hat er seinen Kraftfahrzeug-Meister gemacht. Dann
lernte er bei verschiedenen Häusern das Autogeschäft kennen
und fand Geschmack daran. Als
dann in Heilbronn in der Sontheimer Straße eine kleine Werkstatt
frei wurde, griff er zu und machte
sich selbstständig.
„Damals entschied ich mich für
Citroën“, sagt Dieter Schneider
vom gleichnamigen Autohaus.
Es war eine gute Wahl. Heute ist
die Autohaus Schneider GmbH
der größte regionale Citroën-Vertragspartner und gilt als vorbildlicher Innungs- und Ausbil-
dungsbetrieb. „In den Kfz-Berufen wird heute viel mehr als früher verlangt“, sagt Dieter Schneider. Die Mechanik ist zwar nach
wie vor die Grundlage. Hinzu
kommt aber Fachwissen in der
Elektronik wie etwa über Datenbussysteme. „Wenn’s nicht
blinkt, ist nicht immer nur die
Birne kaputt“, sagt Benjamin
Schneider.
Die jungen Leute der LudwigPfau-Schule bekamen an den Aktionstagen Einblick in die Werkstatt des Autohauses: Inspektion,
Ölwechsel, Lichttest, Wechsel
von Bremsscheiben.
(hm)
Seniorchef Dieter Schneider vom gleichnamigen Autohaus begeistert die
Schüler für Oldtimer.
Fotos: Müller
Erste Bürgermeisterin Margarete Krug (Mitte) überzeugt sich von den Malerkünsten der Schüler bei Plieninger.
Beruf mit Zukunft
Malerbetrieb Plieninger
Zuerst hat er Erfahrungen gesammelt. In Heilbronn und dann sieben Jahre lang in der Schweiz.
Doch dann wollte sein eigener
Herr sein. Deshalb hat Heinz Plieninger 1964 seinen eigenen Malerbetrieb in der Happeltstraße
gegründet.
Dabei hatte er eine klare Zielsetzung: „Ich war nicht bestrebt,
der größte Malerbetrieb in Heilbronn zu werden - sondern meine
Kunden optimal zu bedienen“,
sagt er. Als Rundum-Dienstleister
werden auch Gips- und Stukkateurarbeiten übernommen, ebenso Wärmedämmung oder Boden-
beschichtungen. Zur Zeit beschäftigt Plieninger 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter 16 Lehrlinge.
Im Südviertel fühlt sich der Betrieb wohl. „Das ist ein sehr lebendiges Viertel“, sagt Heinz
Plieninger. Die Infrastruktur ist
gut, die Wohnungen sind alle belegt, es gibt keine Leerstände. Die
Aktion mit der Ludwig-PfauSchule zeigt: Im Südviertel gibt es
noch Arbeitsplätze, auch für
Hauptschüler. Die Schülerinnen
und Schüler durften Musterblätter für eine Wandgestaltung anfertigen.
(hm)
Heilbronner Stadtzeitung
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Im Südviertel zu Hause
Fachmännisch
reinigen
Autohaus Spathelf
Tankstelle und Waschstraße
Spathelf in der Stuttgarter Straße
gibt es schon seit 1968, seit 1977
zusätzlich auch in der Happelstraße. Dort kam im Jahr 1985
dann als weitere Ergänzung das
Autohaus Spathelf hinzu. „Wir
wollten einfach noch mal was
Neues machen, um unser Angebot für Autofahrer abzurunden“,
sagt Udo Spathelf, der heute zusammen mit seinem Bruder den
Familienbetrieb führt.
Die Nähe zur Innenstadt und
die Kombination mit der Tankstelle haben sich für das Autohaus und die Werkstatt ausge-
zahlt. „Der Service muss stimmen“, sagt Udo Spathelf. Die
Kunden kommen vorwiegend aus
dem Stadtkreis, viele aber auch
aus dem Landkreis.
Im Südviertel fühlt sich Udo
Spathelf gut aufgehoben. Mit der
Entwicklung des Bahn-Areals erhofft er sich eine weitere Aufwertung des Gebietes. Bei der Aktion
mit der Ludwig-Pfau-Schule
zeigte Meisterschüler Steffen
Buschmann den Schülern einmal
ein Auto von unten. Sie durften
selbst mit anpacken, Reifen auswuchten und montieren, Bremsbeläge wechseln.
(hm)
Steffen Buschmann weist die Schüler der Ludwig-Pfau-Schule in die Funktionsweise eines Motors ein.
Textilpflege-Zentrum Gerock
Glasermeister Steffen Lieberherr gibt Tipps für den richtigen Zusammenbau
vorgefertigter Teile eines Spiels.
Fortbildung ist Pflicht
Fensterbau Thomas Bauer
Mit seinem Sechs-Mann-Betrieb
bietet er alles rund um Türen,
Fenster, Rollläden und Vordächer. Glas- und Fensterbaumeister Thomas Bauer hat 1995 den
Familienbetrieb in vierter Generation übernommen. Inzwischen
hat sich einiges verändert. „Vor
allem der Service hat extrem zugenommen“, sagt er.
Tagsüber ist das Unternehmen
zwölf Stunden für Kunden bereit.
Und auch an den Wochenenden
gibt es einen Bereitschaftsdienst.
Voraussetzung dafür ist gut ausgebildetes Personal. „Wir bieten
eine anspruchsvolle Ausbildung
mit guten Zukunftschancen. Es
sind schon mehrere Kammersieger aus unserem Betrieb hervor
gegangen“, sagt Thomas Bauer.
Neue Betätigungsfelder sieht er
beispielsweise im Einbruchsschutz. Hier unterstützt das Unternehmen die Präventionsarbeit
der Polizei und arbeitet eng mit
der Behörde zusammen. Bei der
Aktion mit der Ludwig-PfauSchule bekamen die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, einen Spiegel zuzuschneiden, die
Kanten zu schleifen, sowie ein
Holzspiel fachgerecht zusammenzubauen.
