AG ZOOLOGISCHER GARTEN KÖLN Riehler Straße

Transcrição

AG ZOOLOGISCHER GARTEN KÖLN Riehler Straße
AG Zoologischer Garten Köln
Riehler Straße 173
50735 Köln
Tel. +49 [0] 221. 77 85 -100
www.koelnerZoo.de
Geschäftsbericht 2009
neue Lebensräume schaffen
Kölner Zoo
2009
Vorstand
Theo Pagel
Vorstandsvorsitzender
christopher Landsberg
Vorstand
Aufsichtsrat
Walter Grau
Mitglied des Rates der Stadt Köln, Pensionär, Köln (Vorsitzender)
Monika Möller
Mitglied des Rates der Stadt Köln, Lehrerin, Köln (1. stellvertretende Vorsitzende)
Peter Zwanzger
Tierpfleger, Arbeitnehmervertreter, Köln (2. stellvertretender Vorsitzender)
Bettina Helbing
Tierpflegerin, Arbeitnehmervertreterin, Köln
Reinhard Houben
selbstständiger Unternehmer, Köln
Bruno Kummetat
Tierpfleger, Arbeitnehmervertreter, Köln
Michael Neubert
Mitglied des Rates der Stadt Köln, Beamter, Köln
Bernd Streitberger
Dezernent der Stadt Köln, Köln
Bettina Tull
Mitglied des Rates der Stadt Köln, Sachbearbeiterin für EDV und Öffentlichkeitsarbeit, Köln
Geschäftsbericht 2009
Neue Lebensräume schaffen ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Wir bauen den Hippodom
Die Ideen der Architekten, Ingenieure und Zoologen –
zunächst auf Papier, in Grundrissen und Ansichten zweidimensional festgehalten – haben
dreidimensionale Formen angenommen. In einer sehr kurzen Bauzeit von insgesamt nur
14 Monaten wurde der Hippodom schlüssel- und betriebsfertig erstellt. 7.500 Kubikmeter Erde wurden bewegt, 3.500 Kubikmeter Boden ausgetauscht und 2.500 Kubikmeter
Beton in insgesamt 15.000 Kubikmeter Schalung gegossen. Es wurden 500 Tonnen Bewehrungs- und Konstruktionsstahl montiert und Hunderte von Metern Kabel, Rohre und
Lüftungskanäle verlegt. Das Ergebnis: Unsere Besucher können Flusspferde und Nilkrokodile in einer neuen Dimension bestaunen!
Die Vorfreude wächst ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus
Das vergangene Jahr stand bereits
voll im Zeichen der 150-Jahr-Feier des Zoos. Veranstaltungen wurden geplant, historische
Kostüme geschneidert, Kooperationen vereinbart, Ausstellungen vorbereitet und Informa­
tionsmaterialien im eigens für das Jubiläum entworfenen Unternehmensdesign erstellt.
02
Lebensräume schaffen
Näher hingeschaut
Wir möchten Menschen für Tiere und ihre
einzigartigen Lebensräume sowie den Artenschutz begeistern.
Der Rückblick 2009 zeigt unsere zoologische und gesellschaftliche
Verantwortung für unsere Tiere, Besucher und Mitarbeiter.
Inhalt
03
Vorwort _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ 04-05
01 quicklebendig
Jahresrückblick _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ 06-07
Mitarbeiter ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ 08-09
Besucher __________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ 10-11
02 Glasklar
Lagebericht _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Bilanz __________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Gewinn- und Verlustrechnung ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Entwicklung des Anlagevermögens _________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Verbindlichkeitenspiegel _________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
03 Punktgenau
Anhang ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ 36-41
Bestätigungsvermerk _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
42
Bericht des Aufsichtsrates _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
43
Impressum _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
44
16-23
28-29
30-31
32-33
34-35
04
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde des Kölner Zoos,
Christopher Landsberg
Vorstand, Kölner Zoo
Theo Pagel
Vorstandsvorsitzender, Kölner Zoo
vorwort
05
in diesem Bericht informieren wir Sie über das vorangegangene Geschäftsjahr 2009.
Es war aus vielen Gründen einzigartig. Mit dem kleinen Khin Yadanar Min erblickte
zum insgesamt vierten Mal ein Ele­fantenbaby im Kölner Zoo das Licht der Welt.
Anlass zur Freude geben auch die unverändert hohen Besucherzahlen. Insgesamt
rund 1,5 Millionen Menschen aller Altersgruppen und sozialen Schichten besuchten
den Kölner Zoo.
Stolz macht uns auch der Bau des Hippodoms, einer afrikanischen Flussland­schaft
mit Krokodilen, Flusspferden und vielen anderen Tierarten dieses Lebensraumes.
Größe und Haltebedingungen machen sie einmalig auf der Welt. Nicht zuletzt daher
haben wir uns entschlossen, die neue Anlage mit dem wichtigsten Titel auszuzeichnen, den ein Bauwerk in Köln tragen kann: Dom.
Außerdem sorgen auch die vielfältigen Vorbereitungen für das Zoojubiläum, den
150. Geburtstag am 22. Juli 2010, dafür, dass uns das abgelaufene Geschäftsjahr in
besonderer Erinnerung bleibt. Das Fest hat uns viele Möglichkeiten geboten, auf die
lange und erfolgreiche Geschichte des Kölner Zoos zurückzublicken.
Auch der Blick nach vorn bleibt uns wichtig: In den kommenden Jahren wollen wir
unsere Spitzenposition unter den Zoologischen Gärten der Welt ausbauen. Hierfür
sind weitere Investitionen unerlässlich. Die 2009 beschlossene Kürzung des städtischen Betriebskostenzuschusses um eine Million Euro ist daher natürlich umso
bedauerlicher.
Die Unterstützung durch Freunde, Förderer, Stifter und Sponsoren wird daher immer wichtiger. Ihnen allen sei hier noch einmal herzlich gedankt. Ein perfektes Beispiel
ist die RheinEnergie AG. Ohne ihre Unterstützung hätte der Bau des Hippodoms und
des darin integrierten Energie- und Wasserlehrpfads nicht realisiert werden können.
Schließlich – und das soll hier nicht unerwähnt bleiben – möchten wir uns sehr
herzlich bei unseren Beschäftigten sowie den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern
­bedanken. Ohne Sie und Ihre tatkräftige Mithilfe würden wir nicht dort stehen, wo
wir heute stehen! Unsere Bitte geht an Sie alle: Bleiben Sie uns gewogen!
Theo PagelChristopher Landsberg
Vorstandsvorsitzender
Vorstand
06
Quicklebendig
Näher rücken
Das Wohl unserer Tiere steht für uns immer im Mittelpunkt.
Für stetige Verbesserungen erweitern wir mit
eigener Forschung und Lehre zoologisches Wissen und Verständnis.
Im Geschäftsjahr 2009 verzeichnete der Kölner Zoo im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum erneut eine leicht steigende Besucherentwicklung. Auch der Anteil an Jahreskarten entwickelte sich im Berichtsjahr weiter erfreulich. Er erreichte mit 32.652 Jahreskarten
eine neue Rekordmarke. Der Plan, den Zoo und seine Einnahmenstruktur durch erhöhte Jahreskartenverkäufe ein Stück weit wetter­
unabhängiger zu machen, ist damit im abgelaufenen Geschäftsjahr
wieder aufgegangen.
Das Berichtsjahr war vor allem von den zahlreichen Vorbereitungen für das große Zoojubiläum 2010 geprägt. Die Arbeit der
vielen Initiativen, Kooperationen und Projektsitzungen zahlte sich
aus – und mündete in einem abwechslungsreichen Jubiläumsprogramm. Beginn war am 17. September 2009 – der Tag, an
dem vor 150 Jahren der erste Spatenstich zur Errichtung eines
Zoologischen Gartens in Köln erfolgte.
Auch die kommunikative Arbeit rund um das Zoojubiläum
war vielfältig. Gemeinsam mit 150 Sponsoren gelang uns zum
Beispiel die Veröffentlichung des Gratulationsbuchs „150 Jahre –
150 Freunde“. Allen Unterstützern dieses Buches gilt unser herz-
licher Dank. Ein sogenanntes „Wimmelbilderbuch“ mit aufwendigen Illustrationen verschiedener Zooszenen erschien pünktlich
zur Frankfurter Buchmesse im Herbst 2009. Darüber hinaus lag
rund um den Jahreswechsel in Köln und Umgebung ein Jubi­lä­ums­
wand­kalender aus.
Ein weiterer Höhepunkt im Geschäftsjahr war der Beginn der
Bauarbeiten für den Hippodom. Nur fünf Jahre nach Fertigstellung
des Elefantenparks startete der Zoo damit erneut ein Großprojekt.
