Betäubungsmittel / Gifte / Körperflüssigkeiten Materialanalytik

KRIMINALTECHNISCHES INSTITUT
Materialanalytik
Betäubungsmittel / Gifte / Körperflüssigkeiten
Das zweigeteilte Logo auf der linken Seite symbolisiert die Vielfalt der Untersuchungsgebiete in der Fachgruppe Materialanalytik. Es werden verschiedenste Materialien wie Asbest, Glas,
Lack, Sprengstoff- und Schussrückstände sowie Glühlampen,
Klebebänder und Metalle untersucht. An der Bekleidung oder
den Händen eines Tatverdächtigen lassen sich oft mit dem bloßen Auge nicht sichtbare Anhaftungen feststellen, die dann
mit den jeweiligen Materialien vom Tatort verglichen werden
können. Als wichtige Instrumente für die Untersuchung dieser
winzigen Spuren kommen dabei das Licht- und Rasterelektronenmikroskop zum Einsatz.
Glühlampenuntersuchung
Das rechte Bild zeigt das Abblendblech einer beschädigten Fahrzeugleuchte mit massiven Anlauffarben, die beim Unfall während der Zerstörung
in heissem Zustand entstehen. Die elektronenoptische Aufnahme links erlaubt die Beantwortung weiterer Fragen, z.B.: Handelt es sich bei
den Aufschmelzungen auf der Wendel wirklich
um Kolbenglas, wie sehen die Bruchflächen der
Wendel aus?
Lackuntersuchung
Bei zahlreichen Straftaten wie Einbruchdiebstählen und Verkehrsunfallfluchten finden Lackübertragungen statt. Lackierungen sind aus unterschiedlichen Rohstoffen aufgebaut und bestehen
meist aus mehreren Schichten, je ca. 0,1mm dick.
Für die Begutachtung einer Lackspur können alle
Schichten sowohl optisch als auch chemisch und
spektroskopisch einzeln untersucht werden.
Glühwendel nach einem Unfall mit warmem Bruch
Elektronenoptische Aufnahme einer Glühwendel
Schmauchuntersuchung
Der Nachweis von Schmauchpartikeln lässt Aussagen über Schussentfernung, Ein- und Ausschüsse, sowie Kontakt mit Waffen zu
Beschmauchung nach Schussabgabe mit Revolver
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Untersuchung eines Lacksplitters unter dem Lichtmikroskop