(hm)
Mit Qualität überzeugen
aufzustehen. Und am späten Vormittag noch mal eine zweite Runde nachzuschieben. Denn auch
am Nachmittag wollen die Kunden frische Backwaren.
Bäckernachwuchs zu bekommen, ist nicht leicht. „Viele kommen ohne Perspektive“, sagt er.
Aber ohne Spaß geht es nicht.
Nun hofft er, dass die jungen Leute der Ludwig-Pfau-Schule Freude am Bäckerhandwerk gefunden
haben. Sie durften mal richtig
Teig kneten und einen Dreistrang-Hefezopf flechten und backen - und natürlich mit nach
Hause nehmen und essen. (hm)
Fertig zum Backen: In der Bäckerei Kopp sind die Schüler unter Anleitung
von Backstubenleiter Dominik Stechele ganz bei der Sache. Fotos: Müller
Gerock ist eines
der ältesten Reinigungsunternehmen in
Deutschland.
1874 in Heilbronn gegründet, blieb der
Klaus Friedrich
Betrieb über
fünf Generationen in Familienbesitz. Im vergangenen Jahr hat dann Ludwig
Egelhof die Reinigung an Klaus
und Gaby Friedrich verkauft. Oft
schaut er noch rein und berät seinen Nachfolger.
Heute betreibt das Unternehmen neben zwei Reinigungsbetrieben und mehreren Annahmestellen im Stadtkreis noch zwei
selbstständig arbeitende Niederlassungen in Schwäbisch Hall
und Crailsheim. Stolz ist das Unternehmen auf die umweltschonende Arbeitsweise. „Wir sind bei
der Nassreinigung mit dem Blauen Engel ausgezeichnet“, sagt
Klaus Friedrich.
Den Schülerinnen und Schülern wurde in den Workshops das
Berufsbild des Textilreinigers
vermittelt. Die Mädchen und
Jungs durften Flecken vorbehandeln, Hemden bügeln, Pullover
dämpfen, aber auch die Maschinen warten und reinigen. (hm)
Qualifizieren für
den Arbeitsmarkt
Bäckerei Kopp
Bekannt ist die Bäckerei Kopp für
ihre Brezeln und ihr Bauernbrot.
„Wir haben sogar Stammkunden
aus Flein und Horkheim, die nur
deswegen zu uns kommen“, sagt
Backstubenleiter Dominik Stechele. Der Bäckermeister hat
1995 bei Kopp seine Lehre begonnen und ist nach mehreren Betrieben 2005 zurückgekehrt.
Dass er von Montag bis Samstag jeden Tag frühmorgens schon
in der Backstube steht, macht ihm
nichts aus. Er hat einfach Spaß
am Backen. Der Gedanke, dass es
den Kunden schmeckt, motiviert
ihn, schon in Allerherrgottsfrühe
Seite 9
Arkus fördert Arbeitslose
Klaus Gerber lobt die Schüler vor Schuldirektor Peter Bezner (Mitte) und
den Kassenlehrern Daniela Tschirner und Thomas Wilbing.
Immer mehr Elektronik
Sanitär-Gerber
Grün leuchtet die Schrift in der
Cäcilienstraße: Sanitär-Gerber.
Inhaber ist Klaus Gerber, Gasund Wasser-Installateur. „Heute
heißt das Anlagenmechaniker für
Sanitär und Heizung“, klärt er
auf. Den Betrieb hat er 1961 von
seinem Vater übernommen. Seitdem betreibt er das Geschäft zusammen mit seiner Frau und einem Auszubildenden. Inzwischen hat sich einiges verändert.
Die Elektronik ist im Vormarsch.
Vor allem bei Heizungssystemen.
Dennoch kommt das traditionelle
Handwerk noch nicht zu kurz.
Vor allem bei Instandhaltungen
und Renovierungen sind weiterhin handwerkliche Fertigkeiten
gefragt. Aus seiner Sicht hat die
Branche gute Zukunftschancen.
„Im Bau- und Ausbaubereich
werden zunehmend Fachleute
gesucht“, sagt Klaus Gerber. Sein
Problem: Es wird immer schwieriger, geeignete Auszubildende
zu finden.
Beim Workshop mit den Jugendlichen der Ludwig-PfauSchule hat er eine Installationswand aufgebaut. Da durften die
Schüler Rohre zusammenstecken
und mit Klosett und Waschbecken verbinden.
(hm)
Arbeitssuchende
Menschen aufzubauen, zu beschäftigen und
beruflich zu qualifizieren - das ist
das Ziel der Arkus gGmbH in
Heilbronn. „Als Birgitt Wölbing
Sozialunternehmen versuchen wir, Menschen
wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern“, sagt Geschäftsführerin Birgitt Wölbing.
In der Südstadt betreibt die Arkus das Café-Restaurant „Altes
Kontor“. „Hier in der Happelstraße bieten wir Trainingsplätze für
verschiedene Berufsbilder wie
Fachkraft im Gastgewerbe, Restaurantfachkraft, Koch bzw. Köchin oder Beikoch und -köchin“,
sagt Wölbing.
Bei den Workshops für die
Schülerinnen und Schüler der
Ludwig-Pfau-Schule ging es vor
allem darum, die berufliche Orientierung bei den Hauptschülern
zu verbessern. In zwei Workshops
lernten sie die Berufsbilder Koch/
Köchin und Fachkraft im Gastgewerbe kennen. Die einen lernten
dabei Gemüse schneiden, blanchieren, kochen, die anderen, wie
ein festlicher Kaffeetisch dekoriert wird.
(hm)
Heilbronner Stadtzeitung
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Wie gefällt Dir das
Berufsfeld?
