Der Ranzengardist - Mainzer Ranzengarde
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Der Ranzengardist - Mainzer Ranzengarde
Der Ranzengardist Hochoffizielles Mitteilungsblatt der Mainzer Ranzengarde 1837 e. V. Nr. 2/2007 April 2007 Dess isse ... ... unser Hall Impressum Mitglieder - Information der Mainzer Ranzengarde von 1837 e.V. Mainz Präsident Generalfeldmarschall Lothar Both Heidelbergerfaßgasse 9 Dr. h.c. Johannes Gerster Quintinsstraße 12 55116 Mainz 55116 Mainz (06131) 23 71 42 / (06131) 22 79 62 [email protected] Vizepräsident [email protected] Schatzmeister Schriftführer Thomas Bruch Wolfgang Hillen Marienbornerstraße 39 Hinter den Wiesen 15 Karl Jürgen Ackermann Mühlweg 9a 55128 Mainz 55246 Mainz-Kostheim 55027 Mainz (06131) 33 12 55 (06131) 34 28 3 [email protected] (06134) 62 16 3 [email protected] Die MRG im Internet: http://www.mainzer-ranzengarde.de E-Mail: [email protected] Unser Gardeheim: Fort Hauptstein Johann-Maria-Kertell-Platz 1, 55122 Mainz Stammtisch (außerhalb der Campagne) Jeden Freitag 19 - 24 Uhr Tel.: (06131) 37 13 74 Fax.: 0 32 21 / 1106 087 Unser Konto: Mainzer Volksbank Konto-Nr.: 111 011 011 BLZ: 551 900 00 Sparkasse Mainz Konto-Nr.: 58 370 BLZ: 550 501 20 Nachdruck mit Quellenangabe für die Mitglieder des BDK e.V. gestattet, sonst nur mit schriftlicher Zustimmung der Garde. Sämtliche Rechte bleiben vorbehalten. Namentlich gezeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Garde dar. Eine offizielle Stellungnahme der Garde liegt nur dann vor, wenn dies ausdrücklich angegeben oder aus dem Text ersichtlich ist. Die Verlautbarungen des Vorstandes stehen außerhalb der Verantwortlichkeit der Garde. 30 Der Ranzengardist 2/2007 Vorwort des Präsidenten Liebe Mitglieder der Mainzer Ranzengarde, die Campagne 2006/2007 ist erfolgreich geschlagen. Die Zeit großer Empfänge, Sitzungen, Bälle und Umzüge ist vorbei. Die Uniformen und Orden sind sicherlich wieder gut verstaut worden. Das geregelte zivile Leben, kurzum der Alltag, hat uns wieder. Mit dem heutigen „Der Ranzengardist“ erhalten Sie wie immer eine Vielzahl von Informationen über die Aktivitäten der Garde bis in den Herbst 2007 hinein. Ich freue mich schon darauf, viele von Ihnen, auch während der „schrecklichen, fastnachtslosen“ Zeit, zu dem einen oder anderen Anlaß zu treffen. Der Ranzengardist 2/2007 ist aber vor allem eine Rückschau auf die vergangene Campagne. Der Rechenschaftsbericht des Präsidenten, über den Sie während der Hauptversammlung diskutieren können, wird einen breiten Raum in diesem Heft einnehmen. Die wohl wichtigste Änderung im Leben der Garde ist bereits auf dem Titelblatt dieses Heftes angezeigt. Wir – also die Mainzer Ranzengarde – haben eine eigene Wagenhalle. Jawohl, so richtig gekauft mit Grundbuch, Notar und Siegel. Hier empfehle ich die Lektüre des entsprechenden Artikels ganz besonders. Alle Mitglieder der Garde erhalten mit diesem Rundschreiben auch das Liederheft der letzten Campagne. Einige Mitglieder hatten in dankenswerter Weise die Restbestände dieser Hefte im Schloß gesichert und somit diesen Service ermöglicht. Das Liederheft hat durch das Betreiben des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit wieder einiges an informativen Inhalten zu bieten, die es verdienen, über den Tag hinaus beachtet zu werden. Die Einladung zur Mitgliederversammlung ist - als gesetzlich und satzungsmäßig vorgeschriebenes Element - ebenfalls enthalten. Hier sollte jedes Mitglied die Möglichkeit nutzen das Leben der Garde mitzugestalten. Es steht immerhin die Wahl des Kommandos an. Mit den besten Wünschen für die Sommermonate verbleibe ich als Ihr Lothar Both Präsident Der Ranzengardist 2/2007 31 MRG ist Mode - MRG macht Mode Seit 2002 sind MRG-T-Shirts in vielen Größen zu erhalten. In diesem Jahr erweitern wir das Angebot durch neue Modelle. Zur Auswahl stehen jetzt: MRG T-Shirt MRG Polo-Shirt MRG Polo-Shirt (JT`s Ultimate Tee, Art. J190) (Anvil Dri-Release) (Ladies Professional Polo) Größe: S, M, L, XL, XXL, 3XL BestellNr: J190 Preis: 12 Euro Größe: S, M, L, XL, XXL BestellNr: A602 Preis: 18 Euro Größe: S, M, L, XL BestellNr: J520 Preis: 15 Euro Alle Artikel ausschließlich in Blau mit rückseitigem Aufdruck MAINZER RANZENGARDE e.V. und vorne mit runden MRG-Emblem erhältlich. Bestellung nur möglich bei vorheriger Überweisung bis Freitag, 25. Mai 2007 auf unser Konto: 111 011 011 bei der Mainzer Volksbank BLZ: 551 900 00 MRG Übergangsjacke Auf der Überweisung bitte (Result, wasser- und windgeschützt) Name, Größe, Anzahl und BestellNR des Größen: S, M, L, XL, XXL, gewünschten Artikels angeben. 3XL Lieferfrist: ca. 4 Wochen. Ausgabe beim BestellNr: RT126 Johannisfest und bei der MitgliederversammPreis: 30 Euro lung. Die Größen werden als „normal“ eingestuft. 