Reisebericht Herdla 2015
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Reisebericht Herdla 2015
Reisebericht Herdla, in der Scherenkette von Bergen (Westnorwegen) 30.04. - 16.05.2015 So Ihr Lieben, Endlich ist es soweit, die Taschen sind gepackt. Auf geht‘s… Um 09:00Uhr fahren wir Richtung Flensburg um uns an der letzten deutschen Raststätte Altholzkrug mit Papi und Paul zu treffen. Anschließend geht‘s weiter durch Dänemark nach Hirtshals, von da aus startet die Fähre nach Norwegen. Die Fähre wird Freitagmittag 12:30Uhr Bergen erreichen. Von dort aus ist es nur noch ne knappe Stunde Autofahrt bis Herdla. Ich schätze, dass wir Herdla gegen 14:00Uhr erreichen Nur einen kurzen Gruß, Wir sind gut angekommen Hallo Ihr Lieben, Es ist der 1.Mai 2015, 16:45Uhr und wie Ihr seht, sind wir voll in unserem Element. Wir sind angekommen und es lag 1 Wohnungsschlüssel und leider auch nur ein Bootsschlüssel bereit. Wir hatten natürlich 2 Boote mit 15PS (das war das “größte”, was wir unter der Haube bestellen konnten) mit Bootsrutenhalter gebucht. Das, was am Steg bereit steht, sind 5 Boote mit jeweils 9,9PS ohne Bootsrutenhalter…was für Nussschalen! Wir müssen leider auf Frode unseren Vermieter warten, der erst gegen 19:00Uhr kommt. Noch kurz zu unserer Anfahrt, wir sind 09:00Uhr von Berlin gestartet und waren pünktlich 13:30Uhr an der Raststätte Altholzkrug angekommen. Dann ging’s durch Dänemark. In Deutschland hatten wir 15 Grad, in Dänemark sahen wir eine schwarzlila Wand auf uns zukommen. Plötzlich Warnblinklichter an den Autos vor uns… Sowas hab ich noch nie gesehen, die ganze Autobahn war voller faustdicker Eisklumpen, wir hatten einen Temperatursturz um 13 auf 2Grad. Es ging im Schneckentempo weiter. Keiner von uns hatte natürlich noch Winterreifen drauf, sodass wir lediglich sehr langsam über die Autobahn rutschten. Nach 1,5 Stunden Dauer Schauer endlich etwas Besserung. Wir kamen dennoch rechtzeitig gegen 18:30Uhr in Hirtshals an. Ich kann nur jedem raten…plant Staus und Witterungsbedingungen mit ein. Unsere “Kajüten” an Bord der Fjordline waren der Hammer, womöglich, weil die Fähre an einem Donnerstag nicht ausgebucht war. Riesengroße Zimmer mit großem Bullauge, ein übergroßes Bad… Alles behindertengerecht….wer weiß, was Papi da bestellt hat. Die Angeln sind nun fertig montiert, meine Pilkrute (Penn Slammer Stick, mit einer Okuma Multirolle). Als leichte Spinnrute habe ich die Shimano Technium mit der Shimano Stradic 4000 gewählt. Setti hat als Pilkrute die Balzer Power Pilk Travel 275 mit einer Multirolle Spro Offshore, als leichte Spinn Combo eine Savage Gear Salt mit einer Rolle von Spro, die Salt Arc. (Ich schreibe das deshalb so detailliert, weil auch Angler, die bald nach Norwegen fahren, mitlesen). Setti hat’s gerade vom Steg aus probiert und hatte… einen Hänger. Sie ist gerade sehr sauer aber Papi konnte sie mit Süßkram (Kekse) etwas besänftigen. Sie weint um ihren kleinen Gummifisch (Kopyto), den sie dabei verloren hat. Ich finde, sie sollte eine Schweigeminute einlegen. Wir sind super gut angekommen, der Zoll hat uns durch gewunken, die Sonne strahlt, wir haben ne tolle Unterkunft…was will man mehr… Naja, 2Boote, mit 15Ps und Bootsrutenhaltern. Wir schauen mal, was unser Vermieter dazu sagt…bis später Freitag 01.05.2015, 22:40Uhr Frode (Unser Vermieter) kam gegen 18:30Uhr. Jetzt haltet Euch fest…alle Boote haben wohl 15PS, sind nur mit 9,9PS gekennzeichnet… Wegen der Steuer… Ich schmeiß mich weg. Wie auch immer, wir haben gegen 19:00Uhr unser 2. (mit 9,9PS “gekennzeichnetes” Boot) bekommen und haben, gierig, wie wir sind, Hals über Kopf alles zusammengeschmissen und sind aufs Wasser. Papis Echolot konnte gar nicht befestigt werden, da die Bootswände am oberen Rand dermaßen abgerundet sind, meins hatte ich zwar anbringen können, aber die Pinne war dadurch bewegungseingeschränkt. Ich hoffe, dass wir es morgen früh am Bug anbringen können. Ach ja…Bootsrutenhalter gabs nur für ein Boot (aus dem Schuppen geholt). Ein 2. wird wohl morgen besorgt. Wir sind also raus gefahren und kaum waren wir aus dem Hafen links um die Ecke, wehte der Wind unser Boot schon fast an die gegenüberliegende Seite vom Fjord. Ich kann nur sagen…sehr steife Brise! Dennoch kämpften wir mit unseren auf 15PS getunten Boot gegen den “Sturm” und versuchten in die Nähe einer Insel, die doch recht windgeschützt aussah. Auf 15m Echos…wir ließen beide die Köder Baden und drifteten in 1min auf schon 40m Tiefe. Ich hatte einen herrlichen Biss…das ist es, worauf ich 1 Jahr gewartet habe…dieser Ruck, der erst durch den Köder über die Schnur durch die Rute und dann durch meinen Körper geht…dieses Adrenalin, so unglaublich! Leider hab ich den Fisch verloren, was aber nichts machte, da Setti auch gerade im Drill war. Krumme Ruten bei uns beide, aber kurz vor oben wieder ausgestiegen. Dann bog sich Settis Rute wieder schlagartig nach unten…sie pumpte und pumpte Seelachs…ein richtig schöner, auch ins Boot bekommen aber Rutenbruch, die Balzer:-(, die sie vom Nikolaus bekommen hat, “einfach” an der Spitze abgebrochen. Da der Wind noch kräftiger zunahm, und unsere Laune nicht besser, beschlossen wir, in den Heimathafen einzukehren. Die “Parkplätze” sind etwas “Sch….”, Wind ist gar nicht einkalkuliert, zumindest nicht, wenn man ganz vorn steht, noch dazu, wenn gerade Ebbe ist, dann kann man sich fast ne Schaufel schnappen. So, genug gemeckert. Ich bin stolz, dass Setti heute den ersten Seelachs und somit unsere Anglerehre gerettet hat. Papi und Paul schauen fern, Setti liest und ich denke über 9,9PS nach Schlaft alle gut, bis morgen (mit hoffentlich ein paar Fischbildern) Samstag, 2.5.2015, 14:30 Es war abgemacht, dass wir 07:30Uhr aufstehen. Gegen 06:00Uhr hörte ich die ersten Füße tappen. Gott sei Dank, denn ich war bereits seit 05:00Uhr wach. Gegen halb 7 haben wir gefrühstückt und uns noch Brote zum mitnehmen gemacht. Das Wetter…keine Wolke aber ordentlich Wellenbewegung. Wir sind gegen 07:45Uhr rausgefahren, wieder links rum zwischen die Inseln, wo es hoffentlich etwas windgeschützter sein sollte. Ich brachte unser Boot ca 10m vor den Felsen, von da an ließen wir uns treiben. Beide hatten wir 230gr und waren immer noch nicht senkrecht unten, was zwar ärgerlich war aber dann…egal… Der. Fischschwarm kam direkt im Mittelwasser, PENG!!! Beide Ruten krumm! Wie geil! Fische betäubt, getötet