Technische - Oiltanking
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DIE OILTANKING-WELT AUSGABE 24/1 APRIL 2012 connections Technische Tatkraft L eitartikel I N H A LT Inhalt EUROPA Technik, die inspiriert „Aber Herr Professor, das sind ja dieselben Fragen, die Sie uns schon im vergangenen Jahr gestellt haben!” klagten die Studenten ein wenig ungehalten. „Das stimmt”, antwortete der Professor wissend: „Aber die Antworten haben sich geändert.” Zunächst mag diese Anekdote ein bisschen wie ein Scherz klingen, doch wenn man genauer darüber nachdenkt, stellt sich die Frage: Ist nicht alles ständig in Veränderung begriffen? Dinge, die gerade noch wichtig, angesagt und unverzichtbar erschienen, sind dann plötzlich aus der Mode gekommen, nutzlos und trivial geworden. Oder wie Max Horkheimer* es formulierte: „Der Fortschritt – Kaum hat man sich die Telefonnummern eingeprägt, werden sie umgestellt.” Wandel und Fortschritt sind jedoch Teil unseres Schicksals als Menschen. Was der Fortschritt für die Menschheit bedeutet, wird in dem Buch „A century of Innovation” eindrucksvoll beschrieben. Die amerikanische Nationalakademie für Technik sowie ein Konsortium von technischen Forschungsgesellschaften präsentieren darin die bedeutendsten technischen Innovationen der letzten 100 Jahre: dramatische technische Errungenschaften, die allgegenwärtig sind. Im Kapitel „Erdöl und petrochemische Technologien” heißt es: „Beherrschte die Kohle das 19. Jahrhundert, so regierte das Öl unangefochten das 20. Jahrhundert.” Doch auch im 21. Jahrhundert spielen Öl und Petrochemikalien eine wichtige Rolle für die Menschheit – und auch für Oiltanking, denn sie bestimmen unser tägliches Geschäft. Viele Faktoren haben Einfluss auf unseren Erfolg und Fortschritt, einer davon ist – Sie ahnen es bereits – die Technik. Sie ist daher zu Recht Schwerpunktthema dieser Ausgabe. Hinzu kommen die Themen Wandel und Neuanfänge, und zwar (wieder einmal) nicht nur im geschäftlichen Sinn. Viele technische Errungenschaften sind letztlich aus Neugierde entstanden. Deshalb hoffe ich, dass ich nun auch Ihre Neugierde auf diese Ausgabe wecken konnte! * Max Horkheimer (1895-1973), deutscher Philosoph und Sozialforscher Rutger van Thiel | Geschäftsführer Oiltanking GmbH IMPRESSUM connections Ausg. 24/1/2011 Herausgeber Oiltanking GmbH, Corporate Center, Admiralitaetstrasse 55, 20459 Hamburg, Germany, www.oiltanking.com, Telephone +49- 40- 370 99 485, Fax +49- 40- 370 99 499 E-Mail [email protected] Koordination Gabi Wüstenberg, Manager Communications Redaktion Renate Eijkholt Design raz design, Hamburg Übersetzung benchmark language communication training Druck BEISNER DRUCK GMBH & Co. KG, Hamburg Veröffentlichung 3 mal jährlich Redaktionsschluss Ausg. 24/2 08.06.2012 2 CONNECTIONS 10 Die Schiene − Lebensader des Tanklagers Gera 12 Allen Widerständen zum Trotz 31 Alles im Blick Asien-Pazifik 04 Dem Rost zu Leibe gerückt 06 Zweiter Anleger im Bau 07 Oiltanking startet durch INDIEN 14 Qualität im Anlagenbau 16 Öle in der Höhle 18 Kraftvoller Durchbruch im Kraftwerksbau NORDAMERIKA 23 Die Grundlagen für die Zukunft 10 Zugkraft unserer Kinder 24 Wandel in Houston aufgrund LATEINAMERIKA veränderter US-Rohölströme 32 Oh, wie schnell wächst Panama! 34 Zwei Seiten derselben Medaille 36 Neue und erneuerte Zertifizierungen 37 Herzlichen Glückwunsch 38 Tiger auf der Lauer: immer bereit zum Sprung 32 Fracht in Panama LEUTE & LOKALES 20 Kulturelle Erfahrungen | ¡Buen provecho, Perú! (Guten Appetit, Peru!) 28 Der Kampf gegen die Flut FREIZEIT & UNTERHALTUNG 26 Lexikon | Die Welt der Tanks 40 Technikertalente 42 Nummer 50% 44 "Love is in the air" 47 Kleine Oiltanker 50 Kunst als Teil des Lebens 52 Sport | Sonne, Schnee und Sportsgeist 53 Sport | Nichts ist unmöglich 54 Testen Sie Ihr technisches Talent! 55 Leserecke 56 Zu guter letzt | Nehmen Sie doch Platz 26 Welt der Tanks CONNECTIONS 3 A sien - P a z i f ik A sien - P a z i f ik der Unterseite aufwiesen. Betroffen war insbesondere der Punkt, an dem der Mantel an der Oberseite der Ringplatten mit dem Sockel verschweißt ist. Diese Wärmeeinflusszone gilt als Schwachstelle des Tankbodens. Durch Salz, Wasser und tropische Temperaturen wurde der Korrosionsprozess weiter beschleunigt. Da Meerwasser eine gute Elektrolytlösung darstellt, entsteht schnell eine leitende Verbindung zwischen Anode und Kathode und damit ein Korrosionselement. Nach und nach verlieren die 6,35 mm dicken Bodenplatten an Dicke und werden irgendwann zu dünn und löchrig. "Grund und Boden" Wie zuviel Hitze nicht gut ist für Pfannen, schadet Wasser den Tankböden. *Die Ringbodenplatten sind als äußerer Ring der Bodenplatten mit dem Rand des Tankmantels verschweißt. Ihre Materialstärke ist dicker als bei den übrigen Bodenplatten. Im Rahmen einer Generalüberholung können die Ringbodenplatten* ersetzt werden, die mit dem Tankkörper über eine Schweißnaht verbunden sind. Dieser Arbeitsgang kann sich als ziemlich anspruchsvoll erweisen, wie die jüngsten Erfahrungen bei Oiltanking Singapur zeigen. Stellen Sie sich vor, am Boden eines teuren Topfes haben sich Speisen so sehr eingebrannt, dass der verbrannte Geschmack jedes Essen verdirbt. Wäre es da nicht wunderbar, wenn man einfach nur den Topfboden austauschen könnte? In einem Terminal hat man es natürlich nicht mit Töpfen, sondern mit Tanks zu tun. Hier ist nicht Hitze, sondern Wasser der Erzfeind der Tankböden, insbesondere Salzwasser. Bei Tanks können die Böden jedoch ersetzt werden. Dazu muss man „einfach” einen Teil oder den gesamten Tank ein kleines Stückchen anheben. Und genau das hat Oiltanking Singapur gerade bei 21 Tanks getan. Doch warum ist diese Arbeit notwendig, und wie funktioniert sie genau? Viele der Tanks von Oiltanking Singapur wurden 1990 gebaut und sind schon lange in Betrieb. Das Terminal lag einst auf einer Insel, auf der es viel Salzwasser und wenig Süßwasser gab. Bevor entlang einer neuen Straße eine Süßwasserleitung zur Insel gebaut wurde, wurde die gesamte Brandschutz-Sprinkleranlage von Oiltanking, die laut Gesetz einmal im Jahr getestet werden muss, mit Salzwasser betrieben. Bei den Tests lief das Meerwasser am Tankmantel hinunter und sickerte unter die Bodenplatten, die mit der Zeit erhebliche Korrosionsspuren an 4 CONNECTIONS Aufgebockt Der Tank wird um 300 mm angehoben, damit darin verbliebene Gase entweichen und die korrodierten Bodenplatten ausgetauscht werden können. 1 Um dieses immer wiederkehrende Problem zu lösen, beschloss das Management im Jahr 2009, ein Programm aufzulegen, um möglichen Leckagen und den damit verbundenen Einnahmeausfällen oder plötzlichen Betriebsstörungen zuvorzukommen und etwaige Umweltgefahren und Sicherheitsrisiken für das Terminal frühzeitig zu unterbinden. Mithilfe einer Risikomatrix wurde festgestellt, welche Tanks besonders gefährdet sind und daher bei der Instandsetzung zuerst an die Reihe kommen müssten. Sobald der Plan vom Management und der HSSE- und Technikabteilung des Konzerns verabschiedet und genehmigt war, befand sich der Ball im Spielfeld der Instandhaltungsabteilung, die über mögliche Lösungswege nachdenken sollte. Lösungen In Singapur ist es üblich, die Ringplatten durch teilweises Aufbocken zu erneuern. Dazu müssen die Tanks an der jeweiligen Stelle etwas angehoben werden, damit jede rostig gewordene Platte eine nach der anderen ersetzt werden kann. Diese Methode ist bedeutend günstiger als das Aufbocken des Passt perfekt Durch das Anheben des gesamten Tanks können die neuen Platten genauer eingepasst und wie Puzzleteile zusammengefügt werden, bevor sie schließlich verschweißt werden. 2 gesamten Tanks. Ein Nachteil ist jedoch, dass nur die Ringplatten ausgetauscht werden können, sonst nichts. Nach einer Evaluation beschloss Oiltanking Singapur daher, jeweils den gesamten Tank aufzubocken. Dazu wird er um 300 mm angehoben, und die Ringplatten werden entlang des gesamten äußeren Rands ausgetauscht. Die zahlreichen Vorteile, die die Anhebung des gesamten Tanks mit sich bringt, gaben den Ausschlag für diese Entscheidung: Erstens können gestaute Restdämpfe durch die natürliche Belüftung oder durch Ausblasen entweichen. Zweitens kann der Asphalt an den Ringplatten erneuert und Bodenunebenheiten ausgeglichen werden, wodurch etwaige Abweichungen in der lotrechten Aufstellung des Tanks korrigiert werden können. Außerdem können die neuen Ringplatten auf den flachen Untergrund gelegt werden und durch Heftschweißen sauber eingepasst werden. Lediglich die Montage der letzten Platte ist bei dieser nicht unüblichen Methode immer etwas knifflig. Die Generalüberholung begann 2009 und soll bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Dann werden nicht nur 29 Ringplatten ausgetauscht, sondern auch 2 mm dickere Platten verbaut worden sein, die einen besseren Korrosionsschutz bieten. Durch das Anheben der Tanks konnte auch ihre vertikale Ausrichtung korrigiert werden, womit ein zusätzlicher Arbeitsgang und die damit verbundenen künftigen Kosten eingespart wurden. Zudem nutzte man die Gelegenheit, um die Schwimmdachdichtungen auszutauschen, den gesamten Boden und Mantel zu untersuchen und die Tanks neu zu kalibrieren, um künftige Ausfallzeiten zu vermeiden. Zu guter Letzt wurde besondere Mühe darauf verwendet, die Sickerwassermenge in den Bodenplatten durch den Einsatz eines speziellen Abdichtbandes und eines neuen Regenschutzes möglichst gering zu halten. Und eines ist natürlich klar: Die Verwendung von Meerwasser zum Testen des Sprinklersystems ist fortan tabu. Solide Lösung Petrolatum-Abdichtband soll das Eindringen von Sickerwasser an den Fugen verhindern. 3 CONNECTIONS 5 Perfektes Timing Für den Baubeginn des zweiten Anlegers im Terminal Nanjing war das Zeitfenster sehr eng. A sien - P a z i f ik Zweiter Anleger im Bau Bei Oiltanking Nanjing stand Ende Dezember 2011 der Baubeginn eines zweiten Schiffsanlegers für das Terminal unter einem guten Stern. Die Fertigstellung ist für Mitte 2013 geplant. Am 30. Dezember 2011 wurde um 15.18 Uhr bei einem festlichen Feuerwerk der erste Pfeiler des zweiten Schiffsanlegers von Oiltanking Nanjing in den Grund des Jangtse getrieben. Damit fiel der offizielle Startschuss für den Bau. Bis alles bereit war für den Baubeginn war ein langer Vorlauf nötig: Mit den vorbereitenden Arbeiten für den 50.000 dwtAnleger hatte man schon 2008 angefangen, als Oiltanking Nanjing das Antragsverfahren einleitete. Die verschiedensten Prüfungen von der Überflutungssicherheit über Sicherheitsstudien bis hin zur Umweltverträglichkeit mussten durchgeführt werden. Im Oktober 2011 schloss Oiltanking Nanjing dann mehrere langfristige Verträge ab, mit denen das im Terminal umgeschlagene Volumen erheblich zunehmen wird. Um die zusätzliche Gütermenge bewältigen zu können, muss das Unternehmen nun nicht nur einen zweiten Anleger bauen, sondern auch seine Kapazitäten für Methanol um 60.000 cbm aufstocken. Im November 2011 erhielt Oiltanking Nanjing die endgültige Baugenehmigung von der Entwicklungs- und Reformkommission 6 CONNECTIONS der Provinz Jiangsu. Gerade noch rechtzeitig, denn aufgrund von wasserstandstechnischen Besonderheiten kann das Fundament des Anlegers nur während der Trockenzeit zwischen Oktober und März (wenn der Pegel des Jangtse niedrig genug ist) gebaut werden. Deshalb musste mit den Bauarbeiten spätestens im Dezember 2011 begonnen werden. Hätte man dieses Zeitfenster aus irgendeinem Grund verpasst, so hätten sich die Bauarbeiten um ein ganzes Jahr verzögert. Insgesamt werden die Arbeiten etwa ein Jahr in Anspruch nehmen. Anschließend beginnt der sechsmonatige Versuchsbetrieb, bevor die endgültige Betriebserlaubnis erteilt werden kann. Damit könnte der Anleger Mitte 2013 seiner Bestimmung übergeben werden. Mit den Bauarbeiten für die Kapazitätserweiterung will man in einigen Monaten beginnen, um eine Fertigstellung kurz vor dem neuen Schiffsanleger zu erreichen. Der zweite Anleger ist eine Erweiterung der schon bestehenden Jetty und nutzt dessen Stützgerüst. Die zusätzlichen Anschlüsse können auf dem schon vorhandenen Pipeline-Gerüst untergebracht werden. Der Anleger ist für eine Plattform mit 293 Meter Länge und 20 Meter Breite ausgelegt, an der entweder ein großes Schiff mit bis zu 50.000 dwt oder zwei kleinere Schiffe mit bis zu 5.000 dwt gleichzeitig festmachen können. Der obere Teil des neuen Anlegers wird über Ringleitungen mit dem vorhandenen Anleger verbunden. Insgesamt werden der erste und der zweite Anleger dann über zwei Liegeplätze für Seeschiffe und sechs Liegeplätze für Flussschiffe verfügen. Und da die Uhrzeit 15.18, als der erste Pfeiler in den Flussgrund eingebracht wurde, in China als Glückszahl gilt, steht das Projekt für Oiltanking Nanjing unter einem guten Stern. © Changi Airport A sien - P a z i f ik Oiltanking startet durch Oiltanking Singapur hat einen Auftrag erhalten, der einzigartig ist: Es beliefert das CAFHITreibstoffhydrantensystem des Changi-Flughafen in Singapur mit Jet A-1-Düsentreibstoff. Als erstes unabhängiges Drittterminal (das nicht zu einer Raffinerie gehört) hat es die Anforderungen des CAFHI (Changi Airport Fuel Hydrant Installation) erfüllt. Wichtiges Luftverkehrsdrehkreuz Der Changi Airport in Singapur ist ein stark frequentierter Flughafen: 2011 wurden hier 301.711 Flüge abgefertigt – alle 100 Sekunden eine Maschine. Der Changi Airport in Singapur ist zweifellos einer der am meisten frequentierten Flughäfen der Welt. Etwa 100 Fluggesellschaften fliegen von hier aus über 210 Städte in ca. 60 Ländern und Territorien in aller Welt an. Zu seinem 30-jährigen Bestehen fertigte der Flughafen im vergangenen Jahr 46,5 Millionen Passagiere und 301.711 Maschinen ab. Eine wesentliche Voraussetzung für den reibungslosen Flugbetrieb ist eine ausreichende Versorgung mit Kerosin, im Fachjargon Jet A-1 genannt. Das für die Kerosinversorgung des Flughafens zuständige CAFHI-Konsortium (CAFHI = Changi Airport Fuel Hydrant Installation) besteht insgesamt aus sechs Flugbenzinlieferanten. Aufgrund der globalen Reputation von Oiltanking als zuverlässiger unabhängiger Lagerbetreiber wirkt das Unternehmen in diesem Rahmen an der Belieferung des Changi Airport mit. Dabei ist Oiltanking im exklusiven Lieferantenzirkel als einziges Unternehmen keine Raffinerie. CONNECTIONS 7 A sien - P a z i f ik A sien - P a z i f ik Ready for another Strenge Standards Jet A-1-Umschlag im Oiltanking-Terminal in Singapur: Das CAFHI-Qualitätskontrollverfahren definiert drei wesentliche Anforderungen: Rückverfolgbarkeit, Testen und Quarantäne. Besonderer Status Das Oiltanking-Terminal in Singapur ist das erste Drittterminal (ohne einer Raffinerie anzugehören), das in der Lage ist, den Changi Airport mit Jet A-1 zu beliefern. für CAFHI reservierten Eingangstanks des Schiffes muss vor dem Entladen der Rück- befindet, wird ein vollständiger Spezi- verfolgbarkeitsbericht über die Herkunft der fikationstest durchgeführt. Die Tanks Ladung vorliegen. Noch vor dem Abpumpen werden für 24 Stunden unter Quaran- der Ladung wird aus den Schifftanks eine Probe täne gestellt, erst dann sind weitere als Vortest entnommen. Ebenso werden während des Entladevorgangs alle zwei Stunden Proben aus der Leitung entnommen. … und gelangt schließlich in den CAFHI-Ausgangstank. Maßnahmen möglich. Die Verlängerung der Vertragslaufzeit ist für Oiltanking Singapur etwas ganz Besonderes: Als einziges Drittterminal, das keine Raffinerie ist, soll das Unternehmen ein derart qualitätssensitives Produkte wie Jet A-1 umschlagen und liefern. Dies zeigt, wie sehr sich das Bekenntnis von Oiltanking zu erstklassiger Servicequalität auszahlt. In dieser Hinsicht haben Oiltanking und der Changi Airport etwas gemeinsam: Das Luftverkehrsdrehkreuz gewann im Jahr 2011 23 Auszeichnungen als bester Flughafen. Doch nicht nur in Sachen Qualität, sondern auch bei der Quantität sorgt es für positive Meldungen: 2011 wurden im Fluggastverkehr und bei den Flugbewegungen neue Rekorde erreicht. Sobald sich das entladene Jet A-1 in den fest und löscht seine Ladung: Bei Ankunft Sobald die Produktqualität des Jet A-1 sichergestellt ist, wird es durch Mikrofilter gepumpt … Zur Erfüllung der CAFHI-Anforderungen musste ein eigenes Ladesystem gebaut und speziell für diesen Auftrag reserviert werden; es verfügt über hochmoderne Wasser- und Partikelfilter sowie spezielle Absaugsysteme. Besonders wichtig ist, dass der Düsentreibstoff nicht durch Wasser verunreinigt wird. Deshalb muss der Endeingangstank ein Festdachtank sein, in dem das Kerosin getestet und 24 Stunden lang in Quarantäne bleibt, bevor es ausgeliefert wird. Zum Changi Airport gelangt es dann in Küstenfrachtern mit einer Kapazität von rund 7.000 cbm (45.000 bbl). Oiltanking ist gehalten, ausreichende Bestände vorzuhalten, damit die Nachfrage der Kunden jederzeit gedeckt werden kann. Dazu müssen oft in schneller Abfolge mehrere Frachter nacheinander beladen werden. Ein Tanker macht am Oiltanking-Terminal + Stadis 450 Erneut werden die Spezifikationen getestet, und es wird Stadis 450 (Antistatikmittel) zugesetzt, bevor das Kerosin durch einen Wasserabscheider gefiltert wird. In einem CAFHI-Charterschiff wird es zum Changi Airport transportiert. Am Flughafen wird das Jet A-1 in Tanks gelagert. Wussten Sie schon? • Je kürzer die Flugdistanz, desto höher der proportionale Kerosinverbrauch. Das liegt daran, dass der Verbrauch beim Start verhältnismäßig hoch ist und die Startphase bei kurzen Flügen stärker ins Gewicht fällt. Der Gesamtverbrauch und damit der Einfluss auf das Klima ist jedoch bei Langstreckenflügen deutlich höher. • Nach Auskunft von Boeing verbraucht eine A 747-400, die 3.500 Landmeilen (5.630 km) zurücklegt und mit 56.700 kg Treibstoff betankt ist, im Durchschnitt 19 Liter pro Meile (1,6 km) oder knapp 12 Liter pro Kilometer. Die maximale Tankkapazität liegt bei 63.705 US-Gallonen (241.140 Liter). 