Jahresbericht 2014

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Jahresbericht 2014
Jahresbericht 2014
Stadtamt Schärding, Ladies Circle 9 Trattnachtal, Lions Club Ried i.I., Mitglieder
ZVR-Zahl: 947552635
Jahresbericht 2014
INHALT
Vorwort Obfrau
Seite
2
Organisation
Seite
3
Aufgabenbereiche + Zielsetzung
Seite
6
Beratungsarbeit
Seite
8
Kooperation und Vernetzung
Seite
13
Das Arbeitsjahr 2014
Seite
18
Qualitätssicherung
Seite
23
Pressespiegel (Auszug 19 Artikel)
Seite
24
Impressum:
Verein Frauennetzwerk3
Johannesgasse 3
4910 Ried im Innkreis
Mobil: 0664 / 51 78 530
E-Mail: [email protected]
Home: www.frauennetzwerk3.at
Seite 1
VORWORT der Vereinsvorsitzenden
Frauennetzwerk3 - Unterstützung für Frauen in den Bezirken Ried i.I., Grieskirchen und Schärding
Für Chancengerechtigkeit und die nachhaltige Verbesserung der individuellen Lebenssituation der Frauen:
dafür arbeitet nun bereits seit mehr als neun Jahren der Verein Frauennetzwerk3.
392 ratsuchende Frauen konnten in 865 Gesprächen durch unsere sehr engagierten Beraterinnen
Gerlinde Zdralek und Evelyn Leitner begleitet und beraten werden, sei es bei beruflichen, familiären oder
auch persönlichen Fragen.
Frauen ab sechszehn Jahren bis ins hohe Alter kommen zu uns. Ebenso unterschiedlich sind die individuellen
Lebenssituationen: alleinerziehende berufstätige Mütter, von Gewalt Betroffene, in Trennung oder Scheidung
Lebende, von Armut gefährdet, Betreuungspflichten gegenüber Kindern und Angehörigen, eine berufliche
berufliche Veränderung anstrebend oder der Wiedereinstieg nach Karenzzeiten, prägen das Leben
unserer Kundinnen. Vermehrt besuchen uns auch Frauen mit Migrationshintergrund, dieses Jahr aus acht
Nationen.
Weiters veranstalteten unsere Beraterinnen zahlreiche Workshops. Die Themenpalette war vielfältig:
Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz, sexuelle Übergriffe, Mobbing, Kommunikation, Burnout,
Wiedereinstieg ins Berufsleben, Existenzsicherung, Pensionsvorsorge, Jugend und Ausbildung oder Migration
und Arbeitsmarkt. Ebenso gut besucht waren jene Workshops, die sich an Alleinerziehende wendeten oder
das Themenfeld Gewalt im familiären und sozialen Umfeld betrafen.
Besonders hervorheben möchte ich die Podiumsdiskussion im April 2014 mit dem Fokus „Kein schlechtes
Gewissen im Job – Kinderbetreuung in der Familienregion Bezirk Ried im Innkreis.“
Gerade von dieser Veranstaltung, in Kooperation mit Frau in der Wirtschaft Ried, gingen wertvolle
Impulse zur Verbesserung des Betreuungsangebotes in unserer Region aus, u.a. der Ausbau betrieblicher
Kinderbetreuung.
Die öffentliche Finanzkrise ging leider auch an unserem Verein nicht spurlos vorüber. Trotz gekürztem
Stundenkontingent konnten wir unsere umfangreichen Angebote und hohen Beratungsleistungen
aufrecht halten.
Danke an alle UnterstützerInnen
Wichtig bei unserer Arbeit ist auch die gute Zusammenarbeit mit zahlreichen MultiplikatorInnen und
VertreterInnen der Öffentlichkeit. Den RedakteurInnen der Lokalmedien danken wir für Ihr großes Interesse
und der starken Medienpräsenz. Durch sie gelingt es noch mehr Frauen zu erreichen.
Hervorheben möchte ich auch die gute Kooperation mit vielen Institutionen, im Besonderen mit
dem Gewaltschutzzentrum OÖ., dem Frauenhaus Innviertel, den regionalen VertauensanwältInnen
und PsychotherapeutInnen. Diese koordinierte Vernetzung unterschiedlichster Angebote für Frauen ist
enorm wichtig für eine erfolgreiche Arbeit.
Besonders schätze ich die ehrenamtliche Arbeit aller Vorstandskolleginnen, RechnungsprüferInnen und
Beirätinnen, die mit großem Engagement und Präsenz am Gelingen der Verwirklichung unserer Ziele arbeiten.
Den Finanziers des Vereins: dem Bundesministerium für Bildung und Frauen, dem Land Oberösterreich,
den Sozialhilfeverbänden und Gemeindeverantwortlichen der Bezirke Ried i. I., Grieskirchen und Schärding,
unseren Mitgliedern und SpendengeberInnen wie der Lions Club Ried und Ladies Circle 9 Trattnachtal gilt
unser besonderer Dank.
Viele Frauen bewältigen nach Beratung und Begleitung unserer kompetenten Beraterinnen wieder gestärkt
und zielstrebig ihre Lebensaufgaben. Dieser Erfolg bestätigt die Effizienz von Frauenvereinen.
LAbg. Maria Wageneder
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1. ORGANISATION
1.1. RECHTSFORM UND VORSTAND :
Frauennetzwerk3 ist ein überparteilicher Verein und wurde im Herbst 2005 von Frauen
aus Politik, Wirtschaft und ArbeitnehmerInnenschaft gegründet.
Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, hat sich zum Ziel gesetzt:

Strategien zur Chancenerweiterung für Frauen und Mädchen zu entwickeln

zur Höherqualifizierung von Frauen und Mädchen beizutragen

eine Anlaufstelle für Frauen und Mädchen in allen Lebenslagen zu sein

eine Informations- und Kommunikationsdrehscheibe zu frauenspezifischen
Themen zu schaffen und

