Diagonale August - Oktober 2008

Transcrição

Diagonale August - Oktober 2008
August / September / Oktober 2008
Startgedanken / Inhalt
Da ich leider mit Beginn der Sommerferien nach fast vier Jahren als
Gruppenleiter in der Teenie-Gruppe
KWICK! aufhören muss, beschäftigt
mich häufig die Frage, wie wichtig
denn solche Gruppen für unseren
CVJM sind.
als Mitarbeiter an „seine“ Teilnehmer
weitergeben zu können.
Gemeinschaft in Gruppen prägt uns
als CVJM und ist wichtig, um zusammen mit Anderen seinen Glauben leben zu können. Erst durch diese gemeinsamen Erlebnisse wird unser Glaube lebendig und schon Jesus hat gesagt „denn wo zwei oder
drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“.
Deshalb wünsche ich mir, dass es in
unserem CVJM viele Gruppen gibt
und auch KWICK! noch lange bestehen wird.
Hannes Laipple
In diesen vier Jahren konnte ich dabei sein, wie „meine KWICK!ies“ von
Teenagern zu jungen Erwachsenen
wurden. Doch was mich richtig freut,
ist, dass fast alle inzwischen zu Mitarbeitern geworden sind und selbst
eine Gruppe leiten. Ich glaube, dass
es wichtig ist, selbst als Teilnehmer
in einer Gruppe zu sein, um das, was
man dort erlebt, mit Spaß und Freude
___________________________________________
Inhalt
Startgedanken
Hannes Laipple
S. 2
Christival
S. 3
Simon Matthäus
Isabel Stöhr
WIR-Wanderung auf dem Kappelberg S. 18
Siegfried Bihler
dies und das
S. 19
Landesposaunentag in Ulm
Sabine Beuttler
S. 20
„Das Ding“ auf Höhlentour
„Die Dingler“
S. 6
Platzfest-Impressionen
S. 22
S. 8
WIR-Pfingst-Radtour
Ursula Knoll
S. 24
Sponsorenlauf
Elsbeth Langer
S. 11
Zeitzeugen des CVJM Fellbach
Immanuel Stötzer
S. 26
Familienkreis im Saarland
Gerlinde Lorenz
Von Personen
S. 30
Frauen-Power-Wohlfühl-Wochenende S. 14
Antje Bauerle-Bächtle
Mitarbeiter-Schulung
S. 16
ChurchNight
S. 17
2 August ./. September ./. Oktober 2008
Impressum
S. 31
_______________________
Titelbild: beim „public viewing“ während der
Fussball-Europameisterschaft im CVJM-Heim
Christival in Bremen
Christival = Christlicher Kongress für junge Menschen
Das Christival gibt es seit 1976. Dem gemeinnützigen Verein Christival e.V. gehören
evangelische Landeskirchen, christliche Werke und Verbände an, darunter auch der
CVJM-Gesamtverband Deutschlands. Für seine fünfte Ausgabe kam es 2008 vom 30.
April bis zum 4. Mai nach Bremen.
Vom CVJM Fellbach fuhren 40 junge Leute mit Patrick Schmidt zum Christival, zwei davon
haben ihre Eindrücke für die Diagonale aufgeschrieben.
Ein Bericht vom Christival 2008
Wie viele Menschen „Jesus bewegt“,
haben wir beim Christival in Bremen
mit 16.000 anderen Christen erkennen können. Nach unserer langen
Anreise am Mittwoch, den 30. April,
ging es erst mal auf Erkundungstour
in die Innenstadt und zum Eröffnungsfestival, bevor wir spät abends
in unser Nachtlager zurückkamen.
Am nächsten Morgen starteten wir
dann richtig in den „Christival-Alltag“,
der mit dem „Wortwechsel“, einem
Gottesdienst mit Andacht und viel
Musik, um zehn Uhr begann.
Tagsüber drehte es sich dann bei
den Seminaren um Themen vom eigenen Christsein bis Magersucht, es
wurden jedoch auch Tanzworkshops
und viele andere Aktionen angeboten.
Gegen Abend waren dann Festivals
angesagt, bei denen man z.B. im
Hallenbad seinen Spaß hatte oder
mit vielen anderen Christivalern zu
Konzerten in den Straßenbahnen
ging.
Zum Abschluss des Tages gab es beim
Nachtprogramm noch weitere Musikacts beziehungsweise am Freitagabend
das Bergfest, bei dem, wie bei der
Eröffnung
und
dem
Abschlussgottesdienst, sich alle Teilnehmer auf der Bürgerweide trafen.
Dort wurde ein bunter Mix diverser
Auftritte von Predigern, Tanzgruppen
und Bands geboten.
Man konnte sich also die vier Tage, die
wir in Bremen verbrachten, nur so mit
Input zuschütten lassen, oder aber
auch mal eine Auszeit nehmen und die
Stadt erkunden, einen Spaziergang an
der Weser machen oder auf der
Bürgerweide grillen.
Nach vielen Begegnungen und mit
ganz vielen neuen Eindrücken und
Informationen kamen wir dann am
Sonntagabend wieder glücklich in
Fellbach an.
Wir freuen uns schon auf das nächste
Christival 2014 - in Stuttgart!?
Simon Matthäus
►
August ./. September ./. Oktober 2008 3
Christival in Bremen
Du hast mich bewegt - Christival 2008
Ich hab schon lang nach dir gesucht,
war auf der Reise, auf der Flucht zu
dir.
Die ganze Welt hab ich verklagt,
mich immer wieder durchgefragt
nach dir….
Wir haben dich gesucht…
40 junge Menschen hatten sich gemeinsam auf den Weg gemacht, um
Gott zu suchen und ihn während des
5-tägigen Christivals zu erleben,
spüren, sehen, hören und fühlen zu
bekommen.
Die Stadt Bremen wartete auf uns
und 16000 andere Christen aus
Deutschland und versprach das Erlebnis 2008 zu werden!
Bin nun endlich angelangt nach langer Reise,
und dein Wesen zieht bei mir so
seine Kreise
Nach der Ankunft in Bremen wurde
zuerst einmal unser luxeriöses und
komfortables Hotel („Massenquartier
425-Julius Brecht Allee“- sehr empfehlenswerte, mit Sternen preisgekrönte Unterkunft) bezogen….
Es kristallisierten sich herrliche
Mehrbettzimmer
mit
höchstem
Wärme- und Kuschelfaktor heraus,
auch bei den Sanitäranlagen setzten
die Hotelinhaber auf ihre alt bewährte Marketingstrategie: Weniger
ist mehr!! (Je weniger Räume und
Toiletten geöffnet wurden, desto mehr
Gemeinschaft und Zusammenhalt!)
Mit der Eröffnungsfeier wurde uns dann
vollends bewusst, auf was wir uns
eingelassen hatten und was uns die
kommenden Tage erwarten würde,
nämlich:
Party, Glaube, Worship, Gemeinschaft,… und natürlich Gott und das
Ganze nicht alleine, sondern mit
tausenden von Menschen, die alle auf
der Suche waren nach „Gottes Wesen“.