8 CONNECTIONS • Der längste Nonstop-Flug der Welt ist Flug Nr. 21 von Singapore Airlines vom Newark Liberty International Airport zum Singapore Changi Airport. Die Maschine ist 18½ Stunden in der Luft und legt 10.000 Meilen (16.000 km) zurück. • Bei der offiziellen Eröffnung des Changi Airport am 29. Dezember 1981 wurden mehrere Rekorde aufgestellt: größter Flughafen der Welt sowie größter stützenfreier Hangar mit 20.000 m². CONNECTIONS 9 E urop A E urop A Die Schiene – Lebensader des Tanklagers Gera Rotes Kraftpaket Die Zugkraft der schweren Rangierdiesel-Lokomotive V60 auf dem Tanklager Gera reicht aus um maximal 2.000 t brutto Last ziehen zu können. Tanklagers mit einer Gesamtkapazität von 164.000 cbm erfolgt jedoch ausschließlich mit Kesselwagen durch die Bahn (ca. 400.000 t/Jahr). Da die Anlieferungszeiten der Produkte von den Kunden bestimmt sind, erfordert die Abwicklung ein hohes Mass an Flexibilität und kann nur durch die Übernahme von Rangiertätigkeiten durch die Oiltanking Kollegen gewährleistet werden. Deshalb sind alle Mitarbeiter – ausser der Sachbearbeiterin Petra Heidenreich – als Rangierleiter und Triebfahrzeugführer durch die Bildungseinrichtung des Verkehrsgewerbes ausgebildet und geprüft. Für die Abwicklung stehen den Kollegen zwei Rangierlokomotiven zur Verfügung, dabei massgeblich ist die schwere Rangierdiesel-Lokomotive V60 mit einer Zugkraft von maximal 2.000 t brutto. Obwohl sie im Oiltanking Rot glänzt, hat sie den liebevollen Spitznamen “Goldbroiler”, weil die Originalfarbe bei Auslieferung orange war. Der Ersatz/Unterstützung oder das “Küken” (wollte man in der Terminologie bleiben) zu dieser Lokomotive wäre die Kleinrangierdiesel-Lokomotive V22. Ihre Zugkraft mit maximal 600 t brutto fällt wesentlich geringer aus und kann daher nur sechs Kesselwagen transportieren. Da Oiltanking die Betriebsführung auf der Anschlußbahn der Stadt Gera ausübt, erbringen die Kollegen zusätzlich Rangierleistungen für weitere ansässige Firmen des Gleisanschlusses, wie z.B. das Rangieren der Eisenbahnwaggons beim Be- und Entladen von Stahlcoils für Stahlo GmbH. Der Schienenanschluss ist somit nicht nur für Oiltanking Gera eine Lebensader. Und während der Werbespruch der Deutschen Bahn lautet “Die Bahn kommt” – kann Oiltanking Gera das auch stolz von seinen Mitarbeitern und seiner Lok behaupten. Auch bei Schneechaos und eisigen Temperaturen von minus 22°C wie im Februar 2012, die das Tanklager auf eine harte Bewährungsprobe stellten. “Die Bahn kommt” Die Anlieferung von Produkten für das Oiltanking Tanklager Gera, Deutschland, erfolgt ausschliesslich per Schiene. Dies erfordert nicht nur ein hohes Mass an Flexibilität der Mitarbeiter, sondern auch eine bestimmte Ausbildung und bestandene Prüfung. “Wenn ich gross bin, werde ich … Lokführer?! Auch wenn die Kollegen von Oiltanking Gera zunächst eine ganz andere Ausbildung absolviert haben, für sie ist dieser oftmals von Kindern geäusserte Berufswunsch in gewisser 10 CONNECTIONS Weise Realität geworden. Aufgrund seiner strategischen Lage in der Nähe des Autobahnkreuzes Hermsdorf kann das Tanklager Gera zwar mit Hilfe von Tankkraftwagen das ganze Bundesland Thüringen beliefern, die Versorgung des Den Ablauf kann man sich folgendermassen vorstellen: Die von den Kunden von Oiltanking beauftragten Ganzzüge mit 20 bis 24 Kesselwagen werden auf der Anschlußbahn der Stadt Gera (8 km Gleislänge) übergeben. Dazu dienen fünf Übergabegleise für je einen Ganzzug (WÜST). Hier übernimmt Oiltanking mit seiner Rangierlok die Wagen, bildet Wagengruppen, bringt diese zur Entladung ins Tanklager und die leeren Kesselwagen wieder auf die WÜST. Die Rangierzeit pro Ganzzug dauert etwa zwei Stunden. In der Anschlussbahn beträgt die Höchstgeschwindigkeit 20km/h, daneben gibt es auch Gleise, wo nur 5km/h gefahren werden dürfen, z.B. beim Stellen der Kesselwagen im Entladebereich. Maximal können 12 Kesselwagen aufeinmal gelöscht werden. Die Entladung eines Ganzzuges dauert ca. fünf bis sieben Stunden, je nach zu entladenem Produkt und Anzahl der Kesselwagen. Gemittelt dauert es etwa acht Stunden bis ein Produkt, das bei der Anschlussbahn ankommt, bei Oiltanking letztlich im Tank eingelagert ist. Sicherheits-Check Für Kontrollen und Wartungen an den Gleisen verfügt Oiltanking Gera über eine Draisine. CONNECTIONS 11 E urop A E urop A Warten mit angehaltenem Atem Nachdem zahlreiche Hürden genommen sind, scheint der Fertigstellung der neuen Werkstatt und Garage von Oiltanking Kopenhagen nichts mehr im Wege zu stehen. Der Bau einer neuen Garage und Werkstatt bei Oiltanking Kopenhagen hatte vor allem zum Ziel, den Kolleginnen und Kollegen am Terminal das Leben leichter zu machen und die Sicherheit zu verbessern. Doch das Projekt zu einem guten Abschluss zu bringen war alles andere als leicht. Die Hoffnung ist groß, dass bis zum zweiten Quartal 2012 das „Baby” in trockenen Tüchern sein wird. Die Idee zum Bau einer neuen Garage und Werkstatt ergab sich durch den Beschluss von Oiltanking Kopenhagen, dem EGET BEREDSKAB beizutreten, was wörtlich übersetzt „eigenes Reaktionsteam” bedeutet. Wie in der connections-Ausgabe vom Dezember 2010 erläutert, sollen Unternehmen nach den derzeit in Dänemark geltenden Bestimmungen alle Notfallmaßnahmen den zuständigen staatlichen Stellen überlassen und müssen sich somit bei der Brandbekämpfung oder bei Bergungsarbeiten allein auf die lokale Feuerwehr verlassen. Doch allein auf andere zu hoffen entspricht nicht der Mentalität von Oiltanking. Deshalb ergriff Oiltanking Kopenhagen im August 2010 erste Schritte, um die Abhängigkeit von den lokalen Behörden bei Zwischenfällen, die das Terminal betreffen, zu verringern. Dazu gehörte u. a. der Kauf eines Spezialfahrzeugs, das sich zur Brandbekämpfung und zur Störfallbewältigung eignet. Eines fehlte jedoch nach der Umsetzung aller Maßnahmen: ein zweckmäßiges zentrales Gebäude, in dem das neue Fahrzeug und die gesamte Notfallausrüstung untergebracht werden konnten. Und so setzte man im Januar 2011 bei Oiltanking Kopenhagen alle Hebel in Bewegung, um eine standorteigene „Feuerwache” zu errichten. Der Zugriff auf die Katastrophen- und Brandschutzausrüstung muss im Falle eines Falles schnell und effizient erfolgen. Man beschloss daher, die Fläche einer 12 CONNECTIONS Gebäude ein festes Fundament zu geben und eine künftige Absenkung zu verhindern. Bei dieser Gelegenheit kam der Vorschlag auf, die Hälfte der neuen Fläche für eine Werkstatt zu nutzen. Damit wollte man eine effizientere Arbeitsumgebung für die standorteigene Schmiede schaffen und den technischen und operativen Abteilungen einen direkten und schnellen Zugang zu den Einrichtungen ermöglichen. Es entstanden Entwürfe für Werkstätten zum Schweißen, Sandstrahlen und Lackieren sowie für einen Freizeitbereich. Der Abriss der Altanlage und die Vorbereitungen nahmen mehrere Monate in Anspruch. Doch dann stieß das Projekt auf ein zweites Hindernis. ausgedienten Lkw-Verladeanlage, die gerade einmal einen Steinwurf vom Hauptbürogebäude entfernt liegt, umzuwidmen. Da viele OiltankingTerminals bereits über lokale Mehrzweckgebäude verfügen, wollte man in Kopenhagen die besten Konzepte miteinander vereinigen. Bald bestand Einigkeit darüber, dass das Terminal die Chance nutzen und die vorliegenden Pläne um eine vollständige Werkstatt und um Lagerflächen ergänzen sollte. Nach Besuchen in mehreren europäischen Terminals wurde ein Entwurf erstellt, der alle Anforderungen der Kopenhagener berücksichtigte. Doch wie immer sollte auch hier gelten: alles zu seiner Zeit. Die ersten Probleme tauchten Anfang 2011 während der Genehmigungsphase auf. Wie bei jedem Bauprojekt waren eine vollständige Untersuchung und Vermessung des Grundstücks sowie eine Entnahme von Bodenproben in der Umgebung erforderlich, um die langfristige Sicherheit des Neubaus zu gewährleisten. Dabei wurden die Bauingenieure auf den instabilen sandigen Untergrund aufmerksam. Als Gegenmaßnahme wurden 60 Pfeiler in den Boden getrieben, um dem In der zweiten großen wirtschaftlichen Flaute in Europa musste die ursprüngliche Baufirma Konkurs anmelden und konnte ihre vertraglichen Verpflichtungen, für die eine erhebliche Vorauszahlung geleistet worden war, nicht mehr erfüllen. Die Oiltanker steckten in der Klemme: Gerade einmal 20% der Erschließungsarbeiten waren abgeschlossen, und nun schien das Projekt richtungslos dahinzutreiben. Nach schwierigen Verhandlungen konnte der Geschäftsführer von Oiltanking Kopenhagen, Karl Dahl, die Baufirma schließlich davon überzeugen, dass sie im Falle einer Fortführung der Arbeiten auf jegliche Unterstützung von Oiltanking Kopenhagen im Konkursverfahren hoffen durfte. Infolgedessen musste das Terminal nun direkt mit den Lieferanten zusammenarbeiten und war daher viel stärker als ursprünglich geplant in die Projektleitung involviert. Nachdem endlich alle unvorhergesehenen Hindernisse aus dem Weg geräumt worden waren, nahm die neue Werkstatt und Feuerwache allmählich Gestalt an. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die zunächst für acht Monate veranschlagten Bauarbeiten auch noch im ersten Quartal 2012 weitergehen werden. Durch das lange Warten haben sich Spannung und Vorfreude natürlich gesteigert: beim Betriebspersonal ebenso wie bei den Büromitarbeitern. Sie alle warten gespannt auf den Tag, an dem sie im neuen Mehrzweckgebäude von Oiltanking Kopenhagen endlich ihr zweites Zuhause beziehen können. Platz Im zentralen Gebäude können das Löschfahrzeug und die gesamte Notfallausrüstung von Oiltanking Kopenhagen untergebracht werden. CONNECTIONS 13 I ndien I ndien Qualität im Anlagenbau Knifflige Konstruktion Der Bau einer neuen verfahrenstechnischen Anlage innerhalb einer bestehenden erfordert höchst erfahrende Kompetenz im Ingenieurwesen. IOT Infrastructure and Energy Services (IOT) hat ihr erstes zum Pauschalpreis angebotenes schlüsselfertiges Projekt mit der Errichtung einer Delayed Coker Unit für die Guwahati-Raffinerie der Indian Oil Corporation (IOC) beinahe abgeschlossen. Der Moment ist daher günstig, um das Projekt genauer unter die Lupe zu nehmen, mit dem sich IOT in das hochspezialisierte Segment der Aufrüstung von verfahrenstechnischen Anlagen katapultiert hat. 0,44 Millionen Jahrestonnen erweitert. Eine Abgas-Rückgewinnungsanlage wurde installiert, um Kohlenwasserstoffe zurückzugewinnen und die Umwelteinwirkungen bei der Kühlung der isolierten Kokskammer zu reduzieren. Da die bestehende DCU in den vergangenen 45 Jahren ständig in Betrieb war, ist es für IOC nun unausweichlich geworden, sich nach einer moderneren und umweltfreundlicheren Lösung umzusehen. IOT hat insgesamt 22 Monate Zeit, um die gesamte Anlagentechnik zu installieren, einschließlich einer neuen Kokerei mit den entsprechenden Tiefbauarbeiten und der Technologie für ein neues System zur Wasserrückgewinnung beim Herausschneiden des Koks, das 95% statt bisher 60% des eingesetzten Wassers recycelt. Zum Umfang des Projekts gehören die Errichtung von zwei neuen Koksbehältern mit einer Kapazität von 0,38 Millionen Jahrestonnen und eines modernen Systems zum Herausschneiden des Koks, der Bau der Haltestrukturen für die Koksbehälter, eines neuen Förderwerks und eines neuen Brückenkrans sowie die Konstruktion eines neuen Überdrucksystems und die sichere Verbindung der Drucksicherheitsventilausgänge mit der modernisierten Gasrückgewinnungsanlage. Neue Herausforderungen Die Delayed Coker Unit (DCU) in der Guwahati-Raffinerie der Indian Oil Corporation (IOC) ist ein geschäftiger Ort. Die ursprüngliche DCU, die 1962 mit der damals neu gebauten Raffinerie in Betrieb genommen wurde, läuft weiter, während ein Team von IOT Infrastructure and Energy Services (IOT) im selben Bereich eine neue DCU errichtet, die dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Der Bau neuer verfahrenstechnischer Anlagen innerhalb eines im Betrieb befindlichen Werks ist selbst für sehr erfahrene Ingenieurbüros eine echte Herausforderung. Aufgrund der Kenntnisse, die man mit einem EPC-Projekt in der Mathura-Raffinerie von IOC gewonnen hatte, gab IOT Ende 2009 voller Zuversicht ein Gebot für dieses neue Projekt ab. Viel Erfahrung mit dem Bau von Anlagentechnik hatte man damals noch nicht gesammelt, aber das Ingenieurbüro Jacobs, das als Projektpartner fungierte, konnte geeignete Referenzen vorweisen. Obwohl die 14 CONNECTIONS von IOC festgelegten Kriterien sehr streng waren, zeigte sich IOT der Aufgabe gewachsen und erhielt im März 2010 erstmals den Zuschlag für die schlüsselfertige Errichtung einer verfahrenstechnischen Anlage zu einem Pauschalpreis. Projekthistorie Die bereits vorhandene DCU in der Raffinerie war ursprünglich im Rahmen der technischen Zusammenarbeit mit Rumänien errichtet worden. Es handelte sich um eine Sekundäreinheit, die in den Heizkammern Rückstandsöl in alternierenden Prozesszyklen von 24 Stunden zu Koks verarbeitet. Diese DCU war ursprünglich für eine Zuflusskapazität von 0,33 Millionen Jahrestonnen Rückstandsöl ausgelegt worden und wurde in der Folgezeit ohne Veränderungen an den Kokskammern und am Kolonnenmantel auf einen Durchsatz von Natürlich hatte auch dieses Projekt einige Anlaufschwierigkeiten zu überwinden. Zunächst galt es, die richtigen Leute für den Auftrag zu finden, da nur wenige Unternehmen in Indien schlüsselfertige Projekte im Bereich Verfahrenstechnik abwickeln können. Angesichts des engen Zeitplans musste IOT möglichst bald mit den Arbeiten beginnen. Das Team der Personalabteilung war dabei behilflich, die geeigneten Fachkräfte zu finden, und so konnte IOT bereits am 3. März 2010 den Startschuss für die Projektarbeit geben. Die nächste Aufgabe bestand nun in der Festlegung der Abläufe und Systemkomponenten. Bei Arbeiten in einer im Betrieb befindlichen Raffinerie hat die Sicherheit oberste Priorität. Deshalb musste IOT strenge HSSE-Pro- zesse definieren und dafür sorgen, dass die Arbeitskräfte vor Ort diese auch einhalten. Aufgrund der schwierigen Arbeitsumgebung und der Tatsache, dass man in nächster Nähe zu kohlenwasserstoffhaltigen Substanzen arbeitete, war der Feuerschutz eines der Hauptthemen im HSSEBereich. IOTs Philosophie des sicherheitsbasierten Verhaltens erweist sich dabei als echter Vorteil, denn durch seine erstklassige Sicherheitskultur kann das Unternehmen auch noch den letzten Auftragsarbeiter auf der Baustelle mit einbinden. 