43. Jahrgang / 02 2010

Transcrição

43. Jahrgang / 02 2010
43. Jahrgang / 02 2010
Österreichisches Monatsjournal für angewandte Fotografie und audiovisuelle Medien
Immer
ganz nah
am
Kunden
Sylvia Trenker
FAYER-AußendienstMitarbeiterin
Haben Sie sich auch schon mal gefragt, wie das
Gesicht zu einer Stimme wohl aussehen mag?
Erst recht zu einer Stimme, die immer aufgeweckt, interessiert und voll Anteilnahme ist. Wie sieht die Person aus,
die sich nicht nur mit guten Ideen, sondern auch stets mit
einem Scherz auf den Lippen Freunde macht. Nun, heute
lüften wir das Geheimnis: Sylvia Trenker, Kundenbetreuerin
bei Fayer. Durchaus möglich, dass sie sich bei Ihnen in den
nächsten Tagen meldet.
Oder Sie verkürzen das Warten und stellen Ihre Frage direkt:
Sylvia Trenker Tel.: 01-512 81 11-DW 35
Ihr
P.S: Ach, Sie kannten das Gesicht schon längst? Klar,
unsere Sylvia ist auch keine Unbekannte in der Branche...
Labor mit Ideen!
Die Marke
der Profis
Foto Fayer & Co GmbH. Zentrale und Labor: A-1010 Wien, Opernring 6, T: +43-1-512 81 11, Mail: [email protected], www.fayer.at
Digitaldruck und Kaschieranstalt: A-1150 Wien, Clementinengasse 24
Inhalt
Irene Ascher
Innungsmeisterin Tirol
©© Foto: Ascher Foto Design KG
Editorial
„A portrait!
What could be more simple and complex,
more obvious and more profound?“
(Charles Baudelaire 1859)
Liebe Leserinnen und Leser,
Ich denke, Ihr gebt mir sicher recht, dass dieser Ausspruch von Baudelaire, vor
150 Jahren getätigt, noch immer dieselbe Gültigkeit hat.
Zwei Ausstellungen zum Thema Porträt, die mich sehr beeindruckt und zu diesen Zeilen bewegten, haben mir wieder einmal in Erinnerung gerufen, dass das
Porträt und die Fotografie seit ihrer Erfindung untrennbar miteinander verbunden sind.
Das Bild des Gesichts gilt traditionell als Spiegel der Seele und Medium der Identifikation.
Das Gesicht ist, was wir sind.
Heute, angesichts neuer Technologien, mit denen jedes Bild schnell, einfach und
billig manipuliert und der Körper nach Wunsch verändert und verschönert werden kann, muss die Rolle des Porträts als Stellvertreter der Person und Identitätsstifter ästhetisch hinterfragt und neu gefunden werden.
01 Editorial – Inhalt
02 Impressum – Termintipps
03 Titelstory
Daniel Krug - Sportfotograf
08 Quer gedacht
08
09
10
11
Neuheiten
Canon....
Samsung NX10
Olympus Mju Tough-3000
Panasonic SDXC Speicherkarten
Sanyo Xacti Full HD Camcorder
Kodak Pulse Digitaler Bilderrahmen
Polaroid
12 Händlergespräch
Elisabeth Soyka
14 Infocenter
15 Delta News
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17
Infocenter - Tipps
Leica Oskar Barnack Preis 2010
Fotobuchtage Hamburg
Bärenstarke Fototage
Zakuto Videozubehör
Die Wirklichkeit – was ist das eigentlich?
Diese Gedanken begleiten einen, können beflügeln, können aber auch verunsichern - aber auf jeden Fall sollten sie uns motivieren, mit Kreativität, Leidenschaft und den technischen Fähigkeiten außergewöhnliche Bilder zu schaffen,
die überzeugen und beeindrucken.
18 Bücher
Noch ein wichtiger Termin
Die Wirtschaftskammerwahl am 01.und 02. März 2010
hingehen und mitstimmen, denn wählen bedeutet mitentscheiden und
den Wirtschaftsstandort stärken.
22 Initiativen
Marlies Getz für „Gem Shining Kids“ in
Liberia unterwegs
23 Umfrage: Was Konsumenten wünschen
Nach dem Motto “Zusammenarbeit ist der Erfolg“
wünsche ich uns allen
24 Wolfgang Krautzer
Haben Sie Freunde?
ein erfolgreiches 2010
Eure Irene Ascher
Cover
Daniel Krug - Sportpresse-Fotograf
Der Fußballfreak, Tormann und Funktionär
des Salzburger Fußballverbands wuchs in
seinen Beruf als Sportfotograf sukzessive
hinein. Es war ein völlig ungeplanter, doch
unaufhaltsamer Weg. Heute betreibt er mit
seinen Söhnen die Krug Sportpresse-Bildagentur in Salzburg. Seine Fotos zeichnen
sich durch viel Action aus, den Blick dafür
schärfte er durch die permanente Wachsamkeit als aktiver Sportler.
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19 International - Kulturelles
20 Ausstellung „Gegen die Vernunft“
21 Bilder der Forschung
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29
In eigener Sache
Tirol: Venedig Bericht
NÖ: Ausstellung Wienerwaldmuseum
Salzburg: IM Josef Faistauer erhält
Kommerzialrat-Titel
30
31
32
Rechtliches
Förderung für den ersten Mitarbeiter
Fotomodell: Recht am eigenen Bild
Fragen zur Linksetzung
32 Kleiner Anzeiger
11
Tipps
Impressum
Ausstellung
Reiner Riedler
„Fake Holidays“
Wann:
Wo: Info: bis 6. März 2010
Galerie Momentum
Schleifmühlgasse 1, 1040 Wien
www.momentum.co.at
Reiner Riedlers dokumentarischer Fotostil weicht zunehmend
jenem der Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen unserer Zeit. „Fake Holidays“ ist der Scheinwelt ferner Eldorados gewidmet: In künstlichen Erlebniswelten wird uns Freizeitvergnügen und Abenteuer auf Abruf geboten. „Abenteuer
auf Abruf“ ist aber ebenso auf unseren Alltag übertragbar.
__________________________________________
Wirtschaftskammerwahl
Wann: 27. Februar bis 2. März 2010
Wo: Wirtschaftskammer der Bundesländer
Termin:22. Febraur 2010
Stichtag für Anträge einer Wahlkarte
Info: www.wko.at/wahl2010
Nutzen Sie Ihr Wahlrecht! Mit Ihrer Stimme können Sie Ihre Vertreter bestimmen und erwirken, dass Kammern und Fachorganisationen Ihre Anliegen – unbeeinflusst vom Staat – wahrnehmen.
Gleichzeitig stärken Sie Ihre gesetzlichen Interessenvertretungen,
was in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besonders wichtig ist.
__________________________________________
Ausstellung
Fotografien von Annie Leibovitz,
Anton Corbijn, Peter Reichelt, Jon Roemer
„Miles Davis Bilder“
Wann:
Wo: Info: bis 6. Februar 2010
Di – Fr 15.00 - 19.00,
Sa 10.00 - 13.00 Uhr
Fotoforum, 6020 Innsbruck
Adolph Pichler Platz 8
www.fotoforum.at
Ihn zu porträtieren bedeutet, die gesamte Jazzmusik von den 40er- bis in die 90er-Jahre zu dokumentieren. Denn keine Veränderung, zu der nicht
Miles Davis beigetragen hätte, sei es in eigenen
Performances oder durch die Wahl der in seine Projekte einbezogenen Musikerkollegen und
Partner.
________________________________
_©© Foto: Anton Corbijn
2
Offizielles Organ der Bundesinnung der Fotografen
Österreichs sowie des Bundesgremiums des Fotohandels.
Offizielles Organ des Rechtsschutzverbandes der
Fotografen Österreichs.
Organ der Photographischen Gesellschaft gegründet in
Wien. Offizielles Organ der Gesellschaft der Freunde
der Photographie und ihrer Geschichte.
Offizielles Organ des FEP (Federation of European
Photographers)
Eigentümer und Medieninhaber:
Bundesinnung der Fotografen,
A-1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63,
Tel.: 05 90900/3270
Herausgeber:
Verlag für photographische Literatur, A-1010 Wien,
Opernring 6, Tel: (1) 512 87 12, Fax: (1) 513 78 33
[email protected] © Layout: vphl/Rosenkranz
Chefredakteur:
KommR Andreas Barylli
Redakteure:
Verena Podiwinsky
Ursula Kralupper
Wolfgang Krautzer
Dr. Gert Boba
Mit Namen gekennzeichnete Beiträge oder Leserbriefe
stellen jeweils die Meinung des Verfassers dar und
geben nicht in jedem Fall den Standpunkt des
Herausgebers wieder.
Mit + gekennzeichnete Artikel sind von der Industrie
beigestellt.
Verlags- und Herstellungsort:
Wien
Hersteller (Druck):
Druckwerkstatt
1210, Deublergasse 15
Erscheinungsweise:
11 mal im Jahr
Bezugspreis
Einzel-Jahresabonnement Sammel-Jahresbezug
Auslands-Abo € 3,00
€ 29,00
€ 11,00
€ 36,00
Redaktionsschluss:
Jeweils 10. des Vormonats
Anzeigenannahme:
Ursula Kralupper
Verlag für photographische Literatur,
1010 Wien, Opernring 6, Tel.: (1) 512 87 12
Fax: (1) 513 78 33
[email protected]
Die Adressen der österreichischen Berufsfotografen
finden Sie im Internet unter:
www.fotografen.at
www.photographer.at
02 2010
Sportfotograf
Daniel
Krug
J
eder kommt auf seine Art zu Beruf
und Business, die einen steuern
zielsicher von Anfang an eine konkrete Idee an, die anderen gehen offen
durch die Welt und schnappen auf, was
sich ihnen bietet. Wenn Daniel Krug anfängt zu reden, ist er kaum zu stoppen,
schwingt sich von einem Thema zum anderen, greift Erinnerungen auf, interpretiert sie ins Heute, steigt auf Zwischenmeldungen ein und bringt noch schnell
einen weiteren Aspekt unter. Unschwer
zu erkennen, er ist ein Vertreter der
zweiten Gruppe. Es „passierte“, dass er
sich seit nahezu 30 Jahren in der österreichischen Szene der Sportfotografie bewegt. Einer überschaubaren, fast familiären Szene, in der sich jeder kennt und
die „Familienmitglieder“ sich gegenseitig respektieren, auch wenn – oder besser obwohl – sie sich naturgemäß auch
konkurrieren. Obwohl er seinen Beruf
mit großem Enthusiasmus ausübt und
ihn die Ablichtung seiner Fotos in den
Medien nach wie vor nicht nur wegen
des Incomes freut, ist er von Verklärung
weit entfernt. Sportliche Analyse, Einschätzung und Kritik liegen ihm dazu
viel zu sehr im Blut.
________________________
Unkopierbare Laufbahn
––––––––––––––––––––––––
Daniel Krug war anfangs vor allem eines:
Fußballer, und zwar kein schlechter. 15
Jahre spielte er im Salzburger Fußballverband, darunter auch in der 1. Landesliga. Wer redet, wird gehört, zu reden fällt Daniel Krug nicht schwer. Also
nahm er das Angebot an und wurde Sektionsleiter der Union Werle Henndorf.
Als solcher ist man mitten drin im Geschehen, reist herum, besucht Meisterschaften und beobachtet unterschiedliche Spielstrategien. Freilich findet man
Gefallen an besonders herausragenden
Fußballerspielern und analysiert deren
Bewegungen. Selbst Tormann, richtete
sich Krugs Aufmerksamkeit besonders
auf das Tor. Die Verbundenheit mit dem
Sport machte ihn sensibel für interes-
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sante Spielverläufe. Irgendwann begann
er daher aus privatem Interesse zu fotografieren. „Bis heute weiß ich nicht
weshalb, aber dennoch drücke ich oft
im richtigen Moment ab“, stapelt er die
Tatsache tief, dass er nicht selten die besseren Fotos heimbrachte, als Profis mit
ihren großen Kameras.
Der Zugang zu Funktionärsplätzen kam
ihm bei der Fotoarbeit recht gelegen, bot
sich doch aus dieser Sicht eine für Sportaufnahmen ungewöhnliche Perspektive.
Doch nicht nur die Fotoposition brachte
den kleinen Unterschied zu den Fotos
anderer. Als er ein Training seines großes
Idols Sepp Maier von Bayern München
fotografierte – er konzentrierte sich ausschließlich auf den Torbereich – näherte
er sich fast wie in Trance immer mehr
dem Geschehen. Damals entstanden mit
seiner Pocketkamera ganz unglaubliche
Fotos.
Aufgrund seiner Funktionärstätigkeit im
Rahmen des Fußballclubs hatte Daniel
Krug auch immer schon guten Kontakt
zu Journalisten. Was heute in Internetforen und Nachrichtenagenturen recherchiert wird, wurde damals oft bei ihm
erfragt. „Du warst doch bei dem Spiel,
wie ist denn das gelaufen...“. Nicht selten fand er seine Schilderungen in den
unterschiedlichen Zeitungen 1:1 wiedergegeben. Dass ihm das wichtigen Zugang
zu den Zeitungen verschaffen würde, war
nicht geplant, aber durchaus erfreulich.
Ein Mitarbeiterausweis der eines Nachrichtenblattes eröffnete ihm so manchen
Zutritt zum Pressebereich.