Die Tage verliefen wie im Flug, denn
das Angebot war überwältigend.
Jeder Morgen begann mit einer
„Morgenandacht“, wobei jeder individuell wählen durfte, ob er bei einer
Frühstücksandacht im AWD-Dom den
Tag beginnen lassen wollte oder
vielleicht einen Gottesdienst in einem
der Kinosäle erleben wollte… Oder
doch lieber bei fetziger Musik irgendwo
OpenAir?
Mittags stürmte man vom Festivalgelände in Richtung Innenstadt, um die
teilweise leicht überforderten Geschäfte
der „Fressmeile“ Bremens zu erobern
(sämtliche Dönergeschäfte machten
das wohl größte Geschäft ihres
Lebens).
Danach konnte man gestärkt die
unterschiedlichen Seminare, Workshops und Foren besuchen.
Auch hier wählte jeder nach Lust und
Laune; so beschäftigten sich die
►
4 August ./. September ./. Oktober 2008
Christival in Bremen
Einen mit Paulus, andere besuchten
ein Seminar auf Englisch, in dem es
um Gott im Alltag ging und wieder
andere holten sich bei einem Vortrag
mit dem Titel „Anbetung als Lebensstil“ neue Impulse für das tägliche
Leben.
Wer ohne Workshop oder ähnliches
den Tag verbringen wollte, hatte die
Chance sich in der „Messe-Missionarischer-Möglichkeiten“ Infos zu
christlichen Organisationen zu holen
oder konnte ein bisschen in den
Neuerscheinungen der christlichen
Musik- und Bücherszene stöbern.
Außerdem lud das Festivalgelände
zu sportlicher Aktivität ein. Die abtrainierten Pölsterchen konnten aber
im riesigen Backfactory- Zelt mit
vielen Leckereien wieder zu sich genommen werden.
Abends zeigte sich erneut die Vielfalt und Einzigartigkeit, die das
Christival uns bot: Bei dem einen
Festival wurde geswingt bis in die
Nacht, beim Worship-Festival konnte
in kirchlicher Atmosphäre bei klassisch angehauchter Musik entspannt
werden. Das „Schwimmbadfestival“
bot sich für manchen als gute Gelegenheit endlich mal wieder richtig
sauber zu werden.
Zum absoluten Highlight wurde auch
das Bergfest, bei dem ein Abendmahl mit allen Christivalteilnehmern
unter freiem Himmel gefeiert wurde!
Jesus du hast mich bewegt,
meine Seele freigelegt, und jetzt flieg
ich schwerelos
von dir befreit bedingungslos.
Jesus du hast mich bewegt, mir deinen
Namen eingeprägt,
mein Leben gnadenlos gedreht
durch Gnade wieder neu belebt.
Glücklich und mit neuer Motivation und
Glaubenskraft fuhren wir zurück nach
Fellbach.
Gott hat Menschen bewegt………….
und er hat uns bewegt!
Isabel Stöhr
Nächster BadewanneJugend-Gottesdienst
am 28.9.2008, 18 Uhr im
CVJM-Heim
Thema:
„Gibt es Gott wirklich?“
UND:
beim Fellbacher Herbst
So, 12.10.2008, 10.45 Uhr
im Rathaus-Innenhof
August ./. September ./. Oktober 2008 5
„Das Ding“ auf Höhlentour
Hallo wir sind die Gruppe „Das Ding“!
Unsere Gruppe besteht seit ca. 3 ½
Jahren. Wir sind zwischen 17 und 20
Jahren und treffen uns dienstags
(immer wenn kein MA-Kreis ist und
keine Ferien sind) im CVJM Fellbach.
Das Gruppen-Programm erstreckt
sich
von
biblisch-thematischen
Abenden über Spiele zu Action
außerhalb des CVJM-Heims. Kurz
gesagt, wir machen unser Ding!
ren zu Alex Häfele, der uns schon
erwartete, um die Neoprenanzüge
anzuprobieren für die geplanten
Höhlentouren in der FalkensteinerHöhle und der Gustav-Jakob-Höhle
(bei Bad Urach). Nachdem wir uns
alle wie Presswürste in und aus unseren Neoprenanzügen gequält hatten, ging es auch gleich los. In der
Falkensteiner-Höhle angekommen,
wurde uns die Dringlichkeit der
So war es auch im Juni, als wir uns
für 2 ½ Tage in unserem schönen
Freizeitheim in Horlachen einquartierten, um unser Das-Ding-Wochenende miteinander zu verbringen: Am
Freitag um die Mittagszeit (kurz nach
Schulschluss) trafen wir uns im
CVJM mit unserem Gepäck. Wir fuh-
Presswurst-Zeremonie
bewusst,
denn das Wasser dieser Höhle ist
*****kalt. Mit Helmen und Stirnlampen
ausgerüstet „erforschten“ wir – geleitet von Alex – dieses beeindruckende Bauwerk der Natur.
Wir gingen durch brusthohes Wasser
bis zum ersten Siphon. Für diese ►
6 August ./. September ./. Oktober 2008
„Das Ding“ auf Höhlentour
ca. 400 Meter benötigten wir für Hinund Rückweg etwa 2 Stunden. Sehr
beeindruckend war für uns, als wir für
etwa 3 Minuten das Licht unserer
Stirnlampen ausschalteten und es
mucksmäuschenstill war – Ein Naturerleben besonderer Art! Beeindruckend und gleichzeitig bedrückend
eng wurde es in der Gustav-JakobHöhle – eine sog. Kriechhöhle. Mit
Schlatzen (strapazierfähiger einteiliger Overall) bekleidet, krochen,
robbten, drückten und quetschten wir
uns durch diese Höhle, wobei hier die
größte Herausforderung die Überwindung der Platzangst darstellt.
Dreckig und erschöpft verließen wir
die Höhle und möchten uns an dieser
Stelle nochmals recht herzlich bei
unserem Guide Alex Häfele bedanken, der dies erst ermöglicht hat!
Frisch geduscht ließen wir den
Abend in Horlachen mit einem leckeren Grillen ausklingen. Am Samstag
nach dem Frühstück kamen Martha
Fuchs und Doro Bihler nach Horlachen, um uns mit hinein in die Offenbarung des Johannes zu nehmen.
Dieses sehr anspruchsvolle Schlusskapitel der Bibel warf bei uns viele
Fragen auf, die uns Martha Fuchs
versuchte mit ihrem fundierten Wissen zu beantworten. Herzlichen Dank
dafür! Am Spätnachmittag wurde es
nach dem langen intensiven Zuhören
und Mitdenken sportlich – Fußball im
„riesigen“ Stadion zu Horlachen. Das
Thema des Abends lautete „Wein,
(Weib) und Gesang“. Eine selbstor-
ganisierte (nicht allzu ernst zu nehmende) Weinprobe war ein Teil unseres Abendprogrammes. Zwischen
den einzelnen Weinvorstellungen und
-proben, wurde kräftig (und teilweise
schief) geträllert – Karaoke, in Form
von Playstation Singstar, war angesagt. Und was ein guter Tropfen aus
so manchem Kehlchen herausbringt,
würde selbst Gotthilf Fischer erblassen lassen. Immerhin beschwerte
sich kein Nachbar und die Polizei
kam auch nicht – das nennen wir ein
positives Zeichen!
