40 Jahre Freie Wähler Hallbergmoos

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40 Jahre Freie Wähler Hallbergmoos
CHRONIK 2006
HALLBERGMOOS - GOLDACH
40 Jahre Freie Wähler HallbergmoosGoldach
Vorwort
In dieser Chronik sollen wichtige Ereignisse
festgehalten werden, die im wesentlichen auf der
Auswertung von Dokumenten, Zeitungsausschnitten
und Gemeinderatsprotokollen beruhen.
Mein Dank gilt hier Hans Häuslmeir sen., Michael
Zeilhofer, Leopold Kindshofer und Erwin Gebhard.
Zusätzlich konnte ich auf einige Dokumente unseres
verstorbenen Ehrenmitglieds und Ehrenbürgers Ludwig
Gruber zurückgreifen. Weiter bedanke ich mich bei
Peter Dachgruber, der dass Layout erstellte. Diese
Chronik will keinen Anspruch auf Vollzähligkeit und
Vollständigkeit erheben, sondern Probleme darstellen,
mit denen unsere Gemeinde in den vergangenen
Jahrzehnten zu kämpfen hatte und wie dabei der
Standard gestiegen ist.
Dabei stellte ich für den Zeitraum bis 1984 wesentliche
Entscheidungen für die Gemeinde heraus, die auch auf
den Zielen der FWG vom März 1966 beruhten. Ab 1984
stand zusätzlich unsere FW-Zeitung „Objektiv“ zur
Verfügung und ab 1987 auch Unterlagen der als Verein
gegründeten Freien Wähler. Seit Oktober 1989 konnte
ich zusätzlich auf etliche eigene Dokumente
zurückgreifen.
Zudem sollen auch die politischen Auseinandersetzungen innerhalb und außerhalb des Gemeinderats
Erwähnung finden, die in Hallbergmoos schon immer
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heftig waren und in einem Fall sogar Eingang in die
überörtliche Boulevardpresse gefunden haben.
Besonders heftige Auseinandersetzungen brachten
vorstehende Kommunalwahlen sowie der Zusammenschluss von Hallbergmoos und Goldach im Jahr 1978.
Deshalb ist der erste Teil rein auf das alte Hallbergmoos beschränkt und erst mit der Zusammenlegung der
beiden Gemeinden wird auch Goldach mit einbezogen.
Der Inhalt ist chronologisch aufgebaut und enthält in
den Anlagen sämtliche Kommunalwahlergebnisse seit
1966 sowie die Vorstandschaften von FWG/FW seit
1987Die Chronik soll auch dazu beitragen, darzustellen, mit
welchen Problemen die Gemeinde in den vergangenen
vierzig Jahren kämpfte und was inhaltlich im Rückblick
aus bestimmten Aussagen geworden ist. Der Humor soll
ebenfalls nicht zu kurz kommen.
Hallbergmoos im Juli 2006
Karl-Heinz Zenker
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Vorgeschichte
Seit 1945 leitete Vitus Zeilhofer als 1. Bürgermeister
die Geschicke der Gemeinde. Zunächst war er von
den Amerikanern als Bürgermeister eingesetzt worden
und dann von der Bevölkerung im Amt bestätigt und
wiedergewählt worden. In seine Amtszeit fielen unter
anderem die Bewältigung der Flüchtlingsunterbringung, der Schulhausneubau nebst Lehrerwohnung,
der Rathausneubau sowie etliche Straßenbaumaßnahmen. So wurde 1954 als erste Straße die
Theresienstraße geteert und die Gräben entlang der
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Theresienstraße verfüllt. Über die damaligen Probleme
gibt ein Zeitungsausschnitt aus dem Jahr 1963
Kunde. Zur Wahl 1966 entschloss sich der 1898
geborene Vitus Zeilhofer nicht mehr anzutreten.
1966: Gründung der FWG
Anlässlich einer CSU-Versammlung zur Kandidatenaufstellung der anstehenden Bürgermeister- und
Gemeinderatswahl kam es zu schweren Auseinandersetzungen. Dabei wurde Ludwig Gruber zusammen
mit anderen Teilnehmern von der Nominierungsveranstaltung verwiesen.
Darauf beschlossen unter anderem Ludwig Gruber
und einige Mitstreiter eine Freie Wählergemeinschaft
zu gründen, deren erster Sprecher Hans Häuslmeir
wurde. Einstimmig wurde beschlossen keine
Parteipolitik zu betreiben. Bei anderen als Kommunalwahlen bleibt es jedem Anhänger überlassen, welcher
Partei er seine Stimme gibt. Des weiteren wurde festgelegt, dass Parteipolitik im Rathaus überflüssig sei.
Deshalb gab man sich auch kein Programm, sondern
steckte sich Ziele, die von Zeit zu Zeit neu überdacht
und den Erfordernissen angepasst, ergänzt und
fortgeschrieben werden müssen.
Anfang März fand eine Abschlussveranstaltung des
Wahlkampfs im Cafe Stegherr statt, bei der Malermeister Franz Sedlmeier die Ziele der FWG erläuterte.
Dabei bedauerte er, dass man sich auf der Gegenseite
immer wieder zu Beleidigungen hinreißen lasse und
so den Wahlkampf vergifte. Bürgermeisterkandidat
Ludwig Gruber wandte sich gegen billige Wahlversprechen, die in der Regel nie eingehalten werden
könnten. Vielmehr müsse der Bürgermeister der
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Motor, die treibende Kraft in der Gemeinde sein. Am
Beispiel des Turnhallenbaus erläuterte Gruber, wie
man mit wenig Geld Großes für die Gemeinde
schaffen könne. Als Dank für die geleistete Arbeit
sehe er sich aber Verleumdungen am laufenden Band
ausgesetzt.
Weiter führte Gruber aus, dass er nie einer Partei
angehört habe, trotzdem aber als „Roter“ abgestempelt werde. Parteipolitik gehört nicht ins Rathaus,
dafür aber die fähigsten Männer. Der Gemeinderat
habe die Gesamtinteressen der Bürger zu sehen und
zu tragen und nicht die einer Partei. Daher könne nur
der Kandidat einer FWG wirklich frei entscheiden.
Anlässlich der Wahl wurde das nebenstehende
Flugblatt herausgegeben.
Bei der Wahl am 13. März 1966 erhielt Ludwig Gruber
482 Stimmen und entschied mit 62% die Bürgermeisterwahl zu seinen Gunsten. Die FWG erhielt
47,44 % der Stimmen und fünf Gemeinderatssitze, die
Johann Häuslmeir senior, Josef Gastl, Karl Stegherr,
Franz Sedlmeier und Josef Reiser für die FWG
errangen. Die genauen Wahlergebnisse enthält der
Anhang.
Mit Amtsantritt am 2. Mai 1966 hatte Ludwig Gruber
seine Stellung als Außenbeamter einer Versicherungsgesellschaft gekündigt, um, wie versprochen, der
Gemeinde den ganzen Tag zur Verfügung zu stehen.
Ab diesem Tag führte er nur noch eine Agentur in
kleinem Rahmen. Als dringlichste Aufgabe bezeichnete er die Aufhebung der Bausperre sowie die
Ansiedlung von gesunder mittelständischer Industrie.
Weiterhin stand der Straßenausbau auf der Agenda.
Oberster Grundsatz ist Gerechtigkeit gegen
jedermann. In der konstituierenden Sitzung am 2. Mai
wurde Josef Gastl vom Gemeinderat mit 6:5 Stimmen
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zum 2. Bürgermeister gewählt und Franz Sedlmeier
mit 7:2 Stimmen zum dritten Bürgermeister gewählt.
Bürgermeister Ludwig Gruber erhält laut Gemeinderatsbeschluss vom 11. Mai als Aufwandsentschädigung 33 Pfennig pro Einwohner. Bei 1736 Einwohnern sowie einem 30%igen Zuschlag ergab das
DM 744,74. Ein Kurzportrait des neu gewählten
Bürgermeisters finden Sie auf der vorherigen Seite.
Am 27. Juni wurde die Sanierung der Landshuter
Decke in der Schule beschlossen.In der Sitzung am
12. Juli beschloss der Gemeinderat für die Wahlhelfer
DM 5.- zu zahlen. Der 2. Bürgermeister Gastl erhält
eine Aufwandsentschädigung von DM 25, dritter
Bürgermeister Sedlmeier verzichtete auf eine
Aufwandsentschädigung. Am 20. September
beschloss der Gemeinderat das Verbot des Schuttabladens in der Kiesgrube Mariabrunn.
Der Oberregierungsrat Schrittenloher erläuterte am
13. Dezember dem Gemeinderat die Aufstellung von
Flächennutzungs- und Bebauungsplan.
1967
Am 14. Februar gab Gruber bekannt, dass für die
Straßenkreuzung Stegschuster sowie die Straße nach
Birkeneck 60% Zuschuss gewährt würden. Am 14.
März wurde beschlossen, nach Straße und Hausnummer zu nummerieren.
In der Bürgerversammlung im März 1967 im Gasthof
Pflügler gab 1. Bürgermeister Ludwig Gruber einen
ersten Rechenschaftsbericht. Auf Grund der Vorsprachen im Landratsamt von Bürgermeister Gruber
zeigte dies stets ein offenes Ohr für die Belange der
Gemeinde. An wesentlichen Projekten wurde seit
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seinem Amtsantritt die Erstellung eines Flächennutzungsplanes in Angriff genommen und die Bebauungspläne vorangetrieben, ebenso wie die Sanierung
der einsturzgefährdeten Schulhausdecke (Landshuter
Decke). Die Schule erhielt eine zusätzliche Nähmaschine und ein Fernsehgerät im Wert von DM 1000,
wofür die Gemeinde aber nur DM 250 aufwenden
musste. Ferner wurde der nördliche Graben der
Ludwigstraße eingefüllt und die Straße verbreitert.
Weiterhin habe die Gemeinde zahlreiche Zuschüsse
von nahezu DM 90.000 erhalten, so für die
Anschaffung von Schulsportgerät DM 3.000 sowie DM
1.200 für Feuerschutzgerät. Die Straßenbeleuchtung
wurde wesentlich verbessert und bei der Wasserversorgung wurden große Fortschritte erzielt, die auch in
diesem Jahr fortgesetzt werden. Erst danach kann der
Ausbau der übrigen Straßen erfolgen. Außerdem sei
der Ausbau des Leichenhauses vorgesehen. Für einen
aus der Versammlung heraus angeregten Kindergarten sei zwar ein Platz vorgesehen, in naher
Zukunft bestehe jedoch keine Verwirklichungsmöglichkeit. Ausgebaut wurde die Birkeneckerstraße
samt Bürgersteig. Ebenso ausgebaut wurde die
Theresienstraße mit Teilkanalisation und Bürgersteigen sowie die Schulstraße.
Am 17. Oktober erhielt der Gemeinderat erstmals
Kenntnis vom Bau des Flughafens.
Am 5. Dezember gab Gruber bekannt, dass die Ortsbezeichnung „Stieglitzenhöhe“ demnächst entfalle.
1968
Mit Beschluss vom 24. Januar überließ die Gemeinde
das Grundstück östlich der Gemeindekiesgrube bei
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Birkeneck dem VfB pachtfrei für 20 Jahre. Am
20. Februar beschloss der Gemeinderat der Schutzgemeinschaft beizutreten bei einer Gebühr von 10 Pfennig je Einwohner.
In diesem Jahr wurde die Theresienstraße kanalisiert,
die Ludwigstraße mit Gehsteig ausgebaut und
ebenfalls kanalisiert, wobei durch die Gemeinde 48%
der Kosten zu tragen waren – 52% waren Zuschüsse.
Die durchschnittliche Anschlussgebühr lag zwischen
DM 2.000 und 2.500.
Mit Beschluss vom 28 .Mai wurden Maximilianstraße,
Otto- und Leopoldstraße staubfrei gemacht (Oberflächenteerung), das Leichenhaus umgebaut sowie die
Hausnummerierung durchgeführt.
Am 4. September wurde einem Schülertausch mit
Goldach zugestimmt. In den insgesamt 9 Klassen
lagen die durchschnittlichen Schülerzahlen bei
37,88.
