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E-Installation Das Fachmagazin für Niederspannungs-Energieverteilung und Elektroinstallationstechnik 11. Jahrgang September, 3. Ausgabe 2010 Mobilität im Umbruch Das Elektroauto wird alltagstauglich Inhalt 03-2010 Elektromobilität Schalter und Steckdosen Mobilität im Umbruch 4 Das Elektroauto wird alltagstauglich Wenn’s richtig brennt, ist’s oft schon zu spät 12 VdS-geprüfte Rauchmelder DELTA reflex Gebäudesystemtechnik Siegeszug eines Bussystems 13 KNX feiert 20-jähriges Jubiläum Designvielfalt mit höchster Funktionalität GAMMA instabus Taster mit einheitlichem Busankoppler C. Andersen Elektromobilität als Chance 14 6 16 Produktneuheiten Präsentation auf der 55. Generalversammlung des EUEW Energieverteilung Schienenverteiler-Systeme Installationstechnik Vorfahrt für die Schienenverteiler-Systeme Niederspannungs-Schutzschalttechnik Durchgängig überzeugend 7 Einheitliche Konzepte vereinfachen die Installation und hinterlassen einen guten Gesamteindruck Passt gut in Guts Konzept 18 Innovative Schienenverteiler-Systeme SIVACON 8PS 8 Leitungsschutzschalter 5SL in der Praxis Normgerechter Schutz für Photovoltaikanlagen 10 W. Geyer Sicherheit bei Solarstrom 2 E-Installation | 03-2010 Editorial Totally Integrated Power Sicherer Hort für Nofretete 20 bpk/Ute Zscharnt Energieversorgung und Schutz wertvoller Exponate im Neuen Museum Berlin Markt und Branche Aktiver Umweltschutz schont Ressourcen 22 3. Sicherungstag des NH-/HH-RecyclingVereins Geregelte Spannung zum kleinen Preis 22 LOGO!Power Stromversorgung Service und Dialog Adressen, Schulungen und Termine 23 Impressum 23 Liebe Leserinnen und Leser, Deutschland nimmt in Sachen Elektromobilität eine Vorreiterrolle ein. Es ist erklärter politischer Wille, dass auf deutschen Straßen bis zum Jahr 2020 eine Million elektrisch betriebene Fahrzeuge verkehren. Dazu müssen auch die zugehörigen Ladeinfrastrukturen ausgebaut, leistungsfähige Batterien entwickelt sowie entsprechende Materialien und Komponenten gefertigt werden. Dabei geht es nicht zuletzt darum, das Elektroauto mit seinen Stromspeicherkapazitäten als Teil eines intelligenten und effizienten Energiesystems zu etablieren. Siemens deckt als einziges Unternehmen weltweit die gesamte Prozesskette der Elektromobilität ab. Als starker Partner auf dem Weg in die elektromobile und dabei energieeffiziente Zukunft arbeiten wir derzeit mit Hochdruck an Technologien, die Elektrofahrzeuge als alltagstaugliche Speicher für schwankende Wind- und Solarstrommengen nutzbar machen können. Mehr darüber erfahren Sie auf den Seiten 4 bis 6. Apropos Solarstrom: In dieser Ausgabe unserer Zeitschrift informieren wir Sie unter anderem auch über das umfassende und abgestimmte Produktprogramm, mit dem Siemens die Installation und den Betrieb von Photovoltaikanlagen zu einer rundum sicheren Angelegenheit macht (Seite 10 und 11). Zum Schluss noch ein Wort in eigener Sache: Die 2009 vollzogene Bündelung unserer Kompetenzen in der Niederspannungs-Energieverteilung und der Elektroinstallationstechnik in der Geschäftseinheit Low Voltage Distribution des Sektors Industrie findet nun auch in der E-Installation ihren Niederschlag. Wir erweitern den Themenbereich der Zeitschrift um Komponenten der Niederspannungs-Energieverteilung der Sentron- und Sivacon-Familie. Kleinere Änderungen wie neue Farbgestaltung und lesefreundlichere Schriftgrößen gehen einher mit einer neuen Leserführung und einem ausführlicheren Inhaltsverzeichnis, was Ihnen das Auffinden der für Sie relevanten Themen erleichtern soll. Wir hoffen, dass Sie auch der „neuen“ E-Installation die Treue halten, und wünschen Ihnen weiterhin viel Vergnügen bei der Lektüre. Ihr Johann Bäuml, Leiter Marketing E-Installation | 03-2010 3 Das Elektroauto wird alltagstauglich Elektromobilität Mobilität im Umbruch Die Zukunft ist elektromobil. Derzeit schaffen Experten mit Hochdruck die technischen Voraussetzungen für die Kopplung von Stromnetz und Elektroauto. Dabei sollen die Fahrzeuge auch als Speicher für schwankende Windstrommengen dienen. Elektromobilität im Alltagstest: Siemens und ein dänisches Forschungsinstitut forschen an praktikablen Lösungen 4 E-Installation | 03-2010 C. Andersen I m Jahr 2020 sollen Hunderttausende vor. Beide – Dänemark und der Harz – be- Elektroauto Abhilfe schaffen – als ideaElektrofahrzeuge über Europas Stra- ziehen einen Großteil ihres Stroms aus ler Speicher für schwankende Stromßen rollen. Damit diese noch vor we- regenerativen Energien, und beide pro- mengen. Bei Starkwind könnten Taunigen Jahren fantastisch anmutende Vor- duzieren bei Starkwind einen Überschuss sende Fahrzeuge vor allem nachts ihre Batterien aufladen und bei Flaute den stellung Wirklichkeit werden kann, wird an Windenergie. derzeit das Elektroauto fit für den AllDamit das Netz nicht überlastet wird, Strom zu höheren Preisen zurück ins tagseinsatz gemacht. Dass gleichzeitig werden in diesem Fall die Anlagen im Netz speisen. seine Energiequelle zum „intelligenten Harz abgestellt. Die dänischen EnergieStromnetz“ – Smart Grid – ausgebaut wird, versorger müssen das Zuviel an Wind- Große Kooperationsprojekte gibt der Entwicklung zusätzlichen An- strom an die europäischen Nachbarn abtrieb. Vor allem zwei europäische Regio- führen und dafür auch noch Leitungs- Wie aber können Elektroauto und nen bereiten die elektromobile Zukunft gebühren zahlen. Hier könnte das Stromnetz zuverlässig kommunizieren? Lösungspakete für Ladestationen Als einziges Unternehmen weltweit deckt Siemens die gesamte Prozesskette der Elektromobilität ab – von der Ladeschnittstelle bis zur Ausrüstung der Elektroautos selbst. Bereits heute ist ein breites Standardportfolio normgerechter Niederspannungsprodukte für Ladesäulen bzw. Wandboxen verfügbar, mit dem diese in Garagen oder auf Parkplätzen einfach und sicher errichtet und betrieben werden können. Vordefinierte, skalierbare Lösungspakete sorgen dafür, dass je nach Ladeleistung und Funktionalität die passenden Komponenten verwendet werden. Zu den bewährten, qualitativ hochwertigen Schutz-, Schalt-, Mess- und Überwachungsgeräten gehören ein umfassendes voran. Mit Gleichstrom ließe sich eine vor. Sie wollen die Frage beantworten, Batterie ganz ohne Laderegler im Fahr- wie man das Stromtanken zugleich komzeug betanken. Allerdings ist Gleich- fortabel, intelligent und zuverlässig strom gefährlicher, vor allem weil er macht. Dazu müssen Auto und Ladesich wegen der im Kurzschlussfall ent- säule automatisch eine Kommunikastehenden Lichtbögen nicht mit den üb- tionsverbindung aufbauen. Inzwischen lichen Wechselstromsicherungen kon- hat man sich europaweit auf einen Stetrollieren lässt. Sven Holthusen und cker-Standard geeinigt. Der Stecker verseine Kollegen arbeiten deshalb auch an fügt neben einem Ladekabel für maxisicheren Ansätzen für eine Gleichstrom- mal 44 kW auch über einen Kanal zum Datenaustausch. So erkennt die Säule versorgung. anhand eines Kommunikationsprotokolls, dass es sich um ein ladebereites Kommunikation zwischen Auto und Elektroauto handelt. Umgekehrt signaZapfsäule lisiert die Säule dem Fahrzeug, welche Im Projekt Harz.EE-Mobility bereiten Leistung sie für das Laden zur VerfüForschungsinstitute und Universitäten, gung stellen kann. Darüber hinaus wird ein weiterer KomStadtwerke, der Netzbetreiber E.ONAvacon, die Deutsche Bahn, Siemens und munikationskanal aktiviert, über den das das Mobilfunkunternehmen Vodafone automatische Bezahlen abgewickelt wird die Elektromobilität in der Region Harz oder andere Fahrzeugdaten übertragen Tanken mit „Zapfhahn“: Siemens testet unterschiedliche Ladetechniken C. Andersen Wie lassen sich Fahrzeuge schnell und sicher laden? Und wie soll die Stromverrechnung funktionieren? Zwei große Kooperationsprojekte sollen die Antworten liefern. Im Forschungszentrum Risø der Dänischen Technischen Universität (DTU) bringt das Projekt EDISON (Electrical vehicles in a Distributed and Integrated market using Sustainable energy and Open Networks) mithilfe von SiemensExperten erstmals einen Fahrzeugpool an die Steckdose. Derzeit werden Elektrofahrzeuge üblicherweise noch mit einer Leistung von 11 kW gespeist. Bei einer typischen Batterie mit 25 kWh Speicherkapazität dauert eine volle Aufladung gut zwei Stunden. Da das Elektroauto aber erst attraktiv sein wird, wenn es sich innerhalb weniger Minuten laden lässt, entwickeln die Forscher um Sven Holthusen vom Siemens-Sektor Energy eine