Es kam, wie es kommen musste, irgendwann wünschte er von seiner Kamera
mehr Leistung und rüstete auf. In Folge
entstand auch so manches Mannschaftsfoto. Zu viele nach Ansicht diverser
Berufskollegen, die ihm ersten Kontakt
mit der Innung bescherten. Das kostete
nicht nur Einsicht, sondern auch bares
Geld und Aufwand, brachte aber auch
Kontakt zu Komm-Rat Lettner, damals
Innungsmeister. Seit 1981 ist er also
„Meine Stärke liegt in ActionAufnahmen“
„Auch Beckenbauer
wusste nicht,
was sein Spiel
gut machte,
er verließ sich
einfach auf seine Intuition.“
eingetragener Pressefotograf und durfte offiziell das tun, was er privat schon
lange tat. Das Salzburger Tagblatt war
der erste Zeitungskunde, eigens dafür
belegte der damals Ahnungslose einen
Schnellsiederkurs für Entwicklung, bald (Daniel Krug
sollten auch andere Zeitungen sowie die über seinen
APA folgen. Für sie dokumentierte er Fotostil)
zwei Weltmeisterschaften – 1990 und
2006 – und die Europameisterschaften
1988 und 2008 – alleine dies Highlights
im Leben eines Fußballnarren mit Hang
zur Fotografie. Oder ist es umgekehrt?
„Begeisterung muss für beide Bereiche
ungeteilt vorhanden sein“, ist Daniel
Krug überzeugt. „Nur dann will man
immer besser sein“. Besser sein bedeutete auch schneller sein. Früher als alle
anderen, entwickelte er daher seine Bilder im eigenen Labor und eröffnete die
eigene Sportfoto-Agentur. Bemerkenswerte Bilder stammen aus „Krugfoto“,
sein Sohn Hannes erhielt 2006 gar den
Journalisten-Nachwuchspreis des Sports
Media Austria und Coca-Cola-Preises.
Ein schönes Zeichen, doch ...
___________________________
... weit weg von rosigen Zeiten
–––––––––––––––––––––––––––
„Die Konditionen für Pressefotografen
sind heute denkbar schlecht, die Tribünen sind voll von Kollegen, jeder drückt
in Serie ab, die Fotos sind nahezu gleich,
die Spesen hoch und die Ausrüstung teuer. 30,00 € bringt eine Veröffentlichung,
wie soll sich das ausgehen?“ Daniel Krug
weiß, dass nicht nur besondere Leidenschaft, sondern auch manchmal ein
Zweitberuf notwendig wird. Das digitale
Zeitalter eröffnete zwar zweifelsfrei enorme Möglichkeiten, doch dies in einem
derartigen Tempo, dass es auch reichlich
Verwirrung brachte. Knebelverträge von
Verlagen und mehrgleisige Kooperationen der großen Bildagenturen sind nur
ein Beispiel für Gepflogenheiten,
die dringend nach Lösung suchen.
3
Krugfoto
17.9.2005: T-MOBILE BUNDESLIGA SV AUSTRIA RED BULL SALZBURG vs. FK AUSTRIA MAGNA WIEN (o)
Aufhauser Rene (Sbg/li) gegen Blanchard Jocelyn (Wien/re). Das Bild (Foto: Hannes Krug für Krugfoto)
erhielt 2006 den Sports Media Austria und Coca Cola Preise für Journalisten, Kategorie Nachwuchs.
T-MOBILE BUNDESLIGA FC RED BULL SALZBURG vs. FK AUSTRIA MAGNA WIEN
Schiemer Franz (Magna/am Boden) foult Vonlanthen Johan (RBS)
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29.11.1988: FUSSBALL NATIONALLIGA AUSTRIA SALZBURG vs KUFSTEIN (o) 1:0 Siegestreffer für die Lehener durch Neuerwerbung Krankl Hans
Die Kameraperspektive hinter dem Tor brachte Dynamik in die österreichische Fußball-Fotografie
27.5.1987: FUSSBALL EUROPA CUP DER LANDESMEISTER – FINALE IN WIEN/ERNST HAPPEL STADION
FC BAYERN MUENCHEN vs FC PORTO (u)
1:1 Ausgleichertreffer für den FC Porto mit der Ferse (links) der Bayern-Spieler Hans Dorfner (7)
hatte keine Abwehrmöglichkeit.
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www.krugfoto.at
7.8.2002: München, LEICHTATHLETIK EUROPA MEISTERSCHAFTEN 2002
Zehnkampf der Herren - Weitsprung: Ambrosch Klaus (AUT)
26.11.2002: EISHOCKEY NATIONALLIGA / THE RED BULLS SALZBURG vs EK ZELL AM SEE
Geier Andreas (Sbg/li) und Aronsson Patrik (Zell/re)
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11.5.2005: SAALFELDEN-LENZING EISSPEEDWAY GP QUALIFIKATIONSVIERTELFINALE: Franz Zorn (Aut)
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Liebe Leser
Canon für alle Fälle
16 neue Produkte
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it 16 neuen Produkten fordert alleine Canon den Konsumenten, genau zu wissen,
was er will, zumindest, was Foto & Film
anbelangt. Nachdem der Kameramarkt
bereits mit Produkten aller Art und in
einem kaum nachvollziehbaren Preis-/
Leistungsverhältnis bestens bestückt
ist, heißt
das
neue
Spielzeug
der Zu-
kunft Camcorder. Und hier ist Canon mit
seiner LEGIRA-Serie bestens gerüstet:
Einsteiger werden mit der neuen FS-Serie Feuer fangen, dann auf die HF-Serie
übergehen, die durchaus semiprofessionellen Ansprüchen gerecht wird. Als
technisches Lifting stellen sich die nunmehrigen HF-M Full-HD-Camcorder dar.
Neuestes Merkmal: der Touchscreen.
Absoluten HD-Filmspass versprechen
die drei LEGIRA-HF-R-Modelle, alle mit
der State-of-Art Canon-Technologie ausgestattet.
Für den Profi hält Canon ab
März ebenso ein Zuckerl bereit: das Telezoomobjektiv „EF
70-200mm 1:2,8L IS II USM“.
8
Überzeugende Abbildungsleistung und
robuste Konstruktion in einem überarbeiteten Objektivgehäuse, darauf lässt
sich das mit 23 Linsen in 19 Gliedern
optimierten EF 70-200mm 1:2,8L IS II
USM kurz zusammenfassen. Herzstück
ist der völlig neu überarbeitete AF-Sensor für kontrastreiche Aufnahmen mit
hoher Bildschärfe von Rand zu Rand.
Das schnelle Autofokus-(AF-)System
ist perfekt auf die neuen Spiegelreflexkameras EOS-1D Mark IV und EOS 7D
abgestimmt. Das schöne Resultat: 10 Bilder pro sec. mit hoher Lichtempfindlichkeit und geringem Rauschen. Mit noch
schneller automatischer Scharfstellung,
wobei manuelle Scharfstellung jederzeit
vorgenommen werden kann. Oft bringen bloße Kleinigkeiten große Erleichterung. Auch das hat sich Canon zu Herzen
genommen und die Konstruktion von
Schiebern und Arretierungen für eine
komfortable Handhabung optimiert. +
02 2010
Neuheiten
Produkte 2010
Für Profis und alle, die es einmal werden wollen
Hasselblad
Masters Awards
2009
Samsung NX10
Kompaktkamera im APS-CDas Spiel mit der Tiefenschärfe ist schon längst nicht mehr
allein den Besitzern von Spiegelreflexkameras vorbehalten.
Die Samsung NX10 verfügt über einen 14,6 Megapixel CMOSSensor im APS-C-Format und punktet durch deutlich bessere Bildqualität. Ihr
großformatiges, 7,62 cm (3 Zoll) messendes Display bietet dank AMOLEDTechnologie kristallklare Bilder mit starker Leuchtkraft, was die Bildkontrolle
unter allen Verhältnissen deutlich vereinfacht und den Akku weniger strapaziert. Komfortable Fotofunktionen geben auch Hobbyfotografen die Option
zur Erstellung von Bildern in Profiqualität. Sämtliche Features sind sowohl
manuell zu steuern als auch via Smart Auto-Funktion. Bei dieser Funktion
erkennt die Kamera die jeweilige Bildsituation, entscheidet selbsttätig über
den richtigen Einstellungsmodus und sorgt für angemessene Belichtung und
Schärfe. Dies selbst bei unterschiedlich hellen bzw. dunklen Bildpassagen.
Klingt einfach, ist es auch. Die Gebrauchsanweisung sollte man dennoch lesen.
Samsung spricht von einem völlig neuen Kamerakonzept, bei dem nunmehr
drei wichtige Elemente vereint sind: leistungsstarker Sensor, ultraschneller
Autofokus und kompaktes Format. Was für das stehende Bild gilt, lässt sich
auch aufs bewegende übertragen. Die Samsung NX10 ist gerüstet für Videos in
High Definition-Qualität.
+
Fast 3.000 Fotografen, zweimal so viele wie
2008, nahmen am Hasselblad Masters Award
2009 teil. Eine hoch erfreuliche und den Wert
dieser Auszeichnung dokumentierende Ziffer,
doch sie erforderte eine Neuorganisation der
Jurierung. Neben dem Titel »Hasselblad Master« stehen den Preisträgern die neue H4D
sowie eine Videokamera für ihre persönlichen
Master-Projekte zur Verfügung, welche auf der
Website und in einem Bildband veröffentlicht
werden. Die ehrenvollen Sieger: Lyle Owerko, NYC, USA • Joao Carlos, NYC, USA • Claudio Napolitano, Miami, USA / Caracas, Vene •
Dirk Rees, London, UK • Mark Holthusen, San
Francisco, USA • Quentin Shih, Beijing, China •
Stephan Zirwes, Stuttgart, Deutschland • Bang
Peng, Hong Kong • Nina Berman, NYC, USA •
Mark Zibert, Toronto, Canada +
Olympus µ (Mju) Tough-3000
„Tough“ wie das Leben...
Die neue Kamera für die neue Generation: flexibel, bunt, strapazfähig. Und wichtig, wie
die Luft zum Atmen: sie ist ein absoluter Hingucker und sieht super aus. Neben ihrer fetzigen Optik und robusten Schale hat sie aber
auch Technik zu bieten:
• HD-Video und HDMI-Schnittstelle
• 1 GB interner Speicher und SD-Kartenfach
• Photo Surfing*)
schon ziemlich hilfreich sein kann und die Organisation der Bilddaten erheblich erleichtert.
Geladen wird sie ganz unkompliziert via USBKabel. Die stoßfeste, wasserdichte und frostsichere µ TOUGH-3000 ist ein preisattraktives
Modell, perfekt für alle unternehmungslustigen Menschen. Es ist in den Farben Oxide
Red, Turquoise Blue, Hot Pink und Emerald
Green erhältlich. +
Die revolutionäre [ib] Software ermöglicht die
Sortierung nach unterschiedlichen Kriterien.
Personen über die Gesichtserkennung und
Orte über GPS. Sie macht das Durchblättern
der Fotos nach Events, Personen und dgl.
nach entsprechender Markierung abrufbar,
was bei einem 1 GB großen internen Speicher
*)
Durch Auswahl dieser
Funktion können sich
Anwender nach Datum, Szene, Person,
Ort oder Fotokollektion sortierte Bilder
anzeigen lassen.
02 2010
9
„Revolution“
auf dem
Kameramarkt:
•14,6-Megapixel-CMOSSensor
(23,4×15,6
mm) APS-CFormat
•7,62 cm
AMOLEDDisplay
•Wechseloptik
•HD-Filmaufnahme
•Smart Auto
•Smart Range
•Beauty Shot
•HDMI-Anschluss
Neuheiten
Panasonic erste SDXC Speicherkarten
SDXC – Die neue Generation der Speicherkarten mit überwältigender Kapazität. Ab
sofort erhältlich.
Xacti VPC-CS1 (pink) und Xacti VPC-SH1 (rot und schwarz):
die zwei Neuen von Sanyo sind echte Topmodels unter den
immer schicker werdenden Camcordern (u)
Seit Februar 2010 führt Panasonic seine ersten SDXC (SD eXtended Capacity) Speicherkarten am weltweiten Markt ein. Die
Speicherkarten der nächsten Generation bieten Kapazitäten von
ab 32 GB bis zu 2 Terabyte. Mit einer enormen Speicherkapazität
von 64 Gigabyte ist die Panasonic RP-SDW64GE1K für hochauflösende Videoaufnahmen im AVCHD-Format ebenso prädestiniert, wie für Digitalfotos im RAW-Format. Dies erlaubt Drehs
mit den neuen SDXC-unterstützenden Panasonic Camcordern
(wie etwa dem HDC-SD66) im HA-Modus von bis zu 8 Stunden
und 30 min, im HE-Modus sogar von 27 Stunden und 30 min.
Lange Lebensdauer der Karten wird durch den Einsatz des neu
entwickeltn Super Intelligent Controllers versprochen, der den
Flashspeicher automatisch samt Fehlerkorrektur aktualisiert. Zudem wird eine Funktionstauglichkeit bei Temperaturen von –25
°C bis +85 °C bescheinigt. > www.panasonic.at
Sanyo Full High Definition-Camcorder
Die Filmwelt wird bunt und spaßig auf höchstem Niveau. Sanyos erste Dual Kameras des neuen Line-up – Xacti – setzen bei
Full HD-Camcordern neue Maßstäbe. Das Modell VPC-CS1 ist
mit nur 62 x 26,8 x 123,5 mm die bislang kleinste und leichteste
Kamera im Consumer-Bereich. Mit ihren 142 g stellt sie auch keinerlei Belastung mehr dar. Wer rechnet bei diesen Maßen noch
mit 10-fach-Advanced Zoom? Der größere Bruder Xacti VPC-SH1
bringt hingegen mit einer Brennweite von 35 mm und 30-fach
Advanced Zoom schon richtige Power ins Geschehen. Beide Modelle sind ausgerüstet für iFrame, dem Videoformat der nächsten
Generation für fehlerfreien, raschen Import auf unterschiedlichste Endgeräte und deren Weiterbearbeitung. Natürlich sind
alle üblichen unterstützenden Zusatzfunktionen und Motivprogramme verfügbar, besonders schön: der Supermakromodus für
Fotos schon ab einem Zentimeter Abstand > www.sanyo.de
Kodak Pulse Digitaler Bilderrahmen
Kaum dass Kodaks Kodak S730 von der Consumer Electronics Association (CEA) mit Honoration bedacht wurde, wird auch schon
der neue, WiFi-fähige Digitale Bilderrahmen „Pulse“ vorgestellt.
