qualifier - Treureal

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qualifier - Treureal
Q1
QUALIFIER
Einblicke in die Immobilienbewirtschaftung
2 5 Jahre TREUREAL
Zeitläufe
F acility Management
High Quality im Verborgenen
Betriebskosten
Hebel gekonnt ansetzen
Großauftrag Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
12.000 Wohnungen und
1.500 laufende Aktenmeter
WEG-Verwaltung
Management mit Einsatz
1990–2015
Q1 September 2015
01
08 – 2015
QUALIFIER
QUALIFIER
Neues Fundament und
25 Jahre Erfahrung
den Gesellschaftern: Seit Mitte des Jahres ist
die Baugenossenschaft Familienheim Rhein
Neckar eG 100-prozentiger Eigentümer der
TREUREAL GmbH.
Sehr geehrte Partner, sehr geehrte Leser,
eine Kombination, die viel Potenzial bietet:
TREUREAL blickt 2015 auf 25 Jahre Unternehmensgeschichte – und fährt fort mit einem
neuen Fundament. Nachdem in den zurückliegenden Jahren die Geschäftsführung verjüngt
wurde, erfolgte jetzt auch ein Wechsel bei
02
September 2015
Q1
Für TREUREAL und die Unternehmungen der Gruppe galt bisher: Die Eigentümer des Unternehmens waren überwiegend
im Management verantwortlich tätig. Das prägte. Das Leben
in der Branche, die Kenntnis von immobilienwirtschaftlichen
Entwicklungen, eingebunden sein bei Partnern – das sind bei
TREUREAL die Grundlagen, um unternehmerische Entscheidungen zu treffen, zu verantworten und zu gestalten. Auf
diese Eigenschaften können unsere Partner weiterhin bauen.
Der neue Gesellschafter ist Teil der Immobilienwirtschaft.
TREUREAL wird selbständig weiterarbeiten, gestärkt durch
einen langfristig denkenden Partner, der der Branche verbunden ist. Daher stehen wir wie bisher für unsere Kunden im
Wort: mit Authentizität, hoher Kompetenz und Flexibilität.
Und Sie können uns beim Wort nehmen: bei der Erfüllung
unserer Property-Management-Aufträge, mit denen wir
Ihnen helfen, Ihre Investments zum gewünschten Erfolg zu
führen; mit unseren Beiträgen aus dem Facility Service und
Facility Management, bei denen wir neue Wege und Formen
erproben, um Ihren Anforderungen nach hoher Qualität und
Wirtschaftlichkeit gerecht zu werden; in der Entwicklung
neuer Beiträge zur Immobilienbewirtschaftung.
QUALIFIER
Aufschlag für ImmobilienDienstleistungen
Die Baugenossenschaft Familienheim Rhein Neckar eG
ist seit Mitte des Jahres 100-prozentiger Gesellschafter
der TREUREAL GmbH. Damit findet das Property- und
Facility-Management-Unternehmen Platz in einer
Unternehmensgruppe, die ein breites Spektrum von
Immobilien-Dienstleistungen bietet.
Zur Unternehmensgruppe unter Führung der Familienheim Rhein-Neckar eG gehören bereits der WEGVerwalter Treubau sowie die auf WEG-Finanzierungen
spezialisierte BfW Bank für Wohnungswirtschaft.
Diese hatte die Genossenschaft 2013 erworben.
Vorstandsvorsitzender der Familienheim Rhein-Neckar
eG Gerhard A. Burkhardt hierzu: „Traditionell beschäftigt sich eine Genossenschaft mit der Schaffung von
Wohnraum für ihre Mitglieder. Durch die Integration
weiterer Firmen in unseren Verbund erweitern wir
unsere Kompetenzen, um auf allen Gebieten der Immobilienwirtschaft Antworten für zukünftige Entwicklungen zu haben. Mit einer breit aufgestellten Gruppe
gewinnen alle bisherigen Partner und Kunden: Wir
bieten jetzt Kompetenzen für alle Fragen in der Immobilienbewirtschaftung.
