42. Jahrgang / 10 2009 Österreichisches

Transcrição

42. Jahrgang / 10 2009 Österreichisches
42. Jahrgang / 10 2009
03Z034853
Österreichisches Monatsjournal
für angewandte Fotografie und
audiovisuelle Medien
Renaissance
einer
professionellen Oberfläche
Seidenraster
(bzw. seidenmatt, Silk)
Andrea Steinböck,
FAYER-Mitarbeiterin seit 17
Jahren. Sie weiß, was derzeit besonders gefragt ist:
Schulsets in Seidenraster
Egal wie Sie es nennen, gerade die professionelle Fotografie benötigt eine widerstandsfähige, unempfindliche und
schlecht scannbare Oberfläche, die alle Merkmale moderner Bildgestaltung aufweist.
Heute feiert Seidenraster (bzw. seidenmatt, Silk) bei Fayer
ein wahres Revival! Die Produktion stieg binnen kurzer Zeit
auf ein Volumen von über 2/3 an.
Fayer, Abteilung Westendcolor, führt als einziges Fachlabor Österreichs diese überzeugende Oberfläche in einem
breiten Angebotsspektrum und das ganz ohne Aufpreis!
Ihr
Labor mit Ideen!
Details erfahren Sie aus erster Hand bei:
Andrea Steinböck Tel.: 01-512 81 11-DW 20
Die Marke
der Profis
Foto Fayer & Co GmbH. Zentrale und Labor: A-1010 Wien, Opernring 6 T: +43-1-512 81 11Mail: [email protected] www.fayer.at
Digitaldruck und Kaschieranstalt: A-1150 Wien, Clementinengasse 24
Inhalt
Liebe Leserinnen und Leser,
manchmal stöbere in meiner Bibliothek in den alten Fachzeitschriften, die
ich seit 1968 gebunden archiviert habe. Oft stoße ich auf Themen, die vor
Jahrzehnten genauso aktuell waren wie heute. Auch lese ich selbst gerne
meine Ergüsse aus den 60er und 70er Jahren und merke, dass ich damals
anscheinend ein noch witzigeres Kerlchen war als heute (gesehen hatte man
es damals aber auch nicht!). Speziell meine Erfindungen zum 1. April lese ich
ebenso amüsiert wie nachdenklich. Zum Beispiel erfand ich das zweiseitig
beschichtete Fotopapier. Heuer wurden diese Möglichkeiten von einer chinesischen Firma umsetzungsreif vorgestellt!
Ganz stolz war ich auf meine Gedanken zu einer Kamera mit Motivklingel.
Dies würde doch dem Fotografen sehr viel Zeit und Mühe ersparen... Vor einigen Tagen gingen mir Presseberichte über Neuigkeiten auf dem Kamerasektor
zu. Zwei möchte ich Ihnen wortgetreu näher bringen:
„Als weltweit erste Kameras lassen sich die ... und die ... In Kombination mit
der innovativen Dockingstation ... als „automatischer Fotograf“ nutzen. Das
auch als Partyshot bezeichnete Zubehör basiert auf der GesichtserkennungsTechnologie und lichtet beispielsweise auf Partys oder Familienfeiern alle Gäste
perfekt ab, ohne dass jemand den Auslöser betätigen muss. Die Motiverkennung
erfolgt dabei über die Gesichtserkennung für bis zu acht Personen und die Lächelerkennung der Kamera. Um den automatischen Fotografen zu aktivieren, muss
die Kamera nur auf den Sockel des … gesetzt und auf das Partygeschehen ausgerichtet werden. Die Automatik sucht motorgesteuert durch die Änderung des
Neigungswinkels sowie Schwenk und Zoom nach der optimalen Bildkomposition.
Bei erkannten Personen oder einem Lächeln löst sie automatisch aus.“
Logischerweise kommt diese Innovation aus dem Land des Lächelns. Nur
schade für die Filmhersteller, dass diese Modelle nicht mit analogem Film arbeiten. Man käme mit dem Nachladen der Kameras nicht mehr nach.Aber mir
fällt doch noch etwas für den nächsten 1. April ein: Mit der Gesichtserkennung könnte man doch eine Kamera für den grantigen Wiener oder den jodelnden Tiroler auf den Markt bringen, meint Ihr nachdenklich gewordener
Andreas Barylli
Chefredakteur
1
Editorial – Inhalt
2
Impressum – Termine
3
Titelstory
Matthias Weissengruber
8
Wolfgang Krautzer:
Kameras für Liebhaber
10
Wolfgang Krautzer:
HDR ohne Verrenkungen
11
Neuheiten:
X-Rite Road Show
12
Angebote Slach Bildtechnik
Starlite 2, Mecablitz 58 AF-1
digital, Master Delhi
14
Neuheiten:
Canon 7D
15
News von Sagafoto
16
17
Ausstellungen
Thomas Höpker/Westlicht
Peter Korrak KHM
18
Gespräch mit der Industrie
Lang + Lang, Leonding
20
22
Digital Store
Roadshow „Photospeed“
Fine Art News
23
Delta-News
24
Mitteilungen/Kurzmeldungen
Nikon
Foto-Heuriger
Inhaltsverzeichnis
Matthias Weissengruber, Bregenz
„Inszeniertes Fotografieren hat viel mit
Kochen zu tun. Und Kochen hat viel
mit Organisation und Timing zu tun.
Betrachten Sie den Fotografen als Regisseur, als Choreograph, als Chefkoch.
Er versammelt sein Team um sich, lässt
die nötigen Requisiten besorgen, setzt
die richtigen Handlungen zum richtigen
Zeitpunkt – und fertig ist das unglaublichste Foto.“ Unser Cover zeigt ein Foto
für das Lifestyle Magazin Circe.
10 2009
1
2
3
4
5
6
8
Seite des
Innungsmeisters
Aus den Innungen
Bundesinnung, Stmk
NÖ, Burgenland
Salzburg
Tirol, Kärnten
Rechtliches
Mitteilungen,
Kleiner Anzeiger,
Zugangscode
1
Impressum und Termine
Offizielles Organ der Bundesinnung der Fotografen
Österreichs und der Landesinnungen Kärnten,
Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark,
Tirol, Vorarlberg, Wien und der Fachvertretung Burgenland.
Offizielles Organ des Rechtsschutzverbandes der
Fotografen Österreichs.
Organ der Photographischen Gesellschaft gegründet in
Wien. Offizielles Organ der Gesellschaft der Freunde
der Photographie und ihrer Geschichte.
Offizielles Organ des FEP (Federation of European
Photographers)
Eigentümer, Medieninhaber und Herausgeber:
Bundesinnung der Fotografen,
A-1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63,
Tel.: 05 90900/3270
Mit dem Verlag und der Herstellung betraut:
Verlag für photographische Literatur, A-1010 Wien,
Opernring 6, Tel: (1) 512 87 12, Fax: (1) 513 78 33
[email protected] © Layout: vphl/Rosenkranz
Chefredakteur:
KommR Andreas Barylli
Vorträge, Präsentationen und
Workshops in Theorie und Praxis
Wann: 09.10. (11.00 Uhr) –11.10.2009
Wo: Attersee/OÖ
Kosten: 159,00 €
Info: www.uw-photodays.at
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Objektiv 2010
Der österreichische Preis
für Pressefotografie
Wann: bis 1. März 2010
Wo: APA - Austria Presse Agentur,
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien
Info: www. objektiv-fotopreis.at
____________________________________
Mit Namen gekennzeichnete Beiträge oder Leserbriefe
stellen jeweils die Meinung des Verfassers dar und
geben nicht in jedem Fall den Standpunkt des
Herausgebers wieder.
Mit + gekennzeichnete Artikel sind von der Industrie
beigestellt.
Verlags- und Herstellungsort:
Wien
Hersteller (Druck):
Druckwerkstatt
1210, Deublergasse 15
€ 3,00
€ 29,00
€ 11,00
€ 36,00
Redaktionsschluss:
Jeweils 10. des Vormonats
Anzeigenannahme:
Ursula Kralupper
Verlag für photographische Literatur,
1010 Wien, Opernring 6, Tel.: (1) 512 87 12
Fax: (1) 513 78 33
[email protected]
Die Adressen der österreichischen Berufsfotografen
finden Sie im Internet unter:
www.fotografen.at
www.photographer.at
2
powered by EPSON
An Ihre Einreichung denken!
