Diagonale August - Oktober 2008
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Diagonale August - Oktober 2008
August / September / Oktober 2008 Startgedanken / Inhalt Da ich leider mit Beginn der Sommerferien nach fast vier Jahren als Gruppenleiter in der Teenie-Gruppe KWICK! aufhören muss, beschäftigt mich häufig die Frage, wie wichtig denn solche Gruppen für unseren CVJM sind. als Mitarbeiter an „seine“ Teilnehmer weitergeben zu können. Gemeinschaft in Gruppen prägt uns als CVJM und ist wichtig, um zusammen mit Anderen seinen Glauben leben zu können. Erst durch diese gemeinsamen Erlebnisse wird unser Glaube lebendig und schon Jesus hat gesagt „denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“. Deshalb wünsche ich mir, dass es in unserem CVJM viele Gruppen gibt und auch KWICK! noch lange bestehen wird. Hannes Laipple In diesen vier Jahren konnte ich dabei sein, wie „meine KWICK!ies“ von Teenagern zu jungen Erwachsenen wurden. Doch was mich richtig freut, ist, dass fast alle inzwischen zu Mitarbeitern geworden sind und selbst eine Gruppe leiten. Ich glaube, dass es wichtig ist, selbst als Teilnehmer in einer Gruppe zu sein, um das, was man dort erlebt, mit Spaß und Freude ___________________________________________ Inhalt Startgedanken Hannes Laipple S. 2 Christival S. 3 Simon Matthäus Isabel Stöhr WIR-Wanderung auf dem Kappelberg S. 18 Siegfried Bihler dies und das S. 19 Landesposaunentag in Ulm Sabine Beuttler S. 20 „Das Ding“ auf Höhlentour „Die Dingler“ S. 6 Platzfest-Impressionen S. 22 S. 8 WIR-Pfingst-Radtour Ursula Knoll S. 24 Sponsorenlauf Elsbeth Langer S. 11 Zeitzeugen des CVJM Fellbach Immanuel Stötzer S. 26 Familienkreis im Saarland Gerlinde Lorenz Von Personen S. 30 Frauen-Power-Wohlfühl-Wochenende S. 14 Antje Bauerle-Bächtle Mitarbeiter-Schulung S. 16 ChurchNight S. 17 2 August ./. September ./. Oktober 2008 Impressum S. 31 _______________________ Titelbild: beim „public viewing“ während der Fussball-Europameisterschaft im CVJM-Heim Christival in Bremen Christival = Christlicher Kongress für junge Menschen Das Christival gibt es seit 1976. Dem gemeinnützigen Verein Christival e.V. gehören evangelische Landeskirchen, christliche Werke und Verbände an, darunter auch der CVJM-Gesamtverband Deutschlands. Für seine fünfte Ausgabe kam es 2008 vom 30. April bis zum 4. Mai nach Bremen. Vom CVJM Fellbach fuhren 40 junge Leute mit Patrick Schmidt zum Christival, zwei davon haben ihre Eindrücke für die Diagonale aufgeschrieben. Ein Bericht vom Christival 2008 Wie viele Menschen „Jesus bewegt“, haben wir beim Christival in Bremen mit 16.000 anderen Christen erkennen können. Nach unserer langen Anreise am Mittwoch, den 30. April, ging es erst mal auf Erkundungstour in die Innenstadt und zum Eröffnungsfestival, bevor wir spät abends in unser Nachtlager zurückkamen. Am nächsten Morgen starteten wir dann richtig in den „Christival-Alltag“, der mit dem „Wortwechsel“, einem Gottesdienst mit Andacht und viel Musik, um zehn Uhr begann. Tagsüber drehte es sich dann bei den Seminaren um Themen vom eigenen Christsein bis Magersucht, es wurden jedoch auch Tanzworkshops und viele andere Aktionen angeboten. Gegen Abend waren dann Festivals angesagt, bei denen man z.B. im Hallenbad seinen Spaß hatte oder mit vielen anderen Christivalern zu Konzerten in den Straßenbahnen ging. Zum Abschluss des Tages gab es beim Nachtprogramm noch weitere Musikacts beziehungsweise am Freitagabend das Bergfest, bei dem, wie bei der Eröffnung und dem Abschlussgottesdienst, sich alle Teilnehmer auf der Bürgerweide trafen. Dort wurde ein bunter Mix diverser Auftritte von Predigern, Tanzgruppen und Bands geboten. Man konnte sich also die vier Tage, die wir in Bremen verbrachten, nur so mit Input zuschütten lassen, oder aber auch mal eine Auszeit nehmen und die Stadt erkunden, einen Spaziergang an der Weser machen oder auf der Bürgerweide grillen. Nach vielen Begegnungen und mit ganz vielen neuen Eindrücken und Informationen kamen wir dann am Sonntagabend wieder glücklich in Fellbach an. Wir freuen uns schon auf das nächste Christival 2014 - in Stuttgart!? Simon Matthäus ► August ./. September ./. Oktober 2008 3 Christival in Bremen Du hast mich bewegt - Christival 2008 Ich hab schon lang nach dir gesucht, war auf der Reise, auf der Flucht zu dir. Die ganze Welt hab ich verklagt, mich immer wieder durchgefragt nach dir…. Wir haben dich gesucht… 40 junge Menschen hatten sich gemeinsam auf den Weg gemacht, um Gott zu suchen und ihn während des 5-tägigen Christivals zu erleben, spüren, sehen, hören und fühlen zu bekommen. Die Stadt Bremen wartete auf uns und 16000 andere Christen aus Deutschland und versprach das Erlebnis 2008 zu werden! Bin nun endlich angelangt nach langer Reise, und dein Wesen zieht bei mir so seine Kreise Nach der Ankunft in Bremen wurde zuerst einmal unser luxeriöses und komfortables Hotel („Massenquartier 425-Julius Brecht Allee“- sehr empfehlenswerte, mit Sternen preisgekrönte Unterkunft) bezogen…. Es kristallisierten sich herrliche Mehrbettzimmer mit höchstem Wärme- und Kuschelfaktor heraus, auch bei den Sanitäranlagen setzten die Hotelinhaber auf ihre alt bewährte Marketingstrategie: Weniger ist mehr!! (Je weniger Räume und Toiletten geöffnet wurden, desto mehr Gemeinschaft und Zusammenhalt!) Mit der Eröffnungsfeier wurde uns dann vollends bewusst, auf