1969
Mit Beschluss vom 22. April erhielt der VfB DM 5.000
Zuschuss zum Materialkauf für das Sportheim. Am
5. August wurde beschlossen, die Errichtung eines
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Kindergartens wegen anderer dringender Aufgaben
wie Straßen- und Schulhausneubau nicht auszuführen. Der 7. Oktober brachte den Beitrittsbeschluss
zum Planungsverband äußerer Wirtschaftsraum
München ab 1. Oktober, der Flächennutzungs- und
Bebauungspläne erstellen sollte. Dabei sollte nördlich
der Ludwigstraße ein Industriegebiet und südlich
davon gemischtes Siedlungsgebiet entstehen. Gruber
beantragte am 21. Oktober die Teerung folgender
Straßen: 1 km vom Garchingerweg, je 400 Meter
Rupprechtstraße und Eichnerweg, je 300 Meter am
Süßbach und in der Luitpoldstraße. Der Gemeinderat
stimmte unter Finanzierungsvorbehalt zu.
1970
Am 18. August beschloss der Gemeinderat die Müllbeseitigung durch die Firma Heinz mit Kosten bei
wöchentlicher Leerung einer 50-Litertonne von
DM 4.- pro Monat. Am 10. November erfolgte der
Beschluss zum Bau der Kanalisation. Weiterhin wurde beschlossen, sofort aus der Schutzgemeinschaft
auszutreten (9:0).
1971
Der Gemeinderat lehnte die von der Regierung von
Oberbayern verhängte Bausperre am 26. Januar ab.
Auf Antrag von Gemeinderatsmitglied Weiß wurde das
Sitzungsgeld am 1. Juli ab 1. Januar auf DM 20.angehoben. Am 5. Juli erhielt das Ingenieurbüro
Huber aus München den Auftrag zur Gesamtplanung
der Kanalisation. Am 8. Dezember stimmte der
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Gemeinderat einem Altentag für 70-Jährige zu.
1972
Am 29. Februar beschloss der Gemeinderat die
Fusion mit Goldach bei gleichzeitiger Zugehörigkeit
zum Landkreis Freising. Am 29. März fand eine
gemeinsame Sitzung mit dem Gemeinderat Notzing
statt. Bürgermeister Groß wollte dabei die Entscheidung dem neuen Gemeinderat überlassen.
Am 11. April beschloss der Gemeinderat den 5. Mai
zum letzten Tag für Schuttabladen zwischen Erching
und Zwillingshof zuzulassen.
Im Mai beschloss der Gemeinderat Eichnerweg, Garchingerweg, Am Süßbach, Mathildenstraße, Luitpoldstraße sowie Erchingerweg und Rupprechtstraße mit
einer Schlemme zu versehen. Am 11. Juni wurde
Ludwig Gruber ohne Gegenkandidaten mit 694 StimCHRONIK 2006
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men, was über 87% entsprach, zum 1. Bürgermeister
gewählt. Die FWG errang mit 56,28% die absolute
Mehrheit und erhielt 7 Sitze, die anderen 5 Sitze
gingen an die CSU. Amanda Bockhorni zog als erste
Frau für die FWG in den Gemeinderat ein und
erreichte mit 1045 Stimmen das beste Wahlergebnis
der FWG-Gemeinderäte.
In der konstituierenden Sitzung am 4. Juli wurde
Gastl mit 8 Stimmen zum 2. Bürgermeister gewählt,
Weiß erhielt 5 Stimmen. Die Aufwandsentschädigung
für Gruber betrug DM 0,45 pro Bürger für 1830 Einwohner und 30% Zuschlag was DM 1070,55 ergab.
2. Bürgermeister Gastl erhielt DM 40. Am 29. August
erhielt der SVS DM 6.000 für eine Wettkampfmatte.
Der Wasserpreis wurde einheitlich festgelegt und mit
der Planung der Gesamtkanalisation begonnen. Der
Ausbau der Maximilianstraße wurde abgeschlossen.
1973
Am 23. beschloss der Gemeinderat einen Kindergarten. Am 20. Februar beantragte Bürgermeister Gruber
ein Tonbandgerät für Gemeinderatsaufzeichnungen.
Der Antrag wurde mit 8:5 genehmigt.
Am 3. April gewährte der Gemeinderat einen 40%
Zuschuss für den Kindergarten in Goldach. Gruber
beantragte eine geheime Bürgerbefragung für den
Zusammenschluss, die mit 8:4 genehmigt wurde.
Am 11. April fand eine gemeinsame Sitzung mit
Attaching wegen der Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft statt. Eine Eingliederung nach Freising
oder Neufahrn wurde entschieden abgelehnt.
Am 21. August wandte sich Ludwig Gruber mit einem
Schreiben an alle Anlieger der Theresien-, LudwigHALLBERGMOOS - GOLDACH
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und Maximilianstraße. Darin schilderte er die
Einschränkung der Kreditaufnahmemöglichkeiten
durch die Gemeinden auf Beschluss der Bundesregierung. Der Empfehlung des Landratsamtes die Baumassnahmen sofort einzustellen, folgte Gruber nicht.
Vielmehr erreichte er, dass die Stadt München auf ein
Kontingent von DM 400.000 zu Gunsten von Hallbergmoos verzichtete, worauf die Stadt- und Kreissparkasse Freising einen Kredit gewährte. Außerdem
wurde ein Antrag von Gemeinderat Häuslmeir mit 9:3
Stimmen angenommen, der freiwillige Vorausleistungen auf die Anschlussgebühren in beliebiger Höhe
ermöglichte und das bei 2% höheren Zinsen als bei
der Bank. Dazu teilte Gruber am 23. Oktober im
Gemeinderat mit, dass DM 28.100.- an freiwilligen
Vorauszahlungen für Kanalanschlussgebühren geleistet wurden, nachdem am 18 .September die Satzung
für die öffentliche Entwässerung angenommen worden
war, die von Gemeinderätin Bockhorni ausgearbeitet
worden war. Gleichzeitig genehmigte der Gemeinderat
den Grundstücksvertrag bzgl. der Kläranlage.
Am 30. Oktober fand eine gemeinsame Sitzung mit dem
Gemeinderat Notzing statt. Dabei wurde die Schaffung
eines Gemeindezentrums behandelt und die künftigen
Einwohnerzahlen zwischen 6.000 ohne S-Bahn und
10.000 bis 12.000 mit S-Bahn festgelegt.
Die Planung für die Kanalisation wurde abgeschlossen.
1974
Am 29. Januar fasste der Gemeinderat folgenden
Beschluss:
Der Gemeinderat Hallbergmoos beantragt den
Anschluss von Goldach/Notzingermoos an HallbergCHRONIK 2006
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moos mit Anschluss zum baldmöglichsten Zeitpunkt.
Die Gemeinde Hallbergmoos verbleibt nach dem Zusammenschluss beim Landkreis Freising.
In der geheimen Bürgerbefragung sprachen sich
99,9% für den Landkreis Freising aus.
Aufgrund einer Gesetzesänderung vom 11. Januar
erhielt 1. Bürgermeister Gruber rückwirkend ab
1. Januar 1973 DM 2.000.- Aufwandsvergütung.
Am 5. März bewilligte der Gemeinderat 2. Bürgermeister Gastl DM 60 Aufwandsvergütung ab 1. Januar
1973. Am 25. März beschloss der Gemeinderat eine
Erschließungssatzung, diese galt nicht für den Altbestand.
Ein wohl einmaliger Vorfall brachte 1. Bürgermeister
Ludwig Gruber in die überregionale Presse. Nachdem
am 25. März die fünf CSU-Gemeinderäte die Sitzung
verlassen hatten, belegte Gruber diese mit einem
Ordnungsgeld von DM 10 bzw DM 20 und verlas zu
Beginn der Gemeinderatssitzung am 29. April eine
dreiseitige Erklärung zur Situation im Hallbergmooser
Gemeinderat. Auch hatten sich CSU-Gemeinderäte
mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde an das Landratsamt gewandt.
Als Gemeinderat Wölkl sich zu Wort melden wollte,
wurde er von Gruber abgewimmelt und aufgefordert,
den Saal zu verlassen. Darauf erwiderte Wölkl „net
amal seine eigene Meinung darf man sagen. Und
außerdem die 20 Mark kriegen Sie im Jahr 2000 in
Form von einem Sack Kartoffeln“.
Bürgermeister Ludwig Gruber ließ darauf von der
alarmierten Funkstreife Gemeinderat Wölkl abführen.
Dies brachte Gruber sogar in die überregionale Presse, wie der TZ vom 3. Mai zu entnehmen war.
In derselben Sitzung wurde auch der Antrag auf Ausbau der Siegfriedstraße genehmigt unter der Auflage,
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dass die Anlieger wie im Jägerfeld die Voraussetzung
für die Teerung der Straße schaffen, d.h. Humus
abtragen und aufkiesen. Grund dafür ist, dass im
Altbau bisher kein Bürger Erschließungskosten tragen musste.
Am 14. Mai rückte Leo Kindshofer für Gastl wegen
Wegzugs aus der Gemeinde nach. Die darauf erforderliche Wahl zum 2. Bürgermeister entschied Erwin
Gebhard mit 7 Stimmen für sich. Gemeinderat
Stegherr erhielt 4 Stimmen, Gemeinderätin Bockhorni
eine Stimme, eine Stimme war ungültig.
Bei einer Versammlung der FWG Ende Mai gab
Ludwig Gruber einen Rechenschaftsbericht und Ausblick auf das Jahr. Dabei forderte er alle jene auf
„denen ich etwas Gutes getan habe“, sich von den
Plätzen zu erheben, worauf der Großteil dieser
Aufforderung folgte. Mit seinen Widersachern im Gemeinderat Funk, Weiß und Förg ging er hart ins Gericht und meinte, die drei Hallbergmooser Gemeinderäte sind die Totengräber der CSU. Gemeinderätin
Bockhorni habe eine saubere, gerechte und soziale
Abwassersatzung ausgearbeitet, die DM 1.500 für
Altbauten bis 100 qm Nutzfläche vorsah und für jede
weiteren 10 qm 100 DM Zuschlag. Für Neubauten
müssten DM 3.000 gezahlt werden.
Zur Fusion mit Goldach gab es unterschiedliche Aussagen über den Termin, lediglich bgzl. der Landkreiszugehörigkeit sei noch keine Entscheidung gefallen.
Zur Sportförderung teilte Gruber mit, dass der SVS in
den Jahren 1972/73 hierfür von der Gemeinde
DM 22.000 erhalten habe.
Zu seinem 2.000 Markgehalt im Monat meinte Gruber
„ich habe sechs Jahre lang hauptberuflich für 600
und 700 Mark gearbeitet“.
Am 29. Mai beschloss der Gemeinderat KlageerheHALLBERGMOOS - GOLDACH
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bung gegen den Genehmigungsbescheid des Flughafens München II. Am 13. August forderte der Gemeinderat einen eigenen S-Bahnhof. Diese Forderung
wurde am 21. Oktober nochmals wiederholt.
1975
Am 27. Mai wurde auf Antrag von Bürgermeister
Ludwig Gruber der Ausbau der Ludwigstrasse beschlossen ebenso wie der Abbruch der alten Gebäude
hinter der Schule. Am 8. Juli erhielt der VfB ein
Überbrückungsdarlehen von DM 80.000. Bei der
Sitzung am 31. Juli gab es eine Auseinandersetzung
zwischen Ludwig Gruber und Franz Weiß. Dabei warf
Gemeinderat Häuslmeir Weiß vor, den Eid gebrochen
zu haben und er gehöre aus dem Gemeinderat entfernt.
Am 18. September kündigte Gruber im Gemeinderat
an, 1978 wieder zu kandidieren, um sich, wie er sagte
„nicht vor der Verantwortung zu drücken“. Gleichzeitig erklärte Gruber „wie lange ich als Bürgermeister
hier sitze, bestimmen nicht die Gemeinderäte Weiß
und Funk, sondern die Wähler, die mich schon zweimal gewählt haben“. Weiter kündigte er an, dass er
gewillt sei „mit allen Mitteln dazwischenzufunken“,
sollte das Ergebnis des Anhörungsverfahrens zur
Gebietsreform unbefriedigend sein.
Anfang Oktober erklärte Gruber auf einer Bürgerversammlung im Gasthof Stegherr, dass sich die Gemeinde im nächsten Jahr anlässlich der 100-Jahrfeier
der Freiwilligen Feuerwehr Hallbergmoos als schöne
und saubere Gemeinde präsentieren will. Der
Straßenbau sei deshalb so forciert worden, da ab Juli
1977 die Bürger auf Grund neuer Satzungen kostenCHRONIK 2006
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deckende Gebühren bezahlen müssten. Das will die
Gemeinde aus Gründen der Gleichbehandlung aller
Bürger möglichst vermeiden. Die Kanalisation wurde
mit Ausnahme der Außenbezirke innerhalb kürzester
Frist ebenso wie die Kläranlage fertiggestellt. Die
durchschnittlichen Anschlussgebühren seien mit
DM 2.500 außerordentlich niedrig. In Ludwig-,
Maximilian- und Theresienstraße könnten die Häuser
bereits an die Kanalisation angeschlossen werden, in
Mathilden-, Leopold- und Ottostraße müsse der Kanal
noch abgenommen werden. Am 3. November genehmigte der Gemeinderat den Pachtvertrag mit dem VfB
über 30 Jahre bis zum 31.12.2005.
