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November 2011 | Nr. 137 | kostenlos | SPIESSER.de
Lernen
Geballte Rentner-Kompetenz
zur Mathestunde im modernen
Klassenzimmer
33
Lieben
Bushido und Sido
machen den Eignungstest
für die Ehe
28
Leuchten
SPIESSER verlost Sterntaufen,
Mini-Windenergieanlagen,
Kameras und 6000 Downloads
Glaubwürdig
Was glaubt ihr denn? Vertreter aller fünf Weltreligionen plaudern über Gott,
die Welt und Brokkoli – beim selbstgekochten Vier-Gänge-Menü. 9
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3
Redaktionsgeflüster
Um Muskelmasse gehts nicht –
Lebensmitteltechniker Felix posiert
trotzdem und erzählt von seinem
Lebenslauf mit Knick.
Sido und Bushido
auf Kuschelkurs
Erst Pärchenspiel, dann Erleichterung: „Das war mein erstes Interview!“ jubelte Volontärin Franka
nach dem Gespräch mit Sido und
Bushido. Von den Rappern gabs
dafür wohlwollende Kritik – überzeugt euch selbst.
22
Praktikantin Julia, nachdem sie mit Volontärin Franka
beim „Germany‘s Next Topmodel“-Casting war: „Wir sind
weiter!!“ Jubel in der Redaktion – „Ne, war ’n Scherz...“
Bei Grafiker Ronny ist das mit Mathe etwas
länger her: „Ne, zwei 1/8 Seiten
sind doch keine ¼ Seite!“
Volontärin Franka schwelgt
in Kindheitserinnerungen:
„Als Kind mochte ich keine Birnen.
Deshalb hat mir mein Vater gesagt,
das seien südafrikanische Kolbenfrüchte.
Habe ich jahrelang geglaubt – und die
Eltern von Freunden über den
Unterschied aufgeklärt.“
Die SPIESSER-Redaktion
flüstert auch auf Facebook:
facebook.com/SPIESSER.de
Inhalt
28
einmischen & mitreden
6
Pixel aufs Papier: Die besten Bilder der
SPIESSER-Community
Vertretungsstunde: Das perfekte Pesto mit Juli
9
Titelgeschichte: Götterspeise – fünf
4
Jugendliche beim Religionsdinner
14
Ein Königreich für mein Dorf: SPIESSER-Autor
Patrick schwärmt für das Landleben
einsteigen & loslegen
17
22
24
14
Das Dorf & ich
Autor Patrick ist ein waschechtes Landkind. Für seine neuen Freizeittipps hat er
keine Mühen gescheut. Wie man sieht.
26
austoben & entspannen
28
33
34
36
A NN Ek do t e
Der gesellschaftliche Aufstieg der Gänseblümchen
Vor Kurzem habe ich auf die Tochter eines Bekannten aufgepasst. Marie wird
der Umstände halber als Stadtpflanze
groß. Das aber hält sie nicht davon ab,
bei jeder sich bietenden Gelegenheit
mit der Natur auf Tuchfühlung zu gehen: Wir sitzen auf einer Wiese, als sie
anfängt, die Gänseblümchen rundum
Hundepipi!
Fuchsbandwurm! –
zu verspeisen.
Vor mir wälzen sich die Horrorszenarien
genüsslich auf der Flora, als mir auffällt:
Als waschechtes Dorfkind habe ich in diesem Alter ganz andere Dinge gegessen.
Mein Kindergartenfreund verschluckte
manchmal spaßeshalber Kieselsteine und wir testeten alle Käfersorten,
die wir kannten, auf Bekömmlichkeit.
Lange bevor man sich im Dschungelcamp zwischen Würmer legte, trugen wir sie in unseren Hosentaschen
spazieren. Unsere Kenntnisse über die
verschiedenen Verwesungsstadien beruhten nicht auf Galileo, sondern auf
ausgedehnten Frontalstudien: Wir beerdigten alle Tiere, die uns in die Quere kamen. Keine überfahrenen wohlgemerkt, sondern solche, die eines
natürlichen Todes gestorben waren. In
regelmäßigen Abständen exhumierten
„Aufstehen, weitermachen.“: Jugendliche erzählen
von ihrem Berufsalltag in Handel und Logistik
Zurück auf Los: Felix verrät, warum sein Lebenslauf
einen Knick hat
Einstellungstest: Bereitet euch mit SPIESSER
auf die Prüfung vor dem Job vor
Städteportrait: Gestadten – Würzburg!
37
38
Musik: „Wenn er meine Freundin wäre...“ Sido und
Bushido machen den „Eignungstest für die Ehe“,
sechs Songs als kostenloser Download
Rentner-Kompetenz-Team: Zauberstift statt Kreidestaub – das RKT testet ein modernes Klassenzimmer
SPIESSER-Kosmos: Meinungen. Fragen. Aktionen!
Testlabor: Prüft Bücher und eine Internet-Community
auf ihre SPIESSER-Tauglichkeit und gewinnt eins von
zwei HTC-Wildfire S Smartphones
Rätsel: Knobelt euch durch ein Kreuzworträtsel und
sahnt Kopfhörer, Gummistiefel, Jutebeutel, einen
Sitzsack und ein funkferngesteuertes Auto ab
Letzte Seite: Brief an den November, Holgers Hirnhusten
wir sie wieder, um zu überprüfen, ob
sie noch da waren. Auf diese Weise
gruben wir mit der Zeit das halbe Dorf
um. Dabei hoben wir mitunter alte
Münzen, Scherben und andere unermessliche Schätze.
In der Stadt gibt es
keine Schätze. Oder es
ist verboten, danach zu graben. Gegessen wird nicht vom Boden, sondern
nur das, was auf den Tisch kommt. Und
die dörfliche Mentalität wird gerne
belächelt. Vor Kurzem veröffentlichte
die Weltgesundheitsorganisation al-
lerdings eine Mitteilung, die die urbane Masse in Ekelanfälle stürzte: Bald
schon sind wir aus Fleischmangel alle
auf Insekten als Grundnahrungsmittel
angewiesen. Gedankenverloren schiebe ich Marie eine Raupe in den Mund.
Wer hier zuletzt lacht, ist wohl klar:
Die hinterwäldlerischen Kaffkinder, die
einen herrlich nussigen Käfer schon vor
langer Zeit zu schätzen gelernt haben.
We l c h e A n n e kd o t e n A n n e
sonst noch so zu erzählen
h a t , e r f a h r t i h r a u f S P I E SS ER .d e ,
P r o f i l n a m e: m a l a n .n e .g e n o m m e n
4 einmischen & mitreden
Pixel aufs Papier
tieren wir euch Ihr geht den Dingen gerne auf den Grund? Wir auch! Deswegen präsen
hier nicht nur die schönsten Fotos der SPIESSER.de-User, sondern
auch die passenden Entstehungsgeschichten Blitzer
Donnerstagabend, 21:59, der Tag geht zu Ende. Vom Fenster
aus sehe ich wunderbare Nebelschwaden in der Dunkelheit,
Kamera und Stativ eingepackt – los gehts! Ich gehe um die
Ecke zur nächsten Kreuzung: menschenleer, keine Autos,
Ruhe. Da an dieser Straße keine Gefahr für Kollisionen besteht
– Autos kommen nur im Zehn-Minuten-Takt – stelle ich ohne
Bedenken das Stativ auf und beginne mit ein paar Selbstportraits. Einen Augenblick später fährt ein erstes Auto die
Straße hinauf. Ich denke mir wenig dabei, doch plötzlich hält
es vor mir an – Polizei. Nach einer kurzen, unterhaltsamen
Konversation (der Blitz könnte Autofahrer stören!) fotografiere
ich weiter. Das Fazit: Selbst um diese Uhrzeit wird man bei der
Arbeit gestört!
F e l i i x 9 3, 17
Erfolgsspur
Als dieses Foto vor zwei Jahren geschossen wurde,
habe ich einfach mit einer Freundin und einer
Kamera herumgeblödelt. Sorgenfrei haben wir auf
alten Gleisen gesessen und posiert, sind balanciert
und herumgesprungen. Inzwischen ist viel passiert. Als ich vor Kurzem, glücklich und erleichtert
darüber, meinen mittleren Schulabschluss in der
Tasche zu haben, in meiner riesigen Fotosammlung
stöberte, stieß ich auf dieses Bild. Es entsprach
genau meinen Gefühlen und mir war, als wäre
das Foto erst gestern aufgenommen worden. Jetzt
kann meinetwegen gerne die nächste
Hürde kommen: das Abitur.
E l e k t r a _ d i e _ H e l l e , 16
einmischen & mitreden
5
einmischen & mitreden
5
Verstärkung
Musik super. Stimmung klasse. Der ganze Abend: unübertrefflich!
Ich war auf dem Konzert der Band eines Freundes. Und da ich selber Gitarre spiele, haftete mein Blick und somit auch meine
Kamera die ganze Zeit nur auf dem Verstärker, der im Licht der
Bühne fantastisch aussah. Den musste ich einfach knipsen –
heraus kam dieses Bild.
Zeigt uns eure
Familienbande:
Bilder her!
S o m m e r_ k i n d , 15
Ihr seid selbst begeisterte Fotografen und
wollt euer Werk im nächsten Heft abgedruckt
sehen? Dann werdet Mitglied auf
SPIESSER.de und veröffentlicht dort eure
Bilder. Auch ne Idee: „Pixel aufs Papier – Die
Mitmach-Gruppe“ auf SPIESSER.de. Oder ihr
wendet euch an Pixelchefin Annegret – per
Mail ([email protected]) oder auf
SPIESSER.de (Profilname: Annegret). Für das
kommende Heft suchen wir vor allem Bilder
über die „Familienbande“... also Finger auf
den Auslöser und los gehts!
Balken biegen
Aids riskieren
Kondome werden in verschiedenen Größen und Formen angeboten. Gerade für Jugendliche sind „Standardkondome” oft zu groß, weil der Penis noch nicht
ausgewachsen ist. Deshalb: Ausprobieren! Um ein passendes Kondom zu finden, das weder zu locker noch zu eng sitzt. Kondome schützen vor HIV. Und sie
verringern außerdem das Risiko einer Ansteckung mit anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Telefonberatung: 0221 892031.
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6 einmischen & mitreden
Eva: „Ich will mit euch gesund kochen,
keinen Tütenfraß und nichts allzu Schwieriges.“
Eva (ruft zu Jonas): „Pass du mal auf,
dass da nichts anbrennt.“ Jonas: „Mmh.“
Steckbrief
„Juli“ neben Monatsbezeichung,
auch Name der deutschen PopRock-Band
Gesangsverein besteht aus fünf
Musikern aus Gießen: Eva Briegel
steht am Mikro
An der gedeckten Tafel erklingt leises
Schmatzen. Jonas: „Offenbar schmeckt
es ihnen – oder sie werden tagsüber
nicht gefüttert.“
Die restlichen Julis sind Jonas
Pfetzing (Gitarre), Simon Triebel
(Gesang, Gitarre), Andreas Herde
(Bass) und Marcel Römer (Drums)
Durchbruch 2004 mit „Perfekte
Welle“
undGrüne
„Geilehier.
Zeit“Da werden
Eva: „Wir zupfen jetzt das Basilikum – das
ist das
jetzt nur die Blätter verwendet, nicht die Stängel. Also: Blätter abzupfen.“
Nach einer vierjährigen Pause
wurde das dritte Studioalbum
„In Love“ veröffentlicht
einmischen & mitreden
V ERT R ET U NGSST U NDE
LEHRER: JULI
FACH: KOCHEN
THEMA: PESTO ZUBEREITEN
Das perfekte Pesto
v o n A n n e W i r t h , 20
F o t o s : To n y H a u p t
Mach mal die Herdplatte an! Sängerin Eva Briegel und Gitarrist Jonas Pfetzing der Pop-Rocker „Juli“ lösen
Klasse 9a der
Küchenprobleme und erklären, dass „das Grüne da“ Basilikum ist. Die
Georg-Weerth-Oberschule in Berlin staunt, kaut
und lässt es sich schmecken
Pünktlich zur Mittagszeit murkst mein Magen
rum. An das Morgenmüsli kann ich mich kaum
noch erinnern, es wird allemal Zeit für ein
paar Ballaststoffe. Und die kochende Rettung
naht: Ein Taxi hält, Eva und Jonas springen
heraus und inspizieren den Schulhof. Die
beiden Musiker kümmern sich heute um meine
Mittags-Fütterung. Zusammen steuern wir auf
das Kochstudio zu. Ich hungrig schwächelnd,
„Juli“ dagegen mit forschen Schritten.
Ich will wissen, was die Chartstürmer
Ich
fand meinen Kochunterricht sehr eklig, die
Kochlehrerin übrigens
auch. Ich hoffe die Schüler haben
an die Herdplatte treibt. Eva verrät: „
Album zu gewinnen
SPIESSER verlost zehn mal
das Album „In Love“ von Juli.
Klickt auf SPIESSER.de/gewinnen.
Das Video und das passende Rezept
der Vertretungsstunde mit Juli und
über 30 anderen Künstlern, darunter
Jan Delay, Thomas D, Bully und
Bushido, findet ihr auf
SPIESSER.de/vertretungsstunde
keinen Ekel vor benutzten Töpfen, Öl und
Parmesan. Ich will mit denen gesund kochen,
keinen Tütenfraß und nichts allzu Schwieriges.“ Ausgesucht hat sie sich was Nobles:
Nudeln mit Basilikum-Pesto sollen erst
Teller und dann Schülermägen füllen. Klingt
köstlich. Hoffentlich bestätigen das meine
Geschmacksknospen dann auch.
12.45 Uhr betritt Eva den Klassen- ...
äh ... Küchenraum, Bandkollege Jonas folgt
noch etwas schüchtern. „Morgen Klasse! Wir
möchten mit euch kochen, wer kanns denn
schon?“ Nur Mädels reißen die Arme in die
Luft. Oder wie Eva in feinstem Denglish feststellt: „Die lieben Girls – is ja klar!“ Schüler
Hoang will die Ehre der Männer verteidigen
und plärrt: „Ich kann Pizza kochen!“ Das
Wunder bleibt ungelobt. Pizza zählt nicht –
ob gekocht oder gebacken.
Eva bittet die Schüler, sich in Gruppen
aufzuteilen. Sie gibt zu, genau das früher
immer gehasst zu haben. Dennoch funktioniert
der Gruppenzwang diesmal ganz gut. Streitfrei
sammeln sich alle in Teams um die Küchenzeile. Zuerst gehts den Nudeln an den nicht
vorhandenen Kragen: Sie kommen in kochendes Wasser. Anschließend werden Pinienkerne
geröstet. „Dafür macht ihr die Pfanne heiß
– etwas über mittlerer Stufe. Kann ich euch
damit alleine lassen?“ fragt Eva und erntet
einen kollektiven Aufschrei: bloß nicht! Chips
kennt man, Pinienkerne sind Neuland. Bandkollege Jonas hilft, rührt, röstet und gibt Tipps.
Eva nutzt die Gelegenheit und wischt auf ihrem
Smartphone rum. Allerdings nur kurz, denn:
Wir zupfen
jetzt das Basilikum –
das ist das Grüne hier.
Da war doch was... „
Es werden nur die Blätter verwendet, nicht die
Stängel. Also: Blätter abzupfen. Dann brauchen
wir noch einen tapferen Mann, der Knoblauch
schält... notfalls auch eine Dame?“ Die Herren
verweigern den Dienst. Schülerin Lisa nimmt
sich schließlich das Kussvermiesungszeugs
und schält, ihre Kollegen fallen über das Basilikum her.
Nun kommen die Pürierstäbe zum Einsatz.
Jil traut sich als Erste: Aus gehacktem Basilikum, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Olivenöl
wird ein Brei, der wie Entengrütze aussieht –
aber wunderbar würzig duftet. Derweil gießt
Jonas das Nudelwasser ab, verrührt dann das
Pesto mit den Nudeln und streut abschließend Parmesan drüber. Das Endprodukt strahlt
beinah neongrün.
An der gedeckten Tafel erklingt leises
Schmatzen. Die Devise lautet: Nudeln reinspachteln bis der Hosenknopf wegfliegt. Auch
die Hälfte „Juli“ probiert und nickt bedächtig.
Jonas lobt: „Schmeckt sehr gut. Habt ihr super
gemacht!“ Recht hat er allemal.
Auch Eva schaufelt eine zweite Portion auf
den Teller, dann in den Mund. „Jetzt erinnere
ich mich wieder, wie es in Schulen so ist: Es
fehlt immer was, alles ist improvisiert“, raunt
sie mir zu.
Mein Bauch ist gefüllt, ich werde schläfrig.
Phillip, 15
Das Essen
schmeckte und
war schnell
zubereitet. Ich
werde das Rezept
bestimmt mal
nachkochen.
Note: 2+
Für ein Mittagsschläfchen hat „Juli“ keine
Zeit. Eva und Jonas geben Autogramme,
posieren artig für Fotos, steigen in das wartende Taxi und brausen davon – die hungrigen
Bandkollegen warten.
Eva kaut Kaugummi im
Rekordtempo. Wie Autorin A nne
J u l i a n e , 20 , a n g e f u t t e r t e K a l o r i e n
v e r b r e n n t? F r a g t s i e a u f S P I E S S E R . d e ,
Profilname: JuliANNE
Tom, 15
„Juli“ hat hervorragend gekocht,
mein Bauch ist
voll. Die Kantinenfrauen sollten
sich ein Beispiel
nehmen.
Note: 1
7
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einmischen & mitreden
Götterspeise
9
Tischgebet? Nein, Danke!
Geschmeckt hat es trotzdem allen – außer
David, der an diesem Tag fasten musste.
SPIESSER lädt zum Religionsdinner ins Jugendzentrum Linse in Berlin.
Es kochen: junge Vertreter aller fünf Weltreligionen.
Neben leckeren Gängen gibt es ne Menge Erkenntnisse über
fremden Glauben – und das Wasserbad
von Lena Kampf
F o t o s : To n y H a u p t
„Brokkoli-Suppe hat noch niemandem weh getan“,
und das macht sie für Buddhist Benjamin zur
perfekten Vorspeise.
Sie kennen sich nicht und sollen doch miteinander kochen – fünf Jugendliche aus
fünf verschiedenen Religionen. Wer was
kocht, das wurde ausgelost. Wer was erzählt, darauf sind alle gespannt.
Vorspeise: Buddhist Benjamin hat
ein Rezept für Brokkoli-Suppe
mitgebracht
Mohammed Ist das wirklich typisch
für den Buddhismus? Das ist so normal.
Benjamin Nee, als Buddhist darf
Allerdings
sollen wir nichts
Böses tun in der
Welt, deswegen leben fast alle
ich alles essen.
Buddhisten vegetarisch. Brokkoli-Suppe hat noch niemandem weh getan.
Elina Dann darfst du ja meinen Fisch
gar nicht essen!
Benjamin Wenn ich zu Gast bin, darf
ich auch Fleisch nicht ablehnen. Das
Tier ist ja dann tot, ich mache das
nicht wieder gut, indem ich es wegwerfe. Aber ich sollte nicht losgehen
und mir ne Schweinshaxe kaufen.
Radika Bei uns Hindus ist das strenger: kein Fleisch, kein Fisch, keine
Eier. Im hinduistischen Tempel dür-
fen tierische Produkte nicht einmal
in der Küche verwendet werden...
Hört sich kompliziert an. Da hat es
Moslem Mohammed ein bisschen einfacher: kein Schweinefleisch, kein Alkohol.
Mohammed Es ist ganz einfach, sich
daran zu halten, vor allem in Berlin.
