Vor der Vergessenheit bewahren Musizieren bei der Krippe
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Vor der Vergessenheit bewahren Musizieren bei der Krippe
www.wochenblatt.pl Zentrum der deutschen Minderheit in der Kaserne: Ein Konzept für die Ratiborer Husarenkaserne als Masterarbeit? Wie würde die Architekturstudentin aus Ratibor dieses Gebäude gestalten? Lesen Sie auf S. 2 Mut zum Durchhalten: Die Post von seiner Frau gab dem in die Sowjetunion verschleppten August Golawski Mut. Er erhielt als einziger im Lager Post aus der Heimat. Das Wichtigste war, dass die Familie lebte. Lesen Sie auf S. 4 Oberschlesien ist eine Schatzkammer: Die Kohlenschnitzerei in Oberschlesien ist so alt wie der Bergbau selbst. In den meisten Fällen war es eine reine Freizeitbeschäftigung der Bergleute. Lesen Sie auf S. 3 Nr. 2 (338), 5. – 18. Februar 2016, ISSN 1896-7973 Jahrgang 28 OBERSCHLESISCHE STIMME Informations- und Kulturbulletin des Deutschen Freundschaftskreises in der Woiwodschaft Schlesien Oberschlesische Tragödie: Woiwodschaft Schlesien gedenkt der Opfer Aus Sicht des DFK-Präsidiums Vor der Vergessenheit bewahren Die Geschehnisse des Januars 1945 bleiben für immer ein Brandmal in der Geschichte Oberschlesiens. Nach dem Einmarsch der Roten Armee haben viele Menschen ihr Leben verloren und für viele bedeutete er den Beginn unendlichen Leids. A m vergangenen Wochenende war der Höhepunkt der Gedenkveranstaltungen anlässlich der Oberschlesischen Tragödie in der Woiwodschaft Schlesien. An mehreren Orten wurde der Opfer gedacht: In Kattowitz organisierte die „Bewegung für die Autonomie Schlesiens“ (RAŚ) einen Gedenkmarsch durch Kattowitz, der vor dem Tor des Lagers „Zgoda“ endete. Dort folgten eine Kranzniederlegung und Gedenkworte der Anwesenden. Auch im Gleiwitz, beim Denkmal der Opfer von Krieg und Totalitarismus, wurden Blumen niedergelegt. Der Gedenktag in Miechowitz hat sehr viele Leute zusammengebracht In Miechowitz (Miechowice), einem Stadtteil von Beuthen, hat der Deutsche Freundschaftskreis die Gedenkveranstaltungen organisiert. Die Feierlichkeit hat Foto: Joachim Makowski mit einer Prozession zum Friedhof begonnen. Dort, unter dem Kreuz, wurden Blumengestecke für alle Opfer niegelegt, die keine Gräber haben. Pater Hubert Lupa zelebrierte die Heilige Messe nicht nur für die Opfer, sondern auch für die Zeitzeugen und Täter. Danach folgten eine multimediale Präsentation und ein Vortrag von Joachim Makowski. Und auch Zeitzeuge Peter Markefka erzählte über diese Geschehnisse. Die Organisatoren waren überrascht von der sehr großen Teilnehmerzahl bei der für unsere Gemeinschaft wichtigen Gedenkveranstaltung: „An der Veranstaltung in Miechowitz haben um die 200 Menschen teilgenommen. Es ist sehr erfreulich, dass sich immer mehr Menschen für die Geschichte unserer Vorfahren interessieren. Und es ist nicht nur so, dass nur die 200 etwas mehr über die Geschehnisse aus dem Jahr 1945 erfahren haben. Nein, sie sind nach Hause gegangen und haben es weiter erzählt. Und das Wissen, das wir haben, sollte jeder von uns weiter geben“, so Marcin Jaksik, Vorsitzender des DFK Beuthen. Michaela Koczwara Ratibor: Wettbewerb für die Zukunft Studienbuch in der Hand D ie Teilnehmer mussten erstmals einen schriftlichen Teil lösen. Grammatik, Hör- und Leseverstehen wie auch das lexikale Wissen wurden abgefragt. Nur die Besten wurden zum zweiten, mündlichen Teil eingeladen. Die Schwierigkeitsstufe des Wettbewerbs kann man dabei mit dem erweiterten Abitur vergleichen, aber das Niveau war sehr hoch und die Gewinner haben über Foto: Ewelina Stroka Schon zum neunten Mal fand der deutsch-englische Wettbewerb für Oberschüler statt. Der Wettbewerb wurde in der Staatlichen Höheren Berufsschule in Ratibor durch das Neuphilologische Institut organisiert. Studienbuch – ein toller Preis für die Zukunft. Alle Laureaten des neunten deutsch-englischen Wettbewerbs 90 Prozent der Punktzahl erreicht, wie Dr. Daniel Vogel, Direktor des Instituts, zugibt. Zu den besten deutschsprachigen Schülern gehört Julia Pssota, sie belegte den dritten Platz, der zweite Platz ging an Adam Mika. Den diesjährigen Wettbewerb gewann Marcel Mrocek, Schüler des Berufsschulzentrums für Mechanik in Ratibor, der zugegeben hat, dass er nicht oft an solchen Wettbewerben teilnimmt, da für ihn die deutsche Sprache ein Hobby sei. Alle Laureaten haben vom Rektor der Staatlichen Höheren Berufsschule ein Studienbuch erhalten mit der Möglichkeit des Studierens auf einem ausgewählten Fachgebiet der Philologie. Unsere Region ist stark mit der deutschen Sprache verbunden, aber leider lernen oder studieren immer weniger Jugendliche diese Sprache. In der Staatlichen Höheren Berufsschule in Ratibor sucht man nach verschieden Auswegen und Möglichkeiten, um die Jugend zu gewinnen. Und für das kommende Studienjahr hat man sich schon etwas ausgedacht: „Es wird ein neues Fachgebiet der Philologie geben, und zwar ein Studium der deutschen Sprache für Anfänger. Und wir garantieren, dass die Studenten nach den drei Jahren Studium die deutsche Sprache fließend beherrschen werden“, so Dr. Daniel Vogel. Ewelina Stroka Michaela Koczwara Tworkau: Gala-Konzert des Weihnachtslieder-Wettbewerbs Musizieren bei der Krippe In einer zauberhaften Weihnachtsszenerie der Tworkauer Kirche der Heiligen Apostel Peter und Paul haben junge Künstler der Gemeinde Kreuzenort gemeinsam ein Konzert gegeben. Und das im Rahmen des Galakonzerts des Gemeindewettbewerbs „Weihnachten mit Weihnachtsliedern“. D as Gemeinde-Kultur-Sport- und Touristikzentrum hat mit der Unterstützung des DFK Tworkau diesen Wettbewerb schon zum elften Mal organisiert. Und der erfreut sich von Jahr zu Jahr immer größerer Beliebtheit. Was auch die diesjährige Teilnehmerzahl von 200 Kindern und Jugendlichen in der ersten Etappe zeigt. Kinder aus den Kindergärten, Grundschulen und Gymnasien aus der ganzen Gemeinde Kreuzenort haben vor der Jury ihre musikalischen und künstlerischen Begabungen präsentiert. Gesungen wurden sowohl traditionelle als auch moderne Weihnachtslieder in deutscher und polnischer Sprache. Aus den 52 Auftritten der ersten Etappe hat die Jury die 24 besten Interpreten ausgewählt. Die Preisträger