Erscheinungsbild
verbessert
Im Rahmen des Südstadtprojekts
„Workshops“ lernten Schülerinnen und Schüler der LudwigPfau-Schule unterschiedliche Berufsfelder kennen. Die Stadtzeitung fragte, wie es ihnen gefällt:
Straßen und Gassen
Die Fahrbahnen sind von drei
auf zwei reduziert, rechts und
links sind Parkbuchten geschaffen, Bäume werten die
Wilhelmstraße zur Allee auf
und um die Bäume blühen Rosen. „Das Erscheinungsbild der
Wilhelmstraße ist durch diese
Maßnahmen entscheidend verbessert worden“, sagt Martin
Oppl, einer der treibenden
Kräfte der Südstadtinitiative.
Möglich wurden diese positiven Veränderungen durch
das Förderprogramm „Soziale
Stadt“. „Die Fördermittel werden mehrgleisig eingesetzt“,
erklärt Erste Bürgermeisterin
Margarete Krug. Zum einen
soll die Wilhelmstraße weiter
in ihrer Nahversorgungsfunktion für die Gebietsbewohner
gestärkt und ein vielfältiges
Warenangebot gesichert werden. Das heißt konkret: Mehr
Kurzzeitparkplätze im direkten
Umfeld der Einzelhändler
schaffen, die Verkehrslage verbessern, überalterte Einzelhandelsflächen und Schaufenster
modernisieren und an heute
gängige Vermarktungskonzepte anpassen. „Die Wilhelmstraße ist das Rückgrat der
Südstadt. Ihr Erscheinungsbild
prägt deshalb auch maßgeblich
das Erscheinungsbild des Gebietes“, so Silvia Fiedel vom
Amt für Liegenschaften und
Stadterneuerung.
Zum anderen werden die
Fördermittel eingesetzt, um das
Wohn- und Lebensumfeld der
in der Südstadt lebenden Menschen nachhaltig aufzuwerten.
Das bedeutet: den Grünbestand
erweitern, mehr Spiel- und
Aufenthaltsmöglichkeiten für
Kinder und Jugendliche schaffen, Wohnflächen einem zeitgemäßen Standard anpassen
und Gebäudesubstanz aufwerten. „Dafür hat der Heilbronner
Gemeinderat umfangreiche
Mittel bewilligt“, sagt Fiedel.
Das Amt für Liegenschaften
und Stadterneuerung hat bereits erste Modernisierungsverträge mit Gebäudeeigentümern
in der Wilhelmstraße geschlossen. Sie werden in naher Zukunft ihre Immobilien umbauen und insbesondere auch die
Fassaden sanieren. Dabei werden unter anderem Satellitenschüsseln demontiert.
Auch die Eigentümer des
City-Centers haben auf die Impulse in der Südstadt reagiert
und in den Standort investiert.
Die hier neu angesiedelten
großflächigen Einzelhandelsunternehmen wie Penny-Markt,
Getränkemarkt oder Bikemax
entfalten Magnetfunktion, von
der auch die ansässigen Unternehmen profitieren.
(hm)
Seite 10
Seyit Mehmet Topak
Mir macht das
hier in der
Werkstatt von
Spathelf Spaß.
Ich will später
Kfz-Mechatroniker werden.
Deshalb finde
ich es gut, hier schon ein bisschen
Praxiserfahrung zu bekommen.
Julia Dutt
Mit Parkbuchten für Kurzzeitparker, Bäumen und Blumen hat die Wilhelmstraße an Attraktivität für die Gebietsbewohner und die ortsansässigen Unternehmen gewonnen.
Foto: Müller
Mehr geglücktes Miteinander
Südstadtinitiative fördert Kommunikation und Integration
Folklore aus unterschiedlichen
Nationen auf der Bühne, kulinarische Spezialitäten aus ganz
Europa und der Türkei - beim
Südstadtfest treffen die Kulturen
holen. „Das Angebot wird gut angenommen“, betont Leiterin Alexandra Gutmann.
Im November 2005 hat die
Südstadtinitiative in der dritten
Beim Südtstadtfest treffen die Kulturen aufeinander und üben sich in gegenseitiger Achtung und Anerkennung.
Foto: Oppl
aufeinander und üben sich in gegenseitiger Achtung und Anerkennung. Den Anstoß dafür gab
die Südstadtinitiative. „Unser
Ziel ist es, die Menschen hier im
Südviertel einander näher zu
bringen“, sagt Martin Oppl, einer
der Hauptverantwortlichen für
das Fest.
In diesem Jahr fand das Fest
bereits seine sechste Auflage. Es
ist ein Mosaikstein im Bemühen,
die Integration, Kommunikation
und Identifikation untereinander
zu fördern. Ein weiterer ist das
Kinder- und Jugendprojekt „Südstadtkids“. Es wurde vor über drei
Jahren von der Beratungsstelle
für Frauen des Kreisdiakonieverbandes Heilbronn ins Leben gerufen. Kinder und Jugendliche aus
dem Sanierungsgebiet können
hier ihre handwerklichen Fähigkeiten und ihre Kreativität entdecken und weiterentwickeln, ihr
Sozialverhalten, ihre Geduld und
Ausdauer trainieren – oder aber
auch nur ihre Hausaufgaben machen und sich bei Problemen Rat
Plakaten, Flyern, Schaufenstern,
Anzeigen und auf den neu installierten Stelen in der Wilhelmstraße. Auf diesen wurden die Logos
der über 60 ansässigen Unternehmen im Südviertel abgedruckt.
„Produkte und Angebote der
Südstadt werden so auf einen
Blick erkennbar und können von
potenziellen Kunden wahrgenommen und genutzt werden“,
sagt Silvia Fiedel vom Amt für
Liegenschaften und Stadterneuerung.
