Titelblatt Facharbeit - Fachoberschule für Tourismus
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Titelblatt Facharbeit - Fachoberschule für Tourismus
Sozialwissenschaftliches Gymnasium Fachoberschule für Tourismus Bozen Schwerpunktthema Facharbeit Richtlinien und Hinweise INHALTSVERZEICHNIS 1. Schwerpunktthema – Facharbeit: Was ist das? ............................................ 4 2. Terminplanung ................................................................................... 5 2.1 Terminplan für die Abfassung des Schwerpunktthemas bzw. der Facharbeit ....... 5 2.2 Sanktionen bei Nichteinhaltung der Termine ......................................................... 6 3. Die Aufgaben der Betreuungslehrperson ................................................... 6 4. Arbeitsplanung ................................................................................... 7 5. Recherchemöglichkeiten ...................................................................... 8 5.1 Quellen der Informationsbeschaffung ................................................................... 8 5.1.1 Vorhandene Bücher ........................................................................................ 8 5.1.2 Bibliotheken.................................................................................................... 8 5.1.3 Buchhandlungen ............................................................................................. 8 5.1.4 Internet........................................................................................................... 9 6. Umgang mit Quellen ............................................................................ 9 6.1 Quellenangabe beim Schwerpunktthema .............................................................. 9 6.1.1 Literaturverzeichnis (ist Bestandteil des Abschlussdokuments) ..................... 9 6.1.2 Quellenangabe bezüglich Informationen aus dem Internet ......................... 10 6.2 Verwaltung der Quellen für die Facharbeit......................................................... 10 7. Abschlussdokument zum Schwerpunktthema ............................................11 7.1 Die Teile des Abschlussdokuments ...................................................................... 11 7.2 Gedankenführung ................................................................................................ 11 7.3 Gestaltungs-/Ausdrucksweise der Vorstellung des Themas in der Prüfung ........ 12 8. Die Facharbeit ..................................................................................12 8.1 Die 8.1.1 8.1.2 8.1.3 8.1.4 8.1.5 8.1.6 8.1.7 8.1.8 8.1.9 Teile der Facharbeit und ihre Funktion ........................................................ 12 Deckblatt ...................................................................................................... 12 Titelblatt (siehe auch Anhang) ..................................................................... 13 Inhaltsverzeichnis/Gliederung ...................................................................... 13 Vorwort ......................................................................................................... 13 Einleitung...................................................................................................... 14 Haupttext ..................................................................................................... 14 Anmerkungen ............................................................................................... 14 Literaturverzeichnis ..................................................................................... 16 Materialanhang und Schlusserklärung........................................................... 16 2 8.2 Zitiertechnik ........................................................................................................ 17 8.2.1 Zitierregeln ................................................................................................... 17 8.2.2 Literaturverzeichnis ..................................................................................... 18 8.2.2.1 Quellenangabe bezüglich Informationen aus dem Internet ......................... 18 8.2.2.2 Abkürzungen beim Bibliographieren ............................................................. 19 8.3 Formale Vorgaben und Layout............................................................................. 19 8.3.1 Möglichkeiten der Heftung bzw. Bindung ..................................................... 19 8.3.2 Layoutstandards ........................................................................................... 19 8.3.3 Hervorhebungen ........................................................................................... 19 8.4 Weitere Richtlinien und Tipps ............................................................................. 20 8.4.1 Umfang ......................................................................................................... 20 8.4.2 Die sprachliche Gestaltung ........................................................................... 20 8.4.3 Stil ................................................................................................................ 20 8.4.4 Gedankenführung ......................................................................................... 21 8.4.5 Abschließende Überprüfung ......................................................................... 21 8.4.6 Gestaltungs-/Ausdrucksweise der Darlegung (Vorstellung) des Themas im Rahmen des Prüfungsgesprächs .................................................................... 