was wir uns eingelassen hatten und was uns die kommenden Tage erwarten würde, nämlich: Party, Glaube, Worship, Gemeinschaft,… und natürlich Gott und das Ganze nicht alleine, sondern mit tausenden von Menschen, die alle auf der Suche waren nach „Gottes Wesen“. Die Tage verliefen wie im Flug, denn das Angebot war überwältigend. Jeder Morgen begann mit einer „Morgenandacht“, wobei jeder individuell wählen durfte, ob er bei einer Frühstücksandacht im AWD-Dom den Tag beginnen lassen wollte oder vielleicht einen Gottesdienst in einem der Kinosäle erleben wollte… Oder doch lieber bei fetziger Musik irgendwo OpenAir? Mittags stürmte man vom Festivalgelände in Richtung Innenstadt, um die teilweise leicht überforderten Geschäfte der „Fressmeile“ Bremens zu erobern (sämtliche Dönergeschäfte machten das wohl größte Geschäft ihres Lebens). Danach konnte man gestärkt die unterschiedlichen Seminare, Workshops und Foren besuchen. Auch hier wählte jeder nach Lust und Laune; so beschäftigten sich die ► 4 August ./. September ./. Oktober 2008 Christival in Bremen Einen mit Paulus, andere besuchten ein Seminar auf Englisch, in dem es um Gott im Alltag ging und wieder andere holten sich bei einem Vortrag mit dem Titel „Anbetung als Lebensstil“ neue Impulse für das tägliche Leben. Wer ohne Workshop oder ähnliches den Tag verbringen wollte, hatte die Chance sich in der „Messe-Missionarischer-Möglichkeiten“ Infos zu christlichen Organisationen zu holen oder konnte ein bisschen in den Neuerscheinungen der christlichen Musik- und Bücherszene stöbern. Außerdem lud das Festivalgelände zu sportlicher Aktivität ein. Die abtrainierten Pölsterchen konnten aber im riesigen Backfactory- Zelt mit vielen Leckereien wieder zu sich genommen werden. Abends zeigte sich erneut die Vielfalt und Einzigartigkeit, die das Christival uns bot: Bei dem einen Festival wurde geswingt bis in die Nacht, beim Worship-Festival konnte in kirchlicher Atmosphäre bei klassisch angehauchter Musik entspannt werden. Das „Schwimmbadfestival“ bot sich für manchen als gute Gelegenheit endlich mal wieder richtig sauber zu werden. Zum absoluten Highlight wurde auch das Bergfest, bei dem ein Abendmahl mit allen Christivalteilnehmern unter freiem Himmel gefeiert wurde! Jesus du hast mich bewegt, meine Seele freigelegt, und jetzt flieg ich schwerelos von dir befreit bedingungslos. Jesus du hast mich bewegt, mir deinen Namen eingeprägt, mein Leben gnadenlos gedreht durch Gnade wieder neu belebt. Glücklich und mit neuer Motivation und Glaubenskraft fuhren wir zurück nach Fellbach. Gott hat Menschen bewegt…………. und er hat uns bewegt! Isabel Stöhr Nächster BadewanneJugend-Gottesdienst am 28.9.2008, 18 Uhr im CVJM-Heim Thema: „Gibt es Gott wirklich?“ UND: beim Fellbacher Herbst So, 12.10.2008, 10.45 Uhr im Rathaus-Innenhof August ./. September ./. Oktober 2008 5 „Das Ding“ auf Höhlentour Hallo wir sind die Gruppe „Das Ding“! Unsere Gruppe besteht seit ca. 3 ½ Jahren. Wir sind zwischen 17 und 20 Jahren und treffen uns dienstags (immer wenn kein MA-Kreis ist und keine Ferien sind) im CVJM Fellbach. Das Gruppen-Programm erstreckt sich von biblisch-thematischen Abenden über Spiele zu Action außerhalb des CVJM-Heims. Kurz gesagt, wir machen unser Ding! ren zu Alex Häfele, der uns schon erwartete, um die Neoprenanzüge anzuprobieren für die geplanten Höhlentouren in der FalkensteinerHöhle und der Gustav-Jakob-Höhle (bei Bad Urach). Nachdem wir uns alle wie Presswürste in und aus unseren Neoprenanzügen gequält hatten, ging es auch gleich los. In der Falkensteiner-Höhle angekommen, wurde uns die Dringlichkeit der So war es auch im Juni, als wir uns für 2 ½ Tage in unserem schönen Freizeitheim in Horlachen einquartierten, um unser Das-Ding-Wochenende miteinander zu verbringen: Am Freitag um die Mittagszeit (kurz nach Schulschluss) trafen wir uns im CVJM mit unserem Gepäck. Wir fuh- Presswurst-Zeremonie bewusst, denn das Wasser dieser Höhle ist *****kalt. Mit Helmen und Stirnlampen ausgerüstet „erforschten“ wir – geleitet von Alex – dieses beeindruckende Bauwerk der Natur. Wir gingen durch brusthohes Wasser bis zum ersten Siphon. Für diese ► 6 August ./. September ./. Oktober 2008 „Das Ding“ auf Höhlentour ca. 400 Meter benötigten wir für Hinund Rückweg etwa 2 Stunden. Sehr beeindruckend war für uns, als wir für etwa 3 Minuten das Licht unserer Stirnlampen ausschalteten und es mucksmäuschenstill war – Ein Naturerleben besonderer Art! Beeindruckend und gleichzeitig bedrückend eng wurde es in der Gustav-JakobHöhle – eine sog. Kriechhöhle. Mit Schlatzen (strapazierfähiger einteiliger Overall) bekleidet, krochen, robbten, drückten und quetschten wir uns durch diese Höhle, wobei hier die größte Herausforderung die Überwindung der Platzangst darstellt. Dreckig und erschöpft verließen wir die Höhle und möchten uns an dieser Stelle nochmals recht herzlich bei unserem Guide Alex Häfele bedanken, der dies erst ermöglicht hat! Frisch geduscht ließen wir den Abend in Horlachen mit einem leckeren Grillen ausklingen. Am Samstag nach dem Frühstück kamen Martha Fuchs und Doro Bihler nach Horlachen, um uns mit hinein in die Offenbarung des Johannes zu nehmen. Dieses sehr anspruchsvolle Schlusskapitel der Bibel warf bei uns viele Fragen auf, die uns Martha Fuchs versuchte mit ihrem fundierten Wissen zu beantworten. Herzlichen Dank dafür! Am Spätnachmittag