KUGelschreiber - April 2012
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KUGelschreiber - April 2012
# 13 APRIL 2012 RRAARZZA Z TTGG G SSIITSTÄÄ T R R Ä E E T V V I I I N N IVER SSTTSUU N N N U U U T K K R R UN DDEE GAAZZIINN D E R K AAG M MM AG A Z I N INHALT VORSTELLUNg VIZEREKTORINNEN 03 8. INTERNATIONALER WETTBEWERB „FRANZ ScHUBERT ...“ 06 pROFESSOR WOLFgANg STRASSER 10 pROFESSOR gERgELY SUgÁR 11 HOmmAgE AN HANS mEISTER 12 VENEZIANIScHE gäSTE 13 cOmE TOgETHER: ZSAmm‘ScHAUN DES DUAL cAREER cENTERS 14 gERD KÜHR ERHäLT ÖSTERREIcHIScHEN KUNSTpREIS 15 FORScHUNgSpREIS DES LANDES STEIERmARK 2011 16 KLASSIK pREIS ÖSTERREIcH 2011 DAS cAREER SERVIcE cENTER DER KUg 17 KUg-KOmpASS 20 STEIRIScHE HOcHScHULKONFERENZ gEgRÜNDET 22 WIcHTIgES IN KÜRZE 22 INTERNATIONAL WEEK 2012 23 TAg DER OFFENEN TÜR AN VIER gRAZER UNIVERSITäTEN 24 mAHLERS „gEScHENK AN DIE gANZE NATION“ 24 ZWEI NEUE cDS DER REIHE „KLANg-DEBÜTS“ 25 WEISSBUcH BEgABUNgS- UND EXZELLENZFORScHUNg 25 pREISE, AUSZEIcHNUNgEN UND ENgAgEmENTS 26 NEU AN DER KUg 28 mUmUTH-LEcTURES 30 ImpRESSUm 31 18 EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser! am 1. März hat meine zweite Amtsperiode als Rektor der Kunstuniversität Graz begonnen. Neben den Ihnen bereits bekannten Vizerektoren Robert Höldrich für Forschung sowie Eike Straub für Lehre und Nachhaltigkeit wird das Rektorat der KUG nun durch zwei neue Vizerektorinnen komplettiert. Für die Bereiche Kunst und Internationales konnten wir mit Elisabeth von Magnus eine hochrenommierte Künstlerinnenpersönlichkeit gewinnen. Barbara Simandl, in ihrer Funktion als Controllerin der KUG mit unseren Finanzen bestens vertraut, wird sich kompetent um Budget und Infrastruktur annehmen. Lesen Sie mehr dazu auf den Seiten 4 bis 6. Damit endet eine überaus schwierige Interimsphase, fünf lange Monate, in denen es dem Geschäftsführenden Vizerektor Robert Höldrich, Vizerektor Eike Straub und dem dritten Mitglied der interimistischen Geschäftsführung, Universitätsdirektorin Astrid Wedenig, gelungen ist, der KUG mit enormem persönlichem Einsatz Stabilität zu geben. Dafür gebührt ihnen größter Dank und höchster Respekt. Ein voll funktionsfähiges Rektorat gibt uns nun wieder die Möglichkeit, uns um die Zukunft der KUG zu kümmern und somit auch gut angenommene Neuerungen meiner ersten Amtszeit aufzugreifen. So wird unser KUGelschreiber wieder regelmäßig erscheinen. Bereits diese Ausgabe spiegelt das vielfältige künstlerische und wissenschaftliche Leben an unserem Haus wider: Der 8. Internationale Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ ging mit dem fulminanten PreisträgerInnenkonzert am 16. Februar zu Ende, zwei neue Professoren und unser Career Service Center werden vorgestellt, Lehrende erhielten hohe Auszeichnungen, es gibt neue Klangdebüts-CDs und einen weiteren Band der Studien zur Wertungsforschung, Gäste konnten begrüßt und eine Plattform der steirischen Hochschulen gegründet werden! Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Georg Schulz 3 „IcH KOmmE NIcHT, Um DAS RAD NEU ZU ERFINDEN ...“ V I Z E R E K TO R I N F Ü R K U N S T U N D I N T E R N AT I O N A L E S E L I S A B E T H V O N m Ag N U S I m I N T E R V I E W Elisabeth von Magnus trat am 1. März ihr Amt als Vizerektorin für Kunst und Internationales an der KUG an. Nach einem Blockflötenstudium an der Wiener Musikhochschule und einer Ausbildung am Schauspielseminar des „Mozarteum“ in Salzburg studierte die in Wien geborene Mezzosopranistin Gesang bei Kammersängerin Hertha Töpper in München an der Hochschule für Musik. Sie arbeitete daneben als freie Mitarbeiterin beim ORF, als Tagessprecherin und als Moderatorin eigener Sendereihen, gründete als Blockflötistin das „Ensemble Récréation“ und spielte als Solistin im „Concentus Musicus Wien“. Als Oratorien-, Opern- und Liedsängerin tritt Elisabeth von Magnus unter der Leitung vieler hochkarätiger DirigentInnen in fast allen berühmten internationalen Konzertsälen und Opernhäusern auf und übernimmt auf der Basis ihrer Ausbildung als Schauspielerin immer wieder grenzüberschreitende Rollen wie auch Lesungen. Frau von Magnus, seit dem 1. März sind Sie als Vizerektorin für Kunst und Internationales an der KUG tätig. Wie fühlen Sie sich? Es fühlt sich an wie ein summender Bienenstock im Kopf. Die Anfrage des Rektors kam unerwartet, und zuerst war ich mir nicht sicher, ob ich das will; ich hatte meine Zeit für die nächsten Jahre bereits anders eingeplant. Zugleich war mir klar, dass ich dem Thema nicht entkomme. Ich hatte mich ja schon länger damit beschäftigt, wie ich – ergänzend zu meiner Arbeit als Sängerin – Verantwortung für die nächsten Generationen übernehmen könnte und darauf noch keine schlüssige Antwort gefunden im Zusammenhang mit meiner sehr komplexen Lebenssituation. Ich habe eine große Hochachtung vor denjenigen, die die große Herausforderung übernehmen, begabte junge Menschen von Beginn an bis in den Beruf zu führen. Dabei halte ich den Bereich der begleitenden, ergänzenden Fächer sowie die Forschungsarbeit für genauso wichtig wie die künstlerischen Hauptfächer, wenn beides klug aufeinander abgestimmt und miteinander verbunden ist – als Basis für ebenso gebildete, wie ausgebildete AbsolventInnen einer Kunstuniversität. Es geht mir dabei sowohl um die zukünftigen ausübenden KünstlerInnen, wie mindestens ebenso um die zukünftigen MusikpädagogInnen, die ja vor ganz speziellen Herausforderungen stehen. Ich selbst habe mich aber nie als Lehrerin gesehen. Meine Stärken liegen viel eher im Bereich von Organisation, Planung und Impulse geben und ausführen. Insofern hat diese Anfrage natürlich genau ins Schwarze getroffen. Die ersten Gespräche mit dem Rektor waren dann so an- regend, spannend und ermutigend, dass sich schnell herauskristallisierte, dass ich diese Position übernehmen wollte. Wie sehen Sie die Arbeit im Rektorats-Team? Ich finde es klug, in einem größeren Team zu agieren, um die anstehenden Themen so vielfältig wie möglich zu sehen und zu bearbeiten. Die wichtige Aufgabe eines Rektorats ist es wohl, als gemeinsame Diener der Kunst Bindeglied zu sein zwischen Lehrenden und Studierenden – für sie alle den Rahmen permanent zu optimieren, der nötig ist als Basis für all die kreative Arbeit, die an einer Kunstuniversität geleistet wird. Die ersten Treffen mit dem gesamten Team des Rektorats haben meinen Entschluss, in dieser Position mitarbeiten zu wollen, vollen Herzens bestätigt. Im Team zu arbeiten ist für mich als Solistin nicht unbedingt selbstverständlich und nur unter speziellen Voraussetzungen möglich, die ich hier als gegeben erlebe. Ein Team, das einander als kreatives Korrektiv vertraut, ist eine tolle Basis für spannende Arbeit. Ihre Zuständigkeiten umfassen die Kunst und das Internationale. Ja, Kunst und Internationales sind in der Praxis stark miteinander verschränkt. Im Laufe meiner Arbeit als freischaffende Sängerin komme ich natürlich viel he- 4 rum und ich werde versuchen, die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben in meine neue Aufgabe als Vizerektorin einfließen zu lassen. Ich habe mich immer als im Dienste der Kunst wirkend gesehen. Es ist toll, jetzt neben meinen Auftritten als Sängerin eine weitere Dimension dieser Aufgabe erschließen zu können. Was ist Ihnen in Ihrer Arbeitsweise wichtig? Mein Credo: Fragen, Fragen, Fragen! Fragen stellen, mich selbst in Frage stellen, alles von unten, oben, rechts und links beleuchten, und dann versuchen, die passenden Antworten zu finden. Gleichzeitig die Bereitschaft zu haben, meine Antworten in Frage stellen zu lassen und den Mut, sie zu revidieren, wenn sie sich als falsch oder unrealistisch herausstellen. Und vor allem: Kooperation auf allen Ebenen. Für mich ist das Schlüsselwort in der Kunst ein kreatives, neugieriges, offenes Miteinander – im Tun, im Denken, im miteinander Kunst machen, Kunst vermitteln. Sie werden nach wie vor als Sängerin tätig sein. Welche Vorteile bringt dies mit sich, und wie lässt es sich praktisch mit Ihrem Vizerektorat vereinbaren? In der täglichen Praxis, im Gespräch mit KollegInnen – erfahrenen wie frisch dazugekommenen – und auch mit meinen Agenten stellen sich immer wieder Fragen zur Ausbildung – überraschende, aber auch ernüchternde Fragen und Antworten vor allem in Bezug auf die Schnittstellen von Ausbildung und Berufsausübung. Dort sehe ich eine wesentliche Herausforderung an uns alle. Was meine Verfügbarkeit für die Kunstuniversität betrifft, lässt sich das leicht regeln: Als Sängerin stehen meine Termine auf zwei Jahre fest, so dass ich semesterweise einen gut durchdachten Terminplan gemeinsam mit dem Rektor ausarbeiten kann. Insgesamt und sowieso in diesem ersten Semester möchte ich so viel wie möglich da sein, ohne Blick auf meine festgelegten 50 Prozent, da ich ja die Institution so gut wie möglich kennenlernen möchte, um zielgerichtet arbeiten zu können. Ich kann schließlich nicht im luftleeren Raum agieren. Ich komme natürlich „von außen“ – da werde ich zwischen Wunsch und Wirklichkeit sicherlich gelegentlich Zwischenwege finden müssen. Wobei ich davon ausgehe, dass meine Perspektiven und Ideen so komplex wie möglich sein sollten – beim Umsetzen davon werden wir sehen müssen, was davon auf welche Weise realisierbar ist. Ein Blick in die Zukunft: Wo möchten Sie sich in vier Jahren sehen? Diese Frage kann ich in diesem Moment für mich eigentlich nicht seriös beantworten. Vielleicht am ehesten so, dass ich dann darauf zurückblicken können möchte, dass man miteinander gegangen ist, Schritte vorwärts gemacht hat. Dass man gemeinsam etwas bewegt hat und erleben kann, dass die Studierenden unserer Institution auf eine überzeugende Weise in ihren Beruf gehen können. Ich komme ja nicht, um das Rad der KUG neu zu erfinden, sondern um mitzuhelfen, es zu optimieren. „ALLES BLEIBT gLEIcH, UND DOcH WIRD ALLES ANDERS.