Am Sonntag wurde zum Brunch
nochmals reichlich aufgefahren, so
dass wir gestärkt das Freizeitheim
säuberten und uns in Richtung Fellbach auf den Weg machten. Der Abschluss war der Besuch des Jugendgottesdienstes
„Badewanne“
im
CVJM und wer wollte, schaute sich
anschließend das EM-Vorrundenspiel
Deutschland vs. Polen an.
Dies soll einen kleinen Eindruck von
unserer Gruppe Das Ding wiedergeben. Wie es nach den Sommerferien
weitergeht ist noch offen, da von uns
einige ins Ausland gehen bzw. zum
Zivildienst oder Studium. Auch ist die
Leitung der Gruppe vakant, da Sven
nach Österreich geht. Wir lassen uns
überraschen, wie es wohl weitergeht
– aber auf alle Fälle machen wir unser Ding! Alles Gute
Die „Das Dingler“
August ./. September ./. Oktober 2008 7
Sponsorenlauf am 14.6.2008
Ein Stundenlohn von 186.- Euro – welch ein Traum!
Genau soviel aber haben im Schnitt
die 129 Läufer des (dritten!) CVJMSponsorenlaufes am 14.6.2008 im
abgesperrten Laufbereich der
Schwabenlandhalle erreicht.
Wie das?
Indem sie viele
Sponsoren gesucht, sich gegenseitig zum
Mitmachen ermuntert und
dann nicht zuletzt zäh und
ausdauernd ihre
Runden gedreht
haben – unter
den wachsamen
8 August ./. September ./. Oktober 2008
Augen der Zuschauer (vorbei am unbestechlichen Rundenregistriergerät).
Mit dem „erlaufenen“ Geld ist der YMCA Kakuri seinem Freizeitgelände
schon ein gutes Stück näher gekommen!
►
Sponsorenlauf am 14.6.2008
Der Jüngste, der seit gerade mal 2
Wochen überhaupt laufen konnte,
und die von kräftigen Jungs geschobene Badewanne.
löste (mindestens!) genauso viel Beifall und Begeisterung im Publikum
aus wie die Läufer mit den Nummern
213 und 245, die wie ein Sekundenzeiger um die Runden kurvten. Und
für viele Lacher und anspornende
Kommentare sorgten die Läufer in ihren fantasievollen Hühnerkostümen
Sehr eindrucksvoll waren auch die
hoch motivierten und unglaublich ausdauernden Kinder, die im U13-Lauf
beachtliche Leistungen erzielten!
Die Starter des Ü13-Laufs haben sich
davon wohl noch anstacheln lassen,
denn quer durch alle Altersklassen und
mit unterschiedlichstem sportlichem
Vortraining holten sie „das Letzte“ aus
sich heraus!
Der enorme technische Aufwand, der
betrieben wurde, um alle zu registrieren, Sponsoren einzutragen, die gelaufenen Runden elektronisch zu erfassen und am Ende komplette Unterlagen mit Ergebnissen und Infobriefe
für die Sponsoren auszudrucken, war
sehr gelungen und hat sich wirklich gelohnt!
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August ./. September ./. Oktober 2008 9
Sponsorenlauf am 14.6.2008
Danke allen IT-lern, die lieber Strippen zogen und Programme schrieben als zu laufen....
Klasse war auch zu sehen, wie sich
ganz spontan noch Läufer dazugesellten („wenn du jetzt net selber
rennsch, no kannsch me wenigschtens schponsora...“) – das schlechte
Gewissen über ihre Untrainiertheit
ließ sich hier auf sehr gelungene Art
ausnützen ☺
Als Streckenposten half die Freiwillige Feuerwehr Fellbach, es gab von
den Atriumstufen Informationen, Anfeuerungsrufe und Musik zur Motivation und Getränke, Äpfel und Bananen als Kraft-Tank-Stelle an der Strecke.
Auch die Zuschauer kamen nicht zu
kurz: Außer einer Spielecke für die
Kids, die diesmal (noch!) nicht laufen
wollten, gab es Würste und Fleisch
vom Grill und eine richtige Zuschauertribüne.
Weitere Bilder kann man auf der Homepage des CVJM anschauen. Auch
Genaueres zum Projekt, das mit dem
Sponsorengeld unterstützt wird, findet
man unter der Rubrik „Partnerschaft“
auf der Homepage.
An alle, die gesponsert, vorbereitet
oder mitgeholfen haben und vor allem
an alle Läuferinnen und Läufer ein
ganz dickes Danke!
Wirklich genial – und dafür konnte ja
nun keiner was – war dieses Geschenk des optimalen Wetters. Ein
Danke für diesen gelungenen Tag an
unseren Vater im Himmel!
Elsbeth Langer
10 August ./. September ./. Oktober 2008
Familienkreis im Saarland
Der CVJM-Familienkreis reiste ins Saarland vom 10. – 14. April 2008
Wie im Winter war die Temperatur,
als der Familienkreis ins Saarland fuhr,
der Regen ist auf den Bus geprasselt
und hat uns die Aussicht total vermasselt.
Doch in Bad Homburg, dem ersten Ziel,
zu unserer Freude kein Tropfen fiel.
Die Stadtführerin machte uns dort bekannt
mit der Geschichte von Stadt und Land,
mal haben Franzosen, mal Deutsche regiert,
und viele Kriege wurden geführt.
Der Kohlebergbau bestimmte das Leben
und hat einst vielen Menschen Arbeit gegeben.
Wir sind auf den steilen Schlossberg gestiegen,
in dem riesige Buntsandsteinhöhlen liegen.
Ins römische Freilandmuseum wir schauten,
mit alten Säulen und rekonstruierten Bauten.
Im Seehotel Losheim wohnten wir dann vier Tage,
die Versorgung war prima, es gab keine Klage.
►
August / September / Oktober 2008 11
Familienkreis im Saarland
Saarbrücken, die Hauptstadt vom Land an der Saar,
am zweiten Tag zu besichtigen war.
Die Saar fließt mitten durch die Stadt,
deshalb es dort oft Überschwemmungen hat.
Mit der Kohle machten die Fürsten viel Geld
und haben ein großes Schloss erstellt,
auch viele weiße Häuser im barocken Stil,
die Ludwigskirche uns gut gefiel.
Mit Sauerkraut und zwei „Gefillten“
wir mittags unsern Hunger stillten.