haben dann am letzten Januarsonntag in der Tworkauer Kirche vor einem breiten Publikum ihr gesangliches Können bewießen. Der Wettbewerb gab auch die Möglichkeit, die Preisträger mit schönen Engel-Pokalen auszuzeichnen. Michaela Koczwara Die Kinderauftritte rühren immer die Herzen. Hier die DFK-Kindergruppe Foto: Ewelina Stroka Wir starten! D er erste Monat des neuen Jahres ist vorbei. Es ist ein Monat, der im Wirken der Organisation der Deutschen in Beuthen einen festen Platz hat. Ich denke hier an das Jahr 1945, in dem unsere Verwandten und Freunde ermordet oder in die Sowjetunion deportiert wurden. Der DFK Kreis Beuthen hat am 30. Januar in Miechowitz, wo sich eines der schlimmsten Geschehnisse dieser Zeiten ereignete, einen Gedenktag für die Opfer der Oberschlesischen Tragödie organisiert. Mitglieder des DFK haben diese Geschehnisse immer in Erinnerung behalten und werden die Opfer nie vergessen. Wir sind froh, dass wir nun Zeiten erleben können, in denen man endlich laut und offen über die Oberschlesische Tragödie sprechen kann. Der Monat Januar ist auch eine Zeit, in der unsere Schatzmeister der jeweiligen Ortsgruppen eine enorme Arbeit leisten müssen. Das ist mit der Finanzabrechnung des gesamten vergangenen Jahres verbunden. Ich muss zugeben, dass ich voller Bewunderung für all die Menschen bin, die uneigennützig ihre Zeit der Minderheit widmen, die verschiedene Berichte vorbereiten, jegliche neue oder veränderte Dokumente, die von unseren Vorständen vorgelegt werden, ausfüllen. Wir werden immer wieder mit neuen Aufgaben und Forderungen überrascht, doch eigentlich sollte man sich Gedanken machen über die Verringerung der Bürokratie. Nicht nur die Schatzmeister, sondern auch die Verantwortlichen für die Kultur haben alle Hände voll zu tun. Es gibt große Pläne für das neue Jahr. Wir möchten weiterhin das Schaffen des Beuthener Schriftstellers, Schauspielers und Regisseurs Hans Schellbach verbreiten. Aber auch die Musik des Komponisten Heinrich Schulz-Beuthen. Wenn es um den letzteren geht, wurden wir, also die Deutschen in Beuthen, neulich sehr positiv überrascht. Im Oberschlesischen Museum in Beuthen kann man bis zum 3. April eine Ausstellung über Heinrich SchulzBeuthen, dem Autor unter anderem der 4. Symphonie aus „König Lear“, sehen. Ich denke, dass die Energie, die in die Strukturen des DFK Beuthen dank dem neuen Vorsitzenden sichtbar geworden ist, uns allen helfen wird, die vorgesehenen Pläne und Projekte zu realisieren. Manfred Kroll 2 AktuellesAktualności OBERSCHLESISCHE STIMME Ratibor: Husarenkaserne ist Thema einer Master-Diplomarbeit Kurz und Bündig Zentrum der deutschen Minderheit in der Kaserne QQSchulung für Schatzmeister: Die DFK-Bezirksdienststelle organisiert eine Reihe von Schulungen zum Thema „Buchhaltung in der Gesellschaft“. Drei Treffen wurden schon durchgeführt, die letzte Schulung folgt nun am 8. Februar in Ratibor. Zur dieser Schulung sind alle Schatzmeister der Ortsgruppen eingeladen. Anmeldungen unter biuro@ dfkschlesien.pl Foto: DFK Plawniowitz Plawniowitz organisiert schon zum 25. Mal einen Kinderball. Alle Kinder in bun- ten Kostümen werden am 6. Februar im Saal der Freiwilligen Feuerwehr in Plawniowitz feiern. Auf die Teilnehmer warten verschiedene Wettbewerbe, Spiele und tolle Musik. Anmelden kann man sich bei der Organisatorin Ewelina Klaka unter der der Telefonnummer 602 775 012 schen Tragödie: Die deutsche Minderheit möchte wie jedes Jahr auch 2016 gemeinsam der Opfer der Oberschlesischen Tragödie in Laband (Łabędy) gedenken. Dazu findet am 20. Februar eine Heilige Messe in der St.-Georg-Kirche in Laband statt. Bereits vorher, um 17:30 Uhr, gibt es eine kurze Andacht und Kranzniederlegung am Denkmal. QQLiederwettbewerb: Der Schul- komplex Nr. 10 in Hindenburg organisiert den 24. Deutschen Liederwettbewerb. Am 14. März 2016 findet der Vorentscheid statt und am 21. März das Galakonzert. Zusätzliche Informationen finden Sie auf der Internetseite der Schule www.zs10. zabrze.pl QQEin Prozent für die deutsche Minderheit: Wollen Sie, dass sich die Tradition und Kultur der deutschen Min- derheit in Oberschlesien weiterentwickelt? Auch Sie können dazu beitragen, indem Sie ein Prozent Ihrer Steuer dem Deutschem Freundschaftskreis im Bezirk Schlesien überweisen. Die wichtigsten Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Internetseite www.dfkschlesien.pl. Wenn sie daran interessiert sind, die Tätigkeiten des DFK zu unterstützen, dann klicken Sie auf das Bild mit dem einen Prozent und Sie erhalten alle Informationen, die für die Überweisung des einen Prozents notwendig sind. Sie können, wenn Sie wollen, auch eine ausgewählte Ortsgruppe unterstützen. Dazu müssen Sie nur in die Ergänzungsinformationen den Namen der Ortsgruppe eintragen. Um das eine Prozent an den Deutschen Freundschaftskreis zu überweisen, müssen Sie natürlich die „KRS“Nummer kennen und die lautet: 0000001895. QQEuropeade 2016: Vom 18. bis 26. Juni wird in Südtirol die 3. Fußballeuropameisterschaft der Minderheiten durchgeführt. Auch die deutsche Minderheit in Oberschlesien will sich mit einer eigenen Mannschaft am Turnier beteiligen. Dazu werden volljährige, deutschsprachige Fußballspieler aus den Woiwodschaften Schlesien und Oppeln gesucht. Anmelden kann man sich noch bis zum 15. Februar bei Martin Lippa unter [email protected] Lippa: „Dieses Konzept wird bereichernd für uns sein, da die Studentin das Objekt mit einem frischen Blick betrachtet.“ Oliwia Białkowska studiert Architektur an der Staatlichen Fachhochschule in Ratibor. In diesem Monat fingen Ihre Vorbereitungen für die Master-Diplomarbeit an. Sie hat für die Masterarbeit ein Thema gewählt, das im DFK des Bezirks Schlesien ein Dauerbrenner ist – Oliwia will ein Konzept für die Ratiborer Husarenkaserne gestalten, die im Besitz des DFK ist. QQMaskenball für Kinder: Der DFK QQGedenken der Oberschlesi- 5. – 18. Februar 2016 da sie dieses Objekt mit einem frischen Blick betrachtet. Ihre Ideen stimmen auch mit unseren Ideen überein.