GESCHÄFTSBERICHT der Kooperationsgesellschaft fränkischer
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GESCHÄFTSBERICHT der Kooperationsgesellschaft fränkischer
2006 GESCHÄFTSBERICHT der Kooperationsgesellschaft fränkischer Elektrizitätswerke mbH Adresse Gundekarstraße 2 85072 Eichstätt Postfach 1164 85065 Eichstätt Telefon 0 84 21 - 60 05 24 0 84 21 - 60 05 64 Internet www.kfelt.de [email protected] Gestaltung www.boeker-mundry.de Inhalt Andreas Eder, Wolfgang Brandl Text www.berathen.de 02 Inhalt 03 inhalt Geschäftsbericht 2006 3 4 Inhalt Grußwort 6Lagebericht 8Lage 9 Geschäftsverlauf 13 Risiken und Chancen 12 14 16 20 Wirtschaftliche Verhältnisse Vorgänge von besonderer Bedeutung / Ausblick Strombeschaffung Energiedatenmanagement 22Dienstleistungen 24 Bilanz zum 31. Dezember 2006 27 Standorte 26 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 04 Grußwort 05 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen, das zurückliegende Geschäftsjahr 2006 war ein teilweise turbulentes und sehr uneinheitliches Jahr auf dem Georg Schöck, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung deutschen Energiemarkt. » Es war gekennzeichnet von gegenläufigen Ent- wicklungen der Strompreise. Diese stiegen erst bis in den April hinein stark an, gaben dann schlagartig nach, um im Juli am Spotmarkt wieder in die Höhe zu schnellen. In diesem schwierigen und kaum zu berechnenden Energiemarkt ist die Kooperationsgesellschaft fränkischer Elekt- rizitätswerke mbH als gemeinsame Plattform von großem Wert. Sie kann, im Sinne ihrer Gesellschafter, eigenständig und flexibel auf die Markterfordernisse und -geschehnisse reagieren. Entsprechend freue ich mich, dass wir auf ein wirtschaftlich erfolgreiches und positiv verlaufenes Geschäftsjahr zurückblicken können. Im Bereich Strombeschaffung konnte die kfe mit dem Ausbau der Ressourcen durch die Einstellung eines Ener- Weg, den Stromeinkauf zu strukturieren und weitgehend unabhängig durchzuführen. Auch die erfolgte Weiterentwicklung des zentralen Ener- giedatenmanagement-Systems trägt zum wirtschaftlichen Erfolg unserer Unternehmen bei. Indem die Kernprozesse weiter bei den einzelnen Stadt- und Gemeindewerken ver- bleiben, können Synergien durch die Auslagerung adminis- trativer Prozesse an die kfe optimal genutzt werden. Die kfe der Netzentgelte durch die Regulierungsbehörden zwingt meinschaft“ weiterhin zu festigen und den gemeinsamen tiert aufzustellen. Ich bin überzeugt, dass die kfe dafür die ten, legen wir ein stabiles Fundament für die wirtschaftliche unsere Werke, sich im Vertriebsbereich optimal marktorienbestmögliche Basis bietet. Die entstehenden Synergie- effekte – in der Beschaffung, im Energiedatenmanagement und ebenso bei den Dienstleistungen – müssen wir nutzen, um unsere Unternehmen erfolgreich im zunehmenden Wettbewerb zu positionieren. hat auch im vergangenen Jahr mit umfassendem Know- Im Jahr 2006 hat eines der bisherigen Gesellschafterun- tung von Lösungen für drängende energiewirtschaftliche Schwarzenbruck GmbH konnten wir zugleich ein neues how und einer weit reichenden Unterstützung zur ErarbeiFragen beigetragen. In den Gesprächen zur Tarifgenehmigung hat sich erwiesen, dass nur eine gemeinschaftliche Vertretung über die Kompetenzen und die Erfahrung ver- fügt, eine für alle zufrieden stellende Lösung zu erreichen. ternehmen die kfe verlassen. Mit den Gemeindewerken Kooperationsmitglied begrüßen. Damit bleibt die kfe mit 36 Mitgliedern eine der führenden, unabhängigen Koopera- tionen auf dem deutschen Energiemarkt. Dies ist auch ein Erfolg jedes einzelnen Gesellschafters. giehändlers wiederholt attraktive Bezugskonditionen für Die erreichte Eigenständigkeit und die Vorteile, die Koope- Als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung äußere von dem in den vorangegangenen Jahren eingeschlagenen größerer Bedeutung sein. Die teils drastische Reduzierung meinsam verfolgen. Gelingt es uns, unsere „Bezieherge- die Gesellschafter realisieren. Die Unternehmen profitieren rationen wie die kfe ermöglichen, werden künftig von noch ich den Wunsch, dass wir dieses Ziel auch künftig ge- Stromeinkauf in dieser Form und diesem Umfang zu erhalEntwicklung unserer Stadt- und Gemeindewerke. Die kfe fördert und unterstützt die Belange der einzelnen Unternehmen, so dass die Beteiligung an der Kooperation ein Gewinn für uns alle ist. Für das zurückliegende Jahr spreche ich der Geschäftsführung und den Mitarbeitern der kfe im Namen aller Gesellschafter Dank und Anerkennung für ihr Engagement und die geleistete Arbeit aus. Mein Dank gilt auch den Mitgliedern des Gesellschafterausschusses, welcher die kfe mit hoher Kompetenz unterstützt. Für das laufende und kommende Jahr wünsche ich allen Geschäfts- und Kooperationspartnern wie den Gesellschaftern besten Erfolg. Ihr Georg Schöck 06 Lagebericht 07 Lagebericht Lage, Geschäftsverlauf, wirtschaftliche Verhältnisse, Risiken und Chancen der Kooperationsgesellschaft (kfe) 2006 08 Lage Geschäftsverlauf 09 1.Lage Die Kooperationsgesellschaft fränkischer Elektrizitätswerke mbH (kfe) wurde mit notariellem Vertrag vom 14.12.1998 errichtet und am 26.05.1999 im Handelsregister beim Amtsgericht Ingolstadt eingetragen (HRB-Nr. 2584). 