Daher freuen wir uns, die
TREUREAL in unserer Gruppe begrüßen zu können.“
Baut um die Familienheim
Rhein-Neckar eG eine Firmengruppe für Immobilien-Dienstleistungen: Vorstandsvorsitzender Gerhard A. Burkhardt.
Auch in dieser Ausgabe unserer Kundeninformation finden
Sie Beispiele für unsere Art, Immobilien zu bewirtschaften:
erfolgreich mit in 25 Jahren gewachsenen Erfahrungen. In
unseren Bereich Facility Management gehen spezifische Erfahrungen auch aus dem Property Management ein – in dieser Ausgabe finden Sie einen Bericht hierzu. Die Übernahme
der Verantwortung für rund 12.000 Wohnungen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zusammen mit der BauGrund
hat in den zurückliegenden Wochen unsere Aufmerksamkeit
gefordert – Sie finden hier einige Schlaglichter.
Besonders herzlichen Dank auch an die Autoren, die nicht zu
TREUREAL gehören, aber anlässlich unseres Firmenjubiläums
ihre Gedanken zu Entwicklungen in unserer Branche formuliert haben. Der Blick von außen regt auch uns an.
Ich freue mich, Sie auf der Expo Real in München an unserem
Stand zu begrüßen.
Dirk Tönges,
Sprecher der Geschäftsführung TREUREAL GmbH
Inhalt
04 Zeitläufe
06 Facility Management – High Quality
im Verborgenen
07 Betriebskosten – Hebel gekonnt ansetzen
08 12.000 Wohnungen und 1.500 laufende Aktenmeter
08 WEG-Verwaltung – Management mit Einsatz
08 Gespräche auf der Expo Real
Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem
Stand auf der Expo Real, C 1.026, 5. bis 7. Oktober
in München.
Neben den Gesprächspartnern
der TREUREAL finden Sie auf
unserem Stand auch Vertreter
des Firmenverbundes „TreubauVerwaltung“, die deutschlandweit rund 30.000 Wohneinheiten
verwalten.
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25 Jahre T R E U R E A L
QUALIFIER
Wer als Dienstleister in der Immobilienbewirtschaftung auf
Zeitlä
25 Jahre blickt, war Teil vieler Entwicklungen: vom Anfang der
Immobilienwirtschaft in den neuen Bundesländern über Priva-
tisierungsschübe bis zu internationalen Investmentwellen. Wir
haben anlässlich unserer 25 Jahre andere Insider gefragt, was
sie mit einem Vierteljahrhundert in dieser Branche verbinden.
Zusammenfinden an
Schlüsselpositionen
Von Gitta Rometsch
Eine enorme Effizienzsteigerung hat das Planen, Bauen und
Managen in den zurückliegenden 15 Jahren erlebt. Doch
haben die Disziplinen digital noch nicht zusammengefunden.
Anders bei unseren europäischen Nachbarländern. Dort
nämlich ist Building Information Modeling – kurz BIM –
längst an der Tagesordnung. In Deutschland beschäftigt
sich noch eine Expertenkommission im Verkehrsministerium
damit. Vor 15 Jahren haben wir viel über „Facility Planning“
gehört. Dann kam die Lebenszyklusbetrachtung. In dieser
Phase standen und stehen die Property Manager in einer
Schlüsselposition. Bei ihnen schlagen die objektbezogenen
Unzulänglichkeiten im Bemühen um den Werterhalt der
Bestände auf. Ob der Instandhaltungsrückstau, lückenhafte
Bestandserfassung, das Nichterkennen von Folgekosten
schon während der Planungsphase, unzufriedene Mieter,
fordernde Eigentümer und vieles mehr – am Ende soll beim
Auftraggeber die Rendite wieder stimmen.