Strategien zur Gleichstellung der Geschlechter zu erarbeiten
Der Bedarf an kontinuierlichen frauenspezifischen Angeboten in den Bezirken
Ried i.I., Schärding und Grieskirchen wurde zuvor mittels des in Auftrag gegebenen
„Regionalwirtschaftlichen Entwicklungskonzepts“ seitens der Inn – Salzach – Euregio,
Regionalmanagement Innviertel und Hausruck festgestellt und bestätigt.
Ehrenamtlicher Vereinsvorstand und Beraterinnen von links nach rechts:
Angelika Podgorschek – Stv. Schriftführerin
Doris Streicher – Stv. Kassierin
Evelyn Leitner - Beraterin
LAbg. Maria Wageneder – Obfrau
Gabriele Luschner – Stv. Obfrau
Gerlinde Zdralek – Leiterin/Beraterin
Mag.a Anna Pucher - Schriftführerin
Mag.a Elisabeth Marschalek – Kassierin
Johann Szerva – Rechnungsprüfer
Mag.a Johanna Reiter – Rechnungsprüferin (nicht am Foto)
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1.2 TEAM :
Zwei hauptamtliche Mitarbeiterinnen mit durchschnittlich 32 und 36 Wochenstunden
sind 2014 in den Frauenberatungsstellen Ried i.I., Schärding und Grieskirchen tätig.
GERLINDE ZDRALEK
Leiterin der Frauenberatungsstellen seit November 2005
Aufgabenbereich
Soziale, bildungs- und arbeitsmarktpolitische Beratung
Einzel- und Gruppenberatung
Programmplanung für die Beratungseinrichtung
Finanzplanung und Controlling
Personalplanung und Controlling
Förderanträge und Förderabrechnungen
Organisation und Durchführung von Veranstaltungen
Öffentlichkeitsarbeit (Printmedien, Flyer, Homepage etc.)
Teilnahme an Tagungen, Konferenzen
Netzwerkarbeit und Kooperation
Büroorganisation und Administration
Berichtswesen wie Erstellung von Jahresberichten
Teilnahme an Fall- und Teamsupervision
Teilnahme an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen
Referentinnentätigkeit
Ausbildung
Sozialpädagogin, Jugenderzieherin, Mobbingberaterin,
Bürokauffrau, Absolventin der OÖ. Journalistenakademie,
Sozialmanagerin
Berufserfahrung
Privatwirtschaft, Trainingsbereich, Lehrbeauftragte in der
Erwachsenenbildung, Kinder- und Jugendarbeit,
Arbeit mit behinderten Menschen einschließlich Pflege,
Arbeitsintegration langzeitarbeitsloser Männer und Frauen
in sozial ökonomischen Betrieb und Frauenberatung
EVELYN LEITNER
Frauenberaterin seit März 2006
Aufgabenbereich
Soziale, bildungs- und arbeitsmarktpolitische Beratung
Einzel- und Gruppenberatung
Öffentlichkeitsarbeit (Printmedien)
Büroorganisation und Berichtswesen
Teilnahme an Tagungen, Konferenzen
Netzwerkarbeit und Kooperation
Teilnahme an Fall- und Teamsupervision
Teilnahme an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen
Ausbildung
Dipl.Lebens- und Sozialberaterin mit Fachschwerpunkt
Elternbildung / Erziehungsberatung
Dipl. Behindertenpädagogin, Dipl. für sozial-psychiatrische
Facharbeit, Casemanagerin, Mobbingberaterin,
Pflegeeltern (Verein f. Adoptiv- und Pflegeeltern)
Berufserfahrung
Betreuung von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung
(Sozio- u. arbeitstherapeutische Begleitung einer
tagesstrukturierenden Einrichtung),
Jugendarbeit und Frauenberatung
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1.3
KONTAKT
Standorte der Frauenberatungsstellen im Inn- und Hausruckviertel:
 4910 Ried im Innkreis
Johannesgasse 3 (Vereinssitz)
 4710 Grieskirchen
Wagnleithnerstraße 2 (im Familienzentrum)
 4780 Schärding
Kenzianweg 8 (im Techno-Z)
Terminvereinbarung unter:
0664 / 51 78 530 oder 0664 / 85 88 033
E-Mail:
[email protected]
Home:
www.frauennetzwerk3.at
Telefonische Erreichbarkeit: Mo
1.4
8.00 – 12.00 Uhr und 12.30 – 16.00 Uhr
Di
8.00 – 12.00 Uhr und 12.30 – 18.00 Uhr
Mi
8.00 – 12.00 Uhr und 12.30 – 16.00 Uhr
Do
8.00 – 12.00 Uhr und 12.30 – 16.00 Uhr
Fr
8.00 – 12.00 Uhr
FINANZIERUNG :
Wir danken allen FördergeberInnen und SponsorInnen für ihre ideelle und finanzielle
Unterstützung!

Land Oberösterreich – Frauenreferat, Landesrätin Mag.a Doris Hummer

Bundesministerium für Bildung und Frauen, Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek

Sozialhilfeverband Ried im Innkreis

Sozialhilfeverband Schärding

Sozialhilfeverband Grieskirchen

Stadtamt Ried im Innkreis

Stadtgemeinde Schärding

Lions Club Ried und Ladies Circle 9 Trattnachtal

Mitglieder
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2. AUFGABENBEREICHE UND ZIELSETZUNG
2.1.
ZIELGRUPPE :
Frauen und Mädchen (ab 16 Jahren) aller Alters- und Berufsgruppen, Kulturen
und sozialer Herkunft
2.2. AUFGABENBEREICHE :
2.2.1 Information, Beratung und Begleitung in beruflichen Angelegenheiten:
* Berufliche Orientierung - einschließlich Frau in die Technik
* Ausbildung / Weiterbildung / Bildungsziel
* Karenzmanagement und Wiedereinstieg
* Vereinbarkeit von Beruf und Familie
* Individuelle Bewerbungsstrategien
* Schwierigkeiten am Arbeitsplatz - einschließlich Mobbing
2.2.1 Information, Beratung und Begleitung in persönlichen Lebenssituationen:
* Betreuungspflichten (Kinder und Angehörige)
* Belastende Beziehungssituation
* Trennung und Scheidung
* Mehrfachbelastung Alleinerziehung
* Gewaltschutz
* Existenzsicherung
* Burn-Out
2.2.2 Vernetzungsarbeit:
* mit Einrichtungen der regionalen Frauen- und Familienarbeit,
fachspezifische Institutionen und Beratungseinrichtungen
* Arbeitsmarktservice, Wirtschaft und Sozialpartnerschaften
* Qualifizierungs- und Bildungsanbieter
* Regionale KooperationsanwältInnen
* Regionale PsychotherapeutInnen
2.2.3 Kommunikation und Veranstaltungen
* Fachvorträge, Workshops
* Mobile Frauenberatung „Aktionstag“ in den Bezirkshauptmannschaften
Seite 6
2.3
ARBEITSWEISE :
 Frauenspezifischer und ganzheitlicher Ansatz:
Als Erstanlaufstelle ist es wesentlich, offene Zugangskriterien für viele Frauen
zu gewährleisten. Also im Sinne ganzheitlicher Beratung, offen für vielfältige
Anliegen des weiblichen Lebenszusammenhangs zu sein und allgemeine
psychosoziale Beratung anzubieten. Hier kann an der Klärung der Problematik
gearbeitet und eine Perspektive für weitere Schritte entworfen werden.
Auch Frauen, die ihr Problem noch nicht genau definieren können, sollen sich
von den Angeboten angesprochen fühlen.
 Parteilichkeit – Frauen beraten Frauen:
Wir unterstützen Frauen bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche:
individuell, nach Erhebung und Klärung der IST-Gesamtlebenssituation,
setzen Prioritäten und erarbeiten einen konkreten Zielfahrplan mit realistischer
Umsetzbarkeit. Im Mittelpunkt steht die Frau mit ihren Bedürfnissen und Anliegen.
 Kostenloses Angebot:
Kostenlose Beratungsgespräche sowie kostenlose bzw. kostengünstige Angebote
wie Vorträge, Informationsabende udgl. sollen es allen Frauen, speziell jenen mit
geringen finanziellen Mitteln ermöglichen, die frauenspezifische Einrichtung in
Anspruch zu nehmen.
 Anonymität:
Verschwiegenheit stellt eine Grundbedingung für ein vertrauensvolles Verhältnis
zwischen Kundin und Beraterin dar. Es werden keinerlei Informationen über die
Kundin an Außenstehende (z.B. Ämter, Institutionen oder Familie) weitergegeben,
es sei denn, sie wünscht dies ausdrücklich. In diesem Fall wird die Beraterin von
der Kundin in Form einer schriftlichen Zustimmung von der Schweigepflicht
entbunden.
 Freiwilligkeit:
Die Freiwilligkeit der Beratung ist Bedingung für die Motivation der Kundin und
und für eine vertrauensvolle Beziehung zur Beraterin.
 Professionalität und Kompetenz der Mitarbeiterinnen:
Qualifikation und langjährige Berufserfahrung im Sozial- und Wirtschaftsbereich,
Weiterbildung und Reflexion in Form von Supervision.
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3. BERATUNGSARBEIT 2014
392 Kundinnen wurden
in
865 Gesprächen beraten
483 Beratungen in Ried im Innkreis
Sprechtag Montag bis Freitag
205 Beratungen in Schärding
Sprechtag Dienstag
177 Beratungen in Grieskirchen
Sprechtag Montag
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3.1
BERATUNGSFORM :
Persönliche Beratungen
437
Dauer im Durchschnitt / Netto Zeit:
Telefonische Beratungen
356
pers. Beratung
1,25 Stunden
E-Mail Beratungen
72
tel.
Beratung
0,50 Stunden
Anzahl Beratungen
865
Mail
Beratung
0,50 Minuten
Anzahl Kundinnen
392
Genannte Beratungszeiten sind exclusive Recherche, Dokumentation, Statistik, Vernetzung,
Öffentlichkeitsarbeit, Vereinstätigkeit, Büro- und Administrationsaufwand, Fahrtzeiten
3.2
STATISTISCHE DATENERFASSUNG :
Bezogen auf jene Kundinnen, von denen Daten bekannt sind.
Alter
16 –
20 –
31 –
41 –
51 –
über
19
30
40
