Papiercollagen im Kunstunterricht

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Papiercollagen im Kunstunterricht
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Gerlinde Blahak
Papiercollagen im
Kunstunterricht
Aus vorgefertigtem Papier - Klasse 5-10
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aus dem Originaltitel:
Papiercollagen im
Kunstunterricht
Aus vorgefertigtem Papier - Klasse 5-10
Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel
Papiercollagen im Kunstunterricht
Abwechslungsreiche Projekte für die Jahrgangsstufen 5-10
Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.
http://www.auer-verlag.de/go/dl6879
Lehrerhinweise
Händeturm
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1.1 Händeturm
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Kurzbeschreibung: Aus Papieren in Schwarz und verschiedenen Grautönen schneiden
alle Schüler einer Klasse die Umrisse ihrer Hände aus. In Gemeinschaftsarbeit ordnen sie
die Silhouetten turmartig auf einer großen Fläche an und kreieren aus kleinen Bilddetails
Schmuckstücke für Hände und Arme.
Gerlinde Blahak: Papiercollagen im Kunstunterricht
© Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth
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Hinweise für Lehrer / Lernziele:
1. Als echte Gemeinschaftsarbeit bezieht dieses Projekt alle Schüler gleichermaßen mit ein.
2. Sie lernen den Einsatz von Positiv­ und Negativformen kennen.
3. Die individuelle Note erhält das Bild durch verschiedene Handhaltungen sowie durch zu
Schmuckstücken umfunktionierte Passfotos oder Künstlerporträts.
Zeitaufwand: 4 Unterrichtsstunden
Jahrgangsstufe: 5–10
Material:
– Fotokarton (70 cm x 100 cm) als
Hintergrund
– verschiedene Papiere in Grau und Schwarz
– Ausstellungsprospekte oder Passbilder der
Schüler
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Gold­ oder Silberfolie
Bleistift
Klebestift
Schere
Collagen aus vorgefertigtem Papier
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Arbeitsblatt
Badespaß
Händeturm
1. Hände
a) Zeichne mit Bleistift auf grauem oder schwarzem Papier die Umrisse einer deiner Hände
nach. Beachte dabei Folgendes:
– Spreize die Finger ab, balle deine Hand zur Faust oder führe eine Greif­ oder Zeige­
bewegung aus.
– Halte den Bleistift möglichst senkrecht, wenn du die Umrisse nachfährst.
– Zeichne auch einen Teil des Handgelenks und Unterarms auf.
b) Bessere die Umrisse nach, indem du den Fingern die nötige Breite gibst, die Kuppen
abrundest oder Linien begradigst.
c) Mache mindestens zwei Versuche, die du dann ausschneidest.
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d) Verwende auch die Flächen mit den entstandenen Negativformen, indem du der Fläche um
die Hand herum geschwungene oder eckige Begrenzungen gibst.
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e) Ordnet nun gemeinsam die Hände turmartig hintereinander und übereinander auf einem
Fotokarton (70 cm x 100 cm) an.
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Tipp: Achtet darauf, dass wegen des Kontrasts verschiedengetönte Farbflächen aufeinan­
der zu liegen kommen und dass die Ansatzstellen geschickt verdeckt werden.
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2. Schmuckstücke
a) Vorschlag 1: Flyer von Kunstausstellungen
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Schneide winzige farbige Köpfe (z. B. von Klimt, Schiele, Munch), Hände (z. B. von Polke,
Léger, Picasso) oder abstrakte Details (z. B. von Miró, Dubuffet) so zurecht, dass sie als
Ringkreationen oder Armbanddekorationen auf Finger und Handgelenke passen. Klebe sie
zusammen mit kleinen Schnipseln von Gold­ bzw. Silberfolie auf, sodass sie wie Edelsteine
wirken.
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b) Vorschlag 2: Passfotos von allen Schülern der Klasse
Tipp: Am besten entwirft jeder für seine Hand ein Schmuckstück. So lassen sich Bild und
individuelle Handsilhouette gut zuordnen.
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Collagen aus vorgefertigtem Papier
Gerlinde Blahak: Papiercollagen im Kunstunterricht
© Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth
Schneidet die Bilder auf eine geeignete Größe zu und schmückt damit die Hände eures
Händeturms.
