Tiroler Fischereiverbandes

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Tiroler Fischereiverbandes
Nr. 2/2014 • 21. Jahrgang
Mitteilungen
des Tiroler Fischereiverbandes
Inhalt auf einen Blick
Erfolgreiche Streamer
16 – 17
Grundlagen zum Fischbesatz
18 – 21
Reisebericht Montana
4–9
Das Entnahmefenster
10 – 11
Politik & Umwelt
22 – 25
Die Nase – Fisch des Jahres 2015
12 – 13
TFV-Jahresrückblick
26 – 28
Jugendarbeit
14
Informationen zum Mitgliedsbeitrag
32
L
VORWORT
Von Landesobmann Andreas Bachler
iebe FischerInnen!
Das erste Jahr des neuen Vorstandes ist
nun schon fast zu Ende und gleich zu Beginn waren wir gefordert. Es musste die
Inntrübung im Jänner 2014 und die geplante Entleerung des Gepatschspeichers
behandelt werden.
Seitens des Verbandes konnte gemeinsam mit der Tiroler Landesumweltanwaltschaft erwirkt werden, dass die kommende Entleerung ökologisch verträglicher und
fischschonender ausgeführt werden
muss. Darüber hinaus konnte der
Vorstand mit der Tiwag verhandeln,
dass sie ein zusätzliches Besatzprogramm über 2 Jahre übernehmen (siehe auch Seite 26).
Bei der entsprechenden Wasserrechtsverhandlung war der TFV anwesend und unterstützte die
Fischereiberechtigten in der Umsetzung ihrer Interessen und
Forderungen.
Bei dem Antrittsbesuch bei Herrn
LHStv. ÖR Geisler und Frau
LHStv. Maga. Felipe konnten Themen,
die die Fischerei betreffen, besprochen werden. Dies reichte von der
bevorstehende Novelle des Tiroler
Fischereigesetzes über die Problematik rund um das Thema Wasserkraft und die Bedeutung des Erhalts
der noch vorhandenen naturnahen
Gewässerabschnitte.
Bei den konstruktiven Gesprächen
mit dem Vorstand der Tiwag konnte erzielt werden, dass die finanzielle
Unterstützung für das Äschenund Urforellenprojekt erhöht und
für drei Jahre zugesichert wurde.
Nicht zuletzt dadurch können nun
Investitionen in der Fischzucht
Thaur getätigt werden, um Betriebsabläufe zu verbessern und
die Sicherheit und Qualität zu
erhöhen.
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
Die Reproduktion von genetisch
reinen Urforellen und die Aufzucht
von Bachforellensetzlingen, welche
von Wildfischen aus heimischen
Gewässern abstammen, konnte in
den letzten Jahren stetig an Qualität
und Menge verbessert werden.
Heuer erreichten wir erstmalig einen
Produktionsumfang von ca. 180.000
Bachforellen. Die Ausbeute an
Äscheneiern war heuer nicht
so groß wie in den vergangenen
Jahren. Allerdings können wir im
Vergleich mit den Äschenproduktionen anderer Fischzuchten im
alpenländischen Raum durchaus auf
unsere Erfolge stolz sein.
Abschließend ist noch festzuhalten,
dass die Erarbeitung eines neuen
Fischereigesetzes uns auch noch im
Jahr 2015 beschäftigen wird, neben
vielen weiteren Vorhaben die wir uns
vorgenommen haben.
Ich wünsche allen FischerInnen einen guten Rutsch in das neue Jahr
und schöne erholsame Stunden am
Fischwasser.
Euer Landesobmann
Andreas Bachler
3
M
REISEBERICHT MONTANA
Reisebericht von Ing. Klaus Zanger
ONTANA – Aus der Mitte
entspringt ein Fluss …
Montana, das ist „Big Sky Country“ atemberaubende Kulisse und weitgehend intakte Natur, klare Flüsse und
Bergseen mit einem unglaublichen Fischbestand … ein wunderbares Land.
Unser Traum nach Robert Redfords Film „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ ist in Erfüllung gegangen. Im Herbst
sollte diesmal Montana als Reiseziel auserkoren werden. Nach Rücksprache mit meinen Kollegen und unserem
Begleiter wurde der Reisetermin September in den Indian Summer gelegt.
Unser Ausgangpunkt war Bozeman, welchen wir nach einer Flugreise von München über Chicago und einem direkten Weiterflug erreichten. Die Jahreszeit für diese Reise war ideal gewählt, da uns eine wunderschöne herbstliche Stimmungskulisse erwartete und die Temperaturen angenehm waren.
Gallatin River
Bighorn River
Gallatin River
mit Rocky
Mountains.
Bighorn Rainbow –
auf 20er Trico.
A
n diesem
Fluss wurden die Szenen
zum Film „Aus
der Mitte entspringt ein
Fluss“ gedreht.
Dies ist absolut
nachvollziehbar. Es ist ein
kleiner Fluss sehr abwechslungsreich mit einer
traumhaften Bilderbuchkulisse im Hintergrund die
Rocky Mountains.
Forellen und Mountain Whitefish erreichen dort
mittlere Größe. Als Köder wurden Köcher- und Eintagsfliegenimitationen verwendet. Wunderschöne
kampfstarke und schön gezeichnete Fische.
Nach dem ersten Fischtag haben wir uns für einen
Besuch der Firma Simms in Bozeman entschieden.