und runter die Köder ins Wasser. Wir haben sooo viele im Drill verloren, ich denke, dass einfach die Unterströmung zu stark ist. Insgesamt hatten Setti und ich 7. wir sind dann aber wieder in den Hafen gefahren, weil sich Schaumkronen auf dem Wasser bildeten. Gerade noch so in den “Hafen” gekommen. Von Papi und Paul keine Spur also begannen wir mit dem Filetieren. Als wir fertig waren, sahen wir die beiden ankommen. Beide hatten 10 Seelachse in einer ordentlichen Küchengröße. Während beide noch am filetieren sind, schmeißen Setti und ich draußen den Grill an, bevor wir uns dann 1-2 Stündchen hinlegen wollen. Kleiner Nachtrag, 3kg vom Vormittag…bestes Filet, welches nun vakuimiert wird. Es ist 16:10Uhr und windtechnisch siehts für später nicht so gut aus…schauen wir mal. 22:51Uhr Der “Nachmittag” ist kurz beschrieben. Wir konnten nicht rausfahren. Der Wind war einfach zu stark. Also probierten wir es von der Terrasse aus. Papi fing einen schönen Tangdorsch, der einen Sandaal ausspuckte. Also rüstete ich auch auf Sandaalimitationen auf. Leider keinen Biss. Es blieb bei einem Dorsch. Morgen soll es wesentlich windstiller sein, sodass wir 06:00Uhr aufstehen wollen. Der Vakuimierer ist übrigens der Hammer! Die Filetpakete werden dadurch wesentlich kompakter. Wir schauen nun Boxen. Sonntag, 03.05.2015 15:00Uhr Vorweg…die Frauen haben heute den “Tisch gedeckt" Wir sind Punkt 6Uhr aufgestanden, gefrühstückt und raus ging es bei purem Sonnenschein und deutlich weniger Wind. Wieder links rum in Richtung Hausberg. Bei den zwei Untiefen gingen wir auf Fischsuche und wurden in 30m Tiefe fündig. Setti und ich ließen auf 28m runter, brachten unsere Ruten in Schwung und Peng!… Beide Ruten krumm…zur gleichen Zeit ne schöne Doublette. Das fing ja gut an . Trotz des wenigen Windes hatten wir dermaßen Unterströmung, sodass wir innerhalb von 5min wieder in 80m Wassertiefe (ohne Fischaktivität) drifteten. Wir setzten immer wieder um und drifteten vom Flachen ins Tiefe. Leider waren sehr viele Motoryachtfahrer unterwegs, sodass zu der enormen Drift noch die Wellen hinzukamen. Kommen wir zum Vormittagsergebnis; Team Männer hatte 4 Seelachse und Team Frauen 17, davon 2 mit über 3kg, die richtig Alarm machten. Das hat unglaublich viel Spaß gemacht! Nachdem wir alle ca. 1Std. Filetiert haben, ließen wir uns Rinderrouladen mit Rotkohl und Klößen schmecken…geschmacklich der absolute Burner! Ach ja, Bier zum filetieren, Rotwein zum Essen und ein Schnäpperchen zum verdauen gab‘s auch noch. Wir legen uns nun 1Stündchen hin und wollen um 18:00 Uhr wieder raus. 23:11Uhr Man mag es nicht glauben aber wir sind gerade mit dem Abendbrot fertig. Wir sind gegen 18:30Uh in den Fjord gefahren, sahen auch Echos, aber nichts biss. Wir ließen uns immer wieder über die Schwärme hinweg treiben und dann, gegen 20:00Uhr, als ob jemand den Schalter umgeklappt hat…Biss in 40m Tiefe. Was für ein Kampf, ich hatte ordentlich zu tun. Hervor kam ein schöner großer Seelachs, der die 3kg Marke gut überschritten hat. Dann war Setti dran, sie pumpte und pumpte und hatte keinen minderschönen dran. Die ersten 3 wogen jeweils über 3kg, dann kamen vereinzelt weitere, die aber nicht so schwer wogen, dennoch ne stattliche Größe hatten. Übrigens hatte ich heute Mittag vergessen zu erwähnen, dass ich einen wirklich heftigen Drill hatte, den Fisch aber verloren. Irgendwann viel mir auf, dass am Gummimakk was Komisches hing. Herjeh, es war ein riesengroßes Auge von einem Fisch. Ich hätte heulen können. Das tat mir so leid…der arme Fisch…hat nun kein Auge mehr. Insgesamt hatten wir heute Nachmittag alle zusammen 12 Fische. Nachdem filetiert wurde, genossen wir unser Abendessen, frische Schlachtewurst und…Captain Morgan’s Rum zum aufwärmen. Die Filets sind nun vakuimiert, ich werde mich jetzt ins Bett begeben (fühl mich völlig ausgelutscht), denn morgen früh wollen wir wieder um 06:00Uhr aufstehen. Montag, 04.05.2015, 14:17Uhr Wir sind früh (6Uhr) aufgestanden und nach dem Frühstück ging’s raus aufs Wasser. Das Wetter mit 11Grad, wenig windig aber Nieselregen, ließ zu wünschen übrig. Aber nach 3 Tagen Sonne pur sind wir trotzdem zufrieden. Verwöhnt vom Vortag noch, hofften wir auf einiges. Schwärme waren zu sehen aber Hunger hatten die Fische kaum. Um jeden einzelnen mussten wir kämpfen. Das Vormittagsergebnis; Team blau (Das sind die Männer und hat was mit unseren T-Shirts zu tun… Bild setze ich später rein.) hatte 7 Seelachse und Team grün (wir Frauen) 9+1. nachdem wir nichts mehr gefangen haben, beschlossen Setti und ich, es vor unserer Haustür zu probieren. Auf einen kleinen quietschgelben Minipilker (70gr), Biss ein wunderschöner Pollack. Aufgefallen ist mir heute, dass die Fische wesentlich tiefer standen/schwammen. Es waren Sicheln meistens in 40m Tiefe aber auch gleichzeitig (grundnah)in 60m Tiefe. Leider hatte ich nur meinen Gelb-pinkfarbenen Pilker (135gr) dran und dabei, der jedoch immer in einem Winkel von 45Grad in die Tiefe rauschte, weil die Unterströmung hier einfach zu stark ist. Gegen 13:00Uhr waren wir im Heimathafen, die Männer und Setti filetierten und ich bereitete das Mittagessen (Bauernfrühstück) vor. Damit sind wir nun fertig, Papi und Setti haben den Fisch vakuumiert und nun gibts hoffentlich noch nen kleinen Ramazotti als Betthupferl… Mittagsschlaf. Gegen 18:00Uhr wollen wir wieder raus. 21:45Uhr Wir haben bis 17:00Uhr geschlafen und haben dann unsere Tanks aus dem Boot genommen, da Frode (Setti sagt immer Herr Frodo) nicht kam, um unsere Tanks aufzufüllen. Direkt um die Ecke ist ne Tankstelle, sodass wir mit Öl gemischt auftanken konnten. Dann ging’s bei heftigem Regen, frischem Wind und ordentlichen Wellengang raus. Wir ließen uns wieder vom flachen (20m) ins Tiefe treiben. Ich hatte zuvor noch meinen 135gr Pilker umgerüstet auf einen 200gr Pilker. Selbst Setti kam mit ihrem 230gr Blei nie bis ganz nach unten. Das war aber auch egal, denn die Schwärme waren im Mittelwasser auf ca. 40m. Es krachte dermaßen in unseren Ruten, was für geniale Drills. Richtig schöne Seelachse. Scheiß auf das Wetter (es war noch nicht gefährlich, das kann ich ganz gut einschätzen), es hat dermaßen geschüttet, aber die Drills waren der Wahnsinn. Papi und Paul waren erst mal verschwunden, sie haben es auf Leng in 150m Tiefe probiert. Aber bei dieser Drift, keine Chance. Sie schlossen sich uns dann an und ließen