Besonderer Wert wurde auf Vereinfachung und Beschleunigung
der Bildübertragung vom und zum Pulse gelegt. So verfügt Pulse
nun über eine eigene E-Mail-Adresse zur optimalen Verbindung
zu Computer oder Mobiltelefon. WiFi-Verbindung wiederum
vereinfacht den Zugang zu Online-Plattformen wie Facebook
und Kodak Gallery. Werden neue Fotos zu den Alben hinzugefügt, synchronisiert dies der Kodak Pulse Digitale Bilderrahmen
automatisch. Als Version mit Touchscreen ist er zudem einfach
zu bedienen und selbst für ältere Personen leicht handzuhaben.
Nicht zuletzt für die Generation 55+ wird der Pulse Digitaler Bilderrahmen verbindend wirken. Der Rahmen wird voraussichtlich ab Mai 2010 im Handel verfügbar sein. > www.kodak.de
10
02 2010
Skandalnudel küsst den
Sofortbild-Prinzen wach
Lady Gaga – wem ist die exzentrische Sängerin mit ihren schrillen Bühnenshows, Kostümen und Videos kein Begriff? Auffallen heißt ihre Devise, Zurückhaltung übt sie allenfalls in den
Stoffen, die ihren Körper umhüllen. Den PR-Wert der skandalumwitterten Selbstdarstellerin macht sich ab sofort Polaroid
zu eigen und sicherte Lady Gaga den ersten „ordentlichen Beruf“ (o-Ton des Künstlervaters). Mit diesem Deal will Polaroid
seinen neuen Produkten größere Bekanntheit unter einem jungen, trendigen Publikum verschaffen.
Das „House of Gaga“ entwickelt und entwirft Prototypen, bislang für Mode, Bühne, Show und Kunst. Als Creative Director wird Lady Gaga nun auch Erfinderin von Sonderprojekten
im Bereich Technologie und Fotografie-Innovationen, die den
Kultcharakter der Polaroid Sofortbilder mit dem digitalen Zeitalter verbinden.
zu beziehen bei:
plawa-feinwerktechnik GmbH & Co.KG, Uhlingen
www.plawa.com/de
Tatsächlich fürchteten viele mit der Digitalisierung das Ende
der Sofortbild-Ikone Polaroid, erst recht seit der Einstellung
der Produktion der Polaroidfilme. Doch Polaroid hat auch eine
Antwort auf das digitale Bild gefunden, ohne die Wurzeln zu
verlassen. Bild ist Unterhaltung im besten Sinne. Ein echtes
Bild, das in ausgelassener Runde eben diese macht, hat immer
noch etwas sehr Gewinnendes. Polaroid, der das Sofortbild als
Fokus seiner Kompetenz sicherte, brachte dessen digitales Pendent nunmehr auf den Markt.
Seit Oktober ist der mobile Polaroid PoGo Sofortbild-Drucker
(im taschen-freundlichen Format 12 x 7,2 x 2,3 cm) ist jetzt
über den Handel erhältlich. Der PoGo benötigt dazu keinen
Computer, er wird über ein USB-Kabel mit einer Digitalkamera
oder über Bluetooth direkt mit einem Fotohandy verbunden.
Dank der „ZINK Zero Ink Techologie“ – das patentierte Fotopapier besteht aus einem speziellen Verbundmaterial aus Farbkristallen, die durch Wärme aktiviert werden – kommt er ohne
Tintenpatronen oder Farbbänder aus. Der Druck eines Fotos
dauert rund 60 Sekunden. Die Polaroid PoGo Sofortbilder sind
mit Maßen von 5 x 7,5 Zentimeter ungefähr so groß wie eine
Visitenkarte. Die Abzüge sind schmutz- und wasserfest, durch
Selbstklebetechnik lassen sie sich auch auf allen Oberflächen
verkleben.
02 2010
11
Foto Elisabeth Soyka
„Die Oper als Alternative“
Hauptgeschäft
Fleischmarkt
18 kurz vor
dem Umbau
(u) und die
gesammelte
Mannschaft.
Mit Sohn Wolfgang (2. von
links), seit 23
Jahren in die
Geschäfte integriert bleibt
das Geschäft
weiterhin fest
in Soyka-Hand.
L
etzte Vorbereitungen für die Renovierungsarbeiten des Hauptgeschäftes von Foto Elisabeth
Soyka am Fleischmarkt 18 zwangen uns,
das Interview in eine Ecke des Verkaufsraums zu verlegen. Inmitten des Geschehens verläuft ein Gespräch vielleicht
nicht ganz so konzentriert, doch in diesem Fall wurde es durch die Ereignisse
in Echtzeit aussagekräftig dokumentiert:
Im Geschäft wimmelt es von Menschen,
sie unterhalten sich, lachen und geben
sich zum Gruß die Hand. Kein Zweifel,
hier läuft es zwar rund, doch kontrolliert
und in bester Stimmung ab. Dass dieses
Geschäft eines von 12 Canon „Pro Dealern“ Österreichs ist, spricht für beste
Beratungsqualität.
______________
Statements...
––––––––––––––
... zur Geschichte des Unternehmens:
Unternehmensgründer war eigentlich
mein Vater in den 20er Jahren, doch ich
stieg 1965 als damals jüngste Unternehmerin ins Geschäftsleben ein und eröffnete mit 19 Jahren das erste eigene Fotogeschäft zwei Häuser weiter. Lange Zeit
was das mein Hauptsitz, erst 2000 übernahm ich die Adresse Fleischmarkt 18,
wo ich neben Hardware-Verkauf auch
ein eigenes Labor beetreibe. In den Jahren dazwischen hatte ich viele weitere
Adressen, sie haben sich aber nicht langfristig durchgesetzt, in diesem Fall muss
man emotionslos genug sein, zu schließen, was seine Zeit überdauert hat und
keine Früchte mehr trägt.
... zur digitalen Wende
Die 70er Jahre waren eine boomende
Zeit für die Fotobranche, Ausarbeitung
war ein großes Thema, da florierten die
Geschäfte ohne große Marketingmaßnahmen. Doch gleichzeitig war mir klar,
dass sich da einiges ändern wird müssen.
Es lag schon irgendwie in der Luft. Und
als Anfang der 80er Jahre die digitalen
Ideen ins Spiel gebracht und die Diskussionen darüber immer heftiger
wurden,
da
wußte ich sehr
schnell, das
wird
die
Zukunft
sein. Doch
die Erwart u n ge n
wurden
bei weitem
übertroffen,
dass
es
diese
Au s m a ß e
12
annehmen würde, ich
glaube, das hat damals
niemand erwartet. Ich bin
mit unserem Geschäft sehr
rasch auf den Zug aufgesprungen, weil mich eben
dieses Thema von Anfang
an begeistert hat.
„Opernsängerin wäre ich
auch gerne
geworden.
Vielleicht
im nächsten
Leben...“
Elisabeth Soyka
... zu Foto Soyka heute
Fleischmarkt 18 ist unser Hauptgeschäft,
derzeit ist es allerdings in Umbau, alles
wird neu: mit mehr Präsentationsfläche,
heller und ergonomischer – der Zeit angepasst. Im März wird wiedereröffnet,
doch das Konzept bleibt unverändert. Es
werden alle Marken und Produkte angeboten, schwerpunktmäßig aber Canon.
Außerdem haben wir im Untergeschoß
unser eigenes Labor für Ausarbeitung
sowie ein Passbild-Studio. Zu Canon
habe ich eine besondere Empathie, von
dieser Marke bin ich absolut überzeugt.
Wir führen mehrere Filialen mit unterschiedlichem Fokus. Auf Fleischmarkt
16 gleich nebenan konzentrieren wir uns
auf Second Hand-Produkte, Stephansplatz 10 ist eine Shop-in-Shop Lösung.
Hier agieren wir als Exklusiv-Partner
für die Marken Canon und Nikon. 2000
übersiedelten wir vom wegen der hohen
Mieten etwas umstrittenen Shop im Haas
Haus an diese Adresse. Seit 1999 haben
wir weiters ein sehr gut gehendes Geschäft in der Stadlauer Strasse, wo seit
2003 auch Internetbestellungen abgewickelt und abgeholt werden. Mit nur 2
Mitarbeitern bieten wir hier sehr reduzierten Service, daher auch bessere Preise. Wir hatten im Laufe der Zeit – ich bin
ja immerhin schon 45 Jahre im Business
– schon etliche Geschäfte, doch wenn
sie sich nicht mehr rechtfertigen, dann
zögerte ich auch nicht mit der Schließung. Manchmal verändern Rahmenbedingungen den wirtschaftlichen Aspekt,
das ist ganz normal. Das sieht man ja an
anderen ebenso. In der Inneren Stadt haben alle anderen Händler zwischenzeitlich zugesperrt, ich weiß nicht, was die
falsch gemacht haben...
02 2010
Händlergespräch
... zu Internet
Unser webshop war ökonomisch
eine absolute Bereicherung, da
darf man nicht fehlen, doch
wir müssen einen Unterschied
machen zum Geschäftsverkauf.
Das Internet macht alles extrem
transparent, natürlich nütze ich
es zur Preiskontrolle und orientiere mich bei meiner Kalkulation an jene anderer Anbieter.
Das ist kein Geheimnis, das machen die Kunden nicht anders.
.... zu Canon
... zu Personalmanagement
Wir beschäftigen derzeit 15 Mitarbeiter,
zwei Mitarbeiter sind im Labor beschäftigt. Im Moment bilden wir zwei Lehrlinge aus, aber es waren schon bis zu 5
parallel. Ich hatte immer sehr großes
Glück mit ihnen, die Zusammenarbeit
mit dem AMS funktioniert sehr gut. Die
besten Lehrlinge versucht man natürlich zu halten, zwei Mitarbeiter sind seit
der Lehrlingszeit bei uns. Die Fotobranche ist sehr anspruchsvoll, Mitarbeiter
müssen informationswillig sein und
technisches Verständnis mitbringen. Die
Produkte ändern sich permanent, wenngleich oft nur marginal, doch da reicht es
nicht, mit der technischen Beschreibung
halbwegs vertraut zu sein, man muss
auch die Vorteile kennen und erklären
können, denn die Kunden informieren
sich im Internet sehr genau und suchen
im Geschäft die kaufentscheidende Diskussion über die einzelnen Vorteile. Das
macht eben die Servicequalität aus, und
darauf lege ich großen Wert. Als Canon
Pro-Dealer und Nikon-Partner profitiert
die gesamte Mannschaft durch die Anwesenheit der Promoter der Firmen, sie
verstehen es, Neuigkeiten und Informationen ganz hervorragend zu vermitteln.
Alle sind ganz aufmerksam, auch aus
eigenem Interesse, denn sie wollen gegenüber den Kunden ja einen Wissensvorsprung haben.
02 2010
Nicht nur von den Canon-Produkten bin ich überzeugt, auch
vom Service. Alles läuft hier
sehr professionell ab. Sowohl
was die Unterstützung bei der
Bekanntmachung von Neuheiten, als auch bei der gesamten Promotion vor Ort anbelangt. Wenn
die großen Erzeuger, ob nun Canon oder
Nikon, den Handel unterstützt, ist ihnen klar, dass es beiden Seiten Vorteile
bringt, denn natürlich können wir gut
informiert besser verkaufen und argumentieren.
... zu Kundenbindung
Kundenbindung fängt beim Gespräch an,
genügend Zeit für Kundenwünsche ist
sehr wichtig, man lernt enorm viel daraus. Nachdem ich fast immer anwesend
bin, bin ich sehr nah am Geschehen, Wir
haben aufgrund der sehr zentralen Lage
zwar auch viel Laufkundschaft, doch
Stammkunden kenne ich alle persönlich.
Wir haben immer wieder Aktionen, die
wir auch übers Internet publizieren,
auch setze ich auf Fotokurse, da suche
ich mir professionelle Partner aus der Fotografie. Nicht nur, dass sie sehr attraktiv für Kunden sind, in Folge bringen sie
auch Kunden wieder zurück zu uns. Mit
Messebeteiligungen, wie beispielsweise der Foto Adventure, haben wir auch
beste Erfahrungen gemacht. Schließlich
sind wir als Pro Dealer ins Canon-Service
integriert.
... zu ihrer Arbeit
Ich bin Vollblut-Händlerin, habe Spass an
meiner Arbeit und ein sehr humorvolles
Zusammenarbeiten auch mit meinen Mitarbeitern. Ich denke, dass sich das auch
in der Atmosphäre des Geschäfts widerspiegelt, was wiederum die Verkäufe positiv stimuliert.
... Just in diesem Moment hört man ein
lautes Lachen im Hintergrund. Ein Kunde
scheint sich gerade über eine Bemerkung
des Verkäufers köstlich zu amüsieren ...
