Kantone planen neue Polizeitruppe

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Kantone planen neue Polizeitruppe
10. oKtoBer 2010
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Grosse literAtUr
schWere MäDchen
Warum die Schweizer
alle Preise abräumen
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24. Jahrgang, Nr. 41 / www.sonntagszeitung.ch
AZA 8021 Zürich Redaktion: 044 248 40 40 · Abo-Service: 044 404 64 40
Foto: Eq iMAGES
Kantone planen
neue Polizeitruppe
Nationale Bereitschaftspolizei soll Aufgaben von der Armee übernehmen
VoN ANdREAS WiNdliNGER
Bern Die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren
(KKJPD) prüft die Schaffung
einer gesamtschweizerischen
Polizeitruppe mit mehreren Hundert Einsatzkräften. Vorbild sind
die Bereitschaftspolizeikorps der
deutschen Bundesländer. Die
shAnGhAi Nach seiner umstrittenen Absage für den
davis-cup und dem Abstieg des Schweizer teams
kündigt Roger Federer im interview mit der SonntagsZeitung an: «Für mich ist klar, dass ich weiter für die
Schweiz am davis-cup spielen werde.» sPort seite 35
Verschüttete Mineure:
Durchbruch geschafft
Die Kantone reagieren mit ihrem
Projekt auf zunehmenden politischen Druck. Gefordert wird,
dass sie Aufgaben im Sicherheitsbereich, die heute noch von der
Armee wahrgenommen werden,
selber erfüllen. Der St. Galler
Rechtsprofessor Rainer J. Schweizer bezeichnet in einem Gutachten, das er für das VBS verfasst
hat, die heutige Situation etwa bei
der Botschaftsbewachung als
verfassungswidrig.
Allerdings sind nicht alle Kantone vom Plan einer nationalen
Polizeitruppe begeistert – nicht
zuletzt, weil sie dafür neue Stellen finanzieren müssten. Entscheiden wird die KKJPD im
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nächsten Frühling.
Foto: hEiKE GRASSER
Federer: «ich spiele
weiter für die schweiz»
neue nationale Polizeieinheit
könnte beim Weltwirtschaftsforum (WEF), bei Sportanlässen
mit Gewaltpotenzial oder bei
grossen Demonstrationen zum
Einsatz kommen. Das bestätigt
Luigi Pedrazzini, Tessiner Regierungsrat und Präsident der zuständigen KKJPD-Arbeitsgruppe,
gegenüber der SonntagsZeitung.
coPiAPó Gestern erreichte eine Bohrmaschine die 33 verschütteten Grubenarbeiter. Am dienstag könnten die
Männer geborgen werden. Für den chilenischen Staat ist
die Rettung eine gigantische PR-Aktion. FoKUs seite 20
Virenalarm: Unsere AKW
sind zu wenig geschützt
«AKW und industrieanlagen sind nicht immer so
gut geschützt, wie sie es sein könnten», sagt der
Schweizer Virenjäger candid Wüest. Er warnt, dass sie
ins Visier von hackern geraten könnten. Wissen seite 67
Zürich
P.s .
Innocence in Danger
Wegschauen ist keine Lösung. Wegschauen, wenn feige
Kinderschänder vor laufender Kamera als 13-Jährige verkleidete 18-Jährige schänden wollen. Schauen Sie also
hin, wenn Stephanie zu Guttenberg, die Gattin des deutschen Verteidigungsministers, zusammen mit dem Hamburger Ex-Innensenator Udo Nagel (dem Ehemann von
Frau Nagel) montags auf RTL 2 («Frauentausch», «Tattoo
Attack») potenzielle Kinderschänder auf frisch versuchter
Tat ertappt: «Tatort Internet». «Bild» hat nachgezählt:
«500 000 potenzielle Kinderschänder sind im Internet auf
der Suche nach Opfern.» Mehr, als es Taliban in Afghanistan gibt. «Die Bilder machen fassungslos und wütend!»
Sie sollten sie sich darum nicht entgehen lassen: «Ein Lehrer verabredet sich mit einer 13-Jährigen zum Sex im Hotel – zwei Freunde sollen zusehen.» Verschliessen auch
Sie nicht Ihre Augen vor dieser Reality. «Ein Handwerker
verspricht einem Mädchen eine Intimrasur bei ihr zu
Hause.» Das sei Bedingung, hatte er ihr vorgegaukelt,
wenn man bei der neuen RTL-2-Staffel «Hüllenlos – auch
nackt gut aussehen» mitmachen wolle. PEtER SchNEidER
Wetter
AlPhA
Zäher hochnebel
bis 1500 Meter.
Am Nachmittag vermehrt
Auflösungen. Bis 16 Grad.