sich auch treiben. Papis Echolot (Lowrance Elite HDI) funktioniert nicht, also drifteten wir nebeneinander her und ich sagte, in welcher Tiefe die Schwärme waren. Dann dachten wir, dass Papas Rute zerbricht. Er konnte 5min nur Gegenhalten, bevor er anfangen konnte zu Pumpen. Nach 10min hatte er zwei ziemlich große Fische hochgeholt. Ich weiß gar nicht, ob es was Schöneres gibt, als in ein lächelndes Gesicht und glücklichen Augen von Papi zu schauen…bevor ich jetzt sentimental werde, kommen wir zum Abendergebnis; 17 Fische, davon 10 mit über 3kg. Wir haben nun zu Abend gegessen und genehmigen uns noch einen Rum zum aufwärmen. Für Euch alle einen wunderschönen Abend bzw. eine Gute Nacht. Dienstag, 05.05.2015 13:11Uhr …Ich habe Muskelkater Hilft nichts, wir sind, wie immer, um 06Uhr aufgestanden und die Sonne hat geschienen bei kaum Wind. Angejuckt vom Vorabend machten wir uns nach dem Frühstück gleich auf den Weg. Es ist immer ein traumhaftes Bild wie die Möwen über uns kreisen, wenn wir den Hafen verlassen. Es gab ja auch genug Futter für sie vom Vortag. Die Männer fuhren voraus und wir stoppten ca. 100m vor der gewohnten Stelle, da Echos zu sehen waren. Aber…kein Fisch biss. In 40m Tiefe zappelte etwas an meiner Rute. Ich dachte, es wäre Seegras, aber es war ein kleiner Knurrhahn, den wir ganz sanft wieder zurück setzten. Es waren Schwärme zu sehen, aber die Fische waren genauso träge wie wir. Es sind 18Grad und das fühlt sich hier, wenn die Sonne noch scheint, genauso an wie 28Grad in Deutschland. In 35m Biss bei mir ein Seelachs in einer ordentlichen Küchengröße. Danach 1,5 Stunden gar nichts mehr. Unsere Nachbarn brachen auch ab. Ich sagte zu Setti, dass wir uns noch einmal treiben lassen sollten. Papa und Paul dicht neben uns. Paul fing übrigens einen wunderschönen Seehecht auf einen kleinen Seelachs. Hat das Tier vielleicht scharfe Zähne, das ist ja unglaublich. Wir ließen uns jedenfalls noch mal treiben. Da der Untergrund nicht krautig sondern ebenerdig aussah und wir, wie den ganzen Tag schon, über die Schwärme hinweg trieben, ließ ich meinen Pilker in 50m zum Grund und zuppelte immer etwas nach oben. Setti lenkte mich ab und schon hing ich fest. Sch…..!!! Aber so schnell, wie die Schnur von der Rolle zog, trieben wir doch gar nicht…FISCH! Boahhhh…der ließ sich ja gar nicht bewegen, sondern hielt ganz stark dagegen. 2m hoch, 3M Flucht! Mein Adrenalin brachte mich zum zittern, ich dachte immer; nur nicht locker lassen. Papi schrie; “hol ihn raus! Hol ihn raus! Nach 15min sah ich ihn schon. Was für ein Brocken (für meine Verhältnisse)! Es war ein Seelachs, den ich noch nicht mal umfassen konnte, um ihn zu betäuben. Danach brauchte ich erst mal ein Bierchen und ne Zigarette. Schade, dass wir bei dem Drill die Kamera nicht bereit hatten. Setti fing auch noch einen größeren und Papi hatte Dorsch. Das war heute Vormittag Arten Angeln. Nachdem nun alles filetiert und eingefroren wurde, aßen wir Linsensuppe mit Wiener. Jetzt ist Mittagschlaf angesagt, bevor es gegen 17:00Uhr wieder raus geht. 22::15Uhr Wir sind gerade mit Abendessen fertig, gegen 16:30Uhr sind wir rausgefahren, bei strömenden Regen und kräftigem Wind. Es war wie heute Vormittag, wir trieben über die Schwärme hinweg, aber nichts biss. Wir waren die ganze Zeit am gähnen, vermutlich leicht geschwächt von den Vortagen. Wir hatten Pollack und Köhler und Paul hat doch tatsächlich auf seinen Gummifisch (Balzer Mad Shad 300gr) einen Leng in 70m Tiefe landen können. Der Regen hörte dann zwar auf aber dann bauten sich Wellen auf, sodass Setti und ich heimfuhren. Nach dem filetieren kamen auch schon unsere 2 Jungs. Der Seegang verschlechterte sich dermaßen, sodass wir uns Sorgen um das 5. Boot, welches noch draußen war, machten. Also blieben Setti und ich draußen, um zu warten. Ne halbe Stunde später kamen die Jungs in den Hafen geschaukelt und wir halfen beim anlegen. Dafür gab’s ein Bierchen. Naja, den ganzen Tag bissen die Fische sehr schlecht, aber wir hatten heute tatsächlich Arten Angeln. Dafür hätte es von Hause aus schon 7000Punkte gegeben. Wir hatten; Seelachs Seehecht Knurrhahn Pollack Leng Dorsch Und einen Seestern. Wir werden es uns nun vor dem Fernseher bequem machen. Morgen können wir leider nicht raus, da ab 02:00Uhr heftigster Seegang, Wind & Co. kommen soll. Wir hoffen, dass es Euch allen gut geht. Mittwoch, 06.05.2015 13:27 Ans rausfahren ist heute leider nicht zu denken:-(, zu stark ist der Wind, zu stark der Seegang…leider. Aber der Morgen begann schön, mit Geschenken und leckerem Frühstück. Vielen Dank nochmal an alle für Eure Glückwünsche. Ab und zu konnten wir auch für ein paar Würfe (Angeln) auf die Terasse, bevor es dann wieder zu Stürmen und zu regnen anfing. Aber egal, jeder ging seinem Ding nach, Setti las, Papi auch und Paulchen bastelte seine neuen Montagen. Ich beschäftigte mich mit Papis Echolot und fand heraus, warum kein Fisch angezeigt wird. Er hatte als Grundeinstellung Tiefwasser an, wo die Fischsicheln erst ab 300m angezeigt werden. Wir haben es umgestellt auf Flachwasser (da werden Sicheln von 0-300m angezeigt), haben es probiert am Steg…es funktioniert. Zum Mittag gab‘s Spaghetti und Rotweinchen, zur Verdauung ein Obstler. Die Sonne scheint nun aber der Wind ist nach wie vor heftig. Aber jetzt ist Terassenangeln angesagt. 17:30Uhr Es gibt ein Windfenster von 3 Stunden. Das Nutzen wir und fahren raus. 22:0Uhr Ich bin gerade stinksauer, weil ich schon fertig mit dem Schreiben war und mein Text verschwunden ist. Egal…ich versuche es nochmal in verkürzter Form. Wir haben gegen 18:00Uhr ein Windfenster gefunden, um raus zu fahren. Ich wollte auch unbedingt meinen Geburtstagsfisch fangen. Naja, nicht um jeden Preis, aber es war machbar. Wir sprachen uns mit allen Nachbarn ab und vereinbarten, aufeinander aufzupassen. Der Seegang und Wind waren dermaßen stark (3,5 km/h), sodass wir lediglich unsere Köder hinterher zogen. Also bastelte ich zu Settis 230gr ein zusätzliches Blei von 130gr dran, sodass sie mit 360gr gezielter runter kam. In 40m sollte sie ablassen und PENG!!! Krumme Rute…aber wie! Sie hielt gegen und pumpte, hielt gegen und pumpte…und was kam???