50
60
61
Familienstand
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
2
9
11
20
11
4
%
%
%
%
%
%
Kinderanzahl
59
93
77
46
Frauen
Frauen
Frauen
Frauen ab
verheiratet
ledig
geschieden/in Trennung
Lebensgemeinschaft
verwitwet
38
15
27
10
2
%
%
%
%
%
20
15
20
1
%
%
%
%
Erziehungsstatus
0
1
2
3
Kind
Kind
Kinder
Kinder
15 %
26 %
22 %
13 %
Erwerbsstatus
Teilzeitarbeit
Vollzeitarbeit
Karenz
Mindestsicherung
Pension
arbeitslos
in Ausbildung
geringfügig beschäftigt
ausschl. haushaltsführend
großjährige Kinder
alleinerziehend
Kinderbetreuung geklärt
Kinderbetreuung ungeklärt
Migrationshintergrund
27
14
13
8
8
8
6
6
5
%
%
%
%
%
%
%
%
%
287 Frauen ohne M.
45 Frauen mit M.
80 %
13 %
8 Nationen:
Deutschland, Rumänien, Türkei,
Bosnien-Herzegowina, Polen, Ukraine,
Afrika und Brasilien
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Abschluss der Einzelberatungen
Problemlösung
76
%
Problementlastung / Problemteillösung
15
%
Weitervermittlung fachspezifische Einrichtung
8
%
von Kundin abgebrochen
0,5 %
von Beraterin abgebrochen
0,5 %
Wir danken allen Kundinnen für das entgegengebrachte Vertrauen!
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3.3 FALLBEISPIEL :
 Unzufriedenheit im Beruf
Frau M.: 36 Jahre, verheiratet, 1 Kind – Betreuung geklärt (Schule mit Hort)
arbeitet seit 8 Jahren vollzeitbeschäftigt als Büromitarbeiterin und im
Verkauf einer Filiale in der Metallbranche.
Frau M. kommt in die Beratung mit dem Anliegen einer Entscheidungshilfe,
ob sie den Betrieb, in dem sie eigentlich sehr gerne arbeitet, verlassen soll oder
nicht. Rasch wird sichtbar, dass Frau M. über hervorragende Branchenkenntnisse
verfügt, sich für die Filiale stark engagiert und Verbesserungspotential erkennt.
Unzufrieden ist sie mit der Situation, dass der Betriebseigentümer sich in der Filiale
kaum blicken lässt und ihre Zuständigkeiten nicht deutlich definiert sind, u.a.
gilt sie auch als „geheime Assistentin“ der Geschäftsführung. Das führt wiederum
zu Spannungen in der Kollegenschaft.
In der Beratung erfolgte die Sichtbarmachung und Auseinandersetzung mit dem
Organigramm, den Funktionen und Aufgabenbereichen der MitarbeiterInnen und
des firmeninternen Systems. Frau M. erkannte bald, dass sie ein Gespräch mit
ihrem Chef einfordern musste, um Klarheit in ihrer Rolle zu schaffen.
In einem zweiten Beratungstermin wurden Inhalte und Ziel dieses Gespräches
genau festgehalten. Drei Monate später rief uns Frau M. an:
Das Gespräch mit dem Chef und in weiterer Folge mit dem Mitarbeiterteam hat
stattgefunden. Frau M. ist nun offiziell als Filialleiterin eingestellt, entsprechend
wurde auch der Gehalt angehoben.
 Familiäre Gewalt – Erschöpfung – Scheidung - Krisenintervention
Frau B.: 29 Jahre, verheiratet, 2 Kinder – Volksschule und Kindergarten,
berufstätig 20 Wochenstunden, von häuslicher Gewalt betroffen,
aktuell Wegweisung des Ehemannes. Frau B. und die Kinder leiden sehr.
Frau B. kommt psychisch und körperlich völlig erschöpft in die Beratung. Sie wollte
sich über die Scheidung informieren. Eigentlich müsse sie ins Spital, sagt sie.
Aber die Sorge um die Kinder und die noch ungeklärte Kinderbetreuung während
eines längeren Krankenhausaufenthaltes, halten sie davon ab. Ihre nächsten
Angehörigen sind berufstätig und sie möchte sie nicht damit belästigen. Sie äußert
Selbstmordgedanken. Sie entband die Beraterin von der Schweigepflicht, danach
ist sie im Sessel eingeschlafen. Die Beraterin konnte sie noch auffangen und
niederlegen. In dieser Situation musste sofort gehandelt werden:
1. Telefonat mit Arzt - Krankenhauseinweisung und Rettung organisieren.
2. Kontaktaufnahme mit der Kinder- und Jugendhilfe, die umgehend eine
sozialpädagogische Familienbetreuung zusicherte.
3. In Absprache mit der Kinder- und Jugendhilfe kontaktierte die Beraterin die
Schwester von Frau B. Diese nahm sich kurzfristig Urlaub und kümmerte sich
für die nächsten Tage um die Kinder.
4. Kontaktaufnahme mit dem Gewaltschutzzentrum Oberösterreich.
5. Betreuung der Kinder war organisiert, involvierte Institutionen informiert.
Die Rettung traf ein, sichtlich erleichtert konnte Frau B. mit „gutem Gewissen“
in das Krankenhaus fahren.
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4. KOOPERATION UND VERNETZUNG
Die gute Zusammenarbeit in Arbeitskreisen, Gremien und Kooperationen
im Beratungsbereich bilden einen wichtigen Teil der Vernetzung des Vereins
