Jahresbericht 2015 als pdf - Therapeutische Wohngemeinschaft

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Jahresbericht 2015 als pdf - Therapeutische Wohngemeinschaft
Trägerverein für Freie und Therapeutische Wohngemeinschaften
der Dynamischen Psychiatrie e.V.
Jahresbericht
2015
Vereinssitz: Goethestraße 54, 80336 München
Unser Dachverband:
Inhalt
Der Trägerverein 3
Leitbild 5
Vernetzung 7
Qualitätssicherung und Fortbildung 7
Die Wohngemeinschaften 8
2015 im statistischen Überblick 13
Rückschau und Ausblick 21
Impressum:
Herausgeberin: Dipl. Psych. Saskia Heyden
Redaktion: Dipl. Psych. Saskia Heyden, Dipl. Soz.-Päd. (FH) Dorothea Richartz, Dipl. Psych.
Sarah Nemelka, Dipl. Psych. Stefanie Zodl, BA. Dip. Couns. Tatjana Lisson
Korrektur: Katharina Lisson
Gestaltung: Andra Mogwitz, München
Druck: flyeralarm
Herausgegeben: Mai 2016
Der Trägerverein
Die ersten Wohngemeinschaften wurden Anfang der 80er-Jahre auf Initiative ehema-
liger Patient/-innen der Dynamisch Psychiatrischen Klinik Menterschwaige gegründet.
1983 wurde von Mitarbeiter/-innen der Klinik und des Lehr- und Forschungsinstituts
der Deutschen Akademie für Psychoanalyse der Trägerverein ins Leben gerufen, um die
Arbeit in den Wohngemeinschaften zu koordinieren. Die Aufgaben des Trägervereins
sind neben der integrativen Vernetzung insbesondere die Erstellung von Konzepten,
Verhandlung der Pflegesätze, Einstellung von Mitarbeiter/-innen, Lösung von Konflik-
ten, Sicherstellung von Fortbildung und Supervision sowie Abschluss von Mietverträgen mit Hauseigentümern. 1988 entstand die erste betreute Wohngemeinschaft. Der
Trägerverein begleitet ferner Gründungsprozesse von Wohngemeinschaften und setzt
sich für die Reflexion der praktischen Arbeit und die Weiterentwicklung der gruppendynamischen Konzeptionen ein.
Bis heute unterstützt der Verein eine mitverantwortliche Beteiligung der Bewohner/-
innen an der Arbeit in den Wohngemeinschaften. Sie können und sollen als Mitglieder
dem Trägerverein beitreten und somit ein Mitbestimmungsrecht erwerben. Außerdem
wählen die Wohngruppen je zwei Gruppenvertreter/-innen, die als Beiräte die Interessen der Bewohnergruppen beim Vorstand des Vereins vertreten.
Wir, der Vorstand des Trägervereins, stehen in Zeiten zunehmender Bürokratisie-
rung vor der zentrale Aufgabe, unsere Einrichtungen den heutigen Gegebenheiten
anzupassen und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter/-innen langfristig zu sichern, ohne
das bewährte analytisch gruppendynamische Konzept aufzugeben. Dabei erhalten wir
bei wichtigen Entscheidungen Beratung und Unterstützung durch das Münchner Lehrund Forschungsinstitut der Deutschen Akademie für Psychoanalyse (e.V.).
Bei der Mitgliederversammlung 2015 wurde der Vorstand neu gewählt, da Heidi
Roschat nach langen, verdienstvollen Jahren ihr Amt aufgab. Für sie kam neu Tatjana
Lisson hinzu.
Der neue Vorstand des Trägervereins
(v.l.n.r. Saskia Heyden, Elke Haas, Tatjana Lisson, Dorothea Richartz)
3
Vorstandsvorsitzende:
Schatzmeisterin:
Dipl. Psych. Saskia Heyden
Dipl. Soz.-Päd. (FH) Dorothea Richartz,
Psychologische Psychotherapeutin
Goethestr. 54
Analytische Gruppendynamikerin (DGG)
80336 München
Tel. 089 12017420
2. Vorsitzende:
Dipl. Psych. Elke Haas
Psychologische Psychotherapeutin
Vorstandsmitglied:
Tatjana Lisson
BA, Dip. Couns., HP (Psychotherapie)
Analytische Gruppendynamikerin (i.A. )
Geschäftsführung:
Dipl. Psych. Stefanie Zodl
Büro: Goethestraße 54
80336 München
Tel. 0179 20151071
[email protected]
www.twg-muenchen.de
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Leitbild
Der Trägerverein für Freie und Therapeutische Wohngemeinschaften mit seinen Wohngemeinschaften ist Teil des Behandlungsspektrums der Dynamischen Psychiatrie nach
der Berliner Schule, die den Menschen ganzheitlich, in seinen seelischen, geistigen und
körperlichen Aspekten sowie seinen vielfältigen Bedürfnissen, Interessen und Fähigkeiten versteht und insbesondere mit den Ressourcen der psychisch erkrankten Menschen
arbeitet.