“ BARBAR A SImANDL, VIZEREK TORIN FÜR FINANZEN UND INFRASTRUKTUR Im INTERVIEW Barbara Simandl wurde in Pachern bei Graz geboren. Sie absolvierte ein Studium und anschließend ein Doktoratsstudium der Betriebswirtschaftslehre an der Karl Franzens Universität Graz mit Schwerpunkten im Bereich Innovations- und Umweltmanagement sowie Informationswissenschaft. Im Anschluss war sie als Studienassistentin, Vertragsassistentin und Lehrende in den Bereichen Innovations- und Technologiemanagement, Forschungs- und Entwicklungscontrolling, Betriebliche Umweltökonomie und umweltorientierte Produkts- und Sortimentspolitik an der KFU tätig. Seit November 2000 hat sie die Leitung der Abteilung für Controlling und Kostenrechnung an der KUG inne, seit Jänner 2010 bis zu ihrem Amtsantritt als Vizerektorin für Finanzen und Infrastruktur war sie zudem stellvertretende Direktorin der Universität. 5 Frau Simandl, als Vizerektorin für Finanzen und Infrastruktur haben Sie Ihr Amt mit 1. März angetreten. Wie haben Sie die vergangenen Wochen erlebt? Die Anfrage des Rektors kam sehr überraschend für mich – eine große Ehre und Anerkennung meiner bisherigen Leistungen. Gleichzeitig wollte ich mir auch ein wenig Zeit lassen, um diesen Schritt zu überdenken. Nachdem ich Für und Wider für mich geklärt hatte, habe ich dann schließlich zugesagt. Es ist für mich in dieser Lebensphase, nach über zehn Jahren als Abteilungsleiterin, ein guter Zeitpunkt, um neuen Herausforderungen zu begegnen. Einmal entschieden freue ich mich jetzt auf das, was vor mir liegt. Sie werden weiterhin zu 50% als Leiterin der nunmehrigen Stabsabteilung für Controlling und Kostenrechnung tätig sein. Ja, alles bleibt gleich, und doch wird alles anders. Ein wichtiger Faktor für meine Entscheidungsfindung war, dass klar geregelt ist, was mit meiner Abteilung passiert. Ich brauche die Verbindung zur Basis, daher wollte ich in jedem Fall als CoKo-Abteilungsleiterin weitermachen. Auch, um die Kontinuität sicherzustellen – vier Jahre übergangsmäßig auf die Leitung zu verzichten und dann wieder zu kommen, finde ich nicht sinnvoll. Ich möchte weiterhin da sein für meine Leute. Nun wird die Abteilung eine Stabsabteilung, die dem Rektor zugeordnet ist. Damit haben wir klare Zuständigkeiten und Verantwortungen, wie auch bisher. Wie sehen Sie die Zusammensetzung des neuen Rektorats? An einer Kunstuniversität gibt es diese spannende Mischung aus Kunst, Wissenschaft und dem dazugehörigen Organisatorischen, daher finde ich es sehr sinnvoll, dass für die einzelnen Bereiche jeweils SpezialistInnen in der Führungsebene sitzen. Wir sind ein ExpertInnenrektorat und können die Dinge so bis in die Tiefen behandeln. Die Stimmung im Rektorat ist sehr kollegial. Alle freuen sich auf die Zusammenarbeit, die stark teamorientiert ausgerichtet sein wird. Was bedeutet es dabei Ihrer Meinung nach, dass Sie aus dem eigenen Haus kommen? Der Vorteil ist mit Sicherheit eine kürzere Einarbeitungszeit, gerade im Finanzbereich natürlich, in dem ich wie gesagt seit mehr als zehn Jahren an der KUG tätig bin. Aber auch im Bereich Infrastruktur bin ich bei allen langfristigen Projekten zumindest über die finanzielle Seite bereits informiert. Der Nachteil ist sicherlich weniger Außensicht, möglicherweise auch eine gewisse Betriebsblindheit. Ich denke, da muss ich mich selber in meiner Rolle neu definieren, mein eigenes Bild auf die Dinge ändern. Die Wahrnehmung und der Blickwinkel werden sich jetzt wohl automatisch anpassen. Wie möchten Sie an die kommenden Herausforderungen herangehen? Ich wünsche mir, sachlich arbeiten zu können. Ich bin immer bemüht, den Dingen auf den Grund zu gehen und bei Meinungsverschiedenheiten alle Seiten anzuhören, bevor ich mir ein Urteil bilde. Das wichtigste ist Kommunikation, zu reden um Probleme zu lösen – mit Verständnis und Offenheit regeln sich die Dinge manchmal von alleine. Die Lösung liegt oft dazwischen, man muss nur bereit sein, ein Stück auf den anderen zuzugehen. Im Finanzbereich ist es ja nun oft so, dass es gesetzliche Vorgaben gibt, die einfach umzusetzen sind, da hilft keine Diskussion. Wo es Spielraum gibt, möchte ich mich immer bemühen, einen Konsens zu finden. Was steht nun als Erstes an? Kommunikation ist mir wie gesagt sehr wichtig. Daher erachte ich es als vordringlich, aktiv auf alle zuzugehen, für die und mit denen ich zukünftig arbeiten werde. Dann ist für mich natürlich die Einarbeitung in den Bereich Infrastruktur wichtig. Gerade in den letzten Jahren ist dort sehr viel passiert – MUMUTH, Reiterkaserne usw. Die Renovierung des Theater im Palais stellt für die nächste Zeit einen großen Brocken dar. Auch hier können wir nun für möglichst ideale Bedingungen für unsere Studierenden und Lehrenden sorgen. Schauen wir vier Jahre in die Zukunft – wo möchten Sie stehen, was soll bis dahin passiert sein? Ich wünsche mir, die Projekte zur Zufriedenheit der Uni und zu meiner persönlichen abgeschlossen und ein gutes Fundament für die Zukunft gebildet zu haben. Die Weichen gestellt zu haben für diejenigen, die dann weitermachen, im Sinne der KUG. Ich möchte gern in den Spiegel schauen können und sagen: Das ist gut gelaufen, und wir haben alles getan, was wir konnten. Meine Ansprüche an mich selbst sind da sehr hoch. Im finanziellen Bereich ist mein Wunsch in den momentanen Sparzeiten, mein Möglichstes dazu beizutragen, dass die Uni gut funktionieren kann, wenn das Geld knapp wird. Hier spielen die anstehenden Budgetverhandlungen mit dem Ministerium für die Jahre 2013 bis 2015 eine wichtige Rolle. An Herausforderungen mangelt es nicht! Die Interviews führte Katrin Hammerschmidt. 6 8. INTERNATIONALER WETTBEWERB „FRANZ ScHUBERT UND DIE mUSIK DER mODERNE“ 200 TEILNEHmER I NNEN, 30 NATIONEN, 3 SpARTEN, 10 TAgE Mit dem fulminanten Galakonzert der Preisträgerinnen und Preisträger im Stefaniensaal des Grazer Congress ging am 16. Februar der Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ 2012 zu Ende. b ereits zum achten Mal stand die Kunstuniversität Graz damit im Zentrum des internationalen Kammermusik-Wettbewerbsgeschehens. 54 Duos für Gesang und Klavier (Lied), 14 Trios für Klavier, Violine und Violoncello und 12 Streichquartette stellten sich – von den 322 im Oktober 2011 angemeldeten TeilnehmerInnen aus 38 Nationen – im MUMUTH und im Palais Meran den hochkarätig besetzten internationalen Jurys. Geboten wurden ein überaus hohes musikalisches Niveau, anspruchsvolle Repertoires und professionelle Präsentationen vor zahlreichem Publikum, das bei den drei öffentlichen Durchgängen herzlich willkommen war. Erfreulich waren auch diesmal wieder die vielen Zugriffe auf das von der KUG angebotene Live-Streaming, das es Interessierten weltweit ermöglichte, virtuell an den Platz des Geschehens zu kommen! So kam es wieder zu einer Wahrnehmungssteigerung des Wettbewerbs in der Stadt Graz, aber auch bis in alle Kontinente. Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie nicht die Gelegenheit hatten, die ganzen 75 Stunden „Kammermusik-Konzertzeit“ vor Ort zu genießen, so haben Sie die Möglichkeit, die Auftritte ab den zweiten Durchgängen on demand über schubert.kug.ac.at („Streams on Demand 2012“ anklicken!) abzurufen. Für internationale Maßstäbe sorgten 21 JurorInnen aus elf Ländern. Sie entschieden die Vergabe der mit rund 100.000,- Euro dotierten Preisgelder, die größtenteils von Partnern der Wirtschaft zur Nachwuchsförderung junger MusikerInnen bereitgestellt wurden. Unser Dank gilt dem Land Steiermark und der Stadt Graz für deren Unterstützung und ebenso den vielen Partnern aus der Wirtschaft (u.a. der GRAWE, dem Klavierhaus Streif, der BAWAG PSK, der Jöbstl Arttrans GmbH und der Bank Austria UniCredit Group) sowie den privaten Förderern und Stiftungen. Von den TeilnehmerInnen sehr positives Feedback erhielten, wie auch in den Wettbewerben zuvor, jene 15 Studierenden der KUG, die vor, während und nach den Auftritten für sie da waren: Als Begleitung zum Auftrittsort zum richtigen Zeitpunkt, während der Auftritte als „Umblätterer“ und nach dem Auftritt, und oft auch als Blitzableiter für die Emotionen, die der Auftritt freigelegt hatte. Gesamtjury aller Sparten mit den jeweiligen Assistentinnen im MUMUTH. 