Heilbronner Stadtzeitung Nr. 21 11.10.2007
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Heilbronner Stadtzeitung Nr. 21 11.10.2007
HeilbronnerStadtzeitung Nr. 21 · 11. Oktober 2007 Amtsblatt der Stadt Heilbronn www.heilbronn.de t mi Umfrage Editorial Gehen Sie gerne ins Theater? Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Zum Auftakt der neuen Theatersaison fragte die Heilbronner Stadtzeitung Passanten in der Fußgängerzone über ihre Meinung zum Theaterangebot. Joachim Hauser (42), Sozialversicherungsfachmann Ich gehe eigentlich nur selten ins Theater. Wenn ich Vorstellungen im Heilbronner Theater besuche, suche ich mir diese gezielt heraus. Das können dann sowohl Klassiker als auch Komödien oder Musicals sein. Joy Maier (54), EDV-Trainerin Ins Theater gehe ich eher selten, obwohl das Angebot des Theaters Heilbronn sehr viel Abwechslung bietet. Den einen oder anderen Klassiker sehe ich mir aber immer wieder gerne an, da mich diese Stücke interessieren. Manuela Urbanik (24), Industriekauffrau Ich war schon oft im Theater und freue mich auf die neue Spielzeit. Bisher haben mir dabei die Inszenierungen und Bühnenbilder ebenso gefallen, wie mich die schauspielerischen Leistungen überzeugt haben. Olaf Schill (36), IT-Projektmanager Ich gehe eher selten ins Theater, habe mir für diese Spielzeit aber vorgenommen dies öfter zu tun. Das Angebot, das das Heilbronner Theater bietet, ist wirklich sehr vielfältig und ich hoffe mehr Zeit zu finden, dies auch zu nutzen. Text und Fotos: Matthias Marquart r ne ron b l i He ger zei tan d Sta Unter www.heilbronn.de können ab sofort Kinder und Jugendliche sich auf dem neuen Kinderstadtplan der Stadt Heilbronn informieren. Dort sind über 400 Links aus sechs Bereichen zu Einrichtungen für Kinder und Familien zu finden. (tad/Foto: Nied) Kinderstadtplan im Netz Von Claudia Küpper Über 400 interessante Adressen für Kinder und Jugendliche Ab sofort finden Kinder und Jugendliche ihren eigenen Stadtplan unter www.heilbronn.de. Außer dem üblichen Straßenverzeichnis enthält er über 400 Adressen in Heilbronn, die für Kinder- und Jugendliche interessant sind, darunter Spiel- und Bolzplätze, Schulen, Jugendhäuser und Freizeiteinrichtungen, aber auch Beratungsstellen für Hilfe in kleineren oder größeren Krisen. „Der Kinder- und Jugendstadtplan deckt das ganze, breitgefächerte Angebot für Kinder und Jugendliche in Heilbronn ab und ist damit besonders für Familien und neu Zugezogene eine tolle Möglichkeit, sich zu informie- ren“, so Bürgermeister Wilfried Hajek. Und Clemens Burgmaier, vom Vermessungs- und Katasteramt, ergänzt: „Auch im Schulunterricht lässt sich der Plan hervorragend einsetzen.“ Zugeordnet sind die insgesamt 410 Adressen den sechs Themenbereichen Spiel und Sport, Bildung, Veranstaltungen und Treffs, Ausflugsziele, Kinderund Jugendbetreuung sowie Hilfe und Beratung. Zu finden sind sie über blaue Ordner rechts neben dem Plan und über 48 verschiedene Buttons im Plan. Wer hier einfach draufklickt, erhält eine Adresse und in vielen Fällen eine Telefonnummer und einen weiterführenden Link. Um einen größeren Stadtplanausschnitt anzusehen, kann der Maßstab über ein Plus-Zeichen vergrößert werden; umgekehrt lässt er sich über ein „Minus“ auch verkleinern. Außerdem sind auch alle bewährten Funktionen aus dem Amtlichen OnlineStadtplan wie zoomen, zeichnen, Treffpunkt versenden vorhanden. Das Vermessungs- und Katasteramt plant zusätzlich eine Druckfassung für den Innenstadtbereich. INFO: www.heilbronn.de; Anregungen und Kritik nimmt das Vermessungs- und Katasteramt entgegen, Telefon 07131/562698, E-Mail: [email protected]. Wirtschaft kann Stärken zeigen Neuer Platz für Unternehmen Gemeinderat tagt Neue Broschüre Gewerbegebiet erweitert Am Donnerstag, 18. Oktober Die exzellenten Rahmenbedingungen, die Unternehmen in Stadt und Landkreis Heilbronn vorfinden, präsentiert eine neue Standortbroschüre. Die 57 Seiten starke, reich illustrierte Broschüre ist in einer Auflage von 6000 Exemplaren in Deutsch erschienen, sie ist in Kürze auch in englischer Sprache erhältlich. (red) INFO: Kostenlos anfordern bei der Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn unter Tel. 7669-700. Ab sofort stehen im Gewerbegebiet Mühlberg / Weihrach II in Kirchhausen neue Flächen für Unternehmen bereit. Dazu wurde das Gebiet an der Carl-ZeissStraße jetzt um etwa 3,34 Hektar erweitert. Rund 1,4 Hektar des Erweiterungsgebietes gehören der Stadt und werden zu einem Quadratmeterpreis von 69,90 Euro inklusive Erschließungskosten von der Stadt, Telefon 07131/562972, vermarktet. (ck) Der Gemeinderat kommt am Donnerstag, 18. Oktober, zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Die Sitzung, bei der der Doppelhaushalt 2008/2009 eingebracht wird, findet im Großen Ratssaal statt. Die genaue Tagesordnung und der Sitzungsbeginn sind wenige Tage vorher aus dem Internet unter http://gemeinderat.stadt-heilbronn.de zu entnehmen. Dort sind auch die Drucksachen abzurufen. (red) vor knapp vier Monaten fand in Heilbronn die Oberbürgermeisterwahl statt, bei der gut zwei Drittel aller Stimmen auf mich entfielen. Der Weg für eine zweite Amtszeit war frei, so dass ich am 27. September feierlich verpflichtet werden konnte. Die Verpflichtungsformel ist die Grundlage meiner Tätigkeit: „Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Stadt Heilbronn gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern.“ In diesem Sinne möchte ich zusammen mit Gemeinderat und Stadtverwaltung auch in den nächsten Jahren für diese Stadt, für Heilbronn arbeiten. Das geht freilich nur mit Ihrer Unterstützung: Ob am Arbeitsplatz, im Ehrenamt, in der Freizeit, jeder kann daran mitwirken, dass Heilbronn eine lebendige, fortschrittliche, wirtschaftlich starke, kulturell vielfältige Stadt bleibt. Kommunalpolitik geht uns alle an - das fängt - ganz einfach - beim Interesse dafür an, was um uns herum geschieht. Noch schöner wäre es, wenn es nicht beim Interesse allein bleibt: Machen Sie mit, bringen Sie sich ein, engagieren Sie sich. Es gibt 1000 Möglichkeiten, etwas für die Heimatstadt zu tun. Darum bitte ich Sie, Ihr Helmut Himmelsbach Aus dem Inhalt Seite Forum Gemeinderat 2 Thema heute: Kostenlose Kindergärten 3 Einwohnerentwicklung 4 Südviertel aktuell 7 - 10 Ausschreibungen 11 + 12 Heilbronner Stadtzeitung Bildung hat Priorität Heilbronn ist Deutscher Meister FDP Freie Wähler Stadtbahn: Zug der Zeit Bündnis 90/ DIE GRÜNEN Energieleitlinie und Klimaschutzprogramm Integration geht das? FORUM GEMEINDERAT Donnerstag, 11. Oktober 2007 Seite 2 Das Thema Bildung nimmt in den öffentlichen Diskussionen einen breiten Raum ein. Von der frühkindlichen Erziehung bis hin zur Begründung des Facharbeitermangels werden alle Facetten diskutiert. Für die CDU-Fraktion hat das Thema Bildung in der Stadt Heilbronn höchste Priorität. Wir verstehen den Kindergarten bereits als Bildungseinrichtung und nicht als Kinderhüteanstalt. Deshalb hat der Gemeinderat auf Antrag der CDU-Fraktion die Beitragsfreiheit ab dem ersten Kinder- gartenjahr mit großer Mehrheit beschlossen. Den Tag des Kindes nahm die CDUFraktion zum Anlass, sich über verschiedene Bildungseinrichtungen, von den allgemeinbildenden Schulen bis hin zu den Berufsschulen, vor Ort zu informieren. Dabei wurde festgestellt, dass trotz enormer finanzieller Aufwendungen von Seiten der Verwaltung auch in Zukunft umfangreiche Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen. Dabei geht es nicht allein um die Erhaltung der Bausubstanz, sondern die Räumlichkeiten und Einrich- tungen müssen den neuesten Erkenntnissen der Lehrmethode angepasst werden, um optimale Ausbildungsergebnisse zu erzielen. Diese äußerlichen Rahmenbedingungen sind neben dem motivierten Einsatz der Lehrkräfte, der bei unseren Besuchen überall sichtbar wurde, ein wichtiger Baustein zum Erfolg. Weitere erhebliche Mittel müssen aufgewendet werden, um die neuesten Forderungen nach einem erweiterten Brandschutz, in den teilweise Jahrzehnte alten Gebäuden, zu erfüllen. Die CDU wird deshalb bei den Beratungen für den Doppelhaushalt 2008/2009 ihr besonderes Augenmerk auf diese Positionen richten. Neben dem Haushalttitel SN 5000 für laufende, unvorhergesehene Ausgaben zur Gebäudeerhaltung müssen zusätzliche Mittel bereitgestellt werden. Kinder sind unsere Zukunft - Bildung ist die Zukunft unserer Kinder. Dafür setzen wir uns ein. Im Wettkampf um die kinderfreundlichste Stadt hat Heilbronn einmalige Maßstäbe gesetzt. Ab 2008 sind die Heilbronner Kindergärten gebührenfrei. Als erste Großstadt in Deutschland haben wir dieses familienpolitische Zeichen gesetzt. Und das aus eigener Kraft! In einem ehrgeizigen finanziellen Kraftakt hat die Mehrheit des Gemeinderats ein einmaliges Millio- nenpaket für Familien und Kinder beschlossen. In einem ersten Schritt organisierte die SPD-Fraktion eine Mehrheit für eine „Qualitätsoffensive Kindergärten“, die vor allem aus einer Personalaufstockung bestand. In den kommenden beiden Jahren werden daher bis zu 92 zusätzliche Erzieherinnen in Kindergärten und Kindertageseinrichtungen eingestellt. In einem zweiten Schritt setzte die SPD drei kostenlose Kindergartenjahre durch und erweiterte damit den ursprünglichen CDU-Antrag, der lediglich ein gebührenfreies Kindergartenjahr beinhaltet hatte. Möglich wurde die Finanzierung aufgrund der positiven Zahlen des Zwischenberichts zur Finanzlage 2007 und der hervorragenden Prognosen, vor allem hinsichtlich der steigenden Gewerbesteuereinnahmen 2008/2009. Ganz bewusst wollte die SPD-Fraktion in erster Linie die Familien mit Kindern an diesem Aufschwung teilhaben lassen. Damit ist bewiesen: Die SPD-Fraktion im Heilbronner Gemeinderat redet nicht nur über Kinderfreundlichkeit, sie handelt auch danach und setzt sie durch. Immer wieder höre ich von Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die Meinung, dass die neuen Stadtbahnen „fast leer“ fahren, vor allem an der Haltestelle Marktplatz HN. Doch dies ist der ungeeignetste Standort um Fahrgastzahlen zu beurteilen. Tatsache ist, dass sich in der 10-jährigen Geschichte des HNV-Verbunds die Fahrgastzahlen von 23 auf heute 45 Millionen Fahrgäste gesteigert haben (das ist fast das doppelte). Der HNV ist zu einem Wegbegleiter geworden für Tausen- de von Menschen für viele täglich, für andere nur mal so ab und zu. Deutlich erhöht hat sich durch die neue Strecke Richtung Öhringen der Schülerverkehr, der ca. 45 Prozent ausmacht, 37 Prozent fahren zum Einkauf und in der Freizeit, ca. 18 Prozent bringt der Berufsverkehr. Heute heißt es: ein Fahrschein, ein Tarif: das hat vielen Pendlern den Umstieg auf Bus und Bahn erleichtert. Unser HNV ist also weiter auf Erfolgskurs. Eine immer größere Rolle spielen Tageskarten und Kombi-Tickets und ab 60 Jahren fährt man günstig mit dem SahneTicket. Die Buslinien unseres HNV bedienen 160 km mit 130 Haltestellen in 40 Städten und Gemeinden, sie erbringen eine Fahrleistung im Jahr von 19 Millionen km. Wussten Sie schon, dass wir die längste Stadtbahnstrecke der Welt haben mit unserem HNV zwischen Achern/Schwarzwald und Öhringen? Wenn dann die Strecke Sinsheim und Mosbach bis 2012 fertig ist, sind wir wirklich an der Spitze. Unsere Bahn und Busse bringen Sie schnell und sicher an Ihr Ziel. Innerhalb des HNV-Landes haben wir einen einheitlichen Tarif: egal wo, egal welches Verkehrsunternehmen - ein Fahrschein reicht aus. Schlagen auch Sie den hohen Benzinpreisen ein Schnippchen, erkundigen Sie sich, steigen Sie um, denn: die Stadtbahn ist der Zug der Zeit. Vielleicht sehen wir uns. Es grüßt Ursula Scheuermann, Stadträtin Das Thema „Energie“ ist in aller Köpfe und aller Munde. Dabei geht es um Energiepreise, aber auch um Klimaschutz, Klimakatastrophen und um CO². Unsere Bundeskanzlerin macht sich Sorgen und selbst die UNO beschäftigt sich intensiv mit der Klimaentwicklung. Die Ursache des Problems liegt im immer noch stark ansteigenden Verbrauch fossiler Energieträger wie Öl, Kohle und Gas. Der deutsche Städtetag empfiehlt seinen Mitgliedern nachdrücklich sparsamer mit Energie umzugehen. Die Stadt Heilbronn hat jetzt eine Energieleitlinie beschlossen. Darin werden die Mitglieder der Verwaltung verpflichtet, sorgsamer mit der Energie umzugehen. Das ist ein richtiger und auch wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Das reicht aber nicht! Wir müssen gemeinsam ein Klimaschutzprogramm für die ganze Stadt, also für die Bürger, die Wirtschaft