32 Der Ranzengardist 2/2007 Ordentliche Mitgliederversammlung Hiermit lade ich Sie ein zur ordentlichen Mitgliederversammlung am Mittwoch, 27. Juni 2007, um 19.30 Uhr in das Gardeheim „Fort Hauptstein“ Johann-Maria-Kertell-Platz 1, Mainz. Tagesordnung: 1. Begrüßung und Regularien 2. Protokoll der letzten Mitgliederversammlung (veröffentlicht im „Der Ranzengardist 1/2007“) 3. Bericht des Präsidenten 4. Bericht des 1. Schatzmeisters 5. Bericht der Kassenprüfer 6. Grußwort des Generalfeldmarschalls 7. Aussprache zu den Berichten 8. Entlastungsbeschlüsse 9. Wahl des Kleinen Rates 10. Wahl des Ehrengerichtes 10. Wahl der Kassenprüfer und des Ersatzkassenprüfers 11. Anträge 12. Verschiedenes, Sonstiges, Allerlei Lothar Both Präsident Zur Vorbereitung auf die ordentliche Mitgliederversammlung lade ich hiermit ein zur Mitgliedervorbesprechung am Montag, 7. Mai 2007, um 19.30 Uhr in das Gardeheim „Fort Hauptstein“, Johann-Maria-Kertell-Platz 1, Mainz. Anträge sind bis zum 13. Juni 2007 an den Präsidenten zu richten. Der Ranzengardist 2/2007 33 Rechenschaftsbericht des Präsidenten Das Geschäftsjahr 2006/2007 geht unaufhaltsam seinem Ende entgegen. Ein in vieler Hinsicht ereignisreiches Jahr steht damit vor einem hoffentlich erfolgreichen Abschluß. Es gab, um dies gleich am Anfang festzuhalten zwei herausragende, besondere Ereignisse. Dies waren in der Campagne die Verleihung des Modells des Ranzengardebrunnens an S.E. Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz, und jetzt erst vor wenigen Wochen der Erwerb einer eigenen Wagenhalle. Dieser Kauf einer Halle wird uns noch in den nächsten Jahren beschäftigen, da wir natürlich nicht über so große finanzielle Rücklagen verfügen, um dieses Werk zu stemmen. Schon einmal – um das 150-Jährige Jubiläum 1987 herum – waren wir – noch unter Präsident Max Kress – auf der Suche nach einem eigenen „Stützpunkt“ für die Garde. Dies ist damals nicht gelungen. Die Sparsamkeit des Kommandos unter Robert Sachse und tatkräftige Unterstützung aller, vor allem des Schatzmeisters Wolfgang Hillen, schaffte hier eine Trendwende. Die letzten Jahre haben wir auf diesen „Finanzsockel“ noch einiges drauflegen können, sodaß wir nun einen Schritt ins Eigentum wagen konnten. Die Halle, in der Mombacher Straße 50 gelegen, überzeugt durch ihre Größe von über 400 qm und einem Grundstück von über 1000 qm, vor allem aber durch ihre Lage in der Nähe des Fort Hauptstein. Sie ist mit dem öffentlichen Bus zu erreichen und sehr schnell vom Anfang und Endpunkt des Rosenmontagszuges. Dies waren ausschlaggebende Gründe gerade diese Immobilie zu erwerben. Die Finanzierung erfolgt über ein sehr günstiges Darlehen der Sparkasse Mainz, die uns in dieser Angelegenheit auch sonst sehr gut unterstützt hat. Den Schuldendienst und die weiteren Kosten der Halle werden vollständig durch den Mieter, der die Halle derzeit nutzt, gedeckt. Für uns also derzeit eigentlich ein kassenmäßiger Ertragsposten. 34 Der Ranzengardist 2/2007 Im vergangenen Jahr gab es wieder einige personelle Veränderungen in der Garde. Thomas Bruch hat sein Amt als Sprecher der Ehrenoffiziere aus persönlichen Gründen abgegeben. Sein Nachfolger ist Axel Döhr. Thomas Bruch bleibt uns auch weiterhin als Vizepräsident erhalten. Axel Döhr wurde in das Kommando der Garde berufen. Durch den Tod von Anton Huber haben wir am 29. Dezember 2006 unseren Chef des Stabes verloren. In der Campagne wurde die Aufgabe formal vom Präsidenten wahrgenommen und inhaltlich von Dieter Heedt und Bernd Fleck mit ausgefüllt. Die Leitung des Reitercorps hatte bereits nach Rosenmontag 2006 Karl-Heinz Heil übernommen. Am Fastnachtsonntag konnte der Generalfeldmarschall Dr. Johannes Gerster bei der Übernahme der Befehls- und Kommandogewalt den Wechsel von Norbert Himmerich zu K.-H. Heil auch formell vollziehen. Bereits am 1. Januar wurde das Amt des Profoß von Herbert Reichhardt sen. an Nobert Eder weitergegeben. In allen Fällen konnten die Aufgaben und Funktionen an jüngere Mitglieder der Garde übergeben werden. Das soll nicht heißen, daß Alter eine Schande und Jugend das einzig erstrebenswerte sei. Es zeigt nur, daß die Garde sich in einem ständigen Veränderungs- und Verjüngungsprozeß befindet. Dies zeigt, daß es mit der Garde noch lange weitergehen wird. Erstarrung ist Rückschritt. Zu diesem Thema paßt hervorragend die Mitglieder-Statistik. Nach den mir bisher vorliegenden vorläufigen Zahlen sind es wieder mehr MRG-ler als im Vorjahr. Der Generalfeldmarschall kümmert sich persönlich um den Nachwuchs der Garde. Leider mußten wir in Berichtszeitraum für immer Abschied nehmen von unseren Mitgliedern Anton Huber und Friedrich Schütz. Wir werden ihnen ein ehrendes Gedenken bewahren. Ein weiteres zentrales Thema sind die Finanzen. Durch den stetigen auch finanziellen Aufschwung der Garde macht der Steuerfiskus in steigendem Maße unserer Schatzmeisterei Sorgen. Durch geeignete Maßnahmen ist es bisher gelungen eine für uns teure Steuerpflicht zu verhindern. So mußten wir auf das Angebot eines Sponsors zum Abschluß eines Sponsoringvertrages auch aus