22 Monate später ist nun die KellyStruktur fertig, der Brückenkran steht, und das Team hat bereits über 90% des Projekts vollendet. Die neuen Kokereianlagen sind ebenfalls schon errichtet, und es wird rund um die Uhr gearbeitet, um die enge Terminierung einzuhalten. Letztlich ist IOT jedoch zuversichtlich, dass alles rechtzeitig fertig wird. Durch das Projekt hat IOT im prestigeträchtigen und hochspezialisierten Marktsegment der Aufrüstung von verfahrenstechnischen Anlagen Fuß gefasst, in dem es in Indien wenig Konkurrenz gibt. In diesem Segment sind erhebliche Expertise in Sachen Planung und Konstruktion erforderlich, und IOT erfüllt diese Kriterien. Angesichts der erheblichen Aufwertung, die das eigene Portfolio durch das Projekt erfahren hat, ist das Unternehmen zuversichtlich, dass es mit seiner Vision, sich im Anlagenbau zu etablieren, ein gutes Stück vorangekommen ist. Umfassende Ansicht auf die außerordentliche und prestigeträchtige verfahrenstechnische Anlage, die IOT in 22 Monaten fertigstellen soll. CONNECTIONS 15 I ndi E N I ndi E N "Höhlenmenschen" Die Konstruktion der Rohölkaverne erforderte für eine große Anzahl von Menschen 80 bis 100 Meter unter der Erdoberfläche in der Dunkelheit zu arbeiten. Öle in der Höhle IOT Infrastructure and Energy Services (IOT) und ihre Konzerngesellschaften erhielten den prestigeträchtigen Auftrag zum Bau der Anlagen und der überirdischen Infrastruktur für die erste Rohölkaverne an der Ostküste Indiens – ein Projekt, das auch für IOT mit vielen Premieren verbunden war. Wie ein Schlund erscheint die schwarze Kaverne, wenn man sich im Dunkeln bewegt, um schließlich am Eingang vor etwas stehenzubleiben, das wie eine riesige Tunnelröhre anmutet. Bald schon werden in diesen Kavernen bei Vishakapatnam an der Ostküste Indiens die strategischen Ölreserven der Indian Strategic Petroleum Reserves Ltd. (ISPRL) eingelagert werden. Es handelt sich um die erste Rohölkaverne Indiens, und neben den Ausschachtungsarbeiten haben IOT Infrastructure and Energy Services (IOT) und ihre Konzerngesellschaften auch den Bau der gesamten Infrastruktur und Prozesseinrichtungen übernommen. Die Arbeiten über Tag sowie im Kavernenschacht und der Kaverne selbst werden im Rahmen eines EPC-Projektauftrags (der technische Planung, Beschaffung und Bau umfasst) für ISPRL durchgeführt, einer Tochtergesellschaft der für die indischen Ölreserven zuständigen Planungsstelle OIDB (Oil Industry Development Board). Der Projekteinstieg erfolgte, als IOT bei einer von ISPRL durchgeführten globalen Ausschreibung den Zuschlag erhielt. Möglich wurde dieser Erfolg durch die hervorragende Arbeit des IOT-Teams für Geschäftsentwicklung wie auch dank der vorausgehenden Planungsarbeiten, die vom IOT-Team für 16 CONNECTIONS Konstruktion und Ingenieurwesen in Delhi im Vorfeld der Ausschreibung geleistet worden waren. Grundlagen für den Bau Die Auslegung der Anlage beruht auf dem Prinzip der unterirdischen Lagerung in nicht ausgekleideten Felskavernen, bei der das Öl durch den äußeren Druck des Grundwassers eingeschlossen wird. Dabei macht man sich zwei grundlegende Prinzipien zunutze: Einzigartiges Projekt Bei der Lagerkaverne handelt es sich für IOT in Bezug auf den Auftragsumfang um ein echtes Vorzeigeprojekt. Wie einzigartig das Unterfangen ist, zeigt sich nicht zuletzt an den 2,53,5 Meter dicken Betonplatten, die in einer Höhe von 60 Metern über dem Pumpschacht und einer Tiefe von 40 Metern unter Tage gegossen werden müssen, was an sich schon eine Herausforderung darstellt. Im Übrigen ist es das erste Mal, dass IOT und ihre Konzerngesellschaften IOT Engineering Projects (IOTEP) und IOT Anwesha (IOTAEC) ein Lagerungsprojekt in einer Kaverne realisieren. Ohnehin wurde in Indien noch nie zuvor eine solche Lagereinrichtung durch eine EPC-Projektfirma gebaut. Beim Bau der überirdischen Anlagen ergaben sich Schwierigkeiten durch das extrem unebene Gelände mit Höhenunterschieden von 60-70 Metern; die Baustelle befindet sich in hügeligem Terrain. Als Lösung wurden unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen kontrollierte Sprengungen zur Einebnung der Fläche vorgenommen: eine weitere Premiere für IOT. Angesichts der großen Anzahl von Arbeitskräften, die in den dunklen Kavernen tätig sind, ist es mit Blick auf Notfälle notwendig, stets genaue Daten über die Anzahl und den Aufenthaltsort der unter Tage arbeitenden Personen vorzuhalten, da bei Tätigkeiten in einer Tiefe von 80-100 Metern völlig andere Arbeitsbedingungen herrschen als über Tage. Daher wird jeder Person am Eingang zu den Kavernen eine Nummer zugewiesen, die in einem Zählsystem erfasst wird. Ferner werden am Eingang Überwachungskameras eingesetzt, um die genaue Anzahl der Personen zu erfassen, die die Höhle betreten und im Notfall schnell evakuiert werden müssen. Wer längere Zeit unter Tage arbeitet, ist auch verschiedenen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. IOT ist sich dieser Risiken bewusst und achtet darauf, dass die Arbeitskräfte nie mehr als drei Stunden am Stück in der Kaverne eingesetzt werden. Überdies wurden Luftschächte gebaut, um die Kaverne mit Frischluft zu versorgen, wobei die Luftqualität regelmäßig überwacht wird. Aber nicht nur IOT hatte viele neue Herausforderungen zu bewältigen. Auch für ISPRL und ihre Projektmanagementund Beratungsfirma Engineers India Ltd. (EIL) war es ein Pilotprojekt, bei dem alle Beteiligten viel dazugelernt haben. Eine besondere Herausforderung bestand in der Erfüllung der in der Ausschreibung vorgegebenen Spezifikationen. Die zertifizierten Zulieferer, von denen IOT die Geräte beziehen sollte, waren nicht in der Lage, diese Spezifikationen zu erfüllen, so dass sich IOT anderweitig eindecken musste. All dies gehörte zu den Lektionen, die man sich bei EIL zunächst aneignen musste, die das Unternehmen jedoch künftig für ähnliche Projekte geradezu prädestinieren. Da das Projekt nun auf gutem Wege ist, freut man sich bei IOT schon auf die Zeit, wenn man nach der Fertigstellung im Dezember 2012 den Namen IOT voller Stolz in einem Atemzug mit den Kavernen nennen wird. Projektumfang Prozesseinrichtungen, einschließlich Rohölzulauf, Messsysteme, Ölund Sickerwasserpumpen, Wasservorhang und Rohölheizsystem. Versorgungseinrichtungen, einschließlich Abwasser-, Trinkwasser-, Kessel- und Kühlwassersysteme sowie Abfackelungsanlage, Stickstoffversorgung, Belüftung, Druckluftversorgung und Entwässerungssysteme. Infrastruktur, einschließlich Bau eines Kontrollraums, Instandhaltungsgebäudes und Qualitätskontroll labors sowie einer Feuerwache, eines Pumpen-, Generator- und Kesselhauses sowie von Straßen, Umspannstationen und Kompressorgebäude. • Das gelagerte Öl ist leichter als Wasser und nicht wasserlöslich. • Die Lagerkaverne liegt unter dem Grundwasserspiegel der Umgebung. Durch die Lagerung unter dem Grundwasserspiegel wird das Öl in der Kaverne eingeschlossen. Gleichzeitig sickert durch natürliche Felsspalten fortlaufend Wasser in die Kaverne und verhindert so das Austreten des Öls. Das eindringende Wasser muss aus einem Pumpschacht am tiefsten Punkt der Lagereinheiten abgeleitet werden und wird automatisch aus dem Lagerbereich abgepumpt. Extreme Gegensätze Während einige Arbeiten in ungewöhnlicher Tiefe ausgeführt werden mussten, galt es andere in äußerster Höhe zu bewerkstelligen. CONNECTIONS 17 I ndi E N I ndi E N Kraftvoller Durchbruch im Kraftwerksbau ZUR ZEIT stammen 55,88 Prozent, oder 104.816,38 MW, der gesamten Elektrizitätsproduktion in Indien aus kohlebasierenden Wärmekraftwerken.* IOT Infrastructure and Energy Services (IOT) ist auf dem besten Wege, sich mit ihren Geschäftseinheiten als Schlüsselanbieter für die Stromversorgungsinfrastruktur zu etablieren. Gerade hat man erstmals einen Auftrag für ein vollständiges schlüsselfertiges 300-MW-Projekt für die Maruti Clean Coal and Power Ltd. in Korba/India erhalten. Eine neue Sparte innerhalb von IOT, die strategische Geschäftseinheit Power (Kraftwerksbau und Stromversorgung), steht sprichwörtlich unter Strom. Seit ihrer Gründung Ende 2010 hatte sie in vielerlei Hinsicht Erfolge vorzuweisen. Doch der Reihe nach: Im Jahr 2010 erhält IOT Engineering Projects (IOTEP) den Zuschlag für einen ersten Großauftrag im Stromversorgungssektor. Das Unternehmen soll drei 660-MW-Dampferzeuger für die National Thermal Power Corporation (NTPC) installieren. Das Projekt in Barh, einem Bezirk im indischen Bundesstaat Bihar, wurde IOTEP durch die russische Technoprom übertragen, die für die erste Bauphase zuständig war. Nachdem man mehrere kleine Projekte für Unternehmen wie Tata Power und Reliance abgewickelt hatte, erfolgte die 18 CONNECTIONS in den umliegenden Industriegebieten verkaufen oder ins nationale Netz zur Vermarktung einspeisen möchte. Das Projektvolumen wird auf ca. 9.400.000.000 Rupien (rund 190 Millionen USD) beziffert, wobei der Projektumfang Arbeiten aus allen Teilen der EPC-Wertschöpfungskette bis hin zur Inbetriebnahme umfasst. Für IOT wird es das erste schlüsselfertige Projekt sein, das die Geschäftseinheit Kraftwerksbau realisiert; es stellt in vielerlei Hinsicht einen Durchbruch dar. Der Ausschreibungsprozess, an dem sich auch internationale Anbieter beteiligten, war für IOT etwas Einzigartiges, weil eine strategische Beziehung zu dem chinesischen Unternehmen China Machinery (CWPC) bestand, das die Dampferzeuger-Turbinen-Generator-Einheit (sog. BTG-Paket) liefern soll, die das Herzstück jedes Kraftwerks darstellt. Nach Gesprächen in China über die verschiedenen Optionen kamen die beiden Partner überein, dass es strategisch sinnvoller wäre, nicht als Konsortium aufzutreten, sondern dass IOT vielmehr ein eigenes Angebot abgeben und CWPC als Subunternehmer für das BTG-Paket fungieren sollte. Es ist auch das erste Mal, dass die IOT-Geschäftseinheit Kraftwerksbau eng mit anderen Konzerngesellschaften wie IOTEP und der strategischen Geschäftseinheit Civil Infrastructure zusammenarbeitet, um das Projekt fertigzustellen und in Betrieb zu nehmen. Als weitere Premiere hat Maruti Clean Coal and Power Limited dem erfolgreichen Anbieter einen Anreiz geboten, um das Kraftwerk vor Termin fertigzustellen. Vorgegeben ist für den Bau und die Inbetriebnahme ein Zeitrahmen von 30 Monaten, wobei der Arbeitsumfang die Installation von Dampferzeuger, Turbine und Generator sowie von Luftkondensatoren und der kompletten Peripherie umfasst, einschließlich Tiefbauarbeiten, Elektrik, Rohrleitungen, Steuer- und Regelsystemen sowie Brandschutztechnik. Bislang ist IOTs Strategie hervorragend aufgegangen. Der Kunde war nicht nur vom Angebot und von der Strategie beeindruckt, sondern auch von IOTs Expertise, Finanzkraft und den Referenzen der Partner. Eine wichtige Rolle spielten auch die soliden HSSE- und Qualitätssicherungsprozesse von IOT sowie die Garantien, Gewährleistungen und Referenzen des BTG-Lieferanten. Das Projekt wird von einer speziellen Taskforce abgewickelt, die vom Management aktiv in allen Aspekten unterstützt wird, damit eine Fertigstellung vor Termin gelingt. Die meisten technischen Planungsarbeiten sind nicht nur prinzipiell, sondern bereits im Detail abgeschlossen, und die wichtigsten Anlagen und Materialien sind bestellt, so dass die Arbeiten vor Ort an mehreren Fronten gleichzeitig beginnen können. IOT freut sich daher auf die kommenden 30 Monate, in denen man sich fest als Anbieter für Kraftwerksinfrastruktur etablieren will. *Diese Anlagen wandeln die Energie von Kohle in Elektrizität um, indem mit in Kesseln gewonnener Dampf Turbinen betrieben werden, die diese mechanische Energie in elektrische umwandeln. Erteilung des Großauftrags nun zusammen mit der förmlichen Zertifizierung von IOT als Vertragspartner für entsprechende Projekte durch die NTPC und die Bharat Heavy Electrical Ltd. (BHEL). Damit wurde zugleich eine solide Grundlage für die neue Kraftwerkssparte innerhalb von IOT geschaffen. Im Juni 2011 konnte sich die Geschäftseinheit schließlich einen prestigeträchtigen EPC-Auftrag zum Bau eines Wärmekraftwerks sichern. Passende Lösungen im Angebot Das 300-MW-Kohlekraftwerk soll für die Maruti Clean Coal and Power Limited gebaut werden, ein etabliertes Unternehmen aus Korba/Chhatisgarh, das den erzeugten Strom Versorgung mit Kraftwerksinfrastruktur ist IOTs derzeitiges Projekt für Maruti Clean Coal and Power Ltd. in Korba, Indien. CONNECTIONS 19 K ulturelle E r f ahrungen K ulturelle E r f ahrungen Besonderer Ort Machu Picchu, die altertümliche Inkastadt in der Provinz Cusco, ist praktisch ein Synonym für Peru. ¡Buen provecho, Perú! tigen Kolonialbauten von der Regierung und großen Kultureinrichtungen genutzt. Sogar in den überwiegend modernen Bezirken stehen Hochhäuser unmittelbar neben alten Inkatempeln, den so genannten huacas. Aber nicht nur die Architektur ist sehr abwechslungsreich, das Wetter ist es auch. Bei einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 100 Prozent entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass in der Stadt Wassermangel herrscht. Es regnet nie, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass die Stadt in einer dicken Nebelbank verschwindet. Um dem grauen Dunst zu entkommen, muss man allerdings nicht sehr weit fahren: Meist reicht schon eine zehnminütige Fahrt und das Wetter hat sich komplett gewandelt. (Guten Appetit, Peru!) Die Bevölkerung Limas, mit ihren mehr als acht Millionen Menschen, wird von vielen Kulturen beeinflusst. Durch die Ankunft der Spanier haben sich die Ureinwohner Perus mit den Europäern vermischt. Während der Kolonialzeit wurden viele afrikanische Sklaven ins Land gebracht und im 19. Jahrhundert migrierte eine große Zahl chinesischer Arbeiter nach Peru. Außerdem gab es auch deutsche und italienische Kolonien im Land, die zur kulturellen Vielfalt beitragen. Heute gibt es darüber hinaus auch eine große Anzahl Europäer, Amerikaner und Asiaten, die sich in Lima niedergelassen haben. In der Hauptstadt ist das Erbe der Ureinwohner kaum noch sichtbar, aber ab und zu sieht man in den Straßen eine Gruppe Frauen, die die traditionelle Andenkleidung trägt. Faszinierender Schmelztiegel Als Christina Schwab im Jahr 2010 ihre Ausbildung bei Oiltanking begann, war ihr bewusst, dass sie in verschiedenen Ländern und Städten einiges an neuen Erfahrungen sammeln würde. Die letzte Station im Rahmen ihrer Ausbildung war für die Hamburgerin, die gerne kocht, mit einer interessanten Erfahrung für ihre Geschmacksnerven verbunden. Mit großer Begeisterung nimmt sie uns nun auf eine kulinarische Reise durch Lima (Peru) mit. 20 CONNECTIONS Als ich Freunden und Bekannten erzählte, dass ich nach Lima (Peru) gehen würde, sprachen alle nur noch von gebratenem Meerschweinchen. Und Machu Picchu! Das war also der Ort, an den ich gehen würde: Ein vergessenes Inkagebiet, in dem der kulinarische Höhepunkt aus einem Nager am Spieß besteht? Ganz im Gegenteil! Lima wird nicht ohne Grund die gastronomische Hauptstadt Amerikas genannt und in Peru gibt es neben Machu Picchu noch viele weitere kulturelle Höhepunkte. Die Einwohner sagen, dass sich Lima in den vergangenen zehn Jahren stark verändert habe. Heute ist es eine sehr bunte Stadt, in der viele Aspekte vereint werden – Moderne und Tradition, Reich und Arm, Alt und Jung, Kälte und Wärme. Ihre koloniale Vergangenheit wird im Stadtzentrum, das 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, deutlich sichtbar. Heute werden die gewal- Die diversen Kulturen, die zu einer einzigen verschmolzen sind, spiegeln sich deutlich in der peruanischen Küche wider und das Ergebnis ist erstaunlich. Abgesehen von Meer- schweinchen oder „cuy“, wie es genannt wird, das sich tatsächlich auf der peruanischen Speisekarte wiederfindet, gibt es eine Vielzahl von Mischgerichten – oder ‚Fusion Food‘. Als „chifa“ wird die peruanische Variante asiatischer Gerichte bezeichnet und Sushi ist hier keine leichte, gesunde Mahlzeit, sondern wird gebraten oder mit köstlichen, aber nicht so figurfreundlichen Soßen serviert. Auch Pasta konnte dem peruanischen Einfluss nicht entkommen: An vielen Orten wird sie mit huancaína, einer speziellen Sauce gereicht, die aus ají (scharfe Chilischoten), Käse und Milch gemacht wird. Eigentlich kann huancaína zu jeder Mahlzeit gegessen werden, die nicht „ursprünglich peruanisch“ ist. Ich musste das selbst einmal ausbaden, als ich für meine peruanischen Freunde ein deutsches Gericht mit Sauerkraut und deutschen Würstchen gekocht habe. Ich gebe zu, dass Sauerkraut einen merkwürdigen Geschmack hat, an den man sich erst gewöhnen muss, aber ich bin mir nicht so sicher, dass die scharfe Chilisauce gut