Selbst Gummibärchen gibts ja schon
in Halal – also ohne Gelatine.
Benjamin Und dürftest du Schweinefleisch essen, wenn du zu Gast bist?
Mohammed Nee, selbst dann nicht.
Aber meine Freunde sind entweder
selbst Muslime oder wissen das.
Während Elina, Mohammed und Radika am Küchentisch den Brokkoli und
für den Zwischengang bereits Blumenkohl
und Kartoffeln schnippeln, würzt Benjamin Wasser mit Gemüsebrühe. Nur David
sitzt ein wenig verloren da. Er darf heute
weder essen noch trinken oder arbeiten.
David Heute ist Jom Kippur, so eine
Art Buß- und Bettag. Für uns Juden ist
das ein Fastentag.
Elina Oh Mann, ausgerechnet heute!
Ist es nicht schlimm für dich, dass du
uns beim Essen zuschauen musst?
David Dann wäre ich ja nicht gekommen. Ist eine gute Ablenkung.
Mohammed Das kann ich nachvollziehen. Ich habe den gesamten
August über gefastet. Da ist der muslimische Fastenmonat Ramadan. Wir
dürfen nur nach Sonnenuntergang
und vor Sonnenaufgang essen und
trinken. Dieses Jahr habe ich zum
ersten Mal durchgehalten!
David Ist das nicht voll ungesund,
den ganzen Tag nichts zu essen und
dann abends voll reinzuhauen?
Mohammed So viel essen wir
abends nicht. Es ist aber schön,
zusammen mit der ganzen Familie
das Fasten zu brechen. Am Ende
habe ich das total vermisst.
Elina Wir haben auch eine Fastenzeit: sieben Wochen lang vor Ostern. Während dieser Zeit habe ich
aufs Telefonieren verzichtet.
Radika Also gar nicht telefoniert?
Elina Ja, genau. Das hat weh getan
– vor allem, weil ich sonst viel telefoniere. Aber ich hatte plötzlich
viel Zeit zum Nachdenken. Man
fastet ja, um sich zu besinnen.
Radika Und klappt das?
Elina Mir hat es gut getan. Ich
nehme das Telefonieren nicht
mehr als selbstverständlich wahr.
Getränke: David schenkt
allen außer sich selbst
Traubensaft ein.
David Eigentlich müsste das Wein
sein, aber ich wusste nicht, ob hier
Minderjährige dabei sind. Ich war
auf einer jüdischen Grundschule,
David, 16, ist Jude und Schüler
an der jüdischen Oberschule in
Berlin-Mitte. In seiner Freizeit
spielt er vor allem Geige. Er will
Musik studieren.
Was glaubt ihr denn?
Auf SPIESSER.de wollen wir es wissen!
Goldjunge19 hat uns verraten: Gewalt
und Drogen hatten sein Leben bestimmt,
bis er zu Gott fand. „Danach hatte
ich die ganze Zeit gesucht“ sagt er
heute. Seine Geschichte und andere
Glaubensbekenntnisse findet ihr
auf SPIESSER.de, Webcode:
@Glaubensbekenntnis
10 einmischen & mitreden
Benjamin, 24, wohnt und arbeitet
momentan im Buddhistischen
Zentrum in Berlin-Frohnau.
Er beschäftigt sich mit dem
Buddhismus seit er 14 ist.
Voilà: Das Rezept
für leckere
Brokkoli-Suppe.
Radika würzt mit göttlicher Hilfe – probieren darf sie
die Teigtaschen nämlich erst, wenn sie eine Opfergabe
gebracht hat. Aber: Die Götter waren gnädig.
da gab es immer Traubensaft. Auf
der Oberschule ist das jetzt anders.
Elina Wein scheint bei euch ja
ganz schön wichtig zu sein.
David Auf jeden Fall! Auf allen Festen gibt es Wein, zum Beispiel bei
der Beschneidung von Säuglingen.
Die Kinder
trinken Wein?
Radika
Hinduistin Radika, 24, heißt
eigentlich Miriam, das steht auch
noch in ihrem Pass. Sie wohnt im
hinduistischen Vaisnava-Tempel
in Berlin.
Samosas zum
Selbermachen
findet ihr hier.
David Die kriegen einen in Wein getunkten Finger in den Mund, dann
vergeht der Schmerz schneller.
Jetzt wird losgefuttert. Und was ist
mit dem Tischgebet?
Benjamin Ach, beten kann ich
auch ein anderes Mal.
Elina Solche starren Regeln halte
ich nicht ein – aber ich bin dankbar,
dass ich etwas zu essen bekomme.
Zwischengang: Radika
macht indische Samosas –
mit Gemüse gefüllte Teigtaschen.
Tauft einen Stern!
Gewinnt eine von drei
Sterntaufen – und ein
leuchtender Himmelskörper trägt
in Zukunft einen Namen eurer
Wahl. Einfach mitmachen
auf SPIESSER.de/gewinnen
Im Topf schmoren Blumenkohlund Kartoffelstückchen. Ein CurryKurkuma-Aroma verbreitet sich in
der Luft. Radika beginnt, den Teig für
die Samosas zu kneten – auffallend
diszipliniert: Nie steckt sie sich ein
bisschen in den Mund.
Radika Wir kosten das Essen nicht,
weil wir erst den Lichtgestalten, unseren Götterfiguren, eine Opfergabe bringen. Was die Würze betrifft,
verlassen wir uns auf die Götter.
Sie schiebt die fertigen Teigtaschen
in den Ofen. Elina verteilt schon
mal Aufgaben für die Hauptspeise.
Elina Bist du konvertiert? Hinduisten
gibt es ja nicht viele in Deutschland.
Radika Mit 16 habe ich den Glauben
kennengelernt. Dann habe ich mich
damit beschäftigt. Mit 18 habe ich beschlossen, mich einweihen zu lassen.
Das ist eine kleine Zeremonie, in der
man einen neuen Namen bekommt.
David Radika ist nicht dein richtiger
Name?
Radika Nee, eigentlich heiße ich Miriam.
So nennen mich auch noch viele meiner
alten Freunde und meine Mutter.
Elina Krass. Wie war das denn für deine Familie?
Radika Für meine Mutter war das
nicht einfach, wir haben uns deswegen total gestritten. Sie weiß, was ich
mache, war auch mal bei mir im Tempel. Aber sie vertraut mir noch nicht
so richtig. Als ich meine Geschwister
in den Tempel mitnehmen wollte, hat
sie mir das nicht erlaubt.
Benjamin Zum Buddhismus kann
man nicht konvertieren. Man kann
ihn nur üben. Das Etikett „Buddhist“
auf der Stirn reicht nicht. Damit ist
nichts verwirklicht, was Buddha geschrieben hat.
Radika Also kommt es vor allen Dingen darauf an, wie du lebst?
Benjamin Ja genau. Man kann Buddha auch nicht anbeten. Buddha ist
ein Gelehrter. Und damit nichts anderes als Einstein.
„Tun wir doch mal so, als sei Freitag“.
Mit diesen Worten macht Christin
Elina – Überraschung – Fisch.
Elina gesellt sich zu Radika an den Herd
und schmeißt schon mal den Lachs in die
Pfanne. Es zischt laut.
Elina Bei uns ist das eigentlich auch
so. Ich bin erst Christ, wenn ich christlich handle. Allerdings muss man als
Christ getauft sein. Durch die Taufe
wirst du gereinigt.
Mohammed Als ich elf oder zwölf
Jahre alt war, haben meine Eltern gesagt, dass ich mir jetzt meine Religion aussuchen darf.
David Echt? Ich bin sozusagen in die
Religion hineingeboren. Bei uns ist
man jüdisch, wenn die Mutter jüdisch
ist. Hätten sie dir auch erlaubt, Christ
zu werden oder sogar Atheist?
Meine Eltern hätten mir
auch erlaubt, Christ
zu werden. Natürlich wussMohammed
te ich sowieso mehr über den Islam,
ich bin ja damit aufgewachsen. Ich
habe mich aber auch mit anderen
Religionen beschäftigt und dann entschieden, dass der Islam für mich am
besten ist. In anderen muslimischen
Familien ist das oft strenger.
Radika David, hast du je darüber nachgedacht, nicht mehr jüdisch zu sein?
David Nee, das geht nicht! Ich würde
auch niemals eine Frau heiraten, die
nicht Jüdin ist. Als Freundin wäre das
okay, aber ich könnte auf keinen Fall
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12 einmischen & mitreden
Christin Elina, 18, kommt aus
Neukölln und findet, dass ihre
Bratsche viel cooler ist als Geige.
Echte Buddhisten tun niemandem weh –
außer vielleicht dem wehrlosen Käse.
Sie macht gerade ihr Abi an einer
katholischen Oberschule, obwohl
sie evangelisch ist.
Appetit bekommen?
Einmal Lachs à la
Elina? Hier!
„Was ist ein Wasserbad?“ Jetzt weiß Mohammed es –
dem Halva war trotzdem nicht mehr zu helfen.
Kinder mit ihr haben, denn sonst wären die ja nicht jüdisch.
Radika Also bei mir sollte der Partner
nur irgendwie auch gläubig oder zumindest offen dafür sein.
Die Samosas sind fertig. Am Tisch
herrscht genießerisches Schweigen. Dann
geht es nahtlos zum Hauptgericht über.
Hauptgericht: Nudeln in
Lachs-Brokkoli-Sahne-Soße.
Typisch christlich?
Elina Wir Christen essen einfach alles.
Mohammed, 16, ist Moslem und
ein Kreuzberger mit pakistanischen
Wurzeln. Er ist Schüler an
einem Oberstufenzentrum mit
medientechnischem Schwerpunkt.
Hier findet ihr das
Rezept für Halva.
Das Gericht ist etwas, das ich selbst
gerne esse. Und freitags gibts bei mir
immer Fisch, weil Jesus da ans Kreuz
gehängt wurde und wir deshalb kein
Fleisch essen sollen.
Für Radika gibt es eine Extraportion ohne
Lachs – natürlich auch in einem anderen
Topf gekocht.
Radika Ich bin schon so satt, ich weiß
nicht, ob ich das alles schaffe.
David Na, wenn du den Mund nicht
voll hast, kannst du ja mal erzählen,
ob du schon schlechte Erfahrungen
gemacht hast?
Radika Ich werde ganz oft als Hippie ab-
Viele denken,
ich sei in irgendeiner Sekte. Es ist schön, wenn
gestempelt.
Leute einfach mal nachfragen, so wie
hier.
Mohammed Bei mir ist das ein bisschen anders. Ich hab schon echt doofe
Sachen erlebt, weil ich Muslim bin.
Nicht-Muslime verwechseln oft den
Islam mit arabischen und türkischen
Traditionen. Da habe ich schon öfter
blöde Sprüche gehört, obwohl ich in
Deutschland aufgewachsen und sehr
liberal bin.
Dessert: Es gibt Halva, zu
Deutsch: türkischer Honig.
Mohammed hat das Lieblingsrezept seiner Mutter noch nie selbst gemacht und
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der Deutschen Gesellschaft e.V.!
Zu gewinnen gibt es Geldpreise im Gesamtwert von 3500 Euro,
tolle Notebooks und ein Smartphone.
Anmeldung bis 30. November 2011 | Infos unter www.argumente-statt-gewalt.net
Alle Rezepte gibts zum Nachkochen
per QR-Code oder auf SPIESSER.de
ist ziemlich nervös. Engagiert schlägt er
Eiweiß mit einem Schneebesen. Aber der
Eischnee wird und wird einfach nicht
richtig steif. Ein Blick auf das Rezept lässt
ihn zusätzlich erschrecken.
Mohammed Oh Mann, was ist ein
Wasserbad? Weiß das jemand? Ich
muss meiner Mutter doch was zum
Probieren mitbringen. Das könnte
peinlich werden.
Jetzt ist Interreligiosität gefragt. Alle
packen mit an, rühren Puderzucker und
Honig unter den Eischaum, zerkleinern
kandierte Früchte und Mandeln, verteilen
alles auf Opladen und dann – dann will
das Halva trotzdem einfach nicht hart
werden.
Elina Naja, Hauptsache es schmeckt!
Deine Mama ist bestimmt trotzdem
stolz. Sag einfach, wir sind Schuld.
Woran SPIESSER-Autorin
Lena glaubt? Fragt sie
auf SPIESSER.de, Profilname:
karlakolumna
einmischen & mitreden
Gott, seid
ihr viele!
Ob Allah, Shiva oder Jesus, so unähnlich sind sich die Religionen
gar nicht – oder etwa doch?
Findet es raus, beim SPIESSER-Religionsquintett
v o n L i e n H e r z o g , 20
Judentum
I l l u s t r a t i o n: J u l i a n e D o r n
Zahl der Anhänger (weltw
eit)
13,3 Mio.
Zahl der Anhänger (in Dt.)
0,1 Mio.
Zahl der Götter
1
Zahl der wichtigsten Fei
ertage
Zahl der Gebete am Tag
5
3
ca. 1300 v. Chr.
Gründung
Ge- und Verbote
613
Christentum
Zahl der Anhänger (weltweit)
2145 Mio.
51 Mio.
Zahl der Anhänger (in Dt.)
1
Zahl der Götter
Zahl der wichtigsten Feiertage
Zahl der Gebete am Tag
7
Islam
nicht vorgeschrieben
30 n. Chr.
Gründung
10
Ge- und Verbote
Zahl der Anhänger (weltweit)
1300 Mio.
Zahl der Anhänger (in Dt.)
4,3 Mio.
Zahl der Götter
1
Zahl der wichtigsten Feiertage
6
Zahl der Gebete am Tag
5
Gründung
622 n. Chr.
Ge- und Verbote
s
u
m
s
i
Hindu
900 Mio.
0,1 Mio.
eit)
ltw
ger (we
r Anhän
Zahl de
)
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nhänge
A
r
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Zah
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r Götte
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Zahl de
Feierta
tigsten
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e
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am Tag
r Gebete
Zahl de
ng
Gründu
Verbote
Ge- und
viele
3
ben
rgeschrie
nt
unbekan
a)
1 (Karm
nicht vo
Welche Religion bei Lien die
besten Karten hat? Fragt sie auf
SPIESSER.de, Profilname: Lien
5 Säulen
Buddhismus
Zahl der Anhä
nger (weltweit
)
Zahl der Anhä
nger (in Dt.)
Zahl der Götte
r
Zahl der wichtig
sten Feiertage
Zahl der Gebete
am Tag
Gründung
Ge- und Verbot
e
350-500 Mio.
0,3 Mio.
0
3
nicht vorgeschrie
ben
520 v. Chr.
5 Kategorien, in die
Taten
eingeordnet werd
en können
13
14 einmischen & mitreden
Ein Königreich
für mein Dorf
v o n P a t r i c k J a n ke , 17
Fotos: Mat thias Popp
d
„Ländliche Region“... SPIESSER-Autor Patrick weiß als echtes Dorfkin
am besten, was damit gemeint ist. Ein kleines Paradies nämlich, das
on
eise gefällig? Patrick hat neun dav
die Stadt nicht zu bieten hat. Bew
Welche Farbe hat die Kuh?
Wenn ihr Milch nur abgepackt aus dem
Supermarkt kennt, hier mein fachkundiger Hinweis für euch: Lila ist die Kuh
nicht! Wer wie ich einen Bauernhof in
der Nachbarschaft hat, weiß das. Gut:
Der Gestank von gepresstem Kuhfladen kann manchmal ziemlich nerven.
Aber frische Milch, am besten selbst
gemolken, ist unverwechselbar. Dazu
noch frische Eier und das Frühstück
am Wochenende ist perfekt.
Gewinnt eins von
zehn Obst-Abos
Äpfel selber pflücken? Geht
nur, wenn sie reif sind und ein
Baum in der Nähe ist. Damit eure
Vitaminzufuhr trotzdem gesichert
Ersatz für Stadtkinder: mit belegtem
Brötchen in den Streichelzoo.
Krasse Bässe
Viele ehemalige Bauernhöfe bei uns sind
mittlerweile komplett zu Wohnhäusern
umgebaut. Was dann neben dem Wohnhaus übrig bleibt? Richtig große Scheunen! Entrümpelt und nett eingerichtet
sind sie die besten Locations für Partys.
Außerdem sind sie der perfekte Ort zum
Proben. Nachbarn, die sich an lauter
Musik stören könnten, gibt es kaum.
Ersatz für Stadtkinder: Kellerräume,
Lagerhallen...
ist, verlosen wir gemeinsam
mit Obst.de zehn vierwöchige
Obst-Abos. So landet ein mal
pro Woche ein schicker ObstKorb direkt vor eurer Tür. Appetit
bekommen? Der wird gestillt auf
SPIESSER.de/gewinnen.
Unter freiem Himmel
Sobald es auch nur halbwegs warm genug dafür ist, heißt es: Isomatte unter
den Arm klemmen, Schlafsack schnappen und zusammen mit Freunden raus
in die Nacht, in die Natur. Zelt? Nur,
wenn es regnet. Denn das Zelt verdirbt
das Beste: den Blick auf die Sterne in
klaren Nächten, und die Sonnenstrahlen, die das Wecken übernehmen.
nutzen wir als Sprungtürme, das Kiesbett wird zum Strand. Abends grillen
wir dann. Und im Winter? Da kann ich
auf einigen der Seen Schlittschuh laufen.
Ersatz für Stadtkinder: ab auf den
Balkon! Im Park liegt vermutlich zu
viel Hundesch...
Ersatz für Stadtkinder: Planschbecken
im Sommer / auf eisglatten Treppenstufen ausrutschen im Winter.
Fahrstunde deluxe
Täglich Ferien
Wenn im Frühling die Aussaat und im
Spätsommer die Ernte ansteht, fahren
die Landwirte mit ihren Treckern –
Tiere gehören zu meiner Nachbarschaft.
Auch Pferde. Ich habe großen Respekt
vor ihnen – das wars dann aber auch.
Die meisten Mädchen in meinem Dorf
sind jedoch von Pferden völlig begeistert und reiten mehrmals die Woche
aus. Ferien auf dem Reiterhof sind hier
ständig in der Kurzfassung zu haben:
Die Damen pflegen die Pferde, halten
die Ställe sauber und können reiten,
wann immer sie wollen.
Fachchinesisch für
„Traktoren“ – raus auf die
Felder. Das bedeutet für mich: Ab aufs
Feld und selber fahren! Auf die Straße
darf ich ohne Führerschein nicht, aber
das ist auch nicht nötig. Es macht riesigen Spaß, über das unebene Feld zu
fahren. Und die Bauern freuts, wenn
sie nicht alleine bei der Arbeit sind.
Ersatz für Stadtkinder: Busfahrer fragen,
ob er ne Pausenvertretung braucht.
Ein Strand am Feld
Kaum sitzt man auf dem Fahrrad, ist man
schon da: Mehrere kleine Schwimmteiche und ein großer Baggersee sind im
Sommer mein zweites Zuhause. Während andere fürs Freibad bezahlen, können meine Freunde und ich einfach so
schwimmen gehen. Die Bäume am Ufer
Ersatz für Stadtkinder: sich gegenseitig
Huckepack tragen.
Am Wasser
In wenigen Minuten bin ich an einem
großem Fluss, der Oker. In den Sommermonaten kann man prima darin
schwimmen, aber der Fluss ist für etwas anderes bekannt: Angler lieben
ihn für seine Forellen. Mit einem Angelschein kann man sich am Ufer Nachmittage vertreiben. Mit meinem Vater
bin ich dort gerne. Nur Fische fangen
wir nicht immer. Trotzdem gut.