21 3 1. SCHWERPUNKTTHEMA – FACHARBEIT: WAS IST DAS? Die Schüler/innen der 5. Klassen haben die Möglichkeit, zwischen der Ausarbeitung eines Schwerpunktthemas und dem Verfassen einer Facharbeit zu wählen. a) Schwerpunktthema Bei einem Schwerpunktthema handelt es sich um die vertiefte Auseinandersetzung mit einer Thematik. Die Darlegung dieser Thematik – anschaulich und kreativ gestaltet – bildet den Einstieg in das Prüfungsgespräch bei der staatlichen Abschlussprüfung. Checkliste: Themenfindung, Themeneingrenzung, Erfassung der Aufgabenstellung Materialbeschaffung, Recherche Erschließung von Texten und deren kritische Beurteilung, Materialauswertung Erstellen einer strukturierten Gliederung und Zusammenfassung der Kernaussagen Methodische Überlegungen zu den Darstellungsformen bei der Abschlussprüfung b) Facharbeit Bei einer Facharbeit handelt es sich um eine in etwa zehn inhaltliche Seiten umfassende schriftliche Arbeit, in der ein spezifischer Sachverhalt systematisch dargelegt wird. Dabei geht es darum, sich intensiv in ein Thema einzuarbeiten. Facharbeiten sollen den/die Verfasser/in zum eigenständigen und forschenden Arbeiten anleiten, besonders im Hinblick auf das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten an der Universität. Die Darlegung der Kernaussagen der Facharbeit dient als Einstieg in das Prüfungsgespräch bei der staatlichen Abschlussprüfung. Voraussetzung dafür, eine Facharbeit schreiben zu dürfen, ist der Besuch der zwei von der Schule angebotenen Einführungsnachmittage. Checkliste: Themenfindung, Themeneingrenzung, Erfassung der Aufgabenstellung Materialbeschaffung, Recherche Erschließung von Texten und deren kritische Beurteilung, Materialauswertung Darstellung der Ergebnisse in Form eines zusammenhängenden Textes Auswahl von geeigneten Teilen für die Darlegung bei der Abschlussprüfung Methodische Überlegungen zu den Darstellungsformen bei der Abschlussprüfung Exposè: Bei der Festlegung ihres Themas verfassen alle Schüler/innen ein Exposè und legen die Form ihrer Arbeit (Schwerpunktthema oder Facharbeit) fest. Im Exposè gehen die Schüler/innen auf folgende Punkte ein: Warum habe ich dieses Thema gewählt? Was interessiert mich an diesem Thema? 4 Was ist die Grundidee, welchen Fragen möchte ich nachgehen? Was muss noch geklärt werden? 2. TERMINPLANUNG 2.1 Terminplan für die Abfassung des Schwerpunktthemas bzw. der Facharbeit Innerhalb September: Allgemeine Einführungsveranstaltung und Verteilung der Informationsbroschüre: Alle Klassen erhalten eine gemeinsame Einführungsveranstaltung. Verteilung einer Informationsbroschüre zu den Themen Schwerpunktthema/Facharbeit an die Lehrpersonen und Schüler/innen. Anmeldung zu den Einführungsnachmittagen: Bis spätestens zwei Wochen vor dem ersten Einführungsnachmittag müssen sich interessierte Schüler/innen anmelden. Die Anmeldung erfolgt über eine Liste, die der Klassensprecher/die Klassensprecherin für die gesamte Klasse im Sekretariat 1 abgibt. Zwei Einführungsnachmittage in der schulfreien Zeit für das Verfassen einer Facharbeit: Die Termine der beiden Einführungsveranstaltungen werden mitgeteilt. (Achtung: Termin Praktikum beachten!) Der Besuch der beiden Einführungsnachmittage ist die Voraussetzung, um eine Facharbeit schreiben zu dürfen. Wer die beiden Einführungsnachmittage besucht, erhält eine Teilnahmebestätigung. Letzter Unterrichtstag im Oktober: Bis zu diesem Termin müssen sich alle Schüler/innen auf das Thema festlegen und dem Klassenvorstand ein Exposé abgeben. Die Schüler/innen entscheiden sich endgültig, ob sie ein Schwerpunktthema erarbeiten oder eine Facharbeit verfassen und geben ihre Wahl in dem Exposé bekannt. Zudem kann jede/r Schüler/in auch einen Wunsch bezüglich der Betreuungslehrperson angeben (1 - 2 Namen). Die Betreuungslehrpersonen werden letztlich vom Klassenrat zugewiesen. Innerhalb November: Klassenratssitzung – Annahme der Themen/Bestimmung der Betreuungslehrperson: Der Klassenrat entscheidet über die Annahme der Themen. Der Klassenrat weist jedem Schüler/jeder Schülerin eine Betreuungslehrperson zu, wobei berücksichtigt wird, wie viele Stunden die einzelnen Lehrpersonen in der Klasse unterrichten. Letzter Unterrichtstag im November: Abgabe der provisorischen Gliederung und Vereinbarung mit Betreuungslehrperson bezüglich Arbeitsplan 5 Bis zu diesem Termin legen die Schüler/innen der Betreuungslehrperson eine provisorische Gliederung ihrer Arbeit und eine vorläufige Literaturliste vor. Zudem legen sie gemeinsam mit der Betreuungslehrperson einen genauen Arbeitsplan fest. Schulintern festgelegte freie Tage nach dem Ende des 1. Semesters: Während dieser Tage gibt es die Möglichkeit, an Schwerpunktthema und Facharbeit zu arbeiten (Computerräume stehen offen) sowie im Einvernehmen mit der Betreuungslehrperson einen Gesprächstermin mit ihr zu vereinbaren. Bis spätestens 20. März – Abgabe der vorläufigen Fassung der gesamten Arbeit (Abschlussdokument zum Schwerpunktthema/Facharbeit) Die Schüler/innen geben bis zu diesem Termin der Betreuungslehrperson eine erste vorläufige Fassung des Abschlussdokuments des Schwerpunktthemas bzw. eine vorläufige Fassung der Facharbeit ab. Spätestens zwei Wochen nach der Abgabe gibt die Betreuungslehrperson dem Schüler/der Schülerin eine Rückmeldung. Bis spätestens 20. April – Abgabe der endgültigen Fassung Die Schüler/innen geben innerhalb 20. April die endgültige Fassung des Abschlussdokuments zum Schwerpunktthema bzw. jene der Facharbeit bei der Betreuungslehrperson ab. Die Betreuungslehrperson gibt innerhalb von zwei Wochen eine abschließende nur mündliche Rückmeldung ohne weitere Korrekturvorschläge. Der/die Schüler/in bekommt die Arbeit nicht mehr zur Kontrolle zurück. Ende Mai Die Schule bietet im Rahmen des Expertenunterrichts eine Einführung im Bereich Präsentationstechniken an. 2.2 Sanktionen bei Nichteinhaltung der Termine Wenn ein/e Schüler/in einen der oben genannten Termine nicht einhält, verliert er/sie in diesem Moment das Recht auf Betreuung. Dies wird von der Betreuungslehrperson im Klassenbuch und im Bericht an die Prüfungskommission der staatlichen Abschlussprüfung vermerkt. 