Das Konzept der Wohngemeinschaften basiert auf einem psychoanalytisch-grup-
pendynamischen Verständnis, das die Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen im
Kontext der Gesamtgruppe berücksichtigt und fördert.
„Der Mensch entwickelt seine Identität in der Gruppe. Der Gruppenbezug integriert
ihn, die Identität differenziert ihn aus der Gruppe heraus.“ (G. Ammon: Handbuch der
Dynamischen Psychiatrie, Bd. II ,1982)
Bei der Zusammenstellung der teilbetreuten Wohngruppen sowie auch der grup-
pendynamisch geleiteten, selbstverwalteten Wohngemeinschaften wird auf Heteroge-
nität bezüglich Geschlecht, Alter und Diagnosen geachtet. Das Angebot richtet sich an
psychisch kranke Erwachsene mit vorwiegend folgenden Krankheitsbildern: Persönlich-
keitsstörungen, affektive Störungen, Störungen aus dem schizophrenen Formenkreis,
Angst- und Zwangserkrankungen, psychosomatische Störungen sowie komplexe Traumafolgestörungen.
Häufig ist das Leben in den Wohngemeinschaften der erste Schritt nach einem sta-
tionär psychiatrischen Aufenthalt und unterstützt die Fortführung einer ambulanten,
psychotherapeutischen Behandlung. Im Sinne des Entwicklungsgedanken soll der Aufenthalt in unseren Wohngemeinschaften zeitlich begrenzt sein.
In regelmäßiger milieutherapeutischer Projektarbeit können die Bewohner/-innen
ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen und weiterentwickeln. Arbeitsstörungen, die als Beziehungsstörungen verstanden werden, können hierbei verstehbar und
behandelbar werden. Auch geistige und kulturelle Interessen werden im Rahmen des
Konzeptes angeregt und gefördert, z.B. Ausstellungs-, Theaterbesuche, Literaturzirkel,
Ausflüge usw.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt darauf, innerhalb der Gruppe Beziehungs- und
Gemeinschaftsfähigkeit zu entwickeln und den oft nicht ausreichend entwickelten Realitätsbezug der Betroffenen herzustellen. Hierzu trägt auch das gemeinsame Gestalten und
Feiern von Festen bei, das in unseren Wohngemeinschaften integraler Bestandteil ist.
Die Teams in den teilbetreuten Wohngemeinschaften sind multiprofessionell und
bestehen aus Psychologen/-innen und Sozialpädagogen/-innen oder vergleichbaren
gruppendynamisch ausgebildeten Fachkräften. Intensive und hochfrequente, regelmäßige Supervision, Kontrollarbeit in Gruppen und Fortbildung zeichnet die Arbeit aus
und sichert die Qualität.
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Darüber hinaus wird im Sinne einer integrierten und vernetzten Behandlung auch
ein regelmäßiger Austausch mit den ambulanten behandelnden Psychiatern/-innen,
Ärzten/-innen und Psychotherapeuten/-innen der Bewohner/-innen gepflegt.
Als Dachverband integriert der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern und die
Einbindung in verschiedene Gremien wie die PSAG und verschiedene Arbeitskreise die
Arbeit des Trägervereins in die psychiatrische Versorgungslandschaft.
Einbettung der Wohngemeinschaften in das sozialenergetische Feld
„... Ein sozial­
energetisches Feld
ist der Lebensraum
jedes Menschen,
bezeichnet das
gruppendynamische
Geflecht, in dem er
lebt, arbeitet und im
Kontakt mit anderen
Menschen ist.“
(Günter Ammon,
1982, Handbuch
der dynamischen
Psychiatrie, Band 2 / S. 5;
Ernst Reinhardt Verlag
München)
6
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La Casa
Milieutherapeutische
Projekte in Eigeninitiative
TWG Kraiburger Str.
Milieutherapeutische
Projekte 1–2 x im Monat
TWG Grünwald
Milieutherapeutische
Projekte 1–2 x im Monat
Gruppendynamische Sitzung
1 x pro Woche
Vernetzung
Der Trägerverein ist Mitglied des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und in dessen
Arbeitskreisen vertreten.
Die Wohngemeinschaften sind traditionell eng vernetzt mit der Dynamisch-Psychia-
trischen Klinik Menterschwaige sowie mit dem Münchner Lehr- und Forschungsinstitut
der Deutschen Akademie für Psychoanalyse (DAP). Die Wohngemeinschaften sind damit
integraler Bestandteil der Behandlungskette der Dynamischen Psychiatrie in München.
Darüber hinaus ist der Trägerverein angeschlossen an die psychiatrische Informati-
onsstelle „Wohnen und Selbstversorgung“ für den Bezirk Oberbayern, an die monatlich
die Anzahl der freien Plätze gemeldet werden (www.info-wohnnetz.de).
Der Trägerverein ist außerdem in folgenden Gremien vertreten:
>>
>>
>>
>>
Fachgruppe Psychiatrie Süd des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes
Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft München Süd
Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft München Ost
TWG/LWG-Runde der Bayerischen Gesellschaft für Psychische Gesundheit e.V.