Frauennetzwerk3 mit anderen Institutionen. Herzlichen Dank an alle
AkteurInnen, die unsere Arbeit so hervorragend unterstützen!
4.1. Mit folgenden Fachgremien arbeitete das Frauennetzwerk3
zusammen bzw. nahm an regelmäßigen Vernetzungstreffen teil
 „Soziales Forum“
Grieskirchen, Informationsforum und Netzwerk
 „Sozialnetzwerk“
Schärding, Informationsforum und Netzwerk
 „Sozialplattform“
Ried i.I., Informationsforum und Netzwerk
4.2. Rechtsberatung in Kooperation mit VertrauensanwältInnen
 Mag.a Elisabeth Mitterbauer, Rechtsanwältin in Ried im Innkreis
 Dr.in Claudia Schossleitner, Rechtsanwältin in Ried im Innkreis
 Dr. Heinz Lughofer, Rechtsanwalt in Ried im Innkreis
 Dr.in Sabine Wintersberger, Rechtsanwältin in Ried im Innkreis
 Dr.in Gerlinde Rachbauer, Rechtsanwältin in Schärding
 Dr. Roland Menschick, Rechtsanwalt in Grieskirchen und Eferding
 Mag.a Martina Murauer, Rechtsanwältin in Grieskirchen
4.3. Psychotherapie in Kooperation mit Therapeutinnen
 Dr.in Ruth Hackmack-Eder, Ried im Innkreis/Eferding
 Mag.a Sonja Seiler-Baumfeld DSA, Ried im Innkreis
 Mag.a Judith Pointner, Neuhofen i.I.
 Mag. Manfred Rott, Ried im Innkreis
 Dipl.Päd.in Michaela Maria Költringer, Ried im Innkreis
 Mag.a Ines Steiner, Wels/Vöcklabruck
4.4. Gewalt und Stalking in Kooperation mit fachspez. Institutionen
 Gewaltschutzzentrum OÖ., Ried im Innkreis
 Frauenhaus Innviertel, Ried im Innkreis
 Kinder- und Jugendhilfe, Ried i.I. – Schärding – Grieskirchen
Seite 13
4.5.
Projekte
Maßnahmen zur Barrierefreiheit - Frauenberatungsstelle Ried i.I.
* Eingangsbereich – mobile Rampe für 2 Stufen
* Funkglocke barrierefrei
4.6.
Teilnahme an Veranstaltungen und Exkursionen
4. + 5.2.14
Seminar für Geschäftsführerinnen der oö. Frauenvereine
Teilnehmerin: Gerlinde Zdralek, Leiterin Frauenberatungsstelle
Einladung Frauenreferat des Landes Oö., in Engerwitzdorf
Themen:
 Frauenförderung 2014:
Themenschwerpunkte, Aktionen und Synergiennutzung
25.03.2014
Brandschutz/Mieterunterweisung im TechnoZ Schärding
Teilnehmerin: Gerlinde Zdralek, Leiterin Frauenberatungsstelle
Referent: Herr Litzlbauer, Brandschutzbeauftragter
05.04.2014
Charterfeier / Galaabend - Ladies Circle Trattnachtal LC9
Spendenübergabe an Frauennetzwerk3, Bad Schallerbach
Teilnehmerinnen:
LAbg. Maria Wageneder, Obfrau Frauennetzwerk3
Gerlinde Zdralek, Leiterin Frauenberatungsstelle
16.09.2014
Workshop des Frauenreferates des Landes OÖ.
im Beisein von Frauenlandesrätin Mag.a Doris Hummer
Thema:
„Frauenleben in OÖ – Erkenntnisse und konkrete Bedürfnisse
von Frauen in den verschiedensten Lebenslagen“
Teilnehmerin:
Gerlinde Zdralek, Leiterin Frauenberatungsstelle
Seite 14
18.10.2014
Benefizveranstaltung der Ladies Circle Trattnachtal LC9
Im Rahmen einer Autowaschaktion bei Renault Kriegner in
Grieskirchen übergab Präsidentin Mag.a Martina Murauer
den Erlös der Veranstaltung dem Verein Frauennetzwerk3.
Den Spendenscheck übernahm Gerlinde Zdralek,
Leiterin der Frauenberatungsstelle .
04.11.2014
2. KOMPASS Impuls – Frauen-Arbeitswelten aktiv gestalten
WKOÖ Linz – mit Frauenlandesrätin Mag.a Doris Hummer
Teilnehmerin:
Gerlinde Zdralek, Leiterin Frauenberatungsstelle
Thema:
* „Frauenfokussiertes Generationenmanagement“
Wo und wie können Unternehmen für jüngere und ältere
Arbeitnehmerinnen ansetzen? Sinn und Vorteile
(Dr.in Irene Kloimüller, Leiterin Institut für Arbeitsfähigkeit)
* „Arbeitswelten / Corporate Culture & Worklife Consulting“
Pflegekarenz, Pflegeteilzeit und weitere Lösungsansätze
von und für Unternehmen
(Mag. Peter Rieder)
* “Der Leitfaden für PersonalistInnen u. Führungskräfte”
Ein Kompass-Angebot
Projektleiterin Mag.a Romana Steinmetz
Seite 15
4.7.
Kontakte - Netzwerke - Fachgremien
14.01.2014
Rechnungsprüfung Geschäftsjahr 2013, Ried i.I.
Hans Szerva, Mag.a Johanna Reiter, Doris Streicher, Gerlinde Zdralek
21.01.2014
Arbeitsgespräch – Barrierefreiheit i.d. Beratungsstellen, Ried i.I.
Architekt DI Bittlingmayr, Firma Easy entrance Graz u. Gerlinde Zdralek
Thema: Bundesvorgabe der Barrierefreiheit in Beratungsstellen
29.01.2014
Arbeitsgespräch –Veranstaltungsorganisation, Ried i.I.
Mag.a Andrea Eckerstorfer und Gerlinde Zdralek
Kooperationsveranstaltung – Frau in der Wirtschaft und Frauennetzwerk3
Thema: Kinderbetreuung in der Familienregion Bezirk Ried im Innkreis
06.02.2014
Fachgremium Rieder Sozialplattform, Ried i.I.
Vorstellung Rieder Schuldnerberatung, Heinz Vogelsberger