Am 26.11. rief Gruber alle Hallbergmooser Bürger auf,
am Sonntag 30.11. zur Abstimmung über den Zusammenschluss von Hallbergmoos und Goldach sowie
zur Landkreiszugehörigkeit zu gehen. „Das Schicksal
der Gemeinde steht auf dem Spiel und es geht um
ihre Kinder“ waren seine Worte in dem Aufruf.
Außerdem sollten die Bürger unbedingt für den Landkreis Freising stimmen. Dazu fand am 28.11.um
19.30 Uhr im Gasthaus Stegherr eine Veranstaltung
mit Landrat Schrittenloher statt. In einer Postwurfsendung vom 29.11. versuchten Bürgervertreter von
Goldach und Notzingermoos die Bürger für den Landkreis Erding zu gewinnen.
Am 16. Dezember gewährte der Gemeinderat dem VfB
einen Zuschuss zum Bauvorhaben über DM 85.000 je
zur Hälfte in den beiden folgenden Jahren.
1976
Im Februar wurde gegen Gemeinderat Franz Weiß ein
Enteignungsverfahren wegen Grundabtretung im
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Gemeinderat beschlossen, nachdem Gemeinderat
Förg den Grund freiwillig abgetreten hatte. In diesem
Zusammenhang nannte Gemeinderat Förg Gemeinderat Weiß einen “liagerten Hammel“.
In derselben Sitzung gab Gruber bekannt, dass
Hallbergmoos die Planung und Bauaufsicht der
Zubringerstraße zur FS 11 neu (verlängerte
Ludwigstr.) übertragen bekommen habe, da diese
auch auf Freisinger Gebiet verlaufe. Gleichzeitig
verzichtete der Gemeinderat auf eine dritte Anbindung
– die Verlängerung der Ottostraße – nachdem sich
sowohl Jagdgenossenschaft als auch die betroffenen
Anlieger auf Befragen dagegen ausgesprochen hatten.
Ferner gab Gruber bekannt, dass die Flughafen
GmbH für den Ausbau der Ludwigstraße einen
Zuschuss von DM 83.000 bewilligt habe. Für ein
neues Löschfahrzeug erhielt die Gemeinde
DM 5.700 von der Bayerischen Versicherungskammer
und einen staatlichen Zuschuss von DM 38.000.
Weiterhin beschloss der Gemeinderat vor der gesetzlich verordneten Änderung der Gebührensatzung den
Straßenbau im Jägerfeld, der zusammen mit dem
Kanal und der Goldachbrücke DM 455.000 kosten
wird, durchzuführen, obwohl nur ca. DM 50.000
durch Gebührenerhebung zu erwarten seien.
Am 24. August bat der SVS um DM 205.000 für den
Turnhallenumbau. Bürgermeister Gruber stellte
heraus, dass ein so hoher Betrag nicht möglich sei.
Ein Beschluss wurde nicht gefasst. In der Sitzung am
21. September beschloss der Gemeinderat, dem SVS
DM 50.000 für den Umbau zu gewähren, sobald es
die Haushaltslage zulässt.
Im Oktober verschob der Gemeinderat die Aufstellung
eines Gemeindeentwicklungsplanes bis zur endgültigen Flughafenentscheidung. Gruber gab bekannt,
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dass vom 2. November bis 3. Dezember in der
Gemeindekanzlei Flughafenunterlagen (Wassergutachten und Bebauungsplan des Flughafengeländes)
zur Einsicht aufliegen.
1977
Am 8. Februar wird dem VfB eine Ausfallbürgschaft
über DM 42.000 gewährt. Außerdem wurde der Rasenmäher an den VfB verliehen und für die Hebweihfeier am 4. März ein Zuschuss von DM 500 gewährt.
Am 3. Mai wurde ein Schreiben der Gemeinde Notzing
vom 13. April bekannt gegeben, in dem diese keine
weiteren Gemeinderatssitzungen wünscht. Der Gemeinderat von Hallbergmoos ist nach wie vor dazu
bereit.
Am 10. Mai beschloss der Gemeinderat mit 11:1 auf
Antrag von Gemeinderat Gebhard, die Anschuldigungen, die Herr Gleixner in einem Leserbrief erhoben
hatte, zurückzuweisen.
Dem SVS wurde eine Bürgschaft über DM 108.000
gewährt.
Am 28. Juni entschied der Gemeinderat, dem VfB
weitere DM 30.000 Zuschuss zu gewähren, mit 13:0
abzulehnen. Einer Bürgschaft über DM 100.000 für
den VfB wurde mit 10:3 zugestimmt. Dem Antrag des
SVS den vollen zugestandenen Betrag von DM 85.000
noch 1977 auszuzahlen, wurde zugestimmt, soweit es
die Haushaltslage zuließe.
Auf Vorschlag des Bürgermeisters wurden am
31. Oktober 50 Zentner Streusalz für den erstmaligen
Einsatz gekauft.
Am 16.12. 19.30 Uhr fand im Gasthaus Stegherr eine
Wahlversammlung mit 35 Unterstützern statt.
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1978
Im Februar hielt Bürgermeister Groß von Notzing
seine letzte Bürgerversammlung ab. Dabei ging er auf
wesentliche Punkte ein. So sei das Schulhaus in
Goldach 1960 umgebaut worden und danach ein
Lehrerwohnhaus für DM 500.000 gebaut worden.
Nach dem 1962 verfügten Baustop trat Goldach dem
Wasserzweckverband Freising-Süd bei, wodurch der
aufgehobene Baustopp bis 1968 fast zu einer Verdoppelung der Einwohnerzahl führte. Die Prokopfverschuldung liege bei DM 279, bei einem Landesdurchschnitt von DM 714.
Am 27. Februar beschloss der Gemeinderat, dass das
ab 1. Mai aus der Stadt Freising zu Hallbergmoos
kommende Gebiet der südlichen Brandau zum
Industrie- und Gewerbegebiet wird.
Bei der am 5. März durchgeführten Kommunalwahl
gewann Ludwig Gruber mit 67,4% der Stimmen die
Wahl zum 1. Bürgermeister gegen Groß. Die FWG
erhielt mit 36,54% sechs Gemeinderatssitze.
Am 24. März gratulierte Gruber seinem Amtsvorgänger Vitus Zeilhofer zum 80. Geburtstag.
In der konstituierenden Sitzung am 2. Mai wurde
Erwin Gebhard mit 9 Stimmen zum 2. Bürgermeister
gewählt, Johann Rentz erhielt 7 Stimmen und Karl
Stegherr eine. Bürgermeister Gruber erklärt, dass er
sich nicht als Bürgermeister einer Partei oder Gruppe
betrachte, sondern als Bürgermeister aller Bürger
und Bürgerinnen der gesamten Gemeinde.
Am 31. Mai beschloss der Gemeinderat einen Bauund Rechnungsprüfungsausschuss. Georg Förg
wurde Referent für Vereinsangelegenheiten. Die
Aufwandsentschädigung für den 1. Bürgermeister
wird auf DM 3122,14, die des 2. Bürgermeisters auf
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DM 120 festgesetzt. Am 11. Juli wurde die Einstellung
eines 2. Gemeindearbeiters beschlossen, sowie auf
Antrag von Gemeinderätin Kressierer die Überreichung eines Geschenkkorbes zur Goldenen Hochzeit.
Am 24. August lud Gruber alle FW-Gemeinderäte für
den 29. August zu einem Informationsgespräch bzgl.
Bebauungsplänen ein.
Auf Antrag des Bürgermeisters übernahm die Gemeinde die Kriegerdenkmale zum 1. Januar 1979. Die
Sauberhaltung erfolgte weiterhin durch die Vereine,
zum Heldengedenktag werden Kränze durch die
Gemeinde niedergelegt.
1979
Am 26. Juni erfolgte der Beschluss für einen engeren
und erweiterten Festausschuss für die 150-Jahrfeier
im folgenden Jahr. Im Gemeindeart herrschte Einigkeit, keine Baumschutzverordnung zu erlassen.
Am 2. Oktober trat die Gemeinde wieder der Schutzgemeinschaft bei.
1980
Mit Beschluss vom 1. April erhielt der SVS einen Zuschuss von DM 36.000.- für die Bodenerneuerung.
Am 23. April wurde mit 9:7 Stimmen beschlossen,
2500 Ortschroniken in Leinen und 500 in Leder zu
beschaffen und am 27. Mai wurde der Preis für die
Leinenchronik auf DM 23.- festgesetzt. Die 150-Jahrfeier fand vom 13. Juni bis 22. Juni statt und endet
mit einem prächtigen Festumzug.
Am 15. Juli beschloss der Gemeinderat DM 15.000.HALLBERGMOOS - GOLDACH
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an den SVS für die Hallennutzung der Schule zu
bezahlen. Für die 150-Jahrfeier waren DM 80.000 im
Haushalt eingestellt.
Auf Vorschlag des Bürgermeisters beschloss der
Gemeinderat am 7. November einstimmig den Bau
eines Feuerwehrgerätehauses mit Bauhof.
1981
Am 5. Februar erklärte Gruber seinen Austritt aus
dem VfB Hallbergmoos-Goldach wegen dauernder
unsachlicher Angriffe und unrichtiger Berichterstattung. Es folgte eine ausführlicher Briefwechsel mit
der Vorstandschaft des VfB.
Im April wurde ein Baustopp für den neuen Flughafen
verfügt.
Am 12. Mai wurde dem SVS der Kanalanschlussbeitrag als Zuschuss erlassen und am 14. Juli erhielt
der VfB DM 30.000.- als Zuschuss. In derselben
Sitzung wurde beschlossen, zum 1. September den
Privatkindergarten als Gemeindekindergarten zu
übernehmen.
Am 22.12. führte Gruber mit der Regierung von
Oberbayern Gespräche wegen Zustimmung eines
Bebauungsplanes für ein Ortszentrum im Raum
Theresien-, Maximilian-, Ottostraße und Auenweg.
1982
Am 12. Juli lehnte der Gemeinderat den vorgelegten
Regionalplan in der vorgestellten Form vom
2. Dezember 1981 ab, da er einseitig auf den
Flughafen ausgerichtet war. Ebenfalls beschloss er
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den Bau von Gemeindesaal und Bauhof auch ohne
Zuweisungen nach FAG mit 16:1.
Die Gemeinderatssitzungen wurden am 21. Juli von
Dienstag auf Montag verlegt.
Am 23. August wurde der Flächenutzungsplan wegen
Anträgen von Grundeigentümern mit 10:4 gestoppt.
Hier hatte Ludwig Gruber im Vorfeld mit einigen
Bürgern Gespräche geführt.
Auf Antrag der FWG vom 2. September wurde die
Änderung des Bebauungsplanes Gewerbegebiet am
20. September mit 17:0 beschlossen. Am 25. Oktober
wurde auf Vorschlag des Bürgermeisters die Straßenführung innerhalb des Gewerbegebietes genehmigt.
Am 20. Dezember wurden auf Antrag der FWG vom
12.12 die Arbeiten am Flächennutzungsplan wieder
aufgenommen.
1983
Am 10. Januar wurden Einwendungen gegen das
Planänderungsverfahren des Flughafens erhoben. Der
alte Genehmigungsbescheid sei überholt und die
Gemeinde stellte den Antrag ein neues Planfeststellungsverfahren einzuleiten.
Am 8. Februar wurde beschlossen, ab sofort zum
80. Geburtstag zusätzlich zum Geschenkkorb ein
Dorfbuch zu überreichen. Zudem erhielt jede Schule
30 Dorfbücher – jeweils 16:0.
Am 28. März wurde der Haushalt genehmigt. Die
Miete für die Ringerhalle wurde auf DM 25.000
festgesetzt.
Am 17. Mai wurde die Schenkungsvereinbarung
zwischen 1. Bürgermeister Gruber und Freifrau von
Hallberg zu Broich über das Originalölgemälde des
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Ortsgründers Graf Hallberg unterzeichnet. Das Bild
wurde um 10.30 Uhr übergeben.