Qualitätssicherung und Fortbildung
Kontinuierlich wird das Konzept überprüft und weiterentwickelt. Im Rahmen des Qualitätsmanagements finden regelmäßige Konzepttage statt, in denen sich Team und Vorstand mit Fragen der Qualitätssicherung beschäftigen.
Die Mitarbeiter/-innen der Wohngemeinschaften befinden sich in regelmäßiger
Supervision und Kontrollgruppenarbeit und nehmen an spezifischen Fort- und Weiterbildungsangeboten teil. Im Vordergrund steht die Fortbildung in analytischer Gruppendynamik als dem konzeptionellen Fundament der Arbeit in den Wohngemeinschaften.
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Die Wohngemeinschaften
Derzeit bestehen drei Wohngemeinschaften. Die TWG Grünwald (15 Plätze) und die TWG
Kraiburger Straße (9 Plätze) sind betreute Wohngemeinschaften, in denen ein multiprofessionelles Team aus Psycholog/-innnen, Sozialpädagogen/ innen und anderen Fach-
kräften Menschen mit seelischer Behinderung im Rahmen der Wiedereingliederungshilfe (nach SGB XII) betreut. Die WG „La Casa“ ist eine gruppendynamisch begleitete
Wohngemeinschaft.
Die Therapeutischen Wohngemeinschaften
In den TWGen Grünwald und Kraiburger Straße liegt der Schwerpunkt auf der milieutherapeutischen Projektarbeit und dem gruppendynamischen Arbeiten.
Regelmäßig an den Wochenenden (ein- bis zweimal im Monat) arbeitet die Bewoh-
nergruppe unter gruppendynamischer Leitung des Teams gemeinsam an selbst gewählten Projekten. In der Regel sind dies Arbeiten in den Häusern und ihren Gärten.
Ziel der milieutherapeutischen Projektarbeit ist neben dem Erlernen praktischer
Fähigkeiten und der Förderung konstruktiver Persönlichkeitsanteile und Ressourcen,
die Auseinandersetzung mit Arbeits- und Beziehungsstörungen. Weiter werden soziale
Kompetenzen, Verantwortungsübernahme und Teamarbeit gefördert. Die hier oft deut-
lich sichtbaren Schwierigkeiten können dann von den Bewohner/-innen in den ambulanten Psychotherapien weiter bearbeitet werden.
Für Bewohner/-innen, die noch keine ausreichende Tagesstruktur außer Haus haben,
werden zusätzlich Tagesstrukturprojekte während der Woche angeboten. Während dieser Zeit werden kleinere gemeinsame Projekte durchgeführt oder an den Realitäten der
Einzelnen gearbeitet, z.B. Bewerbungsschreiben verfasst, Vorstellungsgespräche geübt
oder Ämter- und Behördenangelegenheiten geklärt.
Die wöchentlich stattfindenden gruppendynamischen Sitzungen unter der Leitung von
gruppendynamisch ausgebildeten Teammitgliedern haben das Ziel, die Auseinander-
setzungsfähigkeit der Bewohner/-innen zu fördern und bei der Klärung des aktuellen
Beziehungsgeschehens zu unterstützen. Abgegrenzt werden Übertragungsdynamiken
und therapeutische Bedürfnisse. Diese sollen die Bewohner/-innen in ihrem ambulan-
ten psychotherapeutischen Setting bearbeiten. Aufgabe des Teams ist in der gruppendynamischen Arbeit das Verständnis und die Berücksichtigung des psychodynamischen
Hintergrunds des Einzelnen und der Gesamtgruppe. Bei Bedarf – besonders in Krisensi-
tuationen – vernetzt sich das Team mit den jeweiligen ambulanten Psychotherapeuten/innen.
Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit in den TWGen ist die gemeinsame Lebensge-
staltung: das gemeinsame Feiern von Festen, das Unternehmen von Ausflügen und der
gemeinsame Besuch von kulturellen Veranstaltungen.
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So wurden 2015 sowohl in der TWG Grünwald als auch in der TWG Kraiburger Straße
Ostern und Weihnachten von den Bewohner/-innen gestaltet und gemeinsam gefeiert sowie im jährlichen Sommerprogramm zusammen Sport getrieben und Ausflüge
gemacht.
Die Therapeutische Wohngemeinschaft Grünwald
In der TWG Grünwald leben bis zu 15 Bewohner/-innen in einem großzügigen Haus mit
Garten.
Die große Gruppe bietet den Bewohner/-innen die Möglichkeit, immer wieder viel-
fältige neue Untergruppen zu bilden, in denen gemeinsam spezielle Interessen verfolgt
werden können, z.B. gemeinsam Kochen, Lernen, bestimmten Sportarten nachgehen
oder andere Hobbys mit Gleichgesinnten auszuüben.