“ Der DFK im Bezirk Schlesien möchte in einem Stockwerk seinen Sitz haben und die restlichen Stockwerke gemeinsam mit Partnern bewirtschaften. Und wie sehen die Pläne der Architekturstudentin aus? „Immer noch arbeite ich daran, dass Thema meiner Masterarbeit zu präzisieren. Zum jetzigen Zeitpunkt plane ich ein Zentrum der deutschen Minderheit im Bezirk Schlesien. Im Keller könnte eine Gaststätte entstehen, vielleicht eine Weinstube mit Wein- und Käseproben. Im Dachgeschoss möchte ich Hotelgewerbe für die Bedürfnisse des Gebäudeinhabers schaffen. Die restlichen Stockwerke sollten eine Bibliothek, einen Konferenzraum, Räume für eine Sprachschule und eine Bürofläche für den DFK enthalten. Ich denke auch darüber nach, einen Bereich für einen Museums- und Ausstellungssaal, in dem die Geschichte des Objektes dargestellt wird, auszuarbeiten.“ Die Pläne von Oliwia Białkowska werden sich in den kommenden Monaten noch klären. Dann entstehen auch die ersten Skizzen. Oliwia hofft, dass Ihr Konzept hilfreich sein wird, wenn es zur Renovierung des Gebäudes kommt: „Mein Projekt könnte dem verfallenen Kasernengebäude neues Leben einhauchen. Dabei möchte ich die ästhetischen Valeurs (Werte) der Architektur bewahren und die Geschichte des Objektes beachten.“ Anita Pendziałek jest ten moment, kiedy powinniśmy to robić. Na pewno nie liczyłbym na to, że w oficjalnym obiegu historii ktoś zrobi to za nas. To jest zadanie społeczeństwa obywatelskiego, które jest w stanie powiedzieć, co jest dla niego ważne, jaka część historii go dotyczy, i nie ma poczucia zawstydzenia, a ma ogromną potrzebę, by o tym mówić. Wierzę, że to jest sposób na to, żeby tych białych plam było mniej. To będzie pobudzało młode pokolenie, w nim jest cała nadzieja. To truizm, ale myślę, że tak jest. Że będzie chciało po te historie sięgać i pytać: A co się jeszcze działo? Czy obok tego dziennika księdza Pawlara są jeszcze inne historie, które możemy i powinniśmy zdążyć zapisać? To jest raczej taki apel do nas wszystkich, ja siebie też z tego nie wykluczam, żebyśmy robili wszystko, żeby tej historii nie zabrakło, by o niej mówiono i żeby po jakimś czasie nie żałować, że czegoś nie wiemy. Bo ten żal możemy kierować głównie do siebie, nie do kogoś innego. Bo oficjalny obieg historii to nie jest coś, co zmieni nasze myślenie o historii, my musimy zacząć od siebie wymagać, by ta wiedza na temat historii była szersza, głębsza, coraz lepsza. Czy przeczytanie zapisków ks. Pawlara nie będzie swego rodzaju lekcją pokory dla tych wszystkich, którzy będą czytać? Bo jest tak, że trochę za często i za szybko ludzie oceniają innych. Może należy poczekać, aż historia rozliczy i pokaże, jak to faktycznie było, kim człowiek był tak naprawdę. Ja jestem przeciwnikiem tego, aby mierzyć współczesną miarą postępowanie ludzi, którzy stawali w obliczu śmierci, zagrożenia śmiercią, troski o życie swoich najbliższych. Wydaje mi się, że nie mamy prawa do ferowania takich ocen. O ile nie dotyczy to bezwzględnych kategorii dobra i zła. Jeśli ktoś komuś odbiera życie, to oczywiście jest to czyn, o który my musimy spytać i ustalić, dlaczego tak się stało. W każdym innym przypadku nie jesteśmy w stanie w jakikolwiek sposób dzisiaj oceniać. Literatura dotycząca najbardziej traumatycznych doświadczeń, jakim był m.in. Holocaust, pokazuje, że ferowanie ocen nawet przez ofiary, a może przede wszystkim przez nie, bywa bardzo powściągliwe, ponieważ tylko one wiedzą, w jakim kontekście, w jakiej sytuacji były zanurzone. I myślę, że na tym polega pewna wartość tych dzienników, że element oceny jest tu bardzo powściągliwy. I pisze to człowiek, który miałby moim zdaniem prawo do tego, aby takie oceny wypowiadać, bo to go bezpośrednio dotykało, a mimo to potrafił i chciał zadawać sobie pytania, po pierwsze – zaczynając od siebie: co ja mógłbym zrobić, aby do pewnych zdarzeń nie doszło, a po drugie – próbuje dojrzeć w człowieku najpierw osobę dobrą i zadać sobie pytanie, dlaczego w danym momencie mogła nas rozczarować albo zrobiła coś, co wedle współczesnych ocen jest rzeczą złą. Na pewno jest to lektura, która uczy pokory, jestem o tym głęboko przekonany. q O liwia wollte von Anfang an, dass ihre Arbeit die Ausführung eines Konzept-Projektes im Bereich der Modernisierung zum Inhalt hat. Sie ist Einwohnerin des Landkreises Ratibor, deswegen war es für sie wichtig, ein Objekt in ihrem Heimatkreis zu finden. Ihre Themensuche begann also bei der Denkmalpflegerin in Ratibor, Joanna Muszała-Ciałowicz. Sie hat von Ihr ein paar Vorschläge bekommen, jedoch ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf das Gebäude der Husarenkaserne: „Alleine das Gebäude ist im miserablen Zustand. Trotzdem begeistert es nach wie vor mit seiner Architektur“, so Oliwia Białkowska. Nachdem Oliwia das Thema ihrer Arbeit gewählt hat, traf sie sich mit dem Eigentümer der Husarenkaserne, da sie erfahren hat, dass der Deutsche Freundschaftskreis im Bezirk Schlesien Pläne für die Renovierung schmiedet. Das ruinöse Gebäude ist eine Inspiration für die Studentin aus Ratibor „Ich wollte meine Idee mit den Ideen des Objekteigentümer und meiner Arbeitsbetreuerin in Einklang bringen. So kann nämlich ein komplexes Projekt entstehen, das eine Widerspiegelung in der Zukunft haben könnte“, erklärt Oliwia. Mit der Studentin sprach der Vorsitzende des DFK Martin Lippa: „Die junge Dame will genau daran arbeiten, was wir beauftragen wollten. Außer unserem Konzept entsteht also auch noch etwas von ihr, was bereichernd für uns sein könnte, Białe plamy Pod koniec roku 2015 na rynku pojawiła się książka „Dziennik księdza Franza Pawlara. Górny Śląsk w 1945 roku. Opis pewnego czasu”. Zapiski z języka niemieckiego przetłumaczył i zredagował Leszek Jodliński, który podczas spotkań autorskich przybliża tę książkę czytelnikom. Dotarł również do Krzanowic, gdzie ksiądz Pawlar spędził znaczną część swojego życia. Z Leszkiem Jodlińskim rozmawiała Anna Ronin. Czy któryś z zapisków wywarł na Panu szczególnie mocne wrażenie, utkwił w pamięci? Tak. To jest moment, kiedy ksiądz Pawlar widzi plądrowanie pałacu w Pławniowicach, a po drodze spotyka swoich wiernych, którzy są sprawcami tego wszystkiego i którzy w ogóle nie są zawstydzeni. I to jest taki moment, tak myślę, że przeżywa rodzaj porażki jako ksiądz, jako człowiek, zadając sobie pytanie, dlaczego nie udało mu się właściwie poprowadzić swoich wiernych, dlaczego nie