Redakteure:
Verena Podiwinsky
Ursula Kralupper
Wolfgang Krautzer
Dr. Gert Boba
Erscheinungsweise:
11 mal im Jahr
Bezugspreis
Einzel-Jahresabonnement Sammel-Jahresbezug
Auslands-Abo 2. uw-photodays 2009
Ausstellung
Annie Leibovitz
A Photographer´s Life 1990 – 2005
Wann: 30. Oktober 2009 – 31. Jänner 2010
Wo: Kunsthaus Wien, 1030 Wien
Untere Weißgerberstraße 13,
Info: www. kunsthauswien.com
Eine Ausstellung des Brooklyn Museums, New York,
mit mehr als 150 Fotografien, darunter viele großformatige Werke sowie private Fotos.
____________________________________
1. Internationale
Porträttage in Wien
Anmeldeschluss: 2.10.09
Wann: 11. und 12. Oktober 2009
Wo: Austria Trend Eventhotel Pyramide
Parkallee 2, 2334 Vösendorf
Info: www.fotowerkstatt-belz.de + Seite 25
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10 2009
Sophie‘s Choice
Fotograf Matthias Weissengruber
„Das wichtigste in der
Fotografie
ist neben
der Technik
das richtige
Gefühl für
Stimmungen
und für die
Menschen, mit
denen man
zu tun hat. In
kürzester Zeit
Vertrauen aufzubauen, das
ist die Kunst.“
S
einen Einstieg verdanke er
Sophie, doch zweifellos hätte
Matthias Weissengruber auch
ohne Einfluss pubertärer Gefühle früher oder später zu seinem heutigen
Beruf gefunden. Fotografie ist seine
Leidenschaft, seine Sprache und permanente Entdeckungsreise.
Was die Sprache in vielen Worten oft
kaum auszudrücken vermag, schafft das
Bild auf intuitiv-sensitivem Wege meist
weit perfekter. Davon ist Matthias Weissengruber heute überzeugt. Doch zu dieser Erkenntnis kam er – damals im zarten
Alter von knapp 13 Jahren – erst über
Sophie, seinem heimlichen Schwarm.
Hätte sie Theaterspiel als Freifach gewählt, wäre er ihr dorthin gefolgt, doch
ihre Wahl fiel zum Glück auf „Fotografie
& Dunkelkammer“.
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Worthülsen und Bildsprache
–––––––––––––––––––––––––––
„Damals habe ich unzählige Tagebuchseiten mit Eindrücken aus meinem Leben
gefüllt. Ich schrieb, um Stimmungen einzufangen und Emotionen zu beschreiben.
Mit Hilfe von Fotos ging das plötzlich
viel einfacher.“ Sophie ging, doch die
Fotografie blieb, vielmehr wurde sie immer wichtiger in Matthias Weissengru-
10 2009
bers Leben. Mit 16
brach er das Gymnasium ab, doch
nicht aus Rebellion,
sondern um keine
Zeit mehr zu verlieren und stieg ein in
die Fotografenlehre.
In einem Fotostudio
seiner Heimatstadt
Amstetten in leitender Funktion tätig,
legte er schließlich
als 22-Jähriger und
damals jüngster Vertreter der Branche
die Meisterprüfung
ab. Rückblickend sieht er diese Jahre als
sein Basislager für technisches Verständnis, als Fotograf wirklich geprägt haben
ihn die Jahre danach.
1997 übersiedelte Matthias Weissengruber nach Wien. Dort tat er, wozu so mancher Berufskollege wohl nicht bereit gewesen wäre, denn er war zunächst zwei
Jahre als Foto-Assistent tätig, dies jedoch
für international renommierte Fotografen, wie Markus Rössle, Suzy Stöckl,
Gerhard Heller, Stefan Indlekofer u.v.m.
„Die Zusammenarbeit war sehr intensiv,
selten weniger als 10 Stunden am Tag,
oft auch am Wochenende. Wir waren in
ganz Europa unterwegs: Berlin, München, Hamburg, London, Sevilla, Palma,
Jobs führten uns sogar nach Melbourne und Los Angeles“, erinnert sich der
heute 35Jährige an die Zeit mit Markus
Rössle und daran, dass er damals jenen
entscheidenden Entwicklungsschritt erfuhr, der nicht nur seinen heutigen Zugang zur Fotografie, sondern auch ihn
als Menschen prägte. Das Thema neu beleuchtet hat auch die Schule für künstlerische Fotografie, die ihm damals den
Austausch mit internationalen Künstlern
und Medienschaffenden ermöglichte.
Viel erfuhr er über die psychologischen
Fähigkeiten, Menschen zu begegnen,
aber auch, sich seiner Arbeit zu stellen
und zu überzeugen.
________________
Von Ost nach West
––––––––––––––––
Heute ist Matthias Weissengrubers fotografischer Charakter längst gefestigt,
deutlich und klar. Noch in Wien mietete
er sich mit 2 weiteren Fotografen in einer
Studiogemeinschaft ein und arbeitete
vornehmlich in der People-, Werbe- und
Modefotografie. Mit steigender Resonanz. 2001 folgte Weissengruber erneut
seinem Herzen, diesmal nach Vorarlberg,
gründete nicht nur eine Familie, sondern
auch sein eigenes Studio und baute sein
Business als Lifestyle- und Modefotograf
zügig aus. Heute beschäftigt er drei feste
Mitarbeiterinnen, seine Kundenliste ist
lang, vor allem Verlage und Magazine,
Werbe- und Veranstaltungsagenturen
sowie Wirtschaftstreibende aus unterschiedlichen Branchen vertrauen seinem
Namen. Seit 2006 zählen auch Privatpersonen zu seinen Kunden. Damals fotografierte er erstmals eine Hochzeit, und
zwar die des Radrennfahrers Jan Ullrich
(Tour de France Sieger) – und fing sogleich Feuer. Den schönsten Tag im Leben eines Paares zu fotografieren hat einen besonderen Reiz, weiß der Fotograf
heute. Hochzeitsfotografie auf höchstem
Niveau entwickelte sich für Weissengruber zu einem wichtigen Standbein.
Motive zu inszenieren und dennoch lebendig wirken zu lassen, beherrscht
Weissengruber perfekt, doch was macht
ihn so anders? Fachlich stehen ihm viele
Berufskollegen um nichts nach, vielleicht
ist es eine bloße Einstellungssache. Immer 100 % Leistung bringen, Zeit und
Ort vergessen können und den Wunsch
nach dem perfekten Bild zu haben. Seiner
Intuition nachgehen können, Augen und
Ohren offen halten, um immer Neues zu
entdecken. Weissengruber gehört zu jenen Fotografen, die nicht unterscheiden
zwischen dem, was sie tun und was sie
sind. Fotografen, für die Fotografie alles
ist, ihr Leben. Für die sich Arbeit
nicht wie Arbeit anfühlt.
3
„Essentiell sind
für mich auch
die freien und
künstlerischen
Arbeiten
jenseits des
kommerziellen
Horizionts“
Freie Arbeit/Wettbewerb
4
10 2009
www.weissengruber.biz
Foto aus einer Serie für
„20 Jahre Aids Hilfe Vorarlberg“
10 2009
5
Matthias Weissengruber
Fotos dieser Seite: Lkw-Planen eines Sanitär-Ausstatters, nach dem Motto „Schneller beim Kunden“
6
10 2009
www.hochzeits-fotografie.at
10 2009
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Kameras
für Liebhaber
Text: Wolfgang Krautzer
Neue Features, gigantische Megapixel und Gesichts-
Es lebe die kompakte Sucherkamera!
erkennung „matchen“ sich mit Motivprogrammen,
kreativen Interpretationsfiltern und elektronischem
Ausgleich von optischen Fehlern. Je mächtiger die
scheinbaren Möglichkeiten digitaler Kameras werden, desto mehr steigt auch die Sehnsucht nach edlen und schlichten Konzepten für wirklich einfache
und feinste Geräte mit nostalgischem Touch.
Olympus setzt wieder einmal einen Meilenstein mit seiner PEN EP-1 und knüpft
damit an beste Tradition an. Edles Retrodesign mischt sich mit modernster Technik. Gleichzeitig bringt Leica mit M9 die
legendäre M Serie in würdiger und vielbeachteter Ausstattung zur tatsächlichen
digitalen Reife. Hier werden sich die oft
schon extrem schweren DSLR Monster
einen gehörigen Marktanteil abzwicken
lassen müssen.