7 Es kam zu bereichernden Begegnungen zwischen unseren Studierenden und unseren Grazer Gästen. Und alle, die sich diesem Wettbewerb gestellt haben, konnten neue Eindrücke und Erkenntnisse mitnehmen. Wir danken auch den JurorInnen, die sich stundenlang Zeit genommen haben, um mit ausgeschiedenen TeilnehmerInnen über ihre Auftritte zu diskutieren. Susan Tomes, die berühmte Pianistin des FlorestanTrios aus Großbritannien, hat am 13.02.2012 einen Meisterkurs für KUG Ensembles und ausgeschiedene Klaviertrio-Ensembles im MUMUTH abgehalten. Die kanadische Komponistin Kelly-Marie Murphy war hier in Graz und hat sich in einen intensiven Austausch mit jenen Ensembles begeben, die ihr Werk im 1. Durchgang aufgeführt haben. Martin Christoph Redel, der Komponist des Pflichtstückes für Tenor in der Sparte Lied aus Deutschland war vor Ort, und hat sich die Interpretationen seines Werkes live angehört. Viele dieser Aktivitäten konnten ganz grandios von unserem „Schubidu-Team“ (ein Team bestehend aus drei FH-Studierenden und einer KUG Absolventin sowie ehemaligen Wettbewerbsteilnehmerin) eingefangen werden und auf unserem Blog für die Nachwelt erlebbar gemacht werden: blog.schubert.kug.ac.at Jury und PreisträgerInnen der Sparte Lied Jury und PreisträgerInnen der Sparte Klaviertrio Ein herzliches Dankeschön gebührt auch jenen 40 MitarbeiterInnen der KUG, die direkt oder indirekt für diese zweiwöchige Veranstaltung im Einsatz waren, oft auch hinter den Kulissen, und ohne deren unermüdlichen Einsatz die Veranstaltung auf organisatorischer Ebene nicht so perfekt gelaufen wäre: Das WettbewerbsbüroTeam rund um Sabine Laller, Klavierstimmer, Portiere, Orchesterwarte, Ton- und Jury und PreisträgerInnen der Sparte Streichquartett Lichttechniker, und viele andere. Auf den Feedback-Bögen der TeilnehmerInnen gibt es uneingeschränktes Lob für die perfekte Organisation, ebensolche Rückmeldungen auch auf der Ebene der JurorInnen. Die positive, herzliche Atmosphäre während des Wettbewerbs hat dieses konstruktive Klima widergespiegelt – eine schöne Visitenkarte der KUG, die von den vielen TeilnehmerInnen und JurorInnen in die Welt getragen wird. Mit dem Konzert der PreisträgerInnen ging zwar der 8. Internationale Wettbewerb zu Ende, dies war aber gleichzeitig der Startschuss für die weiteren Aktivitäten: Es gilt, Konzerte mit den Preisträgerensembles zu vermitteln - von Österreich über Italien, die Schweiz, die Niederlande bis nach Argentinien. Eine Selektion der Werke, die von ausgewählten PreisträgerInnen herausragend interpretiert wurden, wird vor dem Sommer als Doppel-CD in der KUG-eigenen CD-Reihe der „Klangdebüts“ erscheinen. Danach folgt – wie auch schon 8 bei den vorangegangenen Wettbewerben – die umfassende schriftliche Dokumentation und Analyse in Buchform. Für 2015 ist bereits der 9. Internationale Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in den Sparten Duo für Gesang und Klavier (Lied), Trio für Violine, Violoncello und Klavier sowie Streichquartett konzipiert. Die detaillierte Ausschreibung erfolgt im kommenden Jahr. Nähere Informationen zum Wettbewerb und zu seinen PreisträgerInnen finden Sie unter schubert.kug.ac.at sowie Atmosphärisches zum Nachlesen, tolle Video-Clips und viele Fotos im Blog: blog.schubert.kug.ac.at Britta Reininghaus 9 Fotos: KUG/Wenzel & Dagmar Leis 10 „OHREN, DIE ZUHÖREN UND VERSUcHEN, ZU VERSTEHEN.“ WOLFgANg STRASSER, pROFESSOR FÜR pOSAUNE Am INSTITUT 4 Der gebürtige Niederösterreicher verstärkt seit dem 1. Oktober 2011 als Professor für Posaune das Institut für Blas- und Schlaginstrumente an der KUG. Seine musikalische Ausbildung erhielt er zunächst am Konservatorium der Stadt Wien bei Helmut Ascherl und Herbert Mosheimer, wo er 1991 seine Diplomprüfung ablegte. Teilweise parallel dazu studierte er als Außerordentlicher Hörer an der Universität für Musik in Wien bei Dietmar Küblböck und absolvierte Meisterkurse in Wien und Riva (Italien) bei Branimir Slokar. Seit November 1991 ist er Soloposaunist im ORF Radio Symphonieorchester Wien. Weiters betreibt er intensiv Kammermusik mit dem Wiener Posaunenensemble, den Ensembles „Die Reihe“ und „Ensemble Kontrapunkte“ und vielen mehr. Neben zahlreichen solistischen Auftritten mit Klavier konnte er bereits des öfteren als Solist mit Orchestern auftreten, u.a. dem ORF RSO Wien, dem Savaria Orchester, dem Concilium Musicum Wien oder der Bläserphilharmonie Niederösterreich und dem SBO Wien. Angaben prinzipiell ein Mensch ist, der gerne das weitergibt, was er gelernt hat. Dies sind zum einen seine reichliche Unterrichtspraxis an Musikschulen und am Gymnasium, zum anderen aber auch seine Erfahrungen aus mittlerweile 20-jähriger Orchestertätigkeit, Kammermusik und solistischer Tätigkeit. An der KUG fasziniert ihn „vor allem die Vielseitigkeit. Die Fülle an verschiedenen Studienrichtungen ist wirklich beeindruckend. Aber gerade mein Institut beweist, dass die Bandbreite auch sehr in die Tiefe geht. Meine Studierenden haben neben dem normalen Unterricht und einer Orchestertätigkeit sehr viele Möglichkeiten, sich zu betätigen: Kammermusik, Brass Band, Sinfonisches Blasorchester, ...“. Das Klima an seinem Institut bezeichnet er als „sehr, sehr gut“; auch habe er sich „sofort sehr wohl und von Anfang an von vielen Seiten gut unterstützt gefühlt.“ Seine Studierenden sollen „viele Dinge ausprobieren. Nicht nur die positiven Dinge bringen jemand im Leben weiter. Es hilft auch immens, wenn man bemerkt, was man nicht machen möchte.“ Umgekehrt können seine Studierenden immer mit seinem vollen Engagement rechnen. Foto: Privat In Graz hat er sich beworben, weil er nach eigenen „Sie werden jederzeit auf Ohren treffen, die zuhören und versuchen, zu verstehen. In erster Linie kann sich jeder Studierende sicher sein, dass ich ihn/sie als Persönlichkeit ernst nehme, schätze und bestmöglich zu fördern versuche.“ In den nächsten Jahren möchte er an der Entwicklung seiner Klasse und der Studierenden arbeiten, um den jungen Leuten viele Chancen zu erschließen. Im kommenden Studienjahr ist schon ein Projekt mit Sinfonischem Blasorchester und vielleicht auch mit der Brass Band geplant. „Ich freue mich auf viele interessante Projekte.“ Sieglinde Roth 11 LEKTÜRE-EmpFEHLUNg: HESSE AUF DEm WEg ZUm „KÜNSTLERIScHEN mAXImUm“ gERgELY SUgÁR, pROFESSOR FÜR HORN Am INSTITUT 12 sein beruflicher Lebenslauf pendelt zwischen eige- ner künstlerischer und pädagogischer Tätigkeit. Stationen seiner Arbeit als Orchestermusiker sind etwa die Wiener Symphoniker, das Malaysian Philharmonic Orchestra, das Budapest Festival Orchestra, der Concentus Musicus Wien, der Wiener Konzertverein, das RSO Wien und die Staatsoper Budapest. Solokonzerte führten ihn unter anderem mit dem Budapest Festival Kammerorchester, dem Orchester der Technischen Universität Budapest und dem Parlando Kammerorchester Budapest zusammen. Foto: Aron Erdonati Unterrichtserfahrung sammelte er u.a. in einer mehrjährigen Tätigkeit am Konservatorium Wien, in mehreren Meisterkursen in Südostasien und als Hornlehrer im „Education and Outreach Program“ des Malaysian Philharmonic Orchestra. Der gebürtige Ungar Gergely Sugár wurde in Ungarn und Österreich musikalisch ausgebildet. Nach einem Studium bei Friedrich Gabler und Willibald Janeciz an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien erwarb er sein Diplom bei Ádám Firdrich an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest, ehe er bei Hector McDonald an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz sein Postgraduales Diplom erlangte. Diverse Meisterkurse rundeten seine Horn-Studien ab. Seine Ausbildung erweiterte er zudem durch ein Dirigierstudium an der Franz Liszt Musikakademie, am Malaysian Philharmonic Orchestra und in einer Meisterklasse mit der St. Petersburg Akademischen Symphonie. Auf die Frage, was ihn an der Stelle an der KUG interessiert habe, antwortet er: „Ich wollte eine große Hornklasse auf Universitätsniveau bauen, ohne Kompromisse.“ Oberschützen empfindet er als ideal fürs üben und für konzentrierte Arbeit. Was erwartet er von seinen Studierenden? Die Antwort ist kurz und klar: „Das künstlerische Maximum.