umiał być kimś, kto ma tak duży autorytet, by dać im siłę, pewien rodzaj wzorca postępowania. Traktuje tę porażkę przede wszystkim jako swoją własną. W tym wszystkim jest dla mnie bardziej człowiekiem niż kapłanem. Bo pretensje adresuje nie do tych ludzi, ale zaczyna od siebie. Bo zadaje sobie pytanie, co mu się nie udało, że ogląda to, co widzi. I to go bardzo porusza. Jest człowiekiem nie przegranym, ale w jakimś sensie wątpiącym w siebie. GLAUBE Es gibt ein Land dort irgendwo, da spricht man eine Sprache wie nirgendwo, Wasserpolnisch wird sie genannt ist dort in vielen Orten bekannt es klingt für mich wie eine Sage, man spricht sie dort wirklich alle Tage weder deutsch, polnisch noch englisch ist hier die Frage sie ist etwas Neues und unendlich Schönes wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht ist sie aus den Herzen der Menschen erwacht verbindet die Alten und die Jungen und wird nur in diesen oberschlesischen Orten gesungen sie hat Charakter, Charme und Witz man spricht sie in Gleiwitz, Kattowitz und Myslowitz Dziś jest jeszcze wiele białych plam w historii Górnego Śląska. Ta książka jest jedną z tych, które mają na celu te białe plamy zacierać. Żeby ludzie się dowiadywali, jak to faktycznie było. Co trzeba było zrobić, aby ta historia została wszystkim przekazana? Przede wszystkim przeżyć tę wiedzę, którą już mamy, a jest jej całkiem sporo. Bo już nie jest do końca tak, że nie wiemy. Inną kwestią jest, jak dalece potrafimy o tym publicznie mówić. I to są zarówno oczywiste obowiązki tych, którzy reprezentują tych ludzi, czy to Ślązaków, czy mniejszość, czy w ogóle tych, co chcą o tej historii mówić, jak i tych wszystkich, których ta historia dotyka. Mam takie wrażenie, że dopiero teraz, zwłaszcza starsze pokolenie, które doświadczyło tej historii albo miało kontakt ze świadkami historii, zaczyna o tym otwarcie mówić. Może czasem za późno, chociaż wydaje mi się, że nigdy nie jest za późno, więc to auch in anderen schlesischen Orten spricht man höflich mit diesen Worten gryfno frelka sagt in Oberschlesien ein Mann dem eine Frau ein bisschen gefallen kann nicht schönes Fräulein, Mademoiselle oder Madam wie man es in anderen Ländern hören kann nein, gryfno frelka heißt es dort in diesem Land welches vor allem durch den Annaberg bekannt große Dichter lebten dort auch sie verstünden heute manch ein Wort müssten ihre Heimat neu begrüßen und knien nieder auf ihren Füßen dankend der menschlichen Kraft, die dieses Wunder hervorgebracht. Redigiert von S.P. Foto: Anita Pendziałek „Unsere Toten sind nicht abwesend, sondern nur unsichtbar. Sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.“ Zum Tod von Margarethe Kionczyk sprechen wir den Familienangehörigen unser tiefes Mitgefühl und herzliches Beileid aus. Der Vorstand des DFK im Bezirk Schlesien und die Mitarbeiter des Bezirksbüros. Nr. 2/338 GESCHICHTE und kulturHISTORIA i kultura OBERSCHLESISCHE STIMME 3 Geschichte: Kohleschnitzerei Oberschlesien ist eine Schatzkammer Unsere oberschlesische Heimat war nicht von Anfang an eine blühende Landschaft technischen Fortschritts und rauchender Schlote. Die uns jetzt so gut bekannte industriell geprägte Landschaft ist eigentlich nur ein kurzer Zeitraum in der Geschichte Oberschlesiens. D ie Geologische Vereinigung Oberschlesiens berichtete 1935 über jene fern liegende Zeit in Oberschlesien, als hierzulande die klimatischen Verhältnisse des heutigen Alaskas oder Sibiriens herrschten und in den strengen Wintern sich in der Erdoberfläche des heutigen Oberschlesiens kalte Frostspalten bildeten. Solch eine Frostspalte aus der Diluvialzeit befand sich auf dem Gelände des späteren Cholerafriedhofs bei Gleiwitz-Petersdorf, die 1929 entdeckt wurde. Es ist Jahrmillionen her, als der unterirdische Reichtum unserer heutigen oberschlesischen Heimat entstand. Hier blühten damals ganz andere Pflanzen, die sehr langsam zu einer Steinkohlenschicht wurden. Nach Jahren konnten schließlich oberschlesische Kumpels die Kohle abbauen. Oberschlesische Geologen konnten in den Kohleschichten Spinnen oder Krebstiere aus der Zeit des Oberkarbons finden. Was die Geologen und andere oberschlesische Forscher über die prähistorische Zeit unserer Heimaterde fanden, präsentierten allen daran interessierten Oberschlesiern einzelne Museen und viele Heimatstuben. Über eine besonders interessante Sammlung verfügte das Oberschlesische Museum in Gleiwitz. Anfang der 30er-Jahre enthielt eine Wand des Treppenhauses dieses Museums sogar allerdings nicht ganz vollständige Überreste eines in Oberschlesien gefundenen Mammuts. Das Gleiwitzer Museum bot den Besuchern nicht nur Gelegenheit, sich ein wenig mit dem prähistorischen Mammut bekannt zu machen, sondern auch mit anderen aus der oberschlesischen Erde ausgegrabenen Funden, die aus den großen Epochen der Erdgeschichte vom Uranfang mit Devon und Karbon bis zur Tertiärzeit und bis zum Diluvium und zur neueren Erdgeschichte reichten. Einige der Museumsexponate wurden in oberschlesischen Gruben gefunden, andere an verschiedenen anderen Stellen in Oberschlesien. Wie es oft vorkommt, war es das Verdienst eines einzigen Mannes, der sie zu Ausstellungsobjekten machte:„Die paläontologische - vorzeitliche - Sammlung ist ein Lebenswerk des 2. Museumsdirektors, des Oberlandmessers i. R. Max Grundey. Die außerordentlich reichhaltige, in langjähriger liebevoller Hingabe zusammengetragene, in einzelnen Stücken geradezu mit einzig dastehenden Exemplaren bereicherte Sammlung ist so umfangreich, daß ein großer Teil der doppelt vorhandenen oder weniger interessanten Schaustücke einfach in Kästen untergebracht werden mußte. Die Sammlung wurde dankenswerter Weise von der Stadt Gleiwitz erworben und dem Museum als Leihgabe überwiesen. In ihr kann man so richtig lesen in dem Geschichtsbuch der Erde im allgemeinen und in dem der oberschlesischen Erde im besonderen“. In den Sammlungen des Gleiwitzer Museums gab es einzelne besondere Ausstellungsstücke, die sowohl mit der geologischen Vergangenheit der Region als auch mit seiner industriellen Entwicklung zu tun hatten. Es handelte sich hierbei um Erzeugnisse der Kohleschnitzerei. Aus Steinkohle geschnitten waren zum Beispiel die Büste