steuerrechtlichen Gründen verzichten, da wir nach Entrichtung der entsprechenden Steuern finanziell schlechter dagestanden hätten als vorher. Aber dies ist eine permanente Aufgabe, der sich die Schatzmeisterei verschrieben hat. Der Ranzengardist 2/2007 35 Die Aktivitäten der Garde außerhalb der Campagne spielen sich überwiegend in den einzelnen Abteilungen ab. Die entsprechenden Berichte waren im Liederheft der letzten Campagne enthalten und dienten der Werbung für unsere Arbeit. So kann ich Ihnen das beiliegende Liederheft nur herzlich empfehlen. Nun zu den Aktivitäten in der Campagne 2006/2007: Am 11.11. waren wir trotz strömendem Regen in stattlicher Zahl am Fastnachtsbrunnen vertreten. Mit einem Marsch unter Vorantritt der Musik stimmten wir zuerst das Haus Karstadt und dann die Mainzerinnen und Mainzer auf zukünftige Ereignisse ein. Zur Stärkung trafen wir uns dann in der Weinstube „Zum Raugraf“. Die Beförderungsfeier mit Ordensverleihung im Gardeheim stand unter einem ganz schlechten Stern. Durch die Nachricht vom Ableben unseres Freundes Anton Huber war die Stimmung natürlich gedämpft. Auch hat die Zahl der Anwesenden die Zahl der vorhandenen Sitzplätze signifikant überschritten. Für die kommende Campagne sind wir auf dem erfolgversprechenden Weg eine andere Lokalität zu suchen und die Veranstaltung auch mit einem kleinen Programm zu unterlegen. Der herausragendste Event der Campagne war der Musikalische Generalappell im Kurfürstlichen Schloß. Nach einigen begrüßenden Worten marschierte ein kleiner Rosenmontagszug an Fahnen und Standarten der Mainzer Garden in das Schloß ein und bildete den dekorativen fastnachtlichen Rahmen für die Verleihung des Modells des Ranzengardebrunnens. Kein geringerer als der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz S.E. Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz, war auserkoren den Preis entgegen zu nehmen. Die Anerkennung seiner erfolgreichen Verbreitung christlicher Lebensfreude weit über Mainz und die Konfessionen hinweg sind der 36 Der Ranzengardist 2/2007 Grund für diese Ehrung. Das Programm des Abends, durch Dieter Becker moderiert, war eine gelungene Mischung aus Festvortag, Fastnachtsvortrag und Musik. Wenige Wochen später wurden an gleicher Stelle unsere beiden Fastnachtsitzungen abgehalten. Der Verkauf der Karten war etwas schlechter als im Vorjahr. Trotzdem war das Schloß stimmungsvoll besetzt und die letzten freien Plätze wurden von unseren Uniformierten gerne angenommen. Den Weg, immer mehr auf eigene Kräfte, bzw. in Mainz unverbrauchte Kräfte zu setzen, sollten wir zielstrebig weiterverfolgen. Unser Scheierborzler: Kölle meets Ranzengard Die Kadettensitzung im Haus der Jugend hat es vorgemacht. Kein einziger Sitzungsteil war nicht von MRG-lern gestaltet oder zumindest mitgetragen. Der Altweiberball im Frankfurter Hof war wie in den letzten Jahren ausverkauft. Hier gilt es vor allem auch weiterhin die Kosten im Auge zu behalten, da an eine Ausweitung des Kartenverkaufs nicht gedacht werden kann. Dieser von Thomas Thelen eingeschlagene Weg ist konsequent fortzusetzen. Verbrüderung uff meenzerisch. (Bild N. Müller) Die hohen Festtage verbrachten wir wieder im Feldlager – Katholisches Bildungszentrum Erbacher Hof – und uff de Gass´. Der Kinder- und Jugendmaskenzug wurde vom Kadettencorps und dem Musik- und Trommlercorps bestritten. Der anschließende Rekrutenumzug Der Ranzengardist 2/2007 37 war dann ein Treffen für die ganze Garde. Unter dem Titel „märchenhafte Ranzengarde“ stellten wir alte und neue Märchen dar. Der Zuspruch der Zuschauer, vor allem der Kinder, am Zugwegrand gab uns Recht. Über 40 Märchenfiguren konnten wir präsentieren. Am Fastnachtsonntag begann der Tag mit der Heiligen Messe für Garden im hohen Dom zu Mainz. Unser Mitglied, Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, zelebrierte mit Unterstützung vieler einen stimmungsvollen Gottesdienst. Nach der Sonntagsparade marschierten wir im Bruder-Konrad-Stift auf und brachten den dort lebenden Seniorinnen und Senioren ein Stück unserer Lebensfreude mit. Der Rosenmontagszug war wie immer der glanzvolle Höhepunkt der Festtage; wie auch die anderen Umzüge, wenn wir mal von dem Neujahrsumzug absehen, bei herrlichem Wetter. Es war schon fast wieder zu warm für unsere dicken Uniformen. 