wurde es nach dem langen intensiven Zuhören und Mitdenken sportlich – Fußball im „riesigen“ Stadion zu Horlachen. Das Thema des Abends lautete „Wein, (Weib) und Gesang“. Eine selbstor- ganisierte (nicht allzu ernst zu nehmende) Weinprobe war ein Teil unseres Abendprogrammes. Zwischen den einzelnen Weinvorstellungen und -proben, wurde kräftig (und teilweise schief) geträllert – Karaoke, in Form von Playstation Singstar, war angesagt. Und was ein guter Tropfen aus so manchem Kehlchen herausbringt, würde selbst Gotthilf Fischer erblassen lassen. Immerhin beschwerte sich kein Nachbar und die Polizei kam auch nicht – das nennen wir ein positives Zeichen! Am Sonntag wurde zum Brunch nochmals reichlich aufgefahren, so dass wir gestärkt das Freizeitheim säuberten und uns in Richtung Fellbach auf den Weg machten. Der Abschluss war der Besuch des Jugendgottesdienstes „Badewanne“ im CVJM und wer wollte, schaute sich anschließend das EM-Vorrundenspiel Deutschland vs. Polen an. Dies soll einen kleinen Eindruck von unserer Gruppe Das Ding wiedergeben. Wie es nach den Sommerferien weitergeht ist noch offen, da von uns einige ins Ausland gehen bzw. zum Zivildienst oder Studium. Auch ist die Leitung der Gruppe vakant, da Sven nach Österreich geht. Wir lassen uns überraschen, wie es wohl weitergeht – aber auf alle Fälle machen wir unser Ding! Alles Gute Die „Das Dingler“ August ./. September ./. Oktober 2008 7 Sponsorenlauf am 14.6.2008 Ein Stundenlohn von 186.- Euro – welch ein Traum! Genau soviel aber haben im Schnitt die 129 Läufer des (dritten!) CVJMSponsorenlaufes am 14.6.2008 im abgesperrten Laufbereich der Schwabenlandhalle erreicht. Wie das? Indem sie viele Sponsoren gesucht, sich gegenseitig zum Mitmachen ermuntert und dann nicht zuletzt zäh und ausdauernd ihre Runden gedreht haben – unter den wachsamen 8 August ./. September ./. Oktober 2008 Augen der Zuschauer (vorbei am unbestechlichen Rundenregistriergerät). Mit dem „erlaufenen“ Geld ist der YMCA Kakuri seinem Freizeitgelände schon ein gutes Stück näher gekommen! ► Sponsorenlauf am 14.6.2008 Der Jüngste, der seit gerade mal 2 Wochen überhaupt laufen konnte, und die von kräftigen Jungs geschobene Badewanne. löste (mindestens!) genauso viel Beifall und Begeisterung im Publikum aus wie die Läufer mit den Nummern 213 und 245, die wie ein Sekundenzeiger um die Runden kurvten. Und für viele Lacher und anspornende Kommentare sorgten die Läufer in ihren fantasievollen Hühnerkostümen Sehr eindrucksvoll waren auch die hoch motivierten und unglaublich ausdauernden Kinder, die im U13-Lauf beachtliche Leistungen erzielten! Die Starter des Ü13-Laufs haben sich davon wohl noch anstacheln lassen, denn quer durch alle Altersklassen und mit unterschiedlichstem sportlichem Vortraining holten sie „das Letzte“ aus sich heraus! Der enorme technische Aufwand, der betrieben wurde, um alle zu registrieren, Sponsoren einzutragen, die gelaufenen Runden elektronisch zu erfassen und am Ende komplette Unterlagen mit Ergebnissen und Infobriefe für die Sponsoren auszudrucken, war sehr gelungen und hat sich wirklich gelohnt! ► August ./. September ./. Oktober 2008 9 Sponsorenlauf am 14.6.2008 Danke allen IT-lern, die lieber Strippen zogen und Programme schrieben als zu laufen.... Klasse war auch zu sehen, wie sich ganz spontan noch Läufer dazugesellten („wenn du jetzt net selber rennsch, no kannsch me wenigschtens schponsora...“) – das schlechte Gewissen über ihre Untrainiertheit ließ sich hier auf sehr gelungene Art ausnützen ☺ Als Streckenposten half die Freiwillige Feuerwehr Fellbach, es gab von den Atriumstufen Informationen, Anfeuerungsrufe und Musik zur Motivation und Getränke, Äpfel und Bananen als Kraft-Tank-Stelle an der Strecke. Auch die Zuschauer kamen nicht zu kurz: Außer einer Spielecke für die Kids, die diesmal (noch!) nicht laufen wollten, gab es Würste und Fleisch vom Grill und eine richtige Zuschauertribüne. Weitere Bilder kann man auf der Homepage des CVJM anschauen. Auch Genaueres zum Projekt, das mit dem Sponsorengeld unterstützt wird, findet man unter der Rubrik „Partnerschaft“ auf der Homepage. An alle, die gesponsert, vorbereitet oder mitgeholfen haben und vor allem an alle Läuferinnen und Läufer ein ganz dickes Danke! Wirklich genial – und dafür konnte ja nun keiner was – war dieses Geschenk des optimalen Wetters. Ein Danke für diesen gelungenen Tag an unseren Vater im Himmel! Elsbeth Langer 10 August ./. September ./. Oktober 2008 Familienkreis im Saarland Der CVJM-Familienkreis reiste ins Saarland vom 10. – 14. April 2008 Wie im Winter war die Temperatur, als der Familienkreis ins Saarland fuhr, der Regen ist auf den Bus geprasselt und hat uns die Aussicht total vermasselt. Doch in Bad Homburg, dem ersten Ziel, zu unserer Freude kein Tropfen fiel. Die Stadtführerin machte uns dort bekannt mit der Geschichte von Stadt und Land, mal haben Franzosen, mal Deutsche regiert, und viele Kriege wurden geführt. Der Kohlebergbau bestimmte das Leben und hat einst vielen Menschen Arbeit gegeben. Wir sind auf den steilen Schlossberg gestiegen, in dem riesige Buntsandsteinhöhlen liegen. Ins römische Freilandmuseum wir schauten, mit alten Säulen und rekonstruierten Bauten. Im Seehotel Losheim wohnten wir dann vier Tage, die Versorgung war prima, es gab keine Klage. ► August / September / Oktober 2008 11 Familienkreis im Saarland