Im Mai wurde Manfred Pointner – noch CSU-Mitglied
– seit 1. April wohnhaft in Hallbergmoos, als Bürgermeisterkandidat der FWG nominiert.
In einem Leserbrief an das Freisinger Tagblatt im
Zusammenhang mit der CSU-Mitgliedschaft von
Manfred Pointner äußerte Gruber im Hinblick auf den
CSU-Bürgermeisterkandidat “wer auf zu hohem Roß
sitzt, fällt leicht tief herunter“.
Am 8. August wurde auf Antrag der FWG die Bürgersteige beidseits der Theresienstraße als Geh- und
Radwege zugelassen. Gleiches galt für alle anderen
Straßen, wenn beidseitige Bürgersteige vorhanden
sind. Der Gemeinderat beschloss, es beim ehrenamtlichen Bürgermeister zu belassen.
Nachdem die Kläranlage mit 6000 Einwohnergleichwerten in Betrieb gegangen war, luden Bürgermeister
Gruber und sein Stellvertreter Erwin Gebhard am
9. Oktober von 10.15 Uhr bis 15.30 Uhr zu einem Tag
der offenen Tür ein und spendierten aus eigener
Tasche Bier und einen Imbiss. Von den 2,7 Mill. DM
Gesamtkosten mussten von den anschließenden
Bürgern nur 800.000 DM an Beiträgen aufgebracht
werden, da alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.
Anfang Dezember legte die FWG ein Wahlprogramm
vor, das Bürgermeisterkandidat Manfred Pointner in
einem Gespräch mit dem Freisinger Tagblatt darlegte.
„Da das Geld nicht grenzenlos zur Verfügung steht,
müssen wir bei den vielen für die Gemeinde anstehenden Projekten Prioritäten setzen“. Vorrangige Ziele
seien der Neubau einer zentralen Schule, die Errichtung eines Kindergartens und eines Verwaltungsgebäudes im geplanten Ortszentrum. Unter der Überschrift „dem Bürger keine Luftschlösser vormalen“
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wurden die gesamten Punkte in einem Zeitungsartikel
dargestellt.
Alle 43 anwesenden stimmberechtigten FWGMitglieder stimmten en bloc der durch Ludwig Gruber
ausgearbeiteten Gemeinderatsliste zu, die Manfred
Pointner auf Platz 1, Gruber auf Platz 2, sowie die
amtierenden Gemeinderäte Josef Fischer auf Platz 7,
Leo Kindshofer auf Platz 9, Johann Häuslmeir auf
Platz 10, Thomas Wittman auf Platz 15 und Karl
Stegherr auf Platz 16 vorsahen. Als einzige Frau
kandidierte Christel Fleischmann auf Platz 8. In einer
anschließenden Ansprache ließ Ludwig Gruber
nochmals Dampf ab mit den Worten, „die Herren
haben uns den Krieg angetragen, sie bekommen ihre
Abrechnung“. In einem 30-Minutenreferat stellte
Bürgermeisterkandidat Manfred Pointner die
vorrangige Ziele heraus und entwickelte auch deren
realistische Verwirklichung, sprich Finanzierung.
Erwähnenswert noch, dass auch CSU- und SPDKandidaten die Veranstaltung besucht hatten.
In dem Zeitungsbericht über die
Nominierungsveranstaltung der FWG hieß es, „der
Freie Wähler Manfred Pointner versichert,
Bürgermeisteramt für mich kein politisches
Sprungbrett“.
Ende Dezember verfasste 1. Bürgermeister Ludwig
Gruber einen Brief an alle Bürgerinnen und Bürger,
der auf der gegenüberliegenden Seite zu lesen ist.
1984
Am 30. Januar wurde der Antrag von Bürgermeister
Gruber auf Erstellung eines Bebauungsplanes
Ortszentrum vom 20. Dezember mit 9:7 abgelehnt.
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Die CSU zog ihren Schulantrag vom 21.12.1983
zurück. Darauf wurde ein Schulhausneubau mit 17:0
beschlossen. Die CSU warf Gemeindearbeiter Vogl
vor, er habe Wahlwerbung für Manfred Pointner
während der Dienstzeit im Rathaus unternommen.
Bürgermeister Gruber nahm dies zur Kenntnis.
Im Februar wandte sich 1. Bürgermeister Gruber mit
einer Richtigstellung von Falschmeldungen und
dergleichen an alle Gemeindebürger. Dabei ging er auf
den Schulhausbau, den Bauplatz für Bürgermeisterkandidat Pointner, Goldacher sollen nur Goldacher
wählen sowie Wahlversprechungen ein.
Am 8. März fand eine Podiumsdiskussion zwischen
den Kandidaten Förg und Pointner im Saal des
Theresienhofs vor 300 Bürgern statt. Als Ergebnis der
fast vierstündigen Diskussion schrieb das Freisinger
Tagblatt „der sah – wenigstens am Donnerstagabend –
den Mann der Freien Wähler und Wunschnachfolger
des scheidenden Bürgermeister Ludwig Gruber in
greifbare Nähe des Gemeindechefsessels gerückt.“
Weiter hieß es „die mit Schlagfertigkeit gewürzten,
aber betont sachlichen Ausführungen des 41-jährigen
... rissen die nahezu 300 Bürger immer wieder zu
stürmischen Beifallskundgebungen hin“. In der Nacht
vom 16. auf 17. März verteilte die FWG ein grünes
Flugblatt mit dem Kopf des Kontakt und einem
Querbalken Richtigstellung im Gemeindegebiet. Als
Abschluss war gewählt worden, “aus Vernunft für
unsere Gemeinde. MANFRED POINTNER.“
Bei der am 18. März durchgeführten Wahl gewann
Manfred Pointner denkbar knapp mit 50,25 % der
Stimmen die Bürgermeisterwahl. Die FWG erreichte
29 % der Stimmen und damit 5 Sitze. Dabei erreichte
Ludwig Gruber mit 1271 Stimmen das beste Ergebnis
der FWG.
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In der konstituierenden Sitzung am 2. Mai vereidigte
Gruber den neuen Bürgermeister Pointner. Die Wahl
des weiteren Bürgermeisters entschied Herbert
Kollmannsberger mit 10 Stimmen, gegen 6 Stimmen
für Josf Selmayr und einer Stimme für Erwin
Gebhard für sich. Als vorberatende Ausschüsse
wurden der Finanzausschuss, der Flughafen- und der
Rechnungsprüfungsausschuss beschlossen. Der
Grundstücks- und Bauausschuss wurde ein
beschließender. Den Vorsitz führte mit Ausnahme des
Rechnungsprüfungsausschuss der 1. Bürgermeister.
Das Sitzungsgeld wurde auf DM 20, die
Aufwandsentschädigung für den 1. Bürgermeister auf
DM 3.500 und den 2.Bürgermeister auf DM 200
festgesetzt.
Im Mai erschien die erste Ausgabe des Objektiv als
Antwort auf den Kontakt 8055, um den Tatsachen
entsprechende Berichte zu veröffentlichen. Erster
Chefredakteur wurde Klaus Stallmeister, weitere
Mitarbeiter die Gemeinderäte Siegl und Franzspeck.
Auf Antrag der SPD beschloss der Gemeinderat am
21. Mai Referenten für Vereine und Sport(Bergmeier),
Kindergarten, Schule und Soziales(Kressierer),
Feuerwehren (Josef Fischer) sowie Flughafen und
Umwelt (Förg) einzusetzen.
Am 2. Juli wurde beschlossen eine Amtskette für 1.
und 2. Bürgermeister anzuschaffen.
Am 16. Juli erfolgte der Beschluss zum Grunderwerb
bei Ausweisung von Neubaugebieten. Die Gemeinde
trat dem Erholungsflächenverein bei.
Am 19. November wurde das Raumprogramm der
Schule mit 17 Klassen für Grund- und Hauptschule
sowie 10 Klassen und 2 Reserveklassen für eine
Teilhauptschule beschlossen .
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1985
Am 4. Februar beschloss der Gemeinderat ein
dezentrales Edv-System einzuführen (14:3)
Mit Objektiv Nr 3/85 stellte sich Klaus Stallmeister
als Chefredakteur des Objektiv vor und brachte die
neueste Bevölkerungsstatistik.
Am 1. April wurde dem Kauf einer Amtskette für den
Bürgermeister zugestimmt mit Kosten von DM 2200
plus 14% Mehrwertsteuer. Am 29. April wurde Sepp
Niedermair zum Jugendreferenten bestimmt. Am 13.
Mai wurde beschlossen Sportler und andere verdiente
Bürger zu ehren.Mit der Ausgabe Nr 5/85 erschien
Objektiv auf Umweltschutzpapier und in der Ausgabe
Nr 7/85 wurde Ludwig Gruber gewürdigt, der
Urkunde und Medaille des bayerischen
Innenministeriums für Verdienste im kommunalen
Bereich erhalten hatte. Am 16. September bewilligte
der Gemeinderat 1. Bürgermeister Pointner DM
4.102,65 Aufwandsentschädigung ab 1. Oktober.
Am 21. Oktober erhielt das Objektiv die Genehmigung
das Gemeindewappen zu führen. Der am selben Tag
gefasste Beschluss für einen Ideenwettbewerb eines
Bebauungsplanes als Vorentwurf für Schule und Kindergarten wurde am 4. November wieder aufgehoben.
1986
Auf Anregung des Bürgermeisters erhielt jeder Schüler nach der 4. Klasse eine Ortschronik (20. Januar).
Herr Schäufl wurde beauftragt das gemeindliche
Anlagevermögen zu erfassen.
Am 17. März wurde Josef Fischer zum Ehrenkommandanten ernannt. Der 14. April sah den
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Beschluss eines städtebaulichen Konzepts für Schule,
Turnhalle und Kindergarten. Am 5. Mai wurde beschlossen, keine Baumschutzverordnung zu erlassen.
Im Objektiv Nr 12/86 erschien ein Bericht des
2. Bürgermeisters Kollmannsberger über den am
2. Juni genehmigten Flächennutzungsplan.
Die FWG verteilte eine Informationsbroschüre,
zusammengestellt von Otto Siegl an alle Haushalte.
Am 18. August wurde der Beschluss gefasst, dass im
Herbst an einem Tag vor dem Häckseltermin die
Bürger Gartenabfälle anliefern können.
Im Objektiv Nr 14/86 erschien ein Bericht über die
Gründung der Bürgerinitiative S-Bahnhaltestelle
Hallbergmoos mit Klaus Stallmeister als 1. Vorsitzendem. Ein Rechenschaftsbericht schloss sich an. Am
10. November wurde beschlossen, künftig zwei
Häckseltermine festzusetzen und der Bürgerinitiative
eine Unterschriftenliste zum S-Bahnhaltepunkt im
Rathaus auslegen zu lassen.
Am 15. Dezember wurde beschlossen, am Raumprogramm der Sporthalle auch die Vereine zu beteiligen,
aber auch auf die Kostenfrage einzugehen. Außerdem
sollte eine Badeweiher mit 3000 qm angelegt werden.
1987
Am 23. Februar wurde die Planung der Schule mit
16:0 genehmigt. Die Planung der Turnhalle sah bei
25.000 m³ Raum Kosten von 8,875 Mill DM vor. Der
Vollbeurlaubung des 1. Bürgermeisters ab 1. April
wurde zugestimmt, ebenso der sofortigen Ausschreibung einer Bauingenieurstelle. Am 6. April erfolgte
der Beitrittsbeschluss zum bayerischen Kommunalen
Prüfungsverband. Am 16. April fand die dritte FlugCHRONIK 2006
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hafenbesichtigungstour der FWG statt. Am 19. April
starb Karl Stegherr, langjähriges FWG-Mitglied und
Gemeinderat der FWG von 1966 bis 1984.
Ludwig Gruber beantragte in der Sitzung vom 9. Juni
seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen. Nachfolger wurde Leo Kindshofer, seit 1970 bei den Freien
Wählern und bereits von 1974 bis 1984 Gemeinderat,
wie im Objektiv Nr 17/87 nachzulesen war.