Anders formuliert: Unternehmen wie TREUREAL sind die
„großen Aufräumer“. Still und leise waren und sind es die
Property Manager und Anbieter von Facility Services, die
mit innovativen Tools wesentlich zur Effizienzsteigerung
im Immobilienmanagement beitragen. Würde man auf die
Trüffelsuche nach Innovationen in der Immobilienwirtschaft
gehen, würde man dort fündig werden. Wünschenswert
für die Zukunft wäre, dass auch das Property Management
die Vorteile von BIM für sich entdeckt und Standards mit
vorantreibt. Aufgrund der Historie kann sich dieser Wirtschaftszweig einmal mehr profilieren. Gerne mit Nachdruck
und damit etwas lauter als in der Vergangenheit.
nologiefortschritt der Verdopplung bildet eine wesentliche
Grundlage der „digitalen Revolution“ unserer Tage und
lässt einiges erahnen für die Zukunft.
Was das mit Immobilien, Property Management, Facility
Services und der Treureal zu tun hat? Jede Menge!
Denn wenn man 25 Jahre zurückschaut, hat sich unsere
Immobilienwelt nicht nur dramatisch verändert, sondern
auch dynamisiert, wie es eigentlich kaum vorstellbar war.
Dabei waren es am Startpunkt eigentlich „nur“ Immobilien –
die zumeist etwas leblos in der Landschaft herumstanden,
gedanklich zugeordnet der Bauindustrie bzw. Projektentwicklung. Doch die Dynamik, die in der Immobilienbranche seitdem eingesetzt hat, ist atemberaubend. Stetig
steigende Transparenz, neue Marktstandards, vorher
unvorstellbare Berufsbilder, Wertschöpfungsketten und
Prozessmanagement, Cashflow-Analysen, Kostendruck,
Shareholder-Value, Nachhaltigkeit und Key-PerformanceIndikatorensteuerung sind nur Schlagworte dieser Immobilienrevolution durch 2,5 Dekaden. Dabei liegt es in der
Natur der allermeisten Menschen, eher eine Evolution
anzustreben.
Doch diese permanenten Veränderungsprozesse sind die
DNA der Branche heute und alles weist darauf hin, dass
dies wohl auch in den kommenden Jahren der Fall sein
wird. Mit einem wesentlichen Unterschied: Zwar läuten
Big Data, Digitalisierung, Automatisierung und Schnittstellenmanagement 4.0 eine neue Evolutionsstufe ein, ein
neuralgischer Punkt wird für alle gleichsam über Wohl und
Wehe entscheiden: die Suche nach und noch mehr die
Bindung von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das ist dann die DNA der Verantwortung einer
Branche, ihrer Lenker und Beschäftigten – und das kommt
einer Revolution gleich.
Dr. Thomas Beyerle ist Managing
Director der Catella Property Valuation GmbH und als Researcher
in der Branche bekannt dafür,
immer wieder den Entwicklungslinien in der Immobilienwelt auf
der Spur zu sein.
Als Veranstalterin und Moderatorin widmet sich Gitta Rometsch
der Aufgabe, den Puls der Immobilienbranche zu fühlen.
Zwischen Maschinen
und Menschen
An den Bruchstellen
Von Dr. Thomas Beyerle
Gute Property Manager sind wie gute Automechaniker in
einer Werkstatt: Wenn sie immer wieder mit dem gleichen
Problem konfrontiert werden, haben sie irgendwann den
besten Einblick, an welchen Stellen sich die Konstrukteure
des Wagens allenfalls oberflächlich mit einer Frage auseinandergesetzt hatten. Im härtesten Fall lautet ihr Urteil
Wer kennt es nicht, das Moore’sche Gesetz aus dem Jahr
1965? In ihm prognostizierte Gordon Moore, dass sich
die Komplexität integrierter Schaltkreise mit minimalen
Komponentenkosten regelmäßig verdoppelt. Dieser Tech-
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Von Steffen Uttich
25 Jahre
T R EUREAL
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dann: Hier hatten die Konstrukteure keine Ahnung von
dem, was in der Praxis zählt.