Begonnen worden ist mit der
Umgestaltung von zwei Spielplätzen in der Uhlandstraße und
der Werderstraße. Dafür hat die
dritte Grundschulklasse der Silcherschule Gestaltungsideen zu
den Themen Unterwasserwelt
und Weltraum geliefert.
Zur Weihnachtszeit schmücken die Unternehmen und Eigentümer „ihre“ Wilhelmstraße
in eigener Regie und auf eigene
Kosten mit einer Weihnachtsbeleuchtung.
(hm)
Klasse des Berufskollegs Grafikdesign des Kolping Bildungszentrums Heilbronn einen Wettbewerb für ein Aktionslogo ausgeschrieben. „Das Logo soll einerseits Aktionen
in der Südstadt
unterstützend
begleiten und
andererseits den
Einzelhandelund Dienstleistungsstandort
Wilhelmstraße/
Südstadt stärken“, sagt Thomas Klumpp
von der Südstadtinitiative.
Den ersten Preis
erhielt Christian
Höhn mit seinem Logo „Im
Süden was Neues“.
Das Logo findet sich inzwischen auf vielen Mit dem Logo „Im Süden was Neues“ kommuniziert die
Südstadt ihre Angebote und Aktivitäten. Foto: Fiedel
Medien: auf
Mir gefällt es
beim Malereibetrieb Plieninger.
Es macht Spaß,
zu malen und
mit Farben umzugehen. Mein
Traumjob geht
aber eher in Richtung Restaurantfachfrau.
Benjamin Schmitt
Ich finde es bei
Fensterbau Bauer spannend. Eigentlich will ich
Tierpfleger werden. Aber hier
mal reinzuschnuppern,
finde ich gut.
Büsra Cakir
Mir hat es bei
Sanitär-Gerber
zwar Spaß gemacht. Ich weiß
aber auch: Für
mich kommt der
Beruf nicht in
Frage. Man
braucht viel Kraft. Am liebsten
würde ich Stewardess werden.
Tobias Ulrich
Das ist super hier
in der Bäckerei
Kopp, ich bin
ganz inspiriert.
Mein Traumberuf ist eigentlich
Koch. Oder KfzMechatroniker.
Aber auch Bäcker kann ich mir
jetzt gut vorstellen.
Andrea Zander
Ich finde es in
der Metzgerei
Klumpp interessant. Ich wollte
einfach mal wissen, wie Wurst
gemacht wird.
Der Metzgerberuf kommt für
mich eher weniger in Betracht.
Eigentlich will ich Hebamme
werden.
Text und Fotos: Helmut Müller
Heilbronner Stadtzeitung
SERVICE & TIPPS
Seite 11
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Hotlines und Abfallberatung
Telefonzentrale
56-0
Allgemeine Verwaltung
564060
Bauverwaltung
563700
Sauberkeitstelefon
564040
Umwelttelefon
563060
Energieberatung
562526
Notfalltelefon der Heilbronner Versorgungs
GmbH (außerhalb der Sprechzeiten)
562588
Bürgertelefon für Katastrophenfälle
0180/5656800
Die Service-Telefone der Stadt Heilbronn sind
montags bis mittwochs von 8.30 Uhr bis 16 Uhr,
donnerstags bis 18 Uhr sowie freitags bis 12.30 Uhr zu
erreichen.
Abfallberatung
Haushalte
562951
Gewerbe
562762
Fax
563899
E-Mail: [email protected]
Internet: www.heilbronn.de
Amtliche Bekanntmachungen Amtsblatt Heilbronn Nr. 21
Sauber entsorgt: Die Sammlung von Bioabfällen trägt auch zum Natur- und
Umweltschutz bei.
Foto: Nied
Verpachtung Weinberg
Bioabfall wird Kompost
Sauber trennen und sinnvoll recyclen
Die mit der Biotonne eingesammelten Küchen- und Grünabfälle
aus der Stadt Heilbronn werden
bei der Firma Hauke Erden GmbH
in Öhringen zu wertvollem Kompost verarbeitet. In den letztendrei Jahren stagnieren die Sammelmengen etwas, obwohl die
Anzahl von aufgestellten Biotonnen steigt. Es ist daher zu vermuten, dass sich noch ein erhebliches Potential an Bioabfällen im
Restmüll befindet. Für
die Müllverbrennung
zu schade, gilt es, dieses Potential noch abzuschöpfen.
Eine getrennte
Sammlung von Bioabfällen ist nicht nur für
den eigenen Geldbeutel günstig,
weil die Biotonne billiger als die
Restmülltonne ist. Die getrennte
Bioabfallsammlung trägt auch
zum Natur- und Klimaschutz bei.
Es entfallen zum Beispiel Kohlendioxidemissionen, die durch den
Abbau von Torf entstehen würden. Außerdem werden mit der
Verarbeitung der Bioabfälle zu
Kompost und dem Wiedereinsatz
von Kompost im Garten und
Landschaftsbau wertvolle Nährstoffe in den Naturkreislauf zurückgeführt und Rohstoffe gespart. Voraussetzung für die Nutzung von Kompost ist, dass er
keine Schadstoffe enthält.
Sauberer Qualitätskompost
kann man nur aus möglichst störstofffreien Ausgangsstoffen her-
stellen. Deshalb ist es wichtig,
dass schon in der Küche gut vorsortiert wird. In die Biotonne gehören zum Beispiel Salat und Gemüsereste, Schnittblumen (ohne
Bindedraht), Laub und Grasschnitt. Auf keinen Fall dürfen
zum Beispiel Windeln und sonstige Hygieneabfälle, Staubsaugerbeutel und Plastiktüten über die
Biotonne entsorgt werden.