Im Objektiv Nr 20/87 wurde bekanntgegeben, dass
bei der diesjährigen Versammlung der FWG im
Klösterl eine Satzung beschlossen wurde. Für die
nächsten beiden Jahre wurde Ralf Stock als 1. Vorsitzender, Manfred Pointner und Otto Siegl als 1. und
2. Stellvertreter, Rita Ertl als Schriftführerin und
Johann Franzspeck als Schatzmeister gewählt. Pressesprecher wurde Klaus Stallmeister, Johann Häuslmeir jun. Jugendreferent und Josef Fischer Seniorenreferent. Zu Kassenprüfern wurden Leo Kindshofer
und Johann Eberl gewählt. Was die Freien Wähler
wollten, fasste Ralf Stock so zusammen „die Freien
Wähler wollen eine freie und nicht durch parteipolitische Überlegungen und weltanschauliche Programme geprägte Kommunalpolitik, die sich nur
ausrichtet an den örtlichen Gegebenheiten und dem
Wohl und den Interessen unserer Mitbürger“.
Am 21. Dezember wurde Ludwig Gruber zum
Ehrenbürger ernannt.
1988
Am 18. Januar wurde der von der FWG beantragte
Schulwegplan mit 17:0 genehmigt. Die Gemeinderäte
erhielten eine Monatpauschale von DM 30.
Am 1. März stellte die FWG den Antrag auf Aufnahme
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in den Landesverband der Freien Wähler Bayern mit
Wirkung ab 1. Januar.
In der Sitzung am 28. März wurde mitgeteilt, dass die
Baukosten der Dreifachturnhalle DM 12.247.844
betragen.
Am 5. Mai fand die 2. Mitgliederversammlung nach
der Vereinsgründung statt. Die Mitgliederzahl belief
sich auf 33. Am 9. Mai beschloss der Gemeinderat
wegen Umbaus künftig im Florianstüberl zu tagen.
Am 16. Mai zogen die Kinder in den neuen
Kindergarten Sonnenschein um, der sich am 9. Juli
mit einem Tag der offenen Tür präsentierte.
Am 26. Juni fand beim Neuwirt ein Frühschoppen mit
dem Thema „ortsgerechte Straßenraumgestaltung in
Hallbergmoos „ statt. Die 5.
Flughafenbesichtigungstour am 8. Oktober war
ausgebucht. Am 3. Oktober teilte der Bürgermeister
mit, dass laut Gesundheitsamt die Errichtung eines
Badeweihers nicht möglich sei.
Am 25. November fand die Jahreshauptversammlung
mit abschließender Tombola beim alten Wirt in
Goldach statt. Der Mitgliederzuwachs betrug 47% .
1989
In der Gemeinderatssitzung am 2. Februar wurden
die Kosten für Kanal, Kläranlage und Hausanschlüsse
mit 28,7 Mill DM angegeben. In der Sitzung am 13.
März wurde beschlossen, dass der 1. Bürgermeister
Beamter auf Zeit sei.
Im Objektiv Nr 27/89 forderte 2. Bürgermeister
Kollmannsberger ein Leitbild für unsere Heimatgemeinde zusammen mit einem Ortsentwicklungsplan
ein. Weitere Flughafenbesichtigungstouren fanden am
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7. Januar, 19. April und 22. Juli statt.
Am 24. April wurde der Beschluss eines Planentwurfs
für ein Freischwimmbecken beschlossen.
Am 4. Juni fand die FWG-Radlrallye mit 52 Teilnehmern und Start um 11 Uhr mit Fahrradcheck
statt. Am 24. Juli beschloss der Gemeinderat die
Einführung einer Bürgerfragestunde und die
Mitgliedschaft in der Werbegemeinschaft.
Objektiv Nr 28/89 berichtete, dass die FWG nun ein
eingetragener Verein sei. Mit der nächsten Objektivausgabe erschien ein neuer Ortsplan und Objektiv Nr
31/89 erschien mit dem FW-Logo. Am 2. Oktober
wurde die Veranstaltung eines Volksfestes bekanntgegeben.
Am 20. Oktober erfolgten Vorstandswahlen, bei denen
die Vorstandschaft in ihren Ämtern bestätigt wurde
sowie die Nominierungsveranstaltung des 1. Bürgermeisters Manfred Pointner. In dieser Veranstaltung
wurde der Autor FWG-Mitglied und Gemeinderatskandidat, dem als erste Aufgabe übertragen worden
war, Berge von Zeitungsausschnitten zu ordnen und
zukünftig zu sammeln.
In der Ausgabe Nr 32/89 des Objektiv erfolgte die
Vorstellung der ersten vier Gemeinderatskandidaten.
1990
Am 29. Januar beschloss der Gemeinderat den Stellplatzschlüssel von zwei Plätzen bei Wohnungen über
50 qm.
Mit der Ausgabe 33/90 des Objektiv wurden die
restlichen Gemeinderatskandidaten vorgestellt. Die
Einigkeit berichtete auf 2 Seiten über die Gemeinderatswahl.
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Für die Wahlen trafen sich etliche Kandidaten, um die
Besetzung der Wahlstände zu organisieren. Bei diesen
Wahlständen wurde ein sogenannter Spickzettel für
die Wahlen verteilt, auf dem alle FWG-Kandidaten für
den Gemeinderat als auch die Hallbergmooser
Kandidaten für den Kreistag zu finden waren. Für
Verärgerung unter den Kandidaten sorgte entgegen
aller Absprachen eine Flyer, den die fünf selbstständigen Kandidaten als Postwurfsendung hatten verteilen
lassen.
Am 18. Februar und 4. März erfolgten in jeweils
einem Frühschoppen die Vorstellung der Gemeinderatskandidaten beim Neuwirt und im Klösterl.
Bei der am 18. März erfolgten Gemeinderatswahl
wurde Manfred Pointner ohne Gegenkandidaten mit
96,5% der Stimmen zum 1. Bürgermeister gewählt.
Die FWG erreichte 31,07% und damit fünf Gemeinderäte, die im Anhang aufgeführt sind. Das Ergebnis
wurde im Gasthaus Alter Wirt gefeiert.
In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am
7. Mai wurden Referenten für Vereine und Sport,
Soziales, Umwelt, Jugend und Kultur ernannt. Die
FWG stellte keine Referenten.
Das Sitzungsgeld wurde auf DM 50 sowie eine
Monatspauschale von ebenfalls DM 50 festgelegt. Der
1. Bürgermeister erhielt Besoldung nach A 15, der
2. Bürgermeister DM 350. Mit Objektiv Nr 35/90
wurden die Grundsätze und Ziele der Freien Wähler
Bayern veröffentlicht sowie die Thingtermine von Juni
bis Oktober.
In der Mitgliederversammlung am 31. Mai wurde der
Mitgliedsbeitrag ab 1991 auf jährlich DM 30
angehoben. Gleichzeitig wurde der neue kommunalpolitischen Arbeitskreis, bestehend aus vier Arbeitsgruppen Ortsentwicklung(Klaus Stallmeister), VerHALLBERGMOOS - GOLDACH
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kehrskonzept (Ralf Stock), Umweltschutz (Karl-Heinz
Zenker) sowie Kultur und Soziales (Marianne
Pointner) bekanntgegeben. Am 23. Juli erhielt Erwin
Gebhard die kommunale Dankurkunde. Am 19.11.
beschloss der Gemeinderat keine Drehleiter zu
beschaffen. Dafür müsse bei Gebäuden über 14 Meter
ein zweiter Fluchtweg gebaut werden. In der
Mitgliederversammlung am 29. November erfolgte u.a.
ein Bericht des stellvertretenden BI-Vorsitzenden
Zwillingshof Karl-Heinz Zenker. Der Gemeinderat
lehnte in der Sitzung am 10. Dezember alle Varianten
der B 388 a neu im Raumordnungsverfahren ab.
1991
Am 18. März beschloss der Hauptausschuss eine
Benutzungsgebühr von DM 4 pro Stunde und Hallenteil.
In der Ausgabe Nr 39/91 des Objektiv traten FWG
und Einigkeit für das bessere Müllkonzept ein. Weiter
fand sich die Rede des 1. Bürgermeisters Manfred
Pointners anlässlich der Großdemonstration zur
Mülldeponie Zwillingshof in dieser Ausgabe.
Ausgabe Nr 41/91 stellte sich Ralf Stock als neuer
Vorsitzender der Parteifreien Wähler des Landkreises
Freising vor. Mit der Ausgabe Nr 42/91 übernahm
Karl-Heinz Zenker die Aufgaben des Chefredakteurs
von Klaus Stallmeister.
In der Jahreshauptversammlung am 28. November
blieb die Vorstandschaft weitgehend unverändert. In
das Amt des Schriftführers und Pressesprechers
wurde Karl-Heinz Zenker gewählt. Am 16. Dezember
beschloss der Gemeinderat den 1. Bürgermeister ab
1. Januar nach Besoldungsstufe A 16 zu besolden.
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1992
Am 13. Januar führte der Gemeinderat die Hälftestatt der Drittelregelung ein.
Am 7. März wurde die S-Bahnstrecke zum Flughafen
eröffnet. In der Sitzung am 23. März wurde beschlossen, vor einer Sanierung der SVS-Halle diverse
Punkte, unter anderem die Unterhaltskosten zu
klären. 2. Bürgermeister Kollmannsberger wurde
Partnerschaftsreferent. Die Satzung über Ehrungen
und Auszeichnungen wurde erlassen.
Am 27. März gab Bürgermeister Pointner in der Bürgerversammlung bekannt, dass ein Ideenwettbewerb
für das Ortszentrum ausgeschrieben worden war.
Am 17. Mai wurde der Flughafen eröffnet.
Im Objektiv Nr 48/92 wurde der 1. Preis des Ideenwettbewerbs veröffentlicht. Dabei waren für den Bau
der Bavarian International School 20.000 qm Fläche
vorgesehen. Der Kommentar befasste sich mit den
Parkplatzproblemen u.a. am S-Bahnhof. Am 20. Juli
wurde das erhöhte Benutzungsentgelt von DM 60
beschlossen.
Die Jahreshauptversammlung fand am 12. November
im Alten Wirt statt. Einnahmen von DM 13.685,50
standen Ausgaben von DM 11.416,51 gegenüber, was
einen Überschuss von DM 2.268,99 ergab, der im
wesentlichen auf den Objektiv zurück zu führen war.
1993
Am 1. März wurde bekanntgegeben, dass der alte Wirt
in die Denkmalschutzliste aufgenommen worden war.
Im März berichtete die Jubiläumsausgabe des
Objektiv Nr 50/93 vom 50. Geburtstag von Manfred
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Pointner sowie dem 80. Geburtstag von Ludwig
Gruber. In derselben Ausgabe berichtete Manfred
Pointner von der Situation im Gewerbegebiet, wo von
17.815 qm Bürofläche 10.000 qm eigengenutzt bzw
vermietet waren. Des weiteren waren 79.000 qm
Bürofläche im Bau. Herbert Kollmannsberger stellte
die Planung des neuen Kindergartens vor. Am
19. April wurden die ersten Bürgermedaillen
beschlossen.
Am 17. Mai wurde Otto Siegl als weiterer Verbandsrat
des Wasserzweckverbandes bestimmt.
Objektiv Nr 51/93 vom Juni berichtete von der am
28. Mai stattgefundenen Bürgerversammlung.
Rücklagen von 18,2 Millionen DM stünden erhebliche
geplante Investitionen gegenüber, sodass diese
„Rücklagen zurückgehen und auch wir werden die
Finanzprobleme zu spüren bekommen“ so Pointner in
seinem Bericht. Ein Artikel des Chefredakteurs
befasste sich ebenfalls mit dem Verhältnis von den
Schulden zu den 18,2 Mill DM Rücklagen, da die
Süddeutsche Zeitung vom 7. Mai berichtet hatte, dass
Hallbergmoos 1992 mit 10,27 Millionen DM Schulden
nur von Freising, Moosburg und Neufahrn übertroffen
worden war.
Am 8. Juni fand die Mitgliederversammlung im Alten
Wirt statt.
Am 18. Oktober wurde Klaus Stallmeister als
Nachfolger von Otto Siegl als Gemeinderat vereidigt.
Neuer Verbandsrat wurde Josef Fischer.
Die Jahreshauptversammlung fand wieder am 18.11.
im Alten Wirt statt, wobei die Vorstandschaft in ihren
Ämtern bestätigt wurde. Kassenstand DM:10.626,20.
Im Objektiv Nr 52/93 wurde bekanntgegeben, dass
sich die FWG einstimmig gegen die Landtagswahlbeteiligung 1994 ausgesprochen hatte.
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1994
Mit 11:4 Stimmen wurde das BRK am 24. Januar
neuer Hortträger. Am 17. Februar wurde die BuGS
für den Kanal erlassen und bestimmte im § 5 die
zulässige GFZ als Abrechnungsgrundlage.