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Abschied von
Steve Lee
Bern trauern für einen aussergewöhnlichen sänger: Gestern
Abend gedachten Fans auf dem
Bundesplatz des verstorbenen
Frontmanns von Gotthard.
steve lees leiche wurde am
Freitag in las Vegas kremiert.
Seiten 2, 15, 41
Nati-Debakel:
Jetzt muss
Hitzfeld siegen
Zürich Nach der Pleite der
Schweizer Nati gegen Fussballzwerg Montenegro stellt sich der
Verband vor Coach Ottmar Hitzfeld: «Wir haben unseren Joker in
Montenegro verbraten. Aber ich
bin vollends überzeugt, dass Hitzfeld nun Ideen hat, die zum Ziel
führen können», sagt der NatiDelegierte Peter Stadelmann. Am
nächsten Dienstag gegen Wales
erwartet Stadelmann einen Sieg:
«Wir dürfen nicht mehr so brav
seite 29
auftreten.»
UBS und CS müssen sich als
Holding organisieren
Finma-chef Raaflaub über die Zukunft der Banken
Zürich Laut Patrick Raaflaub von
der Bankenaufsichtsbehörde Finma werden sich die Schweizer
Grossbanken von ihrem integrierten Bankmodell verabschieden
müssen. Im Interview mit der
SonntagsZeitung sagt er, dass
UBS und Credit Suisse «mittelfristig nicht umhinkommen, sich
als Holding zu organisieren». Für
den Krisenfall müssten die Banken «weitreichende organisatorische Vorbereitungen» treffen –
zum Beispiel eine vorbereitete
Gesellschaft für die systemrelevanten Bankfunktionen. Raaflaub
ist Mitglied in der vom Bundesrat
eingesetzten Expertenkommission, die vergangene Woche einen
Bericht zur Lösung des sogenannten «Too big to fail»-Problems
vorgestellt hat. Die Experten
schlagen darin vor, dass die Grossbanken UBS und Credit
Suisse künftig massiv mehr Eigenkapital halten und die Abspaltung
wichtiger Funktionen im Krisenseite 53
fall vorkehren sollen.
Banden von
Einbrechern
unterwegs
Zürich In den letzten Wochen
haben Kriminaltouristen in mehreren Kantonen massiv mehr Einbrüche verübt. Auch Roma aus
Lagern in Frankreich und Österreich brechen tagsüber in Häuser
ein, auf der Suche nach Bargeld
und Wertgegenständen – 50-mal
allein in der letzten Woche in
St. Gallen. Ein Viertel mehr Einbrüche als sonst registrierte Solothurn. Im Aargau sind organisierte Banden vor allem in Geschäfte
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eingebrochen.
ShoppingTrend
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10. OktOber 2010
Es muss nicht immer
Rothschild sein
Fesches Accessoire
– nicht nur
für Banker
Kaum haben die Models
auf den internationalen
Laufstegen in Mailand
und Paris die Frühling/
Sommer-Kollektionen
2011 gezeigt, rückt schon
die Accessoire-Industrie
mit ihren Neuheiten
nach. Herausgepickt haben wir diese sportliche
Armbanduhr mit feschem
Streifenband, die auch
dem unsportlichsten Investment Banker einen
Hauch «Je ne sais quoi,
aber dafür habe ich ein
Motorboot» verleihen
wird. Ab 160 Fr. (Sth)
www.marc-o-polo.com
natur und Eklektik
in the City
An der rechten
Seeseite des Zürichsees
gilt die Inneneinrichterin
Nicole Hoch und ihr
Showroom «Livingdreams» in Meilen schon
längst nicht mehr als
Geheimtipp. Aufgrund
der grossen Nachfrage in
der Stadt expandiert
Hoch mit einer Cityfiliale
auf 100 m2. Im Angebot:
Eine eklektische
Mischung aus naturbelassenen Esstischen,
Wandverkleidungen
aus Stein oder Safarimöbeln. (MBO)
www.livingdreams.ch
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neben den teuren crus classés gibt es im
Bordelais auch viele erschwingliche Weine
Die renommiertesten Weine aus Bordeaux werden derzeit zu
bizarr hohen Preisen verkauft. Dabei geht vergessen, dass sich
der Hype auf eine winzige Minderheit von rund 200 Weingütern beschränkt – auf die Bordeaux-Aristokratie der etablierten Crus aus den klassischen Terroirs. Diese zementieren das
Image des teuren und reifebedürftigen
Bordeaux für die happy few. Die grosse Mehrheit der Bordelaiser Betriebe
dagegen leidet unter dem elitären Ruf,
viele Güter haben – zu Unrecht – grosse Absatzschwierigkeiten.