3. DIE AUFGABEN DER BETREUUNGSLEHRPERSON Jede/r Schüler/in bekommt eine Betreuungslehrperson zur Seite gestellt, diese begleitet unterstützend die Arbeit. Die Aufgaben der Betreuungslehrperson sind: Gemeinsames Erstellen eines Arbeitsplanes. Regelmäßige Treffen mit den Schülerinnen und Schülern, o um Hilfestellungen zu geben und 6 die Fortschritte in der Themenbearbeitung zu erkennen und eventuelle Fehlentwicklungen rechtzeitig verhindern zu können. Das Einhalten der verschiedenen Termine einzufordern. Eine eventuelle Beendigung der Betreuung bei Nicht-Einhaltung der Termine im Klassenbuch und im Abschlussbericht für die Prüfungskommission zu vermerken. Nach Abgabe der vorläufigen Fassung des Abschlussdokuments zum Schwerpunktthema bzw. jener der Facharbeit (spätestens am 20. März) innerhalb zwei Wochen eine Rückmeldung zu geben. Diese beinhaltet: o Hilfestellungen zur eigenständigen Korrektur in Bezug auf Sprachrichtigkeit o Hilfestellungen in Bezug auf Inhalt und Aufbau sowie auf das wissenschaftliche Arbeiten Es ist nicht vorgesehen, die Sprachrichtigkeit der Arbeit zu korrigieren. Nach Abgabe der endgültigen Fassung am 20. April innerhalb von zwei Wochen eine nur mündliche Rückmeldung ohne weitere Korrekturvorschläge zu geben. Im Klassenbericht eventuelle Probleme während der Betreuungszeit anzuführen, zumal weder Facharbeit noch Abschlussdokument zum Schwerpunktthema eine Bewertung erhalten. o Die abgegebenen Dokumente bzw. Facharbeiten spätestens nach der Besprechung des Klassenberichts vonseiten des Klassenrats im Mai im Sekretariat 2 abzugeben. 4. ARBEITSPLANUNG Beim Erstellen des Schwerpunktthemas bzw. der Facharbeit ist es sehr wichtig, dass man systematisch und strukturiert vorgeht. Deshalb soll jede Schülerin/jeder Schüler in Zusammenarbeit mit ihrer/seiner Betreuungslehrperson einen Arbeitsplan erstellen, in dem sie/er vorausplant und sich zeitlich einteilt, wann welche Arbeiten erledigt werden, damit der vorgegebene Terminplan eingehalten werden kann. Phasen der Arbeit: 1. Vorplanung Feststehende Termine sollten vorher geklärt werden (z. B. Ferientermine, Abgabetermin). Vorüberlegungen zum Thema (Beratungsgespräche) 2. Materialbeschaffung Aufgrund der Fülle an zu bearbeitenden Texten und Materialien ist es notwendig, sich genau zu notieren, woher das Material bezogen wurde. Die exakten Quellenangaben müssen später auch im Literaturverzeichnis erscheinen. 3. Materialbearbeitung Über das Gelesene sollten Notizen gemacht werden (Zitate wörtlich herausschreiben, wichtig Gedankengänge knapp zusammenfassen). 4. Entwurf einer Gliederung Der Aufbau der Arbeit ist vorgegeben. Genauere Angaben dazu finden sich in Kapitel 7 und 8. 5. Verfassen des Abschlussdokuments zum Schwerpunktthema bzw. das Schreiben der Facharbeit 6. Methodische Überlegungen zu den Darstellungsformen bei der Abschlussprüfung 7 Letztlich ist es auch entscheidend, ob es gelingt, die Ergebnisse sachlich angemessen sowie anschaulich - kreativ zu gestalten und darzustellen. 5. RECHERCHEMÖGLICHKEITEN Nachschlagewerk, Lexikonartikel Schlagwort-/Verfasserkatalog Fachbücher Museumsführer, Bildbände Internet CD-ROMs Befragung von Experten Zeitzeugen 5.1 Quellen der Informationsbeschaffung 5.1.1 Vorhandene Bücher Bücher, vor allem Fachlexika, aber auch Schulbücher bieten wertvolle Hilfestellungen. Auch Zeitschriften, Fachzeitschriften und Tageszeitungen sind nützliche Informationsquellen. 5.1.2 Bibliotheken Nahe liegend ist als erster Schritt ein Besuch der Schulbücherei, dann in einer staatlichen Bibliothek oder gar der Universitätsbibliothek. Als Informationsquellen kommen aber auch private Organisationen in Frage, z. B. kirchliche Stellen, das Goethe-Institut, Jugendzentren usw. … Die Kataloge einer Bibliothek enthalten auf Karteikarten, Mikrofilm oder einem magnetischen Speichermedium den Bücherbestand. Es gibt verschiedene Arten von Katalogen: den Schlagwortkatalog und den Verfasserkatalog. Kennen Sie keinen Verfasser, so müssen Sie mit dem Schlagwortkatalog beginnen, den Sie nach Stichpunkten (Schlagwörtern) durchsuchen. Dadurch erhalten Sie Hinweise auf einen oder mehrere Verfasser, die Sie im Verfasserkatalog finden. Manchmal steht auch ein Zeitschriftenkatalog zur Verfügung. In den ausgewählten Büchern lohnt sich häufig ein Blick auf das im Anhang befindliche Quellenverzeichnis, vielleicht erhalten Sie darin Anregungen für weitere Informationsquellen. Vergessen Sie nicht die Dissertationen! 5.1.3 Buchhandlungen In jeder größeren Stadt gibt es Buchhandlungen, die wissenschaftliches Buchmaterial führen. Meist können Sie dort die ausgestellten Bücher, die für Ihr Thema in Frage kommen, durchsehen und auf ihre Brauchbarkeit überprüfen. Vergessen Sie nicht, nach Prospekten und Taschenbuchkatalogen zu fragen. Es ist oft vorteilhaft, solche Prospekte direkt von den Verlagen anzufordern, da Sie dann häufig auch in einer Datei registriert werden und weiterhin Materialien zu Neuerscheinungen erhalten. 