Firma Foto Elisabeth Soyka
Zentrale: Fleischmarkt 18 | 1010 Wien
Tel: +43-1-512-22-70, Fax: DW 20
Mail: [email protected]
... sowie weitere Filialen:
Stephansplatz 10
Fleischmarkt 16 (Second Hand)
Fleischmarkt 16 (Souvenir)
... und online-shop:
www.soyka.at
13
Optimale Lage
vor optimalem
Preis. „Wenn
die qualitative Frequenz
stimmt, rechtfertigen sich
hohe Mieten,
alles andere
belastset das
Marketingbudget. Das
würde mir weit
mehr Kopfweh
bereiten.“
Infocenter
Kurzmeldungen, Marktsplitter
Photo Adventure: 30. – 31.10.2010
Nach einem Blitzstart 2004 mit gerade 1.000 Besuchern und
einer Folgeveranstaltung mit 8.000 Besuchern wächst die
3. Photo Adventure aus den Kinderschuhen und bezieht
2010 das Messe Wien Exhibition und Congress Center. Das
Themenmix Reise – Fotografie – Outdoor/Naturerlebnis hat
sich bestens bewährt und wird durch ein reichhaltiges und
attraktives Rahmenprogramm wie „Fotografie LIVE erleben“ und „Infotainment vom Feinsten“ begleitet. Organisiert werden auch Kooperationen mit dem Wiener Fotomarathon und dem Monat der Fotografie. 2008 kamen 44%
der Besucher von außerhalb Wiens, auf den überregionalen
Stellenwert wurde bei der Photo Adventure 2010 besonders Rücksicht genommen > www.photoadventure.at
4. European Festival of
Photographic Portraits 2010
Für die Zeit vom 18. Juli bis 26. September verwandelt sich
Bourbon-Lancy in Frankreich wieder zu einem Bildermeer.
Und alle europäischen professionellen Fotografen können
ihren persönlichen Beitrag zur größten Open Air Gallery leisten. Dies mit 3 formatgebundenen Fotos, passend zum Thema „Das Porträt und die menschliche Darstellung in jeglicher
Form, interpretiert von einem europäischen Fotografen.“
Voraussetzung ist eine offizielle Anmeldung (Teilnahmegebühr: 100,00 €) sowie Zusendung der Daten bis 31.3.2010.
Die besten Einreichungen werden in unterschiedlichen Kategorien prämiert > www.etedesportraits.com
Pentax eröffnete online-Store
Samsung
Anfang Jänner eröffnete Pentax seinen Shop am virtuellen
Markt. Dies nicht, wie verkündet wurde, um in Konkurrenz zu den Fachhändlern zu treten, sondern vielmehr
„ihre Wettbewerbsfähigkeit auch künftig sicher zu stellen“. Dies belegen sie durch die Preisgestaltung nach empfohlenen Richtlinien sowie durch die für die nächsten Monate geplante Erweiterung um einen passwortgeschützten
internen Bereich für Fachhandelspartner. Durch die Möglichkeit der Präsentation des Gesamtsortiments, was kein
Fachhändler in dieser Diemnsion führen kann, soll die Attraktivität der Marke unterstrichen und gestärkt werden. >
http://store.pentax.de
Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelt jedes
Jahr in einer umfassenden empirischen Marktforschungsstudie die beliebtesten Marken. 2009 konnte Samsung
dank innovativer Produktwelten erneut Anteile in seinen
umkämpften Märkten hinzugewinnen. Zu diesem Erfolg
trug auch aus dem Imaging-Bereich die weltweit erste 24
– 240-mm Kompaktkamera WB500 bei. Doch das Unternehmen punktet nicht nur in Sachen Wachstum, sondern
genießt nach Angabe von GfK auch das Vertrauen der Verbraucher innerhalb der gesamten Produktpalette. Bei der
Wahl zu den „best brands“ wurde Samsung in der Kategorie „Beste Wachstumsmarke“ mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Info > www.samsung.de
CeWe Color im Umsatz-Hoch
Canon
Die CeWe Color Holding AG hat im Geschäftsjahr 2009 die
eigenen Absatzziele übertroffen. Im Jahr 2009 stieg der
Absatz von Fotobüchern auf 3,6 Mio Bücher und übertraf
damit das zu Jahresanfang gesetzte Ziel von 3,5 Mio um
4,1%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Absatzsteigerung von +37,7% (2008: 2,6 Mio verkaufte Bücher).
Zunehmend sind Fotobücher als Weihnachtsgeschenke gefragt, womit im 4. Quartal die Absatz-, Umsatz- und Gewinnzuwächse besonders stark spürbar wurden. Auch die
2.036 Mio Digitalfotos übertrafen das gesteckte Ziel von
1.900 Mio Fotos um 7,2%. In einem Jahr der allgemein
spürbaren Weltwirtschaftskrise ein umso erfreulicheres Ergebnis. > www.cewe-fotobuch.at
Schöne Ziffern. Was nicht in der Homepage steht: Im Vergleich zu anderen Distributionsländern spielte Canon Österreich 2009 die erste Geige. Während der Rest mit Umsatzrückgängen kämpfte, konnte Canon Österreich entgegen
den wirtschaftlichen Trend steigern seine Umsätze. Eine
Umfrage ergab zudem hohe Produkt- und Servicezufriedenheit bei den Kunden. Canon Österreich steht aber ebenso für bestes Klima unter den Mitarbeitern. Auch wenn die
geringe Personalflucht darauf schließen ließe, sicher stellte
eine interne Umfrage schließlich, dass die Canon-Angestellten in Österreich mit ihrem Umfeld und ihrer Arbeitssituation hoch zufrieden sind. Auch dies ein wichtiger Hinweis
auf die Qualität eines Unternehmens. > www.canon.at
14
02 2010
Gekoepfte Huehner tanzen Walzer.
überfuhrgasse 37 a-8020 graz fon:+43.316.6813502 email: [email protected] www.fotomarkt.at
HABEN SIE EINE FRAGE.
Bowens Gemini R
Bowens hat nicht nur das Travelpak Akkusystem weiter verbessert. Ab sofort sind die weltweit
erfolgreichen Kompaktblitzgeräte, die GEMINI R Serien in allen Leistungsvarianten lieferbar.
Die neue Generation der GEMINI R Kompaktblitzgeräte sind in den Leistungsstufen 250, 500, 750, 1000 und 1500 Ws
verfügbar. Natürlich für 230V Netz- und
Travelpak Akkubetrieb. Und ab sofort
mit schwarzem Gehäuse.
Sie meinen, das wäre noch nicht wirklich revolutionär? Na ja, die BOWENS
Techniker haben da lange getüftelt, um
eine Kombination aus der unschlagbaren
Zuverlässigkeit der BOWENS Blitzgeräte
und der Präzision elektronischer Leis­
tungseinstellung und Gerätekontrolle
zur Serienreife zu bringen. Das Ergebnis
sind die bekannten 2 Einstelldrehschalter ergänzt um ein kleines LED-Display.
Mit neuen Funktionen. Links stellen Sie die Leistung in ganzen Blendenschritten (max. 5 Stops), rechts in
1/10-Schritten ein. Den absolut präzisen
und jederzeit reproduzierbaren Wert
können Sie am kleinen LED-Display
ablesen. (Das ließ
sich BOWENS sogar patentieren!)
Zusätzlich zur eingebauten (und ebenfalls wesentlich verbesserten) IR-Fotozelle gibt’s
jetzt auch einen Einschub-
02 2010
schacht für Funkempfängerkarten. Derzeit können Sie Pocket Wizzard als auch
BOWENS PULSAR und CALUMET Litelink verwenden. Die passenden Einschubkarten kosten ab € 89,00.
GEMINI R: die wichtigsten Eigenschaften
• Präzise Leistungseinstellung in ganzen
und 1/10 Blenden mittels zweier Drehschalter.
• Neues „plug-in“ Funkempfänger-Modul (dzt. für BOWENS Pulsar, Pocket
Wizzard und Calumet Litelink verfügbar.
• Infrarot Fernbedienung RC3 kompatibel (alle Funktionen, 6 Kanäle)
• Interner Leistungsabbau
• Lernfähige IR Fotozelle (ignoriert z.B.
Vorblitze)
• 7-Segment LED-Display
• 230V Netz & Akkubetrieb
• 5V Synchrospannung (schont Ihre Digitalkamera)
• Akkustische
und/oder
optische
„Ready“-Kontrolle (@ 100%)
• Blitzröhre und Einstelllampe leicht
zum selber Austauschen
• Bis zu 600 Blitze mit dem großen TravelPak-Akku (1 Kopf, 250 Ws)
Ab April sind die ersten GEMINI R mit
500 Ws Leistung lieferbar, die beliebten
2- & 3-Kopf Kits folgen Ende April.
Einführungspreise:
GEMINI R 500 Blitzkopf: € 470,00 (incl.
Netzkabel und 250W Halostar EL)
GEMINI R 500/500 KIT: € 1.090,00
GEMINI R 500/500 KIT & TravelPak Kit:
€ 1.580,00
GEMINI R 500/500/500 Dreikopf-Kit:
€ 1.690,00
Funkauslöserset:
1x BOWENS PULSAR + 1x PULSAR
Empfänger-Einschubkarte: € 235,00
Ehrlich gesagt, wir würden verstehen
wenn andere die Krise haben. Mit BOWENS sollten Sie jedenfalls keine bekommen.
(Sämtliche Preise zzgl. Mwst.)
15
© [email protected]
Delta News
Infocenter - Tipps
Mikhael Subotzky (SA),
Gewinner des
Leica Oskar
Barnack Preises
2009, 28 Jahre,
dokumentierte
die Ausweglosigkeit der
Bewohner von
Beaufort West,
einer kleinen
Stadt zwischen
Armut, Kriminalität und
Prostitution.
Leica Oskar Barnack Preis 2010
Die Leica Camera AG, Solms, schrieb jüngst ihren mit
5000 € dotierten internationalen Fotowettbewerb für
Profifotografen, den „Leica Oskar Barnack Preis“ aus.
Online-Bewerbungen werden bis zum 15. März 2010
entgegengenommen. Im gleichen Zuge wird ein „Nachwuchspreis“ vergeben, der sich an angehende Fotografen
unter 25 Jahren richtet. Gefordert sind treffsichere Beobachtungsgabe und die bildliche Bezugnahme des Menschen zu seiner Umwelt. Einzusenden ist eine in sich geschlossene Bildserie mit mind. 10 bis max. 12 Aufnahmen
– kreativ, unaufdringlich und zukunftsweisend.
Preisverkündung und -verleihung erfolgen im Rahmen
des Fotofestivals Rencontres Internationales de la Photographie in Arles/F (vom 3. bis 13. Juli 2010).
Fotobuchtage 4. – 6. Juni 2010
Die Fotobuchtage in Hamburg, organisiert vom Freundeskreis der Photographie e.V., bieten Fachleuten, interessierten Laien und Kunstliebhabern eine Plattform rund um
Fotokunstbände. Es warten Vorträge, Präsentationen, eine
Fotobuchauktion und Messe. Anlässlich dieses Festivals
haben Fotokünstler gegen 18 € Gebühr die Chance, Ihr
Fotobuchprojekt als Dummy einzureichen und damit eine
Publikation im Gesamtwert von max. € 25.000 herbeizuführen. Bis 10. Mai muss das Dummy beim Organisator einlangen, eine internationale Jury nimmt die Vorauswahl vor,
das beste der besten 10 Dummies wählt das Publikum. Das
siegreiche Projekt wird nicht nur produziert, sondern auch
im Folgejahr live präsentiert. > www.fotobuch-tage.de
2009 ging der 1. Preis an den 28 jährigen Fotografen Mikhael Subotzky aus Südafrika. Seine Fotostrecke „Beaufort
West“ zeigt Szenen aus der gleichnamigen Stadt in Südafrika, die neben der N1, der Hauptverbindungsstraße
zwischen Johannesburg und Kapstadt, und einem Stadtgefängnis nicht viel zu bieten hat. Dem Stadtgefängnis
und seinen Insassen – hauptsächlich gescheiterte Einwohner, die von der Arbeitslosigkeit in die Kriminalität
schlitterten – widmet der Fotograf besondere Aufmerksamkeit. Der Lärm der Hauptstraße ist deren einzige Verbindung zur Außenwelt.
Informationen, Teilnahmebedingungen sowie Anforderungskriterien > www.leica-oskar-barnack-preis.de
13. Bärenstarke Fototage 13. bis 15.3.2010
Hannover Congress Zentrum
Mit 11 unterschiedlichen Workshops, gehalten von international bekannten Vortragenden, finden die „13. Bärenstarken
Fototage“ diesmal vom 13. bis 15. März 2010 im Congress Zentrum inmitten der Stadt Hannover statt. Sie dienen der Förderung und Weiterbildung von Auszubildenden und ausgelernten Fotografen. Samstag, 13.3. und Sonntag 14.3. sind mit
Workshops dicht zugeplant. Neben immer aktuellen bekannten
Themenbereichen werden im Detail auch die speziellen Anforderungen für die Gestaltung von Coverbilder, der Umgang
mit digitaler Fachkamera und Licht bis hin zu Fotografischen
Abstraktionen näher erklärt. Begleitend dazu laden an diesen
Tagen die Veranstalter in Kooperation mit einer Castingagentur
zum öffentlichen Gesichtscasting ein. Mit der Option, auch in
die Kartei aufgenommen zu werden. Die Verleihung des FotoOskars 2010 am Sonntag, 14.3. – diesjähriges Thema lautete
„Peoplefotografie − innovative Betrachtung“ – stellt das High-
16
light des geselligen Rahmenprogramms an diesem Wochenende
dar. Austragungsort ist die Diskothek Funpark Hannover, bei
der anschließenden After Show Party heißt es dann abtanzen
bis in die frühen Morgenstunden. Mit der Präsentation der
Workshopergebnisse im Mercure Hotel Atrium schließen am
Montag, den 15. März die 13. Bärenstarken Fototage
wieder ihre Pforten.