Technik, die mit 120 kW lädt und so die Ladezeiten drastisch verkürzt. Der Praxistest startet 2011 auf der Insel Bornholm. Beim Wechselstrom ist die Wärmeentwicklung beim Laden eine der derzeit größten Herausforderungen. Getestet werden sowohl Laderegler, die im Fahrzeug sitzen, als auch solche, die außerhalb an der Ladestation angebracht sind. Laderegler im Auto senken die Kosten für die Infrastruktur, da die Technik nicht in Ladesäulen eingebaut werden muss. Zudem regelt sich jedes Fahrzeug mit der für seinen Batterietyp optimierten Bordtechnik selbst. Bei externen Reglern hingegen kann man die Wärme besser abführen und damit höhere Ladeleistungen realisieren. Noch weiß niemand, welche Ladetechnik sich durchsetzen wird. Siemens treibt daher in den ElektromobilitätsTeams „Inside Car“ und „Outside Car“ unterschiedliche Techniken parallel Spektrum an Leitungsschutzschaltern mit Zubehör wie Fernantrieb und Hilfsstromschalter, allstromsensitive FI-Schutzschalter Typ B (Siquence) und E-Zähler mit Kommunikationsschnittstelle. Selbstverständlich erfüllen die Produkte die grundlegenden Anforderungen an die Errichtung und die Funktionalität von Ladestationen für Elektrofahrzeuge nach den Normen IEC 61851 und IEC 60364. Alle Komponenten sind für die einfache Hutschienenmontage geeignet. Das Produkt- und Systemportfolio ist in über 190 Ländern verfügbar. Es wird für die zukünftigen Anforderungen der Elektromobilität kontinuierlich weiterentwickelt. E-Installation | 03-2010 5 Elektromobilität A.Loos Der erste American Chopper mit Elektroantrieb – eine gemeinsame Entwicklung von Siemens und dem USamerikanischen Motorradhersteller Orange County Chopper – erreicht dank eines Reihenschlussmotors mit einer Höchstleistung von 27 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h werden. Wenn künftig viele Autos in einem Parkhaus gleichzeitig Strom tanken, kann das Stromnetz lokal überlastet werden. Aus diesem Grund müssen sich die Fahrzeuge entsprechend dem Bedarf auch untereinander abstimmen. Hierfür treibt Siemens zusammen mit einer Vielzahl von Firmen die internationale ISO/ IEC-Standardisierung eines Kommunikationsprotokolls voran, mit dem sich die Ladesäulen und Fahrzeuge über das Stromkabel oder eine Funkverbindung verständigen können. Etwa 30 zum Elektroauto umgerüstete Audi A2 sind von 2010 an im Harz und in Nachbarregionen unterwegs – ein Projekt von dieser Größe hat es noch nicht gegeben: Inklusive aller Windräder, Biogas- und Solarstromanlagen, kleiner Kraftwerke und den Autos sind etwa 2000 elektrische Einheiten miteinander verknüpft. Prinzipien der Wahrscheinlichkeitsrechnung voraussehen, wann und wo wie viele Fahrzeuge Strom benötigen. Um den Fahrern das Tanken zu erSo simpel wie Benzinzapfen leichtern, steht auch die BenutzerDank der Kommunikationslösungen, die freundlichkeit im Fokus. Der Autofahrer Bedarf und Nachfrage anpassen, könnte wird zwischen höchstens drei oder vier über den bereits 50-prozentigen Öko- Lademodi wählen müssen, und die Nutstromanteil im Harz hinaus noch mehr zung der Ladesäule wird wie beim Handy lokal erzeugte, erneuerbare Energie vor automatisch abgerechnet. 2011, sobald Ort genutzt werden. Eine übergeordnete alle Autos unterwegs sind, soll das ProKontrollinstanz zum Steuern ist bei einer jekt Harz.EE-Mobility zeigen, dass solchen Anzahl von Erzeugern und Ver- Stromtanken schon heute so einfach ist brauchern allerdings kaum noch prakti- wie Benzinzapfen. + kabel. Ohne vorausschauende Algorithmen geht es nicht. Vor allem interessiert die Forscher das Verhalten des Netzes beim Ab- und Zuschalten der ElektroauLINK ZUM THEMA: tos. Im Projekt werden dafür mathemati+www.siemens.de/beta sche Regeln entwickelt, die nach den Elektromobilität als Chance Präsentation auf der 55. Generalversammlung des EUEW EUEW Auf der diesjährigen, 55. Generalversammlung des Europäischen Verbands der Elektrogroßhändler (EUEW) im portugiesischen Porto beschrieb Rudolf-Martin Siegers, Leiter Siemens Deutschland, das enorme Geschäftspotenzial von Energieeffizienz und Elektromobilität für das Elektrohandwerk und den Elektrogroßhandel. Vor gut 150 Elektrogroßhändlern machte er deutlich, dass Siemens aufgrund seines breiten Produktportfolios und umfassenden Know-hows ein starker Partner auf dem Weg in die elektromobile Zukunft sein kann und bereits heute über Antworten auf die neuesten Trends verfügt. Als Beispiel nannte und präsentierte er aufeinander abgestimmte Komponenten für unterschiedliche Typen von Elektrofahrzeug-Ladestationen. Außerdem erläuterte er den interessierten Zuhörern, wie mithilfe von Produkten und Systemen von Siemens Energie in bestehenden Gebäuden eingespart werden kann und wie bereits „grüne“, energieeffiziente Gebäude sogar noch „grüner“ werden können, so+ fern sie beispielsweise Elektrofahrzeuge als Energiespeicher nutzen. 6 E-Installation | 03-2010 Um zu symbolisieren, dass Siemens Antworten auf neue Trends hat, begann Rudolf-Martin Siegers seinen Vortrag auf einem Elektroroller NiederspannungsSchutzschalttechnik Durchgängig überzeugend Das durchgängige Verschienungskonzept von Siemens erleichtert die Installationsarbeiten bei der Verdrahtung von Verteilerschränken. Und dank eines durchgängigen Beschriftungskonzepts für alle Installationseinbaugeräte werden die Verteiler zur überzeugenden Visitenkarte des Installateurs. Schritt 2: Alle Geräte können jeweils auf derselben, gekennzeichneten Höhe mit Klebeschildern sauber und schnell bezeichnet werden Schritt 1: Mit einer kostenlos im Internet verfügbaren Software wird das Beschriften der Schilder mit handelsüblichem PC und Drucker einfach und komfortabel L eitungsschutzschalter von Siemens ten Längen erlauben äußerste Variabililassen sich durchgängig miteinan- tät durch Überlappung der Schienen. der verschienen, auch kombiniert Auf diese Weise lassen sich Gerätekommit anderen Geräten, wie beispielsweise binationen mit beliebiger Gerätezahl remit FI-Schutzschaltern. Durch das durch- alisieren, wobei zeitaufwändige Nebengängige Verschienungskonzept spart arbeiten wie Schneiden, Ablängen, Entman Einbauplatz, Arbeitszeit und Geld. graten und Säubern der Schnittflächen Der Anschluss der Zuleitung erfolgt vor sowie das Aufsetzen von Endkappen entder Sammelschiene. So sieht man jeder- fallen. zeit, was man tut. Der Leiteranschluss ist sichtbar und kontrollierbar. Zudem Durchgängiges Beschriftungskonzept sorgt die hinten liegende Sammelschiene für einen großzügigen Verdrah- Nicht nur die gleiche Bauhöhe der Intungsraum zwischen den Gerätereihen. stallationseinbaugeräte ergibt ein einSo gibt es mehr Freiraum beim An- heitliches Bild im Verteiler. Dank eines schließen der Zu- und Abgangsleitung. übersichtlichen Beschriftungskonzepts Schneidbare Sammelschienen können können alle Geräte der Niederspanauf beliebige Längen konfektioniert wer- nungs-Schutzschalttechnik sowie auch den. Aber auch Sammelschienen mit fes- Installationsverteiler, Schalter und Siemens AG Installationstechnik Einheitliche Konzepte vereinfachen die Installation und hinterlassen einen guten Gesamteindruck Steckdosen durchgängig bezeichnet werden. Eine speziell entwickelte, kostenlos im Internet verfügbare Software macht das Beschriften der Klebeschilder mit handelsüblichem PC und Drucker einfach und komfortabel. Auf Niederspannungs-Schutzschaltgeräten können die Schilder jeweils auf derselben, gekennzeichneten Höhe sauber und schnell angebracht werden – praxisnah + und langzeitstabil. LINK ZUM THEMA: +www.siemens.de/beschriftungstool KONTAKT: [email protected] E-Installation | 03-2010 7 NiederspannungsSchutzschalttechnik Installationstechnik Leitungsschutzschalter 5SL in der Praxis Passt gut in Guts Konzept Elektromeister Gebhard Gut legt großen Wert auf einen positiven Eindruck beim Kunden. Dabei geht es ihm nicht nur um den ordentlichen Auftritt und die pünktliche Auftragsausführung, sondern auch darum, eine tadellose Elektroinstallation zu übergeben. Mit dem durchgängigen Design der Niederspannungs-Schutzschaltgeräte und damit auch des neuen Leitungsschutzschalters 5SL ist die Firma Gut dabei auf der sicheren Seite. D ie Elektroverteilung im neuen Die Installation für den Büroumbau Büro der internationalen Spedi- bei der Vöhringer Logistik zählt da eher tion Helmut Vöhringer GmbH & zu den kleinen, aber feinen Aufträgen. Co. KG in Oberteuringen kann sich Das mittelständische Unternehmen für sehen lassen. Vorschriftsmäßig und Transport- und Lagerlogistik