und die Verwaltung beschließen. Wir GRÜNEN haben zusammen mit der SPD- und der CDUFraktion einen entsprechenden An- trag gestellt. Der Oberbürgermeister hat versprochen, dem unverzüglich zu folgen. Nur, wenn wir uns Ziele setzen und sie auch gemeinsam verfolgen, können wir einen guten Beitrag leisten. Energie sparen, ohne auf Komfort zu verzichten, ist der goldene Weg in eine gute Zukunft. Langfristig gesehen kann man dabei auch viel Geld sparen, denn die Energiekosten werden mit Sicherheit weiter steigen. Energieoptimierte Bebauungspläne Altbauisolierung, Förderung des Radfahrens und Ausbau von Busund Bahnverbindungen sind die Stichworte. Auch die Nutzung alternativer Energien wie Sonnekollektoren, Solarmodule, Wärmepumpen und zukünftig auch Brennstoffzellen, wie jetzt als Pilotprojekt in einer Böckinger Schule, müssen ausgebaut werden. Das sind alles Projekte, spannend und zukunftsweisend. Packen wir es gemeinsam an. Wir GRÜNEN stehen dabei an ihrer Seite. Uwe Ahrens, Stadtrat Bündnis 90 / DIEGRÜNEN Seit der Wiedervereinigung erlebte Deutschland eine noch nie da gewesene Massenzuwanderung von Menschen aus allen Herren Ländern. Auch nach Heilbronn kam es zu einer gewaltigen Zuwanderung. So leben hier in Heilbronn etwa 20 000 nichtdeutsche Migranten, wie diese „neudeutsch“ genannt werden. Während es mit ausländischen Mitbürgern, die seit den sechziger Jahren als Gastarbeiter kamen, hier arbeiten und Steuern zahlen, sich eingelebt haben und in Heilbronn heimisch geworden sind, so gut wie keine Probleme gibt, sieht es indes bei den Neuzuwanderern anders aus. Mit der Schaffung einer/eines Integrationsbeauftragten und der Einrichtung eines „Integrationsausschusses“ des Gemeinderats erhofft man sich in Heilbronn, die Probleme lösen zu können und vorhersehbare zukünftige Probleme abzumildern. Die REPUBLIKANER haben diesen Ausschuß auf Grund der negativen Erfahrungen aus dem früheren Ausländerbeirat abgelehnt. So bestehen bei mir auch ein erheb- licher Zweifel, ob dieser Integrationsausschuß zur Lösung der wirklichen Probleme überhaupt etwas beitragen kann. Nach Erkenntnissen des Bremer Zivilisationsforschers Professor Gunnar Heinsohn kommen Schlechtausgebildete und oft genug Analphabeten in die Bundesrepublik. Professor Heinsohn sieht in der Zuwanderung eines nichtdeutschen Unterschichtenproletariats eine Zukunftshypothek, die mich kaum meistern läßt. Der Bremer Zivilisationsforscher führt aus: „Deutschland ... hat Men- schen ins Land geholt, die auch in ihrer Heimat Schulversager waren. Gerne wird geglaubt, daß mangelnde Integration die intellektuelle Entfaltung behindere. Aber die abgebenden Länder haben hausgemachte Bevölkerungsteile mit unterdurchschnittlichen IQ. ... Nach Deutschland sind also nicht so sehr die Besten, sondern die Abgeschlagenen geschickt worden.“ Es grüßt Klaus Hackert, Stadtrat Sibylle Mösse-Hagen SPD-Fraktionsvorsitzende Stadtrat Alexander Schonath Stellv. Vorsitzender der REP-Fraktion Für die Beiträge in der Rubrik „Forum Gemeinderat“ zeichnen ausschließlich die Autoren verantwortlich. THEMA HEUTE Heilbronner Stadtzeitung Beste Investition in die Zukunft Eltern entlastet „Ich kenne keine vergleichbare Stadt, die so in die Zukunft ihrer Kinder investiert, wie wir dies tun“, erklärte Bürgermeister Harry Mergel in der jüngsten Gemeinderatssitzung bei der Abstimmung um die Abschaffung der Kindergartengebühren für die kommenden beiden Jahre die Bemühungen der Stadt, Kindergärten und Kindertageseinrichtungen als außerschulische Lernorte zu stärken. Dazu zählten vor allem das flächendeckende Sprachförderprogramm sowie die vom Gemeinderat vor der Sommerpause beschlossene Qualitätsoffensive. Allerdings erwarte die Stadt beim Ausbau des vorschulischen Bildungsund Betreuungsangebots auch eine angemessene Kostenbeteiligung von Bund und Land. Donnerstag, 11. Oktober 2007 Kindergartengebühren abgeschafft Erste deutsche Großstadt - Große Mehrheit im Gemeinderat Die Stadt Heilbronn macht Nägel mit Köpfen in punkto Familienund Kinderfreundlichkeit. Als erste deutsche Großstadt verzichtet Heilbronn ab 2008 komplett auf Gebühren für Kindergärten und Kindertageseinrichtungen. Gegen die Stimmen der FDP/ FWV-Fraktion und mit den Stimmen von CDU, SPD, Bündnis 90/ Grüne und Republikaner folgte damit eine große Mehrheit in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats interfraktionellen Anträgen von CDU, SPD und Bündnis 90/ Grüne. Die Gebührenbefreiung gilt zunächst bis Ende 2009. Die nun beschlossene komplette Gebührenbefreiung für reine Betreuungsleistungen in Kindergärten und Kindertageseinrich- tungen - ausgenommen sind etwa Entgelte für Essen und pädagogische Sonderleistungen gilt vom 1. Januar 2008 an für alle Heilbronner Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt. Ein Signal an alle Heilbronner Familien Ein Anspruch auf Ganztagesbetreuung für Kinder ab drei Jahren bis Schuleintritt ist mit der Gebührenbefreiung für Kindergartenplätze nicht verbunden, ebenso wenig ein Anspruch auf eine frühzeitige Aufnahme in einen Kindergarten. Kostenpflichtig sind nach wie vor die Krippenplätze. Insgesamt rund 2,8 Millionen Euro pro Jahr kostet der Gebührenverzicht. Vor der Sommerpau- se hatte der Gemeinderat zudem die Qualitätsoffensive Bildung beschlossen, die mit rund 2,3 Millionen Euro zu Buche schlägt. „Dies ist ein weiteres klares Signal, dass Gemeinderat und Verwaltung große Anstrengungen unternehmen, um die Chancen für Familien zu verbessern“, betont Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach. „Allerdings macht eine solche Vorleistung in Form einer finanziellen Entlastung von Familien jedoch nur Sinn, wenn sie nachhaltig ist und nicht mit einer Netto-Neuverschuldung einhergeht.“ Daher wird die Grundsteuer B, die zum Bau der neuen Kinderklinik und zur Erweiterung der Sontheimer PaulMeyle-Schule angehoben wurde, nicht wieder abgesenkt. (kn) THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA THEM MA THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA T THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA THEM MA THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA T THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA THEM MA THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA T THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA THEM MA THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA T THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA THEM MA THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA T THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA THEM MA THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA T THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA THEM MA THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA T THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA THEM MA THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA T THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA THEM MA THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA T THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA THEM MA THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA T THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA THEM MA THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA T THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA THEM MA THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA T THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA THEM MA THEMA THEMA THEMA THEMA THEMA T KINDERGÄRTEN Auf dem Weg zur Bildungseinrichtung Info Rund 3900 Kinder zwischen drei Jahren und Schuleintritt in 83 Kindergärten und Kindertageseinrichtungen profitieren von der Gebührenfreiheit. Auch für unter Dreijährige, die einen Platz in einer Kindertageseinrichtung erhalten, sind ab 1. Januar 2008 ebenfalls keine Betreuungsgebühren zu entrichten. Derzeit stehen für unter Dreijährige 112 Plätze zur Verfügung. (kn) Sprachförderung erfolgreich Stimmen aus dem Gemeinderat CDU-Fraktionschef Alexander Throm forderte zum einen, dass Kindergärten „als Bildungseinrichtungen gebührenfrei“ sein sollten und zum anderen, eine „gesamtgesellschaftliche Finanzierung der Lasten“, wobei er klarstellte: „Wir wollen eine Entlastung von jungen Familien.“ „Eine bessere Imagewerbung“ als die Gebührenfreiheit in Heilbronner Kindergärten „kann es gar nicht geben“, lobte für die SPD Fraktionschefin Sibylle Mösse-Hagen den „ehrgeizigen Kraftakt“. „Kindergärten sind Bildungseinrichtungen ersten Ranges“, erklärte GrünenFraktionschef Karl-Heinz Kimmerle, der einen „kostenlosen Zugang zu Bildung“ forderte. Die Abschaffung der Gebühren gebe den Eltern einen Teil der bezahlten Steuern zurück. REP-Fraktionsvorsitzender Alfred Dagenbach, nannte den „interfraktionellen Antrag nur die zweitbeste Lösung“. Und dies nicht nur, weil seine Fraktion die Gebührenfreiheit für den Kindergartenbesuch bereits seit Jahren gefordert habe, sondern auch, weil er die Kosten nicht durch eine Anhebung der Grundsteuer gegenfinanziert sehen wolle. Für die FDP/FWV-Fraktionsgemeinschaft lehnte deren Vorsitzender Nico Weinmann die Gebührenfreiheit mit dem Hinweis ab, dass „bereits heute eine ausgewogene Sozialstaffelung“ bei den Gebühren existiere und es „naiv“ sei zu glauben, man könne „die Gebührenfreiheit auf zwei Jahre“ beschränken, falls sich die Konjunktur abschwäche. (kn) Seite 3 Trägerübergreifende Projekte Heilbronn ist familienfreundlich. Ab 2008 betont der Verzicht auf Gebühren für die Kindergärten und Kindertageseinrichtungen diese Seite der Stadt. Foto: Nied „In vorschulischer Bildung spitze“ Interview mit Manfred Urban, Leiter des Amts für Familien, Jugend und Senioren Die Heilbronner Bildungsoffensive für Kinder im Vorschulalter sorgt für Aufsehen. Die Stadtzeitung unterhielt sich mit Amtsleiter Manfred Urban über den Stand und die Ziele der vorschulischen Bildung. Was ist in Heilbronn in Sachen vorschulische Bildung bereits geschehen? Urban: Im Jahr 2005 haben wir in 26 Kindergärten in der Stadt Sprachförderung angeboten. Zwischenzeitlich ist dies in allen 83 Kindergärten in der Stadt möglich. Bis 2009 werden wir in allen Kindergärten den Orientierungsplan des Landes, der auch auf modellhaften Erfahrungen in Heilbronn beruht, umsetzen können. Mit unseren besonderen heilpädagogischen Angeboten, die landesweit modellhaft sind, können wir Kinder mit Entwick- lungsverzögerungen frühzeitig fördern. Durch die Qualitätsoffensive des Gemeinderats können wir in den KinderManfred Urban gärten ab Foto: Nied 2008 zusätzlich 92 Fachkräfte einsetzen. Damit sind wir insgesamt spitze! Wie sind die Erfahrungen mit den verschiedenen Modellen? Urban: Mit der Verstärkung des Bildungsauftrags werden Kinder individuell in ihrem Lernund Bildungsprozess beobachtet, begleitet und gefördert. Das pädagogische Konzept und die Elternarbeit verändert sich durch diese Ausrichtung stark. Zusammen mit der Sprachförderung profitieren besonders Kinder mit sozialen Benachteiligungen oder mit Migrationshintergrund und erhalten dadurch bessere Startchancen für die Schule. In welchen Schritten verläuft die Qualitätsoffensive? Urban: Wir müssen in zwei Schritten vorgehen: 2008 die erste Hälfte der Stellen besetzen und im Jahr 2009 die zweite Hälfte. Der Arbeitsmarkt, die notwendige Einarbeitung und Begleitung der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzt hier gewisse Grenzen. Prioritäten haben für uns bei der personellen Verstärkung vor allem die Umsetzung des Orientierungsplans, der Ausbau der Ganztagsbetreuung und der Ausbau von Krippenangeboten für Kinder unter drei Jahren. Das Interview führte Anton Philipp Knittel. Sprachförderung wird in allen 83 Heilbronner Kindertagesstätten groß geschrieben. Seit knapp zwei Jahren laufen trägerübergreifende Projekte und das „ausgesprochen erfolgreich“, wie Sonja Fischer, Fachberaterin beim Amt für Familie, Jugend und Senioren erklärt: „Im Wesentlichen besteht unsere Sprachförderung in den Kindergärten aus drei Bausteinen. Nämlich einem von der DieterSchwarz-Stiftung geförderten umfangreichen Katalog von Einzelmaßnahmen in Kindertagesstätten. Dabei sind bereits über 130 Erzieherinnen in der Sprachförderung tätig“. Ergänzt wird die Sprachförderung durch Lesepaten, die im Auftrag des Freundeskreises der Stadtbibliothek Kindern regelmäßig vorlesen. Daneben wurden im Projekt „Sag mal was“, finanziert durch die Landesstiftung Baden-Württemberg, allein im vergangenen Kindergartenjahr 