Haller Alpenvereinsabend Fr 6. März 19:00 h Hall, Kolpinghaus

Transcrição

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Skitouren in der Lizum/Wattental, Foto: Walter Würtl/alpinovation.at
Mitgliederzeitschrift
Alpenverein Hall in Tirol
Haller Alpenvereinsabend
131. Hauptversammlung
Fr 6. März 19:00 h Hall, Kolpinghaus
Nr. 29 • März 2015
alpenverein.at/hall-in-tirol • glungezer.at • lizumerhuette.at
Cotopaxi • Seite 22
Lawinen Update
Gefallenendenkmal Lizum • Seite 14
Glungezer "Blue Night"
Boulder-Meisterschaft
Glungezerhütte von Ernst Arnold
Glungezer Bergfeuer
Liebe Alpenvereinsmitglieder! Geschätzte Freunde des Alpenvereins Hall!
Der Alpenverein Hall in Tirol feiert heue sein 131. Bestehen mit der Hauptversammlug am 6. März.
Dazu möchten Sie Vorstand und Ausschuss der Sektion herzlich einladen.
Freitag, 6. März 2015 Hall, Kolpinghaus
19:00 131. Hauptversammlung Alpenverein Hall
Kolpingsaal, Viktor Schumacherweg 2, Stadtgraben
Jahresrückblick und Aktuelles, Hüttenentwicklung, Jahresrechnung 2014 und Budget 2015
Vorschau. Präsentation Pläne Boulderhalle „Remise“
20:30 Edelweiß-Abend „131 Jahre Alpenverein Hall“
Edelweiß-Ehrung für langjährig treue Mitglieder . Ehrung für 25, 40, 50, 60, 70 und 75 Jahre
ÖAV-Mitgliedschaft . Überreichung der Edelweiß-Urkunde und eines Ehrengeschenkes
21:00 „Haller Alpenverein im 130. Jubiläumsjahr 2014“
(Video)
Vorstand, Auschuss und Ehrenmitglieder laden Sie herzlich ein!
Liebe Mitglieder!
Liebe Miteigentümer unserer
Hütten!
Auch im 131. Jahr seines Bestehens und Wirkens steht
der Alpenverein Hall i. T.
wieder vor großen Herausforderungen, Aufgaben und
Entscheidungen:
• Wir suchen nach bestmöglichen Lösungen für
eine Boulder/Kletterhalle im Raum Hall
• Im touristischen Bereich müssen wir uns ständig bemühen, unsere Hütten möglichst gut zu
plazieren, positionieren und zu schauen, dass
wir im Konzert vieler Mitbewerber in der Region nicht übersehen werden.
• Wir legen Ihnen unser Touren- und Reiseprogramm für Winter wie Sommer sehr ans
Herz. Gemeinsam müssen wir schauen, mehr
Schwung und Frequenz zu erzielen.
Ein besonders wichtiges Anliegen muss uns allen gemeinsam sein, neue Mitglieder für unsere
Ideale, Ziele und Aufgaben zu gewinnen. Dazu
möchte ich Sie sehr herzlich einladen.
Genauso wichtig ist es aber auch, unsere Mitglieder zu überzeugen, in der Sektion Hall, im ÖAV zu
verbleiben. Mitgliederbindung heißt das Zauberwort. Der Schlüssel liegt im Überzeugen durch jeden Einzelnen von uns Allen. Sollte es da und dort
ein finanzielles Problem geben, bitte melden, wir
suchen immer nach Lösungen.
Ganz wichtig ist uns auch, dass Eltern ihre Kinder
bei uns in der Sektion direkt anmelden – automatisch sind Kinder nicht einfach Miglied und daher
nicht versichert, sondern nur, wenn sie bei uns
gemeldet sind. Kinder sind bis 18 Jahre kostenfrei
Miglied und damit gleich versichert wie alle, Studenten sind bis 25 Jahre kostenfrei Miglied, wenn
die Eltern Mitglied sind.
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Glungezer- und Tollinger- Hütte stehen im Eigentum des Alpenvereins Hall, daher im Besitz aller
Mitglieder. Die Lizumerhütte gehört bedauerlicherweise und unverständlich der Republik (!),
weil sie nach Nazi-Enteignung von der Republik
Österreich 1955 nicht mehr an uns als Ureigentümer-Sektion rückerstattet wurde (im Gegensatz
zu vielen anderen!). Hier sind wir alle nur "MitMieter“. Trotzdem: Schauen Sie sich bitte selbst
ihre Hütten an, im Winter wie im Sommer, genießen Sie Stunden oder Tage (und Nächte) auf
unseren/Ihren Hütten. Überzeugen Sie sich selbst
von unseren sehr guten Hüttenwirten und Wirtinnen, ihrer Kost, und plaudern Sie mit Ihnen, Sie
werden viel Freude erleben!
Der Alpenverein Hall bringt mit seinen drei Hütten, 80 km Bergwegen, acht Klettergärten (Halltal, Glungezerhütte) und zwei Klettersteigen
(Hundskopf, Glungezer) eine sehr wesentliche alpine Infrastruktur für den allgemeinen Tourismus
in der Region Hall-Wattens.
Der Alpenverein Hall stellt mit seinen Hütten- und
Trekkingrouten wie „Inntaler Höhenweg“, „Glungezer & Geier-Route“ und besonders der „seven
TuXer summits“ Route wichtige Highlights, die
sogar in die benachbarten Regionen ausstrahlen. Damit trägt er auch zu den Nächtigungen in
Absam, Hall, Tulfes, Rinn, Volders, Wattens und
Wattenberg bei. Nicht zuletzt sind die Glungezer-WebCam (mit Beteiligung des TVB Hall) und
unsere touristischen Homepages glungezer.at,
inntaler-hoehenweg.at, wichtige und sehr gut
besuchte Informationen für die Touristen.
Gerald Aichner
Alpenverein ABC
Von Alpen bis Verein
Frühschoppen
Eine Militärmusik-Abordnung Tirol spielt
zum Frühschoppen auf der Lizumerhütte auf
(29.7.2014)
Geocaching Glungezerhütte
Der Traum-Geocache-Trail im Herzen Tirols,
der Geocaching Powertrail "Der Ruf des Adlers
- Call of the Eagle" führt über GlungezerhütteGlungezer - alpenverein.at/hall-in-tirol/home/
topnews/Geocaching.php
Alpenverein Hall, Geschäftsstelle
„130“
Jubiläumsjahr 2014 „130 Jahre Alpenverein Hall“:
Berichte in Glungezer&Geier Nr. 26 und 27
6. März, 19:00 h Kolpingsaal Hall, mit EdelweißEhrung und Film
Alpinbücherei
Öffentliche Bücherei für jedermann, Ausleihe
während der Bürostunden der Geschäftsstelle
(DI + Do 17 – 20 h; Fr 10 – 12 und 17 – 19 h)
Geschäftsstelle, Info-point
Zentrale Anlaufstelle für die Mitglieder der Sektion wie für Alpin-Interessierte; Bürozeiten: DI +
Do 17 – 20 h; Fr 10 – 12 und 17 – 19 h.
„Glungezer&Geier“
Mitgliederzeitschrift 2014: Nr. 26, 27, 28 mit 72
Seiten
Infos
für alle aktuellen Infos, Programme, Touren,
Kurse, Veranstaltungen etc.: alpenverein.at/
hall-in-tirol
Ausrüstungsverleih
In der Geschäftsstelle zu den Öffnungszeiten:
Schneeschuhe, Eispickel, Helm, Pieps, Schaufel,
Sonde, etc. (nur für Haller AV-Mitglieder)
Kletterhalle Remise
Viele Gespräche, Sitzungen, Besprechungen,
Vorplanungen, Erhebungen, Überlegungen,
Begehungen für eine Adaptierung der Remise
als Boulderhalle
Bestnoten
Lizumerhütte: „Super Hüttenwirt. So einen findet
man nicht überall...“ (facebook)
Glungezerhütte: „Bester Hüttenwirt weit und
breit. .“ (facebook)
Lawinen update
Am 4. Dez. fand unser 15. Lawinen update im
Kurhaus statt. Den beiden Experten-Referenten
Peter Plattner und Walter Würtl, beide Sachverständige und Bergführer, gelang es sehr gut,
Blog
Siehe blogtirol.at & glungezer.at/blog &
hall-wattens.info
Facebook
Glungezerhütte und Lizumerhütte sind auf
facebook: facebook.com/Glungezerhuette
facebook.com/Lizumerhuette
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GLUNGEZER
Glungezerhütte: Unterfangung der Außenmauer und
Terrasse an der Westseite, vor Baubeginn für den Zubau
Bettenhaus „TuXer“ Foto: Gottfried Wieser
die trockene aber wichtige Materie den rund
150 Zuhörern zu vermitteln. Sie behandelten „5
Probleme auf Modeskitouren“ und was man aus
Lawinenunfällen lernen kann. Ferner präsentierten sie aktuelle Notfallausrüstung.
