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Der Vermessungslehrpfad und Grenzwanderweg Zu den Einrichtungen des Grenzsteinmuseums Ostrach gehört ein Vermessungslehrpfad mit Grenzwanderweg (G2). Die Wegführung ist so angelegt, dass die ca.13 km lange Strecke, mit den 17 Informationstafeln über die Geschichte der Vermessungstechnik, leicht begehbar ist und in etwa 3,5 Std. abgelaufen werden kann. Achten Sie auf schwarz – weiß gestrichene Pfähle, diese markieren den Vermessungslehrpfad, interessante Grenzstellen und haben meist auch eine Vermessungslehrpfadtafel und einen Wegerichtungspfeil. Das Länderwappen zeigt Ihnen, in welchem Land Sie momentan stehen. Die Bilder sind eine Orientierungshilfe. Bilder: Streckenverlauf ab Ostrach, ca. 13 km. Markierter Grenzpfahl mit Wappen Wegbeschreibung Start ist beim Amtshaus in Ostrach mit der Tafel 1. Bild: Amtshaus in Ostrach G1 Bild: Verschiedene“ Zeugen“ in G1 An der großen Tafel können Sie sich über die Grenzsteinmuseumseinrichtungen G1 bis G8 informieren. Nutzen Sie auch die Möglichkeiten zu einer Ortsbesichtigung, zum Einkaufen und zur Einkehr in Ostrach. Vom Bahnhof Ostrach bis zum Amtshaus sind es ca. 850 Meter. Bild: Tafel 1 beim Amtshaus Ab der Tafel 1 (Überblick) gehen Sie zwischen der Kirche und dem Rathaus hindurch bis zur Ostrachbrücke, dann rechts ab und immer gerade aus flussaufwärts, überqueren die Hohenzollernstrasse und erreichen die Tafel 2 (Grenzwirrwarr) unterhalb der Eisenbahnbrücke. Bild :Eisenbahnbrücke mit Tafel 2 Über die Ostrach führt ein Steg, wenn Sie die ganze Strecke abgelaufen haben, dann kommen Sie über diesen Steg von Ostrach-Unterweiler her zurück. (In Ostrach Unterweiler, beim Gasthaus Schwanen, bei der Tafel 13 können Sie im Bus-Wartehäuschen alle 17 Tafeln besichtigen). Der Weg führt weiter, der Ostrach entlang, bis zum Wasserhäuschen zur Tafel 3 ( Die Wiege der Vermessung). Bild: Tafel 3 Nach weiteren ca. 500 m erreichen Sie beim Modellflugplatz die Tafel 4 (Die Gestalt der Erde). Anmerkung: Sie stehen auf hohenzollerischen Gebiet, über der Ostrach ist Württemberg und die Höfe vorn sind auf badischem Gebiet. Bild:Tafel 5, nach ca.500m rechts abbiegen Zur Tafel 5 ( Die Winkelmessung) weiter gerade aus, bei schönem Wetter mit Alpensicht, sehen Sie links den württembergische Teilort Ostrach-Laubbach mit dem spitzen Kirchturm. Laubbach gehörte vor 1806 zur Grafschaft Königsegg. Der Weg führt weiter und biegt nach ca. 500 m auf dem geteerten Weg nach °rechts ab (auf dem Boden ist ein schwarz - weißer Pfeil) zur Tafel 6 (Die Streckenmessung) und überschreiten die Grenze von Hohenzollern nach Baden. ° Wenn Sie nicht abbiegen, kommen Sie zum Dreiländereck bei Laubbach zur Tafel 9 (G4). Die Tafel 7 (Die Höhenvermessung) erreichen Sie nach der Durchquerung des Wäldchens an der Krebsbachbrücke. Hier links abbiegen in Richtung Ostrach-Burgweiler zur Grenzsteinmuseum Freilichtanlage G3 und Tafel 8 (Die Luftbildvermessung). Bild: Tafel 8 in der Freilichtanlage Auf dem Weg von Tafel 7 nach 8 überschreiten Sie zweimal die Landesgrenze von Baden - Hohenzollern und Hohenzollern – Baden beim Spöckgraben (Markierung auf dem Boden beachten). Die Gemeinde rechts oben ist Ostrach - Spöck (Hohenzollern), mit Einkehrmöglichkeit im Gasthaus Kreuz. Die Gemeinde voraus ist Ostrach – Burgweiler (Baden) mit Einkehrmöglichkeiten und im Hotel Alte Mühle in Ostrach - Waldbeuren. Bild: Grenzsteinmuseum - Freilichtanlage Die Freilichtanlage des Grenzsteinmuseums Ostrach ist unser Schmuckstück. Nehmen Sie sich die Zeit und informieren Sie sich über die Grenzgeschichte und Landschaft in Oberschwaben. Die Anlage ist im Maßstab 1:200 erstellt und zeigt all seine komplizierten Grenzverläufe und Ortschaften um Ostrach herum. Nach diesem schönen Erlebnis geht es auf dem Riedwanderweg ca. 2 km weiter zur Tiefenbachbrücke mit der Tafel 9 (Die Satellitenvermessung). Bild: Tiefenbachbrücke bei Tafel 9 Bei der Tafel 9 nach links zum Dreiländereck bei Laubbach mit einer Informationstafel. Hier stoßen die drei Länder Württemberg, Hohenzollern und Baden aneinander. Sie überschreiten die Grenze von Baden nach Hohenzollern und nach ca. 100m die Grenze von Hohenzollern nach Württemberg, bei der Brücke über die Ostrach. Bild: Ostrachbrücke mit Tafel 10 Hier steht die Tafel 10 (Das Lagefestpunktfeld). Die Ostrach war einst ein schöner, mäanderförmiger Dreiländer – Bach, der zur besseren Nutzung zum Torfabbau und für die Landwirtschaft 1866 begradigt