Anmeldung erforderlich! Ausführliche Informationen:
Five Tigers communication group GmbH
Göttinger Chaussee 115
30459 Hannover
Telefon 0049-511 84 89 59 0, Fax: 0049-511 84 89 59 59
www.fivetigers.de, mail: [email protected]
oder: www.cvfoto.de
02 2010
P
ZACUTO: professionelles
Video-Zubehör für DSLRs
45 Jahre Film- und Video-Know-how aus USA
Z
acuto USA, Weltmarktführer bei
professionellem Videozubehör, trägt
jetzt der Tatsache Rechnung, dass
immer mehr digitale Spiegelreflexkameras
auch volle Videotauglichkeit als Mitgift zu
ihrer Foto-Stammfunktion erhalten haben.
Diese neue Multifunktionalität (HiRes-Foto
+ Video, sogar im Full HD-Format) wertet
DSLRs gegenüber Geräten mit nur einer
dedizierten Funktion deutlich auf und
macht die oftmals preiswerten Geräte zu
echten Allroundern. Mit dem für DSLRs
optimierten Zubehör können digitale Spiegelreflex-Kameras genauso gehandhabt
und geführt werden wie prof. Videokameras, können aber im nächsten
Moment wieder als DSLRs hochauflösende
Fotos produzieren. Bei Einsatzbereichen
wie Hochzeitsfotografie o.ä. profitieren
Fotografen somit voll von der Universalität
ihrer ursprünglichen Kamera.
Optimierter Sucher
als Basis für DSLR-Video
Basisprodukt ist der Zacuto Z-Finder,
dessen Einblick genau auf die LCDScreens der Kameras abgestimmt ist
und ebenso das richtige Seitenverhältnis für Videoaufnahmen im
Sucher zeigt. Eine 3x Sucherlupe ermöglicht präzises Scharfstellen, eine ergonomische Augenmuschel passt sich dem
Auge perfekt an und verhindert unerwünschten Lichteinfall. Mit optischen
Bauteilen von Schneider ist der Zacuto ZFinder ein Präzisionsinstrument, sowohl
mitgeliefertes als auch optionales Zubehör
ermöglichen es dem Benutzer, den Z-Finder
02 2010
Canon EOS 5D
Mk.II mit
Z-Finder und
Zacuto „DSLRMarksman“Ausstattung
mit insgesamt
4 Kontaktpunkten.
an alle individuellen Anforderungen anzupassen, ein
Dioptrienausgleich zwischen
-1,5 bis +0,4 ist ebenfalls
verfügbar. Der Z-Finder kann zur
Zeit an viele Kameras mit VideoPreise und Verfügbarkeiten
Funktionalität angesetzt werden,
z.B. an Canon EOS 5D, 7D, Nikon Die für die Nutzung mit DSLRs sinnhaften
Zacuto Produkte wie Tactical Shooter,
D90, Panasonic GH1 und v.a.m.
Quick Draw, Z-Finder usw. sind im DigitalSicherer Halt und optimale
store Vienna lagernd und können gerne
vor Ort in der Praxis probiert werden.
Unterstützung für ruhige
Aktuelle Preise: Z-Finder: ¤ 322,-, Quick
Kameraführung
Draw: ¤ 582,-, Rapid Fire ¤ 472,-, Tactical
Zusätzlich zum Z-Finder ermöglichen aus- Shooter: ¤ 957,-, netto exkl. MwSt.
geklügelte Brust-, Schulter-, Hüftstative
eine für jede Statur und Anwendung optimale Unterstützung bei der ruckfreien
Videoführung der DSLR, vielfältiges Zubehör und Adapter eröffnen ungeahnt komfortables
Handling der SLRs im
Videosegment. Allen
Zacuto-Produkten gemein ist die einfache,
schnelle Handhabung,
die Flexibilität im EinWeitere Informationen: Digitalstore
satz sowie geringes GeVienna, 1070 Wien, Stiftgasse 21, Tel.
wicht durch optimale
01-5235333-48 DW (Christian Scharpf)
Materialauswahl.
17
4 Kontaktpunkte
(Handgriff,
Achsel, Schulter,
Augenmuschel)
gewährleisten
eine stabile
Kameraführung.
Zacuto „Tactical
Shooter“ mit 3
Kontaktpunkten
(Handgriff,
Achsel, Z-Finder)
im Praxiseinsatz.
Bücher
Esther Haase: „Rock‘n‘Old“
Kann denn Alter Sünde sein?
Die Antwort
auf eine Welt,
in der das
Diktat „ewige
Jugend“ heißt.
Esther Haases
Fotos zeigen,
dass man auch
im Alter hoch
elegant sein
kann. Und
humorvoll
sowieso...
„Unter der Schirmherrschaft der Schauspielerinnen Iris Berben, Angelika Milster, Sonja Kirchberger, Gudrun Landgrebe und Hannelore
Hoger oder der bekannten Modedesignerin Vivienne Westwood, deren
Meisterschüler Modellkleider für die Aufnahmen entwarfen, wird dem
Alter eine besondere Aufmerksamkeit zuteil, die dies absolut verdient.
Was für eine unglaubliche Spritzigkeit, Erotik diese Bilder, aber auch
deren betagte Modelle ausstrahlen! Die Fotografien erfassen das komplette Leben, das Innerste, alle Facetten der Abgebildeten und bringen
sie zum Leuchten - wendet sich der Betrachter wieder ab, führen sie
garantiert ein Eigenleben. Der Augenblick wurde zwar festgehalten,
scheint aber gleich wieder in Bewegung zu geraten. Die Fotografin
schafft es, alte, oft gebrechliche Menschen noch einmal zu animieren,
über ihre Grenzen hinauszugehen, in sich die unstillbare Lebendigkeit
zu spüren und in Rollen zu schlüpfen, von denen sie sich nicht einmal
zu träumen gewagt hätten.“ (Aus dem Vorwort von Alexa Hennig von
Lange)
Die Extravaganz der gar nicht in unsere
Zeit passen wollenden Sujets mit Frauen,
die das 25. Lebensjahr bereits weit überschritten haben, passt perfekt zur großzügigen Gestaltung des Buches.
Die Fotografin Esther Haase (*1966 in
Bremen) absolvierte vor ihrem GrafikDesign Studium mit Schwerpunkt Fotografie eine klassische Tanzausbildung.
Seit 1993 ist sie als selbstständige Fotografin tätig.
Kehrer Verlag
Rock‘n‘Old
Fotos: Esther Haase
Autoren: Alexa Hennig von Lange, Vivienne
Westwood,
Anna da Costa Henriques, Lars Weber, Peer
Hanslik
128 Seiten, 30 x 24,5 cm Deutsch/Englisch
58 S/W- und Farbabbildungen, Festeinband,
2009
€ 36,00 (D) ISBN 978-3-86828-109-5
Werner Schnelle
Fotografien/Photographs
Werner Schnelle
Fotografien / Photographs
Fotohof edition 2009, Vol. 126
Autoren:
Margit Zuckriegl, Kurt Kaindl
267 Seiten, 26,5 x 20 cm
Hardcover mit Schutzumschlag
€ 33,00 ISBN 978-3-902675-26-2
2009
Alle Bücher zu beziehen:
Verlag für photographische Literatur Andreas Barylli, 1010 Wien,
Opernring 6, Tel 01 512 87 12
18
Ein fotografisches Oeuvre, einzigartig für die heimische Fotoszene.
Werner Schnelle startete seine fotokünstlerische Arbeit Mitte der
80er Jahre, beeinflusst durch die tschechische Fotografie, allen voran durch Josef Sudek, was sich vor allem in Kameatyp – Großformat – und den bevorzugten Sujets – Stillleben – widerspiegelte.
In Folge näherte er sich immer mehr der abstrakten Fotografie und
verließ damit die Pfade der typischen österreichischen Fotoszene.
Seine Themen – Grundelemente aller fotografischen Prozesse – sind
Licht & Bewegung & Raum und führen zum Titel seiner neuesten
Publikation „Fotografien/Photographs“ als kleinsten gemeinsamen
Nenner. Das Buch ist das Ergebnis seiner Arbeit der letzten 20 Jahre: komplizierte Lichtgrafiken und spektakuläre Lichtskulpturen
– dank Großbildkamera mit besonderer Detailgenauigkeit und
Lichtabstufung – sowie minimalistische Fotogramme. In den Fotogrammen lässt sich der Bezug auf frühe Fotogramme von Pflanzen
ebenso herstellen wie zur surrealistischen Verwendung dieser Technik. Die Lichtgrafiken spiegeln Ansätze der Minimal Art wider.
02 2010
Tipps
International
Kulturelles, Interessantes
Fotoauktionen
Unmissverständlicher Maßstab des künstlerischen Wertes
Z
war gibt es Kuratoren, internationale Spezialisten und Meinungsbildner, doch Kunst bleibt
eine Aktie. Erst Auktionen belegen den
wahren Wert, zumindest den gegenwärtigen – speziell für jene schmale Gruppe
an Interessenten, die den Auktionen beiwohnen – und lassen im besten Fall eine
Trendprognose zu. Bei aktueller Kunst
im Allgemeinen und Fotografie im Speziellen wird eine Einschätzung besonders
schwierig. Hier zeigt sich, wer sich am
besten vermarkten kann bzw. vermarkten lässt. Auch eigendynamische Prozesse können einem Künstler in die Hände spielen, so beispielsweise entfachte
ein Bietergefecht um das auf € 18.000,00
geschätzte Foto „Gläserne Wolkenkratzer“ Mies van der Rohes von Curt Rehbein aus dem Jahr 1922 (Katalog Villa
Grisebach) und erzielte schließlich beachtliche € 84.490,00. Doch Ergebnisse,
die das bis zu Siebenfache des Schätzwertes einspielten, wie beispeilsweise
„1 Year old Mountain Gorilla. Rwanda
before the Genocide“ von Peter Beard,
blieben dennoch die Seltenheit.
Spezialauktionen Ende des letzten Jahres
wiesen wieder einen Weg. Neben bereits
bekannten Auktionshäusern in Deutschland rief erstmals auch Westlicht zur Fotoauktion am 5. Dezember 2009.
Der Start lief für den Organisator sehr erfreulich, zumal die erste heimische Auktion von skeptischen Äußerungen vor
dem Termin begleitet wurde, schließlich
spielte Österreich am Kunstmarkt für Fotografie bisher eine nur untergeordnete
Rolle. Doch rege Beteiligung und interessierte Bieter sorgten schließlich dafür,
dass mit den 164 angebotenen und z.T.
sehr renommierten Lots ein Umsatz von
350.000,00 € und einer Verkaufsquote
von 92% erzielt wurde. Dass Westlicht
02 2010
mit dem mutigen Schritt einer eigenen
Foto-Auktion in einer wirtschaftlich
„umstrittenen“ Zeit so gute Ergebnisse
einspielte, hängt sicher auch mit seiner
international glänzenden Reputation als
Auktionshaus für Kameratechnik zusammen. Die am selben Tag abgehaltene 16.
Kameraauktion war mit einem Verkaufserfolg von 94 % die umsatzmäßig erfolgreichste für estlicht.
Ludwig Mies van der Rohe
Gläserner Wolkenkratzer.
Modell mit Staffage von
Oskar Herzog 1922.
Vintage oder früher Silbergelatineabzug von Curt
Rehbein.
38,3 x 28,4 cm
Schätzwert:
€ 18.000 – 24.000
Verkauft für: € 84.490
Zum Vormerken die nächste nächste
WestLicht Photographica Auction findet am 29. Mai 2010 statt.
Moriz Nähr (1859-1945)
„Gustav Klimt“ 1912
Vintage silver print, 22,7x17cm
Startpreis: € 16.000,00
Verkauft für: € 27.600,00
Diese Aufnahme des Jugendstilkünstlers Gustav Klimt mit seiner
Katze gehört zu den bekanntesten
Portraits des Künstlers und entstand
im Garten seines Ateliers.
Katalog Bassenge: Magnus Hirschfeld „Blocking
Berliner Institut für Sexualwissenschaft, 1933“
Vintage warm-toned ferrotyped gelatin silver print
24 x 17,6 cm.
Schätzwert: € 900,00
Verkauft für: € 7.000,00
Studenten des Instituts für Leibesübungen blockieren
am 6.5.1933 das Berliner Institut für Sexualwissenschaft und plündern die Magnus Hirschfeld Bibliothek,
um die Bücher am Opernplatz zu verbrennen.
Ergebnisse und Auktionstermine:
www.westlicht-auction.com/
www.villa-grisebach.de
www.bassenge.com
www.lempertz-online.de
katalog.van-ham.com
19
Ausstellung
Gegen jede Vernunft
Surrealistische Fotografie. Paris – Prag
W
ie in keiner anderen künstlerischen Bewegung spielte
im Surrealismus die – damals noch sehr junge – Fotografie eine
herausragende Rolle. Mit unvergleichlicher Experimentierlust nutzten die surrealistischen Künstler die Fotografie zur
Erkundung des Geheimnisvollen. Mit
Hilfe neuer Techniken, die vielfach auf
Man Ray zurückzuführen sind, setzten
sie auf bewusste Irritation und bewiesen einen bis heute extremen Innovationsgeist. Die pulsierende Metropole
Prag galt neben Paris als Zentrum des
Surrealismus. Mit über 180 Fotografien
– Vintage-Abzügen aus Sammlungen,
Zeitschriften und Büchern – belegt die
Ausstellung die Produktivität des tschechischen Surrealismus und den regen
künstlerischen Austausch zwischen Ost
und West und ist ein großartiger Spiegel
der Zeit.
Erwin Blumenfeld, „Lisette,
Paris/1937“
Silbergelatine,
Originalabzug/
26 x 34 cm
Erwin Blumenfeld Estate, © Man Ray und André Beton
VG Bild-Kunst, Eine herausragende Stellung in Paris
Bonn 2009 (li) nahm Man Ray ein. Er schuf mit den
20
von ihm entwickelten Mitteln der inszenierten Fotografie sowie der Rayografie
und der Solarisation Aufsehen erregende
Bilder und leistete einen entscheidenden
Beitrag für die Entwicklung und Anerkennung der surrealistischen Fotografie.