400 Kinder in Gruppen gefördert. Nach einer Sprachstandsdiagnose erhielten sie ein halbes Jahr lang pro Tag eine Stunde Sprachförderung. „Für weitere 25 Gruppen in 21 Einrichtungen wurden die Anträge zur Fortsetzung des Programms genehmigt. Jetzt können wieder über 200 Kinder von der Sprachförderung profitieren“. Und schließlich als dritten Baustein verweist Fischer auf die abgeschlossene Entwicklung trägerübergreifender Leitsätze zur Qualitätssicherung, der in den Alltag der Kindertagesstätten integrierten Spracherziehung. (red) INFO: Amt für Familie, Jugend und Senioren, Fachberatung für Kindertageseinrichtungen, Telefon 07131/563570. AUS DEM STADTKREIS Heilbronner Stadtzeitung Donnerstag, 11. Oktober 2007 Seite 4 Nicht mehr Einbahnstraße Kurz notiert OB-Sprechstunde Rosenbergstraße umgestaltet Am Samstag, 13. Oktober, findet die nächste Bürgersprechstunde bei OB Himmelsbach statt. Von 9 bis 12 Uhr steht sein Amtszimmer im Rathaus allen Bürgerinnen und Bürgern offen. Interessenten melden sich im Sekretariat, 3. Stock, Zimmer 303. (red) Nach Beendigung der Bauarbeiten wurde die Rosenbergstraße diese Woche für den Verkehr freigegeben. Die bisherige Einbahnstraßenregelung wurde aufgehoben. Stattdessen kann die Rosenbergstraße jetzt auch aus südlicher Richtung von der Südstraße her befahren werden. Der Verkehr von der Südstraße in Richtung Rollwagstraße und Parkgarage Stadtgalerie/Kaufhof wird nicht mehr über die Bergstraße geführt, sondern über die Rosenbergstraße. Das Linkseinbiegen von der Südstraße in die Bergstraße wurde untersagt. Damit wurde eine erste Maßnahme zur Beruhigung der Bergstraße umgesetzt, in der sich auch die Rosenauschule befindet. An der Einmündung Rosenbergstraße/ Rollwagstraße wurde ein Kreisverkehr eingerichtet. In der Gegenrichtung kann von der Rosenbergstraße an der Kreuzung Südstraße nur noch nach rechts abgebogen werden. Verkehrsteilnehmer mit Zielen in südlicher Richtung, etwa nach Sontheim oder Flein, werden über die Rollwagstraße/Wilhelmstraße geleitet. Das Parkleitsystem wurde auf die neue Verkehrsführung umgestellt. Fußgänger können die Kreuzung Rosenbergstraße/Cäcilienstraße jetzt über eine Ampel queren. Ab 1. November haben die Bewohner des Quartiers durch Bewohnerparkausweise ein Parkvorrecht im gesamten Quartier. Die neue Verkehrsregelung entspricht der vom Gemeinderat beschlossenen Verkehrskonzeption „Kernstadt Süd“, durch das die Quartiere im Bereich Bergstraße/Cäcilienstraße von Durchgangsverkehr weiter entlastet und der Verkehr zum Parkhaus Stadtgalerie/Kaufhof auf direktem Weg von der Südstraße über die Rosenbergstraße geführt werden soll. Die Kosten für die Umgestaltung belaufen sich auf rund 240 000 Euro. (ck) Diskussionsrunden Der Film „Maïmouma - La vie devant moi“ läuft am heutigen Donnerstag um 19 Uhr in der VHS im Deutschhof. Anschließend findet noch eine Diskussionsrunde mit der Heilbronner Frauenbeauftragten Sylvia Payer statt. Am 22. Oktober befasst sich eine Diskussionsrunde mit dem Thema Zwangsprostitution. (red) Bücherflohmarkt Am Sonntag, 14. Oktober, veranstaltet der Verein „Lesen Hören - Wissen“ - Freundeskreis der Stadtbibliothek Heilbronn e.V. von 13 bis 18 Uhr in der Bücherbusgarage, Sülmermühlstraße beim K 3, einen großen Bücherflohmarkt. Der Erlös des Flohmarkts dient dem Kauf neuer Medien für Kinder. (red) Haushalte gesucht Für eine Umfrage zu Einkommen und Haushalt im kommenden Jahr sucht das Statistische Landesamt noch Teilnehmer. Nähere Informationen unter Statistische Landesamt, Kennwort EVS 2008, 70158 Stuttgart oder www.stala.bwl.de. (red) Hawighorst bestätigt Der Aufsichtsrat der Volkshochschule Heilbronn gGmbH hat Ende September mit großer Mehrheit Peter Hawighorst (45), zuletzt Leiter der Kulturabteilung beim Schul-, Kultur- und Sportamt, erneut zum Geschäftsführer gewählt. Die neuerliche Wahl des Geschäftsführers wurde notwendig, da beim ersten Wahlgang am 19. Juli ein nachträglich festgestellter formaler Fehler unterlaufen war. (kn) Gebrauchtwarenbörse Wer noch Sachen hat, die nicht mehr gebraucht werden, aber zu schade sind für den Sperrmüll, der kann sie im Internet über die Gebrauchtwarenbörse der Heilbronner Entsorgungsbetriebe verschenken oder tauschen. Anzeigen können kostenlos unter www.heilbronn.de, Verkehr & Umwelt, Abfallentsorgung, Gebrauchtwarenbörse, oder per Fax 07131/56-3899 aufgegeben werden. (red) In den kommenden Jahren wird es nach einem aktuellen Bericht zur Einwohnerentwicklung zu einem Rückgang der Bevölkerungszahl kommen. Foto: HSt Einwohnerzahl geht zurück Bevölkerungsstruktur im Wandel Weniger, älter und bunter - so stellt sich die Einwohnerentwicklung der Stadt Heilbronn nach einem Bericht der Stabsstelle Strategie dar. Dieser wurde im Januar dieses Jahres von der SPD-Fraktion beantragt und nun dem Gemeinderat vorgelegt. Die Zahl der Einwohner ist danach 2006 leicht zurückgegangen. „Ein Trend, der sich in diesem Jahr fortsetzt“, sagt Bernd Berggötz, Leiter der Stabsstelle Strategie. Die Zahl der Geburten in Heilbronn war in den letzten zehn Jahren mit circa 1100 bis 1300 relativ stabil. Die Geburtenrate liegt derzeit bei 1,4 Kindern je Frau. Als „bestandserhaltend“ wird ein Wert von 2,1 angenommen. Bei deutschen Frauen liegt die Geburtenrate bei 1,24, bei nichtdeutschen bei 1,85. Immer mehr Kinder nichtdeutscher Eltern erhalten kraft Gesetzes zu der ausländischen Staatsangehörigkeit die deutsche Staatsbürgerschaft. Zwischen 2001 und 2006 verzeichnete die Stadt Heilbronn einen Wanderungsgewinn von 1575 Personen. Insgesamt ist bei den Ausländern ein Plus von 2084 Personen und bei Deutschen ein Minus von 509 Personen zu verzeichnen. Betrachtet Handlungsfelder - Attraktivität der Stadt als Wirtschafts- und Wohnstandort steigern - Breites Arbeitsplatzangebot schaffen - Attraktive Rahmenbedingungen für junge Menschen und Familien schaffen - Menschen mit Migrationshintergrund besser integrieren - Attraktive und preisgünstige Wohnungen anbieten - Familienfreundliche Politik betreiben Ideen zur Viehweide Sachlich-konstruktive Informationsrunde im Rathaus Außerordentlich sachlich und konstruktiv verlief die Informationsrunde, zu der Bürgermeister Wilfried Hajek am Montag Vertreter derjenigen Vereine ins Technische Rathaus gebeten hatte, die auf der Böckinger Viehweide beheimatet sind, um ihnen die städtischen Überlegungen zu einer Konzentration der Sportflächen auf der Viehweide vorzustellen. Hajek machte wie schon Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach in einer Presseerklärung Ende August unmissverständlich deutlich, dass die ersten Überlegungen, die in eine Rahmenkonzeption für die Bundesgartenschau 2019 eingeflossen seien, unnötig teilweise erhebliche Irritationen ausgelöst hatten. Die Überlegungen seien nur eine erste Grundlage für die Ausarbeitung eines BUGA-Masterplans. „Uns ging es zunächst nur darum für den Gemeinderat zu skizzieren, ob sich unsere BUGAKonzeption flächenmäßig mit den Angeboten der auf der Viehweide befindlichen Freizeit- und Breitensportvereine verträgt. Klar ist doch, dass wir damit einhergehende Chancen und Ziele vor allem auch mit Blick auf die Stadtentwicklung - nur gemeinsam mit den Vereinen und nicht gegen sie ausarbeiten können“, betonte Hajek. (kn) man die Wanderungsbeziehungen mit dem Umland, so ist festzustellen, dass nach starken Verlusten in der zweiten Hälfte der 90er Jahre seit 2001 wieder leichte Zuwächse zu verzeichnen sind. Es sind jedoch nach wie vor Verluste bei der Wanderung von Familien zu verzeichnen, die jedoch deutlich geringer als im Zeitraum 1995 bis 2000 sind. In den kommenden Jahren wird es nach dem Bericht weiterhin zu einem Rückgang der Bevölkerungszahl und vor allem zu einem Wandel in der Bevölkerungsstruktur kommen. So wird der Anteil der Kinder zurückgehen und der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung deutlich zunehmen. Parallel dazu verringert sich das Potenzial an Erwerbspersonen. Dies kann sich wachstumshemmend auf die Wirtschaft auswirken. Dabei wird der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund weiter steigen. (hm) Steigenlassen von Drachen Sicherheitshinweise beachten Drachen sind Luftfahrzeuge im Sinne des Luftverkehrsgesetzes. Sie sind somit an einschlägige Luftverkehrsvorschriften gebunden. Deshalb sind Sicherheitshinweise zu beachten: Das Halteseil darf nicht länger als 100 Meter sein, längere Drachenschnüre müssen vom Regierungspräsidium Stuttgart genehmigt werden. Nicht gestattet ist das Steigenlassen von Drachen im Umkreis von weniger als drei Kilometern eines Landeplatzes oder Segelfluggeländes. Wegen der erhöhten Unfallgefahr sollte zudem die Nähe von Freileitungen, Antennenanlagen und ähnlichem gemieden werden. (red) Amtsblatt der Stadt Heilbronn, 9. Jahrgang, Auflage 53 000 Herausgegeben von der Stadt Heilbronn Redaktionsleiter: Christian Britzke (itz) CvD: Dr. Anton Philipp Knittel (kn) Redaktion: Stadt Heilbronn, Pressestelle Postfach 3440 74024 Heilbronn Tel.: 07131 / 56-2288, Fax: 07131 / 56-3169 E-Mail: [email protected] Internet: www.heilbronn.de Der „Heilbronner Stadtanzeiger“ ist ein Produkt des Verlags Heilbronner Stimme und wird ausschließlich in der redaktionellen Verantwortung der „Heilbronner Stimme“ erstellt. Vertrieb: 07131 / 615-481 Einfach abonnieren: Heilbronn Newsletter unter www.heilbronn.de AUS DEM STADTKREIS Heilbronner Stadtzeitung Wahl des Jugendgemeinderats Informationsveranstaltung Die Vorbereitungen zur Wahl des Jugendgemeinderats 2008 laufen bereits auf Hochtouren. Deswegen veranstaltet der Jugendgemeinderat am Dienstag, 16. Oktober, um 18.30 Uhr im Kleinen Ratssaal eine Informationsrunde. Bis zum 2. November können noch Vorschläge bei den Wahlstellen eingereicht werden. Die Wahl selber findet zwischen 28. Januar und 1. Februar statt. Zur Wahl vorgeschlagen werden können und wahlberechtigt sind im übrigen alle, die im kommenden Jahr bereits 14 Jahre alt sind oder werden beziehungsweise sich im achten Schuljahr befinden und am letzten Tag der Wahl noch nicht 18 Jahre alt sind. (tad) Donnerstag, 11. Oktober 2007 Baufreigabe für Horkheim Normenkontrollantrag gegen Bebauungsplan „Bei dem Schloss“ abgewiesen Nun ist es amtlich: Das vom Gemeinderat beschlossene Baugebiet „Bei dem Schloss“ in Heilbronn-Horkheim kann verwirklicht werden. Der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hat den von privater Seite gestellten Antrag auf Aufhebung des Bebauungsplanes abgewiesen. Der Investor hat jetzt die Möglichkeit, das Gebiet auf einem früheren Gärtnereigelände zu entwickeln. Der Plan sieht auf knapp zwei Hektar Fläche 21 Häuser für rund 50 Bewohner vor. Langwierige Verhandlungen waren bereits 2005 beendet Der Richterspruch setzt den Schlusspunkt an ein langwieri- gen Planungsverfahren, das bereits 1995 mit dem Aufstellungsbeschluss begann. Das Bebauungsplanverfahren selbst dauerte bis 2005, „zehn Jahre harte Arbeit und zähes Ringen für die Verwaltung, den Bezirksbeirat und den Gemeinderat bei der Abwägung der öffentlichen und privaten Belange“, so Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach. Statt 100 Wohneinheiten gibt es jetzt 42 Bürger, Vereine und die Denkmalschutzbehörde hatten im Zuge des Verfahrens Bedenken gegen den Bebauungsplan geäußert, zweimal hatte sich der Petitionsausschuss mit dem Thema befasst, beide Male kam der Landtag zum Ergebnis, dass der Petition nicht abgeholfen werden könne. Der Gemeinderat hat sich im Rahmen der Abwägung der öffentlichen und privaten Belange sehr intensiv mit den Stellungnahmen der Denkmalschutzbehörde und den Bürgerinnen und Bürger auseinandergesetzt. Um den Gegner entgegenzukommen, ist im Zuge des Verfahrens die Anzahl der Wohneinheiten von ursprünglich 100 auf 42 Wohneinheiten reduziert worden, sodass die Blickbeziehung zwischen Burg und Landschaft erhalten bleibt. Christian Britzke Seite 5 „Nicht im Stich lassen“ Starker Lkw-Verkehr „Selbstverständlich lassen wir Kirchhausen nicht im Stich“, betont OB Himmelsbach angesichts einiger Bürgerproteste gegen die gegenwärtige Lkw-Belastung der Ortsdurchfahrt (B39). Schuld an der aktuellen Situation sei eine Baustelle auf der A6-Neckarbrücke, die zu erheblichen Rückstaus zwischen den Anschlussstellen Sinsheim-Steinsfurt und Heilbronn führe und Lkw-Fahrer daher verstärkt die offizielle Ausweichstrecke über Kirchhausen benutzen würden. Bis zum Abschluss der Arbeiten voraussichtlich Ende Oktober wird die Verwaltung die Tempokontrollen verstärken und Verkehrszählungen unternehmen. (itz) Stadt will Vorbild sein Europäischer Sozialfonds 2008 Betriebskindergarten Jetzt beantragen Die Stadt Heilbronn will als familienfreundlicher Arbeitgeber Vorbild sein. „In den nächsten Jahren wollen wir deshalb Betreuungsangebote für Kinder städtischer Beschäftigter schaffen“, sagt Ulrich Waldbüßer, Leiter des Personal- und Organisationsamtes. Die Verwaltung hat dazu ein Konzept erarbeitet, das jetzt vom Verwaltungsausschuss abgesegnet worden ist. Danach beteiligt sich die Stadt Heilbronn zusammen mit anderen Arbeitgebern an dem neu gegründeten Betriebskindergarten „Sterntaler“ in der Schillerstraße. Träger ist die Evangelische Gesamtkirchengemeinde. Die Beteiligung ist bis auf das Jahr 2010 befristet. Für Notfälle richtet die Stadt Heilbronn als Pilotprojekt ein Eltern-Kind-Büro im Rathaus ein und im Betriebskindergarten werden Notfallbetreuungsplätze für Kleinkinder angeboten. 