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04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 11:51 Uhr Seite 1 Was Sie schon immer über die Formel 1 wissen wollten 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 11:06 Uhr Seite 2 Vorwort Die Erfolgsgeschichte von Renault begann im Jahre 1899. Seit dem Sieg von Louis und Marcel Renault beim legendären Rennen ParisTrouville sind Geschichte und Kultur des Unternehmens eng mit dem Motorsport verbunden. In der Formel 1, der Königsklasse des Motorsports, feierte die Marke ihre größten Erfolge. Dabei stellte sie ihre großartige Innovationskapazität und technologische Leistungsfähigkeit auf höchstem Niveau unter Beweis. Der rückhaltlose Einsatz der Menschen bei Renault und ihre Freude an neuen Herausforderungen bescherten dem Unternehmen, zusammen mit dem Können der besten Rennfahrer unserer Zeit eine der eindrucksvollsten Erfolgslisten in der Geschichte der Formel 1. In diesem Lexikon haben wir für Sie zusammengetragen, was Sie schon immer über die Formel 1 wissen wollten. Viel Spaß beim Nachschlagen und Lesen. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 11:06 Uhr Seite 4 Historischer Moment: Jean-Pierre Jabouille holte 1979 in Dijon den ersten Grand-Prix-Sieg für Renault Renault in der Formel 1 Die Kombination Williams-Renault feierte in den folgenden Jahren viele große Erfolge. Mit neun Siegen in einer Saison wurde Nigel Mansell 1992 Weltmeister und sicherte Williams-Renault den ersten von fünf Konstrukteurstiteln. Dazu kamen noch drei weitere FahrerWM-Titel durch Alain Prost (1993), Damon Hill (1996) und Jacques Villeneuve (1997). Insgesamt holte Williams mit Renault Power 63 Grand-Prix-Siege. Die Französische Revolution in der Formel 1 begann am 16. Juli 1977. Beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone läutete Renault mit dem RS01 die Turbo-Ära ein. Schon beim Grand Prix von Frankreich am 1. Juli 1979 holte Jean-Pierre Jabouille den ersten Sieg. Ein weiterer Meilenstein in der Renault Erfolgsstory war der Doppelsieg, den René Arnoux und Alain Prost 1982 beim Grand Prix von Frankreich feierten. Auch Benetton gelangen die größten Erfolge mit Unterstützung von Renault: 1995 wurde das Team mit elf Siegen Konstrukteursweltmeister. Für Renault war es bereits der sechste Konstrukteurs-WM-Titel. Mit Michael Schumacher stellte Benetton in dieser Saison auch den Fahrerweltmeister. Trotz des Rückzugs von Renault als Rennstall aus der Formel 1 1985 sorgte der Renault Motor weiter für Furore. Ayrton Senna gelang im Lotus mit Renault Power 1985 beim Regenrennen in Portugal sein erster Grand-Prix-Sieg. In der Saison 2002 stieg Renault F1 offiziell als Rennstall in die Formel 1 ein und knüpfte schon 2003 an alte Erfolge an: 20 Jahre nach dem Sieg von Alain Prost mit dem Renault Turbo in Österreich gewann Fernando Alonso für Renault den Grand Prix von Ungarn. Mit 22 Jahren und 26 Tagen war der Spanier der jüngste Grand-Prix-Sieger aller Zeiten. Das Ende der Turbo-Ära war für Renault die Motivation für eine Rückkehr in die Formel 1. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: Mit dem für das Williams-Team entwickelten innovativen RS01 gelang Thierry Boutsen 1989 beim Grand Prix von Kanada der erste Renault Sieg in der Saugmotor-Ära. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 11:06 Uhr Seite 6 Einmal um die ganze Welt Von Melbourne bis Monaco und von Shanghai bis Sao Paulo: Wenn die Formel 1 auf Reisen geht, ist das auch ein logistisches Abenteuer. Bevor das Team Renault F1 bei einem Grand Prix starten kann, müssen seine Logistiker das Rennen vor dem Rennen gewinnen. Miles and more: Für die 18 Auftritte auf vier Kontinenten ist die Formel 1 rund 100.000 Kilometer unterwegs – immer mit schwerem Gepäck. Das Renault F1 Team reist zu jedem Grand Prix mit rund 80 Menschen an, darunter 3 Fahrer, 8 Ingenieure, 50 Techniker und Mechaniker, 10 Köche sowie 12 Experten für Kommunikation, Marketing und Medien. Jedes Teammitglied verbringt pro Saison im Schnitt 200 Stunden im Flugzeug auf dem Weg zu einem Grand Prix. Zu den Europa-Rennen werden 30 Tonnen technisches Material durch eine Lkw-Flotte aus 9 Sattelzügen transportiert, die im Jahr 40.000 Kilometer zurücklegen. Dazu kommen 15 Kleinbusse und PKW für den Transport der Menschen zwischen Rennstrecke, Flughafen und Hotels. 28 Tonnen Luft- und 5 Tonnen Seefracht gehen zu den Rennen außerhalb Europas. Zu jedem Grand Prix reist das Renault F1 Team mit 3 Rennchassis, 1 Reservemonocoque, 7 Motoren, 6 Front- und Heckflügelsätzen, 5 Sätzen Karosserieelemente, 6 Hinterachsen (Getriebe- und Kraftübertragung), 80 Bremsscheiben und 160 Bremsbelägen, 7 Lenkrädern, 200 Felgen, 3 Sätzen Vorder- und Hinterradaufhängung, 6 Querstabilisatorsätzen, 7 Elektronikkästen, 6 Fahrzeugnasen, 4 Schalensitzen, 8 Helmen, 80 Laptops, 10 Telemetriegeräten usw. Im Fahrerlager stehen dem Renault F1 Team zwischen 150 und 200 qm für die Aufstellung des Motorhomes zur Verfügung, wo an jedem Grand-Prix-Wochenende den Teammitgliedern und Gästen fast 2.000 Mahlzeiten serviert werden. 8 Mitarbeiter brauchen 3 Tage, um das Motorhome im Fahrerlager aufzubauen, während 12 weitere die Boxen einsatzbereit machen. Für die Kommunikation und den Datenaustausch mit Enstone und Viry-Châtillon benutzt das Team 20 Telefonlinien (davon 8 ADSL-, 2 Fax- und 2 Modemlinien). Für die Stromversorgung des Computernetzes und der Anlagen ist mehr als 1 Kilometer Kabel erforderlich. F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr Seite 1 a b Abrieb Abstimmung Abtrieb Aerodynamik Airbox Alonso Aluminium Anpressdruck Anstellwinkel Anti-Blockier-System ABS Aquaplaning Arnoux Aufhängung Aufwärmrunde Ausbremsen Auslaufzone Auspuffanlage Autoklav Balaclava Ballast Benzin Beschleunigung Black Box Blistering Bodeneffekt Bodenfreiheit Boxen Boxengasse Boxenmauer Boxenstopp Boxentafel Bremsen Bremsbalance Bremsscheibe Briatore Briefing 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 11:07 Uhr Seite 8 Die 10 Schlüsselstellen der Aerodynamik 1 Frontflügel 2 Vordere Dreieckslenker 3 Barge Boards 4 Winglets 5 Diffusor 6 5 9 4 7 4 8 8 10 3 2 1 6 7 8 9 10 Heckflügel Lufteinlass am Motor Seitenkästen Motorabdeckung Flacher Unterboden F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr Seite 2 Abrieb Beim Fahren reiben sich je nach Abstimmung des Rennwagens und Beschaffenheit der Fahrbahn Gummipartikel der Reifenoberfläche auf dem Asphalt ab und hinterlassen dort eine Kautschukschicht, die im Verlauf eines Rennwochenendes eine Ideallinie sichtbar macht und dort für immer besser werdende Bodenhaftung und mehr Grip sorgt. Allerdings vertragen sich die Gummiablagerungen der verschiedenen Reifenhersteller nicht immer miteinander und sorgen für ein unterschiedliches Haftungsniveau. Bei einsetzendem Regen geht die Gummischicht ganz verloren. a Abstimmung Auch Set-up genannt. Bezeichnet die Summe aller allgemeinen Einstellungsmöglichkeiten an einem Rennwagen und beinhaltet alle veränderbaren mechanischen sowie aerodynamischen Teile. Diese unterteilen sich vor allem in Modifikationen an Reifen, Fahrwerk und Flügeln. Auch Veränderungen am Ansprechverhalten des Motors und bei der Abstufung des Getriebes gehören dazu. Gesucht wird der beste Kompromiss aus maximaler Traktion und hohem Grip auf der einen Seite und dem Erhalt der höchstmöglichen Geschwindigkeit andererseits. Zugleich gilt es, unerwünschte Nebeneffekte beim Handling zu minimieren. Abtrieb Bezeichnet die Kraft, mit der Formel-1-Autos auf den Boden gepresst werden, englisch: downforce. Der Abtrieb wird vom Unterdruck unter dem Boden des Autos sowie durch die Einstellung der Flügel an Front und Heck erzeugt und führt zu einer größeren Bodenhaftung. Aerodynamik Wissenschaft, die sich mit dem Verhalten von Luftströmungen beschäftigt. In der Formel 1 verbirgt sich hinter diesem Begriff das weite Feld des Fahrzeugdesigns und damit einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Das Ziel der Ingenieure ist es, die Luftströmung um einen fahrenden Rennwagen herum so zu leiten, dass möglichst viel Abtrieb beziehungsweise Anpressdruck bei möglichst wenig Luftwiderstand erzeugt wird. Airbox Lufteinlass (auch Lufthutze) hinter dem Cockpit und über dem Helm des Fahrers. Durch die Airbox, in die zumeist auch der Überrollbügel integriert ist, wird nach dem Staudruckprinzip die für den Verbrennungsvorgang benötigte Luft zum Motor geleitet. In der Zeit der Turbomotoren waren die Airboxen überdimensional ausgeprägt. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 11:59 Uhr Seite 10 Alonso, Fernando Geboren am 29. Juli 1981, Renault Werksfahrer seit 2003. Der Spanier gilt als einer der hoffnungsvollsten Formel-1-Piloten. Nach ersten Grand-Prix-Erfahrungen mit Minardi in der Saison 2001 und einem Jahr als Testfahrer holte er 2003 mit Renault beim Grand Prix von Ungarn seinen ersten Sieg in der Formel 1. Aluminium Leichtmetall, das aus Gewichtsgründen vor allem beim Motorenbau eingesetzt wird, sich aber auch zur Verstärkung der Fasermatten bei den Kohlefaserverbundwerkstoffen wieder findet. Anpressdruck Bezeichnet die Kraft, mit der ein Rennauto durch seine aerodynamischen Teile auf die Fahrbahn gepresst wird. Der Anpressdruck hat erhebliche Auswirkungen auf die möglichen Kurvengeschwindigkeiten. Anstellwinkel Gibt an, wie sehr die Flügel bei der Abstimmung des Rennwagens geneigt werden. Faustformel: je steiler der Winkel, desto größer der Abtrieb. Anti-Blockier-System ABS Das elektronische Anti-Blockier-System, das beim Bremsen ein Blockieren der Räder verhindert, ist aus Gründen der besseren Chancengleichheit seit 1993 in der Formel 1 verboten. Aquaplaning Tritt auf, wenn sich zwischen Reifen und Fahrbahn mehr Wasser befindet, als vom Reifenprofil verdrängt werden kann. Das Auto wird unkontrollierbar, es „schwimmt auf ”. Arnoux, René Geboren am 4. Juli 1948, Renault Werksfahrer von 1979 bis 1982. Der Franzose gewann mit dem Renault Turbo vier Grand Prix: 1980 siegte er in Brasilien und Südafrika, 1982 in Frankreich und Italien. Aufhängung Die Radaufhängungen in der Formel 1 wirken fragil, sind aber durch die Verwendung von Verbundwerkstoffen äußerst stabil. Vom Prinzip her werden vorn und hinten doppelte Dreieckslenker eingesetzt, je nach Team sind diese jedoch aerodynamisch anders geformt. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 11:59 Uhr Seite 11 Aufwärmrunde Die Runde aus der Boxengasse zur provisorischen Startaufstellung eine halbe Stunde vor Rennbeginn. Ausbremsen Sehr spätes Abbremsen unmittelbar vor einer Kurve, um einen Überholvorgang erfolgreich abzuschließen. Auslaufzone Flächen aus Kies, Gras oder Asphalt, die vor allem im Umfeld schneller Kurven ein von der Strecke abgekommenes Auto möglichst stark abbremsen sollen, ohne dass es sich überschlägt. Auslaufzonen werden durch Reifenstapel begrenzt. Auspuffanlage Bis zu 1000 Grad heiß werden die Abgase, die ein Formel-1Rennwagen abgibt, entsprechend haltbar muss die Auspuffanlage sein. Außerdem verbessert sie durch eine Optimierung der Abgasströmung die Leistungsfähigkeit des Motors. Wegen der hohen Temperaturen muss das Design der Endrohre so gehalten sein, dass die heiße Luft keine Schäden im Umfeld des Motors oder der Verkleidung hervorrufen kann. Autoklav Ein Vakuum-Ofen, in dem Bauteile aus Verbundwerkstoffen bei exakter Temperatur vulkanisiert und so in die gewünschte Form gebracht werden. Im Jargon der Rennfabriken nennt man diesen Vorgang „backen”. Dieses Verfahren verleiht den Verbundwerkstoffen ihre besondere Festigkeit bei geringem Gewicht. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf b 09.07.2004 11:59 Uhr Seite 12 Balaclava Feuerfeste Gesichtsmaske, die unter dem Helm getragen wird. Ballast Zusatzgewichte, meist aus dem Schwermetall Wolfram, mit denen das Mindestgewicht des Rennwagens von 600 Kilo erreicht wird. Ziel der Fahrzeughersteller ist es stets, ein Auto zu bauen, das die Gewichtsgrenze unterschreitet. Die nötigen Zusatzgewichte können dann so auf dem Unterboden verteilt werden, dass der Schwerpunkt des Fahrzeugs nach unten wandert. Die Gewichtsverteilung variiert aus Balancegründen von Rennstrecke zu Rennstrecke. Benzin Der Automobilweltverband FIA schreibt den Einsatz von bleifreiem Super-Kraftstoff vor. Er entspricht weitgehend dem an Tankstellen erhältlichen Benzin mit 98 Oktan. Die Kraftstoffe für die Formel 1 enthalten aber Additive, die für eine schnellere und bessere Verbrennung sorgen, manchmal sind sie auch leichter als handelsüblicher Sprit. Jedes Team kann den Lieferanten frei wählen. Das Renault F1 Team vertraut auf den Mineralölhersteller elf. Beschleunigung Aus dem Stand beschleunigt ein aktueller Formel-1-Rennwagen in lediglich 2,4 Sekunden von null auf 100 km/h.Tempo 200 wird in unter fünf Sekunden erreicht, die dabei zurückgelegte Strecke beträgt gerade mal 140 Meter. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 11:59 Uhr Seite 13 Black Box Die Black Box enthält die Electronic Control Unit, die Steuereinheit, die alle elektronischen Vorgänge in Formel-1-Autos steuert und aufzeichnet, sowie den Fahrtenschreiber. Sie muss so ins Fahrzeug eingebaut sein, dass sie jederzeit erreichbar ist, ohne dass Teile des Autos entfernt werden müssen. Siehe ECU. Blistering Blasenbildung auf den Reifen. Bodeneffekt Siehe Ground Effect. Bodenfreiheit Abstand zwischen Wagenboden und Fahrbahn, möglichst minimal gehalten. Boxen Nebeneinander liegende Garagengebäude, die nach vorne die Ausfahrt in die Boxengasse erlauben. Auf der Rückseite, wo das Fahrerlager liegt, können die Renntransporter der Teams parken. Boxengasse Unmittelbar vor den Boxen gelegener Teil der Rennstrecke. In der Pit Lane werden während des Rennens die Reifen gewechselt und nachgetankt. In der Boxengasse gilt ein striktes Tempolimit, das für die Saison 2004 von 80 km/h auf 100 km/h angehoben wurde. Auf Strecken mit engen Boxengassen wie in Monaco kann das Geschwindigkeitslimit gesenkt werden. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 11:59 Uhr Seite 14 Boxenmauer Sicherheitsabgrenzung zwischen der Boxengasse und der eigentlichen Rennpiste. An der Boxenmauer befinden sich in der Regel die Kommandostände der Teams. Boxenstopp Einer der spektakulärsten Momente eines Formel-1-Rennens und ein elementarer Teil der Rennstrategie eines Teams. Beim regulären Boxenstopp während des Rennens sorgt eine schnelle Eingreiftruppe von 22 Mechanikern nach einer strengen Choreographie für den Service der Rennwagen. Für den Tankvorgang müssen die Mechaniker mit feuerfester Kleidung aus Nomex und mit Helmen ausgestattet sein. Genormte Tankstutzen und ausgeklügelte Einlassventile sollen verhindern, dass entflammbare Benzindämpfe austreten. Wie lange ein Boxenstopp letztlich dauert, hängt nicht nur von der Performance der Boxencrew ab. Ein Reifenwechsel ist zum Beispiel schon nach rund drei Sekunden erledigt, ein Lenkrad in gut zwei Sekunden ausgetauscht. Auf eine neue Nase muss der Fahrer dagegen etwa elf Sekunden warten. Entscheidend für die reine Standzeit an der Box ist, wie viel Benzin nachgefüllt bzw. ob überhaupt getankt wird. Boxentafel Die wichtigsten Informationen werden den Piloten von ihren Teams auf einer Tafel signalisiert. Dabei handelt es sich in der Regel um die Anzahl der gefahrenen Runden, die derzeitige Position im Rennen sowie den Vorsprung bzw. Rückstand auf den nächsten Fahrer. Diese Tafel wird für die Fahrer sichtbar an der Boxenmauer platziert. 04/001 RENAULT_F1Lexikon_RZ 12.07.2004 11:13 Uhr Seite 16 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:00 Uhr Seite 16 Bremsen Wegen der benötigten enorm hohen Leistungsfähigkeit werden die Bremsen an einem Formel-1-Rennwagen aus Kohlefasern (Karbon) gefertigt. Zwei Bremsklötze und höchstens sechs Kolben pro Rad sind erlaubt. Die Bremssättel müssen aus einer Aluminiumlegierung bestehen. Nicht verwendet werden dürfen Kühlflüssigkeit, ABS und servo-unterstützte Bremsen. Die Leistungen sind beachtlich: Bei einer Vollbremsung aus 200 km/h steht ein Formel-1-Auto nach 1,9 Sekunden und legt dabei lediglich 55 Meter zurück. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:00 Uhr Seite 17 Bremsbalance Die Bremskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse kann vom Fahrer auch während des Rennens mit einem Drehknopf am Lenkrad verändert werden, um eine bessere Balance beim Bremsvorgang zu erreichen. Bremsscheibe Dürfen in der Formel 1 maximal 28 Millimeter dick sein und einen Durchmesser von 278 Millimetern nicht überschreiten. Beim Bremsen erhitzen sich die Bremsscheiben innerhalb von einer Sekunde auf über 900 Grad Celsius. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:00 Uhr Seite 18 Briatore, Flavio Geboren am 12. April 1950. Der Teamchef von Renault F1 kam über seine Tätigkeit für den Modemacher Luciano Benetton in die Formel 1 und wurde schnell zu einer der schillerndsten Figuren der Grand-Prix-Szene. 1994 und 1995 führte er das Benetton-Team und Michael Schumacher zum Weltmeistertitel. 1998 übernahm er den Motorenausrüster Supertec. Im Jahr 2000 wurde der Italiener zum Managing Director von Renault Sport berufen. Er ist auch Manager verschiedener Formel-1-Piloten. Briefing Vor jedem Grand Prix werden die Fahrer und Teamchefs vom Renndirektor versammelt, um die Besonderheiten der jeweiligen Strecke oder veränderte Durchführungsbestimmungen zu besprechen. Bei den Briefings innerhalb der Rennställe legen die Teamführung, Strategen, Fahrzeugingenieure und Fahrer gemeinsam die Strategien für die einzelnen Renntage fest. F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr CAD CAM CFK Chassis Cockpit Concorde Agreement Crashtest Datenaufzeichnung Debriefing Deflektor Differenzial Diffusor Dirty Air Down Force Drehmoment Drehstabilisatoren Drift Drive-by-Wire Drive-Through-Penalty Ecclestone ECU Einführungsrunde Elektronische Fahrhilfen Endplatte Enstone Ersatzwagen Seite 3 c d e F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr Seite 4 CAD Kürzel, das für Computer Aided Design steht. Dabei handelt es sich um Rechnerprogramme, die dem Konstrukteur die Arbeit am Bildschirm erleichtern. Reißbretter finden sich in modernen Rennfabriken nicht mehr. c CAM Computer Aided Manufacturing, also Computergesteuerte Herstellung und Bearbeitung von Rennwageneinzelteilen. CFK Sammelbegriff für Kohlefaserverbundwerkstoffe wie Karbon oder Kevlar, die sich in Verbindung mit Epoxidharzen durch eine hohe Steifigkeit und Festigkeit bei sehr geringem Gewicht auszeichnen. Aus ihnen wird zum Beispiel das Monocoque gefertigt. An bestimmten Stellen werden die CFK-Werkstoffe in einer Sandwich-Bauweise mit Aluminium- und NomexWaben verbunden. Die Widerstandsfähigkeit entsteht durch das Formen und Verbinden der einzelnen Komponenten im Autoklaven. Chassis Der zentrale Teil des Formel-1-Rennwagens wird auch als Monocoque oder Sicherheitszelle bezeichnet, im Französischen war damit ursprünglich das „Fahrgestell” gemeint. Mit dem leichten und zugleich extrem stabilen Chassis sind alle anderen Komponenten des Fahrzeugs verbunden. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:03 Uhr Seite 21 Cockpit Der Arbeitsplatz des Rennfahrers, der am Lenkrad 45 Zentimeter und an den Pedalen 35 Zentimeter breit sein muss. Die Dimensionen müssen so gehalten sein, dass der Pilot innerhalb von fünf Sekunden aussteigen kann. Aus Sicherheitsgründen dürfen im Cockpit keine Benzin-, Öl- oder Wasserleitungen laufen. Concorde Agreement Der Vertrag regelt Rechte und Pflichten zwischen den Teams, den Vermarktern und der Regelbehörde der Formel 1. Um wichtige Entscheidungen treffen zu können, muss Einstimmigkeit beim Beschluss herrschen. Crashtest Von der FIA vorgeschriebene Belastungstests für alle sicherheitsrelevanten Fahrzeugteile, beispielsweise den Überrollbügel oder das Monocoque. Im Gegensatz zum Serienauto werden aber nicht komplette Fahrzeuge an die Wand gefahren, sondern nur das Chassis. Jedem neuen Rennwagen werden Tests für Front-, Seiten- und Heckkonstruktionen abverlangt. Die 1985 zur Pflicht gemachten Crashtests werden unter Aufsicht der FIA durchgeführt. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:03 Uhr Seite 22 Datenaufzeichnung Alle charakteristischen Daten während der Fahrt werden von einem Fahrtenschreiber aufgezeichnet. Dazu zählen die Motorwerte wie Leistung, Drehzahl, Gaspedalstellung, Schaltzeitpunkt, Geschwindigkeit und Querbeschleunigung. Die per Funk übermittelten Telemetrie-Daten sind ein wichtiges Hilfsmittel für die Fahrzeugabstimmung und beim Test neuer Fahrzeugkomponenten. Sie bilden auch einen Anhaltspunkt für die Rennstrategie. Siehe ECU. d Debriefing Nachbetrachtung des Renntages zwischen Teamleitung, Ingenieuren und Fahrern. Bildet die Grundlage für künftige Strategien und Weiterentwicklungen. Deflektor Der zwischen Vorderradaufhängung und Kühlern montierte Ableiter dient dazu, die durch die Vorderräder aufgewirbelte Luft wieder zu beruhigen und die Kühler optimal anzuströmen. Differenzial Ausgleichsgetriebe, das zwischen die Antriebsräder geschaltet wird, um bei einer Kurvenfahrt die Drehzahlunterschiede zwischen kurvenäußerem und kurveninnerem Rad auszugleichen. Diffusor Nach hinten hochgezogenes Luftauslassrohr am unteren Autoheck, das einen großen Einfluss auf die aerodynamischen Eigenschaften des Rennwagens hat. Der Diffusor sorgt für einen kontrollierten Luftstrom am Unterboden, erzeugt dabei Unterdruck und damit Abtrieb. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:03 Uhr Seite 23 Dirty Air Luftverwirbelungen hinter dem Heck eines Rennwagens, die dem nachfolgenden Auto das Heransaugen in den Windschatten erschweren. Clean Air ist im Gegensatz dazu der erwünschte, nicht verwirbelte Luftstrom, der das eigene Fahrzeug anströmt und für einen optimalen Abtrieb sowie die optimale Kühlung von Bremsen und Motor sorgt. Down Force Englische Bezeichnung für Abtrieb. Drehmoment Entsteht im Motor durch den Verbrennungsdruck, der über Kolben und Pleuel auf die Kurbelwelle einwirkt. Das maximale Drehmoment ist ein Gradmesser für die Durchzugskraft und die Elastizität des Motors sowie das Beschleunigungsvermögen eines Rennwagens. Drehstabilisatoren Teile der Vorderradaufhängung, die für minimale Chassisbewegungen und bestmöglichen Grip sorgen sollen. Drift Mehr oder weniger kontrolliertes Rutschen eines Rennwagens über beide Achsen in oder durch eine Kurve. Drive-by-Wire Elektronische Übermittlung der Gaspedalstellung an den Motor. Die Umsetzung erfolgt durch eine Hydraulik. Dadurch entfällt der klassische Gaszug, die Reaktionszeit des Aggregats wird verkürzt. Drive-Through-Penalty Bestrafung für Vergehen wie zum Beispiel zu schnelles Fahren in der Boxengasse oder Überfahren der weißen Linie bei der Ausfahrt aus der Boxengasse. Der bestrafte Fahrer muss innerhalb von drei Runden einmal durch die Boxengasse fahren, ehe er wieder auf die Strecke darf. Eine Drive-Through-Strafe darf nicht mit einem Boxenstopp kombiniert werden. Siehe auch Zeitstrafe. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:03 Uhr Seite 24 Ecclestone, Bernie Geboren am 28. Oktober 1930. Der ehemalige Autound Motorradhändler hat die Formel 1 mit einer perfekten Vermarktung zum Milliarden-Dollar-Business ausgebaut und wurde dadurch selbst zu einem der reichsten Männer Großbritanniens. Obwohl er auf Druck vor allem der in der Formel 1 engagierten Automobilhersteller mittlerweile die meisten Anteile seiner Firma abgegeben hat, unter anderem an ein internationales Bankenkonsortium, gilt er immer noch als einflussreichster Mann der Grand-Prix-Szene. Einführungsrunde Jene Runde, die dem Start unmittelbar vorausgeht und zum Anwärmen der Bremsen und Reifen dient, ehe die Fahrzeuge wieder auf ihre endgültige Startposition zurückkehren. ECU Abkürzung für Electronic Control Unit. Die Steuereinheit, die alle elektronischen Vorgänge in Formel-1-Autos steuert und aufzeichnet. Sie befindet sich in der Black Box. Endplatte Eine senkrechte Begrenzungsfläche am Flügel, die einen günstigen Einfluss auf die Luftströmung hat. e Elektronische Fahrhilfen Zu den elektronischen Fahrhilfen in der Formel 1 zählen zum Beispiel die Traktionskontrolle oder die Startautomatik (Launch Control). Deren Gebrauch und Umfang ist streng festgeschrieben und unterliegt der Kontrolle der FIA. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:03 Uhr Seite 25 Enstone Der in der englischen Grafschaft Oxfordshire im Grünen gelegene, vor allzu neugierigen Blicken geschützte britische Standort des Renault F1 Teams beschäftigt knapp 450 Menschen. Vom eindrucksvollen Windkanal über Stereolithographie-Maschinen, die pro Jahr über 15.000 Teile liefern können, bis zum dynamischen Chassis-Prüfstand, der die Besonderheiten jeder Rennstrecke reproduzieren kann, verfügen die Ingenieure im Technikzentrum von Whiteways über die modernsten Hilfsmittel. Zwischen Enstone und dem französischen Renault F1Standort Viry-Châtillon findet ein intensiver Austausch statt, der die Wettbewerbsfähigkeit von Renault F1 in der Formel 1 auch für die Zukunft garantieren soll. Ersatzwagen Auch T-Car genannt, steht beiden Fahrern eines Teams als Ersatz zur Verfügung, wenn während der Trainingssitzungen ein Schaden auftritt. F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr Seite 5 Fading Fahrerlager Fahrerparade Fahrwerk Faure Fédération Internationale de l´Automobile FIA Feuerlöschsystem Fitness Flaggen Flap Fliegender Start FOA Formel 1 Freies Training Frontflügel G-Force Gang/Getriebe Gewicht Graining Grand Prix Grand Prix Drivers Association GPDA Grid Grip Ground Effect Gurney f g F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr Seite 6 Fading Bezeichnet das Nachlassen der Bremswirkung nach längerer, starker Beanspruchung.Tritt bei den heutigen Kohlefaserbremsen weniger auf als bei konventionellen Stahlscheibenbremsen. f Fahrerlager Englisch: paddock. Das „Herz der Formel 1” liegt direkt hinter den Boxen, gesichert durch elektronische Schleusen. Parkplatz der Renntransporter und Motorhomes. Außerdem Umschlagplatz für alle Branchenneuigkeiten und Ursprungsort der meisten Gerüchte. Fahrerparade Am Vormittag des Rennsonntages werden alle Fahrer während einer Ehrenrunde dem Publikum präsentiert, meistens stehend auf einem Tieflader. Fahrwerk Die Kombination von Radaufhängungen, Stoßdämpfern und Stabilisatoren, den wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten für das optimale Set-up. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:04 Uhr Seite 28 Faure, Patrick Geboren am 12. Mai 1946. Der Franzose ist Stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Renault und Präsident des Renault F1 Teams. Fédération Internationale de l´Automobile FIA Die FIA ist die Aufsichtsbehörde für den sportlichen Teil der Formel 1. Sie setzt sich aus den Vertretern der nationalen Automobilklubs zusammen, entsprechende Kommissionen stellen das technische und sportliche Reglement der Formel 1 auf. Außerdem ist der Verband die höchste Gerichtsbarkeit im Motorsport. Die im Jahr 1904 gegründete Organisation unterhält Büros in Genf, Paris und London, hat ihren juristischen Sitz im Frühjahr 2004 aber nach Monte Carlo verlegt. Präsident ist seit 1991 der Brite Max Mosley. Feuerlöschsystem Jedes Formel-1-Auto muss ein Feuerlöschsystem enthalten, das im Notfall automatisch Löschschaum verteilt. Auch der Fahrer oder Hilfskräfte müssen das System auslösen können. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:04 Uhr Seite 29 Fitness Formel-1-Fahrer sind einem ähnlichen Stress und einer körperlichen Belastung ausgesetzt wie Jet-Piloten bei einer Landung. Auch die Fliehkräfte in extremen Kurven sind vergleichbar, weshalb jedes Team Physiotherapeuten beschäftigt, die minutiöse Trainingsprogramme aufstellen. Auch die Mechanikermannschaften werden aufgrund der hohen körperlichen Anforderungen während der Saison entsprechend betreut. Flaggen Hilfsmittel der Streckenposten, um Gefahren anzuzeigen bzw. nach Gefahrensituationen Entwarnung zu geben. Ende Gefahr! Langsam des Rennens. fahren, nicht überholen. Schnelleres Auto Langsames Fahrzeug auf der will überholen. Strecke. Platz machen. Öl oder Wasser auf der Strecke. Flap Abschlusskante eines Flügels. Siehe auch Gurney. Fliegender Start Während ein Grand Prix aus dem Stand gestartet wird, nehmen die Fahrzeuge das Rennen nach einer Neutralisationsphase durch das Safety Car in vollem Tempo wieder auf, wenn das Rennen entsprechend freigegeben wurde. FOA Formula One Administration,Vermarktungs- und Organisationsgesellschaft der Formel 1. Die FOA ging aus der FOCA hervor, die 1971 als Vereinigung der Konstrukteure entstand. Rennen Nach gelber abgebrochen. Flagge: Rennen wieder frei. Verwarnung für unsportliches Verhalten. Fahrer muss Technisches innerhalb einer Problem am Runde an die Auto. An die Box Box kommen. kommen. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:04 Uhr Seite 30 Formel 1 Bezeichnung für die höchste Klasse im Rundstreckensport, die nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt wurde. 1950 wurde erstmals eine Formel-1-Weltmeisterschaft ausgeschrieben, der erste WM-Lauf wurde am 13. Mai als Großer Preis von England in Silverstone ausgetragen. Freies Training Trainingseinheiten, in denen zwar die Rundenzeiten gestoppt werden, die aber keinen Einfluss auf die Startreihenfolge oder das Ergebnis haben. Möglichkeit, die Rennwagen auf die jeweilige Piste abzustimmen und die Reifenwahl zu treffen. Die Anzahl der Runden ist dabei frei. Frontflügel Erzeugt den Anpressdruck auf den vorderen Bereich des Rennwagens. Der Frontflügel definiert die Aerodynamik des ganzen Autos. Je nach Rennstreckencharakteristik werden während einer Saison verschiedene Spoilervarianten eingesetzt. Entscheidend für die Aerodynamik ist der Neigungswinkel des Flügels sowie die Gestaltung der Abrisskante. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:05 Uhr Seite 31 g G-Force Auch Fliehkraft genannt und in g gemessen. Bezeichnet allgemein die Erdbeschleunigung und in der Formel 1 im Speziellen jene Kraft, die einen Wagen in der Kurve nach außen drückt. 1g entspricht 9,81 Meter pro Sekunde im Quadrat. Ähnlich groß wie die Fliehkräfte sind die Belastungen für Rennwagen und Fahrer beim Bremsen und Beschleunigen. Gang/Getriebe Fahrstufe mit einem bestimmten Über- oder Untersetzungsverhältnis. Automatische oder stufenlose Getriebe sind in der Formel 1 verboten, der Rückwärtsgang ist jedoch Pflicht. Für die Ausführung der Schaltvorgänge in einem Formel-1-Rennwagen kommt eine Hydraulik zum Einsatz. Gewicht Ein Formel-1-Auto muss inklusive Fahrer und ohne Benzin mindestens 600 Kilogramm wiegen. Die Einhaltung der Vorschrift wird während eines Rennwochenendes regelmäßig und unangekündigt durch die Technischen Kommissare der FIA überprüft, deren Waage am Eingang der Boxengasse steht. Graining Zersetzt sich ein Reifen durch Überbeanspruchung während des Fahrbetriebs, kommt es an der Lauffläche häufig zu einer Blasenbildung der Gummimischung. Die Folge ist ein Nachlassen des Grip. Grand Prix Französisch für Großer Preis. Der erste Grand Prix der Automobilgeschichte fand 1906 in Le Mans statt. Sieger wurde nach zwölf Stunden und 14 Minuten der Ungar Ferenc Szisz mit einem Renault. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:05 Uhr Seite 32 Grand Prix Drivers Association GPDA Die GPDA ist die als Fahrergewerkschaft bezeichnete Vereinigung der Formel-1-Piloten. Sie hat keinen Vorsitzenden, sondern mehrere Sprecher. Grid Wörtlich übersetzt: Gitter, bezeichnet die Startaufstellung. Dort finden sich auch die Grid Girls, die die Nummerntafeln vor den jeweiligen Startpositionen halten. Grip Bezeichnet die Bodenhaftung eines Formel-1-Rennwagens und ist der wohl entscheidendste Faktor für die Qualität und die Chancen eines Autos. Wer viel Grip besitzt, kann die Kurven mit höheren Geschwindigkeiten durchfahren. Das Gripniveau wird durch das Set-up, die Aerodynamik, den Abtrieb und die Reifen entscheidend beeinflusst. Fahrzeuge, die den Grip verlieren, geraten ins Schleudern. Ground Effect Inzwischen verbotene Formel-1-Entwicklung aus den 70er Jahren. Um einen Unterdruck zu erzielen, wurden an den Seiten der Autos Schürzen angebracht, dadurch entstanden extrem hohe Kurvengeschwindigkeiten. Gurney Schmale, austauschbare Abschlusskante eines Flügels, benannt nach dem Ex-Rennfahrer und Teamchef Dan Gurney. F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr Haarnadel Halteseile Handling Handschuhe Head and Neck Support HANS Heckleuchte Heckflügel Helm Heizdecke Hospitality Ideallinie Installationsrunde Intermediate International Court of Appeal International Sporting Code Jabouille Jump Start Kamin Kerbs Kiesbett Kohlefaser Kommandostand Kühler Seite 7 h i j k F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr Seite 8 Haarnadel U-förmige, enge 180-Grad-Kurve, wie sie zum Beispiel in Monte Carlo oder auf dem Nürburgring zu finden ist. Vor einer Haarnadel kommt es häufig zu Ausbremsmanövern. h Halteseile Räder und Chassis sind mit extrem reißfesten Seilen aus einer Spezialfaser verbunden, die einer Belastung von sechs Tonnen standhalten muss. Die Seile sollen verhindern, dass die Räder im Falle eines Unfalls wegfliegen. Handling Persönliche Eindrücke des Rennfahrers über die Straßenlage und die Fahrbarkeit des Rennwagens. Zum Handling tragen Grip und Traktion entscheidend bei. Das Handling wird daher über das Set-up beeinflusst. Handschuhe Werden wie der Rennoverall aus mehreren Schichten feuerfesten Nomex-Materials gefertigt. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:05 Uhr Seite 35 Head and Neck Support HANS Seit der Saison 2003 ist dieser Kopf- und Nackenschutz Pflicht in der Formel 1. Das System besteht aus einem Schulterkorsett aus Karbon, das mit den Sicherheitsgurten und dem Helm der Fahrer verbunden wird. HANS soll bei einem Crash zweierlei verhindern – dass der Kopf des Fahrers gegen das Lenkrad prallt und dass die Wirbelsäule überdehnt wird. Heckleuchte Muss immer eingeschaltet sein, wenn mit Regenreifen gefahren wird. So soll bei schlechten Witterungsverhältnissen das Risiko von Auffahrunfällen verringert werden. Die Leuchte muss mindestens sechs mal sechs Zentimeter groß sein und 35 Zentimeter über dem Fahrzeugboden angebracht werden. Heckflügel Erzeugt Anpressdruck vor allem auf die Hinterachse und ist das älteste aerodynamische Beeinflussungsmittel am Formel-1-Rennwagen. Heckspoiler wurden schon in den Sechziger Jahren eingesetzt. Wie der Frontflügel wird er den jeweiligen Streckengegebenheiten angepasst, nach der Faustformel: Je steiler die Flügelstellung, desto mehr Abtrieb wird erzeugt. Im Rahmen des Set-up ergeben sich durch die individuellen Einstellungen von Winkeln und Flächen etliche Variationen. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:05 Uhr Seite 36 Helm Rennfahrerhelme werden aus Karbon, Polyethylen oder Kevlar gefertigt und wiegen etwa 1.300 Gramm. Sie werden im Windkanal getestet, um später im Cockpit möglichst wenig Luftwiderstand zu bieten. Außerdem sind Crashtests von der FIA vorgeschrieben. Die Helme dürfen sich auch unter großen Belastungen nicht verformen oder splittern. Kohlefaser T800 Kohlefaser T300 Glasfaser Aramid Kohlefaser Kohlefaserschlaufe (Double wall rim) Glasfaser Aramid Polyethylen Kohlefaserschlaufe (Double wall rim) Magnesiumfäden 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:05 Uhr Seite 37 Installationsrunde Erste Runde bei Testfahrten oder am Trainingstag an Rennwochenenden, in der der Fahrer nicht auf Tempo Wert legt, sondern alle Systeme des Rennwagens überprüft. Zumeist wird nach der Installationsrunde gleich wieder die Box angesteuert. Heizdecke Bevor der Formel-1-Wagen ins Rennen oder auf die Strecke geht, werden die Reifen auf 60 bis 80 Grad Temperatur gehalten, damit sie von Beginn an eine bessere Haftung bieten können, ehe sie durch das Fahren ihre ideale Betriebstemperatur von circa 100 Grad erreichen. Kalte Reifen verschleißen schneller. Hospitality Bereich im Fahrerlager, in dem die Rennställe ihre Motorhomes aufgestellt haben und Gäste des Teams bewirten. Ideallinie Eine gedachte Linie, auf der die Rennstrecke am schnellsten durchfahren werden kann. Moderne Streckenführungen lassen mehrere ideale Linien zu. i Intermediate Die Mittellösung zwischen Trocken- und Regenreifen. Eingesetzt werden diese Reifen bei feuchter Rennstrecke oder leichtem Regen. Der Intermediate besitzt mehr Profil als ein Trockenpneu, aber weniger als ein Regenreifen. International Court of Appeal Berufungsgericht der FIA, das sich aus Berufsrichtern zusammensetzt. International Sporting Code Regelwerk der FIA, in dem alle den internationalen Motorsport betreffenden Vorschriften zusammengefasst sind. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:05 Uhr Seite 38 Jabouille, Jean-Pierre Geboren am 1. Oktober 1942, Renault Werksfahrer von 1977 bis 1980. Der Franzose, mit dem Renault 1977 in die Formel 1 einstieg, holte 1979 beim Grand Prix von Frankreich in Dijon-Prenois den ersten Formel-1-Sieg für die „Equipe Jaune“. Im Jahr darauf siegte er in Österreich. j Jump Start Frühstart, der durch Fahrer ausgelöst wird, deren Rennwagen sich in Bewegung setzen, ehe alle Lichter der Startampel erloschen sind. Diese Bewegung wird durch Sensoren auf der Startposition gemessen. Ein Jump Start zieht eine Bestrafung nach sich. k Kamin Abzugsvorrichtung der Abgase auf dem hinteren Teil der Seitenkästen der Rennautos. Kerbs Überhöhte Randsteine zur Fahrbahnbegrenzung vor, in und nach Kurven, die farbig gekennzeichnet sind. Werden sie in die Ideallinie einbezogen, muss der Fahrer das Tempo drosseln. Kiesbett Auslaufzone, in der der Rennwagen durch mehrere Kiesschichten stark abgebremst wird. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:06 Uhr Seite 39 Kohlefaser Dieser Verbundwerkstoff (Abkürzung CFK) ist die wichtigste Zutat beim Bau eines Formel-1-Rennwagens, er ist extrem leicht und extrem widerstandsfähig und wird beispielsweise zum Bau des Monocoques verwendet. Dem chemischen Element Kohlefaser werden je nach gewünschtem Einsatzort verschiedene Komponenten, wie zum Beispiel Expoxidharze beigefügt, um eine noch höhere Festigkeit zu erreichen. Kohlefaserverbundwerkstoffe werden allgemein auch als Karbon bezeichnet. Kommandostand Unmittelbar hinter der Boxenmauer verfolgen der Teamchef und die wichtigsten Ingenieure des Teams den Rennverlauf. Der Kommandostand ist mit Fernsehbildschirmen und Computerdisplays ausgestattet, auf denen auch die Telemetriedaten zu sehen sind. Von hier aus wird die geplante Rennstrategie den tatsächlichen Gegebenheiten des Rennens angepasst und der Funkkontakt zum Fahrer gehalten. Zusätzlich wird auch durch das Heraushalten der traditionellen Boxentafel kommuniziert, auf der dem Piloten die wichtigsten Informationen gezeigt werden. Kühler Die hohen Leistungen der Formel-1-Rennwagen machen eine effiziente Kühlung zur Pflicht, dazu sind in den Seitenkästen Kühler untergebracht. Die Konstrukteure müssen den Mittelweg zwischen der besten Kühlung und der besten Aerodynamik wählen, wenn sie die Größe der Seitenkästen festlegen. Bei Hitzrennen werden häufig zusätzliche Luftschlitze („Kiemen”) angebracht. F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr Launch Launch Control Leitplanke Lenkrad Lenkung Logistik Lollipop Magnesium Marshal Medical Car Monocoque Monoposto Mosley Motor NACA Nase Nomex On-Board-Kamera Overall Seite 9 l m n o F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr Seite 10 Launch Feierliche Präsentation eines neuen Rennwagens vor der Saison. Lenkung Elektronische Eingriffe in die Steuerung über die aus Serienfahrzeugen bekannte Servolenkung hinaus sind untersagt. Launch Control Per Knopfdruck vom Fahrer ausgelöste Startautomatik, die vor der Saison 2004 aber verboten wurde. Logistik Die Tour der Formel 1 rund um den Globus erfordert eine ausgeklügelte Logistik. Für jedes Rennen müssen rund 120 Kisten gepackt werden. Auf einer etwa 20 Seiten langen Checkliste ist genau aufgeführt, was alles mit muss. Stets dabei sind zwei Rennwagen und ein Ersatzauto – dazu kommen Ersatzteile sowie Werkzeug, Räder und die Boxenausstattung. Mit im Gepäck sind auch fünf bis sechs Motoren. Zur Grundausstattung eines Teams wie Renault F1 gehören ferner Rechner und Notebooks sowie rund 100 Funkgeräte. Zu den Überseerennen schicken die Teams ihre Ausrüstung mit von der Formel 1 gecharterten Jumbos. Bei den Europarennen werden Trucks eingesetzt, die im Fahrerlager als bestens ausgestattete Werkstätten und Büros dienen. l Leitplanke Traditionelle Streckensicherung an Stellen, wo zu wenig Platz für Auslaufzonen ist. Lenkrad Die Schaltzentrale des Rennwagens gehört zu den wichtigsten High-Tech-Bauteilen im Rennwagen. Dort sind alle wichtigen Bedienelemente, Signalleuchten und Anzeigen angebracht, außerdem wird von hier der Funkverkehr mit der Box geregelt. Der Pilot hat während des Rennens die Möglichkeit, bestimmte Funktionen am Fahrzeug – zum Beispiel die Bremsbalance – fein zu verstellen. Neben dem Lenken hat es im Schnitt zwölf weitere Funktionen. Ein modernes Formel-1-Lenkrad besteht aus rund 120 Einzelteilen und kostet rund 25.000 Euro. Seine Herstellung dauert etwa 100 Arbeitsstunden. Aussehen, Ausstattung und Anordnung werden auf jeden Fahrer abgestimmt. Lollipop Signalstange mit Schild, mittels der ein vor dem Rennwagen stehender Mechaniker dem Fahrer beim Boxenstopp anzeigt, wann er auf der Bremse bleiben und wann er den Gang einlegen und losfahren soll. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 Leuchtet das letzte Licht auf, wird in den nächsthöheren Gang geschaltet 12:06 Uhr Seite 42 Display mit rund 700 Informationen Schaltet Automatik ab Differenzial Ausschalter für Traktionskontrolle Abruf der DisplayInformationen Differenzial Abruf der DisplayInformationen Launch Control Schaltet Getriebe auf “neutral” Servolenkung Gangschaltung: Links schaltet runter Speed Limiter Funk Gangschaltung: Rechts schaltet hoch Differenzial Traktionskontrolle Kupplung Multifunktionsschalter 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf m 09.07.2004 12:06 Uhr Seite 43 Magnesium Leichtmetall, das in Verbindung mit Aluminium bei den Rädern und im Getriebe verwendet wird. Marshal Englische Bezeichnung für Streckenposten. Medical Car Einsatzfahrzeug des Rennarztes, das wie das Safety Car jederzeit während Training und Rennen einsatzbereit an der Ausfahrt der Boxengasse steht. Monocoque Bedeutet im französischen Wortlaut „einschalig” und bezeichnet heute das Chassis des Rennwagens, die in Schichtbauweise aus Kohlefaserverbundwerkstoffen gefertigte Sicherheitszelle, die eine schützende Hülle um den Fahrer bildet. Außerhalb des Monocoques finden sich Elemente, die bei einem Aufprall Energie absorbieren. Monoposto Allgemeine Bezeichnung für einsitzige Rennwagen mit freistehenden Rädern. Mosley, Max Geboren am 13. April 1940. Der Engländer war bis 1977 als March-Teamchef in der Formel 1 aktiv und wechselte danach als Rechtsberater an die Seite von Bernie Ecclestone. Seit 1991 ist der gelernte Jurist Präsident des AutomobilsportWeltverbands FIA. Motor Ein Formel-1-Motor besteht aus rund 5.000 Einzelteilen. Das zur Zeit gültige Reglement schreibt V10-Saugmotoren mit 3.000 ccm Hubraum vor. Der von Renault in weniger als einem Jahr entwickelte RS24-Motor leistet über 800 PS bei 17.000 U/min. Seit der Saison 2004 muss ein Motor das ganze Grand-Prix-Wochenende halten. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf n 09.07.2004 12:06 Uhr Seite 44 NACA Spaltförmiger Lufteinlass an der Oberfläche der Karosserie zur besseren Kühlung. Nase Frontpartie des Formel-1-Autos aus Kohlefaser, die als eine dem Monocoque vorgelagerte Crash-Struktur fungiert. Nomex Synthetische Faser, die schwer entflammbar ist. Aus ihr bestehen Overall, Unterwäsche, Kapuze, Strümpfe und Handschuhe der Fahrer sowie der Boxencrew. On-Board-Kamera Fernsehkamera an Bord des Rennwagens, die auf Höhe der Airbox, der Rückpsiegel, der Front- oder Heckflügel angebracht werden kann. o Overall Schutzanzug aus zwei- bis vierlagigem Nomex für Fahrer und Boxencrews. Muss von der FIA zugelassen sein. F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr Pace car Padding Paddock Club Parc fermé Pit Wall Pole Position Prost Pull-Rod Push-Rod Punkte Qualifying Querbeschleunigung Querlenker Rad Radaufhängung Reglement Reifen Reifenstapel Rennabbruch Renndirektor Rennleitung Re-Start Roll-Out Seite 11 p q r F1_Register_RZ 09.07.2004 p 10:35 Uhr Seite 12 Pace car Englischer Ausdruck für das Safety Car. Padding Die Innenseite des Cockpits ist rund um den Kopf des Fahrers mit einem abnehmbaren Schutz ausgepolstert, der einen potenziellen Aufprall dämpfen soll. Dieses Polster muss 75 Millimeter dick sein. Paddock Club Exklusiver Bereich über oder neben dem Boxengebäude, in denen Rennställe und deren Sponsoren ihre Gäste einladen und bewirten. Ein kleines Kontingent dieser Plätze geht auch in den freien Verkauf. Parc fermé Abgesperrter Bereich in der Boxengasse oder einer Boxengarage, in dem die Technischen Kommissare der FIA die Wagen nach dem Rennen auf die Einhaltung des Technischen Reglements kontrollieren. Im Parc fermé darf niemand außer den Kontrolleuren Hand an die Rennwagen legen. Pit Wall Englische Bezeichnung der Mauer, die Boxengasse und Rennstrecke trennt. Siehe Boxenmauer. Pole Position Erster Platz in der Startaufstellung des Rennens, gebührt dem Besten des Qualifyings. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:07 Uhr Seite 47 q Prost,Alain Geboren am 24. Februar 1955, Renault Werksfahrer von 1981 bis 1983. Der vierfache Formel-1-Weltmeister feierte neun Grand-Prix-Siege mit Renault – den ersten 1981 beim Heimrennen in Frankreich, den letzten 1983 in Österreich. Die beste WM-Platzierung des Franzosen mit Renault war der zweite Platz 1983. Qualifying Wettbewerb zur Ermittlung der Startreihenfolge, für die die beste Einzelrunde im Rahmen des Qualifikationstrainings gewertet wird. Pull-Rod Aufhängungs-Anordnung mit Zugstreben. Querlenker Verbindungsstelle aus schwenkbaren Röhren zwischen den Rädern und dem Chassis, im rechten Winkel zur Längsachse des Autos montiert. Push-Rod Aufhängungs-Anordnung mit Schubstreben. Punkte Seit der Saison 2003 erhalten die ersten Acht jedes Rennens Punkte für die Weltmeisterschaft. Der Grand-Prix-Sieger erhält 10 Punkte, an die Folgenden werden 8, 6, 5, 4, 3, 2, 1 Punkte vergeben. Für die Konstrukteurs-Wertung werden die Punkte beider Fahrer eines Teams addiert. Querbeschleunigung Siehe G-Force. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:07 Uhr Seite 48 Rad In der Formel 1 sind relativ kleine Radgrößen von 13 Zoll üblich (zum Vergleich: die meisten Straßenautos besitzen 20 Zoll-Räder). Dafür sind die Rennfelgen durch den Gebrauch von Magnesium um ein Vielfaches leichter. r Radaufhängung Siehe Aufhängung. Reglement Die Formel-1-Regeln, die von der FIA als Regelbehörde festgelegt und überwacht werden, teilen sich in ein technisches und ein sportliches Reglement. Trockenreifen Intermediate Regenreifen Reifen Der Vorderreifen an einem Formel-1-Auto darf maximal 355 mm, der Hinterreifen maximal 380 mm breit sein. Dabei darf die Felge einen Durchmesser von höchstens 330 mm besitzen. Das aktuelle Reglement schreibt Reifen mit vier symmetrisch in Längsrichtung über die Oberfläche verteilte Rillen vor, die mindestens 14 mm breit und 2,5 mm tief sein müssen. Zu jedem Grand Prix werden spezielle Reifenmischungen und -konstruktionen von den Herstellern geliefert. Die Teams haben die Auswahl aus mehreren Optionen, zum Beispiel einer weicheren oder härteren Mischung. Der Reifendruck der Vorderräder beträgt zwischen 1,14 und 1,2 bar. Die Hinterreifen werden mit 1,02 bis 1,08 bar aufgepumpt. Schon 0,1 bar mehr oder weniger wirken sich auf die Leistungsfähigkeit eines Rennwagens aus. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:07 Uhr Seite 49 Reifenstapel Barrieren, die seit Anfang der Achtziger Jahre zur Sicherheitsausstattung der Rennstrecken gehören. Sie bestehen aus zwei bis sechs Reihen herkömmlicher Autoreifen, die miteinander verschraubt und durch Gummibänder verbunden sind, um die Aufprallenergie zu lindern. Rennabbruch Wird ein Rennen zum Beispiel wegen eines Unfalls abgebrochen und sind weniger als zwei Runden gefahren, darf es komplett neu gestartet werden. Sind mehr als zwei Runden, aber weniger als 75 Prozent der Renndistanz gefahren, darf das Rennen ebenfalls neu gestartet werden. In diesem Fall werden die Zeiten jedes Fahrers aus beiden Rennen addiert. Sind mehr als 75 Prozent gefahren, zählt der Stand bei Abbruch. Renndirektor Der von der FIA bestimmte permanente Renndirektor ist für alle die Durchführung des Rennens betreffenden Angelegenheiten verantwortlich. Er entscheidet auch über den Einsatz des Safety Car oder einen eventuellen Rennabbruch und kann Strafen empfehlen, die von den Sportkommissaren verhängt werden. Dieser Posten wird momentan durch den Briten Charlie Whiting bekleidet. Rennleitung Gremium, das sich aus wechselnden Funktionären der FIA zusammensetzt und sich um die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und Regeln auf der Strecke kümmert. Re-Start Neustart eines zuvor abgebrochenen Rennens. Roll-Out Erste Testfahrt eines neuen Rennwagens