Logo neu
Alpenvereins-Logo Hall neu
Programm
Wir wünschen und erwarten uns mehr Rückmeldungen, Teilnahme/Teilnehmer, mehr Wünsche
für Touren. Wir informieren auf vielen Ebenen
über unser Programm. Wenn alle immer bis
zuletzt für eine Teilnahme zuwarten, wird nie
etwas zustandekommen.
Shop
Alpenvereinsartikel im AV-shop Geschäftsstelle
Medien
Auch 2014 erschienen sehr viele Artikel über
den Alpenverein Hall in den regionalen Medien:
Haller Blatt (monatlicher Beitrag), Stadtzeitung
Hall, Bezirksblatt Hall, TT, Krone Tirol
Mitgliederzahl
Jahresbeginn 2014: 4.189; Jahresende: 4.200
Aus ungeklärten Gründen (Unwissenheit) wandern immer wieder einige unserer Mitglieder
nach Innsbruck oder Wattens ab, wofür an sich
keinerlei Notwendigkeit besteht: Alpenverein
ist Alpenverein. Nur, wer in Hall Mitgliled ist,
unterstützt damit direkt und indirekt unsere drei
Hütten, 80 km Wege und Steige, 7 Klettergärten
und 2 -Steige, Boulderraum, Jugendklettern,
unser Mitgliederservice u.v.a.m.
polychromeLab 2610 - Glungezerhütte
Labor ist im 1. Halbjahr 2015 im Winterraum untergebracht, dann wird neue Lösung angestrebt.
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Sitzungen
8 Ausschuss-, etliche Vorstands- u. Bausitzungen,
jourfix 1. Dienstag im Monat; dazu Hauptversammlungen der Sektion, des Landesverbandes
Tirol und des ÖAV
Spenden, Sponsoren, Inserenten
Danke den vielen Spendern, Förderern und Inserenten für ihre Unterstützung!
Sportklettern
siehe Seite 11
TÜPl Lizum-Walchen
Leistungen seitens des Militärs für die Lizumer
Hütte: Abfallentsorgung, Fahrwegerhaltung,
Lawinenkommission, Stromversorgung, Abwasserentsorgung über Bioanlage, Parkplatz Lager
Walchen, Handynetz, wovon sich einiges aus
dem Mietvertrag ergibt.
„TuXer“
voll gelungener Zubau zur Glungezerhütte mit
18 Betten
7tuXer
summits
7-Gipfel-Tour
Glungezerhütte2610
Geschichte des Stromkabels
Stromkabeltransport
Twitter
Glungezer & Lizum aktuell auf: twitter.com/Glungezer_Geier
Verein
Die ÖAV Sektion Hall in Tirol ist ein eigenständiger Verein mit eigener Satzung (nach Änderung in Kraft seit 1. Juli 2014) ), eingetragen im
Vereinsregister mit der ZVR 343477916.
Die Versorgung der Glungezerhütte mit elektrischem Strom reicht weit zurück. Elektromeister
Josef Zwick erinnert sich: „Als ich noch bei der
Fa. Geppert gearbeitet habe, konnte ich ein altes
Benzin-Aggregat aus Kriegsbeständen für die
Glungezerhütte organisieren, das ich dann 1965
gegen ein Dieselaggregat ausgetauscht habe.
Anlässlich des Baus der Bundesheer-Funküberwachungsstation am Gipfel (1978) konnte ich
den damaligen Vorsitzenden Adi Wörndle überzeugen, die Hütte auf Strom umzurüsten und ein
E-Kabel von der BH-Station herunter zur Hütte zu
verlegen; denn: Strom ist die einzige Energie, die
im Tal gleich viel kostet wie auf 2600 m Höhe.“
Dann konnte auch die Materialseilbahn elektrisch
betrieben werden.
Im Juni 2014 hat ein Blitzschlag das Stromkabel
an mehreren Stellen beschädigt, auch der Permafrost und daraus sich ergebende Bergbewegungen haben zu Schäden geführt. Das Kabel
musste umgehend ausgetauscht werden, weil
eine Reparatur unmöglich war. Die Fa. Larcher hat
das sofort mit Tiwag, IKB und Freiwilligen Helfern
organisiert, die Kabeltrommel mit 200 m Kabel
musste per Hubschrauber hinaufgeflogen werden. Am 19. Aug. hat dann die Fa. Larcher mit
etlichen Helfern das Kabel eingegraben.
Kabelneuverlegung
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Region Hall
Mit dem Alpenverein
ins Jahr 2015
Der Alpenverein Region Hall bedankt sich, dass Sie
uns auch 2015 die Alpenvereins-Treue halten, Ihren Mitgliedsbeitrag bereits einbezahlt haben. Wir
wünschen uns viele aktive Mitgliedern, die anderen
von den vielen guten Seiten einer Mitgliedschaft
im Alpenverein Hall erzählen und motivieren, in
Hall dem ÖAV beizutreten. Damit unterstützen Sie
direkt unsere alpine Infrastruktur, 80 km Wege und
Steige und drei AV-Hütten (Glungezer-, Lizumer-,
Tollinger-Hütte), Klettergärten und Klettersteige.
Wer aus Unkenntnis außerhalb von Hall Alpenverein-Mitglied geworden - oder gar dazu wegen der
Teilnahme an einer AV-Veranstaltung (oder Kletterhalle) einer anderen Sektion überredet worden ist,
auswärts Mitglied werden zu müssen (was nicht
den AV-Regeln entspricht!) - sei eingeladen, einen
Wechsel zurück zu seiner Heimat-Sektion "Alpenverein Region Hall" zu überlegen. Wir sind Ihnen
unbürokratisch dabei behilflich.
Ihre Alpenvereinssektion "Alpenverein Hall" für
die Region Hall
Änderungen im Ausschuss
Mit 1. 1. 2015 haben sich folgende Änderungen im Ausschuss ergeben: Koxeder Waltraud, Wattens, ist auf eigenen Wunsch ausge-
In Bälde auch in Hall möglich?
schieden. Dr. Vorhofer Hannes, Mils, ist in den
Ausschuss kooptiert für pr., Presse etc. Berger
Karin, Thaur, übernimmt von Josef Strasser die
Betreuung der Tollingerhütte. Obleitner Kornelius, Absam, ist mitverantwortlich zuständig für
Kletterhallen-Projekte. Prinz Andi und Mag. Rainer Prinz, Absam: betreuen den Alpensöhnesteig.
Das Schiedsgericht ist durch die notwendig gewordene Satzungsänderung vom 1. 7. 2014 nun
eine Schlichtungsstelle. Daher sind nicht mehr im
vorhinein Schiedsgerichtsmitglieder zu wählen,
sondern die zwei Streitteile nominieren jeweils
für sich ein Schiedsgerichtsmitglied. Diese zwei
wählen dann ein drittes Mitglied als Vorsitzenden.
Als bisher gewählte Schiedsgerichtsmitglieder
formell ausgeschieden sind damit Haslwanter
Heini, Jehle Wolfgang und Plank Hans.
Der Dank gilt allen, die sich für diese Funktionen
bereit erklärt haben, ehrenamtlich mitzuwirken.
Technische Herausforderungen
kennen keine Grenzen.
Gut, Freunde für‘s Leben zu haben.
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02.10.2005 21:51:08 Uhr
Boulderhalle
Last und Lust
Pläne für Remise
Das Erbe der Hütten
Vor einem Jahr konnten wir berichten, dass wir mit
der Stadtgemeinde Hall positive Gespräche über
eine Verwendung der "Remise" (alte StraßenbahnGarage Innsbrucker-Straße/Pfannhauserstraße) als
Boulder-/Kletterhalle führen. Darauf aufbauend,
haben unsere Kletter-Experten Martin Brunner und
Kornelius Obleitner, zusammen mit Vorstand und
Ausschuss, und Architekt Simon Unterberger viel
äußerst gründliche Grundlagenarbeit gemacht, Erhebungen, Berechnungen und Planungen für die
Halle und für die Kletterwände vorgenommen.