… Ne richtig Fette Triplette. Ihre erste. Ich, mit meinem 200gr Pilker konnte immer nur rechnen, wenn Schwärme auf 40m, mein Pilker in 45Grad hinunter saust und mein Schnurzähler in “fuss” misst, dementsprechend musste ich runter lassen. Gott sei Dank sind Zahlen meine Welt, denn ich fing in 45m, mit 100m gelassener Schnur meinen Geburtstagsfisch. Gegen 20:00UHr sahen wir eine lila blaue Wand auf uns zu kommen und beschlossen, abzubrechen. Unsere Nachbarn und Papi und Paul schlossen sich uns an. Wir sind alle sicher “gelandet”, haben filetiert, eingefroren und Fußball war leider auch nicht so schön. Wir werden nun Abendbrot essen und dann den Abend gemütlich ausklingen lassen. So wie es aussieht, können wir morgen früh von 08-11Uhr raus. Aber das entscheiden wir morgen früh. . Donnerstag, 07.05.2015, 12:20Uhr Ich muss immer nach oben scrollen um zu wissen, was heut für ein Tag ist. Bin also voll in Norwegen angekommen. Wir sind wie üblich 06:00Uhr aufgestanden, da Wind und Wetter von 8-11Uhr einigermaßen sein sollte. Wir Ladies mussten leider ne Zwangspause einlegen. Das Echolot gab keinen Mucks von sich. Vor 3Tagen lief etwas Fischsalzwasser (die Wanne, in die wir unsere gefangenen Fische packen) ins Echolot, weil sie zu schwer war. Ich möchte keine Namen nennen, wem das passiert ist. Jedenfalls bauten wir das Teil auseinander und stellten fest, dass der Mantel eines Kabels sich gelöst hat und das Kabel brüchig war. Wir schnitten durch und befestigten neu. Gegen 10:00Uhr konnten wir dann auch endlich raus…in die fischfreie Zone. Die Boote stapelten sich heute um Parisholmen (das ist unsere Hauptangelstelle), weil alles andere zu windig war. Nichts ging, es waren kaum Fische zu sehen, dennoch probierten wir alles. Papa und Paul standen einige 100m von uns weg. Durch meine Augen OP hab ich zwar einen scharfen Blick aber Paul mit seiner neuen Mütze erkennt man von ganz weitem. Er leuchtet wie ne Kerze. In 50m Tiefe hatte ich doch tatsächlich einen Biss, wohlgemerkt ohne, dass wir Echos sahen. Naja, vielleicht hat der Fisch es einfach gut gemeint mit mir. Papi und Paul hatten Pollack und Seelachs und nen kleinen Hering. Zu erwähnen wäre noch, dass ich es nun endlich aufgegeben habe, Fischleber zu essen. Ich hab es gestern Abend probiert, da mir die vor 4 Jahren auf Hitra gegrillt geschmeckt hatte. Ich hab nur ein Tröpfchen Öl in die Pfanne getan aber nach 5min braten, war die Pfanne halbvoll mit Öl…durch die Leber. Nachdem ich die fast schwarz gebraten hatte (ich hoffte, dass dadurch das Öl ein bisschen weggeht), ließ ich die Leber (mehrere Stücken) in Zewa abtropfen um dann zu essen. Was soll ich sagen…es schmeckte zwar schon nach Fisch aber die Konsistenz war eher breiig…eigentlich widerlich. So viel Obstler kann man gar nicht trinken um das wieder gutzumachen. Ich aß dann doch noch ganz brav ein Teller Spaghetti. Mehr möchte ich dazu auch nicht mehr schreiben, sonst wird mir wieder übel (brech). Es gibt nun gefüllte Paprikaschoten mit Reis (vorgekocht). Ob wir heute Nachmittag raus können, mag ich zu bezweifeln. Der Wind soll doppelt so stark werden wie heute Morgen und die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 90%. Aber das entscheiden wir wie immer kurz vorher. 22:00Uhr Wir sind gegen 18:00Uhr rausgefahren, bei 9Grad, Regen und heftigstem Wind…kein schönes Wetter. Weder für uns noch für die Fische. Nach 1,5 Stunden hat Setti die Angel reingeholt, da sie ihre Finger nicht mehr spürte. Vom Wind her war‘s gerade noch so erträglich aber die Böen waren heftigst. Ich beschloss, abzubrechen, da der Wind noch mehr zunahm, und kurbelte meine Angel auch ein. Das fand ein Seelachs ganz toll, denn er schnappte sich meinen Pilker. Völlig durchgefroren kamen wir in den Hafen und “schmissen” erst mal die Sauna an. Papi und Paul hatten leider auch nichts. Aber über Papa und sein Echolot könnte man ein Buch schreiben. Es funktioniert wieder nicht. Naja, Setti und ich beobachteten, wie die Geberstange wie ein Golfschläger seitlich am Boot hing. Bei dem Seegang kommt sie einfach nicht unter Wasser. Das kann also auch kein Bild geben. Mal sehen, da die Geberstange nicht so lang ist, versuchen wir diese morgen an der Badeleiter vom Boot zu befestigen. Ich bin mir sicher, dass wir es bis Ende nächster Woche geschafft haben, das Echolot in Gange zu bringen. Nächsten Freitag reisen wir ab…wie schön, wir haben noch ne volle Woche. Der Gefrierwürfel ist 3/4voll, sodass wir ganz entspannt weiter Angeln können. Nachdem wir eben schwimmen und saunieren waren, ließen wir uns das Abendbrot munden. Jetzt gibts noch ne Runde Sauna, die Männer Schauen fern. Bis morgen Mittag soll der Sturm anhalten, danach Wetterbesserung. Wenn es morgen früh zu stark regnet, werden wir nicht raus fahren. Mal schauen. Liebe Grüße von uns allen. Freitag, 08.05.2015 11:00Uhr Wir waren gegen 07:30Uhr auf dem Wasser und an der gewohnten Stelle angekommen, ließen wir unsere Köder Schaukeln. Sofort hatte ich einen Biss…leider nur ein mittelgroßer Köhler. Ich ließ sofort wieder runter, 5min später ging ein Wahnsinns Ruck durch meine Rute. Ich konnte nur gegenhalten. An Pumpen war nicht zu denken. Dann, 2min später, verlor ich ihn (heul!). Leider gehört das dazu. Ab und zu kam die Sonne raus aber der Wind und die Böen nahmen so stark zu, dass die Wellen ca. 1m hoch wurden. Wir mussten sofort in eine geschützte Bucht fahren. Papa und Paul ebenfalls. Die Bucht war zwar windgeschützter, hatte aber gar keinen Fisch. Papa hatte auch 2 Köhler und dann einen super Biss, wie hat er gekämpft und gekämpft, die Rute bog sich im Halbkreis. Hervor kam eine Art Holzbein, vermutlich aus Adolf’s Zeiten. Aber…am Beifänger hing noch ein Köhler. Gegen 10 baumte sich der Wind und die Wellen noch mehr auf und wir sahen eine fette Schwarze Wand auf uns zukommen. Wir brachen sofort ab und kamen sicher im Hafen an. Leider leider nur sehr wenig Fisch. Ab 17:00Uhr soll der Wind deutlich nachlassen. Wir haben das Gefühl, dass wir die Beißzeit immer verpassen, denn jedes Mal, wenn wir morgens rausfahren, fangen wir die erste Viertel Stunde und danach gar nichts mehr. Daher haben wir einstimmig beschlossen, dass wir morgen früh um 04:00Uhr aufstehen, nicht lange frühstücken sondern heute Abend uns Brote zum mitnehmen machen. Wir wollen ja nichts unversucht lassen. Papa ist dermaßen durchgefroren, sodass er sich ins Schwimmbad an den Tisch gesetzt hat, um zu lesen. Die Lufttemperatur beträgt dort drinnen 30Grad. Setti hat den Grill angeschmissen. Paul hat umgerüstet von dunklem Gummifisch auf Pinkfarbenen. Ich hab mir meine Ersatzrute (WFT Salt mit der Shimano Biomaster) fertig gemacht um es heute Abend evtl. auf Dorsch zu probieren. Ich denke, dass wir gegen 14:30Uhr wieder rausfahren. Dann ist Hochwasser angesagt. 