vergrösauber sind alle Abgänge und Zugänge ßerte seine Verwaltung. Acht Büroräume auf Klemmen geführt. Bei der Verdrah- mit bis zu 16 Arbeitsplätzen mussten tung und bei den Einbauten wird per- mit neuen Beleuchtungen, Steckdosen, fekter Berührungsschutz nach DIN EN separaten Stromkreisen für die Arbeits50274 sowie VBG4/BGV A3 praktiziert. platz-Computer sowie einem flexiblen Und das Beste: Dem Betrachter bietet Daten- und Telekommunikationsnetz sich kein buntes Sammelsurium unter- ausgerüstet werden. schiedlicher Fabrikate, sondern ein Bei der Elektroinstallation waren die durchgehendes Erscheinungsbild mit speziellen Bedingungen der DIN VDE für Niederspannungs-Schutzschaltgeräten Büroarbeitsplätze ebenso einzuhalten von Siemens. Darunter sind auch die wie Vorschriften des Brandschutzes. Wichtig war dem Kunden auch, dass bei neuen Leitungsschutzschalter 5SL. einer Störung in der Elektroanlage der Bürobetrieb reibungslos weitergehen Elektrotechnik im Büro kann. Die Firma Elektro Gut im oberschwäbischen Altshausen existiert schon seit 1985 und hat sich seitdem zu einem mittleren Handwerksunternehmen mit zehn Mitarbeitern entwickelt. Ihr Wirkungskreis erstreckt sich bis zum Bodenseeraum. Das Leistungsangebot entspricht dem eines modernen Elektrofachgeschäftes: Neben der Kompetenz für die übliche Elektroinstallation für Wohnbau, Gewerbebetriebe und öffentliche Hand sind der Meister und seine Gebhard Gut, Elektromeister Mitarbeiter auch fit für Elektroplanungen, Netzwerktechnik, Telekommunikation, Photovoltaikanlagen und die Gebäudeautomation mit KNX. Einheitliche Einbaugeräte Herzstück der Installation ist die doppelbreite Stockwerksverteilung. Hier kommen die Stromkreise für EDV-Anschlüsse, Beleuchtungen und allgemein genutzte Steckdosen zusammen. Zudem sind hier auch noch Elektrogeräte wie Elektroherd, Spülmaschine und Kaffeemaschine des Sozialraumes angeschlossen. Den vorgeschriebenen Personen- und Brandschutz gewährleisten Fehlerstrom-Schutzschaltgeräte. Damit fehlerhafte Bürogeräte die Funktionen an anderen Arbeitsplätzen nicht beeinträchtigen können, sind die acht EDV-Anschlüsse separat über kombinierte FI-Schutzschalter und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter 5SU1) abgesichert. In den Allgemeinstromkreisen dienen FI-Schutzschalter (5SM3) dem 8 E-Installation | 03-2010 Alle Fotos: W. Geyer » Mit dem einheitlichen Design wirkt unsere Arbeit wertig. « Die klare optische Schaltstellungsanzeige und griffige Schalthebel machen die Bedienung noch einfacher Highlights + Klare, farbige Anzeige der Schaltstellung fige Schalthebel macht die Bedienung Wochen. Da traf es sich gut, dass sich die noch einfacher. Die jetzt am Markt ver- neuen Leitungsschutzschalter 5SL fügbaren Leitungsschutzschalter 5SL schnell montieren und verdrahten las6 kA Bemessungsschaltverbieten wie bisher den optimalen Lei- sen. Erst vor zwei Jahren hat Gebhard mögen von 0,3 bis 63 A in tungsschutz für Anwendungen mit 6 kA Gut zur Siemens-NiederspannungsB-/C-Charakteristik Bemessungsschaltvermögen in B- und Schutzschalttechnik gewechselt. Dafür + Optimaler Berührungsschutz C-Charakteristik. Bei der Montage pro- hat er klare Argumente: „Mit dem einfitiert der Elektroinstallateur von der heitlichen Design wirkt unsere Arbeit + Einheitliches Erscheinungsbild bewährten Anschlusstechnik mit der wertig.“ Besonders gefällt ihm die Optik + Schnelle und einfache hinten liegenden Sammelschiene und mit farblicher Kennzeichnung der Montage davor liegendem Leiter und gut zugäng- Schaltstellen: „Man sieht auf den ersten licher Klemme. Dank werkzeuglos be- Blick, ob der Leitungsschutzschalter + Werkzeugloses Wechseln aus dienbarer Schnappschieber können bei ausgelöst hat.“ dem Verbund Dass die Siemens-Produkte im ElektroServicearbeiten – wenn sich zum Beispiel die Anforderung an einen Strom- großhandel verfügbar sind, passt da Personen- und Brandschutz. Insgesamt kreis ändert – einzelne Leitungsschutz- ebenfalls gut ins Konzept. Denn neben 21 Leitungsschutzschalter 5SL schüt- schalter schnell und bequem aus dem den Geräten der Niederspannungszen vor Überlast und Kurzschlüssen. Sammelschienenverbund gelöst und Schutzschalttechnik werden auch ReihenAlle Schutzschaltgeräte sowie die eben- ausgetauscht werden. Der Berührungs- einbaugeräte der Gebäudesystemtechnik falls installierten Fernschalter 5TT4 schutz bietet dabei Sicherheit vor elekt- eingebaut. Das bedeutet nicht nur hohe und Ein-/Ausschalter 5TE8 passen op- rischem Schlag. Zubehör wie zum Bei- Qualität, sondern auch ein durchgängitisch in Form und Farbe zueinander. spiel Hilfsschalter, Fehlersignalschalter ges Konzept von den Leitungsschutzfür die Ferndiagnose, Griffsperre und schaltern 5SL bis zur Gebäudeauto+ Vorhängeschloss stehen auch für die mation. Vorteile der neuen 5SL Leitungsschutzschalter 5SL zur VerfüDie neuen Leitungsschutzschalter 5SL gung. unterscheiden sich von den bisherigen Siemens-Leitungsschutzschaltern zum Macht die Arbeit wertig +www.siemens.de/beta Beispiel durch eine farbige Anzeige der KONTAKT: Schaltstellung und ein ergonomisches Von der Planung bis zur Fertigstellung [email protected] Gerätedesign. Der grau gehaltene, grif- blieben den Monteuren gerade mal vier + + Ergonomisches Gerätedesign E-Installation | 03-2010 9 NiederspannungsSchutzschalttechnik Installationstechnik Sicherheit bei Solarstrom Normgerechter Schutz für Photovoltaikanlagen Aufgrund der begrenzten Ressourcen an Brennstoffen kommt der Gewinnung erneuerbarer Energien immer größere Bedeutung zu. Auch Photovoltaikanlagen sind stark im Aufwind. Doch wie sicher sind deren Installation und Betrieb? P hotovoltaikanlagen, kurz PV-Anla- gen vorzusehen, wobei die TrennvorDie nach DIN VDE 0100-712 geforderte gen, rücken immer mehr in den richtung auf der Gleichstromseite Last- Abschalteinrichtung sollte möglichst Fokus – nicht nur in ökologischer, schaltvermögen aufweisen muss. Ist nahe am Solargenerator installiert wersondern auch in ökonomischer Hinsicht. zwischen der Wechsel- und der Gleich- den. Im weiteren Verlauf der EinspeiDas gilt sowohl für Privat- und Zweck- stromseite nicht mindestens eine einfa- sung nach dem Wechselrichter ist ein gebäude als auch für Industrieanlagen. che Trennung realisiert, wird eine Feh- Leitungsschutzschalter vorzusehen, der Die European Photovoltaic Industry As- lerstrom-Schutzeinrichtung Typ B erfor- als Trennvorrichtung sowie zum Schutz sociation (EPIA) rechnet bis zum Jahr derlich. Und schließlich muss auf der der Leitungen auf der Wechselstrom2013 in der PV-Branche mit einem Wachs- Wechselspannungsseite eine Überstrom- seite dient. tum von bis zu 32 Prozent. schutzeinrichtung für das automatische Abschalten der Verbraucherstromkreise Blitz- und Überspannungsschutz vorhanden sein. Anforderungen an den Aufbau Überspannungsschutzgeräte erhöhen Von entscheidender Bedeutung nicht Sichere Trennung die Sicherheit und gewährleisten die zuletzt für den langfristigen wirtschaftdauerhafte Verfügbarkeit der Anlage. lichen Erfolg einer PV-Anlage sind ihr Ein zentraler Punkt beim Betrieb einer Diese ist Voraussetzung dafür, dass sich sicherer Aufbau und Betrieb. Die Richt- PV-Anlage mit Einspeisung ins örtliche die Anfangsinvestitionen schnell amorlinien für die Installation und den Be- Netz ist die Netzsicherheit. Besonders tisieren. Vor dem Wechselrichter wird trieb von PV-Anlagen sind in der Errich- wichtig ist das sichere Abschalten der daher auf der Gleichspannungsseite ein ternorm DIN VDE 0100-712 verankert. Anlage im Fehlerfall. Es muss sicherge- Überspannungsableiter (Typ 2) empfohWird sie korrekt angewendet, ist die Si- stellt sein, dass im Fehlerfall keine len, der vor Überspannungsschäden cherheit von Personen und Gebäuden Spannung im Haus anliegt bzw. dass die durch Blitzeinschläge oder Schalthandebenso gewährleistet wie der sichere Solarmodule an der Einspeisestelle von lungen schützt. Anlagenbetrieb. Nach dem Wechselrichter folgt ein der Anlage getrennt sind. Zudem muss Die Norm stellt mehrere Mindestan- verhindert werden, dass bei Netz- und weiterer Überspannungsableiter (Typ 2), forderungen: Auf beiden Seiten des Anlagestörungen der Solargenerator der den Wechselrichter vor Überspannungen schützt, die über das VersorWechselrichters sind Trennvorrichtun- weiter ins Netz einspeist. 