2. Geschäftsverlauf » Grundlage der Tätigkeit des Geschäftsführungsgremiums bildete die Geschäftsordnung vom 28.01.2004. Der Wirtschaftsplan 2006, bestehend aus einem Investitions-, Finanz-, Erfolgs- und Bilanzplan, der neben den Planzahlen des Jahres 2006 jeweils die Planzahlen der Jahre 2007 bis 2010 aufzeigt, wurde durch die Gesellschafterver- sammlung am 20.09.2005 beschlossen und bildete die Basis der wirtschaftlichen Betätigung im Jahr 2006. Im Wirtschaftsjahr 2006 wurden die Organisationsstrukturen und die Verfahrensabläufe zum strukturierten Stromeinkauf sowie des Energiedatenmanagements weiter verfestigt. Die laufende Geschäftstätigkeit der Gesellschaft wurde im Wirtschaftsjahr 2006 durch einen haupt- amtlichen (Andreas Eder) und einen nebenamtlichen Geschäftsführer (Wolfgang Brandl, Geschäftsführer » Stadtwerke Eichstätt Versorgungs-GmbH) geführt. Gegenstand des Unternehmens ist gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages die umfassende versorgungswirtschaftliche Kooperation zwischen den Gesellschaftern, sowie die Erbringung versorgungs- wirtschaftlicher Leistungen für Dritte, insbesondere die gemeinsame Strombeschaffung für die Gesellschafter, die Errichtung und der Betrieb einer Lastzentrale, die Optimierung der Eigenerzeugung und der Stromhandel. Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft konzentriert sich derzeit auf die gemeinsame Strombeschaffung für ihre Beratung und Unterstützung in allen Fragen des liberalisierten Strommarktes. Die Gesellschaft verfügt als kommunale Plattform über 36 Gesellschafter, überwiegend aus dem Bereich der fränki- schen Stadt- und Gemeindewerke. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 425.950 Euro. Das Amt des Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung wird seit 28.01.2004 durch Herrn Ersten Bürgermeister Georg Schöck, Uffenheim, ausgeübt. Gesellschafter sowie den Betrieb eines zentralen Energieda- Der Jahresabschluss 2005 wurde am 11.07.2006 durch die der Beschaffungstätigkeit. Wirtschaftsprüfer Helmut Wiedemann, beim Bayerischen tenmanagements zur Lastprognose und zur Optimierung Mit dem Energiedatenmanagement wird den Gesellschaftern zugleich die Möglichkeit zur eigenverantwortlichen Abrechnung ihrer Netzdienstleistungen geboten. Darüber hinaus erarbeitet die kfe, wann immer sinnvoll möglich, zentrale Lösungen für versorgungswirtschaftliche Fragen und bietet ihren Gesellschaftern eine weitgefächerte Gesellschafterversammlung nach Prüfung durch Herrn Kommunalen Prüfungsverband, München, sowie Vorlage und Berichterstattung durch die Geschäftsführung beschlossen. Der Geschäftsführung und dem Gesellschafterausschuss wurde die Entlastung für das Wirtschaftsjahr 2005 am 11.07.2006 erteilt. Hierzu wurde insbesondere ab 01.07.2006 ein Mitarbei- ter für den Stromeinkauf eingestellt, mit dessen Tätigkeit nunmehr die erforderlichen Redundanzen im Stromein- kauf sichergestellt und aufgrund der erhöhten personellen Verfügbarkeit eine Optimierung der Einkaufszeitpunkte erreicht werden konnte. 10 11 In diesem Sinne wird auch seit Anfang 2007 das gesamte Diese Aktivitäten wurden u.a. ergänzt durch Informationen wortung durchgeführt und nur mehr der Spothandel über Netzen, wodurch die Gesellschafter in die Lage versetzt Fahrplanmanagement der Gesellschaft in eigener Verantein externes Dienstleistungsunternehmen abgewickelt, wodurch eine deutliche Reduzierung der Beratungskosten erreicht werden konnte. Die Finanzierung der Beratungs- und Unterstützungsleis- tungen, welche die Gesellschaft regelmäßig für alle Gesellschafter erbringt, erfolgt auf der Basis eines Grundsatz- beschlusses der Gesellschafterversammlung vom 08.03.2006 nunmehr ausschließlich über eine Gesellschafterumlage und ist damit sinnvoller Weise von den wirtschaftlichen Aktivitäten des Stromeinkaufs getrennt. Aufgrund der Novellierung des Energiewirtschaftsrechts und den damit verbundenen zahlreichen Änderungen von einschlägigen Rechtsvorschriften nahm auch im Jahr 2006 die Beratung der Gesellschafter einen breiten Raum ein. So wurde im Rahmen einer Informationsveranstaltung nicht nur über die Ablösung der Allgemeinen Bedingungen für die Elektrizitätsversorgung von Tarifkunden (AVBEltV) durch die Grundversorgungsverordnung (GVV) sowie Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) und die daraus abzuleitenden Aktivitäten unterrichtet, sondern darüber hinaus begonnen, den Gesellschaftern die erforderlichen Unterlagen in Form einheitlicher Muster zur Verfügung zu stellen. zur