dazu gepasst hat. Abgesehen von ausländischem ‚Fusion-Food‘, gibt es in Peru auch großartige regionale Gerichte. Das wohl bekannteste ist „ceviche“, roher Fisch oder Meeresfrüchte in Limettensaft und mit Gewürzen. An warmen Sommertagen sind die Fischrestaurants voll mit Gästen, Einheimischen und Touristen, die dieses leichte und schmackhafte Essen genießen. Neben rohem Fisch und Meerschweinchen gibt es eine weitere kulinarische Prüfung, die alle Ausländer bestehen müssen: anticuchos. Die Peruaner machen sich einen Spaß daraus, Ausländer das marinierte Fleisch probieren zu lassen. Sie warten dann, bis man sagt, dass es köstlich sei (was es zugegebenermaßen auch ist!), bevor sie einem erklären, dass man gerade Rinderherz gegessen hat. In vielen Kulturen ist das vielleicht nichts Ungewöhnliches, aber als Europäerin fand ich die Vorstellung, Rinderherz zu essen, nicht besonders verlockend. Sobald ich anticuchos allerdings gekostet hatte, waren meine Vorbehalte wie weggeblasen. Ein in Peru noch häufiger anzutreffendes und bemerkens- copyright ka no / pixelio.de CEVICHE Roher Fisch oder Meeresfrüchte in Limetten- und Zitronensaft. Gefährliche Delikatesse Der stachelige Birnenkaktus, auch „tuna“ („Tunfisch“) genannt, wird zur Herstellung von Süßigkeiten, Gelee oder Limonade genutzt; er muss vorsichtig geschält werden, um alle kleinen Stacheln an der äußeren Schale zu entfernen. Kein dunkles Geheimnis Aus diesem violettem Mais wird köstliche und erfrischende Limonade hergestellt, welche in ganz Peru beliebt ist. CONNECTIONS 21 N ordamerika K ulturelle E r f ahrungen Vertrauter Anblick Fischerboote, Surfer und Paraglider an der Pazifikküste und den Klippen vor Lima. wertes Lebensmittel ist die Kartoffel. Im Supermarkt bin ich immer wieder erstaunt angesichts der Vielfalt der angebotenen Kartoffelsorten: gelbe, weiße, schwarze und einige haben dabei verwirrende Namen (perricholi, huayro, huancay, tomasi). Es gibt in Peru mehr als 2.300 Kartoffelsorten und jede einzelne wird für ein anderes Gericht verwendet. Ich muss wohl kaum erwähnen, dass mir dieser Teil der peruanischen Küche noch immer ein Rätsel ist. Ein typisches Kartoffelgericht, das an kleinen Straßenständen verkauft wird, ist das papa rellena (von dem ich zufälligerweise weiß, dass dafür die einfache gelbe Kartoffel verwendet wird), ein gebratener Kloß aus zerstampften Kartoffeln, der mit Hackfleisch, Oliven, Ei und Rosinen gefüllt wird. Die Verwirrung endet allerdings nicht mit der Kartoffel. Es gibt so viele Früchte, die jemandem, der nicht aus diesem Andenland kommt, völlig unbekannt sind. Ich musste schmerzlich lernen, dass „tuna“ (engl.: Tunfisch) nicht nur ein Fisch, sondern auch eine Kaktusfrucht mit giftigen Stacheln ist, die nicht mit bloßen Händen berührt werden sollte. Eine viel angenehmere Erfahrung war es dagegen, lúcuma zu probieren, eine milchig-weiße Frucht mit einem intensiven, sahnigen Geschmack. In Peru gibt es aber auch sehr interessante Getränke. Das alkoholische Nationalgetränk heißt pisco. Dieser Traubenlikör wird in ganz verschiedenen Varianten getrunken, die verbreitetste ist Pisco Sour. Pisco Sour ist ein Mischgetränk, das aus pisco, zerstoßenem Eis, Limetten, Zucker und rohem Ei besteht. Seit Jahrhunderten streiten Peruaner und Chilenen darum, wer pisco erfunden hat. Beide Länder erheben Anspruch darauf, der erste gewesen zu sein, und ich habe sehr schnell begriffen, besser keine der beiden Seiten infrage zu stellen, da die Debatte sehr ernsthaft geführt wird. Trotzdem möchte ich aber ganz unvoreingenommen erwähnen, dass es eine peruanische Stadt mit dem Namen Pisco gibt, in der sich das landesweite Produktionszentrum dieses Getränkes befindet. Dabei will ich es aber lieber bewenden lassen. Ein Getränk, das unbestritten aus Peru stammt, ist Inka Cola, weil, abgesehen vom Namen, nur Peruaner diese Limonade freiwillig trinken würden. Es ist eine extrem süße, gelbliche Limonade, die wie flüssiger Kaugummi schmeckt. Ein viel erfrischenderes und süffigeres Getränk ist dagegen „chichamorada“. Dafür wird blauer Mais in einem Gemisch aus Wasser, Zucker, Ananas und Limetten mit Zimt und Gewürznelken gekocht, bis alles schließlich vermengt und zu einer dicken violetten Flüssigkeit geworden ist. Das Getränk wird zum Mittagessen serviert und ist eine erfrischende Alternative zu Limonade. 22 CONNECTIONS Die Grundlagen für die Zukunft unserer Kinder Ein weiterer wichtiger Auftrag Rance Fromme (zweiter von rechts) und Scooter Wilson (rechts), beide von Oiltanking Texas City, sind in ihrer Freizeit für gemeinnützige Zwecke im Sinne des TCISD aktiv. Auch wenn ich bisher vielleicht einen anderen Eindruck vermittelt habe, aber abgesehen vom Essen gibt es in Lima natürlich noch viele weitere interessante Dinge. Da sie die einzige südamerikanische Hauptstadt ist, die an der Pazifikküste liegt, verbringen viele „Limeños”, die Einwohner Limas, ihre Wochenenden am Strand. Noch bevor die Sonne aufgeht und bis in den späten Nachmittag hinein ist das Meer voller Surfer, die auf die perfekte Welle warten. Auch in der Woche können sie die unzähligen Limeños, die in den Bürogebäuden arbeiten, dabei beobachten, was einen erstaunlichen Kontrast bildet. Aufgrund der reichen Geschichte des Landes verfügt Lima über viele Kulturschätze. Wie bereits erwähnt, gibt es in der ganzen Stadt verteilt historische Stätten, aber die älteste und beeindruckendste ist nur eine kurze Fahrt entfernt. Machu Picchu ist die bei Weitem bekannteste Ruine des Inkareiches, allerdings haben Archäologen direkt vor den Toren Limas ähnliche Stätten entdeckt, die sogar noch älter sind. Es hat sich herausgestellt, dass das, was mir alle über Peru erzählt haben, nicht ganz falsch war. Die Peruaner essen Meerschweinchen. Und neben vielen anderen historischen Stätten ist Machu Picchu ein beeindruckendes Zeugnis der Vergangenheit. Aber Peru hat so viel mehr zu bieten. Ebenso wie die Hauptstadt zeichnet sich Peru durch seine großartige Mischung aus. Seine Landschaft umfasst Küstenregionen, Berge und Regenwälder. Das Land verbindet Altes und Neues. Es gibt allerdings zwei Dinge, die man überall in Peru finden kann: wunderbare Menschen und, natürlich, fantastisches Essen! Porträt Christina Schwab stammt ursprünglich aus Hamburg. Sie kam 2006 als Studentin von der Nordakademie (Hamburg) zur Marquard & Bahls Gruppe. Nachdem sie ihren Abschluss in Betriebswirtschaft absolviert hatte, begann sie 2010 ihre Laufbahn bei Oiltanking als internationaler Trainee mit Arbeitsstationen in verschiedenen Städten (Malta, Tallin, Kotka, Kopenhagen und Lima). Nach Abschluss des Trainee Programmes im März 2012, verstärkt Christina den Bereich Business Development bei Oiltanking Ebytem in Buenos Aires, Argentinien. In den vergangenen vier Jahren haben sich Kollegen vom Oiltanking-Terminal Texas City aktiv in der Stiftung „Texas City Independence School District’s Foundation for the Future – TCISD“ engagiert und dadurch dazu beigetragen, den Kindern in Texas City die bestmögliche Bildung zu bieten. „Wir glauben, dass ein direkter Zusammenhang zwischen der Lebensqualität in unser Gemeinde und der Qualität des Bildungssystems besteht“, lautet das Grundprinzip der TCISD. Das ist auch eine Zusammenfassung der Überzeugungen und Ziele von Oiltanking Texas City und seiner Mitarbeiter. Seit 2008 unterstützt das Terminal diese gemeinnützige Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, durch Spenden und freiwillige Arbeit, in der Gemeinde in Texas City etwas zu verändern. Der Vorstand der Organisation besteht aus führenden Vertretern der Gemeinde und der Wirtschaft, darunter auch Scooter Wilson von Oiltanking Texas City. Das Hauptziel besteht darin, alle TCISD-Schüler auf das nächsthöhere Bildungsniveau zu bringen. Der Vorstand hat die Vision, die Bildung im Schulbezirk von Texas City zu verbessern und versucht, die private Unterstützung für die Bildungsmaßnahmen zu erhöhen. Die Foundation for the Future erhält Gelder von Unternehmen, Einzelpersonen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, die daran interessiert sind, innovative Bildungsprogramme zu fördern. Diese Beiträge werden genutzt, um Fördermittel für innovative Projekte bereitzustellen, mit denen gute Leistungen von Schülern unterstützt werden, und, um ein effektives Stiftungsprogramm umzusetzen. Die Lehrstipendien werden im Rahmen des Stipendienprogramms der Stiftung „Projekte in der Bildung“ verwaltet. Im Jahr 2011 belief sich die finanzielle Förderung durch die Stiftung auf 123.000 US-Dollar – mehr als je zuvor. Vor kurzem haben sich zwei Kollegen von Oiltanking Texas City, Scooter Wilson (Betriebsleiter) und Rance Fromme (Tanklager Manager), für einen gemeinnützigen Zweck engagiert. „Wir sind stolz darauf, dass wir unseren Beitrag leisten können, um die Bildungs-situation der Schüler zu verbessern und innovative Program-me zu fördern. Schließlich investieren wir in die Zukunft dieser Kinder“, erklärt Scooter Wilson. CONNECTIONS 23 N ordamerika N ordamerika Wandel in Houston aufgrund veränderter US-Rohölströme Dollar in die Realisierung dieser strategischen Pläne fließen. Die erforderlichen umweltrechtlichen und internen Genehmigungen für den Beginn der ersten Bauphase liegen bereits vor. Dabei sollen zunächst 85 Millionen Dollar für folgende Projekte aufgewendet werden: Als Reaktion auf veränderte inländische Rohöltransporte in den USA gab Oiltanking Houston aus Texas kürzlich ein 83 Millionen-Dollar-Projekt bekannt, mit dem eine bestehende Distributionsleitung umgewidmet und neue Pipelines und Tankkapazitäten errichtet werden sollen. Damit fiel der Startschuss zur ersten Phase mehrerer Wachstumsprojekte im Rohölsegment von Oiltanking Houston. • • • In den vergangenen drei Jahrzehnten ist Oiltanking Houston für die Raffinerien und Ölhändler an der US-Küste des Golfs von Mexiko zu einer wichtigen Drehscheibe in der Rohöldistribution avanciert; dazu investierte das Unternehmen in spezielle Distributionspipelines, umfangreiche Tiefwasseranleger und Lagerkapazitäten für rund 12 Millionen Barrel, wovon allein 8 Millionen für die Rohöllagerung reserviert sind. Derzeit verfügt Oiltanking Houston über Anschlussleitungen zu allen Raffinerien am Houston Ship Channel sowie zu BP in Texas City. Das Unternehmen schlägt pro Tag etwa 400.000 Barrel um und lagert rund 20% der für diese Raffinerien bestimmten Rohöllieferungen. Die Versorgung des Rohölmarktes in Houston erfolgte bislang per Schiff über DrittTerminals oder durch direkte Belieferung der Raffinerien. Doch nun zeichnen sich am Rohölmarkt erhebliche Veränderungen ab. Durch den Anstieg der Förderung aus US-Ölschiefervorkommen und kanadischen Ölsanden werden die per Schiff angelieferten US-Ölimporte in den kommenden fünf Jahren zurückgehen. Angesichts des bevorstehenden Wandels wurde eine Initiative für eine neue Großpipeline auf den Weg gebracht, durch die inländisches und kanadisches Rohöl im Umfang von rund 1 Million Barrel pro Tag nach Houston gelangen soll. Historisch 24 CONNECTIONS gesehen wurden das inländische Öl aus der Mitte des Kontinents und das kanadische Rohöl in Cushing/Oklahoma umgeschlagen, wo in mehreren Terminals Kapazitäten von 70 Millionen Barrel zur Verfügung stehen. Cushing wird daher auch von der New Yorker Warenbörse NYMEX als bevorzugter Erfüllungsort für Lieferungen sowie zur Preisbestimmung der Sorte WTI* verwendet. Aufgrund der steigenden nordamerikanischen Fördermengen, die auch künftig nach Cushing fließen sollen, werden künftig beim Weitertransport Pipelinekapazitäten für 300.000 bis 500.000 Barrel pro Tag fehlen. Um in Cushing keine Ölschwemme entstehen zu lassen, müssen neue Pipelines gebaut und bestehende Leitungen in die entgegengesetzte Richtung genutzt werden, um das Rohöl an die Küste des Golfs von Mexiko zu transportieren. Als Reaktion auf diese Veränderungen investiert Oiltanking Houston nun in zusätzliche Pipelinekapazitäten, um die wachsenden Rohöllieferungen an den Houston Ship Channel aufnehmen zu können. Überdies werden auch die Lagerkapazitäten ausgebaut, um die Ölmenge unterzubringen, die von den Erzeugern, Raffinerien, Blending-Betrieben und Händlern benötigt wird. Schätzungen zufolge werden in den kommenden fünf Jahren insgesamt 300 bis 400 Millionen US- • Bau von Lagerkapazitäten für 1 Million Barrel Rohöl im Houston-Terminal Die Konstruktion der Pipelines und der neuen Rohöllagerkapazitäten für rund 1 Million Barrel soll im vierten Quartal 2012 und im ersten Quartal 2013 abgeschlossen werden. Durch den Ausbau erlangt Oiltanking Houston eine führende Position im Management der wachsenden Versorgungsmengen und unterstreicht damit seine Rolle als einer der größten unabhängigen Leistungsanbieter in den USA. Umwidmung einer bestehenden 24-Zoll-Pipeline, die derzeit Oiltanking Houston mit mehreren Raffinerien am Houston Ship Channel verbindet Ausbau der umgewidmeten 24-Zoll-Pipeline mit Anschluss ans „Seaway and Eagle Ford”-Pipelinesystem Bau einer neuen 15 km langen 30-Zoll-Pipeline von Oiltanking Houston am Houston Ship Channel entlang zu den dort befindlichen Raffinerien, die bislang über die 24-Zoll-Pipeline versorgt wurden * WTI steht für West Texas Intermediate, eine leichte, süße Ölsorte, die als wichtige Vergleichsgröße zur Bestimmung des Ölpreises gilt. Keystone XL 36" LONGHORN 24" Oiltanking Crossroads JCT SHEll Ho-Ho 20" 20" EXXON Baytown OILTANKING HOUSTON HOUSTON REFINERY VALERO PRSI 24" Rancho SHELL Deer Park 30" SPEED JCT Enterprise Eagle Ford Shale 350 KBD Verbindungsnetz Das Diagramm zeigt alle geplanten Pipelinesysteme, die zur Versorgung des Marktes in Houston dienen, sowie die Strategie von Oiltanking Houston, um mit diesen Pipelines seine Kunden optimal anzubinden. GenOA JCT ENTERPRISE ECHO Kinder Morgan Eagle Ford Shale 350 KBD TC/BP Refineries 30" Oiltanking andere Leitungen Oiltanking künftig SEAWAY CUSHING 400 KBPD CONNECTIONS 25 LEXIKON LEXIKON Auf einen Blick Besonders beim Boden und beim Dach haben sich zahlreiche unterschiedliche Bauformen herausgebildet. Die Welt der Tanks Tanks können so unterschiedlich sein wie die darin gelagerten Produkte. Deshalb sind auch viele verschiedene Bauweisen denkbar, wobei die Vorteile des ein oder anderen Konstruktionstyps genau abzuwägen sind. Manchmal ist das eine echte Herausforderung, und zwar nicht nur aus technischer Sicht. Heute möchten wir für Sie etwas Licht ins dunkle Innenleben eines Tanks bringen. Genauso wie ein Haus im Grunde aus drei Teilen besteht, dem Fundament, den Wänden und dem Dach, hat jeder Tank einen Boden, einen Körper (oder Mantel) und ein Dach. Für einige Produkte wird unabhängig vom Bautyp zusätzlich noch ein Wassersprühsystem zur Kühlung sowie ein Löschschaumsystem für den Brandfall benötigt. Außerdem befinden sich unten im Tankkörper Düsen zum Befüllen, Entleeren oder Mischen der zu lagernden Produkte, und auf jedem Dach ist ein Flüssigkeitsstandsanzeiger mit einer festen Temperaturmessung installiert. Darüber hinaus gibt es Druck- oder Ausgleichsventile, um den Innendruck an den Auslegungsdruck anzupassen (auf diese Weise kann beim Entleeren des Tanks Luft einströmen, damit es zu keiner Beschädigung infolge von Unter- oder Überdruck kommt). Schließlich verfügt jeder Tank über Einstiegsöffnungen für Reinigungszwecke und Reparaturen: eine am Dach und mindestens zwei am Fuße des Tankkörpers. Wer ein Haus baut, hat die Wahl zwischen verschiedenen Bauformen und Materialien: Klinker oder Beton, Walmdach oder Giebeldach. Ebenso müssen die Tankkonstrukteure prüfen, welche Bauform für den späteren Verwendungszweck am besten geeignet ist und welche Vorteile gewünscht sind. Zudem spielen Umweltschutzaspekte und rechtliche Auflagen, finanzielle Aspekte und die Witterungsbedingungen eine wichtige Rolle. Die Auswahl des Tanktyps hängt von vielerlei Faktoren ab Beim Dach und beim Boden ist der Variantenreichtum besonders groß. Zunächst einmal muss sich der OiltankingIngenieur zwischen einem Festdach und einem Schwimm- 26 CONNECTIONS dach entscheiden. Ein Festdach ist fest auf den Tankkörper geschweißt und kann nicht bewegt werden. Es lässt keinerlei Flüssigkeiten oder Dämpfe entweichen. Festdachtanks werden aus "Schwarzem" Stahl oder Edelstahl gefertigt und haben ein Fassungsvermögen von bis zu 150.000 