von Kaiser Wilhelm I. und der aus dem Jahr 1910 stammende Briefbeschwerer zum 25. Jubiläum der Ballestremschen Güterdirektion und manch andere Kleinplastiken und Gegenstände. Wahrscheinlich ist die Kohlenschnitzerei in Oberschlesien so alt wie der hie- Beuthener Kohlenschnitzer bei der Arbeit Wahrscheinlich ist die Kohlenschnitzerei in Oberschlesien so alt wie der Bergbau selbst. Es war ein logischer Übergang von der Holzschnitzerei zu einem neuen Material. In den meisten Fällen war es eine reine Freizeitbeschäftigung der Bergleute. sige Bergbau selbst. Es war ein logischer Übergang von der Holzschnitzerei zu einem neuen Material. Selbstverständlich mussten die entsprechenden Bearbeitungsmethoden gelernt werden, auch in diesem Falle ging wohl probieren über studieren, man lernte aus Fehlern. In den meisten Fällen handelte es sich aber um eine reine Freizeitbeschäftigung der Bergleute. Sie schnitzten aus Steinkohle so profane Dinge wie Schreibgarnituren, Aschenbecher, Bergmannsfiguren und vieles andere für sich selbst oder als Geschenke für verschiedene Anlässe. Einen anderen Betätigungsbereich der oberschlesischen Kohleschnitzer stellten die sakralen Figuren dar, vor allem die Figur der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute. Die Bergleute waren aber oft auch auf Bestellung ihrer Grubenverwaltungen als Schnitzer tätig gewesen, die den Gästen außerhalb Oberschlesiens ein passendes Andenken schenken wollten. Oberschlesien entdeckte für sich die Kohleschnitzerei, aber es gab Regionen, in denen diese Kunst schon früher bekannt war. Dabei war es nicht immer die fette Steinkohle, die als Material für die Herstellung von mehr oder weniger kunstvollen Gegenständen diente. Man verwendete auch Gagat. Was aber ist der verhältnismäßig wenig bekannte Gagat? Man kann über ihn Folgendes erfahren: „Unter Gagat, wird eine tiefschwarze, hochglänzende, muschelig brechende Kohle verstanden, die durch eine hervorragende Polierfähigkeit gekennzeichnet ist. Hervorgegangen ist diese besondere Form der Kohle, die in verschiedenen erdgeschichtlichen Zeitabschnitten entstand, aus abgesunkenen Treibhölzern unter einem besonderen Bildungsmilieu. Ausschlaggebend bei ihrer Entstehung war nämlich eine Zersetzung des ursprünglichen Holzmateriales unter sauerstoffreien Bedingungen, verbunden mit einer Art von Bitumisierung. Der Name Gagat lässt sich nach Plinius, und einigen anderen Autoren der Antike, von einem Ort und Fluss namens Gages, in der kleinasiatischen Provinz Lykien, herleiten. Im Mittelalter wurde Gagat im deutschen Sprachraum Agstein, aber auch Augstein oder Achstein genannt“. Geologisch gesehen war Oberschlesien immer eine Schatzkammer, aber es dauerte etwas, bis diese Schätze den hier lebenden Menschen zu einem besseren Leben verhelfen konnten. In Quelle: Ostdeutsche Morgenpost einigen Regionen war es anders. Die folgenden Worte treffen deswegen auf Oberschlesien nicht zu: „Gagat ist aufgrund seiner schon einleitend erwähnten besonderen Eigenschaften, wie seines milden Schimmers, geringen Gewichtes, niedrigen Wärmeleitvermögens - er fühlt sich stets warm an - und leichten Bearbeitbarkeit seit uralten Zeiten als Schmuckstein, dem besondere magische Eigenschaften zugesprochen wurde, in Verwendung“. Gagat war auch unter anderen Bezeichnungen wie Kännelkohle oder sogar schwarzer Bernstein bekannt. Das älteste Schmuckstück aus Gagat wurde in einem steinzeitlichen Grab auf den schottischen Orkney-Inseln gefunden, datiert ungefähr auf 3.150 Jahre vor Chr. Im Saarland entdeckte man in einem Grab der Fürstin von Rubenheim eine Perle aus Gagat aus der Hallstattzeit, einer Phase etwa zwischen dem 7. und 6. Jahrhundert vor Chr. In derselben Gegend wurden im Grab einer Ursula von Roden auch Ringe aus Gagat aus dem 3. Jahrhundert nach Chr. gefunden. Die Epochen änderten sich, aber Gagat wurde weiterhin geschnitzt: „Ab dem Mittelalter ist Gagat vornehmlich im religiösen Bereich (Kreuze, Ringe, Trauerschmuck) verwendet worden. Vor allem aber wurden Männerrosenkränze aus ihm gefertigt, da man glaubte, dass er am Hals getragen, wider der bösen Phantasie wirke. Noch im 18. Jhd. wurde Gagat z. B. in der Steiermark unter der Bezeichnung ‚edler Drachenblutstein’ für medizinische Zwecke gewonnen. Denn seit der Antike benutzte man ihn gegen Epilepsie und zur Feststellung der Virginität. Später diente er auch zur Abwehr von Betrug und Zauberei”. Der oberschlesische Bergbau entwickelte sich eigentlich erst nach dem Mittelalter, obwohl schon in jener Zeit in Oberschlesien der Abbau von Silberbleierz betrieben wurde und allmählich erste Bergwerke entstanden. Man hatte hier aber noch keine Ahnung von Gagat, wie dieses Zitat beweist:„Ein Zentrum des Gagatgeschäftes im deutschsprachigen Raum war Schwäbisch Gmünd (urkundlich bereits 1414 erwähnt), in dessen weiterer Nähe sich auch die wichtigsten Gagatvorkommen Deutschlands, im Lias (tiefster Jura) der Schwäbischen Alb (Göppingen, Reutlingen und Bahngen), befinden. Die dort ansässigen Agsteinschneider und -dreher, die sich die erlesene Qualität ihres Gagatvorkommens zunutze machten, exportierten vor allem Rosenkränze in den gesamten europäischen Raum“. In dem inzwischen preußisch gewordenen Oberschlesien gab es immer mehr Gruben und sicherlich auch schon viele Kohleschnitzer. Aber ob die folgende Tatsache hier allgemein bekannt war, muss man bezweifeln: „Mit dem Beginn des 19. Jhd. entwickelte sich nämlich in Whitby, England, eine regelrechte Gagatverarbeitungsindustrie, denn dieses Material war zu einem der beliebtesten Schmucksteine dieser Zeit geworden. Es wurden kunstvolle Kameen, Broschen, Ohrgehänge, Schmuck- und Trauerketten, Arm- und Halsbänder, kleine Büsten, Kerzenständer, Brieföffner und viele andere Dinge aus Gagat gefertigt. Mehr als 1.000 Menschen waren in den Jahren 1870-1874 mit der Herstellung von Gagatschmuck beschäftigt“. Die Geschichte der oberschlesischen Gagatschnitzereien begann erst im 20. Jahrhundert, und zwar in der Spreemetropole. Am 24. April 1901 wurde in Berlin-Charlottenburg in einer evangelischen Familie Otto Karguth geboren. Sein Abitur bestand er am 13. Juli 1918 in der Oberrealschule in Braunschweig. Anschließend studierte er an der örtlichen Städtischen Handwerker- und Kunstgewerbeschule und danach an der Staatlichen Kunstschule in Berlin. 