Abwicklung der Belieferung von Kunden in fremden wurden, bestehende Beistellungsvereinbarungen aufzulösen und wo immer sinnvoll auch Lieferangebote in frem- den Netzen zu generieren. Die Zielsetzung einer weiteren Stärkung der Vertriebskompetenz der Gesellschafter konnte damit erfolgreich umgesetzt werden. Dieser Zielsetzung wurde im Jahr 2006 zudem durch die Entwicklung eines eigenen Grünstromproduktes Rechnung getragen, dessen Beschaffung ausschließlich auf die Erzeu- gung durch Wasserkraftanlagen ausgerichtet ist und damit den Gesellschaftern die Möglichkeit eröffnet, besonders umweltbewussten Kunden ein maßgeschneidertes Strompreisangebot unterbreiten zu können. In gewohnter Weise wurden durch die Geschäftsführung im anstehenden Preisgenehmigungsverfahren umfangrei- che Unterstützungsleistungen erbracht und darüber hinaus Informationsaustausch zur Lösung der anstehenden Regulierungsanforderungen genutzt. Gesellschafterversammlungen fanden im Jahr 2006 am 8. März 2006 in Burgbernheim, am 11. Juli 2006 in Zirndorf sowie am 27. Oktober 2006 in Bad Windsheim statt. Für die fachliche Beratung der Gesellschaft in stromwirtschaftlichen und juristischen Fragen wurde, anknüpfend an die Erfahrungen der Vorjahre mit der Kanzlei Becker Büttner Held, Berlin, Carl Kliem Energy, Kelkheim, dem Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband, München, sowie der Kanzlei Gersemann und Kollegen, Freiburg, und der WIKOM AG, Berlin, zusammengearbeitet. Im Wirtschaftsjahr 2006 deckten insgesamt 31 Gesellschafter ihren Gesamtbedarf an elektrischer Energie über die Gesellschaft, es wurden insgesamt 1.324 GWh (i. Vj. 1.500 GWh – inkl. EEG-Mengen) elektrische Energie an die Gesellschafter abgegeben. praktische Problemlösungen im Rahmen der Arbeitsgruppe Zur Abwicklung der Stromlieferung an die Gesellschafter gruppen erarbeitet und den Gesellschaftern zur Verfügung ckelt, in der neben einer vorläufigen Preisregelung, die nach „Strompreiskalkulation“ sowie der regionalen Arbeits- wurden im Jahr 2006 neue Einzellieferungsverträge entwi- gestellt. dem Lieferende an die tatsächlichen Einkaufskosten ange- Die in Zusammenarbeit mit den anderen Kooperationsge- sellschaften in Bayern geschaffene Plattform „Regulierungsmanagement“ wurde parallel dazu für einen umfassenden passt werden soll, insbesondere die bisherigen Regelungen zur Haftung an die Situation einer reinen Stromlieferung angeglichen wurden. Die Preisregelung 2006 zur Lieferung an die Gesellschafter wurde auf der Grundlage eines Gutachtens der BET GmbH, Aachen, umgesetzt und durch die Gesellschafterversammlung am 27. Oktober 2006 beschlossen. Die Strombeschaffung der Gesellschaft wurde für das Wirtschaftsjahr 2006 nach den Grundsätzen des Risiko- handbuches ausschließlich in Form einer strukturierten Beschaffung durchgeführt. Hierzu wurden über acht Be- wirtschaftungszeiträume Standardprodukte und Fahrpläne bei verschiedenen Stromhändlern eingekauft und daneben der Strombedarf für „handelsnahe Kunden“ in Form von Einzelgeschäften beschafft. Die Strombeschaffungsaktivitäten wurden, wie im Vorjahr, durch den Gesellschafterausschuss für den Stromeinkauf gesteuert. Im Jahr 2006 wurden hierzu durch den Vorsitzenden des Gesellschafterausschusses Herrn Geschäftsführer Lang, Stadtwerke Weißenburg GmbH, insgesamt elf Sitzungen einberufen. Die Gesellschafter wurden über die Tätigkeit des Ausschusses regelmäßig in Form von Beschlussprotokollen infor- miert. Außerdem zeigte der Ausschussvorsitzende auf den Gesellschafterversammlungen im Rahmen eines eigenen Tagesordnungspunktes jeweils den aktuellen Stand der Beschaffungsaktivitäten auf. 12 Wirtschaftliche Verhältnisse Risiken und Chancen 13 » Mengen- und wertmäßige Risiken wurden im Wirtschaftsjahr 2006, wie in den Vorjahren, nicht nur durch das zentrale Energiedatenmanagement der Ge- sellschaft, das eine sach- und zeitgerechte Fortschreibung aller Bezugsgrößen zur Steuerung der Beschaffungsaktivitäten auf dem Termin- und Spotmarkt sowie IntradayMarkt ermöglicht, sondern auch durch die Bindung der 3. Wirtschaftliche Verhältnisse Abgabepreise an die Gesamtportfoliokosten vermieden. Die im Jahr 2006 erstellte detaillierte Investitions-, Finanzund Bilanzplanung umfasst nicht nur das Berichtsjahr sondern beinhaltet auch eine mittelfristige Planung bis zum Jahr 2010. Die der Gesellschaft zur Verfügung stehenden Steuerungsinstrumente erlaubten damit eine frühzeitige Erkennung, Analyse und Steuerung latenter Risiken. Die Beschaffungsaktivitäten der Gesellschaft wurden im Jahr 2006 auf der Grundlage eines Risikohandbuches durch einen Gesellschafterausschuss als Risikokomitee gesteuert und durch die Beratungsgesellschaft Carl Kliem Energy, Kelkheim, als externer Controller ständig begleitet. Wie in den Vorjahren, ist die Bilanz der Gesellschaft im Wirtschaftsjahr 2006 auf der Aktivseite überwie- Das