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1.
NUMMER
48.
JAHRGANG
2014
Schwerpunkt
Perspektive weltweit
Mallinkrodt-Gymnasium Seite 4
in Kenia
Marienschule Hamm im Seite 7
Austausch mit Danzig
Edith-Stein-Berufs­ Seite 8
kolleg und Le Mans
SUG Attendorn in Seite 10
Litauen und Norwegen
Flyer zur Einschulung Seite 20
Neue Medien Seite 27
im Verleih
Editorial
Inhaltsverzeichnis
3
Editorial: Perspektive weltweit
Domkapitular Joachim Göbel
4
Die Musical-AG des Mallinckrodt-Gymnasiums im Slum von Nairobi
Matthias Korten
7
Jugendbegegnungen der Marienschule in Hamm mit einer polnischen Schule in Danzig
Elke von Lüders
8
Die Umsetzung der Inklusion in Deutschland und Frankreich
Britta Ewers-Nübel | Gerhard Schriegel
10
„Neue Wege und Begegnungen.“
CertiLingua-Projekte und Austauschprogramme mit Litauen und Norwegen am SUG Attendorn
Markus Aufderlandwehr
12
„Ein Gymnasium mit großer Lebendigkeit“. Mariengymnasium Arnsberg feiert 125-jähriges Bestehen
14
Das Collegium Bernardinum als Voll- und Teilzeitinternat
15
Kirchliche Grundsätze für Unterricht und Erziehung
in den Katholischen Bekenntnisgrundschulen im Land Nordrhein-Westfalen
16
„Schulpolitische Verantwortung wahrnehmen“.
Schulen in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn packen das Thema „Inklusion“ an
18
Theologisches Nach-Denken. Erzbischof Becker im Gespräch mit Theologie-Professoren
19
Benedikt Bohn leitet die Abteilung Schulpastoral
20
Rezensionen, Hinweise und Materialien
24
Fortbildungsreihe zur Katholischen Soziallehre für Lehrerinnen und Lehrer aller Fächer
31
Christoph Quasten
Andreas Fisch
Neue Medien im Verleih
Brigitte Zein-Schumacher
31
Impressum
Zum Titelbild:
Gemeinsamkeit über alle Grenzen hinweg. Das Bild zeigt Schülerinnen und Schüler aus Dortmund anläßlich
des Aufenthaltes der Musical-AG des Mallinckrodt-Gymnasiums in Nairobi.
Perspektive weltweit
Es ist noch gar nicht solange her,
dass Ausflüge oder Exkursionen von
Schulklassen in der Regel die nähere oder weitere Umgebung zum Ziel
hatten. Allenfalls Abschlussklassen
reisten einmal in die großen (Haupt-)
Städte Europas. Doch die Welt
scheint enger zusammengerückt,
der politische Wandel in Osteuropa öffnet Türen, die früher ideologisch verschlossen waren, größere
Entfernungen werden durch Flüge
überbrückbarer. Viele Schulen haben
unabhängig von ihrer Trägerschaft
in den letzten Jahren ihren Blick geweitet und erfahren Schul- und Lebensalltag anderer Schülerinnen und
Schüler in Europa oder gar darüber
hinaus. Anlass genug für uns einmal
in diesem Heft exemplarisch am Beispiel von vier Schulen zu zeigen, welche Perspektiven sich durch Fahrten
und Austauschprogramme ergeben,
welche Erfahrungen die Beteiligten
machen können.
Die weiteste Reise hat das Mallinckrodt-Gymnasium aus Dortmund zurückgelegt. In Kenia besuchten Schülerinnen und Schüler aus Deutschland
ihre Altersgenossen in einer Schule
und führten dort gemeinsam die Zauberflöte in einer überarbeiteten Fassung auf. Die Marienschule in Hamm
unternimmt als Realschule einen regelmäßigen Austausch mit einer Partnerschule aus Danzig, die Schülerinnen und Schüler jeweils im Austausch
in die Partnerstädte führt. Das EdithStein-Berufskolleg steht in einem intensiven Kontakt zur Partnerschule in
Le Mans und das St.-Ursula-Gymnasium in Attendorn nimmt uns mit auf
Reisen nach Litauen und Norwegen.
In der Rubrik „Neues aus Schulen
und Schulabteilung darf ich Ihr Augenmerk auf verschiedene Beiträge
lenken. So konnte das Mariengymnasium in Arnsberg sein 125-jähriges Jubiläum feiern. Wir berichten
von den besonderen Angeboten des
Collegium Bernardinum in Attendorn,
das sich als Internat für Jungen in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn
befindet. In einem Grundsatztext geben wir Ihnen „Kirchliche Grundsätze
für Unterricht und Erziehung in den
Katholischen Bekenntnisgrundschulen im Land Nordrhein-Westfalen“ vor
dem Hintergrund landespolitischer
Diskussionen zum Thema Bekenntnisschule bekannt. Wir berichten von
Initiativen zum Thema Inklusion und
freuen uns, mit Benedikt Bohn wieder
einen Leiter der Abteilung Schulpastoral zu haben, der ungeachtet seines
Alters bereits über einen guten Erfahrungsschatz in seinem Arbeitsbereich
verfügt.
In der Rubrik „Hinweise + Materialien“ hat die Redaktion versucht, viele
praxisorientierte Servicehinweise zu
geben. Besonders möchte ich auf
einen Flyer zur Einschulung hinweisen. Für diesen Zweck hat das IRUM
eine aufklappbare Karte gestaltet, die
das Kind daran erinnert: „Du bist in
Gottes Händen“. Das Bild von Sieger Köder bringt die Zusage Gottes:
Ich bin da! Du bist nicht allein! für die
Schüler und Schülerinnen wunderbar
zum Ausdruck. Mit dem Lied auf der
Rückseite: „In Gottes Hand geborgen“ wird der Gedanken dann auch
musikalisch aufgegriffen und abgerundet. Zusätzlich gibt es inhaltliche
Anregungen und Ideen für die Vorbereitenden, wie man das Thema in der
Wortgottesfeier bzw. im Religionsunterricht aufgreifen kann. Gedacht ist
die Karte für die Einschulungsfeier in
Schulen und Gemeinden (Kindersegnung) im Erzbistum Paderborn. Sie
kann kostenlos im IRUM von Grundschulen oder Pfarrgemeinden bestellt
werden.
Im Abschnitt „Veranstaltungen“ finden Sie lesenswerte Beiträge über
die von der Kommende organisierte
Fortbildungsreihe zur Katholischen
Soziallehre für Lehrerinnen und Lehrer aller Fächer sowie über einen
Ostergarten in Werl, der zahlreiche
Besucher in der Fastenzeit angelockt
hat. Eine Medienliste aus dem IRUM
mit seinen Standorten in Dortmund
und Paderborn runden die Lektüre ab. Hier stellen wir Ihnen aus der
Vielzahl der Neuerwerbungen einige
ausgewählte Titel vor, die Ihnen einerseits als Information und zusätzlich
als Anregung dienen sollen, anhand
der Online-Kataloge im Internet für
den Unterricht oder die Gemeindearbeit nach Medien zu suchen und im
IRUM zu entleihen.
Für die Endphase des Schuljahres
wünsche ich Ihnen, dass Sie ihre Zielsetzungen im Unterricht, aber auch
im privaten Bereich erreichen.
Ihr
Msgr. Joachim Göbel, Domkapitular
Leiter der Hauptabteilung Schule
und Erziehung
3
Themenschwerpunkt
4
Gruppenfoto im Naturschutzpark „Massai Mara“. Was wäre ein Besuch in Kenia ohne einen Ausflug in die beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt?
Die Musical-AG des MallinckrodtGymnasiums im Slum von Nairobi
In den Herbstferien 2013 machte sich
eine Gruppe von 50 Schülern und
Begleitern aus dem MallinckrodtGymnasium in Dortmund auf den
Weg nach Kangemi, einem Slum in
Nairobi. Im Gepäck waren Musikinstrumente, Noten, Kostüme, viele Requisiten, eine umfangreiche Ausstattung mit Verstärkern, Lautsprechern,
Kabeln, Mikrofonen etc. sowie zahlreiche „Mitbringsel“ für eine Gruppe
Kinder in Nairobi. Diese afrikanischen
Kinder wohnen in einem Kinderheim
„Shangilia“. Dies bedeutet „Freue
dich Kind Afrikas“ und ist das Projekt
des gemeinnützigen Vereins „Shangilia Deutschland e. V.“ (www.shangilia.
de).
Mallinckrodt-Gymnasium erstmals in
Kontakt mit dem Shangilia-Projekt.
Frau Dreckmann ist Altschülerin des
Mallinckrodt-Gymnasiums und es
entstanden schnell Verbindungen
zwischen der Schule und dem Shangilia-Projekt. Es dauerte nicht lange
und die ersten Kontakte entstanden
zwischen der Musical-AG und Shangilia. Seit über 15 Jahren fördern die
Schüler der Musical-AG durch ihre
alljährlichen Musical-Projekte gemeinnützige, soziale Projekte. Somit
ist es nicht verwunderlich, dass es zu
einem regen Austausch mit den Eheleuten Dreckmann, der Vereinsvorsitzenden Frau Faber und Herrn Dr. Korten, dem Leiter der Musical AG, kam.
Das Projekt Shangilia ist ein rein afrikanisches Projekt, das von einer kenianischen Schauspielerin gegründet
wurde. Ein wesentlicher Schwerpunkt
der Arbeit mit den Kindern besteht in
der Entwicklung der Persönlichkeit
und damit auch der Stärkung des
Selbstbewusstseins der einzelnen
Kinder, die oftmals aus sehr schwierigen und sehr ärmlichen Verhältnissen
kommen. Neben Schulspeisung und
Schulbildung erhalten die Kinder ein
gemeinsames, gesichertes Zuhause.
Im Sommer 2012 waren Kinder von
Shangilia im Rahmen der „KinderKulturKaravane“ in Deutschland und besuchten unter anderem das Mallinckrodt-Gymnasium in Dortmund. Durch
ihr herzliches Auftreten sowie die
beeindruckenden Tänze und Akrobatik-Vorführungen kamen die afrikanischen Kinder auch mit der MusicalAG in Kontakt. Es dauerte nicht lange
und die Idee eines Gegenbesuches
stand im Raum.
Durch die Vereins-Mitglieder Soli
Dreckmann und Hans Josef Dreckmann (ehemals als ARD-Journalisten u. a. tätig in Nairobi) kam das
Von der Idee bis zur Umsetzung war
es aber noch ein langer Weg. Skepsis,
Ablehnung und Kopfschütteln begleiteten die ersten Schritte auf dem Weg
zu einer Klärung, ob dieser Gedanke
beitragen. Dies lässt sich nicht verordnen oder dogmatisch vermitteln.
Im direkten Kontakt mit der Lebenswelt der Kinder in Shangilia können
Kompetenzen erworben, Erkenntnisse vermittelt, Blickwinkel eröffnet und
nachhaltige Einstellungen entwickelt
werden. Damit steht dieses Projekt
auch unmittelbar im Kontext des Leitbildes der katholischen Schulen im
Erzbistum Paderborn. Nahezu alle
sieben Themenkomplexe werden mit
diesem Projekt bewusst erfasst:
•Authentische christliche Spiritualität:
Menschen auf der Suche nach Gott
Matthias Korten
überhaupt eine Umsetzung bzw. eine
Chance zur Unterstützung verdient.
Frau Faber als Vorsitzende, Japeth
Njenga als Leiter von Shangilia Nairobi und Dr. Korten vom MallinckrodtGymnasium setzten sich noch im
Sommer im Schatten des Schulhofes
zusammen und begannen mit den
ersten Gesprächen. Allen war bewusst, dass es zunächst ein offener
Prozess mit ungewissem Ausgang ist.
Mit der Zeit wuchs die Idee immer
mehr; die ersten Gespräche mit dem
Leitungsteam und den Schülern der
Musical-AG liefen an. Was aber soll
das Ziel dieses Projektes sein? Allen
war klar, es geht um mehr, als um
Sightseeing, eine Studienfahrt oder
etwa eine Urlaubsreise. Im Mittelpunkt steht die Begegnung von Menschen verschiedener Kulturen, der
intensive Austausch zwischen Deutschen und Kenianern, das Kennenlernen der Situation in einem fremden
Land, das direkte Erleben von einem
Slum in Nairobi. Damit zugleich eng
verbunden die Hoffnung, nachhaltige Kontakte zu Menschen in Afrika
aufzubauen. Im Mittelpunkt steht der
Mensch mit seiner gesamten Persönlichkeit!
Die Begegnung vor Ort soll damit unmittelbar auch zu einer Erweiterung
des christlichen Menschenbildes
•Die Würde des Menschen:
Verwurzelt in seiner Gottebenbildlichkeit
•Katholisch: allgemein, umfassend
•Im Dialog leben: Katholisch
in ökumenischer Offenheit
•Der Mensch:
Einheit von Leib, Seele und Geist
•Die Welt als Schöpfung:
Zur Verantwortung bereit sein
•Zum Guten befähigen:
Zur Liebesfähigkeit führen
Die Begegnung mit den ärmsten Kindern im Slum von Nairobi ist auch
eine Auseinandersetzung mit dem
christlichen Menschenbild – und damit eine Suche nach Gott. Wie kann
Gott dieses Leid dort zulassen? Wie
können wir bei derart ungerechten
Lebensverhältnissen noch unbeschwert unser Leben genießen? Welche Verantwortung tragen wir, was
können wir tun? Dieser kleine Auszug von Fragen war ständig präsent
im gesamten Vorbereitungsprozess
und kam unmittelbar in der Realität
des Slums auf jeden von uns zu. Die
Antworten waren vielfältig und ergaben sich besonders auch im direkten
Kontakt mit den Kindern in Shangilia.
Die lange Reise
nach Kenia begann
in Düsseldorf in der
Abfertigungshalle des
dortigen Flughafens.
Obwohl dort die meisten schwere
Schicksale erlitten haben, begegneten sie uns ausnahmslos offen und
fröhlich. In Shangilia erlebten wir die
Kinder – und ebenso alle Mitarbeiter
– absolut ausgeglichen, natürlich und
uns weißen Deutschen vorbehaltlos
zugewandt. Direkt am ersten Tag unserer Ankunft organisierte Frau Faber
einen Gang durch den angrenzenden
Slum. Die Kinder nahmen uns an die
Hand und zogen mit uns durch die
schmutzigen und intensiv riechenden
Gassen. Es war überwältigend zu sehen, wie die Shangilia-Kinder Hand in
Hand mit den Mallinckrodt-Schülern
durch den Slum zur neuen Schule gingen. Keine noch so sorgfältig erstellte
Reportage hätte dieses Erlebnis, diesen Eindruck vermitteln können. Hier
wurden unmittelbar sämtliche Themen des Leitbildes selbstverständlich
und ungezwungen praktiziert. Dies
wurde auch am Abend in der einfachen Unterkunft (Guesthouse der
„Missionary sisters of the preciousblood“, Nairobi) bei der Tagesreflexion deutlich, als Schüler wiederholt
genau dieses Erlebnis thematisierten.
Bereits die ersten Stunden brachten
die Schüler aus Deutschland mit den
Menschen in Shangilia in engen Kontakt, das Vertrauen war gewonnen!
Kinder und Jugendlichen gemeinsam
absolvierten:
Auch die nächsten Tage galten der
Begegnung und dem intensiven Austausch beider Gruppen. In verschiedenen Workshops, die bereits im Vorfeld abgesprochen und vorbereitet
waren, tauschten sich die deutschen
und afrikanischen Schüler miteinander aus, kamen sich einander näher.