Der dringend benötigte Neubau dient der Verbesserung der Haltungsbedingungen für Flusspferde und Krokodile. Gäste der
Grundsteinlegung am 23. April 2009 waren unter anderem der damalige Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma und der amtierende Zoo-Aufsichtsratsvorsitzende Walter Grau. Bereits Ende
Dezember 2009 waren Haupthaus und weite Teile der Außenanlage nahezu fertiggestellt. Hinzu kamen Investitionen in weitere
kleine bauliche Veränderungen an vielen Stellen des Zoos.
Erstmals in seiner Geschichte entwickelte der Zoo ein Leitbild.
Der neue Leitspruch „Kölner Zoo. Begeistert für Tiere.“ wurde von
den Beschäftigten ausgewählt. Er entspricht dem Selbstverständ-
Jahresrückblick
07
nis aller Zoomitarbeiter und dient fortan als Claim unserer Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen.
Unsere Arbeit zur Optimierung der Besucherattraktivität
setzten wir 2009 fort. So wurden im Frühjahr und im Herbst umfangreiche Besucherbefragungen durchgeführt. Ziel war es, mögliche Schwachstellen zu identifizieren und Verbesserungspoten­
ziale auszuloten. Die Mehrheit der Besucher bewertete den Zoo
durchweg positiv. Verbesserungswünsche wurden – verständlicherweise – vor allem bei der Flusspferdhaltung geäußert. Mit der
Fertigstellung des neuen Hippodoms kann der Zoo diesen Wünschen bereits im Berichtsjahr mehr als entgegenkommen. Insgesamt gaben die befragten Besucher dem Zoo eine Gesamtnote
von 1,8. Rund 95 Prozent der Befragten würden einen Zoobesuch
uneingeschränkt weiterempfehlen. Diese gute Bewertung wurde
durch ein Ranking des renommierten britischen Zooexperten Anthony Sheridan bestätigt. Er gab dem Kölner Zoo in Deutschland
hinter Berlin und Leipzig die drittbesten Noten. Europaweit führt
er unseren Zoo auf Platz sieben – und damit unter den Top 10!
Neben den bereits genannten Aktionen fanden eine Vielzahl
weiterer Veranstaltungen, Umweltbildungs- und Kommunikationsmaßnahmen statt. Weitere wichtige Schwerpunkte waren zudem
die Themenfelder Natur- und Artenschutz sowie der Bereich Forschung. Aufgrund einer noch intensiveren Zusammenarbeit mit der
Universität Köln konnte Anfang des Jahres erstmals ein Bachelormodul „Einführung in die Biodiversität“ durchgeführt werden.
Ende Februar 2009 fand im Kölner Zoo die Tagung der Europäischen Zoopädagogen statt. Das dabei beschlossene SiebenPunkte-Programm soll die Natur- und Umweltbildung in Zoos
noch effi­zienter machen. ­A llein im Kölner Zoo unterrichteten die
Zooschullehrer im Berichtsjahr rund 20.000 Schüler. Seinem
­Bildungsauftrag, dem der Kölner Zoo sich verpflichtet fühlt, ist
der Zoo damit einmal mehr eindrucksvoll nachgekommen.
Festzuhalten bleibt: Im Jahr 2009 wurde der Geschichte des
Kölner Zoos ein weiteres erfolgreiches Kapitel hinzugefügt. Mit Blick
auf die Zukunft darf allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass die
Stadt Köln ihre Zuschüsse aufgrund finanzieller Engpässe für 2010
um eine Million Euro gekürzt hat. Die Auswirkungen der Mittelkürzung sind unklar. Ebenso schwer zu prognostizieren ist, inwieweit
dies durch Zuwächse bei den Besucherzahlen ausgeglichen werden kann. Eines muss jedoch klargestellt werden: Die unmittelbare Bezuschussung durch die Stadt Köln ist bei der Aufrechterhaltung eines erfolgreichen Geschäftsbetriebs unverzichtbar.
08
Mitarbeiter
Näher dran
Unsere Ziele erreichen wir nur gemeinsam.
Das Wissen, Engagement und die Kreativität
aller unserer Mitarbeiter sind die Grundlage unseres Erfolgs.
Die AG Zoologischer Garten Köln beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2009 insgesamt 157 Mitarbeiter, einschließlich Auszubildende. Im Vorjahr waren es 151 Mitarbeiter. Damit hat sich der
Personalbestand im Laufe des Jahres durchschnittlich um sechs
Personen erhöht. Am 31. Dezember 2009 waren im Zoo Köln
139 Mit­arbeiter und 18 Auszubildende tätig. Im Vergleich zum
31. Dezember des Vorjahres bedeutet das eine Reduzierung um
vier Mitarbeiter, inklusive Auszubildende.
Aufgrund der Erhöhung des durchschnittlichen Personal­
bestands hat sich der Umsatz pro Mitarbeiter leicht gesenkt.
Er ­reduzierte sich um TEUR 1, was einem Rückgang von rund
2,5 Prozent entspricht. In diesem Zusammenhang stieg auch
der Personal­aufwand pro Beschäftigtem (um rund 1,4 Prozent
zum Vorjahr).
Personalbestand nach Altersgruppen*
in Prozent
5
3 18
27 15 - 20 Jahre
21- 30 Jahre
24 31- 40 Jahre
41- 50 Jahre
51- 60 Jahre
23 61- 67 Jahre
* durchschnittliche Beschäftigte 2009
Personelles
09
Personalkennzahlen
2005
2006
2007
2008
2009
Umsatzerlöse in EUR
8.022.570
9.783.429
10.184.860
8.668.430
8.786.857
Personalaufwand in EUR
6.429.996
7.379.251
6.719.367
7.075.470
7.461.179
Mitarbeiter im
Jahresdurchschnitt*
146
150
148
151
157
Personalaufwand in
Prozent vom Umsatz
80,1
75,4
66,0
81,6
84,9
Umsatz pro
Mitarbeiter in EUR*
54.949
65.223
68.817
57.407
55.967
Personalaufwand pro
Mitarbeiter
44.041
49.195
45.401
46.857
47.523
* beschäftigte Personen einschließlich Auszubildende
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt*
2005
2006
2007
2008
2009
160
155
150
145
140
135
130
* einschließlich Auszubildende
10
Besucher
Näher beisammen
Auch dieses Jahr haben zahlreiche Besucher
einen faszinierenden Einblick in die Welt des Zoos erhalten.
Die Errechnung der Gesamtbesucherzahlen erfolgt nach einem
von der deutschen Zoodirektorenkonferenz festgelegten Berechnungsmodus, der auch international angewandt wird. Die Zahl der
im Geschäftsjahr ermittelten Gesamtbesucher betrug 1.516.647.
Dies bedeutet einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr.
besucherzahlen entsprechend VDZ-Schlüssel
Einzelkarten
Gruppenkarten
2005
2006
2007
2008
2009
+/- Vorjahr
in Prozent
815.110
948.585
907.837
769.123
770.201
0
26.375
27.172
27.667
20.501
16.629
-14
Kind unter drei Jahren*
40.756
47.429
45.392
38.456
38.510
0
Frei- und Begleiterkarten
26.785
32.206
34.462
31.073
31.247
1
316.820
511.800
612.320
635.060
653.040
3
9.440
12.780
10.200
680
7.020
62
1.235.286
1.579.972
1.637.878
1.494.893
1.516.647
1
Jahreskarten**
Ehrendauerkarte**
*Kinder unter drei Jahren werden mit einem Anteil von fünf Prozent der zahlenden Besucher berücksichtigt.
**Bei Jahres- und Ehrendauerkarten werden durchschnittlich 20 Eintritte pro berechtigter Person und Jahr angenommen.
BESUCHERstatistik
11
TicketVerkäufe
Eintrittskarten
2008
Eintrittskarten
2009
+/- Vorjahr
in Prozent
Erwachsene
314.695
339.571
8
Kinder
108.383
111.457
3
Ermäßigte*
78.215
75.894
-3
Aktionskarten Erwachsene
111.333
101.010
-9
Aktionskarten Kinder
55.801
50.349
-10
Schulen / Kindertagesstätten
93.383
85.390
-9
7.313
6.530
-11
Gruppenkarten
20.501
16.629
-19
Frei- und Begleiterkarten
31.073
31.247
1
820.697
818.077
0
Erwachsene
11.275
12.326
9
Kinder (inkl. Nabu)
4.004
4.376
9
Ermäßigte
11.746
11.889
1
Erwachsene Förderverein des Kölner Zoos
2.021
1.678
-17
Führungen
TAGESKARTEN TOTAL
Kind Förderverein des Kölner Zoos
Gutscheine für Jahreskarten
Jahreskarten Total
Eintrittskarten Gesamt
271
238
-12
2.436
2.145
-12
31.753
32.652
3
852.450
850.729
0
*inkl. Absatz über fremde Verkaufsstellen
Entwicklung der Besucherzahlen
in TSD
1.800
1.600
1.400
1.200
1.000
  800
  600
2005
2006
2007
2008
2009
12
Farbecht
Anfang 2009 modernisierte der Zoo seinen Internetauftritt
und passte ihn an das neue Unternehmensdesign an.