In der Völklinger Hütte, dem Weltkulturerbe,
staunten wir über das Eisenherstellungsgewerbe.
Hochöfen, Gasrohre und Gebläse
standen dort in gewaltiger Größe.
Zur Versöhnungkirche mit umstrittenen Stahlfiguren,
gestiftet von Röchlingstahl, wir fuhren.
Ein kleines Orgelkonzert in St. Elegius
gab danach einen schönen Tagesabschluss.
Am Samstag auf den Balderweiler Höhen
haben wir moderne Skulpturen gesehen.
Die mächtige Wendalinusbasilika
mit roten Säulen und alter Tumba
gab der Stadt St. Wendel ihren Namen,
weil viele hierher zur Wallfahrt kamen.
Mittags in Mettlach wartete schon
das Ausflugsschiff Maria Croon.
Bei Kaffee, Kuchen und Sonnenschein
fuhren wir froh in die Saarschleife rein.
Eine Stadtführung in Mettlach schloss sich an,
zuerst war die Lutwinuskirche dran.
Mit Mosaiken wunderbar
sie innen ausgestattet war.
►
12 August / September / Oktober 2008
Familienkreis im Saarland
Die Geschichte der alten Benediktiner-Abtei hörten wir noch,
jetzt fertigt Keramik dort Villeroy und Boch.
Am Sonntagmorgen sahen wir dann
das interessante Keramik-Museum dort an.
Wir hätten so gerne gekauft schöne Sachen,
doch der Shop war geschlossen, es war nichts zu machen.
Trotz Regenwetter schauten wir dann munter
von der Cloef auf die malerische Saarschleife runter.
Mosaiken mit Gladiatoren ganz wunderschön
haben wir in Nennig im Moseltal geseh’n.
Und weiter ging’s mit römischer Kultur
als der Bus zur Villa Borg uns fuhr.
Saarburg ist eine hübsche Stadt,
die mittendrin einen Wasserfall hat.
Mit der Saartalbahn ging’s zum Weingut Appel aufs Land,
wo eine Riesling-Weinprobe stattfand.
Vom Saarland nach Frankreich kommt man schnelle,
deshalb besuchten wir in Bitche die Zitadelle.
Als man in die dunklen Kasematten stieg,
erlebte man den deutsch-französischen Krieg.
Wie gut, dass Deutsche und Franzosen sich heute vertragen.
Nie wieder Krieg – muss man da sagen!
Pirmasens war unsere letzte Station,
bei WAWI sahen wir die Schokoladenproduktion.
Hier konnten wir einkaufen endlich zum Glück
und fuhren durch den Pfälzer Wald in die Heimat zurück.
Trotz Kälte und Regen war die Reise sehr schön,
wir haben viel vom Saarland geseh’n.
Gerlinde Lorenz
August / September / Oktober 2008 13
Frauen-Power-Wohlfühl-Wochenende
13 taffe Frauen fuhren am 16. Mai
nachmittags nach Horlachen zum
Ersten Frauen-Power-Wohlfühl-Wochenende.
Nach Ankunft und Zimmerverteilung
stärkten wir uns mit leckerem Chili
con Carne, von Tina Klumpp und
Spiele-Kiste geholt hatten, rundete
den Tag ab.
Am Samstag, nach einem schönen
Frühstück zu angenehmer Zeit,
wandten wir uns wieder dem Thema
Lebensträume zu. Sabine machte
uns aufmerksam, dass auch
in der Bibel Lebensträume
erfüllt wurden oder zerbrachen, wie z.B. bei Jakob
und Joseph.
Manche von uns fuhren
dann nach Rotenhar zum
„Weiterweg“, einem Besinnungsweg zu biblischen
Texten, mitten im Wald angelegt. Die Gestaltung und
die Schrifttafeln regen zum
Nachdenken an, und außerdem ist es ein sehr
schöner Spazierweg.
Die Power-Frauen auf dem „Weiterweg“
Anne-Katrin Beurer bestens vor- und
zubereitet, um uns anschließend im
„Billardzimmer“ zu treffen. Sabine
Beuttler führte uns in das Thema
„Lebensträume“ ein, das uns das
Wochenende über begleiten sollte. In
den z.T. tiefgründigen Polstermöbeln
sitzend, sannen wir über unsere Lebensträume nach, wer wollte, erzählte ein wenig davon. Ein gemütlicher oder spannender Spielabend, je
nach dem, was sich die einzelnen
Grüppchen aus der riesigen Alu-
14 August ./. September ./. Oktober 2008
Die Anderen hatten sich für
einen kleineren Spaziergang zum Hagberg entschieden, sie
nahmen die gewonnene Zeit dazu,
das Mittagessen zuzubereiten.
Und danach? Nein, kein Mittagsschläfchen! Wohlfühlen und Power
waren angesagt in den Limesthermen in Aalen. Drei Stunden badeten,
saunierten, kneippten wir und nahmen an der Wassergymnastik teil.
Etwas fertig fuhren wir zurück nach
Horlachen.
Zum Glück regnete es nicht mehr,
und zum Glück hatten Tina und
►
Frauen-Power-Wohlfühl-Wochenende
Anne-Katrin einen schicken Gasgrill
und vielerlei Dinge zum Drauflegen
mit gebracht. Es war ein köstliches
Mahl.
Tina hatte auch
noch andere interessante
Sachen
dabei, nämlich die
unterschiedlichsten
Wellness-Ingredienzien, z.B. Olivenöl
mit grobem Meersalz.
Während
Anna-Lena Gieche
anhand von interessanten Dias amüsant und informativ
von ihrem Indienaufenthalt
berichtete, lümmelten wir
wieder in den Polstermöbeln und kneteten die Hände mit
dieser
Mischung.
Sie wurden babyzart!
Der Abend gipfelte für die wirklichen
Power-Frauen in mehreren Runden
auf dem „Twister“-Spielfeld.
tolles Wochenende, das uns viel
Schwung für den Alltag gegeben hat!
Ganz herzlichen Dank an Anne-Katrin und Tina, die dieses Wochenende
Die geballte Frauen-Power
vorbereitet hatten und an Sabine und
Anna-Lena für ihre interessanten
Beiträge!
Antje Bauerle-Bächtle
Am Sonntag erlebten wir in der Kirche in Gschwend einen sehr schönen
und eindrücklichen Taufgottesdienst.
Danach gab es einen ausgedehnten
„Kreativ-Reste-Brunch“, gefolgt von
packen und Haus in Ordnung bringen. Um 14 Uhr trafen wir gut gelaunt
wieder in Fellbach ein. Es war ein
August ./. September ./. Oktober 2008 15
Mitarbeiterschulung
Entdecke, Wer du bist –
finde deinen Platz !
am 24.-25. Oktober 2008
Du bist auf der Suche nach dem, was Du gut kannst ?
Du fragst dich, wer bin ich eigentlich ?
Du fragst dich, was mal aus dir werden soll ?
Du fragst dich, was Jesus mit dir vor hat ?