“ Und was haben umgekehrt die Studierenden von ihm zu erwarten? „Hoffentlich dasselbe…“ Der Weg dahin sind Offenheit und Fleiß. Ihn selbst hat die künstlerische Erfahrung, „mit großartigen Künstlern zusammenarbeiten zu dürfen, nicht nur in Wien oder in Europa, sondern auch in Amerika und Asien“ besonders geprägt. „Eine breite Sichtweite zu schaffen und das Musikbusiness aus anderen Perspektiven kennenzulernen war eine sehr wichtige Schule. Musik ist etwas, das von unserem Bauch kommen sollte, aber es ist alles rundherum wichtig, wie wir dieses Bauchgefühl übermitteln und was diese Gefühle formt.“ Der Nachsatz ist ein literarischer Bezug: “Man sollte ‚Das Glasperlenspiel’ von Hermann Hesse lesen.“ Sieglinde Roth 12 HOmmAgE AN HANS mEISTER (1930-2010) Foto: Fam. Meister, Fürstenfeld KONZERT DES BLäSERKREISES OBERScHÜTZEN am 15. Dezember 2011, dem ersten Todestag von Hans Meister, erinnerte der Bläserkreis Oberschützen mit einem Konzert an die Persönlichkeit und das Wirken des langjährigen ordentlichen Hochschulprofessors für Trompete (1979-1988) und Gründers des Bläserkreises an der Expositur Oberschützen. Unter der musikalischen Leitung seines Schülers, Assistenten und Nachfolgers Hans Peter Schuh, der das Konzert auch moderierte, unternahm das Ensemble eine musikalische Reise, die in Form einer mit Lichtbildern untermalten klingenden Biografie gestaltet war. Die beziehungsreiche, stilistisch weit gespannte Programmwahl führte von unterhaltenden Klängen über anspruchsvolle konzertante Werke der Moderne bis zur „Philharmoniker-Fanfare“ von Richard Strauss, einem von Meisters Paradestücken. Rector emeritus Otto Kolleritsch erinnerte in seiner Laudatio an den leidenschaftlichen, in seiner Arbeit neue Maßstäbe setzenden Pädagogen Hans Meister, unter dessen Ägide der Bläserkreis der Musikhochschule Graz und der Expositur Oberschützen zu einem international anerkannten Aushängeschild der österreichischen Blechbläserausbildung wurde. Hans Peter Schuh würdigte als Solist mit einer Händel-Suite auch den Pionier des Spiels barocker Trompetenpartien. Das Konzert belegte eindrucksvoll, dass der hohe musikalische Anspruch Hans Meisters den Studierenden von heute noch immer Ansporn und Herausforderung ist. Vor einem mit Familienangehörigen, SchülerInnen, Sponsoren und Gästen vollbesetzten Jenö Takacs-Saal zündeten sie ein mit enthusiastischem Beifall aufgenommenes Feuerwerk bläserischer Glanzleistungen. Foto: KUG/Schmidt Klaus Aringer 13 VENEZIANIScHE gäSTE Foto: Klaus Aringer FEDERIcA LOTTI UND cLAUDIO AmBROSINI IN OBERScHÜTZEN UND gRAZ auf Einladung des Instituts Oberschützen waren zwischen 13. und 20. November 2011 mit der Flötistin Federica Lotti und dem Komponisten Claudio Ambrosini zwei international renommierte Gäste aus Venedig zu Gast an der KUG. Federica Lotti lehrt als Professorin am Conservatorio „Benedetto Marcello“, im Rahmen des Erasmus-Austauschprogramms hielt sie in der Flötenklasse von Erwin Klambauer eine Masterclass „Zeitgenössische Flötenmusik“ ab. Fünf Tage lang begeisterte die von Roberto Fabbriciani und Severino Gazzelloni ausgebildete Spezialistin für Musik des 20. Jahrhunderts die Studierenden mit unerschöpflicher Energie und kreativer Lust für Werke von Berio, Donatoni, Jolivet, Maderna, Petrassi, Sciarrino und Varèse. Neben werkspezifischen interpretatorischen Fragen lag der Schwerpunkt auf avantgardistischen Spieltechniken. Einen Eindruck von der außerordentlichen Intensität des in der Woche Erarbeiteten gaben die Leistungen des Abschlusskonzerts, das mit der gesamten Klasse in Steve Reichs „Clapping Music“ zu Ende ging. Der Komponist Claudio Ambrosini, zu dessen wichtigsten Mentoren Luigi Nono zählte, gab in einem Workshop am Institut Oberschützen und einem Vortrag am Institut 1 der KUG Auskunft über seine Werke und seine Musikauffassung, in deren Mittelpunkt das kreative Erforschen der klanglichen Potentiale von Stimme und Musikinstrumenten steht. Ambrosini war 1985 der erste nichtfranzösische Komponist, der mit dem begehrten Rompreis ausgezeichnet wurde. Er begeisterte die Studierenden nicht nur durch seine beeindruckende Persönlichkeit, seine mit Musikbeispielen veranschaulichten Erläuterungen zu seinen Werken (vor allem den musiktheatralischen) fesselten durch ihre Intensität, mit der sie musikhistorisches Erbe und moralische Verpflichtung des Musikschaffenden von heute miteinander in Beziehung setzten. Zum Abschluss der spannenden, von Wim van Zutphen initiierten Woche mit zeitgenössischer Musik, gaben das Austrian Art Ensemble und Federica Lotti als Solistin unter der Leitung von Claudio Ambrosini eine sonntägliche Matinee im Florentinersaal, die tags zuvor in Oberschützen ihre Generalprobe erlebte. Höchst anspruchsvolle Kompositonen von Ambrosini, Tristan Murail und Wim van Zutphen öffneten akustische Fenster in unerhörte Klangregionen, ihre Realisierung vermittelte das beglückende Gefühl vollkommener Freiheit und übereinstimmung. Klaus Aringer 14 cOmE TOgETHER ZSAmm‘ScHAUN DES DUAL cAREER SERVIcES Am 10. November 2011 luden die steirischen Universitäten zum ersten „Come together Zsamm‘schaun“ des Dual Career Services ein. Zu der Veranstaltung waren jene ProfessorInnen, NachwuchswissenschafterInnen und -künstlerInnen mit Ihren Familien eingeladen, die erst vor kurzem in die Steiermark gezogen sind. der steirischen Universitäten und des Club International hießen die Gäste herzlich willkommen und luden im „i_KU“ im Grazer Kunsthaus zum Erfahrungsaustausch ein. Vizerektorin Langmann (MUG), Vizerektorin Dworczak (KFU), Vizerektor Bauer (TU) sowie die Vertreterinnen der Dual Career Service-Einrichtungen der Universitäten erhielten durch diesen Austausch viele wertvolle Anregungen und Ideen für die Weiterentwicklung des bestehenden Angebotes. Der angenehme Rahmen ermöglichte es den TeilnehmerInnen, Kontakte zu knüpfen und mit KollegInnen anderer Universitäten ins Gespräch zu kommen. Die Kinder nahmen inzwischen mit Begeisterung an den angebotenen Führungen durch das Kunsthaus Graz teil. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten Studierende der KUG. Karin Zach Foto: Dual Career Service Die VertreterInnen DUAL CAREER SERVICE DER KUNSTUNIVERSITÄT GRAZ Das Dual Career Service unterstützt neu berufene ProfessorInnen, NachwuchswissenschafterInnen, KünstlerInnen, administrative Führungskräfte und ihre PartnerInnen dabei, jene Fragen, die sich durch eine Verlagerung des Lebensmittelpunktes in die Steiermark ergeben, zu klären. Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Webseite unter: www.dcs-unis-steiermark.at oder wenden Sie sich per E-Mail an: [email protected] 15 ÖSTERREIcHIScHER KUNSTpREIS FÜR gERD KÜHR VERLEIHUNg Am 24. jäNNER 2012 Gerd Kühr, KUG-Professor für Komposition und Musiktheorie, erhielt am 24. Jänner 2012 aus den Händen von Bundespräsident Heinz Fischer und Bundesministerin Claudia Schmied den Österreichischen Kunstpreis 2011 in der Kategorie Musik. Z um zweiten Mal wurde der mit je 12.000,- bzw. 15.000,- Euro dotierte Österreichische Kunstpreis – vormals Würdigungspreis – im Rahmen eines Festaktes, der alle sechs Kategorien des Preises in einer Verleihung vereint, in der Wiener Hofburg vergeben. Gerd Kühr wurde1952 in Maria Luggau (Kärnten) geboren. Er absolvierte ein Kompositionsstudium am Mozarteum Salzburg bei Josef Friedrich Doppelbauer und bei Hans Werner Henze in Köln sowie ein Dirigierstudium bei Gerhard Wimberger (Mozarteum) und Sergiu Celibidache. Von 1992 bis 1994 hatte Kühr eine Gastprofessur für Komposition am Mozarteum und ab 1994 in Graz inne, seit 1995 ist er ordentlicher Universitätsprofessor für Komposition und Musiktheorie an der KUG. Als sein internationaler Durchbruch gilt die Uraufführung der Oper „Stallerhof“ mit einem Libretto von Franz Xaver Kroetz bei der 1. Münchener Biennale 1988, im Jahr 1999 folgte die Oper „Tod und Teufel“ mit einem Libretto von Peter Turrini am Opernhaus Graz. Zu einigen weiteren Höhepunkten seines musikalischen Schaffens zählen zwei Porträtkonzerte in der Reihe „Next Generation“ bei den Salzburger Festspielen 2000, sein Wirken als „composer in residence“ beim Wiener Concert-Verein 2001/2002 (Kammerorchester der Wiener Symphoniker), 2003 eine Personale beim Festival styriarte und 2005 das Gerd Kühr-Projekt mit einem Eröffnungskonzert beim „musikprotokoll“ im steirischen herbst 2005. Im November 2011 wurde Gerd Kührs „Música Pura“ (Auftragswerk der Sammlung Essl für WIEN MODERN 2011) im Schömer Haus uraufgeführt. Katrin Hammerschmidt Foto: Heimo Binder „Mit dem Österreichischen Kunstpreis zeichnen wir, im Unterschied zum ebenfalls jährlich verliehenen ‚outstanding artist award‘, der aufstrebende Kunstschaffende prämiert, bereits etablierte Künstlerinnen und Künstler für ihr außergewöhnliches Schaffen und ihr Gesamtwerk aus. Alle PreisträgerInnen repräsentieren wichtige und prägende Positionen der österreichischen Gegenwartskunst und machen eindrucksvoll sichtbar, wie umfassend und vielfältig das Werk österreichischer Kunstschaffender ist“, so Kulturministerin Claudia Schmied. 