38 Der Ranzengardist 2/2007 Das Feldlager war an beiden Tage bestens gefüllt. Es gibt zwar immer wieder das eine oder andere zu optimieren, aber das Lager ist in der Mainzer Bevölkerung und in der Garde angekommen. Ganz im Gegensatz dazu ist es mit dem Campagneabschlußfest am Dienstagabend. Hier herrschte gähnende Leere. Im nächsten Jahr werden wir uns hier einiges einfallen lassen müssen. Die Frage eines gemeinsamen Festes mit anderen Garden in der Innenstadt wird bereits diskutiert. Lieder scheidet der Erbacher Hof hier aber aus. Am Fastnachtdienstag bedankte sich die Garde bei den Kadetten mit der Kakao- und Tortenschlacht im Hause Karstadt und dem Aktivenessen im Fort Hauptstein. Ersteres sponserte Karstadt und letzteres die im Generalsrang neu ernannten Mitglieder, Werner Bruch, Norbert Himmerich, Dieter Heedt und Lothar Both. Das ganze Spiel, das am 11.11. mit der Verkündung des närrischen Grundgesetzes begonnen hatte, endete mit der x-ten Beerdigung unserer Leich. Diesmal war Dieter Becker beruflich verhindert, sodaß ein „Ersatz“Pfarrer tätig werden mußte. An dieser Stelle danke ich allen, die zum Gelingen des 171. Jahres in der Geschichte der Garde beigetragen haben, dem Generalfeldmarschall Dr. Johannes Gerster, dem Kommando, dem Kleinen Rat, den Abteilungsleitern, den Musikern und Reitern, den Marschierern vom Kadett bis zum höchsten General aber auch den einfachen inaktiven Mitgliedern, Freunden und Förderern der Garde, die eigentlich nie das Licht eines Scheinwerfers auf der Bühne erblicken. Unser Pressesprecher Bernd Funke als aktiver des MCV in der Fastnachtsposse. Der Ranzengardist 2/2007 39 Besuch der Rheinischen Garde Blau-Weiß 1968 Düsseldorf Am Freitag den 19.01.2007 besuchte ein „MRG-Expeditionscorps“ die Prunkfremdensitzung der Rheinischen Garde Blau-Weiß Düsseldorf. Vom Präsidenten der Düsseldorfer Garde wurden die Mainzer Narren (sechs Mitglieder der MRG, die von zwei Füsselieren begleitet wurden) in der Sitzung mit einem 3fach donnernden Helau begrüßt. Die Mainzer Uniformen wurden allseits bewundert. Getreu unserem Gardemotto haben wir die Nachsitzung mit „Auszeichnung“ bestanden, obwohl wir an Stelle von Woi - ALT trinken durften. Um auch die Durchhaltekräfte bei den Düsseldorfer Narren sicherzustellen haben wir unseren mitgebrachten Proviant (Meenzer Fleischworscht und Weck) brüderlich geteilt. Am Ende der Veranstaltung (im Morgengrauen) waren sich alle darin einig, daß dieser Besuch nicht einmalig bleiben sollte. Dirk Kronauer (Präsident der Rheinischen Garde Blau-Weiß) würde sich freuen, in der nächsten Kampagne wieder eine MRG-Abordnung begrüßen zu können. Uwe Merz v.l.n.r. Klaus Wilhelm, Dirk Kronauer, Günter Ebenrecht und Uwe Merz 40 Der Ranzengardist 2/2007 Gardeempfang der Ehrenoffiziere Zum diesjährigen Gardeempfang für Ehrenoffiziere hatten Generalfeldmarschall Dr. h.c. Johannes Gerster, Präsident Lothar Both sowie Vizepräsident und Ehrenoffizierssprecher Thomas Bruch in den Barockbau des 1747-1752 errichteten Osteiner Hofes am 10. Februar 2007 eingeladen. Bekannt ist das Gebäude nicht nur durch seine Geschichte, sondern ist auch als Sitz des Bundewehr-Wehrbereichskommandos II und ist natürlich weit über die Grenzen von Mainz auch dafür bekannt, daß alljährlich am 11.11. um 11.11 Uhr vom Balkon dieses Gebäudes die fünfte Jahreszeit eröffnet und das närrische Grundgesetz verkündet wird. Nach der Begrüßung mit Sektempfang und zahlreichen Smalltalks standen in diesem Jahr die Ehrungen langjähriger Mitglieder der Mainzer Ranzengarde, Beförderungen und Ernennungen von neuen Ehrenoffizieren auf dem Programm. So freute sich Generalfeldmarschall Dr. h. c. Johannes Gerster, mit Frau Renate Ziegler, Karl Neger und unseren 1. Schatzmeister Wolfgang Hillen in diesem Jahr gleich 3 Mitglieder für eine 40-jährige Mitgliedschaft in der Mainzer Ranzengarde besonders ehren und auszeichnen zu können. Neben den Beförderungen zahlreicher Ehrenoffiziere auf den nächst höheren „Dienstrang“ ist besonders namentlich die Beförderung unseres Generals Werner Bruch zum Generaloberst hervorzuheben. Eine weitere erfreuliche Amtshandlung unseres Generalfeldmarschalls war die Aufnahme von sechs neuen Ehrenoffizieren in die Garde mit der Ernennung zum Major, die das Ehrenoffizierscorps verstärken und mit Ihren Leistungen mit dazu Der Ranzengardist 2/2007 41 beitragen, daß die Garde auch in Zukunft die Anforderungen auch finanzieller Art erfüllen kann. Ein aktuelles und besonders Anliegen und erwähnenswertes Ziel ist der Kauf eines Grundstückes und die Errichtung einer Wagenhalle oder der Kauf einer passenden Immobilie hierfür, was finanziell sicher finanziert werden muß. Nach all den offiziellen Amtshandlungen wurde von den Köchen des Wehrbereichskommandos zu einem reichlich gedeckte Buffet eingeladen, wo sich jeder nach Belieben stärken konnte. Bei Wein und Bier wurden bis in den späten Nachmittag Kontakte gepflegt und aktuelle Themen zur Meenzer Fassenacht in geselliger Runde besprochen bis zum Ausklang. Norbert Müller (Text und Bild) Die Campagne 2007 des SuF An Neujahr 2007 war es endlich wieder so weit, der Spielmanns- und Fanfarenzug startete in die neue Kampagne, allerdings in etwas abgespeckter Version. Einige pflegten noch Ihren „Kater“ von Silvester. Zum Auftakt des Neujahrsumzugs wurde auch gleich die Wetterfestigkeit getestet, denn pünktlich um 11.11 Uhr kam ein kleiner Sturm mit Regen auf. Aber das störte die Mitwirkenden kaum, es wurde trotzdem oder eher trotzig munter weitermarschiert. Am 2. Januar folgte