Eine wichtige Hilfe bei der
Kontrolle der Qualität
der Bioabfälle ist der
bei der Sammlung eingesetzte Störstoffdetektor am Müllfahrzeug. Die Tonnen werden beim Heranfahren
ans Müllfahrzeug automatisch auf nicht kompostierbare Störstoffe überprüft. Falsch
befüllte Biotonnen werden mit
einer Roten Karte versehen und
müssen vom Nutzer nachsortiert
werden. Nicht kompostierbare
Anteile müssen über die Restmülltonne oder einen städtischen
Abfallsack entsorgt werden.
Der eingesammelte Bioabfall
wird in der Kompostierungsanlage in Öhringen verarbeitet. Nach
intensiver Behandlung des Bioabfalls durch Mischung mit
Strukturmaterial, mehrphasiger
Rotte und Aussortierung der
Fremdanteile, entsteht ein Qualitätskompost, der 2001 das RALGütesiegel der Bundesgütegemeinschaft Kompost erhalten
hat.
(red)
Abfall-Aktuell
Schadstoffsammlung
Am Samstag, 13.Oktober, findet in
der Zeit von 8 bis 14 Uhr eine mobile Schadstoffsammlung im Recyclinghof HN-Süd (Schwabenhof,
Lise-Meitner-Straße) statt.
Angenommen werden schadstoffhaltige Abfälle aus Privathaushalten in haushaltsüblicher Menge.
Dazu gehören zum Beispiel Batterien, Farb und Lackreste, Verdünner, Pflanzen- und Holzschutzmit-
tel, Fleckentferner, Reinigungsmittel, Imprägniermittel, Frostschutzmittel, Laugen, Quecksilberthermometer, Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen und sonstige Abfälle,
die giftige bzw. umweltgefährliche
Stoffe enthalten. Altöl wird aufgrund der Rücknahmeverpflichtung des Handels gegen eine Kostenpauschale von 50 Cent pro Kilogramm angenommen. Die Schadstoffe müssen direkt beim Fachpersonal abgegeben werden.
(red)
Die Stadt Heilbronn hat im Gewann
Wolfszipfel, Gemarkung Heilbronn eine
Weinbergfläche von ca. 22,17 Ar zu verpachten.
Das Grundstück wird ab 16. November
2007 an den Meistbietenden unter Zugrundelegung der bei der Stadt Heilbronn
gültigen Pachtbedingungen abgeschlossen. Die Rebfläche liegt inmitten anderer
städtischer Rebflächen. Die Pachtdauer
wird, wie die umliegenden Rebflächen
auch, auf den Zeitraum vom 16.11.2007
bis 15.11.2014 begrenzt. Die Rebfläche
ist mit Ruländer bestockt.
Als Bieter können alle Weingärtner die
ihren Betriebssitz in Heilbronn haben
auftreten. Die Gebote sind in EUR/Ar/
Jahr abzugeben.
Die Gebote müssen bis 06.11.2007, 9.00
Uhr (Ablauf der Angebotsfrist) in einem
verschlossenen Umschlag bei der Stadt
Heilbronn, Amt für Liegenschaften und
Stadterneuerung, Marktplatz 7, 74072
Heilbronn eingegangen sein.
Aufschrift: Gebot HN 11902 Teil 18
Die Gebotseröffnung und der Zuschlag
erfolgen am 31.10.2007, um 10.00 Uhr,
im Rathaus, II. Stock, Zimmer 217. Bei
Gebotsgleichheit entscheidet das Los.
Stadt Heilbronn
Amt für Liegenschaften
und Stadterneuerung
Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens
Der Gemeinderat der Stadt Heilbronn hat
am 27.09.2007 beschlossen, folgenden
Bebauungsplan aufzustellen:
Bebauungsplan 36/10 Heilbronn-Böckingen
zur Änderung des Bebauungsplanes 36/5
Sperlingweg 2
für das Flurstück 1890/1.
Mit dem Bebauungsplan sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen die vorhandene städtebauliche Struktur des Wohngebietes zu
sichern und den bestehenden südlichen
Siedlungsrand wegen seiner Fernwirkung in seinem Charakter zu erhalten.
Der Geltungsbereich ist im Lageplan des
Planungs- und Baurechtsamtes vom
13.09.2007 umgrenzt.
Heilbronn, 28.09.2007
Stadt Heilbronn
Bürgermeisteramt
In Vertretung
gez.: Hajek
Bürgermeister
Kartengrundlage Vermessungsund Katasteramt
Inkrafttreten eines Bebauungsplanes
Aufgrund der §§ 10 und 13a des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung vom
23.09.2004
(BGBl I S. 2414), zuletzt geändert durch
Gesetz vom 21.12.2006 (BGBl. I S. 3316)
und des § 74 der Landesbauordnung für
Baden-Württemberg in der Fassung vom
08.08.1995 (GBl. S. 617) in Verbindung
mit dem § 4 der Gemeindeordnung für
Baden-Württemberg (GemO) in der Fassung vom 24.07.2000 (GBl. S. 581) hat
der Gemeinderat der Stadt Heilbronn am
27.09.2007 folgenden Bebauungsplan
als Satzung beschlossen:
Bebauungsplan 06A/12 Heilbronn
zur Änderung des Bebauungsplanes 06A/
7 im beschleunigten Verfahren nach §
13a BauGB
Nördlich Bruckmannstraße II
für die Flurstücke 4387/2, 4390 und
4391.
Maßgebend ist der Lageplan des Planungs- und Baurechtsamtes vom
25.05.2007 mit seinen planungsrechtlichen Festsetzungen, örtlichen Bauvorschriften und Hinweisen.
Der räumliche Geltungsbereich ist im Lageplan umgrenzt. Für den Bebauungsplan gelten die Begründung vom
25.05.2007, der Gestaltungsplan vom
25.05.2007, die Verschattungsstudie
vom 20.07.2006 mit Überarbeitungen
vom 05.02./12.03. und 21.05.2007, die
Verkehrsuntersuchung vom 22.01.2007,
die schalltechnische Untersuchung vom
15.02.2007 und die Belüftungsstudie
vom 21.05.2007.