Der wichtigste Theoretiker des Surrealismus, André Breton, war ebenfalls dynamisierend für die Fotografie “Wann wird
man endlich damit aufhören, alle beachtenswerten Bücher mit Zeichnungen
zu illustrieren und sie stattdessen nur
noch mit Fotografien ausstatten?“, fragte
er. Bereits in den frühen 1920er Jahren
wurden fotografische Bilder in seinen
Büchern, aber auch vielen programmatischen Zeitschriften abgebildet. Text
und Fotografie wurden dabei auf ungewöhnliche Weise miteinander kombiniert und sorgten für Irritation und Verblüffung.
Die in 9 Themen sehr übersichtlich geordnete Präsentation gibt einen aufschlussreichen Einblick in die Ästhetik
surrealistischer Fotografie mit all ihren
technischen und inhaltlichen Fragen. In
spannungsreichen Gegenüberstellungen
von Werken französischer und tschechischer Fotografen werden die Einflüsse
wie auch Unterschiede erkennbar.
Eine beeindruckende Ausstellung, die
wieder einmal beweist, wie fortschrittlich bereits die sehr junge Fotografie war.
Gegen jede Vernunft
Kunstverein Ludwigshafen
Ludwigshafen am Rhein
bis 14.02.2010
www.surrealismus-ludwigshafen.de
Emila Medková: „Haarwasserfall/1949/1982“ Silbergelatine, späterer
Abzug/29,3 x 37,8 cm Moravská Galerie Brno/© Eva Kosáková 2009
02 2010
International
www.bilder-der-forschung.de
Wettbewerb rund um die faszinierende Welt der Wissenschaft
„Fotos sind Vermittler zwischen Wissenschaftlern und Laien, sie wecken
das Interesse von Menschen aller
Berufs- und Altersgruppen und gewähren Einblick in das Innere sonst
verschlossener Labore“, so die Organisatoren des 2005 ins Leben gerufenen, bemerkenswerten Fotowettbewerbs „Bilder der Forschung“.
Volker Brinkmann, 2. Platz:
Was aussieht
wie eine
mikroskopisch
kleine Blüte ist
tatsächlich das
menschlichen
Immunsystem
in Aktion: Die
kolorierte
rasterelektronenmikroskopische Aufnahme zeigt
ein (durch das
Verfahren hier
rot gefärbtes)
weißes Blutkörperchen.
Die gelben
Tuberkulosebakterien werden von der
Zellmembran
der Fresszelle
umschlossen,
ins Innere
gezogen und
dort unschädlich gemacht.
In Kooperation mit dem „Verband der
forschenden Pharma-Unternehmen“ rief
2009 das Nachrichtenmagazin FOCUS
zum 5. mal seine Leser auf, ihre spektakulärsten und schönsten Bilder aus allen
Sparten der Wissenschaft einzusenden.
Unterteilt in die Kategorien „Faszination Forschung“ (Bilder, die naturwissenschaftliche Vorgänge und Phänomene abbilden) und „Gesichter der Forschung“
(Menschen in der Forschung) nehmen
jährlich immer mehr Wissenschaftler,
professionelle Fotografen und ambitionierte Amateure teil. 2009 wurden bereits mehr als 1.400 Fotos aus Biologie,
Medizin, Physik und Astronomie eingereicht – eine beachtliche Anzahl angesichts des sehr speziellen Themas.
Die Ergebnisse (alle Nominierungen unter www.bilder-der.forschung.de) sind
mehr als faszinierend und rechtfertigen
die Bemühungen, die Welt der Forschung
einem breiten Publikum nahe zu bringen – die besten Bilder des Wettbewerbs
„Bilder der Forschung“ befinden sich
derzeit in Großformat auf Wanderschaft
in ganz Deutschland und haben bereits
ein Millionenpublikum angezogen.
Jürgen Berger,
Mahendra
Sonawane,
1. Platz:
Der Zebrafisch
ist ein beliebter Modellorganismus in
der Entwicklungsbiologie.
Innerhalb von
drei Monaten
wächst er von
einer befruchteten Eizelle zu
einem geschlechtsreifen
Tier heran. Die
dargestellten
Larven sind
zwei Tage alt.
Martin Oeggerli. Das Fibrinnetz
(violet) legt sich innerhalb von 2
min. über die Blutzellen (orange).
02 2010
21
Initiativen
„Gem Shining Kids“
Meisterfotografin Marlies Getz dokumentierte im Rahmen einer
einwöchigen Charity-Reise Liberias Vielfältigkeit
Arbeiten in extremer Hitze und tropischem Klima. In der Republik Liberia ist Kinderarbeit eine Überlebensfrage. Mit „Gem Shining Kids“ rief
Lex Oppia eine Initiative ins Leben, um diesem Zustand im Rahmen ihrer
Möglichkeiten entgegenzuwirken > www.gem-shining-kids.com/
„Gem Shining Kids“ ist ein CharityProjekt, ins Leben gerufen durch die in
Westafrika tätige, österreichische Firma
Lex Oppia. Die Bevölkerung der durch
Bürgerkriege gerüttelten, noch jungen
Demokratie versteht es, trotz der widrigen Klimabedingungen sehr geschickt
und mit faszinierender Einfachheit, ihr
Leben zu meistern. Doch die Armut ist
hoch und Kinderarbeit ein Normalzustand. Die Aktivitäten von „Gem Shining Kids“ unterstützen Familien, auf
Kinderarbeit zu verzichten, ohne dabei
finanzielle Nachteile zu erleiden. Die einwöchigen Reise, bei der die Fotografin
Marlies Getz die gewaltige Landschaft,
Herzlichkeit und Lebensfreude der Bevölkerung und die wertvollen Ressourcen auf Film und Foto festhielt, war für
die Mitreisenden eine große körperliche
Herausforderung, doch die Eindrücke
rechtfertigten die Strapazen.
Liberia - like it is...
„Ein Land voller Extreme, und das
in jede Richtung. Freude ist ebenso
omnipräsent, wie Leid und Gewalt,
man ist überwältigt von der Wärme der Menschen und geschockt
von plötzlicher Aggression. Permanent wird man mit Eindrücken konfrontiert, die entweder erschüttern
oder sprachlos machen. Ich persönlich werde noch viel Zeit brauchen,
diese Reise in all ihren Dimensionen
zu verarbeiten.“ (Marlies Getz, u.)
22
02 2010
Umfrage
Wünsche und Meinung der Konsumenten
Z
ugegeben, hier handelt es sich
um keine repräsentative Umfrage,
doch einen Rückschluss lässt die
Blitzumfrage, auf die 37 Personen geantwortet haben, zu. Insgesamt wurden
41 Personen unterschiedlichen Alters,
beruflichen Status‘ und Geschlechts um
ihre Stellungnahme gebeten, der Rücklauf lässt einerseits darauf schließen,
dass der Fragenkatalog kurz und verständlich genug war, andererseits aber
auch, dass zum Thema Fotografie jeder
eine Stellungnahme abgeben kann. Und
dass sie jeden berührt. Erst recht, wenn
man dafür zahlen muss.
______________________
Interpretationsspielraum
––––––––––––––––––––––
Frage 1 lässt die Vermutung zu, dass weit
mehr als die Hälfte der Befragten eine
sehr lange Zeit, doch zumindest 2 Jahre,
keine Kooperation mit einem Profifotografen eingingen. Die ähnlich hohe Relation der Anwort 1 der nächsten Frage
hat allerdings keinen kausalen Zusammenhang. Doch zu denken sollte geben,
dass ein entscheidender Anlass für die
Kontaktaufnahme eines Berufsfotografen
in der Gesetzgebung zum EU-genormten
Passbild liegt, denn Foto-Geschäfte haben im besten Fall hohen emotionalen
Stellenwert. Passfotos sind vielleicht
nicht die größte Herausforderung im Fotobusiness, doch sie bergen Chancen.
Die Quote, die sich auf den Grund des/
der gewählten Fotografen/in bezieht,
verrät uns schon etwas mehr: alle bis auf
eine Person, die sich auf „ein Fotostudio
im Nahbereich“ verließen, traten wegen
eines Passbildes in Geschäftskontakt.
Beim Passbild ist Herr und Frau Konsument demnach weniger wählerisch, bei
geschäftlichen und privaten Aufträgen
wird hingegen auf gute Referenzen und
Recherche größter Wert gelegt.
Zwar beschränkte sich diese Umfrage
auf den letzten vergebenen Fotojob (und
nicht auf alle in einem bestimmten Zeit-
02 2010
Wie lange liegt die letzte Beauftragung eines Berufsfotografen zurück?
bis 6 Monate: ..................................... 8
6 Mo bis 2 Jahre:................................. 8
länger............................................... 21
Was war der Grund für den Auftrag?
Passfoto............................................ 21
Geschäftlicher Auftrag....................... 10
Privates Event..................................... 5
Privates Motiv.................................... 1
Was war der Anlass für die Wahl des/
der gewählten Fotografen/in?
Empfehlung........................................ 8
im Nahbereich................................... 17
Werbung/Web-Recherche.................... 7
Zufall.................................................. 4
Sonstige (= längjährige Kooperation).... 1
*)
1)
Mehrfachnennung möglich
und 2) und 3) nähere Hinweise im Text
raum relevanten Kooperationen), doch
prinzipiell liegt es im Bereich des Denkbaren, dass Fotografen, die durch Zufall
zu einem Passbild-Auftrag kommen, weitere Chancen zum Aufbau einer Stammkundschaft vergeben. Die Konsumenten
erwarten sich von einer Passbildaufnahme nicht viel (mehrfaches Statement),
hier gilt es, den Kunden von den darüberhinausreichenden Fähigkeiten zu
überzeugen, ihn zu halten und das Gesamtportfolio zu präsentieren.
Dies auch in Zusammenhang mit Frage 6,
der zufolge ein umfangreicheres Angebot
eine häufigere Beauftragung des Fotostudios bewirken würde. Offensichtlich
wissen also viele Kunden nicht, was man
vom Fotografen nach einem Shooting außer einem Papierabzug noch erwerben
kann. Aktiver Verkauf ist bekanntlich
den Fotografen nicht immer in die Wiege
gelegt, umso wichtiger scheint ein Aufruf dazu an dieser Stelle.
Wie hoch war die Zufriedenheit?
a) Hoch zufrieden................................ 7
- Atmosphäre/Freundlichkeit.........4*)
- Fotografenpersönlichkeit.............6*)
- Fotoqualität/Stil..........................8*)
- Schnelligkeit/Professionalität.......5*)
- Sonstiges1)...................................1*)
b) zufrieden...................................... 18
c) neutral.......................................... 10
d) unzufrieden2). ................................. 2
Wie hoch ist das Vertrauen in die
österreichischen Berufsfotografen?
Zweifelsfrei kompetent...................... 15
so gut wie ich selbst............................ 3
kann ich nicht beurteilen................... 19
Was würde eine häufigere Beauftragung positiv beeinflussen?*)
deutlich bessere Bilder als meine........ 13
umfangreicheres Angebot.................. 13
bessere Preise.................................... 14
Sonstige3). ........................................... 2
Die neutrale Zufriedenheitsskala ist bei
der hohen Anzahl an Passbild-Aufträgen
nicht wunderlich, interessant scheinen
aber die Anmerkungen in den Fußnoten.
So schätzten die hoch Zufriedenen eigene
Impulse und Kreativität sowie psychologische Skills. Den Unzufriedenen ging
genau das ab, konkret wurde das Gefühl
einer emotionslosen Auftragsbearbeitung, fehlende geteilte Begeisterung bzw.
enttäuschender persönlicher Einsatz bis
hin zu Fotos mit Qualitätsmangel beanstandet. Auch das Schlimmste für einen
Fotografen war dabei: „...hätte man wohl
selbst auch so hinbekommen...“
Eine Botschaft ist jedoch klar: Eigeninitiative wird eingefordert. „Ich hätte mir
mehr kompetente Beratung gewünscht.
Und Engagement“, hieß es da. Und als
konstruktiver Aufruf: „Wenn ich einen
Profi konsultiere, erwarte ich keine bloße Abbildung, sondern eine
Story um meine Fotos“.
23
Sechs einfache Fragen,
die jeder
beantworten
kann. Die Erkenntnis, die
wir daraus
ziehen:
Es gibt noch
persönlichen
Spielraum
zur besseren
Eigenvermarktung.
Und vor
allem: der
emotionale
Faktor spielt
eine ganz
wesentliche
Rolle.
v. Wolfgang Krautzer
Web 2.0, also Youtube, Flickr, Xing, Twitter oder Facebook gilt als „die Kommunikation der Zukunft“. Das scheint auch manchem Kollegen ein neuer Weg
der Kundenpflege zu sein. Der „Meilenstein in der Direktvermarktung“ (Eigendefinition der Web 2.0 Jünger) stellt sich in der Praxis jedoch meistens als
peinlicher „Seelen Striptease“ heraus. Zusätzlich fördert man damit nur den
„(un) freiwilligen Stasi Support “ (copyright Niavarani) und damit die Einschränkung der Rechte des Menschen auf Privatheit des eigenen Lebens.
So stellt
sich Google,
beispielhaft
in Form einer
angeblich
altmodischen
Werbeform,
einer Postaussendung,
vor, mich als
Verkäufer meiner Kontakte
einzuteilen.
Ein mir empfohlenes Buch („Unsere
Kommunikation der Zukunft“, finanzbuch verlag.de) von Robert Scoble und
Shel Israel war der Stein des Anstoßes,
um mich mit der Welt der Blogs wirklich
auseinander zu setzen. Nach der Lektüre
war ich kurz tatsächlich verunsichert.
missbraucht, um den Opfern unnötige
Plastikschüsseln, Edelstahlgeschirr oder
Ähnliches umzuhängen. Nachdem man
ja dem Prinzip Vertrauen frönt, kann
sich der Rezipient auch nur schwer wehren mit diesen Dingen gesegnet zu werden.