bereits der nächste Auftritt anläßlich des Geburtstages unseres Generalfeldmarschalls Johannes Gerster. Außerdem wurde an diesem Tag zum zweiten Mal unser „Brunnen“, eine besondere Auszeichnung der Garde, an Karl Kardinal Lehmann verliehen. Vom 5. bis 7. Januar verbrachte man ein Probenwochenende in der Jugendherberge in Oberwesel. Hier wurde fleißig geübt. Natürlich stand auch hier der Spaß im Vordergrund. Samstag bekamen wir Besuch von unseren Freunden aus Bad Kreuznach, mit denen für einen Auftritt bei unserer Fastnachtssonntags-Sitzung geübt wurde. Hierfür wurde ein Stück speziell einstudiert, der 42 Der Ranzengardist 2/2007 „Steckemarsch“, bei dem die Trommler mit Ihren Nachbarn die Trommelstöcke aneinander schlagen. Dann ging die Kampagne richtig los, mit Auftritten beim KCK in Kastel (denn auch rechts des Rheines ist noch Mainz und also auch Fastnacht), KCV in Kostheim, in Mommenheim, Harxheim, Flonheim und Wörrstadt. Außerdem spielten wir an drei Samstagmittagen jeweils zweimal vor dem ehemaligen Saturn-Haus, in dem der Kaufhof seine Fastnachtsartikel verkaufte. Und dann kamen endlich die „hohen Feiertage“. Zusätzlich zu den bekannten Umzügen kam Samstags noch ein Auftritt in Flonheim dazu, sowie Sonntags ein Umzug in Finthen und der bereits erwähnte Auftritt bei der 2. MRGPrunkfremdensitzung. Ein weiteres Highlight war die Hochzeit unseres Leiters, Burkhard Bordiehn, am Freitag vor Fastnacht. Als Überraschung war der Zug fast vollständig in Uniform vor dem Standesamt in Bodenheim erschienen und spielte mit einigen Freunden aus Bad Kreuznach auf. Auch eine kleine Abordnung des Bataillons war erschienen. Damit hatte das Brautpaar wohl nicht gerechnet und war sehr erfreut. An den Umzügen hatten wir in diesem Jahr sogenanntes „Kaiserwetter“, sodaß wir im Gegensatz zum 11.11. und Neujahr Gott sei Dank endlich mal wieder trocken blieben. Zumindest die äußere Erscheinung. Petrus ist halt doch en Meenzer… Danach war eine wohlverdiente Pause, die am 27. März mit einem Treffen zur „Manöverkritik“ und einem Imbiß als Dank für den Auftritt anläßlich der Hochzeit von Burkhard und Katrin endete. Nach den Osterferien, am 17. April starten dann wieder wie gewohnt die Proben. Wer Interesse hat und gerne mitmachen möchte, kann sich gerne bei Burkhard Bordiehn melden, Tel.: 06131-623100, E-Mail: [email protected]. Petra Hacker Der Ranzengardist 2/2007 43 Meine erste Kampagne als RanzengardistIN Es begab sich am Rosenmontag 2006, vielleicht schon eher Dienstagmorgen, jedenfalls nach reichlich Wein, als Thomas Bruch mich fragte, ob ich nicht Mitglied der MRG werden wollte. Schließlich seien mein Mann und mein Schwiegervater bereits im Ehrenoffizierscorps und wenn mein Sohn (damals drei Jahre alt) ein guter Fassenachter werden sollte, gehe es nur mit reichlich guten Vorbildern. Stimmt! Da hatte ich Thomas keine Gegenargumente zu erwidern. Die Frage, wo man mich in der Garde unterbringt, war schnell gelöst. Leider bin ich gänzlich unmusikalisch, damit fiel der Spielmann- und Fanfarenzug, bei dem mein Mann trommelt, gleich aus. Bleiben noch die Marketenderinnen und das Reitercorps. Für letzteres entschied ich mich, denn auf Grund von Rückenproblemen sollte ich ohnehin schwimmen oder reiten. Zwei Fliegen mit einer Klappe, so dachte ich. In dieser Nacht wurde mir Georg Scherer, stellvertretender Reiterchef, vorgestellt. Er würde sich die nächste Woche noch mal bei mir melden, um mit mir „ganz nüchtern“ über diese Entscheidung zu reden. Bereits Aschermittwoch lag die Anmeldung bei mir im Briefkasten. Kurz darauf folgte die erste Schnupperreitstunde im Hofgut Adamstal in Wiesbaden. Dann kamen die Einzelreitstunden an der Longe, später in der Abteilung. Nach dem ein oder anderen Schreckensritt fragt man sich natürlich, ob man auf die „alten Tage“ tatsächlich solche waghalsigen Unternehmungen starten sollte. Aber die freitägliche Reitstunde, unsere witzige Fahrgemeinschaft nach Adamstal, das wohlverdiente Schöppchen in dieser tollen Truppe nach dem Reiten sind einfach unwiderstehlich. Da kommt man über den möglichen Schrecken schnell wieder weg! Tja, und nach ca. 40 Reitstunden war sie da, die Kampagne und der Chef des Hofguts, die Reitlehrerin und die beiden Rittmeister haben befunden: Ich darf ein Pferd leihen und Sonntag und Montag mitreiten. Oha! Das ganze Jahr arbeitete ich darauf zu und freute mich und plötzlich rutscht mir das Herz in die Hose. Freude weicht Aufregung. Jetzt muß ich durch! Statt Fassenachtsamstag feste zu feiern, habe ich früh im Bett gelegen und vor Aufregung nur schlecht geschlafen. In Herrgottsfrühe bin ich am Sonntagmorgen zum Straßenbahndepot gefahren und habe dies und jenes noch vorbereitet. Dann kamen auch schon die Pferde. Mit einem Mal ist die riesige Halle gefüllt mit Hufgeklapper und geschäftigen Treiben. Das ist mir nun endgültig auf den Magen geschlagen. Unzählbar oft war ich an diesem Morgen zur Toilette unterwegs bis das Kommando „Aufsitzen!