Die diesjährige Mitgliederversammlung fand am
9. Juni im Alten Wirt vor acht Mitgliedern statt. Am
12. September bestimmte der Gemeinderat den
Vereinsreferenten zum Volksfestreferenten.
Am 3. November fand die Jahreshauptversammlung
im Alten Wirt statt.
Am 7. November wurde im Nachtragshaushalt ein
Kredit über 2,5 Mill DM und am 5. Dezember eine
zweite Nachtragshaushaltssatzung beschlossen.
1995
Mit Stand Februar umfasste die FWG 43 Mitglieder,
darunter auch der vom Autor angeworbene Bernhard
Neumüller. Am 3. April war einer Pressemitteilung zu
entnehmen, dass Manfred Pointner für das Amt des
Landrats kandidiert.
Am 6. März erhöhte der Hauptausschuss die Hallengebühren auf DM 8 pro Hallenteil und Stunde.
Am 11. Mai fand die Mitgliederversammlung im Alten
Wirt statt. Kassenstand: DM 10.966,11. Die Mitgliederversammlung fasste den einstimmigen Beschluss
für die Bürgermeisterwahl zusammen mit der
Einigkeit nur einen Kandidaten aufzustellen. Favorit
war 2. Bürgermeister Kollmannsberger, der seinen
Entschluss bis Anfang September fällen wollte.
1. Bürgermeister Manfred Pointner wurde am 31. Mai
im Gasthaus Nagerl in Marzling zum LandratskandiHALLBERGMOOS - GOLDACH
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daten der PFW gewählt.
Eine Kommission bestehend aus Manfred Pointner,
Klaus Stallmeister, Johann Franzspeck, Ralf Stock
und Karl-Heinz Zenker zeichnete für die Nominierung
der Gemeinderatsliste verantwortlich. Im August
beschlossen Vorstand der FWG und Einigkeit Klaus
Stallmeister als Bürgermeisterkandidaten zu nominieren, um ihn am 23. August der Presse vorzustellen.
Die offizielle Nominierung durch die FWG erfolgte am
11.10. im Gasthaus Neuwirt, wobei von 27 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern 26 für Klaus
Stallmeister bei einer Enthaltung stimmten. Von der
Einigkeit wurde Klaus Stallmeister am 8. November
ebenfalls im Gasthof Neuwirt zum Bürgermeisterkandidaten nominiert. Gleichzeitig liefen die Vorbereitungen eines fünfköpfigen Gremiums, bestehend
aus Herbert Kollmannsberger und einem weiteren
Einigkeitsvertreter sowie von Johann Franzspeck,
Klaus Stallmeister und Karl-Heinz Zenker für den
Bürgermeisterwahlkampf an.
Die Jahreshauptversammlung mit 31 Mitgliedern am
16.11. im Schützenstüberl des Sportheims wählte
eine neue Vorstandschaft. Alter und neuer Vorsitzender blieb Ralf Stock, zu zweiten Vorsitzenden wurden
Klaus Stallmeister und Karl-Heinz Zenker gewählt.
Schatzmeister blieb Johann Franzspeck und neuer
Schriftführer wurde Robert Gebhard in einer Kampfabstimmung gegen Erich Tolle, der sieben Stimmen
erhielt. Gleichzeitig wurden die Gemeinderatskandidaten der FWG nominiert, was zu einigen
Komplikationen führte, da fünf Personen im Vorfeld
bei der Nominierung mitgewirkt hatten und es auch
einige „Erbhöfe“ zu verteidigen galt. Im Endergebnis
führte es dazu, dass kurzfristig ein FDP-Ortsverband
gegründet wurde, der mit fünf Kandidaten zur Wahl
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antrat. Auch ein Wahlkampfteam, analog 1989 wurde
gegründet und befasste sich mit den erforderlichen
Vorbereitungen.
Die Objektiv Nr 60 und 61/95 widmeten sich
schwerpunktmäßig dem Wahlkampf mit Programm
und Kandidatenvorstellung der FWG, die dieses Mal
in Fünfergruppen erfolgte.
1996
Der Einsatz an Werbematerial war deutlich höher als
1990, da es damals keinen Gegenkandidaten für
Manfred Pointner gegeben hatte. Auch die Einigkeit
warb für Klaus Stallmeister als Bürgermeister, wofür
sinnbildlich nebenstehender Wahlprospekt,Zeugnis
ablegen soll.
Am 25. Januar fand die erste Podiumsdiskussion
zwischen Reinhold Stegschuster und Klaus
Stallmeister im Saal des Gasthauses Neuwirt statt.
Am 5. März feierte die FWG ihr 30-jähriges Bestehen
im Klösterl.
Die Wahlen am 18. März sahen Klaus Stallmeister mit
60,48 % als Sieger der Bürgermeisterwahl. Für die
Freien Wähler zogen sechs Gemeinderäte, darunter
die Neulinge Josef Fischer, Marianne Pointner,
Bernhard Neumüller und Karl-Heinz Zenker in den
Gemeinderat ein. Das genaue Wahlergebnis enthält
Anhang 1. Auf einer Wahlparty in der VfB-Sporthalle
wurde der Sieg von Klaus Stallmeister ausgiebig mit
seiner Band gefeiert.
In der konstituierenden Sitzung am 13. Mai wurde
Herbert Kollmannsberger mit 13:8 Stimmen gegen
Georg Förg zum 2. Bürgermeister gewählt. Ein dritter
Bürgermeister wurde mit 7:14 Stimmen nicht für
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erforderlich gehalten. Angeblich waren Heinz Bergmeier im Vorfeld für die Unterstützung von Klaus
Stallmeister als Bürgermeisterkandidat gewisse Zusagen gemacht worden, wie auch in der Presse nachzulesen war. Bei den Ausschüssen entschied sich der
Gemeinderat für 10 Ausschussmitglieder (18:3), wobei
das Los über den jeweils 10. Sitz zwischen SPD und
CSU entscheiden musste. Bernhard Neumüller, der
die Lose zog, entschied den 10. Sitz im Hauptausschuss für die CSU und im Bauausschuss für die
SPD. In einer Kampfabstimmung entschied KarlHeinz Zenker das Amt des Umweltreferenten mit 14:7
gegen Sebastian Hausler für sich. In dieser Eigenschaft brachte er die Anträge über die Umsetzung der
Agenda 21 sowie aktive und passive Sonnenenergienutzung im Herbst ein. Zur Fraktionssprecherin
bestimmte die Fraktion Gerda Fröhlich.
Am 11. Juni wurde Klaus Stallmeister zum Sprecher
der Bürgermeister des Landkreises Freising gewählt.
Im Dezember erhitzte der FWG-Vorsitzende Ralf Stock
mit seiner erfolgreichen Klage gegen die Geschwindigkeitsüberwachung der Gemeinde die Gemüter, auch
der eigenen Kollegen.
1997
Der am 3. Februar im Gemeinderat vorgelegte Haushaltsentwurf ist ein Spar- und Investitionspaket
zugleich. Am 3. März beschloss der Gemeinderat mit
13:6 Stimmen die neue Gebührenermäßigung für den
Kindergarten.
Bei der Jahreshauptversammlung am 13. März im
Alten Wirt wurde Bernhard Neumüller als Nachfolger
von Ralf Stock zum 1. Vorsitzenden gewählt. Vertreter
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blieben Klaus Stallmeister und Karl-Heinz Zenker.
Neue Schatzmeisterin wurde Marianne Pointner,
Schriftführer blieb Robert Gebhard. Zu Kassenprüfern
wurden Johann Eberl und Leo Kindshofer gewählt.
Mit einer Gegenstimme von Ralf Stock wurde die
Landtagswahlbeteiligung 1998 abgelehnt. Der Chefredakteur des Objektiv teilte mit, dass dieser nur
noch sporadisch erscheinen wird.
Mit Beschluss vom 14. April wurden Haupt- und
Bauausschuss probeweise bis 30. April 1998 auf
Vorschlag des Bürgermeisters außer Kraft gesetzt.
Dafür fand alle vierzehn Tage eine Gemeinderatssitzung statt. (21:0).
Am 25. April spendete der Umweltreferent der Teilhauptschule eine Miniphönixanlage, an der den
Schülern das Prinzip der Warmwassererhitzung durch
die Sonne demonstriert werden kann.
Am 21. Juli wurde ein zweistufiger Realisierungswettbewerb für Rathaus, Wohn- und Geschäftshaus
sowie das Bürgerhaus mit 12:9 beschlossen. Mit
Beschluss vom 7. Juli vergab der Gemeinderat die
Planung des Sportzentrums an die Planungsgemeinschaft Kollmannsberger/Rentz/Ullmann. Am
4. August wurde die Einführung einer Mittagsbetreuung für DM 80 beschlossen (17:1).
Am 23. September wurden Bernhard Neumüller und
Stefan Kronner zu gleichberechtigten Jugendreferenten als Nachfolger des zurückgetretenen Sepp
Niedermaier vom Gemeinderat gewählt.
Am 20. Oktober wurde das Anrufsammeltaxi für ein
Jahr beschlossen (18:0), Samstag /Sonntag im
Stundentakt. Wegen der Einbeziehung der Tennishalle Eder wurde die Planung des Sportzentrums
ausgesetzt.
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1998
Am 13. Januar wurde im Gemeindesaal der 50.
Geburtstag von Bürgermeister Klaus Stallmeister
gefeiert.
Am 2. Februar beschloss der Gemeinderat auf Antrag
des Umweltreferenten die Abflugrouten und Beschwerdestelle zu veröffentlichen.
Bei der Jahreshauptversammlung am 12. März beim
Kramerwirt bestätigten 16 Mitglieder, sich nicht an
der Landtagswahl zu beteiligen. Der Umweltreferent
teilte mit, die Abflugrouten genau zu beobachten.
Ende März teilten die Vereine mit, dass eine Tennishalle gewünscht wird.
Am 31. März wurde der Abbruch des Funkanwesens
vom Gemeinderat einstimmig bestätigt. Ebenfalls
einstimmig wurden Haupt- und Bauausschuss
abgeschafft.
Am 18. Mai genehmigte der Gemeinderat die vom
Bürgermeister vorgeschlagene Gemeindeanalyse und
Gemeindeimpulstagung mit Kosten von DM 20.000
mit 18:0.
Das Raumprogramm des neuen Rathauses wurde
ebenfalls einstimmig genehmigt.
Die Ende Juli/Anfang August von Donnerstag abends
bis Sonntagmittag durchgeführte Gemeindeimpulstagung wurde ein großer Erfolg. Daraus entwickelten
sich einige Arbeitskreise unter anderem der Arbeitskreis Gemeindeleitbild unter Leitung von Karl-Heinz
Zenker.
Am 19. Oktober genehmigte der Gemeinderat das
Gemeindeleitbild mit 16:4 Stimmen.
Im November übernahm Karl-Heinz Zenker das Amt
des Fraktionssprechers von Gerda Fröhlich, neuer
Vertreter wurde Bernhard Neumüller.
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Am 14. Dezember beschloss der Gemeinderat mit 20:0
die Errichtung des vom Bürgermeister
vorgeschlagenen Bürgerbüros. Der Fehlbetrag von
2,35 Mill DM im Haushalt wurde mit 20:0 bewilligt.
1999
In der Sitzung am 11. Januar gab Bürgermeister
Stallmeister die geplanten Maßnahmen für das Jahr
bekannt. Dazu gehörten unter anderem die Einführung der Doppik, des Bürgerbüros sowie die
Unterstützung der Arbeitskreise.
Am 8. März beschloss der Gemeinderat das Anrufsammeltaxi im 20-Minutentakt verkehren zu lassen.
Kosten dafür DM 40.300.- pro Jahr. Im Probejahr
waren Kosten von DM 19.466,41 angefallen.
Am 12. April wurde die Gemeinde auf Vorschlag des
Umweltreferenten Mitglied im Freisinger Land bei
jährlichen Kosten von DM 150.
Am 20. September beschloss der Gemeinderat die
Einrichtung des Arbeitskreises Sportzentrum. Am 8.
November wurde die Budgetierung des Bauhofes und
der Schule ab 2000 auf Vorschlag des Bürgermeisters
beschlossen.
In diesem Jahr fanden 4 Workshops (24.03./12.05./
15.09. und 23.11.) zum Thema Sport- und
Freizeitpark statt.
2000
Am 28. Februar genehmigte der Gemeinderat dem
Grunde nach ein vom Arbeitskreis Sportzentrum mit
den Planern erarbeitetes Konzept.