155
einmischen
einmischen
& mitreden
& mitreden




&
T
L
A
W
GE
MOBBING

Wann kommt der nächste Bus? Morgen? Kein Ding,
Patrick hat ne Menge Ideen für den Zeitvertreib.
Wie kann ich helfen?
Wenn eure Schule nicht wirksam handelt:
Mit einem BONHOFF-BRIEF setzt ihr sie unter Druck!
Ist die Straße – Pardon: das Feld – frei, dann schwingt
sich Patrick in seinem Dorf auch mal selbst ans Steuer.
Ersatz für Stadtkinder: Goldfischglas kaufen und dann...
ach ne, lieber nicht.
Unter Kumpels
An Nachmittagen in der Bude rumhängen? Warum sollte
ich? Stattdessen treffe ich mich mit meinen Freunden. Bei
gutem Wetter gehen wir dann raus. Fast jedes Dorf in meiner Region hat Spielflächen zum Bolzen. Mehr als einen
Ball brauchen wir nicht. Die Plätze sind für drei oder vier
Leute eigentlich zu groß, da muss man zu viel laufen. In
einer größeren Gruppe macht es mehr Spaß. Noch besser
fände ich Basketball – das kommt auf dem Land aber leider
zu kurz.
Ersatz für Stadtkinder: Okay, das geht wirklich überall!
Gar nicht so schlimm
Bei aller Liebe: Das Landleben ist abgeschieden. Auf den
Bus zu warten dauert meistens ziemlich lange, gerade am
Morgen, wenn wir auf dem Weg zur Schule noch umsteigen müssen. Das ist aber auch der ideale Zeitpunkt, um
mit Freunden zu quatschen oder Musik zu hören. Hausaufgaben machen und für eine Arbeit lernen läuft dann
nebenher. Mit vielen Leuten aus der Umgebung, die man
sonst nur flüchtig sieht, kann man sich dann unterhalten. Und sich irgendwann nach Jahren vermutlich wieder
begegnen und sagen: „Hey, kenn ich dich nicht aus dem
Bus?“
Ersatz für Stadtkinder: In den Bussen und Bahnen
Freundschaften schließen.
Ob Patrick, 17, später einmal in der Stadt
oder auf de m Land leben will? Fragt ihn
auf SPIESSER.de, Profilname: PatrickJ
Wie geht das?
Schreibt eurer Schule anonym eine Schilderung der Gewalt- oder
Mobbingvorfälle. Erwähnt darin unbedingt, dass ihr uns eine
Kopie geschickt habt!
WICHTIG: Wir brauchen die Kopie, damit
wir der Schule Druck machen können.
Die Vorlage zum Bonhoff-Brief findet ihr auf unserer Homepage.
Was bringt das?
Mit eurem Bonhoff-Brief bewirkt ihr Handlungsdruck bei der
Schulleitung. Jetzt ist sie gezwungen, den Fall ernst zu nehmen.
Ihr bleibt anonym.
Seid ihr von Mobbing oder Gewalt betroffen oder beobachtet ihr sowas? Die einzelnen Taten der Mobber, wie Beleidigung
und Körperverletzung, sind strafbar, weil sie so schädlich sind.
Wenn die Lehrer nicht einschreiten, insbesondere bei andauernden Vorfällen, ist das sogar unterlassene Hilfeleistung. Mit einem
BONHOFF-BRIEF, also einem „anonymen Brief“ an die Schulleitung oder an die Staatsanwaltschaft, könnt ihr die Angegriffenen
unterstützen. Schickt der Werner-Bonhoff-Stiftung
unbedingt eine Kopie, das macht der Schule Druck.
Die Vorlage zum BONHOFF-BRIEF findet ihr auf
www.nach-der-tat.de
Ihr wollt noch mehr gegen Mobbing und Gewalt bewegen? Dann
meldet euch zum Workshop an!
nach-der-tat.de – ein Mitmach-Projekt der Werner Bonhoff
Stiftung, Berlin, in Kooperation mit SPIESSER
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Auf dem Weg zur
Führungskraft
Waren disponieren
Volle Regale und frische Waren
– das wollen wir unseren Kunden
bieten. Deshalb kontrolliere ich
regelmäßig, wie viele Produkte
in den Regalen und Auslagen
sind. Dabei ist das MDE-Gerät
(mobile Datenerfassung) unverzichtbar. Das MDE-Gerät zeigt
mir an, wie viel von jedem Produkt vorhanden ist und bestellt
bei Bedarf selbstständig nach.
Dabei kann es natürlich auch
mal zu Abweichungen kommen,
die kann ich dann manuell
korrigieren.
Kunden glücklich machen
Beim Umgang mit Kunden sind kompetentes Fachwissen und Freundlichkeit
gefragt – zum Beispiel, welche Cornflakes zum Abnehmen geeignet und
welche Lebensmittel laktosefrei sind.
Versuch macht klug
Probieren geht über Studieren – für
mich ist lernen viel einfacher, wenn
ich mein Wissen direkt in der Praxis
anwenden kann. Dadurch lässt sich
alles besser nachvollziehen. Daher
brauche ich vor einer Prüfung nicht
noch x-mal in meine Bücher zu schauen. Nur das Themengebiet Recht mit
seinen unzähligen Paragrafen bringt
mich manchmal zur Verzweiflung.
Alexandra, 26, macht ein Duales
BWL-Studium bei Kaufland. Hier
berichtet sie über ihre Aufgaben,
den Umgang mit Kunden und ihre
berufliche Zukunftsperspektive.
Ein Herz für Gummitiere und Tomaten
Wenn der Nachschub angekommen ist, räume ich die Regale und
Auslagen ein – am liebsten natürlich Süßwaren, Obst und Gemüse.
Da ist alles schön bunt und der Duft ist einfach unwiderstehlich.
Verantwortung übernehmen
Nach meinem Abschluss
arbeite ich in einer Führungsposition – das ist erklärtes
Ziel meines Studiums. Schon
jetzt weise ich das Personal in
seine Aufgaben ein. Anfangs
war es schon ungewohnt, an
Mitarbeiter Aufgaben zu
verteilen, die mir zu Beginn
meines Studiums noch
Dinge erklärt haben. Aber
jetzt fühle ich mich super
wohl dabei – schließlich
möchte ich später Verkaufsleiterin oder im besten Fall
Geschäftsführerin werden.
Ausbildung und Duales
DHBW Mosbach gehört. Das Studium wird
Studium bei Kaufland
außerdem um Netzwerktreffen und Pro-
Kaufland bildet jährlich mehr als 1.200 junge
jektarbeit ergänzt. Und euch erwartet eine
Menschen in über 15 Berufen und mehr als
attraktive Vergütung.
zehn Dualen Studiengängen aus – darunter
auch das Duale Studium BWL – Handel.
Alle Infos zum Dualen Studium und
zur Ausbildung bei Kaufland gibt es
Was erwartet euch im Dualen
Studium BWL – Handel?
Das Duale Studium besteht aus zwei Phasen:
der praktischen Ausbildung im Betrieb und
der theoretischen an der Dualen Hochschule/Berufsakademie. Die praktische
Ausbildung findet in den Kaufland-Filialen
in der Nähe eures Wohnorts statt – ihr könnt
euch also von überall in Deutschland aus
bewerben. Für die theoretische Ausbildung
geht es an den Campus Heilbronn, der zur
auf www.kaufland.de/schueler
einsteigen & loslegen
„Aufstehen,
weitermachen“
Was genau macht man eigentlich, wenn man sein Geld mit
Handel und Logistik verdient? Vier Azubis und Studenten verraten es euch –
und außerdem, wie ordentlich sie privat eigentlich sind
und bei welcher Gelegenheit Mama und Papa um Rat fragen
v o n L i e n H e r z o g , 20 , u n d J u l i a H e i n k e , 20
Fotos: Frank Dünzl, Sascha K reklau, Manuel Puchta, Maren Wohlers
André-Philipp, 19, akf siemers hamburg GmbH/Gewerbeschule Werft und Hafen, Hamburg
Name, Alter, Ausbildungsbetrieb/Hochschule, Ort
Fachlagerist
Studienrichtung/Ausbildung
Wie lange bist du schon Azubi,
und wie genau nennt sich das,
was du tust?
schießgerät fast in den Finger geschossen. Ich war
gerade dabei, die Garnitur – also das Äußere einer
Ich mache seit Oktober 2009 eine Ausbildung zum Fachlageristen.
Kiste – zusammen zu nageln.
Wann hast du dich dafür entschieden – und warum?
Nach meinem Hauptschulabschluss
habe ich ein Praktikum bei der afk siemers hamburg GmbH gemacht. Das
hat mir so gut gefallen, dass ich mich
im Sommer 2009 für die Ausbildung
entschieden habe. Ich war neugierig
und wollte genauer wissen, wie das
ganze Unternehmen funktioniert. Außerdem ist mein Vater seit Jahren in
dem Beruf tätig und hat mir viel darüber erzählt.
Was ist dein erster Satz, wenn
dein Arbeitstag beginnt?
„Guten
Morgen,
Kollegen!“
Was ist in deiner Ausbildung dein
häufigster Handgriff?
Die Hebel an meinem Gabelstapler bedienen. Ich stelle Kisten her, die später
als Überseeverpackung dienen. Die
baue ich komplett von Hand. Den Gabelstapler brauche ich, um verschiedene Teile zu transportieren.
Was war dein schönstes Erlebnis
in der Ausbildung?
Als ich meine erste Kiste alleine gebaut
habe – das war ein tolles Gefühl. Wir
standen damals so unter Zeitdruck,
dass ich schon in meinen ersten zwei
Monaten eine Kiste selbstständig bauen durfte. Das bedeutet: zusammenbauen, einschweißen und verpacken.
Woran erinnerst du dich noch mit
Schrecken?
Einmal habe ich mir mit dem Nagel-
Dabei bin
ich mit dem Nagelschießgerät ausgerutscht. Zum Glück
ging der Nagel knapp an meinem Finger vorbei und
bohrte sich nur durch meinen Handschuh.
Welches Lebensmotto empfiehlst du all deinen
Nachfolgern?
„The show must go on“ – das ist mein Motto für
alle Lebenslagen. Damit meine ich: Auch wenn ihr
manchmal unmotiviert seid – aufstehen, weitermachen! Wenn ich jeden Tag um fünf Uhr aufstehen
muss, dann bin ich auch oft unmotiviert.
Welches Klischee stimmt wirklich – und welches gar nicht?
Bei meinem Beruf kann tatsächlich viel passieren:
Man könnte zum Beispiel von einem Gabelstapler
überfahren werden oder aber von einer hohen Kiste
fallen. Beim Bau von hohen Kisten müssen wir auf
die Kisten steigen. Im Winter ist das besonders gefährlich, da sie beim letzten Arbeitsschritt draußen
stehen und sich schnell Eis auf der Kiste bildet.
Welche Eigenschaft oder Fähigkeit braucht man
unbedingt, um in diesem Job erfolgreich zu
sein?
Motivation, Freude, Bereitschaft, gutes Denkvermögen und Teamfähigkeit. Gute Mathekenntnisse
können von Vorteil sein. Wenn ich zum Beispiel mit
dem Kran arbeite, dann muss ich den Schwerpunkt
einer Kiste ausrechnen, damit ich sie richtig aufheben kann.
„Gefährlich, aber nicht lebensgefährlich“ findet André-Philipp
seinen Job als Fachlagerist– und
liebt es, selbstständig zu arbeiten.
Fachlagerist
Um Fachlagerist zu werden braucht man einen guten
Hauptschulabschluss. Die Ausbildung dauert insgesamt
zwei Jahre. Wer – wie André-Philipp – einmal in der
Woche zur Berufsschule geht, ist danach Fachlagerist
mit mittlerer Reife. Mit der abgeschlossenen
Ausbildung kann man dann Fachlagerist, Lagerlogistiker
oder seemäßiger Verpackungstechniker werden.
Bewerbungen sind überall da willkommen, wo
Lageristen oder auch Staplerfahrer gebraucht werden.
Weitere Informationen erhaltet ihr zum Beispiel auf
www.berufenet.arbeitsagentur.de, der Seite der
Bundesagentur für Arbeit.
20 mal Karrieretipps von
Promis gewinnen
Bist du privat ordentlich und strukturiert?
„Wie geht Karriere?“
In meinem Zimmer habe ich viel Stauraum und wenn
ich etwas herum liegen sehe, dann muss ich es immer
sofort aufräumen. Diese Eigenschaft sollte man in meinem Beruf mitbringen. Ordnung ist das halbe Leben!
Das verraten euch Prominente wie
Bild-Chefredakteur Kai Diekmann und
Paul Kalkbrenner im gleichnamigen
Buch. 20 Exemplare könnt ihr
gewinnen – und persönliche
In welchen Lebenslagen fragt Papa dich um
Hilfe?
Wenn er in handwerklichen Dingen Hilfe braucht,
dann stehe ich ihm gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Interviews lesen, die übrigens
SPIESSER-Autoren geführt haben.
Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken.
17
18 einsteigen & loslegen
Jennifer, 21, C.H. Erbslöh KG, Krefeld/Hochschule für Ökonomie und Management (FOM), Duisburg
Name, Alter, Ausbildungsbetrieb/Hochschule, Ort
Kauffrau im Groß- und Außenhandel
Studienrichtung/Ausbildung
Studium pur? Nichts für Jennifer! Sie wollte
auch gleich arbeiten – und hat sich deshalb für
eine duale Ausbildung entschieden.
Wie lange bist du schon Azubi,
und wie genau nennt sich das,
was du tust?
Ich mache seit einem Jahr eine duale
Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und
Außenhandel.
Wann hast du dich dafür entschieden – und warum?
Nach meinem Abi habe ich mich für
ein Duales Studium entschieden, weil
mir die Tatsache gefallen hat, dass ich
relativ früh fertig mit der Ausbildung
bin. Hätte ich mich erst für eine Ausbildung entschieden und anschließend
ein Studium begonnen, wäre ich nach
circa fünf Jahren mit beidem fertig
In drei Jahren
Studium pur hätte ich nie wirklich
gearbeitet – bei einer reinen
gewesen.
Ausbildung hat man meistens noch
nicht seine festen Aufgaben und steht
irgendwie unter Welpenschutz. Das
wollte ich beides nicht. Stattdessen
beende ich nun also nach dreieinhalb
Jahren mein Studium und habe während dieser Zeit auch schon meine
Ausbildung absolviert.
Woran erinnerst du dich noch mit
Schrecken?
An meinen ersten Arbeitstag. Es war
alles neu für mich und ich war sehr
aufgeregt. Zu Beginn wurden wir vom
Personalchef begrüßt und hatten an-
schließend unsere Sicherheitsunterweisung. Danach wurden wir über
das gesamte Unternehmensgelände
geführt und allen Mitarbeitern vorgestellt. Das hieß: Viele neue Gesichter
merken und viele Hände schütteln.
Alle waren aber sehr nett zu mir. Nach
dieser Vorstellungsrunde habe ich direkt in meiner ersten Abteilung, dem
Betriebsmitteleinkauf, angefangen. Am
Ende des Tages war ich müde und etwas geschlaucht, aber glücklich.
Welches Lebensmotto empfiehlst
du all deinen Nachfolgern?
Ein Lebensmotto habe ich nicht. Ich
empfehle aber jedem, sich davor genauestens über den Job zu informieren.
Nur so kann man schon abschätzen,
ob der Job einem Spaß macht. Dann ist
man später nicht enttäuscht.
Wenn du Feierabend hast, dann...
...mache ich meinen Computer aus und fahre zur Uni oder
nach Hause. Ich arbeite jeden Tag bis halb fünf. Freitags
gehts direkt nach der Arbeit zur Uni. Manchmal muss ich
auch an anderen Tagen zur Uni. Allerdings nur, wenn Vorlesungen ausgefallen sind und nachgeholt werden müssen.
Schreibst du dir exakte Einkaufslisten oder kaufst du
nach Lust und Laune ein?
Ich schreibe mir eine Einkaufsliste, aber meistens landet
auch etwas, was nicht auf meiner Liste stand, im Korb. Zeitschriften zum Beispiel, Kosmetik, Süßigkeiten...
In welchen Lebenslagen fragt Papa dich um Hilfe?
Es ist eher so, dass meine Mutter mich um Hilfe bittet. Sei es
wegen ner Klamottenfrage oder aber wegen Kochtipps.
Welches Klischee stimmt wirklich
– und welches gar nicht?
Gibt es über meinen Beruf überhaupt
Klischees? Es stimmt, dass ich sehr
viel Zeit im Büro und am PC verbringe.
Kontakt zu Kunden habe ich zwar, aber
häufig nur per Mail oder am Telefon.
Welche Eigenschaft oder Fähigkeit
braucht man unbedingt, um in
diesem Job erfolgreich zu sein?
Man sollte logisch denken können.
Mathekenntnisse sind auch von Vorteil. Vor allem sollte man aber kaufmännisches Verständnis mitbringen,
also zum Beispiel verstehen, wie ein
Kaufvertrag aufgebaut ist und worauf
es dabei ankommt.
Kauffrau/Kaufmann im Groß- und Außenhandel
Für die Ausbildung als Kauffrau oder Kaufmann
im Groß- und Außenhandel solltet ihr einen guten
Realschulabschluss haben. Für das Studium braucht
man das Abitur. Gute Kenntnisse in Deutsch, Englisch
und Mathe sind Voraussetzung. Die Ausbildung dauert
zwei Jahre (drei Jahre bei Realschulabschluss), das
Studium dreieinhalb Jahre. Danach könnt ihr sowohl in
Verkaufs-/Einkaufsabteilungen als auch in der Logistik
oder Buchhaltung tätig sein. Wo? Zum Beispiel bei
den verschiedenen Großhandelsunternehmen, wie
Speditionsunternehmen, Stahlunternehmen oder
Chemieunternehmen. Die Auswahl ist vielfältig.
Informationen zu diesem Berufsfeld erhaltet ihr zum
Beispiel bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer
unter www.dihk.de.
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Wir
suchen
euch!
Was wollt ihr später werden? Wollt ihr studieren
oder doch gleich eine Ausbildung beginnen?
Nein, Stopp: Die Antwort müsst ihr nicht wissen
– nicht, bevor ihr unsere sieben Vorschläge für
eure berufliche Zukunft gesehen habt.
Kaufmann im Einzelhandel
Einzelhandel.
Verkäufer
Ausbildungszeit: 3 Jahre
Das Besondere: Mittendrin statt nur dabei –
schon während der Ausbildung tragt ihr
Verantwortung für Personal und Organisation.
Dein Talent: Interesse an logistischen
Prozessen, Kommunikationsfähigkeit und
Verantwortungsbewusstsein.
Starfaktor: beeindruckend – ihr könnt euch
zum Filialleiter entwickeln.
Ausbildungszeit: 2 Jahre
Das Besondere: ist die Vielseitigkeit beispielsweise
bei Kundenberatung, Warenpräsentation und
an der Kasse wird euch sicher nicht langweilig.
Dein Talent: Kommunikationsstärke, Organisation.
Starfaktor: beträchtlich, denn ohne
Verkäufer geht gar nichts.
Student des Handel
Handels /
Konsumgüterhandels
Fachlagerist
Ausbildungszeit: 2 Jahre
Das Besondere: Den Führerschein für Flurförderzeuge erwerbt
ihr mit links – und mit rechts organisiert ihr den Warenfluss.
Dein Talent: Durchblick und Einsatzbereitschaft.
Starfaktor: beachtlich, denn
um täglich rund 3300 Filialen zu
beliefern brauchen wir kühle Köpfe
wie euch!
Ausbildungszeit: 3 Jahre
Das Besondere: Dualität – im Wechsel
drei Monate studieren, dabei alles über Handelsmarketing, Finanzwesen und Personalwirtschaft
lernen, und diese Kenntnisse dann drei
Monate in die Praxis umsetzen.
Dein Talent: unternehmerisches Denken,
Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein.
Starfaktor: emporschnellend – nach
dem Studium seid ihr verantwortlich
für 80 - 100 Mitarbeiter.
Fachkraft für Lagerlogistik
Ausbildungszeit: 3 Jahre
Das Besondere: Zum Kennenlernen
der Lagerabläufe gesellt sich die
Fortbildung zum Gruppenleiter.
Dein Talent: Interesse an kaufmännischen Prozessen, Kommunikationsstärke und Teamfähigkeit.
Starfaktor: bemerkenswert – was euch
von dort hinten schon zuwinkt, ist nämlich die Gruppenleiterposition.
Das gibt’s sonst nirgends:
Als SUPERAZUBI ON TOUR bekommt ihr
als Auszubildende richtig viel Verantwortung
übertragen.
Zusammen mit angehenden Einzelhandelskaufleuten, Verkäufern, Fachlageristen
und allen anderen Stars und Sternchen
organisiert ihr für zwei Wochen das
komplette Tagesgeschäft jeweils einer LIDLFiliale – von der Warenbestellung über die
Personalplanung und Kundenbetreuung bis
hin zum Kassenabschluss!