Es geht auch ohne Spiegelreflex
Sucherkameras, legendär durch die
Leica M Serie vertreten, aber auch
mit der berühmten
Olympus
PEN
verknüpft, hatten
immer schon einen edlen Liebhaberkreis. Extrem
schlicht in Bedienung und Ausstattung, unhörbarer Verschluss,
kompaktestes Design, gepaart mit
kompromissloser
Qualität sicherten
diesen
Geräten
dauerhafte Plätze
in den Händen der
Besten. Unglaublich viele der größ-
8
ten Meister der Reportage bevorzugten
diese unauffälligen Begleiter durch die
Welt der hochwertigen Fotografie. Aber
auch der zurückhaltende Portrait- oder
Hochzeitsfotograf schätzte das Fehlen
des grausamen Spiegelschlages einer SLR
und die Intimität einer scheinbar kaum
anwesenden Kamera. Die Rückbesinnung
auf vergangen scheinende Werte gibt sicher neue Impulse und wird hoffentlich
auch Größen der Reportagefotografie
dazu bewegen, sich dem Thema „digitaler Film“ ein wenig näher zu fühlen.
Haben sie doch wieder ihr absolut gewohntes Werkzeug, nun eben auch mit
etwas erweitertem Funktionsumfang,
wie gewohnt in Händen.
OLYMPUS PEN EP-1
Mutig, in Zeiten der immer besser ausgestatteten DSLR Kameras, ein absolut edles
Retrogerät zu positionieren. Nur wenige
Kollegen werden sich an die legendäre
analoge Olympus PEN erinnern. Im neuen Micro Four Thirds Format macht das
aber höchsten Sinn. Der moderne ca.12
MPX Sensor liefert brillante Ergebnisse,
die Bedienung ist einfach und intuitiv. Natürlich gibt es zu verschiedenen
Brennweiten auch aufsteckbare Sucher,
viele Fotografen werden sich aber, nicht
zuletzt wegen des blitzschnellen Live
Views, eher über das großzügige Display
informieren. Persönlich bevorzuge ich
immer noch die Interpretation durch den
Sucher, hier gehöre ich aber vielleicht
schon bald zum alten Eisen.
10 2009
Das gesamte Gerät ist ein in feines Metall gegossenes Stück
Nostalgie, das aber zum Beispiel neben Motivprogrammen,
kreativen Filtern auch mit HD Videos durchaus modernste Anforderungen erfüllt. Die extrem kompakten Optiken sind ein
Leckerbissen für sich, aber mittels Adapter lassen sich zusätzlich sämtliche vorhandenen Four Thirds Optiken aller Hersteller einbinden. Für rund € 700,00 ist das Edelgerät sicher kein
billiges Schnäppchen, wird aber viele qualitätsbewusste Liebhaber finden.
Ob man nun den „weißen“ oder „schwarzen“ Lederlook bevorzugt ist Geschmacksache. Die Kamera ist auf jeden Fall ein
edler Begleiter und garantierter „Hingucker“...
Leica M9
dank Vollformatsensor mit 24x36 cm und beachtlichen 18
MPX. Praktisch alle Leica M Optiken lassen sich verwenden,
ohne irgendwie umdenken zu müssen. Die Troubles mit Infrarot Filtern der M8 Serie gehören nun endlich auch der Vergangenheit an, wie heute üblich, ist die IR Beschichtung am Sensor
appliziert. Das Gerät wiegt ob seiner Inhalte gut in der Hand,
das feine Retro Design wurde in zwei Varianten von Prof. Achim Heine überzeugend durchgesetzt.
Die Tests (Weitwinkelfähigkeit, Softwarequalität, Anbindung
Optiken etc.) werde ich bald mit Freude nachliefern. Für den
harten Auftragsfotografen in Werbung und Portrait ist natürlich DSLR das entscheidende Gerät. Egal welcher Marke, hier
gibt es hervorragende Lösungen für den Arbeitsalltag.
Auch neu und
ab Oktober in
Auslieferung:
Leica S2 - die
„neue Klasse
Wer aber das absolut einzigartige Feeling einer seit Jahrzehnten für den Profi“.
unveränderten Philosophie im deutlich neuesten Mantel sucht, Vorstellung im
wird „die paar Tausend Euro“ (ca. 5.700,00) für die wirklich nächsten Heft
einzigartige M9 gerne ausgeben...
wk
M9. Die perfekte digitale Interpretation der berühmten analogen M Serie von Leica. Ein würdiger
Nachfolger...
Um echte Testergebnisse liefern zu können, was ich gerne in der
nächsten Ausgabe des Photographen nachhole, war die Zeit seit
der Einführung am 09.09.09 wohl etwas zu kurz. In der Galerie
Westlicht wurden neben der M9 auch noch die ersten funktionierenden Muster der Edelkamera Leica S2 und ein entzückend
einfaches Modell, die X1 aus der Taufe gehoben. Die gesamte Leica Führungscrew, Gestalter und Designer genossen die nach New
Yorker Ortszeit von dort gestartete Präsentation der Modelle.
M9 am 09.09.09 um 9 Uhr wäre ja fast ein Termin um zu heiraten. Leider riss der Videostream der Live Übertragung häufig ab,
so konnten wir dem bekannten Sänger und Leica-Präsentator
Seal, der neben seiner Leica mit seiner Frau Heidi Klum schon
ein weiteres deutsches Qualitätsprodukt sein Eigen nennt, nur
schwer folgen, umso einfacher war es zu verstehen, was M9
eigentlich ist. Nämlich der erste wirklich legitime Nachfolger
der berühmten analogen M Serie von Leica:
Keine Probleme mehr mit Umrechnungen von Brennweiten
10 2009
9
HDR
ohne Verrenkungen
Text: Wolfgang Krautzer
Fünf Aufnahmen vom Stativ, keinerlei Bewegung, stundenlange Verrechnung
in Photoshop und absolut unnatürliche Bildergebnisse. Das war für mich bisher mit dem Begriff HDR Fotografie (High Dynamic Range) verbunden. Sony
hat in seiner neuesten Kamerageneration das Thema völlig neu definiert.
Ein perfekter Vierfarbdruck kann gerade einmal 3-4 Blendenstufen Kontrastumfang wiedergeben. Unser altes Dia schaffte
4-5, das gutmütige, aber körnige Negativ bereits bis zu 8 Blendenstufen und teuerste Digitalkameras haben diesen Dynamikumfang bis zu 13 (durchschnittlich 11) Blendenstufen ausgedehnt. Das menschliche Auge jedoch schafft – nicht zuletzt
wegen ausgefeilter „Softwaretricks“ unseres Gehirns – ca. 33
Blendenstufen. Der Traum vieler Fotografen ist es also, endlich genau so zu fotografieren, „wie es das menschliche Auge
sieht“.
Auch bei
bewegten
Gegenlicht-Sujets lassen sich
unglaubliche
Ergebnisse
erzielen
Die in Photoshop eingebaute HDR Technologie ermöglichte uns
auch schon bisher mit abgestuften Mehrfachbelichtungen den
Dynamikbereich von modernen Kameras weit zu überschreiten.
Die Ergebnisse waren aber oft von völlig unnatürlicher Empfindung und schwerfälliger Produktion geprägt. Gerade einmal
Architekturfotografen mit völlig statischen Motiven erlaubten
sich diese Mehrfachbelichtungen zur Optimierung des Kontrastumfanges ihrer Sujets.
Sony macht es dynamisch!
Die neueste Generation der Sony
Kameras hat ein unglaubliches
Feature, nämlich „Auto
HDR“
eingebaut.
Hier wird nach
Vorgabe des Fotografen eine Doppelbelichtung
des Sujets vorgenommen und
aus der Überund Unterbelichtung des Sujets
das ideale Bild
vollkommen automatisch in der
Kamera errechnet.
Kontrastumfänge,
die selbst über das RAW
Format bester Kameras hinausgehen,
können so spielerisch realisiert werden.
Natürlich gibt es auch – was die Bewegung von Motiven betrifft – Einschränkungen. Bis zu einem gewissen Grad kann
die Software „nicht ganz deckungsgleiche“ Bilder verrechnen,
ab einem gewissen Grad der Bewegung jedoch gibt es Geisterbilder. Wer sein Sujet und die Grenzen der Technologie gut
ausgelotet hat, kann auch bei etwas bewegten Gegenlichtsujets
unglaubliche Ergebnisse erzielen. Um die Natürlichkeit der Sujets zu bewahren, sind die Spreizungen der möglichen Blendenabstufungen von 1 bis 3 Blendenstufen einstellbar. Kleine
Spreizung ergibt ziemlich natürliche Bilder, große Spreizung
ermöglicht traumhafte Effekte in der Architektur. Und das alles vor Ort am Display kontrollierbar, ohne eine Minute Nachbearbeitung in Photoshop.