Bei der im April stattgefundenen Neuwahl der
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Vorstandschaft wurde diese im Amt bestätigt,
lediglich als Kassenprüfer wurden Erwin Gebhard
und Josef Fischer neu gewählt.
Am 23. Mai erschien im Freisinger Tagblatt unter der
Überschrift „ Ein Gigant landet im Moos“ ein Bericht
über die Bauabsicht des damals größten börsennotierten Unternehmens der Welt. Die Firma Cisco
wollte dem Bericht zufolge auf 96.000 qm bis zu
6.000 weitere Arbeitsplätze in einem nach Sir Norman
Foster geplanten Gebäude schaffen.
Am 2. Oktober brachten CSU, SPD und Einigkeit
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einen Antrag im Gemeinderat ein, alle seit 1996
beschlossenen Geschäftsordnungsänderungen zu
behandeln und überprüfen, was am 13. November mit
13:5 Stimmen beschlossen wurde. Der Gemeinderat
beschloss in nichtöffentlicher Sitzung einen Baustopp
für das Rathaus.
Mit Schreiben vom 22. November trat Werner Groth
den Freien Wählern bei und bekundete seine Bereitschaft zur Mitarbeit.
In der Mitgliederversammlung am 29. November im
Klösterl sah sich Gerda Fröhlich erheblichen Angriffen
ausgesetzt, da sie für die Geschäftsordnungsänderungen des Gemeinderates gestimmt hatte. Einstimmig
wurden auf Antrag des Fraktionssprechers Karl-Heinz
Zenker neue Ziele beschlossen. Die wichtigsten waren
eine aktive Bürgergesellschaft, die Einführung der
doppelten Buchführung, die Realisierung von Rathaus
und Sportpark sowie die Stärkung der Gemeindeverwaltung.
Zum Jahresschluss betonte Klaus Stallmeister in
einem Zeitungsartikel, er wolle normalisieren und
nicht eskalieren.
2001
Am 12. Februar beschloss der Gemeinderat mit 13:6
Stimmen die Auflösung der Koordinierungsstelle für
Arbeitskreise.
In der Mitgliederversammlung am 14.März im Klösterl
in Anwesenheit von Landrat Manfred Pointner
beschloss die FWG auf Vorschlag des Fraktionssprechers ab 1. April regelmäßige Stammtische
abzuhalten, allerdings nicht in den Monaten Januar,
Februar, August und Dezember. Werner Groth wurde
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zum Geschäftsführer gewählt. Ebenso wurden
Ehrungen beschlossen. Dem ersten Frühschoppen am
1. April folgten weitere am 20. Mai, 10. Juni,
1. Juli, 9. September, 7. Oktober und 4. November.
Am 27. März beschloss der Vorstand eine Homepage
erstellen zu lassen.
Am 10. April beschloss der Gemeinderat den Antrag
auf Nachtflugregelung abzulehnen und mit
juristischen Mitteln dagegen vorzugehen.
Am 7. Mai teilte Gerda Fröhlich der Vorstandschaft
mit, dass sie für eine neuerliche Kandidatur für die
FW nicht mehr zur Verfügung stünde.
Am 16. Mai hielt die Gemeinde einen Wirtschaftstag
im Airport Business Centre ab.
In der außerordentlichen Mitgliederversammlung am
20. Juni wurde Klaus Stallmeister als Bürgermeisterkandidat nominiert, sowie eine neue Satzung
beschlossen. Ab sofort hieß der neue Name nur noch
Freie Wähler. Als Alleinverantwortlicher für die
Aufstellung der Gemeinderatsliste wurde Klaus
Stallmeister benannt. Zusätzlich wurde wieder ein
Wahlkampfteam gebildet. „Von den Engeln gebracht“
so lautete die Überschrift des Freisinger Tagblatts
anlässlich der Nominierung des gemeinsamen
Bürgermeisterkandidaten von CSU, SPD und
Einigkeit am 28. Juli.
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung
am 20. September wurde Franz Weiß mit 47:2 aus
den FW ausgeschlossen, nachdem er sich für den
Gegenkandidaten von Bürgermeister Klaus
Stallmeister auf einem Flyer ausgesprochen hatte und
nicht von sich aus bei den FW austreten wollte. Die
vorgelegte Kandidatenliste wurde mit 43:1 Stimme
angenommen. Das Wahlprospekt zeigte die
Kandidaten in einer lockeren Linie aufgereiht, wie im
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Garten des Klösterl aufgenommen. Ein Zwölfpunkteprogramm ergänzte den Flyer ebenso wie die Werbung
für den Landratskandidaten Manfred Pointner. Das
Wahlprospekt von Klaus Stallmeister lautete“ als
Bürgermeister lieber den Stallmeister!“
In einem Artikel vom 28. November im Hallberger
sprach sich Petz für eine U-Bahn nach Hallbergmoos
im Fünf- bis Zehn-Minutentakt mit zwei Haltestellen
am Volksfestplatz und im Gewerbepark aus.
2002: Unglaublicher Wahlerfolg bei der
Kommunalwahl
Die erste Podiumsdiskussion fand am 17. Januar im
Gemeindesaal unter Leitung von Kreishandwerksmeister Kuffner statt. Als Ergebnis mögen die Überschriften „ eins zu null für Stallmeister“ im Tagblatt
und „Stallmeister liegt deutlich vorne“ im Hallberger
Zeugnis ablegen. Besonders das Einschalten mehrer
Gemeinderäte nach der Pause stieß auf einen bissigen
Kommentar in den FNN unter der Überschrift „unfreiwillige Steilvorlage“ von Kerstin Vogel. Ein Besuch von
Georg Förg am 12. Februar im Zuge einer Geschäftsreise in Herrieden bei dem dortigen CSU-Politiker
Josef Göppel wegen des FW-Bürgermeisterkandidaten
Brandl aus Hallbergmoos stieß auf die ungeteilte
Aufmerksamkeit der Presse. Die zweite Podiumsdiskussion fand am 15. Februar statt.
Die Wahl am 3. März wurde zum triumphalen Erfolg.
Nicht nur, dass Klaus Stallmeister seinen
Kontrahenten Petz mit 68,2 % der Stimmen besiegte,
weit größer war der Erfolg der Gemeinderatswahl zu
werten. Mit 53 % der Stimmen errangen die FW 11
Gemeinderäte und damit sieben mehr als im letzten
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Gemeinderat. Herbert Kollmannsberger (-55,3%) und
Reinhold Stegschuster(-61,6%) erlitten teilweise
erhebliche Verluste, bleiben aber Gemeinderäte. Helga
Brinkmann(SPD), der langjährige Gemeinderat und
Bürgermeisterkandidat der CSU, Georg Förg, Günther
Rottmaier(Einigkeit), Rudolf Zeilhofer(CSU) sowie die
beiden ehemaligen FW-Gemeinderäte Franz Weiß und
Gerda Fröhlich(beide Einigkeit) wurden nicht mehr in
den Gemeinderat gewählt. Das Wahlergebnis feierten
Anhänger Freunde und Gewählte ausgelassen bis weit
über Mitternacht.
Mathias Rentz, dem der Posten des 2. Bürgermeisters
angeboten wurde, lehnte das Angebot ab.
Die neue Faktion der FW traf sich am 23. März zu
einer Fraktionsklausurtagung, um die weitere
Vorgehensweise zu beraten.
Im Mai wurde eine fast komplett neue Vorstandschaft
von 53 Mitgliedern gewählt. Die alte Vorstandschaft,
die überwiegend aus Gemeinderäten bestand, wollte
sich voll auf die Gemeinderatsarbeit konzentrieren.
Neuer und alter Vorsitzender wurde Ralf Stock.
Stellvertreter Gisela Gebhard und Peter Dachgruber,
zum Schatzmeister wurde Sepp Bernauer gewählt und
Schriftführer blieb Robert Gebhard. Manfred Hillen
wurde Pressesprecher, Kassenprüfer Monika Häusler
und Pat Heise. Neuster Mitgliederstand:123.
In der konstituierenden Gemeinderatssitzung am 7.
Mai wurde Karl-Heinz Zenker mit 12:8 Stimmen gegen
Sepp Niedermair zum 2. Bürgermeister gewählt.
Nachdem 12 Gemeinderäte für die Wahl eines dritten
Bürgermeisters votiert hatten, entschied Josef Fischer
jun die Wahl mit 12:8 Stimmen gegen Helmut Ecker
für sich. In der Geschäftsordnung wurden die alten
Zuständigkeiten für den 1. Bürgermeister wieder
eingeführt. Bei den Referentenwahlen stellten sich
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Stefan Kronner und Theo Schröckenbauer nicht mehr
zur Verfügung. Die gewählten Referenten wurden
damit ausnahmslos von Mitgliedern der FW gestellt.
Als Aufwandsentschädigung erhielten der
2. Bürgermeister • 300, sowie der 3. Bürgermeister
• 150. Fahrkosten sind pauschal abzurechnen.
Am 10. und 11. Mai strampelten 9 Mitglieder und
Herbert Kestler mit dem Fahrrad, im Fahrzeug
begleitet von Maria Jung und Barbara Stallmeister,
nach Altötting und zurück. In Altötting wurde die FWDelegation vom dortigen 1. Bürgermeister empfangen.
Abends folgte ein gemeinsames Essen mit
Erfahrungsaustausch und am nächsten Morgen ein
Besichtigungsprogramm vom Hackschnitzelheizwerk
sowie dem Schwimmbad.
Am 14. Mai berichtete das Freisinger Tagblatt, dass
Helmut Petz das Landratsamt Freising Richtung
München verlassen habe.
Am 1. Juni reiste eine FW-Delegation nach Herrieden,
um dort Alfons Brandl an die dortigen FW zu übergeben.
Am 14. und 15. Juni fand eine Gemeinderatsklausur
in Vilsbiburg statt.
Am 22. Juni wurde ab 17 Uhr bei Benn Neumüller
das erste Mitgliederfest bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Josef Fischer und Erwin Gebhard
erhielten die silberne Ehrennadel des Landesverbandes aus der Hand von Herrn Zachmann.
Am 9. Juli beschloss der Gemeinderat auf Antrag der
FW aus dem Jahr 2001 eine Streetworkerstelle zu
schaffen (18:1).
Im September fand eine Kulturfahrt unter
fachkundiger Führung von Horst Schmidt in den
Landkreis Erding statt.
Auf der Mitgliederversammlung im Oktober wurden
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• 550 für die Flutopfer in Mittweida gesammelt.
Am 19. November wurde auf Anregung von Mitgliedern der FW-Fraktion die Hortplanung um ca 1 Mill •
reduziert. Am 3. Dezember wurde nach Vorstellung
der Planung des Sport- und Freizeitzentrums diese
vorbehaltlich der Finanzierung beschlossen. Mitte
Dezember gehen die Bürgersolarparks auf dem Schuldach sowie dem Rathausdach in Betrieb. Anregung
und Vorbereitungsarbeiten dazu waren vom Umweltreferenten Dr Schu ausgegangen.
Die Fraktion hatte 33 Anträge im gesamten Jahr
eingebracht.
2003
Am 31. Januar und 1. Februar fand die vorerst letzte
Gemeinderatsklausur statt, bei der unter anderem der
Sportpark und der Haushalt besprochen wurden.
Beim Frühschoppen im Februar zeichnete Herr
Zachmann Willi Funk und Leo Kindshofer mit der
silbernen Ehrennadel des Landesverbands aus.
Am 6. April fand eine Mitgliederversammlung im
Restaurant der Dreifachturnhalle mit Vorstellung
eines Landtagskandidaten statt.
Am 29. April wurde nach mehreren Anläufen der
Haushalt 2003 mit den Stimmen der FW-Fraktion
genehmigt, die auch als einzigste Vorschläge
erarbeitet hatte.
Am 17. Mai stand ein Benefizkonzert der Isarmöwen
im Gemeindesaal zu Gunsten der Hochwasseropfer
auf dem Programm der FW:
Am 21. Juni fand das Sommerfest bei Familie
Neumüller statt und am 6. Juli beteiligten sich 32
Mitglieder an der Radltour zum Mühlenpark, um am
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Frühschoppen teilnehmen zu können.
Am 7. September unternahmen die Mitglieder einen
Ausflug nach Andechs und zum Ammersee, wobei
Georg Schu und Karl-Heinz Zenker die Hinfahrt mit
dem Fahrrad durchführten.