2008 plant die Stadt ein Programm für die Pfingstferien. (hm) Der ESF-Arbeitskreis Heilbronn hat für 2008, vorbehaltlich der Genehmigung durch die EU, folgende Förderschwerpunkte beschlossen: Rätsel Wer schrieb Macbeth? Karten zu gewinnen Im Stück von Michael Miensopust „Macbeth kann nicht schlafen“ philosophiert der Schotte über sein Leben. Die Rätselfrage diesmal lautet: Von wem stammt die Vorlage? Zu gewinnen gibt es zweimal eine Karte für den 21. Oktober. Einsendeschluss ist Montag, 15. Oktober: Pressestelle der Stadt Heilbronn, Marktplatz 7, 74072 Heilbronn, Fax 07131/ 56-3169, E-Mail: pressestelle @stadt-heilbronn.de. Lösung: Jasmina Reza schrieb „Gott des Gemetzels“. Das wussten Heide Lips und Olga Weltz (beide Heilbronn). (tad) Übergang Schule - Beruf: Ein Schritt weiter beim Hochwasserschutz: Ende Oktober kann mit dem Bau des Rückhaltebeckens am Rotbach in Frankenbach begonnen werden. Innerhalb weniger Wochen sei es gelungen, sämtliche Grundstücke im künftigen Dammbereich zu erwerben, freut sich Bürgermeister Wilfried Hajek als stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbands „Hochwasserschutz Leintal“. Für das Becken wird ein rund 140 Meter langer und maximal fünf Meter hoher Erddamm aufgeschüttet. Auch im Einstaubereich müssen noch Flächen erworben werden. Oftmals seien die Eigentümer eng verwurzelt mit ihren idyllisch gelegenen Grundstücken, berichtet Harald Essig, stellvertretender Leiter des Liegenschaftsamts: „Wir sind sehr froh, dass dennoch zahlreiche Eigentümer beschlossen haben, wenn auch schweren Herzens, sich von ihrem Grundstück zu trennen.“ Foto: (v.l.) Projektleiterinnen Beate Pfeil und Annette Daiber, Eigentümer Tobias Heigel, Harald Essig vom Liegenschaftsamt sowie die Eigentümer Susanne und Alfred Knobloch. (red/Foto: Liegenschaftsamt) Beauftragter für Integration Menschen nicht betroffen Fassade wird aufgewertet Zusätzlicher Integrationsbeirat Blauzungenkrankheit Lichtkonzept am Deutschhof Heilbronn bekommt einen Integrationsbeauftragten, der sich um die Belange der Bürgerinnen und Bürger mit Migrationsgeschichte kümmert. Dies hat jetzt der Gemeinderat auf Antrag der SPD, der FDP/Freie Wähler und der Grünen beschlossen. Außerdem wird auf Beschluss des Gemeinderats ein Integrationsbeirat eingerichtet. In Heilbronn leben über 24 000 Ausländer, hinzu kommen über 20 000 Heilbronnerinnen und Heilbronner, die zwar die deutsche Staatsbürgerschaft haben, aber im Ausland geboren wurden wie die große Zahl der Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion. (ck) Die Blauzungenkrankheit hat Heilbronn erreicht: Erstmals haben die städtischen Veterinäre bei einem Schaf die Viruserkrankung festgestellt. Nachdem die Tierseuche bereits im Landkreis auftrat, war der Stadtkreis bisher sogenanntes Restriktionsgebiet. Die Blauzungenkrankheit wird von Stechmücken auf Rinder, Schafe und Ziegen übertragen, jedoch nicht auf Menschen. Sollten weitere Tiere erkranken, ist ein Tierarzt zur Behandlung zu rufen und das Ordnungsamt, Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung, unter der Rufnummer (07131) 56-23 95 zu informieren. (red) Die Fassade des Deutschhofs bekommt in den kommenden Monaten ein eigenes Lichtkonzept, bestehend aus verschiedenen Strahlern. Darüber hat die Verwaltung den Bauausschuss in seiner letzten Sitzung informiert. Damit soll das Gebäude gegenüber des ECE-Centers betont werden. Im Bereich der Süd- und Westfassade des Deutschhofs sind Bodenstrahler vorgesehen. In der zweiten Stufe soll die Profilierung der Fassade und der Dachfläche hervorgehoben werden. 33 000 Euro investiert die Stadt in Planung und Umsetzung der ersten Stufe; die zweite Stufe kostet 53 000 Euro. (tad) • Maßnahmen an Schulen insbesondere zur Vermeidung von Schulabbruch und Schulversagen; Verbesserung der Berufswahlkompetenz und der Berufsvorbereitung; Geschlechtsspezifische Maßnahmen; Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit von langzeitarbeitslosen Jugendlichen. Frauenprojekte: • Maßnahmen zur Steigerung der Absolventenzahlen in geschlechtsuntypischen Berufen; Erhöhung der Chancengleichheit von Frauen bei der Eingliederung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Integration: • Erhöhung der Erwerbsbeteiligung und zur sozialen Eingliederung durch Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit. Langzeitarbeitslose: • Integration in den ersten Arbeitsmarkt; Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit; Stabilisierung von Lebensverhältnissen und Verbesserung der Teilhabe am Arbeitsmarkt von Gruppen mit besonderen Vermittlungshemmnissen. (red) INFO: www.sozialministeriumbw.de; Link „Arbeit - Europäischer Sozialfonds. Anträge sind bis spätestens 2. November 2007 an die L-Bank Baden-Württemberg in Karlsruhe zu richten. Auskünfte geben für die Stadt Heilbronn Manfred Winter, Tel. 07131/562602 bzw. für den Landkreis Androniki Petsos, Tel. 07131/994314. Heilbronner Stadtzeitung KULTUR & FREIZEIT Donnerstag, 11. Oktober 2007 Seite 6 Termine Theater Heilbronn Bürger Schippel Komödie von Carl Sternheim. 12., 14., 19., 21., 25. Oktober, 19.30 Uhr, Großes Haus. Kabale und Liebe Bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller. 16., 17., 20., 23. Oktober, 19.30 Uhr, Großes Haus. Der Gott des Gemetzels Schauspiel von Yasmina Reza. 12., 18., 20., 24. Oktober, 20 Uhr, Komödienhaus. Slips Satire auf einschlägige Fernsehserien. 13., 14. Oktober, 20 Uhr, Kammerspiele. Macbeth kann nicht schlafen Schauspiel frei nach Shakespeare. 19., 21. Oktober, 20 Uhr, Kammerspiele. Schlaflos am Berliner Platz: Michael Miensopust als Macbeth. Foto: Theater Städtische Museen Tatort Talheim 7000 Jahre später - was Archäologen und Gerichtsmediziner ermittelt haben. Bis 27.1.08, Di bis Fr: 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr, Sa, So, Feiertag: 11 bis 17 Uhr, Deutschhof. Familiennachmittag Wie schmückten sich die Menschen in der Jungsteinzeit? Führung durch die Ausstellung „Tatort Talheim“. Sonntag, 14. Oktober, 15 Uhr, Deutschhof. Appetizing In der Ausstellung Tatort Talheim, mit Dr. Christine Jakob. Mittwoch, 24. Oktober, 12.15 Uhr, Deutschhof. Stadtbibliothek Get Shorties Die hohe Kunst der Kurzgeschichte mit jungen Autoren. Freitag, 12. Oktober, 20 Uhr, K 3. Philosophisches Café Wie die Menschen wirklich sind: Michel de Montaigne. Dienstag, 16. Oktober, 19.30 Uhr, K 3. Tag der Bibliotheken Gilt für alle kostenpflichtigen Angebote: eins bezahlen, zwei mit nach Hause nehmen. Mittwoch, 24. Oktober, 10 bis 20 Uhr, K 3. Christoph Biemann Spannende Experimente zum Nachmachen. Dienstag, 16. Oktober, 15 Uhr, K 3. Lesepiraten-Club Mister Peabodys Äpfel. Alles über Baseball. Es wird gebastelt, dazu gibt’s Muffins. Mittwoch, 17. Oktober, 15 Uhr, K 3. Immer dieser Michel Zum 100. Geburtstag von Astrid Lindgren. Montag, 20. Oktober, 15 Uhr, K 3. Stadtarchiv Stadtgeschichte Der Vergangenheit nachgespürt. Ausstellung zur Stadtgeschichte. Heilbronner Schauplätze Großformatige Fotos der alten Stadt vor 1945. Treppenhausausstellung Neckar Öffnungszeiten Stadtarchiv Di: 10 bis 19 Uhr, Mi: 10 bis 17 Uhr, Do: 10 bis 17 Uhr , Sa: 11 bis 17 Uhr, So: 11 bis 17 Uhr, Mo, Fr und Feiertage: geschlossen, Eichgasse 1. Kommunales Kino The Saddest Music Musical von überraschendem Humor und originellem Schmerz. Mittwoch, 17. Oktober, 20 Uhr, Cinemaxx im K3. Elbe Film über den Fluss als Kulisse für große und kleine Geschichten. Mittwoch, 24. Oktober, 20 Uhr, Cinemaxx im K3. HMG Stadtführung zur Marktzeit Sehenswürdigkeiten und die vielseitigen Facetten von Heilbronn. Jeden Samstag, 11.30 Uhr, Tourist-Info, Kaiserstraße 17. Fesselnde Literatur: In der Stadtbibliothek Heilbronn gibt es jede Menge fremdsprachiger Belletristik in großer Auswahl. Foto: Müller Lesen in der Muttersprache Fremdsprachige Literatur in Stadtbibliothek – Russisch im Kommen Über 5000 Bücher in einer anderen Sprache - das ist für Marianne Fix „schon ganz ordentlich“. Die stellvertretende Leiterin der Heilbronner Stadtbibliothek betreut die fremdsprachige Abteilung der Erwachsenenbibliothek. „Mit über 2100 Titeln bilden Bücher in englischer Sprache das stärkste Kontingent“, sagt Fix. Stark im Kommen ist Literatur in Russisch. Erst vor sieben Jahren wurde mit dem Aufbau einer russischen Abteilung begonnen. Inzwischen stehen bereits rund 1100 Bücher russischer Schriftsteller im Original in den Regalen der Stadtbibliothek, ergänzt um Übersetzungen russischer Autoren, die in anderen Sprachen schreiben wie der Deutsch-Russe Wladimir Kaminer. Darüber hinaus bietet die Stadtbibliothek Stadtführungen mit Abschluss in einem Lokal der Innenstadt. Jeden Dienstag, 18.15 Uhr, vor dem Rathaus, Marktplatz. Dem Stadtarchiv ist es gelungen, ein äußerst seltenes Exemplar des sogenannten „Heilbronner Katechismus“ aus dem Jahr 1528 zu erwerben. Das 80 Seiten starke Buch des Autors Kaspar Gräter ist vermutlich der zweitälteste evangelische Katechismus in Deutschland und ein bedeutendes Dokument zur Heilbronner Reformationsgeschichte. Deep Sky In den Tiefen des Alls. Freitag, 12. Oktober, 20 Uhr, RMG. Tag der offenen Tür 20 Jahre Sternwarte Heilbronn. Sonntag, 14. Oktober, 10 Uhr, RMG. Krater, Schluchten, Wälle Nützliches Lehrbuch für Kinder Die Welt des Mondes. Freitag, 19. Oktober, 20 Uhr, RMG. Sternenacht in Wüstenrot Cave 61 Neues von der Buchmesse mit Denis Scheck. Montag, 20 Uhr, Oktober 20 Uhr, Komödienhaus, K 3. Mit seinem Afro-Jazzquartett. Samstag, 13. Oktober, 21 Uhr, K 3. Ben Belinga In jeder Sprache gibt es zudem eine gesellschafts- und kulturpolitische Zeitschrift ähnlich „Spiegel“ oder „Fokus“. „Wir achten darauf, dass die Medien keine extremistischen Positionen vertreten“, erklärt Fix die Auswahl. Bei Büchern baut die Stadtbibliothek auf den Rat und die Auswahl von Fachbuchhandlungen. Bei den Zeitungen und Zeitschriften vertraut sie auf die Empfehlungen der Goethe-Institute in „Heilbronner Katechismus“ von 1528 erworben Sternwarte Druckfrisch Rat von Fachbuchhandlungen den jeweiligen Ländern. Ergänzend zur schöngeistigen Literatur bietet die Stadtbibliothek eine große Auswahl an Lernmedien mit Sprachkursen wie „Deutsch als Fremdsprache“, Hörbüchern und leichten Lesetexten. „Auch in der Kinderbibliothek stehen anderssprachige Medien zur Verfügung“, sagt die stellvertretende Bibliotheksleiterin. Die Angebote werden kontinuierlich ausgebaut. Fremdsprachige Veranstaltungen in Französisch, Englisch oder Türkisch sollen Kinder und erwachsene an die jeweilige Sprache heranführen. „Im kommenden Jahr wollen wir erstmals auch eine Veranstaltung in Russisch anbieten“, erläutert Marianne Fix. Neu ist auch das türkische Kinderbuchkino für Kindergärten. (hm) Rarität fürs Stadtarchiv Viertel(e) nach Sechs Sterne beobachten die ganze Nacht. Samstag, 20. Oktober, 21 Uhr, Wüstenrot. Medien in Türkisch (rund 900 Titel), Französisch (560), Italienisch (275) und Spanisch (rund 210). Je eine Tages- und Wochenzeitung gibt es in Englisch und Türkisch. „Die werden stark genutzt“, betont Marianne Fix. 40 Kiliansmännle sind die neuen Repräsentationsgeschenke der Stadt. OB Himmelsbach nahm sie vom Ideengeber Adolf Heinrich und dem Künstler Rolf Jäger in Empfang. (tad/Foto: Stadtarchiv/Kimmerle). „Da es von seiner Größe eher unscheinbar ist und auch stärker benutzt wurde, ist es fast ein Wunder, dass er die letzten fast 500 Jahre 'überlebt' hat“, freut sich der stellvertretende Leiter des Stadtarchivs, Peter Wanner. Bisher war nur ein Exemplar in öffentlichem Besitz bekannt, das die Stadt Heilbronn zwischen 1872 und 1878 zum Wiederauf- bau der Straßburger Universitätsbibliothek gestiftet hatte. Dass nun ein weiteres Exemplar dieses Zeitzeugnisses zurückkehrt, sei ein Glücksfall für Heilbronn, betont Günter Häusler, Vorsitzender des Fördervereins des Stadtarchivs, der das Stadtarchiv beim Ankauf finanziell unterstützte. Der Katechismus war ein Lehrbuch speziell für Heilbronner Kinder, um ihnen die neuen evangelischen Glaubenssätze zu vermitteln. Er hat als Anhang ein „Anstandsbüchlein“, das darüber aufklärt, wie sich ein „christliches kind“ im Alltag benehmen sollte. Der Autor des Katechismus, Kaspar Gräter, wurde 1501 in Gundelsheim geboren, er war seit 1527 Rektor der Heilbronner Lateinschule. Mit seinen 162 Fragen und Antworten gilt das Werk als einer der umfangreichsten seiner Art in Deutschland. (red) Heilbronner Stadtzeitung Donnerstag, 11. Oktober 2007 Seite 7 Südviertel Aktuell Gemeinsam mit der Bevölkerung Südstadt im Förderprogramm Städtebauliche Mängel, Defizite im sozialen Gefüge, Mankos in der Infrastruktur - so war die Situation in der Südstadt vor über sieben Jahren. Eine Gruppe engagierter, alteingesessener Gebietsbewohner um Metzgermeister Thomas Klumpp, Apotheker Martin Oppl und Malermeister Heinz Plieninger gingen in die Öffentlichkeit. Sie machten auf die negativen Entwicklungen aufmerksam - signalisierten aber gleichzeitig, dass sie mit anpacken wollen, die Zustände zu ändern. Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach nahm sich persönlich der Sache an. Von da an ging es von Jahr zu Jahr aufwärts. Einen großen Schub nach vorne brachte schließlich die Aufnahme des Südviertels in das Sanierungsprogramm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die Soziale Stadt (SSP)“ im Jahr 2003. Ein Förderrahmen von drei Millionen Euro wurde bewilligt. Bedingung ist allerdings, dass die städtebauliche Aufwertung verknüpft wird mit Maßnahmen, die das soziale Gefüge und das Lebensumfeld der Gebietsbewohner nachhaltig verbessern. Und dass die Gebietsbewohner, die ansässigen Unternehmen und Institutionen in den Aufwertungsprozess mit eingebunden werden. In mehreren Arbeitstreffen haben die Fachämter der Stadt gemeinsam mit der Gebietsbevölkerung ein Konzept entwickelt, das die Südstadt aufwertet und bestehende Defizite und Problemlagen beseitigen kann. Der Gemeinderat hat im Juli 2005 dieses Konzept genehmigt. Das Konzept gibt einen Rahmen vor, der Spielraum lässt für weitere Entwicklungen wie etwa Jugendarbeit, Integration oder berufliche Qualifikation. In Kooperation des Amtes für Liegenschaften und Stadterneuerung mit der Südstadtinitiative ist auf diese Weise auch das WorkshopProjekt angestoßen worden, das nun zusammen mit der LudwigPfau-Schule und Unternehmen aus dem Südviertelumgesetzt worden ist. Helmut Müller Gebacken, geschraubt und gerührt Jugendliche der Ludwig-Pfau-Schule lernen Berufsbilder kennen Emre Topaloglu beugt sich über den Motor und schraubt gewissenhaft die Abdeckung auf. Der Schüler der Klasse 8b der Ludwig-Pfau-Schule ist geschickt, weiß mit einer Rätsche umzugehen. Steffen Buschmann vom Autohaus Spathelf ist zufrieden. Nun kann die Haube abgenommen werden, der Blick ins Innere des Motors ist frei. „Das ist der Zahnriemen. Wenn der reißt, ist der Motor hinüber“, erklärt er Emre und seinen vier Mitschü- suchen schon lange Kontakt zu örtlichen Betrieben“, sagt er. Oft würden Schüler für ein Praktikum lange Fahrten auf sich nehmen, weil sie in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld nichts gefunden haben, erklärt er. Mit der Aktion erhofft sich Bezner, dass später die Lehrstellensuche für die Schüler leichter wird. Für die Workshops vor ihrer Haustür waren die Schülerinnen und Schüler „Feuer und Flamme“, sagt Daniela Tschirner, Klassen- ten etwas zu zeigen. „Die haben echt gut mitgemacht“, betont Dominik Stechele von der Bäckerei Kopp. Und ganz nebenbei gab es auch noch gute Ratschläge mit auf den Weg. Welche Voraussetzungen man mitbringen muss, warum Pünktlichkeit wichtig ist, weshalb einer, der Fragen stellt, weiter kommt, und weshalb es besser ist, wenigstens irgendeine Lehre zu machen als gar keine auch wenn man später vielleicht doch etwas anderes arbeitet. 50 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8b der Ludwig-Pfau-Schule nahmen an den Workshops teil. Aus der 8a: Enes Aksoy, Suat Borazan, Batuhan Cazim Durmus, Daniele Fiorentino, Christian Gaethke, Ferhat Göktas, Jens Krysta, Mahmut Mamzi, Ammar Oguz, Emanuel Röske, Artur Schal, Benjamin Schmidt, Nico Schönberg, Osman Sivaslioglu, Nick Szkudlarek, Samet Tezyürek, Patrick Zovkic, Büsra Cakir, Hilal Zümra Karabacak, Ayse Kaya, Stefanie Kleß, Sonia Lanna, Alexandra Schummer, Hümeyra Yildiz. Aus der 8b: Marcel Belgart, Fabian Giera, Baran Gündüz, Mergim Kalludra, Keskin Kilic, Yasin Kilic, Alexander Kosiol, Ljautrim Mehmetukaj, Marcel Reutter, Ergül Saglam, Antonio Teti, Mehmet Topak, Emre Topaloglu, Tobias Urich, Elena Alperina, Ruken Cicek, Julia Dutt, Katharina Fröhlich, Güclü Deniz, Maria Lehmann, Anita Lohrer, Camelia Marginean, Berivan Özkük, Lozan Savur, Canan Tekin, Andrea Zander. Foto: Müller lern, die bei Spathelf an einem Workshop teilnehmen. Er ist einer von insgesamt 12 Workshops, die von Unternehmen aus den Quartieren des Südviertels letzte Woche angeboten wurden. Der Anstoß dafür kam aus der Stadtverwaltung um die beruflichen Aussichten von Hauptschülern aus dem Südviertel zu verbessern. Schuldirektor Peter Bezner ist froh über die Aktion. „Wir lehrerin der Klasse 8b. Das bestätigt auch Kollege Thomas Wilbing, Klassenlehrer der 8a. „Die waren alle hoch motiviert“, sagt er. Und neugierig! Die Mädchen schnupperten dabei gerne auch mal in typische Männerberufe rein. „Die wollten einfach mal sehen, ob sie das auch können“, ergänzt Daniela Tschirner. Den Unternehmern selbst hat es sichtlich Spaß gemacht, den jungen Leu- „Wer eine Lehre abschließt, der hat sich schon mal reingekniet, um etwas zu erreichen. Da wird er einem Ungelernten immer vorgezogen, egal in welchem Bereich“, sagt Heinz Plieninger vom gleichnamigen Malerbetrieb. Die Eindrücke werden jetzt verarbeitet und anschließend in einer Schulausstellung zusammengestellt, erläutert Rektor Bezner weitere Schritte. (hm) Südstadtprojekt „Workshops“ Die Stadtverwaltung hat Workshops für Jugendliche initiiert, die in den nächsten Jahren ihren Hauptschulabschluss an der Ludwig-PfauSchule machen. Ziel war, Jugendlichen Hilfestellung bei der beruflichen Orientierung zu geben und erste Einblicke in Handwerksberufe zu bieten bzw. erste berufliche Fertigkeiten ausprobieren und neue Perspektiven eröffnen zu können. Die Workshops sind Teil des Förderprogramms „Soziale Stadt“. Sie haben die Identifikation mit dem Wohn- und Lebensumfeld gestärkt und die Entwicklung bürgerschaftlicher Netzwerke gefördert und neue, tragfähige Beziehungen zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen geschaffen. Und es hat nicht zuletzt dazu beigetragen, den „Marktplatz“ Südstadt durch die gemeinsamen Aktivitäten und Auftritte der dort ansässigen Unternehmen zu stärken. Diesen gilt mein besonderer Dank. Sie haben sich Zeit für die Jugendlichen genommen und ihnen gezeigt, welche persönliche Chancen und beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten sich im Handwerk bieten. Das Projekt hat auch bewiesen: Das Südviertel lebt! Vieles hat sich in den letzten Jahren getan. Die Wilhelmstraße ist neu gestaltet, Spielplätze werden themenbezogen umgestaltet, Informationsstelen weisen den Weg zu den Geschäften und Betrieben, an vielen Stellen sprießt frisches Grün. Erste Modernisierungsmaßnahmen werden bereits durchgeführt. Die Quartiere gewinnen zunehmend an Attraktivität. Deshalb gilt nach wie vor: „Im Süden was Neues“! Margarete Krug Erste Bürgermeisterin Heilbronner Stadtzeitung Ursprung im 18. Jahrhundert Rosen-Apotheke Die Ursprünge der Rosen-Apotheke in der Wilhelmstraße gehen bis ins 18. Jahrhundert zurück. „Die befand sich damals in der Rosengasse Martin Oppl hinterm Rathaus“, sagt Martin Oppl, heutiger Besitzer der Apotheke. Stolz ist Oppl auf einen berühmten Vorgänger: Christian Jakob Mayer, der Vater von Robert Mayer, eines der berühmtesten Söhne der Stadt, hat im Mai 1810 die RosenApotheke übernommen. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges brannte die Apotheke aus. Der damalige Besitzer Richard Koch machte in der Wilhelmstraße bald darauf wieder eine Apotheke auf. Diese übernahm Martin Oppl im August 1968. In fast 40 Jahren hat er die Entwicklung des Südviertels ganz unmittelbar miterlebt. Seit acht Jahren engagiert er sich in der Südstadtinitiative für das Leben im Viertel. Bei den Workshops durften die Ludwig-Pfau-Schülerinnen und -schüler in der RosenApotheke aus Steinsalz Speisesalz machen und eine kosmetische Créme herstellen. (hm) Rad im Sommer Ski im Winter Bikemax Im Sommer ist es „Bikemax“, im Winter „Skimax“. Und ergänzend zu Rädern und Skiern bietet das Unternehmen an der Südstraße alles Marco rund um Trek- Schwarzkopf king, Fitness und Skating. Entstanden ist das Konzept von Bikemax 1979 in Darmstadt. Inzwischen gibt es 13 Filialen. Bikemax in Heilbronn wurde am 18. August vergangenen Jahres eröffnet. „Mit dem Standort sind wir sehr zufrieden“, sagt Marco Schwarzkopf. Vor allem das Geschäft mit Fahrrädern sei sehr gut gestartet. Bei den Workshops bekamen die Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Pfau-Schule die Gelegenheit, in den Berufe des Zweiradmechanikers hineinzuschnuppern. „Als SportartikelKaufmann können Schüler bei uns auch ihr Hobby zum Beruf machen“, sagt er. Grundvoraussetzung für eine Lehre bei Bikemax ist Sportlichkeit. „Radfahren, Skifahren, Skating, Trekking - das sollten unsere Lehrlinge kennen“, so Schwarzkopf. (hm) Donnerstag, 11. Oktober 2007 Seite 8 Mit Fingerspitzengefühl In der Schusterei Pfau Die Ausbildung zum Schuhmacher lief zwar nicht ganz rund. Trotzdem hat Toni Haddad an dem Handwerk Spaß gefunden. Mehrere Jahre sammelte er Erfahrungen und bildete sich weiter. Als dann 2004 die Schusterei Pfau in der Cacilienstraße altersbedingt vor der Aufgabe stand, hat er den Betrieb übernommen und den Eingangsbereich neu gestaltet. „Mir ist wichtig, dass sich unsere Kunden bei uns wohl fühlen“, sagt Haddad. Ein Beratungsgespräch ist für ihn deshalb selbstverständlich. Das ist auch oft nötig. Alle paar Monate wechselt die Schuhmode. Und das nicht immer zum Vorteil der Füße. Um hochwertige Damenoder Herrenschuhe zu reparieren, bedarf es viel Fingerspitzengefühl und einen sicheren Umgang mit den unterschiedlichen Materialien. Den Schülern der LudwigPfau-Schule versuchte er etwas von der Faszination des Berufes zu vermitteln. Er zeigte ihnen, wie ein Schuh besohlt wird und erklärte an Beispielen, worauf es bei der orthopädischen Schuhtechnik ankommt. (hm) Toni Haddad erklärt den Schülern der Ludwig-Pfau-Schule worauf ein Schuster bei der Besohlung achten muss. Interessiert verfolgen die Schülerinnen und Schüler, wie Metzgermeister Thomas Klumpp Saitenwürste herstellt. Auch Braten und Bufetts Metzgerei Klumpp Er ist ein waschechter „Eingeborener“ und kämpft mit Leidenschaft für „sein“ Viertel: Thomas Klumpp, Metzgermeister und Mitinitiator der Südstadtinitiative. Seit seiner Kindheit lebt er in der Südstadt. „Ich habe den ganzen Wandel hier hautnah erlebt“, sagt er. 1999 witterte er seine Chance. Mit einem Sack voller Ideen und einem Votum weiterer engagierter Südstadtbürger ging er zum neuen OB Helmut Himmelsbach. Der zeigte sich aufgeschlossen und schaltete die Fachämter ein. „Wir haben dann nicht locker gelassen, haben selber vieles in die Hand genommen und dann erreicht, dass für unser Viertel die Deckel für Fördertöpfe gelüftet wurden“, sagt Klumpp. Bereits morgens um 5:15 Uhr beginnt für Thomas Klumpp der Tag in der Wurstküche. Tagsüber steht er im Laden - wenn er nicht gerade Kunden mit Braten und Bufetts beliefert. Inzwischen kennen ihn auch die Schüler der Ludwig-PfauSchule. Ihnen zeigte er, wie man Saitenwürstchen macht und worauf es dabei ankommt. (hm) Gute Wahl Citroën-Autohaus Schneider Mit 24 hat er seinen Kraftfahrzeug-Meister gemacht. Dann lernte er bei verschiedenen Häusern das Autogeschäft kennen und fand Geschmack daran. Als dann in Heilbronn in der Sontheimer Straße eine kleine Werkstatt frei wurde, griff er zu und machte sich selbstständig. „Damals entschied ich mich für Citroën“, sagt