Die nachfolgende exemplarische
Auflistung zeigt einen Ausschnitt aus
dem vielfältigen Programm, das die
13 Die Rolle der Frauen in Kenia–
Deutschland
1 Teilnahme am Unterricht und
Kindergarten: Vergleich Unterricht Kenia–Deutschland
2 Interview mit Kindern von Shangilia und aus der Community
über den Tagesablauf
3 Tanzworkshop,
shop
Akrobatikwork-
4 Trommelworkshop
5 Workshop der Instrumentalisten, die beim Musical mitspielen
(Trommler, Bläser)
6 Unterricht im Vergleich (Lehren
und Lernen)
7 Workshop über Dortmund (Profil
einer deutschen Stadt, Ruhrgebiet …)
8 Sport (Fußball, Basketball, Skaten)
9 Gespräch mit drei Studenten
(Annabel, Peter und Lizah; ehemalige „Kinder“ aus Shangilia)
über Studieren in Nairobi
10 Besuch des Slums mit Jugendlichen aus dem Slum (Alltag, Probleme, HIV …)
11 Deutsche Botschaft in Nairobi
(Besuch und Gespräch mit Botschaftsangehörigen)
12 Besuch anderer Schulen im Slum
14 Die Rolle der Männer in Kenia–
Deutschland
Sämtliche Workshops wurden in der
abendlichen Tagesreflexion besprochen und mussten aufgrund der
enormen Nachfrage mehrfach wiederholt werden. Für alle Begleiter war
es beeindruckend zu sehen,
Die einheimischen Kinder und Jugendliche nahmen ihre Gäste aus Deutschland an die Hand und
zeigten ihnen ihr unmittelbares Wohn- und Lebensumfeld.
5
Themenschwerpunkt
6
mit welcher Freude und Energie die
Schüler jeden Tag aufs Neue loszogen und trotz Hitze, geringem Schlaf
und vieler Anstrengungen die Herausforderungen neuer Situationen
selbstverständlich bewältigten.
Ein besonderer Höhepunkt des Projektes waren sicher die beiden Aufführungen des Musicals „The Magic
Flute“. Ein Jahr zuvor hatten die Dortmunder Schüler Mozarts „Zauberflöte“ in einer eigenen Bearbeitung als
Musical im Mallinckrodt-Gymnasium
aufgeführt. Dieses Ereignis steht in
einer nun fast 20-jährigen Tradition.
Jedes Jahr erarbeiten sich zwischen
70 und 100 Schüler ein neues Musical und bringen dies in den Kategorien Musik, Gesang, Schauspiel und
Tanz an vier Veranstaltungsabenden
zur Aufführung. Große Werke wie
„West Side Story“, „Jesus Christ Superstar“, „Hair“, „Amadeus“, „My fair
lady“, „Zauberflöte“ oder „Die Entführung aus dem Serail“ wurden bisher
intensiv ausgestaltet, arrangiert und
einstudiert. Neben Dortmund war die
Musical-AG mit diesen Produktionen
bereits zweimal zu Gast in Paderborn
(Bistumstag der Schulen, Weltjugendtag), in Köln sowie im Ausland in
England und in den USA.
Mit Blick auf die Kinder in Shangilia entschied man sich aufgrund der
„Nähe“ zum Märchen für die „Zauberflöte“. Das Textbuch wurde inhaltlich
modifiziert und ins Englische übersetzt. Die Musik wurde neben Mozarts Hauptstücken (z. B. „Vogelfänger“, Arien der „Königin der Nacht“,
Sarastros „O Isis und Osiris“, „In
diesen Heiligen Hallen“, Chorstücke
usw.) durch moderne, aktuelle Pop/
Rockstücke ergänzt. Ebenso kamen
moderne Tänze hinzu. Insgesamt
eine Musical-Produktion, die Jung
und Alt gleichermaßen ansprechen
kann. Im Vorfeld der Fahrt wurden die
arrangierten Musikstücke nach Nairobi geschickt, damit die in Shangilia
spielende „Brass-Band“ einbezogen
werden konnte. Am Tag der ersten
Aufführung musizierten so die Instrumentalisten vom Mallinckrodt-Gym-
nasium gemeinsam mit Kindern aus
Shangilia!
Auch diese Aktivitäten brachten die
Schüler beider Seiten auf sehr beeindruckende Art zusammen. Deutsche
erklärten den Shangilia-Schülern die
Rhythmen, die Noten etc., während
parallel Tänzer beider Gruppen für die
Zugabe probten. Im „Dialog“, in der
„Einheit von Leib, Seele und Geist“,
„Zur Verantwortung bereit“ sowie
„Zum Guten befähigen, zur Liebesfähigkeit führen“, diese Themenkomplexe aus dem „Leitbild“ wurden hier
unmittelbar und ganz konkret völlig
selbstverständlich umgesetzt und
gelebt! Die Aufführung in Shangilia,
zu der das ARD-Auslandsstudio eine
aufwändige Berichterstattung erstellte, endete im gemeinsamen Lied „We
are the world“, wozu am Ende vielen
Beteiligten und auch Zuschauern Tränen in den Augen standen.
Die gleiche Aufführung wurde am letzten Tag im Visa Oshwal Center, einem
großen Kulturcenter in der Innenstadt
von Nairobi, noch einmal wiederholt.
Unmittelbar nach der Aufführung und
dem Abbau ging es zum Flughafen
und zurück in die Heimat.
Neben der intensiven Arbeit in den
Workshops sowie den beiden Aufführungen brachte eine Exkursion in
den Naturschutzpark „Massai Mara“
eine willkommene Abwechslung.
Zusammen mit einigen Kindern aus
Shangilia wurde die wunderschöne Natur mit den beeindruckenden
Tieren (Elefant, Zebra, Krokodil, Leopard, Gepard, Affe, Strauß, Giraffe
usw.) beobachtet. Am gemeinsamen
abendlichen Lagerfeuer rückten alle
Beteiligten zusammen und bestaunten die Schönheit des afrikanischen
Sternenhimmels.
Im Umfeld der Fahrt wurde vor- und
nachher wiederholt über den Nutzen
der Reise diskutiert. Von allen beteiligten Mitfahrern war die Rückmeldung eindeutig, dass sich die Mühen
und das Risiko eines derartigen Projektes absolut „ausgezahlt“ haben –
nicht in klingender Münze, vielmehr in
unwiederbringlichen Eindrücken und
Erlebnissen, die Menschen einander
näher gebracht haben, die sich sonst
so nie begegnet wären. Darüber hinaus wurden Kontakte und Freundschaften geschlossen, die Dank des
Internets aktuell regelmäßig gepflegt,
weiter ausgebaut werden.
Die im Anschluss an die Fahrt erfolgte
Podiumsdiskussion zum Thema „Hilft
helfen?“ unter der Moderation von
Anne Gesthuysen konnte noch einmal differenzierte Aspekte zum Themenbereich „Entwicklungshilfe“ aufzeigen. Im Februar 2014 ermöglichte
ein gemeinsamer Abend mit allen Beteiligten sowie den Eltern der Schüler
eine letzte Reflexion des Projektes,
verbunden mit einem herzlichen, intensiven Aufleben vieler schöner Erinnerungen. Es war beeindruckend
zu sehen, wie sehr dieses Projekt alle
Kenia-Fahrer berührt und auch in der
Sicht auf verschiedene Dinge verändert hat.
So bleibt am Ende allen zu danken,
die dieses Projekt unterstützt und
gefördert haben! Speziell an dieser
Stelle sei der Dank an Weihbischof
Matthias König sowie an Domkapitular Joachim Göbel, Leiter der Hauptabteilung Schule und Erziehung,
gerichtet. Erst durch Ihre finanzielle
Unterstützung und Ihr persönliches
Vertrauen in das Konzept der Fahrt,
konnte dieses Unternehmen starten
und zum Erfolg geführt werden.
Herzlichen Dank dafür!
Anschrift des Autors:
Dr. Matthias Korten
Mallinckrodt-Gymnasium Dortmund
Südrandweg 2-4
44139 Dortmund
Telefon: 02 31 / 1 08 76 60
[email protected]
Jugendbegegnungen der Marienschule in Hamm
mit einer polnischen Schule in Danzig
Seit nunmehr fünf Jahren pflegt die
Marienschule in Hamm eine besondere Partnerschaft mit unserem
Nachbarland Polen. Initiiert durch
den Schulleiter, Wolfgang Vonstein,
hat sich eine stabile Partnerschaft mit
dem Maximilian-Kolbe-Haus (DMK)
als Begegnungsstätte in Danzig etabliert. Die Betreuung des Projektes lag
von Anfang an in den Händen der beiden Kolleginnen Elke von Lüders und
Maria Jäger. Der schulische Partner
für die Marienschule ist das Liceum
Ogolnoksztalcace im. Jana Pawla II i
Katolickie Gimnazjum in Kartuzy unweit von Danzig.
Ein beliebtes Fotomotiv in Danzig vor dem
Neptunbrunnen …
Die Begegnungen finden in Zusammenarbeit mit der Pfarrei St. Laurentius in Hamm und dem Maximilian-Kolbe-Haus (Dom-Maksimilian-Kolbego)
in Danzig statt. Das Maximilan-KolbeHaus engagiert sich, die Aussöhnung
zwischen Polen und Deutschland
voranzutreiben, und arbeitet eng mit
dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) zusammmen.
Ziel dieser Jugendbegegnungen ist
es, dass sich die Schülerinnen und
Schüler der beiden Partnerschulen
ihre jeweiligen Heimatländer näher bringen. Dies bedeutet konkret,
dass der deutsch-polnische Freundschaftsvertrag von 1991 mit Leben
gefüllt wird, indem eine Annäherung
zwischen den EU-Partnern auf der
Jugendebene stattfindet. Die Jugendlichen teilen ihre Erfahrungen
und Erlebnisse in der Gemeinschaft,
wodurch der Abbau von etwaigen
Vorurteilen auf beiden Seiten und der
Aufbau von gegenseitigem Verständnis und Vertrauen ermöglicht werden.
In den Begegnungen wird kulturelles
Lernen mit Herz, Kopf und Hand erfahren sowie die christliche Gemeinschaft über Ländergrenzen hinweg
praktiziert.
Die Durchführung der Jugendbegegnungen erfolgt in jedem Schuljahr in
der Jahrgangsstufe 8 und auf unterschiedliche Weise, abhängig vom
Begegnungsort. So findet die einwöchige Begegnung der Jugendlichen
in Danzig im Dom-Maksimilian-Kolbego statt. Alle Teilnehmer, deutsche
wie auch polnische, sind über den
gesamten Zeitraum der Begegnung
gemeinsam im Dom-MaksimilianKolbego untergebracht. Bei der einwöchigen Begegnung in Hamm werden die polnischen Gastschülerinnen
und -schüler bei ihren jeweiligen
deutschen Partnerinnen und Partnern in den Familien untergebracht.
Beide Begegnungsarten haben sich
bewährt.
Die jeweiligen Begegnungen in Danzig
und Hamm stehen immer unter einem
bestimmten Motto, wie z. B. „ Jugend
heute in den Hansestädten Hamm
und Danzig“ oder „Wandeln auf polnischen Spuren in Hamm und dem
Ruhrgebiet“ oder „Gemeinsam mehr
Europa wagen“. Diese Projektarbeit
macht gemeinsames Lernen auf den
unterschiedlichsten Ebenen möglich.
Auf diese Art und Weise lernen die
Jugendlichen auf beiden Seiten ihre
Partner auch bei der gemeinsamen
Arbeit kennen und lernen Verantwortung für den Partner zu übernehmen.
Bei der Durchführung der Projekte
kommen verschiedene Methoden
und Medien zum Tragen. Es werden
Internet-Recherchen und Interviews
durchgeführt. Unterschiedliche Statistiken und Informationen werden
Elke von Lüders
bearbeitet, ausgewertet und fließen in
die Ergebnisse der Schülerinnen und
Schüler ein.
Die Schüler führen mithilfe von Fotos
und kleinen Berichten ein Tagebuch
über ihre Projektarbeit. Dieses Tagebuch und die Ergebnisse der Projekte
werden am Ende einer Begegnung
den Eltern bei einem gemütlichen
Beisammensein durch Poster oder
Power-Point-Präsentation dargeboten.
… und das „Gegenstück“ vor dem Rathaus
in Hamm.
Natürlich wird das gemeinsame Arbeiten durch viele vergnügliche Programmpunkte begleitet. So stehen,
wenn die Begegnungen in Hamm
stattfinden, immer gemeinsame Ausflüge, zum Beispiel nach Paderborn,
Soest, Münster und Köln auf dem
Programm.
Die Schülerinnen und Schüler erkunden die Heimatstädte ihrer Partner
durch Stadtrallyes oder Museumsbesuche. Sie lernen die Besonderheiten
der jeweiligen Regionen kennen und
auch genießen, indem sie sich gegenseitig in den Kochtopf schauen
und landestypische Speisen kochen.
Workshops, in denen die Jugendlichen ihre Phantasie und Kreativität
entwickeln können, sind immer willkommen und finden großen Anklang.
So haben die Jugendlichen Modenschauen selbstständig organisiert
oder sich ihre Souvenirs selbst hergestellt. Das Programm wird durch gemeinsame deutsch-polnische
7
Themenschwerpunkt
8
Gottesdienste, die die Jugendlichen
eigenständig planen, komplementiert.
Diese zwei intensiven Begegnungswochen pro Schuljahr mit den vielseitigen Projekten und thematisch reichhaltigen Programmen können nur
durchgeführt werden, weil sie mannigfache Unterstützung erfahren. So
unterstützen die Kolleginnen und Kollegen der Marienschule die deutschpolnischen Jugendbegegnungen mit
ihren unterschiedlichen Expertisen
in den Workshops oder begleiten die
Jugendlichen auf ihren Ausflügen und
ermöglichen auf diese Art und Weise
das intensive Lernen mit Herz, Kopf
und Hand.
Das komplette Kollegium der Marienschule durfte vom 30. April bis
2. Mai 2012 schon selbst die Gastfreundschaft der Partnerschule Liceum Ogolnoksztalcace im. Jana Pawla II i Katolickie Gimnazjum erleben.
Darüber hinaus werden die deutschpolnischen Jugendbegegnungen von
dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) finanziell unterstützt.
Die bisherigen Begegnungen waren
immer von besonderer Herzlichkeit
geprägt. Kommunikationsschwierigkeiten zeigen sich kaum. Alle sprachlichen Register in Deutsch, Polnisch,
Englisch und mit Hand und Fuß werden gezogen. Allen jugendlichen Teilnehmern fällt der Abschied am Ende
eines Treffens immer recht schwer, so
dass der tränenreiche Abschied auch
ein Indiz für das Gelingen ist und für
stete Wiederholungen der Begegnungen spricht. Auch die Bereitschaft
der Eltern, bei der Durchführung der
Begegnung tatkräftig zu helfen und
zu unterstützen, zeigt, wie positiv
die deutsch-polnischen Jugendbegegnungen im Schulleben betrachtet
werden. Die kommunalpolitischen
Repräsentanten der Städte Hamm,
Kartuzy und Danzig wertschätzen die
Jugendbegegnungen ebenso, indem
sie die Schülergruppen gerne zu einem Grußwort in ihre Rathäuser einladen und sie zu weiteren Begegnungen ermutigen.
chen Eigenarten des Partnerlandes
zum besseren Verständnis näherbringt. Am Ende einer Begegnungswoche, egal ob sie in Danzig oder
Hamm stattgefunden hat, können
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
immer sagen, dass sie viel erlebt haben, dass das Programm manches
Mal ganz schön voll und damit auch
anstrengend war. Aber sie können
auch sagen, dass sie neue Freunde
gewonnen haben, dass es schön war
und sie sich freuen, wenn es wieder
heißt:
Darüber hinaus hat die Marienschule
zur Intensivierung der Partnerschaft
eine Arbeitsgemeinschaft eingerichtet, die den Schülerinnen und Schülern die spezifischen landeskundli-
Elke von Lüders
Serdecznie witamy w Hamm!
Herzlich willkommen in Hamm!
Do widzenja Gdaṅsk i na razie w
Hamm!
Auf Wiedersehen Danzig und bis bald
in Hamm!
Anschrift der Autorin:
Marienschule Hamm
Franziskanerstr. 2
59065 Hamm
0 23 81/ 2 41 93
[email protected]
Die Umsetzung der Inklusion im Rahmen
der UN Behindertenrechtskonvention in
Deutschland und Frankreich
von Britta Ewers Nübel
und Gerhard Schriegel
Ein Erfahrungsbericht zur Studienfahrt im Rahmen des Projektes „Frankreich und Nordrhein-Westfalen im Dialog“ nach Paris und Le Mans vom 2. bis zum 6. November 2013
Die Inklusion ist heute das zentrale
und aktuelle Thema im Rahmen von
Sozialer Arbeit, Schulpädagogik und
Behindertenpädagogik.
Inklusives
Denken und Arbeiten wird von allen
politischen Akteuren in der “Europäischen Union“ verlangt und dies
zieht eine Vielzahl von strukturellen
Veränderungen auf allen Ebenen der
schulischen und außerschulischen
Bildung und Erziehung nach sich.