Der Oktoberfrühschoppen brachte erhebliche
Turbulenzen mit dem Ausspruch von der „heiligen
Kuh SV Siegfried“. Nach einem Kurzreferat des
Fraktionssprechers zum Thema Hallbergmoos quo
vadis entfachte sich ein sehr lebhafte Diskussion.
Die Weihnachtsfeier fand im Neuwirt zu Goldach
statt.
Am 18. Dezember fand die erste außerordentliche
Sitzung von Fraktion und Vorstandschaft im Rathaus
statt. Dabei wurde festgestellt, dass 2003 die FW 25
Anträge gestellt haben und die Praxis der Veröffentlichung erst mit Behandlung im Gemeinderat
beibehalten werden sollte.
2004
Beim Frühschoppen am 29. Februar trug der
Fraktionssprecher eine Kurzgeschichte der
Bundesrepublik vor, das kurz darauf im Freisinger
Tagblatt erschien.
Bei der am 26. März durchgeführten Jahreshauptversammlung im Gasthaus Neuwirt wurde Gisela
Gebhard zur ersten Vorsitzenden der FW gewählt.
Ihre Funktion als 2. Vorsitzende übernahm Jürgen
Steiner.
Beim Sommerfest erhielt Klaus Stallmeister aus der
Hand von Eva Gottstein die goldene Ehrennadel des
Landesverbands.
Am 26. Oktober beschloss der Gemeinderat einHALLBERGMOOS - GOLDACH
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stimmig das Gemeindeentwicklungsprogramm, das
auf einen FWG-Antrag vom Juli 1999 zurück zu
führen war. Die Eigenverantwortlichkeit wurde wieder
ins Gemeindeleitbild aufgenommen. In der Sitzung
vom 30. November wurde beschlossen, die Übergabe
der gemeindlichen Kindergärten mit den freien
Trägern weiter zu verhandeln. Die Ausbaubeitragssatzung wurde als Grundsatz beschlossen.
Bei der Weihnachtsfeier erhielt der Kirchbauverein
den vom Fraktionssprecher angeregten Preis für
bürgerschaftliches Engagement, dotiert mit • 100.
2005
Der Gemeinderat beschloss am 1. Februar mit 14:7
Stimmen ein Leitbild und 16:5 Stimmen einen
Ältestenrat. Der Haushalt wurde am 22. März mit
13:5 Stimmen genehmigt, die Zusatzanträge der FW
mit 11:7. Konstruktive Beiträge der Dreieinigkeit
Fehlanzeige. Die endgültige Fassung der Ausbaubeitragssatzung wurde mit 16:4 Stimmen am 5. April
genehmigt.Das inzwischen traditionelle Sommerfest
wurde dieses Mal mit einem Frühschoppen eröffnet.
Dabei erhielt Erwin Gebhard die goldene Ehrennadel
der FW. Am 19. Juli wurde der Bürgerarbeitskreis
Bürgerpark einstimmig genehmigt. Der Neubau der
Hauptschule am Utzschneiderweg wurde am
9. August mit 11:8 genehmigt. Eine weitere 11:9
Entscheidung brachte die Entscheidung für einen
Supermarkt am 8. November zum Klösterlstandort.
Ebenfalls in dieser Sitzung wurde auf Antrag der FWFraktion die Resolution zur dritten Start- und
Landebahn bei einer Gegenstimme ohne Diskussion
beschlossen.
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Der 13. November sah den Gegenbesuch aus Altötting
auf dem Programm mit Frühschoppen und Besichtigungstour, wobei auch die gespendete Anzeige für die
Fotovoltaikanlage dem Hort übergeben wurde. Mit 9:8
Stimmen wurde der Ältestenrat am 29. November
aufgelöst, nachdem es zu Problemen mit der Einberufung und Arbeitsweise gekommen war.
Bei der Weihnachtsfeier am 9. Dezember im Gasthaus
Neuwirt wurden Landrat Manfred Pointner, Bernhard
Neumüller, Karl-Heinz Zenker und Marianne Pointner
mit der goldenen Ehrennadel der FW sowie Robert
Gebhard mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.
Das Büchereiteam erhielt den diesjährigen Preis für
bürgerschaftliches Engagement. Am 20. Dezember
beschloss der Gemeinderat mehrheitlich, gestrichene
Zuschüsse der Regierung zu übernehmen, obwohl
sich der Vereins- und Sportreferent dagegen
ausgesprochen hatten.
2006
Eine Aufstellung der freiwilligen Leistung erbrachte
über 1,5 Mill •. Am 14. Februar wurde der Haushalt
mit 14:3 Stimmen genehmigt, wobei die SPD dagegen
stimmte. Der Grundstückvermarktungsantrag der FW
wurde mit 14:3 genehmigt, die Verwendung von
Mehreinnahmen bzw Minderausgaben für
Schuldentilgung oder Rücklagen sogar einstimmig.
Bei der am 10. März durchgeführten Mitgliederversammlung wurde die Vorstandschaft in ihren Ämtern
bestätigt. Das Amt des Pressesprechers wurde auf
Jürgen Steiner übertragen, Jingi Steiner übernahm
von Pat Heise die Funktion der 2. Kassenprüferin.
Am 25. April beschloss der Gemeinderat auf Antrag
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des Umweltschutzreferenten beim Bergamt einen
Claim zur Nutzung der Geothermie zu beantragen.
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Wahlergebnisse und Gemeinderäte der Freien
Wähler seit 1966
Wahl am 13.03.1966:
1. Bürgermeister Ludwig Gruber mit 482 Stimmen (62%)
Gegenkandidat: Johann Hartshauser CSU
FWG: 47,44%(5) CSU: 45,64%(5) SPD: 6,9% (0)
GR FWG:
Johann Häuslmeir sen.
726
Josef Gastl
704
2. Bürgermeister
Karl Stegherr
696
Franz Sedlmeier
596
3. Bürgermeister
Josef Reiser
366
Wahl am 11.06.1972:
1. Bürgermeister Ludwig Gruber mit 694 Stimmen (87,07%)
Ohne Gegenkandidat
FWG:56,28%(7) CSU:43,71%(5)
GR FWG:
Amanda Bockhorni
1045
Johann Häuslmeir sen.
951
Karl Stegherr
906
Josef Gastl
880
2. Bürgermeister bis 14.05.74
Thomas Wittmann
606
Erwin Gebhard
504
2. Bürgermeister ab 14.05.74
Johann-Georg Mikesch
492
Leopold Kindshofer
407
ab 14.05.74 für Gastl
Wahl am 05.03.1978:
1. Bürgermeister Ludwig Gruber mit 1112 Stimmen (67,4%)
Gegenkandidat: Johann Groß Einigkeit
FWG:36,54%(6) CSU:10,84%(2) JU/Christliche Wähler: 19,09%(3)
BI Godach-Hallbergmoos: 11,90% (2) Einigkeit: 21,46%(3)
GR FWG:
Erwin Gebhard
1501 2. Bürgermeister
Karl Stegherr
1264
Johann Häuslmeir sen.
1093
Leopold Kindshofer
1067
Josef Fischer sen.
990
Thomas Wittmann
854
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Wahl am 18.03.1984:
1. Bürgermeister Manfred Pointner mit 1002 Stimmen(50,25%)
Gegenkandidat Georg Förg CSU
FWG:29,0%(5) CSU: 40,4%(6) SPD:11,9%(2) Einigkeit:18,7%(3)
GR FWG:
Ludwig Gruber bis 1987
1271
Josef Fischer sen.
855
Erwin Gebhard
750
Johann Franzspeck
570
Otto Siegl
855
Leopold Kindshofer ab 1987 454
Wahl am 18.03.1990:
1. Bürgermeister Manfred Pointner mit 2075 Stimmen(96,5%)
Ohne Gegenkandidat
FWG:31,07%(5) CSU:36,8%(6) SPD:14,76%(2)
Einigkeit:17,36%(3)
GR FWG:
Gerda Fröhlich
1016
Johann Franzspeck
937 Fraktionssprecher ab 1993
Franz Weiß jun.
875
Otto Siegl bis 1993
862 Fraktionssprecher bis 1993
Josef Fischer sen.
825
Klaus Stallmeister ab 1993 743
Wahl am 10.03.1996:
1. Bürgermeister Klaus Stallmeister mit 1572 Stimmen (60,48%)
Gegenkandidat Reinhold Stegschuster CSU
FWG:28,71%(6) CSU:34,08%(7) SPD:14,26%(3)
Einigkeit:20,4%(4) FDP:2,55%
GR FWG:
Josef Fischer
1288
Gerda Fröhlich
1237 Fraktionssprecherin bis 1998
Franz Weiß
1121
Karl-Heinz Zenker
927 Umweltreferent/
Fraktionssprecher ab 1998
Marianne Pointner
902
Bernhard Neumüller
898 Jugendreferent
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Wahl am 03.03.2002:
1. Bürgermeister Klaus Stallmeister mit 2297 Stimmen(68,2%)
Gegenkandidat Helmut Petz CSU/SPD/Einigkeit
FW: 53,0%(11) CSU:22,92%(4) SPD:11,45%(2)
Einigkeit:13,22%(3)
GR FW:
Josef Fischer
3306 3. BgMstr/Wirtschaftsreferent
Bernhard Neumüller
2891 Jugendreferent
Marianne Pointner
2792
Karl-Heinz Zenker
2274 2. BgMstr/Fraktssp/
Partnerschaftsreferent
Dr. Manfred Jung
2155
Dr. Ing Georg Schu
1723 Umweltreferent/Vors.
Rechnungsprüfungsausschuss
Heinrich Lemer
1633 Sportreferent
Thomas Henning
1315 Kulturreferent
Karla Cole
1282 Sozialreferentin
Werner Groth
1186 Vereinsreferent
Hans Häuslmeir jun.
1110
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CHRONIK 2006
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FWG/FW-Vorstände seit 1987
1987
Vorsitzender, Stellvertreter:
Ralf Stock, Manfred Pointner, Otto Siegl
Schatzmeister: Johann Franzspeck
Schriftführer: R.Ertl
1989
Vorsitzender, Stellvertreter:
Ralf Stock, Manfred Pointner, Otto Siegl
Schatzmeister: Johann Franzspeck
Schriftführer: R.Ertl
1991
Vorsitzender, Stellvertreter:
Ralf Stock, Manfred Pointner, Otto Siegl
Schatzmeister: Johann Franzspeck
Schriftführer: Karl-Heinz Zenker
1993
Vorsitzender, Stellvertreter:
Ralf Stock, Manfred Pointner, Otto Siegl
Schatzmeister: Johann Franzspeck
Schriftführer: Karl-Heinz Zenker
1995
Vorsitzender, Stellvertreter:
Ralf Stock, Klaus Stallmeister, Karl-Heinz Zenker
Schatzmeister: Johann Franzspeck
Schriftführer: Robert Gebhard
1997
Vorsitzender, Stellvertreter:
Ben Neumüller, Klaus Stallmeister, Karl-Heinz Zenker
Schatzmeister: Marianne Pointner
Schriftführer: Robert Gebhard
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2000
Vorsitzender, Stellvertreter:
Ben Neumüller, Klaus Stallmeister, Karl-Heinz Zenker
Schatzmeister: Marianne Pointner
Schriftführer: Robert Gebhard
2002
Vorsitzender, Stellvertreter:
Ralf Stock, Gisela Gebhard, Peter Dachgruber
Schatzmeister: Sepp Bernauer
Schriftführer: Robert Gebhard
Pressesprecher: Manfred Hillen
Geschäftsführer: Werner Groth
2004
Vorsitzende, Stellvertreter:
Gisela Gebhard, Jürgen Steiner, Peter Dachgruber
Schatzmeister: Sepp Bernauer
Schriftführer: Robert Gebhard
Pressesprecher: Manfred Hillen
Geschäftsführer: Werner Groth
2006
Vorsitzende, Stellvertreter:
Gisela Gebhard, Jürgen Steiner, Peter Dachgruber
Schatzmeister: Sepp Bernauer
Schriftführer: Robert Gebhard
Geschäftsführer: Werner Groth
Anmerkungen:
Ein Geschäftsführer wurde erstmalig mit Werner Groth am
14. März 2001 gewählt. Zusätzlich wurde zeitweise das Amt des
Jugend- und Seniorenreferenten vergeben. Das Amt des
Pressesprechers wurde meistens in Personalunion
wahrgenommen.
Von 1984-1996 existierte die Zeitschrift Objektiv.
Zusätzlich gehört der Fraktionssprecher als geborenes Mitglied
der Vorstandschaft an.
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