16:10Uhr Die Tidetabelle hatten wir. Das typische Angeln, 2Std vor Hochwasser bis 2Std danach, haben wir ausreichend getestet. Die Flut hat gar keine Auswirkungen. Die Jungs (Sachsen) von Wohnung 1 und wir sind zu unterschiedlichsten Zeiten rausgefahren. Die zwei Ehepaare von Wohnung 5 auch. Die Fische scheinen tagsüber verschwunden zu sein. Bzw., wenn man welche sieht, beißen sie nicht. Nachdem wir nun ausgiebig Mittagsschlaf gemacht haben, werden wir gegen 17:00Uhr raus fahren. Dann sollte Regen und Starkwind (laut Windkalender) vorbei sein. Das Wetter wechselt hier im Minutentakt. Schauen wir mal, was der Abend so bringt. 21:15Uhr Gegen 17:30Uhr fragte Papa, ob wir heute nicht rausfahren wollen. Dabei wartete ich bereits seit 1,5 Stunden auf die lesende Bevölkerung. Ich beschäftigte mich zwischenzeitlich damit, unser Bier zu zählen. Papa hatte letztes Jahr 3 Dosen pro Mann/Frau pro Tag einkalkuliert…er hatte den Damenzuschlag vergessen. Nach 7 Tagen mussten wir “kontrolliert” trinken. Dieses Jahr haben wir 4Dosen pro Person eingeplant…ich hab durchgezählt. Es reicht. Kommen wir zum Angeln, heute haben sich 8-10 Boote um Parisholmen versammelt. Keiner fängt momentan und keiner versteht es. Alle probieren alles Mögliche, Köderwechsel, andere Stellen, andere Zeiten. Die zwei Ehepaare waren 6 Stunden draußen und hatten 1 Köhler. Wir sind jedenfalls rausgefahren, gesellten uns zu den anderen Booten und hielten über ein paar Sicheln. Peng…beide einen Biss. Ich konnte meinen landen, Setti leider nicht. Nach einer halben Stunde hatte sie wieder einen Biss (es war wohlgemerkt eine einzige Sichel (Fisch) auf dem Echolot zu sehen), diesmal gelandet. Ich hab mich total gefreut für sie, weil sie gestern gar keinen hatte. Was soll ich sagen…der Fang reicht für 4 Fischbrötchen…Nein! Ich hatte noch nen “kleinen” Knaller. In 25m zog’s mir fast die Rute aus der Hand…gegenhalten und dann ein bisschen Pumpen. Der Fisch kämpfte wie verrückt. Der hat so ein Alarm gemacht. Wisst Ihr auch warum? Der hat nicht gebissen sondern wurde vom Pilker am Schwanz gehakt. Darum konnte der auch so kämpfen. Wir haben ihn mit Müh und Not ins Boot bekommen. Egal wie, ich hab mich gefreut. Wir essen gleich Abendbrot, haben die Sauna für danach angeschmissen und freuen uns trotz der schlechten Fänge in den letzten 3 Tagen, weil wir so viel Spaß haben, so viel lachen und wir es uns einfach gut gehen lassen. Es ist ein durchweg traumhafter Urlaub. Es ist 21:45Uhr und wir haben einen traumhafter Sonnenuntergang…einfach nur schön. Samstag, 09.05.2015, 08:45Uhr Wir waren Punkt 04:50Uhr auf dem Wasser, noch nicht mal die Möwen waren wach. Es war mit 4Grad ziemlich frisch. Wir sind erstmal zur alten Stelle gefahren und ließen uns treiben. Ganz zaghaft bissen der eine und andere Fisch. Das ging genau 1 Stunde, danach totenstille. Aber wenigstens etwas. Setti und ich sind dann unter die Brücke durch und haben das offene Meer abgegrast. Keine Fischsicheln außer Kleinschwärme. Wir haben nun filetiert und wärmen uns mit Kaffe auf. Ich denke, dann holen wir etwas Schlaf nach bevor es dann gegen 14:30Uhr wieder rausgeht (2Stunden vorm Hochwasser). 11:20Uhr Paul und ich testeten Meerforellenblinker von der Terasse aus. Paul hatte DEN Drill, eine 70 Meerforelle…was für ein Vieh!!! Was für ein breites Kreuz! Die hat so ein Alarm gemacht. Unser Terassengaff ist 2,50m lang, 2,70m hat die Terasse. Ich hab’s probiert, wenn sie nicht so gekämpft hätte, hätten wir sie landen können. Ich Idiot hab noch in die Schnur gefasst, um sie evtl. Hochzuholen. Keine Chance…außer einem blutigen Finger…wir haben sie verloren. Leider kein Foto, da alle versucht haben, mitzuhelfen. Aber…es lohnt sich, wie ihr seht, ein Wurf von Land aus. 21:45Uhr Nachdem wir es weiterhin noch einige Zeit auf Meerforellen versucht hatten, wollten Susette und ich uns gegen 13:30Uhr hinlegen, um 1 Stunde zu schlafen. Daraus wurden dann 3 Stunden. Als wir wach wurden, waren Papa und Paul schon unterwegs. Wir waren gerade startklar zum ablegen (16:30Uhr), als beide völlig durchgefroren heimkamen. An “Land” merkt man kaum was, aber draußen herrschte eisiger Ostwind. Setti und ich fuhren raus und sahen auch Schwärme. Um es vorweg zu nehmen, fing Setti 2 schöne Seelachse. Das war alles. Papa und Paul gesellten sich nach 2 Stunden auch wieder zu uns, aber die Schwärme waren genauso schnell weg, wie sie kamen. Nach 4 Stunden Ostwind brachen wir ab, da wir unsere Finger kaum noch spürten. Papi und Paul probieren es täglich, mit Fetzenködern auf Leng zu Angeln, niente, nada, nothing. Jedenfalls sind Susette und ich in den Hafen gefahren, um zu filetieren. Die 3 Sachsen haben auch nochmal alles probiert, da sie morgen abreisen. Es tut mir etwas leid für die Jungs, da sie nur 1 Woche hier waren und das ausgerechnet in der Zeit, wo so gut wie gar nichts Biss. Dennoch war’s ein lustiges Trio, die ihr Radeberger in 3 Literfässern mitbrachte und … (Das ist so unglaublich!!!) 3 Flaschen Eierlikör! Wohlbemerkt mit Schokobechern! Zur Freude von Susette (sie liebt Eierlikör) aber zu meiner Verwunderung. Wer bringt denn Eierlikör mit nach Norwegen?!? Naja, man/Frau muss nicht alles verstehen. Da Papis Echolot nun vollkommen den Geist aufgegeben hat, haben wir folgendes beschlossen; Susette und ich fahren morgen früh, 04:30Uhr raus, Papa und Paul gegen 08:00Uhr, wenn wir zurück kommen, und dann mit unserem Echolot. Man hat sonst auch einfach kaum Chance, Fische zu fangen, da wir gezielt auf die “fuß” Zahl ablassen können. Teilweise hatte Setti die tatsächlich einzige “Sichel” (Fisch) fangen können, die zu sehen war…gezielt also. Jedenfalls waren heute schon mehrere Schwärme zu sehen als die Tage zuvor. Von unseren 3 Kumpels bekamen wir noch jeweils 300,400 und 500gr selbstgegossene Bleie geschenkt, die sie selbst gießen. Morgen soll es wettertechnisch noch gehen, dann kommt das schlechte Wetter zurück…egal, wir lassen uns nicht entmutigen. Wir wünschen Euch einen wunderschönen Abend. Genießt das Wochenende. LG von uns Sonntag, 10.05.2015 10:00Uhr Setti und ich waren Punkt 04:45Uhr auf dem Wasser. Dick angezogen auch mit Handschuhen bei frostigen 3Grad. Dafür war das Wasser spiegelglatt. Da der Wind nicht so stark war wie gestern, ging’s einigermaßen mit der Kälte. Das Angeln machte Spaß, weil wir auch gleich 2 Bisse hatten. Es ist unglaublich, wie viele Fische man im Drill verliert. Die Sonne ging gegen 05:30Uhr auf und es nieselte etwas. Es bildete sich ein traumhaft schöner Regenbogen, den wir eben noch bewunderten, als meine Rute etwas sehr kräftiges nach unten zog. Wat'n Brocken…ich konnte erstmal nur gegenhalten…Schnur wurde gezogen und dann konnte ich ihn ganz langsam nach oben pumpen. An der Wasseroberfläche sah ich, dass er nur ganz leicht am Pilker gehakt war. Ich beugte meinen Oberkörper über die Bordwand, ging mit meinen Armen ins Wasser und hob ihn an Bord. Ich hatte solche Angst, ihn zu verlieren…geschafft. Ein paar Fische ließen sich noch überreden. Gegen 07:45Uhr fuhren wir wieder heim. Wir waren ganz schön durchgefroren. 