Mit 120 000 Hektar Weinbaufläche
und AOC Herkunftsbezeichnung ist
Bordeaux das weltweit grösste Gebiet für Qualitätsweine. Tausende
von Châteaux erzeugen ordentliche,
unkomplizierte Weine zu reellen
Preisen. Der Bordeaux-Weinbauverband CIVB will das Gebiet von seinem Hochpreis-Image befreien und
stellt die Preis-Leistungs-Schnäppchen – empfehlenswerte Bordeaux unter dreissig Franken aus
dem Schweizer Weinhandel – in einer Broschüre vor. Eine Jury von spezialisierten Journalisten, Gastronomen und Weinfachleuten prämiert darin aus 250 eingereichten Weinen die
100 besten. Gerade ist die Ausgabe 2010/2011 erschienen. Sie
konzentriert sich auf die Jahrgänge 2005 bis 2009. «100 ausgewählte Bordeaux-Weine für jeden Tag», so der Name des
Booklets, beschreibt 91 weitere weisse und rote Weine und
enthält nützliches Basiswissen. Es kann gratis über sopexa.
[email protected] bezogen oder von der Bordeaux-Website
www.bordeaux.com heruntergeladen werden.
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Von Kochgeschirr bis Strümpfe: Diese sechs
Objekte sollten Sie sich nicht entgehen lassen
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Knallbunt und
pfannenfertig
Kult-Klassiker
für Outdoor-Fans
Born to be Wild:
Der amerikanische Outdoor-Hersteller Jansport
lässt gleich eine ganze
Reihe von kultigen Klassikern wiederaufleben,
wie dieser patriotische
Backpack «Stars and Stripes» (99.90 Franken), der
original im Jahr 1970,
mitten in der Beatlemania und unter Präsident Richard Nixon,
sportiv für Furore gesorgt
hat. Die schönsten Stücke der «Heritage Series»
sind bei On Y Va in Zürich erhältlich, die weiteren coolen Retro-Modelle gibt es im Netz. (Sth)
www.jansport.com
Schöner Kochen
mit sieben neuen
Pfannen
Schon der Name hat etwas Zuverlässiges: Durotherm, die beliebten
Doppelwand-Kochtöpfe
von Kuhn Rikon, die
meist bei Menschen anzutreffen sind, denen der
Risotto noch nie angebrannt ist, hat jetzt eine
neue, sieben Stücke umfassende und noch ausgeklügeltere Kollektion am
Start, die es ab 259 Franken im gut sortierten
Fachhandel gibt. So
macht Kochen Spass!
Und nicht vergessen: Immer schön rühren! (Sth)
www.kuhnrikon.ch
Wenn Tradition
auf farbenfrohe
Sexyness trifft
Knallbunt, kuschelig und
ziemlich sexy, so präsentieren sich die neuen
Strümpfe und Leggins
des sonst eher traditionellen Strickherstellers
Burlington. Besonders
hübsches Detail an den
farbenfrohen Beinkleidern: das kleine und
feine Argyle-Muster am
Bund. Macht Freude,
auch wenns niemand
ausser die Trägerin sieht.
Für 26 respektive 29
Franken u. a. bei Jelmoli
Zürich erhältlich. (Sth)
www.burlington.de
Martin KilchMann
Volle Lippen
für die Frauen
im besten Alter
Lippenpomade war
gestern. Heute trifft
Stammzellenforschung
auf den anspruchsvollen
Kussmund: Der neue
Lippenpflege-Stift
«Absolue Lèvres Precious Cells» von Lancôme (89 Franken)
stimuliert die hauteigene Kollagenproduktion und soll so
bei Frauen ab 50 für
vollere, intensiv
gepflegte Lippen
sorgen. (Sth)
www.lancome.com
Alexa Chung vor der Chloé-Modeschau
Frühling/Sommer 2011 in Paris
Den hippness-Faktor kann man ihr wahrlich nicht
abstreiten: Das Kleid, wenn auch etwas unvorteilhaft,
ist von chanel. Die handtasche ist die einwandfreie
«aurore» von chloé, und die flachen, spitzen Schuhe
sind aus der neuen Valentino-Kollektion. aber es
ist das eigentliche Markenzeichen des 26-jährigen
it-girls, die nicht-Frisur, die uns dazu verleitet,
der gelegenheitsdesignerin und Moderatorin ein
«Passt nicht» aufzudrücken. Denn die krampfhaft
unverkrampfte, ewig herausgewachsene zweifarbige
Mähne, die chung schon seit Jahren trägt, langweilt
uns total. alexa, time for a change! Und für ein fettes
Sandwich, damit du nicht verhungerst. (Sth)
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