Der Bebauungsplan, die Begründung, der
Gestaltungsplan, die Verschattungsstudie mit Überarbeitungen, die Verkehrsuntersuchung, die schalltechnische Untersuchung und die Belüftungsstudie liegen bei der Stadt Heilbronn, Planungsund Baurechtsamt, Cäcilienstraße 45, 1.
Obergeschoss, Zimmer C 1.49, zu jedermanns Einsicht bereit. Sie können dort
während der Dienststunden eingesehen
werden.
Mit dieser Bekanntmachung wird der Bebauungsplan rechtsverbindlich.
Hinweise:
I. Ein Bebauungsplan, der unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der GemO oder auf Grund
der GemO zu Stande gekommen ist,
gilt ein Jahr nach der Bekanntmachung als von Anfang an gültig zu
Stande gekommen.
Dies gilt nicht, wenn
1.die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung
des Bebauungsplanes verletzt worden sind,
2.der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat
oder wenn vor Ablauf der in Satz 1
genannten Frist die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der
Verfahrens- oder Formvorschrift
gegenüber der Stadt Heilbronn unter Bezeichnung des Sachverhalts,
der die Verletzung begründen soll,
schriftlich geltend gemacht worden ist.
Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2
dieses Hinweises geltend gemacht
worden, so kann auch nach Ablauf
der in Satz 1 dieses Hinweises genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen (§ 4 Abs. 4
GemO in der Fassung vom
24.07.2000, GBl. S. 581).
II. Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3
Satz 1 und 2 BauGB über das Entstehen und die Fälligkeit etwaiger Entschädigungsansprüche im Falle der
in den §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile, deren
Entschädigung schriftlich beim Entschädigungspflichtigen zu beantra-
gen ist, und auf die Vorschrift des §
44 Abs. 4 BauGB über das Erlöschen
von Entschädigungsansprüchen,
wenn der Antrag nicht innerhalb der
Frist von drei Jahren nach Ablauf des
Kalenderjahres, in dem die in den §§
39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind,
gestellt ist, wird hingewiesen (§ 44
Abs. 3 und 4 BauGB in der Fassung
der Bekanntmachung vom
23.09.2004, BGBl. I S. 2414).
III. Bei der Aufstellung dieses Bebauungsplanes werden unbeachtlich
1.eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften,
2.eine unter Berücksichtigung des §
214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das
Verhältnis des Bebauungsplanes
und des Flächennutzungsplanes
und
3.nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs,
wenn sie nicht innerhalb eines Jahres
seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Heilbronn
unter Darlegung des die Verletzung
begründenden Sachverhalts geltend
gemacht worden sind. Satz 1 dieses
Hinweises gilt entsprechend, wenn
Fehler nach § 214 Absatz 2a BauGB
beachtlich sind (§ 215 Abs. 1 BauGB
in der Fassung der Bekanntmachung
vom 23.09.2004, BGBl. I S. 2414, zuletzt geändert durch Gesetz vom
21.12.2006, BGBl. I S. 3316).
Heilbronn, 28.09.2007
Stadt Heilbronn
Bürgermeisteramt
In Vertretung
gez.: Hajek
Bürgermeister
Amtsblatt Heilbronn Nr. 21
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
Feststellung der Jahresrechnung 2006 der Stadt Heilbronn
Der Gemeinderat der Stadt Heilbronn hat
gemäß § 95 Absatz 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (GBl. 2000 S. 581)
mit Beschluss vom 27. September 2007
die Jahresrechnung 2006 wie folgt festgestellt:
1.1 Verwaltungshaushalt
Soll-Einnahmen und Soll-Ausgaben
325.249.474,07 EUR
- darunter Haushaltsausgabereste 1.631.300,00 EUR
1.2 Vermögenshaushalt
Soll-Einnahmen und Soll-Ausgaben
66.389.643,07 EUR
- darunter Haushaltsausgabereste 17.259.000,00 EUR
1.3 Vermögensrechnung (am 31.12.2006)
Aktiva und Passiva
909.618.178,89 EUR
1.4 Becker-Franck-Stiftung
(nachrichtlich)
Enthalten sind
im Verwaltungshaushalt (Ziff. 1.1)
3.136.886,60 EUR
im Vermögenshaushalt (Ziff. 1.2)
1.503.277,82 EUR
in der Vermögensrechnung (Ziff. 1.3)
11.123.113,47 EUR
Die Jahresrechnung 2006 mit Rechenschaftsbericht ist in der Zeit vom 15. Oktober 2007 bis 23. Oktober 2007 je einschließlich in Heilbronn im Rathaus,
Zimmer 180, während der üblichen
Dienststunden öffentlich ausgelegt.
Stadt Heilbronn - Stadtkasse -
Donnerstag, 11. Oktober 2007 Seite 12
Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens
Der Gemeinderat der Stadt Heilbronn hat
am 27.09.2007 beschlossen, folgenden
Bebauungsplan aufzustellen:
im Plangebiet zu steuern und es der vorhanden Umgebungsbebauung anzupassen.
Bebauungsplan 44A/13 Heilbronn-Neckargartach
Der Geltungsbereich ist im Lageplan des
Planungs- und Baurechtsamtes vom
06.08.2007 umgrenzt.
zur Änderung des Baulinienplanes 44A/1
und der Ortsbausatzung von 1939
Östlich Hirschstraße
Heilbronn, 28.09.2007
Stadt Heilbronn
für die Flurstücke 1630, 1632, 1632/1,
1632/3, 1632/7, 1632/8, 1632/9, 1632/10
und 1632/11.