cbm. Das Schwimmdach hingegen „schwimmt” (wie der Name schon sagt) auf dem Produkt und senkt oder hebt sich mit dem Flüssigkeitsstand. Hier besteht das Dach aus mehreren Schwimmkörpern (Pontons), die in sich geschlossen sind und um den Außenrand des Schwimmdachs angeordnet werden. Sie sorgen für den nötigen Auftrieb. Um die Auswahl noch komplexer zu machen, gibt es aber auch Festdachtanks mit innen liegender Schwimmdecke. Auch der Boden will wohl bedacht sein, denn hier setzen sich der Bodensatz, Wasser und schwere Phasen ab. Am Boden ist die Korrosion am stärksten, so dass sich seine Auslegung erheblich auf die Lebensdauer des Tanks auswirkt. Wird ein anderes Produkt eingelagert, sollte der Tank vorher möglichst vollständig entleert werden. Angesichts der unterschiedlichen Bedingungen, die auf den Tankboden einwirken können, und aufgrund der Notwendigkeit, das Wasser oder den Bodensatz zu entfernen und den Tank zu reinigen, haben sich verschiedene Bauformen etabliert. Oiltanking verwendet im Allgemeinen Böden mit Mittengefälle, wobei bei kleineren (Chemikalien-) Tanks auch Böden zum Einsatz kommen, die zu einer Seite des Tankkörpers hin abfallen; dort befindet sich dann ein Sumpf, über den eine vollständige Entleerung erfolgen kann (geneigter Flachboden). Festdach Kuppeldachtanks Kuppeldach-TassenTanks Kegeldachtanks Schwimmdach Druckbehälter extern (offenes Schwimmdach) Kugeltanks intern (Schwimmdecke im Festdachtank) Liegender Druckbehälter Mögliche Tankbodenvarianten Flachboden Boden mit Mittenüberhöhung Tanks •Unterschiedliche Typen einwandiger Tanks in Auffangräumen •Tassentank mit Tasse als Auffangraum •Druckbehälter (Kugeltanks oder liegende Druckbehälter) •Tank für tiefkalte Lagerung Boden mit Mittengefälle geneigter Flachboden AGENDA 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) Leckanzeigeschacht Leckanzeigerohr Gefälle Tanksumpf Auffangraum Auffangraum Tasse Schwimmdach Innenliegende Schwimmdecke CONNECTIONS 27 LEUTE & LOKALES Das OosterscheldeSturmflutwehr ist der bemerkenswerteste Damm der Deltawerke und wurde von der American Society of Civil Engineers zu einem der sieben Weltwunder der Moderne erklärt. Der Kampf gegen die Flut Die Niederlande waren schon immer ein Synonym für Wasser. Für eine Seefahrernation bedeutete Wasser Handel und Wohlstand, aber auch ungeheure Verluste durch verheerende Flutkatastrophen. Nach der letzten großen Sturmflut im Jahr 1953 wurden die Deltawerke gebaut: Das aus mehreren technischen Meisterwerken bestehende Projekt gilt als eines der größten weltweit in Sachen Hochwasserschutz und Wassermanagement. CONNECTIONS Deltawerke Ein kompliziertes Netz aus Schleusen, Kanälen, Brücken, Schutzschiebern, Dämmen, Deichen, Sturmflutwehren und Fluttoren schützt einen erheblichen Teil der niederländischen Landfläche. Die Deltawerke befinden sich im Rhein-Maas-Schelde-Delta. N sich um ein kompliziertes Netz aus Schleusen, Kanälen, Brücken, Schutzschiebern, Dämmen, Deichen, Sturmflutwehren und Fluttoren. Dazu mussten an vier Flussmündungen und Meeresarmen zwischen der Westerschelde und dem Nieuwe Waterweg bei Rotterdam riesige Dämme und Deiche mit einer Gesamtlänge von 30 km errichtet werden. Das erste Bauprojekt der Foto: freundliche Genehmigung Deltawerke, das Sturmflutwehr Holländische Ijssel, wurde 1958 fertiggestellt. Es besteht aus zwei Turmpaaren, zwischen denen 80 Meter breite Fluttore errichtet wurden. Diese sind vertikal beweglich und können bei Überflutungsgefahr vollständig in den Fluss abgesenkt werden. Im Mai 1997 wurden die letzten im Rahmen des Delta-Plans gebauten Sturmflutwehre in Betrieb genommen: das eindrucksvolle Measlantkering (Maeslant-Sturmflutwehr). Es befindet sich zwischen den Städten Hoek van Holland und Maassluis und hat einen doppelten Zweck. Zum einen soll es Rotterdam und die umliegenden Gebiete vor Überflutungen schützen. Zum Maeslantkering Rotterdam NORDSEE Hollandse IJssel Kering Hartelkering Haringvlietdam Brouwersdam Volkerakdam Gevelingendam Oosterscheldedam Zeelandbrug Veersegatdam Zandkreekdam Philipsdam NIEDERLANDE Oesterdam Bathse Spuisluis BELGIEN ANTWERPEN von Rijkswaterstaat andern müssen der Nieuwe Waterweg und einer der Zugänge zur Westerschelde aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung der Häfen Rotterdam und Antwerpen (Belgien) jederzeit für die Schifffahrt offen gehalten werden. Diese Anforderung wurde durch den Bau eines Sturmflutwehrs mit zwei enormen, vollautomatisch bewegten Torarmen erfüllt, die bei Sturm den Nieuwe Waterweg abriegeln können; sogar die Benachrichtigung der Schiffe acht Stunden vor Schließung der Tore erfolgt automatisch ohne menschliches Zutun. Das Measlantkering ist eine Beton- und Stahlkonstruktion der Die Niederlande und das Wasser Als am 31. Januar 1953 ein Sturm der Windstärke 12 aus Nordwest die Küste von Zeeland (einer Provinz im Südwesten Hollands) heimsuchte, fanden mehr als 1800 Menschen den Tod, und es wurden 150.000 Hektar Land überflutet. Der einzige positive Effekt dieser Naturkatastrophe war die Gründung der Delta-Kommission gerade einmal drei Wochen nach dem Desaster. Das von ihr ausgearbeitete Delta-Projekt sollte das größte seiner Art weltweit werden und erforderte bis zu seiner Fertigstellung eine Bauzeit von über 40 Jahren. Wie Delta zu Werke geht Die Deltawerke umfassten dreizehn ehrgeizige Bauprojekte zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in den Niederlanden und zur Abdichtung von gegenüber der Nordsee ungeschützten Flussmündungen und Meeresarmen. Es handelt 28 Foto: Freundliche Genehmigung von Rijkswaterstaat, Teil des Niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Umwelt LEUTE & LOKALES • Die Niederlande (Bevölkerung: 16,6 Millionen Einwohner, Stand 2011) sind geografisch ein sehr nieder gelegenes Land. Etwa 27% befindet sich unter dem Meeresspiegel und 50% weniger als einen Meter über dem Meeresspiegel. Diese Besonderheit hat dem Land in vielen europäischen Sprachen zu seinem Namen verholfen. • Die Niederlande grenzen an Belgien und Deutschland und haben eine 451 km lange Küste an der Nordsee mit einem Delta aus vier großen Flussmündungen: Rhein, Maas, Waal und Schelde. • Durch die Trockenlegung von Seen und Meeresarmen hat sich die Landfläche der Niederlande im Laufe der Jahrhunderte verdoppelt. Zwei Fünftel des Landes entfällt auf Polder, aus denen ständig überschüssiges Wasser abgepumpt werden muss. • Die Niederländer begannen mit dem Heringsfang- und handel schon vor über 1000 Jahren. Nachdem das Pökeln von Fisch als Konservierungsmethode erfunden war, machten sich die niederländischen Seefahrer in aller Welt auf die Suche nach Salz, das für den Heringshandel benötigt wurde. Durch ihre Kolonien entwickelte sich die Niederländische Republik zu einer wichtigen Seefahrernation, die 1602 die mächtige Niederländische OstindienKompanie (Verenigde Oost Indische Compagnie, V.O.C.) hervorbrachte und sich damit ein Monopol auf asiatische Erzeugnisse und Gewürze sicherte. • Bis Mitte des 17. Jahrhundertes gehörte den Niederländern die größte und mächtigste Flotte der Welt. CONNECTIONS 29 LEUTE & LOKALES Die Bedeutung der Deltawerke Das Measlantkering Was für einer ungeheuren Kraft muss sich das Sturmflutwehr entgegenstemmen, wenn 35.000 Tonnen Wasser gegen jedes der geschlossenen Fluttore drücken. 30 CONNECTIONS „Ehrwürdige Alte Dame” Das Oiltanking-Terminal in Kopenhagen gehört zwar zu den ältesten des Konzerns, doch wenn es um wirtschaftliche Effizienz für die Kunden im Ostseeraum, in der ARA-Region, in Skandinavien oder in anderen Teilen Europas geht, erlebt unsere Seniorin eine wahre zweite Jugend. Alles im Blick Oiltanking Kopenhagen gehört zu den ältesten Terminals des Oiltanking-Konzerns, aber wenn es um Sicherheit und Umweltschutz geht, ist es absolut auf dem neuesten Stand. Das Terminal setzt moderne Funkerkennungstechnik (RFID)* nicht nur dazu ein, um die Anforderungen seiner Kunden zu erfüllen, sondern auch um seiner Verantwortung für das Gemeinwesen gerecht zu werden. Oiltanking ist verpflichtet, die Umwelt vor besondere Gefahren zu schützen. Wer in der Öl- und Gasbranche lange genug tätig war, weiß, dass veraltete Anlagen das Risiko von Betriebsstörungen und Umweltbeeinträchtigungen bergen. Und von veralteten Anlagen konnte Oiltanking Kopenhagen ein Lied singen. Das 1961 gegründete Terminal gehört mit einer Lagerkapazität von knapp 290.000 cbm zu den alten Hasen im Oiltanking-Verbund. Deshalb hat sich Oiltanking Kopenhagen in den vergangenen Jahren verstärkt um die Modernisierung seiner Rohrleitungen, Ventile und Pumpen gekümmert, um so die strenger gewordenen Umweltauflagen nicht nur zu erfüllen, sondern sogar noch zu überbieten und damit eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Foto: freundliche Genehmigung von Rijkswaterstaat Die Deltawerke sind vor allem eine technische und architektonische Meisterleistung. Ihr Beitrag zum Schutz der Niederlande gegen Sturmfluten und Hochwasser ist immens wichtig. Zugleich hat sich die Gesamtlänge der Deiche durch das Projekt um 700 km verkürzt. Die Grenze zwischen Süß- und Salzwasser hat sich weiter nach Westen verschoben, und die Süßwasserversorgung der Landwirtschaft konnte ausgeweitet werden. Dabei haben sich nicht nur die Süßwasserbedingungen im Ijsselmeer verbessert, sondern der gesamte Wasserhaushalt im Deltagebiet: Durch verschiedene Schleusen kann Süßwasser zugeführt und Brauchwasser oder überschüssiges Wasser abgeleitet werden. Durch den Bau der Deltawerke wurden auch die Mobilität und Zugangsmöglichkeiten zwischen den zahlreichen Inseln und Halbinseln sowie die Binnenschifffahrt verbessert. Allerdings wurden auch einige Naturreservate irreparabel geschädigt. Zum Ausgleich entstanden jedoch im Rahmen des Projekts an mehreren Orten neue Schutzgebiete. Überdies können viele trockene Küstenabschnitte nunmehr zu Freizeitzwecken genutzt werden. Ob der massive Eingriff letztlich gut war für die Natur, wird immer noch diskutiert. Unbestritten ist jedoch, dass das Wassermanagement und seine Nachhaltigkeit eine hohe Bedeutung haben müssen. Durch den Klimawandel und den steigenden Meeresspiegel hat das Hochwasserrisiko an der holländischen Nordseeküste weiter zugenommen. Deshalb sind sich die Experten einig: Der Kampf gegen die Flut ist noch lange nicht zu Ende. Foto: freundliche Genehmigung von Rijkswaterstaat Superlative: Mit 237 Metern Länge wäre der Arm eines Fluttors aufgestellt so hoch wie der Eiffelturm in Paris. Die Höhe der Fluttore beträgt 22 Meter, und die Stahlkugelgelenke sind die größten der Welt. EUROPA Die Lage des Terminals auf der Insel Prøvestenen bringt es mit sich, dass viele Leitungen innerhalb sogenannter „gemeinsamer Systeme” verlaufen. Dadurch fehlt es bei vielen Verbesserungen, in die Oiltanking Kopenhagen investieren möchte, an einer geeigneten Finanzierung und/oder an der Zustimmung der unmittelbaren Nachbarn. Die veralteten Anlagen sind daher mit einem um so höheren Risiko in Bezug auf Leckagen und Störfälle behaftet. Zur Verringerung solcher Risiken hat Oiltanking Kopenhagen Anfang des Jahres ein funkerkennungsgestütztes System von Kontrollgängen eingeführt. Diese Maßnahme soll den Kunden von Oiltanking mehr Sicherheit geben und eindeutige Belege dafür liefern, dass alle Anlagen (ob alt oder neu) vorschriftsmäßig inspiziert worden sind. Das System legt zunächst eine oder mehrere Routen fest, für die die Inspekteure zuständig sind. Bei Oiltanking Kopenhagen sind das beispielsweise zwei grundlegende „Schicht-Runden”, die das gesamte Terminal umfassen, wobei das Hauptaugenmerk darauf liegt, wirklich alles in Augenschein zu nehmen. Damit soll die einwandfreie Funktion der Ventile, Leitungen und Pumpen im gesamten Betrieb sichergestellt werden. Darüber hinaus werden spezielle transferbezogene Vorgänge ins System mit aufgenommen, damit zusätzliche Patrouillengänge zur Überwachung von Produktbewegungen stattfinden können. Auf diese Weise will man sichergehen, dass man stets den Verbleib der Produkte auf ihrem gesamten Weg vom Schiff bis zum Tankauslass kennt. Umfangreiche Budgetmittel waren für das Projekt nicht erforderlich. Lediglich einige grundlegende Systemkomponenten wurden benötigt, und schon konnten die Überwachungsgänge beginnen. Natürlich ist es eine subjektive Festlegung, wie viele „Checkpoints” zur Inspektion einer Anlage erforderlich sind. Bei Oiltanking Kopenhagen wurden etwa 50 Funkerkennungstransponder (RFID) an strategisch wichtigen Stellen im gesamten Terminal platziert. Während eines Kontrollgangs scannt ein Inspektor die verschiedenen Checkpoints einen nach dem anderen mit seinem mobilen RFID-Lesegerät. Beim Scannen sendet der Transponder eine eindeutige Kennnummer an das Lesegerät, die dort zusammen mit der Uhrzeit und dem Vermerk „inspiziert” in ein Protokoll geschrieben wird. Sobald die Kontrollrunde abgeschlossen ist, können die Daten vom Lesegerät auf einen Computer übertragen werden, wo die Kontrollgangsprotokolle archiviert werden. Dieses System ist nicht nur gut für den Seelenfrieden der Angestellten von Oiltanking Kopenhagen. Es unterstützt sie auch bei den Überprüfungen und Audits. Und es zeugt von der Entschlossenheit der Oiltanker zu garantieren, dass sich die Produkte ihrer Kunden bis zum letzten Tropfen in Sicherheit befinden. * Die Funkerkennungs- oder RFID-Technik (Radio Frequency Identification) ist eine Methode, bei der sich mithilfe einer elektromagnetischen oder elektrostatischen Koppelung an die Funkfrequenz im elektromagnetischen Spektrum Objekte, Tiere und Personen eindeutig identifizieren lassen. RFID wird in der Industrie zunehmend als Alternative zu Barcode-Lesegeräten eingesetzt. Die RFID-Technik hat den Vorteil, dass beim Scannen keine direkte Berührung oder Sichtverbindung nötig ist. CONNECTIONS 31 L ateinamerika L ateinamerika Oh, wie schnell wächst Panama! Herzlich willkommen Aus Richtung Mexiko kommend, löschte die Kandilousa im Januar 2012 die erste kommerzielle Fracht bei Oiltanking Colón: 140.000 Barrel Bunkeröl. Am 6. Januar 2012 ging bei Oiltanking Colón in Panama die erste kommerzielle Fracht ein. Nun rüstet man sich für den erwarteten Zuwachs der Nachfrage nach Bunkeröl durch Schiffe, die den Panamakanal durchfahren, zumal diese wichtige Handelsroute zwischen Süd- und Mittelamerika gerade ausgebaut wird. Seit der Eröffnung des Panamakanals im Jahr 1914 ist die Wasserstraße, die den Pazifik mit dem Atlantik verbindet, zu einem der wichtigsten Seewege der Welt geworden. Etwa 14.000 Schiffe passieren jährlich den Kanal, was mehr als 5% des Welthandels entspricht. Der Verkehr durch die enge 80km lange Wasserstraße ist das Rückgrat von Panamas Bunkerölbranche. Doch gibt es bei den aktuellen Anbietern erhebliche Schwierigkeiten, was zu verlängerten Liegezeiten führt, so dass viele Kapitäne ihren Treibstoff lieber außerhalb Panamas laden. Lediglich 20% der den Panamakanal passierenden Schiffe bunkern ihren Treibstoff im Land selbst. Aufgrund des anhaltenden Wachstums im Schifffahrtsverkehr und der zunehmenden Größe der Schiffe billigte der panamaische Kongress 2007 den Ausbau der Wasserstraße, die obsolet zu werden drohte. Mit der Erweiterung, die 2014 abgeschlossen sein soll und eine dritte Reihe von größeren und breiteren Schleusen vorsieht, verdoppelt sich die Kapazität, so dass künftig auch Schiffe oberhalb der PanamaxKlasse durch den Kanal passen. Und natürlich wird sich die steigende Anzahl von Schiffen, die den Kanal durchfährt, auch positiv auf die Bebunkerungsbranche in Panama auswirken. Die strategische Lage Panamas als Standort für ein Bunkerölterminal und die Möglichkeit, eine regionale Drehscheibe für Mitteldestillate und Rohöl aufzubauen, waren wesentliche Faktoren, die Oiltanking dazu bewogen, im Dezember 2010 mit der Unterschrift un- 32 CONNECTIONS Teil der Logistikdrehscheibe zwischen Nord- und Südamerika ter dem Kaufvertrag neuer Eigentümer eines Bunkerölterminals in Panama zu werden. Das Terminal befindet sich an der Atlantikküste am Eingang zum Kanal zwischen zwei großen Containerterminals, wovon eines, das Manzanillo International Terminal, das größte in Mittelamerika ist. Das Terminal verfügt über eine Tankkapazität von 300.000 Barrel für die Lagerung und den Umschlag von Schiffstreibstoff. Es ist das einzige