10 E-Installation | 03-2010 Die European Photovoltaic Industry Association (EPIA) rechnet bis zum Jahr 2013 in der PV-Branche mit einem Wachstum von bis zu 32 Prozent Globaler jährlicher PV-Markt Ausblick bis 2013 25.000 Moderate scenario MW Policy-Driven scenario 20.000 CAGR 32% CAGR 17% 22.325 CAGR = Compound Annual Growth Rate = Wachstumsrate 17.385 15.000 Moderate scenario = „Business as usual“-Szenario (ohne großen Einfluss bestehender Förderungen) 13.810 10.790 10.000 Policy-driven scenario = Fortsetzung & Einrichtung neuer PV-Förderungen in vielen Ländern *Geschätzt 6.802 5.559 EPIA 2013* 2012* 2011* 2010* 2009* 2003 2008 2002 2.392 2007 1.321 1.603 594 1.052 2006 439 2005 334 2004 278 2001 0 2000 5.000 Veränderung des Energiemix bis 2100 Prognose des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen Jährlicher Primärenergieeinsatz [EJ/a] Andere erneuerbare Energie 1 EJ = 277,8 x 109 kWh 1 J = 1 WS 1600 Fotolia Solarthermie (nur Wärme) 1400 Solarstrom (Photovoltaik und solarthermische Kraftwerke) 1200 1000 Wind 800 Biomasse 600 Wasserkraft 400 Kernenergie 200 Umfassendes Produktspektrum mit vielen Vorteilen Siemens unterstützt den Installateur mit einem qualitativ hochwertigen Spektrum an Schutzschaltgeräten auf der Gleichstrom- wie auch auf der Wechselstromseite des Umrichters. Das aufeinander abgestimmte Programm enthält alle Komponenten, die für den sicheren Betrieb einer Solarstromanlage notwendig und sinnvoll sind – vom Überspannungsschutz DC bis zum allstromsensitiven FI-Schutzschalter –, außerdem Umrichter und die passenden Verteiler. Wer auf die Geräte von Siemens setzt, kommt in den Genuss handfester Vorteile: So können Leitungsschutzschalter 5SY als Hauptschalter zum Trennen oder Freischalten von Anlagen verwendet und manuell leicht aus dem Sammelschienenverbund gelöst werden, wenn beispielsweise Anschlüsse zu ändern sind. Zum Schutz der Module und Anschlussleitungen werden die PVSicherungseinsätze 3NW6 und die Sicherungshalter 3NW7 verwendet. Im Fehlerfall erfolgt eine Trennung der betroffenen Anlagenteile. Die Bemessungsspannung beträgt 1000 V DC. Die Sicherungseinsätze haben die Betriebsklasse 2100 2090 2080 2070 2060 2050 2040 2030 2020 2010 2000 gungsnetz koppeln können. Der Überspannungsschutz sollte direkt vor die zu schützenden Geräte – beispielsweise Solargenerator oder Wechselrichter – installiert werden. Bei Leitungslängen über zehn Metern sollte zwischen Solargenerator und Wechselrichter an beiden Leitungsenden ein Überspannungsableiter installiert werden. solarwirtschaft.de Gas 0 Kohle Öl gPV und entsprechen damit der neuen internationalen Norm IEC 60269-6. Bei dem Lasttrennschalter 5TE2 handelt es sich um ein kompaktes Hutschienengerät für Anwendungen bis zu DC 1000 V, das über eine getrennte Schaltstellungsanzeige zum eindeutigen Erkennen des Schaltzustandes verfügt. Lagerhaltung sparend, kann an ihn das gleiche Zubehör wie bei den Leitungsschutzzschaltern 5SY angebaut werden. + LINK ZUM THEMA: +www.siemens.de/beta KONTAKT: [email protected] E-Installation | 03-2010 11 Schalter und Steckdosen Installationstechnik VdS-geprüfte Rauchmelder DELTA reflex Wenn’s richtig brennt, ist’s oft schon zu spät N icht erst wenn alles lichterloh in Flammen steht, wird’s brenzlig – 95 % der Brandopfer sterben an einer Rauchvergiftung. Daher plädieren die Feuerwehren seit Jahren für das Anbringen von Rauchmeldern. In neun Bundesländern besteht bereits eine Nachrüstpflicht mit unterschiedlichen Übergangsfristen. In den Landesbauordnungen der jeweiligen Länder gelten die Anwendungsnorm DIN 14676 und die Produktnorm DIN 14604 als verbindlich. Wohnungsbaugesellschaften werden in den kommenden Jahren auch ihre Bestandswohnungen mit Rauchmeldern auszustatten haben. Mit gutem Beispiel voran geht eine Wohnungsbaugesellschaft in Baden-Württemberg, die laut Stuttgarter Nachrichten ihre 659 Wohnungen auf eigene Kosten mit Rauchmeldern ausstatten und auch die Kosten für die Wartung übernehmen will. Wo gesetzliche Regelungen noch ausstehen, rennt der Elektroinstallateur unter Umständen beim Kunden offene Türen ein. Der Wunsch nach höherer Sicherheit und gesetzlichen Regelungen scheint bei vielen Bürgern vorhanden zu Vario Images Trotz 200.000 Wohnungsbränden im Jahr mit fast 600 Toten und 6000 bis 8000 Schwerverletzten liegt der vorbeugende Brandschutz mit Rauchmeldern vielerorts noch im Argen. Dabei schützt, neben dem bewussten Umgang mit Feuer und elektrischen Geräten, die Installation von Rauchmeldern am wirkungsvollsten bei Bränden in den eigenen vier Wänden. sein. Bei einer Leserbefragung des Berliner Tagesspiegels sprachen sich nach einer regen Diskussion des Für und Wider 66,9 % der Anrufer für eine Rauchmelderpflicht aus. Mit Qualität auf Nummer sicher Nachdem viele Verbraucher durch Berichte von nicht funktionsfähigen Billigrauchmeldern verunsichert waren, definiert seit 01.08.2008 die Produktnorm EN 14604 die Mindestanforderungen an Rauchmelder. Wer auf Qualität achtet, kann beruhigt schlafen. Qualitätsrauchmelder der Delta reflex-Reihe sind VdSgeprüft und erfüllen die neueste DIN EN 14604. Sie decken die Anforderungen unterschiedlichster Wohnungssituationen ab. Der Melder SD230 N kann einzeln eingesetzt und mit bis zu 38 Geräten gleichen Typs vernetzt werden. So geht man sicher, dass bei einem Brand im Keller auch der Schläfer unter dem Dach mit 85 dB (A) und rotem Lichtsignal wachgerüttelt und rechtzeitig gewarnt wird. Vielseitig einsetzbar ist der Delta reflex Rauchmelder Batterie. Bis zu 40 Ge- In England und Schweden gehören Rauchmelder gesetzmäßig zur Mietwohnung. Im sonst so sicherheitsbedachten Deutschland führen die Bundesländer erst nach und nach eine Rauchmelderpflicht ein räte dieses Typs können über eine zweiadrige Leitung vernetzt werden. Außerdem kann er mit einem steckbaren Relais- oder Funkmodul ausgestattet werden. Das Relais-Modul ermöglicht den Anschluss externer Alarmgeber oder die Anbindung an die Gamma Gebäudesystemtechnik. Mit dem Rauchmeldermodul wave uni können Alarm und Batteriestatus über Funk übertragen und über einen Koppler wave/instabus UP 140 weitergeleitet werden. Langzeitschutz Delta reflex Rauchmelder SD9L haben eine Batterielebensdauer von bis zu zehn Jahren. Delta reflex Rauchmelder Batterie kommen bis zu fünf Jahre mit Alkaline-Mignon-Zellen (1,5 V, AA) aus. Die Rauchmelder SD230N werden mit 230 V betrieben. Eine 9-V-Pufferbatterie hält den Melder bei Stromausfall funktionsfähig. Bei allen Geräten mahnt die Batteriewechselanzeige einen notwendigen Wechsel 30 Tage vorher an. + 12 E-Installation | 03-2010 Siemens AG +www.siemens.de/delta Rauchmelder Delta reflex nach DIN 14604 bieten dem Anwender hohe Sicherheit, im Einzelbetrieb wie vernetzt KONTAKT: [email protected] Gebäudesystemtechnik Installationstechnik KNX feiert 20-jähriges Jubiläum Siegeszug eines Bussystems Er ist eine Erfolgsgeschichte: Mit dem Elektrohandwerk als starkem Partner will der Busstandard KNX nach zwei Jahrzehnten weiter wachsen. Neue Produkte und Themenfelder gibt es genug. E s war der 5. Mai 1990. An diesem Tag gründeten in Brüssel 15 europäische Hersteller aus der Elektroinstallationsbranche die EIBA, die European Installation Bus Association. Einziger Zweck: Sie wollten die Elektroinstallation mit Bustechnik zukunftsfähig machen. Seither sind 20 Jahre vergangen, in denen sich das System EIB/ KNX – über Europa hinaus – höchst erfolgreich als Standard für Gebäudesystemtechnik etablierte. Die Vorgeschichte reicht bis in das Jahr 1984 zurück. Bereits damals begannen Günter G. Seip und seine Mitarbeiter bei Siemens, ein Steuerbussystem auf Basis einer separaten zweiadrigen Niedervoltleitung sowie der entsprechenden Hardund Software zu entwickeln. Drei Jahre mengeführt, wobei der EIB-Standard als technische Grundkonzeption diente. Aus Europa in die Welt Eine beispielhafte Internationalisierung nahm so ihren Anfang: Die verschiedenen Teile des europäischen Standards EN 50 090 für KNX flossen in den Weltstandard ISO/IEC ein, und aus den 15 Herstellern von 1990 sind inzwischen weltweit fast 200 Mitglieder in 29 Ländern geworden. Auch wenn der Ursprung des Systems in Deutschland liegt, kommen heute gerade 43 % der Mitglieder aus Deutschland. „Der entscheidende Schritt zur Markterschließung war, das Elektrohandwerk als Vertriebsmultiplikator einzubinden: » Auch für die Zukunft haben wir uns viel vorgenommen. « Klaus Jung, Geschäftsführer des ZVEI-Fachverbandes Installationsgeräte und -systeme. später gründeten die Unternehmen Berker, Gira, Jung, Insta, Merten und Siemens die Instabus-Gemeinschaft. Während dieses Bussystem weiterentwickelt