wurde. Bild: Die Ostrach Der Weg führt weiter zur Laubbacher Mühle, hier links und nach ca. 100m rechts hoch zum Waldrand zur Tafel 11 (Das Höhenfestpunktfeld). Nach links in Richtung Unterweiler abbiegen und immer am Waldrand entlang bis zur Strasse von Laubbach nach Königseggwald. Bild: Blick über das Ried Auf diesem Streckenabschnitt, dem Panoramaweg, haben Sie eine schöne Aussicht. Unten das Tal der Ostrach mit dem Pfrunger – Burgweiler Ried, im Hintergrund der Ort Wilhelmsdorf, bei schönem Wetter die Schweizer Alpen, im Vordergrund der Berg Höchsten mit Sendemast, oberhalb von Illmensee. Im Südwesten der Sturmberg mit den 3 Windrädern. Der Ort mit dem spitzen Kirchturm ist Ostrach – Laubbach, wo auch eine Einkehrmöglichkeit im Gasthaus Lamm besteht. Die Strasse Laubbach – Königseggwald, bei der Tafel 12 (Das Schwerefestpunktfeld), überqueren und gerade weiter bis zur Bergkuppe. Bild: Ostrach – Unterweiler Zugangsstelle Ostrach - Unterweiler Unten sehen Sie Ostrach – Unterweiler, Ihr nächstes Ziel mit der Tafel 13 ( Topographische Karten). Links liegt die Gemeinde Ostrach und bei schönem Wetter ist im Hintergrund die Schwäbische Alb zu erkennen. Im Bus – Häuschen sind alle 17 Lehrpfadstafeln zu besichtigen! Nach der langen Wanderstrecke von ca. 11 km können Sie sich im Gasthaus Schwanen stärken. Bis Ostrach sind es nur noch ca. 1,5 km. Gestärkt geht es weiter zur Kapelle am Seebach, ca. 200 m nach dem Gasthaus Schwanen, zur Tafel 14 ( Das Liegenschaftskataster). Nach links, am Seebach entlang, zur Tafel 15 (Die Grenzsteinzeugen). Der Seebach ist der Abfluss vom Hoßkircher See, ein Quellsee, kein Riedsee und ist im unteren Teil der Grenzbach zwischen Württemberg und Hohenzollern, auf der Brücke bei Tafel 16 (Die geographischen Informationssysteme) überschreiten Sie die Grenze von Württemberg nach Hohenzollern. Entlang der Dreiländer – Eisenbahnlinie von Altshausen (Württemberg) über Ostrach (Hohenzollern) nach Pfullendorf (Baden) erreichen Sie die letzte Tafel 17 (Vermessung, Kartographie und Liegenschaftskataster im Dienste der Bürger). Bild: Die 17 Tafeln im Bus – Haltehäuschen in Ostrach – Unterweiler bei der Tafel 13 Ihre Wanderung geht weiter, ab hier orientieren Sie sich am Kirchturm von Ostrach und finden so Ihren Ausgangspunkt. Bild: Kirche von Ostrach Der Vermessungslehrpfad und Grenzwanderweg wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesvermessungsamt Baden - Württemberg in Stuttgart erstellt und ist für die Besucher der Grenzsteinmuseumseinrichtungen in Ostrach eine interessante und informative Einrichtung. (G8) Grenzrundwanderweg Wirnsweiler und Bauernmuseum Bild: Die Ostrach flussabwärts, unterhalb der Laubbacher Mühle in Richtung Ostrach. Im Hintergrund Ostrach. Die Ostrach flussaufwärts oberhalb der Laubbacher Mühle in Richtung Riedhausen. Eine wenig bekannte Besonderheit ist, dass auf einem kurzen Teilstück die Grenze von Württemberg und Baden in der Ostrach verläuft und somit Baden im Westen vom Rhein und im Osten bis zur Ostrach reicht. Das Dreiländereck bei Laubbach ist nicht diese Grenzstelle, sondern ca. 300 m flussaufwärts. Auf der linken Bachseite flussabwärts war einst ein Werksgleis und führte vom Torfabbaugebiet bei der Riedgaststätte im Pfrunger Ried bis nach Ostrach in die Torffabrik. Der ehemalige Bahndamm ist rechts im Bild noch zu erkennen und bog etwa am Ende des Bildes nach rechts in das Torfabbaugebiet ab. Stand: 04.2003 Sautter Die Dreiländer - Eisenbahn bei Ostrach Aus strategischen und wirtschaftlichen Gründen wurde um 1886 eine Eisenbahnlinie von Altshausen (Württemberg), über Ostrach (H-Preußen), nach Pfullendorf (Baden) gebaut. Die Gesamtstrecke hatte eine Länge von ca. 25 km und hat damit eine Querverbindung von der Bahnlinie Aulendorf (Württemberg), ab Altshausen (Württemberg), nach Pfullendorf (Baden) geschaffen. Die Eisenbahnlinie hat die Normalspur und wurde während seiner Zeit von der Eisenbahndirektion vom Königreich Württemberg verwaltet. Kartenausschnitt von 1911 Museums-Dampflok 50 1650 in Aulendorf Entlang der Bahnlinie entstanden Bahnhöfe mit Güterhalle. Eine Besonderheit ist der Bahnhof im badischen Burgweiler, der von den Württembergern gebaut wurde. Bahnhof Ostrach Bahnhof Pfullendorf Ein Blick zurück zeigt, dass lange vor der Gründung von Baden-Württemberg 1952 grenzüberschreitend geplant und gebaut wurde. In der oberschwäbischen, hügeligen Landschaft war der Gleisbau mit den Bergdurchstichen, Dämme und Brücken aufwändig.