Tokio Hotel: „Schrei! So laut du kannst. Schrei! Bist du du
selbst bist!“ Gesagt, getan: Wir heißen jetzt Treureal,
schreit die Treubau 2006 vom Victoria-Turm in Mannheim
aus in die Welt. Während Xavier Naidoo 2009 die Übernahme des umfangreichen Level-One-Portfolios noch mit
dem optimistischen „Alles kann besser werden“ kommentiert, klingt sein „Bitte hör nicht auf zu träumen“ zwei
Jahre später angesichts des Mandats für das Frankfurter
Squaire etwas zurückhaltender. Chef Wolfgang Wingendorf tritt 2012 in die zweite Reihe und folgt damit dem Lied
„Große Freiheit“ von Unheilig. Statt auf die Abschiedsforderung seines Partners Dirk Tönges („Schatzi, schenk
mir ein Foto“) einzugehen, stellt er ihm Andreas Bahr an
die Seite. Im Radio gibt Max Raabe die passende Weisheit
dazu: „Küssen kann man nicht alleine.“
äufe
In dieser Position liegt die Stärke der beiden in ihrer jeweiligen Wertschöpfungskette: Sie erfahren es als erste,
wenn etwas nicht funktioniert; Mechaniker, wenn sie
immer wieder die gleichen Teile auswechseln; Property
Manager, wenn der Leerstand aus einem Objekt nicht zu
vertreiben ist, die Instandhaltungskosten dem Businessplan davonlaufen und das Wort Capex zunehmend aus dem
Vokabular des Auftraggebers verschwindet. Automechaniker und Property Manager kennen ihren Arbeitsgegenstand in- und auswendig.
Daher liegt die Schlussfolgerung nahe: Wer in der Immobilienwirtschaft die richtige Perspektive sucht, muss nah
ans Objekt und damit nah an den Property Manager, der
idealerweise noch über einen reichen Erfahrungsschatz im
Geschäft verfügt. Das habe ich auf meinem eigenen Weg
in die Immobilienwirtschaft, erst als Beobachter, jetzt als
Akteur, gelernt. Zapft man diese Erfahrungen richtig an,
entdeckt man rasch eine reich sprudelnde Quelle – umso
mehr, wenn sie sich aus 25 Jahren Insiderwissen speist
wie bei der Treureal. In 25 Jahren Property Management
galt es, zahlreiche Veränderungen im Marktumfeld zu
meistern – von Privatisierungswellen in der Wohnungswirtschaft über den Zufluss von internationalem Kapital
in deutsche Gewerbe- und Wohnungsportfolios bis hin zu
den Refinanzierungsdellen und Abverkaufswellen rund um
die Finanzkrise. Property Manager werden dabei immer
wieder mit der Frage konfrontiert: Was heißt das für die
immobilienwirtschaftliche Dienstleistung im Allgemeinen
und unsere eigene unternehmerische Perspektive im
Besonderen?
Langeweile kann dabei nicht aufkommen. Es gibt in dieser
Branche nur wenige, die sich 25 Jahre lang erfolgreich
behaupten konnten.
Steffen Uttich blickte elf Jahre für
die Frankfurter Allgemeine Zeitung in die Immobilienwirtschaft
und leitet heute das Fondsmanagement der Beos AG
Seit 25 Jahren
in den Charts
Von Thomas Porten
Nix los war 1990 betriebswirtschaftlich in den Neuen
Bundesländern, tote Hose sozusagen. Und so macht sich
die damalige Treubau auf den Weg, dies zu ändern. Den
passenden Song liefern die Toten Hosen mit ihrem „Kreuzzug ins Glück“: „Wir sind auf dem Weg in ein neues Jahrtausend. Bald werden Wunder am Fließband hergestellt.
Auf dem Weg in ein neues Jahrtausend. Über Nacht wird
alles anders, eine schöne neue Welt.“ Der Einstieg in den
Osten klappt, es geht noch mehr. 2000 veröffentlicht die
Treubau immobench.de, ein Betriebskostenbenchmarking.