2014. 130 Jahre Alpenverein Hall i. T. Was hat es
gebracht? Was wurde erreicht? Was wird in der Innen- und Außenwirkung bleiben?
Dazu ist gekomen, dass sowohl Absam eine Kletterhalle plant, als auch die Gemeinde Mils. Die
Gemeindeführung von Mils könnte sich vorstellen,
dass der Alpenverein Hall diese Kletterhalle in Mils
betreibt. Auch das gilt es sehr genau zu prüfen, ehe
Entscheidungen fallen.
Anfang Feber 2015 waren wir soweit, Ausschreibungen für die Boulderhalle Remise vorzunehmen,
um möglichst genaue Zahlen über die tatsächlichen Kosten zu erhalten. Damit könnten wir dann
in konkrete Verhandlungen mit der Stadtgemeinde
Hall eintreten.
Bei unserer Hauptversammlung am 6. März um
19:00 h im Kolpingsaal werden wir die Pläne für
eine Boulderhalle "Remise" präsentieren.
Überzeugen ist das Schwierigste. Zum Beispiel zu
überzeugen, wir haben drei Hütten „geerbt“, die
wir alle für die Sektion und für die Mitglieder so
zu betreuen und zu führen haben, dass sie ihre
Funktion voll erfüllen können, uns und der Sektion
so wenig wie möglich zur Last fallen, sondern gut
funktionieren und positiv sind.
In den letzten 20 Jahren haben wir es immerhin
geschafft, dass sich die Glungezerhütte selbst trägt,
die Schulden aus dem Jahr 1994/95 (Erweiterung,
Wasserleitung u. Abwasserkanal) sind getilgt.
Die Lizumerhütte "läuft" sehr gut. In den letzten
zehn Jahren ist es gelungen, beide Hütten als Trekking- und Skitourenhütte so gut zu positionieren,
dass sie wieder gut funktionieren: Die Glungezerhütte gewinnt Profil auch als Hütte für Freerider
(planet Ski und Ski Austria) – die Lizumerhütte ist
"unter den zehn besten Skitourenhütten“ (skitouren.de) gereiht.
Die Tollingerhütte läuft positiv, trägt sich. Die Lizumerhütte ist auch eine „Einnahmequelle“: Mit ihr
können wir Investitionen in die Hütten oder in die
Boulderhalle Remise finanzieren.
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Mehr als ein Nebenjob
Wir Alpenvereins-Funktionäre
Es gibt Funktionäre im Alpenverein, die offen bekennen, sie könnten ohne den Alpenverein nicht
leben. Was meinen sie damit? Der Alpenverein
bietet ihnen in zweifacher Weise ein riesiges Betätigungsfeld, viel Emotion, viele Möglichkeiten
zur Auseinandersetzung mit vielen Fragen und
Problemkreisen, viel an Erfüllung bei diversen
bergsportlichen Aktivitäten im Freien (und in
der Kletterhalle). Darüberhinaus eröffnet sich ein
großer Personenkreis an Gleichgesinnten für gemeinsame Unternehmungen, für Organisation,
für Mitgliederbetreuung, für ein Mitwirken an der
gemeinsamen Sache „Alpenverein“ bzw. Sektion.
Mir hat ein Langzeit-Urgesteins-Funktionär erzählt, nach 43 Jahren Mitwirkung im Ausschuss
könne er sich sein Leben ohne Alpenverein buchstäblich nicht mehr vorstellen. Er geht neben seinem Hauptberuf in diesem „Nebenberuf“ voll auf.
Zuerst als Jugendwart, dann als Bücherei-Zuständiger, als Ausschussmitglied und schließlich als
Obmann. Nun schon seit etlichen Jahren.
Was bedeutet „Funktionär“?
Er, der „Funktionär“ hat immer mit Menschen zu
tun, mit seinen „Mitgliedern“, ihren Anliegen und
Wünschen, ihrer Betreuung, mit der Angebotsentwicklung für sie, immer in Konkurrenz mit anderen Anbietern. Über Chronik, Archiv, Bücherei,
Mitgliederzeitung, ist er in stetem Kontakt und
permanenter Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart, mit Angebot und Nachfrage,
mit „Boom“ und manch schwindendem Interessen. Und damit unmittelbar mit den Zwecken,
Idealen, Aufgaben und Herausforderungen einer
Alpenvereinssektion, damit zugleich mit dem „Alpenverein“. Und damit wieder mit der 153-jährigen Zeitreise einer „Bewegung zur Bereisung
der Alpen“. Damals zu Fuß und zu Pferd, heute
mit Jet, aber zunehmend immer mehr wieder zu
Fuß. Bei allem technischen Schnickschnack, an In-
10
Sektionsrodelausflug zur Rinner Alm, Foto Romed Giner
novationen und „Gehhilfen“, die Renaissance des
„Berg-Gehens“ ist nicht zu übersehen. Man sehe
sich nur die stark steigende Zahl der Skitourengeher - vielfach noch Freiwild und Feindbild der
Seilbahner“ – an.
Alpenverein bedeutet Länder übergreifend, Altersstufen übergreifend, Gesellschaftsschichten
übergreifend, ein großes Miteinander von Individualisten. Die an sich nichts brauchen (und verwenden und dadurch vielleicht auch stören) als
Naturlandschaft, als Ödland für ihr Tun. Für ihre
Aktivität in der Freizeit, zur eigenen Erbauung,
Ertüchtigung, Entschleunigung, Ausgeglichenheit,
Erfüllung (persönliche Bestleistungen mitinbegriffen). An sich grotesk, um nicht zu sagen pervers,
wenn sich auf der Alpinmesse 160 Aussteller
bemühen, ihre „Ausrüstung“, ihre technisches
Equipment, ihre alpinen und modischen „Verkleidungskostüme“ an Mann und Frau zu bringen.
Einerlei. Der Alpenverein lebt, er bewegt, er motiviert. Er behütet Einmaliges wie Natur, er schult
und stärkt Eigenverantwortlichkeit, Mitverantwortung, Gemeinschaftsbewusstsein. Er steht jedem
offen, ist basisorientiert und strukturiert, föderalistisch, im Gegensatz zu anderen Zentralvereinen.
Er gestaltet, nutzt Natur nur sehr behutsam.
„Der Fußabdruck ist das wahre LOGO des
Alpenvereins“. -ai-
Bouldern
Tiroler Meisterschaft
Am 16. Nov. 2014 haben wir in Innsbruck bei der
Tiroler Meisterschaft im Bouldern mitgemacht
und waren mit neun (!) Kindern am Start. Während unsere Kleinsten Finn und Elias ihre ersten
Erfahrungen mit den Boulder-Wettkämpfen und
den nicht ganz so einfachen Regeln machten,
konnten unsere „großen Minis“ Elina und Flora
schon voll durchstarten. Da viele von den Kids
in dieser Saison der jüngere Jahrgang sind, ist es
noch schwieriger als sonst, sich für das Finale zu
qualifizieren. Trotzdem schlugen sich Laura, Nora,
Emma und Noah alle sehr gut und verfehlten teilweise das Finale nur sehr knapp. Als JahrgangJüngerer schaffte es Fredrik sogar ins Finale und
erreichte den 7. Platz bei den sehr starken Schülern. Nur mit den Routenbauern müssen wir noch
ein Wörtchen reden, solche weiten Züge waren
nicht vereinbart…
Kornelius Obleitner
Fotos: Kornelius Obleitner
Glungezerbahn: Investition
Die Bilanz der Glungezerbahn von 2014 hat
ein Plus von ca. 300.000 € ergeben. Der Kartenvorverkauf für die Wintersaison 2014/15
brachte eine Steigerung von 18 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Glungezerbahn plant eine neue 6er
(oder 8er) Kabinenbahn von der Talstation Tulfes bis Halsmarter mit Kosten von ca.
7,5 Mio. €. Der Finanzierungsplan für Bahn
Sektion 1 sieht 2 Mio. € von den umliegenden Gemeinden, 1,5 Mio. Tourismusverband Hall-Wattens, 750.000 € Glungezerbahn, 1,8 Mio.€ Land Tirol und 1,2 Mio. €
Gemeinde Tulfes. Die neue Bahn soll für die
Wintersaison 2015/16 in Betrieb gehen.
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Bergheim
Vinzenz-Tollinger-Hütte
Unsere Vinzenz-Tollinger-Hütte am Tulferberg wird
als Bergheim (Selbstversorgerhütte) geführt und
besonders von Familien und Jugend gerne angenommen. Die Hütte steht am Waldrand, daher ist
auch die für Freizeitgestaltung das ideale Gelände
gegeben.
