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Realisiert mit Dlubal Software…
Kuppel des Louvre Abu Dhabi
Mit der Kuppel des Louvre Abu Dhabi
entsteht bis 2015 ein neues architektonisches Highlight in der Hauptstadt
der Vereinigten Arabischen Emirate.
Die Konstruktion aus Stahl hat einen
Durchmesser von 180 m und überdacht die Zweigstelle des Pariser Louvre.
Der Entwurf des Louvre Abu Dhabi
stammt vom französischen Stararchitekten Jean Nouvel. Für die statische
Berechnung und Ausführung der Kuppel war Waagner-Biro aus Wien verantwortlich.
Konstruktion
Die Kuppel liegt auf nur vier Auflagerpunkten im Abstand von 110 m auf.
Das erweckt den Eindruck, dass sie
über den darunterliegenden Museumspavillons schwebt. Die Dacheindeckung aus mehreren Lagen Aluminiumprofilen soll ähnliche Lichtverhältnisse wie in einem orientalischen
Basar erzeugen, bei dem die Gassen
durch Bastmatten abgedeckt sind. Die
Tragkonstruktion der Kuppel soll dabei optisch in den Hintergrund treten.
Das statische System bildet ein Raumfachwerk aus ca. 11.000 Stäben mit einer durchschnittlichen Länge von jeweils 4-5 Metern. Das räumliche Raster
aus Drei- und Vierecken entwickelte
hierfür Buro Happold.
Kuppel des Louvre Abu Dhabi während der Bauphase (Bild: Waagner-Biro)
Effekt berücksichtigt werden. Die Toleranzen in den Scher-/Lochleibungsverbindungen der Stäbe führen mit der
Zeit zu einem Gleiten der Verbindungen. Dies wiederum ruft ein weiteres
Senken der Kuppel hervor.
Zitat Waagner-Biro: „Mit der Kuppel des Louvre Abu Dhabi entsteht eine neue Ikone des Architekturstahlbaus.“
Am Bau beteiligte Firmen:
Bauherr
TDIC, Abu-Dhabi, Vereinigte Arabische
Emirate
www.jeannouvel.com
Geometrie und Struktur
Buro Happold
www.burohappold.com
Specialist Contractor
Waagner-Biro Stahlbau AG, Wien
www.waagner-biro.com
Statische Berechnung und Ausführungsplanung
Waagner-Biro Stahlbau AG, Wien
Beratende Ingenieure:
Werkraum Wien Ingenieure, Wien
Handel Engineering GmbH, Graz
Software
Dlubal Software GmbH, Tiefenbach
www.dlubal.de
Architekt
Ateliers Jean Nouvel, Paris
Die Lagerung erfolgt auf vier selbstrückstellenden Kalottenlagern. Bei der
Modellierung waren deren Reibwiderstand und die Lager-Rückstellkraft zu
berücksichtigen.
Die auf das Statik-Modell einwirkende
Belastung wurde von Waagner-Biro intensiv untersucht und mit den Fachplanern abgestimmt. So wurde beispielsweise die lokale Lasteinleitung
durch Servicenetze betrachtet. Beim
Betreten der Netze müssen die angrenzenden Stäbe die zusätzliche
Querbeanspruchung aufnehmen.
Im fertigen Zustand soll die Kuppel
eine ideale Form ohne sichtbaren
Durchhang erhalten. Deshalb musste
die Montagefigur überhöht werden.
Neben den Verformungsanteilen aus
Eigengewicht musste hier ein weiterer
Software für Statik und Dynamik
Räumliches Modell der Kuppel des Louvre Abu Dhabi in RSTAB (Screenshot: Dlubal)