16 FORScHUNgSpREIS DES LANDES STEIERmARK 2011 FÜR ANDREAS DORScHEL „Wer wollte nicht schon einmal aus der Haut fahren, in eine andere, neue? Dieser Wunsch, den die einen im übertragenen, die anderen im wörtlichen Sinn hegen, zielt auf Verwandlung. In der Idee, sich selber loszuwerden, liegt allerdings eine Paradoxie. Denn damit einem in neuer Haut wohler wird, braucht man den Vergleich. Und dazu muss man doch – teils – der Alte bleiben, der man nicht mehr sein will. Diese Paradoxie hatte und hat die Idee der Verwandlung in ihrer Geschichte auszutragen.“ ner umfassenden philosophischen Monographie „Verwandlung. Mythologische Ansichten, technologische Absichten.“ ein, für die er am 2. Dezember 2011 in der Grazer Burg den Forschungspreis des Landes Steiermark in Empfang nehmen durfte. Dieser jährlich ausgeschriebene und verliehene Preis wurde vom Land Steiermark gestiftet, um hervorragenden Leistungen auf dem Gebiete der Forschung sichtbare Anerkennung zu verschaffen. Neben dem Erzherzog-Johann-Förderungspreis für Forschungen mit deutlich ausgeprägtem Steiermark-Bezug und dem Förderungspreis, der an innovative NachwuchswissenschaftlerInnen vergeben wird, ist der Forschungspreis als Hauptpreis für eine anerkannte Wissenschaftlerin/einen anerkannten Wissenschaftler zu verleihen. Ein überwiegender Teil der Forschungspreise ging in den letzten Jahren an VertreterInnen der Naturwissenschaften, der Medizin oder der Technischen Wissenschaften, sodass es etwas ganz Besonderes ist, den Preis für ein Werk der Geisteswissenschaft zu bekommen. Andreas Dorschels Forschungsinteressen sind von einer umfassenden Vertrautheit mit der europäischen Geistes- und Ideengeschichte geprägt. Im Fall der prämierten Untersuchung nähert er sich dem Phänomen der Verwandlung aus vier unterschiedlichen, wenn auch oftmals miteinander verwobenen Richtungen. Von der literarischen Beschäftigung mit Ovids Metamorphosen geht er über zur Verwandlung in der theologischen Sicht des Christentums, um sich im Kapitel über die Alchimische Transmutation als Philosoph in den Bereich der Wurzeln der Naturwissenschaften zu begeben. Biologie und Philosophie bilden den Abschluss eines Werkes, Foto: Fischer / Amt der Steiermärkischen Landesregierung so leitet Andreas Dorschel die Beschreibung sei- mit dem, Wilhelm Vossenkuhl von der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität zufolge, Andreas Dorschel „ein wahrhaft meisterliches Buch“, ja sogar ein „großer Wurf“ gelungen ist. Robert Höldrich ergänzte in seiner Laudatio bei der Preisverleihung: „Dorschel zeigt sich als das, was in England „Gentleman Scholar“ heißt, die vielleicht letzte Variante des „Uomo Universale“ der Renaissance: vielseitig interessiert, umfassend vertraut mit der europäischen Geistes- und Ideengeschichte, originelles Denken verpackt in geschliffener und verständlicher Sprache, voll Witz und Ironie.“ Sieglinde Roth 17 KLASSIK pREIS ÖSTERREIcH 2011 FÜR SäNgERIN SOpHIE RENNERT Mit dem Galakonzert der 1. PreisträgerInnen des diesjährigen GRADUS AD PARNASSUM und der Vergabe des mit 3.000,- Euro dotierten Klassik Preis Österreich fand der 16. GRADUS AD PARNASSUM unter der Patronanz der KUG am 8. Dezember 2011 seinen finalen Höhepunkt. Die 1. Preisträgerin der Wertungskategorie Gesang und Klassik Preis Österreich-Gewinnerin 2011, Sophie Rennert von der Musikuni Wien, überzeugte die Jury sowohl mit einem orchestral begleiteten Programm als auch mit einem Liedpart und interpretierte dabei Lieder von Mendelssohn-Bartholdy und Brahms sowie eine Arie aus Bachs Matthäuspassion und die Arie der Charlotte aus Massenets „Werther“. Das Galakonzert wurde vom ORF Steiermark aufgenommen und wird in Kürze als CD erhältlich sein (Kontakt: [email protected]). Natalie Glanzmann Foto: Johannes Gellner Insgesamt haben 2011 am GRADUS AD PARNASSUM 28 SängerInnen, 9 CellistInnen und 8 Posaunisten sowie 6 Klaviertrios und ein Streichquartett teilgenommen, darunter mehr als 30 Studierende der KUG, die auch zahlreiche Preise erringen konnten (siehe Seite 26). Es wurden Geldpreise im Gesamtwert von 28.500,Euro vergeben, womit bis auf einen 3. Preis (Posaune) die gesamte Preispalette ausgeschöpft werden konnte. Zusätzlich stifteten die Kooperationspartner Zentrale Raiffeisenwerbung Österreich, Verlag Bärenreiter und die ESTA Sonderpreise in Höhe von 3.350,- Euro. Die EPTA – die European Piano Teachers Association stiftete für den 1. Preisträger in der Kammermusik, das Lichtental Trio, einen Klavierabend im Rahmen des EPTA-Kongresses 2012 und die mica - music austria fördert alle PreisträgerInnen mit einem Workshop, der u.a. Konzertorganisations- und Managementfragen behandelt. PreisträgerInnen des GRADUS AD PARNASSUM 2011 mit Klassik-Preisträgerin Sophie Rennert (Bildmitte) sowie LAbg. Alexia Getzinger (2. von re.) 18 DAS cAREER SERVIcE cENTER (cSc) DER KUg UND SEINE mITARBEITERINNEN am 31. März 2009 nahm das Career Service Center (CSC) an der Kunstuniversität Graz mit der Onlineschaltung seiner Website www.csc-kug.at offiziell Betrieb auf. Es ist die erste und nach wie vor einzige derartige serviceorientierte Dienstleistungseinrichtung an einer österreichischen Musikuniversität, deren oberstes Ziel es ist, als zentrale Schnittstelle zwischen Studium und Beruf zu fungieren und eine nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit der StudienabgängerInnen sicherzustellen. Der Hauptservice dieser Einrichtung besteht - neben der MusikerInnenvermittlung und einem maßgeschneiderten Kurs- und Workshopangebot, das auf einen erfolgreichen übertritt in die Berufsfelder oder in die Selbständigkeit vorbereiten soll -, aus 1 2 der Homepage. über dieses Medium erhalten Studierende, Alumni und Lehrende tagesaktuell wichtige Informationen über Wettbewerbe, Meisterkurse, ausgeschriebene Preise und Stipendien sowie über Förderungsmöglichkeiten für künstlerische Projekte. Eine Jobinfo sorgt für die nötigen Kontakte zu zukünftigen Arbeitgebern und stellt auch aktuelle ausgeschriebene Stellen online. Im Rahmen der MusikerInnenvermittlung wird Studierenden die Möglichkeit geboten, sich einer breiten Öffentlichkeit mit Biografie und Hörproben auf der Website zu präsentieren und damit ihre Chancen auf Auftrittsmöglichkeiten schon während des Studiums zu erhöhen. 4 3 19 1 E I K E S T R AU B Pianist, hat an der KUG sowie in Wien an der MDW studiert und ist vorwiegend im Bereich Kammermusik tätig. In seinem Werdegang musste er sich die Prinzipien der Selbstvermarktung sehr mühevoll aneignen, hat sich und seine Ensembles dann aber auch selbst gemanagt. Er ist für die strategische Planung und Entwicklung im CSC zuständig und möchte unseren Studierenden diese unverzichtbaren Soft Skills zur Verfügung stellen, damit sie im studierten Traumberuf arbeiten können, hinter dem sich ein knallharter Markt verbirgt. 2 LY D I A B AT I Z A Gebürtige Weststeirerin, maturierte in Graz und war 14 Jahre in einem Privatunternehmen, zuletzt als Assistentin der Geschäftsführung, tätig. Erste Tätigkeit an der KUG 2005 in der Studien- und Prüfungsabteilung, ab September 2006 für die LV-Evaluierung und AbsolventInnen-Befragung zuständig. Seit Jänner 2010 leitet sie das CSC, an dessen Aufbau sie seit Oktober 2007 beteiligt war. Sie verantwortet neben der Beschaffung und Bereitstellung karriererelevanter Informationen das Kurs- und Workshopangebot des CSC und die Erschließung neuer Handlungsfelder. 3 S I LV I O R E T H E R Geboren in Suhl (D), studierte zuerst in Weimar an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“, danach an der Kunstuniversität in Graz und ist seit 2006 Angestellter der KUG. Seit 2009 ist er für das Career Service Center der Ansprechpartner für Musiksuchende. Seine Aufgabe ist es, die an der KUG existierenden Ensembles zu vermitteln und die Anfragenden bei der Suche nach der passenden musikalischen Umrahmung für ihre Veranstaltungen zu unterstützen und zu beraten. 