8 5.1.4 Internet Wer das Internet nutzt, hat Zugriff auf eine fast unbegrenzte Menge an Informationsmaterial. Gerade darin liegt die Schwierigkeit, das Richtige zu finden. Wesentliche Faktoren sind der richtige Suchbegriff, die Verknüpfung von Suchbegriffen (beachten Sie Unterschiede bei den verschiedenen Suchmaschinen!) und die geeignete Suchmaschine, da jede das Internet auf eine andere Weise indiziert. Zusätzlich sollte man – um auf dem neuesten Stand zu bleiben – auf aktuelle Literatur in Fachzeitschriften achten. 6. UMGANG MIT QUELLEN 6.1 Quellenangabe beim Schwerpunktthema Im Schwerpunktthema vermittelt man Kenntnisse und Zusammenhänge aus einem bestimmten Bereich. Dabei verarbeitet man die Untersuchungen anderer. Deshalb muss immer klar zu erkennen gegeben werden, wann man festgestellte Tatsachen, persönliche Meinungen oder Vermutungen wiedergibt. Bei der Präsentation soll für Diagramme, Statistiken, Abbildungen, Grafiken etc. die Quelle angegeben werden. 6.1.1 Literaturverzeichnis (ist Bestandteil des Abschlussdokuments) Das Literaturverzeichnis bietet einen Überblick über die gesamte tatsächlich verwendete Literatur, die entweder wörtlich zitiert oder auf die sinngemäß Bezug genommen wird. Es geht aber nicht darum, die gesamte Literatur, die man bei der Recherche zum Thema gefunden hat, aufzulisten, sondern nur die Literatur, die auch tatsächlich verwendet wurde. Dabei wird die Literatur nach bestimmten Kategorien unterteilt und innerhalb der jeweiligen Gruppe alphabetisch angeordnet. Man unterscheidet: Primärliteratur: Quellentexte, fiktive Texte (Gedichte, Romane etc.) Sekundärliteratur: wissenschaftliche Literatur zum Thema Hilfsmittel: Lexika, Wörterbücher Internetadressen Die bibliographischen Angaben können aus dem Quellenprotokoll ins Literaturverzeichnis übernommen werden. Checkliste: Autor/-in bzw. Herausgeber/-in (Nach- und Vorname, bei Herausgebern zusätzlich der Hinweis „Hrsg“.) Vollständiger Titel, ggf. mit Untertitel Verlag (die Angabe des Verlages ist durchaus üblich, aber nicht zwingend erforderlich) Ggf. Angabe der Auflage, falls nicht die 1. Auflage Erscheinungsort Erscheinungsjahr 9 Seitenangabe bei Aufsätzen Ob Sie bei der Abgrenzung der einzelnen Teile der Literaturangabe Punkt, Komma, Doppelpunkt oder Strichpunkt verwenden, ist nicht festgelegt. Entscheidend ist, dass Sie sich für eine Art entscheiden und diese konsequent beibehalten. Hier ein Auszug aus der Bibliographie: Heissler, Sabine: Frauen der Italienischen Renaissance. Heilige – Kriegerinnen – Opfer. Centaurus-Verl.Ges., Pfaffenweiler 1990. Pleticha, Heinrich: Die Toskana. Spurensuche im Land der Etrusker und der Renaissance. Verlag Herder, Freiburg i. B. 1990, S. 159 ff. 6.1.2 Quellenangabe bezüglich Informationen aus dem Internet Derzeit liegt keine einheitliche Regelung darüber vor, wie Texte aus dem Internet angegeben werden sollen. Zumeist werden im Literaturverzeichnis die benutzten Internetadressen angegeben. Obwohl Internetadressen schnell veralten können, ist eine solche Zitierweise besser als gar keine Quellenangaben. O.J. Hrsg. oder Hg. hrsg. v. oder hg. v. ders., dies für für für für f. bzw. ff. für ohne Jahr (wenn kein Erscheinungsjahr angegeben ist) Herausgeber/-in (wird in Klammern hinter den Titel gesetzt) herausgegeben von (wird hinter den Titel gesetzt) der- oder dieselbe Autor/-in bzw. Herausgeber/-in (wenn man mehrere Texte eines Verfassers/einer Verfasserin aufführt) folgende Seite bzw. Seiten (statt S. 30 - 49 auch S. 30 ff. möglich) 6.2 Verwaltung der Quellen für die Facharbeit Um nicht den Überblick zu verlieren, sollten Sie sich vor allem für die Facharbeit eine praktikable Vorgehensweise zur Quellenverwaltung aneignen. Sie können zum Beispiel für jedes Material ein so genanntes „Quellenprotokoll“ anlegen. Die Verwendung einer Loseblattsammlung oder einzelner Karteikarten ermöglicht es hierbei immer wieder, die Quellen neu zu ordnen. Diese Blätter sollten in einem eigens dafür angelegten Ordner gesammelt werden. Wichtig ist, dass Ihre Karteikarten immer nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sind. Folgende Aspekte soll ein Quellenprotokoll enthalten: Angaben über die Art des Materials (Text, Bild, Interview, Grafik …) Bei Texten: bibliographische Angaben Kurze Zusammenfassung des Themas Platz für eigene Kommentare, Ideen, Gedanken Querverweise zu anderen Materialien 10 Art des Materials: Text – Bild – Interview – Grafik – Sonstiges: __________________________________ Verfasser: Titel: Erscheinungsort/-jahr: Fundort: Seiten: Thema: Kommentar: Querverweise: Es empfiehlt sich, ein Formular ohne Eintrag als Vorlage zu entwerfen und dieses dann fotokopiert zu verwenden. 7. ABSCHLUSSDOKUMENT ZUM SCHWERPUNKTTHEMA 7.1 Die Teile des Abschlussdokuments Die verbindlichen Teile sind: Deckblatt/Titelblatt Strukturierte Inhaltsangabe/Aufbau des Themas Vorwort Zusammenfassung – in dieser werden: o Hauptaussagen in zusammengefasster Form ausgeführt o Kernaussagen formuliert Literaturverzeichnis/Quellenverzeichnis Methodische Überlegungen zur Art und Weise der Themenvorstellung beim Prüfungsgespräch 7.2 Gedankenführung Beim Erstellen des Schwerpunktthemas sollten Sie unbedingt darauf achten, die einzelnen Teile logisch miteinander zu verknüpfen. Auch innerhalb jedes einzelnen Abschnitts müssen die Gedankenführung und Argumentation möglichst deutlich und gut verständlich heraus gearbeitet werden. Die Argumentation muss auch für jemanden verständlich sein, der sich nicht eingehend mit dem Thema befasst hat. 11 7.3 Gestaltungs-/Ausdrucksweise der Vorstellung des Themas in der Prüfung Das Schwerpunktthema sollte zu Beginn des Prüfungsgesprächs in einer möglichst überzeugenden Form dargelegt werden (max. 10 Minuten). Darunter versteht man einen interessanten, kreativ gestalteten Vortrag, der durch die Verwendung von passenden Medien (Plakate, Bilder, Exponate …) einfallsreich unterstützt wird. Auch die sprachliche Gestaltung ist ein Kriterium für die Bewertung. Deshalb sollte man auch einige Vorbereitungszeit und Mühe für die Sprache und Ausdrucksweise bei der Darlegung beim Prüfungsgespräch verwenden. Es empfiehlt sich dies öfters zu üben und ev. auch aufzuzeichnen, um Kriterien wie die folgenden überprüfen zu können: Sprechtempo Pausen Betonung Wirkung Körpersprache Selbstverständlich erfolgt die Darlegung in der Standardsprache. Reifen lassen! Wenn Sie genügend Zeit haben, dann lassen Sie die Arbeit eine ganze Woche liegen, ohne hineinzuschauen, und überprüfen Sie Ihre Ausführungen vor der Präsentation. 