REFINA_Dokumentation_ Exkursion

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REFINA_Dokumentation_ Exkursion
II. Überregionaler REFINA-Workshop der Vier-Länder-Arbeitsgruppe
„Flächenmanagement in Umbruchregionen“
am 8. und 9. November in Potsdam
Exkursion am 08.11.2007
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Nach der Flächenkonversion:
Volkspark Potsdam und Bornstedter Feld sowie Schiffbauergasse Potsdam
Zeitrahmen: 14.30-17.15 Uhr
Biosphäre im Volkspark Potsdam () Universität Potsdam
Exkursionsstandorte auf dem Gelände Bornstedter Feld
Standort 1 - Brücke im BUGA-Park
Standort 2 – Ruinenbergkaserne / Lazarett / Garde-Ulanen-Kaserne
Exkursionsstandorte auf dem Gelände Schiffbauergasse
Standort 1 – Schirrhof
Standort 2 – Marina
Standort 3 - Hans Otto Theater / Zichorienmühle / Restaurantschiff
Standort 4 - Oracle / VW-Design-Center
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Exkursionsroute mit den Standorten
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Exkursionsstandorte auf dem Gelände Bornstedter Feld
Standort 1 - Brücke im BUGA-Park
Volkspark Potsdam – Nutzungsgeschichte
ƒ 250 Jahre lang Militärstandort; 1994 Rückzug der GSSD bzw. WGT
ƒ 1993 Beschluss der Stadtverordnetenversammlung über die Ausweisung als „Entwicklungsgebiet Bornstedter Feld“
ƒ 1995 Entscheidung für die Ausrichtung der BUGA 2001 in Potsdam
ƒ 2001 BUGA-Standort
ƒ seit Oktober 2001 Nachnutzung des BUGA-Geländes als Parkanlage und Umbenennung in „Volkspark Potsdam“
Wohnen am BUGA-Park – Beispiel Gartenstadt
ƒ 250 Jahre lang Militärstandort
ƒ 1993 Beschluss durch Stadtverordnetenversammlung Potsdams über die Ausweisung
als „Entwicklungsgebiet Bornstedter Feld“
ƒ seitdem Entwicklung als Wohnquartier
ƒ Gartenstadt Nord: Schwerpunkt Einfamilienhäuser; Veräußerung über den Entwicklungsträger Bornstedter Feld GmbH hauptsächlich an Einzelinteressenten
ƒ Gartenstadt Süd: vorrangig verdichtete Bebauung; überwiegend Bauträgerschaft
Standpunkte im Volkspark Potsdam (ehem. BUGA-Park) () Universität Potsdam
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Standort 2 – Ruinenbergkaserne / Lazarett / Garde-Ulanen-Kaserne
Ruinenbergkaserne – Nutzungsgeschichte
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1885–1891 für das 1. Preußische Garde-Ulanen-Regiment gebaut
nach 1945 Nutzung durch GSSD, Abzug 1994
1996 Erarbeitung eines Rahmenplans für die künftige Nutzung des Areals
viergeschossiges Hauptgebäude der Kaserne in nordischer Backsteingotik (insb. Wohnen für Zielgruppe 50plus)
ƒ auf der Fläche des ehemaligen Reitplatzes entstehen Reihenhäuser
ƒ ehemaligen Stallungen werden zu Wohnungen und Gewerberäumen umgebaut
Ehemalige Stallungen auf dem Gelände der Ruinenbergkaserne () Universität Potsdam
Lazarett (Parc du Bois) – Nutzungsgeschichte
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1890-1894 Errichtung eines gemeinsamen Garnisonslazaretts für sämtliche Truppenteile Potsdams auf ehemaligen Ackerfeld
ƒ nach 1945 Nutzung durch GSSD, Abzug 1994
ƒ Ende der 1990er Jahre geförderter Geschoßwohnungsbau entlang der Pappelallee
durch die GEWOBA
ƒ nach Investorenauswahl seit 2003 in Privatbesitz (bis auf die öffentlichen Flächen)
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Auf dem Weg zur
Ruinenbergkaserne
() Universität
Potsdam
Ehemaliges Lazarett () Universität Potsdam
Garde-Ulanen-Kaserne – Nutzungsgeschichte
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Bau von 1867 bis 1879; somit die historisch erste Kaserne im
Bornstedter Feld
Wohnkaserne für damals 720 Soldaten im normannischen Burgenstil (gelblichen
Klinker-Verblendsteinen mit Zinnenbekrönung und Ecktürmen)
1998 Beginn Entwicklungsarbeiten
2002 Abschluss der großflächigen Entwicklungsarbeiten
2005 Fertigstellung der Arbeiten am letzen Gebäude auf diesem Gelände
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Exkursionsstandorte auf dem Gelände Schiffbauergasse
Standort 1 – Schirrhof
Standort 2 – Marina
Standort 3 - Hans Otto Theater / Zichorienmühle / Restaurantschiff
Standort 4 - Oracle / VW-Design-Center
Hans Otto Theater Potsdam () Landeshauptstadt
Potsdam
Ehemaliger Koksseparator – Sitz von Oracle
() Landeshauptstadt Potsdam
Integrierter Kultur- und Gewerbestandort Schiffbauergasse – Nutzungsgeschichte
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17. Jhd. „Potsdambsches Stopelfeld“
1799 erstmalige Erwähnung der Zichorienmühle (später Dachpappenfabrik)
Anfang 19. Jhd. Ansiedlung der Werft, Bau größerer Dampfschiffe aus Stahl; 1821
geschlossen
1839-1842 Bau der Leibgarde-Husaren-Kaserne mit Wohnraum für 600 Mann; Bau
der Reitställe
1840 Bau des Waschhauses
1847/48 Bau der Villa Tummely (Kaufmann) sowie zwei weiterer Gebäude auf dem
Grundstück, die später sowjetisches Offizierswohnhaus und –kasino wurden
1856 Bau der Gasanstalt
1880-82 Bau der Garnisions-Waschanstalt
nach 1945 Aufschüttung der Uferkante mit Kriegstrümmern der Innenstadt; auf dem
gewonnenen Land wird u.a. die Maschinenhalle als Schlosserei des Gaswerks erbaut
ab 05/1951 das Gaswerk wird Volkseigener Betrieb und später Teil des Energiekombinates Potsdam
nach 1945 Nutzung der Kasernen durch die Sowjetische Streitkräfte, die Nationale
Volksarmee (NVA) und den Sowjetischen Geheimdienst KGB
1990 Schließung des Gaswerks und der Großwäscherei
Mai 1999 Beschluss zur Entwicklung des Standorts Schiffbauergasse als „Integrierten
Kultur- und Gewerbestandort“
Oktober 2002 förmliche Ausweisung der Schiffbauergasse als Sanierungsgebiet
12/2002 Richtfest Oracle
11/2003 Richtfest Design Center Potsdam
09/2004 Richtfest Hans Otto Theater
Aktuell: Rekonstruktion und Umbau des Schirrhofs (mit Schinkelhalle)
2008 voraussichtlicher Abschluss aller Bauarbeiten
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