Saarbrücken, die Hauptstadt vom Land an der Saar, am zweiten Tag zu besichtigen war. Die Saar fließt mitten durch die Stadt, deshalb es dort oft Überschwemmungen hat. Mit der Kohle machten die Fürsten viel Geld und haben ein großes Schloss erstellt, auch viele weiße Häuser im barocken Stil, die Ludwigskirche uns gut gefiel. Mit Sauerkraut und zwei „Gefillten“ wir mittags unsern Hunger stillten. In der Völklinger Hütte, dem Weltkulturerbe, staunten wir über das Eisenherstellungsgewerbe. Hochöfen, Gasrohre und Gebläse standen dort in gewaltiger Größe. Zur Versöhnungkirche mit umstrittenen Stahlfiguren, gestiftet von Röchlingstahl, wir fuhren. Ein kleines Orgelkonzert in St. Elegius gab danach einen schönen Tagesabschluss. Am Samstag auf den Balderweiler Höhen haben wir moderne Skulpturen gesehen. Die mächtige Wendalinusbasilika mit roten Säulen und alter Tumba gab der Stadt St. Wendel ihren Namen, weil viele hierher zur Wallfahrt kamen. Mittags in Mettlach wartete schon das Ausflugsschiff Maria Croon. Bei Kaffee, Kuchen und Sonnenschein fuhren wir froh in die Saarschleife rein. Eine Stadtführung in Mettlach schloss sich an, zuerst war die Lutwinuskirche dran. Mit Mosaiken wunderbar sie innen ausgestattet war. ► 12 August / September / Oktober 2008 Familienkreis im Saarland Die Geschichte der alten Benediktiner-Abtei hörten wir noch, jetzt fertigt Keramik dort Villeroy und Boch. Am Sonntagmorgen sahen wir dann das interessante Keramik-Museum dort an. Wir hätten so gerne gekauft schöne Sachen, doch der Shop war geschlossen, es war nichts zu machen. Trotz Regenwetter schauten wir dann munter von der Cloef auf die malerische Saarschleife runter. Mosaiken mit Gladiatoren ganz wunderschön haben wir in Nennig im Moseltal geseh’n. Und weiter ging’s mit römischer Kultur als der Bus zur Villa Borg uns fuhr. Saarburg ist eine hübsche Stadt, die mittendrin einen Wasserfall hat. Mit der Saartalbahn ging’s zum Weingut Appel aufs Land, wo eine Riesling-Weinprobe stattfand. Vom Saarland nach Frankreich kommt man schnelle, deshalb besuchten wir in Bitche die Zitadelle. Als man in die dunklen Kasematten stieg, erlebte man den deutsch-französischen Krieg. Wie gut, dass Deutsche und Franzosen sich heute vertragen. Nie wieder Krieg – muss man da sagen! Pirmasens war unsere letzte Station, bei WAWI sahen wir die Schokoladenproduktion. Hier konnten wir einkaufen endlich zum Glück und fuhren durch den Pfälzer Wald in die Heimat zurück. Trotz Kälte und Regen war die Reise sehr schön, wir haben viel vom Saarland geseh’n. Gerlinde Lorenz August / September / Oktober 2008 13 Frauen-Power-Wohlfühl-Wochenende 13 taffe Frauen fuhren am 16. Mai nachmittags nach Horlachen zum Ersten Frauen-Power-Wohlfühl-Wochenende. Nach Ankunft und Zimmerverteilung stärkten wir uns mit leckerem Chili con Carne, von Tina Klumpp und Spiele-Kiste geholt hatten, rundete den Tag ab. Am Samstag, nach einem schönen Frühstück zu angenehmer Zeit, wandten wir uns wieder dem Thema Lebensträume zu. Sabine machte uns aufmerksam, dass auch in der Bibel Lebensträume erfüllt wurden oder zerbrachen, wie z.B. bei Jakob und Joseph. Manche von uns fuhren dann nach Rotenhar zum „Weiterweg“, einem Besinnungsweg zu biblischen Texten, mitten im Wald angelegt. Die Gestaltung und die Schrifttafeln regen zum Nachdenken an, und außerdem ist es ein sehr schöner Spazierweg. Die Power-Frauen auf dem „Weiterweg“ Anne-Katrin Beurer bestens vor- und zubereitet, um uns anschließend im „Billardzimmer“ zu treffen. Sabine Beuttler führte uns in das Thema „Lebensträume“ ein, das uns das Wochenende über begleiten sollte. In den z.T. tiefgründigen Polstermöbeln sitzend, sannen wir über unsere Lebensträume nach, wer wollte, erzählte ein wenig davon. Ein gemütlicher oder spannender Spielabend, je nach dem, was sich die einzelnen Grüppchen aus der riesigen Alu- 14 August ./. September ./. Oktober 2008 Die Anderen hatten sich für einen kleineren Spaziergang zum Hagberg entschieden, sie nahmen die gewonnene Zeit dazu, das Mittagessen zuzubereiten. Und danach? Nein, kein Mittagsschläfchen! Wohlfühlen und Power waren angesagt in den Limesthermen in Aalen. Drei Stunden badeten, saunierten, kneippten wir und nahmen an der Wassergymnastik teil. Etwas fertig fuhren wir zurück nach Horlachen. Zum Glück regnete es nicht mehr, und zum Glück hatten Tina und ► Frauen-Power-Wohlfühl-Wochenende Anne-Katrin einen schicken Gasgrill und vielerlei Dinge zum Drauflegen mit gebracht. Es war ein köstliches Mahl. Tina hatte auch noch andere interessante Sachen dabei, nämlich die unterschiedlichsten Wellness-Ingredienzien, z.B. Olivenöl mit grobem Meersalz. Während Anna-Lena Gieche anhand von interessanten Dias amüsant und informativ von ihrem Indienaufenthalt berichtete, lümmelten wir wieder in den Polstermöbeln und kneteten die Hände mit dieser Mischung. Sie wurden babyzart! Der Abend gipfelte für die wirklichen Power-Frauen in mehreren Runden auf dem „Twister“-Spielfeld. tolles Wochenende, das uns viel Schwung für den Alltag gegeben hat! Ganz herzlichen Dank an Anne-Katrin und Tina, die dieses Wochenende Die geballte Frauen-Power vorbereitet hatten und an Sabine und Anna-Lena für ihre interessanten Beiträge! Antje Bauerle-Bächtle Am Sonntag erlebten wir in der Kirche in Gschwend einen sehr schönen und eindrücklichen Taufgottesdienst. Danach gab es einen ausgedehnten „Kreativ-Reste-Brunch“, gefolgt von packen und Haus in Ordnung bringen. Um 14 Uhr trafen wir gut gelaunt wieder in Fellbach ein. Es war ein August ./. September ./. Oktober 2008 15 Mitarbeiterschulung Entdecke, Wer du bist – finde deinen Platz ! am 24.