8. DIE FACHARBEIT 8.1 Die Teile der Facharbeit und ihre Funktion Dieser Teil soll u. a. eine Hilfe bei der Erstellung einer provisorischen Gliederung darstellen. Für jede Arbeit verbindliche Teile sind: Deckblatt/Titelblatt Inhaltsverzeichnis/Gliederung Vorwort Einleitung Haupttext Anmerkungen Literaturverzeichnis Materialanhang 8.1.1 Deckblatt Das Deckblatt ist ein zusätzlicher Bestandteil der Facharbeit. Folgende Angaben sollten auf dem Deckblatt enthalten sein: Thema der Arbeit Name des Verfassers Ort und Jahr der Entstehung 12 8.1.2 Titelblatt (siehe auch Anhang) Das Titelblatt der Arbeit enthält die formalen Angaben für den Prüfungsvorgang „Facharbeit“. Dabei ist genau festgelegt, welche Angaben enthalten sein müssen. Name der Schule Schuljahr, Kurs, Fach, in dem die Arbeit geschrieben wurde Name des Verfassers Thema der Arbeit Name der betreuenden Fachlehrperson Eventuell kann auch Folgendes angegeben werden: Abgabetermin der Arbeit Ausgabetermin des Themas Unterschrift des Schülers/der Schülerin Unterschrift der Lehrperson Das Titelblatt wird als Seite 1 gezählt, erhält aber keine Seitenzahl. 8.1.3 Inhaltsverzeichnis/Gliederung Das Inhaltsverzeichnis soll dem Leser einen schnellen Überblick über die Gliederung der Arbeit geben. Alle Teile der Arbeit sind deshalb aufgeführt und mit der entsprechenden Seitenzahl versehen. Dabei sind die Überschriften aller Gliederungspunkte, also jene der einzelnen Teile der Arbeit, der Kapitel und der Unterkapitel aufgelistet und nummeriert. Man unterscheidet zwei Nummerierungsprinzipien: durch Zahlen (Dezimalsystem), z. B. 1, 2, 3 usw.; durch Zahlen und Buchstaben: sowohl Groß- als auch Kleinbuchstaben (gemischtes System), z. B. l.a, l.b usw.; und zwei Gestaltungsprinzipien: das Linienprinzip: die Gliederung wird linksbündig untereinander geschrieben; das gestufte Prinzip: versetzte Anordnung der Gliederungspunkte. Bei der Gestaltung des Inhaltsverzeichnisses ist auf Folgendes zu achten: Kapitelüberschriften prägnant und treffend zu formulieren, den logischen Zusammenhang deutlich auszudrücken, nicht zu allgemein oder zu kleinschrittig vorzugehen. Damit das Inhaltsverzeichnis stets aktualisiert werden kann, wird angeraten, die Funktionen der Formatvorlagen in Word zu verwenden! 8.1.4 Vorwort Das Vorwort einer Arbeit gehört nicht zum eigentlichen sachlichen Teil der Arbeit und kann deshalb etwas persönlicher gehalten sein. Sie informieren den Leser etwa darüber, wie Sie zu dem Thema angeregt wurden, was Sie am Thema besonders interessiert oder auch, welchen Personen oder Firmen Sie zu besonderem Dank verpflichtet sind. 13 8.1.5 Einleitung Im Gegensatz zum Vorwort, das für eine Facharbeit entbehrlich ist, ist die Einleitung ein notwendiger Bestandteil. Durch die Einleitung soll der Leser ganz konkret in die Thematik der Arbeit eingeführt werden. Checkliste: Thema abgrenzen und Themenschwerpunkt skizzieren Problemstellung formulieren und begründen Ziele der Arbeit darstellen Hinweise zur Methodik formulieren Gliederung des Haupttextes erklären und begründen Kriterien der Materialauswahl erläutern Materialien und ggf. Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung darlegen Tipp: Einleitung … … erst zum Schluss schreiben! Erst dann wissen Sie genau, wie die Arbeit aussieht. Sollten sich Änderungen gegenüber der ursprünglichen Planung ergeben haben, so können diese berücksichtigt werden. 8.1.6 Haupttext Der Haupttext nimmt den meisten Raum der Facharbeit ein. Hier wird das Thema der Facharbeit ausgeführt. Die Ergebnisse der eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema werden auf der Grundlage der Recherche und der Marterialauswertung dargestellt. Die Gliederung bildet das Gerüst für den Text. Die einzelnen Kapitel werden inhaltlich in logischem Zusammenhang entwickelt. Dabei soll die Darstellung klar und verständlich sein, sodass der Leser dem Gedankengang folgen kann. Innerhalb der einzelnen Kapitel sollte eine weitere Unterteilung durch Absätze vorgenommen werden. Diese sollten zudem durch entsprechende Überleitungen miteinander verbunden sein, um so den gedanklichen Zusammenhang deutlich herauszuarbeiten. Am Ende des Haupttextes werden die wichtigsten Ergebnisse noch einmal kurz zusammengefasst und dabei die Problemstellung der Einleitung wieder aufgegriffen. Fangen Sie rechtzeitig an, so dass Sie nicht unter Zeitdruck geraten. Erstellen Sie regelmäßig Sicherungskopien auf externen Datenträgern! Drucken Sie auch einmal Textteile aus, weil so leichter Tippfehler gefunden werden und lassen Sie sie von anderen überprüfen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Computertechnik funktioniert und Sie evtl. an einem anderen Computer Ihre Arbeit ausdrucken lassen können (deshalb Sicherung auf externem Datenträger). 