Gerlinde Blahak: Papiercollagen im Kunstunterricht
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Lösungsvorschlag
Händeturm
Collagen aus vorgefertigtem Papier
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Lehrerhinweise
Blütenposter
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1.2 Blütenposter
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Kurzbeschreibung: Die Schüler verwenden Flyer aus Kunstausstellungen zur Gestaltung
eines Plakatmotivs mit großen Blüten und Blättern.
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Hinweise für Lehrer / Lernziele:
Zeitaufwand: 2 Unterrichtsstunden
Jahrgangsstufe: 5–10
Material:
– 2 Flyer / Prospekte von Kunstausstellungen
– Tonpapierreste
– Zeichenblatt / Fotokarton (DIN A3)
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Collagen aus vorgefertigtem Papier
– Bleistift
– Schere
– Klebestift
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1. Es empfiehlt sich, als kunstgeschichtlichen Einstieg Blütenbilder von Georgia O’Keeffe zu
zeigen.
2. Bei größeren Ausstellungen werden oft Flyer und Prospektmaterial in Klassenstärke zur
Verfügung gestellt.
3. Anstelle von zwei Flyern kann auch nur ein Prospekt zusammen mit Tonpapier verwendet
werden (unmittelbare Nachbereitung eines Ausstellungsbesuchs).
4. Bei der Anordnung der Blütenblätter sollte darauf geachtet werden, dass der Ausstellungs­
ort oder der Titel der Ausstellung noch lesbar ist.
5. Die Ergebnisse dokumentieren schulische Aktivitäten im künstlerischen Bereich und eignen
sich gut zum Einsatz auf der Homepage der Schule.
Arbeitsblatt
Blütenposter
1. Blüten
a) Falte Prospekte oder Flyer, die du aus einer Kunstausstellung mitgenommen hast, zwei­
mal so zusammen, dass vier Papierschichten aufeinanderliegen. Beachte, dass auf einer
Fläche der Titel oder der Ort der Ausstellung noch gut lesbar sein soll.
b) Zeichne auf eine Fläche ein großes Blütenblatt (ca. 7–9 cm hoch).
c) Schneide es durch alle Lagen hindurch aus. Du erhältst vier identische Blütenblätter
(Skizze 1).
d) Wenn du für die Blüte noch mehr Blätter benötigst, wiederholst du den Vorgang mit etwas
schmaler geformten Blättern oder schneidest ohne Vorzeichnung noch zwei oder drei
ähnliche Blätter aus.
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e) Ordne die ausgeschnittenen Teile auf einem kontrastierenden Hintergrund in Größe DIN A3
(z. B. weißes Zeichenblatt) zu einer großen Blüte an.
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f) Wiederhole das Verfahren mit einem zweiten Prospekt. Gib dieses Mal den Blütenblättern
eine andere Form und Größe. Gestalte drei Blüten.
Tipp: Kombiniere zwei Prospekte und Tonpapier miteinander.
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g) Beachte beim Anordnen, dass diese Blütenmotive zum Teil vom Rand des Blattes abge­
schnitten werden, aber dass auch hier das Thema der Ausstellung noch zu lesen sein
sollte.
h) Klebe die Motive auf.
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i) Schneide aus Tonpapierresten oder passenden Farbflächen der Prospekte kleine tropfen­
förmige Collage­Teilchen und klebe sie in die Mitte der Blüten (Skizze 2).
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j) Betone mit einer winzigen ovalen Form die Blütenmitte.
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2. Stängel und Blätter
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a) Schneide aus Tonpapier in einer beliebigen Farbe geschwungene dünne oder dickere Stiele
und Stängel.
b) Beachte, dass sie so gekrümmt sein sollen, dass sie sich zwischen den Blüten hindurch
ranken oder hinter ihnen verschwinden.
c) Setze Blattformen an die Stiele.
Tipp: Gib den Blättern ungewöhnliche Formen oder schneide sie gleich zusammenhängend
mit den Stängeln aus (Skizze 3).
d) Klebe diese Teile ins Bild.