Die neue Sony Generation bietet außerdem den schnellsten AF
bei Live View und eine breite Palette an tollen Kameras. Das
Auto HDR Feature ist derzeit noch absolut einzigartig bei Sony,
wird aber ob seiner Genialität wahrscheinlich bald auch von
Mitbewerbern kopiert werden...
wk
10
10 2009
Neuheiten
X-Rite - Die Lösung „Colormanagement Seminar“
Was bedeutet Lab 50/0/0
X-Rite Road-Show
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und verständlichen Seminar, wie Sie Daten
richtig weitergeben und Ihre Geräte farblich
in den Griff bekommen können. Sie erlernen
Farbeinstellungen zu definieren, die richtigen
Einstellungen im Photoshop, in Adobe Programmen oder auch in anderen Bildbearbeitungsprogrammen vorzunehmen. Alle Seminarunterlagen werden den Teilnehmern von
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so überzeugt, dass wir Ihnen bei Nichtgefallen sogar eine Geld-Zurückgarantie anbieten können.
Es würde uns freuen, auch Sie auf einem unserer Colormanagementseminare begrüßen zu
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08. Oktober in Innsbruck
09. Oktober in Feldkirch
11. November in Wien
13. November in Linz od. Sbg
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6 Stunden € 145,00
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und Anmeldung:
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10 2009
11
Kein Foto ohne Licht
Neu bei Slach:
Bewährte Hilfen für Lichtsetzung und Messung
Alleskönner
Starlite 2 (u.):
Messung von
Einzelblitzen,
Kalkulation
von Mehrfachblitzen und die
Analyse von
Blitz- und Dauerlicht – auch
im Zusammenspiel mehrerer
Blitzgeräte
Das Motiv ist die eine entscheidende Sache guter Fotografie, aber
Licht und Belichtung die wirklich wesentliche. Der deutsche Produzent Metz ist Hersteller des mehrfach preisgekrönten Blitzgerätes
„Mecablitz 58 AF 1 digital“ und Firma Gossen jener des bewährten
Belichtungsmessers „Starlite 2“. Ab sofort ergänzen diese Artikel
das Programm der Firma Slach Bildtechnik.
Bewährtes, Gesuchtes, Begehrtes...
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Allround-Belichtungsmesser Starlite 2
–––––––––––––––––––––––––––––––––
Die intelligente Kombination aus drei vorkonfigurierten Messbereichen macht den Starlite 2
begehrt in Foto, Film und Photometrie. Denn
damit deckt er alle in der Praxis gängigen Aufgaben in einem einzigen, kompakten und robusten Gerät ab.
Stalite 2 übernimmt alle Messarten für Dauer- und Blitzlicht bis hin zum Zonensystem
mit Direktanzeige der Werte. Die Objektmessung ist mit 1° und 5°-Messwinkel
über Sucher möglich. Für die Lichtmessung stehen Diffusoreinstellungen mit
sphärischer oder planer Charakteristik
zur Verfügung.
Als vollwertiges CINE-Meter besitzt
der Starlite 2 eine 180°-Umlaufblende.
Zusätzliche Sektorengrößen können in
5°-Schritten gewählt werden. Standardisierte und anglo-amerikanische Messeinheiten werden direkt ausgegeben,
ein Umrechnen in Formeln ist nicht
erforderlich.
Auch für den Einsatz in der Beleuchtungstechnik und bei Reproduktionen
ist der Starlite 2 mit einem effizienten
Messprogramm zur Messung von Beleuchtungs- und Lichtstärken sowohl bei
Dauer- als auch bei Blitzlicht ausgestattet.
Besonders in der schnellen Arbeit schlagendes Argument – zwischen den drei
Funktionsbereichen
Belichtungsmessung,
12
re: Weltweit
erster Blitz mit
USB-Schnittstelle zum Firmware
Download Mecablitz 58 AF-1
digital von Metz
CINE-Meter und Beleuchtung/Photometrie lässt sich das Gerät
schnell und einfach umschalten. Das Bedienkonzept folgt einer leicht nachvollziehbaren Steuerungslogik, dargestellt auf
einem großzügigen Display mit zuschaltbarer Beleuchtung.
Weil es sich auf das Wesentliche konzentriert, lässt sich das
vielseitige Funktionsspektrum mit nur vier Bedientasten und
dem Einstellring am drehbaren Sucherkopf auf einfache Weise
voll ausschöpfen.
Übersichtliches Design, optimales Handling und ergonomischer
Anspruch – mit besonderem Augenmerk auf Form und griffige
Spezialbeschichtung – sind ein typischer Funktionsbonus, der
die deutsche Qualität so auszeichnet. Der Starlite 2 ist zudem
spritzwassergeschützt und damit auch für Außeneinsätze hervorragend geeignet.
___________________________
Metz Mecablitz 58 AF-1 digital
––––––––––––––––––––––––––––
Mit mehreren Awards (EISA Award, Plus-X Award, „Design
Deutschland“) wurde bereits der Mecablitz 58 AF-1 digital aus
dem Hause Metz gekürt. Die innovativen Features, allen voran
die weltweit erste universelle USB-Schnittstelle in Blitzgeräten,
die damit die Nutzung modernster Kamera-Technologien durch
Updates z.B. via Internet ermöglicht, beeindruckte nicht nur
Presse und Juroren, sondern vor allem die Anwender, schließlich zählt deren Begehren als höchste Auszeichnung für einen
Zukunftsmacher und Hersteller eines herausragenden Technologie-Produktes.
Aufgrund seiner hohen Leitzahl 58 bei ISO 100/21° und 105
mm Brennweite ist der 58 AF-1 digital besonders leistungsstark
10 2009
Slach Bildtechnik
seit 1996
und lässt sich auch hervorragend zum indirekten Blitzen nutzen. Weitere Highlights
sind das Hochleistungs-Energie-Management, ein Zweitreflektor, zahlreiche Sonderfunktionen sowie der schwenkbare Blitzkopf, der mit Diffusor den Bildwinkel eines
18 mm Kleinbildobjektivs ausleuchtet. Der Mecablitz 58 AF-1 digital ist kompatibel
mit Digitalkameras von Canon mit E-TTL und E-TTL II Blitzbetrieb, Nikon mit i-TTL
und D-TTL, Pentax/Samsung mit P-TTL und Olympus/Panasonic mit TTL Blitzbetrieb.
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Auch crumpelt es ganz indisch
–––––––––––––––––––––––––––
Master Delhi heißt die neue Fotobag von Crumpler, erhältlich bei Slach Bildtechnik.
Unter dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“ verbindet diese Fototasche unempfindliche Qualität und sensiblen Schutz. Innen schmeichelt sexy softes „Holy Cow“
Real Leather™, außen protzt extra robustes Rooster Tex™ Material. Pure Lust hier,
geballte Kraft da. Platz für einen Laptop (bis 17“) bietet ein herausnehmbares gepolstertes Laptopfach, und auch die Fotoausrüstung liegt im extra gepolsterten, vollständig herausnehmbaren Foto pouch.
Die Master Delhi ist in 2 Farben – schwarz und braun –und 5 Größen verfügbar, in
die kleinen Größen passet eine SLR mit 2 kurzen Objektiven + Zubehör, die Größeren (Modell 510 bis 770) bieten Platz für 2 SLRs mit 5 Objektiven + Zubehör, sowie
Laptops in 12”, 13”, 14”, 15”, 17” (widescreen Mac und PC). Der Foto pouch ist
komplett herausnehmbar, die gepolsterten Inneneinteilungen sind individuell verstellbar. Das lässige Must-Have zeigt seine Klasse im Detail: wasserfestes Ripstop
Lining, gepolsterte Frontklappe mit Reißverschluss, „Shirt Lifter“, der Organiser im
Vorderfach, 3 Innentaschen sowie eine leicht zugängliche Vordertasche, perfekt integrierte Rückenpolsterung, und – nicht zu vergessen – Crumplers unverwechselbare
„Prince Charles Schutzohren“.