8.1.7 Anmerkungen Es ist manchmal notwendig, dem eigentlichen Haupttext zusätzliche Bemerkungen hinzuzufügen, die entweder von formaler Art sind oder zwar irgendwie dazugehören, den eigentlichen Gang der Darstellung aber unterbrechen würden. Inhaltlich können sich Anmerkungen beziehen auf: Nachweise von direkten Zitaten Nachweise von sinngemäßen Zitaten Hinweise zu weiterführender Literatur 14 Ausführungen, die nicht unmittelbar zum gerade formulierten Gedanken gehören, aber dennoch der Erwähnung wert sind Verweise innerhalb der Arbeit auf bereits Behandeltes oder noch Folgendes Verweise auf Statistiken, Diagramme u. Ä. im Materialanhang Solche Ergänzungen können als „Fußnoten“ auch in einem separaten Anmerkungsteil aufgenommen werden. Besser ist es jedoch, die Anmerkungen als Fußnoten unten auf die Seite zu setzen. Für das Layout der Anmerkungen gelten die folgenden Standards: Anordnung als eigener Teil nach dem eigentlichen Textteil oder als Fußnoten unten auf der Seite einfacher Zeilenabstand Schriftgröße 11 pt. bzw. 10 pt. beginnend mit Großschreibung den Abschluss bildet jeweils ein Punkt Durchnummerierung kapitelweise oder fortlaufend durch den gesamten Text Fußnoten vom Computer verwalten lassen Die Fußnoten werden leserfreundlich unten auf die Seite gesetzt. Der Computer formatiert den Text automatisch, sodass die Anmerkungen auf die jeweilige Seite passen. Die Anmerkungen werden automatisch durchnummeriert, auch wenn später noch Streichungen oder Ergänzungen vorgenommen werden müssen. Beispiele für Fußnoten: 1. Nachweis eines direkten Zitats 2. Nachweis eines sinngemäßen Zitats (Beleg)1 3. Erklärung eines Begriffes2 4. Anmerkung3 Für den Nachweis von direkten oder sinngemäßen Zitaten sind einige weitere Hinweise zu beachten: Wenn die Quelle eines direkten oder eines sinngemäßen Zitats angegeben werden soll, so kann die bibliographische Angabe aus dem Quellenprotokoll übernommen werden. Es ergeben sich dabei folgende Änderungen bzw. Ergänzungen: 1 Beispiele zu 2: Vgl. Fuchs, Ursel: Gentechnik. Der Griff nach dem Erbgut – eine kritische Bestandsaufnahme. Bergisch Gladbach: Bastei Lübbe, 1996, S. 25. Vgl. ebenda, S. 33. Vgl. Fuchs, Ursel: Gentechnik, S. 40 2 Beispiele zu 3: Befreiung der Ein- und Ausfuhr von mengenmäßigen Beschränkungen (Ein- und Ausfuhrkontingente) (Diese Erklärung bezieht sich auf den Begriff „Prinzip der Liberalisierung“ im Text) Verteilung der Einkommen (Diese Erklärung bezieht sich auf den Begriff „Distribution“ im Text) 3 Beispiel zu 4: Dazu gehört beispielsweise auch die Intensivierung des Optischen durch Farbreize. (eine allg. Anmerkung) 15 Die Seite, von der das Zitat übernommen wurde, muss zusätzlich angegeben werden. Bei der bibliographischen Angabe einer Quelle in den Anmerkungen kann man, im Gegensatz zum Quellenprotokoll und auch zum Literaturverzeichnis, den Vornamen des Autors auch vor seinen Zunamen setzen. Folgende Abkürzungen sind beim Nachweis der Quelle direkter oder sinngemäßer Zitate üblich: „Vgl.“: leitet den Nachweis von sinngemäßen Zitaten oder Hinweise zu weiterführender Literatur ein. „Ebd., S. 68“: Anmerkung bezieht sich bei direktem Zitat auf dieselbe Quelle wie die unmittelbar vorhergehende Anmerkung (Ebenda, S. 68). „Vgl. ebd., S. 69“: Anmerkung bezieht sich bei sinngemäßem Zitat auf dieselbe Quelle wie die vorhergehende Anmerkung (Vergleiche ebenda, S. 68). „Auerbach, a. a. O.“: Anmerkung bezieht sich auf dieselbe Quelle, wie die zuletzt unter „Auerbach“ genannte, nun aber auf eine andere Seite („am angegebenen Ort“), d. h., die Angaben zu Verlag, Erscheinungsort, Erscheinungsjahr werden durch a. a. O. ersetzt. „S. 68 f.“: Seite 68 und die folgende Seite, also S. 68 – 69. „S. 68 ff.“: Seite 68 und die folgenden Seiten, ohne dass deutlich wird, bis zu welcher Seite sich der Nachweis bezieht. Besser: genaue Angabe des Seitenumfangs, also S. 68 – 73. Ort der Nummerierung Werden ganze Sätze oder längere Passagen zitiert, so setzt man die Nummerierung der Anmerkung als Hochzahl hinter die zitierte Passage. Werden nur einzelne Wörter oder kurze Textstücke zitiert, so steht die Nummerierung direkt hinter dem Zitat, d. h., das Ende des Satzes, in dem das Zitat verwendet wird, bleibt unberücksichtigt. Neue Auflage Wenn es sich bei einem Buch um eine andere Auflage als die erste handelt, kann auch die Auflage als kleine Hochzahl vor das Erscheinungsjahr gesetzt werden. Beispiel: 3 1998 bedeutet: 3. Auflage 1998. 8.1.8 Literaturverzeichnis Siehe Punkt 8.2 dieser Handreichung: Technik des Zitierens 8.1.9 Materialanhang und Schlusserklärung Im Materialanhang werden Informationen und Dokumente gesammelt, die den Textteil der Arbeit zwar ergänzen und erläutern, im Textteil selbst aber nicht abgedruckt sind, da sie den Gedankengang dort unterbrechen würden. Gerade in naturwissenschaftlichen Facharbeiten oder einer Facharbeit in einem gesellschaftswissenschaftlichen Fach wird ein Materialanhang häufig notwendig sein. Hier können verschiedenste Materialien verzeichnet sein. Folgende Elemente können je nach Themenstellung in den Materialanhang aufgenommen werden: Kartenmaterial und Lagepläne Statistisches Material Umfrageergebnisse Interviewmitschriften 16 Fragebögen Beobachtungsprotokolle Schaltskizzen Versuchsanordnungen Fotos, die die praktische Seite einer Facharbeit dokumentieren Achten Sie darauf, dass der Materialteil nur Informationen und Dokumente enthält, die für die Facharbeit aussagekräftig und notwendig sind. Quantität ist nicht unbedingt ein Zeichen von Qualität! In den Anhang gehören ausschließlich Materialien. Keinesfalls sollte die Argumentation im Materialteil in irgendeiner Weise fortgesetzt werden, um z. B. vermeiden zu wollen, dass die vorgegebene Seitenzahl überschritten wird. In dem Fall ist es besser, den Haupttext zu überarbeiten und Kürzungen vorzunehmen! 