PDF - Roland Koller

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PDF - Roland Koller
NR. 9 | 23. NOVEMBER 2007
Die größten Flat-TVs
Die schärfsten Videoplayer
Die besten Halbprofi-Digicams
Projektoren im Heimkino-Test
HEIMKINO
ÜBERZEILE
Die Leinwand und der Projektor bilden eine Einheit für das perfekte Heimkino-Erlebnis.
Der TECHNO KURIER testete sechs Video-Projektoren – im modernsten Heimkino Europas.
TEXT • GERALD REISCHL
Das Heimkino
der Superlative
Movie
Minute
12
TECHNO
sagt Roland Koller, der mit „Homecinemas“ das modernste Heimkino
Europas besitzt. Einen perfekteren
Rahmen gibt es kaum, wo man
Projektoren auf Lumen und Bildqualität testen kann.
Grundsätzlich kann man Projektoren in zwei Kategorien einteilen: in
Business-Beamer und HeimkinoProjektoren, wobei man letztere
wiederum in HD-Ready- und FullHD-Geräte unterteilen kann. HDReady-Geräte schaffen eine Auflösung von 1280 x 720 Bildpunkten,
die Full-HD-Klasse 1920 x 1080.
Einsteiger-Projektoren mit einer
geringen Auflösung (800 x 600 bis
1024 x 768 Pixel) wurden vom Test
ausgespart, weil man sie eigentlich
niemandem wirklich empfehlen
kann, eignen sie sich doch maximal
für PowerPoint-Präsentationen.
Der Test
Der TECHNO KURIER hat sechs
Beamer getestet, je drei HD-Ready- und Full-HD-Projektoren. Alle
Projektoren wurden Einzeltests unterzogen: Wie einfach lassen sie
sich einstellen und bedienen, wie
gut ist das TV-Bild und wie gut stellen sie HD-Filme dar – Sequenzen
FOTOS: STEPHAN BOROVICZENY, HERSTELLER
Sechs „Gäste“ waren geladen. In das beste Heimkino
Europas durften sie kommen, wo
der Blu-ray-Player bereits mit
hochauflösendem
Filmmaterial
bestückt war. Die Gastgeber nahmen in der zweiten Reihe Platz, um
die sechs Geladenen auf Lüftergeräusche, Schwarzwerte, Bedienung und Bildqualität zu testen –
die Gäste waren Videoprojektoren,
landläufig auch als Beamer bezeichnet.
„Aber das Wort Beamer hör’ ich
gar nicht gern, man sagt Videooder Heimkino-Projektoren dazu“,
Scharfe Bilder: Beim Kauf eines Heimkino-Projektors sollte man
sich nicht nur Filme vorführen lassen, sondern auch Live-TV.
aus detailreichen Dokumentationen und Filmtrailern, wie etwa
„Fluch der Karibik 3“. Bei der Bildqualität wurde auf Schärfe, Kontrast, Farbechtheit und Schwarzweiß-Werte geachtet. Ohrenmerk
wurde zudem auf die Lautstärke
des Lüfters gelegt. Von Interesse
waren auch Art und Anzahl der
Schnittstellen – je mehr HDMI- und
Komponenten-Anschlüsse vorhanden sind, desto besser. Schließlich
wurden auch Design, Gewicht und
Größe des Apparates bewertet.
Testsieger bei den HD-Ready-Geräten war Sonys AW 15, bei den
Full-HD-Projektoren konnte der
DLA-HD1 von JVC überzeugen.
Zwischen beiden Geräten liegen
übrigens etwa 5000 Euro.
Super-Liga
„Bei Full HD beginnt eben eine andere Liga“, resümiert Koller, der
Konsumenten aber vor einem überstürzten Projektorenkauf warnt.