13
14
Riesengroß
Der Verkauf von Jahreskarten war sehr erfolgreich.
Mit insgesamt 32.652 stellte der Zoo im Berichtsjahr eine neue Rekordmarke auf.
15
16
Glasklar
Lagebericht
Darstellung der wirtschaftlichen Lage im Berichtsjahr 2009
sowie ein kurzer Ausblick auf das kommende Jahr.
A. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen
Im Geschäftsjahr 2009 konnte im Vorjahresvergleich wieder eine
leicht steigende Besucherentwicklung verzeichnet werden. Nach
der Berechnungsmethode des Verbands Deutscher Zoodirektoren
konnten insgesamt 1.516.647 Gäste, das sind 21.754 Besucher
mehr als im Vorjahr, im Kölner Zoo gezählt werden. Dies entspricht
einem leichten Wachstum von rund 1,5 Prozent. Dabei entwickelte
sich der Anteil an Jahreskarten auch im Berichtsjahr weiter erfreulich und erreichte mit 32.652 eine neue Rekordmarke.
Bereits im Jahr 2008 war mit 31.753 ein Rekordergebnis in
diesem Kartensegment erzielt worden. Machte diese Steigerung
zum vorangegangen Jahr 2007 damals rund 4 Prozent aus, so
wurde im Berichtsjahr noch einmal eine Steigerung um weitere
2,83 Prozent erreicht.
Der Plan, den Zoo und seine Einnahmenstruktur durch er­
höhte Jahreskartenverkäufe ein Stück weit wetterunabhängiger
zu machen, ist damit im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder aufgegangen. Erfreulicherweise wirkte sich dieses Wachstum nicht
nachteilig auf die Tagestickets aus, denn auch in diesem Segment
konnte eine leichte Steigerung verzeichnet werden.
Bereits seit 2005 können Karten auch im Vorverkauf bei
„KölnTicket“ erworben werden. Im Berichtsjahr konnte über diese Vertriebsschiene ebenfalls ein einträgliches Wachstum mit
nunmehr 26.541 verkauften Tickets (im Vorjahr: 20.252 Tickets)
erzielt werden. Das entspricht einer Steigerung von ca. 31 Prozent mit einer auch in 2010 voraussichtlich weiter zunehmenden
Akzeptanz. Schließlich erspart man sich durch das im Vorverkauf
erworbene Ticket nicht nur das Anstehen an der Zookasse, sondern hat auch noch den Fahrpreis für die Hin- und Rückfahrt bei
Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel im gesamten Gebiet des
„Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS)“, also von Bad Honnef bis
Mönchen­gladbach und von Schwelm im Sauerland bis Blankenheim in der Eifel inkludiert.
Einen weiteren Vorteil bieten dabei die sogenannten „print at
home“-Tickets. Diese Zootickets können direkt zu Hause am
Rechner ausgedruckt werden, der Besuch einer Vorverkaufsstelle
ist nicht mehr erforderlich. Insgesamt 7.133 (im Vorjahr: 4.721)
Lagebericht 2009
17
„print at home“-Tickets wurden im letzten Jahr verkauft. Dies bedeutet eine Steigerungsrate in diesem Segment um 51 Prozent.
Einmalig in ganz Deutschland ist dabei die Kombination mit dem
VRS, denn auch diese Tickets berechtigen zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten Verkehrsverbund.
Obwohl im Zoo eine Reihe von Baumaßnahmen über die ge­
samte Saison durchgeführt wurden, konnte diese Steigerung bei
den Besucherzahlen erreicht werden. Dabei war das wichtigste
Projekt der Baubeginn des Hippodoms im Januar 2009. Im Rahmen dessen war zunächst die Verlegung der Medientrasse (Strom,
Wasser etc.) und des Besucherweges erforderlich.
Eine weitere vorbereitende Maßnahme war die Demontage
eines Teils des Madagaskarhauses. Zudem erfolgte der Abriss
des Bartaffen-Außengeheges einschließlich der großen Gitter­
kugel. Diese Kugel wurde samt Pylon hinter dem Urwaldhaus für
die Kleideraffen wieder aufgebaut. Der Neubau des Hippodoms
und die damit verbundenen Teilabrisse bedingten auch einen gestalterisch anspruchsvollen Neubau für die Bartaffen. Diese Gebäude konnten im Mai 2009 fertiggestellt werden.
Nach dem Umzug der Forschungsgruppe der Universität
­ ochum samt ihren Robben nach Rostock lag das große frühere
B
Eisbärbecken brach. Im Anschluss an eine kurze Planungsphase
wurde im Berichtsjahr damit begonnen, diese Anlage für eine
Flugschau umzubauen. Die benötigten Volieren wurden in Holzkettenbauweise vor dem Massivbau platziert, die Kanzel verkleidet und mit einer Absturzsicherung versehen.
Im Zuge der Neugestaltung der KVB-Haltestelle „Zoo/Flora“
wurde auch die alte Fußgängerbrücke, die zum Teil in das Onagergehege hineinragte, abgebrochen, sodass eine offene Stelle in der
Außenmauer des Zoos zur Riehler Straße hin entstand. Hier wurde
die Planung fortgeführt, um nicht nur Ersatz für die entstandene
Lücke zu schaffen, sondern auch um die gesamte Einfriedung neu
zu gestalten und ein attraktives Schaufenster für den Zoo zu schaffen. Schließlich konnte 2009 auch die Fertigstellung von knapp 80
Parkplätzen entlang der Riehler Straße er­folgen, sodass nun mehr
Parkraum in unmittelbarer Zoonähe zur Verfügung steht.
Voraussetzung für diese Baumaßnahme war eine bereits im
Jahr 2008 mit der Stadt Köln erzielte Vereinbarung in Bezug auf
18
die Bewirtschaftung dieser Parkplätze. Der Parkdruck auf die
­umliegenden Straßen an besucherstarken Tagen wird so weiter
vermindert, was wiederum den Bewohnern des Stadtteils Riehl
zugute kommt. Insofern fand der Umbau großen Anklang in der
Riehler Bevölkerung. Mit der Fertigstellung der neuen Haltestelle
wird zudem ein weiteres wichtiges Projekt zur Steigerung des
­Besucherkomforts und zur besseren Erreichbarkeit des Kölner
Zoos voraussichtlich im Frühsommer 2010 abgeschlossen.
Darüber hinaus gab es eine Vielzahl weiterer größerer und
kleinerer Baumaßnahmen, die oftmals aufgrund eines nicht unerheblichen Sanierungsstaus, vor allem auch im Bereich der Infrastruktur des Zoos, erfolgen mussten. An dieser Stelle sei beispielhaft die bereits im Jahr 2008 begonnene und im Berichtsjahr fortgeführte Kanalsanierung erwähnt.
Trotz dieser vielen Baumaßnahmen und den damit verbundenen Einschränkungen ist es dem Zoo gelungen, Zuwächse bei
den Besucherzahlen zu erreichen. Hierfür spielen sicherlich noch
eine Reihe weiterer Faktoren eine nicht unerhebliche Rolle, wie
beispielsweise die Verlängerung der Öffnungszeiten bis Mitternacht an drei Samstagabenden im August 2009.
An allen drei Samstagen wurde ein Zusatzprogramm geboten. Auch das Wetter spielte mit, sodass diese Veranstaltungen
entsprechend stark besucht waren und deren neues Konzept
­damit voll aufgegangen ist.
Im Herbst 2009 wurde aufgrund schlechter Haushaltsdaten
der städtische Zuschuss für das Jahr 2010 gekürzt. Dies obwohl
der Baubeschluss und die Finanzierung für den Hippodom unter
dem Vorbehalt der Aufrechterhaltung des städtischen Betriebskostenzuschusses in voller Höhe stand. Im Jahr 2009 machte sich
dies zwar noch nicht bemerkbar. Für 2010 müssen aber Kompensationsmaßnahmen getroffen werden.
B.Erläuterungen zur Ertrags-, Vermögens- und
Finanzlage
I.Umsatz und Ertragsentwicklung
Im Jahr 2009 sind aufgrund der positiven Entwicklung der Besucherzahlen die Erlöse im Tageskartengeschäft um 3,8 Prozent
­gestiegen, dies entspricht einem Umsatzplus von TEUR 267. Die
damit verbundenen Zusatzgeschäfte, wie Zooführungen, Bollerwagen, Schließfächer, sind ebenfalls um 3,8 Prozent gestiegen.