4 SABINA RANFT Geboren und aufgewachsen in Wien. Besuch des Gymnasiums und Studium in Graz. Nach vielen Jahren im Ausland 1999 Rückkehr nach Österreich. Tätigkeit im Marketingbereich in der Privatwirtschaft. Seit Januar 2003 an der Kunstuniversität als Referentin der Institute Saiteninstrumente und Klavier. Ab Herbst 2010 Betreuung der Homepage des CSC für die Bereiche Wettbewerbe und Meisterkurse und Referentin des Instituts Saiteninstrumente. Veranstaltungen 20.04.: 20./21.04.: 27.04.: 04./05.05.: 30.05.: 31.05.: 01./02.06.: im Sommersemester 2012 Auftrittsangst und Lampenfieber? Steuerrecht und Sozialversicherung für KünstlerInnen FWF Auftrittsangst und Lampenfieber? Projektmanagement FWF Erstellung ihres persönliches Kompetenzportfolios Bewerbungstraining für MusikschullehrerInnen Gesundes Musizieren anhand der Dispokinesis Information und Anmeldung: 0316 389 1203 oder E-Mail [email protected] 20 KUg-KOmpASS ABScHLUSSVERANSTALTUNg DER KUg-gRUNDAUSBILDUNg f ür die Kunstuniversität Graz ist es wichtig, neuen MitarbeiterInnen des allgemeinen Personals einen guten überblick über die Organisation der KUG zu ermöglichen. Um den MitarbeiterInnen die für Ihre Arbeit notwendigen Grund- und übersichtskenntnisse komprimiert vermitteln zu können, wurde im Jahr 2010 die bestehende Grundausbildung neu überarbeitet und um die Organisationsbereiche Lehre, EEK und Forschung erweitert. Damit wurde es den TeilnehmerInnen ermöglicht, Einblicke in die Abläufe und Grundsätze der KUG zu gewinnen. Die erste einjährige Ausbildungsreihe (2010/2011) des „KUG-Kompasses“ wurde 2011 von 16 Bediensteten erfolgreich abgeschlossen. Mit der Abschlussveranstaltung am 16. Jänner 2012 im Kleinen Saal der KUG wurde die Grundausbildung nochmals durch Universitätsdirektorin Wedenig reflektiert. Im Anschluss an die Zertifikatsverleihung gab es noch Gelegenheit für einen gemeinsamen Austausch unter Vortragenden, Vorgesetzten und TeilnehmerInnen. Karin Zach STImmEN DER TEILNEHmER I NNEN gERHARD STOKAN ZENTRALER INFORmATIKDIENST Wenn Sie jetzt nochmals auf die Grundausbildung zurückblicken.... Oft war es schwierig, die Termine der Grundausbildung mit dem eigentlichen Tagesgeschäft in Einklang zu bringen. Es war nicht immer einfach die Termine der Grundausbildung aufgrund von kurzfristigen Terminen/Zwischenfällen wahrzunehmen, d.h. der erforderliche Aufwand wurde insgesamt unterschätzt. Durch die abschließende Projektarbeit bot sich die Möglichkeit, ein Themengebiet bzw. Aufgabengebiet schriftlich darzulegen, und damit für andere zugänglich zu machen. Wie wichtig finden Sie die Grundausbildung für neue MitarbeiterInnen bzw. warum sollten neue MitarbeiterInnen die Grundausbildung besuchen? Gerade die ersten Tage als MitarbeiterIn in einem neuen Unternehmen sind einerseits von Motivation und Neugierde, aber andererseits auch in einem gewissen Maß von Orientierungslosigkeit geprägt. Daher ist es gerade am Anfang wichtig den neuen MitarbeiterInnen den Einstieg zu erleichtern und sie schnell in die Universität, die Abteilung oder Serviceeinrichtung zu integrieren. Die Grundausbildung trägt erheblich dazu bei, die anderen Abteilungen, Serviceeinrichtungen und MitarbeiterInnen und damit die Gesamtorganisation rasch kennenzulernen. Je schneller die internen Abläufe, Regeln und Richtlinien bekannt sind, desto schneller ist man in der Lage, sich auf die eigentliche Arbeit bzw. das Aufgabengebiet zu konzentrieren. Es darf aber auch nicht außer acht gelassen werden, dass die Teilnahme an der Grundausbildung auch eine Mehrbelastung zur normalen Tätigkeit darstellt, aber insgesamt überwiegen die Vorteile und die KUG-Grundausbildung trägt zur raschen Integration sowie dem Kennenlernen der Gesamtorganisation und der KollegInnen bei. Es handelt sich um eine sinnvolle Maßnahme, die jedem neuen Mitarbeiter/jeder neuen Mitarbeiterin dabei hilft, sich in einem neuen Arbeitsumfeld schnellstmöglich zurechtzufinden. Und was hat Ihnen die Grundausbildung gebracht? Durch die Grundausbildung habe ich Einblick in die verschiedenen Abteilungen bzw. Serviceeinrichtungen der Gesamtorganisation gewonnen und ich hatte auch die Gelegenheit die KollegInnen/AbteilungsleiterInnen der übrigen Abteilungen kennenzulernen. Insgesamt wird das Verständnis für die Tätigkeit der KollegInnen gefördert und man bekommt Einblicke in die Abteilungen, die einem wahrscheinlich erst im Laufe der Jahre zuteil geworden wären. 21 KATHRIN WRUSSNIg ABTEILUNg FÜR QUALITäTSmANAgEmENT UND BERIcHTE Wenn Sie jetzt nochmals auf die Grundausbildung zurückblicken... Wie wichtig finden Sie die Grundausbildung für neue MitarbeiterInnen bzw. warum sollten neue MitarbeiterInnen die Grundausbildung besuchen? Die Teilnahme an der Grundausbildung lohnt sich für neue MitarbeiterInnen insofern, als sie die Möglichkeit erhalten, Kontakte zu anderen „Neulingen“ zu knüpfen, komprimiert Einblicke in eine Vielfalt von Abläufen und Tätigkeitsbereichen zu bekommen und eine Veranstaltung der KUG zu besuchen, wodurch die KUG und das, wofür sie steht, erfahrbar gemacht werden. Und was hat Ihnen die Grundausbildung gebracht? Ich habe durch die Grundausbildung einen Orientierungsrahmen sowie Informationen zu wichtigen Formularen, budgetären und personalrechtlichen Belangen, Ansprechpersonen etc. erhalten. 22 STEIRIScHE HOcHScHULKONFERENZ gEgRÜNDET Mit einem gemeinsamen Letter of Intent intensivie- Sabine Schrimpf Foto: Rothwangl ren die fünf Universitäten, zwei Fachhochschulen und zwei Pädagogischen Hochschulen der Steiermark ihre Zusammenarbeit. Die Vernetzung hat zum Ziel, den Herausforderungen im Hochschulbereich gemeinsam besser begegnen zu können. Zentrale Themen der künftig regelmäßigen Treffen der neun RektorInnen werden die Abstimmung der Initiativen am Standort und in zentralen Fragen sowie die Positionierung der Steiermark nach Wien als Österreichs wichtigstem Hochschulstandort sein. v.l.n.r.: Siegfried Barones, Günter Zullus, Herbert Harb, Wilfried Eichlseder, Kristina Edlinger-Ploder, Josef Smolle, Christa Neuper, Robert Höldrich, Karlheinz Töchterle, Karl Peter Pfeiffer, Harald Kainz WIcHTIgES IN KÜRZE 20.Oktober: Die Abosaison 2011/12 der KUG wird mit dem Konzert „Von Hugo Wolf bis Kelly-Marie Murphy“ und der Präsentation der gleichnamigen Klangdebüts CD eröffnet +++ 16. November: Sigi Feigl, Lehrender am Institut für Jazz, erhält das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark +++ 30. November: KUG–Professor für Saxofon-Jazz Karlheinz Miklin bekommt das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen +++ 2. bis 8. Dezember: Die KUG ist Patronanzuniversität des 16. GRADUS AD PARNASSUM (siehe S. 17) +++ 2. Dezember: Andreas Dorschel, Vorstand des Instituts für Musikästhetik, erhält den Forschungspreis des Landes Steiermark 2011 für seine Arbeit „Verwandlung. Mythologische Ansichten, technologische Absichten“. (siehe S. 16) +++ 9. Jänner: Der Universitätsrat der KUG wählt Georg Schulz einstimmig zum Rektor +++ 8. bis 16. Februar: Zum 8. Mal ist die Kunstuniversität Graz Schauplatz des Internationalen Wettbewerbs „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ (siehe S. 06) +++ 24. Jänner: Gerd Kühr, Professor für Komposition und Musiktheorie, erhält den Österreichischen Kunstpreis 2011 in der Kategorie Musik (siehe S. 15) +++ 29. Februar: Der Universitätsrat der KUG wählt zwei neue Vizerektorinnen und zwei neue Vizerektoren +++ 1. März: Die vierjährige Amtsperiode des neuen Rektorats beginnt. 23 INTERNATIONAL WEEK 2012 International Week 2011, Kammerkonzert Bucharest, Palais Meran, Florentinersaal v.l.n.r.: Ioana Gloria Pecingina, Tudor Scripcariu, Mircea Alexandru Marian International Week 2011, Konzert im Stefaniensaal Der März wird international. 22. März 2012, um 19.45 Uhr im Stefaniensaal stehen diesmal das Konzert für Orgel, Streicher und Pauke g-Moll von Francis Poulenc (Orgelsolist ist Christian Barthen aus Saarbrücken), das Klavierkonzert Nr. 1 op. 16, a-Moll von Edvard Grieg (den Klaviersolopart spielt Ole Christian Haagenrud aus Oslo), das Konzert für Gitarre op. 99, D-Dur von Mario CastelnuovoTedesco (Gitarrensolistin ist Petra Poláčková von der KUG) sowie die Symphonie in C-Dur KV 425 von W.A. Mozart auf dem Programm. Zwischen Montag, dem 19. und Donnerstag, dem 22. März 2012 wird die 39. International Week oder „Woche der Begegnung“ der Kunstuniversität Graz stattfinden. die International Week ist ein Treffen ausländischer Musikhochschulen bzw. Musikuniversitäten und seit 1974 alljährlich im März fix eingeplanter Bestandteil des KUG-Programms, das seinen krönenden Abschluss beim großen Orchesterkonzert im KUGHauptabonnement findet. Bisher waren schon Institutionen aus mehr als 70 Städten – einige davon mehrmals – zu Gast in Graz. „Für die KUG ist diese Woche ein gelungener Ausdruck ihrer Internationalität. Vor allem das gemeinsame Musizieren der GastsolistInnen mit dem KUG-Orchester stellt für die jungen Menschen eine Chance dar, voneinander zu lernen und dadurch ihren künstlerischen Horizont zu erweitern“, betont Rektor Georg Schulz. Diesmal werden die Musikhochschule Saar aus Saarbrücken mit den GastsolistInnen Christian Barthen, Antonia Uerschels, Thomas Auner und Henrike von Heimburg, sowie die Norges Musikkhøgskole aus