wurde, entstanden in Europa außerdem der französische Batibus und mit europäischen Fördermitteln das System EHS. Im Jahr 2000 – zehn Jahre nach der EIBA-Gründung – wurden die drei europäischen Systeme dann unter dem Dach der KNX Association zusam- Es übernahm die Projektierung, den Einbau und den Service der Systeme, ergänzt von Planern und Systemintegratoren“, erläutert Günter G. Seip, der auch der erste Präsident der KNX Association wurde. Heute werden Handwerker und andere Fachkräfte in einem weltweiten Netz von Schulungsstätten zu KNX-Partnern ausgebildet. Die KNX Association qualifiziert durchgehend: Einerseits zertifiziert sie die KNX-Highlights + Ein einziges hersteller- und produktneutrales Inbetriebnahmetool (ETS) + Garantierte Interoperabilität und Kommunikationsfähigkeit + Alle Übertragungsmedien werden unterstützt (IP/Ethernet, Funk, 2-Draht-Leitung, Powerline) Produkte, damit Fabrikate unterschiedlicher Hersteller miteinander kompatibel sind. Andererseits zertifiziert sie auch die Schulungsstätten und nimmt die erfolgreichen Absolventen auf Wunsch in die Liste der KNX-Partner auf. Mittlerweile ist die Zahl der registrierten Partner auf fast 20.000 in über 100 Ländern angewachsen. „Für die Zukunft haben wir uns viel vorgenommen“, erklärt Klaus Jung, Geschäftsführer des ZVEI-Fachverbandes Installationsgeräte und -systeme. „Besonders in den Bereichen Energieeffizienz und Smart Metering liegt in den kommenden Jahren für KNX ein großes + Wachstumspotenzial.“ LINK ZUM THEMA: +www.siemens.de/gamma +www.knx.org E-Installation | 3-2010 13 Gebäudesystemtechnik Installationstechnik GAMMA instabus Taster mit einheitlichem Busankoppler Designvielfalt mit höchster Funktionalität Die neue GAMMA instabus Taster-Generation punktet mit einem einheitlichen Busankoppler und einem einzigen Applikationsprogramm. Höchste Funktionalität auf Basis von KNX und große Designauswahl bei den Bedienoberflächen gehen hier Hand in Hand. G amma Gebäudesystemtechnik auf Basis des weltweiten Standards KNX entspricht den Bedürfnissen nach innovativer Installationstechnik in einem einzigen System. Wann immer es gilt, Gebäude wie zum Beispiel Bürogebäude und Krankenhäuser, Hotels oder auch Privathäuser nicht nur wunschgerecht und schnell, sondern auch kostengünstig und energieeffizient zu realisieren, liegt diese Lösung auf der Hand. Innerhalb dieses Systems leisten Gamma instabus Taster einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Gesamtkonzepts. Durch eine gezielte Weiterentwicklung der Produkte wurde neben neuen Anwendungen auch ein Plus an Nutzerfreundlichkeit ermöglicht. So gibt es jetzt bei der neuen Gamma instabus Taster-Generation für alle Bustaster der Designlinien Delta line, Delta vita, Delta miro, Delta style und Delta profil nur noch einen Busankoppler (BTM). Das heißt, in Verbindung mit den dazugehörigen Rahmen der jeweiligen Designlinien werden die Gamma instabus Taster einfach auf den Busankoppler aufgesteckt. Die Vorteile sind klar: geringerer Planungsaufwand, einfachere Installation und Inbetriebnahme. Neu ist ebenfalls, dass für alle Varianten nur noch ein einziges, einheitliches Applikationsprogramm benötigt wird. Auch 14 E-Installation | 03-2010 hier ergeben sich Vorteile hinsichtlich einer einfachen und schnellen Inbetriebnahme. Für eine maximale Funktionalität sorgen je nach Typ der integrierte Szenenbaustein, Raumtemperatursensor und IR-Empfängerdekoder. Die Möglichkeit der Parametrierung reicht von klassischen Schaltfunktionen über das Senden von Werten bis hin zum wertabhängigen Leuchten der bis zu neun Status-LEDs. Abhängig vom gewählten Design – Delta i-System, Delta profil oder Delta style – bestehen Unterschiede in der Funktion. Diese kann zum Beispiel vom 1-fach- zum 2-fachzum 3-/4-fach-Taster oder auch zurück verändert werden. Für alle Gamma instabus Taster ist die Unterputzmontage vorgesehen. Delta profil und Delta style i-system Jeder einzelnen Taste kann eine Funktion zugewiesen werden. Angeboten werden unter anderem Klingelfunktion, Schalten (ein, aus, um), 1-Taster-Dimmen, 1-Taster-Sonnenschutzsteuerung, Szenensteuerung, Werte senden (z. B. Temperatur, Helligkeit, Prozent) oder Zwangsführung. Abhängig von der gewählten Hauptfunktion kann hier eine weitere Funktion zusätzlich zeitversetzt – die Zeitverzögerung ist einstellbar von 100 ms bis 6550 s – oder alternativ durch langen Tastendruck ausgeführt werden. Neben Die 1-, 2- und 3-fach-Taster des i-systems gibt es mit und ohne Status-LED. Darüber hinaus sind 3-fach-Taster mit Status-LED entweder mit Szenenbaustein und IREmpfängerdekoder oder mit Szenenbaustein und Raumtemperatursensor ausgerüstet. Die Bedientasten sind links- und rechtsseitig am Taster angeordnet. Farblich kann der Nutzer zwischen elektroweiß, titanweiß, carbonmetallic und aluminiummetallic wählen. Die 1-fach-, 2-fach- und 4-fach-Taster von Delta profil und Delta style sind ebenfalls mit und ohne Status-LED erhältlich. Den 4-fach-Taster gibt es zusätzlich zur Status-LED mit Szenenbaustein und Raumtemperatursensor oder mit Szenenbaustein und IR-Empfängerdekoder. Die Bedientaster sind bei einer Vielzahl von Typen ober- bzw. unterhalb der mittleren Orientierungsbeleuchtung angeordnet. Zur Farbauswahl stehen titanweiß, anthrazit und silber bei Delta profil bzw. titanweiß, basaltschwarz und platinmetallic bei Delta style zur Verfügung. Funktionsvielfalt auf ganzer Linie Fotofinder/D. Seylan der Einzelfunktionsbelegung besteht obendrein die Möglichkeit, Tasten als Tastenpaar zu konfigurieren. Somit kann wahlweise zum Beispiel eine der nachfolgenden Funktionen zugewiesen werden: 2-Taster-Dimmen mit Stopp-Telegramm, 2-Taster-Sonnenschutzsteuerung, 1- und 8-bit-Szenensteuerung, Senden von Werten (8-bit-Wert, Prozentwert), Zwangsführung. Auch hier kann in Abhängigkeit von der gewählten Hauptfunktion eine weitere Funktion zusätzlich mit einer einstellbaren Zeitverzögerung von 100 ms bis 6550 s ausgeführt werden. Damit nicht genug: Sowohl für die Einzeltasten als auch die Tastenpaare stehen noch weitere Funktionen zur Verfügung. Schalten Ein/Aus, Temperaturwert senden, 8-bit-Szene abrufen und Zwangsführung interaktiv sind nur einige wenige Beispiele. Orientierungs- und Status-LED Vorteile auf einen Blick Integrierter Szenenfunktionsbaustein Gamma instabus Taster mit Raumtemperaturfühler oder IR-Empfängerdekoder bieten über einen Szenenfunktionsbaustein zusätzliche Funktionalität. So können bis zu acht Szenenkanäle (A...H) gesteuert werden. Für jeden Kanal steht eine der Funktionen „Schalten“, „Jalousie“, „Zwangsführung“, „8-bit-Wert“ und „16-bit-Wert“ zur Verfügung. Jeder Kanal kann bis zu acht verschiedenen Szenennummern (1...64) zugeordnet werden. Durch einen kurzen Tastendruck werden Szenen abgerufen und durch einen langen gespeichert. Vor dem Speichern einer Szene müssen die betroffenen Aktoren mit dafür vorgesehenen Sensoren auf die gewünschten Helligkeitswerte bzw. Schaltzustände eingestellt werden. Die Löschung einge- Taster mit bis zu neun LEDs im Design Delta style, Delta miro und Delta line (v.l.n.r.) + Nur ein Busankoppler für alle Bustaster der Designlinien Delta line, Delta vita, Delta miro, Delta style und Delta profil + Hohe Funktionalität dank Szenebaustein, IR-Empfängerdecoder oder Temperatursensor + Ein Applikationsprogramm für alle Typen + Einfache Installation und Inbetriebnahme stellter Szenenwerte erfolgt nach einer Neukonfiguration des Gerätes nur dann, wenn der Parameter „Szenenspeicher nach Busspannungswiederkehr löschen“ auf „Ja“ gesetzt wurde. Gamma instabus Taster mit IR-Empfängerdekoder Die entsprechenden Taster-Ausführungen verfügen über einen 16-Kanal-IREmpfängerdekoder. Für jeden der 16 IRKanäle können Funktionen entweder den einzelnen Tasten eines IR-Kanals oder dem Tastenpaar zugewiesen werden. In Abhängigkeit von den gewählten Hauptfunktionen sind darüber hinaus weitere Funktionen auswählbar. Die Funktionsauswahl kann manuell direkt am Taster, aber auch mit einem 16-Kanal-IR-Hand+ sender S 425/72 erfolgen. Siemens AG Die LEDs des Gerätes können wahlweise dauernd oder abhängig von einem Statusobjekt ein- oder ausgeschaltet werden. Für die Konfiguration stehen mehrere Alternativen zur Auswahl, wie zum Beispiel LED dauernd Ein bzw. Aus oder LED-Anzeige von IR-Aktivität, Betätigung bzw. langem Tastendruck. Ein binäres Statusobjekt steuert die LED für den Binärwert Ein (= 1) oder Aus (= 0) jeweils wahlweise Ein, Aus oder unterschiedlich