Es ist nicht einfach zu verstehen, es gibt einigen Erklärungsbedarf. Die passende Musik schreibt diesmal Stefan
Raab: „Wadde hadde dudde da?“ „These boots are made
for walkin’“ greift fünf Jahre später Jessica Simpson einen
alten Song wieder auf. Bei der Treubau kapiert man, was
zu tun ist: Man expandiert nach Hamburg und Frankfurt.
Doch das Marketing schwächelt. Wieso merkt keiner so
richtig, wie erfolgreich man ist? Ein guter Rat kommt von
Wie geht es im Jubiläumsjahr 2015 weiter? Ein Blick auf
die bestverkauften Singles in diesem Jahr gibt ganz klar
die Richtung vor, denn ganz vorne liegt der Song „See You
again“. Und der stammt aus dem Kinofilm „Fast and Furious 7“. Also alle anschnallen und eine gute Weiterfahrt!
Thomas Porten, Chefredakteur,
der mit der Immobilien Zeitung
die Branche inzwischen 22 Jahre
begleitet, nimmt Chart-Titel, um
sich einen Reim auf 25 Jahre
TREUREAL zu machen.
Ohne Property Management ist alles nichts
Von Frank Peter Unterreiner
Der Gewinn liegt in der Bewirtschaftung, weniger im
Einkauf – insofern muss das altbekannte Sprichwort zumindest mit Blick auf Immobilien korrigiert werden. In der
Bewirtschaftungsphase gilt es, im Schulterschluss mit
dem Asset und Facility Management die Kosten zu optimieren und den Ertrag zu steigern. Sprich: Werte zu heben.
Und dies in einer immer komplexer wie komplizierter
werdenden Immobilienwelt.
Journalisten lieben Anglizismen nicht unbedingt, doch
dass heute der Begriff Property Management in unseren
Sprachgebrauch Einzug gehalten hat, entspricht dem
geänderten Anforderungsprofil. Aus der oftmals bauchgesteuerten Gebäudeverwaltung – die es natürlich immer
noch gibt – hat sich eines der anspruchsvollsten Berufsbilder entwickelt. Das Property Management ist eine
Wissenschaft geworden und benötigt die klügsten Köpfe,
denn es entscheidet langfristig über den Erfolg eines
Investments und nicht ein etwas höherer oder niedriger
Kaufpreis.
Angesichts dessen, was gutes Property Management
leistet, und die Treureal darf mit Fug und Recht als einer
der Wegbereiter dieser Disziplin bezeichnet werden, wird
es immer noch unter Wert wahrgenommen. Das sollte sich
die nächsten Jahre ändern. Frei nach dem Motto: Property Management ist nicht alles, aber ohne ein exzellentes
Property Management ist die ganze Immobilieninvestition
nichts!
Frank Peter Unterreiner, Senator
e.h., Herausgeber des Immobilienbriefs Stuttgart, begleitet die
Branche als Fachjournalist.
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QUALIFIER
Facility Management
High Quality
im Verborgenen
Prüfender Blick auf Teile der technischen
Gebäudeausstattung – Holger Müller, Handwerker des TREUREAL Gebäudeservice.
Gewerbeimmobilien sind anspruchsvoll –
im technischen wie im infrastrukturellen
Management. Denn die Nutzer mieten nicht
nur eine Fläche, sondern Flächen mit speziellen Features: Retailer mit ausreichender
Klimatisierung bei gleichzeitiger PowerBeleuchtung, Büronutzer mit Klimatisierung
und verlässlicher Kühlung von Serverräumen, Praxen mit Publikumsverkehr, funktionierende Parkflächen und verlässlichen
Liften. Damit ein solcher Betrieb reibungslos ineinandergreift, kümmern sich Spezialisten des TREUREAL Gebäudeservice um
das Facility Management.