Austausch, Aktuelles und Neues von den Rieder Institutionen
13.02.2014
Fallbesprechung und Koordination, Ried i.I.
Mag.a Astrid Schinnerl, Gewaltschutzzentrum OÖ und Gerlinde Zdralek
26.02.2014
Arbeitsgespräch – Leaderregion Mostlandl Hausruck, Grieskirchen
Thema: Leaderperiode 2014 – 2020 / Ideensammlung Frauenschwerpunkt
Mag.a Ursula Kühberger – Geschäftsführerin Leaderregion
Mag.a Elisabeth Marschalek – AK Grieskirchen
Mag.a Anna Pucher – Regionalmanagement OÖ
Maria Huemer – AMS Grieskirchen
Gerlinde Zdralek und Evelyn Leitner, Frauennetzwerk3
07.03.2014
Arbeitsgespräch – Planung Veranstaltung 2. April 2014, Ried i.I.
Gerlinde Zdralek, Mag.a Andrea Eckerstorfer, Gerhard Strasser
13.03.2014
Vernetzungs- und Arbeitsgespräch, Gallneukirchen
Verein Spektrum – Frau + Familie + Fortbildung, GFin Birgit Auer
Gerlinde Zdralek und Evelyn Leitner, Frauennetzwerk3
25.03.2014
Vernetzungs- und Arbeitsgespräch in Ried i.I.
Mag. Damir Hamzic, Migrare – Beratungszentrum für MigrantInnen
Gerlinde Zdralek und Evelyn Leitner, Frauennetzwerk3
09.04.2014
Vernetzungs- und Arbeitsgespräch, Ebensee
Frauenforum Salzkammergut, GFin Iris Kästel und Frauennetzwerk3:
Obfrau LAbg. Maria Wageneder, Gerlinde Zdralek, Evelyn Leitner
Seite 16
23.04.2014
Vernetzungs- und Arbeitsgespräch, Steyr
Frauenstiftung Steyr, Geschäftsführerin Klaudia Burtscher
Gerlinde Zdralek und Evelyn Leitner
13.05.2014
Arbeitsgespräch – TechnoZ, Schärding
GF Herr Ibinger, Gerlinde Zdralek und Evelyn Leitner
Übersiedelung der Frauenberatung in andere Räumlichkeiten
27.05.2014
Veranstaltungsplanung – Vortrag Rechtsberatung, Ried i.I.
Rechtsanwältin Mag.a Elisabeth Mitterbauer und Gerlinde Zdralek
03.06.2014
Vernetzungs- und Arbeitsgespräch Frauentreff, Rohrbach
Jutta Müller und Gerlinde Zdralek
Thema: Projekte – Besuchsbegleitung
04.06.2014
Fachgremium – Soziales Forum, Grieskirchen
Vorstellung (Johann Raab und Erwin Kreutzer)
* Soziale Initiative, Sozialpädagogische Arbeit mit Kindern/Jugendlichen
* ProMente OÖ. – ELCO Coaching für Familien mit einem psychisch
kranken Elternteil
11.06. und
Arbeitsgespräch, Ried i.I.
20.08.2014
Mag.a Anna Pucher (Regionalmanagement) und Gerlinde Zdralek
Thema: Projektentwicklung Frauennetzwerk3
16.10.2014
Vernetzungsgespräch - RIKI-Rieder Kinder & Jugend Schutz, Ried
Geschäftsführerin Mag.a Ursula Rothauer-Stadler und Gerlinde Zdralek
20.11.2014
Vernetzungsgespräch – „Klartext – persönliche Budgetberatung“
Präventionsfachstelle der Schuldnerberatung Ried im Innkreis
Edith Berger, MA und Gerlinde Zdralek
26.11.2014
Vernetzungsgespräch – Gewaltschutzzentrum OÖ, Ried
Mag.a Astrid Schinnerl, Mag.a Mariella Mayrhofer und Gerlinde Zdralek
Besuch „Tag der offenen Tür“ Familiengerichtshilfe, Ried
Information – Kontakten - Vernetzen
11.12.2014
Arbeitsgespräch, Ried i.I.
Mag.a Anna Pucher (Regionalmanagement) und Gerlinde Zdralek
Thema: Projektentwicklung Frauennetzwerk3
Seite 17
5. DAS ARBEITSJAHR 2014
5.1.
Durchgeführte Veranstaltungen
02.04.2014
Podiumsdiskussion, Ried im Innkreis – 2 Stunden
in Kooperation mit Frau in der Wirtschaft Ried
Thema:
„Kein schlechtes Gewissen im Job – ausreichend
qualitätsvolle Kinderbetreuung im Bezirk Ried i.I.?“
Podiumsgäste:
Andrea Salhofer – Firma Hartjes GmbH, Pramet
Prokuristin und Leiterin Personal- und Rechnungswesen
Mag.a Romana Steinmetz – Projektmanagerin Kompass
Kompetenzzentrum für Karenz & Karriere, Netzwerk
Humanressourcen - Initiative von Landesrätin Mag.a Hummer
Dr.in Sabine Wölbl, Geschäftsführerin powerfrauen.com
Initiatorin von karenzinfo.at
Erich Priewasser, Bürgermeister von Höhnhart
Obmann Leaderregion Innviertel
Moderation:
Gerhard Strasser, Stv. Landesgeschäftsführer des AMS OÖ
BesucherInnen:
80 Frauen und Männer / Alter 20 – 60 Jahre
Seite 18
25.02.2014
Workshop, Schärding – 2 Stunden
mit weiblichen Lehrlingen in technischen Berufen
Thema:
„Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz“
(Sexuelle Übergriffe, Mobbing, Kommunikation, Burnout)
Leitung:
Dipl.Päd.in Evelyn Leitner, Frauenberaterin
10 Teilnehmerinnen:
8 Lehrlinge / Alter 16 – 17 Jahre und 2 Trainerinnen, BFI OÖ
14.04.2014
Workshop, Grieskirchen – 2 Stunden
im Frauenberufszentrum Grieskirchen
Thema:
Themenschwerpunkte:
* AlleinerzieherInnen
* Wiedereinstieg ins Berufsleben
* Existenzsicherung – Pensionsvorsorge
Leitung:
Soz.Päd.in Gerlinde Zdralek, Leiterin Frauenberatungsstelle