Die Mitarbeiter/-innen der TWG Grünwald:
Leitung:
Tatjana Lisson
Analytische Gruppendynamikerin i.A. (DGG)
BA, Dip. Couns., Heilpraktikerin für Psychotherapie
Elternzeitvertretung bis Oktober 2015 seither wieder
Dipl. Psych. Sarah Nemelka
bis April 2014, seither
Analytische Gruppendynamikerin i.A. (DGG)
Stellvertr. Leitung:
Dipl. Psych. Alexander Klos
bis Oktober 2015
Psychologischer Psychotherapeut i.A.
Mitarbeiter/-innen: Dipl. Soz.-Päd. (FH) Jonas Berg
Analytische Gruppendynamiker i.A. (DGG)
bis Juli 2015
Dipl. Päd. Angela Cenghialta
Seit Oktober 2015:
Motologin (Univ. Master)
Telefon:
Fax :
Julia Wagner
Analytische Gruppendynamikerin i.A. (DGG)
089 64965680
089 6412869
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Die Therapeutische Wohngemeinschaft Kraiburger Straße
Die TWG Kraiburger Straße liegt in Berg am Laim in der Nähe des Ostbahnhofs. In dem
freistehenden Haus mit kleinem Garten gibt es neun betreute Plätze.
In der Wohngemeinschaft haben die Bewohner/-innen in regelmäßiger Projekt-
arbeit und in wöchentlich stattfindenden gruppendynamischen Sitzungen ein konst-
ruktives Feld, sich auseinanderzusetzen und die Beziehungen untereinander zu klären.
Stärken und Schwächen des Einzelnen werden sichtbar. Gegenseitige Rücksichtnahme,
Unterstützung des Einzelnen, aber auch Teamfähigkeit und soziale Kompetenz werden
gefördert. Das Organisieren und Feiern von Festen und Geburtstagen und Durchführen
von Aktivitäten wie Kinobesuche, gemeinsames Kochen, Flohmarktbesuche u.a. gehö-
ren ebenso zum gemeinsamen Programm wie regelmäßige Einzelbetreuung durch die
jeweiligen BezugsbetreuerInnen.
Die Mitarbeiter/-innenin der TWG Kraiburger Straße:
Leitung: Dipl. Soz.-Päd. (FH) Dorothea Richartz
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin i.A.
Analytische Gruppendynamikerin (DGG)
Mitarbeiter/-innen: Kerstin Beck
Fachkrankenschwester
Julia Wagner
Analytische Gruppendynamikerin i.A. (DGG)
Analytische Gruppendynamikerin i.A. (DGG)
Motologin (Univ. Master)
bis Oktober 2015 seither:
Dipl. Psych. Alexander Klos
Telefon:
089 3516254
Psychologischer Psychotherapeut i.A.
Fax:
089 35466299
Betreuungsangebote in den Therapeutischen Wohngemeinschaften
In den TWGen Grünwald und Kraiburger Straße besteht ein breitgefächertes und intensives Betreuungsangebot:
>>
>>
>>
>>
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Wöchentliche Gruppendynamische Wohngemeinschaftssitzung
Milieutherapeutische Projektarbeit
Tagesstrukturierende Maßnahmen bei Bedarf (Tagesstrukturprojekt)
Sozialpädagogische Unterstützung beim Umgang mit z.B. Ämtern, Behörden,
Finanzen
>>
>>
>>
>>
Unterstützung bei Bewerbungen
Psychologische Betreuung und Krisenintervention
Sommer- und Freizeitprogramm
Gemeinsames Feiern von Festen
Zielgruppe und Aufnahmekriterien in den Therapeutischen Wohngemeinschaften
Das auf den Grundlagen analytischer Gruppendynamik aufgebaute Konzept richtet
sich an Männer und Frauen (ab 21 Jahre) mit psychischen Störungen, die Anspruch auf
Leistungen nach den Förderkriterien des SGB XII/ Wiedereingliederungshilfe nachwei-
sen können. Geprüft wird dies nach dem Gesamtplanverfahren des Bezirks Oberbayern.
Aufnahmevoraussetzungen sind:
>>
>>
bestehende Tagesstruktur (z.B. Tagesstätte, Arbeit, Ausbildung, Schule, Studium)
tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie (Einzel- und/oder
Gruppenpsychotherapie)
Die Gruppendynamisch geleiteten Wohngemeinschaften
„La Casa“ – Gruppendynamisch begleitete Wohngemeinschaft
Bei der „La Casa“ handelt es sich um eine selbstverwaltete Wohngemeinschaft, d. h. es
findet keine Betreuung innerhalb der WG statt. Die Bewohner/-innen regeln ihr Zusammenleben autonom. Miet- und Instandhaltungskosten werden von den Bewohner/innen getragen.
Die „La Casa“ wurde 1981 von ehemaligen Patienten/-innen der Klinik Menter-
schwaige gegründet mit dem Ziel, die positiven Erfahrungen des Gruppenlebens in der
Klinik in die Lebenssituation außerhalb zu übertragen.
Seit 1982 befindet sich die „LaCasa“ in einem Doppelhaus mit Garten in Trudering
am Stadtrand von München. Die Wohngemeinschaft bietet Platz für 15 BewohnerInnen.