Na, seid ihr neugierig geworden? Dann
schaut doch einfach mal hier vorbei:
www.karriere-bei-lidl.de/ausbildung
Bürokaufmann.
Ausbildungszeit: 3 Jahre
Das Besondere: Bürostuhlakrobatik
pur – täglich spannender Spagat zwischen Rechnungswesen, Personalwirtschaft und kaufmännischer Organisation.
Dein Talent: Teamfähigkeit und
Verantwortungsbewusstsein.
Starfaktor: Aufsehen erregend, denn ohne
dich und dein Team im Hintergrund würde
vorne gar nichts laufen.
Student der
Warenwirtschaft
und Logistik
Ausbildungszeit: 3 Jahre
Das Besondere: Dualität – im
Wechsel drei Monate studieren, dabei alles über Logistikkonzepte, Lagerorganisation
und Handelsrecht lernen und
diese Kenntnisse dann für drei
Monate in die Praxis umsetzen.
Dein Talent: Interesse für komplexe logistische Abläufe, Flexibilität
und Organisationsstärke.
Starfaktor: bedeutsam – ihr
werdet Führungskraft in einem
von 37 Logistikzentren.
20 einsteigen & loslegen
Sven, 23, DB Schenker Rail Deutschland AG/
HWR (Hochschule für Wirtschaft und Recht) Berlin
Name, Alter, Ausbildungsbetrieb/Hochschule, Ort
Duales Studium im Bereich Spedition, Transport und Logistik
Studienrichtung/Ausbildung
Duales Studium im Bereich Spedition,
Transport und Logistik
Um ein duales Studium im Bereich Spedition, Transport und
Logistik beginnen zu können, braucht ihr ein Abitur und
Interesse für Logistik. Einen bestimmten Numerus Clausus
(N.C.) gibt es meist nicht, aber dafür Eignungstests und
Bewerbungsgespräche. Das Studium dauert insgesamt
drei Jahre, in denen ihr alle drei Monate zwischen Uni und
Arbeitsplatz wechselt. Mit eurem Abschluss seid ihr danach
in vielen Bereichen der Logistik, wie beispielsweise der
Produktionslogistik, der Lagerlogistik oder wie Sven, im Bereich
der Verkehrslogistik einsetzbar. Interesse geweckt? Weitere
Informationen findet ihr unter: www.berufswelt-logistik.de.
Im Studium greift Sven nur selten zu Stift und Zettel – sonst
könnte er die eigene Handschrift schlimmstenfalls in der
Prüfungszeit nicht wieder entziffern.
Wie lange bist du schon Student,
und wie genau nennt sich das,
was du tust?
Seit 2010 bin ich B.A.-Student im Bereich Spedition, Transport und Logistik.
Nach dem Studium werde ich Bachelor
of Arts sein. Meine Theoriephasen finden an der HWR in Berlin statt, die
Praxisphasen bei der DB Schenker Rail
Deutschland AG.
Wann hast du dich dafür entschieden – und warum?
Ich habe mich schon immer für Logistik
interessiert. Das liegt auch daran, dass
mein Vater eine eigene Spedition hat.
Also habe ich nach dem Abi eine Ausbildung zum Kaufmann für Spedition
und Logistikdienstleistungen begonnen. Zum Ende meiner Ausbildung im
wegen der
Wirtschaftskrise einen Einstellungsstopp in meinem
Lehrbetrieb – ich
wurde nicht übernommen. Das habe ich als
Jahr 2009 gab es
Vor allem in der FH, da meine Handschrift
nicht gerade die Beste ist und ich Notizen in
der Prüfungszeit wieder entziffern muss.
Was war dein schönstes Erlebnis im Studium?
Während einer Praxisphase im Produktionszentrum war ich beim Bilden und Auflösen
Wie sich so
eine 84 Tonnen schwere
Lok in Bewegung setzt,
ist sehr beeindruckend.
von Güterzügen dabei.
Welche Eigenschaft oder Fähigkeit braucht man unbedingt, um in diesem Job erfolgreich zu sein?
Man muss ein klares Ziel vor Augen haben, sich für Logistik interessieren und Spaß dabei haben. Das hab ich jetzt vor allem bei
Kommilitonen mitbekommen: Alle, die nur halbherzig dabei waren, haben inzwischen mit dem Studium aufgehört.
Wenn du Feierabend hast, dann...
... freue ich mich auf den nächsten Arbeitstag.
Wie hast du deinen Umzug organisiert?
Den Umzug haben vor allem meine Eltern organisiert. Sie haben
mir eine Wohnung gesucht, weil ich zu der Zeit noch voll in der
Ausbildung gesteckt habe. Meine Sachen haben wir dann mit einem Transporter meines Vaters befördert. Das bietet sich ja bei
einer eigenen Spedition an.
In dieser Zeit habe ich die Abläufe im Rangierbahnhof kennengelernt – das ist wichtig, um
auch als Disponent arbeiten zu können.
Schreibst du dir exakte Einkaufslisten?
Woran erinnerst du dich mit Schrecken?
Du fährst mit Freunden in den Urlaub: Großraumwunder,
Kleinwagen oder Flugzeug?
Ich hatte meinen gesamten Praxisbericht nur
auf einem USB-Stick gespeichert und als ich
die Datei zuhause bearbeiten wollte, hat der
Computer ERROR angezeigt. Ich war erst einmal geschockt, weil ich in dem Bericht alle
meine Tätigkeiten während des Praxisaufenthalts im Unternehmen dokumentiert hatte.
Ich konnte die Datei aber zum Glück retten.
Welches Lebensmotto empfiehlst du all
deinen Nachfolgern?
„Was du nicht versuchst, wirst du nie schaffen.“
Chance gesehen, um auf die Ausbildung ein duales Studium aufzusetzen.
Welches Klischee stimmt wirklich – und
welches gar nicht?
Was ist in deinem Studium dein
häufigster Handgriff?
Es stimmt, dass jeder nur mit Wasser kocht –
jeder hat Stärken und Schwächen. Was nicht
stimmt ist, dass die Schiene ein verstaubter
Transportweg ist. Güter müssen immer trans-
Ich benutze sehr häufig die Tastatur.
portiert werden, und unsere Systeme werden ständig verbessert.
Außerdem ist DB Schenker Rail weltweit tätig und bietet mir viele
Möglichkeiten.
Nein, da bin ich immer sehr flexibel. Ich kaufe immer nur das ein,
was mir gerade einfällt oder worauf ich Hunger habe.
Meinen letzten Urlaub habe ich mit meiner Freundin verbracht. Da
brauchte ich schon ein Großraumwunder, weil sie so viele Sachen
mitgenommen hat. Die hätten nicht in ein kleines Auto gepasst.
Bist du privat ordentlich und strukturiert?
Privat bin ich sehr spontan, aber eine gewisse Grundstruktur ist
schon vorhanden. Bis jetzt konnte ich alle Termine einhalten und
hab alle meine Sachen wiedergefunden.
Schon mal selbst am Steuer eines LKWs gesessen?
Ja, aber fahren durfte ich leider noch nicht, weil ich noch keinen
LKW-Führerschein habe. Das werde ich aber in ein paar Jahren in
Angriff nehmen.
Fü r welch en B eru f sich Au to rin J ul i a, 20,
en tsch ieden h at? Fragt sie au f S PIE S S E R .de ,
P ro filn ame: ju lih
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2007: Azubi.
heute: MArktMAnAger-Assistent.
echte karriere bei reWe.
Zwischen den beiden Fotos von Maxim
liegen gerade einmal 2 Jahre und
9 Monate. 2007 noch Auszubildender
bei REWE, ist er inzwischen
„Marktmanager-Assistent“ – und
somit bereits auf dem Sprung zum
REWE Marktmanager. So eine
Karriere ist bei REWE kein Zufall,
sondern das Ergebnis von gezielter
Förderung vom ersten Ausbildungstag an. Und nach einer erfolgreichen
Ausbildung sorgen Weiterbildungsprogramme dafür, dass du mit
REWE weiter durchstarten kannst –
wenn du willst, dich engagierst und
richtig reinhängst. So wie Maxim
und viele andere bei REWE. Also:
Wo willst du in 2 Jahren und
9 Monaten sein?
Jetzt online bewerben:
www.rewe.de/ausbildung
Maxim,
Marktmanager-Assistent
bei REWE
22 einsteigen & loslegen
anpacken und dafür sorgen, dass der Laden läuft.
Dabei lernt man seine
Stärken und Schwächen
kennen. Zum Beispiel
habe ich gemerkt, dass ich
für einen reibungslosen
Ablauf besser organisiert
hätte sein sollen.
Marina, 21, ALDI SÜD, Hof
Name, Alter, Ausbildungsbetrieb, Ort
Einzelhandelskauffrau
Ausbildung
Wie lange bist du schon Azubi und wie genau
nennt sich das, was du tust?
Ich bin jetzt im dritten Lehrjahr und mache meine
Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau.
Welches Lebensmotto
empfiehlst du all deinen Nachfolgern?
Was ist dein erster Satz, wenn dein Arbeitstag
beginnt?
„Vetrauen ist gut, Kontrolle
ist besser!“ Bei Lehrlingen
kann es oft vorkommen,
Zu meinen Kollegen: „Wie geht es euch?“ und „Was
gibt es heute zu tun?“
dass noch nicht alles zu
Was ist dein häufigster Handgriff?
100 Prozent
Der Griff zu den Waren und den Kartons. Hauptaufgabe von uns ist es, den Laden in Ordnung zu halten.
Dazu gehört: die Waren nachfüllen und Abschachteln,
das heißt die leeren Kartons wegräumen. Aber auch
das Kassieren und die Arbeit im Büro, zum Beispiel Lieferscheine abheften, gehören zu meinen Aufgaben.
Was war dein schönstes Erlebnis?
Mein schönstes Erlebnis war das Ausbildungsprojekt,
das von ALDI SÜD angeboten wird. Bei diesem Projekt
darf jeder der Auszubildenden für einen halben Tag Chef
spielen. Filialleiter sein, das bedeutet die Mitarbeiter für
die bestimmten Bereiche einteilen, aber auch selbst mit
passt, wenn man ihnen
Aufgaben gibt. Da ist es
besser, man kontrolliert
nochmal nach und zeigt,
wie es besser gemacht
werden kann.
Welche
Eigenschaft
braucht man, um in
diesem Job erfolgreich
zu sein?
Man sollte belastbar
sein – sowohl geistig als
auch körperlich. Außerdem sollte man flexibel
und vor allem freundlich
sein. Bei vielem Kundenkontakt ist das sehr
wichtig.
Wenn du Feierabend
hast, dann...
... gehe ich nochmal den
Tag durch und schaue, ob
alles so geklappt hat, wie
ich es mir gewünscht
habe. Wenn nicht, dann
versuche ich, es am
nächsten Tag besser zu
machen.
Selbst mal Chef spielen? Hat Marina
schon hinter sich – und viel dabei gelernt.
In welchen Lebenslagen fragt Papa dich
um Hilfe?
Wenn mein Vater neues
Handwerkszeug braucht,
dann fragt er mich schon
mal, wann wir bei ALDI
SÜD welches im Angebot
haben.
L i e n , 20 , v e r r ä t
ihr Lebensmotto
auch – auf SPIESSER .de,
Profilname: Lien
Einzelhandelskauffrau/-mann
Ein guter Hauptschulabschluss oder ein
Realschulabschluss sind die Voraussetzung.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und
wird gleichzeitig im Betrieb und in der
Berufsschule absolviert. Bei
ALDI SÜD ist es möglich, gegen Ende der
Ausbildung als Filialführungsnachwuchs
ins Nachwuchsförderungsprogramm
einzusteigen. Zuletzt stehen einem die
Positionen des Filialleiter-Stellvertreters und
Filialleiters offen. Nähere Informationen findet
ihr unter anderem unter karriere.aldi-sued.de.
Z U RÜCK AU F LOS
Gemüse ist mein Fleisch
werden.
Felix, 21, hatte seinen Traumjob längst gefunden: Fleischer wollte er
Dann veränderte ein Abend seine ganze Zukunft
v o n R o b e r t W e i n h o l d , 21
Felix häckselt statt Fleisch
nun Obst – und ist glücklich.
Auf die Plätze
Am Ende meines Ferienjobs in einer Fleischerei drückt
mir der Meister Geld in die Hand und sagt: „Damit du
dich schon mal an die Vergütung als Lehrling gewöhnen
kannst.” Das war quasi die mündliche Zusage für eine
Ausbildung. Für den Beruf hat mich Oma begeistert: Als
ich 14 war, durfte ich einen Rehschenkel auseinander
nehmen – das hat mir Spaß gemacht.
Illustration: Juliane Dorn
Fertig
Los
Die letzten Wochen der Sommerferien vor der
zehnten Klasse, meinem letzten Schuljahr. Ich
bin unterwegs ins Nachbardorf, um mit ein paar
Freunden zu feiern. Fünfzehn Kilometer fahre ich
mit dem Moped – dieselbe Strecke wie jeden Tag.
Als ich links abbiegen will, holt mich von hinten
ein Auto von meiner qualmenden Simson s51 –
das Moped, dass hier nahezu jeder 16-Jährige
fährt. Der Autofahrer war zu schnell unterwegs
und hat nicht gesehen, dass ich abbiegen will.
Ich wirble etliche Meter durch die Luft, bevor ich mit dem Rücken auf einer Bordsteinkante aufschlage. Mein Rucksack bleibt irgendwo
in einem Baum hängen. Eine Woche verbringe
ich mit zertrümmertem Rücken und gebrochenen Beinen im Krankenhaus, fünf Monate in der
Reha-Klinik. In dieser Zeit bin ich an den Rollstuhl gefesselt. Erst nach einem halben Jahr stolpere ich auf Krücken in die Schule zurück. Für
eine Ausbildung zum Fleischer ist mein Rücken
aber zu kaputt – schwer heben und den ganzen
Tag stehen kann ich nicht mehr.
Ein Bürojob? Kommt für mich nicht in
Frage, aber so wahnsinnig viele Perspektiven hatte ich nach dem Unfall
nicht mehr.
Von den Lebensmitteln wollte ich
auf keinen Fall weg, das stand von
Anfang an fest. Dann habe ich die
Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik entdeckt und gemerkt,
dass der Job sogar vielfältiger ist als
die Ausbildung zum Fleischer. Und
statt Fleisch schnipple ich nun eben
Obst und Gemüse. Mir gefällts sogar
noch besser als der Rehschenkel bei
Oma – mein Unfall hatte also auch
etwas Gutes.
Fleisch oder Gemüse –
was bei Rober t auf den
Te l l e r k o m m t? F r a g t i h n a u f
SPIESSER .de, Profilname: Robat t
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i n k l u si
24 einsteigen & loslegen
EIN ST EL LUN GST E ST
Mal wollen wir
SPIESSER testet euer logisches Denkvermögen und euer Wissen. Dieses
herausfinden, ob ihr fit für Berufe in Handel und Logistik seid. Dafür hat sich Autorin Julia
typische Eignungstests geschnappt und ein bisschen abgewandelt. Aber nur ein bisschen
v o n J u l i a H e i n ke , 20
Logisches Denken
1. Welches Objekt gehört in die Reihe?
___
A
B
C
D
________________________
___
E
Welt-AIDS-Tag
G
F
H
________________________
2. Welcher dieser Dominosteine passt in die
Dominoreihe?
A
B
C
D
________________________
3. Welches der Antwortmöglichkeiten ergänzt
das Gleichnis sinnvoll?
Muster : Entwurf = Maschine : _ _ _
A Räder
B Skizze
C Konstruktion
D Antrieb
________________________
Rote Schleife am Welt-AIDS-Tag
zum 1.Dezember anstecken ist
Ehrensache, klar! Aber machen
wir uns genug Gedanken
über das Thema AIDS? Was ist
wenn der beste Kumpel an der
Gärtner : Blume = Frisör : _ _ _
Immunschwäche erkrankt? Gebt
ihr dem Typen im Fahrradladen
A Haare
B Frisur
C Schere
D Fön
________________________
noch die Hand, wenn ihr wisst,
dass er positiv ist? Der Verband
der privaten Krankenversicherung
(PKV) veranstaltet zusammen
mit der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung
4. Sind die folgenden Aussagen logisch wahr?
(BZgA) und der Aids-Hilfe Berlin
im November ein Info-Event
A Alle Primzahlen sind ungerade.
 ja  nein
für Nachwuchsautoren in der
Bundespressekonferenz. Auf
SPIESSER.de/gewinnen gibts
für euch eine Reise nach Berlin
inklusive Workshop
und Rahmenprogramm.
A
B
C
D
B Die Sonne scheint. Wenn die Sonne scheint,
dann gehts mir gut. Also gehts mir gut.
 ja  nein
einsteigen & loslegen
Räumliches Vorstellungsvermögen
5. Welcher der dargestellten Körper
kann aus der Faltvorlage gebildet
werden?
8. Die Zahlenreihe ist nach einer bestimmten
Regel aufgebaut. Setze die Reihe richtig fort.
16. Welcher Film erhielt 2011 den Oscar in
der Kategorie „Bester Film“?
7 15 0 8 -7
2 4 8 6 3 5
A The King`s Speech
B The Fighter
C The Hurt Locker
D Avatar
________________________
__
__
Technisches Verständnis
9. Bewegt sich die Kiste, wenn ja in welche
Richtung?
A
B
C
A Thomas Mann
B Georg Büchner
C Günter Grass
D Herta Müller
________________________
D
________________________
18. Wer komponierte die deutsche
Nationalhymne?
A Nach oben.
B Nach unten.
C Die Kiste bewegt sich nicht.
Allgemeinwissen
10. Wer ist der aktuelle Verkehrsminister?
E
F
G
17. Welcher Autor/in schrieb das Werk
„Im Krebsgang“?
H
A Philipp Rösler
B Wolfgang Schäuble
C Peter Ramsauer
D Daniel Bahr
________________________
________________________
A Haydn
B Mozart
C Beethoven
D Schubert
________________________
19. Wer gewann 2010 die Fußball –
Weltmeisterschaft?
A Portugal
B Deutschland
C Brasilien
D Spanien
________________________
11. Wasser ist immer ... als Fett.
A schwerer
B leichter
C kühler
D härter
________________________
12. Ordnet diese Städte in der richtige Reihenfolge von West nach Ost an: Aachen, Bremen,
Cottbus, Weimar.
________________________
13. Wie viele Mitgliedstaaten hat die EU?
A
B
C
D
________________________
A 23
B 27
C 25
D 28
________________________
14. Wie wird die Phase in der Konjunkturkurve
bezeichnet, die als Merkmale Rückgang von
Produktion und Absatz aufzeigt?
E
F
G
H
Mathematisches Denken
7. Franz Igel und sein Komplize wollen
die erpresste Beute von 18 Eiskugeln
im Verhältnis 4:5 aufteilen. Wie viele
Kugeln bekommt der Erpresser, der den
kleineren Anteil erhält? _ _ _
A Inflation
B Depression
C Rezession
D Expansion
________________________
15. Welches menschliche Organ kann sich regenerieren und nachwachsen?
A
B
C
D
Niere
Leber
Milz
keins
20. Welches Tier symbolisiert fallende
Aktienkurse?
A
B
C
D
Bulle
Bär
Dachs
Hengst
Alles richtig?
Bestanden: Ihr solltet mindestens 18 Antworten richtig
beantwortet haben, um zum Bewerbungsgespräch
eingeladen zu werden.
Wackelkandidaten: Mit 17 bis 14 richtigen
Antworten ist eine Einladung zum Gespräch
unsicher.
Nicht bestanden: Keine Chance habt ihr, wenn ihr
weniger als 14 richtige Antworten habt.
Auflösung
Logisches Denken 1. B, G 2. A, C 3. C, A 4. A nein,
B ja Räumliches Vorstellungsvermögen 5. B, E 6. A,
E Mathematisches Denken 7. 8 8. 1, 10 Technisches
Verständnis 9. A Allgemeinwissen 10. C 11. A
12. Aachen- Bremen- Weimar- Cottbus 13. B 14. C 15. B
16. A 17. C 18. A 19. D 20. B
6. Wie sieht die Rückseite des Würfels
aus, wenn man ihn einmal nach vorn
kippt?
25
26 einsteigen & loslegen
STÄ DT E PORT R A I T
Gestadten: Würzburg
lässt. In dieser Ausgabe verrät euch
Wir stellen euch Städte vor, in denen es sich prima lernen und leben
SPIESSER-Autorin Mara Gurlitt, womit ihr in Würzburg eure Brötchen verdient, wo man feiert
und was eine „Globäschdn“ ist
v o n M a r a G u r l i t t , 21
Das isst
man hier:
“Blaue Zipfel” – Bratwürste, die
in Essigsud gegart werden. Dabei bekommen sie eine natürliche Bleiche oder leicht bläuliche
Färbung. Keine Sorge, ist nicht
giftig! Oder ein Meefischli kaufen. Was das ist? Kleine silbrige
Fische, meist Lauben und Rotaugen, die aus dem Main kommen.
Man isst sie mitsamt Kopf und
Schwanz – knusprig gebacken
oder frittiert.
�

Illustration: Juliane Dorn

Das studiert man: Von Ägyptologie bis Zahnmedizin – an den zehn Fakultäten der Uni ist fast alles
vertreten. Für die Exoten gibts zum Beispiel Digital Humanities, Indologie, Mensch-Computer-Systeme oder Technologie
der Funktionswerkstoffe. Anwendungsbezogene Fächer wie
Architektur und Wirtschaftsinformatik findet man an der FH.
DER Ort fürs Date: Krallt euch
euren Schwarm und verführt
ihn bei einem Gläschen Sekt und einer
knusprigen Steinofenpizza beim alten Kran
am Main. Wenn sich das silbrige Licht des
Mondes im dunklen Wasser des Flusses
spiegelt, fehlt nur noch der mittelalterliche
Bardensänger. Aber das wäre wahrscheinlich zu viel des Guten.
t
Hier geht man tanzen: Wer gern in Chucks
tanzt und alles ein bisschen lockerer sieht, geht
ins Tirili oder zum Zauberberg am Hafen. Die Rocker treffen
sich im „Labyrinth“, das jeder nur als „Laby“ kennt. „Das
Boot“ ist legendär: Zwar tritt man sich besonders
donnerstags öfter gegenseitig auf die Füße, aber
das hält die Tanzlustigen nicht fern.
Die Highheels lässt Frau aber lieber
zu Hause – für eine Disco auf einem
Boot ungeeignet.
Ist Grillen im
Park erlaubt?
Der Residenzgarten ist
der ganze Stolz der Stadt.
Grillende Horden müssen draußen
bleiben. Trotzdem muss niemand
auf das sommerliche Brutzeln
verzichten: Drei große Grillplätze
im Grünen bieten genug Platz für
sämtliche Barbecue Partys – ob
am Grillplatz Mainwiesen,
in der Feggrube oder bei der
Konrad-Adenauer-Brücke.
Diese Worte muss
man kennen:
Globäschdn (Klobürste)
Feschber (Snack)
Die Stadt in einem Satz:
Die ultimative Studentenstadt: europäisch, kultig, bunt!
Fakten, Fakten, Fakten
Einwohner: 133.799
(Stand: 31.12.2010)
Durchschnittsalter: 41 Jahre
Studentenzahl: 22.036 waren
im Sommersemester 2011
eingeschrieben
Die drei größten Arbeitgeber
der Stadt:
1. Julius-Maximilian-Universität
und Klinikum: rund
10.000 Mitarbeiter
2. Stadt Würzburg:
2.106 Mitarbeiter
3. König & Bauer AG: rund
2.000 Menschen arbeiten für
den Druckmaschinenhersteller
Arbeitslosenquote
Agenturbezirk Würzburg
(Stand: August 2011): 3,3 %

Da tummeln sich
die Touris: Knipsende
Asiaten, Rentner mit Schirmmütze und Schulklassen stapeln sich
vor der Residenz. Auch Orlando
Bloom und sein Team für „Die drei
Musketiere“ waren schon dabei:
Würzburg bietet für Dreharbeiten
eben das bessere Versaille.