Terminal mit einem eigenen (260m langen) Anleger für Flüssiggut an der kanalnahen Atlantikküste und ist geeignet für Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 12,5m. Damit kann es dazu beitragen, Wartezeiten zu verkürzen und die Gesamteffizienz des Treibstoffbunkerns in Panama zu verbessern. Die noch vor Vertragsschluss zu bewältigenden „Kinderkrankheiten” und die anschließenden Schwierigkeiten bei der Modernisierung in den vergangenen drei Jahren waren beinahe vergessen, als am 6. Januar 2012 endlich die erste kommerzielle Fracht in Empfang genommen werden konnte. Von Mexiko kommend, löschte die Kandilousa im Terminal innerhalb von zehn Stunden 140.000 Barrel Bunkeröl. Für das Management war die Abfertigung des Schiffes der beruhigende Beweis dafür, dass sich die bewusst langfristige Ausrichtung und die Beharrlichkeit letztlich auszahlen würden, auch wenn sich an vielen Verhandlungstagen zuweilen Ratlosigkeit breitgemacht hatte. Jetzt zeigte sich nämlich, dass alle Teile des Puzzles perfekt zusammenpassten: die Einführung der Oiltanking-Standards, die Suche nach kompetenten Zulieferern, die Konstruktion der Gebäude, Tanks und Stromversorgung wie auch der Aufbau eines neuen Teams aus dem Nichts. Das erste Erweiterungsprojekt, mit dem die Kapazität um 450.000 Barrel aufgestockt werden soll und eine Lkw-Verladeanlage mit zwei Ladepositionen entstehen soll, ist bereits auf dem Weg gebracht, während die künftigen Kunden eifrig Lagerkapazitäten buchen. Die zusätzliche Kapazität wird voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2013 zur Verfügung stehen. Doch auch danach wird für weiteres Wachstum ausreichend Grundstücksfläche vorhanden sein. Da Panama zu den am schnellsten wachsenden Ländern in Lateinamerika zählt und der Kanalausbau das Wirtschaftswachstum noch zusätzlich anfachen wird, wird das Land seine im 16. Jahrhundert übernommene Rolle als wichtige logistische Drehscheibe für den Welthandel auch künftig spielen. Oiltanking ist nunmehr Teil dieser Drehscheibe und stellt sich bereits auf die steigende Nachfrage nach Schiffstreibstoff vonseiten der Kanalfahrer ein. CONNECTIONS 33 L ateinamerika L ateinamerika nur das Risiko von Angriffen auf das Terminal oder auf Firmenangestellte durch wütende arbeitslose Anwohner reduziert werden, sondern insbesondere auch ein Credo des Unternehmens in die Tat umgesetzt werden, das sich für die Gesellschaft und die Umwelt engagieren möchte. Das Hauptziel besteht darin, in der lokalen Gemeinde Vertrauen aufzubauen und den hier lebenden Menschen deutlich zu machen: Ihr seid uns nicht gleichgültig! Soziale (Mit)Wirkung Die Weihnachtsfeier auf dem Tanklager für bedürftige Kinder, die in der Nähe wohnen, ist nur ein Beispiel des gesellschaftlichen Engagements von Oiltanking in Colón, Panama. Zwei Seiten derselben Medaille Eine der ersten Maßnahmen von Oiltanking Colón bestand in der Umsetzung eines Beschäftigungsprogramms in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden und Lieferanten. Der Schwerpunkt des Programms lag auf Frauen mit niedrigem Bildungsniveau, die einfache Aufgaben wie Reinigungs-, Maler- und kleinere Bauarbeiten übernehmen können. Sofort entfaltete das Projekt auf beiden Seiten eine überaus positive Wirkung: Den beteiligten Frauen wurde vermittelt, dass sie entscheidend zur Etablierung von Oiltanking beitragen können, und durch das zusätzliche Einkommen wurden sie in die Lage versetzt, Nahrungsmittel für ihre Kinder zu kaufen. Oiltanking kann wiederum seine Anlage reibungslos und sicher betreiben, da es seitdem zu keinen Straßenblockaden mehr gekommen ist. Jetzt ist es nämlich auch im ureigensten Interesse der Anwohner, dass Störungen des Betriebsablaufs unterbleiben. Überdies erhalten die Frauen Sicherheitsschulungen und bekommen in kurzen, aber effektiven Workshops vom Oiltanking-HSSE-Personal wichtige Hinweise zum Thema Umweltschutz. Die jüngste Veranstaltung im Rahmen des gesellschaftlichen Engagements von Oiltanking Colón war eine gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der Ortspolizei organisierten Weihnachtsfeier für bedürfte Kinder aus der Nachbarschaft. Während der gemütlichen, freudigen Zusammenkunft erhielt jedes Kind ein Geschenk sowie eine traditionelle Süßspeise. Die Kollegen waren sich einig: Gibt es eine bessere Möglichkeit, als durch fröhliches Kinderlachen zu Weihnachten ein intensives, arbeitsreiches Jahr zu krönen? Klar ist aber auch: Es gibt noch viel zu tun. Das gesellschaftliche Engagement von Oiltanking Colón sieht noch zahlreiche Aktivitäten und Programme vor, die vor allem Kinder und Jugendliche ins Zentrum rücken. So möchte Oiltanking in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Verantwortlichen auch im Bildungswesen tätig werden, um die Anzahl der Schulabbrecher zu reduzieren. Auf diese Weise eröffnen sich den Menschen vor Ort zusätzliche Chancen, um ihren Lebensunterhalt auf andere Weise als durch Straßenblockaden zu verdienen. Und wer weiß? Vielleicht gehören einige von ihnen bald schon zum Team des Terminals, das sich bereits auf Wachstumskurs befindet. "Der" Platz schlechthin Das Oiltanking Tankalger in Panama liegt in Coco Solo/ Colón wo sich ebenso zwei Container Terminals befinden: das Colón Container Terminal und das Manzanillo International Terminal, der frequentierteste Container Hafen in Zentalamerika. Das stete und ernsthafte Bemühen um die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens ist tief in der Firmenphilosophie von Oiltanking verwurzelt. Und so zielen die Aktivitäten von Oiltankings neuem Bunkerölterminal in Colón/Panama nicht nur auf den Ausbau des Geschäfts, sondern ebenso auf den Aufbau eines soliden Vertrauensverhältnisses mit den Anwohnern. Die panamaische Provinz Colón an der Karibikküste hat nicht nur zahllose idyllische Strände zu bieten. Sie ist auch der „Mündungsort” des Panamakanals in den Atlantischen Ozean. Überdies befindet sich in Colón eine der größten Freihandelszone der Welt, wo jährlich Transaktionen im Wert von mehreren Milliarden Dollar abgewickelt werden. Doch trotz der starken wirtschaftlichen Bilanz und der spektakulären Landschaft hat die gesellschaftliche Entwicklung in der Provinz nicht zu Wohlstand mit Breitenwirkung geführt. An kaum einem anderen Ort in Mittelamerika ist die soziale Ungleichheit so ausgeprägt wie in Colón, weshalb große Bevölkerungsteile unterhalb der Armutsgrenze leben. Dabei gehört Cocosolo, der Bezirk, in dem Oiltanking Anfang des Jahres sein Bunkerölterminal eröffnete, zu den sogenan- 34 CONNECTIONS nten „roten Zonen”: Die Menschen hier leben in Slums, und es fehlt vielerorts an grundlegenden sanitären Einrichtungen. Oiltanking kannte die Berichte: Als die Anlage noch ein normaler Frachthafen war, bettelten in der Nähe lebende Arbeitslose aus Cocosolo hier häufig „um eine milde Gabe” für ihre Kinder. Und um ihrer „Bitte” Nachdruck zu verleihen, blockierten sie gelegentlich die Zufahrtswege zum Hafen. Auch nachdem Oiltanking die Verantwortung für die Anlage übernommen hat, gab es ab und an solche Demonstrationen. Vielfältiges Engagement Angesichts der bestehenden sozialen Ungleichheiten hat Oiltanking einen Plan zur Wahrnehmung seiner gesellschaftlichen Verantwortung auf den Weg gebracht. Damit soll nicht CONNECTIONS 35 L ateinamerika L ateinamerika Neue und erneuerte Zertifizierungen Im letzten Quartal 2011 konnte Oiltanking für das peruanische Terminalnetz noch einmal zwei HSSEHighlights verbuchen: Die neun Terminals von Consorcio Terminales erneuerten ihre Zertifizierungen, und das Terminal von Logística de Químicos del Sur erhielt zum ersten Mal die begehrte Bestätigung. Oiltanking strebt nach Qualität, und dabei sind Arbeitsschutz und Sicherheit zwei wichtige Säulen der HSSEKultur und Philosophie. Im September 2011 mussten die Terminals von Consorcio Terminales nachweisen, dass ihr integriertes Managementsystem noch aktuell ist. Consorcio Terminales ist ein Verbund aus neun Terminals, die entlang der peruanischen Küste und im Landesinneren liegen; sie alle mussten ihre Zertifizierung erneuern. Das allein schon wäre keine Kleinigkeit, aber dann wurde der Umfang der Zertifizierung sogar noch auf grundlegende Hafendienstleistungen und auf die Lagerung und die Abfertigung von Kohlenwasserstoffladungen ausgeweitet. Obwohl die Dokumentation größtenteils schon existierte und auch ein integriertes Managementsystem bereits vorhanden war, kann man sich vorstellen, welches Arbeitspensum mit der Überprüfung sämtlicher Dokumente für alle Prozesse in den neun Terminals verbunden war. So wurde es (beinahe) zur Normalität, dass die Verantwortlichen bis spät in den Abend hinein arbeiteten. Auch die Kolleginnen und Kollegen bei Logística de Químicos del Sur in Matarani im Süden Perus hatten alle Hände voll zu tun. Ziel war es, für das Terminal bis Ende 2011 die Zertifizierung zu bekommen. Da zum ersten Mal eine Zertifizierung für Qualitätsmanagement (ISO 9001), Umweltmanagement (ISO 14001) und Arbeitsschutz (OHSAS 18001) durchgeführt werden sollte, mussten alle Dokumente gesammelt, durchgesehen, angepasst und umgesetzt werden. Das Terminal verfügte zwar schon über ein integriertes Managementsystem, aber um die spezifischen ISO- und 36 CONNECTIONS Herzlichen Glückwunsch Am 1. Februar 2012 feierte Oiltankings peruanische Tochterfirma Oiltanking Andina Services (OTAS)* ihren zweiten Jahrestag. Ein schöner Anlass, um noch einmal Revue passieren zu lassen, was bisher geschah. This is blindcopy only Please fill in some text. This is blindcopy only. Please fill in some text. OHSAS-Anforderungen zu Modifikationen erforderlich. erfüllen, waren verschiedene Letztlich zahlten sich für beide Teams der Fleiß und Einsatz aus: Consorcio Terminales und Logística de Químicos del Sur erzielten exzellente Ergebnisse und können nun voller Stolz von sich sagen, dass ihre Bemühungen zur fortlaufenden Verbesserung von Qualität, Umweltschutz und zur Erfüllung der Arbeitssicherheitsnormen auch offiziell bestätigt worden sind. Nach getaner Arbeit war es an der Zeit, das Erreichte zu feiern und sich außerdem eine kleine Ruhepause zu gönnen. Bestätigung Das Tankalger von Logística de Químicos del Sur in Matarani, Peru, wurde zum ersten Mal zertifiziert. Im Rampenlicht Die Kolleginnen und Kollegen vom PiscoTerminal in Peru sind perfekt aufgestellt – für Jubiläumsbilder wie auch für künftige Herausforderungen. Vor zwei Jahren wurde Oiltanking Andina Services (OTAS) gegründet, um den Betrieb der Camisea-Plattform für Hochseeschiffe in Pisco/Peru fortzuführen, für die bis dahin Graña y Montero Petrolera S.A. (GMP) als Teil der Consorcio Terminales verantwortlich gewesen war. Als der erste Vertrag auslief, übernahm Oiltanking Andina Services die Federführung, um die Verlängerung und Übernahme der Betriebsführung auszuhandeln. Oiltanking Andina Services ist zwar noch ein junges Unternehmen, kann jedoch schon zahlreiche Erfolge vorweisen und befindet sich weiter auf Wachstumskurs. In den zwei Jahren ihres Bestehens hat die Gesellschaft mehr als 200 mit Propan, Butan, MDBS (MitteldestillatAusgangsstoff) und Naphtha beladene Schiffe abgefertigt und dabei nicht nur die hohen Anforderungen der Kunden erfüllen können, sondern auch eine stolze Unfallrate von 0 erzielt. Entscheidend für diesen Erfolg war das engagierte, hoch motivierte Team. Am 1. Januar 2012 fusionierte Oiltanking Andina Services mit einem weiteren peruanischen Oiltanking-Unternehmen namens Oiltanking Andina. Die „neue” Oiltanking Andina Services ist nun nicht nur für den Betrieb der HochseePlattform zuständig, sondern sie betreibt und wartet auch das Terminal in Lima, das Pure Biofuels del Perú (PBF) gehört. Die Fusion wurde vereinbart, um die versicherungstechnischen Anforderungen der Oiltanking GmbH zu erfüllen. Deshalb ist Oiltanking Andina Services seit Januar 2012 ein Unternehmen mit zwei Geschäftsbereichen: der Hochseeplattform und dem Lima-Terminal. Um die Anlagen kümmern sich insgesamt 48 Kolleginnen und Kollegen. Gründe, den zweiten Jahrestag von Oiltanking Andina Services SAC zu begehen, gab es daher genug. Und so versammelten sich am 1. Februar 2012 die Kollegen in den Terminals in Pisco und Ventanilla für eine kleine Ansprache und Glückwunschzeremonie. Und auch wir erheben unser Glas auf den Erfolg und das Wachstum von Oiltanking Andina Services! * Oiltanking Andina Services (OTAS) ist ein Unternehmen, das sich zu 50% im Besitz der Oiltanking Perú GmbH, einer deutschen Gesellschaft, und zu 50% im Besitz der Graña y Montero Petrolera S.A. (GMP) befindet. Für die Geschäftsführung und den Betrieb ist Oiltanking Perú verantwortlich. CONNECTIONS 37 L ateinamerika L ateinamerika Der Betrieb und die Überwachung der Pipeline erfolgt durch ein hochmodernes SCADA-System, das mithilfe einer Software alle Betriebskenngrößen (Temperatur, Druck, Durchfluss, Volumina etc.) ermittelt. Diese Daten werden in Echtzeit verarbeitet und dem Bedienpersonal zur Analyse und als Entscheidungsgrundlage angezeigt. Ergänzt wird dieses System durch moderne Kommunikationseinrichtungen, ein Lecküberwachungssystem sowie Überwachungskameras, die die Betriebssicherheit erhöhen und Oiltanking mit den notwendigen Informationen versorgen, um zuverlässig und effizient die Produktlieferungen mitzuverfolgen. Tiger auf der Lauer: immer bereit zum Sprung Die längste Pipeline, die derzeit von der Oiltanking GmbH betrieben wird, ist die 166,5 km lange 22-Zoll-Brandsen-Campana-Leitung in der argentinischen Pampa. 2012 feiert das eindrucksvolle Projekt mit dem Codenamen „Tiger” sein zehntes Jubiläum und ist effektiver als je zuvor. Ein Tiger kann mit einem Sprung durchschnittlich 4,60 Meter überwinden, der Tiger von Oiltanking schafft ganze 166,5 km. Benannt wurde das Projekt Tiger nach dem anschaulichen Bild eines Oiltanking-Kunden, doch ging damit auch ein dramatischer Wandel (oder „Tiger-Sprung”) in der argentinischen Rohöllogistik im Großraum Buenos Aires einher: der Bau einer 166,5 km langen 22-Zoll-Pipeline, die die Lager- und Pumpanlagen von Oiltanking in Brandsen mit der Stadt Campana über eine Fernstation verbindet und dabei die gesamte Rohölversorgung einer der wichtigsten Raffinerien in der Provinz Buenos Aires übernimmt. Das Rohöl wird zunächst im Oiltanking-Terminal in Puerto Rosales per Pipeline oder Tanker angeliefert und gelagert, dann in Chargen gemischt und anschließend durch die im Eigentum von Repsol-YPF befindliche Puerto Rosales-La Plata-Pipeline nach Brandsen gepumpt. In Brandsen wird das ankommende Rohöl in drei externen Schwimmdachtanks mit 20.000 cbm zwischengelagert, bevor es durch die Tiger-Pipeline weiter nach Campana geleitet wird. 38 CONNECTIONS Um die Pipeline bei Bauarbeiten durch Dritte zu schützen, gibt es drei Patrouillen (zwei am Boden und eine in der Luft), die die Leitung auf ihrer gesamten Länge überwachen. Abgesichert wird das System zudem durch einen Kathodenschutz mit vier Gleichrichtern, die an verschiedenen Punkten entlang der Leitung für einen konstanten Schutzstrom sorgen und so die Korrosion des Metalls verhindern. Der Bau der längsten und im Durchmesser größten Pipeline, die von Oiltanking derzeit betrieben wird, begann Anfang 2000. Die größte Schwierigkeit bei den Bauarbeiten waren re- kordverdächtige Regenfälle, wodurch die Fertigstellung des Projekts 18 Monate dauerte. Zehn Jahre nach der Übergabe und Inbetriebnahme der Anlagen spielt das BrandsenTerminal auch heute noch eine wesentliche Rolle in der Rohöllagerlogistik und bei der Gewährleistung der Versorgungssicherheit des Landes. Durch den pipelinegebundenen Transport auf dem Landweg ist der Rohöltankerverkehr auf dem Rio de la Plata und dem Rio Parana nach Campana deutlich zurückgegangen. Damit ist die Versorgung nicht nur effizienter, sondern auch sicherer in Bezug auf den Umweltschutz geworden. Der Rio de la Plata ist mit seinen Zu- und Nebenflüssen nach dem Amazonasbecken das zweitgrößte Flussökosystem Südamerikas und verfügt über eine reiche Artenvielfalt. Kräftig mit angepackt Neben dem dreizehnköpfigen Team von Oiltanking Brandsen waren zahlreiche weitere Kollegen an der Realisierung der Brandsen-Pipeline beteiligt. (von links nach rechts vordere Reihe: Néstor Gabrielloni, Carlos Gabrielloni, Graciela Melo, Mariana Proh, Miguel