Risikohandbuch wurde regelmäßig aktualisiert. Inner- Mittel (rd. 8.081.000 Euro) geprägt, denen auf der den Ausschuss beschlossenen Beschaffungsaktivitäten in gend durch kurzfristige Forderungen und flüssige halb der Geschäftsführung ist die Umsetzung der durch Passivseite vor allem kurzfristige Verbindlichkeiten (rd. 7.036.000 Euro) gegenüber stehen. Form einer Front- bzw. Backoffice-Struktur organisiert und » wird über das Portfolio- und Risikomanagementsystem „E-Risk“ abgewickelt bzw. kontrolliert. Die Geschäftsführung sowie der für die Beschaffungsakti- Die bereinigte Bilanzsumme zeigt gegenüber dem vitäten zuständige Gesellschafterausschuss beobachteten Vorjahr einen Anstieg um rd. 1.243.000 Euro auf und diskutierten darüber hinaus die Entwicklungen des rd. 8.143.000 Euro; das langfristig zur Verfügung stehende Energiemarktes, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Eigenkapital weist mit rd. 652.000 Euro einen Anteil von rd. 8,0 % an der bereinigten Bilanzsumme auf. Die Finanzlage war im Jahr 2006 als gut zu beurteilen. Dies spiegelt sich insbesondere in einer deutlichen Zunahme der flüssigen Mittel wider. Als unterjähriges Finanzierungsinstrument standen der Gesellschaft darüber hinaus die Vorauszahlungen auf den voraussichtlichen Strombezug Entwicklung der Ver- und Einkaufskonditionen, regel- 4. Risiken und Chancen Nicht nur die Verminderung der bei Einzelbeschaffungen 69.874.000 Euro erwirtschaftet, denen Aufwendungen in gegebenen Mengen- und Preisrisiken, sondern auch die nur Höhe von rd. 69.636.000 Euro gegenüberstanden. Unter Be- in einer Gemeinschaft möglichen flexiblen Beschaffungsme- rücksichtigung des vor allem durch Zinserträge bestimm- thoden der „strukturierten Beschaffung“, eröffnen Chancen ten Finanzergebnisses leitet sich hieraus ein Ergebnis der liegt (Jahresgewinn 22.917,33 Euro). Die Ertragslage der Gesellschaft ist damit als gut zu beurteilen. Maßnahmen ergriffen. ableiten. Im Jahr 2006 wurden betriebliche Erträge in Höhe von rd. 188.545,91 Euro deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres Heranziehung externer Berater interpretiert und geeignete fassung der Beschaffungsaktivitäten für ihre Gesellschafter die bilanzielle Zahlungsbereitschaft jederzeit gegeben. das Wirtschaftsjahr 2006 ein Unternehmensgewinn der mit versorgungswirtschaftlich und organisatorisch ggf. unter gegenüber, die sich im Wesentlichen aus der Zusammen- langfristig zu finanzieren war zum Bilanzstichtag gewahrt; Euro ab. Nach Abzug der Ertragssteuern errechnet sich für systematisch gesammelt, betriebswirtschaftlich, juristisch, Den latenten Risiken der Gesellschaft stehen Marktchancen zur Verfügung. Der Grundsatz langfristiges Vermögen gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von rd. 294.000 mäßig. Interne und externe Informationen wurden hierzu Stromeinkauf und -verkauf der Gesellschaft werden auf der Grundlage verbindlicher Erklärungen der Gesellschafter sowie von Einzellieferverträgen so aufeinander abgestimmt, dass keine zeitlichen Risiken entstehen können. zur Gestaltung marktgerechter Bezugskonditionen. Weitere Chancen der Gesellschaft liegen in ihrer Funktion als unabhängiges Kompetenzzentrum für eine umfassen- de energiewirtschaftliche Beratung der Gesellschafter, die unter Nutzung von Synergieeffekten zu wirtschaftlich attraktiven Bedingungen angeboten werden kann. 14 Vorgänge von besonderer Bedeutung / Ausblick 15 » Im Jahr 2006 konnten die organisatorischen und personellen Strukturen weiter ausgebaut und ver- festigt werden. Die Gesellschaft gewährleistet damit eine effiziente und umfassende Aufgabenerfüllung. Der in den vergangenen Jahren eingeleitete Kompetenz- aufbau zur Sicherstellung einer strukturierten Beschaffung konnte im Jahr 2006 erstmals in vollem Umfang umgesetzt werden und wird in einem durch zunehmende Volatilität gekennzeichneten Beschaffungsmarkt in den kommenden Jahren für eine erfolgreiche Beschaffung weiter an Bedeu- tung gewinnen. In diesem Sinne wurden die Beschaffungsaktivitäten für die Gesellschafter zwischenzeitlich auch mittelfristig ausgelegt und reichen, basierend auf entsprechenden Bezugsverpflichtungen, bis in das Jahr 2010. Neben den Beschaffungsaktivitäten gewinnen die Beratungs- und Unterstützungsleistungen der Gesellschaft aufgrund der fundamentalen Änderungen der energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen zunehmend an Bedeu- tung. Auch in den kommenden Jahren wird die Gesellschaft mit ihren Gremien und Arbeitskreisen hierzu die notwendigen Aktivitäten entfalten und insbesondere die Zielsetzung der Entwicklung praxisgerechter Problemlösungen verfolgen. Die sich im Zusammenhang mit den Aktivitäten der Regulierungsbehörden abzeichnenden neuen Herausforderun- gen, die spätestens mit der Einführung der Anreizregulie- rung und den damit absehbaren Erlöskürzungen eine neue Qualität