WG-Sitzung:
Einmal wöchentlich findet eine gruppendynamisch geleitete WG-Sitzung statt. Die
Kosten hierfür übernimmt jede/r Bewohner/-in selbst. Sie dient der Bearbeitung von
Konflikten, die im Zusammenleben entstehen und der Auseinandersetzung im Hier
und Jetzt. Sie fördert die Beziehungen der WG-Bewohner/-innen untereinander. Die
Gruppenleiter/-innen, die in psychoanalytischer Gruppendynamik ausgebildet sind,
gewährleisten als zentrale Personen die Gruppengrenzen und den notwendigen Schutz
für die Bewohner/-innen. Basis der Arbeit sind regelmäßige Teilnahme und Bereitschaft
zu offener Auseinandersetzung in der Gruppe.
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Inhalte, Ziele, Aktivitäten:
Alle Bewohner/innen sind in Arbeit oder Ausbildung und in einer langfristigen ambulanten Psychotherapie. Von Zeit zu Zeit werden innerhalb der Wohngemein-schaft in
eigener Initiative Projekte durchgeführt, um die Kontakte untereinander zu stärken und
gemeinsam tätig zu werden.
Aufnahmebedingungen:
Teilnahme an ambulanter Psychotherapie
Tagesstruktur
Teilnahme an der wöchentlichen gruppendynamischen Sitzung
Motivation in einer Gruppe zu leben
Leitung der gruppendynamischen Sitzungen:
Hermine Pfindel
Analytische Gruppendynamikerin DGG
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2015 im statistischen Überblick
TWG Grünwald
Für einen Wohn- und Betreuungsplatz in der TWG Grünwald interessierten sich 2015
über telefonische Anfragen 65 Bewerber/-innen. 58 Personen schickten eine schriftliche
Bewerbung. 19 Interessent/-innen kamen zur Besichtigung der TWG. Mit 9 Bewerber/innen wurden Vorgespräche geführt.
Auszüge
Fünf Bewohner/-innen zogen 2015 aus der TWG Grünwald aus. Drei der Bewohner/innen hatten bei Auszug eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt und zogen in eine
eigene Wohnung. Ein Bewohner absolvierte nach Auszug weiter sein Studium und zog
in eine freie WG. Eine Bewohnerin hatte bei Auszug keine feste Tätigkeit und zog in eine
andere betreute Einrichtung.
Personenanzahl der beruflichen Situation bei Auszug
1. Arbeitsmarkt
3
Ausbildung / Studium
1
2. Arbeitsmarkt
Tagesstätte
Keine Tätigkeit
0
0
1
Personenanzahl der Wohnsituation nach Auszug
Eigene Wohnung
3
Andere betreute Einrichtung
1
Eltern/Verwandte
Freie WG
Sonstiges (z.B. Untermiete)
0
1
0
Neueinzüge
2015 zogen zwei Bewohner/-innen ein. Beide Bewohner/-innen kamen nach einem Aufenthalt in einer psychosomatischen / psychiatrischen Klinik.
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Geschlechterverteilung
2015 wohnten deutlich mehr Frauen in der TWG Grünwald. Von 17 Bewohner/-innen, die
in diesem Jahr dort lebten, waren 11 Personen weiblich und 6 Personen männlich. Im
Laufe des Jahres veränderte sich die Zusammensetzung des Betreuerteams, sodass das
Team am Ende des Jahres aus vier Frauen bestand; diese weibliche Dominanz scheint
sich im Geschlechterverhältnis der Wohngruppe widerzuspiegeln.
Geschlechterverteilung 2015
TWG Grünwald
Männer 35%
Frauen 65%
Altersverteilung
Knapp 65 Prozent der Bewohner/-innen waren im Jahr 2015 in der Altersgruppe zwischen
25 und 35 Jahre. Ein großer Schwerpunkt der Betreuungsarbeit bezog sich auf Erarbeitung einer beruflichen Perspektive, die Findung einer geeigneten Tagesstruktur in Form
von Umschulungen und Ausbildungen und Bewerbungen auf dem Arbeitsmarkt.
Anzahl der Bewohner/-innen
Altersverteilung 2015
TWG Grünwald
7
6
5
4
3
2
1
0
21-25
Jahre
14
26-30
Jahre
31-35
Jahre
36-40
Jahre
41-45
Jahre
46-50
Jahre
51-55
Jahre
Diagnosen
94 Prozent der Bewohner/-innen haben mehr als eine Diagnose. Als Hauptdiagnose
wurden hier bei Mehrfachdiagnosen die Persönlichkeitsstörungen gezählt, da diese aus
psychoanalytischer Sicht als die auf der Zeitschiene des Lebens frühesten Entwicklungs-
störungen im Kindesalter gelten. 12 der 17 Bewohner/-innen hatten eine diagnostizierte
Persönlichkeitsstörung (F6), wobei die häufigste Diagnose die emotional instabile Persönlichkeitsstörung war. Bei einer Vielzahl zeigt sich eine Diagnose-Kombination von
Persönlichkeitsstörung mit Depression, somit hatten 76 Prozent der Bewohner/-innen
als zweite Diagnose eine F3 Störung.