Oslo mit dem Trio Valentin (Ole Christian Haagenrud, Oda Gihle Hilde, Ivan Valentin Hollup Roald) unsere Gäste sein. Das Programm der International Week sieht an den ersten drei Abenden stets Kammerkonzerte jeder Institution im Florentinersaal des Palais Meran vor. Beim großen Orchesterkonzert am Donnerstag, dem Beim ersten Kammerkonzert am Montag, dem 19. März um 19.45 Uhr im Florentinersaal des Palais Meran werden sich Studierende der KUG – der Gastgeberuniversität – präsentieren. Es sind dies das Mirzoyan Quartett, die Amazing Pipes und das Karklina Trio. Am Dienstag, dem 20. März bestreiten die GastsolistInnen aus Saarbrücken mit Werken von Robert Schumann, Thomas Auner, Nino Rota, Paul Juon und Johannes Brahms das Programm und am Mittwoch, dem 21. März das Trio Valentin aus Oslo mit Werken von Edvard Grieg, Felix Mendelssohn Bartholdy und Maurice Ravel. Ich möchte eine herzliche Einladung an alle zu allen diesen Veranstaltungen aussprechen, die nicht nur das große Orchesterkonzert am 22. März betrifft, sondern auch die drei überaus hörenswerten Kammerkonzerte im Florentinersaal. Marlis Müller-Lorenz 24 TAg DER OFFENEN TÜR DER VIER gRAZER UNIVERSITäTEN über das gesamte universitäre Studienangebot in der steirischen Landeshauptstadt können sich Interessierte wieder beim gemeinsamen Tag der offenen Tür der vier Grazer Universitäten am 12. April 2012 informieren. lljährlich bieten KFU, Med Uni, TU Graz und KUG beim Tag der offenen Tür einen Einblick in die jeweilige„Alma Mater“. Shuttle-Busse verbinden die Unis und ermöglichen es den BesucherInnen so, sich über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten schlau zu machen. Nach einer gemeinsamen Begrüßung im RESOWIZentrum der KFU um 9 Uhr – eröffnet durch ein Posaunenensemble der KUG – hält um 10.15 Uhr Studiendekan Bernhard Gritsch im Proberaum im MUMUTH ein Impulsreferat zum Thema „Studieren an der KUG“. Im Anschluss können sich die BesucherInnen bis 16.00 Uhr individuell über ihr Wunsch-Studium informieren. Auch Info-Touren zu verschiedenen Studienrichtungen sowie eine Campus-Führung stehen auf dem Programm. Katrin Hammerschmidt Foto: KUG/Schauer a Weitere Infos gibt es unter Tel. 0316/389-1150 sowie auf www.kug.ac.at/kug-aktuell.html mAHLERS „gEScHENK AN DIE gANZE NATION“ NEUER BAND DER STUDIEN ZUR WERTUNgSFORScHUNg das Institut für Musikästhetik der KUG kann seit kur- zem einen weiteren Band seiner Buchreihe präsentieren: Anfang November 2011 erschien der bislang 52. Band der Studien zur Wertungsforschung „A Total Work of Art: Mahler’s Eighth Symphony in Context“, der – passend zum Mahler-Gedenkjahr 2011 – Gustav Mahlers Achter Symphonie gewidmet ist. Die Achte Symphonie nimmt in Mahlers Schaffen eine besondere Stellung ein; für ihn war sie „das Größte, was [er] bis jetzt gemacht“ und ein „Geschenk an die ganze Nation“. Dieses monumentale Werk – bekannt ist diese Symphonie auch unter dem nicht von Mahler selbst stammenden Namen „Symphonie der Tausend“, da bei der Uraufführung Berichten zufolge mehr als eintausend SängerInnen und InstrumentalistInnen mitwirkten – war Mahlers größter Erfolg; es war auch das letzte seiner Werke, deren Uraufführung er erlebte. In den 14 in Englisch verfassten Beiträgen, die zum Großteil auf der Tagung „A Work of Art of the Higher Artistic Order: Text and Context of Gustav Mahler’s Eighth Symphony“ im Juni 2010 in Ottawa (Kanada) dargeboten wurden, diskutieren angesehene THE TOTAL WORK OF ART: MAHLER’S EIGHTH SYMPHONY IN CONTEXT EDITED BY ELISABETH KAPPEL Klaus Aringer Jeremy Barham James Deaville Andreas Dorschel Elisabeth Kappel Oliver Korte Hartmut Krones Stephen McClatchie Karen Painter Peter Revers Zoltan Roman Christian Wildhagen John Williamson James K. Wright STUDIEN ZUR WERTUNGSFORSCHUNG MusikwissenschaftlerInnen aus Kanada, USA, England, Deutschland und Österreich – darunter auch die KUGAngehörigen Klaus Aringer, Andreas Dorschel, Elisabeth Kappel und Peter Revers – Mahlers Achte Symphonie aus historischer, kultureller und analytischer Perspektive. Elisabeth Kappel 25 ZWEI NEUE cDS AUS DER REIHE „KLANgDEBÜTS“ von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in unsere Zeit spannt sich der musikalische Bogen der CD „KAMMERMUSIK - Von Hugo Wolf bis Kelly-Marie Murphy“. Alle drei Ensembles, die zu hören sind, das Trio Alba, das Feguš Quartett und das Karklina Trio, absolvieren ihre Ausbildung an der KUG im spezifischen Kammermusikstudium. In der Auswahl der Stücke pflegt die KUG mit Hugo Wolf ihr regionales Erbe. Die traditionellen Komponisten Webern und Brahms stehen der zeitgenössischen kanadischen Komponistin Kelly-Marie Murphy, Jahrgang 1964, gegenüber. Beim „Monday Night Christmas Special“, einem Konzert der KUG Stage Band feat. Vocalists unter der Leitung von Sigi Feigl, präsentierte das Institut für Jazz am 12. Dezember 2011 im MUMUTH die neue „Klangdebüts“-CD Vol. 41 „Jazz Comp Graz 2011“. Zu hören sind die Finalwerke des gleichnamigen Wettbewerbes, der im letzten Jahr als Kooperation der Kunstuniversität Graz mit dem Verein „Pro Jazz Graz“ erstmals über die Bühne ging. Seit nunmehr 17 Jahren publiziert die KUG die CDReihe „Klangdebüts“. Sie bietet jungen KünstlerInnen damit einerseits die Gelegenheit, bereits während ihres Studiums ein professionelles Aufnahmeverfahren kennen zu lernen, andererseits besitzen sie damit bei ihrem Einstieg in die Berufswelt schon eine Dokumentation ihrer Leistungen. Sabine Schrimpf CD-Bestellungen: Ingrid Aichholzer, Tel. 0316/389-1109 oder per E-Mail [email protected] WEISSBUcH „BEgABUNgS- UND EXZELLENZFÖRDERUNg“ i m Auftrag und in Kooperation mit der Task Force „Begabungsforschung und Begabtenförderung“ wurde vom Österreichischen Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsfoschung (ÖZBF) ein Weißbuch zur Begabungs- und Exzellenzförderung erstellt. Die Task Force ist eine interministerielle Steuergruppe, die aus Vertreterinnen und Vertretern von Unterrichtsministerium, Wissenschaftsministerium und ÖZBF besteht. Ziel des Weißbuches ist es, eine gemeinsame Grundlage für die Weiterentwicklung der Begabungs- und Exzellenzförderung in allen Einrichtungen zu schaffen, die zum lebenslangen Lernen beitragen. Das Weißbuch richtet sich dementsprechend an elementare Bildungseinrichtungen, Schulen und Hochschulen, aber auch an Gemeinden sowie an Wirtschafts- und Arbeitswelt. Es enthält Informationen über den im überparteilichen Konsens erarbeiteten Begabungsbegriff, über Ziele und Aufgaben der Begabungs- und Exzellenzförderung sowie über deren rechtliche Grundlagen und Fördermöglichkeiten in den verschiedenen Handlungsfeldern. In einem eigenen Kapitel werden Vorschläge für die Begabungsund Exzellenzförderung an Hochschulen thematisiert. Die Broschüre kann kostenlos von den Websites des BMUKK, des BMWF und des ÖZBF heruntergeladen werden, z.B. www.begabtenzentrum.at/wcms/index.php?veroeff_oezbf. Die gedruckte Version wird auf Anfrage ([email protected]) gerne zugesandt. Elke Samhaber 26 pREISE, AUSZEIcHNUNgEN UND ENgAgEmENTS STUDIERENDE Katarzyna BIENIASZ, Violoncello, Studierende von O.Univ.Prof. Florian Kitt, hat im Juni das Probespiel zum Grazer Philharmonischen Orchester gewonnen und hat bereits am 1. September ihre Stelle an der Grazer Oper angetreten. Leopold, hat den 2. Preis, Notengutscheine vom Verlag Bärenreiter, Workshops von mica austria und den ESTA-Preis gewonnen. Alexander APFLER, BA, BA, Posaune, Studierender von em.O.Univ.Prof. Carsten Svanberg und Univ.Prof. Wolfgang Strasser, hat die Akademiestelle an der Deutschen Oper Berlin gewonnen. Das MORRISON TRIO (Fang LI, Klavier, Benjamin MORRISON, Violine und Katarzyna BIENIASZ, Violoncello), Ensembleleitung: Univ.Prof. Chia Chou, hat den 3. Preis, Notengutscheine vom Verlag Bärenreiter, Workshops von mica austria und den ESTA-Preis gewonnen. Milan STANISIC-MAKSIMOVIC, MA, Viola, Studierender von O.Univ.Prof. Christian Euler, hat das Probespiel für die Viola-Stelle im Grazer Philharmonischen Orchester gewonnen. Das KLIMOVA/ZAKHAROV/VAYDA TRIO (Aleksandra KLIMOVA, Klavier, Mykhaylo ZAKHAROV, Violine und Natalia VAYDA, Violoncello), Ensembleleitung: Univ. Prof. Chia Chou, hat das Finale erreicht. Artem NAUMOV, Violine, Studierender von em.O.Univ. Prof. Yair Kless, hat beim „RNCM Manchester International Violin Competition“ von 29. November bis 4. Dezember 2011 den 3. Preis gewonnen. Das ANGELUDIUM QUARTETT (Ferdi FANAJ, Violine, Roman KRAINZ, Violine, Nicola KAPOLAS, Viola und Lyudmyla KUCHER, Violoncello), Studierende von Univ. Prof.in Sylvia-Elisabeth Viertel, O.Univ.Prof. Matthias Maurer und O.Univ.Prof. Florian Kitt, Ensembleleitung: Univ.Prof. Stefan Goerner, hat den ESTA-Preis gewonnen. Hyunsuk JUN, Komposition, Studierender von O.Univ. Prof. Beat