erlangen, werden u.U. neue Kooperations- und Netzwerkstrategien unabdingbar machen. Ein hierzu auf Anregung der Gesellschafter am 17./18. Januar 2007 durch- geführter Workshop traf nicht nur auf große Resonanz, son- 5. Vorgänge von besonderer Bedeutung 6. Ausblick dern hat auch Ansatzpunkte ergeben, die gegenwärtig im interessierten Gesellschafterkreis weiter entwickelt werden. Gerade angesichts der sich abzeichnenden regulatorischen Herausforderungen wird die Kooperationsgesellschaft fränkischer Elektrizitätswerke mbH auch in Zukunft dar- auf bedacht sein, die Position ihrer Gesellschafter auf dem Strommarkt umfassend zu stärken um damit einen Beitrag zum Erhalt der dezentralen, kommunalen Strukturen der Stadt- und Gemeindewerke zu leisten. Für das Wirtschaftsjahr 2006 gilt der Dank der Geschäftsführung allen Gesell- schaftern, die durch ihre vertrauensvolle und konstruktive Mitarbeit einen wesentlichen Beitrag zur WeiterentwickDie Kooperationsgesellschaft fränkischer ElektriziVorgänge von besonderer Bedeutung zum Nachteil der Entwicklung der Kooperationsgesellschaft waren im Berichtszeitraum 2006 und nach dem Abschlussstichtag nicht zu verzeichnen. tätswerke mbH hat sich für ihre Gesellschafter als umfassende Beratungs- und Unterstützungsplattform in energiewirtschaftlichen Fragen etabliert und wird lung unserer Kooperationsgesellschaft geleistet haben. Eichstätt, 12.04.2007 KOOPERATIONSGESELLSCHAFT FRÄNKISCHER ELEKTRIZITÄTSWERKE MBH auf dem Beschaffungsmarkt als kompetenter Vertragspartner wahrgenommen. Andreas Eder Geschäftsführer Wolfgang Brandl Geschäftsführer Andreas Eder wolfgang brandl 16 Strombeschaffung Strombeschaffung Die Kooperationsgesellschaft fränkischer Elektrizitätswerke bündelt als versorgungswirtschaftlicher Zusammenschluss die Strombeschaffungsaktivitäten ihrer Gesellschafterunternehmen. Ermöglicht werden dadurch wirtschaftlich günstige Konditionen und eine Eigenständigkeit auf dem Beschaffungsmarkt. 17 Sitzung des Gesellschafterausschusses » Energiehandelsaktivitäten Seit Juli des vergangenen Jahres verfügt die kfe durch die Beschäftigung eines Energiehändlers über eigene Kapazitäten zur weiteren Optimierung der Beschaffungsaktivitäten für die Gesellschafter. Die kfe sichert sich damit eine weitgehende Eigenständigkeit am Stromhandels- und -beschaffungsmarkt. Neben die Realisierung wirtschaftlich attraktiver Bezugs- kosten für die Gesellschafter treten damit eine große Marktnähe und eine hohe Flexibilität. Die kfe ist in der Lage auch kurzfristig auf Marktentwicklungen zu reagieren und ist als Handelspartner fester Bestandteil des deutschen Energiemarktes. Weitere Vorteile für die Gesellschafter ergeben sich zudem aus der deutlich verbesserten und kontinuierlichen Ansprechbarkeit, sowie einer höheren Transparenz in der Abrechnung der Beschaffung gegenüber den beteiligten Stromversorgern. Langfristig verfolgt die kfe eine risikoaverse Beschaffungsstrategie, die sich im Wesentlichen auf Handelsaktivitäten am kurz-, mittel- und langfristigen Terminmarkt konzentriert. Die Ausrichtung und Umsetzung der Strategie wird durch den regelmäßig tagenden Gesellschafterausschuss festgelegt und gesteuert sowie von einem externen Risiko- manager bewertet. Im vergangenen Jahr wurde das zugrunde liegende Risikohandbuch sowie die Bewertungsmetho- den der Handelspartner einer turnusmäßigen Überprüfung und Überarbeitung unterzogen. 18 19 » Die mit Unterstützung des zentralen Energie- datenmanagement-Systems seit mehr als zwei Jahren eigenverantwortlich durchgeführte Einkaufslastprognose führt zu einer intensiven Beschäftigung mit der Strombeschaffung. Aus den daraus gewonnenen Erfahrungen haben sich weitere Optimierungsansätze des Beschaffungsportfolios Bei der Strombeschaffung unterscheidet die kfe zwischen einem Portfolio für Größtkunden sowie einem Portfolio für die übrigen Kunden (Poolmenge), aus der die Belieferung der Gesellschafterunternehmen erfolgt. Auf die den einzelnen Gesellschaftern gelieferte Strommenge erhebt die kfe in Abstimmung mit allen Werken einen Vollstromzuschlag. ergeben, aus denen nicht nur für die kfe, sondern auch für Durch die für das Jahr 2006 realisierten günstigen Beschaf- fungstechnische Vorteile resultieren. Gesellschaftern am Jahresende nahezu in vollem Umfang deren Gesellschafter betriebswirtschaftliche und beschafSo konnte etwa für das Lieferjahr 2007 ein Blockprodukt Offpeak-II wegen eines Defizits in den Tagesstunden von 20 bis 23 Uhr ausgeschrieben und beschafft werden. Damit Risikominimierte Beschaffung der kfe durch separaten Einkauf eines werktäglichen Offpeak-II-Produktes » Ausgleich für Zuschlag auf Poolmenge Portfoliosteuerung wurde das nicht unerhebliche Spotmarktrisiko deutlich fungskonditionen, konnte der Vollstromzuschlag den wieder gut geschrieben werden. Im Vergleich zu einem eigenständigen Vollstrombezug profitieren die Unterneh- men somit deutlich von der gemeinsamen Beschaffung über die Kooperationsgesellschaft. gesenkt. » Sonstige Aktivitäten Zur Unterstützung und weitergehenden Standardisierung der eigenen Strombeschaffung hat die kfe im Jahr 2006 ein „Fahrplan-Tool“ zur Anmeldung der Fahrpläne beim zuständigen Übertragungsnetzbetreiber in das Handelssystem integriert. Peak Auch in Zukunft will die kfe die Möglichkeiten der eigenständigen Strombeschaffung nutzen, um die Position der Gesellschafter im Wettbewerb durch wirtschaftlich BASE vorteilhafte Konditionen zu sichern und zu stärken. Die strukturierte Beschaffung auf Basis einer risikominimierten Strategie bietet dazu weiterhin eine größtmögliche MarktStd. 