Im Dezember 2006 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) das Übereinkommen über
die Rechte von Menschen mit Behinderung verabschiedet. Ziel der
UN-Konvention ist es, Menschen mit
besonderem Unterstützungsbedarf
die Teilhabe am gesellschaftlichen
Leben zu ermöglichen, sowie pädagogische, therapeutische und beraterische Hilfen im sozialen Nahraum
(Lebenswelt) der Menschen mit Unterstützungsbedarf anzubieten.
Das Recht auf Teilhabe im Alltag umzusetzen, ist nun Aufgabe der UNMitgliedsstaaten und damit auch der
Mitgliedsstaaten der „Europäischen
Union“. In 126 Staaten weltweit sowie in der Europäischen Union ist die
UN-Konvention nach Ratifizierung
geltendes Recht (Stand März 2013).
In Deutschland ist die Vereinbarung
im März 2009 in Kraft getreten.
Die Fachschule für Heilpädagogik am
Edith-Stein-Berufskolleg und Berufliches Gymnasium des Erzbistums
Paderborn hat sich schon vor fünf
Jahren zum Ziel gesetzt, die pastorale Dimension und die Aufgabe von
Inklusion mit den Studierenden zu
erarbeiten. Dieses Ziel wurde in den
Rahmen der „Didaktisch-methodischen Jahresplanung“ aufgenommen
und zählt derzeit zu den drei Leitlinien
der Fachschule für Heilpädagogik. Inklusion wird dabei ausdrücklich nicht
allein als pädagogische oder politische Aufgabe wahrgenommen, sondern gelebte Inklusion hat auch, im
Sinne einer katholischen Schule, Auswirkungen auf die Gestaltung pastoraler Räume, auf die Ermöglichung
von Spiritualität und Religiosität von
Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf. Zielgruppe sind
nicht nur Menschen mit geistiger Behinderung, sondern alle Menschen,
die in vielfältigen Lebenslagen besonderen Unterstützungsbedarf haben,
wie z. B. Alleinerziehende Mütter und
Väter, alte Menschen, Demenzkranke
oder Ratsuchende.
Durch den Gewinn des Preisgeldes
des vom Land NRW ausgelobten
Preises zum 50-jährigen Jubiläum
des Élysée-Vertrages, war es möglich, eine Studienfahrt zur katholischen Partnerschule „Lycée Professionnel Privé Joseph Roussel“ nach
Le Mans unter Einbeziehung einer
wissenschaftlichen Begleitung durch
Frau Dr. Julie Sentis aus Paris durchzuführen. Weiterhin wurde unser Projekt vom Deutsch-Französischen Jugendwerk unterstützt.
Elf Studierende der Fachschule für
Heilpädagogik, die Theater-AG und
drei Menschen mit Behinderung als
betroffene Experten in eigener Sache
und vier Lehrkräfte nahmen an der
Studienfahrt teil. Die Teilnahme der
Menschen mit Behinderung wurde
durch unseren Kooperationspartner
Caritas Wohn- und Werkstätten im
Die beteiligten Schülerinnen und Schüler aus Le Mans und Paderborn vor dem „Lycee Professionell
Prive Joseph Roussel“, der Partnerschule in Le Mans.
© Norbert Wenner, Edith-Stein-Berufskolleg
Erzbistum Paderborn e. V., namentlich Karla Bredenbals ermöglicht.
Erste Ergebnisse der durchgeführten
Interviews, der erhobenen Fragebögen, den Besuchen von französischen Einrichtungen der Behindertenhilfe in katholischer Trägerschaft
und der vielen Gespräche mit französischen Fachkräften und Lehrerinnen
und Lehrern liegen nun vor.
Das Logo oder Partnerschule in Le Mans
Wohl wichtigstes Ergebnis ist, dass
die französischen Partner weniger
die strukturellen Gegebenheiten in
der Umsetzung für wichtig erachten,
sondern mehr auf die individuellen
Lebensplanung und die Lebenswünsche von Menschen mit besonderem
Unterstützungsbedarf schauen. Es
macht den Anschein, dass die gelebte
Inklusion im Sinne echter Partizipation
in Frankreich mehr Raum in der Umsetzung der UN-Konvention genießt.
Die französischen Partner bewunderten im Gegenzug unser vielfältiges institutionelles Unterstützungsangebot,
gerade für Menschen mit schwerer
Behinderung, in Deutschland. Französische wie deutsche Partner waren
sich einig, dass die Inklusion ein zentrales pastorales Thema sei.
Das Edith-Stein-Berufskolleg plant
die intensive Zusammenarbeit mit
der katholischen Partnerschule fortzusetzen, konkret ist ein Besuch von
Studierenden der Praxisintegrierten
Erzieherausbildung im Herbst 2014
zum Thema „Frühkindliche Bildung“
geplant. Die französischen Partner
wollen Paderborn im Frühsommer
2015 besuchen.
Ein ganz besonderer Dank gebührt
Mechthild Notz, Lehrerin für Französisch am Edith-Stein-Berufskolleg,
die die sprachlichen Hürden und Hindernisse durch unermüdliche Übersetzungsarbeit meisterte und das in
Le Mans aufgeführte Theaterstück
in die französische Sprache übersetzte, und Diplom-Theologen Norbert Wenner, der als Beauftragter für
Schulseelsorge die spirituelle Begleitung der Reisenden übernahm und
wesentlich das Konzept der Inklusion als pastorale Aufgabe am EdithStein-Berufskolleg entwickelt hat. Die
Fotodokumentation zur Studienfahrt
entspringt ebenfalls seiner Kamera.
Anschrift der Autoren:
Britta Ewers-Nübel
Oberstudienrätin und Diplom-Pädagogin
ist verantwortlich für Europakontakte und
internationalen Schüleraustausch am ESBK
Gerhard Schriegel
Diplom-Pädagoge und Mitglied der
erweiterten Schulleitung ist u. a. verantwortlich für den Bildungsgang Heilpädagogik und für das Arbeitsfeld inklusive
Schule
Edith-Stein-Berufskolleg
Am Rolandsbad 4
33102 Paderborn
0 52 51 / 5 81 10
[email protected]
9
Themenschwerpunkt
10
sowohl den Empfang bei der Stadt
Attendorn durch Bürgermeister Wolfgang Hilleke als auch den Besuch in
Paderborn. Hier ließ es sich Domkapitular Joachim Göbel als Leiter der
Hauptabteilung Schule und Erziehung nicht nehmen, den Schülern
den Dom und die nähere Umgebung
selbst zu zeigen. Alle Beteiligten freuten sich sehr über die Wertschätzung
und Aufmerksamkeit, die durch diese
Einladung nach Paderborn zum Ausdruck kam.
Begrüßungsveranstaltung für die Attendorner Gruppe am Garliavos Juozo Luksos Gymnazija durch die dortige Schulleitung
Neue Wege und Begegnungen
Markus Aufderlandwehr
CertiLingua-Projekte und Austauschprogramme mit Litauen und Norwegen am
St.-Ursula-Gymnasium Attendorn
Die Akkreditierung als CertiLinguaSchule im Jahre 2010 und kollegiale
Begegnungen mit Litauen und Norwegen im Jahre 2012 waren für das
St.-Ursula-Gymnasium in Attendorn
der Anstoß für neue Wege und internationale Begegnungen, deren erfahrungsreiche und herzliche Intensität
eine erste Gruppe von Schülern dann
2013 unmittelbar erfahren durfte.
Die kollegialen Begegnungen mit den
neuen Partnerschulen gehen auf erste Kontakte mit Litauen über die jährlich stattfindende (internationale) CertiLingua-Tagung des Ministeriums für
Schule und Weiterbildung NRW hervor; in diesem Zusammenhang gab
es auch eine Anfrage der Universität
Kaunas über einen Hospitationsbesuch von Lehrkräften verschiedener
litauischer Schulen, die bilinguale
Angebote an Schulen in ihrem Land
einrichten wollen. So besuchte im
August 2012 eine Gruppe von sieben
Dozenten und Lehrern das St.-Ursula-Gymnasium, um Erfahrungen zum
bilingualen Lernen in Deutschland zu
sammeln. Attendorn gehört zu den
Pionierschulen mit bilingualem Ange-
bot in NRW und blickt auf eine über
20jährige Erfahrung mit einem Unterricht auf Englisch in Sachfächern
wie Biologie und Geographie zurück.
Kurze Zeit später besuchte Markus
Aufderlandwehr als Koordinator für
Fremdsprachen und bilinguales Lernen am St.-Ursula-Gymnasium die
zweitgrößte litauische Stadt Kaunas
für einen Gastvortrag zum bilingualen Lernen an der dortigen Universität
und knüpfte mit Schulen vor Ort die
Kontakte für zukünftige schulische
Begegnungen.
In einem anderen Zusammenhang
fand im September 2012 der Besuch eines Vertreters des St.-PaulGymnasiums in Bergen (Norwegen)
in Begleitung des Diözesanschulrates
von Oslo zur Einrichtung eines Austauschprogramms mit Schülerinnen
und Schülern der Oberstufe statt.
Für die Kontakte mit Litauen dauerte es nur wenige Wochen bevor eine
kleine Gruppe von drei Attendorner
Schülerinnen das Jesuitengymnasium in Kaunas besuchte, um dort ihre
Projektarbeit für das CertiLingua-Ex-
zellenzlabel zu schreiben. Ein knappes halbes Jahr später fand der erste
Litauenaustausch mit dem Garliavos
Juozo Luksos Gymnazija unweit von
Kaunas statt, an dem auf jeder Seite
23 Schülerinnen und Schüler teilnahmen. Es war eine Reise in eine für viele der Jugendlichen unbekannte Welt,
die aber untrennbar mit aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Europa verknüpft ist. Die Erfahrungen während der einwöchigen
Begegnungen mit den Gastfamilien
in Litauen im April und anschließend
im Mai in Attendorn brachten eine Intensität und Herzlichkeit mit sich, die
unvergesslich bleiben wird. Während
ihres Besuches in Litauen besuchten
die deutschen Schüler unter anderem
die Hauptstadt Vilnius, Trakai mit seiner beeindruckenden Inselburg und
die Kurische Nehrung an der Ostsee
mit ihren Sommerkurorten und dem
Thomas Mann-Haus in Nidda.
Während des Gegenbesuches in
Deutschland blieb den litauischen
Gästen vor allem die Aufmerksamkeit und die Wertschätzung ihres
Besuches in Erinnerung; dies betraf
Die Woche am Attendorner St.-Ursula-Gymnasium stand über den
Besuch in Paderborn hinaus ganz im
Zeichen einer Einbindung der Gäste in
das schulische und gesellschaftliche
Leben vor Ort. Ganz bewusst sollten
intensive interkulturelle Begegnungen und Aktivitäten am Schulstandort neue Erkenntnisse und Erfahrungen über Deutschland als Heimat
der gastgebenden Schülerinnen und
Schüler ermöglichen. Beispielhaft
mag hier ein gemeinsamer Benimmkurs der deutschen und litauischen
Schüler auf Englisch (Steps to Refined Manners), der in Kooperation mit
einer Agentur in Köln durchgeführt
wurde, genannt sein. Eine Sporteinheit in der Sporthalle des St.-UrsulaGymnasiums klärte mit viel Spaß und
Bewegung, wer denn nun in den Nationalsportarten Fußball und Basket-
ball bei den Schülergruppen die Nase
vorn hatte. Große Beachtung in der
Hansestadt fand neben dem bereits
erwähnten Empfang beim Bürgermeister zum Ende des Austauschbesuches dann die Teilnahme der litauischen Gäste am Attendorner Citylauf,
einem der großen Sporttermine in der
Stadt und eine besondere sportliche
Herausforderung, ging es für einen
Teil der Teilnehmer doch immerhin
über eine Strecke von 5000 Metern,
dreimal um den mittelalterlichen Wall
der Stadt.
Die Kontakte mit dem St.-Paul-Gymnasium in Bergen führten im September 2013 dann zu einem ersten
Austauschprogramm, an dem von Attendorner Seite vier Schülerinnen und
Schüler teilnehmen. Wiederum waren
aus Attendorn auch zwei Schülerinnen dabei, die den Austausch für die
Anfertigung ihrer CertiLingua-Projektarbeit nutzten. So untersuchte Judith
Grawe aus der Jahrgangsstufe 12 in
ihrer Arbeit, in welchem Maße junge
Menschen Gemeindeleben im katholisch geprägten Sauerland und in der
norwegischen Diaspora auf unterschiedliche Weise im Alltag leben und
empfinden.
Das St.-Ursula-Gymnasium freut sich
über die Kontakte mit Ländern, die
große Offenheit und Aufgeschlos-
senheit gegenüber der europäischen
Idee, Fremdsprachen allgemein und
Deutsch als Fremdsprache mitbringen, um gemeinsame Projekte und
Austausche in die Wege zu leiten.
Dabei sind es vor allem projektorientierte Begegnungen, denen die Aufmerksamkeit gilt und die in Zukunft
vertieft werden sollen. Die Verknüpfung der schulischen Kontakte mit
CertiLingua-Projektarbeiten führte zu
dem erfreulichen Ergebnis, dass 2013
allein fünf der 291 in NRW vergebenen Exzellenzzeugnisse am St.-Ursula-Gymnasium erworben wurden;
dies war ein Drittel aller Abschlüsse
für den Bereich der Bezirksregierung
Arnsberg.
Anschrift des Autors:
Markus Aufderlandwehr
St.-Ursula-Gymnasium Attendorn
St.-Ursula-Straße 12
57439 Attendorn
0 27 22 / 9 25 80
[email protected]
Die Gruppe aus Garliava beim
Citylauf mit dem Attendorner
Bürgermeister Wolfgang
Hilleke (Startnummer 1)
11
Neues aus Schulen und Schulabteilung
12
„Ein Gymnasium mit großer Lebendigkeit“
Mariengymnasium Arnsberg feiert 125-jähriges Bestehen
Paderborn / Arnsberg (pdp). Großen
Grund zur Freude hatte die Schulgemeinschaft des Mariengymnasiums
Arnsberg: Am 20. Februar 1889 wurde die katholische Schule gegründet.
Schüler, Lehrer und Eltern bereiteten
Erzbischof Hans-Josef Becker sowie
über 100 Ehrengästen einen fröhlichen Empfang zum 125-jährigen Bestehen ihrer Schule. In zwei parallelen
Gottesdiensten wurde zunächst für
das besondere Jubiläum gedankt,
bevor in der Schule bei einem großen
Festakt weitergefeiert wurde. Zahlreiche Vertreter aus Kirche, Politik und
Gesellschaft überbrachten in Grußworten ihre Glückwünsche.
Am 20. Februar 1889 gründeten die
Armen Schulschwestern von Unserer
Lieben Frau von der Brede in Brakel
unter ihrer Oberin Schwester Hedwig
von Bocholtz-Asseburg eine höhere
Mädchenschule in Arnsberg. Daraus
entwickelte sich später ein Lyzeum
und schließlich das Mariengymnasium. 1985 besuchten erstmals auch
Jungen die Schule. 1991 übernahm
das Erzbistum Paderborn die Trägerschaft. Heute ist die Schule das
kleinste unter den Gymnasien in Trägerschaft des Erzbistums.
Um den Geburtstag des Mariengymnasiums mit der ganzen Schulgemeinschaft feiern zu können, fanden zu Beginn des Festtages gleich
zwei Gottesdienste statt: Monsignore
Joachim Göbel, Leiter der Hauptabteilung Schule und Erziehung im
Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, und Schulseelsorger Pastor
Dirk Salzmann feierten mit den Klassen 5 bis 7 die Eucharistie in der Liebfrauenkirche. Erzbischof Hans-Josef
Becker zelebrierte mit Propst Hubertus Böttcher in der Propsteikirche die
Heilige Messe für die Jahrgänge bis
zur Qualifizierungsstufe 2.
„Glück durch Zuwendung“ ist das
Motto des Jubiläumsjahres. Erzbischof Becker bezeichnete in seiner
Predigt Zuwendung als grundlegende
„Haltung“, die man von Jesus selbst
lernen und von seiner frohen Botschaft ablesen könne. Der Paderborner Oberhirte machte dies am Beispiel des Zöllners Zachäus deutlich.
„Zachäus ist sich selbst der Nächste, auch weil sich seine Nächsten
zurückgezogen haben“, beschrieb
Erzbischof Becker den Zöllner. Doch
Von den Fackeln, mit denen die Klassensprecher das Licht der Osterkerze zur Schule gebracht hatten, holte Erzbischof Hans-Josef Becker das Feuer,
um die Jubiläumskerze des Mariengymnasiums zu entzünden.