Wer ?
Wann ?
Was geht ?
Wie viel ?
Wenn du mindestens eine Frage mit „JA“
beantworten kannst, dann bist du richtig !
Freitag, 24. Oktober 2008, 18-21 Uhr
Samstag, 25. Oktober 2008, 9-16 Uhr
im CVJM
persolog Persönlichkeitsprofil (DISG)
Gabentest (3 Farben deiner Gaben)
Entdecke deine Berufung
10 € für Schulungsmaterial & Essen
Teilnehmerzahl ist begrenzt!
Anmeldungen bitte bis 17. Oktober
an Patrick Schmidt
16 August ./. September ./. Oktober 2008
ChurchNight
... den Reformationstag feiern !
Am 31. Oktober 2008
trifft man sich in und bei der Lutherkirche
ab 17.30 Uhr
zur (Kinder)-Chormusik
ab 18.00 Uhr
am Feuer bei Stockbrot und heißen Getränken
um 19.30 Uhr
zur Reformationsfeier mit dem Thema
Musik und Reformation –
der Psalm 46
im musikalischen Wandel durch die Jahrhunderte
um 21.00 Uhr
zum Reformationskonzert
mit verschiedenen Musikgruppen und Bands
um 22.30 Uhr
zum Nachtgebet
August ./. September ./. Oktober 2008 17
WIR-Wanderung zum Naturschutzgebiet Kappelberg
Wer kennt sie nicht, die grün/weißen
Dreiecksschilder, die das Flugbild
des Seeadlers zeigen. Sie weisen auf
ein Naturschutzgebiet hin, für dessen
Beschaffenheit und Erhalt strenge
gesetzliche Regelungen gelten.
Schwarz. Er ist seit 15 Jahren verantwortlicher Naturschutzwart und
Ansprechpartner für die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamts
und für die Stadt Fellbach. Er besucht sein Gebiet sehr häufig . Dieses liegt im Bereich des „Hinteren
Berges“ , besteht rund 70 Jahre und
ist das älteste Gebiet dieser Art im
Großraum Stuttgart.
In Deutschland gibt es knapp 6000
Naturschutzgebiete. Zwei davon liegen in Fellbach. Es sind der Scillawald bei Oeffingen und ein Gebiet
am Kappelberg. Franz Duschek, den
Älteren unter uns als Pädagoge am
Friedrich-Schiller-Gymnasium
bekannt, schreibt bereits 1958 zum
Kappelberg: „Die Gestalt des Kappelbergs ist jedem Fellbacher wohl
vertraut. Von der Bergnase, der Ebene, genießt man einen prächtigen
Ausblick ins Neckartal und auf Fellbach. Am Südhang wächst die urwüchsige Pflanzengemeinschaft der
Steppenheide, die zum Naturschutzgebiet erklärt wurde.“
Seit 50 Jahren ist der Albverein Fellbach für die Überwachung und Pflege verantwortlich, unterstützt von
Mitgliedern der Ortsgruppen Obertürkheim/Uhlbach und Untertürkheim/Rotenberg. Fünfzehn Mal im
Jahr wird „Streife“ gegangen, um
nach ungebetenen Gästen, Schädlingen an den Pflanzen und schadhaften Bäumen zu „fahnden“. Diese
Arbeit teilen sich sieben Kräfte aus
den genannten Gruppen. Im Oktober
eines jeden Jahres findet „Großputz“
mit Mähen und Laubbeseitigung statt.
Der Termin ist deshalb so spät gewählt, um das Aussamen der seltenen Orchideenarten, wie HummelRagwurz, Bienen – Ragwurz, Waldvögelein und Waldhyazinthen, nicht
zu beeinträchtigen. Das NSG ist nicht
nur die Heimat seltener Pflanzen,
sondern bietet z.B. auch einer Fuchsfamilie ihren Lebensraum.
Dieses Naturschutzgebiet (NSG) war
das Ziel einer abendlichen WIRWanderung unter Leitung von Helmut
Der Schwäbische Heimatbund hat
die Mühen um das Fellbacher Naturschutzgebiet am Kappelberg im
►
18 August ./. September ./. Oktober 2008
WIR-Wanderung zum Naturschutzgebiet Kappelberg
Oktober 2007 besonders gewürdigt,
er verlieh Helmut Schwarz den von
der Sparkassenorganisation gestifteten Kulturlandschaftspreis. Ein Gedenkstein mit Tafel erinnert an dieses
wichtige Ereignis in der Geschichte
des Fellbacher Albvereins.
Für uns vom WIR war der Abend eine
tolle Bereicherung unseres Wissens
über Fellbach und seine Schönheiten.
Siegfried Bihler
dies und das
Bitte vormerken!
CVJM-Mitarbeitertage
vom 2. – 5.10.2008
im EC-Freizeitzentrum
in Sechselberg
im Welzheimer Wald
AMA
(Altpapier- und Altkleider-Sammlung)
ist am Samstag, 22.11.2008
Sammelhelfer sind um 8.00 Uhr
im CVJM-Heim
herzlich willkommen
Redaktionsschluss für die nächste Diagonale
ist am 29.09.2008
August ./. September ./. Oktober 2008 19
Landesposaunentag in Ulm
„Ihr sollt leben“ – mit dieser Anlehnung an die Jahreslosung lud das
Evangelische Jugendwerk in Württemberg zum Landesposaunentag
ein. Auch wir Fellbacher waren wieder mit einem ganz Bus voller Leute
in Ulm dabei.
„Jungbläserfestival“ in der Donauhalle. 2500 Jungbläser und ihre Leiter
erlebten, wie hier „die Post abging“.
Vor allem die Clownin „Clarina“ erregte viel Heiterkeit als sie darüber aufgeklärt wurde, dass ein „Pro-SaunaTag“ keine Fachmesse für Saunabe-
Der Fellbacher „PoCo“ auf dem Weg nach Ulm
Schon viele Wochen hatten wir immer wieder die Stücke für Ulm geprobt und so war es für uns alle ein
tolles Erlebnis diese nun zu musizieren. Beim Gottesdienst im KongressZentrum, in dem wir Fellbacher eingeteilt waren, trafen sich „nur“ 850
Bläser. Über die Mittagszeit konnte
sich jeder sein Programm selbst zusammenstellen: vom Besuch der
Spielstraße für die kleinen Besucher
bis hin zu (Mitmach)-Konzerten,
Stadtführungen und Podiumsdiskussionen war für jeden etwas dabei.
Unsere Jungbläser mit ihren Leitern
waren dann am Nachmittag beim
20 August ./. September ./. Oktober 2008
sucher sei.
Um 16.00 Uhr füllte sich rasch der
Münsterplatz mit 8500 Bläser aus
den ganzen Ländle. Nach einem
Grußwort von Landesbischof July
und dem Sendungswort von Gottfried
Heinzmann klang der „Lapo“ traditionell mit dem „Gloria sei dir gesungen“
aus. Es ist jedes Mal wieder „Gänsehaut-Feeling“ pur, wenn man das
miterleben darf.