schnell blinkend. Ein analoges Statusobjekt (8-bit-Wert, Prozentwert, 16-bit-Wert, Temperaturwert, Helligkeitswert) steuert die LED für bis zu drei Wertebereiche ebenfalls jeweils wahlweise Ein, Aus oder unterschiedlich schnell blinkend. Selbstverständlich kann die LED-Helligkeit konfiguriert und über das Objekt (z. B. beim Nachtbetrieb) beeinflusst werden. LINK ZUM THEMA: +www.siemens.de/gamma KONTAKT: [email protected] E-Installation | 03-2010 15 Produktneuheiten + + GAMMA Wetterzentralen Energieeffizienter Sonnenschutz GAMMA Windsensor AP 257/42 Nase im Wind D ie kompakte Wetterzentrale AP 257/22 (GPS) Multisensorik für einfachste Montage und Inbetriebnahme wird eingesetzt, um Rollläden, Jalousien, Markisen, elektrische Fenster etc. über Sonnenschutz-Aktoren anzusteuern. Im Außenbereich angebracht, erfasst die Wetterzentrale Parameter wie Helligkeit, Dämmerung, Windgeschwindigkeit und Temperatur. Zusätzlich dient sie als Masteruhr. Der integrierte GPS-Empfänger stellt dem KNX-Netzwerk zuverlässig Zeit und Datum zur Verfügung. Gleichzeitig bestimmt er den Ort, der für die Berechnung des Sonnenstandes benötigt wird. Mittels automatischer Sonnenschutzsteuerung lassen sich das Raumklima und die Lichtverhältnisse optimieren und so + die Energiebilanz eines Gebäudes verbessern. Highlights D er Windsensor AP 257/42 ist ein beheizter Fühler zum Messen der Windgeschwindigkeit im Bereich von 0 bis 35 m/s ohne mechanisch bewegte Teile. Er ermöglicht die Überwachung der Windgeschwindigkeit auf bis zu 3 Grenzwerte, wobei ein getrenntes Sperren und Freigeben jeder Grenzwert-Überwachung möglich ist. Es können 8 logische UND- sowie 8 ODER-Verknüpfungen von jeweils bis zu 4 Eingangsobjekten verbunden werden. Wahlweise können ein 1-Bit-Objekt oder zwei 8-Bit-Objekte als Ergebnis der Grenzwert-Überwachung oder einer logischen Verknüpfung über den integrierten Busankoppler gesendet werden. Die Versorgungsspannung beträgt AC 20 V oder DC 24 V, max. 30 mA und wird über das weiß/gelbe Aderpaar der Busleitung zugeführt. Der Busanschluss erfolgt über eine Busklemme. Das Kompaktgerät zur Mast- oder Wandmontage wird einschließlich Mast-/Wandhalter geliefert. Die Abmessungen (H x B x T) betragen 77 x 96 x 118 mm. + + Integrierter Steuerbaustein für bis zu acht Fassadenflächen + Sonnennachlaufsteuerung und Schattenkantennachführung + GPS-Empfänger für den zuverlässigen Empfang von Zeit und Datum und zur Standortbestimmung www.siemens.de/gamma + Selektiver Hauptleitungsschutzschalter Bedarfsgerecht verpackt D ie 1-poligen selektiven Hauptleitungsschutzschalter 5SP3 (SHU), die bisher nur als Satz (L1, L2, L3) erhältlich waren, werden nun praxisgerecht in Einzelverpackungen angeboten. So werden Lagerüberbestände und damit unnötige Kosten vermieden. Die neuen SHU von Siemens befinden sich seit ca. 1,5 Jahren auf dem Markt und haben eine geringe Baubreite von nur 1,5 TE. Sie sind im Bemes+ sungsstrombereich 16 A bis 63 A verfügbar. www.siemens.de/gamma www.siemens.de/beta 16 E-Installation | 03-2010 + GAMMA Touch-Panel UP 588/13 und UP 588/23 Gebäude zentral beobachten D ie Farb-Touch-Panels UP 588/13 und UP 588/23 sind multifunktionale Anzeige- und Bediengeräte für die Gamma Gebäudesystemtechnik auf Basis des KNX-Standards nach ISO/IEC 14543. Sie ermöglichen einen komfortablen Überblick über das ganze Gebäude. Alle Funktionen lassen sich über das voll grafikfähige, brillante 5,7-TFT-Farbdisplay zentral beobachten und intuitiv bedienen. Beide Touch-Panels sind einfach über die Standardoberfläche mit der ETS programmierbar. Damit ist auch der aktuelle Projektstand immer in der ETS-Dokumentation enthalten. Überzeugend sind auch die vier Designerrahmen in Glas und Aluminium sowie die vier Menüdesigns für vielfältige Projekt- und Kundenanforderungen. Ein zusätzliches Plus bietet der digitale Bilderrahmen für individuelle Bilder, Grafiken und Logos. Durch die gezielte Auswahl und Darstellung von Bildern lassen sich Dia-Shows leicht konfigurieren. + Hoch funktional Für eine hohe Funktionalität sorgen integrierte Zeitprogramme mit Wochenschaltplänen, Anwesenheitssimulation, Szenensteuerung über 64 interne Szenen, Alarmhistorie, Logikfunktionen und Passwortschutz. Auf 20 Bedien- und Anzeigeseiten stehen 110 KNX-Funktionen zur Verfügung. Neu ist das Trendmodul, mit dem sich auch Statuswerte über die Zeit bis zu einem Monat grafisch darstellen lassen. Die Touch-Panels unterscheiden sich in der Bemessungsbetriebsspannung. Diese beträgt für das Panel UP 588/13 AC 230 V/50 Hz, für das Panel UP 588/23 AC/ + DC 24 V. www.siemens.de/gamma Modulare Schaltaktoren Integrierte Laststromerkennung G Umfangreiches Applikationsprogramm Schaltaktoren steuern die Ausgänge des Hauptmoduls und aller angeschlossenen Erweiterungen. Sie zeichnen sich aus durch modulare, bis 20 AX erweiterbare individuelle Leistungskombinationen. Der Laststrom wird pro Ausgang auf Lastausfall und Überlast sensitiv erfasst und überwacht. Weitere Pluspunkte sind die 1- bis 3-stufige Lüfterdrehzahlsteuerung und die vereinfachte Wartung mittels integrierter Schaltspiel- und Betriebsstundenzählung. + Alle Fotos: Siemens AG amma Schaltaktoren garantieren aufgrund ihres modularen Aufbaus eine flexible Auslegung für jeden Einsatzfall und Leistungsbedarf und eröffnen jetzt durch die integrierte Laststromerkennung viele neue Anwendungsmöglichkeiten. So lässt sich beispielsweise bei Bedarf ein Schaltaktor-Hauptmodul von einem 3-fach-Schaltaktor zu einem 6-/9-/12- oder 15-fach-Schaltaktor erweitern und flexibel an Anzahl und Größe der zu schaltenden Lasten anpassen. An die 6-polige Schnittstelle eines Hauptmoduls können via Brückenstecker bis zu vier Schaltaktor-Erweiterungen angeschlossen werden. Zudem deckt die Funktionsvielfalt der Applikationssoftware ein breites Spektrum ab, beginnend bei der mehrstufigen Lüfteransteuerung sowie den Betriebsstunden- und Schaltspielzählern über Szenensteuerung und Thermoantrieb-Ansteuerung bis hin zur Lasterkennung und -überwachung des Laststroms pro Kanal. www.siemens.de/gamma E-Installation | 03-2010 17 Schienenverteiler-Systeme Energieverteilung Innovative Schienenverteiler-Systeme SIVACON 8PS Vorfahrt für die Schiene Mit Schienenverteiler-Systemen werden moderne und zukunftssichere Lösungen für die Übertragung und Verteilung elektrischer Energie realisiert. Wegen ihrer geringen Brandlast, der hohen Kurzschlussfestigkeit sowie der einfachen Planung und schnellen Montage, bieten sie gegenüber Kabelinstallationen deutliche Vorteile. 18 E-Installation | 3-2010 und kostensparend durch Wiederverwendung der vorhandenen Systemkomponenten aufbauen. Fotos: W. Geyer Vielseitige Auswahl Frei adaptierbare Abgangskästen sorgen für eine flexible Energieversorgung B ei einer modernen Elektroinstallation im gewerblichen Umfeld stehen die Forderungen nach einfacher und überschaubarer Planung und Installation, langer Lebensdauer, hoher Verfügbarkeit, geringer Brandlast und der Möglichkeit zu flexibler Anpassung bei Änderungen im Gebäude im Vordergrund. Diese Anforderungen lassen sich in den meisten Fällen durch den Einsatz geeigneter Schienenverteiler-Systeme erfüllen. Schienenverteiler-Systeme werden eingesetzt für den Energietransport zwischen Transformatoren, Hauptverteilungen und weiter zu den Unterverteilungen einschließlich der Zubringerstrecken mit veränderbaren Abgängen im Bereich der Verbraucherstandorte. Schienenverteiler-Systeme Sivacon 8PS ermöglichen die flexible Anpassung der Energieversorgung an veränderte, produktionsbedingte Maschinenumstellungen und Anlagenneugliederung ohne Betriebsunterbrechungen, da Verbraucherabgänge ohne Freischaltung des Schienenstranges abgenommen, umgesetzt oder neu hinzugefügt werden können. Neue Versorgungslinien lassen sich zum Beispiel bei Verlagerungen der Verbraucher einfach Für Ströme bis 1250 A sind die Schienenverteiler-Systeme Sivacon 8PS vielseitig einsetzbar, ob als flexible Energieversorger in Handwerk und Gewerbe (BD01), als universelle Lösung für große Leistungen auf kleinem Raum (BD2) oder als moderne Versorger von Beleuchtungsanlagen in Werkstätten, Lager- und Produktionshallen, Supermärkten oder bei der Ausrüstung von Großraumbüros (CD-L). Das System CD-L (25 A bis 40 A) gewährleistet die wirtschaftliche Energieversorgung von Beleuchtungsanlagen in den unterschiedlichsten Applikationen. Hier bietet sich die Unterflurmontage mit dem neuen, eigens für diese Anwendung entwickelten Befestigungsbügel