Hier arbeitet man:
Der größte Arbeitgeber
ist die Julius-Maximilians-Universität: Mit der Uniklinik zählt
sie rund 10.000 Mitarbeiter.
Nicht weit entfernt kann man
im Bürgerspital zum Heiligen
Geist den Wein zu seinem Beruf
machen und in der Weinregion
Winzer werden.
Wa s M a r a , 21, i n W ü r z b u r g s t u d i e r t u n d w o
s i e a m l i e b s t e n K a f f e e t r i n k e n g e h t? F r a g t
s i e a u f S P I E S S E R . d e , P r o f i l n a m e : M i s s Ve s p a
Außerdem
interessant zu wissen:
Das „Umsonst & Draußen“Festival ist ein Muss! Das Event
erklärt sich eigentlich von selbst:
Es kostet keinen Cent und ist ein
Open-Air auf den Mainwiesen.
Jedes Jahr zieht das „Umsonst &
Draußen” tausende Leute in die
Stadt. Ende Juni also schon mal
frei halten, dann wird wieder
gefeiert!
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Tinh N., Azubi, Bönen
„Meine Erwartungen, die ich vor
meiner Ausbildung an KiK hatte,
wurden total übertroffen. Wenn
mich jemand nach KiK als Arbeitgeber fragt, kann ich nur sagen:
Daumen hoch!“
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28
austoben & entspannen
Sido und Bushido lassen ihre Daumen über den
jeweils anderen sprechen: War er gut in der Schule?
Engel oder Bengel: Ist er ein guter Junge?
„Wenn er meine
Freundin wäre...“
Nach langem Streit sind Sido und Bushido nun ein Herz und eine Seele.
Zum Beweis haben sie gemeinsam das Album „23“ produziert.
SPIESSER-Autorin Franka reichte das nicht: Sie traf die beiden zum Pärche
nspiel, dem
sogenannten „Eignungstest für die Ehe“...
v o n F r a n k a P o h l , 18
Es war einmal in einem Berliner Hotel...
Dort spielt SPIESSER-Autorin Franka heute Paar-Therapeutin. Auf dem Prüfstand:
Die Gangster-Rapper Sido und Bushido.
SPIESSER Lasst uns spielen: Die Fragen
über einander müsst ihr mit Daumen
hoch für „Ja“ oder runter für „Nein“
beantworten – so, dass die Antwort
für den anderen nicht zu sehen ist. Los
gehts: War er gut in der Schule?
Erste Unstimmigkeiten: Während
Bushido ein klares „Nein“ für Sido vergibt, hält der den Daumen nach oben. Da
muss man doch gleich mal nachfragen.
SPIESSER Welchen Abschluss habt ihr?
Bushido Ich habe einen erweiterten
Realschulabschluss. Mein Abitur habe
ich 1996 abgebrochen.
Sido Ich habe einen erweiterten
Hauptschulabschluss mit 4,7.
Äh, geht das überhaupt? Egal: Bushido scheint in jedem Fall der bessere Schüler gewesen zu sein. Die beiden kennen
sich besser als gedacht.
SPIESSER Habt ihr die Schule denn
ernst genommen?
Bushido Nein. Ich habe mich total ge-
ärgert, dass ich da jeden Tag so früh
hin sollte, was dazu geführt hat, dass
ich im Zeugnis 80 Verspätungen hatte.
ich
habe oft das Klassenbuch geklaut.
Eigentlich sogar noch mehr, aber
SPIESSER Ist er ein guter Junge?
Die Gangster-Rapper zeigen Herz. Beide haben den Daumen oben.
SPIESSER Was macht für euch einen
guten Jungen aus?
Bushido Also für mich zählt der Gesamteindruck von Sido: Er hat einen
Sohn, eine stabile Beziehung, er macht
seit 17 Jahren Musik – und er kriegt
das alles auf die Reihe. Deswegen habe
ich Respekt vor ihm. Wir beide haben
eine sehr gute Erziehung genossen.
Wenn wir uns nicht dementsprechend verhalten, dann weil wir uns
nicht so verhalten wollen.
Sido Auch bei provozierenden Aussa-
Fotos: Frank Grätz
gen wussten wir, was wir erreichen.
SPIESSER Wann habt ihr mit Absicht
provoziert?
Sido Der „Arschficksong“ ist eine
plumpe Sache. Aber meine Intention
war es zu schockieren.
Bushido Wenn ich sage: „Frauen
können kein Auto fahren“ – dann
weiß ich, es gibt wieder Schlagzeilen:
„Bushido sagt: Frauen können kein
Auto fahren. Macho!“ Und ich sitze zu
Hause und lache mich tot.
SPIESSER Sido, du hast einen Sohn.
Bist du ihm ein gutes Vorbild?
Sido Er weiß von meiner Vergangenheit, ich verheimliche ihm nichts.
Wenn ich ihm sage, was ich falsch
gemacht habe, dann weiß er, dass ich
Wir sind
keine Idioten! Leider
Ahnung davon habe.
muss man das den Leuten ja immer
wieder sagen.
Bushido Hätte ich ein Kind, dann
würde ich auch mit allem, was ich
mache offensiv umgehen. Ich denke,
wir sind beide sehr gut in Form, was
Kinder betrifft.
SPIESSER Nächste Frage: Hat er Modesünden begangen?
Es herrscht große Verwirrung. Bushido weiß mit dem Begriff nichts anzufangen. Und blickt skeptisch zu Sido rüber.
Nicht schummeln! Sido hingegen hat sich
ohne Zögern für ein „Ja“ entschieden.
Bushido Modesünden? Was sind
denn Modesünden?
SPIESSER Hat Sido mal etwas getragen, das du total peinlich fandest?
Sido Natürlich! (Gelächter)
Plötzlich sind beide Daumen oben.
SPIESSER Was sind Sachen, die euch
spontan als Modesünden einfallen?
Sido Bushido hatte zum Beispiel die
Hose in den Socken. Das war für mich
eine Modesünde. Er hat das Hosenbein in die Socken gesteckt.
Bushido demonstriert uns das Ganze.
Bushido Das sieht wirklich scheiße
aus. Aber das hat man so getragen.
Ganz ehrlich: Wenn ich Bilder von mir
austoben & entspannen
29
Teil 8
Starthilfe
FAHR
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ER
ANFÄNG
SPIESSER
Die Fahrschul-Serie im
Den Führerschein zu machen ist toll – wenn bloß die
Finanzierung nicht wäre. Auf SPIESSER.de habt ihr
uns erzählt, wie ihr euch den Führerschein auf eigene
Faust finanziert. Die beste Geschichte gewinnt 250
Euro Führerschein-Zuschuss. Stimmt auf SPIESSER.de
ab, welcher dieser drei Finanztipps das Geld verdient
hat. Webcode: @fahrschule
Schlau verhandeln
Weil ich zusätzlich den Traktorführerschein mache,
zahlt mein Vater mir alles – er möchte gerne, dass
ich Traktor fahren kann. Als „Belohnung“ bezahlt er
mir dann den Autoführerschein gleich mit. Lorena
Fleißig sparen
Mein Konfirmationsgeld habe ich damals
extra für den Führerschein gespart. Jessii
Hart arbeiten
Ich werde wohl oder übel auf alle Kinder in meiner
Umgebung aufpassen. Außerdem kellnere ich ab
nächstem Monat. Das wird ein Spaß :) Was tut man
nicht alles für diese Plastikkarte, die einem sagt:
DU DARFST FAHREN! Lea-sing
SPIESSER-Volontärin Franka fordert ein Geständnis:
Hat er Modesünden begangen?
Lust auf den Führerschein bekommen?
Wir geben euch STARTHILFE!
Nix wie los: Meldet euch in der Fahrschule an und startet durch!
Hier gibt es exklusiv das Fahren Lernen Max PAD. Damit könnt
ihr überall dort lernen, wo ihr und eure Freunde gerade seid. In
eurer Fahrschule bekommt ihr auch STARTHILFE, eure Finanz-
spritze für den Führerschein. Starten
statt warten: Mit STARTHILFE
könnt ihr sofort mit dem
Führerschein loslegen.
Weitere Infos findet ihr
Verliebt, verlobt, verheiratet:
Ist er ein Romantiker?
unter www.starthilfe.de
oder bei eurer Fahrschule.
Gewinnt 250 Euro
Führerschein-Zuschuss
Ehrlich währt am Längsten: Wäre er gerne wie du?
Steht bei eurem diesjährigen Weih
nachtsfest ein
Führerschein auf der Wunschliste?
Wenn ja, schreibt
uns: Warum habt ihr einen Führersch
ein verdient und
wer wird ihn euch voraussichtlich spen
dieren? Mit
etwas Glück gewinnt ihr einen Führ
erschein-Zuschuss
in Höhe von 250 Euro von fahren-ler
nen.de. Einfach
mitmachen auf SPIESSER.de/gewinn
en.
Fahren Lernen Max und STARTHILFE gibt es exklusiv in Fahrschulen.
30
austoben & entspannen
Der eine war früher kreativ mit Socken, der andere in
XXXXXXXL gehüllt – „schlimm“, da sind
sich beide Modesünder einig.
Gewinnt zehn
Alben „23“
Zehn mal 23? Das ergibt in diesem
Ausnahmefall nicht 230, sondern
Musik. Bushido und Sido. Die zwei
haben sich nach jahrelangem
Streit versöhnt und packen ihre
neu gewonnene Freundschaft
auf eine CD. Wie sich Versöhnung
unter Gangsterrappern anhört?
Findet es heraus, und zwar auf
SPIESSER.de/gewinnen.
von früher sehe... grausam! Jetzt bin
ich aber doch zufrieden.
Sido Damals, diese XXXXXXXLT-Shirts die ich getragen habe...
Schlimm!
Bushido Stimmt. Das hast du ja auch
mal gemacht. Jetzt liegen wir relativ
nah beieinander im Geschmack. Wir
müssen sogar aufpassen, dass wir
nicht die selben Schuhe anziehen.
Sido XXXXXXL, XXXXXXXL-T-Shirts.
Ich habe viel zu große Sachen getragen!
Aber zu der Zeit wollte ich kaschieren,
dass ich 18 Kilo zugenommen habe.
SPIESSER Wie wichtig ist euch das
Aussehen?
Sido Ich achte natürlich auf Farben.
Es darf nicht zu bunt sein. Und Schuhe! Das ist das letzte, was man an-
Ich habe ein Ankleidezimmer und dann
zieht.
gehe ich durch die Schränke und gucke, was zusammen passt. Ganz am
Ende gehe ich in den Flur zu meinem
großen Schuhschrank und gucke
nach den Schuhen. Es kann passieren,
dass ich kein sauberes Paar habe, das
zu dem Outfit passt – dann muss ich
natürlich noch mal zurück ins Ankleidezimmer.
Das hört sich sehr weiblich an. Perfekter
Zeitpunkt für die nächste Frage.
SPIESSER Ist er ein Romantiker?
Bushido dreht grinsend den Daumen nach
oben, während Sido nach unten zeigt.
Bushido Wie ihr seht, ich lasse mich
nicht vom Arschficksong blenden.
Sido Was hast du gemacht? Daumen hoch? Ich habe mit nein geantwortet.
Bushido Ich bin auch kein Romantiker. Damit hast du Recht.
Sido Ich aber auch nicht. Da muss
man mich zu zwingen. Ich komme
nach Hause, überall stehen Kerzen
und ich frage mich „Was soll das?“.
Dann ist sofort alle Romantik verschwunden und meine Freundin sauer. Ihr könnt mir doch nicht sagen,
dass es romantisch ist, Rosenblätter
auf dem Bett zu verteilen!
Das
ist kitschig.
SPIESSER Denkt ihr, Romantik ist
nur was für Frauen?
Sido Das, wovon Frauen schwärmen,
machen Männer nicht ohne Grund.
Die wollen dann was von dir.
Bushido Natürlich sagen meine
Freundin und ich uns liebe Sachen
und sie küsst viel. Aber wir verschwenden unsere Zeit nicht mit Rosenblättern.
SPIESSER Würdet ihr eurer Freundin
Tampons kaufen?
Sido und Bushido Natürlich!
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SONGWRITER-POP
REGGAE/DANCEHALL
SONGWRITER
DEUTSCH-ROCK/POP
BOY
„This is the beginning“
Ce‘Cile
„Singing this song“
Kids of Adelaide
„Songs for you and me“
Maxim
„Alles versucht“
Charme kitzelt die Gehörgänge. Leichtigkeit durchflutet den Körper. Wo ist
die nächste Schaukel? Ein Flashback
der unbeschwerten Kindertage überkommt euch. BOY verleiht Flügel und
jeder Energydrink kann einpacken.
Noch kein BOYfriend? Selber schuld.
Es zuckt in den Beinen, die Hüfte
wippt mit, pulsierende Rhythmen
gehen ins Blut. Mit einem gekonnten
Kick fegt ihr die Scherben von der
Tanzfläche und legt los. Gelb und
grün sind die Farben des Abends.
Diagnose: Ihr seid jamaikafiziert!
Der düstere Herbst klopft an die Tür.
Doch die wird ihm fluchend vor der
Nase zugeschlagen. Ohrstöpsel rein,
Gitarrenklänge an, Herbstdepression
aus. Kids of Adelaide lassen euch noch
einmal durch den letzten Sommerurlaub schweben...
Für alle, die sich von Amor gemobbt
fühlen und die Schnauze voll von
Gefühlsduseleien haben. Statt Schmetterlinge im Bauch gibts Herzschmerzbekundungen. Eine Portion Trost zum
Mitnehmen bitte! Wenigstens einer,
der uns maximal versteht.
Passt zu: Neustart.
Vom Album „Mutual friends“
www.listentoboy.com
Passt zu: Hüftgewackel.
Vom Album „Jamaicanization“
www.myspace.com/cecile
Passt zu: Kamingeknister.
Aus dem Album „Songs for you and me“
www.kidsofadelaide.de
Passt zu: Herzscheiße.
Aus dem Album „Asphalt“
www.maximmusic.net
austoben & entspannen
31
t i t el -v er t ei d ig er
„Habe ich mal
Liebe entfacht?“
Lied für Lied durchs Album – eine Frage
zu jedem Song. Die besten Antworten
werden abgedruckt. Johannes Strate,
der Sänger von Revolverheld,
Sturm“
wandelt mit „Die Zeichen stehen auf
ist
19,
e,
ienn
nun auf Solopfaden – und Fab
ein Stück mitgegangen.
Sich gemeinsam beim Kuscheln im Bett fotografieren lassen?
Kommt nicht in Frage! Sätze über Sido beginnt Bushido aber
trotzdem mit den Worten „Wenn er meine Freundin wäre...“
Bushido Abschminktücher, Lipgloss, Puder, Rezepte für
Mittel gegen Regelschmerzen...
Sido Ich gehe auch mit meiner Freundin zum Frauenarzt.
SPIESSER Die letzte Frage: Wäre er gerne wie du?
Zack! Beide Daumen sind unten. Liegt da doch was im
Argen?
Sido Wir sind beide sehr zufrieden mit uns.
Bushido Ich möchte in keiner Weise – egal ob wirtschaftlich oder privat – etwas haben oder sein wie er. Ich
lasse mich inspirieren, aber tauschen würde ich niemals.
SPIESSER Warum hattet ihr überhaupt Streit?
Sido Wir haben mit der Zeit gemerkt, dass wir uns sehr
ähnlich sind. Jeder von uns wollte der Platzhirsch sein.
Bushido Heute verstehen wir uns, ohne viel sagen zu
müssen. Wenn er meine Freundin wäre – also meine
Freundin sieht natürlich besser aus als er –, wir würden
uns gut verstehen. Er würde etwas sagen und ich würde
einfach mitgehen.
1. „Ich mache meinen Frieden mit mir“ – Wann ärgerst
du dich über dich selbst?
Bei Sachen, die ich nicht ändern kann,
in die andere mich mit reinziehen – oder
wenn ich im Stau stehe.
2. „Die Tür ist immer offen“ – Wem schlägst du sie vor
der Nase zu?
Rechtsextremismus! Ich bin ja auf dem Dorf groß geworden und da
gabs schon viele Skins. Wenn die an der Dorfkneipe auftauchten, sind
wir lieber weggerannt. Faschos gehen gar nicht.
4. „Wenn es um uns brennt“ – Schonmal was angezündet?
Nö, ich bin kein Pyromane. Oder, vielleicht habe ich mal Liebe entfacht? Das war natürlich ein Scherz.
5. „Gespenster“ – Wie lange hast du an Weihnachtsmann
und Co. geglaubt?
Welche privaten Tipps die Rapper Franka,
18, mit auf den Weg gegeben haben? Fragt
sie auf SPIESSER.de, Profilname: chaosnudel
Schon echt lange. Ich hab mir sogar eingebildet, ihn durchs Schlüsselloch gesehen zu haben.
7. „Guten Morgen Anna“ – Wie hieß deine erste Liebe?
Meine erste richtige Freundin hieß Julia. Was die jetzt wohl
macht?
S
8. „Wo ist mein Zuhause, wenn nicht hier“ – Mal dran gedacht, auszuwandern?
ELECTRO-POP
ROCK/ALTERNATIVE
Ladytron
„White elephant“
The Fog Joggers
„Everday“
In der Tat. Hier in Hamburg regnet es ja so viel, dass ich mir das
regelmäßig im Januar und Februar überlege. Dieses Jahr sogar im
August. So Kalifornien oder Südfrankreich, ein Weingut…
9. „Du kannst streiten und schreien bis die Welt untergeht“ – Nachgeben oder ausdiskutieren?
Ausdiskutieren! Unbedingt! Es bringt nichts, etwas unter den
Teppich zu kehren.
Die Augen geschlossen, der Körper
schwerelos. So entführen euch
Ladytron in eine andere Sphäre.
Bunte Halluzinationen und tierische
Erscheinungen sind nicht ausgeschlossen. Ein musikalisches MustHave-Heard.