1-8 Std. 9-20 Std. 21-24 Lastverlauf kfe Offpeak II Ausbau und Vereinheitlichung der Bilanzkreise » Zur Unterstützung der Vertriebsaktivitäten und der Belieferung von Kunden der Gesellschafter außerhalb der eigenen Netzgebiete hat die kfe bereits im vergangenen Jahr begonnen, die Umstellung von Strombeistellungen auf Netznutzung vorzubereiten. Im Rahmen der Zusammenarbeit des GEODE-Forums „Bilanzkreisverträge“ (GEODE: Groupment Européen des Entreprises et Organismes de Distribution d’Energie [Europäischer Verband der unabhängigen Strom- und Gasverteilerunternehmen]) arbeitet die kfe seit Anfang 2006 gemeinsam mit anderen Energieversorgern in einem Arbeitskreis an Vorschlägen zur Überarbeitung der Bilanz- kreisstrukturen. Ziel ist es, die in den Regelzonen bestehenden unterschiedlichen Bilanzkreise für die Belieferung mit Strom und auch Gas dahin gehend anzupassen, dass diese in Zukunft deutschlandweit einheitlich sind. Aus Sicht der kfe standen dabei die Forderungen nach Sicherheiten durch die Regelzonenbetreiber im Fokus. Diese waren bislang ein Hindernis zur Belieferung von Kunden außerhalb der E.ON-Regelzone. nähe und Flexibilität. 20 Energiedatenmanagement 21 Energiedatenmanagement Im Bereich Energiedatenmanagement (EDM) ist es Ziel der kfe, durch die Nutzung von Synergieeffekten wirtschaftliche Vorteile zugunsten der Gesellschafter zu generieren. EDM-Modul Gasnetzzugang / EDM-System Strom » Bereits im Jahr 2005 haben die Gesellschafter der kfe beschlossen, ein EDM-Modul für den Zugang zu Gasnetzen in das bestehende System zu integrieren. Dieser Beschluss wurde im vergangenen Jahr durch die Anschaffung eines entsprechenden Systems umgesetzt. Die Integration des Moduls wurde im letzten Jahr bereits soweit abgeschlossen, dass sowohl Schulungen für die Nutzer stattfanden, wie auch ein eingehender Probebetrieb durchgeführt werden konnte. Nach erfolgreichen Tests wurde das System zu Beginn des laufenden Jahres in den Produktivbetrieb übernommen; die zur Erfassung der Daten nötigen Wetterstationen stehen ebenfalls bereits zur Verfügung. Nach aktuellem Stand nutzen 19 Gasversorgungsunternehmen das Gas-Modul des EDM-Systems. Interne Umsetzung der GPKE-Prozesse Die kfe und die beteiligten Versorger tragen damit den er- weiterten rechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich des Zugangs zu Erdgasnetzen Rechnung. (1) Anmeldung einer Lieferstelle (2) bestätigung der anmeldung Verbrauchsabrechnung der Gesellschafter (Netz) (3) übertragung der stammdaten lieferant (4) KUNDENZUORNUNGSLISTE (5) LEISTUNGSZEITREIHEN EDM-System der kfe weisung zum korrekten Lieferanten ermöglicht, ist bereits seit Beginn des Jahres 2006 nahezu fehlerfrei im Einsatz. Durch die Beschlussfassung zu den Geschäftsprozessen zur Kundenbelieferung mit Elektrizität (GPKE) durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) sind entsprechende Listen ab August 2007 verpflichtend vorgeschrieben. » Auslesung von Gas- und Stromzählern Um die Nutzung weiterer Synergieeffekte im Bereich des EDM-Systems vorzubereiten und um das System künftig gegebenenfalls weiteren Unterneh- men als Dienstleistung anbieten zu können, wurde eine Arbeitsgruppe für die Zählerfernauslesung im Gasbereich eingerichtet. Ziel der Arbeitsgruppe ist die Ausarbeitung von Empfeh- lungen zur Vereinheitlichung der jeweiligen Auslesegeräte. Diese Arbeitsgruppe konnte auf die positiven Erfahrungen einer gleichartigen Arbeitsgruppe für die Stromzähler zurückgreifen. Bei Verwendung entsprechend einheitlicher Auf erfreulich hohe Akzeptanz stoßen auch die Nutzungs- Geräte können die Anzahl der nötigen Schnittstellen der zentrale System wird aktuell von 33 Gesellschaftern der kfe der Aufwand zur Auslesung der Daten deutlich verringert versorgern entgeltlich verwendet, die nicht zum Kreis der Um die durch die Nutzung des EDM-Systems entstehenden möglichkeiten des zentralen Strom-EDM-Systems. Das zentralen Fernauslesung reduziert und darüber hinaus genutzt. Darüber hinaus wird es von zwei weiteren Strom- werden. kfe-Gesellschafter zählen. wirtschaftlichen Synergieeffekte für die beteiligten Stadtund Gemeindewerke auszubauen, ist eine