Städtebauliches Ziel des Bebauungsplanes ist es das Maß der Nachverdichtung
Bürgermeisteramt
In Vertretung
Kartengrundlage Vermessungsund Katasteramt
gez.: Hajek
Bürgermeister
Öffentliche Auslegung eines Bebauungsplan-Entwurfes im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens gemäß § 13a Baugesetzbuch (BauGB)
Der Gemeinderat der Stadt Heilbronn hat
am 27.09.2007 folgendem Bebauungsplan als Entwurf zur öffentlichen Auslegung zugestimmt:
Bebauungsplan 46/17 Heilbronn-Sontheim zur Änderung des Bebauungsplanes
46/6
„Staufenbergstraße 46-48“
für die Flurstücke 2765, 2862/7 und 2889.
Maßgebend ist der im Lageplan des Planungs- und Baurechtsamtes vom
19.07.2007 dargestellte Entwurf mit den
im Textteil enthaltenen planungsrechtlichen Festsetzungen, örtlichen Bauvorschriften und Hinweisen. Der räumliche
Geltungsbereich ist im Lageplan umgrenzt. Für den Bebauungsplan gelten die
Begründung vom 19.07.2007 und die
Schalltechnische Untersuchung des Ingenieurbüros für Umweltplanung Heine
+ Jud, Stuttgart, vom 16.03.2007.
Aufgrund des § 10 des Baugesetzbuches
in der Fassung vom 23.09.2004 (BGBl. I
S. 2414) und des § 74 der Landesbauordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 08.08.1995 (GBl. S. 617) in
Verbindung mit dem § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der
Fassung vom 24.07.2000 (GBl. S. 581)
hat der Gemeinderat der Stadt Heilbronn
am 27.09.2007 folgenden vorhabenbezogenen Bebauungsplan als Satzung beschlossen:
Vorhabenbezogener Bebauungsplan 12/
13 Heilbronn zur Änderung der Bebauungspläne 12/7 und 12/9
„Einsteinstraße 1-5“
für das Flurstück 3814.
Maßgebend sind der Lageplan des Planungs- und Baurechtsamtes vom
19.03.2007 und der Vorhaben- und Erschließungsplan des Architekturbüros
Schleifenheimer Architekten, Coburg,
vom 09.03.2007.
Der räumliche Geltungsbereich ist im Lageplan umgrenzt.
Für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan gelten die Begründung vom
Aufgrund des § 10 des Baugesetzbuches
(BauGB) in der Fassung vom 23.09.2004
(BGBl. I S. 2414) in Verbindung mit dem §
4 der Gemeindeordnung für BadenWürttemberg (GemO) in der Fassung vom
24.07.2000 (GBl. S. 581) hat der Gemeinderat der Stadt Heilbronn am 27.09.2007
folgenden Bebauungsplan als Satzung
beschlossen:
Bebauungsplan 49B/32 Heilbronn-Sontheim zur Änderung des Bebauungsplanes
49B/3
Jugendtreff Sontheim
für das Flurstück 3542/1 teilweise.
Maßgebend ist der Lageplan des Planungs- und Baurechtsamtes vom
19.04.2007 mit seinen planungsrechtlichen Festsetzungen und Hinweisen. Der
räumliche Geltungsbereich ist im Lageplan umgrenzt. Für den Bebauungsplan
gelten die Begründung vom 19.04.2007
mit Umweltbericht des Grünflächenamtes vom 12.04.2007, der Gestaltungsplan
vom 19.04.2007 und die schalltechnische
Beurteilung des Ingenieurbüros für Umweltplanung Heine + Jud vom
Da der Bebauungsplan der Innenentwicklung dient, wird er im beschleunigten Verfahren nach
§ 13a BauGB ohne Durchführung einer
Umweltprüfung nach § 2 Absatz 4 BauGB
aufgestellt.
Mit diesem Bebauungsplan sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen dafür
geschaffen werden, dass auf dem bisher
als Schulgelände genutzten Plangebiet
Wohn- und Büronutzung möglich ist.
Der Bebauungsplan-Entwurf, die Begründung und die Schalltechnische Untersuchung liegen in der Zeit vom 22. Oktober 2007 bis 22. November 2007 bei der
Stadt Heilbronn, Planungs- und Baurechtsamt, Cäcilienstraße 45, im Erdgeschoss während der Dienststunden öffentlich aus.
Während der öffentlichen Auslegungsfrist
können die Planunterlagen eingesehen,
Kartengrundlage Vermessungsund Katasteramt
mit Vertretern des Planungs- und Baurechtsamtes erörtert und Stellungnahmen
schriftlich oder zur Niederschrift abgegeben werden. Dabei sollen die Anschriften
(Name, Vorname und Adresse) deutlich
angegeben werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der
Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben.
Die Unterlagen können während des genannten Zeitraums auch im Internet unter www.heilbronn.de Bauen & Wohnen,
Öffentlichkeitsbeteiligung bei Bauleitplanverfahren, abgerufen werden.
Darüber hinaus können die Unterlagen
während des genannten Zeitraums auch
im Bürgeramt Heilbronn-Sontheim eingesehen werden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die förmliche Auslegung
i.S.d. § 3 Abs. 2 BauGB nur im Planungsund Baurechtsamt vorgenommen wird
Hinweis:
Ein Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung (Normenkontrollantrag)
ist unzulässig, soweit mit ihm Einwendungen geltend gemacht werden, die
vom Antragsteller im Rahmen der öffentlichen Auslegung des BebauungsplanEntwurfes nicht oder verspätet geltend
gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können (§ 3 Absatz 2 Satz
2 BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004, BGBl. I S. 2414,
zuletzt geändert durch Gesetz vom
21.12.2006, BGBl. I S. 3316).
Heilbronn, 28.09.2007
Stadt Heilbronn
Bürgermeisteramt
In Vertretung
gez. Hajek
Bürgermeister
Inkrafttreten eines Bebauungsplanes
19.03.2007 mit Umweltbericht des Grünflächenamtes vom 09.03.2007 und die
Schallimmissionsuntersuchung der W &
W Bauphysik GbR, Schwaikheim, vom
06.11.2006.