Die Warnung gilt vor allem jenen,
die mit dem Gedanken spielen,
sich anstelle des Flat-TVs einen
Heimkino-Projektor zuzulegen. „Ein
Projektor kann nie einen TV ersetzen, da nützt eine 40.000 Euro
Kombination auch nix. Mein Motto
lautet: Am Tag der Fernseher, am
Abend der Projektor.“
Wer sich sein eigenes Heimkino
bauen will, sollte beim Projektorkauf einiges beachten. Sich das
Gerät nicht nur mit hochauflösenden (HD-) Filmen vorführen lassen, sondern auch mit normalem
TV-Bild. HD-Filme schauen auch
auf schlechten Projektoren relativ
gut aus, beim TV-Bild trennt sich
Spreu vom Weizen. Zudem sollte
man auf jeden Fall den Praxistest
machen und die Handhabung testen. Koller: „Wer aber einen Raum
daheim hat, der nicht abdunkelbar
ist, sollte gar nicht erst an einen
Projektor denken“, so Koller.
glatten Flächen haben, weder
Fenster noch Stein- oder Parkettböden. Selbst Ledersitzmöbel sind
störend. Ideal sind eine Samttafelung und ein Teppichboden. Das
schluckt den Hall. Auch Vorhänge
und Blumen verbessern den
Sound. Wichtig ist neben dem richtigen Zubehör (Verkabelung) auch
die Leinwand – aus Budgetgründen
wird eine 2- bis 2,3-Meter-Diagonale empfohlen. „Hier sollte man
keinesfalls den Sparstift ansetzen“,
so Koller. „Der Projektor kann ruhig
HD-Ready sein, aber die Leinwand
sollte immer gut sein. Das macht
einen Riesenunterschied bei der
Bildqualität.“
Die Bildqualität ist perfekt.
Besser als in jedem normalen
Kino Österreichs. Die bewegten
Bilder kommen aus einem
Runco Video Extreme 2, mit
60.000 Euro der Rolls-Royce
unter den Videoprojektoren.
„Aber es gibt noch teurere“, klärt
Homecinemas-Eigentümer
Koller auf. „Der teuerste
Runco-Projektor kostet 300.000
Euro.“ So viel zu seinem
Heimkino in der Wiener
Hofmühlgasse, wo „Homecinemas“ seinen Sitz hat. Dieses
Kino ist perfekt ausgestattet, mit
Teppichboden, Samtwänden
und technischem „Akustikmaterial“, also Absorbern und
Diffusern, damit kein Hall
entsteht. Für den Sound ist ein
„JBL Synthesis-System“ (für
Experten: höchster THX-Standard) verantwortlich. Preis: ab
110.000 Euro. Den Home-Entertainment-Server „Kaleidescape“
(30.000 Euro) kann man mit
unkomprimierten DVDs und CDs
anfüllen – es passen 9,2
Terabyte an Daten rauf. Das sind
umgerechnet 1800 DVDs oder
15.000 CDs. Dagegen sind die
Sessel mit 1000 Euro pro Stück
ein regelrechtes Schnäppchen,
ebenso der HD-DVD- und
Blu-ray-Player. Pro Jahr werden
in Österreich etwa sieben
solcher Kinos verkauft.
www.homecinemas.at
5 x 4 x 3 Meter
Das perfekte Heimkino hat die
Maße 5 x 4 x 3 Meter, wer einen
solchen Raum nicht zur Verfügung
hat, sollte darauf achten, dass Länge, Breite und Höhe nicht zum Dividieren sind. Also 8 Meter lang, 4
Meter breit und 2 Meter hoch wäre
sehr schlecht. Mit Zwischendecken
und neuen Wänden kann man hier
nachhelfen.
Ein Heimkino sollte möglichst keine
TECHNO
13
HEIMKINO
Zubehör:
Die Projektoren im Test
Halterungen, Lifte
und Rollo-Leinwände
Sanyo Z2000
FULL HD
Bildauflösung
Als Beamer für
den Heimkino-Bereich empfehlen
sich vor allem hochauflösende
Projektoren der HD-Ready-Klasse
(1280 x 720) und Full-HD-Modelle
mit 1920 x 1080. Die Auflösung ist
nur eines von mehreren Kriterien
für beste Bildqualität (siehe
Upscaling).