Hauptdiagnosen 2015
TWG Grünwald
F3
12%
F4
6%
F2
12%
F6
70%
Aufenthaltsdauer
Da im Jahr 2014 viele neue Bewohner/-innen eingezogen waren, lebten 2015 die Mehrzahl seit 1 bis 2 Jahren in der TWG Grünwald. Da in den letzten Jahren mehrere in der
TWG langlebende Bewohner/-innen ausgezogen waren, leben mittlerweile nur noch 4
Personen länger als 3 Jahre in der TWG. Dies zeigt sich in der fehlenden gruppendynami-
schen Erfahrung der Gruppe, sodass vermehrt an Theorie und Praxis der Gruppendynamik gearbeitet werden musste.
Anzahl der Bewohner/-innen
Aufenthaltsdauer 2015
TWG Grünwald
8
6
4
2
0
unter 1
Jahr
1 bis 2
Jahre
2 bis 3
Jahre
3 bis 4
Jahre
über 5
Jahre
15
TWG Kraiburger Straße
Für einen Platz in der TWG Kraiburger Straße interessierten sich 2015 telefonisch 58
Personen. 7 Interessent/-innen kamen zu einer Besichtigung der TWG. Eine schriftliche
Bewerbung schickten 20 Bewerber/-innen. Mit 6 Personen führten wir Vorgespräche.
Dies sind bedeutend weniger Bewerbungen als im Vorjahr. Wir hatten 2015 nur zweimal
einen freien Platz zu vergeben.
Auszüge
Zwei Bewohner/-innen zogen 2015 aus der TWG Kraiburger Straße aus. Der eine Bewohner hatte bei Auszug eine Vollzeitstelle auf dem 1. Arbeitsmarkt, die zweite Bewohnerin
war bei Auszug ohne Beschäftigung. Ein/e Bewohner/-in zog in eine eigene Wohnung,
ein/e in eine freie Wohngemeinschaft.
Personenanzahl der beruflichen Situation bei Auszug
1. Arbeitsmarkt
1
Ausbildung
0
2. Arbeitsmarkt
Tagesstätte
Keine Tätigkeit
0
0
1
Personenanzahl der Wohnsituation nach Auszug
Eigene Wohnung
1
Andere betreute Einrichtung
0
Eltern/Verwandte
Freie WG
Sonstiges (z.B. Untermiete)
0
1
0
Neueinzüge
2015 zogen zwei Bewohner/-innen ein. Beide kamen nach einem Aufenthalt in einer psychosomatischen / psychiatrischen Klinik in die TWG.
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Geschlechterverteilung
Wie bereits im Jahr zuvor war die Geschlechterverteilung in der TWG Kraiburger Straße
mit einem Männeranteil von 55 Prozent und einem Frauenanteil von 45 Prozent nahezu
ausgeglichen. Bei Aufnahmen wurde bewusst Wert auf ein ausgewogenes Geschlechterverteilung in der TWG geachtet.
Geschlechterverteilung 2015
TWG Kraiburger Strasse
Männer 55%
Frauen 45%
Altersverteilung
Knapp die Hälfte der Bewohner/-innen der TWG Kraiburger Straße wies ein Alter von
unter 25 Jahren auf. Dies brachte mit sich, dass sich die Betreuer/-innen viel mit Ablö-
sungsproblematiken aus dem Elternhaus beschäftigen mussten und ein genereller
Trend vorliegt, die Eltern in die Arbeit mit den Bewohner/- innen mit einzubeziehen.
Die anderen Bewohner/-innen befanden sich in einem Alter zwischen 26 und 35 Jahren.
Lediglich ein Bewohner war im Jahr 2015 älter als 40 Jahre.
Anzahl der Bewohner/-innen
Altersverteilung 2015
TWG Kraiburger Strasse
5
4
3
2
1
0
21-25 Jahre 26-30 Jahre 31-35 Jahre 36-40 Jahre 41-45 Jahre
17
Diagnosen
9 von 11 Bewohner/-innen, die 2015 in der TWG Kraiburger Straße wohnen/wohnten, wei-
sen mehr als eine Diagnose auf. In vielen Fällen zeigte sich eine Kombination von Persönlichkeitsstörung und Depression, wobei in der TWG Kraiburger Straße viele Bewohner/innen als Hauptdiagnose eine ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung besitzen.
Daher war Hauptaufgabe des Betreuerteams, die Bewohner/-innen zu mehr Ausei-
nandersetzung und Beziehungsaufbau zu motivieren und Rückzugstendenzen entgegenzuwirken.