Jesus schaue zu Zachäus auf seinem
Baum hinauf und rufe ihn herunter:
„Welches Maß an Zuwendung ereignet sich in diesem einzigen Blick!
Durch solche Zuwendung kommt das
Glück in die Welt, das wir allein uns
nicht geben können.“ Deshalb stehe
in kirchlichen Schulen stets der Einzelne in der Mitte, so wie Jesus ein
Kind in die Mitte gestellt habe: „An einer katholischen Schule zu lernen, zu
lehren und zu leben bedeutet, jeden
Tag von neuem den Anderen durch
die Augen Jesu zu sehen“, schloss
Erzbischof Becker seine Predigt.
Im Anschluss an die Gottesdienste
wurden an den Osterkerzen der Liebfrauenkirche und der Propsteikirche
Fackeln entzündet, die von Klassensprechern zur Schule getragen wurden, wo sich die Schulgemeinschaft
auf dem Schulhof versammelte, um
die Jubiläumsgäste in Empfang zu
nehmen. Dazu hatten sich die Gastgeber Einiges einfallen lassen: Die
Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 standen entlang der großen
Treppe Spalier, durch das auch Erzbischof Hans-Josef Becker gemeinsam
mit Propst Hubertus Böttcher schritt,
während einige der Schüler eifrig ihre
Handys zückten, um ein Foto von
„ihrem“ Bischof zu machen. Die Fackelträger entfachten mit ihrem Licht
eine Feuerschale, aus der Erzbischof
Becker die Schulkerze für das Jubiläumsjahr entzündete. Als Zeichen für
den Heiligen Geist und den Frieden
ließen Schüler Tauben aufsteigen. Ein
Tanz der Qualifikationsstufe 2 rundete
den Empfang ab.
Schulleiterin Annemarie OstermannVette eröffnete den offiziellen Festakt
im Forum des Mariengymnasiums,
indem sie die anwesenden Festgäste, allen voran Erzbischof Hans-Josef
Becker, offiziell herzlich begrüßte.
Neben Mitgliedern der Schulgemeinschaft, darunter auch viele Ehemalige, und Vertretern aus Kirche und
Politik waren zahlreiche Leiter der
anderen katholischen Schulen im
Erzbistum nach Arnsberg gekommen: „Wir fühlen uns nicht nur gut
verwaltet, vielmehr auch sehr gut
gefördert“, lobte Ostermann-Fette
das Erzbistum Paderborn als Schulträger. Gleichzeitig dankte sie den
Armen Schulschwestern als Gründerinnen der Schule: „Sie haben für uns
ein Siegel geprägt“, so die Schulleiterin. „Heute wie damals wollte und
will diese Bildungseinrichtung einen
Raum schaffen, der es jungen Menschen ermöglicht, ein gelingendes
Leben aufzubauen. Das ‚Ja’ zu jungen Menschen muss daher über alle
Geschichte hinweg unser Grundsatz
bleiben. Ich bin dankbar für die Fülle
von Leben, die wir bisher in unserer
Schule beherbergen durften.“
Erzbischof Hans-Josef Becker ließ in
seiner Festansprache die Geschichte der Schule Revue passieren und
richtete seine Grußworte insbesondere an die Schüler: „Ihr gebt dieser
Schule heute ihr Gesicht – und dieses
Gesicht macht einen prächtigen und
auch angesichts der 125 Jahre erfrischend jugendlichen Eindruck!“ Das
katholische Profil einer Schule zeichne sich neben der Wertschätzung jedes Schülers und jeder Schülerin als
Geschöpf und Abbild Gottes auch
durch das Prinzip der Erziehungsgemeinschaft aus Eltern, Lehrern und
Schülern aus. Dieser Communio-Gedanke sei am Mariengymnasium seit
jeher sehr bedeutsam gewesen. „Das
Mariengymnasium ist ein Gymnasium
mit großer Lebendigkeit und Auffälligkeit. Deswegen kann es sich auch
nach 125 Jahren in dieser Stadt so
gut sehen lassen“, sagte Erzbischof
Becker.
Zahlreiche Ehrengäste überbrachten anschließend in Grußworten
ihre Glückwünsche zum 125-jährigen Schuljubiläum, darunter aktuelle
und ehemalige Repräsentanten der
Schulgemeinschaft – beispielsweise Winfried Weber, der von 1984 bis
2000 der erste männliche Schulleiter
des Mariengymnasiums war. Vertreter
des Lehrerrates verglichen das Schulleben mit einem Gemälde, in dessen
Gestaltung jeder Einzelne sich einbringen müsse. Dafür stand sinnbildlich eine große gelbe Leinwand
bereit, auf der jeder einen Farbtupfer
hinterlassen sollte: Erzbischof HansJosef Becker machte den Anfang und
setzte mit seinem violetten Pileolus
symbolisch einen Farbakzent. Weiterer Höhepunkt: Father Rogers Biriija
von der Partnerschule des Mariengymnasiums aus Uganda gratulierte
mit einigen Mitbrüdern mit einem afrikanischen Geburtstagsständchen.
Propst Hubertus Böttcher, viele Jahre
als Schulseelsorger am Mariengymnasium engagiert, bezeichnete die
Schule als „starkes Stück Zukunft“
und als pastoralen Ort, wo Leben aufblühen könne. „Unser Orden ist stolz,
dass aus einem einst kleinen Bäumchen mit nur wenigen Schülerinnen
heute ein starker Baum geworden
ist“, betonte Schwester Maria Theresia von den Armen Schulschwestern
in Brakel. Hans-Josef Vogel, Bürgermeister der Stadt Arnsberg sagte:
„Die Armen Schulschwestern haben
der Stadt Arnsberg den Reichtum an
Bildung und eine Geisteshaltung gebracht, die soviel wichtiger sind als
der materielle Reichtum. In dieser
Schule war und ist Maria die Königin
und nicht das Goldene Kalb!“ Rudolf
Heinemann, stellvertretender Landrat
des Hochsauerlandkreises würdigte
die kirchlichen Schulen im Sauerland
als Fixpunkte: „Das Erzbistum Paderborn zeigt immer wieder, dass es
seine christliche Verantwortung ernst
nimmt.“
Beiträge der Schülerinnen und Schüler – vom Saxophon-Ensemble über
Showeinlagen des Abiturjahrgangs
und Potpourris der Musical-AG bis
hin zu Orchesterbeiträgen – sorgten
zwischen den Grußworten für musikalisch-beschwingte Stimmung.
(pdp-n-20.02.14)
13
Neues aus Schulen und Schulabteilung
14
Kirchliche Grundsätze für Unterricht und Erziehung in den Katholischen
Bekenntnisgrundschulen im Land Nordrhein-Westfalen
Grundsätze
In Bekenntnisschulen werden die geltenden gesetzlichen Vorgaben sowie
die staatlichen Richtlinien und Lehrpläne angewendet. Die Festlegung
der spezifischen Grundsätze hinsichtlich Unterricht und Erziehung obliegt
bei Katholischen Bekenntnisgrundschulen der Katholischen Kirche.
Als grundsätzliche Äußerung zu
Unterricht und Erziehung in katholischen Schulen gelten die
Canones 795 bis 803 des Codex
Iuris Canonici, die „Erklärung über
die christliche Erziehung“ des
Zweiten Vatikanischen Konzils,
die Erklärung der Kongregation
für das katholische Bildungswesen „Die katholische Schule an
der Schwelle zum dritten Jahrtausend“ vom 28. Dezember 1997
sowie die „Qualitätskriterien für
Katholische Schulen. Ein Orientierungsrahmen“ der Deutschen
Bischöfe vom 31. Mai 2009.
1. Der Kirche ist es ein wichtiges Anliegen, sich für das Recht und die Verpflichtung der Eltern einzusetzen, ihre
Kinder zu erziehen. Deshalb müssen
Eltern in der Wahl der Schule für ihre
Kinder wirklich frei sein. Dem Staat
und der Kirche kommt mit Blick auf
das primäre Erziehungsrecht der Eltern nur eine subsidiäre Funktion zu.
Eltern müssen entscheiden können,
an welche Schule sie einen Teil ihrer
Erziehungsverantwortung übertragen
wollen.
2. Die Würde und Freiheit des Menschen ist im Evangelium in einzigartiger Weise grundgelegt. Das Bemühen, diesen Zusammenhang immer
wieder erfahrbar zu machen, wird im
Profil einer Katholischen Bekenntnisgrundschule erkennbar.
3. Der Ausgangspunkt und zugleich
das oberste Ziel des katholischen
Engagements im Bereich von Erziehung und Unterricht ist die Entfaltung
des von Gott um seiner selbst willen
geschaffenen Menschen in seinen
persönlichen menschlichen Anlagen.
Unterricht und Erziehung an Katholischen Bekenntnisgrundschulen richten sich an den ganzen Menschen,
damit er oder sie gerüstet ist, das Leben in seiner Fülle zu leben.
4. Jedes Kind ist von Gott, seinem
Schöpfer und Vater, vorbehaltlos angenommen. Katholische Bekenntnisgrundschulen sind ein Ort, an dem
Kinder diese Erfahrung machen können, auch und gerade dann, wenn sie
ihre Lebenswelt anders erleben müssen.
5. Als Abbild des dreifaltigen Gottes,
der in sich selbst Gemeinschaft ist,
ist auch der Mensch nur in Gemeinschaft er selbst. Deshalb ist Erziehung an Katholischen Bekenntnisgrundschulen immer auch Erziehung
zur Gemeinschaft in Vielfalt. Gegenseitige Achtung und Respekt sind
Merkmale Katholischer Bekenntnisgrundschulen.
Merkmale
Erziehung und Schulleben
Die Erziehung an Katholischen Bekenntnisgrundschulen macht die
christlichen Werte von der Würde der
Person, von der Geschöpflichkeit des
Menschen und von einem Leben in
Gemeinschaft im schulischen Alltag
erlebbar und erlernbar. Sie werden
erfahrbar im erzieherischen Handeln
aller Beteiligten. Dadurch erhalten
die Kinder die Gelegenheit, über den
Religionsunterricht hinaus mit dem
gelebten Glauben in Berührung zu
kommen. Zum Profil einer Katholi-
schen Bekenntnisgrundschule gehören dementsprechend schulpastorale
Elemente sowie liturgische Angebote.
Das Schulleben einer Katholischen
Bekenntnisgrundschule
integriert
Elemente des christlichen Kirchenjahres. Bei der Gestaltung werden die
Kinder ihrem Alter gemäß beteiligt.
Bei der Gestaltung des Schullebens
und im Sinne der Erziehungspartnerschaft arbeitet die Katholische
Bekenntnisgrundschule eng mit den
Eltern zusammen.
Unterricht
Der Unterricht an Katholischen Bekenntnisgrundschulen entspricht den
fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und erziehungswissenschaftlichen Standards. Darüber hinaus
verfolgt der katholische Bildungsauftrag die Idee, Glaube und Kultur sowie Glaube und Leben miteinander
so weit wie möglich in Verbindung zu
bringen. Deshalb sensibilisiert der Unterricht für christliche Sinn- und Wertfragen und öffnet den Horizont für die
Frage nach Gott. An Katholischen
Bekenntnisgrundschulen
herrscht
eine Kultur des wertschätzenden Dialoges vor, die zu Selbstständigkeit im
eigenen Denken führt und Entscheidungen in Freiheit ermöglicht. Die
Bildung an Katholischen Bekenntnisgrundschulen bereitet auf die Übernahme von Verantwortung in Kirche
und Gesellschaft vor.
Religionsunterricht
An Katholischen Bekenntnisgrundschulen wird Katholischer Religionsunterricht erteilt. Aus dem Selbstverständnis der katholischen Kirche
heraus gibt es an Katholischen Bekenntnisgrundschulen dort, wo die
Zusammensetzung der Schülerschaft
es erfordert, anderen als den Katholischen Religionsunterricht.
15
Neues aus Schulen und Schulabteilung
16
Aus dem Profil der Schule ergibt sich,
dass die Teilnahme am Religionsunterricht verbindlich ist.
Eltern und Kinder
Katholische Bekenntnisschulen sind
ein Angebot an katholische Eltern
und an Eltern, die dem katholischen
Glauben zwar nicht verbunden sind,
denen es jedoch ein wichtiges Anliegen ist, dass ihre Kinder in einem
aus dem Glauben geprägten, wertorientierten Umfeld erzogen werden.
Eltern, die ihre Kinder an einer Katholischen
Bekenntnisgrundschule
anmelden, sind der Überzeugung,
dass ein gelingendes Leben und ein
verantwortungsvolles Miteinander in
unserer Gesellschaft der christlichen
Wertvorstellungen bedürfen und sie
bejahen das katholische Profil der
Schule.
Lehrkräfte und Schulleitungen
Die Verantwortung für die Ausrichtung und Ausgestaltung des katholischen Profils einer Schule liegt in den
Händen der Schulleitung. Daher ist
die Schulleiterin bzw. der Schulleiter
katholisch.
Die Lehrkräfte an Katholischen Bekenntnisgrundschulen zeichnen sich
durch wertschätzenden Umgang mit
den Kindern aus.
Lehrkräfte, die an Katholischen Bekenntnisgrundschulen arbeiten, unterstützen die Grundintention einer
Katholischen Bekenntnisgrundschule
und gestalten das Schulleben in diesem Sinne nach Kräften mit. In der
Regel sind sie katholisch.
Unterstützung durch die
Kirche
Es ist ein zentrales Anliegen der Kirche, die Katholischen Bekenntnisgrundschulen in der Entwicklung und
Umsetzung ihres besonderen Profils
nach Kräften zu unterstützen und zu
stärken. Dabei steht sie den Schulen
als verlässlicher Gesprächspartner
zur Verfügung und hält Angebote für
eine professionelle Fortentwicklung
des erzieherischen und unterrichtlichen Handelns bereit. Darüber hinaus wendet die Kirche nach ihren
Möglichkeiten personelle und finanzielle Ressourcen auf, um die Schulen
auf ihrem Weg zu einem katholischen
Schulprofil auf der Grundlage des
christlichen Menschenbildes zu fördern und zu qualifizieren.
„Schulpolitische Verantwortung wahrnehmen“
Schulen in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn packen das Thema „Inklusion“ an
Paderborn (pdp). Schule steht im
Idealfall nicht nur für Wissens-, vielmehr auch für Wertevermittlung. Diese gehört zum Selbstverständnis der
katholischen Schulen im Erzbistum
Paderborn und wird vielfach nachgefragt: So sind die Anmeldezahlen
für das Schuljahr 2014/2015 an den
Schulen in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn erneut positiv hoch.
Für das kommende Schuljahr stellt
das Thema „Inklusion“ die kirchlichen
Schulen vor besondere Herausforderungen – denen sich das Erzbistum
Paderborn nicht entziehen will.
Die Anmeldezahlen an den Schulen in
Trägerschaft des Erzbistums Paderborn sprechen für sich: Für die neun
Gymnasien liegen für das kommende
Schuljahr 1.040 Anmeldungen vor.
Dies bedeutet eine gleich bleibend
gute Anmeldebilanz. An den sieben
Realschulen wurden 742 Mädchen
und Jungen angemeldet – eine deutliche Steigerung. Leicht gesteigert haben sich auch die Zahlen an den drei
Berufskollegs des Erzbistums Paderborn: Hier gibt es 935 Anmeldungen
für das Schuljahr 2014/2015.
Teilweise wurde an einzelnen Schulen bereits ein zusätzlicher Klassenzug eingeführt, um die Schülerzahlen
pro Klasse möglichst klein zu halten,
damit jedes Kind eine bestmögliche
individuelle Förderung erhält. „Diese
positive Bilanz bei den Anmeldezahlen ist einer soliden und nachhaltigen
Arbeit zu verdanken, aber sicherlich
auch unserem konsequenten Bemühen um die Vermittlung von Werten.
Denn während die gesellschaftliche
Bedeutung von Religion schein-
bar sinkt, steigt die Anfrage an Ersatzschulen, deren Wesenskern die
christliche Wertevermittlung und Zuwendung zum Schüler ist“, sagt Eva
Jansen, Oberstudiendirektorin und
Leiterin der Abteilung Katholische
Schulen in freier Trägerschaft im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn.