1922 erlangte er die Befähigung zum Zeichenlehrer für Mittelschulen, ein Jahr später auch für höhere Schulen. Ab 1923 war er SPD-Mitglied. Zunächst unterrichtete er an Gymnasien im Raum Braunschweig. Am 7. Februar 1927 wurde ihm die Befähigung zur Anstellung als Studienrat (Oberzeichenlehrer) zuerkannt. Vom April 1928 bis Ende September 1930 war er an der Privaten Höheren Fachschule für Kunst und Kunstgewerbe in Berlin tätig. Die Fachschule war besser als Reimann-Schule bekannt, weil sie 1902 von dem aus Gnesen stammenden Albert Reimann gegründet worden war. 1931 kam Otto Karguth mit seiner Frau Helmita, geb. Picard, die er am 31. Dezember 1930 geheiratet hatte, nach Beuthen. Der Magistrat berief ihn ab dem 1. April 1931 zum Zeichenlehrer an die Humboldtschule, eine Städtische Oberschule für Mädchen. Die Stadtverordneten protestierten in diesem Zusammenhang gegen die Anstellung von Personen ohne vorausgegangene Befragung des Stadtverordnetenrates. Im April 1934 organisierte Otto Karguth gemeinsam mit dem städtischen Arbeitsamt im Eckladen des Neuen Stadthauses in Beuthen eine Ausstellung der Kameradschaft junger Gebrauchsgraphiker und Dekorateure. Es war die Fortsetzung einer ähnlichen Ausstellung freischaffender Künstler vom Dezember 1933, mit dem Ziel, notleidenden freischaffenden Künstlern zu helfen. Im Jahr 1934 beeindruckte die Besucher vor allem ein Triptichon von Otto Karguth, das ein Denkmal des unbekannten Bergmannes darstellte und wie geschaffen für ein Zechenhaus oder ein Museum war. Otto Karguth beabsichtigte, mit dem Erlös seines Kunstwerkes mit seinen Kunstschülern eine Fahrt ins Gebirge zu machen, um ihren Fleiß zu belohnen. Ob das genannte Bild gekauft wurde, ist nicht überliefert worden. Im August 1937 stellte Helmita Karguth in der „Ostdeutschen Morgenpost“ das Fehlen von typischen und zugleich anspruchsvollen oberschlesischen Andenken fest. Sie war überzeugt, dass das Charakteristische für Oberschlesien die Kohle sei, und hierbei solle man Kändelkohle, also Gagat, verwenden. Sie schrieb: „Seit einiger Zeit ist nun in Beuthen eine Kohleschnitzwerkstatt aufgebaut worden, die von der Stadt und dem Wohlfahrtsamt unterstützt wird. Fünfzehn Schwerkriegsbeschädigte und Arbeitsinvaliden wurden nach einer Eignungsprüfung herausgesucht, um für die Arbeit des Kohleschnitzens geschult zu werden. Das war der Anfang, und dann ging es rasch weiter. Landesrat Mermer, der sich besonders gegen den Annabergkitsch und für die Schaffung von geschmacklich einwandfreien Reiseandenken aussprach, befürwortete diese Bestrebungen. Es wurden Schnitzmaschinen, teilweise als Spenden angeschafft, die Heinitzgrube stellte Schnitzkohle zur Verfügung, und bereits die ersten Versuche zeigen, daß auf diesem Gebiet durchaus etwas Gutes geleistet werden kann. Wenn auch die Arbeiten an den Kohleblöcken in den ersten Wochen noch nicht recht gelingen wollten, so kann man doch schon jetzt nach der ersten Schulung einen Fortschritt feststellen. Otto Karguth, der die ganze Sache ins Leben gerufen hat, die Schulung leitet, hat auch die verschiedenen Entwürfe gemacht, die jetzt zur Ausführung kommen. Als Propaganda für die Stadt Beuthen soll eine Werbeplakette herauskommen, aus Kohle geschnitzt in guter werkgerechter Form. Lampen sind gearbeitet worden, der Fuß in Kohle mit Holzverbindung, der Pergamentschirm mit oberschlesischen Landschaften oder Sprüchen bemalt. Eine besonders hübsche Idee ist die kleine Grubenlampe, die ‚Karbidka’, die wahrscheinlich im nächsten Jahre als Winterhilfswerkabzeichen herauskommen wird. Wie schön wird das sein, wenn wir nicht eine Bernsteinnadel aus Königsberg, oder eine Plauener Spitzenblume oder Sonneberger Reiterchen, sondern einmal ein echtes oberschlesisches Wahrzeichen aus Beuthener Kohle im Mantel tragen werden”. Man hoffte damit, die oberschlesische Heimatkunst und die Kenntnisse über Oberschlesien weit über dessen Grenzen hinaus fördern zu können. Die erste provisorische Werkstatt entstand im Juli 1937 in den Räumen der DAFArbeitsschule, konnte dort aber nur bis Oktober bestehen. Im Dezember 1937 erhielten die Kohleschnitzer einen festen Sitz im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Ziegelei der Deutsch-BleischarleyGrube an der Laurahütter Landstraße. Die fortschreitende Veredelungsarbeit führte zu einer Zusammenarbeit mit dem Goldschmied Wilhelm Podlesch. Im Februar 1938 konnte der Beuthener Oberbürgermeister den Preußischen Staatsschauspielern zur Erinnerung an ein Gastspiel in Beuthen Schmuckstücke aus Gagat überreichen. Zwar kein Schmuckstück, aber sicherlich ein interessanter Kunstgegenstand war eine Landkarte von Oberschlesien, in der die wichtigsten Wirtschaftszentren unserer Heimat eingraviert waren oder der Beuthener Bahnhof als Flachrelief. Es wurden auch Kunstgegenstände mit nicht oberschlesischen Motiven angefertigt, denn der Studienrat Otto Karguth hatte vor, die Kohlenschnitzwerkstatt zu den ersten deutschen Gagat-Kunsthandwerkstätten auszubauen. Im September 1938 war ein Satzungsentwurf zur Bildung eines „Gemeinnützigen Vereines zur Förderung des Gagat-Kunsthandwerks e.V.“ von den Stadtverordneten positiv aufgenommen worden. Man weiß aber nicht, ob er auch verwirklicht wurde. Otto Karguth wurde in dieser Zeit als Leiter der Gagat-Versuchswerkstätte angesehen. Eben in diesem September 1938 fand im Oberschlesischen Landesmuseum in Beuthen die 1. Gagat-Musterschau statt. In der Presse konnte man Folgendes lesen: „Besonders jene materialgetreuen Urnen, Ziertruhen und Wappenschilde, aber auch Schreibtisch-Gegenstände wie Brieföffner, Löscherwiegen, Tintenfässer, Standuhren verraten einen gediegenen Formensinn und sind frei von jenem Zierwert, das früher solche Gebrauchsgegenstände verkitschte. Besonders hier wirkt die Bearbeitung von Messing und Edelkohle schon allein durch Kontraste beider Wertstoffe. Aber wohl am edelsten ist die Harmonie zwischen Gagat und Silber. Erfreulich ist auch, daß sowohl mit den Achatschleifereien von Idar-Oberstein wie auch mit den Fundstätten des schlesischen Nephrit in Jordansmühl bei Breslau