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40.000 m2 Nutzfläche, 300 Stellplätze, Kältemaschinen, Klimatisierung, verschiedene Warmwasserspeicher, Lüftungen,
zentrale Ventilatoren, Hebeanlagen, Aufzüge, Notstromaggregate, Trafostationen – ein Bürogebäude wie das
Deutschherrnkarree in Nürnberg kommt auf eine beachtliche Anzahl von Aggregaten, die den Mietern die Nutzung
auf dem gewünschten Standard ermöglichen. Seit 2005 ist
der TREUREAL Gebäudeservice hier der verantwortliche
Facility Manager. Besondere Herausforderung: Mehrere
Rechenzentren, Callcenter und medizinische Fachpraxen,
die Geräte nur unter kontrollierten klimatischen Bedingungen betreiben können, stellen hohe Anforderungen an einen
störungsfreien und sicheren Betrieb.
Auch große Wohnanlagen verfügen inzwischen über komplexe technische Ausstattungen, die eine spezielle Betreuung erfordern. Wenn es in diesem Sektor über eine übliche
Hausmeister-Betreuung hinaus in Richtung Facility Manage-
QUALIFIER
Betriebskosten
Hebel gekonnt ansetzen
Es kommt darauf an, den Hebel an der richtigen
Stelle anzusetzen. Eine einfache Wahrheit,
nach der sich das Betriebskostenmanagement
der TREUREAL bei der Betreuung von Immobilienportfolios richtet. Basis sind dabei die
mit immobench.de gesammelten Kostendaten von rund einer Million Mieteinheiten
seit inzwischen rund 18 Jahren. Hier ein
Überblick: Betriebskosten sind danach von
1,55 Euro pro m2 und Monat im Jahr 2000
auf jetzt 2,20 Euro gestiegen.
Wechselnde Immobilienbestände über die Jahre sind der
Grund, warum die Analytiker des Betriebskostenmanagements nicht von statistisch exakten Zeitreihen sprechen,
Tendenzen trauen sie sich allerdings zu benennen. Kernbefund: Sogenannte kalte Betriebskosten sind moderat
gestiegen, warme – alles was mit Beheizung zu tun hat –
erheblich. So weisen die Daten 2001 0,79 Euro/m2/Monat
ment geht, kann der TREUREAL Gebäudeservice auf umfangreiche Erfahrungen bauen: So managt er beispielsweise die
Kupferberg-Terrassen, eine stadtbildprägende Wohnanlage
am Rande der Innenstadt von Mainz, mit 470 Wohn- und
Gewerbeeinheiten und Tiefgaragen, die über 750 Stellplätze
verfügen. 23 Aufzüge, 6 Kesselanlagen der Fernwärme,
9 Warmwasseranlagen, 6 Druckerhöhungsanlagen, 80 Pumpen und 13 Abluftmotoren erfordern eine ständige Beobachtung und Pflege. Diese Aufgabe wird mit Ansätzen und
Know-how aus dem Facility Management bewältigt.
„Jede Immobilie benötigt ein passendes Betriebskonzept, das
wir für einen Facility-Management-Auftrag erstellen“, erklärt
Marita Jonas, FM-Geschäftsbereichsleiterin des TREUREAL
Gebäudeservice. „Natürlich gehört es dazu, auch mal einen
schon lange laufenden Betrieb kritisch zu überprüfen und
anzupassen.“ Hier greife der TREUREAL Gebäudeservice auf
das gesamte Wissen der Unternehmensgruppe zu, besonders
bei Heizung aus, 2014 war es rund 1 Euro/m2/Monat, eine
Steigerung von über 25 Prozent.
Ebenfalls mit einem rasanten Kostenanstieg seit 2006
ausgestattet: die Müllentsorgung. Hier stiegen die Durchschnittsaufwendungen pro m2 und Monat von 0,18 Euro
2001 auf 0,25 Euro 2014. Allerdings machen auch Versicherungsbeiträge dieses Rennen mit: Sie legten von
8 Cent pro m2 und Monat 2001 auf 12 Cent 2014 zu, also
glatte 50 Prozent.