3 Stunden in der Kälte reichen auch. Paul hatte bereits den Frühstückstisch gedeckt. Wir filetierten und dann gab’s warme Brötchen. Nach dem Frühstück brachte ich die Geberstange bei Papa und Paul am Boot an und erklärte beiden die Nutzung. Ich hoffe, dass sie was fangen, da sie die letzten beiden Tage wenig Glück hatten. Setti probiert’s nun von der Terrasse aus und ich werde mich wohl ein Stündchen hinlegen. 14:00Uhr Papi und Paul sind vor 10min heim gekommen. Sie hatten Seelachs und Pollack, gebissen auf blaue Pilker bzw blau schimmernde Beifänger. Fanden die Fische heute wohl chic. Ich freu mich für die beiden. Das macht wieder ein bisschen Hoffnung. Gefangen haben sie überwiegend 50m hinter Parisholmen. Dort befindet sich ein kleines Unterwasserplateau von 38m. Die größten und meisten Fische brachte mir mein grüner 200gr Speedy Pilker, das alte Ding. Setti hatte eher Glück mit rosa Silber. Ich denke, wenn die Fische Hunger haben, gehen sie auf alles. Papa und Paul wollen es heute Abend im Tiefen mit Fischfetzen und ganzem Köderfisch probieren. Setti und ich werden es gegen später auch nochmal in Angriff nehmen. Aber jetzt gibt‘s Frikassee zum Mittag. 20:45Uhr Gegen 17:00Uhr sind wir rausgefahren. Um Parisholmen ließen wir uns treiben. Wir waren in ca 30Sekunden ins Tiefe gedriftet, enorme Steife Brise! Also rüsteten wir um auf 400gr. Selbst mit diesem Gewicht zuzogen wir unsere Köder lediglich hinterher. Wir drifteten mit einer Geschwindigkeit von 3,5 km/h. Ein Rollstuhl fährt 5km/h. Es gab also kaum eine Chance, gezielt zu Angeln. Leider haben wir unsere wirklich schweren Geschütze zu Haus gelassen. Aber egal…die 400gr waren schon schwer genug, die Fische dazu noch schwerer. Ein Paar konnten wir überlisten. Uns tun dermaßen die Unterarme weh…nicht, dass mir zu Hause meine Blusen nicht mehr passen. Nach 1,5 Stunden brachen wir ab. Ab heute Nacht soll es dermaßen ungemütlich werden. Papa und Paul werden morgen womöglich ein Windfenster von 08 - 11Uhr haben, sodass sie rausfahren können. Setti und ich werden einkaufen fahren. Heute Nachmittag habe ich übrigens “Inventur” gemacht. Wir haben insgesamt 85 Tüten mit jeweils 4 Fischfilets…also alles ganz entspannt. Euch einen schönen Tatortabend bzw. LG an Tisch 7 Montag, 11.05.2015 19:30Uhr Ans rausfahren war heute leider nicht zu denken. Bei Windstärken von 26 knt/s und Windböen 32 knt/s…keine Chance. Deshalb haben Susette und ich einen “Kulturtag” eingelegt und sind zum Spar Markt (ca.10km entfernt) gefahren. Es ist immer wieder unglaublich, was das Bier hier kostet; ganze 5Euro für 0,5l. Bei einem Sixpack also 30Euro. Mein Gott, waren wir “reich”, als wir hier angekommen sind. Sämtliche Boote von Herdla Laxeneset und Herdla Ferie blieben heute im Hafen. Wahrscheinlich müsste man heute 700gr dran binden und wäre immer noch nicht unten. Aber egal, wir hatten heute einen schönen Gammeltag, haben gekocht, gelesen, ein bisschen von der Terrasse aus geangelt und werden nun gleich Abendbrot essen. Danach gehts in die Sauna. Wenn’s nicht allzu kalt ist draußen, probiere ich nach der Sauna das Yakuzzi. Morgen sieht es wettertechnisch wieder besch….. Aus. Schauen wir mal. Euch einen schönen Abend 21:40Uhr Der 1. Tag ohne Fisch, obwohl Setti es ganz tapfer 2 Stunden von der Terrasse probiert hat. Es war und ist einfach ein Gammeltag, der auch mal schön war. Sauna und Schwimmbad waren super. Das Yakuzzi haben wir ausgelassen. Aber die Aussicht vom Schwimmbad ist der Hammer. Setti und ich überlegen, morgen gegen 04:00Uhr aufzustehen, da es windtechnisch gegen 05:00Uhr einigermaßen geht. Wenn‘s schüttet, lassen wir das. Dienstag, 12.05.2015 07:30Uhr „Die Wanne ist voll…uh uh uh“ Gegen 04:50Uhr waren wir auf dem Wasser, leichter Nieselregen und die Drift belief sich auf 1,9km/h. Es ging also einigermaßen. Wieder mit 400gr und ab ging’s nach unten, Echos in 25m Tiefe. Peng!!!Doppelbiss! Die fetten Seelachse sind zurück. Beide hatten wir ne Wuchtbrumme von 3kg. Wieder zu weit weggedriftet, fuhren wir zurück zur Untiefe und ließen uns treiben, dann…Biss, aber wie brachial! Meine Bremse kreischte dermaßen und ich konnte erstmal nur gegenhalten. Der Fisch nahm Schnur und dann pumpte ich wieder. Mir zitterten dermaßen die Beine. Dieses Geräusch der Bremse…sowas hatte ich auch noch nicht! Nach 5min hatte ich ihn. Wat'n fetter Seelachs. Setti war ebenfalls im Drill und kämpfte und kämpfte. Auch so'n dickes Teil! Wieder zurück gefahren und von vorn. Der Schwarm war immer zwischen 20 und 30m Tiefe. Dann wär mir fast die Rute geknallt, was für ein Gegengewicht! Ich lockerte nur ein wenig die Bremse, aber das Teil ließ sich kaum bewegen. Ich dachte, den Krieg ich nie hoch…Meter für Meter pumpte ich nach oben. Noch nicht mal, dass der Fisch viel kämpfte. Er war einfach nur sehr sehr schwer. Als ich ihn auf 5m hatte, sah ich schon, warum es so schwer war…ne Dicke fette Doublette! Gegen 06:30Uhr nahm der Wind und damit die Drift wieder extrem zu und wir trieben 3,8km/h. Keine Chance mehr zu Angeln. Die Wellen bäumten sich auf, es fing in Strömen an zu regnen und es bildeten sich Schaumkronen auf den Wellen. Wir brachen ab um sicher in den Hafen zu kommen. Insgesamt landeten wir 14 Seelachse, wovon einer 4kg hatte und sieben gute 3kg. Die restlichen hatten auch ne stattliche Größe. Es war nicht ein kleiner dabei. Das frühe Aufstehen hat sich also gelohnt. Nachdem wir alle 1Std. Filetiert haben, gibts nun Frühstück. Der Rest des Tages sieht‘s windmäßig