Der Lageplan, der Vorhaben- und Erschließungsplan, die Begründung mit
Umweltbericht, die Schallimmissionsuntersuchung und die zusammenfassende
Erklärung nach § 10 Abs. 4 BauGB liegen
bei der Stadt Heilbronn, Planungs- und
Baurechtsamt, Cäcilienstraße 45, 1. Obergeschoss, Zimmer C 1.49, zu jedermanns
Einsicht bereit. Sie können dort während
der Dienststunden eingesehen werden.
Mit dieser Bekanntmachung wird der
vorhabenbezogene Bebauungsplan
rechtsverbindlich.
Hinweise:
I. Ein Bebauungsplan, der unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung
(GemO) oder aufgrund der GemO zustande gekommen ist, gilt ein Jahr
nach der Bekanntmachung als von
Anfang an gültig zustande gekommen.
Dies gilt nicht, wenn
1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung
des Bebauungsplanes verletzt worden sind,
2. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat
oder wenn vor Ablauf der in Satz 1
genannten Frist die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der
Verfahrens- oder Formvorschriften gegenüber der Stadt Heilbronn
unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.
Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2
dieses Hinweises geltend gemacht
worden, so kann auch nach Ablauf
der in Satz 1 dieses Hinweises genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen (§ 4 Abs. 4 der
GemO in der Fassung vom
24.07.2000, GBl. S. 581).
II. Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3
Satz 1 und 2 Baugesetzbuch (BauGB)
über das Entstehen und die Fälligkeit
etwaiger Entschädigungsansprüche
im Falle der in den §§ 39 bis 42 BauGB
bezeichneten Vermögensnachteile,
deren Entschädigung schriftlich beim
Entschädigungspflichtigen zu beantragen ist, und auf die Vorschrift des §
44 Abs. 4 BauGB über das Erlöschen
von Entschädigungsansprüchen,
wenn der Antrag nicht innerhalb der
Frist von drei Jahren nach Ablauf des
Kalenderjahres, in dem die in den §§
39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind,
gestellt ist, wird hingewiesen (§ 44
Abs. 3 und 4 BauGB in der Fassung
der Bekanntmachung vom
23.09.2004, BGBl. I S. 2414).
III. Bei der Aufstellung dieses Bebauungsplanes werden unbeachtlich
1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Ver-
fahrens- und Formvorschriften,
2. eine unter Berücksichtigung des §
214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das
Verhältnis des Bebauungsplanes
und des Flächennutzungsplanes
und
3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs,
wenn sie nicht innerhalb eines Jahres
seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Heilbronn
unter Darlegung des die Verletzung
begründenden Sachverhalts geltend
gemacht worden sind (§ 215 Abs. 1
BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004, BGBl. I S.
2414, zuletzt geändert durch Gesetz
vom 21.12.2006, BGBl. I S. 3316).
Heilbronn, 28.09.2007
Stadt Heilbronn
Bürgermeisteramt
In Vertretung
gez.: Hajek
Bürgermeister
Inkrafttreten eines Bebauungsplanes
12.11.2002.
Der Bebauungsplan, die Begründung mit
Umweltbericht, der Gestaltungsplan, die
schalltechnische Beurteilung und die zusammenfassende Erklärung nach § 10
Abs. 4 BauGB liegen bei der Stadt Heilbronn, Planungs- und Baurechtsamt, Cäcilienstraße 45, 1. Obergeschoss, Zimmer
C 1.49, zu jedermanns Einsicht bereit. Sie
können dort während der Dienststunden
eingesehen werden.
Mit dieser Bekanntmachung wird der Bebauungsplan rechtsverbindlich.
Hinweise:
I. Ein Bebauungsplan, der unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der GemO oder aufgrund der
GemO zu Stande gekommen ist, gilt
ein Jahr nach der Bekanntmachung
als von Anfang an gültig zu Stande
gekommen.
Dies gilt nicht, wenn
1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung
des Bebauungsplanes verletzt worden sind,
2. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat
oder wenn vor Ablauf der in Satz 1
genannten Frist die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der
Verfahrens- oder Formvorschriften gegenüber der Stadt Heilbronn
unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.
Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr.
2 dieses Hinweises geltend gemacht worden, so kann auch nach
Ablauf der in Satz 1 dieses Hinweises genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen (§ 4
Abs. 4 GemO in der Fassung vom
24.07.2000, GBl. S. 581).
II. Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3
Satz 1 und 2 BauGB über das Entstehen und die Fälligkeit etwaiger Ent-
schädigungsansprüche im Falle der in
den §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten
Vermögensnachteile, deren Entschädigung schriftlich beim Entschädigungspflichtigen zu beantragen ist,
und auf die Vorschrift des § 44 Abs. 4
BauGB über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen, wenn der
Antrag nicht innerhalb der Frist von
drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die in den §§ 39 bis
42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind, gestellt ist,
wird hingewiesen (§ 44 Abs. 3 und 4
BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004, BGBl. I S.
2414).
III. Bei der Aufstellung dieses Bebauungsplanes werden unbeachtlich
1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften,
2. eine unter Berücksichtigung des §
214 Abs. 2 BauGB beachtliche Ver-
letzung der Vorschriften über das
Verhältnis des Bebauungsplanes
und des Flächennutzungsplanes
und
3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht innerhalb
eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der
Stadt Heilbronn unter Darlegung
des die Verletzung begründenden
Sachverhalts geltend gemacht
worden sind (§ 215 Abs. 1 BauGB
in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004, BGBl. I S.
2414, zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 21.12.2006,
BGBl. I S. 3316).
Heilbronn, 28.09.2007
Stadt Heilbronn
Bürgermeisteramt
In Vertretung
gez.: Hajek
Bürgermeister

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