Laufend sind Instandhaltungsarbeite nnotwendig.
Im Jahr 2014 hat ein Föhnsturm den west- und
südseitigen Holzzaun schwer beschädigt. Ein
umgefallener Fichtenbaum hat das neue Einfahrtsgitter mit Gehtürl schwer beschädigt. Dank
sofortigem Einsatz durch Waldaufseher Hermann
Kössler wurde ein Provisorium errichtet. Heuer
muss der gesamte beschädigte Zaun erneuert
werden.
Damit uns die Arbeit nicht ausgeht, sind 2015
weitere Ergänzungs- und Instandsetzungsarbeiten
erforderlich, wie zB Wegeerhaltung, Pflege der
Aussenanlagen, Begrünung, Blechanstriche, neue
Grillstation, Hüttenzugang, Stiegenabgang.
Der westseitig außerhalb des Hüttengrundes stehende hohe Fichtenbaum hat eine Höhe erreicht,
die bei Föhnsturm bedenklich erscheint. Daher
wird es notwendig sein, wie seinerzeit mit unserem Anrainer und Mitglied Ing. Franz Fröschl
besprochen, diesen Baum zu fällen, um Schäden
an der Hütte zu vermeiden. Ing. Fröschl hat in der
Grabmal Vinzenz Tollinger am Haller Friedhof
Vergangenheit immer wieder Verständnis für die
Belange des Alpenvereins Hall und der Tollinger
Hütte gezeigt. In diesem Sinn hoffen wir weiterhin
auf beidseitig gutes Einvernehmen.
Um die erwähnten Arbeiten durchführen zu können, wird wieder in altbewährter Weise die ehrenamtliche Mitarbeit aus dem Bekanntenkreis
zum Wohle und zur Sicherheit der Hüttengäste
erforderlich sein.
DVw. Josef und Maria Strasser hatten die Betreuung der Tollinger Hütte von 2008 bis 2014 übernommen und zur vollen Zufriedenheit ausgeführt.
Mit 1. Jänner 2015 ist Karin Berger, unsere Buchhalterin, für die Betreuung der Hütte durch die
Sektion zuständig.
Plank Hans, Hüttenreferent
OFENBAU OFENDESIGNKERAMIK
KLAUS LARCHER GMBH
A-6067 ABSAM · BRUDER-WILLRAM-STRASSE 1
FON +43-5223/42165 · FAX DW 10
www.ofenart.at
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Wildangerspitze, Foto: Ephräm Unterberger
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LVS-Kurs Glungezerhütte, Foto: Bertl Grießer/basecamp-tirol.at
Inntåler & Traumpfad
München - Venedig
Internationale Gästeschar
Gottfried, Hüttenwirt am Glungezer, staunte nicht
schlecht, als eine sechsköpfige Familie aus Finnland im Juni letzten Jahres die Serpentinen des
Hüttenweges vom Viggartal heraufstapfte. Angereist ist sie mit dem Flugzeug von Helsinki. In München der Umstieg in einen VAN und dann nach
Igls, dem Ausgangspunkt des „Inntålers“, der über
sechs Alpenvereinshütten hoch über dem Inntal
bis oberhalb von Schwaz führt. Riesenrucksäcke,
mit allem nur erdenklichem Expedtionsmaterial
vollgestopft, erschwerten den Zustieg zum ersten
Etappenziel. In Finnland kennt man offenbar so gut
ausgestattete Hütte nicht, wurde kommuniziert.
Der Grund für das viele Gepäck.
Am weitesten angereist ist im Vorjahr ein bergtüchtiges Ehepaar aus Kalifornien, in der Nähe
von Los Angeles. Auch Gäste aus der Schweiz,
Norwegen, Schweden, Italien, Mexiko, Südafrika,
Brasilien, Australien und sogar aus Japan waren
auf der Hütte. Interessanterweise wird die München - Venedig Route hauptsächlich von Bergsteigern aus Deutschland und die Majorität nördlich
der Donau bis hinauf nach Stralsund frequentiert.
Österreicher gibt es (noch) so gut wie keine auf
diesem Traumpfad.
So international wie die Gäste sind auch die Mitarbeiter auf der Glungezer Hütte. Slowenien, Nepal,
Deutschland und natürlich auch Österreich sind
vertreten. Gottfried Wieser, Hüttenwirt
Aus facebook.com/Glungezerhuette
„Glungezer-Hüttenwirt Gottfried - bester Hüttenwirt weit und breit“.
„Hallo Gottfried, Daria & das ganze GlungezerTeam, vielen Dank für die spitzenmäßigen Tage
bei euch und die hervorragende Bewirtung
- was für ein unvergessliches Silvester...!!! die
Münchner Gruppe!“
Alpiner Klub Edelweiß Hall
"Hallo Bergfreund! Wenn Du an der Mitgliedschaft in einer zahlenmäßig kleinen, bergsteigerisch und kameradschaftlich orientierten
Gemeinschaft interessiert bist, Freude am
Bergsteigen und an Skitouren hast, kannst
Du Dich über uns und unsere Aktivitäten im
Internet informieren!" unter: A.K.E.-info
0
100 Jahre Lizumerhütte
In der "Wilden Lizum" - Fotos: Gerald Aichner
80 Jahre
Glungezerhütte
Bausteinaktion
GLUNGEZERHÜTTE 2012. Foto: Gerald Aichner
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Glungezer
wird wieder jung
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Alpensöhnesteig
Freeriden
Der Steig zwischen Alpensöhnehütte und Hinterhornalm wird seit 1983 vom ÖAV betreut, damals von
der Ortsgruppe Absam, später von den Alpensöhnen, im Einvernehmen mit dem Alpenverein Hall.
Vom August 2009 bis Sommer 2011 war der Steig
gesperrt. Ernst Knapp und Walter Larcher haben es
damals aus eigener Initiative übernommen, diesen
Steig für den Alpenverein an den gefährlichen Stellen instandzusetzen, zu markieren, neu zu betafeln
und „bis auf weiteres“ zu betreuen. Mit im Team
standen noch Rainer und Andi Prinz, Andi Schinner,
Kurt Tirler und Heinz Buemberger.Seit Aug. 2011 ist
der Steig nach Sanierung wieder frei begehbar. Im
Herbst 2014 haben nun Ernst Knapp, Walter Larcher,
Andi Schinner, Kurt Tirler und Heinz Buemberger
ihre „Funktion“ zurückgelegt, weil es einfach zu
beschwerlich geworden ist. Andi und Rainer Prinz
haben sich bereit erklärt, die Betreuung des Alpensöhnesteigs nun als Wegewarte zu übernehmen.
Andi Prinz betreut auch den Knappensteig für die
DAV-Sektion Schwaben/Hallerangerhaus. Der Alpenverein Hall bedankt sich bei den freiwilligen
Wegebetreuern sehr herzlich für ihren Einsatz in
den letzten Jahren sowie bei Andi und Rainer für
die Fortsetzung dieser ehrenamtlichen Tätigkeit zum
Wohle der Bergwanderer.
Am Glungezer
Unter dem Titel „Variantenreich seit 120 Jahren ist der
Glungezer“ schreibt Bergführer Benedikt Purner im Magazin des ÖSV "Ski Austria" (Heft
2014/4) einen super Report.
Rund um die Glungezerhütte
gibt es ein variantenreiches
Angebot für Skitourengeher/
fahrer und Freerider. „Freeriden am Glungezer ist Skigenuss vom Allerfeinsten“,
urteilt Benedikt Purner. „Die
Hütte ist nach dem Umbau
urgemütlich und lädt zum
Verweilen ein, Hüttenwirt
Gottfried tischt Spezialitäten
aus aller Welt auf – frei nach
dem Motto „Kochkunst auf
2610 m“. Da hier auch im Winter die Möglichkeit besteht zu übernachten, ist die Hütte der
ideale Stützpunkt für mehrtägige Touren. Südlich
des Glungezers warten jede Menge weite Hänge, aber auch abfahrtsorientierte Freerider finden
hier ein reges Betätigungsfeld.“
✟
Unsere verstorbenen Mitglieder 2014/15
Innsbruck, Jg. 1934, M 1948, + 8.3.2014
Thaur, Jg. 1925, M 1965, + 27.3.2014
Hall, Jg. 1930, M 1951, + 29.4.2014
Bez.Gend.Kdt., Hall/Scharnitz, Jg. 1921, M 1956, + 17.5.2014
Mils, Jg. 1924, M 1952, + 29.5.2014
Hall, Jg. 1927, M 1951, + 15.8. 2014
Absam, Jg. 1945, M 2008, + 13.10.2014
HS-Lehrer, Absam, Jg.1928, M 1946, + 19.10.2014
fr. Vizebürgermeister Hall, Jg. 1940, M 1959, + 28.11.2014
Hofrat, Innsbruck, Jg. 1919, M 1946, + 30.12.2014
Senats-Präs. OLG, früherer Vizebgm. Hall, Jg. 1922, M 1959, + 23.1.2015
Ihnen Allen ein ehrendes Gedenken!