Battagliotto, Mariano Astobiza; hintere Reihe: Gonzalo Manrique, Mauro Goñi, Hugo Cortea, Juan Corvalán, Nicolás Lema, Claudio González; nicht dabei: Emiliano Rosales.) Trotz ihrer extremen Länge benötigt die Pipeline lediglich eine Pumpstation an der Zuleitungsstelle. Das Rohöl wird dort mit so viel Druck auf die Reise geschickt, dass es die gesamte Distanz überwinden kann. Das Pumpsystem besteht aus einer 450 PS starken vertikalen Druckverstärkerpumpe (Booster) sowie einer mehrstufigen Kreiselhauptpumpe mit 2900 PS, die in Reihe geschaltet mit elektronischen Drehzahlregelungen betrieben werden. Bei maximaler Drehzahl fördert das System 800 cbm/h mit einem Druck von bis zu 50 kg/cm2. Je nach Strömungsgeschwindigkeit erreicht ein in Brandsen auf den Weg gebrachter Tropfen Öl das andere Ende in Campana nach zweieinhalb bis drei Tagen. Schwierige Bedingungen Die 80-Zoll-Teile wurden auf verstellbaren Anhängern vor Ort gebracht. Starke Regenfälle und Schlamm behinderten drei Monate lang die Bauarbeiten. DoppelschweiSSnähte halfen dabei, das Arbeitspensum bei den vor Ort durchzuführenden Schweißarbeiten zu halbieren. Zum Einsatz kamen dabei Halbautomaten, die Zeit sparten und die Produktivität erhöhten. CONNECTIONS 39 Frei z eit & U nterhaltung Frei z eit & U nterhaltung An bestimmte Erfindungen haben wir uns derart gewöhnt, dass ein Leben ohne sie beinahe undenkbar erscheint. Anfangs klangen sie vielleicht völlig abwegig, doch dann entpuppten sie sich als echte Verkaufsschlager. Und was wird die Zukunft an neuen Erfindungen bringen? Hier sind ein paar verrückte Ideen, die sich vielleicht irgendwann einmal durchsetzen – oder auch nicht. Copyrights: Continuum* www.continuuminnovation.com talente Schalthebel Die Benutzer des Leveraged Freedom Chair (LFC) können über die unterschiedlichen Angriffspunkte ihrer Armmuskelkraft entlang des Schwunghebels stufenlos einen Gang hinauf oder hinunter schalten, so dass selbst holpriges Gelände für sie befahrbar wird. Tischlein deck dich Sie haben nicht genug Platz, um all Ihr Geschirr zu verstauen? Dann möchten Sie vielleicht Ihr Glas auf eine Erfindung von Leonardo Bonanni erheben. Sein DishMaker (Geschirrmacher aus dem Jahr 2005) stellt auf Knopfdruck die benötigte Anzahl Tassen, Schüsseln oder Teller her. 150 Acrylrohlinge sind in der Maschine verstaut und können sich innerhalb von 90 Sekunden in ein Tellerchen oder Gefäß von etwa 15 Zentimeter Durchmesser mit unterschiedlicher Formgebung verwandeln. Vor dem Essen einfach die Anzahl der benötigten Teller eingeben. Nach dem Essen wird das Geschirr wieder in den DishMaker gestellt, wo es für die Lagerung „platt gemacht” wird. Das Gerät von der Größe einer Geschirrspülmaschine nutzt eine wenig bekannte Eigenschaft von Acryl, um eine Schüssel bis zu eintausendmal zu recyceln, und das mit weniger Energie, als zur Herstellung einer einzigen Keramikschüssel erforderlich wäre. Dem Erfinder Leonardo Bonanni zufolge wäre der DishMaker besonders für Krankenhäuser und andere Einrichtungen interessant, in denen viel Geschirr anfällt und ein einheitliches und einfaches Design unproblematisch ist. Bild: Mit freundlicher Genehmigung von Leonardo Bonanni* Techniker- Der DishMaker Nicht genug Tassen im Schrank? Einfach eingeben, wie viele fehlen, und per Knopfdruck wird alles im Handumdrehen aufgetischt. *Leonardo Bonanni ist Gründer und CEO von Sourcemap.com, ein auf „Schwarmintelligenz” (crowd-sourcing) aufbauendes Verzeichnis von Warenwertschöpfungsketten und CO2Bilanzen. Er promovierte am MIT Medienlabor in der Tangible Media Group, wo er derzeit als Gastwissenschaftler tätig ist. Seinen Master in Naturwissenschaften und Architektur erwarb er ebenfalls am MIT, nachdem er sein Studium an der Columbia University mit einem Bachelor abgeschlossen hatte. Leornado Bonanni ist Dozent für Produktdesign an der Parsons und am MIT. Ein Stück Freiheit Im Rollstuhl unterwegs zu sein kann recht beschwerlich sein. In jüngster Zeit hat man die Notwendigkeit von rollstuhlgerechten Rampen und „barrierefreien” Zugangswegen verstärkt berücksichtigt. Es bleibt jedoch noch viel zu tun, besonders in Entwicklungsländern und im ländlichen Raum, wo die Straßen oft schlammig und holprig und die Entfernungen so groß sind, dass es praktisch unmöglich ist, in einem normalen Rollstuhl irgendwohin zu gelangen; überdies können sich die dort lebenden Menschen häufig auch gar keinen Rollstuhl leisten. Nachdem ihm die Probleme von Rollstuhlfahrern im afrikanischen Tansania selbst aufgefallen waren und nach Schätzungen der US-Hilfsorganisation USAID 30 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern einen Rollstuhl benötigen, kam Amos Winter, einem Doktoranden an der Fakultät für Maschinenbau des Massachusetts Institute of Technology (MIT), eine Idee: Er und sein Team vom MITMobilitätslabor entwickelten einen mit zwei Hebelarmen zu betätigenden Rollstuhl, den Leveraged Freedom Chair (LFC), der zahlreiche Vorteile bietet: Er ist günstig, nutzt lokale Ressourcen und kann vor Ort konstruiert und repariert werden. Am wichtigsten ist jedoch, dass er seinen Benutzern mehr Bewegungsfreiheit verschafft. Auf holprigem Untergrund oder im Gelände fasst der Fahrer die beiden Schwunghebelarme zum Antreiben der Räder ganz oben an und erhält dadurch 40 CONNECTIONS eine größere Hebelwirkung (wie wenn man bei einem Fahrrad einen kleinen Gang einlegt). Möchte man hingegen über größere Distanzen eine höhere Geschwindigkeit erreichen, fasst man die Hebel weiter unten an und erreicht somit eine höhere Umdrehungszahl der Räder. In Zusammenarbeit mit dem globalen Design und Innovations Beratungsunternehmen Continuum (dessen CEO Harry West selbst einen MIT Abschluss besitzt) wurde der LFC Realität und gewann an Fahrt: neben dem Gebrauchs-LFC wurde auch ein SportModell entwickelt. GRIT (Global Research Innovation and Technology) kümmert sich um die „Massenproduktion” und den Vertrieb des LFC. Gerade läuft die Fertigung in Indien an, und mit der indischen NGO Jaipur Foot hat man auch schon einen Partner für den lokalen Vertrieb gefunden. Die erste Charge von 100 Rollstühlen aus indischer Produktion soll im Sommer ausgeliefert werden. Gleichzeitig basteln der Erfinder und sein Team an einer LFC-Version für den US-Markt. * LFC Sport+Utility Continuum hat nun den LFC Sport entworfen. Das leistungsstarke Modell, das sich ebenfalls der Schwunghebeltechnologie bedient, visiert als Zielgruppe aktive Körperbehinderte in Nordamerika und Europa an, die sich dank des neuen Modells mit bislang nicht gekannter Leichtigkeit im Gelände bewegen können. Die Gewinne aus dem Verkauf des neuen Rollstuhls werden zur Finanzierung von Rollstühlen für Behinderte in Entwicklungsländern verwendet. Dabei lassen sich mit dem Erlös aus einem LFC Sport drei normale LFC-Rollstühle bezahlen. Nichtsnutzlos? Waren Sie schon einmal verärgert, weil Sie wegen des vielen Verkehrs einfach nicht die Straße überqueren konnten? Vielleicht würde Ihnen das nächste Mal ein tragbarer Zebrastreifen in Form eines Ausrollteppichs weiterhelfen. Sie kommen öfters zu spät zur Arbeit? Ein Wecker mit einer Pausentaste voller Nadeln, die Sie am Ausschalten des Wecksignals hindern, würde Sie sicherlich hellwach machen. All diese Ideen sind Produkte der sanften Kunst des nichtsnutzlosen Erfindens, Chindogu genannt, was auf Japanisch „seltsame Werkzeuge” bedeutet. Der Ausdruck wurde „erfunden” von Kenji Kawakami, einem japanischen Daniel Düsentrieb und Autor, der die Idee der nicht so wirklich brauchbaren Erfindungen populär gemacht hat. In den vergangenen zehn Jahren hat er nicht nur über 600 Chindogu-Beispiele entwickelt, sondern auch 200.000 Exemplare seiner Bücher in Japan verkauft, die in alle wichtigen Weltsprachen übersetzt wurden. Chindogu hat sich mittlerweile zu einem regelrechten Kult entwickelt, der von beinahe 10.000 Begeisterten in aller Welt praktiziert wird. Zunächst erscheint Chindogu als witziger, aber harmloser Zeitvertreib, doch es steckt eine ernsthafte Philosophie dahinter: Die Erfindungen sind zwar nicht wirklich zu gebrauchen, sie müssen aber dennoch funktionieren und dürfen weder patentiert noch verkauft werden. Und natürlich ist der Humor ein wichtiges Bauteil. Zu den verrücktesten Chindogu-Erfindungen zählt eine Schutzbrille für Hühner (da sie ja gerne mal einander die Augen aushacken), ein Nudelkühler (in Form eines Fächers, der auf die Essstäbchen aufgesteckt wird) sowie Staubwisch-Pantoffel für Katzen, die sich im Haushalt nützlich machen wollen und ein Wecker mit einer nadelbedeckten Pausentaste, mit der Erfinder Kenji Kawakami Langschläfer daran hindern möchte, das Wecksignal immer wieder auszuschalten. CONNECTIONS 41 734094545239523082 734094545239523082 403479234802340823 403479234802340823 840238042480524805 840238042480524805 248602486024680246 248602486024680246 NUMMER 802468024473462345 802468024473462345 784025072358249502 784025072358249502 935802357023758245 935802357023758245 oder sogar weniger 823507235087230750 823507235087230750 582375235976956892 582375235976956892 734094545239523082 734094545239523082 403479234802340823 403479234802340823 840238042480524805 840238042480524805 248602486024680246 248602486024680246 802468024473462345 802468024473462345 784025072358249502 784025072358249502 Frei z eit & U nterhaltung Frei z eit & U nterhaltung 50% Lagertanks sehen immer robust aus und sind von imposanter Größe. Oft werden sie liebevoll „Blechbüchsen” genannt. Doch im Vergleich zu einer Cola- oder Bierdose oder einer Konservenbüchse sind die Wände der von Oiltanking gebauten und betriebenen Tanks sogar noch dünner: Oft misst die Wandstärke in der Größenrelation gerade einmal die Hälfte oder sogar nur ein Drittel von der einer Coladose. Genietete Stahltanks zur Lagerung von Erdöl und manchmal auch von Flüssigchemikalien wurden im frühen 20. Jahrhundert entwickelt und ersetzten die bis dahin gebräuchlichen Holzfässer. Der erste Stahltank mit Schwimmdach wurde 1923 von CB&I in den USA konstruiert. Ein durchschnittlicher 10.000 cbm-Tank wiegt leer etwa 240 Tonnen und hält einem Druck von 20 Mbar stand. Im Vergleich: Wandstärke von Getränkedosen und Lagertanks Die Aluminiumgetränkedose ist wiederum ein direkter Abkömmling der 1935 eingeführten Stahldose und hat diese weitgehend verdrängt. Heute perfektioniert man das Design von Aluminiumdosen mithilfe von Analysemethoden, wie sie auch in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt werden. Deshalb wiegt eine Getränkedose heute nur noch rund 13,6g gegenüber 18,7g in den sechziger Jahren, als die ersten solchen Behältnisse auf den Markt kamen. Eine Getränkdose eignet sich für Drücke von bis zu 6,3kg pro Quadratzentimeter, was dreimal so hoch ist wie in einem Autoreifen. Nun planen die Hersteller, das Gewicht um weitere 20% zu reduzieren, um zusätzliches Aluminium einzusparen. Type Bierdose (US) - 12 oz 5.000 m³ Tank 60.000 m³ Tank Volumen 0,355 Liter 5.446.000 Liter 62.705.000 Liter Durchmesser D 65,79 mm 21.500,00 mm 66.141,60 mm Höhe H 114,30 mm 15.000,00 mm 18.249,90 mm Wanddicke t 0,1524 mm (Alu) Wanddicke t 0,09525 mm1) 31,13 mm2) 95,76 mm2) (Stahl) Tatsächliche Wanddicke 16,40 mm3) 28,70 mm3) t/D Verhältnis 0,0014 0,00080,0004 Wanddicke im Vergleich zur Bierdose 1,0000 0,52690,2997 Anatomie eines „modernen Tanks” Ein besonderes Präsent zur Fertigstellung der Bauphase 5 bei Oiltanking Singapur: ein eigens kreiertes Tank-Sixpack. 42 CONNECTIONS Schaut man auf die Zahlen in der Tabelle wird es schnell offensichtlich, dass ein 5.000 cbm Tank in der Wanddicke im Vergleich zu einer Bierdose nur halb so dick ist, bei einem 60.000 cbm Tank sogar nur ein Drittel! 1) Kalkulierter Wert basiert auf dem Faktor 1,6 als Unterschied zwischen den durchschnittlich zulässigen Spannungen für Aluminium und Stahl. Oben genannter Faktor mag je nach verwendetem Aluminium-/Stahlgrad variieren. 2) Theoretisch vergleichbare Wanddicke im Vergleich zum Maß einer Bierdose. 3) Dicke des untersten Mantelbleches von gebauten Tanks. Die Dicke ist in Übereinstimmung mit allen Tankberechnungsregeln. CONNECTIONS 43 Frei z eit & U nterhaltung Frei z eit & U nterhaltung Eliana Zavala gab am 7. Januar 2012 Luis Osorio von Oiltanking Kolumbien das JaWort. “Love is in the air” „Als dann der Frühling im Garten stand, das Herz ein seltsam Sehnen empfand.”* Ist es Zufall, dass man sich im Frühling eher verliebt als zu anderen Jahreszeiten? Zumindest kann sich diese Theorie auf wissenschaftliche Beweise stützen. So soll neben anderen Hormonen das in der Zirbeldrüse produzierte Hormon Melatonin dafür verantwortlich sein. Wenn die Tage im Frühjahr wieder länger werden, sinkt der Mela- toninspiegel, und man verspürt mehr Energie. Wahrscheinlich öffnet diese zusätzliche Energie das Herz für zarte Romantik. So viel zur Theorie. Doch nun zur Praxis unserer Kolleginnen und Kollegen, die die Liebe ihres Lebens bereits gefunden haben. Zhang Wei UND Ge Lijuan von Oiltanking Nanjing gaben sich am 7. Mai 2011 das Eheversprechen. * Percy Bysshe Shelley (1792– 1822) gilt als einer der großen englischen Dichter der Romantik und wird zu den empfindsamsten Lyrikern der englischen Sprache gezählt. Yvonne Xie UND Xianfa Chen von Oiltanking Daya Bay sind seit dem 25. November 2011 Mann und Frau. Charlotte von Oiltanking Houston gab Derick Winfrey am 12. März 2011 das Jawort. So sieht wahre Liebe aus: Dorothy Gay UND Henrick Ang von Oiltanking Singapur feierten am 29. September 2011 ihr 25-jähriges Hochzeitsjubiläum. Svenja UND Frithjof Langelotz, Oiltanking Deutschland, besiegelten ihre Liebe am 18. Juni 2011 als strahlendes Paar. Rosa Maria Torres UND Ivan Chora von Consorcio Terminales besiegelten ihre Liebe am 22. Januar 2011 − „so wahr wie der Sand am Strand”. 44 CONNECTIONS Katrin Lojewski, Oiltanking GmbH, UND Thomas Haacker hörten am 30. November 2011 die Hochzeitsglocken läuten. Maria Christina Pasaribu and Eben Ezer Sinaga, Oiltanking Merak, grüßen als Ehepaar seit dem 2. Juli 2011. Desiana Syahrussani Und Atang Wahyudin, Oiltanking Merak, schlossen den Bund der Ehe am 2. Juli 2011. CONNECTIONS 45 Frei z eit & U nterhaltung Frei z eit & U nterhaltung Olga Gavidia UND Nikolai Calderón von Graña y Montero Petrolera wurden am 1. Oktober 2011 Mann und Frau. Kleine Oiltanker Wenn wundert's: Nur zu gerne wüssten Eltern, wie es ihren Kindern im Leben einmal ergehen wird. Werden Sie gesund sein, gut in der Schule, glücklich, gesellig und sportlich? Zumindest auf die letzte Frage scheint es nunmehr eine Antwort zu geben. Ein Gentest aus den USA zur Analyse des Gens ACTN3 will künftig Auskunft über die athletischen Fähigkeiten der Sprösslinge geben. Aber ob der Test Recht behält? Nur eines ist sicher: Die Süßen hier sind ihren Müttern und Vätern wie aus dem Gesicht geschnitten – So jung und schon richtige Oiltanker! Bridgett LeJunie von Oiltanking Beaumont UND Darron LeJunie ließen sich am 5. März 2011 von ihren Hochzeitsgästen feiern. Heather UND Dennis Cummins von Oiltanking Houston versprachen einander am 1. Januar 2011 die ewige Liebe. Christine UND Antoine Debono von Oiltanking Malta strahlten am 11. Juni 2011 mit dem Glück der Frischvermählten. 46 CONNECTIONS Vanessa Molina UND Andrés Gallego von Oiltanking Kolumbien hörten am 27. August 2011 die Hochzeitsglocken läuten. Jing Li wurde am 13. November 2011 die Frau von Dongsong Xu von Oiltanking Daya Bay. SINJE Die süße kleine Sinje wurde am 6. September 2011 als Tochter von Stefanie und Jens Marienfeldt von Oiltanking Deutschland geboren. Teun Peter Ronald Am 13. Januar 2012 kam er auf die Welt und zu seinen Eltern Kim Passant und Jurriaan Duindam von Oiltanking Amsterdam. Fauve Anthonia Lulu Annemieke und Jan Willem van Velzen von Oiltanking China sind Victoria Luján seit 8. Oktober 2011 Dieser kleine am 30. August 2011 geborene stolze Eltern. Schatz gehört María de los Angeles Kucich und Guillermo Rodriguez von Oiltanking Ebytem. Habib Katherine Liang und Bill Hu von Oiltanking Daya Bay gaben die Geburt ihres Sohnes am 5. Oktober 2011 bekannt. JiaYi Xia Liu und Huihai Wang von Oiltanking Daya Bay schauten am 26. September 2011 zum ersten Mal voller Stolz auf ihre süße Tochter. Anthony IV Über einen Sohn und Stammhalter freuten sich am 24. Juni 2011 Ashley Elisabeth und Anthony Ragno III von Oiltanking Singapur. Norah Das Freudenbündel von Sandhya Susan John und Meresh Rajan, Oiltanking Odfjell Oman, kam am 1. April 2010 zur Welt. CONNECTIONS 47 Frei z eit & U nterhaltung Al Nawra Ein süßes kleines Mädchen kam am 14. Juni 2011 zu Fatma Abdullah Al Ajmi von Oiltanking Odfjell Oman und Jafer. Mick Michelle Koopman und Danny van Gelder, Oiltanking Amsterdam, sind seit 28. Oktober 2011 stolze Eltern. Facundo Über einen Sohn und Stammhalter freuten sich am 11. Dezember Liu Yiran Liu 2011 Ruth Andrea Cunliang und Li Gutierrez Cornejo Yanhua von Oiltanking und Martín Collantes Nanjing sind seit 6. Monserrate von Juli 2011 freudig Oiltanking Andina lächelnde Eltern. Services S.A.C. Wang Yuxi begrüßte ihre Eltern Wang Chao und Zhu Weina von Oiltanking Nanjing am 17. Februar 2011. 