Schmeißt den Wecker an die Wand.
Gute Laune am Morgen gibts jetzt mit
einem anderen Knopfdruck. Einmal
die Playtaste gedrückt und sich in
einen Fog Jogger verwandeln. Hüpfende Motivation und grüne Hoffnung
machen sich automatisch breit.
Passt zu: Schwerelosigkeit.
Aus dem Album „Gravity The Seducer“
www.ladytron.com
Passt zu: Joggingtour.
Aus dem Album „Let‘s call it a day“
www.thefogjoggers.com
11. „Wir waren viel zu leise und die Welt war viel zu laut“ –
Wie viele Besucher sind für ein Konzert perfekt?
Kommt drauf an – als Konzertgänger genieße ich kleine Konzerte
mit 200, 300 Leuten. Das ist auch als Musiker schön. Bei einem
Festival ist die Geräuschdimension eine ganz andere – da sind so
50.000 Zuhörer schon geil.
Auf welche Konzerte Fabie n n e a m l i e b s t e n g e h t ?
Fragt sie auf SPIESSER.de, P r o f i l n a m e : Fa b i e n n e
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austoben & entspannen
33
Ob das Programm Holgers
Schrift erkennen kann?
Ulrich, Holger und Gabriele lauschen dem
Lehrer gespannter als zu ihrer eigenen Schulzeit.
R EN T N ER -K O M PE T EN Z- T E A M
Und was, wenn die Technik mal
ausfällt? Das RKT ist kritisch.
Zauberstift statt Kreidestaub
n eine Stunde lang die Schulbank
Zurück in den Unterricht: Gabriele, 66, Holger, 63, und Ulrich, 60, drücke
in einer Wiesbadener Realschule. Dort sind alle Klassenräume mit einem Smart Board ausgestattet.
gegenüber der neuen Technik
Als der Lehrer die Rentner an die Tafel bittet, verfliegen alle Zweifel
v o n E l i s a b e t h B ö ke r, 2 3
Gabriele, Holger und Ulrich gehen mit
Lehrer Christoph Kost in den Unterricht.
10. Klasse, Mathematik steht auf dem
Plan.
Mathe war mein
absolutes Hassfach.
Holger
Ich musste meinem Mathelehrer
schwören, nie wieder etwas mit Mathematik zu machen.
Erst muss sich Herr Kost am Computer
anmelden: Im Klassenraum gibt es keine
Tafel, sondern ein Smart Board. Während
er sein Passwort eintippt, fragt er, wer
sich ans Thema der letzten Stunde erinnern kann. Fünf Meldungen.
Gabriele Streber.
Exponentialrechnung, Zinssatz. Die
erste Rechenaufgabe wird angeschrieben. Während sich die Schüler den Kopf
zerbrechen, tuscheln die drei über die
Technik.
Ulrich Was macht der Lehrer, wenn
die Technik nicht funktioniert?
Gabriele Man kann ja gar nicht mehr
zum Hausmeister gehen und Kreide
holen...
Holger ...oder dem Lehrer Wachskreide hinlegen!
Es ist laut. Herr Kost wirft einen Schüler
nach doppelter Ermahnung raus.
Ulrich Wir hätten dafür Schläge mit
dem Rohrstock bekommen.
Stillarbeit. Herr Kost geht durch die Reihen und spricht mit einzelnen Schülern.
Fotos: Florian Siebeck
Holger Der Lehrer unterrichtet toll,
Gabriele Es schreibt sich sehr unge-
er geht auf Schwächen ein, wiederholt
den Stoff, erklärt gut. Doch die Technik
ist dafür nicht zentral.
Gabriele Ich finde es ungewohnt, dass
alle einen Taschenrechner haben.
Ulrich Wir hatten nur den Rechenschieber, mehr gab es nicht.
Ein Schüler muss an der Tafel vorrechnen. Der Rechenweg stimmt nicht ganz.
Herr Kost greift sich den Radiergummi,
stupst damit kurz an der zu korrigierenden Stelle das Smart Board an und das
Geschriebene verschwindet zum Teil.
Holger Das fi nde ich klasse. Früher haben die Lehrer einfach über die
nasse Tafel geschrieben. Das konnte
kein Mensch lesen.
Und damit Holger, Gabriele und Ulrich sich davon ein eigenes Bild machen
können, bittet sie Herr Kost an die Tafel:
Sie dürfen alle drei was schreiben. Holger
beginnt.
Ulrich Sauklaue.
wohnt. Nein, das mache ich noch mal.
Gabrieles leserliche Handschrift erkennt das Programm sofort.
Holger: Treffer!
Gabriele So was will ich auch haben.
Ulrich Nach wie vor fi nde ich aber:
Die Qualität des Lehrers ist beim Unterrichten das Entscheidende, nicht
die Technik.
Seine Liebesbriefe früher konnte ich nur mit Mühe
entziffern.
Gabriele
Das meint auch das Rechtschreiberkennungsprogramm. Nur eins von drei
Wörtern kann es erkennen. Nun geht Gabriele an die Tafel.
Ohrenschmaus
Hier gibts extra leichte Kopfhörer
Kreideverfechterin oder
Technik-Nerd – ihr wollt
wissen, was Elisabeth von dem
Smart Board hält? Fragt sie auf
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34 austoben & entspannen
SPIE SSE R-KO SMO S
Meinungen. Fragen. Aktionen!
EURE MEINUNGEN IN DER BLATTKRITIK
Wie hat
euch das
Titelbild
gefallen?
Gemüsebürger
euch
Steak oder Salat? Was bei
alles im Kühlschrank landet.
so
Antreten
Was freier Wille mit
Dienst zu tun hat
AbstAube n
SPIESSER verlost ein iPad,
Spiele
ein E-Bike, VIP-Tickets,
und eine Reise nach Thailand
AusGeben
Von A bis Z alles über
das liebe Geld
Lustig, aber
wo ist das
Fleisch?
Zum Anknabbern gut! –
Also ich finde es wie
immer sehr gut.
Besonders gefällt mir die
Mimik des Cover-Boys.
Note 1.
fritzblitz
Naja. Ist ja ganz witzig,
aber vielleicht auch eine
Spur zu albern.
A n a n a s 016
fotofine
8
t!
eit!
lzei
Mahlz
Lebens.
wir Jahre unseres
Mit Essen verbringen
eigentlich in den
schieben wir uns
Doch was genau
nach?
unsere Ernährung
denken wir über
Mund? Wie intensiv
Auf der Suche nach Antworten haben wir euch
n in den Kühlschrank geschaut
und einer Ernährungsberateri
D
A
F
B
E
Wie hat
euch die
Titelgeschichte
„Mahlzeit“
gefallen?
War toll zu
sehen, was in
Deutschlands
Kühlschränken so
vor sich geht.
Madametravel
Eine besondere
Spezies: die Pärchen
SPIESSER-Autorin Sabine hat die
Nase gestrichen von Pärchen! Eine
komische Sorte Mensch. Franziska
kann sie verstehen: „Es scheint
mir auch oft so, wenn ich durch die
Stadt laufe. Da sind nur Pärchen,
die mich scheinbar ärgern wollen.“
C
M I T SPI E S SE R U N D W W F J UGE N D DE N WÖL F E N
I N DE U T SC H L A N D E I N Z U H AUSE GE BE N P R Ä S E N T I E R T
Immer diese Herzscheiße!
Noch nicht genug über
Gefühle gelesen? Dann ab
auf SPIESSER.de – Herzscheiße geht dort in Serie. Unter
SPIESSER.de/serie/herzscheiße
oder Webcode: @Herzscheiße
findet ihr „Liebesbriefe an...“
und noch vieles mehr. Wer die
ganze Herzscheiße schreibt?
Ihr natürlich!
VON
Den Wölfen auf der Spur
Die SPIESSER-Leser Julius und Kristina waren auf Wolfsmission unterwegs. Mit drei
weiteren Mitgliedern der WWF-Jugend sind sie für sieben Tage ins Wolfscamp in der
kämpfen
Lausitz gefahren. Ihr Ziel: für den Schutz der Wölfe in Deutschland
Spurensicherung: Die WWF-Jugend
lernt den Lebensraum des Wolfes kennen.
Das Highlight des Camps:
Wolf in freier Wildbahn gesichtet.
Fotos: © WWF/K. Oppermann
Geduldig legen sich die
Wolfsretter auf die Lauer.
Aufregung im Camp: Die Wolfsretter haben die ersten heißen Spuren
gefunden. Waren diese wirklich von
Wölfen? Ihr sonst so kritischer Fährtenleser Jörg bestätigte ihre Annahme. Ein erster Erfolg für alle Beteiligten. Jetzt musste ihnen nur noch ein
echter Wolf vor die Linse laufen.
Schneller als erwartet, hieß es
schon am nächsten Tag: „Wolf in
Sicht!“ Julius konnte sein Glück kaum
fassen: „Einfach verrückt – manche
Wolfsforscher oder Tierfotografen
brauchen Monate oder sogar Jahre,
um einen Wolf in freier Wildbahn zu
sehen. Und wir hatten das ungeheure
Glück, gleich beim ersten Versuch einen zu sichten.“
Etwa 60 bis 70 Tiere leben heute
in den neuen Bundesländern, einzelne Wölfe wurden auch im Westen
und Süden Deutschlands gesichtet.
Die Unsicherheit bei vielen Menschen
ist groß. Dabei sind Wölfe keinesfalls
„böse“, sondern eher vorsichtig und
in hohem Maße sozial.
Deshalb wollen die Wolfsretter mit
ihrer Kampagne die Menschen für die
Tiere begeistern. Kristina wünscht sich,
dass wir die zurückkehrenden Wölfe
in Deutschland willkommen heißen:
„Wölfe sind Tiere wie alle anderen und
haben ein Recht, bei uns zu leben.“
Das Wolfscamp war nur der Anfang. Jetzt brauchen die Wolfsretter
eure Unterstützung. Wem der Schutz
der Wölfe am Herzen liegt, kann auf
www.wwf-jugend.de/ideenstuermer
seine eigene Aktionsidee einbringen.
Die beste Idee wird dann umgesetzt.
Nach der Aktion sollen mindestens
5.000 Jugendliche ihre Meinung zur
Rückkehr der Wölfe deutlich gemacht
haben.
Holt euch das WWF JugendWolfsshirt aus Bio-Baumwolle
und werdet Wolfsretter!
Für jedes verkaufte Shirt
gehen zehn Euro in ein
WWF-Projekt zum Schutz der Wölfe.
Die Shirts gibts zu kaufen auf:
www.armedangels.de/wolfsretter
austoben & entspannen
35
Denkt groß!
Nach 18 Uhr ins Kino? In Zörbig in SachsenAnhalt unmöglich ohne Bus oder Führerschein.
Ein paar Jugendliche wollen das ändern. Think
Big hilft ihnen dabei. Das Projekt der Deutschen
Kinder- und Jugendstiftung und Telefónica
Germany unterstützt 14- bis 25-Jährige, ihre Ideen
zu realisieren. Noch bis zum 15. November könnt
ihr mitmachen unter o2thinkbig.de.
Gestaltet das Cover selbst
mit! Auf SPIESSER.de könnt
ihr euer liebstes Titelbild für
die nächste Ausgabe voten.
IMMER
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SCHÖN
WIND
MACHEN
Wie groß ist eigentlich so ein Windrad?
Warum werden ganze OffshoreParks ins Meer gesetzt? Und was hat
das alles mit Schweinswalen zu tun? Im
Meine-Deine-Energie-Blog auf SPIESSER.de erfahrt
ihr all das – und sollt eure Meinung los werden!
Kreativwettbewerb „Wa[h]re Schönheit“
Magermodels, Muskelmänner und Markenmode –
oder kommt es auf die Ausstrahlung an? Beim Kurzfilmwettbewerb
„Wa[h]re Schönheit“ führt ihr Regie. Die Stiftung Lesen und das
Nachhilfeinstitut Studienkreis rufen Schüler bis 20 Jahre und
Klassen auf, sich zum Thema Schönheit zu äußern. Es gibt tolle
Gewinne, Teilnahmeschluss ist der 31. Januar 2012. Was ist für
euch schön? Sagt es auf SPIESSER.de und staubt eine von fünf
Kameras (drei Zi8- und zwei Mini-Video-Kameras) ab.
SPIESSER – die Jugendzeitschrift erscheint
bundesweit mit einer Druckauflage von
800.000 Exemplaren.
IVW 3/2011: verbreitete Auflage 772.450 Ex.
Verlag
Verlags-/Verkaufsleitung:
André Löckenhoff,
T: 0351 31540-568
Herausgeber
SPIESSER GmbH, Schandauer Straße 64,
01277 Dresden
T: 0351 31540-0,
F: 0351 31540-40
SPIESSER.de
Geschäftsführung: Frank Haring
Verlagsorganisation, Disposition:
Fanny Märcz,
T: 0351 31540-38
Redaktion
Chefredaktion: Eva Weber (V.i.S.d.P.)
Anzeigen / Kundenbetreuung
Anke Bai, Pierre Gehrmann, Yvonne Körner,
Laura Kruckenmayer, Jessica Kupke, Katharina
Pietsch, Carolin Stammwitz
Redaktions-/Verlagsassistenz:
Anja Jeschke,
T: 0351 31540-563
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe
Elisabeth Böker, Manja Branß, Mara Gurlitt,
Julia Heinke, Patrick Janke, Lena Kampf,
Annegret Müller, Sibylle Rönisch, Lilli
Vlindertje, Robert Weinhold, Anne Wirth,
Julia Weise, Sabine Winkler
Grafik / Gestaltung
Ronny Pietsch, Juliane Dorn,
[email protected]
Fotos: Frank Dünzl, Frank Grätz (Titelbild),
Tony Haupt, Karoline Keybe, Sascha Kreklau,
Matthias Popp, Manuel Puchta, Florian Siebeck,
Robert Weinhold, Maren Wohlers
für Stimmung gesorgt: „Muss
die Umwelt dafür zahlen, dass
wir fortschrittlich sind?“ fragt
sich hier Theo und berichtet
unter anderem von geschützten Tierarten, die durch die
Windkraftanlagen im Meer
bedroht werden. Viel Stoff zum
diskutieren, also nichts wie los
und mitgeredet!
Wie ihr clever mit Energie umgehen könnt? Im
Meine-Deine-Energie-Blog habt ihr erste Vorschläge:
IMPRESSUM
Anne Fischer, Victoria Gütter, Manuel Halbauer,
Lien Herzog, Lena Kessler, Fabienne Kinzelmann,
Andrea Lindner, Christina Lohner, Carlos
Oliver-Vollmer, Franka Pohl, Inga Schörmann,
Alexandra Sturm
Die vier Meine-Deine-EnergieBlogger haben für euch einen
Blick in die USA und zu deren
riiiiesigen Offshore-Parks
geworfen, ein Testgelände in
der Ostsee besucht, einen
jungen Ingenieur gefragt, was
ihn am Wind so begeistert...
und jede Menge mehr. In der
Meckerecke ist auch wieder
Sonderprojekte, Kampagnen:
Robert Rethberg,
T: 0351 31540-572
Gewinnspielkoordination:
Susann Thannert
Vertrieb
SK Schulkurier GmbH
Vertriebsleitung:
Björn Peters,
T: 0351 31540-551
Vertriebsmarketing:
Stephanie Salzsieder,
T: 0351 31540-552
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion
wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck
von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit
Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion
behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.
SPIESSER ist Mitglied in der IVW.
„Keine Energie mehr? Dann bitte einmal tanzen!“ erklärt
dezentrale Energieversorgung in einer Disco: Wir
brauchen mehr Licht – tanzt heftiger! :) Robatt
Der Selbstversuch „Wadenkrampf und Himmelblau“ schwärmt
für das E-Bike: Ich würde nicht mit so einem Ding durch
die Gegend fahren... Aber ich muss sagen, dass es
eine gute Erfindung für ältere Leute ist. little sunshine
Intelligente Energie ist Thema in Theos Energiesparversuch
„D-d-d-urchblu-t-t-tung ist a-a-n-n-geregt“: Hätte es nicht
den gleichen Effekt, wenn man eh kalt duschen
würde? Nachwuchsmisanthrop
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Dieses Mal wollen wir von euch wissen:
Was tut ihr persönlich, damit die Energiewende
klappt? Verratet es uns auf SPIESSER.de und
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Solarladegeräten. Ans Handy, Digitalkamera
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36 austoben & entspannen
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h Neues vor: Großes und Kleines,
Im SPIESSER-Testlabor stellen wir euc
Olles und Tolles. Bewertet werden die Produkte durch eine
knallharte und unbestechliche Jury: euch! Ihr allein entscheidet,
was etwas taugt und was verboten gehört. Jetzt auf
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Das braucht ihr
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starke Nerven
Finger
schlechtes Wetter
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„a mobile book“ – schreib Geschichte
Worum gehts Mit amobo kann jeder
seinen eigenen Text veröffentlichen,
neue Autoren entdecken und in spannenden Geschichten lesen. Egal ob zu
Hause am PC, im Büro, mit dem Smartphone im Warteraum, im Zug oder am
Flughafen. Jeder kann kostenlos zum
Autor werden – oder regelmäßig fesselnde Geschichten lesen. Angeboten
wird alles, von kurzen Gedichten bis
hin zu umfangreichen Romanen.
Eure Meinung
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Lesen, schreiben, veröffentlichen –
es ist so einfach!