Sichtlich beeindruckt erlebte Anne
Braun „ihren“ ersten Lapo und stand
als Opfersammlerin auf dem Münsterplatz. „Des hat scho was“, meinte
sie nach der Schlussfeier.
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Landesposaunentag in Ulm
Während die anderen Busse aus Ulm
hinausstauten, trafen sich die Fellbacher erst einmal zu einem deftigen
Vesper am Bus. Sogar die Ordner
und die Polizei ließen sich von Martin
Der „PoCo“ beim Vesper
Bihler zu einem Vesper einladen.
Obwohl der Wetterbericht für Ulm
immer wieder Regen verheißen hatte,
blieb es den ganze Tag trocken
(„Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzet“). Pünktlich zu Abfahrt des
Fellbacher Busses fielen dann dicke
Regentropfen.
Mit dem „Rückenwind“ dieser zwei
Großveranstaltungen stiegen wir
gerne wieder in die „Niederungen“
des Alltag des Posaunenchores zurück. Am nächsten Sonntag warteten
nämlich schon fünf „Ständle“ auf
uns...
Sabine Beuttler
August ./. September ./. Oktober 2008 21
Platzfest
Impressionen vom „Olympiade“-Platzfest 2008
Wilder Tiger
Olympisches Feuer - Olympische „Ringe“
Spiel, Satz und Sieg
Olympische Disziplin „Hochstapeln“
22 August ./. September ./. Oktober 2008
Rennen auf zwei Beinen und sechs Rollen
Wer hat Gold, Silber oder Bronze errungen?
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Platzfest
Die Zwei von der Kasse
Die Drei von der Kaffeeküche
Die diesjährigen „Grillmeister“
Die Ausschussbank
A bissle schwätza ...
... ond lacha
August ./. September ./. Oktober 2008 23
WIR-Pfingst-Radtour
Wie jedes Jahr an Pfingsten hat Jürgen Sihler wieder eine Radtour organisiert. Dieses Jahr ging es mit ca. 30
Personen an den Hochrhein.
Am 10.5.2008 hieß es früh aufstehen. Treffpunkt war um 6.30 Uhr am
Parkplatz P 3 in Fellbach zum Verladen der Fahrräder. Nachdem dies bis
kurz nach 7 Uhr geschafft war, brachte uns der Bus nach Gailingen. Dort
längere Zeit von unserem Schlussmann gewartet wurde. Nachdem der
„Verlorene“ nicht auftauchte, sind alle
weiter gefahren. In Schaffhausen war
der „Verlorene“ dann schon da. Auf
die Frage, wie er denn gefahren sei,
war die Antwort „immer am Rhein
entlang “. Unser Bus, der uns die
ganze Tour begleitete und unser Gepäck transportierte, war bereits da.
Nun machten wir eine Schifffahrt am
Routenbesprechung
wurden dann die Fahrräder auf dem
großen Parkplatz beim „Lidl“ entladen. Durch gute Verbindungen wurden wir hier kostenlos mit Getränken
und Obst versorgt.
Dann ging es auch schon los. Die
erste Teilstrecke ging an den Rheinfall nach Schaffhausen. Unterwegs
ging ein Teilnehmer verloren, auf den
24 August ./. September ./. Oktober 2008
Rheinfall, um diesen aus der Nähe
ansehen zu können. Dass wir dabei
ein bisschen nass gespritzt wurden,
war kein Hindernis. Anschließend
ging es mit dem Fahrrad weiter nach
Waldshut ins Hotel Arina. Nach dem
Zimmerbezug sind wir zum Abendessen in das ca. 2 km entfernte Stadtzentrum gelaufen. Später sind einige
Fußgeschädigte mit dem Taxi
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WIR-Pfingst-Radtour
zurückgefahren, der Rest ist wieder
zurückgelaufen, teilweise wurde zur
Marschverstärkung in der Eisdiele ein
Eis mitgenommen.
Am Pfingstsonntag radelten wir zuerst nach Bad Säckingen, wo von
Jürgen bereits eine Stadtführung für
uns organisiert war. Bis der Stadtführer kam (wir mussten einige Zeit warten, da er vom Verkehrsamt über die
Führung nicht informiert worden war)
hat Pit versucht, seinen „Achter“ im
Fahrrad zu reparieren. Dann erlebten
wir eine sehr humorvolle und inhaltsreiche Führung. Unter anderem wurde über den in die Geschichte eingegangenen Kater „Hiddigeigei“, den
„Trompeter von Säckingen“ und vieles andere informiert. Danach ging es
wieder per Fahrrad weiter nach
Rheinfelden. Von dort sind wir nach
dem Mittagessen mit dem Omnibus
nach Istein gefahren und wieder per
Rad weiter nach Neuenburg. Auf der
Fahrt dorthin hatten wir ein Gewitter
„im Nacken“, sodass auch schneller
geradelt wurde, um trocken ans Ziel
zu kommen. Als der letzte im Hotel
„Krone“ angekommen war, fing es
auch schon heftig an zu regnen. Es
folgte ein gemütlicher Abend im Hotel
und dann ein erholsamer Schlaf, um
Kräfte für den letzten Tag zu sammeln.
Mahlzeit für die allerletzte Radetappe
eingenommen wurde.
Auf zur letzten Etappe
Diese letzte Etappe führte direkt ins
Zentrum nach Freiburg, wo auch
gleich die Fahrräder verladen wurden. Unbekümmert konnten wir dann
(ohne den Ballast der Fahrräder) eine
Stadtbesichtigung genießen.
Danach ging es um 16 Uhr wieder mit
dem Omnibus und Regen (der dann
nicht mehr störte) zurück nach Fellbach. Der gemütliche Ausklang war
wie üblich im „Schiller“.
Die wie immer von Irene und Jürgen
Sihler perfekt organisierte Radtour
wird wieder nachhaltig in Erinnerung
bleiben.
Wir freuen uns bereits auf die nächste Radtour an Pfingsten 2009.
Ursula Knoll
Am nächsten Morgen ging es per
Rad nach Opfingen, wo wieder eine
August ./. September ./. Oktober 2008 25
Zeitzeugen des CVJM Fellbach
Der CVJM Fellbach wurde am 29. Mai
1864 gegründet. Seit 144 Jahren begegnen sich Menschen, die zumindest eine Sache verbindet: Der
Glaube an Jesus Christus.
Das Redaktionsteam der Diagonale
möchte mit der Reihe „Zeitzeugen des
CVJM Fellbach“ Menschen vorstellen
und ihre Erinnerungen an „ihren“
CVJM Fellbach aufleben lassen. Denn
so können wir die Geschichte des
CVJM Fellbach besser begreifen und
erfahren, wie sich mit der Zeit Dinge
verändert haben.