-Bin ich denn ein derart altmodischer
Typ, dass ich meine Leser nicht täglich an meinen Verrichtungen teilhaben
lasse?
-Verliere ich nicht alle meine Auftraggeber, wenn ich nicht drastisch schildere,
wie es mir nach dem Erwachen ging,
und welche weiteren lebensformenden
Entscheidungen ich an diesem Morgen
getroffen habe?
Ganz ähnlich funktioniert das Prinzip,
mit „Google Apps“ Geld zu verdienen.
Man versucht auf seiner Homepage, meistens jedoch in einem Blog (freiwillig
veröffentlichtes Tagebuch für Exhibi-
nette Provision einbringen. Ich versuche
also, möglichst viele Menschen, die mir
vertrauen, zum Einkauf spezieller Dinge
anhand eingebauter Links, zu überreden. Und freue mich wie bei einer Tupper Party auf nette Provisionen durch
Einsatz und „Verkauf“ meines „Freundeskreises“. Ob das nun Finanzdienstleistungen, Bücher oder Produkte sind,
solange meine Freunde das mitmachen,
kann ich ein bisschen mitverdienen.
Obwohl Google unglaubliche Mengen an
Datenmaterial besitzt, um Internet basierte Werbung zu verkaufen, halten sie
sich nicht wirklich an das eigene Prinzip.
Bewiesen durch eine Werbeaussendung,
die mich dazu verleiten sollte, meinen
Bekanntenkreis lukrativ zu vermarkten.
Statt mir eine Mail zu senden, habe ich
nämlich eine altmodische Postwurfsendung als Aufforderung bekommen, mich
endlich ordentlich zu vermarkten. Der
peinliche Keilbrief hier als Abbildung.
In diesem Buch sollte eigentlich gezeigt
werden, dass Blogmarketing wirklich
funktioniert. Und die Selbstentblößung
soll angeblich neben unglaublichen
wirtschaftlichen Erfolgen auch noch
Spaß machen...
________________________
Die virtuelle Tupper Party
––––––––––––––––––––––––
Das Prinzip der Vermarktung von Produkten, durch persönliche Einladungen
in die Wohnung von verkaufswilligen
Teilnehmern, kann ganz einfach mit
dem Prinzip „Tupper Party“ geschildert
werden. Es zielt darauf ab, dass jeder
Mensch eine Anzahl an „Freunden“ hat,
die ihm vertrauen. In scheinbar privatem
Rahmen wird dieses Vertrauensprinzip
24
tionisten) möglichst viele Besucher zu
lukrieren, um sie dann mit eingebauten
Werbeeinschaltungen zum Kauf anzuregen. Hätte ich also solch ein Blog, würde
mir allein die Empfehlung eines speziellen Buches, das dann über Google Links
einen Verkauf bei Amazon auslöst, eine
Nach einigem Nachdenken habe ich daraufhin auch meine Billa-, Don Gil- und
Wein+Co etc. Karten abgemeldet (soweit
einem das überhaupt möglich ist).
Soweit zur Möglichkeit, aus meiner Webpräsenz direkt Profit zu schlagen.
02 2010
Krautzer
Vielfach erscheint aber die Möglichkeit,
potenzielle Kunden mit seinen fotografischen Fähigkeiten über solche Plattformen zu überzeugen, eine seriösere
Möglichkeit zu sein.
________________________
Wer keine echten Freunde
hat, „addet“ halt hunderte
––––––––––––––––––––––––
Einsamkeit kann auf Dauer wirklich zermürben. Wer es im „real life“ also nicht
ganz schafft, ein befriedigendes Umfeld
an sozialen Kontakten zu gewinnen,
glaubt mit „web based communities“
dieses Manko auszugleichen. Das Gegenteil scheint jedoch der Fall. Je intensiver
man sich in web 2.0 Aktivitäten versenkt, desto weniger Zeit bleibt für reale
Kontakte. Alleine um seine „friends“ auf
Xing und Facebook bedienen zu können,
verliert man oft einige Stunden täglich.
Eine Homepage mit einer gewissen
überhöhten Selbstdarstellung (glauben
mir die Rezipienten auch diese Selbstbeweihräucherung?) ist noch die etwas
harmlosere Variante von Realitätsverlust.
Wer aber sein Mitteilungsbedürfnis über
alle üblichen Formen des normalen Gedankenaustausches stellt (das bedingte
nämlich schon im Vorfeld das Bedürfnis
der Gesprächspartner nach Unterhaltung), belästigt eigentlich nur unfreiwillige Zuhörer.
Hier sei dem werten Leser unbedingt ein
kleines Video des österreichischen Top
Entertainers Niavarani empfohlen:
www.wikio.de/video/1863368
hier
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tt.
komple
Ohne jetzt den Eindruck einer objektiven Marktstudie zeigen zu wollen, gibt
es aber durchaus gleichlautende Anmerkungen aus der Kollegenschaft.
________________________
Kostet viel Zeit
und bringt nichts...
––––––––––––––––––––––––
Die Conclusio aus allen Anfragen an
kompetente Kollegen kann durchaus
simpel zusammengefasst werden: Viel
Lärm um nichts!
Die vermeintlichen Direktvermarktungstools erweisen sich in der Praxis als
aufwändig und stumpf. Kontakte zu bekommen scheint vorerst leicht, erschöpft
sich aber in Smalltalk mit netten Freunden. Fazit: Bis auf „tolles Schulterklopfen von Freunden und Anfragen von
vielen Möchtegernmodels“ war nichts
zu holen.
Ganz im Gegenteil meint z.B. Christian
Postl sogar, sich auf diesen Plattformen
in einen Kreis von „Möchtegern-Profis“
zu bewegen, der Auftritt dort sei daher
viel eher negativ, als förderlich. Traurig
dabei sei auch, dass sich dort drittklassige Models und leider auch Junggrafiker, Amateurfotografen und kleine Werbeagenturen einfinden. Hier wird also
primär Preis und Kompetenz verbrannt.
________________________
Back to the Roots
––––––––––––––––––––––––
Fachliche Kompetenz, gute persönliche
Kontakte und Empfehlungen im Kundenkreis, sind nach wie vor die Fixpunkte
guter Kommunikation. Dass dazu auch
eine bestens gestaltete Homepage Pflicht
ist (Asche über mein Haupt), wird niemand in Abrede stellen.
Unter vielen anderen Kollegen bestätigt
mir auch der international tätige Fotograf
Christian Postl, aus seinem großen Engagement auf solchen Plattformen „noch
nicht einen einzigen Auftrag“ lukriert
zu haben. Das deckt sich mit vielen Aussagen von etablierten Kollegen.
02 2010
Da ich persönlich wirklich absolut keine Kompetenz in diesen Dingen
entwickle (auf meiner homepage findet
man nur meine Visitenkarte), haben viele
Gespräche mit Kollegen ergeben, dass die
erfolgreiche Eigenvermarktung viel mehr
von persönlichen Stärken (USP) als den
vermeintlich lukrativen Kanälen liegt.
Zu wirklichem Vertrauen – der bestmöglichen Basis für eine Geschäftsbeziehung
– verhelfen aber nur solche altmodischen
Qualitäten. Und für unsere Kollegen aus
der Portraitfotografie:
Unterschätzen Sie nie die Werbewirksamkeit einer tollen Auslage. Gerade
treue, und lokal interessierte Kunden,
werden es Ihnen danken.
25
In eigener
Sache
_________________
Tirol
–––––––––––––––––
A
uch 2009 erwartete die dritte Fotoklasse aus der Berufsschule in Hall in
Tirol ein Ausflug in die romantischste
aller Städte Europas. In Venedig durften sie ihre
erlernten Skills beweisen.
6:30 Uhr, was für eine (auch für Tiroler) unchristliche Zeit, aber dennoch waren wir voller Vorfreude. Pünktlich versammelte sich die
Klasse der F3 2009 vor der Schule, und schon
ging es los Richtung Süden, über den Brenner
nach Venedig.
Gegen 12 Uhr kamen
wir in unserem Hotel in Mestre nahe
Venedig an. Nach
der Zimmerverteilung wanderten wir
zur nächsten Bus­
haltestelle Richtung
Venedig. Nach einem
etwas „intimen Gedränge“, stürzten
wir an der Piazza di
Roma aus dem Bus.
Geschlossen, wie gewünscht, spazierten
wir zum Markusplatz. Beinahe vollzählig, wurden wir
dort ausgesandt, die
Stadt unsicher zu
machen und auf Bild
festzuhalten.
Es entstanden wunderbare Bilder von allem,
was Venedig zu bieten hat und da das Wetter auch auf unserer Seite war, sind die Stimmungen der Fotos eindrucksvoll. Die immense
Anzahl von Fotos wurden mit Kleinbild, digitalen Spiegelreflexkameras und Mittelformat
aufgenommen und zeigen Gebäude, Kanäle,
interessante Gestalten und das venezianische
Leben insgesamt.
Nach einem halben Tag Fußmarsch war um
18:00 Uhr wieder Treffpunkt am Markusplatz,
Pünktlichkeit vorausgesetzt. Nun knurrten
unsere Mägen, die Suche nach einer guten
Gaststätte begann. Essen und Trinken war
nicht schlecht, nur über die Preise (Angebot
und Nachfrage) konnte man streiten. Zu später
Stunde schlenderten wir ohne Umwege oder
Sackgassen zurück zum Bus, der uns wohlbehalten zum Hotel brachte. Dort begann das eigentliche Abendprogramm. Spät/Früh wurde
es und schon kam der nächste Morgen...
9:00 Uhr Abfahrt, die Motivation ließ zu
wünschen übrig, doch die Dusche ließ die Lebensgeister wieder erwachen. Wir legten noch
einen Zwischenstopp in Bassano del Grappa
ein, die zahlreichen Grappa-Destillerien ließen wir allerdings außer Acht, schnurstracks
marschierten wir für ein Klassenfoto auf den
26
Hauptplatz. Nach kurzem Sightseeing und
kleiner, aber feiner Rast in der Sonne brachen
wir Richtung Heimat auf.
Um 17:00 Uhr erwartete uns ein etwas kälteres,
graueres Tirol. Müde, aber glücklich und mit
zig Fotos im Gepäck machten wir uns auf ins
wohlverdiente Wochenende.
In eigener
Sache
_________________
Tirol
–––––––––––––––––
„Wir danken unseren Fotolehrern Hr. Holy, Hr. Tratter, Hr. Dorfstetter für die Organisation,
sowie dem Land Tirol für die Ermöglichung dieser Exkursion durch Sponsoring des Busses.“
Text: Katharina Ebner, Fotos von der Klasse F3
27
In eigener
Sache
_________________
Niederösterreich
–––––––––––––––––
Grosse Sonderschau 170 Jahre Fotografie
Wienerwaldmuseum Eichgraben
Bürgermeister LAbg. Dr. Martin Michalitsch, Prof.
KommR Leopold Vodicka, Landesinnungsmeister
Josef Henk, Christian Schörg, Viktor Kabelka und
Günther Puffer eröffneten die Sonderschau im Wienerwaldmuseum Eichgraben.
Etliche Kollegen der NÖ Berufsfotografen waren ebenfalls der Einladung gefolgt und gaben
der Überreichung einer großen Dankesurkunde an Viktor Kabelka den passenden Rahmen.
LIM Josef Henk und LIM Stv. Christian Schörg
überbrachten Bgmstr. Dr. Michalitsch und
Obmann Günther Puffer Grußworte und – als
Andenken an diese gemeinsame Sonderschau
– ein Buch über das schönste Fotomuseum der
Welt in Bad Ischl.
N
achdem die Ausstellungen der LI
Niederösterreich rund um den Geburtstag der Fotografie so großes
Interesse fanden, dass sie ca. 23.000 Besucher
nach St. Pölten lockten, wurde die LI Niederösterreich gebeten, diese Ausstellung im
Rahmen einer Sonderschau im Fuhrwerkerhaus des Wienerwaldmuseums Eichgraben zu
zeigen.
Noch nie präsentierte Exponate aus Privatbesitz
28
Am 9.1.2010 wurde diese grossartige, neue
und interessante Ausstellung von Herrn
LAbg. Bgmstr. Dr. Martin Michalitsch, der
bereits die Eröffnung der Geburtstagsausstellung im niederösterreichischen Landhaus
vornahm, im Beisein von zahlreichen Gästen
und Freunden des Wienerwaldmuseums sowie
seinem Museums-Team um Obmann Günther
Puffer eröffnet.
Viktor Kabelka arrangierte eine komplett neue
Ausstellung mit noch nie gezeigten historischen Exponaten seiner großen Sammlung.
Die aktuellen Arbeiten der niederösterreichischen Presse- und Berufsfotografen, die natürlich ebenfalls zu sehen sind, runden diese
einzigartige und sehenswerte Ausstellung der
NÖ Landesinnung ab.
Öffnungszeiten des Wienerwaldmuseums
Mittwoch und Donnerstag 8-11 Uhr
Samstag und Feiertag 14-17 Uhr
Sonntag 10-12 und 14-17 Uhr
Viktor Kabelka führte persönlich durch den Bereich Historische Fotografie
In eigener
Sache
_________________
Salzburg
–––––––––––––––––
Der Berufstitel Kommerzialrat wurde kürzlich dem Innungsmeister der Salzburger Fotografen, Josef Faistauer, verliehen. Gleichzeitig
hat er die Geschäftsführung des 70 Jahre alten
Traditionsbetriebes Foto-Faistauer in Zell am
See an seinen Sohn Niki Faistauer übergeben.