“ kam. Nun war es zu spät - ich mußte mit! Ich habe diese zwei Stunden im Sattel dank Lisa, die meine „Brownie“ geführt hat, gut überstanden. Ich vermute allerdings, daß ich ohne Lisas Hilfe auch noch in Köln, wenn nicht gar in Düsseldorf mitgeritten wäre! Jedenfalls reichen zwei Stunden im Sattel aus, um sich leichten Muskelkater und ein leichtes „Wölfchen“ am Gesäß zu verschaffen. Oh graus, morgen sind es vier Stunden... 44 Der Ranzengardist 2/2007 Sonntagabend habe ich wieder etwas langsam gemacht, denn Rosenmontag ging es wieder früh raus. Diesmal glücklicherweise etwas gelassener. Nun kannte ich den Ablauf schon und wer Sonntag überlebt, schafft auch den Rosenmontag! So war es dann auch. Meine gute Seele Lisa ist nicht von unserer Seite gewichen. Daher haben wir den Rosenmontagszug und vor allem den Rückweg ins Depot gut überstanden. Denn wenn Ross und Reiter schon abgekämpft sind, kann eine vorüberfahrende Straßenbahn noch einmal für ordentlich Adrenalin im Blut sorgen! Als die Pferde versorgt waren, konnten sich die Reiter mit einer heißen Gulaschsuppe stärken und auf die gewonnene Schlacht gegen Mucker und Philister anstoßen und zu guter Letzt das Depot aufräumen. Gegen 16 Uhr war alles soweit in Ordnung und nun ging es locker und entspannt zum Feiern! Mein Dank gilt dem Reitercorps, besonders Karl-Heinz Heil und Georg Scherer für die viele Arbeit, die gute Organisation und die seelisch – moralische Unterstützung bei meinem „ersten Mal“ (besonders Georg sei gedankt für die Frage am Sonntagmorgen, ob mein Testament schon fertig sei!), dem Hofgut Adamstal für das Bereitstellen der Pferde, die gute Stärkung morgens und mittags im Depot, den Männern im Straßenbahndepot, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen, meinen Freunden am Zugweg, die mich mit ihrem aufmunternden „Helau“ gestärkt haben und am wichtigsten: Vielen Dank Lisa! Ohne Euch alle wäre das nicht so gut gegangen und ganz sicher, nach etwa 50 weiteren Reitstunden werde ich nächstes Jahr unterwegs auch noch öfter „Helau“ rufen!!! Judith Schubert-Horn Der Ranzengardist 2/2007 45 Osterfest in Kaspershausen Tri-tra-trullala, tri-tra-trullala, das Osterfest ist wieder da! Kasper: Hallo liebe Kadetten, guten Tag! - Habt ihr schon gehört? Heute ist Ostereiersuchen bei der Mainzer Ranzengarde in Kaspershausen! Kasper, Gretel und der Osterhase haben mit dem Räuber Pfefferkopf einige Probleme. Damit das Osterfest auch wirklich richtig gelingen konnte, überlistete Kasper den Räuber. Kurzgeschichte: Osterhase kommt ganz aufgeregt zu Gretel und berichtet, seine Kiste mit den vielen Luftballons zum schmücken für das Osterfest bei der Mainzer Ranzengarde sei weg. Kasper kommt hinzu und meint: „Ein Osterfest ohne Luftballons ist unmöglich!“ Nach kurzer Beratung zwischen Kasper und Gretel, kam nur der Räuber Pfefferkopf Johannes in Frage. Mit viel List überredete Kasper den Räuber, die Kiste doch heraus zu rücken, mit der Aussicht, einen Preis zu erhalten. Räuber Pfefferkopf überlegte kurz, lieferte zwar die Kiste zurück, aber mit wesentlich weniger Luftballons. Liebe Kinder, ihr könnt Euch denken, Räuber Pfefferkopf hat natürlich keine Belohnung erhalten. (Gespielt wurde dieses Stück von Gerhard Gloos und Erwin Babel). Nach dieser Aufregung machten die Kinder mit den Eltern erst einmal einen Spaziergang zum nächsten Spielplatz. Die eifrigen Hoppelhasen auf dem Gelände des Fort Hauptstein überprüften, ob für alle dreißig Kinder, überwiegend die Anwärter der Mainzer Ranzengarde, wirklich der Osterhase seine Ostereier versteckt hat. Als Überraschung zauberte der Osterhase Erwin Babel noch eine Hüpfburg auf das Gelände des Vereinsheims. Alle Kinder und Eltern waren glücklich und begeistert. Bei malerisch schönem Osterwetter klang dieses Fest gegen 17.30 Uhr harmonisch aus. Elvira und Gerhard sagen allen Mitwirkenden und Helfern, die zum Gelingen des Osterfestes beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön. Elvira Gloos 46 Der Ranzengardist 2/2007 Kadetten-Radtour entlang der Nahe Diesmal geht es mit dem Zug von Mainz Hbf. nach Bad Münster. Dort beginnt unsere Radtour entlang der Nahe zum Grillplatz in Weinsheim. Die Fahrräder können via Brummi vom Hbf. nach Bad Münster und von Bad Kreuznach zurückgefahren werden. Aus diesem Grunde ist eine verläßliche Anmeldung zwingend erforderlich. Bitte bis zum 25. Juni (Johannisfest) bei Elvira: Email: [email protected], Telefon: 06136 / 40 78 84 mit Angabe von • Anzahl der zu transportierenden Fahrräder • der Radfahrer anmelden. Die Möglichkeit die Fahrräder selbst nach Bad Münster zu transportieren, z.B. via Anhänger, wird sehr begrüßt. Dort treffen wir uns um 10:30 Uhr vor dem Eingang des Bahnhofs. Die Räder sollten schon jetzt auf volle Verkehrssicherheit geprüft werden. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Wann: Sonntag, 1. Juli 2007, 9:30 Uhr Radtour-Start: Auf dem Parkplatz vor dem Eingang Hauptbahnhof West (unter der Hochbrücke) Ziel: Grillplatz in Weinsheim Fahrdauer: Zugfahrt ca. 30 Minuten, Radtour ca. 1,5 Stunden inklusive Pause, ca. 10-15 km einfach. Zurück geht diese Tour gegen 16:00 Uhr zum Bahnhof Bad Kreuznach und von dort mit dem Zug nach Mainz Hbf. Rast: Unterwegs wird eine „Erfrischungsstation“ eingerichtet. Für eine kleine Stärkung und Getränke ist dann dort gesorgt. Mitzubringen sind: • eigene Mittags-Verpflegung zum Grillen (Steak, Würstchen o.a.), Getränke Die Verpflegung kann ab Treffpunkt mit dem Auto transportiert werden. • Radflickzeug (Ersatzschlauch) • Je nach Wetter Regenschutz oder Sonnencreme und Sonnenbrille • Ein wenig Kondition und viel gute Laune Wir hoffen auf viele Teilnehmer aus allen Abteilungen der Garde. Der Ranzengardist 2/2007 47 Wir trauern um unsere Freunde Anton („Toni“) Huber, Chef des Stabes, General wenige Tage vor Vollendung seines 62. Lebensjahres nach kurzer, schwerer Krankheit am 29. Dezember 2006 verstorben ist. Toni Huber wurde am 7.1.1944 in München geboren. Mit seiner Mutter siedelte er später nach Bozen (Tirol) um. 18-jährig kam Toni Huber nach Mainz. Bei der rheinlandpfälzischen Polizei war er, der bei seinem Einsatz in der Polizeiwache Karthäuser Straße die Mainzer Altstadt kennen lernte, im Personenschutz tätig. Unter anderem für Dr. Helmut Kohl und Dr. Bernhard Vogel. Auch bei den Olympischen Spielen in München wurde auf Toni Hubers Fachwissen und Menschenkenntnis vertraut. Der Vater zweier Söhne galt als begeisterter Skifahrer und pflegte nahezu familiäre Beziehungen zur Gemeinde Peschiera am Gardasee. Anläßlich der überregionalen Feierlichkeiten des 15-jährigen Bestehens des Gebirgschors „Gruppo Alpini di Peschiera del Garda“ in Peschiera wurde Toni Huber zum Ehrenbürger von Peschiera ernannt. Sein Weg in der Mainzer Ranzengarde: Eintritt 1.3.1977 ins Reitercorps dann Bataillon Kleiner Rat: 1979 bis 1986 Bataillonskommandeur: 1982 bis 1986 Garde-Reservecorps Chef des Stabes: 1995 bis 2006 Leiter der Gesamteskorte: 1996 bis 1998 Mit Toni Huber hat die Mainzer Ranzengarde einen guten und wahren Freund verloren. Die Garde wird sein Andenken in hohen Ehren halten. 48 Der Ranzengardist 2/2007 Friedrich Schütz Oberst im Ehrenoffizierscorps Friedrich Schütz wurde am 21.09.1936 in Niederschelden (Siegerland) geboren. 1961 heiratete er seine Frau Rose Marie, 1966 kam Friedrich Schütz nach Mainz. Von 1993 bis zu seiner Pensionierung 2002 war Leitender Archivdirektor Friedrich Schütz Leiter des Mainzer Stadtarchivs. Als das Mainzer Fastnachtsmuseum im Juni 2004 eröffnet wurde, übernahm Friedrich Schütz, Verfasser zahlreicher stadthistorischer Werke, dessen Leitung. Zum 150. Geburtstag der Mainzer Ranzengarde trat Friedrich Schütz in das Ehrenoffizierscorps ein und gehörte zu den Verfassern des „Gardebreviers“. Seit 1991 ist Friedrich Schütz Oberst der Mainzer Ranzengarde. Beim 165-jährigen Jubiläum organisierte er die Ausstellung im Rathaus. Im Fastnachtsmuseum hat er die Fahne der Garden im allgemeinen und der MRG im besonderen hochgehalten. Er war überwiegend bei den geselligen Terminen gerne und lange dabei. Immer mit seiner Frau Rosa Marie. Am Gründonnerstag (5. April) verstarb Friedrich Schütz 70-jährige nach schwerem Leiden in einem Krankenhaus in Saarbrücken. Die Mainzer Ranzengarde wird ihm, der stets guter Freund und engagierter Ratgeber war, ein ehrendes Andenken bewahren. Es gibt viel zu tun ... Der große Traum von der eigenen Halle ist in Erfüllung gegangen. Das bedeutet aber nicht, daß die Arbeit hierfür beendet ist. Nein im Gegenteil: es bedeutet eine Menge von Aufgaben, die auf uns zukommen. Um dies zu bewerkstelligen hat das Kommando einen „Hallenausschuß“ berufen, der alle Tätigkeiten rund um das Grundstück in der Mombacher Straße koordinieren soll. Ihm gehören neben dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten und dem Schatzmeister auch Jürgen Hofmann, Siegfried Kern und Georg Scherer an. In einer ersten Phase wird die Übernahme der Halle in rechtlicher und tatsächlicher Form erfolgen. Es müssen Pläne und Unterlagen beschafft werden. Die Halle muß in ihrem technischen Zustand aufgenommen und ein Renovierungsplan erstellt werden. In einem zweiten Schritt folgt die Herrichtung der Räume im ersten Obergeschoß. Anschließend folgt dann die eigentliche Halle. Es gibt also noch viel zu tun – packen wir´s an. Der Ranzengardist 2/2007 49 Termine und Anmeldungen 6. Mai Gutenbergmarathon Wie in jedem Jahr spielt unser Musik- und Trommlercorps am Sonntag, 6. Mai 2007 auf der Ludwigstraße den Teilnehmern und Zuschauern des Gutenbergmarathons auf. Es wäre schön, wenn einige Mitglieder zur „moralischen“ Unterstützung unserer Musiker und Läufer sich dort einfinden könnten. 