Der Aufwand für Personal ist von TEUR 7.075 auf TEUR 7.461
angestiegen. Der Anstieg der Personalkosten ist im Wesentlichen
auf die Tarifanpassung des öffentlichen Dienstes zurückzuführen.
Im Berichtsjahr werden dadurch rund 85 Prozent der erzielten Umsatzerlöse des Zoos zur Finanzierung der Personalkosten benötigt.
Der Rohertrag konnte im Vorjahresvergleich um 0,7 Prozent
verbessert werden, der Betriebsertrag um 1,4 Prozent.
Der Eigenanteil an den Gesamteinnahmen der Gesellschaft
konnte im Berichtsjahr um 2,3 Prozent auf nunmehr 71,7 Prozent
(im Vorjahr: 69,4 Prozent) des Gesamtanteils der Einnahmen verbessert werden. Neben den höheren Erlösen aus Ticketverkäufen ist dies auf die erwirtschafteten sonstigen betrieblichen Er­
träge zurückzuführen, die nach Abzug des Zuschusses der Stadt
Köln von TEUR 1.959 auf TEUR 3.075 ein weiteres Mal gesteigert werden konnten.
Wesentliche Merkmale dieses Anstiegs sind die gegenüber
dem Vorjahr um TEUR 798 höheren Erträge aus Erbschaften und
eine mit der RheinEnergie AG geschlossene Sponsoringvereinbarung, die sich in 2009 anteilig mit TEUR 214 auswirkte. Mit dem
Anzeigenverkauf für das anlässlich des 150. Geburtstags aufgelegte Jubiläumsbuch konnten TEUR 335 erzielt werden.
Die von der Zoo-Gastronomie GmbH abgeführten Pachterlöse
lagen mit TEUR 358 auf dem Niveau des Vorjahres von TEUR 362.
Der Zuschuss der Mehrheitsgesellschafterin Stadt Köln blieb
unverändert. Von dieser wurden insgesamt Zuschüsse in Höhe
von TEUR 4.682 (im Vorjahr: TEUR 4.681) gezahlt.
Im Berichtsjahr sind die sonstigen betrieblichen Aufwendun­gen
gegenüber dem Vorjahr um TEUR 304 auf TEUR 4.119 gestiegen.
Im Wesentlichen ist die Zunahme auf die gegenüber dem Vorjahr
um TEUR 263 höheren Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnah­
men zur Werterhaltung des Anlagevermögens zurückzuführen.
II. Vermögenslage
Sachanlagevermögen und sonstiges Vermögen des Zoos stehen
sich in einem Verhältnis von 88,6 Prozent zu 11,4 Prozent gegen­
über. Als Dienstleistungsunternehmen produziert der Zoo keine
Güter, sondern präsentiert Tiere in artgerechten und besucher­
attraktiven Anlagen. Genau dies ist es aber, wofür letztlich das Eintrittsgeld erhoben wird. Insofern stellt das Sachanlagevermögen,
neben dem Tierbestand, den eigentlichen „Wert“ des Zoos dar.
Die Eigenkapitalquote des Zoos betrug 29 Prozent per 31. Dezember 2009 (im Vorjahr: 42,8 Prozent). Die Abnahme der Eigenkapitalquote, als Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme,
ergibt sich aus der gegenüber dem Vorjahr um TEUR 12.848 höheren ­Bilanzsumme.
In Höhe der getätigten Investitionen für den Elefantenpark
wird eine zweckgebundene andere Gewinnrücklage gebildet.
Aus dem hälftigen Jahresüberschuss 2008 und dem hälftigen
Lagebericht 2009
19
Jahresergebnis aus dem Berichtsjahr konnten die Gewinnrück­
lagen mit insgesamt TEUR 462 auf TEUR 10.147 dotiert werden. Zur Eigenkapitalentwicklung im Einzelnen wird auf den Anhang verwiesen.
Trotz der erfreulichen Entwicklung bei Besucherzahlen und
Einnahmen darf der nicht unerhebliche Anteil an städtischen Zuschüssen nicht unberücksichtigt bleiben. Rechnet man diesen
­heraus, handelt es sich bei der AG Zoologischer Garten Köln nach
wie vor um ein defizitäres Unternehmen.
III.Finanzlage
Der Zoo verfügt zum Bilanzstichtag über liquide Mittel in Höhe
von TEUR 3.004 im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 2.100. Das
entspricht einer Zunahme von ca. 43 Prozent. Dem stehen Bankverbindlichkeiten von TEUR 21.320 gegenüber, wovon TEUR 994
binnen eines Jahres getilgt werden müssen. Insofern war und ist
die Zahlungsfähigkeit jederzeit gegeben.
4. Kennzahlen
in Prozent
2008
2009
Eigenkapitalquote
42,8
29,0
Sachanlagenintensität
87,0
88,6
Kennzahlen zur Finanzlage
Kennzahlen zur Ertragslage
Umsatzrentabilität
6,6
5,5
Rohertragsquote
71,4
72,1
Personalintensität
81,6
84,9
darlehen in Höhe von 1,2 Millionen EUR aufgenommen, was aber
in der Zwischenzeit (Stand Mai 2010) schon wieder vollständig
zurückgezahlt werden konnte. Wie sich die Liquiditätslage weiter
und vor allen Dingen zum Winter hin darstellt, bleibt derzeit abzuwarten. Mit der Eröffnung des Hippodoms am 28. Mai 2010 kann
der Zoo einen neuen Besuchermagneten präsentieren und geht
davon aus, dass die Besucherzahlen entsprechend steigen.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich der Geschäftsverlauf bei den Tagesbesuchern im Zoo zu Anfang des Jahres aufgrund der schlechten Witterung negativ entwickelt, wenn der
Verlust auch zur Jahresmitte hin deutlich verringert werden konnte. Bestand Anfang des Jahres noch ein Minus von gut 30 Prozent
zum Vorjahreszeitraum, konnte dieser Verlust mittlerweile auf nur
noch 7,6 Prozent vermindert werden.
Wenn die Wetterbedingungen sich vor allem in den Schul­fe­rienzeiten günstig entwickeln, besteht nicht zuletzt durch den
neuen Hippodom derzeit noch immer die Chance, das Ergebnis
aus dem Jahr 2009 zumindest zu egalisieren, vielleicht sogar
doch noch zu übertreffen. Ob es aber für ein Rekordergebnis wie
beispielsweise 2007 reichen wird, kann nur abgewartet werden.
Problematisch ist hier vor allem, dass mit zunehmendem Saisonverlauf auch das Angebot an anderen Freizeitveranstaltungen
(Konzerte, Straßenfeste etc.) ständig zunimmt. Im Gegensatz
dazu, ist der Zoo im „frühen Frühjahr“ die einzige schon geöffnete Freizeiteinrichtung und zu dieser Zeit nahezu konkurrenzlos.
Deswegen bleibt es sehr fraglich, ob das in diesem frühen Frühjahr entstandene Minus noch bis zum Herbst 2010 ausgeglichen
werden kann.
D.Risikobericht
C.Nachtragsbericht
I.Risikomanagementsystem
Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2009 sind über die bereits dargestellten Entwicklungen hinaus folgende Ereignisse eingetreten,
die für die Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sind: Aufzuführen ist insbesondere die bereits erwähnte Zuschusskürzung
von einer Million EUR, für die Kompensationsmaßnahmen ergriffen werden mussten. Eine davon bestand in einer moderaten Eintrittspreiserhöhung von 1,00 EUR bei den Erwachsenentickets
zum 1. Februar 2010. Dies allein wird aber nicht ausreichen, um
eine solch drastische Kürzung auszugleichen.
Aus diesem Grund und wegen des außerordentlich langen
und harten Winters, wurde im Februar erstmals ein Kontokorrent-
Das Risikomanagementsystem der Gesellschaft ist darauf ausgerichtet, dass die Unternehmensleitung wesentliche Risiken frühzeitig erkennen und gegensteuernde Maßnahmen einleiten kann. Das
Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil des gesamten
Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesses in allen
Unternehmensbereichen. Es zielt auf die systematische Identifika­
tion, Beurteilung, Kontrolle und Dokumentation von Risiken ab.
Dabei werden Risiken unter Beachtung definierter Kategorien
vom Vorstand identifiziert und hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Schadenshöhe bewertet. Die Vervollständigung der Erfassung und weiteren Dokumentation der Risiken ist
für das Jahr 2010 vorgesehen.
20
II.Unternehmensrisiko
Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, sind derzeit nicht erkennbar.