bedarfsorien- Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität (GPKE) » Die kfe hat als eines der ersten Energiever- sorgungsunternehmen Prozesse zwischen den Schnittstellen der Verbrauchsabrechnung und dem zentralen EDM-System integriert, die eine Erstellung und Versendung von Kundenzuordnungslisten ermöglichen. Das System, das die Identifikation von Kunden und die Zu- tierte Weiterentwicklung und Anpassung der Hard- und Software nötig und auch eingeplant. Ein zentral betriebenes EDM-System ermöglicht den Un- ternehmen nicht nur eine kostengünstige Umsetzung der rechtlichen Vorschriften. Der zunehmende Wettbewerb, auch im Gasbereich, und der daraus resultierende Zwang der Unternehmen kostenbewusst zu agieren, machen entsprechende Systeme unabdingbar. 22 Dienstleistungen 23 Dienstleistungen Die kfe versteht sich als Kompetenz- und Dienstleistungszentrum für die energiewirtschaftlichen Belange ihrer Gesellschaftsunternehmen. Das Angebot an Dienstleistungen, Analysen und Workshops bietet den Unternehmen praxisnahe Lösungsmöglichkeiten. » Workshops und Seminare Im Mittelpunkt des umfassenden Beratungs- und Dienstleistungsangebotes der kfe standen auch im » Genehmigung der Stromtarife Ihre energiewirtschaftlichen Kompetenzen und ihr Know-how konnte die kfe im vergangenen Jahr vergangenen Jahr Schulungen und Seminare zu aktuellen insbesondere in die Verhandlungen mit der Regierung von chen Themen. versorgung zum Beginn des Jahres 2007 einbringen. und für die tägliche Arbeit relevanten energiewirtschaftli- Mittelfranken über die Änderung der Preise für die Grund- Aufgegriffen wurden unter anderem offene Fragen zur In den Gesprächen, die ab Mitte des Jahres 2006 stattgefun- und Vorgaben der Regulierungsbehörden, etwa im Bereich betroffenen Stadt- und Gemeindewerke verbessern. Umsetzung des novellierten Energiewirtschaftsgesetzes Stromnetze. In unterschiedlichen Workshops wurden, teilweise mit Unterstützung externer Experten, gemeinsam mit den Gesellschaftern praxistaugliche Lösungsansätze für die tägliche Arbeit in den Unternehmen entwickelt. Dabei wurde das Ziel verfolgt, die Vertriebskompetenz und Kundenorientierung zu stärken. den haben, konnte die kfe die wirtschaftliche Position der » Mehrwert RECS-Zertifikat Einen weiteren Mehrwert konnte die Kooperationsgesellschaft ihren Gesellschaftern mit dem Erwerb eines RECS-Zertifikates Mitte des vergangenen Jahres zur Verfügung stellen. Das Zertifikat basiert auf der Erzeugung von Strom aus Wasserkraftanlagen. Die kfe-interne Arbeitsgruppe „Strompreise“ entwickelte daraus ein Produkt, das seit Beginn des Jahres 2007 als Grünstromprodukt zur Verfügung steht. Als ein erstes Ergebnis wurde erreicht, dass die mittelfrän- Mit dem Erwerb des RECS-Zertifikates konnte die kfe als die übrigen bayerischen Versorgungsunternehmen. In Gesellschafter schließen. Das bis dahin bei der Mehrheit der kischen Stromversorger nicht schlechter gestellt werden einem zweiten Verhandlungsschritt konnte diese Vereinbarung weiter verbessert werden. Im Sinne ihrer Gesellschaf- ter konnte die Kooperationsgesellschaft erreichen, dass zur Genehmigung der Tarife jeweils die Berechnungsmethode angewendet werden kann, die für das einzelne Unternehmen zu einem wirtschaftlich optimalen Ergebnis führt. Von der, mit der kfe ausgehandelten und insgesamt zufrieden stellenden Lösung profitieren neben den Gesellschaf- terunternehmen der kfe alle mittelfränkischen Stromversorgungsunternehmen. kooperationsintern eine Lücke bei den Stromprodukten der Gesellschafter eingesetzte Grünstromprodukt war für die Kunden wenig attraktiv und wurde deshalb Ende 2006 vom Markt genommen. Durch das RECS-Zertifikat sind die kfe-Gesellschafter in der Lage der wachsenden Nachfrage nach „grünem“ Strom durch Privatverbraucher und vermehrt auch durch Gewerbe- und Industrieunternehmen nachzukommen. Die Gesellschafter können den positiven Imagefaktor des umweltfreundlich erzeugten Stroms für Werbezwecke und passgenaue Angebote nutzen. Damit wird nicht zuletzt auch die Kundenorientierung der regional und lokal veran- kerten kfe-Gesellschafter im eigenen Versorgungsgebiet gegenüber überregional agierenden Wettbewerbern gestärkt. Rückmeldungen aus den Vertrieben zeigen, dass die auf dem Zertifikat basierenden Stromprodukte kundenseitig gut angenommen werden. Die kfe wird ihren Gesellschaftern auch in Zukunft eine Plattform zur Beratung und zum Informationsaustausch bieten. Durch die gemeinsame Entwicklung von praxis- tauglichen Umsetzungsvorschlägen zu energiewirtschaftlichen Fragestellungen leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Nutzung der bestehenden Synergiepotenziale. Diese tragen zum wirtschaftlichen Erfolg der einzelnen Stadt- und Gemeindewerke auf dem Energiemarkt bei. 24 Bilanz 25 aktiva Bilanz zum 31. Dezember 2006 31.12.2006 AUSSTEHENDE EINLAGEN A. davon eingefordert