(Jg. = Jahrgang; M = AV-Mitglied seit )
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ter-Sommer-Trainingslager in Arco, Foto: Korni Obleitner
ichner 2014
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Holzknecht Rudolf,
Obermüller Josef
Roth Heinz
Bucher Stefan,
Pümpel Dr. Karl,
Komarek Jarmila,
Aichhorn Anton,
Mayer Karl,
Hafner Fred,
Jannach Dr. med. Ferdinand,
Schwitzer Dr. Karl,
Edelweiß-Ehrungen 2015
Für ihre langjährige Verbundenheit zum Alpenverein Hall zeichnet die Sektion folgende
Mitglieder beim Edelweißabend anlässlich der
Hauptversammlung am 6. März 2015 mit dem
Edelweiß aus:
25 Jahre ÖAV Mitglied
Bachmann Gilbert, Tulfes
Brandstätter Josef, Mils
Braun Florian, Mils
Darnhofer Markus, DI, Absam
Eibl Stephanie, Hall
Gasser Markus, Oberhofen
Haslwanter Thomas, Dr., Leonding
Kahles Reinhold, Absam
Kirchmair Johann, Mils
Mair-Wimmer Adelheid, Mag., Hall
Metzler Anni, Mils
Metzler Christof, Mag., Hall
Microys Gisela, Ottawa, Ontario, Kanada
Mitschnigg Harald, Mils
Mitschnigg Horst, Dr., Mils
Mitschnigg Monika, Mils
Mitschnigg Sonnhild, Mils
Pittracher Kathrin, Absam
Pittracher Michael, Absam
Plieger Günther, Mils
Schett Elisabeth, Hall
Schett Florian, Hall
Schett Josef, Dr., Hall
Schett Simona, Hall
Schneider Frank, Niederdorfelden, D
Schneider Petra, Frankfurt a. M., D
Ebner Thomas, DI, Graz
Hauser Hans, Hall
Heiss Konrad, Ing., Hall
Kager Doris, Thaur
Kluckner Werner, Hall
Lechner Ferdinand, Thaur
Neuner Josef, Thaur
Pedevilla Werner sen., Hall
Plank Erna, Thaur
Plank Johann, Thaur
Riegler Franz, Dr., Innsbruck
Schmid Klaus, DI, Mils
Trentinaglia Heinz, Hall
Winkler Ursula, Absam
Blöchl Marianne, Bad Aibling, D
Bubeck Heidemarie, Böblingen, D
Griesser Heinrich, Mils
Haselwandter Kurt, Dr., Univ.-Prof., Birgitz
Kladetzky Gotthard, Köln, D
König Karl, Absam
Metzler Hubert, Mils
Rehnelt Emilie, Gauting, D
Sattler Christa, Absam
Zwirner Monika, Mils
Bohslavski Heinrich, Hall
Horak Carl, Ing., Völs
Knoflach Siegfried, Mils
Kretschmer Volker, Hall
Leiseder Arnulf, Wörth
Leiseder Gerfried, Dr., Innsbruck
Magerle Hans, Hall
Mayr Hans, Absam
Plank-Hartl Christine, Hall
Pümpel Elisabeth, Hall
Unterfrauner Luise, Absam
Knapp Ernst, Absam
Wirtenberger Willi, Absam
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Brandeinsatz Hochmahdkopf
Bergrettung Hall 2014
Eine gefühlte Ewigkeit
Versuchen sie bei ihrem nächsten Besuch im Halleranger, im Vomperloch oder auch an diversen
Stellen im Halltal, ihr Telefon zu benutzen. Stellen
sie sich vor, sie haben einen alpinen Notfall. Nebel fällt ein. Es wird dämmrig (die Tour hat länger
gedauert als vermutet). Keine Handykommunikation (nicht einmal Notrufe sind möglich). Wie
lautet das alpine Notsignal? Wo befinden sie sich
eigentlich genau?
Auf grundlegende Notfallausrüstung haben sie
verzichtet (gonna lite, gonna fast?). Zudem wird
es gerade unangenehm kalt. Wer aus ihrer Familie weiß wohin sie gehen wollten? Wer weiß
wann sie zurück sein wollten? Wie lange wird es
dauern um sie zu lokalisieren?
Dabei ist es nicht notwendig ständig schwere
Rucksäcke, prall gefüllt mit aller erdenklichen
Notfallausrüstung, mitzuführen. Es ist nicht notwendig, sich ständig damit zu beschäftigen,
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Sucheinsatz-Übung
Mein neuer fahrbarer Untersatz ist mit einer
Start-Stopp Automatik ausgerüstet. Immer wenn
ich das Fahrzeug zum Stillstand bringe (und parametrierte Bedingungen erfüllt sind) wird der
Verbrennungsmotor abgestellt. Neulich verweigerte das System auf Grund eines technischen
Gebrechens den Dienst, und die 27 Sekunden
dauernde Rotphase an der Ampel am unteren
Stadtplatz kam mir wie eine gefühlte Ewigkeit
vor. So ähnlich verhält es sich mit der Rettung aus
alpinen Notlagen: Wenn Kommunikation uneingeschränkt möglich ist und Flugwetter herrscht,
trifft der Notarzthubschrauber wenige Minuten
nach eingegangenem Notruf beim Patienten ein.
Aber wehe der Handyakku ist leer, es gibt keine Netzabdeckung, es herrscht Dunkelheit oder
ganz einfach kein Flugwetter, dann kann auch
der scheinbar unbedeutende Notfall zum Überlebenskampf werden, da eine terrestrische Bergung ganz einfach eine gefühlte Ewigkeit dauert.
was alles passieren könnte. Es reicht, wenn sie
ein paar Grundregeln beachten und nicht gänzlich auf Notfallequipment verzichten. Im Focus
der Übungen der Bergrettung Hall stand auch im
abgelaufenen Jahr das breite Spektrum möglicher
Unfallszenarien. Neben den „handwerklichen“
Fähigkeiten für technische Bergeeinsätze (Baumbergung, Bergung aus dem Klettersteig,…) wurden vor allem die Implementierung neuer Technologien (GPS Tracking im Sucheinsatz…) und
erweiterte Anforderungen an die medizinische
Grundversorgung trainiert. Unter den 48 alpinen
Notfällen, in die die Bergrettung Hall im Jahr
2014 direkt oder indirekt involviert war, sticht der
Einsatz beim Waldbrand am Hochmahdkopf auf
Grund des „unüblichen“ Einsatzmusters und der
medialen Präsenz besonders hervor. Der Einsatz
war per se der Härtetest für das Zusammenspiel
der Blaulichtorganisationen und interner Abläufe.
Da sich die Bergrettung aber nicht rein als ehrenamtlich tätige Blaulichtorganisation versteht,
sondern auch als Gemeinschaft gleichgesinnter,
gehören gemeinschaftsförderne Aktivitäten wie
Schitouren, Kletterausflüge und Vereinstreffen
zum Jahresprogramm.