Darum bitten wir Sie, uns Ihre Erinnerungen, Geschichten und Berichte zu
senden. Doch nicht nur Geschriebenes macht Eindruck: Haben Sie Fotos
(egal ob farbig oder s/w) vom CVJMHeim, Gruppen, Freizeiten etc.? Wir
scannen diese und fügen sie in den
Text ein.
Bitte helfen Sie uns, ein Stück Zeitgeschichte zu bewahren.
Vielen Dank,
das Diagonale Redaktionsteam
CVJM-Erinnerungen von Immanuel Stötzer
Die präzisen und gehaltvollen Ausführungen von Theo Lorenz (Anm. der
Redaktion: erschienen in der letzten
Diagonale) haben auch mich erfreut,
sie bedürfen jedoch der Ergänzung.
Es sollten vor allem mehr Namen genannt werden, denn dadurch wird die
Erinnerung mehr geweckt.
So möchte ich auch zur Feder greifen
und mich beim Turnen im CVJM-Heim
„einschalten“: Es wurde von Ernst
Schäfer (Vater von Frau Heidi Meyer,
Burgstraße) über viele Jahre engagiert geleitet.
Dann rückten die Leichtathletik und
das Handballspielen ins Zentrum, für
die sich Theo Haug von Anfang an
entscheidend einsetzte.
Wir hatten gute Läufer; beim „Fellbacher Herbstlauf“ im alten Fellbacher
Stadion gewannen wir z. B. die
Schwedenstaffel. Der sagenhafte
Aufstieg des Handballspielens
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26 August ./. September ./. Oktober 2008
Zeitzeugen des CVJM Fellbach
im CVJM wurde später von Eberhard
Frey weitergeführt, das ist auch den
Jüngeren bekannt, ist Geschichte,
darüber brauche ich mich nicht länger
auslassen.
An der Jungenschaftsarbeit war neben Theo Lorenz insbesondere
Herbert Aldinger I von Anfang maßgeblich beteiligt.
Zum großen Familienvereinsfest im
Vereinshaus Mozartstraße noch eine
köstliche Erinnerung:
Der Auftritt von Vikar Albrecht Roos:
Mit Kopftuch als Mädchen verkleidet
ließ er seine behaarte Beine „blutt“
blitzen („blutt“ = schwäbisch für „entkleidet“). In einem Spankörble hatte er Einiges mitgebracht, was er genüsslich
unter allgemeiner Heiterkeit erläuterte.
Beim Kappelbergfest hat Theo leider
das Laienspiel nur so nebenbei erwähnt. Dabei ist er selbst oben in der
Waldbühne unter Regie von Martin
Pfander (langjähriger CVJM-Vorsitzender und Gründer des Familienkreises) toll beteiligt gewesen – beim
Kartoffelspiel nach einem französischen Autoren. Martin Pfander hat
dann die Regie übergeben und wir
haben jedes Jahr weiterhin schöne
Spiele aufgeführt: Titel „Brautschau in
Zitronien“ – „Ali Baba und die 40 oder
70 Räuber“ – „die schrecklichen Lügen des Herrn Li Tung“ usw. Beim
letzten Kappelbergfest stand Monty
Bürkle erstmals auf der Bühne. Er
wohnte damals noch in der Neugasse. Nach Jahrzehnten hat er sich
zum großen Sänger und Unterhalter
„gemausert“, wohnt heute im Remstal
und tritt mit Kai Müller, dem exzellenten Jazz-Pianisten, immer wieder auf,
auch solo beim Fellbacher Herbst. Die
Spiele einzuproben war freilich ein
schwieriges Unterfangen, doch am
Ende klappte es dann halt doch. Es
gab immer viel Beifall zu einer Zeit,
als das Fernsehen noch in den Kinderschuhen steckte.
Bei der Herbstfeier im Paul-GerhardtHaus war Kassierer Hans Langer seinerzeit bei der Versteigerung immer
besonders gefordert mit seinen Helfern.
Zum Neubau des Vereinshauses
1974/75 (heute CVJM-Altbau), bei
dem Georg Tewald mit viel Engagement mit plante und mit arbeitete:
Da wurde dann auch ein Hausmeister
gebraucht. Vorher hatte dieses Amt
bis zur Abreise nach Australien
Günter Hofmann versehen. Nun kam
aus der Nördlinger Gegend ein großer, blonder, junger Mann „Willy“ (?)
und zog ins neue Haus ein, er war ein
temperamentvoller Bursche. Am Ende
versah den Hausmeisterposten Adolf
(?), der ebenfalls aus der Aalener
Gegend stammte. Sein besonderes
Hobby war die Astronomie (Freund
von Heinz Trommetter).
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August ./. September ./. Oktober 2008 27
Zeitzeugen des CVJM Fellbach
Maßgebliche Mitarbeiter, die unbedingt erwähnt gehören, weil mit ihnen
viel „Vereinsgeschichte“ verbunden
ist:
Wilhelm Löffelhardt (der jüngere Bruder von „Schef“ Günther) machte lange Jungschararbeit im Lindle, war im
Posaunenchor usw.
Und dann der „Schef“ Günther Löffelhardt. Er hat viele Generationen aus
der Jungschar und Jungenschaft geprägt und sich sehr um die Mitarbeiter
gekümmert und lebte später als Bruder Daniel der Jesusbruderschaft
Gnadental in Jerusalem, heute in
Hennersdorf bei Chemnitz und hat
dort immer noch einen sehr guten
Kontakt zu jungen Leuten.
Wichtig auch das bei Bläserfreizeiten
des Landes hervorragende Dreigestirn Bäuerle – Walter, lange Bläser
im Posaunenchor und im „Schwäbischen Posaunendienst“, dann bis vor
wenigen Jahren Leiter des CVJM-Posaunenchors, Albrecht (leider früh
verstorben) und Friedrich („Fritz“).
Dieser arbeitete in vielen Funktionen
im CVJM „jahrzehntelang“ bis zu seiner Diakonen- und Pfarrerausbildung
mit, u.a. bei: „Vereinsanzeiger“ (Vorläufer der Diagonale), Altmaterialsammlung, Jungmännerkreis usw., u.
a. war er bei der Aktion Birkenpflanzung (vorne am Garteneingang) beteiligt. Er lebt heute mit Familie im
Ruhestand im Remstal, seine Ehefrau
ist leider schon verstorben.
„Ali“ Werner Barth: (Physiker) hat sich
sehr früh in der Jungenschaft und bei
Freizeiten engagiert, war als hervorragender Handballtorwart beim Eichenkreuzsport lange dabei. Er gab
mir Rückhalt bei der Entscheidung,
1968 meine gehobene Laufbahn bei
der Steuerverwaltung des Landes
aufzugeben und ins Kirchenpflegeamt
der Gesamt-Kirchengemeinde Fellbach zu wechseln.
Siegfried Ezel: noch heute aktiv, war
prägender Mitarbeiter beim „Treffpunkt“ zusammen mit Kurt Kenner
und in manchen anderen Funktionen.