I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2. Geschäfts- oder Firmenwert 40.338,00 30.539,00 2. technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 18.871,00 3.418,00 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 6. sonstige Ausleihungen 3. fertige Erzeugnisse und Waren 3.635.125,25 3.755.283,01 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen C. 3. sonstige Rückstellungen 463.104,39 81.415,96 22.936,17 1. Anleihen 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3. erhaltene Anzahlungen 4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und 6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 7.035.568,18 6.094.490,56 7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen 374.362,44 300.995,67 – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. sonstige Vermögensgegenstände 867.251,04 1.375.457,48 8. Sonstige Verbindlichkeiten a) mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 374.362,44 ( i. Vj. Euro 300.995,67 ) 1. Anteile an verbundenen Unternehmen b) aus Steuern 2. eigene Anteile Euro 296.383,54 ( i. Vj. Euro 300.282,07 ) 3. sonstige Wertpapiere 651.650,30 VERBINDLICHKEITEN – davon RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 22.917,33 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Guthaben bei Kreditinstituten 188.545,91 RÜCKSTELLUNGEN 3. Forderungen gegen Unternehmen, IV. Kassenbestand, Postgiroguthaben, 14.237,06 der Ausstellung eigener Wechsel III.Wertpapiere 37.154,39 Jahr Euro 7.035.568,18 ( i. Vj. Euro 6.094.490,56 ) 4. geleistete Anzahlungen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht V. JAHRESÜBERSCHUSS/JAHRESFEHLBETRAG – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 425.950,00 4. andere Gewinnrücklagen – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 425.950,00 – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Vorjahr 2. Rücklage für eigene Anteile 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 31.12.2006 3. satzungsmäßige Rücklagen IV. GEWINNVORTRAG/VERLUSTVORTRAG C. 4. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Bilanz zum 31. Dezember 2006 1. gesetzliche Rücklage 3. Beteiligungen II. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE III.GEWINNRÜCKLAGEN I. VORRÄTE 1. Anteile an verbundenen Unternehmen B.UMLAUFVERMÖGEN II. KAPITALRÜCKLAGE B. III.FINANZANLAGEN I. STAMMKAPITAL einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken EIGENKAPITAL II. SACHANLAGEN 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten A. 3. geleistete Anzahlungen ANLAGEVERMÖGEN Vorjahr passiva c) im Rahmen der sozialen Sicherheit 3.578.831,59 1.732.016,15 2.580,00 3.508,00 8.142.996,88 6.900.221,64 D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0,00 8.142.996,88 18.694,85 6.900.221,64 26 Gewinn- und Verlustrechnung gewinn- und verlustrechnung 1.Umsatzerlöse netto Standorte 27 für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2006 2006 Euro Vorjahr Euro 69.283.593,63 56.653.812,77 590.087,52 593.268,22 69.873.681,15 57.247.080,99 68.963.062,15 56.513.710,61 117.057,96 107.530,42 69.080.120,11 56.621.241,03 Standorte Stand Dezember 2006 2. Andere aktivierte Eigenleistungen 3. Sonstige betriebliche Erträge – davon Auflösungen von Sonderposten mit Rücklageanteil Zwischensumme 1. - 3. würzburg 4. Materialaufwand: a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5. Personalaufwand: a)Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung u. Unterstützung – davon für Altersversorgung Euro 6.286,29 (i.Vj. Euro 6.270,60) 6. Abschreibungen: a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen – davon nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen – davon Zuführungen zu Sonderposten mit Rücklageanteil 139.618,60 Zwischensumme 4. - 7. 57.257,19 49.956,76 196.875,79 184.014,83 30.926,74 9.187,05 327.968,03 425.995,86 Scheinfeld A7 Uffenheim 69.635.890,67 57.240.438,77 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 60.940,62 34.214,41 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5.064,36 7.877,24 11. Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 293.666,74 32.979,39 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Steuererstattung aus Verlustrücktrag 105.120,83 0,00 10.062,06 0,00 0,00 10.062,06 14. Jahresverlust/-gewinn 188.545,91 22.917,33 Nachrichtlich – Behandlung des Jahresgewinnes: Einstellung in die Rücklagen 188.545,91 A3 A73 A9 nürnberg Neustadt Lauf Langenzenn Hersbruck Rückersdorf Bad Windsheim Röthenbach Wilhermsdorf Burgbernheim A6 Cadolzburg Zirndorf Rothenburg o.d.T. Feucht Stein Heilsbronn Schwarzenbruck Leutershausen A6 Schwabach A3 NeuenRoth dettelsau Lichtenau A6 Feuchtwangen Dinkelsbühl A7 8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 13. Sonstige Steuern A3 134.058,07 Dettelbach Windsbach Gunzenhausen Pleinfeld Georgensgmünd Weißenburg Treuchtlingen Pappenheim Greding Kipfenberg Eichstätt A9 ingolstadt