Christian Mauracher
Rekord
Alpenverein überklettert in Tirol
die 100.000 Marke
Der Österreichische Alpenverein erreicht mit Jahresbeginn in Tirol erstmals die 100.000 Mitglieder- Rekordmarke, die Zuwachsrate ist mit 4.3 %
die zweitbeste aller Bundesländer. Damit haben
die 38 eigenständigen Tiroler Alpenvereinssektionen ihre Basis deutlich erweitert, verbessert
und ihre Stellung innerhalb des Gesamtvereins
gestärkt. Sitz des Landesverbandes ist beim ÖAV
Hall in der Schulgasse 6. „Dass sich 100.365 Mitglieder nun in Tirol zum Alpenverein bekennen,
bedeutet große Wertschätzung für die Werte des
Alpenvereins, seine Ziele und Arbeit“, erklärt Tirols ÖAV-Landesvorsitzender Gerald Aichner. „Die
Mitglieder honorieren damit auch die Arbeit in den
38 Tiroler Alpenvereinssektionen. Ihre ehrenamtlichen Funktionäre und Helfer setzen sich ja ganz
besonders für die alpine Infrastruktur Wege (7.375
km), 38 Hütten und viele Kletteranlagen ein sowie
für die Erhaltung unserer wunderbaren Bergwelt
und Bergnatur!“ Für die Tiroler ÖAV-Sektionen und
ihre Mitglieder ist das Überschreiten der 100.000
Rekordmarke aber zugleich Herausforderung und
Auftrag, sich noch mehr für diese Aufgaben einzusetzen, die Mitgliederbetreuung zu verstärken,
die beliebten und sanften Bergsportarten aktiv zu
fördern un die Ausbildung zu intensivieren. Von
den 38 Tiroler ÖAV-Sektionen verzeichnen nahezu
alle Zuwächse, einzelne bis zu 17 %. Die größten
Tiroler Sektionen sind Innsbruck (48.285), Kufstein
(5.303) und Hall (4.063). Der Mitgliederanteil in
der Gesamtbevölkerung beträgt 5,8 % in Österreich, 6,4 % in Wien, 13,9 % in Tirol!
Gerald Aichner: „Über 100.000 Alpenvereinsmitglieder in Tirol sind aber auch für den ÖAV Landesverband Tirol als größten Tiroler und zugleich
Haller Verein Verpflichtung, den Auftrag aus der
Vor der „Wahnsinnskante“ („Rofan“, Nino Malfatti) freuen
sich im Alpenvereinshaus ÖAV-Tirol-Vorsitzender Gerald Aichner (li.) und Generalsekretär Robert Renzler über das 100.000
Mitglied in Tirol. Foto: Günther Krauthackl/Krone Tirol
Alpenvereinssatzung bestmöglich zu fördern
und öffentlich klar zu vertreten, nämlich: die
Ausübung des Bergsports in allen Bereichen zu
fördern, Bergwelt und Natur als Schatz zu hüten
und möglichst viele für diese Ziele aktiv zu begeistern!“ www.alpenverein.at/tirol
Gerald Aichner, ÖAV-Landesverband Tirol
LVS-Übung bei der Lizumerhütte Foto: Walter Würtl/ alpinovation.at
Lizumerhütte Nr. 1
der zehn besten „Top Stützpunkte für Skitourengeher in den Alpen“ laut deutschem
Skitour-Magazin (www.skitour-magazin.de)
„Herzlichen Dank ans Team der Lizumer
Hütte. Wir waren eine private Gruppe von
12 Leuten und haben heuer Sylvester auf
der Lizumer Hütte verbracht. Verpflegung,
Stimmung und Service war super. Besonderes Lob an die Küche, das Sylvestermenü war hervorragend. Zusammen mit dem
Neuschee und unseren Schneeschutouren
ein unvergessliches Sylvester.“ (aus „Hüttentest“)
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"Erleben" Alpenverein Programm 2015
Skitour Gilfert
Überschreitung Hochmahdkopf
SO 8. März 2015 von der Hausstatt zum Gipfel; mit TF Romed Giner
SO 10. Mai
vom Halltal - Hochmahdkopf - Absamer- Thaurer
Zunterkopf - Thaurer Alm, mit TF Romed Giner Skitour Grünstein Umfahrung
SO 15. März
mit WF Alex Bihlmaier
"follow the snow" skitour
Naturkundliche Führung ins Halltal
SA 30. Mai
Mit Einblicke in die Entstehung der Alpen und deren
Vegetation, mit Wanderführerin Karin Berger SO 22. März
Ziel kurzfristig nach Vereinbarung; TF Dominik Pittl
Ostermontag-Skitour Patscherkofel Glungezer
MO 6. April Traditionell auf der„Route Roman“ zur Glungezerhütte, Tourenführer Romed Giner und Walter Keil
Skitour Kleine Venter Runde
Kinderwanderung zur Tollingerhütte
SA 11. – SO 12. April
Touren im Ötztal; Übernachtung am Hochjochhospiz;
mit Wanderführer Alex Bihlmaier
SA 27. Juni
Leichte Wanderung für Kinder, verbunden mit einigen Spielen, mit Wanderführerin Karin Berger Wir empfehlen Ihnen die Kurse und das Programm der Glungezerhütte2610 und der Lizumerhütte.
Details im Heft Nr. 28 und auf www.glungezer.at oder Anfrage Sektion und Hüttenwirte
Anmeldungen für alle Veranstaltungen im AV Büro Hall tel 56209
Bei der Lizumerhütte, Foto: Walter Würtl/ alpinovation.at
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Erinnerungstour
„100 Jahre Erster Weltkrieg“
Ein- oder Zweitagesausflug mit Bergwanderung in Osttirol. Von Kartitsch zur Obstanser Seehütte am Karnischen Kamm.
Samstag 11. Juli 2015 - Abfahrt 7 Uhr
Alternativ: 2-Tagesausflug mit Übernachtung auf
der Obstanser Seehütte mit Fixbuchung spätestens
4 Wochen vorher! Ersatztermin bei Schlechtwetter:
Samstag 12. Sept. 2015
Anfahrt: mit ÖAV Bus (7 Plätze) bzw. mit Privat Pkw
über Brennerautobahn – Brixen – Pustertal – Sillian
- Kartitsch
Die Wanderung zur Obstanser Seehütte wartet bereits beim Zustieg mit wunderschönen Höhenpunkten, wie dem Wasserfall bei der ersten Talstufe und
am Beginn vom Obstanser-Boden mit der Prinz-
Gefallenenfriedhof
Heinrich-Kapelle, auf. Die Hütte selbst liegt in schöner Randlage am Obstanser See und am Beginn des
weiten grünen Talbeckens nördlich des Karnischen
Kammes. Wir besuchen dort Europas zweithöchstgelegenen Gefallenenfriedhof des Ersten Weltkriegs, auf halber Höhe Richtung Obstanser Sattel.
Am 2. Tag können wir Reste der Kriegsstellungen
besichtigen und dabei den einen oder anderen der
umliegenden Gipfel besteigen, wie Pfannspitze
oder Große Kinigat.
Führung: Renate und Hans
Genaue Info und Anmeldung:
0664/1549 536 oder im ÖAV Büro Hall 56209
Exkursion zur Obstansersee-Hütte
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Schenker Alpenverein-Programm 2015
OMAN – WANDERREISE UND WÜSTENDURCHQUERUNG noch buchbar!
KROATIEN - INSELHÜPFEN MIT BIKE
UND SCHIFF ab € 980,-
• 8 Tage – Wandern 14.3. – 21.3. 2015
• 13 Tage – Wandern & Wüste 14.3. – 26.3. 2015
• 16.5. – 23.5.2015
Biken im bezaubernden Hinterland abseits ausgetretener Pfade mit Bike und Schiff ''der Sonne
ent gegen''. Wir atmen die Frische der Kvarner
Bucht ein, während wir durch wildromantische
Küstenabschnitte auf ausgesuchten Strecken des
Hinterlandes biken und von Insel zu Insel ‚hüpfen’.
Die Inseln Krk, Cres, Losinj, Dugi Otok, Pag und Rab
werden vom romantischen Motorsegler MS Kazimir
angefahren. Jeder entscheidet für sich, ob er jeden
Tag biken oder zwischendurch einen Tag relaxen
und baden möchte.
NEPAL – BLÜHENDES SOLO KHUMBU –
MIT WOLFGANG NAIRZ (auf Anfrage)
• 17.4. – 3.5.2015
Wolfgang Nairz beschreibt
das Solo Khumbu Gebiet als
das schönste Gebiet Nepals.
2013 startet er das Projekt
„Wärme für Nepal“. Er lädt
ein, dieses Projekt bei einer
Tour im Everest Gebiet zur
Rhododendronblüte zu begleiten. Er wird Gipfel zeigen
und uns zu Plätzen führen, die er bei seinen vielen
Expeditionen erleben durfte.
WANDERN ZUR BLÜTEZEIT IN
KAPPADOKIEN ab € 1.189,• 24.4. – 1.5.5.2015
Von Antalya aus überqueren wir das Taurusgebirge
und besichtigen den Mevleviorden in Konya. Weiter
geht es durch die Hochsteppe nach Kappadokien
– ins Herz Anatoliens. Nirgendwo ist die Türkei
faszinierender als in dieser zu Stein gewordenen
Wunderwelt. Bei vielen Wanderungen durch Täler
und Schluchten stoßen wir auf verlassene Klöster
und Felsenkirchen, auf unterirdische Städte, bizarre
Felsformationen.