In so genannten Ersatzschulen und
somit auch in den Schulen des Erzbistums Paderborn gilt das Prinzip der
freien Schüler- und Lehrerwahl. „Unsere Aufnahmekriterien sind transparent und wir führen an den Schulen
individuelle
Aufnahmegespräche“,
informiert Eva Jansen. „Ersatzschulen sind für die Bildungslandschaft
wichtig, weil sie eine Auswahl ermöglichen: Die Anmeldezahlen belegen,
dass viele Eltern unser besonderes
pädagogisches Profil schätzen, aber
dann müssen die Ersatzschulen ihre
Wahlfreiheit behalten, da sie sonst
eben dieses ‚katholische’ Profil, nicht
gewährleisten können.“
Zentraler Bestandteil dieses Profils
ist das christliche Menschenbild. Das
heißt: Das Wohl des Kindes steht immer an erster Stelle. „Unser oberstes Erziehungsziel ist es, Schülern
und Schülerinnen die bestmögliche
Förderung zu geben, um sie auf ein
gelingendes Leben vorzubereiten.“
Mit dem Aspekt der Förderung ist
ein gesellschaftlich derzeit breit diskutiertes Thema angesprochen, das
auch die katholischen Schulen im
Erzbistum Paderborn vor eine große
Herausforderung stellt: die Inklusion
von Kindern mit Behinderung. Die
2006 verabschiedete UN-Konvention
über die Rechte von Menschen mit
Behinderungen sieht vor, dass „alle
Menschen das gleiche Recht auf volle Teilhabe an der Gesellschaft haben
und zwar unabhängig davon, ob und
wie stark Einzelne dabei unterstützt
werden müssen“. In Nordrhein-Westfalen tritt zum 1. August 2014 das
daraus abgeleitete Inklusionsgesetz
in Kraft. Das bedeutet, dass ab dem
Schuljahr 2014/2015 Kinder mit Behinderung in NRW schrittweise einen
Rechtsanspruch auf einen Platz an
einer Regelschule erhalten.
Was heißt das für katholische Schulen? „Der Großteil der katholischen
Schulen ist als Antwort auf Nöte der
Schwächsten entstanden. Daher gehört der Inklusions-Grundgedanke,
nämlich die Aufmerksamkeit für die
Schwächsten und deren Förderung,
zur geschichtlichen Tradition und zum
christlichen Menschenbild katholischer Schulen“, erläutert Eva Jansen.
Doch das Grundproblem der so genannten zieldifferenten Inklusion ist,
dass Schüler mit unterschiedlichen
Voraussetzungen zusammen betreut
werden. Die mögliche Konsequenz:
Lehrkräfte sind überfordert, weil sie
weder den Förder- noch den Regelschülern angemessen gerecht werden können. „Zur bestmöglichen För-
derung eines jeden Kindes müssen
die Rahmenbedingungen an einer
inklusiven Schule so gestaltet sein,
dass allen Lernenden die Fördermöglichkeiten geboten werden, die sie
benötigen, also auch den Schülern
ohne Behinderung“, beschreibt Eva
Jansen die „ideale“ Umsetzung von
Inklusion.
Bisher fehlt es weitgehend an solchen rechtlichen, finanziellen und
konzeptionellen Rahmenbedingungen, die für einen sinnvollen Vollzug
der Inklusion im Sinne der ganzen
Schulgemeinschaft nötig sind. Voraussetzungen für eine gelingende Inklusion sind beispielsweise möglichst
kleine Klassen und ein verbessertes
Personal- und Raumangebot, um
Lerngruppen gemäß der Fördernotwendigkeit unterteilen und betreuen
zu können. Es braucht Förderschullehrer, Schulsozialarbeiter und Therapeuten und eine behindertengerechte Ausstattung der Schulen. Ein
Problem, das oft übersehen wird: Das
Spektrum der Behinderungen ist oft
so vielfältig, dass auch die Förderung dementsprechend vielfältig sein
muss. „Der gut gemeinte und grundsätzlich zu begrüßende Gedanke der
Inklusion scheitert derzeit oft noch an
der Realität“, sagt Eva Jansen. „Wir
wollen uns dem Thema Inklusion jedoch nicht verschließen. Deshalb
schauen wir derzeit genau auf jede
einzelne unserer Schulen, wie sich Inklusion dort sinnvoll realisieren lässt.
In manchen Regionen spüren wir
auch durch die Vielzahl unserer Schulen dort eine starke regionale schulpolitische Verantwortung, der wir uns
als kirchlicher Schulträger nicht entziehen wollen und dürfen.“
Was sind mögliche Maßnahmen, um
die Bedingungen für eine Umsetzung
der Inklusion zu verbessern? Beispielsweise könnte ein Zusatzreferendariat mit Förderschwerpunkt die
Qualifikation der Lehrkräfte verbessern. Schon jetzt sind die Schulen
des Erzbistums Paderborn Orte der
langjährig erprobten und gelebten Integration von Kindern mit Einschrän-
kungen und sozial benachteiligten
Kindern. Es existieren systemische
Maßnahmen und Konzepte wie etwa
Angebote der Schulpastoral und Sozialarbeit, die Zusammenarbeit mit
außerschulischen Partnern, Präventionskonzepte, zusätzliche Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer,
etwa für Autismus-Spektrum-Erkrankungen oder Hochbegabung, oder
individuelle schulische Fördermaßnahmen. Darüber hinaus wird bereits
jetzt Inklusion schwerpunktmäßig am
Mariengymnasium Arnsberg für Kinder mit Asperger-Syndrom oder an
den Schulen der Brede in Brakel für
hochbegabte Kinder systemisch umgesetzt.
Oberstudiendirektorin i. K. Eva Jansen ist
Leiterin der Abteilung Katholische Schulen
in freier Trägerschaft im Erzbischöflichen
General­vikariat Paderborn.
„Das bestehende Schulmodell mit unterschiedlichen Schulformen nimmt
unserer Wahrnehmung nach den Elternwillen ernst – besonders auch
von Kindern mit Förderbedarf. Die
Möglichkeit, eine Förderschule zu besuchen, sollte in unseren Augen auch
in Zukunft gewährleistet bleiben, solange in den Regelschulen nicht für
alle Schülerinnen und Schüler mit
sonderpädagogischem Förderbedarf
angemessene Bedingungen für eine
umfassende schulische Förderung
geschaffen werden können“, sagt
Eva Jansen. Regelschulen und Förderschulen könnten regional enger
zusammenarbeiten und gemeinsam
Wege der inklusiven Bildung entwickeln.
(pdp-n-09.04.2014)
17
Neues aus Schulen und Schulabteilung
18
Benedikt Bohn leitet die Abteilung
Schulpastoral
Theologisches Nach-Denken
Erzbischof Becker im Gespräch mit Theologie-Professoren
Paderborn (pdp). Erzbischof HansJosef Becker und Generalvikar Alfons
Hardt tauschten sich mit Professorinnen und Professoren der katholischen Theologie über aktuelle Entwicklungen in der Ausbildung von
Religionslehrern aus. Die Hochschullehrer vertreten an den Universitäten
in Paderborn, Dortmund und Siegen
das Fach Theologie und sind somit
für die universitäre Ausbildung der
zukünftigen Religionslehrerinnen und
Religionslehrer zuständig. Zu Beginn
informierten Domvikar Monsignore
Dr. Michael Bredeck und Dr. Bergit
Peters über den Diözesanen Prozess
„Perspektive 2014“. Die TheologieProfessoren werden die Entwicklung
des Zukunftsbildes für die Pastoral im
Erzbistum Paderborn begleiten und
unterstützen. Erzbischof Hans-Josef
Becker wird dieses Zukunftsbild zum
Herbstliborifest dieses Jahres in Kraft
setzen und konkretisieren, welche
praktischen Konsequenzen und strategischen Maßnahmen daraus erwachsen.
Monsignore Joachim Göbel begrüßte
als Leiter der Hauptabteilung Schule
und Erziehung im Erzbischöflichen
Generalvikariat die insgesamt 16
Hochschullehrer, die an den drei Universitäten im Erzbistum Paderborn
das Fach Theologie vertreten. Die
theologische Reflexion und das theologische Nachdenken seien sowohl
in der Ausbildung von Religionslehrern als auch bei der Ausarbeitung
des Zukunftsbildes für die Kirche von
Paderborn grundlegend und wertvoll.
Der Geschäftsführer der Lenkungsgruppe „Perspektive 2014“, Monsignore Dr. Michael Bredeck, stellte
gemeinsam mit Dr. Bergit Peters,
Referentin für Theologische Grundsatzfragen im Diözesanen Prozess,
Entwicklungen und Stationen auf
dem Weg zum Zukunftsbild vor. Im
Gespräch mit den Theologie-Professoren wurden insbesondere Ergebnisse der Diözesanen Pastoralwerkstatt vom Juni 2013 diskutiert. Der
bisherige Prozess wurde von den
Theologen als „Prozess mit großer
Breite und Tiefe“ gewürdigt. Monsignore Dr. Bredeck lud im Gespräch mit
den Theologen dazu ein, die weitere
Entwicklung des Zukunftsbildes für
die Pastoral im Erzbistum Paderborn
theologisch zu begleiten.
Die Hochschullehrer sagten zu, durch
ein „theologisches Nachdenken“ den
Diözesanen Prozess im Erzbistum
Paderborn weiter zu begleiten und zu
unterstützen. „Es ist gut, dass auch
diejenigen, die sich um die wissenschaftliche Theologie in besonderer
Weise kümmern, mit im Boot sind“,
sagte Monsignore Joachim Göbel:
„Wir ziehen an einem Strang, wir beteiligen uns und sind mit dabei.“
Erzbischof
Hans-Josef
Becker
tauscht sich regelmäßig mit den
Theologie-Professoren der Universitäten im Erzbistum Paderborn aus.
Am Gespräch über Fragen der Religionslehrerausbildung nahmen auch
Monsignore Joachim Göbel, Gerhard
Krombusch, Direktor des Instituts für
Religionspädagogik und Medienarbeit im Erzbistum Paderborn (IRUM),
und Rainer Kost von der Hauptabteilung Schule und Erziehung teil. Die
Hochschullehrer berichteten Erzbischof Becker, der Vorsitzender der
Kommission VII (Erziehung und Schule) der Deutschen Bischofskonferenz
ist, und Generalvikar Hardt über die
Situation der Ausbildung von Religionslehrern an den im Erzbistum Paderborn gelegenen Universitäten.
(pdp-n-19.02.2014)
Im Gespräch mit Professorinnen
und Professoren der katholischen
Theologie an Universitäten im
Erzbistum Paderborn.
Vorne, v. l. n. r.: Monsignore Dr.
Michael Bredeck, Monsignore
Joachim Göbel, Professorin
Dr. Angelika Strotmann, Erzbischof Hans-Josef Becker,
Professorin Dr. Veronika
Hoffmann.
Seit dem 1. 11. 2013 leitet Benedikt
Bohn die Abteilung Schulpastoral in
der Hauptabteilung Schule und Erziehung. Der an der Theologischen Fakultät ausgebildete Diplom-Theologe,
der 2002 am Gymnasium St. Xaver in
Bad Driburg das Abitur ablegte, hatte
die Gelegenheit, nach seinem Studienabschluss 2009 verschiedene Referate der Abteilung Schulpastoral
kennenzulernen. Nach seinem Start
als Referent in der Schülerpastoral wechselte er
rasch nach Dortmund und
war für die Katholische
Hochschulgemeinde tätig. Zusätzlich engagierte
er sich im Mentorat, so
dass er mit der Zielgruppe
der Studierenden intensiv
in Kontakt kam. Anfang
2011 kehrte er nach Paderborn zurück, um hier
dann eine Festanstellung
für den Bereich der Schülerpastoral zu erhalten.
anstaltungen und Fortbildungen den
direkten Kontakt mit den Menschen
ermöglicht.“ So ist er intensiv im Gespräch mit denjenigen, die an den eigenen Schulen des Erzbistums für die
Schulpastoral verantwortlich sind und
für die Schulsozialarbeiter. Diese will
er besser untereinander in Kontakt
bringen, damit sie sich als Netzwerk
verstehen, das vielfältige Hilfestellungen leisten kann. Darüber hinaus
Christoph Quasten
Beteiligten. „Unsere eigenen Schulen
haben gute Rahmenbedingungen
in der Arbeit der Schulpastoral, hier
können wir vieles umsetzen, von dem
die anderen Schulen dann profitieren
können“, fasst Bohn die Idee dieses
Tages zusammen.
Einen zweiten Schwerpunkt möchte
Benedikt Bohn in der Arbeit innerhalb der Abteilung, die die Referate
Lehrer-, Schüler- und
Elternpastoral/ Elternbildung sowie das Mentorat umfasst, setzen. „Wir
sind seit fünf Jahren als
Abteilung Schulpastoral
in dieser Konstellation
aufgestellt. Wir haben
in dieser Zeit vieles erprobt, sind neue Wege
gegangen. Es ist nun an
der Zeit einmal zu evaluieren, welche Projekte
gelungen sind und welche vielleicht hinter den
Erwartungen zurückgeblieben sind.“
Großen Wert legt Benedikt Bohn auf sein ReGern denkt Bohn an seiferententätigkeit an der
Gern
stellt
Benedikt
Bohn
Besuchern
seinen
Arbeitsbereich
Schulne Zeit in Rom zurück,
Fachhochschule für öfpastoral anhand der Materialauslage vor seinem Büro vor, die viele
als er hier während des
fentliche Verwaltung und
gelungene Projekte aus seinem Aufgabenbereich aufweist.
Studiums sein Freisefür Bundeswehrangehömester verbringen durfrige im Liborianum. Hier
te. Sein Aufenthalt in Rom fiel in eine
will er aber auch den Blick öffnen für
unterrichtete er in den Jahren 2009
aufregende Zeit: „Ich durfte Johandiejenigen, die an staatlichen Schuund 2010 den Bereich Ethik. „In dienes Paul II. noch kennenlernen, erlen für die Schulseelsorge zuständig
sen nicht explizit kirchlich gebundelebte sein Sterben, seinen Tod, dann
sind. Schon zum dritten Mal läuft danen Gruppen sind wir eigentlich imdas Konklave mit der Wahl von Karher eine längere Kursreihe, die sich
mer sehr schnell zum Kern ethischer
dinal Ratzinger zum neuen Papst. Ich
an alle Lehrerinnen und Lehrer richFragestellungen gekommen. Diese
verbrachte viel Zeit auf dem Peterstet, die sich stärker in der SchulpasTätigkeit hat mir einen prägenden
platz und habe hier Kirche mit einer
toral ihrer Schule – unabhängig von
Blick über das binnenkirchliche Miliunwahrscheinlich positiven Grundder Trägerschaft – engagieren wollen.
eu hinaus eröffnet.“ fasst Bohn diese
stimmung erlebt.“ Doch gleichzeitig
Geplant ist in diesem Jahr am 20. 09.
Jahre zusammen.
spannt er im Gespräch den Bogen
ein „Tag der Schulpastoral“, zum dem
zurück nach Paderborn: „Ansonsten
diejenigen eingeladen werden sollen,
Auch seine neue Leitungsaufgabe in
bin ich eher ein Lokalpatriot. Kirche
die trägerunabhängig an ihrer Schuder Abteilung Schulpastoral sieht er
nehme ich wahr als Kirche von Pale in der Schulseelsorge oder in der
nicht in einer reinen Schreibtischfunkderborn. Das ist jetzt die konkrete
Schulpastoral tätig sind. Im Mitteltion. „Ich bin glücklich darüber, dass
Größe, für die ich arbeite.“
punkt steht der Austausch unter den
mir diese Tätigkeit weiterhin in Ver-
19
Hinweise + Materialien
20
Monsignore Joachim Göbel neuer Dompropst
Die Mitglieder des Paderborner Metropolitankapitels haben mit Monsignore Joachim Göbel (55) einen neuen
Dompropst an ihre Spitze gewählt.
Als Dompropst ist Monsignore Göbel
Nachfolger von Weihbischof Manfred
Grothe, dessen Amtsverzicht Erzbischof Becker aus Anlass seines 75.
Geburtstages zum 1. Mai angenommen hatte.