Hauptdiagnosen 2015
TWG Kraiburger Strasse
F60
45%
F30
46%
F20
9%
Aufenthaltsdauer
Da es im Jahr 2014 einen nahezu vollständigen Bewohner/-innenwechsel gab, ist die
Verweildauer der TWG im Jahr 2015 überwiegend unverändert. Die meisten Bewohner
leben seit 1 bis 2 Jahren in der TWG Kraiburger Straße. Nur wenige wohnen bis dato län-
ger als 2 oder 3 Jahre dort. Die Gruppe bemüht sich zum jetzigen Zeitpunkt sehr, zusammenzuwachsen. Die zu Anfang große Scheu voreinander hat inzwischen einer gewissen
Gruppenkohäsion Platz gemacht.
Aufenthaltsdauer 2015
Anzahl der Bewohner/-innen
TWG Kraiburger Strasse
7
6
5
4
3
2
1
0
unter 1 Jahr
18
1 bis 2 Jahre
2 bis 3 Jahre
über 3 Jahre
La Casa
Im Jahr 2015 bekam die WG La Casa insgesamt 8 Bewerbungen. Alle acht Interessent/-
innen waren in den gruppendynamisch geführten WG-Sitzungen zu einem Vorgespräch.
Auszüge
Drei Bewohner/-innen zogen 2015 aus der WG La Casa aus. Drei der Bewohner/-innen
hatten bei Auszug eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt und zogen in eine eigene
Wohnung.
Personenanzahl der beruflichen Situation bei Auszug
1. Arbeitsmarkt
1
Keine Tätigkeit
1
2. Arbeitsmarkt
1
Personenanzahl der Wohnsituation nach Auszug
Andere betreute Einrichtung
1
Keine Angaben
1
Freie WG
1
Neueinzüge
2015 zogen fünf Bewohner/-innen in die WG La Casa ein. Zwei Bewohner/-innen kamen
nach einem Aufenthalt in einer psychosomatischen / psychiatrischen Klinik, eine wohnte
vorher in einem Wohnheim und zwei Bewohner/-innen zogen aus ihrer eigenen Wohnung in die WG La Casa.
Geschlechterverteilung
Wie auch im letzten Jahr lebten 2015 mit 11 Bewohnerinnen deutlich mehr Frauen als
Männer in der WG La Casa.
Geschlechterverteilung 2015
La Casa
Männer 39%
Frauen 61%
19
Altersverteilung
Die Hälfte der Bewohner/-innen war im Jahre 2015 über 45 Jahre alt. Die andere Hälfte
war zwischen 20 und 40 Jahren, wobei die größte Altersgruppe mit 22 Prozent die
Bewohner/-innen zwischen 26 und 30 Jahren war.
Altersverteilung 2015
Anzahl der Bewohner/-innen
La Casa
6
4
2
0
20-25
Jahre
26-30
Jahre
31-35
Jahre
36-40
Jahre
41-45
Jahre
46-50
Jahre
über 50
Jahre
Aufenthaltsdauer
Bei der Wohndauer in der WG La Casa zeigen sich 2015 vor allem zwei Gruppen:
45 Prozent der Bewohner/-innen lebten schon mehr als 5 Jahre in der WG, wobei auf der
anderen Seite 33 Prozent unter einem Jahr dort wohnten.
Aufenthaltsdauer 2015
Anzahl der Bewohner/-innen
La Casa
20
6
5
4
3
2
1
0
unter 1
Jahr
1-2
Jahre
2-3
Jahre
3-4
Jahre
4-5
Jahre
5-6
Jahre
über 6
Jahre
Rückschau und Ausblick
2015 war für den Trägerverein erneut geprägt von Personalwechsel in den betreuten Wohngemeinschaften. Dies hing zum einen damit zusammen, dass unsere Grünwalder Psycho-
login aus der Elternzeit zurückkam, zum anderen ist es auch ein Thema, dass die angebote-
nen Teilzeitstellen für einige Mitarbeiter/-innen zur Existenzsicherung nicht ausreichten.
Es herrschte 2015 dennoch insgesamt ein positives Arbeitsklima in unseren Teams.
Im Jahr 2008 trat das sogenannte Pflege- und Wohnqualitätsgesetz neu in Kraft. Ziel
dieses Gesetzes war es, einen besseren Schutz und entsprechend mehr Transparenz
in der Pflege für Heimbewohner/-innen zu schaffen, d.h. vor allem mehr Handhabe
und Kontrollmöglichkeiten bei Verstößen gegen das Heimgesetz zu gewährleisten. Da
unsere Einrichtungen keine Heime sind, hätte uns dieses Gesetz nicht weiter betroffen, wenn es nicht den Passus enthalten hätte, dass „…nicht mehr als zwölf pflege- oder
betreuungsbedürftige Personen in der ambulant betreuten Wohngemeinschaft woh-
nen“ (Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
2008, S. 2). Die TWG Grünwald mit 17 Plätzen war somit von diesem Gesetz betroffen.