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DER JAKOBSWEG - WANDER- UND
PILGERREISE ab € 1.439,• 14. – 21.6.2015
Mit Dekan Paul Hauser, der diese Pilgerwanderreise
schon unzählige Male begleitet hat, machen wir
uns auf den Weg von Pamplona - Logrono aus bis
nach Santiago de Compostela. Es besteht die Möglichkeit täglich am Jakobsweg zu wandern!
JORDANIEN – KULTUR- & WANDERREISE
in Ausarbeitung
• 7. – 17.11.2015
Wandern im Königreich Jordanien mit seiner viele
tausend Jahre alten Kultur, im Aljun Nationalpark,
in spektakulären Gebirgslandschaften wie das Wadi
Mujib, durch faszinierende Wüstenlandschaften im
Wadi Rum, kann nur mehr vom Kulturwunder Petra,
der rosaroten, in Fels gehauenen Stadt, übertroffen
werden.
Schenker AV-Programm 2015
KILIMANJARO (5898 M) – AUF DAS
DACH AFRIKAS ab € 3.790,-
WANDERN UND KULTUR IN MAROKKO –
MIT BESTEIGUNG DES DJEBEL TOUBKAL
• 22.8. – 3.9.2015
Der Kilimanjaro, von den Einheimischen wegen
seiner Gletscher „der Helle“ genannt ist einer
der höchsten, freistehenden Berge dieser Welt.
Eine Gipfeltour bedeutet eine Wanderung durch
verschiedenste Vegetationsstufen: vom uralten
Regenwald wandern wir auf der Marangu Route
durch die Heide- und Moorlandschaft, durch kahle
Mondlandschaft und durch die Steinwüste bis in die
Extremregion der Gipfelzone.
ab € 1.620,• 15. – 24.10.2015 mit Flügen ab/bis Innsbruck
Das geheimnisvolle Marokko entführt uns in eine
Welt aus 1001 Nacht. Wir starten mit unserer Trekkingtour von der mystischen Oasenstadt Marrakesch
aus. Mit unserem örtlichen Trekkingguide geht es
auf den Djebel Toubkal, der mit seinen 4.167 m
der höchste Berg Nordafrikas und der König des
Atlas ist! Von Marrakesch aus geht es dann zur
wunderschönen Küstenstadt Essauira, wo wir zwei
gemütliche Badetage mit einer Dünenwanderungen
haben werden. Krönender Abschluss unserer
Marokkotour werden die Königsstädte Rabat und
Meknes sein!
Alpenverein Hall am Kili
CHALKIDIKE – METEORAKLÖSTER –
GÖTTERBERG OLYMP ab € 1.590,• 19. – 26.9.2015 mit Direktflügen ab/bis
Innsbruck
Griechenland hat etwas Einzigartiges! Natur und
Kultur sind hier wie kaum woanders in der Welt
verschmolzen! Man denke nur an die gewaltigen
Felsen von Meteora, die von den schwebenden
Klösten gekront sind. Oder der Olymp - mythenumrankter Sitz der Gotter. Das Pindos Gebirge und die
Vikos Schlucht führen uns zu ungeahnten Naturschätzen, die nur den wenigsten bekannt sind!
Wander- und Bergreisen in
Begleitung von Marie-Luise
Giner (geprüfte Bergwanderführerin)
Mitglieder des Alpenvereins
Hall erhalten bei Buchung von
Berg-, Wander- und Radreise
3 % Ermäßigung auf den
Pauschalpreis. Bei der Buchung
ist eine Kopie des gültigen AVAusweises vorzulegen.
Informationen und Buchungen:
Schenker & Co AG Reisebüro
6020 Innsbruck, Leipziger Platz 1
Giner Marie-Luise Tel. 0512-3306 55
[email protected]
Alle Programme: www.schenkerreisen.at
Entgeltliche Einschaltung.
21
"Erleben"
Alpenverein WinterReisebericht
programm 2015
DIE VULKANBERGE ECUADORS URWALDERLEBNIS IM AMAZONAS
Am 2. Juli 2014 machten sich zehn Personen vom
Alpenverein Hall auf nach Ecuador, um dort zuerst
einen Kurzbesuch in die Regenwälder des Amazonastieflandes zu machen, und dann die Vulkanberge
Ecuadors zu besteigen.
Nach einer ausführlichen Besichtigung der Hauptstadt Quito und des Äquatordenkmals geht es ab in
den Urwald. Schon der Flug über die Anden ist ein
Erlebnis. Der Antisana mit seinen 5758 m ragt aus
den Wolken hervor. Mit Bus und Boot geht es in den
Cuyabeno Nationalpark, direkt zur Tapir Lodge. Unter
der fachkundigen Leitung von Kurt, der die Lodge
selbst liebevoll aufgebaut hat, dürfen wir den Urwald
hautnah erleben, spüren, riechen und schmecken!
Baden in der Lagune bei Sonnenuntergang, der Besuch beim Schamanen und die einmalige Tier- und
Pflanzenwelt des Amazonas lassen uns diese Tage
zu einem unvergesslichen Erlebnis werden!
Am Rückweg ins Andenhochland besuchen wir die
Thermalquellen von Papallacta, um dann ausgeruht
und fit in das Abenteuer „Berge“ zu starten. Von Quito aus geht’s los mit der Eingehtour zum Pasochoa
(4200m). Das Wetter ist gut, etwas windig. Wir gehen langsam, man merkt die Höhe. Unser zweiter
Gipfel ist der Guana Pinchincha (4794m), schon eine
längere, anspruchsvollere Tour.
Cotopaxi
22
Dann übersiedeln wir weiter nach Süden - nach El
Chaupi in eine gemütliche Hazienda, die wir für uns
alleine haben. Von hier aus besteigen wir den recht
anspruchsvollen Illiniza Norte (5126m). Wir starten
um Mitternacht mit voller Hochalpinausrüstung und
kommen bei Sonnenaufgang an der Nuevos Horizontes Schutzhütte auf 4600 m an. Nach einem warmen Tee mit Coca-Blättern geht es weiter zum Sattel
und mit Kletterei über den verschneiten Grat zum
Nordgipfel. Am Gipfel weht starker, eiskalter Wind.
Wir halten uns nicht allzu lange hier oben auf und
beginnen mit dem Abstieg am Seil. Gott sei Dank
haben unsere perfekten Führer unserer Ausrüstung
vorher kontrolliert, denn wir haben alles dringend
benötigt! Bei starken Windböen, sie erinnern an den
Glungezer daheim, machen wir uns bereit für den
langen Abstieg.
Programmvorschau Sommer 2015
Cotopaxi
Auf der anderen Talseite erblicken wir immer wieder
den, meist in Wolken gehüllten, Cotopaxi, den wir
als nächstes in Angriff nehmen wollen. Tags darauf
starten wir etwas verspätet zur Jose-Rivas-Hütte, um
kurz nach Mitternacht, die Tour zum Cotopaxi 5897m
zu starten. Verspätet deshalb, weil unsere Herren
unbedingt das WM-Endspiel Deutschland/Brasilien
anschauen wollten. Nach einem kurzen Schlaf in der
Hütte brechen wir um Mitternacht bei Starkregen
und Sturm in voller Ausrüstung auf, um leider nach
knapp einer Stunde die Tour abzubrechen. Die Entscheidung des Bergführers war richtig. Bei der Kälte,
dem Starkwind, Regen und Schnee war leider an
eine Gipfeltour nicht zu denken.
Unsere Bergführer beschlossen, mit uns nach Banos auf 1700m hinunter zu fahren, um dort zwei
Ruhetage einzulegen. Das Highlight dort war eine
Radtour zu den Wasserfällens, die man mit uralten
Seilbahnen oder mit Flying Fox überqueren konnte.
Der letzte dieser Wasserfälle war der Imposanteste.
Und dann fahren wir wieder zurück nach El Chaupi
um endlich den Cotopaxi zu besiegen.
Das Wetter ist schön und wir sehen von der Ferne
den schneebedeckten Gipfel des Cotopaxi. Voller
Vorfreude, dass wir es heute schaffen werden, legen
wir uns für ein paar Stunden hin, essen gut, fahren
zur Hütte hinauf und starten um Mitternacht – leider
wieder bei Wind und Starkregen. Wir gehen, marschieren – es ist saukalt, wir werden klatschnass!
Anorak, Rucksack und die Bergstöcken sind bereits
mit Eis überzogen. Wir gehen weiter, wir wollen zum
Gipfel! Außer unserer Gruppe sind nur noch zwei
weitere am Weg. Wir sind noch unterhalb des Gletschers, als wir gemeinsam die Entscheidung treffen,
die Tour abzubrechen.