an. Arbeitsplätze werden so wirtschaftlich und flexibel mit Energie versorgt. Das System BD01 (40 A bis 160 A) ist ideal für Kleinverbraucher in Industrie und Handwerk. Die unter Spannung steckbaren Abgangskästen (örtliche Vorschriften beachten) mit bis zu 63 A Nennstrom bieten hohe Flexibilität. Durch 3-D-Richtungsänderungen ist eine schnelle und flexible Anpassung an Gebäudestrukturen möglich. Die Auswahl der Komponenten ist einfach gehalten. Wahlweise bieten die Schienenkästen Abgangsstellen im Abstand von 0,5 m oder 1 m. Die hohe Schutzart bis IP55 (Strahlwasserschutz) erlaubt in jeder Aufbaulage auch den Einsatz unter schwierigen Umgebungsbedingungen. Zur schnellen und vor allem fehlerfreien Montage ist das System mit einem Verdrehschutz ausgestattet. Die Verbraucherzuordnung erleichtert werksseitig kodierbare Abgänge. Das Aufsetzen von Abgangskästen erfolgt berührungssicher. Der Schutz des Personals ist durch automatisch öffnende Abgangsstellen gewährleistet. Darüber hinaus bieten die Schienenverteiler-Systeme Sivacon 8PS eine große Auswahl an vorverdrahteten Kombinationen mit Schutzorganen und Steckdosen. Verbindungsflansche mit integrier- Highlights + Einfache Auswahl der Komponenten durch Baukastenprinzip + Schnelle und einfache Montage ohne Spezialwerkzeug + Optimale Flexibilität durch Verändern von Verbraucherabgängen unter Spannung tem Dehnungsausgleich sorgen für einfache Projektierung und Handhabung. Das System BD2 (160 A bis 1250 A) steht für die sichere und flexible Energieversorgung von mittelgroßen Verbrauchern und bietet Abgangskästen bis 530 A. Wie bei allen Siemens-Schienenverteiler-Systemen lassen sich aus den einzelnen Komponenten Lösungspakete für die individuellen Kundenanforderungen zusammenstellen. Planung und Auswahl der Systemkomponenten sowie die Lagerhaltung werden durch das Baukastenprinzip zum Kinderspiel. Das kommunikationsfähige System BD 2 ermöglicht Fernschalten und Überwachen. So wird eine hohe Transparenz bei den Schaltzuständen erreicht und die dezentral erfassten Betriebs- und Verbrauchsdaten können zentral verarbeitet werden. Damit ist der Grundstein für einen energieeffizienten Anlagenbetrieb gelegt. Auch die Sicherheit der Installation ist mit den Schienenverteiler-Systemen Sivacon 8PS jederzeit gewährleistet. Alle Systeme gelten als typgeprüfte Schaltgerätekombination (TSK) nach DIN 60439-1 und -2. Geprüfte Brandschotts sorgen für zusätzlichen Schutz vor der Ausbreitung von Feuer und Rauch im + Brandfall. LINK ZUM THEMA: +www.siemens.de/sivacon KONTAKT: [email protected] E-Installation | 03-2010 19 Totally Integrated Power Energieverteilung Sicherer Hort für Nofretete Mitte Oktober 2009 öffnete das Neue Museum Berlin erstmals nach 70 Jahren wieder seine Pforten. Ein großer Teil der Gebäudetechnik stammt von Siemens. D as im Krieg zerstörte Haus, Teil des Weltkulturerbes Berliner Museumsinsel und heute im Besitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, wurde nach Plänen des britischen Stararchitekten David Chipperfield glanzvoll wiederhergestellt. Die rund 8000 Quadratmeter Ausstellungsfläche teilen sich das Ägyptische Museum mit Papyrussammlung und das Museum für Vorund Frühgeschichte, ergänzt durch Objekte der Antikensammlung, darunter die weltberühmte Büste der ägyptischen Königin Nofretete. Ein Großteil der technischen Anlagen befindet sich in den Kellern unterhalb des Spreepegels. Produkte des durchgängigen Systems Totally Integrated Power (TIP) verteilen die Energie des komplexen 10-kV-Energieversorgungsrings, der unterirdisch alle Museen auf der Museumsinsel verbindet. Lokale 20 E-Installation | 03-2010 Schaltstellungen sowie die Leistungsund Verbrauchsdaten aller Verbraucher und Schaltgeräte werden über Lichtwellenleiter an die zentrale Energieübergabestation der Museumsinsel übertragen und dort auf einem Simatic Panel PC 677B Touch visualisiert und archiviert. Über einen OPC-Server werden die 14.000 einzelnen Datenpunkte umgesetzt und an eine zentrale Leitstelle der Gebäudeleittechnik übertragen. Im Havariefall speist ein 10-kV/ 630-kVA-Dieselgenerator den Mittelspannungsring. Wegen der gegenüber dem Netzbetrieb geringeren Kurzschlussleistung wurden die Leistungsschalter Sentron 3WL mit einer Kommunikationsschnittstelle und einer Auslöseeinheit ausgerüstet, die im Generatorbetrieb auf einen angepassten Parametersatz umschaltbar ist. Die Steuerung übernimmt ein Controller Simatic S7-300. Von der Mittel- zur Niederspannung Der Mittelspannungsring speist eine SF6-gasisolierte, Platz sparende Schaltanlage 8DH10. Die Schutztechnik wird unter anderem durch ein Relais Siprotec 7SJ realisiert. Die lokale Steuerung der kommunikationsfähigen Leistungsschalter Sentron 3WL auf der Niederspannungsseite sowie der Schaltanlage 8DH10 auf der Mittelspannungsseite übernimmt ein Controller Simatic S7300 in einem frei konfigurierbaren Sivacon S8-Feld. In den Energiestationen der Museen zeigen Simatic Panel PC MP377 Touch die Schaltstellungen der peripheren Mittelspannungsringzellen sowie die lokalen Energiemanagementdaten an. Als Visualisierungssoftware dient WinCC flexible. Zwei 1250-kVA-Transformatoren Geafol transformieren die Mittelspannung bpk/Ute Zscharnt Energieversorgung und Schutz wertvoller Exponate im Neuen Museum Berlin Durchgängige Energieverteilung: Niederspannungs-Schaltanlage Sivacon S8 Immer über den Energieverbrauch informiert Die Sicherungsschaltleisten sind an ein Energiemanagementsystem angeschlossen, wobei jede Leiste die gemessenen Stromwerte über integrierte Stromwandler auf ein leisteneigenes Bussystem überträgt. Diese Energiedaten sowie die der kommunikationsfähigen Multifunktionsmessgeräte Sentron PAC3200 werden via DP zur Leitzentrale übertragen. Übersichtlich angeordnete Leitungen transportieren schließlich den Strom zu den Alpha Installationsverteilern der einzelnen Etagen. In der Pförtnerloge werden die Daten der Beleuchtungs- und Jalousiesteuerung zentral erfasst und über einen OPC-Server an die Leitstelle übertragen. Die Beleuchtungssteuerung wird auf vier Simatic Panel PC 677B 19“ Touch mit der Visualisierungssoftware WinCC flexible angezeigt und bedient. Highlights + Durchgängige Energieverteilung mit Totally Integrated Power + Visualisierung lokaler Schaltstellung und Leistungs- und Verbrauchsdaten über ein Touch Panel + + + Gefahrenmanagementsystem Videoüberwachungsanlage Brand- und Einbruchsmeldeanlage Siemens AG auf die Niederspannungsebene. Schienenverteiler-Systeme Sivacon 8PS leiten den Strom zu den NiederspannungsHauptverteilungen. Das Schienenverteiler-System verringert die Brandlast und ermöglichte die platzsparende, millimetergenau zum Baukörper passende Verlegung. Die Telefon- und Datenanschlüsse der Arbeitsplätze und Ausstellungsbereiche verbindet ein diensteneutrales, strukturiertes Kabelnetz nach Kategorie 6. Ein Brandmeldesystem vom Typ Sigmasys Sinteso nach DIN EN 54 und DIN 14675 integriert 250 automatische und 50 Handfeuermelder, 30 Funkrauchmelder und mehr als 60 Rauchansaugsysteme. Bei Brandalarm werden über potenzialfreie Kontakte die Zentrale für elektroakustische Anlagen (ELA), Aufzugssteuerungen, Lüftungs- und maschinelle Entrauchungsanlagen, Rauch-, Wärmeabzugs- und Feststellanlagen sowie die Sonnenschutzanlage geschaltet. Ungebetene Besucher sofort entdeckt Eine Einbruchmeldeanlage CIC 3000 in Bustechnologie schützt mittels Magnetkontakte, Durchbruchüberwachungen, Laserscanner, Bewegungs- und Vitrinenmelder die Ausstellung. Sowohl die Brand- als auch die Einbruchmeldeanlage sind auf das Gefahrenmanagementsystem der Museumsinsel im Pergamonmuseum aufgeschaltet. 