13 Teilnehmerinnen: Alter 25 – 45 Jahre
04.06.2014
Workshop, Ried im Innkreis – 2 Stunden
in der Produktionsschule Ried im Innkreis, BFI OÖ
Thema:
 Angebote der Frauenberatungsstelle Ried im Innkreis
 Themenschwerpunkte:
* Jugend und Ausbildung
* Migration und Arbeitsmarkt
Leitung:
Soz.Päd.in Gerlinde Zdralek, Leiterin Frauenberatungsstelle
9 Teilnehmerinnen: Alter 16 bis 20 Jahre
Seite 19
25.08.2014
Workshop, Grieskirchen – 2 Stunden
im Frauenberufszentrum Grieskirchen
Thema:
 Themenschwerpunkte:
* Gewalt im familiären und sozialen Umfeld
Prävention und Maßnahmen in Akutsituationen
* Existenzsicherung - Pensionsvorsorge
Leitung:
Soz.Päd.in Gerlinde Zdralek, Leiterin Frauenberatungsstelle
10 Teilnehmerinnen: Alter 25 bis 50 Jahre
02.10.2014
Innviertler Gespräche – Vortrag & Dialog mit Publikum
in Kooperation mit der Arbeiterkammer Ried – 2 Stunden
Thema:
„Alles, was Recht ist in der Ehe und Lebensgemeinschaft,
bei Trennung und Scheidung“
Referentin:
Rechtsanwältin Mag.a Elisabeth Mitterbauer, Ried i.I.
20 BesucherInnen:
23.10.2014
Frauen u. Männer /Alter 25 bis 70 Jahre
Durchführung - Aktionstag Mobile Frauenberatung
Eine Initiative von Frauenlandesrätin Mag.a Doris Hummer
Ort: Bezirkshauptmannschaften Ried i.I., Grieskirchen, Schärding
Beratungsthemen: (Dauer 11.00 – 17.00 Uhr)
Karriere/Wiedereinstieg, Karenz, Ehe, Trennung/Scheidung,
Alleinerziehend, …..
Beraterinnen und JuristInnen an den jeweiligen Standorten:
Soz.Päd.in Gerlinde Zdralek, Schärding
Dipl.Päd.in Eva Kapsammer, Grieskirchen
Roswitha Ebner, Ried im Innkreis
Dr.in Gerlinde Rachbauer, Rechtsanwältin Schärding
Dr. Roland Menschick, Rechtsanwalt Grieskirchen
Mag.a Elisabeth Mitterbauer, Ried im Innkreis
11 Teilnehmerinnen:
Alter 30 bis 60 Jahre
Seite 20
25.11.2014
Workshop, Schärding – 2 Stunden
im Frauenberufszentrum Schärding
Thema:
„Vereinbarkeit von Beruf-,Privat- und Familienleben“
Leitung:
Soz.Päd.in Gerlinde Zdralek, Leiterin Frauenberatungsstelle
10 Teilnehmerinnen: Alter 25 bis 55 Jahre
5.2.
Öffentlichkeitsarbeit – Printmedien und Web
Wie wichtig das Angebot des Vereins für die Region ist, zeigt die Reaktion
auf unsere Pressearbeit. Wir arbeiten in erster Linie mit lokalen Printmedien in
den Bezirken Ried im Innkreis, Schärding und Grieskirchen.
Jeweils nach Erscheinen eines Artikels konnten wir ein starkes Ansteigen der
Beratungsfrequenz registrieren.
Weitere wirksame Medien sind Inserateneinschaltungen in Programmbroschüren
fachspezifischer Einrichtungen, in einschlägigen Nachschlagwerken und die
Verankerung unseres Dienstleistungsangebotes im Web, u.a. mit Verlinkungen
auf der Homepage vom „Sozialen Forum“, Qualifizierungsanbietern,
Arbeitsmarktservice udgl.
An dieser Stelle möchten wir uns sehr herzlich bei allen RedakteurInnen der
regionalen Medienlandschaft für ihr reges Interesse an unserer Arbeit bedanken.
 Pressearbeit / regionale Printmedien zu Themen
Presseaussendung
10 Artikel
Rückblick Jahresbericht 2014
Bezirk Ried i.I., Schärding, Grieskirchen
Presseaussendung und Nachberichterstattung
8 Artikel
Veranstaltung 2.4.2014, Bezirk Ried i.I. u. Grieskirchen:
Podiums- und Publikumsgespräch zum Thema:
„Kein schlechtes Gewissen im Job – ausreichend
qualitätsvolle Kinderbetreuung im Bezirk Ried i.I?“
(in Kooperation mit Frau in der Wirtschaft Ried)
Seite 21
Pressegespräch mit Bezirksrundschau Grieskirchen
1 Artikel
Thema zum Muttertag:
„Alleinerziehende – stehen vor großen Herausforderungen:
Kindererziehung, Haushalt, Beruf und Existenzsicherung“
 2 Interviews im Fernsehsender HT1 Innviertel/Hausruck
Vorstellung Verein Frauennetzwerk3 + Schwerpunkte Frauenberatung
LAbg. Maria Wageneder (Obfrau) + Gerlinde Zdralek (Frauenberatung)
im Rahmen des Galaabends und Charterfeier der Ladies Circle Trattnachtal
am 5. April 2014 in Bad Schallerbach.
und
Charity Veranstaltung und Spendenübergabe am 18.10.2014
Die Ladies Circle 9 Trattnachtal arbeiten ehrenamtlich in der Autoaufbereitung
(Außen- und Innenwäsche) am Wochenende! Den Erlös stiften sie der
Frauenberatungsstelle Grieskirchen. Vielen Dank für das große Engagement!
von links nach rechts:
Mag.a Ursula Kühberger – Ladies Circle 9 Trattnachtal
Gerlinde Zdralek – Leiterin der Frauenberatungsstelle
Claudia Kriegner – Autohaus Grieskirchen
Mag.a Martina Murauer – Präsidentin Ladies Circle 9 Trattnachtal
Seite 22
 Mediale Veröffentlichung unseres Dienstleistungsangebotes