8.2 Zitiertechnik In der Facharbeit vermittelt man Kenntnisse und Zusammenhänge aus einem bestimmten Bereich. Dabei verarbeitet man die Untersuchungen anderer. Deshalb muss immer klar zu erkennen gegeben werden, wann man festgestellte Tatsachen, persönliche Meinungen oder Vermutungen wiedergibt. Die Facharbeit zeichnet sich deshalb vor allem dadurch aus, dass unter anderem ganz exakt zwischen fremden und eigenen Gedanken unterschieden wird. Aus diesem Grund muss die Technik des Zitierens sicher beherrscht werden, damit diese Trennung klar durchgeführt werden kann. Auch jede Quelle muss kenntlich gemacht werden, selbst wenn sie nicht direkt als Zitat verwendet wird. Zur Veranschaulichung der Ausführungen sollten Diagramme, Statistiken, Abbildungen, Graphiken etc. entweder in den Text eingebaut oder als Anhang hinzugefügt werden. Zitieren heißt, den geschriebenen oder gesprochenen Text eines anderen wörtlich zu übernehmen. Das Zitat dient als Ergänzung oder Begründung eigener Aussagen oder als Ausgangspunkt, um sich mit der Meinung eines anderen auseinanderzusetzen. Neben dem wörtlichen Zitat ist es möglich, auch sinngemäß zu zitieren. In beiden Fällen dürfen Zitate weder sinnentstellend noch aus dem gedanklichen Zusammenhang gerissen wiedergegeben werden. Unkorrekt wiedergegebene Zitate bergen in sich die Gefahr der gewollten oder ungewollten Manipulation. 8.2.1 Zitierregeln 1. Ein wörtliches Zitat muss formal und inhaltlich völlig mit dem Original übereinstimmen. Dies gilt auch für Hervorhebungen (Unterstreichungen, gesperrt Gedrucktes u. Ä.) und eigenwillige Zeichensetzung innerhalb des Originals. 2. Eigene Hervorhebungen oder eingeschobene Erläuterungen müssen durch einen Hinweis wie (Hervorhebung des Verfassers) oder (Erläuterungen des Verfassers) herausgestellt werden. 3. Auslassungen müssen durch drei Punkte kenntlich gemacht werden (Keine sinnentstellenden Auslassungen vornehmen!) 4. Bei kurzen Zitaten (ein Wort, ein Satzteil) ist darauf zu achten, dass die zitierte Textstelle in sich sinnvoll ist oder durch den Satzzusammenhang entsprechend ergänzt wird. 5. Ein wörtliches Zitat wird gekennzeichnet durch Anführungszeichen. 6. Ein Zitat innerhalb eines wörtlichen Zitates wird durch halbe Anführungszeichen markiert („Zitat 'Zitat im Zitat' Zitat“ – Anm. d. Verf.) 7. Wird ein längeres wörtliches Zitat in eine eigene Arbeit eingebaut, so erfolgt die Kennzeichnung zusätzlich durch Einrücken. 17 8. Die sinngemäße Wiedergabe fremder Äußerungen erfolgt zur Abgrenzung von eigenen Aussagen im Konjunktiv. Sie wird zusätzlich gekennzeichnet durch den Namen des Verfassers und/oder Anmerkungen wie: in Anlehnung an, sinngemäß nach; vgl. hierzu:… 9. Alle Zitate müssen durch einen genauen Quellennachweis ergänzt werden. 10. Der Hinweis auf die Quellenangabe erfolgt im Text meist durch eine hochgestellte Ziffer am Ende des Zitats. 11. Die Quellenangabe wird am unteren Rand der Seite in fortlaufender Nummerierung aufgeführt. 8.2.2 Literaturverzeichnis Das Literaturverzeichnis bietet einen Überblick über die gesamte tatsächlich verwendete Literatur, die entweder wörtlich zitiert oder auf die sinngemäß Bezug genommen wird. Es geht aber nicht darum, die gesamte Literatur, die man bei der Recherche zum Thema gefunden hat, aufzulisten, sondern nur die Literatur, die auch tatsächlich verwendet wurde. Dabei wird die Literatur nach bestimmten Kategorien unterteilt und innerhalb der jeweiligen Gruppe alphabetisch angeordnet. Man unterscheidet: Primärliteratur: Quellentexte, fiktive Texte (Gedichte, Romane etc.) Sekundärliteratur: wissenschaftliche Literatur zum Thema Hilfsmittel: Lexika, Wörterbücher Internetadressen Die bibliographischen Angaben können aus dem Quellenprotokoll in das Literaturverzeichnis übernommen werden. Checkliste: Autor/-in bzw. Herausgeber/-in (Nach- und Vorname, bei Herausgebern zusätzlich der Hinweis „Hrsg“.) Vollständiger Titel, ggf. mit Untertitel Verlag (die Angabe des Verlages ist durchaus üblich, aber nicht zwingend erforderlich) Ggf. Angabe der Auflage, falls nicht die 1. Auflage Erscheinungsort Erscheinungsjahr Seitenangabe bei Aufsätzen Ob Sie bei der Abgrenzung der einzelnen Teile der Literaturangabe Punkt, Komma, Doppelpunkt oder Strichpunkt verwenden, ist nicht festgelegt. Entscheidend ist, dass Sie sich für eine Art entscheiden und diese konsequent beibehalten. Hier ein Auszug aus der Bibliographie einer Facharbeit: Heissler, Sabine: Frauen der Italienischen Renaissance. Heilige – Kriegerinnen – Opfer. Centaurus-Verl.Ges., Pfaffenweiler 1990. Pleticha, Heinrich: Die Toskana. Spurensuche im Land der Etrusker und der Renaissance. Verlag Herder, Freiburg i. B. 1990, S. 159 ff. 8.2.2.1 Quellenangabe bezüglich Informationen aus dem Internet Derzeit liegt keine einheitliche Regelung darüber vor, wie Texte aus dem Internet angegeben werden sollen. Zumeist werden im Literaturverzeichnis die benutzten Internetadressen 18 angegeben. Obwohl Internetadressen schnell veralten können, ist eine solche Zitierweise besser als gar keine Quellenangaben. 