Dann die vier „Dehlinger Buben“
(Söhne des seinerzeitigen Hausmeisterehepaares im PGH). Hans war
auch ein toller Laiendarsteller bei unseren Laienspielen (später Architekt),
Wolfgang lange Jungscharmitarbeiter
(später Pfarrer), Martin Posaunenbläser usw. und. Ernst Dehlinger später
Pfarrer.
Und Gogges (Jürgen Göttler), zusammen mit „Guschdav“ (Günter
Zerweck) Leiter der legendären Jungenschaft „Kolumban“, der auf einem
Schnappsschuss so gut mit einer gebratenen Roten Wurst posierte (Bild
im Vereinsanzeiger).
Wichtig zu nenen sind auch:
Theo Maile und seine Brüder Albert
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und Helmut (später Vorstand).
28 August ./. September ./. Oktober 2008
Zeitzeugen des CVJM Fellbach
Rolf Zeyfang – guter Handballtorwart
und Theaterspieler, Physiker.
Eberhard Schrauth, lange Jahre
Jungscharleiter,
Organisator
der
Sponsi’88 und später Vorstand,
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heute hauptamtlicher CVJM-Sekretär
in München.
Die drei Zerweckbrüder aus der
Schmerstraße, Gerhard, Helmut und
Heinz, alle viele Jahre in mancherlei
Funktionen im Verein engagiert bis
hin zum Sport und Posaunenchor.
Die zwei Zerweckbrüder aus der
Pestalozzistraße (Verwandte von
oben), Günter („Guschdav“) und Uli, in
Jungschar- und Jungenschaftsarbeit
aktiv.
Paul Fried Jungscharmitarbeiter usw.
– später Lehrer.
Und weiter:
Walter Schnaitmann, Jungscharmitarbeiter usw., Bankkaufmann, schulte
später zum Pfarrer um.
Walter Schiedt, Jungscharmitarbeiter,
er nahm mir meine „Waldenser“ ab,
nachdem ich den Jungmännerkreis
übernommen hatte.
Und last but not least Kurt Bährle, „der
Hofarchitekt“ des CVJM, der aber
auch mit mir zusammen in „der Frühzeit“ den Schotterbelag des Spielplatzes ausbesserte und im Laufe der
Jahrzehnte so manches offene Loch
beim Verein zu stopfen verstand (u. a.
als guter Fotograf und Historiker des
Vereinslebens).
Am Ende darf auch ich dem CVJM
und seinen haupt- und nebenberuflichen Mitarbeitern alles Gute auf dem
weiteren Weg wünschen. Möge Euch
allen im Jahre 2014 eine friedliche
150-Jahr-Feier beschieden sein –
weiterhin mutig voran!
Mit freundlichen Grüßen
Immanuel Stötzer
Revival-Abend am
Samstag, 20.09.2008,
17.30 Uhr im CVJM-Heim
Anmeldung bis 10.09.2008
Im CVJM-Büro oder per
Email: [email protected]
August ./. September ./. Oktober 2008 29
Von Personen
Ganz herzlich gratulieren wir
den glücklichen Eltern
Annika und Alexander Röckl
zur Geburt ihrer Tochter
Maja
geboren am 13. Juni 2008
Katarina und Bernd Roller
zur Geburt ihrer Tochter
Anna Felicia
geboren am 28. Juni 2008
Wir wünschen den jungen Familien
Gottes reichen Segen
Jedes neugeborene Kind bringt die Botschaft,
dass Gott sein Vertrauen in die Menschen
noch nicht verloren hat.
Rabindranath Tagore
Wir freuen uns mit unserem langjährigen
Mitglied Siegfried Ezel über die Verleihung
der goldenen Weltbundnadel insbesondere für sein Engagement in der internationalen Zusammenarbeit der weltweiten
CVJMs.
Den CVJM Fellbach haben verlassen:
•
•
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Katharina Brien
Arne Brien
Wolfgang Layher
30 August ./. September ./. Oktober 2008
BÜROZEITEN:
IMPRESSUM
Kurt Schmauder:
Mo.
15.00 – 18.00 Uhr
Mi., Fr.
10.00 – 12.00 Uhr
Die Diagonale erscheint viermal pro Jahr.
Herausgeber: CVJM Fellbach e.V.
Redaktion: Sven März, Peter Berner, Andreas
Tewald, Paul Weigt
Patrick Schmidt:
Mo., Di., Mi.
9.00 – 12.00 Uhr
Mi.
15.00 – 18.00 Uhr
Antje Bauerle-Bächtle:
Mo., Mi., Fr.
9.00 – 12.00 Uhr
Silke Matthäus:
Di.
8.30 – 10.00 Uhr
Abweichungen sind aufgrund von Terminen außer
Haus, Urlaub, Krankheit etc. möglich. Darüber
hinaus können gerne weitere Termine vereinbart
werden.
KONTEN DES CVJM
Fellbacher Bank (BLZ 602 613 29)
Hauptkonto
Freizeitkonto
Freizeitheim
2. Hauptamtlicher
Kakuri
Posaunenchor
1 649 000
2 877 007
1 649 078
1 649 019
1 649 035
9455 000
Spenden sind steuerlich abzugsfähig;
Bescheinigungen für das Finanzamt
werden gerne ausgestellt.
Schlussredaktion und Gruppenprogramm:
Mitarbeiter des Redaktionsteams
Gestaltung und Satz: Antje Bauerle-Bächtle,
Peter Berner
Druck: Druckerei Kuppinger
Bezugspreis: Im Mitgliedspreis enthalten.
Textbeiträge geben die Meinung der Verfasser
wieder.
CVJM FELLBACH e.V.
Gerhart-Hauptmann-Str. 32, 70734 Fellbach
Telefon: (0711) 58 70 34
Fax: (0711) 300 30 13
Email: [email protected]
homepage: www.cvjm-fellbach.de
1. Vorsitzender: Hans-Ulrich Frey
Bruckstr. 2
70734 Fellbach, Tel. 58 77 26
Vorsitzende:
Hilde Berner
Friedensstr. 2
70734 Fellbach, Tel. 58 68 33
Vorsitzender:
Hannes Laipple
Haydnstr. 6
70734 Fellbach, Tel. 585 23 41
Sekretäre:
Kurt Schmauder
Membergstr. 16
70734 Fellbach, Tel. 52 40 32
Unsere Email-Adressen:
Patrick Schmidt
Im Keiferle 25
70734 Fellbach, Tel. 34245640
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Freizeitheim:
Belegung:
CVJM Freizeitheim
Am Hagberg 8
74417 Horlachen/Gschwend
Tel. (07972) 59 08
Irene Sihler, Tel. 58 43 26
August / September / Oktober 2008 31
Der HERR gibt die Sonne
dem Tage zum Licht
und bestellt den Mond und die Sterne
der Nacht zum Licht;
er bewegt das Meer, dass seine Wellen brausen.
Jeremia 31,35