Sanyo Z5
HD-READY
Designerstück ist der Z5 wahrlich
keines. Silber und unscheinbar.
Unscheinbar auch das Innere.
Die Menüführung ist zwar ein
wenig besser als beim BenQ,
allerdings hatte er auch so seine
Probleme mit den Schwarzwerten.
Preis: 950 Euro
Wertung: 2
Full-HD-Beamer schaffen die
volle Auflösung, sie bringen die
Bilder in einer Schärfe von 1920 x
1080 Pixel auf die Leinwand und
können HD-DVD- oder Blu-rayFilme perfekt wiedergeben.
FULL HD
BenQ W500
HD-READY
(Upscaling) wird eine niedrigere
Bildqualität (eine DVD mit 720 x 576)
auf eine höhere Auflösung
(z. B. 1920 x 1080 auf Full-HDDisplay) umgewandelt, indem die
fehlenden Bildpunkte (Pixel) auf
diese bessere Auflösung interpoliert, sprich, hinaufgerechnet
werden. Je besser der Prozessor
rechnet, desto besser wird das Bild.
Weiß, klein und handlich. Das
Äußere des W500 ist gelungen, bei
den inneren Werten haperte es
allerdings ein wenig. Das Bild war
leicht gekrümmt, das Lüftergeräusch zu laut und das Menü zu
umständlich. Das Schwarz war
bestenfalls ein Dunkelgrau.
Preis: 1299 Euro
Wertung: 3
Sony VPL-AW15
HD-READY
Das Design des AW15 ist zwar nicht
gerade aufregend, allerdings macht
er das mit seinen inneren Werten
wett. Obwohl es auch bei ihm noch
Defizite gibt. Auch er zeigt eine
leichte Bildschirmkrümmung, ist
aber leiser und liefert ein besseres
Bild. In dunklen Szenen sauft er
allerdings ab und zeigt keine Details
mehr. Schade ist auch, dass er
keine beleuchteten Tasten hat.
Preis: 1199 Euro.
Wertung: 3,5
TECHNO
Die ideale
GeschenkIDEE!
Passend: Lifte sind eine Variante, Projektoren in ein Wohnzimmer zu integrieren.
Das Erste, was Sie hören, wenn Sie dieses CD-Radio verschenken:
„Danke, danke, danke!“
„Ganz klar die beste MiniHiFi-Anlage der Welt.
Ein unübertroffenes
Klangereignis.“
tv14 10/2005
Der Testsieger war JVCs DLA-HD1
– allerdings war er auch der
teuerste Projektor im Test. Das
Design ist gelungen, er ist der
leiseste und er projizierte sowohl
bei hellen und dunklen Szenen die
besten Bilder an die Leinwand. Die
Bilder hatten einen guten Kontrast
und schöne Farben.
Preis: 6500 Euro
Wertung: 4,5
Projektor und Leinwand bilden eine
Einheit. Nur eine gute Leinwand
kann die Videobilder gut darstelllen
BOSE ® WAVE ® Music System
Besteller
Die ersten 100 bemalten,
hand
erhalten diesen n Zinn-Engel
streng limitierte e Kühn
aus dem Haus
„Kult von Bose: Klangwunder...”
Guter Rat 5/2005
FULL HD
beträgt im Durchschnitt 1000
Stunden, allerdings kann sie
zwischen 1000 und sogar 3000
Stunden liegen.
zwischen dem höchsten Weiß- und
dem Schwarzwert nennt man
Kontrast. Je höher das Kontrastverhältnis, desto besser ist der
Kontrast und umso mehr Informationen sind im Bild.