Zum damaligen Zeitpunkt befassten wir uns in einem Artikel mit dem Thema der Grup-
pengröße. Uns erschien die Zahl zwölf sehr willkürlich. Wir entschieden uns erst einmal
abzuwarten, bis die Behörden auf uns zukommen würden. Sechs Jahre lang blieb alles
beim Alten und wir hörten nichts von der Heimaufsicht. 2014 nahm diese dann aber
doch Kontakt zu uns auf und 2015 kam es zu einer Prüfung der Grünwalder WG. Die
Heimaufsicht forderte uns zu einer Reduzierung unserer Plätze auf maximal zwölf auf.
Dies hätte für die TWG Grünwald das Aus bedeutet, da die Miete für das große Haus
so nicht mehr tragbar gewesen wäre. Es gelang uns in einer intensiven persönlichen
Verhandlung mit der Heimaufsicht, diese von unserem Konzept zu überzeugen und
einen Kompromiss auszuhandeln: Davon ausgehend, dass sich durchschnittlich immer
mindestens ein/e Bewohner/-in in einer stationären Behandlung befindet, wurden uns
regulär 14 betreute Plätze und ein 15. Platz im Sinne eines kurzfristigen Überbelegungsplatzes gestattet. Da uns dieser Prozess sehr vereinnahmte, haben wir 2015 noch nicht
die Zeit für neue Entgeltverhandlungen mit dem Bezirk gefunden.
Im Sommer 2015 feierte die TWG Grünwald ihr 20-jähriges Bestehen. Dies war sowohl
für das junge Team als auch für die meisten Bewohner/-innen sehr schwer, da noch
keine Identifikation mit dem Trägerverein gewachsen war und nicht verstanden wurde,
weshalb „fremde“ Personen von außerhalb in die TWG eingeladen werden sollten. Mit
Unterstützung durch das Team der Kraiburger Straße gelang es trotz größter Schwierigkeiten, ein sehr schönes Fest auf die Beine zu stellen, zu dem auch der Grünwalder
Bürgermeister erschien. Wir freuen uns sehr über sein freundliches Interesse an unserer
Einrichtung. Natürlich konnten wir die Spende über EUR 4.000,00 der Gemeinde auch
gut gebrauchen.
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Wir hoffen auf ein Jahr 2016 mit weniger Wechsel und Unruhe. 2016 wird die
TWG Kraiburger Straße zehn Jahre alt! Eine Jubiläumsfeier steht also an, wird aber voraussichtlich erst im elften Jahr gefeiert werden. Es stehen perspektivisch auch Entgeltverhandlungen mit dem Bezirk ins Haus, noch gibt es aber keinen akuten Handlungsbedarf.
Der Verselbstständigungsprozess der nicht betreuten WG La Casa verläuft zu unse-
rer Zufriedenheit. Die Bewohner/-innen kümmern sich mittlerweile auch um ihre
Bewerber/-innen selbständig. Der Kontakt zwischen Vorstand und Bewohner/-innen
hat sich sehr verbessert. Einziges Problem ist der Kontakt zu den Vermieterinnen, der
nach wie vor über den Trägerverein laufen muss und für den Vorstand im vergangenen
Jahr zu einem hohen Arbeitsvolumen führte, da es einige Konflikte und Unklarheiten
gab. Im Sommer 2015 wurde der Vorstand von der Casa-Gruppe zum Grillen eingeladen.
Es war ein sehr schöner Nachmittag im Garten, wir fühlten uns willkommen und sehr
gut bewirtet.
Wie immer danken wir an dieser Stelle hiermit auch unseren sehr engagierten
Mitarbeiter/-innen für ihren oft hohen persönlichen Einsatz.
Dipl. Psych. Saskia Heyden (1. Vorsitzende)
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Das letzte Wort geht an unsere Mitglieder und Förderer: Wir bedanken uns
bei allen Sponsoren, die unseren Verein 2015 mit Geld- und Sachspenden
oder mit ehrenamtlicher Arbeit unterstützt haben:
Die Wohngemeinschaften konnten Dank ihnen zahlreiche Projekte auf den Weg bringen
und damit die Lebensqualität für unsere Bewohner/-innen verbessern:
Insbesondere gilt unser Dank
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Der Gemeinde Grünwald: www.gemeinde-gruenwald.de
Der Tafel Grünwald
Dem SZ-Adventskalender: www.sz-adventskalender.de
Stiftung Antenne Bayern hilft
Der Eigentümergemeinschaft Südtiroler Str. 7
Der Deutschen Gesellschaft für Gruppentherapie und Gruppendynamik
Mitarbeiter/-innen des LFI der DAP
und vielen privaten Spendern!
Schließlich bedanken wir uns noch bei Rechtsanwalt Stefan Roth für seine Unterstüt-
zung bei allen rechtlichen Fragen, sowie bei Katharina Lisson fürs Lektorieren dieses
Berichts.
Auch weiterhin sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Wir freuen uns über jede Spende!
Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft:
IBAN: DE55 7002 0500 0007 8054 02
BIC: BFSWDE33MUE
Der Verein ist gemeinnützig. Auf Wunsch können wir Spendenquittungen ausstellen.
Anfragen unter [email protected]
Besuchen Sie auch unsere website: www.twg-muenchen.de
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www.twg-muenchen.de

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