F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr Safety Car Scallops Scheitelpunkt Schikanen Schwerpunkt Seitenkasten Set-up Shake-Down Sicherheitsgurte Sitz Skid Block Slicks Slipstream Slow Puncture Speed-Limiter Splash´n Dash Spoiler Sponsoren Stabilisatoren Startampel Startaufstellung Startnummer Stoßdämpfer Streckenposten Superlizenz Seite 13 s F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr Seite 14 Safety Car Führungsfahrzeug, das zum Beispiel nach einem Unfall auf Anweisung der Rennleitung auf die Strecke fährt, sich vor den Führenden setzt und das Feld durch Tempodrosselung so lange neutralisiert, bis die Gefahr vorüber ist. s Scallops Wörtlich: Muscheln. Bezeichnet kleine Leitflächen, die an die Karosserie montiert werden, um die Aerodynamik zu verbessern. Scheitelpunkt Der Punkt, an dem die Ideallinie den inneren Kurvenradius berührt. Schikanen Bewusst enge oder enger gesteckte Kurven, die aus Sicherheitsgründen angelegt werden, damit die Fahrer die Geschwindigkeit reduzieren müssen. Schwerpunkt Mittelpunkt der Fahrzeugmasse. Je tiefer dieser liegt, je besser für das Fahrverhalten. Seitenkasten Seitliche Abdeckung des Cockpits, die ins Monocoque integriert ist. In den aerodynamisch geformten Seitenkästen befinden sich Crashstrukturen, die bei einem Unfall oder Aufprall die auf das Monocoque einwirkende Energie absorbieren sollen. Dahinter liegen die Kühler. Set-up Einstellung aller variablen Elemente an einem Rennwagen, um diesen an die Gegebenheiten der jeweiligen Strecken anzupassen. Das schließt Modifikationen an Reifen, Fahrwerk, Flügel, Motor und Getriebe ein. Shake-Down Letzte Testfahrt eines neu aufgebauten Einsatzfahrzeuges vor der Abreise zu einem Grand Prix. Sicherheitsgurte Die Formel-1-Fahrer sind mit einem im Cockpit verankerten Fünf- bzw. Sechs-Punkt-Gurt festgezurrt, der mit einem Handgriff geöffnet werden kann. Laut Reglement muss ein Fahrer in der Lage sein, das Auto innerhalb von fünf Sekunden aus der normalen angeschnallten Position zu verlassen. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 11:09 Uhr Seite 52 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:08 Uhr Seite 54 Sitz Die Sitzschale wird für jeden Fahrer aus einer Kunststoffmasse gegossen oder aus Karbon gebacken, um einen perfekten Halt zu bieten. Speed-Limiter Reduziert per Knopfdruck am Lenkrad bei der Einfahrt in die Boxengasse die Geschwindigkeit des Rennwagens auf das vorgeschriebene Tempolimit. Skid Block Platte aus Holz oder Kunststoff am Unterboden des Rennwagens. Sie soll aus Sicherheitsgründen einen zu starken Ansaugeffekt und damit zu hohe Geschwindigkeiten verhindern. Splash´n Dash Der aus dem US-Rennsport stammende Begriff bezeichnet einen sehr kurzen Boxenstopp, um kurz vor Rennende schnell noch einmal einige Liter Benzin zu tanken. Dabei werden keine Reifen gewechselt. Slicks Ende 1997 wurden diese profillosen Reifen von der FIA verboten, da die größere Lauffläche zu extrem hohen Geschwindigkeiten führte. Slipstream Unterdruck, der das Fahren im Windschatten ermöglicht und hinter dem Heck eines Formel-1-Autos durch die Luftströmung erzeugt wird. Slow Puncture Bezeichnet einen schleichenden Plattfuß, also einen langsamen Luftverlust eines Reifens. Spoiler Verallgemeinerndes Wort für Flügel am Rennwagen. Sponsoren Unternehmen oder Personen, die das nötige Geld für die Teams bereitstellen und dafür eine Gegenleistung, etwa in Form von Werbeaufklebern auf Auto und Fahreroverall oder Marketingaktionen, erhalten. Einige Sponsoren fließen sogar in den Namen des Teams ein, zum Beispiel, um ein Tabakwerbeverbot zu umgehen. Das erste Fahrzeug der modernen Formel 1 mit echtem Sponsor-Aufkleber war 1968 der Lotus mit einem Sticker von Gold Leaf. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:08 Uhr Seite 55 Stabilisatoren Dreh- oder Torsionsstäbe, die die rechte und linke Radaufhängung elastisch miteinander verbinden. Die sogenannten rollbars dienen der Verringerung der Rollbewegung des Fahrwerks über die Längsachse und sorgen für ein präziseres Fahrverhalten bei Lastwechseln. nung vor. Die Vergabe erfolgt zu Beginn einer Saison. Die Teams erhalten immer zwei aufeinanderfolgende Zahlen. Der Weltmeister des Vorjahres erhält automatisch die Nummer 1, sein Teamkollege die Nummer 2. Sollte der amtierende Weltmeister im darauffolgenden Jahr nicht mehr antreten, so bleibt die 1 frei und wird durch die 0 ersetzt. Die 13 wird nicht vergeben. Startampel Die einzelnen Stationen der Startprozedur werden durch das Aufleuchten verschiedener Lampen der Startampel gekennzeichnet. In der heißen Phase des Starts leuchten nacheinander fünf rote Lichter auf. Wenn sie erlöschen, ist das Rennen freigegeben. Stoßdämpfer Dienen dazu, das Handling des Rennwagens zu optimieren. Im Gegensatz zu Serienfahrzeugen kommen keine stehenden, sondern liegende Stoßdämpfer zum Einsatz. Siehe Push-Rods und Pull-Rods. Startaufstellung Jeweils zwei Formel-1-Autos starten versetzt in einer Reihe, der Abstand von einer Startreihe zur nächsten beträgt jeweils acht Meter. Siehe Pole Position. Streckenposten Siehe Marshal. Sie schwenken das Flaggensignal und sichern eine mögliche Unfallstelle, außerdem bergen sie liegengebliebene Autos. Startnummer Alle Formel-1-Autos müssen mit der Startnummer des jeweiligen Piloten versehen sein. Die FIA schreibt Größe und Anord- Superlizenz Erforderliche Lizenz zur Teilnahme an Formel-1-Rennen. Wird von der FIA vergeben. 04/001 RENAULT_F1Lexikon_RZ 12.07.2004 11:15 Uhr Seite 63 F1_Register_RZ 09.07.2004 10:35 Uhr T-Car Tank Tambay Technocentre Telemetrie Titan Traktion Traktionskontrolle Transachsial (Transaxle) Transponder Trulli Turbomotoren Überrollbügel Übersteuern Unterboden Untersteuern Unterwäsche Seite 15 V-Winkel Ventile Vibrationen Viry-Châtillon Warm Up Windkanal Windschatten Winglet X-Wings Yellow Zeitstrafe Zuschauer Zylinder t-z F1_Register_RZ 09.07.2004 t 10:35 Uhr Seite 16 T-Car Siehe Ersatzauto. Tank Der Tank im Rennwagen ist aus Sicherheitsgründen eine flexible Blase aus einer widerstandsfähigen Faser, wie sie auch in Düsenjägern eingesetzt wird. Er befindet sich innerhalb des Monocoques. Tambay, Patrick Geboren am 25. Juli 1949, Renault Werksfahrer 1984 und 1985. Den größten Erfolg mit Renault feierte der Franzose 1984 mit der Pole und dem zweiten Platz beim Grand Prix von Frankreich. Technocentre In dem von Renault betriebenen Technologiezentrum, 1998 in Guyancourt bei Paris eröffnet, sind auf einer Gesamtfläche von 350.000 Quadratmetern über 10.000 Menschen beschäftigt. Für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens spielt das leistungsstarke Zentrum eine ausschlaggebende Rolle, da es die Kreativität der an neuen Fahrzeugmodellen arbeitenden Designer und Ingenieure fördert.Wird auch vom Renault F1 Team genutzt. Telemetrie Datenaufzeichnung, die per Funk aus dem Rennwagen an die Box übertragen wird. Die Telemetrie misst laufend eine Vielzahl von Daten, etwa von Fahrwerk und Motor. Von Rechnern in der Box werden die Daten ausgewertet, um Defekte frühzeitig zu erkennen und um durch die Auswertung der Daten im Briefing die Abstimmung des Autos verbessern zu können. Titan Leichter als Aluminium-Magnesium-Legierungen, aber auch teurer. Wird gezielt beim Getriebe- und Motorenbau eingesetzt. Traktion Bezeichnet die Fähigkeit eines Fahrzeugs, seine Kraft auf die Straße zu bringen. Traktionskontrolle Elektroniksystem, auch Antriebsschlupfregelung genannt. Über Sensoren an den Rädern wird ein Durchdrehen erkannt, dieses Signal drosselt automatisch die Motorleistung. Dieser Eingriff garantiert eine optimale Beschleunigung vor allem beim Start, ausgangs einer Kurve und auf nasser Piste. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 11:10 Uhr Seite 59 „Um den Sieg zu kämpfen bedeutet, sich hundertprozentig einzusetzen und zu wissen, dass vor dem Zieleinlauf nichts entschieden ist. Bei Renault stehen wir am Anfang eines fantastischen Abenteuers. Ich kann es kaum erwarten, die Früchte unserer Arbeit zu ernten.