Dieter Schneider vom gleichnamigen Autohaus. Es war eine gute Wahl. Heute ist die Autohaus Schneider GmbH der größte regionale Citroën-Vertragspartner und gilt als vorbildlicher Innungs- und Ausbil- dungsbetrieb. „In den Kfz-Berufen wird heute viel mehr als früher verlangt“, sagt Dieter Schneider. Die Mechanik ist zwar nach wie vor die Grundlage. Hinzu kommt aber Fachwissen in der Elektronik wie etwa über Datenbussysteme. „Wenn’s nicht blinkt, ist nicht immer nur die Birne kaputt“, sagt Benjamin Schneider. Die jungen Leute der LudwigPfau-Schule bekamen an den Aktionstagen Einblick in die Werkstatt des Autohauses: Inspektion, Ölwechsel, Lichttest, Wechsel von Bremsscheiben. (hm) Seniorchef Dieter Schneider vom gleichnamigen Autohaus begeistert die Schüler für Oldtimer. Fotos: Müller Erste Bürgermeisterin Margarete Krug (Mitte) überzeugt sich von den Malerkünsten der Schüler bei Plieninger. Beruf mit Zukunft Malerbetrieb Plieninger Zuerst hat er Erfahrungen gesammelt. In Heilbronn und dann sieben Jahre lang in der Schweiz. Doch dann wollte sein eigener Herr sein. Deshalb hat Heinz Plieninger 1964 seinen eigenen Malerbetrieb in der Happeltstraße gegründet. Dabei hatte er eine klare Zielsetzung: „Ich war nicht bestrebt, der größte Malerbetrieb in Heilbronn zu werden - sondern meine Kunden optimal zu bedienen“, sagt er. Als Rundum-Dienstleister werden auch Gips- und Stukkateurarbeiten übernommen, ebenso Wärmedämmung oder Boden- beschichtungen. Zur Zeit beschäftigt Plieninger 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter 16 Lehrlinge. Im Südviertel fühlt sich der Betrieb wohl. „Das ist ein sehr lebendiges Viertel“, sagt Heinz Plieninger. Die Infrastruktur ist gut, die Wohnungen sind alle belegt, es gibt keine Leerstände. Die Aktion mit der Ludwig-PfauSchule zeigt: Im Südviertel gibt es noch Arbeitsplätze, auch für Hauptschüler. Die Schülerinnen und Schüler durften Musterblätter für eine Wandgestaltung anfertigen. (hm) Heilbronner Stadtzeitung Donnerstag, 11. Oktober 2007 Im Südviertel zu Hause Fachmännisch reinigen Autohaus Spathelf Tankstelle und Waschstraße Spathelf in der Stuttgarter Straße gibt es schon seit 1968, seit 1977 zusätzlich auch in der Happelstraße. Dort kam im Jahr 1985 dann als weitere Ergänzung das Autohaus Spathelf hinzu. „Wir wollten einfach noch mal was Neues machen, um unser Angebot für Autofahrer abzurunden“, sagt Udo Spathelf, der heute zusammen mit seinem Bruder den Familienbetrieb führt. Die Nähe zur Innenstadt und die Kombination mit der Tankstelle haben sich für das Autohaus und die Werkstatt ausge- zahlt. „Der Service muss stimmen“, sagt Udo Spathelf. Die Kunden kommen vorwiegend aus dem Stadtkreis, viele aber auch aus dem Landkreis. Im Südviertel fühlt sich Udo Spathelf gut aufgehoben. Mit der Entwicklung des Bahn-Areals erhofft er sich eine weitere Aufwertung des Gebietes. Bei der Aktion mit der Ludwig-Pfau-Schule zeigte Meisterschüler Steffen Buschmann den Schülern einmal ein Auto von unten. Sie durften selbst mit anpacken, Reifen auswuchten und montieren, Bremsbeläge wechseln. (hm) Steffen Buschmann weist die Schüler der Ludwig-Pfau-Schule in die Funktionsweise eines Motors ein. Textilpflege-Zentrum Gerock Glasermeister Steffen Lieberherr gibt Tipps für den richtigen Zusammenbau vorgefertigter Teile eines Spiels. Fortbildung ist Pflicht Fensterbau Thomas Bauer Mit seinem Sechs-Mann-Betrieb bietet er alles rund um Türen, Fenster, Rollläden und Vordächer. Glas- und Fensterbaumeister Thomas Bauer hat 1995 den Familienbetrieb in vierter Generation übernommen. Inzwischen hat sich einiges verändert. „Vor allem der Service hat extrem zugenommen“, sagt er. Tagsüber ist das Unternehmen zwölf Stunden für Kunden bereit. Und auch an den Wochenenden gibt es einen Bereitschaftsdienst. Voraussetzung dafür ist gut ausgebildetes Personal. „Wir bieten eine anspruchsvolle Ausbildung mit guten Zukunftschancen. Es sind schon mehrere Kammersieger aus unserem Betrieb hervor gegangen“, sagt Thomas Bauer. Neue Betätigungsfelder sieht er beispielsweise im Einbruchsschutz. Hier unterstützt das Unternehmen die Präventionsarbeit der Polizei und arbeitet eng mit der Behörde zusammen. Bei der Aktion mit der Ludwig-PfauSchule bekamen die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, einen Spiegel zuzuschneiden, die Kanten zu schleifen, sowie ein Holzspiel fachgerecht zusammenzubauen. (hm) Mit Qualität überzeugen aufzustehen. Und am späten Vormittag noch mal eine zweite Runde nachzuschieben. Denn auch am Nachmittag wollen die Kunden frische Backwaren. Bäckernachwuchs zu bekommen, ist nicht leicht. „Viele kommen ohne Perspektive“, sagt er. Aber ohne Spaß geht es nicht. Nun hofft er, dass die jungen Leute der Ludwig-Pfau-Schule Freude am Bäckerhandwerk gefunden haben. Sie durften mal richtig Teig kneten und einen Dreistrang-Hefezopf flechten und backen - und natürlich mit nach Hause nehmen und essen. (hm) Fertig zum Backen: In der Bäckerei Kopp sind die Schüler unter Anleitung von Backstubenleiter Dominik Stechele ganz bei der Sache. Fotos: Müller Gerock ist eines der ältesten Reinigungsunternehmen in Deutschland. 1874 in Heilbronn gegründet, blieb der Klaus Friedrich Betrieb über fünf Generationen in Familienbesitz. Im vergangenen Jahr hat dann Ludwig Egelhof die Reinigung an Klaus und Gaby Friedrich verkauft. Oft schaut er noch rein und berät seinen Nachfolger. Heute betreibt das Unternehmen neben zwei Reinigungsbetrieben und mehreren Annahmestellen im Stadtkreis noch zwei selbstständig arbeitende Niederlassungen in Schwäbisch Hall und Crailsheim. Stolz ist das Unternehmen auf die umweltschonende Arbeitsweise. „Wir sind bei der Nassreinigung mit dem Blauen Engel ausgezeichnet“, sagt Klaus Friedrich. Den Schülerinnen und Schülern wurde in den Workshops das Berufsbild des Textilreinigers vermittelt. Die Mädchen und Jungs durften Flecken vorbehandeln, Hemden bügeln, Pullover dämpfen, aber auch die Maschinen warten und reinigen. (hm) Qualifizieren für den Arbeitsmarkt Bäckerei Kopp Bekannt ist die Bäckerei Kopp für ihre Brezeln und ihr Bauernbrot. „Wir haben sogar Stammkunden aus Flein und Horkheim, die nur deswegen zu uns kommen“, sagt Backstubenleiter Dominik Stechele. Der Bäckermeister hat 1995 bei Kopp seine Lehre begonnen und ist nach mehreren Betrieben 2005 zurückgekehrt. Dass er von Montag bis Samstag jeden Tag frühmorgens schon in der Backstube steht, macht ihm nichts aus. Er hat einfach Spaß am Backen. Der Gedanke, dass es den Kunden schmeckt, motiviert ihn, schon in Allerherrgottsfrühe Seite 9 Arkus fördert Arbeitslose Klaus Gerber lobt die Schüler vor Schuldirektor Peter Bezner (Mitte) und den Kassenlehrern Daniela Tschirner und Thomas Wilbing. Immer mehr Elektronik Sanitär-Gerber Grün leuchtet die Schrift in der Cäcilienstraße: Sanitär-Gerber. Inhaber ist Klaus Gerber, Gasund Wasser-Installateur. „Heute heißt das Anlagenmechaniker für Sanitär und Heizung“, klärt er auf. Den Betrieb hat er 1961 von seinem Vater übernommen. Seitdem betreibt er das Geschäft zusammen mit seiner Frau und einem Auszubildenden. Inzwischen hat sich einiges verändert. Die Elektronik ist im Vormarsch. Vor allem bei Heizungssystemen. Dennoch kommt das traditionelle Handwerk noch nicht zu kurz. Vor allem bei Instandhaltungen und Renovierungen sind weiterhin handwerkliche Fertigkeiten gefragt. Aus seiner Sicht hat die Branche gute Zukunftschancen. „Im Bau- und Ausbaubereich werden zunehmend Fachleute gesucht“, sagt Klaus Gerber. Sein Problem: Es wird immer schwieriger, geeignete Auszubildende zu finden. Beim Workshop mit den Jugendlichen der Ludwig-PfauSchule hat er eine Installationswand aufgebaut. Da durften die Schüler Rohre zusammenstecken und mit Klosett und Waschbecken verbinden. (hm) Arbeitssuchende Menschen aufzubauen, zu beschäftigen und beruflich zu qualifizieren - das ist das Ziel der Arkus gGmbH in Heilbronn. „Als Birgitt Wölbing Sozialunternehmen versuchen wir, Menschen wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern“, sagt Geschäftsführerin Birgitt Wölbing. In der Südstadt betreibt die Arkus das Café-Restaurant „Altes Kontor“. „Hier in der Happelstraße bieten wir Trainingsplätze für verschiedene Berufsbilder wie Fachkraft im Gastgewerbe, Restaurantfachkraft, Koch bzw. Köchin oder Beikoch und -köchin“, sagt Wölbing. Bei den Workshops für die Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Pfau-Schule ging es vor allem darum, die berufliche Orientierung bei den Hauptschülern zu verbessern. In zwei Workshops lernten sie die Berufsbilder Koch/ Köchin und Fachkraft im Gastgewerbe kennen. Die einen lernten dabei Gemüse schneiden, blanchieren, kochen, die anderen, wie ein festlicher Kaffeetisch dekoriert wird. (hm) Heilbronner Stadtzeitung Donnerstag, 11. Oktober 2007 Wie gefällt Dir das Berufsfeld? Erscheinungsbild verbessert Im Rahmen des Südstadtprojekts „Workshops“ lernten Schülerinnen und Schüler der LudwigPfau-Schule unterschiedliche Berufsfelder kennen. Die Stadtzeitung fragte, wie es ihnen gefällt: Straßen und Gassen Die Fahrbahnen sind von drei auf zwei reduziert, rechts und links sind Parkbuchten geschaffen, Bäume werten die Wilhelmstraße zur Allee auf und um die Bäume blühen Rosen. „Das Erscheinungsbild der Wilhelmstraße ist durch diese Maßnahmen entscheidend verbessert worden“, sagt Martin Oppl, einer der treibenden Kräfte der Südstadtinitiative. Möglich wurden diese positiven Veränderungen durch das Förderprogramm „Soziale Stadt“. „Die Fördermittel werden mehrgleisig eingesetzt“, erklärt Erste Bürgermeisterin Margarete Krug. Zum einen soll die Wilhelmstraße weiter in ihrer Nahversorgungsfunktion für die Gebietsbewohner gestärkt und ein vielfältiges Warenangebot gesichert werden. Das heißt konkret: Mehr Kurzzeitparkplätze im direkten Umfeld der Einzelhändler schaffen, die Verkehrslage verbessern, überalterte Einzelhandelsflächen und Schaufenster modernisieren und an heute gängige Vermarktungskonzepte anpassen. „Die Wilhelmstraße ist das Rückgrat der Südstadt. Ihr Erscheinungsbild prägt deshalb auch maßgeblich das Erscheinungsbild des Gebietes“, so Silvia Fiedel vom Amt für Liegenschaften und Stadterneuerung. Zum anderen werden die Fördermittel eingesetzt, um das Wohn- und Lebensumfeld der in der Südstadt lebenden Menschen nachhaltig aufzuwerten. Das bedeutet: den Grünbestand erweitern, mehr Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche schaffen, Wohnflächen einem zeitgemäßen Standard anpassen und Gebäudesubstanz aufwerten. „Dafür hat der Heilbronner Gemeinderat umfangreiche Mittel bewilligt“, sagt Fiedel. Das Amt für Liegenschaften und Stadterneuerung hat bereits erste Modernisierungsverträge mit Gebäudeeigentümern in der Wilhelmstraße geschlossen. Sie werden in naher Zukunft ihre Immobilien umbauen und insbesondere auch die Fassaden sanieren. Dabei werden unter anderem Satellitenschüsseln demontiert. Auch die Eigentümer des City-Centers haben auf die Impulse in der Südstadt reagiert und in den Standort investiert. Die hier neu angesiedelten großflächigen Einzelhandelsunternehmen wie Penny-Markt, Getränkemarkt oder Bikemax entfalten Magnetfunktion, von der auch die ansässigen Unternehmen profitieren. (hm) Seite 10 Seyit Mehmet Topak Mir macht das hier in der Werkstatt von Spathelf Spaß. Ich will später Kfz-Mechatroniker werden. Deshalb finde ich es gut, hier schon ein bisschen Praxiserfahrung zu bekommen. Julia Dutt Mit Parkbuchten für Kurzzeitparker, Bäumen und Blumen hat die Wilhelmstraße an Attraktivität für die Gebietsbewohner und die ortsansässigen Unternehmen gewonnen. Foto: Müller Mehr geglücktes Miteinander Südstadtinitiative fördert Kommunikation und Integration Folklore aus unterschiedlichen Nationen auf der Bühne, kulinarische Spezialitäten aus ganz Europa und der Türkei - beim Südstadtfest treffen die Kulturen holen. „Das Angebot wird gut angenommen“, betont Leiterin Alexandra Gutmann. Im November 2005 hat die Südstadtinitiative in der dritten Beim Südtstadtfest treffen die Kulturen aufeinander und üben sich in gegenseitiger Achtung und Anerkennung. Foto: Oppl aufeinander und üben sich in gegenseitiger Achtung und Anerkennung. Den Anstoß dafür gab die Südstadtinitiative. „Unser Ziel ist es, die Menschen hier im Südviertel einander näher zu bringen“, sagt Martin Oppl, einer der Hauptverantwortlichen für das Fest. In diesem Jahr fand das Fest bereits seine sechste Auflage. Es ist ein Mosaikstein im Bemühen, die