Collagen aus vorgefertigtem Papier
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Blütenposter
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Skizze
Collagen aus vorgefertigtem Papier
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Lösungsvorschlag
Blütenposter
Collagen aus vorgefertigtem Papier
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Lehrerhinweise
Sänger
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1.4 Sänger
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Kurzbeschreibung: Die Schüler schneiden ohne Vorzeichnung aus farbigem Tonpapier
Köpfe von singenden Personen. Sie staffeln diese hintereinander und deuten zusätzlich
durch Symbole den akustischen Vorgang des Singens an.
1. Die Schüler beschäftigen sich mit dem Erproben von Staffelung und dem Farbe­an­sich­
Kontrast.
2. Sie lernen, ohne Vorzeichnung mit der Schere „zu zeichnen“ und sich so von über­
kommenen Schablonen zu lösen (Henri Matisse als Vorbild).
3. Sie experimentieren mit der symbolischen Darstellung akustischer Phänomene.
Zeitaufwand: 3 Unterrichtsstunden
Jahrgangsstufe: 5–10
Material:
– Tonpapier (DIN A4) in 5 verschiedenen
Farben
– Fotokarton (DIN A3 und größer)
als Bildträger
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Collagen aus vorgefertigtem Papier
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weißes Papier (DIN A4)
Schere
Klebestift
Bleistift
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Hinweise für Lehrer / Lernziele:
Arbeitsblatt
Sänger
1. Sänger im Profil
a) Wähle Tonpapier in fünf verschiedenen Farben aus, die nebeneinandergelegt einen deut­
lichen Farbkontrast aufweisen.
b) Schneide nun ohne Vorzeichnung fünf verschiedene Profile aus, die erkennen lassen, dass
die dargestellten Personen singen.
Tipp: Beginne mit der Hals­ / Kinnpartie und konzentriere dich der Reihe nach auf den Teil
des Gesichts, den du gerade ausschneidest. Stelle folgende Überlegungen an:
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Ein rundes, spitzes, vorstehendes oder fliehendes Kinn?
Ein mehr oder weniger weit geöffneter Mund?
Wulstige oder schmale Lippen?
Eine krumme oder hängende Nase oder eine Stupsnase?
Eine hohe, niedrige oder zerfurchte Stirn?
Ein mehr oder weniger ausladender Hinterkopf?
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c) Ordne die Profile auf einem Fotokarton überlappend hintereinander an, klebe sie aber noch
nicht auf. Die Köpfe dürfen über den Rand hinausragen. Sie sollen aber nur etwa die Hälfte
des Hintergrunds einnehmen.
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d) Suche nun aus den Tonpapieren je eine kontrastierende Farbe für die einzelnen Haarpar­
tien aus und beachte, dass keine gleichfarbigen Flächen übereinanderliegen. Lege das
gewählte Papier auf den Oberkopf und schneide es passend zu. Achte darauf, dass jede
Person eine andere Frisur bekommt: Locken, Kurzhaarschnitt, Pony, Irokesen­Schnitt,
Pagenkopf, …
Ordne Profile und Haarteile auf­ und hintereinander an.
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Tipp: Gib den Köpfen und Frisuren eine unterschiedliche Neigung.
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e) Halte mit Bleistiftmarkierungen die Lage der einzelnen Papierteile fest. Beginne beim Auf­
kleben mit der untersten Schicht. Schneide überstehende Teile weg, sodass die Köpfe vom
Rand des Fotokartons begrenzt werden.
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2. Akustische Symbole
a) Töne sind Schwingungen, die wir hören. Ausgehend von dieser Tatsache schneidest du am
besten aus weißem Papier Wellen, dicker und dünner werdende Streifen und Notensym­
bole. Alles erfolgt wieder ohne Vorzeichnung. Lasse dich zu fantasievollen „Schwingungen“
anregen.
b) Verteile die entstandenen Papierteile über die restliche Fläche des Fotokartons. Achte
darauf, dass sie aus den geöffneten Mündern zu kommen scheinen und auch durch den
Bildrand wieder abgeschnitten werden können.
Collagen aus vorgefertigtem Papier
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Lösungsvorschlag
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Impressum
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© 2012 Auer Verlag
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Autor:
Gerlinde Blahak
www.auer-verlag.de