Bei den Kostenentwicklungen ist es für das Immobilienmanagement allerdings von Bedeutung, sich nicht von
Steigerungsraten lenken zu lassen, weiß Ronny Suske,
Leiter des Betriebskostenmanagements bei TREUREAL:
„Entscheidend ist am Ende, welche Kosten sich tatsächlich durch ein gezieltes Handeln beeinflussen lassen und
gleichzeitig einen erheblichen Beitrag zu den Betriebskosten leisten.“ Der größte Hebel liege daher bei den
Energiekosten und der Chance, diese durch Bündelungen
für Liefer-Ausschreibungen und große Vergabevolumen
günstiger einzukaufen. Optimierungsmöglichkeiten gebe
es auch bei vielen Dienstleistungsverträgen, die heute
noch oft ohne Vereinbarungen zu Serviceleveln abgeschlossen werden, so dass Fristüberschreitungen oder
Mängel ohne Folgen für die Kosten bleiben.
auch aus den Bereichen des Property Managements. Das
Wissen um viele neue Vorschriften in der Bewirtschaftung,
beispielsweise aus einer novellierten Trinkwasserverordnung, laufe hier zusammen und helfe dem TREUREAL Gebäudeservice, immer auf der Höhe der Anforderungen zu bleiben.
„Wir stellen zu jeder Gewerbeimmobilie das passende
Betriebskonzept bereit.“
Marita Jonas, Leiterin Facility
Management
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QUALIFIER
Großauftrag Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
12.000 Wohnungen und
1.500 laufende Aktenmeter
Fünf Lose, in die die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
(BImA) rund 12.500 bundeseigene Wohnungen gepackt hat,
werden seit Mitte des Jahres von BauGrund und TREUREAL
im Property Management bearbeitet. Hierfür haben beide ein
Konsortium ins Leben gerufen. Inzwischen ging die Übernahme von rund 1.500 laufende Aktenmeter von Vorverwaltern
über die Bühne und der Betrieb begann.
Rund 12.000 Wohnungen in insgesamt 686 Wirtschaftseinheiten – wer dazu die notwendigen Unterlagen und Daten
übernehmen will, muss sich für den Übernahmeprozess
etwas einfallen lassen. Denn bei den Wohnungen handelt es
sich um Streubesitz, der sich auf Regionen vom Bodensee
bis zur Nordsee verteilt.
Erfahrungen aus der Übernahme von großen Portfolios, die inzwischen Teil der TREUREAL-Verfahren und ihrer Qualitätsmanagements sind, haben geholfen, den Prozess zu bewältigen.
Klare Raster, welche Informationen für eine Verwaltung benötigt werden, sind zur Hand. Im Mittelpunkt dabei die Unterlagen für die kaufmännische Steuerung: Vom Überblick über
Abrechnungszeiträume der einzelnen Wirtschaftseinheiten,
Unterlagen zu den vorausgegangenen Betriebskostenabrechnungen, aktuelle Rechtsfälle, Mieterhöhungsverfahren
und laufende Kündigungen bis hin zu Reporten, in welchen
Gebäuden Legionellen-Prüfungen notwendig sind und in welchen sie durchgeführt wurden – die TREUREAL-Checkliste
für Übernahmen umfasst mehrere Seiten und liest sich wie ein
Stichwortkatalog für eine Verwaltung von A bis Z.
„Natürlich lernt man bei einer Übernahme anhand der
Unterlagen auch etwas über den Stand der Verwaltung“,
weiß Martina Rapprich, bei TREUREAL verantwortlich für das
Projekt. So erhalte man schnell ein Gefühl dafür, an welchem Standort oder in welchem Teilportfolio beispielsweise
ein Instandhaltungsstau aufgelaufen sei. „Ein Blick auf die
Aktualität der Rechnungsbearbeitung verschafft hier schnell
einen ersten Eindruck.“
die meisten Eigentümer haben die Wohnungen in den 90ern
als Investment in den neuen Bundesländern gekauft, leben
jedoch nicht in Dresden. Eine Anlage, die während des Baus
für die Wasserversorgung mit verzinkten Stahlleitungen versehen wurde, deren Korrosion in den zurückliegenden Jahren
mit Zusatzstoffen über eine Dosieranlage eingedämmt wurde.