17. Mai Vaddertach im Fort Hauptstein Nach dem Erfolg des Vorjahres treffen wir uns an Christi Himmelfahrt, 17. Mai 2007 ab 10.00 Uhr zum Feiern im Fort Hauptstein. Der Gardekoch Mario Peeß sorgt für geeignetes Essen. Gleichzeitig wird der Generalfeldmarschall der Schwarzen Husaren, Oliver Zeuner, sein Versprechen einlösen und sich für die erfolgreiche Entwendung seines Marschallstabes durch einen oder mehrere Ranzengardisten mit einem Faß Bier „bedanken“. Getränkestand zur Johannisnacht 22. – 25. Juni Wie in jedem Jahr sind wir an der Johannisnacht mit unserem Licher Bierstand vertreten. Die Öffnungszeiten sind am Freitag, 22. Juni von 15.00 Uhr bis 01.00 Uhr am Samstag, 23. Juni von 13.00 Uhr bis 03.00 Uhr am Sonntag, 24. Juni von 11.00 Uhr bis 03.00 Uhr am Montag, 25. Juni von 11.00 Uhr bis 24.00 Uhr Natürlich werden für den Ausschank Freitag bis Montag: 14.00 bis 18.00 Uhr 18.00 bis 22.00 Uhr 22.00 Uhr bis Ende und zusätzlich am Sonntag und Montag: 10.00 bis 14.00 Uhr und den Aufbau am Donnerstag, 21. Juni, tagsüber einige Helfer benötigt. Meldungen bitte an den Kleinen Rat, Jürgen Hofmann (Tel. 06132/8 48 68, Email: [email protected]) oder alle Abteilungsleiter richten. Stammtisch zur Johannisnacht 24. Juni Am Sonntagmorgen des Johannisfestes um 11.00 Uhr treffen wir uns zu unserem traditionellen Stammtisch an unserem Licher Bierstand. Also laßt am 24. Juni die Küche kalt und kommt mit Kind und Kegel zum Licher Bierstand am Höfchen. 50 Der Ranzengardist 2/2007 1. Juli Kadettenradtour Abfahrt der Zug-/Radtour nach Weinsheim um 09.30 Uhr auf dem Parkplatz unter der Hochstraße Hauptbahnhof. Die Länge der Radfahrstrecke beträgt ca. 15 km (einfach). Die Fahrzeit, mit Zwischenrast, liegt bei ca. 1,5 Stunden. Getränke und Essen sind jeweils mitzubringen, Grill wird gestellt. Wir hoffen auf viele Teilnehmer, ob jung ob alt, aus allen Abteilungen der Garde. Hier können wir alle einmal mehr unsere Solidarität mit den Kadetten beweisen. Wir bitten um Anmeldung bis 25. Juni, wenn der Fahrrad-Transport via Kraftfahrzeug gewünscht wird. Stadtteilfest Hartenberg-Münchfeld 7. – 8. Juli Es ist wohl kein Geheimnis mehr, daß das Gardeheim der Mainzer Ranzengarde, das Fort Hauptstein, zum Stadtteil Hartenberg-Münchfeld gehört. Dieser junge Mainzer Stadtteil veranstaltet mit seinem Vereinsring, dem die MRG natürlich auch angehört, ein Stadtteilfest. Dieses findet am 7. und 8. Juli 2007 auf dem Parkplatz neben dem Bruchwegstadion des 1. FSV Mainz 05 statt. Wir werden an beiden Tagen einen Licher Bierstand betreiben und am Sonntagmorgen ab 11.00 Uhr das traditionelle Würfelturnier durchführen. Hiermit sind alle herzlich eingeladen – auch zum Helfen natürlich. Meldungen bitte wieder an den Kleinen Rat (Jürgen Hofmann, Tel. 06132/8 48 68, Email: [email protected]). Führung über den Mainzer Hauptfriedhof 14. Juli Nach der erfolgreichen Führungen von Hermann Wucher „Auf den Spuren Kertels“ durch die Mainzer Altstadt und den Mainzer Hauptfriedhof folgt nun am Samstag, 14. Juli 2007, eine weitere Führung zu Grabmalen bedeutender Persönlichkeiten auf dem Hauptfriedhof. Wir treffen uns vor der Trauerhalle um 15.00 Uhr und beenden das ganze mit einem Dämmerschoppen. 28. September Uniformbasar Der Uniformbasar des Kadettencorps hat sich zu einer festen Größe im Terminkalender jedes Kadetten entwickelt. Hier können Uniformen, die nicht mehr passen, getauscht werden. So läßt sich sicherlich viel Geld sparen. Er findet, wie gehabt am letzten Freitag im September, nämlich am 28.09.2007 um 19.00 Uhr im Gardeheim statt. Besondere Freitagsstammtische Die Gardeköche Mario vorbereitet: 15. Juni 2007 21. September 2007 19. Oktober 2007 Peeß und Oliver Vogt haben einige besondere Stammtische Spanferkelessen Federweiserabend Bockbierfest mit bayerischer Brotzeit Der Ranzengardist 2/2007 51 Termine 2007 Montag, 7. Mai, 19.30 Uhr Mitgliedervorbesprechung Donnerstag, Christi Himmelfahrt, 17. Mai, ab 10.00 Uhr Vaddertach im Fort Hauptstein Freitag, 15. Juni 2007, 19 Uhr Spanferkelessen vor unserem Gardeheim Samstag, 16. Juni, ab 15.00 Uhr Sommerfest der Haubinger Fastnachtsgesellschaft Johann-Maria-Kertell-Platz Wochenende, 22. – 25. Juni Stand der Ranzengarde am Höfchen bei der Johannisnacht Sonntag, 24. Juni, 11.00 Uhr MRG Stammtisch am Stand der Ranzengarde Mittwoch, 27. Juni, 19.30 Uhr Ordentliche Mitgliederversammlung Sonntag, 1. Juli, 10.00 Uhr Kadettenradtour, Treff unter der Hochstraße am Hauptbahnhof Samstag, 7. Juli, 14.00 Uhr, Eröffnung 14. Ha-Mü-Fest mit Musik und Guter Laune Sonntag, 8. Juli, 11.00 Uhr, Würfelturnier der MRG auf dem Ha-Mü-Fest Freitag, 21. September, 19.00 Uhr Federweiserabend der MRG im Gardeheim Samstag, 22.September, 20.00 Uhr Oktoberfest der Kasteler Musikanten Freitag, 28. September, 19.00 Uhr Uniformbasar des Kadettencorps im Gardeheim Freitag, 19. Oktober, 19.00 Uhr Bockbierfest der MRG im Gardeheim Allgemeine Termine Gardestammtisch: Kammeröffnung: 52 jeden Freitag 19.00 bis 24.00 Uhr im Gardeheim jeden 1. Freitag im Monat von 17.00 bis 20.00 Uhr Der Ranzengardist 2/2007