Sch…. aus. Mal sehen. Euch allen einen Guten Morgen. Kleiner Nachtrag…7,5kg Filet� 13:10Uhr Papi und Paul waren mit den anderen Booten rausgefahren, wahrscheinlich, weil die Sonne ein wenig raus kam. Der Wind, wohl eher die Windböen, waren aber trotzdem nicht weniger. Ich schnappte mir Susette’s Rute mit Meerforellenblinker und wagte ein paar Würfe. Es waren keine 3 vergangen, da dachte ich, ich hätte einen Hänger. Aber es war ein Biss. Ich rief Setti, aber ich verlor den Fisch leider. Gesehen habe ich ihn wenigstens noch. War ein schönes Teil. Angejuckt davon probierte ich es weiter, blieb in etwas Seegras hängen, konnte den Blinker aber befreien. Mit etwas Seegrün holte ich den Köder über die Brüstung und aus dem Seegrün fiel was ganz komisches. Erst dachte ich, es wäre ne Seeassel, weil das Teil etwas auf dem Boden rumgerattert ist. Dann betrachtete ich dieses winzig kleine Teilchen und sah, dass es Augen, Kiemen und nen Fischmund hatte. Da fiel mir doch sofort der erhobene Finger von meinem Lieblingsangelfreund ein…passt auf auf Petermännchen (ein sehr giftiger Fisch). Ein bisschen Gift von diesem (Rückenstachel) und der Urlaub ist gelaufen. Setti dachte, es wäre Sebastian von Arielle, der Meerjungfrau. Hände weg und mit einem Löffel ins Glas mit Salzwasser. Wir haben es gegooglet, kein normales Petermännchen, sondern die giftigste Art der Petermännchen, eine Viperqueise. Son kleines niedliches Tierchen und soo giftig. Es hat selbstverständlich wieder seine Freiheit erlangt. Leider sind die Fotos nicht so gut geworden, daher das kleine Filmchen 20:15Uhr Während Papa und Paul in die Sauna gegangen sind, wollten Setti und ich nochmal raus. Aufgrund unserer enormen Fischabfälle von heute früh, sind wir in die Mitte unseres Fjordes gefahren um den Möwen ihr Futter zu servieren. Der Motor ging aus und ließ sich nicht mehr anschmeißen. Wir riefen nein wir schrieen, da wir an unserer Anlage Menschen sahen. In Panik geraten, schrie ich Setti zu, sie solle Papa und Paul anrufen, während ich unermüdlich versuchte, den Motor anzuschmeißen. Dann kappten wir die Ruder (sind mit Kabelbindern befestigt), steckten die Ruderhalter in die Befestigung und Setti ruderte gegen den Wind um unser Leben. Keine Ahnung, wo sie diese enorme Kraft hergenommen hat, aber wir sind sicher im Hafen angekommen. Heute wurde getankt und wir vermuten, dass falsch gemischt wurde. Der Motor zog einfach kein Benzin, weil sich das Kugellager zum Motor und zum Tank versteift hatte. An Land schütteten wir noch etwas Öl hinzu, lösten die Kugeln und gaben immer wieder Gas. Nach ner halben Stund lief der Motor wieder, aber das Rausfahren war uns vergangen. Setti probierte es dann von der Terrasse und fing sofort einen schönen Pollack. Während ich neben ihr saß und schrieb, bog sich ihre Rute enorm. ein großer Dorsch! der seine 65cm hatte. Aber das gleiche “Spiel, wie bei der Meerforelle. Ich konnte das Gaff nicht richtig ansetzen. Der Dorsch kämpfte und gerissen war die Schnur samt Vorfach und unserem schönen Baardsen "Pilker". Papa und Paul schauen Fußball und ich werde mich nun zu Setti gesellen und auch nochmal ein paar Würfe wagen. 22:14Uhr Nachdem ich 2 kleine Köhler hatte, hab ich aufgehört. Setti Nimmersatt steht immer noch draußen aber ich wollte unbedingt noch was schreiben. @Johannes Die zwei Pfähle um Parisholmen, das sind immer unsere Anlaufpunkte gewesen. Von da an haben wir uns treiben lassen. Je nachdem, von wo der Wind herkommt, ran oder wegtreiben lassen und immer an Parisholmen vorbei. Genau dort sammelt sich der Fisch, weil sich eben auch die Unterströmungen dort kreuzen. Ein kleiner Tipp noch, wenn ihr unter der Brücke durch fahrt, seht ihr zwei kleinere Felsen…sehen aus wie Brüste…naja, ältere Brüste, weil sie etwas auseinander stehen. Wenn das Wetter es zulässt, fahrt ihr durch beide hindurch. Wenn ihr durch seid, seht ihr links den größeren Berg, den zum offenen Fjord hin. Und rechts davon (zum Fjord hin), lasst ihr Euch treiben. Dort wurden größere Dorsche und auch Köhler gefangen. Die Info haben wir von unseren 3 Jungs. Und noch was…Ihr könnt Euch freuen, denn die Makrelen sind da. Die Chance also auf Großfisch. Andere Hausgäste und auch Susette hatte heute einen schönen von der Terrasse. Wir wünschen Euch eine Gute Anfahrt. Für alle anderen eine Gute Nacht Mittwoch, 13.05.2015 09:40Uhr Da wir gestern früh, 04:45Uhr auf dem Wasser waren und die Fische um diese Uhrzeit schon gebissen haben, beschlossen wir um 03:30Uhr aufzustehen, damit wir ca. 04:00Uhr auf dem Wasser sind. Das Aufstehen fiel nicht schwer und so sind wir alle mit Stirnlampe am Kopf los gefahren. Was soll ich sagen…herrliche Drills!!! Susette hatte einen extremen Biss! In 30m Tiefe, sie konnte erst mal nur gegenhalten, sie keuchte und keuchte, ein Stück nach oben zwei Stücke wieder zurück. Ich holte sofort meine Angel rein, um ihr zu helfen. Sie brauchte ca. 12 Minuten, bis sie diesen Prachtburschen oben hatte. Ihr erster 5kg Fisch. Papi und Paul waren dicht hinter uns. Da jeder im Drill war, hörten wir immer nur das platschen der Fische, wenn sie ins Boot geholt wurden. Wir waren die einzigen auf dem Fjord…keine Menschenseele weit und breit. Zu hören war immer nur das Kreischen unserer Bremsen und unser keuchen. Die Beißzeit war genau von 04:30 05:30Uhr und genau die haben wir abgepasst. Danach vielleicht vereinzelt nochmal ein Seelachs. Man konnte trotzdem die Schwärme noch sehen, aber die Fische bissen nicht mehr. Endlich ist es mir mal gelungen, einen Drill von Setti aufzunehmen. Gegen 07:00Uhr sind wir wieder heim gefahren. Wir alle “mussten” 2 Stunden filetieren. Dann haben wir gefrühstückt, Setti angelt bereits wieder von der Terrasse, während Papa immer noch dabei ist, einzuschweißen. Der blaue Eimer hat 10l. Gegen 08:00Uhr sind alle anderen rausgefahren. Mal sehen, was bei denen ging. Die Frühschicht hat vorgelegt 19:15Uhr Ein herrlicher Sonnentag…leider mit zu starken Windböen. Keiner konnte mehr raus. Unsere Nachbarn, die alle versammelt gegen 8:00Uhr rausfuhren, hatten bis auf einen Leng ((den übrigens eine Frau auf einen Gummifisch gefangen hat) gar nichts. Morgen sieht‘s Wind und -Böen mäßig auch schlecht aus. Eventuell würde es von 811Uhr gehen. Aber das entscheiden wir morgen früh. Zu viel dürfen wir auch nicht mehr fangen, denn die Gefriertruhe ist randvoll. Wir genießen nun aber