Dies war nach der neuen Trinkwasserverordnung nun nicht
mehr möglich. Die WEG-Verwaltung begleitete daher die
Erneuerung aller Wasserleitungen in einem Auftragsvolumen
von über 480.000 Euro. Die eingebrachte Kompetenz wurde
durch eine Neubestellung des Verwalters anerkannt.
Management der Leipziger Buntgarnwerke – das Gemeinschaftseigentum von insgesamt drei Leipziger Eigentümergemeinschaften in den ehemaligen Buntgarnwerken wird
durch die TREUREAL betreut. Im April wurde sie neu als
Verwalter in einer WEG mit 187 Wohnungen und 100 Stellplätzen bestellt. Zwei weitere WEGs mit rund 190 Einheiten
und 200 Stellplätzen werden bereits seit 2001 und 2007
verwaltet. Die Buntgarnwerke prägen als ehemalige Industrieimmobilie einen Teil des Stadtbildes im Leipziger Stadtteil
Plagwitz. Heute beherbergen sie Loftwohnungen. Bautechnische Kuriosität: eine überbaute Kanalbrücke zwischen den
Bauteilen, die heute für Büros genutzt wird.
Mehr als 370 Wohneinheiten betreut die TREUREAL in den Leipziger
Buntgarnwerken. (Foto: Eberhard Berg)
Gespräche auf der Expo Real
TREUREAL verbindet Property Management
und Facility Service. Daher treffen Sie Ihre
Ansprechpartner für beide Geschäftsfelder
auch dieses Jahr wieder auf der Messe Expo Real in
München vom 5. bis 7. Oktober, Messehalle C. Unseren
Messestand finden Sie dort mit der Nummer C1.026.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und die Gespräche
mit Ihnen. In diesem Jahr treffen Sie hier auch unseren
Kooperationspartner aus Großbritannien, das PropertyManagement-Unternehmen Workman LLP. Zusätzlicher
Standpartner ist die Treubau Verwaltung GmbH – Die
Fachverwalter. Das Unternehmen bietet Miet- und WEGVerwaltung an verschiedenen Standorten in Deutschland.
Martina Rapprich (TREUREAL) und Peter Kruse (BauGrund) koordinieren das
Konsortium beider Firmen, das die bundeseigenen Wohnungen verwaltet.
Wir freuen uns auf die Gespräche. Damit wir Sie bei
der Terminkoordination unterstützen können, wenden
Sie sich bitte an:
WEG-Verwaltung
Management mit Einsatz
Mehrere Hundert Eigentümergemeinschaften lassen ihre Immobilien durch die TREUREAL verwalten. Sie profitieren vom
Know-how im großen Verbund. Dennoch lebt die Verwaltung
von Wohnungseigentümergemeinschaften vom persönlichen
Einsatz des Property Managers, denn er ist die „Schnittstelle“ zu den Vorteilen des großen, professionellen Verbundes.
Einige Beispiele aus TREUREAL-Gemeinschaften.
Fast 0,5 Millionen Euro für neue Wasserleitungen – Dresden,
Wohnanlage Menageriestraße/Hohenthalplatz, Baujahr 1995,
und seit dieser Zeit ist die TREUREAL als Verwalter bestellt.
Die sechs Hausaufgänge der Wohnanlage führen zu insgesamt 80 Wohneinheiten, die in der Regel vermietet sind, denn
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Christa Grundig
Kundenbetreuung
0621 3006-25 oder
[email protected]
Impressum
TREUREAL GmbH
Am Victoria-Turm 2
68163 Mannheim
Ansprechpartner: Heinz Colligs
Fotos: Michael Neuhaus, Christa Grundig
Unser Titelbild zeigt eine Büroimmobilie in Magdeburg,
in dem die TREUREAL das Facility Management steuert.

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