III. Gesamtwirtschaftliche Risiken und Branchenrisiken
Die Gesellschaft ist von Branchenrisiken und konjunkturellen
­Risiken weitgehend unabhängig. Das beweist der vorliegende Abschluss einmal mehr, denn er konnte im sogenannten Krisenjahr
2009 erwirtschaftet werden. Anders sieht es dagegen bei der
schon mehrfach erwähnten Wettersituation aus. Insbesondere
in den Schulferien, an Sonn- und Feiertagen sowie bei vom Zoo
durchgeführten Sonderveranstaltungen, stellt das Wetter stets
­einen wesentlichen Erfolgs- bzw. Risikofaktor dar, denn der Zoo
ist ein „Schön-Wetter-Erlebnis“.
IV.Unternehmensspezifische und betriebliche Risiken
Unternehmensspezifische Risiken bestehen vor dem Hintergrund
der allgemeinen Kostensteigerungsrate und einer drohenden weiteren Kürzung des Betriebskostenzuschusses durch die Stadt
Köln für die kommenden Jahre. Die letzte Kürzung von einer Million
EUR konnte noch gar nicht vollständig kompensiert werden. Ob
im Jahr 2010, in dem ein Doppelhaushalt beschlossen werden
soll, eine weitere Kürzung erfolgt, ist derzeit nicht absehbar. Es ist
aber schon jetzt klar, dass sich die negative gesamtwirtschaftliche Entwicklung des letzten Jahres auch auf die Haushaltslage
der Stadt Köln noch stärker als erwartet auswirken wird.
Aus diesem Grund ist auch nicht damit zu rechnen, dass für
das Jahr 2011 entgegen der ursprünglichen Ankündigung, die Zuschusskürzung wieder rückgängig gemacht wird. Insofern bleibt
es dabei, dass nach weiterem Einsparpotenzial auf der einen Seite
und zusätzlichen Einnahmequellen auf der anderen Seite gesucht
werden muss.
Sollten die Zuschüsse jedenfalls weiter in derartigen Höhen
gekürzt oder gar vollständig gestrichen werden, sind zusätzliche –
unter Umständen auch deutliche – Eintrittspreiserhöhungen un­
erlässlich. Diese müssten dann allerdings in einer Höhe vorgenommen werden, die auf die weitere Besucherentwicklung einen
negati­ven Einfluss nehmen können.
Weitere Risiken ergeben sich durch die ständig wachsende
Regelungsdichte, durch die der Zoo mit immer weiteren Auf­lagen
und Verpflichtungen belastet wird. Hinzu kommt das Problem,
dass der Zoo als sogenanntes „Landschaftsschutzgebiet“ deklariert ist und damit selbst das Schneiden von Sträuchern grundsätzlich genehmigungspflichtig ist.
Nach der bereits in 2006 durchgeführten Dichtigkeitsprüfung
des gesamten zooeigenen Kanalnetzes und der im Jahr 2008 begonnenen Sanierung steht nach wie vor die weitere Instandsetzung an. Voraussichtlich wird die Sanierung des Kanalnetzes 2010
vollständig abgeschlossen sein und dann schätzungsweise rund
400.000 EUR gekostet haben.
Erfreulicherweise bestehen keine Risiken mehr aus der Bewertungen der in 2007 durchgeführten Betriebsprüfung und den
sich daraus ergebenden Steuernachzahlungen. Diese Bewertun­
gen wurden zum überwiegenden Teil auf Intervention des Zoos
hin in der Zwischenzeit von der Finanzverwaltung zurück­genom­
men bzw. aufgehoben. Mittlerweile liegt auch ein entsprechender
Abschlussbericht vor, sodass sich an dieser Stelle ein Stück weit
Rechtssicherheit ergibt. Weitergehende unternehmensspezifische
oder sonstige betriebliche Risiken sind zum heutigen Zeitpunkt
nicht zu erwarten.
V.Liquiditätsrisiko
Im Hinblick auf die bereits dargelegten Bilanzrelationen und in
­A nbetracht jahreszeitlicher Schwankungen der Erlöse bei relativ
konstanter Kostenverteilung, kann allenfalls saisonal bedingt die
vorübergehende Inanspruchnahme von Kontokorrentkrediten
notwendig werden. Wie bereits erwähnt, musste erstmalig im
Februar 2010 ein kurzfristiges Kontokorrentdarlehen von rund
1,2 Millionen EUR zur Sicherung der Liquidität aufgenommen
werden. Dieses konnte in der Zwischenzeit schon wieder zurück­
gezahlt werden.
Die mangelnde Liquidität ergab sich im Wesentlichen aus der
plötzlichen Zuschusskürzung von eine Million EUR, die nicht so
ohne Weiteres aufgefangen werden konnte. Hinzu kam der lange
und strenge Winter und der damit verbundene deutliche Rückgang der Besucherzahlen, was wiederum zu einer weiteren Verschlechterung der Einnahmesituation führte. Mit der zwar grundsätzlich erfreulichen vorzeitigen Fertigstellung des Hippodoms
verschärfte sich die Einnahmesituation kurzzeitig weiter, denn dadurch kam es zu einer vorzeitigen und unplanmäßigen Rechnungsstellung der am Bau beteiligten Firmen.
Mithilfe eines entsprechenden Cash-Managements hat der
Zoo aber auch in dieser Situation sicherstellen können, dass keine
Engpässe in der Liquidität aufgetreten sind. Für die Zukunft steht
dies grundsätzlich auch nicht wieder zu befürchten. Es muss aber
erwähnt werden, dass es im Winter 2010 je nach Saisonverlauf
eventuell wieder zu einer Inanspruchnahme von Kontokorrentkrediten kommen kann.
Lagebericht 2009
21
VI.Finanzinstrumente und Derivate
VIII.Rechtliche Risiken
Die Gesellschaft setzt keine Finanzinstrumente und Derivate ein.
Derzeit sind keine gegen die Gesellschaft gerichteten Gerichtsverfahren anhängig.
VII.IT-Risiken
Risiken bei der Entwicklung von IT-Lösungen zur Unterstützung
der Geschäftsprozesse steuern wir durch einen verbindlichen Prozess für die Planung, das Management und die Auditierung von
IT-Projekten.
In 2008 ist ein EDV-Audit durchgeführt worden, in dessen
Rahmen sämtliche Risiken im Zusammenhang mit der EDV geprüft und bewertet wurden. Darüber ist am 1. Oktober 2008 ein
Datenschutzbeauftragter benannt worden, um den Erfordernissen an moderne EDV-Systeme und den Anforderungen des Datenschutzes zukünftig noch besser Rechnung tragen zu können.
Im Juni wurde die Buchhaltungssoftware CARAT Blue installiert und mit dem Buchungsmonat Juli in Betrieb genommen.
E. Prognosebericht
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Besucherzahlen 2010 bis
jetzt noch nicht so wie erwartet entwickelt. Bestand zu Anfang
des Jahres noch ein Minus von gut 30 Prozent konnte dieser Verlust zum Stand Mai 2010 im Vergleich zum Vorjahrszeitraum zwar
auf nur noch gut 7,5 Prozent reduziert werden. Ob das Planziel, ein
deutliches Besucherwachstum in 2010 zu erzielen, erreicht werden
kann, bleibt allerdings fraglich.
Es ist aber nicht unmöglich, denn schließlich wird am 28. Mai
2010 das neue Haus für Flusspferde und Krokodile, der Hippo-
22
dom eröffnet. Der Zoo erwartet hierdurch entsprechend positive
Impulse bei den Besucherzahlen.
Überhaupt gibt es im Jubiläumsjahr 2010 eine Vielzahl von
­Ak­tio­nen und Attraktionen, die vor allem für die Sommermonate
vorgesehen sind und für weiteres Wachstum sorgen sollen. Bei­
spiel­haft sei hier der historische Jahrmarkt aus Anlass des 150­-jäh­rigen Bestehens des Zoos am 22. Juli 2010 sowie die erneute
Verlän­ge­rung der Öffnungszeiten bis 22:00 Uhr an den vier Augustsamstagen genannt. Ein attraktives Ferienprogramm, „Halloween“
und noch ein weiteres Familienwochenende werden darüber hinaus angeboten.
Derartige Veranstaltungen steigern das Interesse am Zoo und
sprechen zudem ein Klientel von Gästen an, das ansonsten vielleicht nicht in den Zoo käme und einen solchen Impuls braucht.
Sollten diese Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt werden
können und das Wetter über den restlichen Saisonverlauf mitspielen, besteht durchaus Grund zu Optimismus.
Im Laufe des Jahres wird zudem noch eine Anlage für Inkaseeschwalben eröffnet, und damit der Umbau der alten Eisbäranlage abgeschlossen, sowie aller Voraussicht nach mit dem Umbau der neuen Einfriedung des Onagergeheges begonnen. Letzterem geht die Eröffnung der neuen KVB-Haltestelle „Zoo/Flora“
voraus, die nach heutigem Kenntnisstand Ende Juni 2010 in Betrieb genommen werden soll.