450 Lautsprecher übertragen allgemeine und Gefahrendurchsagen. Außen- und Innenkameras sowie die Monitore der Videoüberwachungsanlage sind auf eine Videozentrale im Neuen Museum aufgeschaltet. Beim Pförtner wurden ein MultifunktionsBediengerät sowie Farbmonitore installiert, auf denen sich Alarme der Videosensoren der Außenkameras sowie Einbruchalarme der Außenhautsicherung verfolgen lassen. Bei Alarm Videoaufschaltung An den Besuchereingängen im Foyer und an den Rettungswegtüren aus den Treppenhäusern sind im Innenbereich ebenfalls Videokameras installiert. Letztere werden bei Betätigung des Klingeltasters, Rettungswegterminals oder der Türklinke auf einen Monitor in der Sicherheitsleitstelle des Pergamonmuseums aufgeschaltet. Einbruch- und Brandmeldeanlage sind über potenzialfreie Kontakte mit der Videoüberwachungsanlage verknüpft. Bei Alarm werden die Kameras, die den betreffenden Bereich und die unmittelbar benachbarten Räume beobachten, als Alarmgruppe auf die Monitore in der Pforte des Neuen Museums und der Sicherheitsleitstelle im Pergamonmuseum aufgeschaltet. Die Elektroplanung wurde von der KMS Beratungs- und Planungsgesellschaft mbH in Berlin ausgeführt und durch die Ritter-Starkstromtechnik umgesetzt. Das elektrische Netz wurde mithilfe der TÜVgeprüften Software Simaris design geplant. Berliner Siemens-Mitarbeiter begleiteten die Ausführungsplanung, Lieferung und Montage der Systeme. Dadurch konnten ein straffer Zeitplan realisiert und die Energieversorgung sowie die Sicherheitstechnik termingerecht + zugeschaltet werden. +www.siemens.de/tip +www.siemens.de/lowvoltage KONTAKT: [email protected] E-Installation | 03-2010 21 Markt und Branche 3. Sicherungstag des NH-/HH-Recycling-Vereins Aktiver Umweltschutz schont Ressourcen U NH-/HH-Recycling e.V. nter dem Titel „Neue Herausforderungen für neue Schutztechnik“ fand Anfang Mai in Würzburg der 3. Sicherungstag des Vereins zur Förderung des umweltgerechten Recycling von abgeschalteten NH-/HH-Sicherheitseinsätzen e.V. statt. Anlässlich seines 15-jährigen Bestehens lenkte der Verein mit Unterstützung des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektroindustrie e.V. (ZVEI) nunmehr zum dritten Mal die Aufmerksamkeit der Fachöffentlichkeit auf die Bedeutung des Umweltschutzes in diesem Bereich. Der gemeinnützige Verein entstand auf Initiative der deutschen Sicherungshersteller, die sich bereits vor Inkrafttreten gesetzlicher Regelungen für ein freiwilliges System des umweltgerechten Recyclings von Niederspannungs- und Hochleistungs-(NH-)Sicherungen sowie Hochspannungsund Hochleistungs-(HH-) Sicherungseinsätzen eingesetzt haben. In den Mittelpunkt seiner Rede am Vorabend der Tagung stellte Aufmerksam verfolgten die Teilnehmer die der Vorsitzende des Verdiversen Fachvorträge zu Themen rund um die Sicherung eins, Volker Seefeld, bei der Siemens AG Regensburg im Bereich der Sicherungssysteme tätig, den Umweltgedanken und die ehrenamtliche Arbeit. Er betonte, dass das System in Deutschland flächendeckend ist und auch in Großbritannien und den Benelux-Staaten Nachahmer gefunden hat. Als gemeinnütziger Verein, so Seefeld, strebe man keinen Gewinn an. „Fallen aus dem Verkauf der wiedergewonnenen Wertstoffe dennoch Überschüsse an, so stellen wir diese Finanzmittel für unterschiedliche Projekte der Lehre und Forschung auf dem Gebiet der Sicherungstechnik zur Verfügung.“ Ebenso soll zukünftig die Aus- und Weiterbildung in der Energietechnik unterstützt werden. Der NH-/HH-Recycling-Verein hat deutschlandweit mehr als 450 Sammelstellen bei Versorgungsnetzbetreibern, Elektrogroßhändlern, Kraftwerksbetreibern und Industriebetrieben eingerichtet. Insgesamt wurden bisher mehr als 2000 Tonnen Sicherungseinsätze gesammelt und verwertet. Bedenkt man, dass jede Tonne Sicherungseinsätze durchschnittlich den Metallgehalt von mehr als 100 Tonnen Roherz enthält, wurden damit die Förderung und der Transport von mehr als 200.000 Tonnen Roherz eingespart. Aus der Sammelmenge konnten rund 450 Tonnen Kupfer und 6,8 Tonnen Silber wiedergewonnen werden! Dass noch genug Arbeit bleibt, zeigt die Menge von jährlich geschätzten 600 Tonnen abgeschalteten im Vergleich zu 200 Tonnen gesammelten Sicherungen aus dem Jahr 2009. Während des Festaktes wurden Auszeichnungen für vorbildliche Sammelleistungen vergeben: an den RWEKonzern für die beste Sammelleistung 2009 und die Stadtwerke München für die beste Sammelleistung bei den Stadtwerken. Die Urkunde für langjährige Treue erhielten die Stadtwerke Krefeld. Im Fokus der Tagung stand eine Vielzahl interessanter Vorträge rund um das Thema Sicherungen insbesondere die Präsentation zum „Maximalen Schutz durch Sicherungen in modernen Energieverteilungen“ fand großes Interesse bei der Zuhörerschaft. Der Tagungsband ist in gedruckter Form + und als CD über den Verein kostenlos erhältlich. LINK ZUM THEMA: +www.siemens.de/beta +www.nh-hh-recycling.de LOGO!Power Stromversorgung Siemens AG Geregelte Spannung zum kleinen Preis D ie Listenpreise der kompakten Netzgeräte LOGO!Power aus der Familie der Sitop Netzgeräte wurden um bis zu 16 % gesenkt. Damit lassen sich kostengünstig Applikationen in der Industrie und der Gebäudetechnik realisieren, die eine geregelte Ausgangsspannung erfordern. Dank des flachen, stufenförmigen Profils lassen sich LOGO!Power Stromversorgungen hervorragend in Installationsverteiler integrieren. Die Mininetzgeräte LOGO!Power sind in der Bauform mit 54 mm Breite in den Varianten 5 V/3 A, 12 V/ 1,9 A, 15 V/1,9 A und 24 V/1,3 A erhältlich. In der Bauform mit 72 mm Breite stehen die Varianten 5 V/6,3 A, 12 V/4,5 A, 15 V/4 A und 24 V/2,5 A zur Verfügung. Die 90 mm breite Variante 24 V/4 A vervollständigt das Spektrum. LOGO!Power Netzteile verfügen über einen Weitbereichseingang von 85 V bis 264 V AC, Konstantstrom zum Zuschalten von 22 E-Installation | 03-2010 Sitop Logo!Power Netzgeräte sind in drei Bauformen für unterschiedliche Leistungen verfügbar Lasten mit hohem Einschaltstrom sowie eine hohe elektromagnetische Verträglichkeit (EMV). Zertifizierungen nach CE, UL/cUL, FM und die Schiffsbauzertifizierungen GL und ABS machen LOGO!Power Netzteile universell einsetzbar in + Applikationen mit kleinen Leistungsanforderungen. LINK ZUM THEMA: +www.siemens.de/sitop Service und Dialog E-Mail-Newsletter Immer auf dem Laufenden Unser E-Mail-Newsletter informiert Sie regelmäßig und kostenlos über aktuelle Themen der Niederspannungs-Energieverteilung und Elektroinstallationstechnik. Tragen Sie sich einfach ein unter www.siemens.de/ lowvoltage/newsletter Schulungen und Termine Wege zur Elektroinstallation von A bis Z IP-Grundlagen & KNXnet/IP ET-IPB (Basic Course ET-IPBe) + 28.09. – 29.09.2010 e Regensburg + 19.10. – 20.10.2010 d Regensburg KNX WebVisualisierung ET-IPWV (WebVisualisation ET-IPWVe) e Regensburg + 30.09. – 01.10.2010 + 21.10. – 22.10.2010 d Regensburg Schweiz Tel.: +41 (0)848 822-844 Fax: +41 (0)848 822-855 www.siemens.ch/automation KNX-Aufbaukurs ET-KNXA1 (Advanced Course ET-KNXA1e) + 13.09. –17.09.2010 e Regensburg + 11.10. –15.10.2010 d Regensburg Österreich Tel.: +43 (0)5 1707-22244 Fax: +43 (0)5 1707-57940 www.siemens.at/ad/installationstechnik www.meinzuhause.at KNX-Aufbaukurs Prüfung ET-KNXA1P (Advanced Course Test only ET-KNXA1Pe) + 16.09. –17.09.2010 e Regensburg Deutschland Ihre regionalen Ansprechpartner für Deutschland finden Sie unter: www.siemens.de/lowvoltage/kontakt Ihre technischen Anfragen richten Sie bitte an: Tel.: +49 (911) 895 7222 Fax: +49 (911) 895 7223 www.siemens.de/lowvoltage/ technical-support KNX-Basiskurs ET-KNXBK (Basic Course ET-KNXBKe) + 06.09. –10.09.2010 e + 20.09. – 24.09.2010 d + 29.11. – 03.12.2010 d + 24.01. – 28.01.2011 e + 14.02. – 18.02.2011 d Regensburg Regensburg Regensburg Regensburg Regensburg KNX Diagnose/Fehlersuche ET-KNXD + 15.11. – 16.11.2010 Regensburg d (d = deutschsprachiger Unterricht; e = englischsprachiger Unterricht) www.siemens.de/lowvoltage www.siemens.de/meinzuhause [email protected] +www.siemens.de/lowvoltage/training Impressum: E-Installation 3-2010 Herausgeber Siemens AG Industry Sector Building Technologies Division Low Voltage Distribution Postfach 10 09 53 93009 Regensburg Deutschland Verlag Publicis Publishing Part of Publicis Pro Postfach 32 40, 91050 Erlangen Tel.: +49 9131 / 9192-5 01 Fax: +49 9131 / 9192-5 94 [email protected] Presserechtliche Verantwortung Tina Felber Layout: Kerstin Rosenow Verantwortlich für den fachlichen Inhalt und Konzeption Susanne Kraus Titelbild: C. 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Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. IWI: iein Bestellnummer: E10003-E38-9Z-E0060 E-Installation | 03-2010 23 8FSFSGÔMMUEJF"OGPSEFSVOHFOBO EFONPEFSOFO-FJUVOHTTDIVU[ %FS-FJUVOHTTDIVU[TDIBMUFS4-qBMMFTXBTEJF-FJUVOHCSBVDIU %FS-FJUVOHTTDIVU[TDIBMUFS4-EFSGÔSL""OXFOEVOHFOQS¼EFTUJOJFSUJTUJTUJN#FNFTTVOHTTUSPNCFSFJDIWPO"CJT" JOEFO$IBSBLUFSJTUJLFO#VOE$WFSGÔHCBS&SCFTUJDIUEVSDITFJOGVOLUJPOBMFT%FTJHONJUHVUFSLFOOCBSFSJN#FU¼UJHVOHT HSJGGJOUFHSJFSUFSGBSCJHFS4DIBMUTUFMMVOHTBO[FJHF%FSJOEJF,MFNNFOJOUFHSJFSUF6NHSFJGTDIVU[TDIÔU[U[VWFSM¼TTJHWPS FMFLUSJTDIFN4DIMBH8JFBMMF-FJUVOHTTDIVU[TDIBMUFSWPO4JFNFOTTFU[UBVDIEFS4-BVGEBTEVSDIH¼OHJHF7FSTDIJFOVOHT LPO[FQU%BT(FS¼UJTUBVTEFNWFSTDIJFOUFO7FSCVOEXFSL[FVHMPTBVTXFDITFMCBSXXXTJFNFOTEFCFUB "OTXFSTGPSJOGSBTUSVDUVSF