48 CONNECTIONS Frei z eit & U nterhaltung Luna Eliana Betancour Riveros und Carlos Gonzales Carranza von Oiltanking Andina Services S.A.C. freuten sich am 7. Dezember 2011 über ein süßes Töchterchen. Briea Ein süßes Töchterchen war am 7. Dezember 2011 Wendy und Bernard Lim von Oiltanking China beschieden. Lucía Die Tochter von Eliana Zavalas und Luis Osorio, Oiltanking Kolumbien, kam am 5. April 2011 zur Welt. Ignacio Am 4. August 2011 geboren, bringt der kleine Knirps seitdem die Gesichter von Daniela Dotzauer Gumucio und Alfredo Lafuente von Oiltanking Terminais, Brasilien, zum Strahlen. Micaela & Macarena Einen besonderen Freudentag erlebten Geraldine Ardila und Marcos Serrudo von Consorcio Terminales am 26. April 2011. Franco Miguel Gabriela Goycochea und Cristian Sgarbossa von Oiltanking Ebytem gaben die Geburt ihres Sohnes am 5. April 2011 bekannt. Rosa Noelle Am 6. Januar 2011 bekam Esmee ein Schwesterchen und Myra van Veenendaal Burgers und Bouke Burgers von Oiltanking Amsterdam ein zweites Töchterchen. Oluf Doyle Robert Nachwuchs bekamen Heather und Dennis Cummins, Oiltanking Houston, am 2. Dezember 2011. Lyla Ein süßes Töchterchen war am 23. März 2011 Nathalie und Leif Eike und Tiffany Christopher Falzon Meyer-Burow von von Oiltanking Malta der Oiltanking beschieden. GmbH freuten sich am 17. Februar 2011 über einen kräftigen Jungen. Cai Yifan Cai Zhengqing und Zhuo Rongxia von Oiltanking Nanjing sind seit 9. Juni 2011 frisch gebackene Eltern. Shi Hanxi Der 21. März 2011 war ein Freudentag für Shi Lei und Han Juzeng von Oiltanking Nanjing. Ayme Treicy Guerrero und Herwin Gonzales von Consorcio Terminales gaben die Geburt ihrer Tochter am 13. Mai 2011 bekannt. Fabiana Rosa Amelia Acuña und Yusko Toscano Ludeña von Oiltanking Andina Services S.A.C. sind seit 22. Dezember 2011 glückliche Eltern. Jaimy überraschte ihre Eltern Jolanda Amiabel und Arjan Wijninga von Oiltanking Amsterdam am 27. Oktober 2011 vier Wochen vor Termin. Lotta Die kleine Lotta ließ ihre Eltern Anja Meier und Delf Arne von Oiltanking Deutschland am 30. Juni 2011 voller Glück erstrahlen. Lara Karem Medina und Gerald Blas von Consorcio Terminales sind seit dem 8. Juni 2011 stolze Eltern. Braden Markus Der süße kleine Kerl wurde am 3. Mai 2011 als Sohn von Stacy und John Trimble von Oiltanking Baumont geboren. Vasco Estefania Urioste und Fernando Graña Anderson von Graña y Montero Petrolera gaben die Geburt ihres Sohnes am 20. Dezember 2011 bekannt. Zhang Chenhao Zhang Heng und Li Yan von Oiltanking Nanjing sind seit 26. April 2011 stolze Eltern. Ji Fanyang Überglücklich vor Freude waren Ji Kai und Xu Shuying von Oiltanking Nanjing am 3. November 2011. Zachary Isaiah Der fröhliche Knirps, der am 24. Mai 2011 zur Welt kam, hat mit Robin und Jeff Biggs von Oiltanking Joliet ebenso fröhliche Eltern. Yannik Ian Seit 8. Juni 2011 gehört dieser lächelnde Kleine Melanie und Tobias Dübel von Oiltanking Deutschland. CONNECTIONS 49 Frei z eit & U nterhaltung Frei z eit & U nterhaltung Kunst Alles Liebe Was passiert, wenn einhundert Künstler aus aller Welt sich mit dem Thema aller Themen, der Liebe, beschäftigen? Es entsteht eine außergewöhnliche Ausstellung, wie sie gerade in der New Yorker Ouchi Gallery zu sehen war. Von 5. bis 29. Januar lud die Kunstschau ihre Teilnehmer und Besucher zum Austausch, Lernen und Inspirationschöpfen ein. Um das Thema Liebe weiter zu akzentuieren, machte einer der Künstler, Jerry Thomas, seiner Freundin beim Eröffnungsempfang sogar einen Heiratsantrag. als Teil des Lebens Wo man auch hingeht, Kunst ist beinahe allgegenwärtig, selbst wenn sie nicht immer gleich ins Auge sticht. Kunst ist nicht nur etwas, das Interesse weckt oder Spaß macht, sondern sie spielt auch eine wichtige Rolle in der Kultur und bringt Farbe in den Alltag. Besuchen Sie mit uns zwei Ausstellungen, die zeigen, wie die Kunst mit unserem Liebesleben „verbandelt” ist. Bild: ©Kana Shimao (Ouchi Gallery) Bild: ©Victoria and Albert Museum / V&A Images Edle Kollektion Unter den erlesenen Kleidern ist auch dieses cremefarbene Seidenkleid mit Satinbesatz, gestickten Netzen und Perlen, das 1885 bei Gladman & Womack in London gefertigt wurde. Nun ist es mit der Ausstellung „200 Jahre Hochzeitsmode” unterwegs. Entschleiert Eine erfolgreiche Hochzeitsfeier hängt von vielerlei Faktoren ab, ganz zentral ist jedoch das Brautkleid. Ein Hochzeitskleid prägt nicht nur entscheidend das Bild der Braut, sondern spricht auch Bände über die Gesellschaft und Kultur, in der es entstand und getragen wurde. Besonders anschaulich wird dies in der Ausstellung „Unveiled: 200 years of wedding fashion” (Entschleiert: 200 Jahre Hochzeitsmode) des Londoner Victoria and Albert Museum in Großbritannien. Das museale Modespektakel 50 CONNECTIONS erkundet Brautmode vom frühen 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart und zeigt nicht nur historische, romantische, glamouröse und extravagante Kleider, sondern auch die zugehörigen Schleier, Korsette, Hüte, Schuhe und andere Accessoires sowie von Designern und Couturiers entworfene Kreationen. Derzeit gastiert die mobile Ausstellung noch bis 22. April 2012 in Te Papa’s Visa Platinum Gallery in Wellington/ Neuseeland und reist dann weiter nach Singapur. Seit ihrer Einweihung im März 2008 hat sich die Galerie um die Förderung der jungen japanischen Kunstszene verdient gemacht. „Ouchi” ist das japanische Wort für „Heim”, worin auch das Konzept der Galerie zum Ausdruck kommt: die Kunst als Teil unseres Lebens zu verstehen. Mittlerweile waren in der Ouchi Gallery Werke von über 500 Künstlern aus aller Welt zu bewundern. Im Jahr 2010 wurde die Sonderausstellung „100 Künstler” ins Leben gerufen in der Absicht, die unterschiedlichsten Kunstschaffenden und ihre Werke mit den vielfältigen darin zum Ausdruck gebrachten Visionen zusammenzuführen. „I love you” Diese Arbeit von Kana Shimao, einer japanischen Illustratorin, rückt das Thema der diesjährigen Ausstellung „100 Künstler” in New York in den Mittelpunkt: die Liebe. CONNECTIONS 51 Sie waren dabei Läufer aus sechs Kontinenten, 24 Ländern und 50 US-Bundesstaaten waren ins texanische Houston gereist, um am Chevron-Houston-Marathon, Aramco-Houston-Halbmarathon oder El-Paso-5K teilzunehmen – unter ihnen auch drei Kollegen von Oiltanking Texas City, hier Jesman Devia (re.). SPORT Sonne, Schnee und Sportsgeist SPORT Nichts ist unmöglich Am 15. Januar 2012 fanden in Houston/Texas der Chevron-Houston-Marathon, der Aramco-Halbmarathon und der El-Paso-5K statt. Drei Kollegen von Oiltanking Texas City hatten sich gezielt darauf vorbereitet, an jenem Morgen bei ihrem Rennen ein selbst gestecktes persönliches Ziel zu erreichen. Bitte lächeln Besondere Aufwärmtechnik oder nur posieren für die Kamera? Die Kollegen hatten eindeutig eine tolle Zeit auf der Piste. Wenn Engel reisen, dann lacht der Himmel! Gewiss, die 21 Oiltanking-Mitarbeiter aus sieben verschiedenen Ländern, die sich zum 10. Oiltanking „Snow Jam“ trafen, scheinen etwas Besonderes an sich zu haben. Während die Wettervorhersagen für die meisten Skiregionen in Österreich im Januar nicht besonders verheißungsvoll waren, konnte das Oiltanking-Team vom 25. - 29. Januar 2012 auf einer Höhe von 1.800 Metern die hervorragenden schneebedeckten Hänge in Schladming genießen. Angesichts der 51 zur Wahl stehenden Skilifte und der Mischung aus intensivem alpinen Skisport und dem viel Geschicklichkeit abverlangenden Snowboarden wurde wieder einmal der Sportsgeist geweckt. Der Höhepunkt war mit Sicherheit das nächtliche Rodeln, nachdem die Gruppe die österreichische Küche und Gastfreundschaft in einer typischen Skihütte genossen hatte. Sebastian Sira (Oiltanking GmbH) absolvierte die Sieben-KilometerStrecke mit seinem Schlitten in Bestzeit und wurde zum Sieger des Wettbewerbs erklärt. Leider konnte Sjoerd Boer (Oiltanking Europe) nicht daran teilnehmen, da er sich am Tag zuvor eine Rippe gebrochen hatte. Sein Schutzengel muss vom vielen Skilaufen erschöpft gewesen sein! Nichtsdestotrotz werden sich die Oiltanking-Mitarbeiter wie jedes Jahr auch im kommenden Jahr wieder treffen. Die einzige Frage 52 CONNECTIONS Gehört mit dazu Mal 'ne Pause machen und klönen. lautet: Wo? Abigail Gooren und Sjoerd Boer freuen sich wie ihre Vorgänger schon darauf, die Reise zu organisieren. Das diesjährige Organisationsteam aus Philippe Geeraerts (Oiltanking Stolthaven Antwerp) und Ricardo Diogo (Oiltanking GmbH) wird seine Erfahrungen gerne an die Neuen weitergeben. Alles ist „big” in Texas. Kein Wunder also, 2:52:48 auf dem 7966. Platz. Das dritte Rennen dass auch ein Rennen in der viertgrößten Stadt in der Serie war der El-Paso-5000er-Lauf. Hier der USA eine große Sache ist. Aber so etwas war Operator Esteban Reyes unter den Teilnehwie den diesjährigen Chevron-Houston-Maramern, da er bei der Auslosung der Startplätze thon hatte es überhaupt noch nie gegeben. Wafür den Halbmarathon leider leer ausgegangen rum? Erstens weil am Wochenende vom 14. war. Mit 26:31 sicherte er sich unter 2.755 und 15. Januar 2012 gleich mehrere Läufe Läufern den 431. Platz. Voller Tatendrang will er stattfanden: Am Samstag veranstaltete das sein Glück im kommenden Jahr erneut verHouston Marathon Committee das Olympiasuchen, um dann am Halbmarathon teilnehmen Marathon-Qualifikationsrennen über 26,2 Meizu können. len (42 km), bei dem die drei Bestplatzierten sich als Mitglieder des US-Olympiateams ein Der Houston-Marathon gilt als einer der Ticket zu den Olympischen Spielen in London/ beliebtesten Langstreckenläufe. Etwas BesonRun for a Reason Großbritannien sichern konnten. Zweitens weil deres ist das Rennen auch deshalb, weil die Seit der Auflegung der es ein historisches Ereignis war: Am Sonntag Wohltätigkeitsinitiative Läufer bei der Mittelbeschaffung für das gekonnte der Chevron-Houston-Marathon mit einer meinnützige Programm „Run for a Reason” mitim Jahr 1995 wurden mehr als 14,8 Millionen wirken, das die Houston-Marathon-Stiftung Rekordbeteiligung von 20.000 Läufern in drei USD für gemeinnütziRennen sein 40. Jubiläum feiern. Und drittens 1995 aus der Taufe hob. Es unterstützt Menge Organisationen geweil es ein besonderer Tag für die drei Kollegen schen, Projekte und Ideen, die dazu beitragen sammelt. von Oiltanking Texas City war, die als Teilnehmer möchten, dass Laufen als Möglichkeit, um sich alles zu geben bereit waren. Und das taten sie dann auch! persönlich fit zu halten, verstanden wird und eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung steht. Die Stiftung vergibt Der am Terminal als Ingenieur tätige Jesman Devia verbesserte Fördermittel für innovative Denk- und Forschungsansätze zur beim Chevron-Houston-Marathon seine Zeit vom vergangenen Entwicklung laufbezogener Programme, die einer effektiven Jahr um mehr als fünfzehn Minuten und schraubte seine Gesundheitsförderung auf Gemeindeebene dienen. Die für 57 persönliche Bestmarke auf 3:04:23. Damit hat er die Qualigemeinnützige Initiativen eingesammelten 2,2 Millionen USfikationskriterien für den Boston-Marathon 2013 für Männer Dollar lagen noch über der Rekordmarke des Jahres 2011 und seines Alters um mehr als sechs Minuten übertroffen. Unter sorgten für einen weiteren Höhepunkt beim diesjährigen Lauf. 7.607 Läufern, die im Zieleinlauf gezählt wurden, erreichte er Brant Kotch, Präsident und Rennleiter des Houston Marathon den 319. Platz. Außendiensttechniker Andres Pon wollte sich Committee, sprach allen Beteiligten aus dem Herzen, als er beweisen, dass er etwas schaffen kann, was er noch nie zuvor sagte: „Das 40. Jubiläum ist ein bedeutender Meilenstein, versucht hatte. Doch seine oberste Priorität galt der Sicherbesonders wenn man sich vor Augen führt, dass wir mit heit: nur keine Verletzung riskieren! Deshalb entschied er sich gerade einmal 113 Läufern im Memorial Park angefangen zur Teilnahme am Aramco-Halbmarathon und erreichte sein haben, und jetzt sind es über 20.000 Teilnehmer in drei Ziel, das Rennen ohne Unterbrechung erfolgreich beenden zu Rennen rund um die Stadt. Das zeigt doch: Nichts ist können. Unter 9.376 Startern landete er mit respektablen unmöglich.” CONNECTIONS 53 Frei z eit & U nterhaltung LESERECKE ... und action! Versuchen Sie unser Rätsel zu lösen und verpassen Sie nicht die Chance, zu gewinnen! Bitte schicken Sie Ihre Einsendungen an: [email protected], oder per Post an: Oiltanking GmbH, Connections Team, Admiralitätstr. 55, 20459 Hamburg, oder per Fax: 040–37099 499 Testen Sie Ihr technisches Talent! G lü c kwüns c he Des Rätsels Lösung Folgen Sie unseren Bastelanleitungen und bauen Sie sich zum eigenen Gebrauch Ihren eigenen Tank. Vielleicht wollen Sie Ihr Ingenieurtalent mit uns teilen? Senden Sie uns Ihre Bilder per Email an: [email protected]. Wir freuen uns auf Ihre innovativen Ideen! 2 Immer schön der Reihe nach 3 4 BA S T E L A N L E I T U N G : 1) Die Teile A, B, C und D sorgfältig ausschneiden. 2) Die Laschen vom Bauteil A nach innen falzen und mit Papierkleber o.ä. an die runde Basis kleben. Bei Bauteil B ebenso verfahren und dann mit Bauteil C als Deckel verbinden. Dann die Standlaschen an den beiden Füßen nach innen knicken. Diese Konstruktion dient zur Stabilisierung. Das zusammengeklebte Bauteil B/C von oben in das Bauteil A stecken, geschlossene Seite (Deckel) zeigt nach oben. 54 CONNECTIONS Man wählt die Form eines Pentagramms! Unsere Glückwünsche gehen an Andrew Grantham, Oiltanking Houston, L.P.. Freuen Sie sich, denn demnächst können Sie aus Ihrem Briefkasten Ihren Gewinn pflücken: ein Oiltanking-Wellness-Set. N E U E S Q UI Z 1 Ein herzliches Dankeschön an alle unsere Leserinnen und Leser, die ihre grauen Zellen auf einen „grünen Zweig” brachten und uns die richtige Lösung zusandten: Wie pflanzt man zehn Bäume, so dass sie in fünf Reihen zu je vier Bäumen stehen? 3) Das Tankdach (Bauteil D) zusammenkleben und dann auf den Deckel C legen. Technische Zeichnungen, unbekannte Symbole oder die Buchstaben eines fremden Alphabets wirken oft reichlich rätselhaft. Diesmal haben wir für Sie diese seltsame Inschrift ausgegraben. Bekommen Sie heraus, wie das nächste Symbol in der Reihe lautet? Einsendeschluss ist der 08. Juni 2012. Zu gewinnen gibt es eine Oiltanking Schreibmappe. Wir freuen uns auf Ihre Lösungen! 4) Er sitzt nun automatisch etwas tiefer als das Geländer, so wie bei den typischen Oiltanking Tanks. CONNECTIONS 55 Zu guter L et z t Nehmen Sie doch Platz Bild: Mit freundlicher Genehmigung von Sir Michael Culme-Seymour; Art Plural Gallery Manchmal muss man sich erst einmal setzen, um überraschende Neuigkeiten verdauen zu können. Der „Hochzeitsstuhl” (2009) des indischen Künstlers Lochan Upadhyay ist auf jeden Fall eine kreative Neuheit mit seinen lebensfrohen Farben und beeindruckenden Maßen. Immerhin ist er 1,30 Meter breit und 2,40 Meter hoch. Und er steht für etwas ganz Konkretes: Er stellt ein Vermählungsritual dar, das aus der westindischen Region Vagad stammt. Dort muss die angehende Braut auf einem hölzernen Stuhl Platz nehmen. Das unter den Fetzen aus Recycling-Stoff verborgene Gestell aus Eisen, Holz und Kunstschaum wird wie von einer bunten Kaskade überströmt; es symbolisiert die sozialen Strukturen, die vom Hirtenvolk der Arier in der indischen Tradition etabliert wurden. Zugleich ist es ein Widerhall der vom Künstler gestellten Frage: Wie viel ist in Indien von der traditionellen Kultur übriggeblieben? Testen Sie Ihr technisches Talent! D NACH INNEN KNICKEN T-408 M A M C B NACH INNEN KNICKEN