Mit der Fertigstellung dieser Haltestelle wird der Zoo auch
wieder besser erreichbar, denn die derzeit noch in Betrieb befindliche provisorische Haltestelle macht eine Nutzung für Kinderwagen und Rollstühle unmöglich.
Aus diesem Grund wird auch die Fertigstellung der Haltestelle mit dazu beitragen, Gäste zum Zoo zu bringen, die vielleicht
aufgrund der derzeit sehr umständlichen Einstiegssituation von
einem Besuch mit der KVB abgesehen haben.
Der Zoo hofft schließlich auch für das Jubiläumsjahr darauf,
noch einen weiteren Zuwachs bei den Jahreskarten zu erzielen,
Lagebericht 2009
23
wenn auch angesichts des zur Zeit schon sehr hohen Niveaus
­keine größeren Wachstumsraten zu erwarten sind. Sollten aber
alle Komponenten wie geplant umgesetzt werden können, die
E­röffnung des Hippodoms die erforderliche Akzeptanz finden
und das Wetter mitspielen, wird es auch 2010 möglich sein, ein
moderates Wachstum bei den Besucherzahlen zu erzielen. In
­jedem Fall wäre dies für das Jubiläumsjahr 2010 ein gebührender
Abschluss in der 150-jährigen Geschichte der AG Zoologischer
Garten Köln.
F.Bericht des Vorstands über Beziehungen
zu verbundenen Unternehmen
Auch 2009 verfolgte der Zoo die satzungsgemäßen Ziele, nämlich durch Haltung und Zucht bedrohter Arten einen Beitrag zur
Erhaltung der Tierwelt unserer Erde zu leisten, zoologische For-
schung zu fördern und allen Bevölkerungsschichten den Zugang
zu naturwissenschaftlichen Kenntnissen zu ermöglichen. Im
Verhältnis zur Stadt Köln gilt die AG Zoologischer Garten Köln
als abhängiges Unternehmen i. S. von § 17 AktG. Die Schlusserklärung in dem vom Vorstand erstatteten Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG hat
folgenden Wortlaut:
„Nach den Umständen, die dem Vorstand im Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden,
hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Durch einzelne Maßnahmen, die
im Interesse oder auf Veranlassung der Stadt Köln getroffen
worden sind, wurde die Gesellschaft zwar benachteiligt, jedoch
wurden die Nachteile durch andere Maßnahmen der Stadt Köln
ausgeglichen.“
Köln, im Mai 2010
Theo PagelChristopher Landsberg
Vorstandsvorsitzender
Vorstand
24
Lebenslustig
2009 gelingt dem Kölner Zoo als erstem europäischem
Zoo die Zucht einer rotbraunen Elefantenspitzmaus.
25
26
Punktgenau
Erstmals in seiner Geschichte entwickelte der Zoo im
Berichtsjahr ein einheitliches Leitbild. Die Zoophilosophie wird darin auf den
Punkt gebracht. Das Leitbild lautet: „Kölner Zoo. Begeistert für Tiere.“
27
28
Aktiva
in EUR
2008
2009
34.827,00
74.544,00
A. Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1.Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
2. Bauten auf fremden Grundstücken
2.380.706,06
2.813.928,06
14.516.621,02
15.003.809,02
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
2.219.070,45
2.287.973,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
1.394.824,90
11.862.055,81
20.511.222,43
31.967.765,89
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
225.000,00
225.000,00
20.771.049,43
32.267.309,89
63.112,56
49.253,46
435.143,22
B.Umlaufvermögen
I.
Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
266.954,70
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
39.008,29
3.739,26
3. Forderungen gegen Gesellschafter
0,00
320.187,99
4. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
C.Rechnungsabgrenzungsposten
318.039,50
334.829,63
624.002,49
1.093.900,10
2.100.335,89
3.004.039,57
2.787.450,94
4.147.193,13
16.265,36
8.087,38
23.574.765,73
36.422.590,40
Bilanz zum 31. Dezember 2009
Gewinn- und Verlustrechnung
Entwicklung des Anlagevermögens
Verbindlichkeitenspiegel
29
Passiva
in EUR
2008
2009
139.500,00
139.500,00
A.Eigenkapital
I.
Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
IV. Bilanzgewinn
51.927,69
51.927,69
9.685.001,61
10.147.170,07
221.957,76
240.210,69
10.098.387,06
10.578.808,45
B.Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
618.121,00
621.275,00
2. Steuerrückstellungen
683.649,29
629.710,69
3. Sonstige Rückstellungen
1.349.937,77
1.486.015,29
2.651.708,06
2.737.000,98
10.308.304,44
21.320.205,64
408.859,02
689.084,20
107.507,15
310.236,13
10.824.670,61
22.319.525,97
0,00
787.255,00
23.574.765,73
36.422.590,40
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
3. Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern EUR 297.518,17 (im Vorjahr: EUR 102.942,21)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00 (im Vorjahr: EUR 2.355,59)
D.RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
30
Gewinn- und Verlustrechnung
in EUR
2008
2009
1.Umsatzerlöse
8.668.459,22
8.786.857,44
2.Sonstige betriebliche Erträge
6.647.368,41
7.754.313,03
3.Materialaufwand
a)Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
-2.055.965,20
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
-2.104.633,06
-423.731,59
-345.110,52
-2.479.696,79
-2.449.743,58
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b)Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
-5.462.326,86
-5.813.473,10
-1.613.143,10
-1.647.705,74
davon für Altersversorgung: EUR 578.718,65
(im Vorjahr: EUR 555.335,77)
-7.075.469,96
-7.461.178,84
-944.166,41
-1.261.712,73
6.Sonstige betriebliche Aufwendungen
-3.814.455,51
-4.119.144,87
7.Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
106.141,66
88.954,64
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-513.587,11
-854.820,80
9.Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
594.593,51
483.524,29
10.Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
-147.180,00
60.666,62
-3.497,98
-63.769,52
5.Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
11.Sonstige Steuern
Bilanz zum 31. Dezember 2009
Gewinn- und Verlustrechnung
Entwicklung des Anlagevermögens
Verbindlichkeitenspiegel
31
in EUR
2008
2009
12.Jahresüberschuss
443.915,53
480.421,39
13.Einstellungen in Gewinnrücklagen
-221.957,77
-240.210,70
221.957,76
240.210,69
14.Bilanzgewinn
32
Entwicklung des Anlagevermögens
in EUR
Anschaffungs- und Herstellungskosten
01.01.2009
Zugang
Kompensation*
Umbuchung
256.718,65
64.478,85
0,00
0,00
256.718,65
64.478,85
0,00
0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände
1.Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 2. Bauten auf fremden Grundstücken
6.435.543,57
342.500,34
0,00
230.585,63
29.786.893,23
1.043.534,81
0,00
256.532,29
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3.823.768,90
325.291,93
0,00
36.677,43
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
1.394.824,90
11.197.342,45
121.237,27
-523.795,35
41.441.030,60
12.908.669,53
121.237,27
0,00
225.000,00
0,00
0,00
0,00
225.000,00
0,00
0,00
0,00
41.922.749,25
12.973.148,38
121.237,27
0,00
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
Bilanz zum 31. Dezember 2009
Gewinn- und Verlustrechnung
Entwicklung des Anlagevermögens
Verbindlichkeitenspiegel
33
Abschreibungen
Buchwerte
Abgang
31.12.2009
01.01.2009
Zugang
Abgang
31.12.2009
31.12.2008
31.12.2009
0,00
321.197,50
221.891,65
24.761,85
0,00
246.653,50
34.827,00
74.544,00
0,00
321.197,50
221.891,65
24.761,85
0,00
246.653,50
34.827,00
74.544,00
0,00
7.008.629,54
4.054.837,51
139.863,97
0,00
4.194.701,48
2.380.706,06
2.813.928,06
0,00
31.086.960,33
15.270.272,21
812.879,10
0,00
16.083.151,31
14.516.621,02
15.003.809,02
35.228,52
4.150.509,74
1.604.698,45
284.207,81
26.369,52
1.862.536,74
2.219.070,45
2.287.973,00
85.078,92
11.862.055,81
0,00
0,00
0,00
0,00
1.394.824,90
11.862.055,81
120.307,44
54.108.155,42
20.929.808,17
1.236.950,88
26.369,52
22.140.389,53
20.511.222,43
31.967.765,89
0,00
225.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
225.000,00
225.000,00
0,00
225.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
225.000,00
225.000,00
120.307,44
54.654.352,92
21.151.699,82
1.261.712,73
26.369,52
22.387.043,03
20.771.049,43
32.267.309,89
* Kompensation ertragswirksam vereinnahmter Spenden und sonstiger Zuwendungen
34
Verbindlichkeitenspiegel
in EUR
31.12.2009
Erwartete Restlaufzeiten
Gesamtbetrag
bis 1 Jahr
1 bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
21.320.205,64
943.924,61
3.469.260,01
16.907.021,01
10.308.304,44
669.328,94
2.939.253,21
6.699.722,29
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
689.084,20
689.084,20
408.859,02
408.859,02
310.236,13
310.236,13
107.507,15
107.507,15
22.319.525,97
1.943.244,94
3.469.260,01
16.907.021,01
10.824.670,61
1.185.695,11
2.939.253,21
6.699.722,29
im Vorjahr
im Vorjahr
Sonstige Verbindlichkeiten
im Vorjahr
im Vorjahr
Bilanz zum 31. Dezember 2009
Gewinn- und Verlustrechnung
Entwicklung des Anlagevermögens
Verbindlichkeitenspiegel
35
Gegebene Sicherheiten
21.320.205,64
10.308.304,44
21.320.205,64
10.308.304,44
Ausfallbürgschaft der Stadt Köln
36
Punktgenau
Anhang
Für das Geschäftsjahr 2009.