Sonys Full-HD-Projektor hat nicht
nur ein gutes Design, sondern auch
zwei HDMI-Anschlüsse. Positiv ist
aufgefallen, dass die Schärfe
elektronisch eingestellt werden
kann, mit Hilfe eines Testbildes. Die
Bedienung ist gewöhnungsbedürftig. Leider gab es leichte Konvergenzfehler (Krümmung) im Bild.
Preis: 4990 Euro
Wertung: 4
JVC DLA-HD1
Lampen Die Lampen-Haltbarkeit
Kontrast Das Verhältnis
14
Sony VPL-VW50
Upscaling Beim Hochskalieren
Lumen Die Lichtleistung/
Helligkeit wird mit ANSI-Lumen
angegeben. Will man nicht bloß in
einem komplett abgedunkelten
Heimkinoraum fernsehen oder
DVD schauen, so sollte der
Projektor eine Lichtleistung von
mind. 1000 ANSI-Lumen haben.
trisch einziehen lassen. Für eine Stilvoll gehalten
sehr gute Rahmenleinwand zahlt
man etwa 2500 Euro. Eine Rollo- Wer den Projektor weder in einem
Leinwand ist etwa die PROJECTA vorhandenen
Möbelstück
verHapro Manual (etwa 650 Euro). schwinden noch eine MaßanfertiDiese gibt es in den verschie- gung vom Tischler anfertigen lassen
densten Ausführungen.
kann, muss auf eine Halterung setMotorenleinwände, die in der zen. Diese gibt es bereits ab etwa
Decke verschwinden, kosten ab 50 Euro, allerdings passen viele der
1500 Euro. Die „DNP Supernova Lösungen nicht unbedingt perfekt
Flex“- Motorleinwand gibt es ab ins Wohnzimmer und sind unäs1750 Euro. Für eine Stewart-Lein- thetisch. Eine Möglichkeit sind
wand zahlt man ab 6900 Euro – Deckenlifte, mit denen ein
sie hat eine Spannvorrichtung in- Projektor aus der Decke
Typologie
tegriert und garantiert faltenfreie oder einer Kassette zum
Grundsätzlich unterscheidet man Bilder. Zudem hat sie eine spezi- Vorschein kommen. Günzwischen
Rahmenleinwänden, elle graue Oberfläche. Top-Pro- stige elektrische Lösungen
die, wie der Name schon sagt, mit dukte wie die Stewart „Director's gibt es ab etwa 1500 Euro,
einem Samtrahmen eingefasst Choice“ Leinwand mit THX und Qualitätsprodukte kosten ca.
sind, Rollo-Leinwänden sowie Maskierung sind ab 25.000 Euro 4500 Euro – sie halten laut Her_A_BoseAnzWMS_3CD+E
TechnoKurier_11_07
07.11.2007 13:32 Uhr Seite
1 eine Million „Liftfahrten“ lang.
steller
Motorleinwänden,
die sich elek- erhältlich.
So wie bei einem Flat-TV die Technik und das Glas zusammengehören, bilden auch der Projektor und
die Leinwand eine Einheit. Im Handel werden zwar Leinwandfarben
angeboten, allerdings raten Experten davon ab. Ebenso vor 250-Euro-Leinwänden, die für Koller bestenfalls „aufgezogene Fetzen“ sind,
weil sie die Qualität reduzieren.
Gute Leinwände kosten ab 900
Euro aufwärts.
FOTOS: STEPHAN BOROVICZENY, HERSTELLER
Projektor-ABC
Das Design ist ansprechend, auch
die Menüführung. Nachteilig ist,
dass er keine beleuchteten Tasten
hat. Der Beamer hat zwar ein Lens
shift – das Objektiv kann nach
unten/oben und seitlich verschoben
werden, allerdings springt es. Er ist
mit zwei HDMI-Anschlüssen
ausgestattet und ist sehr leise.
Leider hatte der Z2000 mit Schwarz
so seine Probleme.
Preis: 2790 Euro
Wertung: 3,5
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