-25. Oktober 2008 Du bist auf der Suche nach dem, was Du gut kannst ? Du fragst dich, wer bin ich eigentlich ? Du fragst dich, was mal aus dir werden soll ? Du fragst dich, was Jesus mit dir vor hat ? Wer ? Wann ? Was geht ? Wie viel ? Wenn du mindestens eine Frage mit „JA“ beantworten kannst, dann bist du richtig ! Freitag, 24. Oktober 2008, 18-21 Uhr Samstag, 25. Oktober 2008, 9-16 Uhr im CVJM persolog Persönlichkeitsprofil (DISG) Gabentest (3 Farben deiner Gaben) Entdecke deine Berufung 10 € für Schulungsmaterial & Essen Teilnehmerzahl ist begrenzt! Anmeldungen bitte bis 17. Oktober an Patrick Schmidt 16 August ./. September ./. Oktober 2008 ChurchNight ... den Reformationstag feiern ! Am 31. Oktober 2008 trifft man sich in und bei der Lutherkirche ab 17.30 Uhr zur (Kinder)-Chormusik ab 18.00 Uhr am Feuer bei Stockbrot und heißen Getränken um 19.30 Uhr zur Reformationsfeier mit dem Thema Musik und Reformation – der Psalm 46 im musikalischen Wandel durch die Jahrhunderte um 21.00 Uhr zum Reformationskonzert mit verschiedenen Musikgruppen und Bands um 22.30 Uhr zum Nachtgebet August ./. September ./. Oktober 2008 17 WIR-Wanderung zum Naturschutzgebiet Kappelberg Wer kennt sie nicht, die grün/weißen Dreiecksschilder, die das Flugbild des Seeadlers zeigen. Sie weisen auf ein Naturschutzgebiet hin, für dessen Beschaffenheit und Erhalt strenge gesetzliche Regelungen gelten. Schwarz. Er ist seit 15 Jahren verantwortlicher Naturschutzwart und Ansprechpartner für die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamts und für die Stadt Fellbach. Er besucht sein Gebiet sehr häufig . Dieses liegt im Bereich des „Hinteren Berges“ , besteht rund 70 Jahre und ist das älteste Gebiet dieser Art im Großraum Stuttgart. In Deutschland gibt es knapp 6000 Naturschutzgebiete. Zwei davon liegen in Fellbach. Es sind der Scillawald bei Oeffingen und ein Gebiet am Kappelberg. Franz Duschek, den Älteren unter uns als Pädagoge am Friedrich-Schiller-Gymnasium bekannt, schreibt bereits 1958 zum Kappelberg: „Die Gestalt des Kappelbergs ist jedem Fellbacher wohl vertraut. Von der Bergnase, der Ebene, genießt man einen prächtigen Ausblick ins Neckartal und auf Fellbach. Am Südhang wächst die urwüchsige Pflanzengemeinschaft der Steppenheide, die zum Naturschutzgebiet erklärt wurde.“ Seit 50 Jahren ist der Albverein Fellbach für die Überwachung und Pflege verantwortlich, unterstützt von Mitgliedern der Ortsgruppen Obertürkheim/Uhlbach und Untertürkheim/Rotenberg. Fünfzehn Mal im Jahr wird „Streife“ gegangen, um nach ungebetenen Gästen, Schädlingen an den Pflanzen und schadhaften Bäumen zu „fahnden“. Diese Arbeit teilen sich sieben Kräfte aus den genannten Gruppen. Im Oktober eines jeden Jahres findet „Großputz“ mit Mähen und Laubbeseitigung statt. Der Termin ist deshalb so spät gewählt, um das Aussamen der seltenen Orchideenarten, wie HummelRagwurz, Bienen – Ragwurz, Waldvögelein und Waldhyazinthen, nicht zu beeinträchtigen. Das NSG ist nicht nur die Heimat seltener Pflanzen, sondern bietet z.B. auch einer Fuchsfamilie ihren Lebensraum. Dieses Naturschutzgebiet (NSG) war das Ziel einer abendlichen WIRWanderung unter Leitung von Helmut Der Schwäbische Heimatbund hat die Mühen um das Fellbacher Naturschutzgebiet am Kappelberg im ► 18 August ./. September ./. Oktober 2008 WIR-Wanderung zum Naturschutzgebiet Kappelberg Oktober 2007 besonders gewürdigt, er verlieh Helmut Schwarz den von der Sparkassenorganisation gestifteten Kulturlandschaftspreis. Ein Gedenkstein mit Tafel erinnert an dieses wichtige Ereignis in der Geschichte des Fellbacher Albvereins. Für uns vom WIR war der Abend eine tolle Bereicherung unseres Wissens über Fellbach und seine Schönheiten. Siegfried Bihler dies und das Bitte vormerken! CVJM-Mitarbeitertage vom 2. – 5.10.2008 im EC-Freizeitzentrum in Sechselberg im Welzheimer Wald AMA (Altpapier- und Altkleider-Sammlung) ist am Samstag, 22.11.2008 Sammelhelfer sind um 8.00 Uhr im CVJM-Heim herzlich willkommen Redaktionsschluss für die nächste Diagonale ist am 29.09.2008 August ./. September ./. Oktober 2008 19 Landesposaunentag in Ulm „Ihr sollt leben“ – mit dieser Anlehnung an die Jahreslosung lud das Evangelische Jugendwerk in Württemberg zum Landesposaunentag ein. Auch wir Fellbacher waren wieder mit einem ganz Bus voller Leute in Ulm dabei. „Jungbläserfestival“ in der Donauhalle. 