Schade, sehr schade - denn nun bleibt keine Zeit
mehr für einen weiteren Versuch. Wir setzen die
Reise wie geplant fort, fahren nach Alausi, um die
spektakuläre Zugfahrt zur „Teufelsnase“ zu machen,
schauern die Ruinen von Ingapirca an und fahren
vom Andenhochland hinunter nach Guyaquil, um
dort drei angenehme Badetage an Pazifikküste zu
verbringen. Der allgemeine Tenor dieser Reise – wir
müssen irgendwann in den nächsten Jahren zurück
nach Ecuador, um den Cotopaxi doch noch zu besteigen!
Marie-Luise Giner
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„Die Natur erleben,
wie sie ist“
Neue Wege, unberührte Natur: Was macht den
Reiz des Freeridens aus? Eine Antwort darauf
liefern Elisabeth Frey und Michele Stinco vom
Tiroler Unternehmen polychromlab. Die beiden
müssen es wissen, schließlich haben sie Arbeitsplatz und Kraftplatz perfekt kombiniert.
Ungeschützte Winde, extreme Bedingungen,
starke Temperatur- und Wetterumschwünge:
Was erstmal ungemütlich klingt, macht für Elisabeth Frey von polychromelab den perfekten
Arbeitsplatz aus. Am Glungezer (2.610 m) hat
sie mit ihrem Partner, dem Modedesigner und
ehemaligen Profi-Snowboarder Michele Stinco
(bei der Glungezerhütte) ein Hochgebirgsforschungslabor eingerichtet. Getestet wird Outdoorbekleidung. „Am Glungezer herrschen Wetterbedingungen, wie sie sonst nur im Himalaya
zu finden sind“, erklärt Frey. Die idealen Voraus-
Glungezerhütte mit „TuXer“
Foto: Bertl Grießer /basecamp-tirol.at
setzungen also für den Härtetest.
„Am Glungezer erleben wir die Natur, wie sie
ist“, sagt Frey. Der Ausbruch aus der Komfortzone
liefert Elisabeth Frey und Michele Stinco auch die
Inspiration für ihre tägliche Arbeit. „Das Skigebiet
am Glungezer ist ein traditionelles, kleines Gebiet. Wenn man bereit ist, ein bisschen aufzusteigen, dann warten hier die schönsten Abfahrten.
Viele Routen führen durch Waldgebiet und sind
(relativ) ungefährlich“, erzählt Frey begeistert.
Frey: „Die Elemente der Natur sind auch auf der
Piste erlebbar, aber das Freeriden ist ein Spiel mit
A-6060 Hall in Tirol, Weinfeldgasse 21
Telefon (05223) 56 5 47
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24
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der Natur. Die Sinne sind geschärft, man muss
Wetter- und Schneebedingungen beachten, um
Risiken einschätzen zu können.“
Der Glungezer ist durch „eine zufällige Fügung“
ihr Arbeitsplatz geworden: Um ihr selbst entwickeltes Produkt, die Wendejacke von polychromelab, zu testen, waren Frey und Stinco viel in
der Natur unterwegs. „Vom Alpenverein (Hall)
und Hüttenwirt (Gottfried) am Glungezer haben
wir natürlich die Geschichten gehört, vom starken
Wind und den extremen Bedingungen. Aber wir
haben es nicht recht geglaubt.“ Nach und nach
stellte sich der Glungezer als ideales Testgebiet
für Textilien heraus – und als die schönste Vereinigung von Kraft- und Arbeitsplatz.
Quelle: 9. 1. 2015 www.blogtirol.at/2015/01
www.polychromlab.com, in Hall, Mustergasse 5
Glungezer-Skitour
Mehr im Blog des TVB Hall: www.hall-wattens.
info/skitouren-am-glungezer/
6
7
9
oaner-Glachter - Glungezer Hütte
Bike Transalp, Foto: Robert Koxeder
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"Erleben" Alpenverein Winterprogramm 2015
1000 SEITEN AV-INFO
„Glungezer & Geier“, diese Ausgabe ist das insgesamt 55. Heft der „Glungezer AV-Info Hall“ seit
1998, die seit 2004 unter dem Titel „Glungezer &
Geier“erscheinen. Sie ist die lückenlose Darstellung
des Lebens und des Geschehens im Alpenverein
Hall.
Auf 1044 Seiten in 18 Jahren finden sich zahlreiche
Berichte, Ankündigungen von Programmen, Aktivitäten, Texte von Erlebtem und Gedachtem, sowie
zahlreiche Fotos von Ereignissen und Geschehnissen.
Es wurde ausführlich über die einzelnen Sektionsjubiläen berichtet (110, 120, 125 und 130 Jahre
Alpenverein Hall), über Hüttenjubiläen, wie Glungezerhütte (60, 70, 75, 80 Jahre), Lizumerhütte (80, 90,
100 Jahre), Tollingerhütte (70, 80 Jahre) mit vielen
Zahlen der Nächtigungs-Entwicklung und den Hütten- sowie Bergwege-Gütesiegeln.
Man findet viel über Personen, Mitglieder, Ausschüsse, Funktionäre, Ehrenamtliche, Helfer/innen, über
1998
2000
Wahlen in der Sektion, Mitgliederzahlen, wie über
Planungen und Vorhaben. So zB über die ersten
Anstrengungen zur Etablierung einer Kletteranlage,
Boulder- oder Kletterhalle in Hall (1994 !).
In „Glungezer & Geier“ werden Ereignisse festgehalten, dokumentiert, Tendenzen aufgezeigt, Probleme
behandelt, Aktivitäten angekündigt und über sie
berichtet, das „Leben der Sektion“ laufend und im
Jahresberichten ausführlich dokumentiert.
„Glungezer & Geier“ ergänzt die schnelle Information im Internet, das flüchtig ist und keine
Gärtnerei
Angelika Jäger GmbH
Bundesstraße 2
6065 Thaur
Tel.-Nr.: 05223/57880
www.gaertnerei-jaeger.at
22
23
Glungezer
wird wieder jung
Tourenprogramm
2013/2014
Skitour am Geier Foto: Ephräm Unterberger
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24
Chronik ersetzt. Um zu verstehen, was sich entwickelt, wo die Probleme liegen, was gelungen
oder nicht geschehen ist, muss man die Geschichte kennen. In späteren Jahren wird die Chronik
des Laufenden zur Fundgrube und zum Nachweis.
Wir lesen von der Glungezer-Talerprägung, von
Hütten-Kunstkarten, der Glungezer-Renaissance des
Glungezers als Skitourenberg, vom 1. und 2. Glungezerbuch „Der weiße Berg“, „Die weiße Spur“; von
musikalischen Alpenvereinsereignissen wie den
Almrosenwanderungen mit Musik von Ferry Strassl,
vom „Tanz in den Frühling“, von Frühschoppen mit
Franz Posch & Innbrüggler, bis zu den Kalser Blechbläsern und ihrer Glockner-Performance; Von unserer
110. bis zur 130. Hauptversammlung, von der ÖAVHaupversammlung 2004 in Hall;
Von der Innovation und Entwicklung unserer Lawinen updates, bis zu den Kooperationen, wie
dem Hochgebirgs-Forschungslabor polychromeLab
Glungezerhütte; Wir erinnern uns an Sanierung der
29
Programmvorschau Sommer 2015
Fr 6. März 19:00 h Hall, Kolpinghaus
Nr. 29 • März 2015
2005
alpenverein.at/hall-in-tirol • glungezer.at • lizumerhuette.at
2015
Geschäftsstelle, des Clubraums, die Neueröffnung
unserer öffentl. Alpenvereinsbücherei und der Boulderräume, wie überhaupt an die vier tollen und ersten Boulderweltcups in Österreich und Hall.
Bis 1997 hat die Sektion einmal jährlich ihren Jahresbericht veröffentlicht.
Die ersten 26 Hefte „Glungezer AV-Info“ erschienen
von 1998 bis 2004, mit 384 Seiten (im Schnitt 15
Seiten). Seither gab es 29 mal „Glungezer & Geier“
mit 660 Seiten (im Schnitt 23 Seiten stark).
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Zeitschrift „Glungezer & Geier“ Nr. 29 - für Mitglieder derÖAV Sektion Hall
i. T. • März 2015 • Zul.-Nr. 02Z032001 • P.b.b. Verlagspostamt 6060 Hall •
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