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10 2009
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Canon EOS 7D
Vom Traum zur Wirklichkeit
Im Understatement zeigt sich wahre Größe
Über 5.000 Fotografen weltweit wurden von Canon befragt, um ihre
Wunschvorstellung einer Kamera
ihres Traumes zu erfahren. Die EOS
7D ist das Resultat dieses Austauschs.
Der Träume wahrer Kern stellt sich als
Metamorphose aus EOS 50D und EOS
5D Mark II heraus, mit dem Anspruch
auf großräumige Verbesserung in
Haptik, Ergonomie und einer neuen
Qualität des „Dialoges“ zwischen Kamera und Fotograf. In die neue EOS
7D floss viel Innovationskraft ein,
die sich bei näherer Betrachtung in
voller Pracht präsentiert.
18 Megapixel auf einem APS-C-CMOSSensor bei acht Bildern pro Sekunde, 126
Selbstbewusst
und fit für die JPGs oder 15 RAW-Bilder in Folge.
Eroberung des
_____________________
Marktes: Den
Was steckt da dahinter?
Auftritt der
–––––––––––––––––––––
EOS 7D haben
zahlreiche
Fotografen Das Herzstück der EOS 7D ist der Dual
mitbestimmt. DIGIC 4-Prozessor, er sorgt für eine beEine Kamera, sonders genaue und gleichmäßige Begerüstet für exlichtung. Das Belichtungs-Messsystem tremen Einsatz
„Intelligent Focus Colour Luminance“
(iFCL) führt eine präzise Messung von
Schärfe, Farbe und Helligkeit über 63
Bereiche durch.
Für exzellente Aufnahmen auch mit hohen
ISO-Einstellungen
(ISO 100 – 6.400,
erweiterbar auf ISO 12.800!) zeichnen
leistungsstarke Fotodioden des Sensors
verantwortlich. Dadurch kann auch sehr
diffuses Umgebungslicht ohne weiteren
Blitzlichteinsatz genützt werden. Ebenso
wird eine bessere Durchzeichnung sehr
heller Bildbereiche erreicht.
Der neue AF-Sensor mit 19 hochempfindlichen Kreuzsensoren präzisiert die
Scharfstellung und gibt dem Fotografen
durch eine Reihe manueller und automatischer Einstellungen extrem viel Flexibilität. Denn Autofokuseinstellungen
lassen sich damit individuell perfekt
anpassen, um schnell und direkt Veränderungen im Bildmotiv berücksichtigen
zu können. Unterschiedliche AF-Messfelder reagieren in neuer Weise auf den
schnellen Wechsel zwischen Quer- und
Hochformat. Die EOS 7D hat einen intelligenten Sucher (er arbeitet mit einem lichtdurchlässigen LCD zur Einblendung diverser
Bildinformationen, wie beispielsweise
Gitternetzlinien oder die neue elektronische 3D-Wasserwaage) mit einem
Gesichtsfeld von 100 Prozent. Als erste
EOS bietet sie darüber hinaus im Sucher
einen Abbildungsmaßstab von 1:1 (mit
einem 50-mm-Objektiv in UnendlichEinstellung bei -1 dpt) und zeigt das Motiv in Realgröße.
Ebenfalls optimiert ist das 7,6 cm große
Clear View II LCD mit 920.000 Bildpunkten und minimalen Reflexionen. Es hat einen Betrachtungswinkel von
160 Grad und ist auch
in hellen Umgebungen
sehr gut lesbar.
Natürlich verfügt die
EOS 7D auch über
einen Movie-Modus
in Full-HD-Qualität,
s e l b s t ve rs t ä n d l i c h
auch er von besonderer
Note. Mit einer speziellen Movie-Taste lässt
14
sich direkt und ohne Moduswechsel aus
dem Fotomodus eine Bewegtbildaufnahme starten. Darüber hinaus besteht die
Möglichkeit, die Belichtung und Bildfrequenz manuell einzustellen. Gespeichert
wird auf CF-Karte, der Dual DIGIC 4 lässt
auch die Nutzung der Hochgeschwindigkeits-UDMA-Klasse zu.
_________________________
Im Paket die volle Leistung:
Canon EF 100mm 1:2,8L
Makro IS USM
–––––––––––––––––––––––––
Die EOS 7D ist mit allen EF- und EF-SObjektiven sowie Canon EX-Speedlites
kompatibel. Zur professionellen L-Serie
der Canon EF-Objektive gesellt sich ab
sofort das leistungsstarke Makroobjektiv EF 100mm 1:2,8L Makro IS USM, das erste Canon Makro-Objektiv mit einem Hybrid-Bildstabilisator und damit das erste
Makroobjektiv mit optischem Bildstabilisator. Der Hybrid-IS reduziert Verwacklungsunschärfe sehr viel wirkungsvoller
als herkömmliche Bildstabilisatoren und
ermöglicht mit seinen bis zu vier Stufen
längeren Verschlusszeiten eine exzellente
Bildqualität. Es nutzt eine UD-Linse zur
Minimierung von Farbfehlern, Streulicht und Reflexen. Der ringförmige Ultraschallmotor arbeitet schnell, präzise
und nahezu geräuschlos. Nahaufnahmen
auch ohne Stativ... beeindruckende Sache.
10 2009
News von Sagafoto
Neu im Programm von sagafoto
> Creative Light <
Softboxen für alle gängigen Hersteller wie Broncolor, Hensel, Bowens, Elinchrome, Visatec, Multibitz und Profoto.
Das Softboxenprogramm hat ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis und des
weiteren die Möglichkeit, Textilwaben mit einem Abstrahlwinkel von 50° einzusetzen.
Im Produktportfolio von Creative Light sind auch noch Faltreflektoren mit
verschiedensten Oberflächen und Größen, sowie Reflex- (Silber oder weiß)
und Durchlichtschirme.
Mit MOLA Lichtformer steht
dem Fotografen ein fantastisches Werkzeug für anspruchsvolle People- und Modefotografie zur Verfügung
– trotz seiner Größe erstaunlich
handlich und unkompliziert in
der Anwendung. Lieferbar mit
weißer oder silberner Innenbeschichtung.
Als Zubehör sind ein Glasdeflektor sowie Frontdiffusoren
erhältlich. Neigegriff und
Stativhalterung werden
mitgeliefert.
Kann
mittels modifizierter
Softboxanschlussringe (Durchmesser 134-144 mm) an
nahezu jeder Blitzanlage verwendet
werden. +
Infos beim Importeur:
sagafoto Kurt Gründl
Brown-Boveri-Straße 8/1/18
2351 Wr. Neudorf
T: 02236-865 271 | 0650 / 888 5 888
[email protected] | www.sagafoto.at
10 2009
15
Ausstellung Westlicht, Wien
Thomas Höpker
Anekdoten um 9/11 und mehr
T
homas Hoepker muss man nicht
vorstellen. 2002 bis 2007 Präsident der Photo-Agentur MAGNUM, zählt er zu den erfolgreichsten
deutschen Fotografen der Gegenwart.
Bekannt wurde er durch seinen zurückhaltenden Reportagestil, der dennoch
– oder gerade deshalb – seine Bilder Geschichte und Geschichten erzählen lässt.
Die frisch
rasierten Rekruten müssen
sich hautnah
hintereinander aufstellen,
Parris Island,
1970 (re)
Westlicht. Schauplatz für Fotografie
zeigt bis 25. Oktober rund 150 Aufnahmen aus über einem halben Jahrhundert.
Hier wird klar, aus welchem Repertoire
der Fotograf schöpfen kann. Die Themen
sind harmonisch abgesteckt und ergänzen sich perfekt. Eine absolut sehenswerte Ausstellung, auch für solche, die
galuben, Thomas Höpkers Bilder schon
ausreichend zu kennen.
Zentrum der Schau, die am 11. September 2009 eröffnet wurde, bildet die
Katastrophe in New York vor genau 8
Jahren. Thomas Höpkers „Blick von Williamsburg, Brooklyn, auf Manhattan, 11.
September 2001“ bezeichnet er selber als
„ein Bild des Versagens“. Tatsächlich war
© Thomas es ihm aufgrund der verheerenden VerHoepker kehrssituation nicht gelungen, auch nur
Blick von
Williamsburg,
Brooklyn, auf
Manhattan,
11. September
2001 (u)
annähernd an den Ort des Geschehens zu
gelangen. Die Feuersäule dominierte das
Stadtbild für Stunden, und so hielt er
sie aus unterschiedlichsten Perspektiven
fest. Damals noch analog mit Film fotografiert, fand es nach der Ausarbeitung
auch nur in der „B-Box“ seinen Platz.