“ „Ich habe mich noch in keinem Team so wohl gefühlt. Die Atmosphäre bei Renault ist einzigartig. Ich bin für die Zukunft sehr zuversichtlich.Wir werden in der Lage sein, uns auf Dauer mit den Spitzenteams auseinanderzusetzen." Jarno Trulli, 2004 Fernando Alonso, 2004 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:09 Uhr Seite 61 Transachsial (Transaxle) Bezeichnet die Position des Getriebes. Eine transachsiale Anordnung bedeutet die Platzierung hinter der Hinterachse, die zu einer besseren Gewichtsverteilung beiträgt. Transponder Sender im Rennwagen, der zur Zeitmessung dient. Trulli, Jarno Geboren am 13. Juli 1974, Renault Werksfahrer seit 2002. Der Italiener kam 1997 mit Minardi in die Formel 1. Nach Zwischenstationen bei Prost und Jordan erfüllte er sich 2004 mit Renault seinen großen Traum: In Monaco holte er im 119. Grand Prix seiner Karriere den ersten Sieg. Turbomotoren Renault setzte 1977 erstmals einen Turbomotor in der Formel 1 ein. Im Qualifying konnten mit diesen Motoren bis zu 1.400 PS erreicht werden. 1988 wurden sie in der Formel 1 verboten. Überrollbügel Die gebogene Struktur aus Metall- oder Verbundstoffen über dem Kopf des Fahrers soll bei einem Unfall oder Überschlag den Piloten schützen, weshalb Überrollbügel vor der Zulassung extremen Crashtests standhalten müssen. u Übersteuern Tendenz eines Fahrzeugs, über das Heck auszubrechen. Entsteht, wenn sich der Rennwagen über die Hinterräder aus der Kurve schiebt. Der Fahrer muss weniger einlenken, als es dem Kurvenradius entspricht. Auch als Drift bezeichnet. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:09 Uhr Seite 62 Unterwäsche Unter dem Rennanzug sind ein aus feuerfestem Nomex gefertigtes T-Shirt, Boxershorts, Socken und eine Gesichtsmaske Pflicht. Siehe Balaclava. v Unterboden Die aerodynamisch gestaltete untere Fläche eines Rennwagens erzeugt einen Luftstrom, durch den ein Unterdruck unter dem Fahrzeug entsteht, der für eine bessere Bodenhaftung sorgt. Durchgängige Luftkanäle sind jedoch verboten und werden durch den Skid-Block verhindert. Dieser teilt die Luftströmung. Untersteuern Tendenz eines Fahrzeugs, über die Vorderräder aus der Kurve zu schieben. Der Fahrer muss mehr einlenken, als es dem Kurvenradius entspricht. V-Winkel Bezeichnet den Öffnungswinkel der beiden Zylinderwinkel eines Motors. Ventile Die Aufgabe der vom Motor gesteuerten Ventile ist es, die Ansaug- und Ausstoßwege zum richtigen Zeitpunkt zu öffnen oder zu schließen und so die Gase in den Brennraum ein- bzw. auszulassen. Jedes Ventil besteht aus einem Schaft und einem Teller. Vibrationen Durch ihre hohen Drehzahlen und die geringe Dämpfung sorgen Formel-1-Triebwerke zwangsläufig für starke Motor-Vibrationen. Diese zu minimieren gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben für die Konstrukteure. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:09 Uhr Seite 63 Viry-Châtillon Am historischen Renault F1-Standort, 20 Kilometer südlich von Paris, entwerfen, entwickeln und betreuen rund 300 Mitarbeiter die Motoren für die Formel 1. Ein Team betreut den aktuell eingesetzten Motor, eines ist mit Entwurf und Konstruktion des Motors für die jeweils nächste Saison beschäftigt. Ein mit Zukunftsstudien beauftragtes drittes Team entwirft bereits – unter Berücksichtigung von Reglementsänderungen, Leistungszielen und aus dem britischen Renault F1-Standort Enstone übermittelten Lastenheften – in Grundzügen den Motor für die jeweils übernächste Saison. Der französische und der englische Standort arbeiten in völliger Symbiose. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:09 Uhr Seite 64 Warm Up Aufwärmtraining und Funktionstest an einem Renntag, seit der Saison 2003 nicht mehr Bestandteil des Formel-1-Wochenendes. w Windkanal Heiligtum jedes Formel-1-Teams, in denen rund um die Uhr aerodynamische Studien getrieben werden. Mittels verschiedener Strömungsgeschwindigkeiten können unterschiedliche Fahrzeuggeschwindigkeiten simuliert und die Auswirkung neuer Fahrzeugteile getestet werden. Renault F1 besitzt einen eigenen Windkanal in Enstone. Windschatten Bereich hinter einem Rennwagen, aus dem ein folgendes, schnelleres Fahrzeug die beste Position zum Start eines Überholvorgangs hat. Winglet Kurz vor dem Hinterrad an der Karosserie angebrachter kleinerer Zusatzflügel. 04/001 RENAULT_F1Lexik_fürpdf 09.07.2004 12:09 Uhr Seite 65 X-Wings Vom Tyrrell-Team entwickelte Zusatzflügel, die hohe Abtriebswerte erzielten und im Laufe der Saison 1997 auch von anderen Teams übernommen wurden. Aus Sicherheitsgründen wurden sie 1998 von der FIA verboten. x y Yellow Englische Kurzbezeichnung für die Gelbe Flagge, mit der den Fahrern von den Streckenposten eine Gefahrensituation signalisiert wird. So lange sie gezeigt wird, darf nicht überholt werden. Während der Gelbphase muss die Geschwindigkeit angepasst werden. Zeitstrafe Der mit der „Stop-and-Go-Strafe" bestrafte Fahrer musste innerhalb von drei Runden an seiner Box zehn Sekunden anhalten, ohne dass getankt bzw. am Auto gearbeitet werden durfte. Wurde von der Durchfahrtstrafe (Drive-Through-Penalty) abgelöst, bei der der Fahrer ohne anzuhalten durch die Boxengasse fahren muss. Erfolgt die Strafe in den letzten fünf Rennrunden, darf der Fahrer auf der Strecke bleiben, dafür werden zu seiner Endzeit 25 Sekunden hinzu addiert. z Zuschauer In der Saison 2003 sahen weltweit über 4,604 Milliarden Menschen in 173 Ländern die TV-Übertragungen der Formel-1Rennen. Die Live-Übertragungen auf RTL hatten pro Rennen im Schnitt 8,97 Millionen Zuschauer. Zylinder Bauelement im Motor, in dem die Erzeugung von Kraft erfolgt. Im Zylinder findet die Auf- und Abbewegung des Kolbens sowie die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemischs statt. 09.07.2004 10:35 Uhr Seite 17 Kontakte F1_Register_RZ neue_seiten 09.07.2004 10:54 Uhr Seite 1 Renault F1 Team Renault Deutschland Jean-François Caubet Fon +44 16 08 672 418 Fax +44 16 08 678 60 [email protected] Reinhard Zirpel Fon +49 2232 73 92 35 Mobil +49 160 530 98 99 Fax +49 2232 73 95 59 [email protected] Patrizia Spinelli Fon +44 16 08 678 000 Fax +44 16 08 678 60 [email protected] Bradley Lord Fon +44 16 08 678 000 Fax +44 16 08 678 60 [email protected] Martin Zimmermann Fon +49 2232 73 92 70 Mobil +49 175 581 25 12 Fax +49 2232 73 97 92 [email protected] neue_seiten 09.07.2004 13:11 Uhr Seite 3 Auf einen Klick Teams Renault: www.renaultf1.com Ferrari: www.ferrariworld.com Williams: www.bmw.williamsf1.com McLaren: www.mclaren.com BAR: www.bar.net Sauber: www.redbull-sauber.com Jaguar: www.jaguar-racing.com Toyota: www.toyota-f1.com Jordan: www.f1jordan.com Minardi: www.minardi.it Fahrer Fernando Alonso: www.fernandoalonso.com Jarno Trulli: www.jarnotrulli.com David Coulthard: www.davidcoulthard-f1.com Kimi Räikkönen: www.kimiraikkonen.com Michael Schumacher: www.michael-schumacher.de Rubens Barrichello: www.barrichello.com.br Ralf Schumacher: www.ralf-schumacher.de Juan-Pablo Montoya: www.jpmontoya.com Jenson Button: www.racecar.co.uk/jensonbutton Takuma Sato: www.takumasato.com Giancarlo Fisichella: www.giancarlofisichella.it Felipe Massa: www.felipemassa.com Mark Webber: www.webber-racing.co.uk Christian Klien: www.christianklien.com Cristiano da Matta: www.damatta.com Olivier Panis: www.olivier-panis.com Nick Heidfeld: www.nickheidfeld.de Giorgia Pantano: www.giorgiopantano.com Gianmaria Bruni: www.gimmibruni.com Zsolt Baumgartner: www.zsoltbaumgartner.hu Rennen Melbourne: www.grandprix.com.au Sepang: www.malaysiangp.com.my Bahrain: www.bahraingp.com.bh Imola: www.formula1.sm Barcelona: www.circuitcat.com Monte Carlo: www.monaco.mc/monaco/gprix Nürburgring: www.nuerburgring.de Montreal: www.grandprix.ca Indianapolis: www.usgpindy.com Magny-Cours:www.magnyf1.com neue_seiten 09.07.2004 13:12 Uhr Seite 4 Silverstone: www.silverstone-circuit.co.uk Hockenheim: www.hockenheimring.de Budapest: www.hungaroinfo.com/formel1 Spa-Francorchamps: www.spafrancorchamps.be Monza: www.monzanet.it Shanghai: www.f1china.com/cn Suzuka: www.suzukacircuit.co.jp Interlagos: www.gpbrasil.org FIA www.fia.com Renault Deutschland www.renault.de neue_seiten 09.07.2004 10:55 Uhr Seite 5 Impressum Herausgeber: Renault Nissan Deutschland AG, Brühl Verantwortlich Martin Zimmermann Leiter Unternehmenskommunikation Konzeption und Redaktion: Head-Line, Stuttgart Grafik und Design: Vischer & Bernet GmbH Agentur für Marketing und Werbung, Stuttgart