Die Liebe zum Hohen Dom muss der
neue Dompropst nicht erst neu erlernen. Schon vor seiner Zeit als Domkapitular besuchte Joachim Göbel
als Religionslehrer und Schulseelsorger mit Schulklassen regelmäßig den
Dom als Bauwerk steingewordenen
Glaubens durch die Jahrhunderte. In
den Morgenandachten des Deutschlandfunks erläuterte er eine ganze
Woche die Botschaft der Bischofs­
kirche und ihrer Ausstattung in Geschichte und Gegenwart.
Der Dompropst steht als „primus inter pares“ (lateinisch für „Erster unter
Gleichen“) an der Spitze des Metropolitankapitels, das für den Vollzug
der Liturgie in der Bischofskirche sowie für deren Erhalt und Pflege verantwortlich ist. Das Metropolitankapitel wählt den Paderborner Erzbischof.
Der Dompropst vertritt das Metropolitankapitel gerichtlich und außergerichtlich und sorgt für den Einhalt
der Statuten, die sich das Domkapitel gegeben hat. Ferner beruft er
Kapitelssitzungen ein, leitet diese
und verantwortet die Ausführung der
Beschlüsse. Der Dompropst wird gewählt vom Domdechanten und den
acht residierenden Domkapitularen.
Karte mit dem Gebet „Engel des Herrn“ steht nun wieder zur Verfügung
Der Domdechant und die acht
residierenden Domherren des
Paderborner Metropolitankapitels
wählten einen neuen Dompropst.
(V. l. n. r.) Weihbischof Matthias König,
Msgr. Prof. Dr. Rüdiger Althaus, Prälat
Thomas Dornseifer, Msgr. Dr. Michael
Menke-Peitzmeyer, Msgr. Andreas
Kurte, Msgr. Joachim Göbel, Domdechant Generalvikar Alfons Hardt,
Weihbischof Hubert Berenbrinker,
Dr. Thomas Witt.
„… jetzt gehst du in die Schule …
– Ich bin in Gottes Händen“ Flyer zur Einschulung
Auch wenn die Einschulung der Lernanfänger noch in „weiter Zukunft“
liegt, hier schon einmal etwas „Konkretes“ für den Hinterkopf und den
Merkzettel.
Der Übergang vom Kindergarten in
die Grundschule ist für die 5- oder
6-jährigen Kinder schon ein aufregendes Erlebnis. Fast immer beginnt
der erste Schultag mit einer Einschulungsfeier. Für diesen Zweck hat das
IRUM eine aufklappbare Karte gestaltet, die das Kind daran erinnert: „Du
bist in Gottes Händen“. Das Bild von
Sieger Köder bringt die Zusage Gottes: Ich bin da! Du bist nicht allein! für
die Schüler und Schülerinnen wunderbar zum Ausdruck. Mit dem Lied
auf der Rückseite: „In Gottes Hand
geborgen“ wird der Gedanken dann
auch musikalisch aufgegriffen und
abgerundet.
Zusätzlich gibt es inhaltliche Anregungen und Ideen für die Vorbereitenden, wie man das Thema in der
Wortgottesfeier bzw. im Religionsunterricht aufgreifen kann.
Gedacht ist die Karte für die Einschulungsfeier in Schulen und Gemeinden
(Kindersegnung) im Erzbistum Paderborn. Sie kann kostenlos im IRUM
von Grundschulen oder Pfarrgemeinden bestellt werden.
Bitte die gewünschte Anzahl angeben, der Versand erfolgt ab Juni 2014.
Großes Interesse an Angelus-Gebetskarte des
Erzbistums Paderborn
Bestelladresse
IRUM
Am Stadelhof 10
33098 Paderborn
Telefon: 0 52 51 / 125-1410
[email protected]
Paderborn (pdp). Der „Engel des
Herrn“ ist ein Grundgebet der Kirche
und hat in der Gebetstradition der
Kirche seinen festen Platz. Das als
„Angelus“ bekannte Gebet erinnert
an die Menschwerdung Gottes in Jesus und wird auch im Erzbistum Paderborn von zahlreichen Menschen
gebetet. Die vom Erzbischöflichen
Generalvikariat vor zwei Jahren mit
einer Auflage von 100.000 Exemplaren herausgegebene Angelus-Gebetskarte war kurzzeitig vergriffen.
Die praktische Karte steht Gläubigen,
Gruppen und Gemeinden jetzt wieder
zur Verfügung.
Die Presse- und Informationsstelle
und die Fachstelle Liturgie des Erzbischöflichen Generalvikariates hatten
vor zwei Jahren eine Gebetskarte entwickelt, mit der über das „AngelusGebet“ informiert wird. Darin ist auch
das Gebet des „Engel des Herrn“ im
Format einer Scheckkarte eingeklebt.
Mit der Angelus-Gebetskarte soll die
Tradition des „Angelus-Gebets“ gestärkt und neu belebt werden. Zahlreiche Gemeinden und Einrichtungen
des Erzbistums Paderborn haben die
Gebetskarte, auf der das Gnadenbild „Trösterin der Betrübten“ aus der
Wallfahrtsbasilika in Werl abgebildet
ist, angefordert und weiter gegeben.
Aufgrund der großen Nachfrage wurde jetzt eine weitere Auflage gedruckt.
Die beliebte Angelus-Gebetskarte
kann nun wieder angefordert werden.
Erzbistum Paderborn
Presse- und Informationsstelle
Domplatz 3
33098 Paderborn
Telefon: 0 52 51 / 125-1287
[email protected]
(pdp-n-05.02.2014)
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Hinweise + Materialien
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Ein Projekt der Stiftung
„Kinder brauchen Musik“
Alle sind sich einig: In unseren Grundschulen wird zu wenig gesungen und
musiziert. Die Misere des Musikunterrichtes an Grundschulen lässt sich in
Zahlen fassen. In den meisten Bundesländern fallen ca. 80 % des Unterrichtes aus oder werden fachfremd
gegeben und viele Kinder haben auch
außerhalb der Schule keinen aktiven
Umgang mit Musik und Gesang. Hinzu kommt, dass gerade auch das
Fach Religion den Schülerinnen und
Schülern seine Inhalte mit entsprechenden Liedern und passender Musik tiefergehend vermitteln und ganzheitlich erfahrbar machen kann. Eine
Chance, die ergriffen werden muss.
So dachte auch Rolf Zuckowski und
hat für die Stiftung „Kinder brauchen
Musik“ die Idee entwickelt, Kinder
Anmeldungen für Veranstaltung im Internet möglich
Christoph Quasten
der dritten Grundschulklassen zu einer Klassenreise einzuladen, damit
sie – in Zusammenarbeit mit Künstlerpersönlichkeiten – eine Woche intensiv singen, musizieren und tanzen
können.
in der ganzen Bundesrepublik beitragen:
Seit 2006 finden regelmäßig „Klassenreisen zur Musik“ in verschiedenen Gebieten Deutschlands statt und
beweisen, dass das eindrückliche
Erlebnis dieser musikalischen Klassenreise nachhaltig Wirkung zeigt.
Dass Singen und Musizieren, die Lebensfreude, die soziale Kompetenz
und die intellektuellen Leistungen fördert, ist oft beschrieben worden. Die
„Klassenreisen zur Musik“ möchten
in Zukunft mit folgenden Inhalten zur
Musikalisierung von Grundschülern
•Zusammenarbeit mit professionellen Musikern (Vorbildfunktion)
•Erste intensive Erfahrungen mit
Ge­sang, Instrumentalspiel und Tanz
•Möglichkeit zum Ausprobieren von
Instrumenten
•Erleben von professionellen
Musikern bei der Arbeit
•Gruppenerfahrung, verantwortliche
Mitwirkung am Abschlusskonzert
•Abschlussvorführung vor den Eltern
(elementarer Projektbestandteil)
•Impulse für die Beschäftigung mit
Gesang, Musik und Tanz über die
sechs Tage der Klassenreise hinaus.
Nähere Informationen zum Projekt auf der Webseite www.kinderbrauchenmusik.de
Internetportal Weltkirche
Für alle, die sich weltkirchlich oder
entwicklungspolitisch
engagieren
möchten, gibt es seit einem Jahr das
Internetportal
www.weltkirche.katholisch.de. Dort sind umfangreiche
Informationen zum internationalen
Engagement der katholischen Kirche
zu finden: Entwicklungszusammenarbeit, Mission, Fairer Handel, Interreligiöser Dialog, Kirche der Armen oder
Klimaschutz sind nur einige der Themen, über die auf dem Portal tagesaktuell berichtet wird.
Neu ist die Datenbank „weltweit &
engagiert“, die über Eine-Welt-Gruppen und deren Veranstaltungen vor
Ort informiert. Sie enthält auch Materialien für die Bildungsarbeit in der
Gemeinde, mit Jugendlichen, in der
Schule usw. Gruppen und Initiativen
von Pfarreien können ihre eigene Arbeit über diese Datenbank bekannter
machen.
Verantwortet wird die Internetseite
von der Konferenz Weltkirche. Diese
verfolgt mit dem Onlineangebot das
Ziel, über die verschiedenen Facetten
weltkirchlicher Arbeit zu informieren
und die Besucher der Webseite zu
eigenem Engagement zu motivieren:
Von Solidaritätsaktionen über internationale Schulpartnerschaften bis
hin zum Freiwilligendienst im Ausland – das Internetportal gibt viele
Beispiele und Anregungen, wie sich
jeder Einzelne für die Eine Welt einsetzen kann.
Auf einer neuen technischen Plattform bietet das IRUM seine Veranstaltungen und diejenigen der Hauptabteilung Schule und Erziehung im
Internet an. Das Angebot umfasst
sowohl die religions- und medienpädagogischen Angebote des IRUM als
auch die Veranstaltungen bspw. aus
dem Bereich der Schulpastoral.
Das Entscheidende dieser neuen
Webseite besteht allerdings in der
„Warenkorbfunktion“. Die neu eingesetzte Datenbank verfügt über die
Möglichkeit, sich direkt „per Knopfdruck“ anzumelden. Ein Mailversand
wie bisher – oder telefonische bzw.
schriftliche Anmeldungswege – sind
nicht mehr zwingend notwendig. Ermöglicht wird diese Technik durch die
Einführung einer neuen Software im
IRUM. KuferSQL managt seit einigen
Monaten alle Abläufe im Bereich Veranstaltungsmanagement und stellt
eine Datenbank zur Verfügung, die
ein Hochladen der Veranstaltungs-
daten ins Internet ermöglicht. Weiterer Vorteil: Mit tagesaktuellem Stand
können Sie sehen, ob eine Veranstaltung schon ausgebucht ist oder ob
Plätze noch frei sind.
Wie kommen Sie auf die
neue Veranstaltungsseite?
Gehen Sie auf unsere Webseiten
www.irum.de oder www.schuleunderziehung.de Hier finden Sie in der
rechten Spalte der Homepage den
Button „VERANSTALTUNGEN“ mit
einem direkten Link zur Plattform.
Ein Klick genügt und Sie sind auf der
Seite mit Recherche- und Anmeldefunktion.
Nach den Erfahrungen der ersten
Monate und der Anmeldephase für
das erste Halbjahr 2014 nutzen offensichtlich sehr viele Interessierte diese
Plattform zur unkomplizierten Anmeldung. Etwa ein Drittel aller Anmeldungen gehen mittlerweile auf diesem
Weg ein.
Was bleibt?
Natürlich geben wir weiterhin den
gedruckten
Veranstaltungskalender heraus, der zuverlässig per Post
rechtzeitig vor dem Beginn des Schuljahres auf Ihrem Schreibtisch landet.
Alternativ steht er auch als PDF-Datei
unter dem Reiter Veranstaltungen auf
www.irum.de und www.schuleund­
erziehung.de zur Verfügung.
Selbstverständlich stehen Ihnen auch
weiterhin die bisherigen Anmeldewege zur Verfügung. Per E-Mail unter
[email protected], telefonisch unter 0 52 51 /
125-1343 bzw. per Fax 0 52 51 /1251929 kommen Ihre Anmeldung an
und werden von Marilies Risse kompetent und rasch bearbeitet. Sie ist
auch weiterhin Ihre zuverlässige Ansprechpartnerin bei allen Fragen rund
um das Thema Veranstaltungen.
23
Veranstalungen
24
„Es ist unmöglich, unpolitisch zu sein,
wenn die gesellschaftliche Lage eine
Position herausfordert!“
Andreas Fisch
Die Fortbildungsreihe zur Katholischen Soziallehre für Lehrerinnen und Lehrer aller Fächer
Papst Franziskus wäscht Jugendlichen im Gefängnis die Füße. Seine erste diplomatische Reise geht
zur Insel Lampedusa, über die viele
Flüchtlinge illegal nach Europa einreisen. Mit solchen Akzenten rückt auch
die Katholische Soziallehre der Kirche
in den Fokus, und Katholische Schulen sind Teil dieser Kirche. Die Fortbildungsreihe zur Katholischen Soziallehre für Lehrerinnen und Lehrer aller
Fächer im Erzbistum Paderborn verfolgt drei Ziele, nämlich Impulse für
fachübergreifende Unterrichtsreihen
zu geben, die Schule als Handlungsort für die Katholische Soziallehre zu
entdecken und bei Schulen in kirchlicher Trägerschaft das Profil als katholische Schule zu schärfen und dabei
Aspekte des Leitbilds für Katholische
Schulen in die Praxis umzusetzen.
Der erste Beitrag zur Fortbildungsreihe „Katholische Soziallehre“ erläuter-
te das Konzept (siehe S. 24-26 in den
Schulinformationen Heft 3 / 2012). In
diesem Beitrag sollen praktische Erfahrungen aus den bisherigen Seminaren ausgewertet werden. Als die
Fortbildungsreihe zur Katholischen
Soziallehre begann, war sie auch ein
Experiment. Vor allem der deutliche
Bezug zum Leitbild an Katholischen
Schulen und Auswirkungen auf die
Organisation von Schule sind innovativ. Wie nun werden solche Inhalte
von den teilnehmenden Lehrerinnen
und Lehrern aufgenommen? Ist die
Katholische Soziallehre relevant für
den Schulunterricht und die Schule
selber?
Praktische Erfahrungen
aus den Seminaren
„Ich war skeptisch, vom Schulleiter
eher geschickt, als freiwillig im Seminar, zuhause warteten Klassen-
arbeiten auf mich,“ beschreibt eine
Teilnehmerin ihre gedämpfte Erwartungshaltung, nach den zwei Tagen
ist sie eine der ersten, die sich für das
nächste Seminar mit einem neuen
Schwerpunkt anmeldet.
In einem Seminar stellte sich in der
Vorstellungsrunde heraus, dass die
meisten Teilnehmenden sich eher
sanft verpflichtet fühlten als freiwillig
hier zu sein. Um alle Teilnehmenden
für eine dynamisch verstandene Soziallehre zu gewinnen, war entscheidend, so jedenfalls der Eindruck des
Referenten und Autors dieses Beitrags, eine naheliegende falsche Erwartung zu zerstreuen: Es soll nicht
eine Sozialdoktrin, von der kirchlichen Obrigkeit unveränderlich festgelegt, auswendig gelernt werden,
sondern die Teilnehmenden sollen
befähigt werden, gegenwärtig unge-
In der gastfreundlichen Atmosphäre der Katholischen Akademie Schwerte kamen die Seminarteilnehmer rasch miteinander ins Gespräch.
löste Probleme als Herausforderungen für Christen und Christinnen zu
erkennen, sich Fakten zum jeweiligen
Thema zu erarbeiten, diese reflektiert
zu bewerten und dann Lösungen zu
entwickeln. Dabei werden aus dem
Schatz der kirchlichen Soziallehre
hilfreiche Bewertungskriterien geschöpft. So selbstverständlich ist diese genuine Aufgabe der Ortskirchen,
dass die weise Zurückhaltung der
Päpste selber Eingang in päpstliche
Sozialverkündigung gefunden hat
(etwa Paul VI in der Enzyklika Octogesima adveniens 4).