Integration, Kommunikation und Identifikation untereinander zu fördern. Ein weiterer ist das Kinder- und Jugendprojekt „Südstadtkids“. Es wurde vor über drei Jahren von der Beratungsstelle für Frauen des Kreisdiakonieverbandes Heilbronn ins Leben gerufen. Kinder und Jugendliche aus dem Sanierungsgebiet können hier ihre handwerklichen Fähigkeiten und ihre Kreativität entdecken und weiterentwickeln, ihr Sozialverhalten, ihre Geduld und Ausdauer trainieren – oder aber auch nur ihre Hausaufgaben machen und sich bei Problemen Rat Plakaten, Flyern, Schaufenstern, Anzeigen und auf den neu installierten Stelen in der Wilhelmstraße. Auf diesen wurden die Logos der über 60 ansässigen Unternehmen im Südviertel abgedruckt. „Produkte und Angebote der Südstadt werden so auf einen Blick erkennbar und können von potenziellen Kunden wahrgenommen und genutzt werden“, sagt Silvia Fiedel vom Amt für Liegenschaften und Stadterneuerung. Begonnen worden ist mit der Umgestaltung von zwei Spielplätzen in der Uhlandstraße und der Werderstraße. Dafür hat die dritte Grundschulklasse der Silcherschule Gestaltungsideen zu den Themen Unterwasserwelt und Weltraum geliefert. Zur Weihnachtszeit schmücken die Unternehmen und Eigentümer „ihre“ Wilhelmstraße in eigener Regie und auf eigene Kosten mit einer Weihnachtsbeleuchtung. (hm) Klasse des Berufskollegs Grafikdesign des Kolping Bildungszentrums Heilbronn einen Wettbewerb für ein Aktionslogo ausgeschrieben. „Das Logo soll einerseits Aktionen in der Südstadt unterstützend begleiten und andererseits den Einzelhandelund Dienstleistungsstandort Wilhelmstraße/ Südstadt stärken“, sagt Thomas Klumpp von der Südstadtinitiative. Den ersten Preis erhielt Christian Höhn mit seinem Logo „Im Süden was Neues“. Das Logo findet sich inzwischen auf vielen Mit dem Logo „Im Süden was Neues“ kommuniziert die Südstadt ihre Angebote und Aktivitäten. Foto: Fiedel Medien: auf Mir gefällt es beim Malereibetrieb Plieninger. Es macht Spaß, zu malen und mit Farben umzugehen. Mein Traumjob geht aber eher in Richtung Restaurantfachfrau. Benjamin Schmitt Ich finde es bei Fensterbau Bauer spannend. Eigentlich will ich Tierpfleger werden. Aber hier mal reinzuschnuppern, finde ich gut. Büsra Cakir Mir hat es bei Sanitär-Gerber zwar Spaß gemacht. Ich weiß aber auch: Für mich kommt der Beruf nicht in Frage. Man braucht viel Kraft. Am liebsten würde ich Stewardess werden. Tobias Ulrich Das ist super hier in der Bäckerei Kopp, ich bin ganz inspiriert. Mein Traumberuf ist eigentlich Koch. Oder KfzMechatroniker. Aber auch Bäcker kann ich mir jetzt gut vorstellen. Andrea Zander Ich finde es in der Metzgerei Klumpp interessant. Ich wollte einfach mal wissen, wie Wurst gemacht wird. Der Metzgerberuf kommt für mich eher weniger in Betracht. Eigentlich will ich Hebamme werden. Text und Fotos: Helmut Müller Heilbronner Stadtzeitung SERVICE & TIPPS Seite 11 Donnerstag, 11. Oktober 2007 Hotlines und Abfallberatung Telefonzentrale 56-0 Allgemeine Verwaltung 564060 Bauverwaltung 563700 Sauberkeitstelefon 564040 Umwelttelefon 563060 Energieberatung 562526 Notfalltelefon der Heilbronner Versorgungs GmbH (außerhalb der Sprechzeiten) 562588 Bürgertelefon für Katastrophenfälle 0180/5656800 Die Service-Telefone der Stadt Heilbronn sind montags bis mittwochs von 8.30 Uhr bis 16 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr sowie freitags bis 12.30 Uhr zu erreichen. Abfallberatung Haushalte 562951 Gewerbe 562762 Fax 563899 E-Mail: [email protected] Internet: www.heilbronn.de Amtliche Bekanntmachungen Amtsblatt Heilbronn Nr. 21 Sauber entsorgt: Die Sammlung von Bioabfällen trägt auch zum Natur- und Umweltschutz bei. Foto: Nied Verpachtung Weinberg Bioabfall wird Kompost Sauber trennen und sinnvoll recyclen Die mit der Biotonne eingesammelten Küchen- und Grünabfälle aus der Stadt Heilbronn werden bei der Firma Hauke Erden GmbH in Öhringen zu wertvollem Kompost verarbeitet. In den letztendrei Jahren stagnieren die Sammelmengen etwas, obwohl die Anzahl von aufgestellten Biotonnen steigt. Es ist daher zu vermuten, dass sich noch ein erhebliches Potential an Bioabfällen im Restmüll befindet. Für die Müllverbrennung zu schade, gilt es, dieses Potential noch abzuschöpfen. Eine getrennte Sammlung von Bioabfällen ist nicht nur für den eigenen Geldbeutel günstig, weil die Biotonne billiger als die Restmülltonne ist. Die getrennte Bioabfallsammlung trägt auch zum Natur- und Klimaschutz bei. Es entfallen zum Beispiel Kohlendioxidemissionen, die durch den Abbau von Torf entstehen würden. Außerdem werden mit der Verarbeitung der Bioabfälle zu Kompost und dem Wiedereinsatz von Kompost im Garten und Landschaftsbau wertvolle Nährstoffe in den Naturkreislauf zurückgeführt und Rohstoffe gespart. Voraussetzung für die Nutzung von Kompost ist, dass er keine Schadstoffe enthält. Sauberer Qualitätskompost kann man nur aus möglichst störstofffreien Ausgangsstoffen her- stellen. Deshalb ist es wichtig, dass schon in der Küche gut vorsortiert wird. In die Biotonne gehören zum Beispiel Salat und Gemüsereste, Schnittblumen (ohne Bindedraht), Laub und Grasschnitt. Auf keinen Fall dürfen zum Beispiel Windeln und sonstige Hygieneabfälle, Staubsaugerbeutel und Plastiktüten über die Biotonne entsorgt werden. Eine wichtige Hilfe bei der Kontrolle der Qualität der Bioabfälle ist der bei der Sammlung eingesetzte Störstoffdetektor am Müllfahrzeug. Die Tonnen werden beim Heranfahren ans Müllfahrzeug automatisch auf nicht kompostierbare Störstoffe überprüft. Falsch befüllte Biotonnen werden mit einer Roten Karte versehen und müssen vom Nutzer nachsortiert werden. Nicht kompostierbare Anteile müssen über die Restmülltonne oder einen städtischen Abfallsack entsorgt werden. Der eingesammelte Bioabfall wird in der Kompostierungsanlage in Öhringen verarbeitet. Nach intensiver Behandlung des Bioabfalls durch Mischung mit Strukturmaterial, mehrphasiger Rotte und Aussortierung der Fremdanteile, entsteht ein Qualitätskompost, der 2001 das RALGütesiegel der Bundesgütegemeinschaft Kompost erhalten hat. (red) Abfall-Aktuell Schadstoffsammlung Am Samstag, 13.Oktober, findet in der Zeit von 8 bis 14 Uhr eine mobile Schadstoffsammlung im Recyclinghof HN-Süd (Schwabenhof, Lise-Meitner-Straße) statt. Angenommen werden schadstoffhaltige Abfälle aus Privathaushalten in haushaltsüblicher Menge. Dazu gehören zum Beispiel Batterien, Farb und Lackreste, Verdünner, Pflanzen- und Holzschutzmit- tel, Fleckentferner, Reinigungsmittel, Imprägniermittel, Frostschutzmittel, Laugen, Quecksilberthermometer, Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen und sonstige Abfälle, die giftige bzw. umweltgefährliche Stoffe enthalten. Altöl wird aufgrund der Rücknahmeverpflichtung des Handels gegen eine Kostenpauschale von 50 Cent pro Kilogramm angenommen. Die Schadstoffe müssen direkt beim Fachpersonal abgegeben werden. (red) Die Stadt Heilbronn hat im Gewann Wolfszipfel, Gemarkung Heilbronn eine Weinbergfläche von ca. 22,17 Ar zu verpachten. Das Grundstück wird ab 16. November 2007 an den Meistbietenden unter Zugrundelegung der bei der Stadt Heilbronn gültigen Pachtbedingungen abgeschlossen. Die Rebfläche liegt inmitten anderer städtischer Rebflächen. Die Pachtdauer wird, wie die umliegenden Rebflächen auch, auf den Zeitraum vom 16.11.2007 bis 15.11.2014 begrenzt. Die Rebfläche ist mit Ruländer bestockt. Als Bieter können alle Weingärtner die ihren Betriebssitz in Heilbronn haben auftreten. Die Gebote sind in EUR/Ar/ Jahr abzugeben. Die Gebote müssen bis 06.11.2007, 9.00 Uhr (Ablauf der Angebotsfrist) in einem verschlossenen Umschlag bei der Stadt Heilbronn, Amt für Liegenschaften und Stadterneuerung, Marktplatz 7, 74072 Heilbronn eingegangen sein. Aufschrift: Gebot HN 11902 Teil 18 Die Gebotseröffnung und der Zuschlag erfolgen am 31.10.2007, um 10.00 Uhr, im Rathaus, II. Stock, Zimmer 217. Bei Gebotsgleichheit entscheidet das Los. Stadt Heilbronn Amt für Liegenschaften und Stadterneuerung Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens Der Gemeinderat der Stadt Heilbronn hat am 27.09.2007 beschlossen, folgenden Bebauungsplan aufzustellen: Bebauungsplan 36/10 Heilbronn-Böckingen zur Änderung des Bebauungsplanes 36/5 Sperlingweg 2 für das Flurstück 1890/1. Mit dem Bebauungsplan sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen die vorhandene städtebauliche Struktur des Wohngebietes zu sichern und den bestehenden südlichen Siedlungsrand wegen seiner Fernwirkung in seinem Charakter zu erhalten. Der Geltungsbereich ist im Lageplan des Planungs- und Baurechtsamtes vom 13.09.2007 umgrenzt. Heilbronn, 28.09.2007 Stadt Heilbronn Bürgermeisteramt In Vertretung gez.: Hajek Bürgermeister Kartengrundlage Vermessungsund Katasteramt Inkrafttreten eines Bebauungsplanes Aufgrund der §§ 10 und 13a des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung vom 23.09.2004 (BGBl I S. 2414), zuletzt geändert durch Gesetz vom 21.12.2006 (BGBl. I S. 3316) und des § 74 der Landesbauordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 08.08.1995 (GBl. S. 617) in Verbindung mit dem § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) in der Fassung vom 24.07.2000 (GBl. S. 581) hat der Gemeinderat der Stadt Heilbronn am 27.09.2007 folgenden Bebauungsplan als Satzung beschlossen: Bebauungsplan 06A/12 Heilbronn zur Änderung des Bebauungsplanes 06A/ 7 im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB Nördlich Bruckmannstraße II für die Flurstücke 4387/2, 4390 und 4391. Maßgebend ist der Lageplan des Planungs- und Baurechtsamtes vom 25.05.2007 mit seinen planungsrechtlichen Festsetzungen, örtlichen Bauvorschriften und Hinweisen. Der räumliche Geltungsbereich ist im Lageplan umgrenzt. Für den Bebauungsplan gelten die Begründung vom 25.05.2007, der Gestaltungsplan vom 25.05.2007, die Verschattungsstudie vom 20.07.2006 mit Überarbeitungen vom 05.02./12.03. und 21.05.2007, die Verkehrsuntersuchung vom 22.01.2007, die schalltechnische Untersuchung vom 15.02.2007 und die Belüftungsstudie vom 21.05.2007. Der Bebauungsplan, die Begründung, der Gestaltungsplan, die Verschattungsstudie mit Überarbeitungen, die Verkehrsuntersuchung, die schalltechnische Untersuchung und die Belüftungsstudie liegen bei der Stadt Heilbronn, Planungsund Baurechtsamt, Cäcilienstraße 45, 1. Obergeschoss, Zimmer C 1.49, zu jedermanns Einsicht bereit. Sie können dort während der Dienststunden eingesehen werden. Mit dieser Bekanntmachung wird der Bebauungsplan rechtsverbindlich. Hinweise: I. Ein Bebauungsplan, der unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der GemO oder auf Grund der GemO zu Stande gekommen ist, gilt ein Jahr nach der Bekanntmachung als von Anfang an gültig zu Stande gekommen. Dies gilt nicht, wenn 1.die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung des Bebauungsplanes verletzt worden sind, 2.der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat oder wenn vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber der Stadt Heilbronn unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist. Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2 dieses Hinweises geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der in Satz 1 dieses Hinweises genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen (§ 4 Abs. 4 GemO in der Fassung vom 24.07.2000, GBl. S. 581). II. Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 BauGB über das Entstehen und die Fälligkeit etwaiger Entschädigungsansprüche im Falle der in den §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile, deren Entschädigung schriftlich beim Entschädigungspflichtigen zu beantra- gen ist, und auf die Vorschrift des § 44 Abs. 4 BauGB über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen, wenn der Antrag nicht innerhalb der Frist von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die in den §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind, gestellt ist, wird hingewiesen (§ 44 Abs. 3 und 4 BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004, BGBl. I S. 2414). III. Bei der Aufstellung dieses Bebauungsplanes werden unbeachtlich 1.eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, 2.eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplanes und 3.nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Heilbronn unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden sind. Satz 1 dieses Hinweises gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Absatz 2a BauGB beachtlich sind (§ 215 Abs. 1 BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004, BGBl. I S. 2414, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21.12.2006, BGBl. I S. 3316). Heilbronn, 28.09.2007 Stadt Heilbronn Bürgermeisteramt In Vertretung gez.: Hajek Bürgermeister Amtsblatt Heilbronn Nr. 21 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Feststellung der Jahresrechnung 2006 der Stadt Heilbronn Der Gemeinderat der Stadt Heilbronn hat gemäß § 95 Absatz 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (GBl. 2000 S. 581) mit Beschluss vom 27. September 2007 die Jahresrechnung 2006 wie folgt festgestellt: 1.1 Verwaltungshaushalt Soll-Einnahmen und Soll-Ausgaben 325.249.474,07 EUR - darunter Haushaltsausgabereste 1.631.300,00 EUR 1.2 Vermögenshaushalt Soll-Einnahmen und Soll-Ausgaben 66.389.643,07 EUR - darunter Haushaltsausgabereste 17.259.000,00 EUR 1.3 Vermögensrechnung (am 31.12.2006) Aktiva und Passiva 909.618.178,89 EUR 1.4 Becker-Franck-Stiftung (nachrichtlich) Enthalten sind im Verwaltungshaushalt (Ziff. 1.1) 3.136.886,60 EUR im Vermögenshaushalt (Ziff. 1.2) 1.503.277,82 EUR in der Vermögensrechnung (Ziff. 1.3) 11.123.113,47 EUR Die Jahresrechnung 2006 mit Rechenschaftsbericht ist in der Zeit vom 15. Oktober 2007 bis 23. Oktober 2007 je einschließlich in Heilbronn im Rathaus, Zimmer 180, während der üblichen Dienststunden öffentlich ausgelegt. Stadt Heilbronn - Stadtkasse - Donnerstag, 11. Oktober 2007 Seite 12 Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens Der Gemeinderat der Stadt Heilbronn hat am 27.09.2007 beschlossen, folgenden Bebauungsplan aufzustellen: im Plangebiet zu steuern und es der vorhanden Umgebungsbebauung anzupassen. Bebauungsplan 44A/13 Heilbronn-Neckargartach Der Geltungsbereich ist im Lageplan des Planungs- und Baurechtsamtes vom 06.08.2007 umgrenzt. zur Änderung des Baulinienplanes 44A/1 und der Ortsbausatzung von 1939 Östlich Hirschstraße Heilbronn, 28.09.2007 Stadt Heilbronn für die Flurstücke 1630, 1632, 1632/1, 1632/3, 1632/7, 1632/8, 1632/9, 1632/10 und 1632/11. Städtebauliches Ziel des Bebauungsplanes ist es das Maß der Nachverdichtung Bürgermeisteramt In Vertretung Kartengrundlage Vermessungsund Katasteramt gez.: Hajek Bürgermeister Öffentliche Auslegung eines Bebauungsplan-Entwurfes im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens gemäß § 13a Baugesetzbuch (BauGB) Der Gemeinderat der Stadt Heilbronn hat am 27.09.2007 folgendem Bebauungsplan als Entwurf zur öffentlichen Auslegung zugestimmt: Bebauungsplan 46/17 Heilbronn-Sontheim zur Änderung des Bebauungsplanes 46/6 „Staufenbergstraße 46-48“ für die Flurstücke 2765, 2862/7 und 2889. Maßgebend ist der im Lageplan des Planungs- und Baurechtsamtes vom 19.07.2007 dargestellte Entwurf mit den im Textteil enthaltenen planungsrechtlichen Festsetzungen, örtlichen Bauvorschriften und Hinweisen. Der räumliche Geltungsbereich ist im Lageplan umgrenzt. Für den Bebauungsplan gelten die Begründung vom 19.07.2007 und die Schalltechnische Untersuchung des Ingenieurbüros für Umweltplanung Heine + Jud, Stuttgart, vom 16.03.2007. Aufgrund des § 10 des Baugesetzbuches in der Fassung vom 23.09.2004 (BGBl. I S. 2414) und des § 74 der Landesbauordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 08.08.1995 (GBl. S. 617) in Verbindung mit dem § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24.07.2000 (GBl. S. 581) hat der Gemeinderat der Stadt Heilbronn am 27.09.2007 folgenden vorhabenbezogenen Bebauungsplan als Satzung beschlossen: Vorhabenbezogener Bebauungsplan 12/ 13 Heilbronn zur Änderung der Bebauungspläne 12/7 und 12/9 „Einsteinstraße 1-5“ für das Flurstück 3814. Maßgebend sind der Lageplan des Planungs- und Baurechtsamtes vom 19.03.2007 und der Vorhaben- und Erschließungsplan des Architekturbüros Schleifenheimer Architekten, Coburg, vom 09.03.2007. Der räumliche Geltungsbereich ist im Lageplan umgrenzt. Für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan gelten die Begründung vom Aufgrund des § 10 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung vom 23.09.2004 (BGBl. I S. 2414) in Verbindung mit dem § 4 der Gemeindeordnung für BadenWürttemberg (GemO) in der Fassung vom 24.07.2000 (GBl. S. 581) hat der Gemeinderat der Stadt Heilbronn am 27.09.2007 folgenden Bebauungsplan als Satzung beschlossen: Bebauungsplan 49B/32 Heilbronn-Sontheim zur Änderung des Bebauungsplanes 49B/3 Jugendtreff Sontheim für das Flurstück 3542/1 teilweise. Maßgebend ist der Lageplan des Planungs- und Baurechtsamtes vom 19.04.2007 mit seinen planungsrechtlichen Festsetzungen und Hinweisen. Der räumliche Geltungsbereich ist im Lageplan umgrenzt. Für den Bebauungsplan gelten die Begründung vom 19.04.2007 mit Umweltbericht des Grünflächenamtes vom 12.04.2007, der Gestaltungsplan vom 19.04.2007 und die schalltechnische Beurteilung des Ingenieurbüros für Umweltplanung Heine + Jud vom Da der Bebauungsplan der Innenentwicklung dient, wird er im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Absatz 4 BauGB aufgestellt. Mit diesem Bebauungsplan sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass auf dem bisher als Schulgelände genutzten Plangebiet Wohn- und Büronutzung möglich ist. Der Bebauungsplan-Entwurf, die Begründung und die Schalltechnische Untersuchung liegen in der Zeit vom 22. Oktober 2007 bis 22. November 2007 bei der Stadt Heilbronn, Planungs- und Baurechtsamt, Cäcilienstraße 45, im Erdgeschoss während der Dienststunden öffentlich aus. Während der öffentlichen Auslegungsfrist können die Planunterlagen eingesehen, Kartengrundlage Vermessungsund Katasteramt mit Vertretern des Planungs- und Baurechtsamtes erörtert und Stellungnahmen schriftlich oder zur Niederschrift abgegeben werden. Dabei sollen die Anschriften (Name, Vorname und Adresse) deutlich angegeben werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Die Unterlagen können während des genannten Zeitraums auch im Internet unter www.heilbronn.de Bauen & Wohnen, Öffentlichkeitsbeteiligung bei Bauleitplanverfahren, abgerufen werden. Darüber hinaus können die Unterlagen während des genannten Zeitraums auch im Bürgeramt Heilbronn-Sontheim eingesehen werden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die förmliche Auslegung i.S.d. § 3 Abs. 2 BauGB nur im Planungsund Baurechtsamt vorgenommen wird Hinweis: Ein Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung (Normenkontrollantrag) ist unzulässig, soweit mit ihm Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der öffentlichen Auslegung des BebauungsplanEntwurfes nicht oder verspätet geltend gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können (§ 3 Absatz 2 Satz 2 BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004, BGBl. I S. 2414, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21.12.2006, BGBl. I S. 3316). Heilbronn, 28.09.2007 Stadt Heilbronn Bürgermeisteramt In Vertretung gez. Hajek Bürgermeister Inkrafttreten eines Bebauungsplanes 19.03.2007 mit Umweltbericht des Grünflächenamtes vom 09.03.2007 und die Schallimmissionsuntersuchung der W & W Bauphysik GbR, Schwaikheim, vom 06.11.2006. Der Lageplan, der Vorhaben- und Erschließungsplan, die Begründung mit Umweltbericht, die Schallimmissionsuntersuchung und die zusammenfassende Erklärung nach § 10 Abs. 4 BauGB liegen bei der Stadt Heilbronn, Planungs- und Baurechtsamt, Cäcilienstraße 45, 1. Obergeschoss, Zimmer C 1.49, zu jedermanns Einsicht bereit. Sie können dort während der Dienststunden eingesehen werden. Mit dieser Bekanntmachung wird der vorhabenbezogene Bebauungsplan rechtsverbindlich. Hinweise: I. Ein Bebauungsplan, der unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung (GemO) oder aufgrund der GemO zustande gekommen ist, gilt ein Jahr nach der Bekanntmachung als von Anfang an gültig zustande gekommen. Dies gilt nicht, wenn 1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung des Bebauungsplanes verletzt worden sind, 2. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat oder wenn vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschriften gegenüber der Stadt Heilbronn unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist. Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2 dieses Hinweises geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der in Satz 1 dieses Hinweises genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen (§ 4 Abs. 4 der GemO in der Fassung vom 24.07.2000, GBl. S. 581). II. Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 Baugesetzbuch (BauGB) über das Entstehen und die Fälligkeit etwaiger Entschädigungsansprüche im Falle der in den §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile, deren Entschädigung schriftlich beim Entschädigungspflichtigen zu beantragen ist, und auf die Vorschrift des § 44 Abs. 4 BauGB über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen, wenn der Antrag nicht innerhalb der Frist von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die in den §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind, gestellt ist, wird hingewiesen (§ 44 Abs. 3 und 4 BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004, BGBl. I S. 2414). III. Bei der Aufstellung dieses Bebauungsplanes werden unbeachtlich 1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Ver- fahrens- und Formvorschriften, 2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplanes und 3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Heilbronn unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden sind (§ 215 Abs. 1 BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004, BGBl. I S. 2414, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21.12.2006, BGBl. I S. 3316). Heilbronn, 28.09.2007 Stadt Heilbronn Bürgermeisteramt In Vertretung gez.: Hajek Bürgermeister Inkrafttreten eines Bebauungsplanes 12.11.2002. Der Bebauungsplan, die Begründung mit Umweltbericht, der Gestaltungsplan, die schalltechnische Beurteilung und die zusammenfassende Erklärung nach § 10 Abs. 4 BauGB liegen bei der Stadt Heilbronn, Planungs- und Baurechtsamt, Cäcilienstraße 45, 1. Obergeschoss, Zimmer C 1.49, zu jedermanns Einsicht bereit. Sie können dort während der Dienststunden eingesehen werden. Mit dieser Bekanntmachung wird der Bebauungsplan rechtsverbindlich. Hinweise: I. Ein Bebauungsplan, der unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der GemO oder aufgrund der GemO zu Stande gekommen ist, gilt ein Jahr nach der Bekanntmachung als von Anfang an gültig zu Stande gekommen. Dies gilt nicht, wenn 1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung des Bebauungsplanes verletzt worden sind, 2. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat oder wenn vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschriften gegenüber der Stadt Heilbronn unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist. Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2 dieses Hinweises geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der in Satz 1 dieses Hinweises genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen (§ 4 Abs. 4 GemO in der Fassung vom 24.07.2000, GBl. S. 581). II. Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 BauGB über das Entstehen und die Fälligkeit etwaiger Ent- schädigungsansprüche im Falle der in den §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile, deren Entschädigung schriftlich beim Entschädigungspflichtigen zu beantragen ist, und auf die Vorschrift des § 44 Abs. 4 BauGB über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen, wenn der Antrag nicht innerhalb der Frist von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die in den §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind, gestellt ist, wird hingewiesen (§ 44 Abs. 3 und 4 BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004, BGBl. I S. 2414). III. Bei der Aufstellung dieses Bebauungsplanes werden unbeachtlich 1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, 2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Ver- letzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplanes und 3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Heilbronn unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden sind (§ 215 Abs. 1 BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004, BGBl. I S. 2414, zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 21.12.2006, BGBl. I S. 3316). Heilbronn, 28.09.2007 Stadt Heilbronn Bürgermeisteramt In Vertretung gez.: Hajek Bürgermeister