das Angeln von der Terrasse aus. Es ist Hochwasser, sodass man einen eventuellen Fisch nun auch mit dem Gaff landen könnte. Nicht, dass ich instinktiv wieder in die Schnur greife. Wir sind heute ein wenig durch Herdla gelaufen. Was für eine Idylle, was für ein Frieden hier…einfach nur schön. Johannes hatte noch eine Frage: die Fische sind immer im Nacken aufgeschnitten. Hat das einen speziellen Grund? Antwort: Das liegt daran, weil Susette und ich den Fisch unterschiedlich töten. Nachdem betäubt wurde, schneide ich die Schlagader durch und Susette schneidet das Genick durch, weil sie Angst hat, die Schlagader nicht zu treffen. Sie möchte einfach nicht, dass das Tier leidet. Leider halten sich ganz wenige Angler daran, den Fisch sofort zu töten. Donnerstag, 14.05.2015 15:00Uhr Bevor ich es vergesse zu erwähnen, Setti hatte gestern Abend noch einen schönen Tangdorsch von der Terrasse aus landen können. Heute Morgen war allgemeines ausschlafen angesagt. Gegen 09:30Uhr frühstückten wir, den Tisch haben Setti und ich für Papa und Paul geschmückt, weil heute Herrentag ist. Das Windfenster konnten wir nicht nutzen weil die Wassermassen zu stark in Bewegung waren…leider. Aber bei herrlichstem Sonnenschein (aber Starkwind) putzten und reinigten wir alles. Die Köder wurden abmontiert, in Süßwasser gereinigt, die Angeln auseinander genommen, gereinigt und mit Öl die Gewinde geschmeidig gemacht. Und die Rollen wurden ebenfalls gut mit Süßwasser gereinigt und abgespült und anschließend wurden die Spulenköpfe abgeschraubt und mit Öl geschmeidig gemacht, ebenso sämtliche Teile der Rolle, die aneinander reiben. Sehr gut geeignet hat sich hierfür “Brunox Turbo-Spray” (vom Schlüsseldienst), das klebt nicht, schützt vor Korrosion und entfernt super Salzrückstände. Bis auf 2 Angeln, ist alles verstaut und eingepackt. Susette und Papa wollen es später noch etwas von der Terrasse aus probieren. Ein kleiner Tipp noch. Unsere Filets von gestern waren noch nicht ganz durchgefroren, da Kühlakkus drauf lagen. Wasser friert bei 0 Grad. Der Fisch im Freezer hat ca. -10 Grad. Kühlakkus bewirken nur, dass der Fisch schneller auftaut. Morgen früh kommt der gefrorene Fisch in eine Unfalldecke (Folie mit der silbernen Seite nach außen) eingewickelt in unsere Styroporboxen. Diese werden fest zugeklebt und dann (nicht gerade oberhalb des Auspuffs) im Auto verstaut und dunkel abgedeckt. Die meisten wissen das zwar von Euch aber manche eventuell nicht. Wir genießen nun die Nachmittagssonne und melden uns später nochmal. 21:35Uhr Paul Es waren beeindruckende Erlebnisse die meiner Seele unbeschreiblich gut getan haben. Besonders schön war, dass ich diese Eindrücke mit Claudia, Susette und Hans teilen durfte. Ich bin den Dreien sehr dankbar! Papi (Hans) Warum vergehen14 Tage immer so schnell? Gutes Wetter, eine sehr schöne Unterkunft, ein starkes Team, gute Verpflegung und eine traumhafte Landschaft sind die Garanten dafür, dass keine lange Weile aufkommt. Die Anlage “Herdla Ferie & Fritid AS” kann man jedem empfehlen. Dank an meine Mitstreiter für unvergessliche Tage. Susette Nun ist die schöne Zeit wieder vorbei, leider. Es war ein wunderschöner Urlaub wir haben uns alle gut verstanden und es harmonierte in jeder Beziehung. Wir sind alle früh aufgestanden, lange aufgeblieben haben unsere Arbeiten erledigt und jede Menge Spaß gehabt. Ich möchte auch gern nochmal hierhin die Anlage und werde das nächste Mal noch eine extra multirolle mit Schnurzähler von Spro 430 mit nehmen, da es besser ist eine Ersatzrolle mitzunehmen . Die habe ich schon und sie hat mich noch nie im Stich gelassen, darum hole ich mir das selbe Modell noch mal. Auch nehme ich noch eine dritte Rute mit , da ich am Anfang ( am zweiten Tag ! ) einen Rutenbruch hatte und ich voll die Panik bekommen habe , das ich dann keine mehr habe und Angelgeschäfte sind hier nicht so viele in der Gegend . Nun sind wir am packen und freuen uns auch wieder auf zu Hause. Claudia Ich beginne damit… Ich bin soooo glücklich!!! Es war ein wundervoller Urlaub. Die Schärenkette von Bergen, immer im Hintergrund noch schneebedeckte Berge, diese ganz frühen Ausfahrten (mit Handschuhen), wo noch keine Menschenseele auf dem Wasser war, diese herrlichen Drills, das kreischen der Bremsen…das sind Dinge, die ich nie vergessen werde. Wir haben alle unseren Fisch gefangen, ich weiß gar nicht, ob ich noch schwerere Fische hätte landen können. Besonders gut fand ich, dass wir keine Nähe einer Fischfarm gebraucht haben, um unseren Fisch zu fangen. Nie vergessen werde ich ein Erlebnis; Beide Boote trieben nebeneinander, weil wir nur ein Echolot hatten…und mein Gott…es waren…egal, wie weit wir trieben, die ganze Zeit diese Echos von Schwärmen zu sehen, zwischen 20-30m….wir waren schon fast auf das offene Meer getrieben, bis mir dann irgendwann auffiel, dass bei der Landung eines Fisches irgendjemand auf den Bildlauf gekommen sein muss. Jedenfalls rief ich Susette und Papi und Paul bestimmt ne halbe Stunde lang zu…“20m”, “30m”…kein Fisch biss, weil wir genau ein Standbild von vor einer halben Stunde hatten…wie peinlich. Kommen wir zu Herdla und zu der Anlage Herdla & Frtid AS, anfangs hab ich zwar noch gemeckert über die Boote. Mir ist es egal, ob die Motoren nun 9,9 oder 15PS haben. Die Boote (mit 2-Takter Motoren) haben ihren besten Dienst gebracht. Ich hätte nie gegen eine Dieselschnecke tauschen wollen. Ich hätte aber auch nie zu dritt in einem von unseren Booten Angeln wollen. Diese 9,9PS Boote sind sehr stabil, bei wenig Wind lohnt sich der Ausflug durch die Brücke…haben wir einmal probiert, hat sich für uns aber nicht gelohnt, weil wir immer unseren Fisch an den besagten Stellen gefangen haben. Diese Anlage von Frode hat alles, was das Herz begehrt (Schwimmbad, Sauna, Yakuzzi), mein Herz begehrt das zwar nicht, wenn ich in Norwegen bin (da will ich Angeln und Fische fangen…), aber wenn ich ehrlich bin, nach diesen teilweise doch schlechten Wetterverhältnissen, die wir durch haben, war ich doch sehr dankbar über die Sauna und ein warmes Schwimmbad mit 30Grad Lufttemperatur. Wir alle bedanken uns für’s mitlesen, danke für Eure Tipps und wir lesen uns wieder… Im November 2015 (sofern das W-LAN funktioniert). Dort sind wir auf den Malediven in der Jupiter Sunrise Lodge zum Big Game fishing. Schlaft alle gut und bis demnächst. Paul, Hans, Susette und Claudia