2500 Jungbläser und ihre Leiter erlebten, wie hier „die Post abging“. Vor allem die Clownin „Clarina“ erregte viel Heiterkeit als sie darüber aufgeklärt wurde, dass ein „Pro-SaunaTag“ keine Fachmesse für Saunabe- Der Fellbacher „PoCo“ auf dem Weg nach Ulm Schon viele Wochen hatten wir immer wieder die Stücke für Ulm geprobt und so war es für uns alle ein tolles Erlebnis diese nun zu musizieren. Beim Gottesdienst im KongressZentrum, in dem wir Fellbacher eingeteilt waren, trafen sich „nur“ 850 Bläser. Über die Mittagszeit konnte sich jeder sein Programm selbst zusammenstellen: vom Besuch der Spielstraße für die kleinen Besucher bis hin zu (Mitmach)-Konzerten, Stadtführungen und Podiumsdiskussionen war für jeden etwas dabei. Unsere Jungbläser mit ihren Leitern waren dann am Nachmittag beim 20 August ./. September ./. Oktober 2008 sucher sei. Um 16.00 Uhr füllte sich rasch der Münsterplatz mit 8500 Bläser aus den ganzen Ländle. Nach einem Grußwort von Landesbischof July und dem Sendungswort von Gottfried Heinzmann klang der „Lapo“ traditionell mit dem „Gloria sei dir gesungen“ aus. Es ist jedes Mal wieder „Gänsehaut-Feeling“ pur, wenn man das miterleben darf. Sichtlich beeindruckt erlebte Anne Braun „ihren“ ersten Lapo und stand als Opfersammlerin auf dem Münsterplatz. „Des hat scho was“, meinte sie nach der Schlussfeier. ► Landesposaunentag in Ulm Während die anderen Busse aus Ulm hinausstauten, trafen sich die Fellbacher erst einmal zu einem deftigen Vesper am Bus. Sogar die Ordner und die Polizei ließen sich von Martin Der „PoCo“ beim Vesper Bihler zu einem Vesper einladen. Obwohl der Wetterbericht für Ulm immer wieder Regen verheißen hatte, blieb es den ganze Tag trocken („Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzet“). Pünktlich zu Abfahrt des Fellbacher Busses fielen dann dicke Regentropfen. Mit dem „Rückenwind“ dieser zwei Großveranstaltungen stiegen wir gerne wieder in die „Niederungen“ des Alltag des Posaunenchores zurück. Am nächsten Sonntag warteten nämlich schon fünf „Ständle“ auf uns... Sabine Beuttler August ./. September ./. Oktober 2008 21 Platzfest Impressionen vom „Olympiade“-Platzfest 2008 Wilder Tiger Olympisches Feuer - Olympische „Ringe“ Spiel, Satz und Sieg Olympische Disziplin „Hochstapeln“ 22 August ./. September ./. Oktober 2008 Rennen auf zwei Beinen und sechs Rollen Wer hat Gold, Silber oder Bronze errungen? ► Platzfest Die Zwei von der Kasse Die Drei von der Kaffeeküche Die diesjährigen „Grillmeister“ Die Ausschussbank A bissle schwätza ... ... ond lacha August ./. September ./. Oktober 2008 23 WIR-Pfingst-Radtour Wie jedes Jahr an Pfingsten hat Jürgen Sihler wieder eine Radtour organisiert. Dieses Jahr ging es mit ca. 30 Personen an den Hochrhein. Am 10.5.2008 hieß es früh aufstehen. Treffpunkt war um 6.30 Uhr am Parkplatz P 3 in Fellbach zum Verladen der Fahrräder. Nachdem dies bis kurz nach 7 Uhr geschafft war, brachte uns der Bus nach Gailingen. Dort längere Zeit von unserem Schlussmann gewartet wurde. Nachdem der „Verlorene“ nicht auftauchte, sind alle weiter gefahren. In Schaffhausen war der „Verlorene“ dann schon da. Auf die Frage, wie er denn gefahren sei, war die Antwort „immer am Rhein entlang “. Unser Bus, der uns die ganze Tour begleitete und unser Gepäck transportierte, war bereits da. Nun machten wir eine Schifffahrt am Routenbesprechung wurden dann die Fahrräder auf dem großen Parkplatz beim „Lidl“ entladen. Durch gute Verbindungen wurden wir hier kostenlos mit Getränken und Obst versorgt. Dann ging es auch schon los. Die erste Teilstrecke ging an den Rheinfall nach Schaffhausen. Unterwegs ging ein Teilnehmer verloren, auf den 24 August ./. September ./. Oktober 2008 Rheinfall, um diesen aus der Nähe ansehen zu können. Dass wir dabei ein bisschen nass gespritzt wurden, war kein Hindernis. Anschließend ging es mit dem Fahrrad weiter nach Waldshut ins Hotel Arina. Nach dem Zimmerbezug sind wir zum Abendessen in das ca. 2 km entfernte Stadtzentrum gelaufen. Später sind einige Fußgeschädigte mit dem Taxi ► WIR-Pfingst-Radtour zurückgefahren, der Rest ist wieder zurückgelaufen, teilweise wurde zur Marschverstärkung in der Eisdiele ein Eis mitgenommen. Am Pfingstsonntag radelten wir zuerst nach Bad Säckingen, wo von Jürgen bereits eine Stadtführung für uns organisiert war. Bis der Stadtführer kam (wir mussten einige Zeit warten, da er vom Verkehrsamt über die Führung nicht informiert worden war) hat Pit versucht, seinen „Achter“ im Fahrrad zu reparieren. Dann erlebten wir eine sehr humorvolle und inhaltsreiche Führung. Unter anderem wurde über den in die Geschichte eingegangenen Kater „Hiddigeigei“, den „Trompeter von Säckingen“ und vieles andere informiert. Danach ging es wieder per Fahrrad weiter nach Rheinfelden. Von dort sind wir nach dem Mittagessen mit dem Omnibus nach Istein gefahren und wieder per Rad weiter nach Neuenburg. Auf der Fahrt dorthin hatten wir ein Gewitter „im Nacken“, sodass auch schneller geradelt wurde, um trocken ans Ziel zu kommen. Als der letzte im Hotel „Krone“ angekommen war, fing es auch schon heftig an zu regnen. Es folgte ein gemütlicher Abend im Hotel und dann ein erholsamer Schlaf, um Kräfte für den letzten Tag zu sammeln. Mahlzeit für die allerletzte Radetappe eingenommen wurde. Auf zur letzten Etappe Diese letzte Etappe führte direkt ins Zentrum nach Freiburg, wo auch gleich die Fahrräder verladen wurden. Unbekümmert konnten wir dann (ohne den Ballast der Fahrräder) eine Stadtbesichtigung genießen. Danach ging es um 16 Uhr wieder mit dem Omnibus und Regen (der dann nicht mehr störte) zurück nach Fellbach. Der gemütliche Ausklang war wie üblich im „Schiller“. Die wie immer von Irene und Jürgen Sihler perfekt organisierte Radtour wird wieder nachhaltig in Erinnerung bleiben. Wir freuen uns bereits auf die nächste Radtour an Pfingsten 2009. Ursula Knoll Am nächsten Morgen ging es per Rad nach Opfingen, wo wieder eine August ./. September ./. Oktober 2008 25 Zeitzeugen des CVJM Fellbach Der CVJM Fellbach wurde am 29. Mai 1864 gegründet. Seit 144 Jahren begegnen sich Menschen, die zumindest eine Sache verbindet: Der Glaube an Jesus Christus. Das Redaktionsteam der Diagonale möchte mit der Reihe „Zeitzeugen des CVJM Fellbach“ Menschen vorstellen und ihre Erinnerungen an „ihren“ CVJM Fellbach aufleben lassen. Denn so können wir die Geschichte des CVJM Fellbach besser begreifen und erfahren, wie sich mit der Zeit Dinge verändert haben. Darum bitten wir Sie, uns Ihre Erinnerungen, Geschichten und Berichte zu senden. Doch nicht nur Geschriebenes macht Eindruck: Haben Sie Fotos (egal ob farbig oder s/w) vom CVJMHeim, Gruppen, Freizeiten etc.? Wir scannen diese und fügen sie in den Text ein. Bitte helfen Sie uns, ein Stück Zeitgeschichte zu bewahren. Vielen Dank, das Diagonale Redaktionsteam CVJM-Erinnerungen von Immanuel Stötzer Die präzisen und gehaltvollen Ausführungen von Theo Lorenz (Anm. der Redaktion: erschienen in der letzten Diagonale) haben auch mich erfreut, sie bedürfen jedoch der Ergänzung. Es sollten vor allem mehr Namen genannt werden, denn dadurch wird die Erinnerung mehr geweckt. So möchte ich auch zur Feder greifen und mich beim Turnen im CVJM-Heim „einschalten“: Es wurde von Ernst Schäfer (Vater von Frau Heidi Meyer, Burgstraße) über viele Jahre engagiert geleitet. Dann rückten die Leichtathletik und das Handballspielen ins Zentrum, für die sich Theo Haug von Anfang an entscheidend einsetzte. Wir hatten gute Läufer; beim „Fellbacher Herbstlauf“ im alten Fellbacher Stadion gewannen wir z. B. die Schwedenstaffel. Der sagenhafte Aufstieg des Handballspielens ► 26 August ./. September ./. Oktober 2008 Zeitzeugen des CVJM Fellbach im CVJM wurde später von Eberhard Frey weitergeführt, das ist auch den Jüngeren bekannt, ist Geschichte, darüber brauche ich mich nicht länger auslassen. An der Jungenschaftsarbeit war neben Theo Lorenz insbesondere Herbert Aldinger I von Anfang maßgeblich beteiligt. Zum großen Familienvereinsfest im Vereinshaus Mozartstraße noch eine köstliche Erinnerung: Der Auftritt von Vikar Albrecht Roos: Mit Kopftuch als Mädchen verkleidet ließ er seine behaarte Beine „blutt“ blitzen („blutt“ = schwäbisch für „entkleidet“). In einem Spankörble hatte er Einiges mitgebracht, was er genüsslich unter allgemeiner Heiterkeit erläuterte. Beim Kappelbergfest hat Theo leider das Laienspiel nur so nebenbei erwähnt. Dabei ist er selbst oben in der Waldbühne unter Regie von Martin Pfander (langjähriger CVJM-Vorsitzender und Gründer des Familienkreises) toll beteiligt gewesen – beim Kartoffelspiel nach einem französischen Autoren. Martin Pfander hat dann die Regie übergeben und wir haben jedes Jahr weiterhin schöne Spiele aufgeführt: Titel „Brautschau in Zitronien“ – „Ali Baba und die 40 oder 70 Räuber“ – „die schrecklichen Lügen des Herrn Li Tung“ usw. Beim letzten Kappelbergfest stand Monty Bürkle erstmals auf der Bühne. Er wohnte damals noch in der Neugasse. Nach Jahrzehnten hat er sich zum großen Sänger und Unterhalter „gemausert“, wohnt heute im Remstal und tritt mit Kai Müller, dem exzellenten Jazz-Pianisten, immer wieder auf, auch solo beim Fellbacher Herbst. Die Spiele einzuproben war freilich ein schwieriges Unterfangen, doch am Ende klappte es dann halt doch. Es gab immer viel Beifall zu einer Zeit, als das Fernsehen noch in den Kinderschuhen steckte. Bei der Herbstfeier im Paul-GerhardtHaus war Kassierer Hans Langer seinerzeit bei der Versteigerung immer besonders gefordert mit seinen Helfern. Zum Neubau des Vereinshauses 1974/75 (heute CVJM-Altbau), bei dem Georg Tewald mit viel Engagement mit plante und mit arbeitete: Da wurde dann auch ein Hausmeister gebraucht. Vorher hatte dieses Amt bis zur Abreise nach Australien Günter Hofmann versehen. Nun kam aus der Nördlinger Gegend ein großer, blonder, junger Mann „Willy“ (?) und zog ins neue Haus ein, er war ein temperamentvoller Bursche. Am Ende versah den Hausmeisterposten Adolf (?), der ebenfalls aus der Aalener Gegend stammte. Sein besonderes Hobby war die Astronomie (Freund von Heinz Trommetter). ► August ./. September ./. Oktober 2008 27 Zeitzeugen des CVJM Fellbach Maßgebliche Mitarbeiter, die unbedingt erwähnt gehören, weil mit ihnen viel „Vereinsgeschichte“ verbunden ist: Wilhelm Löffelhardt (der jüngere Bruder von „Schef“ Günther) machte lange Jungschararbeit im Lindle, war im Posaunenchor usw. Und dann der „Schef“ Günther Löffelhardt. Er hat viele Generationen aus der Jungschar und Jungenschaft geprägt und sich sehr um die Mitarbeiter gekümmert und lebte später als Bruder Daniel der Jesusbruderschaft Gnadental in Jerusalem, heute in Hennersdorf bei Chemnitz und hat dort immer noch einen sehr guten Kontakt zu jungen Leuten. Wichtig auch das bei Bläserfreizeiten des Landes hervorragende Dreigestirn Bäuerle – Walter, lange Bläser im Posaunenchor und im „Schwäbischen Posaunendienst“, dann bis vor wenigen Jahren Leiter des CVJM-Posaunenchors, Albrecht (leider früh verstorben) und Friedrich („Fritz“). Dieser arbeitete in vielen Funktionen im CVJM „jahrzehntelang“ bis zu seiner Diakonen- und Pfarrerausbildung mit, u.a. bei: „Vereinsanzeiger“ (Vorläufer der Diagonale), Altmaterialsammlung, Jungmännerkreis usw., u. a. war er bei der Aktion Birkenpflanzung (vorne am Garteneingang) beteiligt. Er lebt heute mit Familie im Ruhestand im Remstal, seine Ehefrau ist leider schon verstorben. „Ali“ Werner Barth: (Physiker) hat sich sehr früh in der Jungenschaft und bei Freizeiten engagiert, war als