Erst 3 Jahre später kam es zu spätem
Ruhm, die Publikation entfachte eine
hitzige Diskussion und brach ruhende
Verletzungen wieder auf.
„Fotografie ist die Wahrheit“, meint Peter Coeln, doch die Wahrheit hat viele
Gesichter. 1970 wohnte Thomas Höpker
der US Marines Grundausbildung bei.
Worauf die Amerikaner besonders stolz
sind, sah Thomas Höpker mit kritischem
Auge, jeder Betrachter wird seine eigene
Interpretation dazu finden.
Auch das am längsten erhaltene Foto aus
Höpkers Sammlung hängt gleich eingangs, 1959 auf einer Plattenkamera, aus
einem Fenster hinaus in die verschneite
Landschaft aufgenommen, als eine Frau
leise durch den Schnee stapfte.
Oder Muhammad Ali, den er, von Boxen keine Ahnung, kurz für einen Bericht ablichten sollte, er aber von dessen
Persönlichkeit so gefangen war, dass er
geblieben ist und ihn zum Kampf begleitete. Keines der Bilder war gestellt, der
Boxer agierte, der Fotograf reagierte.
Thomas Höpker weiß, die Voraussetzungen der Zeit, in der er tätig war, zu
schätzen. Ganz anders als heute, wurde er in den 60er Jahren von Verlagen
über Wochen in die Fremde geschickt.
Die Ausbeute wurde dann verwertet,
manchmal diente sie der Publikation
ganzer Serienberichte. Fotojournalisten
waren für die Leser auch aufklärend unterwegs, sie trugen zu einem besseren
Verständnis wesentlich bei. Heute können Fotografen, die unter ganz anderen
Umständen und starkem Mitbewerb ihre
Arbeiten abgeben müssen, von solchen
Verhältnissen nur träumen.
Ansichten
Thomas Höpker 1955 – 2008
Westlicht
A-1070 Wien, Westbahnstrasse 40
11. September bis 25. Oktober 2009
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Erstmals ist bei Westlicht auch eine
streng limitierte Auflage der ausgestellten Bilder als Sammler-Drucke
und Barytabzüge käuflich erwerbbar. Erhältlich in 3 Formaten, von
Thomas Höpker selbst als „Archival
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Naturfaser Papier Crane Museo gedruckt, nummeriert und signiert.
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Ausstellungen
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Landmark & Talking Heads
Fotoprojekt von Peter Korrak mit
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as Kunsthistorische Museum in Wien ist Schauplatz der Ausstellung
„Landmark & Talking Heads“ - Ungewöhnliche Architekturfoto-Portraits
von Peter Korrak. Eröffnet wird Mitte November (Nähere Details unter:
www.korrak.com) Wie berichtet, entführte Peter Korrak willige Persönlichkeiten
– unter ihnen auch Dr. Sabine Haag vom Kunsthistorischen Museum Wien (Bild o)
– mittels Teleskopkran in bis zu 53 m über dem Boden. Weil Führungskräfte und
Entscheidungsträger durch ihren Unternehmensstil den Auftritt eines Hauses bestimmen, lichtete Peter Korrak diese Menschen aus einer „übergeordneten“ Perspektive ab. Alleinverantwortlich und auf sich gestellt stehen sie auf der Plattform, im
Hintergrund und aus ungewohnter Distanz „ihr Haus“, einziges Relikt aus dem Alltag ein persönliches „Landmark“. Großformatige C-Prints in 120 x 160 cm zeigen die
entstandenen Motive, 4 Flatscreens sind wesentliche Ausstellungselemente, die den
Besuchern die einzelnen Interviews als auch die zusammenfassende Multivision des
spannenden „Making-of“ zeigen.
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Foto + Labor
= Lang + Lang
D
as einzig konstant Verlässliche ist die Veränderung. Davon kann Werner Lang ein Lied singen. Kaum die HTL
für Hochbau abgeschlossen, sattelte er vor 33 Jahren
kurzentschlossen um und stieg in den elterlichen Fotobetrieb
ein, um auf neue Techniken zu setzen. Heute sind wir alle klug,
doch Werner Lang gab bereits das Tempo der Veränderungen an,
als selbst Redakteure kaum wussten, wie man „digital“ schreibt
und selbige den Lambda schon mal mit einem Tanz verwechselten. Kürzlich feierte Lang + Lang (mit Sitz in Leonding und
Wien sowie weiteren Stützpunkten im internationalen Raum)
sein 33-jähriges Bestehen. Ein Rückblick auf 3 prägende Epochen eines Unternehmens zwischen Kreation und Produktion.
__________________
The very Beginning
––––––––––––––––––
Bild oben:
Werner Lang,
Geschäftsführer und Eigentümer von
Lang + Lang
Bilder: Archiv
Lang + Lang
Werner Lang sitzt im Fauteuil und erzählt und erzählt, als hätte er nichts Besseres zu tun. Zuhörer mit Erfahrung in
Um- und Neustrukturierungen könnten
schon in Stress geraten – wie viele Leben
hat dieser Mann eigentlich? Auch nur
eines, sagt der wahre Hausverstand und
spekuliert mit weiteren, gut involvierten
Personen, die mit dem Tempo mithalten
und ihn perfekt unterstützen, allen voran eine Ehefrau mit starken Nerven.
Als Werner Lang 1976, frisch von der
Schule, das Fotostudio des Vaters übernahm, wurde noch alles selbst von
Hand entwickelt. Unterstützt von einem
Lehrling und einer Halbtagskraft und
nebenbei für die Meisterprüfung „büffelnd“, baute er sein Fotostudio aus und
ein eigenes Fachlabor auf. Die Voest war
sein erster Kunde im Fachlaborbereich,
schnell kamen weitere hinzu, denn das
Angebot stimmte: Fotos konzipieren,
machen, ausarbeiten und direkt für den
Einsatz vor Ort endverarbeiten. Fotos
mit Witz und Intelligenz, war Werner
Langs Credo, was gut in die Zeit passte,
und nachdem sich die Kundenliste bald
über alle Branchen erstreckte, wurden
auch sämtliche Themenbereiche abgedeckt: Mode, Food, Architektur, Sport,
Stil, Panorama...
1987 gewann Werner Lang den vom
trend Verlag und der Bundesinnung der
Fotografen erstmals ausgeschriebenen
Staatspreis für Fotografie für seine Einreichung „Hot Doors“, einer Kampagne
für den Türerzeuger Lindpointner.
________________________
Am Weg ins 2. Jahrtausend
––––––––––––––––––––––––
Die 90er-Jahre läuteten in der gesamten
Fotobranche große Veränderungen ein,
erst recht bei Lang + Lang. Dort stieg
man bereits früh in die digitale Fotografie ein, doch hinkte die Ausbelichtung
in der Qualität noch nach. Werner Lang
konnte es offensichtlich nicht schnell
genug gehen und so nutze er einen Betriebsausflug, um den südtiroler Fototechnik-Spezialisten Durst von der Notwendigkeit eines Gerätes, das digitale
Daten ohne Zwischenschaltung eines herkömmlichen Negativs – also ohne Qualitätsabfall – ermöglicht, zu überzeugen.
Mit Erfolg. Einer Studie im Auftrag von
Durst zufolge war der Markt bereit für 75
Geräte dieser Art. Genug für Durst, um
sich an die Entwicklung zu machen, einige Jahre und intensive Tests durch Lang
+ Lang später erlangte der Lambda 130
Serienreife. Noch heute arbeitet der Prototyp in Leonding zuverlässig und in unverminderter Qualität. Zur großen Freude der Hersteller sollten in Folge noch
mehr als 1.000 Stück in alle Welt geliefert
werden. So viel zu Marktstudien...
Das Lambda brachte einiges ins Rollen.
Wie ein praktischer Arzt im besten Fall
den Menschen, so betrachtet Werner
Lang die Unternehmenskommunikation
als homogenes und interaktives Ganzes.
18
10 2009
Gespräch mit der Industrie
Seine (Industrie-) Kunden betreute er stets ausschließlich direkt und bot
ihnen Lösungen von der Kreation bis zur Verwirklichung.
Zur klareren Strukturierung gründete er 1998 seine
eigene Agentur. Er setzte aufs richtige Pferd und
das war nicht zu stoppen. 2002 erhielt die
Agentur mit seiner Einführungskampagne
„Rent-a-Ski“ für seinen Kunden Sport
2000 den Marketing-Staatspreis.