8.2.2.2 Abkürzungen beim Bibliographieren o. J. für ohne Jahr (wenn kein Erscheinungsjahr angegeben ist) Hrsg. oder Hg. für Herausgeber/-in (wird in Klammern hinter den Titel gesetzt) hrsg. v. oder hg. v. für herausgegeben von (wird hinter den Titel gesetzt) ders., dies. für der- oder dieselbe Autor/-in bzw. Herausgeber/-in (wenn man mehrere Texte eines Verfassers/einer Verfasserin aufführt) f. bzw. ff. für folgende Seite bzw. Seiten (statt S. 30 – 49 auch S. 30 ff. möglich) 8.3 Formale Vorgaben und Layout 8.3.1 Möglichkeiten der Heftung bzw. Bindung Schnellhefter Klemmmappe Spiralheftung Leimbindung Auf Anfrage bieten unsere Schulwarte den Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen Unterstützung beim Binden der Arbeit an. 8.3.2 Layoutstandards Papierformat: DIN A 4, einseitig beschrieben Zeilenabstand: 1 ½-zeilig (1,5) für Text 1 für Kopf-/Fußzeilen Schrifttyp: Times New Roman (12 pt), Arial (11 pt) Schriftgröße: 12 pt bzw. 11 pt für den Text 11 pt bzw. 10 pt für Anmerkungen, Kopf-/Fußzeilen oder eingerückte Zitate Rand: oben und unten: 2,5 – 3 cm links 3 cm (Heftrand) rechts mindestens 2 cm Seitennummerierung: Titelblatt als Seite 1, Nummerierung wird aber nicht ausgewiesen. Inhaltsverzeichnis wird ausgewiesen als Seite 2, ab da fortlaufende Nummerierung Seitenzahl: oben oder unten auf der Seite, in der Mitte oder rechtsbündig 8.3.3 Hervorhebungen … im Text sollten fett oder kursiv gedruckt werden, Unterstreichungen hingegen sind unüblich. Insgesamt sollten Hervorhebungen sparsam verwendet werden, da sie sich sonst abnutzen! 19 8.4 Weitere Richtlinien und Tipps 8.4.1 Umfang Die Facharbeit sollte in etwa 10 Textseiten (ohne Bilder und Grafiken) betragen. Die Betreuungslehrperson sollte darauf achten, dass die Schüler/innen imstande sind, diesen Richtwert ungefähr einzuhalten und das Thema so stringent und dennoch vollständig darzustellen. 8.4.2 Die sprachliche Gestaltung Die sprachliche Gestaltung ist unter anderem ein Kriterium für die Bewertung von Facharbeiten, und zwar unabhängig vom Fach, in dem die Arbeit vorgelegt wird. Deshalb sollte man auch einige Zeit und Mühe für die Sprache der Arbeit verwenden. Im Wesentlichen umfasst die sprachliche Gestaltung die Bereiche: Stil Grammatik Rechtschreibung Zeichensetzung 8.4.3 Stil Da es sich bei der Facharbeit um eine im weiteren Sinne wissenschaftliche Arbeit handelt, sollte der Stil angemessen sein. Checkliste: Verwendung der Schriftsprache Vermeidung von Formulierungen und Wörtern aus der Umgangssprache Sachlichkeit im Ausdruck (Vermeidung von wertenden Adjektiven) Verwendung der Fachterminologie, ohne unnötig Fremdwörter anzuhäufen Ein angemessener Stil zeigt sich auch im Satzbau, der neben der grammatikalischen Korrektheit auch einige stilistische Kriterien erfüllen sollte. Verwendung von kurzen verständlichen Sätzen Vermeidung von Schachtelsätzen, aber auch einer bloßen Aneinanderreihung von Hauptsätzen Verwendung von Satzverbindungen, die die Satzteile logisch miteinander verknüpfen Deutliche Herausarbeitung der Argumentation (etwa durch: daher, deshalb, denn daraus folgt, im Gegensatz dazu) Variation des Satzbaus: Besondere Beachtung sollte dabei den Satzanfängen geschenkt werden, um Monotonie zu vermeiden Ebenso ist die Wortwahl für einen angemessenen Stil von großer Bedeutung. Denn ein unpassender Ausdruck kann nicht nur störend, sondern auch sinnentstellend wirken. Verwendung prägnanter Begriffe und Formulierungen Vermeidung unpräziser Ausdrücke (etwa: Sache, Ding, Punkt) vermeiden Verwendung des immer gleichen Wortes/der gleichen Wendung innerhalb eines Abschnitts vermeiden Besser: Verwendung von Synonymen 20 8.4.4 Gedankenführung Beim Schreiben der Facharbeit sollten Sie unbedingt darauf achten, die einzelnen Kapitel logisch miteinander zu verknüpfen. Auch innerhalb jedes einzelnen Kapitels müssen die Gedankenführung und Argumentation möglichst deutlich und gut verständlich heraus gearbeitet werden. Der Aufbau eines Kapitels muss dabei folgende Kriterien erfüllen: Die Argumentation innerhalb eines Kapitels muss durchgängig sein Es darf keine Brüche oder Gedankensprünge geben Redundanzen (Wiederholungen) sollen vermieden werden Die Übergänge zwischen den einzelnen Abschnitten müssen so formuliert sein, dass der logische Zusammenhang deutlich wird Die Argumentation muss auch für jemanden verständlich sein, der sich nicht eingehend mit dem Thema befasst hat. 8.4.5 Abschließende Überprüfung Überprüfen Sie, ob folgende Kriterien beim Schreiben der Arbeit berücksichtigt worden sind: Logik der Gedankenführung innerhalb der einzelnen Kapitel Ansprechende sprachliche Gestaltung (Stil, Satzbau, Wortwahl) Rechtschreibung und Zeichensetzung Erfüllung aller formalen Vorgaben und Standards Ist jedes Kapitel sinnvoll auf die Themenstellung bezogen? Sind alle wichtigen Themenaspekte berücksichtigt? Wird die in der Einleitung formulierte Fragestellung durch die Ausführungen im Haupttext beantwortet? Überprüfung der Gliederung: Spiegelt die Anordnung der einzelnen Kapitel die logische Entwicklung des Themas wider? 8.4.6 Gestaltungs-/Ausdrucksweise der Darlegung (Vorstellung) des Themas im Rahmen des Prüfungsgesprächs Kernaussagen der Facharbeit sollten zu Beginn des Prüfungsgesprächs in einer möglichst überzeugenden Form dargelegt werden (max. 10 Minuten). Darunter versteht man einen interessanten, kreativ gestalteten Vortrag, der durch die Verwendung von passenden Medien (Plakate, Bilder, Exponate …) einfallsreich unterstützt wird. Auch die sprachliche Gestaltung ist ein Kriterium für die Bewertung. Deshalb sollte man auch einige Vorbereitungszeit und Mühe für die Sprache und Ausdrucksweise bei der Darlegung beim Prüfungsgespräch verwenden. Es empfiehlt sich dies öfters zu üben und ev. auch aufzuzeichnen, um Kriterien wie die folgenden überprüfen zu können. Die sprachliche Gestaltung ist unter anderem ein Kriterium für die Bewertung. Deshalb sollte man Sprechtempo Klare Aussprache Pausen Betonung Wirkung Körpersprache Selbstverständlich erfolgt die Darlegung in der Standardsprache. 21 Reifen lassen! Wenn Sie genügend Zeit haben, dann lassen Sie Ihre Arbeit eine ganze Woche liegen, ohne hineinzuschauen, und lesen Sie Ihren Text ein letztes Mal durch, bevor Sie ihn schließlich abgeben! 22