hervorragender Handballtorwart beim Eichenkreuzsport lange dabei. Er gab mir Rückhalt bei der Entscheidung, 1968 meine gehobene Laufbahn bei der Steuerverwaltung des Landes aufzugeben und ins Kirchenpflegeamt der Gesamt-Kirchengemeinde Fellbach zu wechseln. Siegfried Ezel: noch heute aktiv, war prägender Mitarbeiter beim „Treffpunkt“ zusammen mit Kurt Kenner und in manchen anderen Funktionen. Dann die vier „Dehlinger Buben“ (Söhne des seinerzeitigen Hausmeisterehepaares im PGH). Hans war auch ein toller Laiendarsteller bei unseren Laienspielen (später Architekt), Wolfgang lange Jungscharmitarbeiter (später Pfarrer), Martin Posaunenbläser usw. und. Ernst Dehlinger später Pfarrer. Und Gogges (Jürgen Göttler), zusammen mit „Guschdav“ (Günter Zerweck) Leiter der legendären Jungenschaft „Kolumban“, der auf einem Schnappsschuss so gut mit einer gebratenen Roten Wurst posierte (Bild im Vereinsanzeiger). Wichtig zu nenen sind auch: Theo Maile und seine Brüder Albert ► und Helmut (später Vorstand). 28 August ./. September ./. Oktober 2008 Zeitzeugen des CVJM Fellbach Rolf Zeyfang – guter Handballtorwart und Theaterspieler, Physiker. Eberhard Schrauth, lange Jahre Jungscharleiter, Organisator der Sponsi’88 und später Vorstand, ► heute hauptamtlicher CVJM-Sekretär in München. Die drei Zerweckbrüder aus der Schmerstraße, Gerhard, Helmut und Heinz, alle viele Jahre in mancherlei Funktionen im Verein engagiert bis hin zum Sport und Posaunenchor. Die zwei Zerweckbrüder aus der Pestalozzistraße (Verwandte von oben), Günter („Guschdav“) und Uli, in Jungschar- und Jungenschaftsarbeit aktiv. Paul Fried Jungscharmitarbeiter usw. – später Lehrer. Und weiter: Walter Schnaitmann, Jungscharmitarbeiter usw., Bankkaufmann, schulte später zum Pfarrer um. Walter Schiedt, Jungscharmitarbeiter, er nahm mir meine „Waldenser“ ab, nachdem ich den Jungmännerkreis übernommen hatte. Und last but not least Kurt Bährle, „der Hofarchitekt“ des CVJM, der aber auch mit mir zusammen in „der Frühzeit“ den Schotterbelag des Spielplatzes ausbesserte und im Laufe der Jahrzehnte so manches offene Loch beim Verein zu stopfen verstand (u. a. als guter Fotograf und Historiker des Vereinslebens). Am Ende darf auch ich dem CVJM und seinen haupt- und nebenberuflichen Mitarbeitern alles Gute auf dem weiteren Weg wünschen. Möge Euch allen im Jahre 2014 eine friedliche 150-Jahr-Feier beschieden sein – weiterhin mutig voran! Mit freundlichen Grüßen Immanuel Stötzer Revival-Abend am Samstag, 20.09.2008, 17.30 Uhr im CVJM-Heim Anmeldung bis 10.09.2008 Im CVJM-Büro oder per Email: [email protected] August ./. September ./. Oktober 2008 29 Von Personen Ganz herzlich gratulieren wir den glücklichen Eltern Annika und Alexander Röckl zur Geburt ihrer Tochter Maja geboren am 13. Juni 2008 Katarina und Bernd Roller zur Geburt ihrer Tochter Anna Felicia geboren am 28. Juni 2008 Wir wünschen den jungen Familien Gottes reichen Segen Jedes neugeborene Kind bringt die Botschaft, dass Gott sein Vertrauen in die Menschen noch nicht verloren hat. Rabindranath Tagore Wir freuen uns mit unserem langjährigen Mitglied Siegfried Ezel über die Verleihung der goldenen Weltbundnadel insbesondere für sein Engagement in der internationalen Zusammenarbeit der weltweiten CVJMs. Den CVJM Fellbach haben verlassen: • • • Katharina Brien Arne Brien Wolfgang Layher 30 August ./. September ./. Oktober 2008 BÜROZEITEN: IMPRESSUM Kurt Schmauder: Mo. 15.00 – 18.00 Uhr Mi., Fr. 10.00 – 12.00 Uhr Die Diagonale erscheint viermal pro Jahr. Herausgeber: CVJM Fellbach e.V. Redaktion: Sven März, Peter Berner, Andreas Tewald, Paul Weigt Patrick Schmidt: Mo., Di., Mi. 9.00 – 12.00 Uhr Mi. 15.00 – 18.00 Uhr Antje Bauerle-Bächtle: Mo., Mi., Fr. 9.00 – 12.00 Uhr Silke Matthäus: Di. 8.30 – 10.00 Uhr Abweichungen sind aufgrund von Terminen außer Haus, Urlaub, Krankheit etc. möglich. Darüber hinaus können gerne weitere Termine vereinbart werden. KONTEN DES CVJM Fellbacher Bank (BLZ 602 613 29) Hauptkonto Freizeitkonto Freizeitheim 2. Hauptamtlicher Kakuri Posaunenchor 1 649 000 2 877 007 1 649 078 1 649 019 1 649 035 9455 000 Spenden sind steuerlich abzugsfähig; Bescheinigungen für das Finanzamt werden gerne ausgestellt. Schlussredaktion und Gruppenprogramm: Mitarbeiter des Redaktionsteams Gestaltung und Satz: Antje Bauerle-Bächtle, Peter Berner Druck: Druckerei Kuppinger Bezugspreis: Im Mitgliedspreis enthalten. Textbeiträge geben die Meinung der Verfasser wieder. CVJM FELLBACH e.V. Gerhart-Hauptmann-Str. 32, 70734 Fellbach Telefon: (0711) 58 70 34 Fax: (0711) 300 30 13 Email: [email protected] homepage: www.cvjm-fellbach.de 1. Vorsitzender: Hans-Ulrich Frey Bruckstr. 2 70734 Fellbach, Tel. 58 77 26 Vorsitzende: Hilde Berner Friedensstr. 2 70734 Fellbach, Tel. 58 68 33 Vorsitzender: Hannes Laipple Haydnstr. 6 70734 Fellbach, Tel. 585 23 41 Sekretäre: Kurt Schmauder Membergstr. 16 70734 Fellbach, Tel. 52 40 32 Unsere Email-Adressen: Patrick Schmidt Im Keiferle 25 70734 Fellbach, Tel. 34245640 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Freizeitheim: Belegung: CVJM Freizeitheim Am Hagberg 8 74417 Horlachen/Gschwend Tel. (07972) 59 08 Irene Sihler, Tel. 58 43 26 August / September / Oktober 2008 31 Der HERR gibt die Sonne dem Tage zum Licht und bestellt den Mond und die Sterne der Nacht zum Licht; er bewegt das Meer, dass seine Wellen brausen. Jeremia 31,35