„Julius Meinl Kaffee ist Teil der DNA des Landes“
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„Julius Meinl Kaffee ist Teil der DNA des Landes“
ti t e l sto r y Dienstag, 11. Juni 2013 © medianet/Szene1/Christian Mikes (2) 26 – medianet retail Re nata Pe tovs ka und M arcel Löff l er Kaffeehauskultur Mit Poetry und der Wiener Röstung in den nächsten Jahren die weltweite Gastronomiewelt erobern „Julius Meinl Kaffee ist Teil der DNA des Landes“ Das Meinl-Führungsteam will langsam von einem regionalen Anbieter zum Global Player werden. Ermöglicht werden soll dies durch die Sprache der Poesie – „Poetry“ gilt als Symbol der Wiener Kaffeehauskultur und Meinl ist ein Teil davon. Volle Konzentration auf den Kaffeekapsel-Markt, heißt die Devise in Sachen Retail in Österreich. Jutta Maucher Wien. Vor wenigen Tagen zog Julius Meinl vor ausgewählten Journalisten Bilanz über das Jahr 2012, das zugleich das 150. Jahr des Bestehens des Unternehmens war. Ganz klar kam da zum Ausdruck: „Kaffee ist die Wiege unseres Hauses, Julius Meinl Kaffee ist Teil der DNA des Landes“, wie Marcel Löffler, CEO der Julius Meinl Industrieholding, sagte, der die Qualität dieses Produkts auch als Ursache für erfolgreiches Wachstum nannnte: 131 Mio. € wurden 2012 erzielt, was ein Wachstum von plus 5% bedeutete. telRestaurantCafe), wenn es um den weltweiten Vertrieb geht. Dazu Löffler: „Mit unserer PremiumMarke können wir uns derzeit am internationalen Retail-Markt nicht gegen große weltweit tätige Marken behaupten“; er führt weiter aus: „Wenn wir in ‚HoReCa‘ weltweit gut bekannt sind, dann wird es auch möglich sein, in den Premiumregalen internationaler Retailer vertreten zu sein.“ fünf Prozent im Kapsel- Innovationen an, wie aktuell die ‚Inspresso‘-Kaffeekapseln, die Ende vergangenen Jahres bei Merkur mit sechs Sorten starteten und seit März national gelistet sind – je nach Fläche gibt es dann drei bis sechs Varianten unserer Inspresso-Kapseln“, so Renata Petovska, Geschäftsführerin der Julius Meinl GmbH, die darauf verweist, dass Inspresso eine Wortschöpfung aus Inspiration und Espresso ist und darauf, dass das auf dem Caffitaly-System basierende Kapselsortiment im HoReCa-Markt schon bislang sehr erfolgreich war. „Immer wieder erhielten wir auch Anfragen von Endkonsumenten, warum es unsere Wiener Mischungen nicht auch als Kapselsystem gäbe; das hat letztlich den Ausschlag dafür gegeben, in den heiß umkämpften Markt einzusteigen“, so die Geschäftsführerin, die auch ganz klar ein Ziel im Auge hat: „Wir wollen bis Ende des Jahres im Retail einen Marktanteil von fünf Prozent im Kapselsegment erreichen.“ segment erreichen.“ Poetische Verbindungen Kapseln als Zukunftsmarkt Während weltweit bereits zwei Drittel des Umsatzes in der Gastronomie erzielt werden, wird in „Wir wollen bis Ende des Jahres im Retail einen Marktanteil von Renata Petovska Und noch zwei Bekenntnisse kamen klar zum Ausdruck: Retail ist die wichtigste Schiene, wenn es um Österreich geht, HoReCa (Ho- Österreich von den insgesamt 58,8 Mio. € knapp mehr als die Hälfte im Handel erwirtschaftet. „Retail hat Priorität; hier bieten wir Die Weichen dazu werden jetzt gestellt: mit jeder Menge Aktivitäten auf unterschiedlichen Kanälen – von klassischer Werbung in Print und TV bis zu einer Inspresso-Verkostungs-Tour, die den Kunden in sämtlichen Einkaufszentren österreichweit derzeit den Geschmack von Inspresso näherbringt. Damit auch Filterkaffee weiterhin unter der Marke „Meinl“ erfolgreich im Handel läuft, dafür sorgte das Unternehmen bereits 2012 mit einem kompletten Verpackungsrelaunch, in dem der Designer Matteo Thun die Verbindung von „Wir sind eine authentische Marke. Durch die Plattform ‚Poetry‘ gelingt eine bessere Decodierung und weltweite Kommunikation.“ Marcel Löffler Prückel stattfindet. Ebenso soll in den Sozialen Netzwerken ein Austausch von Poesie passieren. Mit der Idee der Wiener Kaffeehauskultur geht Meinl auch auf Welttournee; zuletzt war der Wiener Kaffeeröster damit sehr erfolgreich in Russland, der Türkei und Südosteuropa unterwegs, insbesondere in Russland wurde 2012 ein Wachstum von 80% erzielt. Heuer und in den nächsten Jahren möchte Meinl den asiatischen Markt, aber auch Nordamerika, mit der Wiener Röstung bearbeiten, was sich allerdings bis auf Weiteres ausschließlich auf Hotels- und Gastronomiebetriebe bezieht. „Heute sind wir ein regionales Unternehmen, das Wiener Kaffeehauskultur wie kein anderer verkörpert; in fünf bis zehn Jahren könnten wir ein globaler Player sein“, so Löffler. Tee nur in der Gastronomie Tradition und Moderne schaffte: Die Packungen sollen in ihrem Stil an Gustav Klimt erinnern. Damit ist aber auch die Verbindung zu HoReCa geschafft, deren Verpackungen den Stil der Wiener Werkstätten erhielten. Diese Verbindung hat einen Namen: „Poetry“, das Lebensgefühl der Wiener Kaffeehauskultur, ausgedrückt im Namen Julius Meinl. Unter Poetry laufen aktuell sämtliche Initiativen, die das Unternehmen in der Gastronomie unterstützt, wie etwa den „Poetry Slam Cup“, der im Wiener Café Neben dem Grundprodukt Kaffee wurde zuletzt in der Gastronomie auch das Teesortiment wesentlich aufgewertet: 17 neue BigBag Tees wurden gelauncht. „Die Teerange wurde vom Start weg in Österreich, aber auch international, sehr gut aufgenommen“, so Petovska, die weiter ausführt: „In Retail ist auch absehbare Zeit keine Teerange geplant.“ Tee sei zwar ein wichtiges zweites Standbein, das von der Gastronomie nachgefragt wird, aber Kaffee bleibt im Zentrum.