Die Erfahrungen aus den Kursen
2013 mit dem Schwerpunkt „Kirche
und Politik“ bestärken nun darin,
dass die Inhalte der Katholischen Soziallehre an Schulen nachgefragt und
für Lehrerinnen und Lehrer relevant
sind. Lehrkräfte außerhalb des Religionsunterrichts und auch Lehrkräfte
von staatlichen Schulen besuchten
beide Kurse. Laut Rückmeldungen
überraschten die Vielschichtigkeit
der Katholischen Soziallehre und die
kirchenhistorisch unterschiedlichen
Positionen, manchem wären gar die
„Augen geöffnet worden“. Willkommen waren auch die zahlreichen Impulse für den Schulunterricht. Zum
Beispiel habe der Film „Romero“ über
den 1980 ermordeten und immer
noch nicht selig gesprochenen Erzbischof Oscar A. Romero aus El Salvador nachdrücklich beeindruckt und
ließe sich obendrein gut im Unterricht
einbinden, um an diesem Beispiel
ein angemessenes politisches Engagement von Christen einsichtig zu
machen. Nach dem Amtsantritt von
Papst Franziskus war das Interesse
an der Option für die Armen enorm
und die Teilnehmenden forderten in
der Abendrunde mehr Informationen
zu früheren Auseinandersetzungen
um die Befreiungstheologie ein. Einige individuelle Erkenntnisse am Ende
des Seminars zeigen folgende Aussagen: „Ich habe gelernt, dass es für
die Kirche unmöglich ist, unpolitisch
zu sein, wenn die gesellschaftliche
Lage eine Position herausfordert!“
oder „Erhellend war für mich, wie un-
In den Rückmeldebögen erwähnt …
… die Vorträge „qualitativ überzeugend, sehr kompetent“, für die Teilnehmenden „immer wieder kleine Denkanstöße und ein Wechsel der
Sichtweise“, die Diskussionen „sehr anregend“, die Gruppenarbeit „bereichernd“, der Film ‚Romero‘ und das Gespräch über den Film „berührend“. Insgesamt wurden im Seminar das „hohe Niveau“ und die „offene
Gesprächsatmosphäre“ geschätzt.
Hat sich Ihre Einstellung zum Thema
„Glaube und Politik“ irgendwie verändert?
•„‚Sehen‘ und Möglichkeiten zur Veränderung stärker wahrnehmen“
•„Man sollte häufiger den Akzent auf positives
‚kirchliches Einmischen‘ setzen.“
•„Ich bin in meiner Haltung bestärkt worden, dass Glaube und
Katholische Soziallehre mehr mit Politik und politischem Engagement
zu tun haben, als gemeinhin gedacht.“
•„Wissen vergrößert; kann jetzt Eltern, Schüler, Schülerinnen,
KollegenInnen Katholische Soziallehre definieren, mit Inhalt füllen“
•„Ein neues Interesse, mich wieder bewusster mit dem Thema
auseinanderzusetzen und zu vertiefen und auch noch praktischer in
der Schule umzusetzen.“
•„Ja, denn das Seminar hat mir Anknüpfungspunkte, Verbindungen
zwischen Glauben und Politik gezeigt und einen neuen Blick
gegeben.“
Die nächste Veranstaltung dieser Reihe 2014:
„Warum sich die Kirche in gesellschaftliche Belange einmischt …
Ein Grundkurs in Katholischer Soziallehre für Lehrer(innen)“
Schwerpunkt: Arm und Reich, Bildung und Chancengerechtigkeit
Do/Fr, 6.–7. 11. 2014 in der Katholischen Akademie Schwerte
Näheres unter www.kommende-dortmund.de
terschiedlich Katholische Soziallehre
im globalen Kontext sich konkretisieren muss und wie geprägt jeder von
seinem Umfeld und den Selbstverständlichkeiten darin ist!“
Dem experimentellen Charakter geschuldet, wurden die ersten Erfahrungen mit der Reihe gründlich evaluiert
und offenbarten auch Verbesserungspotenziale, angeregt durch die Teilnehmer und beim nächsten Mal bereits umgesetzt: Beim Thema „Kirche
und Politik“ fiel bei der schulischen
Praxis die Fokussierung auf zivilgesellschaftliches Engagement und
Compassion-Projekte auf. Daraus
erwuchs eine eigene Kleingruppe, ob
und wie sich konfessionelle Schulen
einsetzen können, um das parteipolitische Engagement von Schülern und
Schülerinnen als Berufung (in allen
Parteien!) zu entdecken. Ein Teilnehmer zog das Fazit: „eine sehr angenehme, sinnvolle und zielführende
Veranstaltung!“
25
Veranstaltungen
26
Die Verbindung von
theoretischer Einführung
und schulischer Praxis
Eine Übung bestand darin, negative
und positive Zeichen der Zeit heute
zu identifizieren. Zeichen der Zeit beschreiben einmal negative Entwicklungen, auf die Kirche eine Antwort
geben muss, und andererseits positive Entwicklungen, die die Kirche
nach Kräften unterstützen sollte. Die
Teilnehmenden wurden schnell in ihrem beruflichen Kontext fündig. Eine
Auswahl der genannten negativen
und positiven Zeichen der Zeit sollen in diesem Beitrag wiedergegeben
werden:
•Vernachlässigung von Kindern
und Jugendlichen, Perspektivlosigkeit bei der Ausbildung von
Jugendlichen,
•die Armut in der Dortmunder
Nordstadt,
•Umgang mit neuen Medien:
Cybermobbing,
•Arbeitssklaven in Qatar, Flüchtlinge und der Kampf um Rohstoffe,
•eine wachsende Schere zwischen Arm und Reich,
•Schwule und Lesben, die
weltweit in unterschiedlichen
Ländern zunehmend ausgegrenzt und zunehmend integriert werden,
•Wunsch der Jugendlichen nach
klassischer Kernfamilie und sich
verändernde Familienstrukturen, Familie als Team erfahren,
aber gleichzeitig sind Kinder ein
Armutsrisiko,
•Inklusion und die Würde der
Behinderten,
•Bewegungen zur Nachhaltigkeit
beim Konsum,
•eine zunehmende Gleichberechtigung Mann-Frau, z. B.
Frau als Bundeskanzlerin.
Bei der Konzeptionierung der Fortbildung wurde Wert darauf gelegt,
dass immer ein konkretes Beispiel
kirchlichen Engagements vorgestellt
wird, einerseits um Katholische Soziallehre an der Praxis nachvollziehen
zu können, andererseits um konkrete
Beispiele vor Augen zu haben, wenn
Eltern nachfragen oder eigene Ideen
zur Umsetzung gesponnen werden.
In den Seminaren 2013 wurde die Mitwirkung der Kirche bei der Schuldenerlass-Kampagne „Erlassjahr 2000/
erlassjahr.de“ und beim Einsatz für
die Rechte von aufenthaltsrechtlich
illegalen Menschen in Deutschland
präsentiert, ebenso deren politischen
Auswirkungen. Beide Beispiele, so
meldeten die Teilnehmenden unisono
zurück, waren gänzlich unbekannt,
machten jedoch unversehens stolz
auf die eigene katholische Kirche und
weckten die Neugier auf die zugrundeliegenden Themen, verbunden mit
dem Wunsch Migrationsethik am Beispiel von „Illegalen“ einmal zu einem
eigenen Thema der Fortbildungsreihe
zu machen.
Als neu gewonnene Perspektive wurde die Methodik „Sehen – Urteilen –
Handeln“ auch auf die eigene Schule
angewandt und im intensiven Austausch mit Kollegen und Kolleginnen
anderer Schulen für konkrete Projekte
zur Katholischen Soziallehre genutzt.
So konnte man lernen, wie andere
Schulen ihre Schüler und Schülerinnen für soziale Themen sensibilisieren, etwa durch ein reflektiertes
Sozialpraktikum, das dem Compassion-Ansatz von Johann Baptist Metz
und den davon inspirierten Projekten
verpflichtet ist.
Katholische Soziallehre
verändert Schulen
Die Liste der Zeichen der Zeit offenbart, dass sich noch immer konkrete Herausforderungen bieten, den
eigenen Glauben zu leben. Schulen
können an ihrem gesellschaftlichen
Ort gerade in der produktiven Verbindung von lehrmäßig vermittelten Werten und den an einer Schule gelebten
und (noch) umzusetzenden Werten
viel dazu beitragen, dass diese Werte tatsächlich zu prägenden Überzeugungen werden. Denn was ein
bekannter Kabarettist über Kindererziehung ausgedrückt hat, gilt gewiss
auch für die kirchliche Wertevermittlung: „Wir können versuchen Kinder
zu erziehen, aber es ist zwecklos. Sie
tun doch das, was wir ihnen vorleben!“ (sinngemäß nach Karl Valentin).
Man könnte diesen Anspruch auch
kirchlicher formulieren, nämlich das
Evangelium kräftig zu verkündigen
und dabei nur im Notfall auch Worte zu verwenden. Diesen Brückenschlag, von Leitbild und Katholischer
Soziallehre zu Praxis im Unterricht
und an der Schule, will diese Fortbildungsreihe ermöglichen.
Dr. Andreas Fisch ist Studienleiter der
Fachbereiche „Wirtschaftsethik“ und
„Kirchliche Dienstgeber/innen“ an der
Kommende Dortmund, Sozialinstitut
des Erzbistums Paderborn und nebenberuflicher Referent.
Ostern mit allen Sinnen
Aus dem „Samenkorn“, einen Ostergarten im Rahmen einer Lehrerfortbildung zu gestalten, wurde ein „blühender Garten“ …!
Zusammen mit 16 Lehrerinnen und
Lehrern aus allen Schulformen ließen Uschi Altehenger, Sonja Gutzeit,
Markus Ende (Gemeindereferenten
im Pastoralverbund Werl Nord-West)
und Lioba Kolbe (Referentin für
Grund- und Förderschulen im Erzbistum Paderborn) die Leidensgeschichte mit einem Bibliolog am Beginn der
Veranstaltung auf eine ganz besondere Art und Weise lebendig werden.
So mit hineingenommen in das zentrale Geschehen unseres christlichen
Glaubens, suchten sich die Teilnehmer „ihre Station“ aus, arbeiteten die
Kernaussagen der einzelne Texte für
sich heraus und elementarisierten
sie für die Schüler und Schülerinnen.
Denn sie sind mit ihren Lehrerinnen
und Lehrern eingeladen den Ostergarten zu besuchen, einmal anders
einzutauchen in die Leidensgeschichte und sie mit ihrem eigenen Leben in
Verbindung zu bringen.
Ostergarten in Werl – St. Peter
Lioba Kolbe
An jeder der sieben Stationen wurden nicht nur die Schüler und Schülerinnen, sondern auch alle anderen
Besucher eingeladen, sich mit allen
Sinnen der Botschaft zu öffnen, sich
neu berühren zu lassen von der Leidensgeschichte Jesu.
de der Kirchenraum ein Ort der neuen
und durchdringenden Auseinandersetzung mit der Leidensgeschichte
und ein Ort der Kreativität, des Gestaltens und des Lebens. Nach einem
langen, aber einzigarten Tag, dann
das Ergebnis:
Sieben Stationen gab es zu
entdecken:
Der Ostergarten hat nicht nur den
Kirchenraum in St. Peter verändert,
sondern auch die Gestalterinnen und
Gestalter. Beeindruckt und bewegt
von den zum Leben erweckten Texten an den Stationen, von ihren neu
entdeckten Inhalten und der Verknüpfung mit der eigenen Lebensgeschichte, konnten die Teilnehmer und
Teilnehmerinnen dieser „Fortbildung“
als erste Gruppe „ihren Ostergarten“
begehen und erleben.
1. Station: Einzug in Jerusalem
2. Station: Das letzte Abendmahl
3. Station: Im Garten Getsemani
4. Station: Verrat und Verurteilung
5. Station: Kreuzigung
6. Station: Das Grab
7. Station. Auferstehung
Nach diesem intensiven Vorbereitungstreffen waren alle gespannt und
sehr motiviert, die Ideen umzusetzen
und den Ostergarten konkret Gestalt
annehmen zu lassen.
Der Ostergarten war bis Ostermontag
zu besuchen. Bis zu diesem Zeitpunkt
nahmen mehr als 600 Besucher diese Gelegenheit wahr. Darunter waren
auch viele Grundschulklassen der
Umgebung.
St. Peter in Werl war der optimale Ort
dafür, personell und räumlich! So wur-
Anschrift des Autors:
Dr. theol. Andreas Fisch
Kommende Dortmund, Sozialinstitut des
Erzbistums Paderborn
Brackeler Hellweg 144
44309 Dortmund
02 31 / 2 06 05-0 (Durchwahl -37)
[email protected]
www.kommende-dortmund.de
Mit Freude stellen sich die Teilnehmer der Fortbildungsveranstaltung „Mit allen Sinnen“ der Presse und präsentieren „ihre“ Stationen des Kreuzwegs.
© Dominik Maaß, Soester Anzeiger
27
Neue Medien
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Neue Medien im Verleih
Die nachfolgende Liste gibt eine Auswahl religionspädagogischer und
theologischer Neuerwerbungen im
Buchbereich an den beiden Standorten des IRUM in Dortmund (DO) und
Paderborn (PB).
Bestand DO + PB
Die Arche Noah
Holz
Das große Holzschiff (L 70 cm x T
45 cm x H 35 cm)
kann als Arche
Noah eingesetzt
werden und verfügt über eine lose
Treppe, einen geräumigen Schiffsbauch, eine einsetzbare Holzplatte
als Deck, ein überdachtes Häuschen,
das auf Deck platziert werden kann.
Hinzu kommen 17 verschiedene Tierpaare sowie zwei Menschenfiguren
(Noah und seine Frau). Setzt man das
Schiff als Boot ein (z. B. für die Sturmstillung auf See) kann man sämtliches
Zubehör abnehmen und Figuren im
Boot platzieren (z. B. Egli- oder Bethel-Figuren, die separat ausleihbar
sind). Ein Segel/Mast vervollständigt
das Modell. Aufgrund der besonderen Größe kann die Arche/das Boot
auch hervorragend in größeren (Lern-)
Gruppen eingesetzt werden.
Bestand DO
Die Arche Noah
Wandbehang
Mit einer Größe von
150x85 cm ist dieser
Wandbehang hervorragend für den Unterricht geeignet. Alle
Einzelteile
können
Stück für Stück mit Klettband angeheftet werden. Somit können viele
Zuhörer/Schüler in den Prozess des
Wenn Sie sich umfassend über die
Bestände informieren wollen, stehen
Ihnen Bestandskataloge zur Verfügung, die Sie über Internet abfragen
können.
Erzählens eingebunden werden. Sukzessive vervollständigt sich das Bild.
Der Clou: Mit einem einfachen „Aufklappen“ des Meeres entsteht die
Landversion!
Der Wandbehang ist aufgrund seiner Größe sehr gut für die Arbeit im
Elementar- und Primarstufenbereich
sowie für Gottesdienste mit Kindern
geeignet.
Bestand DO
Die Erschaffung der Welt
Wandbehang
Der Wandbehang
hat eine Größe
von 40 x 60 cm.
Mit Klettverschluss
können die einzelnen Schöpfungssymbole während
des Erzählprozesses angeheftet werden. Hierdurch
erfolgt eine hohe Beteiligung der
Zuhörenden am Geschehen. Der
Wandbehang ist hervorragend für die
Arbeit im Elementar- und Primarstufenbereich geeignet.
Bestand DO
Evolutionstheorie contra
Schöpfungsplan
150 Jahre nach der Veröffentlichung
von Charles Darwins Hauptwerk
„The Origin of Species“ ist der Streit
über den Darwinismus aktueller denn
je, obwohl damals die Idee eines
Schöpfergottes ausgedient zu haben
Bestand DO
Über die Website www.irum.de gelangen Sie mit Buttons in der rechten
Spalte direkt auf die Web-Kataloge.
schien. Der Jesuit und Biologe Christian Kummer ist der Meinung, dass
sich Evolutionstheorie und Gottesglaube nicht ausschließen, sondern
sogar aufeinander angewiesen sind.
Kummer, Christian
Verlag eos, 2011
Bestand DO
Schöpfung und Urknall
Klärendes für das Gespräch
zwischen Glaube und
Naturwissenschaft
Religiöse wie nicht religiöse Zeitgenossen
setzen den biblischen
Schöpfungsglauben
mit einer Aussage
über die Entstehung
der Welt gleich. Die
Naturwissenschaft hat eine Welt entworfen, die nicht geschaffen, sondern aus sich selbst geworden ist.
An dem Reizwort Evolution hat sich
zwischen religiösem und naturwissenschaftlichem
Weltverständnis
eine Front aufgebaut, an der verbissen gekämpft wird. Helmut Fischer
erklärt, in welcher Hinsicht die biblischen Schöpfungsgeschichten und
die Naturwissenschaften von Weltwirklichkeit sprechen, und zeigt die
Schnittpunkte und Grenzen dieser
Aussagen. Die nüchterne Information
über das Selbstverständnis, das den
jeweiligen Aussagen zugrunde liegt,
erweist die Konfrontation als überholt
und macht die Basis für einen offenen
und fruchtbaren Dialog sichtbar. Ein
theologisch fundierter, gut verständlicher Text für alle, die sich auf eine zuverlässige Übersicht stützen wollen.
