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Inhalt
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ist ein blühen und welken
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erste blätter auf dem weg zur arbeit
emeral coast
vor einem winter
tennessee-summer
mittsommer
ehe es dunkelt
herbst, ja herbst
landeanflug auf nashville I
landeanflug auf nashville II
wider.stand
nacktes grau
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"ich lebe mein leben in wachsenden ringen"
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feierabend?
heimweg
paukenschläge
reality check IV
muli
ich im ich
alltag
ghee
worte zu asche
ob
selbst.hunger
spätlese
plötzlich gewahr
schwerer denn je das herz
die reinste narretei
und was ist
traum vom nichts
reminiszenzen
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flügelschläge
vertane zeit
oft
wortstrom
und doch
unter veneziern
paradise lost
voll?
jetlag
… und manchmal
heute lemming
heute kein lemming
alle.wege.neu.
kurz eins
ein gedicht
klischeegedicht
konferenz letzte reihe
beim umzug
on moving
an die musik
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"von guten mächten wunderbar getragen"
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für jeden enkel
für cara-marie
mutter
im alter
bist fort
dreigenerationentage
adventreminiszenz
advent
adventus domini
entschleunigt
finals week
dukatengold
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"das leben, die liebe, (die zärtlichen pflichten)"
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was wäre ich
why do you love me?
ich liebe – i love
im gewiss des uns
echt antik (deko bei cracker barrel)
farookh I
farookh II
einem nie gesehenen zum geburtstag
glaube-liebe-hoffnung
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"eine handvoll schmerz"
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eine handvoll schmerz
könnt ich meine trauer singen
trauer – memento mori
barbaratag
und wieder
gedenk – gedenk
vater? was ich dir nie sagen werde
vater I
vater II
vater III
vater IV
leere worte
fried
trauer
diagnose: osteoporose – patient: das leben
monika kafka
ann joseph
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unzustellbar
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121
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brief an eine tote schwester I
brief an eine tote schwester II
brief an eine tote schwester III
brief an den vater I
brief an den vater II
brief an den vater III
brief an den vater IV
brief an den vater V
brief an die mutter
brief an eine tante I
brief an eine tante II
brief an einen tätowierer
brief an den bruder
brief an eine große schwester
brief an den abschied
brief an meine erwachsenen töchter
brief an ein nesthäkchen
brief an eine, die das vertrauen verlor
brief an eine verlorene
brief an leonard
brief an die migräne I
brief an die migräne II
brief an eine tote maus
brief an den schlaf
postkarte an die liebe
brief an so manche studenten
erste blätter auf dem weg zur arbeit
und ist ein grün
noch jung noch zart
noch unbeschrieben
und leuchtet doch so
voller saft als
wohnte ihm am
grauen morgen
schon die macht
der sonne inne
doch weder pinsel,
kamera, noch wort
finden die kraft
dem eindruck je
gerecht zu werden
9
emerald coast
die zeit des zehrens
ist gekommen des
zehrens von minuten
und sekunden als
smaragd an mein gemüt
die wellen schlugen
und mich füllten
voll mit leben
neuen kräften
wie schon lang
nicht mehr
nun gilt es zehren
mit gedanken
voller pelikane, puder
sand und dem delphin
der leise täglich
seine kreise tätowierte
in mein herz
10
vor einem winter
klöppelt der april
bunte farben in
sein basisgrün
köhlern schwarze
gedanken mir
pessimismus ins auge
nur herbstlich
winterlich nach vorn
zu schauen, was
für eine
frühlingsperspektive
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tennessee-summer
sie sind selten diese
verkehrsreichen nächte
an der stadtautobahn
die in einer kakophonie
konkurrierender vogelstimmen
verebben — wenn der sommer
im dunkel mal seinen heißen
atem hält und luft lau dem
schlaf erlaubt nicht wie
sonst hinter glasscheiben
und surrenden klimaanlagen
sondern sich lasziv vor einem
offenen fenster zu räkeln
12
mittsommer
ein lauer abend
kinder auf glühwürmchenjagd
tennessee summer
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ehe es dunkelt
letzte abendsonne
in den wipfeln von
zwei tulpenpappeln
orange-schnäbelig
braungefiedert ruft
ein weibchen ihren
kardinal — einsam
umflattert ein admiral
gelb ein dichtes grün
im hintergrund kopfunter
ein graues hörnchen
in der ursuppe schwimmen
munter kaulquappen
keinem ei entgegen
es sei denn es gehörte
der gemeinen mücke
14
herbst, ja herbst
tief einsaugen
in bauch und brust
den blauen morgen
mit seinen kumulus
landschaften - die
zehen in erste herbst
kühle tauchen mit
den fußsohlen
neues grasgrün
- erwacht aus der
sommerbräune kitzeln. herbst ja
herbst rufen und
sich im kreise drehen
tief ausatmen in den
blauen morgen und
sich einen seufzer gönnen
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landeanflug auf nashville I
wie bunte herbstblätter fallen
ungesagte worte durch schweigen
hoch über der stadt, deren sonst
so bekannte gesichtszüge nun golden
in straßenlampenlichtern funkeln
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landeanflug auf nashville II
rot pudert herbstlaub
die wangen von koniferen
an den mundwinkeln
des cumberlands entlang
fröhlich bunten bäume
in letzter schönheit
ehe sie sich skelettiert
auf weißem grund
gen himmel strecken müssen —
dann wird die seele von kopfkino
in sattem grün oder
terracotta-blättern zehren
bis der frühling wieder
zart aus brauner rinde
blinzelt und einen
neubeginn verspricht
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