Josef Faistauer wurde 1947 in Kitzbühel geboren. Nach der Volksschule in Zell am See kam
er an die Hauptschule in Salzburg. Von 1961
bis 1965 absolvierte er sowohl die Fotografenlehre als auch die Fotokaufmannslehre. Nach
der Gesellenprüfung trat er 1965 in den elterlichen Betrieb ein, wo er bereits in jungen
Jahren die Geschäftsführung übernahm. 1970
legte Faistauer die Meisterprüfung ab. 1975
wurde er in den Innungsausschuss der Foto-
gra-fen Salzburgs sowie in den Ausschuss des
Landesgremiums des Fotohandels gewählt.
In den folgenden Jahren wurden der Betrieb
ständig erweitert, das Fotostudio und die Laborräume vergrößert und 1976 ein eigenes Fotolabor eingerichtet. 1977 wurde die Filiale in
Maishofen gegründet, der 1979 die Filiale in
Schüttdorf folgte. 1987 wurde Faistauer in den
Vorstand des österreichischen Fotohändlergewerbes gewählt und gleichzeitig Landesobmann für Salzburg.
Die Mitarbeit in der Landesinnung war für Faistauer immer selbstverständlich und so wurde
er 1990 zum Landesinnungsmeister gewählt.
Seither vertritt er die Interessen der Salzburger Fotografen auch in der Bundesinnung.
Sein Fachwissen bringt er auf Bundesebene
in zahlreichen Ausschüssen ein und ist vor
allem ein Bindeglied zur Landesberufsschule
für Fotografie in Hall in Tirol. 1995, 2000 und
2005 wurde Faistauer abermals zum Landesinnungsmeister gewählt. Einer der Höhepunkte
seiner Innungstätigkeit war die heurige Wer-
beaktion „170 Jahre Fotografie“ samt großer
Fotoausstellung und Prämierung im Europark
Salzburg.
Zahlreiche Siege bei Berufs- und Lehrlingswettbewerben zeugen vom ausgezeichneten
Aus-bildungsstand im Unternehmen FotoFaistauer. Viele der Mitarbeiter haben auch
die Mei-sterprüfung abgelegt und sind heute
als erfolgreiche Unternehmer oder angestellte
Foto-grafen im In- und Ausland tätig. Besonders bemerkenswert ist, dass Foto-Faistauer
seit seiner Gründung rund 80 Lehrlinge ausgebildet hat.
Bei der Kommerzialratsfeier (v. l.): Veronika und Niki
Faistauer, WKS Präsident KommR Julius Schmalz,
Renate und KommR Josef Faistauer, WKS Direktor
Dr. Johann Bachleitner, WKS Bezirksstellenleiter
Mag. Dietmar Hufnagl, WKS Bezirksstellenobmann
LAbg. Michael Obermoser, Innungsgeschäftsführer
Dr. Martin Niklas und Ing. Hermann Kaufmann,
Bürgermeister von Zell am See.
©© WKS/Faistauer
Berufstitel Kommerzialrat
für Fotografen-Innungsmeister Josef Faistauer
aus Zell am See
29
Rechtliches
Förderung für den ersten Mitarbeiter
Förderbare Personen - Fördervoraussetzungen - Ausmaß und Dauer - Förderansuchen
Unter bestimmten Voraussetzungen erhalten Selbständige, die erstmals
einen Mitarbeiter beschäftigen, eine Förderung.
Wer erhält die Förderung?
Die Förderung erhalten
• Einzelunternehmer,
• die zur Geschäftsführung berufenen Gesellschafter einer Personengesellschaft,
• Geschäftsführer von Kapitalgesellschaften (GmbH, AG), sofern sie
bestimmenden Einfluss auf die Gesellschaft haben (in der Regel ab 25
% Beteiligung).
Voraussetzung ist, dass diese Personen nach dem Gewerblichen Sozialversicherungsgesetz (GSVG) voll sozialversichert sind.
Vorsicht!
Nicht förderbar sind Selbstständige, die von der Kleinstunternehmerregelung Gebrauch machen und damit nur unfallversichert sind.
Förderbare Personen
Die Förderung wird für alle Personen bis zum vollendeten 30. Lebensjahr bezahlt, die
• unmittelbar zuvor eine Ausbildung abgeschlossen haben und beim
AMS arbeitsuchend vorgemerkt sind
oder
• arbeitslos sind und beim AMS bereits 1 Monat arbeitslos gemeldet
sind.
• die betreffende Person der erste vollversicherungspflichtige Arbeitnehmer des Unternehmens ist,
• das Dienstverhältnis mindestens 1 Monat dauert und
• die vereinbarte Arbeitszeit zumindest 50 % der gesetzlichen oder
kollektivvertraglichen Normalarbeitszeit beträgt.
Vorsicht!
Geringfügig Beschäftigte können nicht gefördert werden, da ihre Arbeitszeit niemals das geforderte Arbeitszeitausmaß erreichen kann.
Tipp!
Geringfügig Beschäftigte hindern aber nicht den Bezug einer Förderung für den ersten Arbeitnehmer mit zumindest 50 % der gesetzlichen
oder kollektivvertraglichen Normalarbeitszeit.
Ausmaß und Dauer der Förderung
Die Förderung beträgt 25 % des Bruttolohnes/-gehaltes (maximal bis
zur ASVG-Höchstbeitragsgrundlage) und wird 12mal pro Jahr gewährt.
Vorsicht!
Sonderzahlungen, Überstunden, Zulagen, Diäten, Provisionen, etc. zählen nicht zur Berechnungsgrundlage!
Beispiel:
Bruttolohn:
€ 2.000,00
Überstundenpauschale:
€
500,00
Nicht förderbare Personen
Schichtzulage:
€
50,00
Nicht gefördert werden
• Arbeitnehmer, die dem geschäftsführenden Organ des Arbeitgebers
angehören,
• Lehrlinge,
• Ehepartner, Lebensgefährten, Kinder, Stief- und Adoptivkinder, Geschwister, Enkelkinder, Schwägerinnen und Schwager,
• Werkvertragsnehmer, Neue Selbstständige,
• Freie Dienstnehmer.
Gesamtbezug:
€ 2.550,00
Monatliche Förderung:
€ 500,00 (= 25 % von € 2.000,00)
Fördervoraussetzungen
Sind die persönlichen Voraussetzungen gegeben, wird die Förderung
bezahlt, wenn
30
Die Förderung wird für die Dauer des Dienstverhältnisses, höchstens
jedoch für 1 Jahr gewährt
Vorgangsweise bei Förderungsansuchen
Das Förderbegehren ist bei der für den Arbeitgeber regional zuständigen AMS-Geschäftsstelle spätestens 6 Wochen nach Beginn des
Dienstverhältnisses einzubringen.
Rechtliches
Fotomodel: Recht am eigenen Bild
D
as Urteil des OGH vom September 2009, welches wir hier kurz
besprechen möchten, hat die unzulässige (Weiter)Verwendung von Filmaufnahmen zum Gegenstand; die ausgesprochenen Rechtssätze gelten aber im
gleichen Maße für Fotoaufnahmen. Ausgeklammert sind rein prozessrelevante
Aussagen im Verfahren bis zum OGH hinsichtlich Rechtsmittel etc.
Der Kläger wirkte im Jahr 2002 als Darsteller
in einem Werbespot mit, den ein Filmunternehmen im Auftrag des Beklagten herstellte.
Er räumte seiner Agentur, diese dem Film­
unternehmen und jenes dem Beklagten die
„Rechte“ daran für ein Jahr ein. Nach Ablauf
dieses Jahres verwendete der Beklagte den
Film weitere drei Jahre in der Fernseh- und
Kinowerbung. Das angemessene Entgelt des
Klägers hätte dafür 6.336 EUR betragen; der
Beklagte zahlte davon 5.750 EUR.
Der Kläger begehrt nach Klageeinschränkung
6.992 EUR. Dieser Betrag errechnet sich aus
dem doppelten angemessenen Entgelt im Sinne
von § 87 Abs 3 UrhG abzüglich der geleisteten
Zahlung. Die Veröffentlichung des Bildnisses
habe seine schutzwürdigen Interessen verletzt
(§ 78 UrhG). Er sei um das angemessene Entgelt für die weitere Sendung des Werbespots
gebracht worden; zudem sei sein „Marktwert“
beeinträchtig worden, weil ihn andere Unternehmen, die ähnliche Produkte bewürben,
nicht mehr buchten. Daher bestehe ein Anspruch auf das doppelte angemessene Entgelt
(zumindest) analog zu § 87 Abs 3 in Verbindung mit § 86 Abs 3 UrhG.
Der Beklagte wendet ein, dass § 87 Abs 3 UrhG
nur bei einem schuldhaften Eingriff in Verwertungsrechte, nicht aber bei einer Verletzung
des Rechts am eigenen Bild anzuwenden sei.
Zudem lägen gar keine solchen Rechtsverletzungen vor. § 78 UrhG schütze materielle Interessen des Abgebildeten nur als Reflex der
Verletzung immaterieller Interessen. Im vorliegenden Fall seien immaterielle Interessen
nicht verletzt, weil der Kläger ohnehin als Fotomodell arbeite, sodass ihm der (zutreffende)
Eindruck, er habe für den Beklagten geworben, nicht schade. Der Anspruch des Klägers
könne daher nur auf allgemeines Zivilrecht (§
1041 ABGB) gegründet werden.
Das Erstgericht verurteilte den Beklagten zur
Zahlung der Differenz zwischen dem angemessenen Entgelt und der bereits geleisteten
Zahlung (586 EUR) und wies das Mehrbegehren von 6.336 EUR ab. Die nicht autorisierte
Verwendung des Werbespots habe berechtigte
Interessen des Klägers verletzt. Dies verpflichte den Beklagten zum Ersatz des entgangenen
Gewinns nach § 87 Abs 1 UrhG, nicht aber zu
pauschaliertem Schadenersatz nach § 87 Abs
3 UrhG.
Das nur vom Kläger angerufene Berufungsgericht bestätigte diese Entscheidung. Nach
herrschender Rechtsprechung bestehe kein
Anspruch auf Zahlung eines angemessenen
Entgelts bei der Verletzung des Rechts am
eigenen Bild. Die bloß wirtschaftlichen Interessen des Abgebildeten würden durch die
Anwendung von § 1041 ABGB gewahrt; § 78
UrhG sei in diesem Fall nicht anwendbar.
Der Oberster Gerichthof hält dazu fest: Das
Berufungsgericht hat zutreffend ausgeführt,
dass § 78 UrhG zwar ideelle und materielle Interessen schützt; letztere aber nur dann, wenn
durch die Verletzung ideeller Interessen auch
materielle Interessen berührt sind. Im vorliegenden Fall hat der Kläger ausschließlich die
Verletzung materieller (wirtschaftlicher) Interessen behauptet (entgangenes Entgelt, verringerter „Marktwert“). Zwar hat der Oberste
Gerichtshof mehrfach ausgesprochen, dass
die Verwendung eines Lichtbilds für Werbezwecke berechtigte Interessen des Abgebildeten verletze, weil er sich dadurch
dem Verdacht ausgesetzt sehe, das Bild für
Werbezwecke entgeltlich zur Verfügung
gestellt zu haben. Das gilt aber nicht für
Personen, die als Fotomodell tätig sind,
sodass ihnen dieser - generell ohnehin zutreffende - Eindruck auch bei einer im Einzelfall
nicht autorisierten Veröffentlichung im Regelfall nicht schadet. Somit ist § 78 UrhG im vorliegenden Fall zumindest nach der bisherigen
Rechtsprechung gar nicht anwendbar.
Bei einem Eingriff in das Recht am eigenen Bild im Sinne von § 78 UrhG gewährt § 87 UrhG dem Abgebildeten zwar
grundsätzlich Schadenersatzansprüche.
Hingegen besteht kein urheberrechtlicher Anspruch auf das angemessene
Entgelt, Damit ist auch der Anspruch
auf das doppelte angemessene Entgelt
nach § 87 Abs 3 UrhG ausgeschlossen.
Bei einem Eingriff in materielle Interessen
steht dem Abgebildeten unter Umständen
ohnehin ein Verwendungsanspruch nach §
1041 ABGB zu. Das gilt nach ständiger Rechtsprechung beim Ausnutzen eines geldwerten
Bekanntheitsgrades und wohl auch bei der
– wie hier – nicht autorisierten Verwertung
des geldwerten Aussehens eines Fotomodells.
Dabei kann ein Anspruch in Höhe des angemessenen Entgelts begründet sein, wenn der
Nutzer durch das Ersparen dieses Betrags bereichert ist
31
In eigener
Sache
_________________
Bundesinnung
–––––––––––––––––
Wirtschaftskammer-Wahlen 2010 - gehen wir hin
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Nur mehr 14 Tage bis zu den Wirtschaftskammer-Wahlen in Österreich!
Am 1. und 2. März 2010 wählen wir selbständige Unternehmer
unsere Branchenvertretungen. Stärken wir mit einer hohen Wahlbeteiligung unseren Vertretern den Rücken für Verhandlungen
mit den Regierungen auf Bundes- und Landesebene.
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Aber beantworten Sie die Frage für sich selber anhand einiger Beispiele aus unserem Beruf und mit Erfolgen, die Präsident Dr. Christoph Leitl den Unternehmern in Österreich brachte.
Führerscheinfotos und Reisepassbilder sind seit 2006 eine Erfolgsgeschichte.
Ständiger Kontakt und Zusammenarbeit bei den Richtlinien mit dem Innen- und
Verkehrsministerium und der Staatsdruckerei sind verantwortlich dafür!
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weiter geführt werden, bleibt Schulfotografie bei lokalen KMU angesiedelt und sichert regionale Wertschöpfung.
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