Nicht so spannend. Da habe ich lieber ein richtiges Buch in der Hand.

Wow, genau das Ding für Leser
und Autoren.
Produktversprechen Nie mehr

Leider habe ich kein Smartphone
und kann amobo nur am PC nutzen.
Bücher mit sich herum schleppen!
amobo wird bei jeder Gelegenheit
zur persönlichen Leseecke: Einfach
auf www.amobo.de, oder wenn ihr
mit dem Smartphone unterwegs seid
auf die mobile Browserversion
m.amobo.de, gehen.
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Community amobo.de und gewinnt eins von zwei stylischen
HTC Wildfire S, dem kontaktfreudigen Smartphone mit schnellem
Webbrowser, hochauflösender 5 Megapixel Kamera und den
wichtigsten Apps. Zur Verfügung gestellt von Congstar.
BUCH
For the Win
Worum gehts Die Welt der Onlinerol-
lenspiele ist mehr als nur Zeitvertreib –
das zeigt die Geschichte des 16-jährigen
Wei-Dong und seiner Online-Freunde.
Die drei Teenager gelangen in die Hände
skrupelloser Goldfarmer – OnlineGeschäftemacher, die die Jungs und ihr
Spieltalent unter sklavenähnlichen Umständen ausnutzen. Wei-Dong und seine
Freunde erkennen, dass ihre einzige
Chance ist, sich zusammenzuschließen
und für ihre Rechte zu kämpfen.
BUCH
Das Zweite Leben des Cassiel Roadnight
Eure Meinung

Mit diesem Buch bin ich auch
ohne PC “lost in hyperspace”.

Spannende Handlung, großartige Erzählweise.

Ganz gut... um Langeweile zu
vertreiben.

Bei diesem Buch geh ich lieber
wieder off und spiele “Mensch
ärgere dich nicht”.
Worum gehts Chap ist ein obdachloser Junge, der die Identität
eines Vermissten annimmt: Cassiels
Identität – die Ähnlichkeit der beiden
ist so erschreckend, dass nicht einmal
Cassiels Familie den Betrug bemerkt.
Doch wie kann man die Rolle eines
Menschen spielen, ohne etwas über
ihn zu wissen? Chap wird schnell
schwindelig bei seinem Balanceakt
zwischen Wahrheit und Lüge. Aber
auch Cassiels Familie verbirgt ein
wohlbehütetes Geheimnis.
Eure Meinung

Diese Geschichte hat
Hollywoodpotenzial



Atemberaubend spannend
Ganz nett
Zum Einschlafen
Produktversprechen Der Roman
begeistert neben seiner spannenden
Handlung rund um die Schattenseiten der virtuellen Spielewelt mit
einer unterhaltsamen Erzählweise
und seinem Verständnis für eine
neue Generation.
Lasst euch von Cory Doctorow
in die virtuellen Welten der Onlinespiele entführen. Registriert
euch auf SPIESSER.de/testlabor
und testet eins von zehn „For the
Win“-Büchern.
Produktversprechen Der atemlose
Thriller von Jenny Valentine überzeugt
mit Spannung, unerwarteten Wendungen und der starken Geschichte
eines Jugendlichen auf der Suche nach
Zugehörigkeit und Identität.
Neugierig geworden? Dann
gleich auf SPIESSER.de/testlabor
registrieren und einen von zehn
Thrillern testen.
austoben & entspannen
37
Einfach Kreuzworträtsel ausfüllen, die eingekreisten Buchstaben ergeben das Lösungswort. Wenn ihr mitmachen wollt, klickt
[Leerzeichen] Name, Alter, Adresse an die
auf SPIESSER.de/gewinnen oder schickt die Lösung als SMS mit Rätsel
0177 1781818 oder als Karte an die SPIESSER Redaktion, Schandauer Str. 64, 01277 Dresden. Wunschgewinn nicht vergessen!
Einsendeschluss für das Kreuzworträtsel: 28.11.2011
Gewinne
„Kind, du machst dir noch deine
Ohren kaputt!“ Dieser Spruch hat
jetzt ein Ende. Etymotic liefert Kopfhörer, die
gehörschädigende Lautstärken gar nicht erst
zulassen. Fazit: Für euch gibts zwei ETY•Kids
Kopfhörer und zwei ETY•Kids Headsets für
iPod & Co. zu gewinnen.
Man nehme
eine heiße
Schokolade, die
neue SPIESSERAusgabe und kuschle sich in einen flauschigen
Sitzsack, um den Herbst zu überstehen.
Keinen Sitzsack zur Hand? Aber wir! Macht
Platz in eurem Zimmer und gewinnt einen
Flokati-Deluxe-Sitzsack von smoothy.
Gewaltige Reifen,
Chromfelgen und
eine detailgetreue
Karosserie. Alles was
man(n) begehrt! Wem
(noch) das nötige
Kleingeld für einen echten Geländewagen
fehlt, der macht die Straßen einfach mit
dem funkferngesteuerten Carrera RC
Modell unsicher. Wir verlosen drei Mal den
Shuttle Galaxy Flitzer von Carrera RC.
Sie werden gehypt
und nicht nur beim
Einkauf gesichtet. Das
Kölner Label „jute
Beutel“ hat sich den
Jutebeutel-Trend zu
Herzen genommen
und bedruckt sie mit
frechen Motiven. Bevor ihr euch alle auf
Muttis Einkaufstaschen stürzt, könnt ihr
hier fünf stylische „jute Beutel“ sowie zwei
T-Shirts vom gleichnamigen Label gewinnen.
Lösung aus dem letzten Heft: MORGENMUFFEL. Habt ihr gewonnen?
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regnet in Strömen.
Ihr sucht passendes
Schuhwerk? In
London sind sie
bereits salonfähig –
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38
Was immer ihr loswerden, egal wem ihr etwas sagen wollt: SPIESSER.de-User schreiben „Briefe an“.
ber.
Wir drucken die besten im Heft. Dieses Mal schreibt Lilli an den Novem
November!
Kein anderer Monat im Jahr (und es
sind immerhin zwölf!) nervt mich
so sehr wie du. Für Herbst bist du zu
nass, zu kalt, zu nackt, zu grau und
zu spät. Für Winter bist du noch zu
warm, zu unweihnachtlich, zu unromantisch, zu unbeständig.
Man kann dich einfach nicht einordnen, du Missgeschick des Kalenderjahres. Keine schönen Feiertage,
dafür sehr viele Trauergedenktage.
Keine Lagerfeuer, kein Schlittschuhlaufen auf einem zugefrorenen See,
aber auch keine Übergangsjacken
mehr. Ein wahrer Trauermonat eben.
Ursprünglich, als du noch ein
altrömischer Monat warst, warst du
der Neunte, deshalb dein – mit Blick
auf den September – allzu freundlicher Name („novem“ heißt „neun“).
Doch dein Schicksal wendete sich,
als sich jemand dachte, doch einfach
das neue Jahr schon zwei Monate vor
der Zeit einzuläuten. Dich fragte man
ebenso wenig wie deine Kollegen, du
gelangtest an die elfte Stelle. Ein undankbarer Platz, keine Frage.
Beim Blick in die Historie fi nden sich Brände, Stürme, andere Naturkatastrophen, Schiffs- und Flugzeugunglücke,
BSE und eine Menge politischer Fehlentscheidungen. Es
wirkt fast so, als wolltest du dich rächen. Vielleicht an
den Menschen, die dir auch den Namen „Schlachtmond“
verpasst haben?
Oder an Schönwettermenschen wir mir, die dich nicht
ausstehen können, weil zwei Drittel des Kleiderschrankes
nicht zu dir passen? Doch auch ich habe jetzt langsam
verstanden, du gehörst einfach dazu. Eben als Grauzone
im wahrsten Sinne des Wortes – damit man weiß, was
man an den anderen, schöneren Monaten hat. Und was
wäre das Jahr mit zwölf Monaten ohne den elften?
Deine Lilli
Welchen Monat Lilli am liebsten mag?
Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname:
vlindertje
Ihr habt was zu sagen? Dann schreibt selbst einen der
„Briefe an“: auf SPIESSER.de/forenbeitrag/briefe
Der nächste SPIESSER
erscheint am 5. Dezember 2011.
Oben ohne
Ist da oben wer? Fünf Jugendliche reden über ihre Religion
und wissen: Oben ohne kommt für sie nicht in Frage!
Lieber Gott
als keiner
Warum Religion und Glaube auch für die heutige Jugend
sehr wichtig ist, erzählen sie uns beim Religionsdinner!
Über Gaben, Glauben, Gemeinsamkeiten und Gott!
Herzbuben
Sido und Bushido im Interview – statt harten Worten gibt es
romantische Zweisamkeit und Gespräche über Kinder und Familie
Über das Titelbild habt ihr auf SPIESSER.de abgestimmt. Charlotte, 15, Schülerin, hat
sich gegen Lia, 16, Schülerin („Oben ohne“), Elisabeth, 16, Schülerin („Lieber Gott als
keiner“) und Bushido, Sido („Herzbuben“) durchgesetzt. Im November ist wieder eure
Meinung zum Titelbild der nächsten Ausgabe gefragt – natürlich auf SPIESSER.de!
HOLGERS HIRNHUSTEN
SPIESSER liegt in ganz Deutschland kostenlos an
rund 10.000 Schulen aus. Wenn eure nicht dabei
ist, es aber bald sein soll, meldet euch unter
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