„Jugendlandkarte“ – Broschüre und Internet (AMS OÖ. und Land OÖ.)

„Newsletter“ Initiative Lebensraum Innviertel – Homepage

Zeitschrift „if – Information für die Frau in Oberösterreich“, Frauenreferat

Homepage – Veranstaltungskalender Stadtgemeinde Ried im Innkreis

„Marie 2014“ – ein Nachschlagwerk für Frauen in Oberösterreich
 Flyerversand an FachärztInnen – 3 Bezirke
FrauenärztInnen, KinderärztInnen, NeurologInnen und PsychiaterInnen
6. QALITÄTSSICHERUNG
 Teambesprechungen, Jour Fixe, Vorstandssitzungen, Supervision
Teambesprechung (2 Mitarbeiterinnen der Frauenberatungsstellen)
vierzehntägig - 2 Stunden
Jour Fixe (Obfrau, geleg. Schriftführerin + Leiterin Frauenberatungsstelle)
19.05.2014 -
1 Stunde
17.09.2014 - 1 Stunde
25.06.2014 -
1 Stunde
10.11.2014 - 2 Stunden
13.08.2014 -
2 Stunden
17.12.2014 - 3 Stunden
Vorstandssitzungen
03.03.2014 - 2,5 Stunden
29.09.2014 - 2,5 Stunden
19.05.2014 - 2,5 Stunden
17.11.2014 - 3,0 Stunden
An dieser Stelle danken wir der Leiterin des Frauenreferates des Landes OÖ,
Frau Dip.Päd.in Beate Zechmeister, die am 17. November 2014 zu Gast in
der Vorstandssitzung war.
Arbeitsgespräche
11.06.2014 - 4 Stunden
Mag.a Anna Pucher und Gerlinde Zdralek
Thema: Entwicklungsmöglichkeiten Verein Frauennetzwerk3
20.08.2014
- 4 Stunden
Mag.a Anna Pucher und Gerlinde Zdralek
Thema: Entwicklungsmöglichkeiten Verein Frauennetzwerk3
Seite 23
19.09.2014 + 15.10.2014 – 4 Stunden
Mag.a Anna Pucher und Gerlinde Zdralek
Thema: Konzepterstellung für das Geschäftsjahr 2015
20.10.2014 + 29.10.2014 – 3,5 Stunden
Mag.a Anna Pucher, Unternehmerin Sieglinde Roitinger, Gerlinde Zdralek
Thema: Projekte Verein Frauennetzwerk3
11.12.2014 – 1,5 Stunden
Mag.a Anna Pucher und Gerlinde Zdralek
Thema: Projektentwicklung Verein Frauennetzwerk3
Supervision der Frauenberaterinnen
5 Einheiten Supervision bei:
Mag. Gerhard Klingesberger, Braunau
Mag.a Christa Renoldner, Salzburg
Dr.in Ruth Hackmack-Eder, Eferding
7. PRESSESPIEGEL - AUSZÜGE
Ladies Circle 9 Trattnachtal
Der Ladies Circle Trattnachtal wurde am 5. April 2014 im Rahmen einer feierlichen Gala in den
internationalen Verein aufgenommen. Die derzeit 9 bestehenden Service Clubs in Österreich
haben sich die Unterstützung von sozialschwächeren Mitmenschen zum Ziel gesetzt und konnten
im Anschluss an die Veranstaltung einen Scheck im Wert von 1.100 Euro an das Frauennetzwerk3
übergeben.
Fotos: Andreas Murauer
Bezirksrundschau Grieskirchen, 8. Mai 2014
Seite 24
Grieskirchen, 8.5.2014
Kindererziehung, Beruf, Haushalt: Alleinerziehende Elternteile sind dabei ganz auf sich alleine gestellt. (Foto: Fotolia/Sanders)
„Ich ziehe meinen Hut vor Alleinerziehern" – Gerlinde Zdralek, Frauennetzwerk3
Alleinerzieher – das sind fast ausschließlich Frauen – stehen vor zahlreichen Herausforderungen.
BEZIRK (mak). Marion S.* (28) hat sich von ihrem Lebensgefährten getrennt. Sie sucht nun für sich und
die beiden Kinder (zwei und fünf Jahre) eine Bleibe. Sie fragt bei Gemeinden, Privatpersonen und
Wohnungsgenossenschaften an, studiert Zeitungsinserate und muss feststellen, dass es nicht einfach
ist, rasch eine leistbare Wohnung zu finden. S. steht unter Zugzwang. Vorübergehend kommt sie bei den
Eltern unter. Endlich eine Wohnung gefunden, muss S. das Geld für die Kaution – drei Monatsmieten –
aufbringen. Das Karenzgeld reicht dafür nicht aus. Von der Bank gibt es auch kein Geld, und so muss
sich die Alleinerzieherin von Verwandten Geld leihen. Dazu kommt, dass der Ex keine Alimente für die
gemeinsamen Kinder bezahlen will. Die Kinder- und Jugendhilfe muss aktiv werden. Anspruch auf
Unterhalt hat S. nicht, weil sie mit dem Kindesvater nicht verheiratet war. Dazu stellt sich die Frage, wie
es beruflich nach der Karenzzeit weitergehen soll und wie die Betreuung der Kinder organisiert werden
kann.
„Fälle wie jenen von Frau S. gibt es zuhauf“, weiß Gerlinde Zdralek vom Frauennetzwerk 3. Im
vergangenen Jahr suchten rund 30 Frauen Rat in Alleinerzieherfragen bei der Frauenberatungsstelle
Grieskirchen. Finanzielle Schwierigkeiten, Wiedereinstieg in den Beruf und Kinderbetreuung sind die
häufigsten Probleme, mit denen alleinerziehende Elternteile – das sind in der Region fast ausschließlich
Frauen – zu den Beratungsstellen kommen. Eine Neuregelung der Wohnungsbeihilfe erschwert vielen
Alleinerziehern die Situation zusätzlich. Unterhaltsleistungen für Kinder werden beim Bezieher
neuerdings bis 162 Euro als Einkommen gerechnet. „Dies führt de facto zu einer Kürzung der
Wohnbeihilfe“, so Zdralek.
Was die Kinderbetreuung betrifft, wird und wurde in den vergangenen Jahren in der Region kräftig
ausgebaut. Dennoch gibt es noch Lücken. Besonders im Sommer und für unter Dreijährige sind die
Betreuungsplätze häufig knapp. „Ich würde mir mehr gemeindeübergreifende Modelle, wie etwa in
Weibern und Hofkirchen, wünschen“, sagt Zdralek dazu. Diese beiden Gemeinden haben sich
zusammengetan, um für Kinder im Kindergartenalter und bei Bedarf auch für deren Geschwister im
Volksschulalter Betreuung in den Sommerferien anzubieten.
60 Frauen wandten sich vergangenes Jahr an Lisa Hermann von der mobilen Beratungsstelle für
Alleinerzieher des oö. Hilfswerks im Bezirk Eferding. „Viele Frauen haben eine Scheu vor Behörden oder
schämen sich für ihre Situation. Dazu kommt, dass viele Möglichkeiten für Beihilfen nicht sehr publik
gemacht werden“, so Hermann. Ihr Angebot richtet sich an alleinerziehende Mütter und Väter
gleichermaßen. „Bislang hatte ich aber erst einen männlichen Klienten“, berichtet Hermann.
* Namen von der Redaktion geändert
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