Fischer, Helmut
Theologischer Verlag Zürich 2009
In ihm hat alles Bestand
Der kosmische Christus und die
modernen Naturwissenschaften
Für die ersten christlichen Gemeinden war der auferstandene Jesus
das Haupt der Schöpfung. Dieses
Bekenntnis zum kosmischen Christus ist kein überholter Mythos. Im Anschluss an Teilhard de Chardin und in
Auseinandersetzung mit der neuen
Kosmologie zeigt Boff, wie sich der
Glaube mit einem modernen naturwissenschaftlichen Weltbild versöhnen lässt. Die These, dass der kosmische Christus größer ist als Jesus von
Nazaret, eröffnet neue Perspektiven
für den Dialog mit den Religionen und
ist zugleich Grundlage einer zeitgemäßen, planetarischen Spiritualität.
Boff, Leonardo
Topos Plus, 2013
Bestand DO
Kirchenräume
Impulse für kirchenpädagogisches Lernen im Religionsunterricht
Kirchengebäude laden
zu Entdeckungen ein.
Regionale und überregionale Geschichte,
Architektur, Kunst und
vor allem der christliche Glaube lassen
sich über Kirchenraumerkundungen
erschließen. Durch eine Vielfalt möglicher Methoden werden kreatives Lernen und das Lernen mit allen Sinnen
gefördert.
Das Themenheft bietet eine Reihe
von erprobten Unterrichtsvorschlägen, die – dem Thema entsprechend
– alle als Projektunterricht konzipiert
sind.
Abweichend von der bisherigen ausgewogenen curricularen Struktur
der Themenhefte wurde diesmal der
Schwerpunkt auf die Klassenstufen
5–8 gelegt und zusätzlich ein Entwurf
für die Grundschule aufgenommen.
Das entspricht der realen Schwerpunktsetzung hinsichtlich von Kirchenerkundungen im Religionsunterricht.
Für die Sekundarstufe II wird etwas
Besonderes angeboten: Die »virtuelle
Kirchenerkundung« und deren kritische Reflexion, erprobt an einem beruflichen Gymnasium.
Themenhefte Religion, 10
Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, 2012
Biewald, Roland, Husmann, Bärbel (Hg.)
Bestand DO + PB
Religionsunterricht
kompetenzorientiert:
Beiträge aus fachdidaktischer
Forschung
Kompetenzorientierung verändert die didaktische Struktur von
Lernprozessen – auch
im Religionsunterricht.
Der mit der Einführung
von
Bildungsstandards verbundene Paradigmenwechsel der Bildungs- und Schulpolitik
hat auch Konsequenzen für die Religionsdidaktik gehabt. Sowohl für
den evangelischen als auch für den
katholischen Religionsunterricht gibt
es in den meisten Bundesländern inzwischen kompetenzorientierte Kerncurricula. Auch die wissenschaftliche
Religionspädagogik diskutiert seit
einigen Jahren intensiv die Frage, in
welchem Maße der neue Ansatz der
Kompetenzorientierung die traditionelle Gestalt des Religionsunterrichts
verändern wird. Inzwischen liegen
Ergebnisse aus verschiedenen Forschungsprojekten zur Kompetenzorientierung im Religionsunterricht
vor. Die vorliegende Publikation präsentiert die jüngsten Forschungsergebnisse und diskutiert die daraus
abzuleitenden Konsequenzen für die
Gestaltung von religiösen Lern- und
Unterrichtsprozessen.
Sajak, Claus Peter
Verlag Ferdinand Schöningh, 2012
Bestand DO + PB
„Du sollst dir kein Bildnis
machen …“
Bilderverbot und Bilddiaktik im
jüdischen, christlichen und islamischen Religionsunterricht
Judentum, Christentum und Islam
kennen ein sog. Bilderverbot. Dennoch sind die von ihnen geprägten
Kultur-räume keineswegs bilderlos. Vielmehr haben sie je eigene
künstlerisch-ästhetische Traditionen
ausgeprägt, etwa in den Bereichen
Kalligrafie,
Architektur,
bildende
Künste. Welche Rolle spielen Bilder
im Religionsunterricht von Judentum,
Christentum und Islam? Wie können
Juden, Christen und Muslime angesichts von Medialisierung und „iconic
turn“ so mit Bildern umgehen, dass
ihr Religionsunterricht weder realitätsfern noch traditionsvergessen
ist? Zur Beantwortung dieser Fragen
werden grundlegende theologische
sowie kunstgeschichtliche Einsichten aus den drei Religionen, zudem
bilddidaktische Zugänge aus Kunstdidaktik und einschlägigen Religionsdidaktiken vorgestellt.
Krochmalnik, Daniel, Schröder, Bernd;
Behr, Harry Harun
Frank & Timme Verlag, 2013
Bestand DO
Altes Testament:
von Adam und Eva bis Abraham
Mit dieser Sammlung fertiger Unterrichtseinheiten zu acht zentralen Geschichten aus den Bereichen Schöpfung, Adam und Eva, Kain und Abel,
Noach, Abraham sowie Jakob und
Esau schaffen Sie spannende Stunden in Ihrem Religionsunterricht. Umfassendes Lehrermaterial, Arbeitsblätter, weiterführende Ideen und ein
Schülerlexikon mit wichtigen Informationen zur damaligen Zeit und ihrer Menschen geben Ihnen die Möglichkeit, die Schüler mit den Personen
aus dem Alten Testament bekannt zu
machen. Die Geschichten sind kindgerecht verfasst, fesseln die Kinder
von der ersten Sekunde an und ma-
29
30
31
chen Ihnen die Ereignisse erfahrbar.
Durch verschiedene Aufgaben werden die Kinder dazu angeregt, die
biblische Botschaft auf ihr eigenes
Leben zu übertragen und zu reflektieren. Ansprechende Illustrationen
und der ganzheitliche Zugang dieses
Bandes werden Ihre Schüler in eine
Zeit entführen, die durch besondere
Menschen geprägt wurde; die Zeit
des Alten Testamentes.
8 komplette Unterrichtseinheiten für den
Religionsunterricht in der 1.–4. Klasse
Zerbe, Renate Maria
Auer Verlag 2013
Bestand DO
Religionspädagogik
Ansätze für die Praxis
Die religionspädagogische Landschaft ist
unübersichtlich geworden: Von interreligiösem Lernen über den
Performativen Religionsunterricht bis hin zu
neuen Methoden existenzieller Bibelauslegung reicht die
Palette. Menschen, die neu ans Unterrichten kommen oder sich darauf
vorbereiten, suchen vergebens nach
Orientierung. Diese Lücke schließt
der neue Band. In zehn Kapiteln werden die neuen Zugänge vorgestellt,
eingeordnet und begründet. Anwendungsmöglichkeiten werden nicht nur
skizziert, sondern auch am Beispiel
verdeutlicht. Handlungsanweisungen
führen ein in eine reflektierte Praxis.
So lernt jeder besser unterrichten
und kann dazu Stellung nehmen im
Examen wie im pädagogischen Gespräch mit Eltern und Kollegen.
Pohl-Patalong, Uta
Vandenhoeck & Ruprecht, 2013
Bestand DO + PB
Glück und Lebenskunst
Dieser Band möchte in religionspädagogischer
Perspektive
den
Glücksvorstellungen unserer Zeit
nachgehen, die Frage-, aber auch
Antwortrichtungen von Kindern und
Jugendlichen entdecken und reflektieren sowie Einflüsse aus philosophischer und theologischer Tradition,
Literatur und Werbung sichtbar werden lassen. Sind „Glück und Lebenskunst“ nicht auch genuines Anliegen
einer biblischen Theologie, die Segen
verheißt und in Bildungsprozessen
Menschen zur Entdeckung ihrer Potentiale und Entwicklungsmöglichkeiten anregen will? Schließlich werden
auch in didaktischer Hinsicht Impulse
für den Religionsunterricht gegeben.
Jahrbuch der Religionspädagogik 29
Englert, Rudolf (Hg.) u. a.
Neukirchener Theologie 2013
Bestand DO
Leidfaden
Die
Zeitschrift erscheint viermal im
Jahr und bietet allen,
die mit Krisen, Trauer
und Herausforderungen zu tun haben, informative und hilfreiche Unterstützung. Das hochwertige
Layout des Magazins führt trotz der
ernsten Thematik zu einem besonderen Leseerlebnis, da anspruchsvolle
und ansprechende Bilder der Kunst/
Fotografien die Texte ergänzen.
Fachmagazin für Krisen, Leid und Trauer
Vandenhoeck Ruprecht
Bestand DO + PB
Was sollen Kinder und
Jugendliche im Religionsunterricht lernen?
Was sollen Kinder und
Jugendliche im Religionsunterricht lernen?
Woher wird abgeleitet,
was sie lernen sollen?
Was wollen sie selbst
lernen? Was wird tatsächlich im Religionsunterricht gelernt? Solche Fragen
sind drängend für ein Schulfach,
das nicht allein Wissen, Regeln und
Kompetenzen vermitteln, sondern die
Schülerinnen und Schüler als Person
ansprechen und fördern will. Sie sollen ihr Verständnis von Religion, ihre
Fragen und ihre Anliegen entwickeln
– im Gespräch über das, was christliche Religion „zu sagen hat“. Das
Jahrbuch bringt kontroverse Antworten auf diese Fragen zu Gehör: Es
wertet Lehrpläne, Schulbücher und
empirische Untersuchungen aus. Es
stellt Kompetenz- und Themenorientierung gegenüber. Es fragt nach
dem Ertrag von Bildungstheorie und
theologischer Wissenschaft, nach
dem Unterschied zwischen gemeindlichem und schulischem Lernen. Und
es erkundet, was im muslimischen
und jüdischen Religionsunterricht
gelernt werden soll. Auf diese Weise erleichtert dieser Band ReligionspädagogInnen die Orientierung. Er
stellt Kriterien und Beispiele vor, um
elementare Inhalte und Perspektiven
des Faches zu bestimmen.
Bestand DO + PB
Gott googlen?
Multimedia und Religion
Erleben wir einen Paradigmenwechsel von der auditiv-rationalen zur
visuellästhetischen
Weltwahrnehmung? Werden dadurch auch Schule und Religionsunterricht revolutioniert? Wie verändert Multimedia die
Lebensführung und -deutung von
Kindern und Jugendlichen? Welche
Aufgaben und Möglichkeiten ergeben
sich für die Arbeit mit Medien im Religionsunterricht? Der 28. Band des
Jahrbuchs sondiert das Feld medialer
Herausforderungen religiöser Erziehung und mündet in Anregungen zu
einer zeitgemäßen religionsbezogenen Mediendidaktik.
Jahrbuch der Religionspädagogik 28
Englert, Rudolf (Hg.) u. a.
Neukirchener Theologie 2012
Jahrbuch der Religionspädaogogik 27
Englert, Rudolf (Hg.) u. a.
Neukirchener Theologie 2011
Bestand DO + PB
Franziskus
Der Papst der Armen –
die exklusive Biografie
Jorge Mario Bergoglio ist der neue
Papst Franziskus. Doch wer ist dieser
Mann, der sich in der Tradition des
Franz von Assisi sieht, eines radikal
der Armut verpflichteten Heiligen?
Was steckt hinter dem Argentinier,
der sich so betont bescheiden und
demütig gibt? Was hat ihn geprägt?
Wofür steht er als Geistlicher und was
sind seine Ziele für das Pontifikat?
Der renommierte Journalist Heiko
Haupt liefert sowohl einen tiefgehenden Einblick in die Persönlichkeit von
Jorge Mario Bergoglio als auch eine
fundierte Auseinandersetzung mit
seiner nicht unumstrittenen Vergangenheit während der argentinischen
Militärjunta. Diese Biografie zeigt die
ganzen Hintergründe über den Mann,
auf dem die Hoffnungen von über einer Milliarde Katholiken ruhen.
Haupt, Heiko
Riva, 2013
Bestand DO
Jesus auf Erden – und
weiter?
Immer wieder werden in der Bildungsarbeit gut vorbereitete Basismaterialien zum Thema Jesus benötigt. Zum Beispiel: Gottes Sohn oder
vorbildlicher Mensch? Was soll die
Rede vom Opfertod Jesu? Wie war
das mit Jesus und den Frauen? Wie
wird Jesus im Judentum verstanden?
Wie sind Jesu Gleichnisse im Neuen
Testament, wie ist die Bergpredigt
zu verstehen?Jedes Kapitel wird mit
knappen didaktischen Hinweisen
zu Aufbau und Einsatzmöglichkeiten
eingeleitet. Das geschickt gebündelte Material bietet auf thematischen
Doppelseiten ausdrucksstarke Bilder
der Kunst, aber auch Comics und Fotos sowie passende Textdokumente,
Aphorismen, Gedichte etc.
Ein gut strukturiertes Praxisbuch, um
in Schule und Gemeinde über Jesus
Christus und seine Bedeutung für
heute zu sprechen, um Angebote für
Referate zu vergeben, Klausurthemen
zu stellen etc. Alle Bilder auch auf
CD-ROM!
Ein Praxisbuch für Schule und Gemeinde
Schneider, Jan Heiner
dkv/Kösel, 2013
Einheiten konzentriert, ermöglichen
sie den raschen thematischen Einstieg und kreative Auseinandersetzung. Jedes Kapitel wird mit knappen
didaktischen Hinweisen zu Aufbau
und Einsatzmöglichkeiten eingeleitet. Bestes und bestens vorbereitetes Material, alle Bilder auch auf CDROM, um die Gottesfrage mit jungen
Erwachsenen zu thematisieren, um
Angebote für Referate zu vergeben,
Klausurthemen zu stellen, für Predigt
und Bildungsarbeit.
Ein Praxisbuch für Schule und Gemeinde
Schneider, Jan Heiner
dkv/Kösel
Bestand DO
Bestand DO
Gott im Himmel – oder wo?
Immer wieder werden
in Schule und Gemeinde gut vorbereitete
Basismaterialien
zu
dem Grundthema des
Glaubens, zur Gottesfrage benötigt. Dieses
Praxisbuch bietet für Schule und Gemeinde hervorragendes Material.
Themen u. a.: Die menschliche Frage nach dem Sinn; Sehnsucht nach
„greifbaren Göttern“; Religionskritik;
Ist Gott an allem schuld?; Entwicklung von Gottesbildern – biografisch,
kulturell …Anregende Bilder aus der
klassischen und zeitgenössischen
Kunst, aber auch Comics, Fotos und
kurze Texte, Aphorismen, Gedichte
fordern zu Gespräch und Stellungnahme heraus. In übersichtlichen
Der heilige Franziskus
Leben – Legenden – Bedeutung
Neben Maria gehört Franz von Assisi
(1181/82-1226) zu den in der modernen Kunst am häufigsten dargestellten Heiligen. Hunderttausende strömen Jahr für Jahr nach Assisi, um an
seinem Grab zu beten. Durch sein Leben in der radikalen Nachfolge Christi
ist der seraphische Heilige tief in den
Herzen der Menschen verwurzelt. Er
ist der Hauptpatron der vielgliedrigen
Franziskusgemeinschaft sowie seiner
Geburts- und Begräbnisstadt Assisi.
Dieser Band entwirft ein Bild des unvergessenen und hochgeehrten Bettelmönchs und Ordensgründers aus
Umbrien.
Abeln, Reinhard
Topos Plus, 2012
Die Literaturliste hat dankenswerterweise
Brigitte Zein-Schumacher, Referentin im
IRUM Dortmund, zusammengestellt.
Impressum
Herausgegeben und verlegt vom Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn.
Verantwortlich für den Inhalt: Domkapitular Joachim Göbel, Leiter der HA Schule und Erziehung
Redaktion: Christoph Quasten M. A., Tel.: 0 52 51 / 125-1910, E-Mail: [email protected]
Layout: Typographen GmbH, Paderborn
Herstellung: Bonifatius Druck-Buch-Verlag GmbH, Paderborn
Die Schulinformationen erscheinen dreimal im Jahr.
Ältere Ausgaben der Schulinformationen stehen als PDF-Datei zum Download zur Verfügung
unter: www.schuleunderziehung.de Schulinformationen

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