In der Zwischenzeit auf 30 Mitarbeiter an 3 weiteren Standorten
Wien, Salzburg und Klagenfurt
angewachsen, begann 1999 mit
dem Erwerb von Sirotec Langs
Feldzug auf andere Firmen. 2000
sollte die Übernahme des Industrieberichs von Fotokarusell folgen, sowie weitere Aktivitäten
auf internationalem Boden.
Bekannte Namen fanden sich
auf seiner Kundenliste: AUA,
KTM, Porsche Design, Ankerbrot, Zentrasport, Atomic, Fischer, Casinos Austria, Plasser
& Theurer... Um die Jahrtausendwende zählte das Unternehmen die bis dato meisten
Mitarbeiter seiner Geschichte,
60 an der Zahl. Damals wurde
europaweit viel fotografiert,
hauptsächlich zu den Themen
Sport, Food und Architektur.
Angebot und Nachfrage waren
perfekt ausgelotet, nicht zuletzt
aufgrund des architektonischen
Verständnisses florierte auch der
Ladenbaubereich und strahlte
bis in die USA aus.
Was heute eine Selbstverständlichkeit, wurde vor kaum mehr als
10 Jahren als Innovation gefeiert:
trittfeste Großfotos, Foto-Segeldach (einrollbar), Großfotos... Fotografie + Messebau + Produktion
stand und steht bis heute bei Lang +
Lang in perfekter Symbiose zueinander, ganz nach dem Motto: „Was vorstellbar ist, muss auch machbar sein“.
Vieles war vorstellbar...
________________________
Die Internationalisierung
––––––––––––––––––––––––
Die Hysterie in der Fotowelt legte sich
langsam, Anfang des 2. Jahrtausends begann man, die digitale Performance als
10 2009
Selbstverständlichkeit zu betrachten und deren Vorteile gezielt zu nutzen. Werner Lang, der „digital“ als Dynamisierung seines
Business sah, wusste immer schon ganz genau, was
er seinen Kunden bieten wollte und forderte
dies bei seinen Lieferanten ein. 2001 stieg
Lang + Lang in den Digitaldruck ein und
fettete damit sein Portfolio weiter auf.
Seine Kunden nahmen das Angebot
erfreut an, immerhin profitierten sie
von Innovationen, die andere später kopierten. Und gibt es eine
ehrlichere Anerkennung als kopiert zu werden?
Das gute Verhältnis zum
Lieferanten Durst und das
kompatible Verständnis von
Innovation führten immer
wieder zu ausführlichen
Feldtest, so z.B wurde 2003
der Weißdruck – mit Erfolg – auf Herz und Nieren
geprüft. Auch neue Materialien kamen ins Spiel, sodass
Lang seiner Unternehmensbezeichnung
„innovative
Werbeproduktion“ bestens
gerecht wurde und aktuell
wieder eine Neuheit vorstellen kann: wasser- und
abriebfester Digitaldruck auf
Flachglas.
________________
Der jüngste Coup
––––––––––––––––
Im Juli 2009 erweiterte Lang
+ Lang mit dem Erwerb des
75jährigen Traditionsbetriebes
„Reger-Studios“ in München
erneut seinen Aktionsradius.
Reger hat einen respektablen
Kundenstamm, verfügt über eine
top Ausstattung und bietet Raumkonzepte von herausragender Qualität. So fügt sich das Unternehmen
perfekt in die Philosophie von Lang
+ Lang ein, nämlich nicht nur Dekoration, sondern echte technische
Konzepte zu ersinnen, bauen und zu
liefern. Innenarchitektur und Ausstellungslandschaft haben es dem Leondinger besonders angetan. Hier sieht
er für die Zukunft noch Aufholungsbedarf. Schön, das regt die Fantasie an
und lässt auch produktionstechnisch
aus dem Vollen schöpfen.
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News von Delta
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GEMINI 1000PRO & 1500PRO voraussichtlich ab Dezember.
Allen gemeinsam ist das (jederzeit nachrüstbare) TravelPak-Akku-System. Dieses
besteht aus einem abnehmbaren Kontrollpanel, einem Universal-Ladegerät (auch als
12V Autoladegerät erhältlich), 3m bzw. 8m
Verbindungskabeln und
einer „kleinen“ Batterie
(€ 159,00) bzw. „großen“
Batterie um € 179,00.
Das große DELTA Starterkit mit 1x3m &
1x8m Kabel und großer Batterie kostet
komplett € 650,00
Für alle, die lieber einen AKKU-Generator
mit (dzt.) bis zu 3.000 W/s Anschlussleistung verwenden:
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11,2 kg finden wir durchaus tragbar, oder? 2 Kanäle zum Anschluss von je einem BOWENS MINIHEAD oder QUAD Blitzkopf
oder RINGFLASH. Mit intuitiver Menüsteuerung. Zusätzlich befinden sich an der
Geräterückseite noch 2 Anschlüsse für
GEMINI Blitzköpfe. Dadurch dient der Generator gleichzeitig als AKKU für die kompakten GEMINI’s. Mit dem (als Zubehör
erhältlichen) 8m Verbindungskabel ergibt
sich bereits eine beachtliche Reichweite.
Derzeit maximal 3.000 W/s bei Anschluss
von 2xGEMINI 750PRO.
Ab 2010 und mit 2xGEMINI 1500PRO sind
es dann unglaubliche 4.500 W/s. Da sollten
sie dann allerdings die Anschaffung eines
„HEAVY DUTY“ Akkus ins Auge fassen.
Das DELTA-Angebot bis 30.12.2008:
1x QUAD EXPLORER 1500 AKKUGenerator incl. 2xMini-Blitzkopf um
€ 2.745,00 (LP: 2.890,00) und auf jeden
gemeinsam bestellten GEMINI kompakt
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Funkfernsteuerung!
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Empfänger in einem Gerät. Für Synchrospannungen bis 6V geeignet. Reichweite
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Doppelpack lieferbar. Mit eigenem Stativhalter (Zubehör). Beim Explorer 1500-Generator ist der Funkempfänger (zusätzlich
zur IR-Zelle) bereits eingebaut.
Der Pulsar kostet aktuell bei DELTA
€ 148,00, die Pulsar Einschubkarte € 89,00 und die PocketWizardkarte € 120,00. Versandkostenfrei in Österreich.
(Preisangaben generell zzgl. ges. MwSt)
10 2009
23
Infocenter
Kurzmeldungen, Marktsplitter
Nikon
Erfolg im Kampf gegen illegale Parallelimporte
N
ahezu alles lässt sich heute
übers Internet weltweit bestellen. Gedanken macht sich
der Käufer für gewöhnlich weniger über
die Herkunft, als über 1.) Preis und 2.)
Gewährleistung. Doch Fair Trade sollte
auch bei Electronic-Artikeln zur Prinzipsache werden. Bei Firmen wie Nikon
wird jeder Artikel entsprechend der Zielländer definiert, Garantien erlöschen für
Produkte, die ausserhalb dieser Zone erworben wurden.
Seit Jahren ist der Konzern nun in den
Niederlanden mit illegalen Parallelimporten konfrontiert, die diese Richtlinien unterwandern und damit gegen das
europäische Markenrecht verstoßen. Die
Geschädigten sind zuerst Konsumenten,
die die Preisdifferenz nicht hinterfragen
und mit dem Erwerb eines illegal importieren Nikon-Produkts den Anspruch
auf Garantie vergeben. Langfristig schädigen derartige Praktiken natürlich Nikon selbst, weshalb alles daran gesetzt
wurde, ihr Recht geltend zu machen.
Bisherige Gegenmaßnahmen blieben nur
mäßig erfolgreich, doch am 18. August
sprach das Distriktgericht Den Haag ein
rechtskräftiges Urteil zugunsten von
Nikon aus, das einen entscheidenden
Schritt in Richtung solider Wettbewerbsposition innerhalb des rechtlichen
Rahmens bedeutet.
Das Urteil richtete sich an unterschiedliche Gesellschaften der Crown-Gruppe,
die schweizerische Gesellschaft Oderma
und einen Herrn H.P. Ruitenberg. Sie haben über Jahre und unter unterschiedlichem Namen Nikon Kameras, die nicht
für den Vertrieb in Europa bestimmt
waren, aus Ländern außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes importiert
und an den niederländischen Handel
verkauft. Bemerkenswert am Urteil ist,
dass Ruitenberg auch unter anderem
Namen die Fortsetzung seiner illegalen Praktiken untersagt ist. Zu betonen
ist auch, dass auch Händler, die illegal
importierte Ware beziehen,
rechtswidrig handeln.