Kompakte und gebündelte Bilanzübersicht des Kölner Zoos.
A.Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
und deren Änderung
Bei der Bilanzierung und Bewertung sind die Vorschriften des
Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften angewan­dt
worden. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfol­g te nach dem Gesamtkostenverfahren. Die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Abschreibungsmethoden berücksich­
tigen alle erkennbaren Risiken; sie sind im Einzelnen bei der Erläuterung der Bilanzposten dargestellt.
B.Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und
Verlustrechnung
I.Bilanz
Der Kölner Zoo erhält regelmäßig zweckgebundene Spenden
und andere Zuwendungen, die ertragswirksam vereinnahmt werden. Sofern die Zweckbindung auf die Anschaffung von Anlage­
vermö­gen des Zoos gerichtet ist, setzt der Zoo die verwendeten
Spenden und anderen Zuwendungen von den Anschaffungskosten der betreffenden Anlagengegenstände ab. Im Anlagespiegel
wird für diese Verminderung der Anschaffungs- und Herstellungskosten eine gesonderte Spalte ausgewiesen. Zur Kompensation
der Er­tragsauswirkung der vereinnahmten zweckgebundenen
Spenden und sonstigen Zuwendungen bildet der Zoo einen ent­
sprechen­den Aufwandsposten innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen, der die oben genannten Absetzungen von
den An­schaffungs- und Herstellungskosten aufnimmt.
Immaterielle Vermögensgegenstände
und Sachanlagevermögen
Anlagevermögen
Die Entwicklung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten
sowie der kumulierten Abschreibungen aller Positionen des
An­lagevermögens im Geschäftsjahr 2009 ist aus dem beige­füg­ten Anlagespiegel ersichtlich.
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden, soweit entgeltlich erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und in längs­
tens drei Jahren abgeschrieben. Software, die für das Ticketsystem angeschafft wurde, wird entsprechend ihrer Spezifikation
über fünf Jahre abgeschrieben.
Anhang
37
Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungs­
kosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Gebäude werden überwiegend in 25 Jahren
und längstens in 50 Jahren, andere Anlagen, Betriebs- und Ge­schäftsausstattung in drei bis 20 Jahren abgeschrieben.
Dabei wird ausnahmslos die lineare Abschreibungsmethode
angewandt.
Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis
EUR 150 werden im Jahr der Anschaffung als Aufwand erfasst.
Für Wirtschaftsgüter zwischen EUR 150 und EUR 1.000 wird ein
Sammelposten gebildet, der über fünf Jahre abgeschrieben wird.
Beim beweglichen Sachanlagevermögen werden Zugänge
pro rata temporis abgeschrieben.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen,
soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.
Finanzanlagen
Zum Bilanzstichtag hält die Gesellschaft eine 100-prozentige Beteiligung in Höhe von TEUR 225 an der Zoo-Gastronomie GmbH,
Köln, die in 2003 erworben wurde, bewertet zu Anschaffungs­
kosten. Der Jahresabschluss der Zoo-Gastronomie GmbH weist
zum 31. Dezember 2009 folgende Kennziffern auf:
Bilanzsumme
in EUR
Stammkapital
Eigenkapital
Jahresfehlbetrag
2009
25.000,00
261.148,64
36.292,11
716.360,42
Vorräte
Die zum 31. Dezember 2009 durchgeführte Inventur des Futtermittelbestandes ergab einen Wert von EUR 22.511,64 (im Vorjahr:
EUR 32.525,04).
Die übrigen Hilfs- und Betriebsstoffe setzen sich aus Rei­
nigungsmitteln in Höhe von EUR 10.454,97 (im Vorjahr: EUR
17.623,72) und Heizmaterialien in Höhe von EUR 644,10 (im Vorjahr: EUR 736,44) zusammen. Des Weiteren zählen Mittel zur
Schädlingsbekämpfung, Berufskleidung und sonstige Vorräte mit
EUR 15.642,75 (im Vorjahr: 12.227,36) zum Vorratsbestand. Die
Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. mit
dem niedrigeren beizulegenden Wert.
38
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu
Nominalwerten angesetzt.
Forderungen mit Restlaufzeiten von über einem Jahr be­stehen
in Höhe von EUR 371.969,65.
Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige Forderungen gegen
verbundene Unternehmen (Zoo-Gastronomie GmbH) aus be­triebsinternen Verrechnungen, insbesondere aus umsatzsteuerlicher Organschaft in Höhe von EUR 3.739,26 (im Vorjahr:
39.008,29).
In Höhe der getätigten Investitionen für den Elefantenpark
wird eine gebundene andere Gewinnrücklage gebildet, soweit ein
entsprechender Jahresüberschuss zur Verfügung steht. Wenn
die Rücklage aus dem zur Verfügung stehenden Jahresüberschuss
nicht voll dotiert werden kann, wird die Zuführung aus zukünftigen
Überschüssen nachgeholt. Laut Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2009 wurde der Bilanzgewinn des Vorjahres
ebenfalls in die gebundene andere Gewinnrücklage eingestellt.
Schließlich stellen Vorstand und Aufsichtsrat im Rahmen ihrer
Kompetenz nach § 58 Abs. 2 AktG die Hälfte des Jahresüberschusses 2009 in die gebundene andere Gewinnrücklage ein.
Eigenkapital
Das Grundkapital wird unverändert durch 4.500 nennwertlose
Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von
je EUR 31,00 repräsentiert.
Im Berichtsjahr wurden zwei eigene Aktien verkauft, sodass
sich der Bestand zum 31. Dezember 2009 auf eine eigene Aktie
be­läuft. Für die eigenen Aktien wurden keine Anschaffungskosten
aufgewendet und kein Aktivposten bilanziert, sodass keine Rücklage für eigene Anteile i. S. d. § 272 Abs. 4 S. 1 HGB zu bilden ist.
Die Entwicklung des Eigenkapitals zeigt folgender
Eigenkapitalspiegel:
Pensionsverpflichtung
Für Ansprüche des ehemaligen Vorstands besteht zum 31. Dezember 2009 eine Rückstellung auf Grundlage eines versicherungs­
mathematischen Gutachtens in Höhe von EUR 571.623,00 (im Vorjahr: EUR 585.853,00). Weitere EUR 49.652,00 (im Vorjahr: EUR
32.268,00) wurden für bereits bestehende Zusagen passiviert.
Für eine laufende Pensionsverpflichtung wurde von dem
Wahlrecht des Art. 28 Abs. 1 EGHGB (betr. sogenannte „Altzu­
sagen“) Gebrauch gemacht, diese nicht in der Handelsbilanz zu
passivieren. Zum Bilanzstichtag ist diese Verpflichtung mit EUR
275.218,00 (im Vorjahr: EUR 277.942,00) zu bewerten.
Eigenkapitalspiegel
in EUR
I.
Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
01.01.2009
Jahresüberschuss
Entnahme
Zuführung
31.12.2009
139.500,00
139.500,00
51.927,69
51.927,69
III. Gewinnrücklage
1. Gesetzliche Rücklage
2. Andere Gewinnrücklagen
27.609,76
27.609,76
9.657.391,85
9.685.001,61
IV. Bilanzgewinn
221.957,76
480.421,39
462.168,46
10.098.387,06
480.421,39
462.168,46
462.168,46
10.119.560,31
462.168,46
10.147.170,07
462.168,46
10.578.808,45
240.210,69
Anhang
39
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
Rückstellungen
in EUR
01.01.2009
Inanspruchnahme
Auflösung
Zuführung
31.12.2009
Altersteilzeit
748.194,00
178.197,00
0,00
201.862,00
771.859,00
Unterlassene Instandhaltung
329.120,01
261.734,11
67.385,90
329.081,18
329.081,18
Überstundenvergütung
117.681,22
117.681,22
0,00
141.609,00
141.609,00
104.375,54
104.375,54
0,00
115.496,11
115.496,11
0,00
0,00
0,00
60.000,00
60.000,00
25.000,00
25.000,00
0,00
27.000,00
27.000,00
Urlaubsansprüche
Tantiemen
Ausstehende Rechnungen
Jubiläen
15.567,00
0,00
0,00
703,00
16.270,00
Übrige
10.000,00
10.000,00
0,00
24.700,00
24.700,00
1.349.937,77
696.987,87
67.385,90
900.451,29
1.486.015,29
Hierbei sei angemerkt, dass die durchzuführenden Maßnahmen
zu Instandhaltungen innerhalb des Folgejahres erfolgen werden
und somit von dem Passivierungswahlrecht nach § 249 Abs. 1
Satz 3 HGB Gebrauch gemacht wird.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Rückzahlungs­
beträgen passiviert. Valutaverbindlichkeiten bestehen zum
Ab­schlussstichtag nicht.
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten und die bestellten
Sicherheiten ergeben sich aus dem beigefügten Verbindlichkeitenspiegel.
Sonstige betriebliche Erträge
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Zuschüsse der Stadt
Köln zu den laufenden Betriebskosten von TEUR 4.544 (im Vorjahr: TEUR 4.543) und Zuschüsse für Investitionen in Höhe von
TEUR 138 (im Vorjahr: TEUR 138) ausgewiesen.
Weitere wesentliche Positionen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind neben den üblichen Positionen wie Spendeneinnahmen inkl. Erbschaften in Höhe von TEUR 1.469 (im Vorjahr:
TEUR 778) auch Miet- und Pachterträge über TEUR 440 (im Vorjahr: TEUR 456) und Erträge aus Foto- und Drehgenehmigungen
von TEUR 156 (im Vorjahr: TEUR 132).
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Der Posten enthält unter anderem Aufwendungen zur Kompen­
sation ertragswirksam vereinnahmter Spenden und sonstiger
Zuwendungen in Höhe von TEUR 121 (im Vorjahr: TEUR 287).
II. Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
in EUR
2008
2009
III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Eintrittsgelder
8.578
8.734
90
53
8.668
8.787
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von EUR
275.218,00 (im Vorjahr: EUR 277.942,00) und betreffen die oben
genannte nicht passivierte Rentenverpflichtung.
Sonstige Erlöse
40
Die seit Dezember 2008 bei der Sparkasse KölnBonn bestehende Avalverbindlichkeit für den Ausbau der Parkplätze Riehler
Straße über EUR 350.000,00 wurde nach Abschluss der Baumaßnahme in Höhe von EUR 332.500,00 freigegeben. Die Avalverbindlichkeit hat sich somit auf EUR 17.500,00 reduziert.
Abschlussprüferhonorar
IV.Sonstige Angaben
in EUR
Beschäftigte
Abschlussprüfungsdienstleistungen
Für die erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers, Rödl
& Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, sind die
folgenden Beträge als Aufwand erfasst worden:
Abschlussprüferhonorar
2009
25.000,00
Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
Andere Bestätigungsleistungen
10.000,00
Sonstige Leistungen
54.000,00
Beschäftigte
V.Organe
Beschäftigte
davon in Teilzeit
Auszubildende
2008
2009
133
139
24
29
18
18
151
157
Vorstand
> Herr Theo Pagel, Duisburg
Vorstandsvorsitzender
> Herr Christopher Landsberg, Bergisch Gladbach
Vorstand
Anhang
41
Auf die Angabe der Gesamtbezüge für die Mitglieder der Ge­schäftsführung wird unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Für frühere Mitglieder des Geschäftsführungsorgans und
deren Hinterbliebenen wurden im Berichtsjahr insgesamt TEUR
85 (im Vorjahr: TEUR 83) aufgewendet.
Zudem besteht für Pensionsansprüche des ehemaligen Vorstands eine Rückstellung in Höhe von TEUR 572 (im Vorjahr:
TEUR 586).
Darüber hinaus besteht eine Pensionsverpflichtung für die
Witwe eines ehemaligen Vorstands in Höhe von TEUR 275 (im
Vorjahr: TEUR 278), die entsprechend dem Wahlrecht für Altzu­
sagen (Art. 28 Abs. 1 EGHGB) nicht passiviert worden ist.
> Herr Peter Zwanzger, Tierpfleger, Arbeitnehmervertreter,
Köln (2. stellvertretender Vorsitzender)
> Frau Bettina Helbing, Tierpflegerin, Arbeitnehmervertreterin, Köln
> Herr Reinhard Houben, selbstständiger Unternehmer, Köln
> Herr Bruno Kummetat, Tierpfleger, Arbeitnehmervertreter,
Köln
> Herr Michael Neubert, Mitglied des Rates der Stadt Köln,
Beamter, Köln
> Herr Bernd Streitberger, Dezernent der Stadt Köln, Köln
> Frau Bettina Tull, Mitglied des Rates der Stadt Köln,
Sach­bearbeiterin für EDV und Öffentlichkeitsarbeit, Köln
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat erhält für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2009
keine Vergütung.
Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr 2009 aus den fol­
gen­den Mitgliedern zusammen:
Köln, 12. Mai 2010
> Herr Walter Grau, Mitglied des Rates der Stadt Köln,
Pensionär, Köln (Vorsitzender)
> Frau Monika Möller, Mitglied des Rates der Stadt Köln,
Lehrerin, Köln (1. stellvertretende Vorsitzende)
Theo PagelChristopher Landsberg
Vorstandsvorsitzender
Vorstand
42
Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Ge­winn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung
der Buchführung und den Lagebericht der Aktiengesellschaft
Zoologischer Garten Köln, Köln, für das Geschäftsjahr vom
1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und
die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden
Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der
gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,
auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine
Be­urteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der
Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss­
prüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf
die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden. Bei der Fest­legung der Prüfungshandlungen
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das
wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbe­
zogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die
Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung
umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrund-
sätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere
Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach
unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen
Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung
und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.
Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Köln, 31. Mai 2010
Rödl & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Steuerberatungsgesellschaft
MARTIN Wambach
AXEL Rudert
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
Aufsichtsrat
43
Bericht des Aufsichtsrates
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat während der Berichtszeit regelmäßig über den Stand des Unternehmens sowie über die Ge­schäftsentwicklung und Vermögenslage unterrichtet. Die Geschäftsführung des Vorstands ist laufend überwacht und die jeweilige Lage
der Gesellschaft eingehend erörtert und beraten worden.
Der vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2009 vorgelegte Jahresabschluss, der dazugehörige Lagebericht und der Bericht über
die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG
sind durch den in der Hauptversammlung am 31. August 2009
bestellten Wirtschaftsprüfer, Rödl & Partner, Köln, geprüft worden.
Die Prüfung hat nach dem abschließenden Ergebnis zu keinen
Beanstandungen geführt. Der vom Abschlussprüfer erteilte Bestä­
tigungsvermerk hat gem. § 313 Abs. 3 AktG folgenden Wortlaut:
„... Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge­won­nenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der
Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von
der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
Der Aufsichtsrat hat die Berichte des Vorstands für das Ge­schäftsjahr 2009 einschließlich des Lageberichts, des „Berichts
über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen“ gemäß § 312
AktG und des Jahresabschlusses überprüft und von den Berichten
des Abschlussprüfers Kenntnis genommen. Der Aufsichtsrat stellt
die Ordnungsmäßigkeit der vom Vorstand vorgelegten Berichte fest
und schließt sich den Ergebnissen der Prüfung durch den Abschluss­
prüfer an. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung erhebt
der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Lagebericht und
gegen dessen Erklärung am Schluss des Berichtes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und billigt den vom Vorstand
vorgelegten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2009, der damit
gemäß § 172 AktG festgestellt ist. Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2009 entwickelte sich wie folgt:
Bilanzgewinn
in EUR
Jahresüberschuss
Gewinnvortrag
2009
480.421,39
0
Einstellung in die gebundene Rücklage Elefantenpark
-240.210,70
Bilanzgewinn
240.210,69
Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2009 in Höhe von EUR 240.210,69
in die Gewinnrücklage „gebundene Rücklage Ele­fantenpark“ ein­
zustellen.
Köln, 28. Juni 2010
Jürgen Roters
Vorsitzender des Aufsichtsrates (seit 8. März 2010)
44
Impressum
Herausgeber
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Riehler Straße 173
50735 Köln
Tel. +49 [0] 221. 77 85 -100
Fax +49 [0] 221. 77 85 -111
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Redaktion
AG Zoologischer Garten Köln
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