und auch mit der jahrhundertealten Goldschmiedetradition der Kunststadt Schwäbisch Gmünd rege aktive Arbeitsbeziehungen aufgenommen worden sind“. Otto Karguth experimentierte auch mit Hüttenschlacke als Material für Schmuckgegenstände. Er bezeichnete den neuen Schmuckstein als Ferrolith. Die Zeitung der deutschen Goldschmiede fand aber sowohl das Material als auch seine Bezeichnung im Schmucksteinbereich als abwegig. Mit Anerkennung sprach sich über Karguths Aktivitäten der oberschlesische Volkskundler Alfons Perlick aus, der bisher die Erzeugnisse der Kohleschnitzer künstlerisch für mittelmäßig hielt: „Es ist daher, volkskundlich gesehen, nicht hoch genug einzuschätzen, daß sich Fortsetzung auf S. 4 4 OBERSCHLESISCHE STIMME Geschichte und KulturHistoria i kultura 5. – 18. Februar 2016 Erinnerungen: Internierung in der Sowjetunion. Aus den Erinnerungs-Notizen von August Golawski, Teil 2 Mut zum Durchhalten In der letzten Ausgabe der Oberschlesischen Stimme haben wir den ersten Teil der Erinnerungen von August Golawski gebracht. Er war einer von vielen, die im Januar 1945 in die Sowjetunion verschleppt wurden. Er überlebte die Internierung und seine Erinnerungen schrieb er nieder. Mit einem Zug wurde er mit vielen anderen Landsleuten nach Russland zur Arbeit im Bergbau transportiert. Das Verhalten der Sowjets im Lager war nicht zu begreifen und zu beschreiben. Hunger, Müdigkeit, Kälte schwere Arbeit, Krankheiten und Sterben bildeten den Alltag der Internierten. August Golawski im Jahr 1946. Erkennungsfoto gemacht von den Russen, als er im August zeitweise Dolmetscher im Lager war I n Lager waren auch Volksdeutsche aus Ungarn, Jugoslawien und Rumänien, deren Ahnen vor hunderten Jahren aus deutschen Ländern ausgewandert sind. Schwaben und Schwarzwälder, sie haben sich in diesen Ländern als Kolonisten sesshaft gemacht. Über Jahrhunderte dienten sie dem Land wo sie wohnten, ihre große Schuld war es, über alle die Jahre das Deutschtum erhalten und gepflegt zu haben. Das war ihre Schuld. Ab jetzt galt alles was Deutsch war und ist, muss vernichtet und ausgerottet werden. Sie wurden schon vor uns in die Lager gebracht. Darunter die Intelligenz und viele Akademiker, promovierte Wissenschaftler, Professoren und Geistliche, viele mit Frauen und Jugendlichen. Sie wurden hier nur deswegen hergeschleppt weil sie Deutsche waren. Unter ihnen waren ca. 700 junge deutsche Lehrerinnen aus Siebenbürgen und dem Banat. Sie alle mussten menschenverachtend unter Tage schwer arbeiten, egal ob Mann, Frau oder die Kinder. Menschen, die eine so harte, schwere Arbeit nicht gewöhnt waren, wurden genauso wie die Bergmänner in die Arbeit getrieben und sie mussten die gleiche Norm erfüllen. Auch diese Gruppe beklagte sehr viele Tote. Fünf Jahre lang – eine Ewigkeit! Man hat uns so weit gebracht, als ob es niemals was anderes gegeben hätte, außer Hunger, Lager, und Schwerarbeit? Man konnte sich schon kaum an unser anderes, vorheriges Leben erinnern. Wir mussten uns anpassen und an das Lagerleben gewöhnen. Dieses rechtlose Dahinvegetieren als lebendiger Gegenstand, immer das gleiche, wurde zur Selbstverständlichkeit, als müsste es nur so sein. Man wurde stumpf und gleichgültig, auch gegen das Sterben. Immer wieder, ja täglich, sanken Kameraden da und dort, in der Arbeit, auf dem Wege, beim Essenholen zu Boden. Viele standen am Morgen nicht mehr auf, das rührte kaum jemanden, man zuckte nur mit den Achseln. Vielleicht hatte es der Tote besser, für ihn war alles vorbei. Morgen, übermorgen kommt Man hat uns so weit gebracht, als ob es niemals was anderes gegeben hätte, außer Hunger, Lager, und Schwerarbeit?... Man wurde stumpf und gleichgültig, auch gegen das Sterben. August Golawski mit Sohn Johannes im Jahr 1939 man vielleicht selbst dran, den anderen hat das Schicksal eben nur früher erreicht. Es war nicht das Sehnen, das man erhofft hatte. Mit der täglichen Unfreiheit konnten wir nichts anfangen. Die Leichen unser Kameraden aus dem Rattenkeller wurden jede Nacht im Winter auf einsame Hügel oder Bruchfelder gefahren. Wir wurden dazu geweckt, um diese Leichenknochen auf die Lastwagen zu verladen und irgendwo einzuscharren. Die Erde war so gefroren das man keine Löcher graben konnte. Anderntags wurden die Knochenleichen von Hunden entdeckt, verschleppt und gefressen. So starben dort unsere Landsleute, ohne Grab und Tränen. Fast jede Nacht wurde man gezwungen dieses zu tun, dabei begegneten wir oft Totentransporte aus benachbarten Lagern der Kriegsgefangenen und Internierten. Diese Schändungen der Toten können auch heute noch einige Überlebende bestätigen, die das Glück hatten, aus der Hölle heimzukommen. Ein Internierter aus unserem Lager, hatte dort in der Steppe das Grab seines gefallenen Sohnes gefunden, dem von seinen Kameraden aus der deutschen Wehrmacht ein Grab errichtet wurde, das war das einzige Grab in der weiten Steppe. Keiner von unseren Toten Foto: Privatsammlung Familie Golawski hat ein Grab. Keiner von ihnen der dort irgendwo unter der fremden Erde liegt ist registriert, auch die Zahl der Toten ist unbekannt. Deshalb werden viele Angehörige der Internierten und der Kriegsgefangenen in Russland niemals erfahren, wo und wann ihre Väter oder Söhne starben und dass sie keine Ruhestätte haben. Nach einer Schätzung sind 70 Prozent der ca. 80.000 Internierten gestorben. Bei dem Transport der Toten war ich oft dabei und ich habe noch heute schreckliche Träume über die erlebten Gräueltaten. Ich sehe immer wieder die Kippvorrichtungen und das versenken der Leichen in das Loch, das Kriegsgefangene oder die Internierten, die noch atmen und sich bewegen konnten, am Tag zuvor geschaufelt haben. Zugescharrt und wieder ein neues Loch für die nächste nächtliche „Ladung“ geschaufelt. Aber die Russen gingen auch mit ihren eigenen Leuten so um, die zu Tausenden in den Lagern waren, sie mussten hungern und sterben und sie haben kein Grab, so wie unsere Menschen. Wir alle im Lager waren entmutigt und lebensmüde für alles was sich im Lageralltag vollzog, weil man uns wie Unmenschen behandelte und peinigte. In Gesprächen untereinander stellten wir uns oft die Frage; Wer als nächster zum Sterben dran ist? In der Steppe, fern von der deutschen Heimat, konnte uns keiner Trost und Mut geben. Sehr schmerzlich waren die immer aufs neue aufkommenden Gedanken, dass ich weit entfernt in der oberschlesischen Heimat noch Frau und Kinder habe, die auf mich warten und meine Rückkehr erflehen. Ich glaubte immer auch in der schlimmsten Zeit an meine Heimkehr und das Wiedersehen mit der Familie. Das Gebet zum Gekreuzigten gab mir Kraft, stärkte mich vertrauensvoll. Auch der Gedanke, dass ich hier sterben werde und meine Frau und die Kinder nicht meinen Sarg begleiten werden, bereitete mir oft schlaflose Nächte. Diese qualvollen Nächte erinnern mich an Goethes Gedicht, das ich noch in der Schule lernte: „Wer nie sein Brot mit Tränen aß, wer nie die kummervollen Nächte, auf seinem Bette weinend saß, der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte.“ Es wird immer leerer im ausgestorbenen Lager, andere Gefangene aus den übrigen Lagern, die auch durch die vielen Toten immer kleiner und dann aufgelöst werden mussten, sind zum „Auffüllen“ hingebracht worden, darunter viele Kranke, ja kriechende Menschenleichen. Meine Lagerarbeit hat inzwischen eine Russin übernommen. Ich wurde zur Arbeit und Aufsicht nach unter Tage beordert, weil von Tag zu Tag die Zahl der arbeitsfähigen ständig gesunken ist. Als ich noch im Lagerkantor tätig war, oblag meiner Aufgabe, die Lagerpost zum Postamt hinzutragen und auch welche mitzubringen. Dort bestach ich mit dem Wenigen, was ich noch besaß, die Postfrau, damit sie meine Postkarten an meine Frau heimlich, irgendwie weiter befördern möchte und das ohne Kontrolle. Das war gewagt und streng verboten, aber ich habe es getan. Wie ein Wunder, meine Post kam bei meiner Frau an und auch ich erhielt als Einziger Post aus der Heimat. Die Postfrau hatte mir die Briefe meiner Frau versteckt zugereicht. Meine Frau hat alle meine Post erhalten und ich ihre. So konnte ich einiges aus der Heimat erfahren, leider waren es viele traurige Nachrichten, doch ich wusste, dass sie noch am Leben sind. Davon durfte aber keiner im Lager erfahren. Meine Frau und die Kinder lebten, wenn auch in großer Not. Mit der großen Hilfe des Schwiegervaters sind sie irgendwie über die Jahre gekommen. Das gab mir Mut zum Durchhalten, das stärkte mich sichtlich, der Tag, an dem ich die Post mit den lieben Zeilen meiner Frau lesen durfte, war wie ein großer Feiertag. Das gelang aber erst seit 1948, nach drei Jahren Internierung. In der Heimat war meine Post die einzige, die aus Russland ankam. Später adressierte ich diese Karten an meine Schwester Lene in Ostdeutschland (Erfurt), dort ist die Post schneller angekommen. Meine Schwester beförderte dann meine Post an meine Frau ins polnisch gewordene Oberschlesien. So konnten meine und die anderen Frauen im Ort erfahren, wie viele Männer aus dem Dorfe schon verstorben sind und welche in demselben Lager noch leben. Ich nutzte auch meinen sehr minimalen Einfluss in der Lagerkommission auf die Zusammenstellung der Krankentransporte und setzte mich sehr für viele meiner Landsleute ein, um sie bevorzugt heimzuschicken. Sie bedankten sich nach der Heimkehr bei meiner Frau für die von mir geleistete Hilfe. In den letzten Lagerjahren gab es einem dauernden Lagerwechsel, weil wir nur noch ein Häuflein der Überlebenden waren. Ende 1948, wie durch ein Wunder, hat sich plötzlich alles zum Besseren gewendet, uns wurde ein Arbeitslohn gezahlt, wenn er auch kläglich war, wir wurden anders behandelt, wir bekamen mehr zu Essen. Die Antreiber und Verfolger wussten wohl, dass einige von uns die Lagerzeit überleben werden, vielleicht heimkehren und von den Vernichtungsmethoden erzählen werden, deshalb wurden die Henker durch neues Personal ausgewechselt. Diese Erinnerungs-Notizen wurden von August Golawski 1985 im Alter von 77 Jahren aufgezeichnet. Seine Internierung in Russland dauerte von Mitte Februar 1945 bis zum 5. Januar 1950. Oberschlesien ist eine Schatzkammer Fortsetzung von S. 3 Otto Karguth mit Hilfe der Beuthener Stadtverwaltung und der Bergverwaltung der Giesche-AG. für eine planmäßige Ausbildung der Kohlenschnitzfreunde unter unseren Bergleuten eingesetzt hat. OBERSCHLESISCHE STIMME Impressum Herausgeber: Deutscher Freundschaftskreis im Bezirk Schlesien Anschrift: ul. Wczasowa 3, 47-400 Ratibor; Tel./ Fax: 0048 - 32 - 415 51 18 Mail: [email protected] In einer eigenen Werkstatt werden die Schnitzer so weit gefördert, daß die aus Kännelkohle(Gagat) gefertigten und vorgelegten Stücke voll und ganz künstlerischen Ansprüchen entsprechen. Die Kohle hat hier, gleich wie das Eisen in der Gleiwitzer Hütte, als Schmuckstück eine Redaktion: Michaela Koczwara Im Internet: www.dfkschlesien.pl Druck: Polskapresse Sp. z o.o., Oddział Prasa Wrocławska. Abonnement: Wir schicken die Oberschlesische Stimme per Post direkt zu Ihnen nach Hause. Zusätzlich und völlig kostenlos erhalten Sie auch das „Wochenblatt.pl“ zweimal im Monat. neue wertvolle Verwendung erhalten, die für unseren Raum bezeichnend ist. Mit der Volkskunst haben aber diese kunsthandwerklichen Arbeiten nichts zu tun“. Im Zeitraum von 1939 bis 1945 war Otto Karguth als Wachtmeister bei der berittenen Artillerie. 1945 geriet er in britische Gefangenschaft. Ab 1949 war Karguth Geschäftsführer der Heimatstiftung in Wolfenbüttel. Er starb am 25. Juni 1987 in Cuxhaven, beerdigt wurde er in Göttingen. Dreizehn Gegenstände aus Kännelkohle befinden sich im Ballestremschen Jahresabonnement: In Polen: 65,60 PLN, in Deutschland: 35,60 Euro (inklusive Versandkosten). Das Geld überweisen Sie bitte auf das untenstehende Konto. Unsere Bankverbindung: Bank Śląski Oddz. Racibórz, Kontonummer: 15 1050 1328 1000 0004 0002 8627, Nr. IBAN: PL 15 1050 1328 1000 0004 0002 8627, Bankfiliale Nr.134, Nr. BIC (SWIFT): INGBPLPW. Bitte geben Sie bei der Überweisung das Stichwort „Spende für die Oberschlesische Stimme“ und Ihren Namen an. Bei allen Lesern, die ihr Abo für das Jahr 2014 bereits bezahlt haben, oder die eine Spende geleistet haben, möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Wir freuen uns über jeden Beitrag. Einsendeschluss für Beiträge ist der 5. und der 15. jeden Monats. 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