Fotoheuriger mit Thomas Höpker
hp verbindet ...
Die Ausstellung „Ansichten - Thomas
Höpker 1955 – 2008“ bei Westlicht gab
dem Repräsentanten der Fotobranche
von Hewlett Packart, Rudy Bacher, den
Impuls, ausgewählte Freunde, Partner und Kunden zu Kontaktaufnahme
und Gedankenaustausch zu bitten. Am
08.09., 2 Tage vor Ausstellungseröffnung, trafen Fotografen, Hersteller und
Weiterverarbeiter der Branche bei einem
Wiener Heurigen zu einem persönlichen
Gespräch auf Thomas Höpker. In den Fotos spiegelt sich die Persönlichkeit des Fotografen
wieder. Thomas Höpkers
Fotostil ist humanistisch
geprägt, voll des Respekts
und sozialen Engagements. Ebenso unprätentiös und interessiert fügte
er sich in die Runde, als
ob es nur am Rande um
ihn ginge.
„Das Treffen initiierte
Rudy Bacher, es ist sein
Beitrag, mögliche Interessen zu verknüpfen.
24
Unser Anliegen war es, Proponenten mit
gemeinsamen beruflichen Zielen zusammenzuführen, um ihnen die Gelegenheit
zu geben, sich kennenzulernen und auszutauschen“, so Sima Gahwidel von HP.
Das „get-together auf hohem Niveau“
soll anlassbezogen in unregelmäßigen
Abständen wiederholt werden. Am 8.
September begrüßten Sima Gahwidel
und Christian Knebel von HP sowie das
Ehepaar Bacher neben Ingrid und Thomas Höpker auch Peter Coeln, Betreiber
von Westlicht mit Christine Bruck, die
Fotografen Horst Stasny, Sebastian Wagner, Jutta und Peter Manninger sowie
Manfred Kostal (Pixelstorm) und Otto ​
Guggler (Nikon). Gerade in Zeiten der
„Auslese“ ist es wichtig, Eigeninteressen
etwas zurückzustecken und wirtschaftliche Kräfte zu bündeln, um derart gestärkt eine neue Qualität ökonomischer
Wertschöpfung zu finden.
10 2009
Infocenter
Internationale Portraittage Wien
iPod nano mit Filmfunktion
Das privatwirtschaftliche Weiterbildungszentrum für
Berufsfotografen „FotoWerkstatt“ veranstaltet am 11.
und 12. Oktober 2009 die 1. internationalen Portraittage in Wien. Als Vortragende wurden 3 ausserordentliche Fotografen gewonnen: der Kalifornier David Jay,
einer der 10 besten Weddingphotographers der USA
mit inspirierenden Marketingideen; der Niederländer
Henk von Kooten, dessen spezielle Bildsprache international neue Maßstäbe setzte; und Deutschlands derzeit
sensibelster Portraitfotograf Holger Vogel. Veranstaltungsort ist das Austria Trend Eventhotel Pyramide in
Vösendorf, die Kosten für beide Tage belaufen sich auf
€ 299,00, für 1 Tag € 190,00. Restplätze sind noch verfügbar > www.fotowerkstatt-belz.de
So handlich und hype kann Film sein: in mm(!) auf
90,7 x 38,7 x 6,2 und mit nur 36,4 g vollbringt der
jüngste Spross aus der Familie Apple wahre Wunder. Wer dazugehört, wird nicht nur Musik in
vollem Klang hören, sondern ab sofort auch Filme
in kristallklarer Farbe drehen, konkret: H.264 VGA
Video, 640 x 480 Pixel, bis zu 30 Bilder pro Sek.
Spielernaturen unterlegen Filme mit einem der
15 Spezialeffekte in Echtzeit. Von S/W und Sepia
über Röntgen, Filmkörnung, Wärmebild, bis hin
zu Überwachungskamera, Wölbung, Kaleidoskop,
Spiegel, Lichttunnel, Beule.... Als Zuckerl – immerhin sprechen wir vom iPod – lässt sich alles
auch noch mit AAC-Audio-Files unterlegen.
So viel Spass muss sein! > www.apple.at
Hahnemühle mit 2 neuen
Medien
450 Jahren verpflichten. Die Hahnemühle Fine Art-Forschungsabteilung präsentiert kündigt 2 neue Medien
an: Baryta FB ergänzt ab November die preisgekrönte
Hahnemühle Palette an Baryt-Papieren. Das hellweiße
Papier (350 g/m²) besticht durch extra glatte, hochglänzende Oberfläche. Struktur und Haptik erinnern an den
klassischen FB (Fibre based)Barytkarton. Photo Rag(r),
500 g/m² ersetzt ab sofort Photo Rag(r), 460 g. Optimiert wurde ausserdem Oberfläche und Struktur, die
nunmehr dem begehrten „Klassiker“ unter den matten
Fine Art Papieren, dem Photo Rag® in 308 g/m², entsprechen. Photo Rag(r), 500 g/m² ist in den Formaten
DIN A 2 und in 24 x 30 inch zu je 25 Blatt erhältlich. >
www.hahnemuehle.com
Hasselblad + Adobe kompatibel
Wichtige Neuerung für Hasselblad-Fotografen, die
mit der Adobe Bildbearbeitungssoftware Photoshop
oder dem High-speed-Archivierungsfeatures von Adobe Lightroom arbeiten. Adobe Camera Raw Version
5.4 unterstützt nun auch das Lesen und Importieren
von 3FR-Bilddateien, aufgenommen von zahlreichen
Hasselblad-Modellen. ACR kann 3FR-RAW-Bilddateien
direkt von der CompactFlash-Karte oder der Festplatte
importieren. Fotografen haben nun die freie Wahl, mit
Hasselblad Bilddateien entweder den gleichen Arbeitsabläufen zu folgen, wie mit ihren 35 mm-Bilddateien,
oder mit der Hasselblad Phocus Software zu arbeiten. >
www. hasselblad.de/news
EISA – The very best
Canon Multimedia-Projektoren
Auszeichnungen der unterschiedlichsten Organisationen sind der „Benchmark“ der elektronischen Produkte, im Sommer nutzten die EISA-Members dafür,
technische Produkte auf Herz und Nieren zu testen, im
September wurden sie nunmehr gekürt. Große Überraschungen gab es freilich nicht, doch für Kaufinteressenten sind die detaillierten Wertungen der Fachpresse
und einschlägigen Redakteure eine gute Entscheidungshilfe. „Nikon D3X ist ein Traum...“, „Canon EOS 5D
Mark II ist ein würdiger und konsequenter Nachfolger
der EOS 5D...“. Die Innovationen Olympus PEN E-P1 als
Euopäische Kamera 2009/2010 und die Panasonic Lumix DMC-GH1 als Muötimediakamera werden ebenso
gewürdigt, wie Sony Cyber-shot DSC-WX1, Olympus
μTough-8000 u.v.m. > www.eisa.eu
Die zwei neuen Xeed-Multimediaprojektoren WUX10
Mark II und SX80 Mark II haben einen speziellen Foto-Modus, der ideal für professionelle Fotopräsentationen ist. In diesem Modus wird eine Bildanpassung
vorgenommen, die zum Beispiel die Innenbeleuchtung
berücksichtigt. Damit sind Bilder weitestgehend originalgetreu projizierbar. Sie sind ideal für Fotografen und
AV-Spezialisten, die Projektionen in Top-Wiedergabequalität erwarten. Mit dem SX80 Mark II können Bilder,
die auf einem USB-Stick oder einer kompatiblen Digitalkamera gespeichert sind, ohne Umweg über den PC
projiziert werden. Die neuen Modelle sind ab Oktober
2009 im Fachhandel erhältlich. > www.canon.at
slach
Kennen Sie schon den
auslöser?
Machen Sie Ihre Ausrüstung fit für die auslösenden Momente im Alltag des Profi-Fotografen. Natürlich ist das
längst nicht alles, was wir Ihnen bieten. Ein Beratungsgespräch lohnt in jedem Fall. Und ab September hat
sich unser Mietequipment vergrößert. Wir unterstützen
Sie bei all Ihren Vorhaben.
Und der „auslöser“ ist kostenlos zu bestellen bei:
Slach Bildtechnik
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