Furrer, hat beim „Concorso Internationale di Composizione Italia 150“ den 1. Preis und den Publikumspreis gewonnen. pREISTRägERINNEN „gRADUS AD pARNASSUm 2011“, 2. – 8. DEZEmBER 2011 AN DER KUg: KATEgORIE gESANg: Stefan KARELIN, Studierender von Univ.Prof.in Mag.a Joanna Borowska-Isser, hat das Finale erreicht und den Raiffeisen-Förderpreis für die beste Interpretation des Auftragswerkes gewonnen. Katsiaryna MELNIKOVA, Studierende von Univ.Prof.in Mag.a Joanna Borowska-Isser, hat das Finale erreicht. Florian WIDMANN, Studierender von O.Univ.Prof. Martin Klietmann, Univ.Prof. Dipl. Musiker Joseph Breinl und Univ.Prof. Robert Heimann, hat das Finale erreicht. Pei Chen LEE, Vorbereitungslehrgang Klavier, Studierende von O.Univ.Prof.in Ayami Ikeba, hat beim „Val Tidone Young Talents Competition 2011“ in Italien einen 1. Preis erhalten. KATEgORIE KLAVIERTRIO STREIcHQUARTETT: Das TRIO VOYAGE (Katharina MAYER, Klavier, Claire QUEZEL, Violine und Nikolaus BÖHM, Violoncello), Studierende von Univ.Prof. Mag. Eike Straub, O.Univ. Prof.in Maighread McCrann und O.Univ.Prof. Rudolf Von 8. bis 10. Dezember 2011 fand der „Martha-Debelli-Stipendienwettbewerb“ für KUG-Studierende statt, veranstaltet von der Martha-Debelli-Stiftung sowie dem Career Service Center und dem Institut für Klavier der KUG. In der Kategorie Orgel erreichte Maria KRAJEWSKA den 1. Preis, Bazhena BUKA, Michael SCHADLER und Stefan NEMTUSIAK erhielten je einen Würdigungspreis. In der Kategorie Klavier erreichte Anna ULAIEVA den 1. Preis, Levon AVAGYAN und Martina PADINGER, BA, BA, jeweils einen 2. Preis, Maija KARKLINA und Aleksandra KLIMOVA, BA, jeweils einen 3. Preis. Je einen Förderpreis erhielten Irina SHABUNINA, Chiemi TANAKA, Aliya AKBERGENOVA und ZHENHUA DONG, BA. In der Kategorie Kammermusik – Klaviertrio erreichte das TRIO LIBRA (Jaha LEE, Violine, Sigrid NAROWETZ, Violoncello und Martina PADINGER, Klavier) den 1. Preis, das TRIO VOYAGE (Claire QUEZEL, Violine, Nikolaus BÖHM, Violoncello und Katharina MAYER, Klavier) den 2. Preis und das TRIO MORRISON (Ben MORRISON, Violine, Katarzyna BIENIASZ, Violoncello und Fang LI, Klavier) den 3. Preis. Laura WINKLER, BA, BA, Jazzkomposition, Studierende von Univ.Prof. Edward Anthony Partyka, wurde als eine von acht internationalen ArrangeurInnen zum Finale des „Metropole Orkest Arrangers Workshop“ eingeladen. Ihr Arrangement wird am 24. März 2012 vom Metropole Orkest gemeinsam mit Kurt ELLING bei einem 27 Konzert in Rotterdam (Niederlande) aufgeführt. Bei der Teilnahme an verschiedenen Masterclasses während des Workshops wird sie vor Ort auch ein neues Arrangement schreiben, das vom Metropole Orkest unter der Leitung von Vince Mendoza aufgenommen wird. Das Vocalesemble CATONIA (Elina VILUMA, Jazz-Gesang, Studierende von Univ.Prof.in Dena DeRose, Sintija SMITE, Chordirigieren Korrepetition, Studierende von O.Univ.Prof. Johannes Prinz und Ao.Univ.Prof. Mag. Dr. Wolfang Dörner, Una STADE, Jazz-Gesang, Studierende von Univ.Prof.in Dena DeRose, Rodrigo SOSA DAL POZZO, Chordirigieren Korrepetition, Studierender von Ao.Univ.Prof. Günter Fruhmann und O.Univ.Prof. Johannes Prinz und Stefan WOLF, Lehrpraxis Gesang, Studierender von Mag. Gerhard Kenda) hat beim 5. Internationalen Wettbewerb für Vokalensembles „Stonavska Barborka“ in der Tschechische Republik den ersten Preis in der Kategorie Musikuniversitäten und den Sonderpreis des Rundfunks, eine CD-Produktion, gewonnen. Eva-Maria Boppart, Flöte, Studierende von Gastprofessorin Eszter Alföldy-Boruss, hat beim „Fourth Anton Eberst Competition“ in Novi Sad (Serbien) den 3. Platz gewonnen. Herbert Hackl und Alexander Muhr, BA, Klarinette, Studierende von Univ.Prof. Gerald Pachinger, haben das Probespiel für das Gustav Mahler Jugendorchester 2012 gewonnen. Roman KRAINZ, BA, Violine, Studierender von Univ. Prof.in Sylvia-Elisabeth Viertel, wurde beim Orchestre Francais des Jeunes für die Saison 2011/12 als Stimmführer aufgenommen. Daniel NEUMANN, Trompete, Studierender von O.Univ. Prof. Hans-Peter Schuh, hat beim Mannheimer Philharmonischen Orchester das Probespiel für Solotrompete gewonnen. Ferdi FANAJ, Violine, Studierender von Univ.Prof.in SylviaElisabeth Viertel, hat das Probespiel für 1. Violine beim Wiener Jeunesse Orchester gewonnen. Babak Nikzat, BA, MA, PhD-Studium Musikwissenschaft, hat den „Best Practice Award“ für seinen Vortrag „Identitätsstiftung in der iranischen Popmusik am Beispiel bandari“ beim DoktorandInnen-Forum (PhD) von 20. – 21. Jänner 2012 an der KUG erhalten. AbsolventINNen Philip Mesin, Violine, Absolvent von O.Univ.Prof.in Maighread Mc Crann, hat eine Stelle für 1. Violine bei den Münchner Philharmonikern gewonnen. Christine HONOLKE, BA, Absolventin von O.Univ.Prof.in Eszter Haffner, hat mit Jänner 2012 die Stelle als Media Relations Manager beim Cleveland Orchestra, Ohio (USA), erhalten. Neva Salamon, MA, Absolventin von O.Univ.Prof.in Dr.in Kerstin Feltz, erhielt einen viermonatigen Zeitvertrag als Solocellistin beim Sinfonieorchester Göttigen und ab August 2012 eine unbefristete Anstellung beim Philharmonischen Orchester Kiel. AUS DEN INSTITUTEN Siegfried FEIGL, Institut 8 – Jazz, wurde am 16. November 2011 das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen. O.Univ.Prof. Mag. Karlheinz MIKLIN, Institut 8 – Jazz, wurde am 30. November 2011 das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen. Univ.Prof. Dr. Andreas DorscheL M.A., Institut 14 – Musikästhetik, erhielt am 2. Dezember 2011 den Forschungspreis des Landes Steiermark für seine Arbeit „Verwandlung. Mythologische Ansichten, technische Absichten“. O.Univ.Prof. Mag. Gerd Kühr, KUG-Professor am Institut 1 – Komposition, Musiktheorie, Musikgeschichte und Dirigieren, erhielt am 24. Jänner 2012 den Österreichischen Kunstpreis in der Kategorie Musik. 28 neu an der kug Universitätsprofessoren Michael Christian Abene Institut 8 Jazz Raimund Zell Institut 4 Blas- und Schlaginstrumente Senior Lecturer Elisabeth Harnik Institut 1 Komposition, Musiktheorie, Musikgeschichte und Dirigieren Siegrid Richter Institut 9 Schauspiel Katharina SteinbrecherInstitut 9 Schauspiel Gerhard Wolters Institut 5 Musikpädagogik Senior Scientist Erica Jordan Haskell Institut 13 Ethnomusikologie Universitätsassistent I nnen Anna Benedikt Zentrum für Genderforschung Barbara Borovnjak Institut 5 Musikpädagogik Malik Sharif Institut 13 Ethnomusikologie GAstlektorin Anette Storr Institut 9 Schauspiel Projektmitarbeiter I nnen Visda Goudarzi Institut 17 Elektronische Musik und Akustik Roman Alex Lemberg Institut 10 Musiktheater Katharina Vogt Institut 17 Elektronische Musik und Akustik Allgemeines Personal Christian Scheucher Bühnentechnik/Tonstudio Renate Tektas Infrastruktur 29 30 mUmUTH LEcTURES LANgE NAcHT DER FORScHUNg Am 27. ApRIL 2012 Im gYÖRgY-LIgETI-SAAL Erstmals seit Herbst 2009 gibt es in diesem Jahr wieder eine Lange Nacht der Forschung, die am 27. April über die Bühne des György-Ligeti-Saals geht. Durch das Programm führt ab 17.00 Uhr Vizerektor Robert Höldrich. Im Abstand von jeweils dreißig Minuten präsentieren die wissenschaftlichen Fach- bereiche und die künstlerische Doktoratsschule der KUG einen Querschnitt durch die unterschiedlichsten Forschungsbereiche, immer in Interaktion mit dem Publikum. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf Präsentationen von NachwuchsforscherInnen. Foto: Richard Reinalter Details über das Programm finden Sie unter www.kug.ac.at/kunst-wissenschaft ImpRESSUm 31 Medieninhaberin und Herausgeberin: Kunstuniversität Graz Für den Inhalt verantwortlich: Ao.Univ.Prof. Mag. Mag. Dr. Georg Schulz, Rektor, MSc Adresse: Leonhardstraße 15, 8010 Graz Chefredaktion: Mag.a Sabine Schrimpf Redaktion: Mag.a Lissa Gartler, Lic. Katrin Hammerschmidt, Margit Mahmoudi, Dr.in Sieglinde Roth E-Mail: [email protected] Weitere Beiträge von: Univ.Prof. Dr. Klaus Aringer, Vorstand Institut 12 Oberschützen Mag.a Natalie Glanzmann, Bundesgeschäftsführerin Musik der Jugend Bakk.art. Elisabeth Kappel, BA MA MA, Institut 14 Musikästhetik Mag.a Marlis Müller-Lorenz, Disposition MUMUTH Mag.a Britta Reininghaus, Stabsstelle Internationale Wettbewerbe MMag.a Elke Samhaber, Österreichisches Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsforschung, Salzburg Mag.a Karin Zach, Stabsstelle Personalenwicklung Grafik, Satz und Bildbearbeitung: Mag. Jörg Vogeltanz Fotonachweis: sofern nicht anders angegeben: KUG/Wenzel Titelfoto: KUG/Wenzel Druck: Medienfabrik Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der Autorin oder des Autors wieder und müssen mit der Auffassung der Redaktion nicht übereinstimmen. Redaktionelle Bearbeitung und Kürzung von Beiträgen vorbehalten. 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