Simms ein Begriff für jeden Fliegenfischer, welcher
ausgewählte Qualität verwenden möchte.
Wer die Wahl hat, hat die Qual
– Montanas Biervielfalt.
4
Wir wurden dort
sehr freundlich
empfangen und
konnten bei der Produktion der Wathosen einen kurzen
Blick in das Firmenareal werfen und
wurden mit einem
Gastgeschenk ausgestattet.
A
m Bighorn
River haben
wir am Abend
noch eine Flussbesichtigung
durchgeführt
und am nächsten Tag
war ein Trip mit Guide und einem Driftboot geplant.
Der Bighorn River ist ein mächtiger Fluss mit einem
phantastischen Insektenschlupf und ausgezeichneten kampfstarken Brown Trouts und Rainbows.
Gleich zu Beginn der Fischerei hatten wir auf die
Trockenfliege Muster „Tricos“ einen Biss nach dem
anderen. Die Fischerei war hier wirklich sensationell. Welchen Stellwert Fliegenfischen hier hat ist
daraus zu sehen, dass die gängigsten Köder auf
„Fly-Shops“-Infotafeln täglich gekennzeichnet
bzw. ausgeschrieben werden.
Das Camp am Bighorn River besitzt mehr Flyfisher
Shops als sonstige Geschäfte.
Die Fischerei mit dem Driftboot brachte ausgezeichnete Fänge sowohl vom Boot aus mit Nymphe
und Bissanzeiger als auch an den zahlreichen Stationen, wo wir ausgesetzt wurden und vom Ufer aus
mit Trockenfliege und Nymphe fischen konnten.
Beachtlich war die Größe der Trockenfliegen und
Nymphen nämlich Size 18 – 20 …
Dieser Fluss hat uns in den Bann gezogen und so
blieben wir drei Tage dort und hatten täglich eine
phantastische Fischerei. Sämtliche Fische wurden
von uns unbeschadet in ihr nasses Element
zurückgesetzt.
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
REISEBERICHT MONTANA
Harness Lake
Hochgebirgssee –
über 2.500 m
Meereshöhe.
E
in besonderer Höhepunkt unserer
Reise war die
Befischung
eines auf über 2500 Meter hochliegenden Hochgebirgssees, welcher eine besondere Dichte von sogenannten
Cutthroat Forellen aufweist. Nach einer ca. 2 ½ stündigen
Anfahrt über zum Teil felsuntersetzte Straßen erreichten
wir unser Ziel. Der Lohn war ein Ausblick über Montana
wie er schöner nicht sein konnte. Auf den Weg dorthin
erlebten wir die Natur in ihrer schönsten Vielfalt. Zahlreiche Antelops, Wildgoats, Füchse und Herden von
Blake Angus säumten den Pfad zum Lake.
Als sehr fängig stellten sich dort Heuschrecken Imitationen, sowie Wooly Bugger und Zonker heraus.
Beaverhead River
Beaverhead –
Uferwechsel.
D
ieser für
seine großen Bachforellen berühmte
Fluss konnte
unsere Erwartungen nicht erfüllen zumal der
Wasserstand deutlich über dem normalen Stand lag und
es stellte sich selbst bei einheimischen Fliegenfischern
nur schwer ein guter Fangerfolg ein. Auf Grund des
hohen Wasserstandes war ausschließlich Nymphenfischen möglich.
Wir fingen doch Bachforellen in der Größe 40+ und die
ein oder andere große Bachforelle wurde ausgehakt bzw.
ging verloren.
Fotos: Klaus Zanger
Viele dieser wunderschönen Regenbogenspezies konnten wir überlisten und wieder zurücksetzen. Die Cutthroat oder zu Deutsch Kehlschnittforelle ist eine Besonderheit der Regenbogenforelle und größtenteils in
Montana beheimatet.
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REISEBERICHT MONTANA
Madison River
Mountain
Whitefish
am Madison River.
A
uf dem Weg
zum Madison River machten wir Halt in
Virginia City,
einem alten Goldgräber-Städtchen, welches an die große
Zeit des Goldrausches erinnert.
Ein Highlight unserer Montana Reise war sicherlich die
Rundfahrt durch den Yellowstone Nationalpark mit Besichtigung der Hauptattraktionen wie Old Faithful, den
Yellowstone Falls sowie den unzähligen Geysiren und
der „City“. Wo wir in Mitten der Ortschaft auf Hirschkühe und Hirschtiere trafen.
Der Nationalpark liegt auf einer Höhe von ca. 2000m
und wir hatten in der Nacht den ersten Frost mit einer
Temperatur um -3 Grad, sowie leichten Schneefall. Unter Tags schien die Sonne und die Temperaturen erreichten wiederum 15-20 Grad.
Der Yellowstone Nationalpark ist der älterste Amerikas.
Wir hatten uns einen kleinen beschaulichen Fluss in
mitten den Nationalparks, den sogenannten Slough
Greek gewählt, welcher nach einem ca. 30 minütigen
Fußmarsch vom Camp Ground zu erreichen war.
Der Slough Greek führte ausgesprochen wenig Wasser,
so war es sehr schwierig die scheuen Forellen, vornehmlich Cutthroat, auf die Trockenfliege zu überlisten.
In einer traumhaften Umgebung in Mitten von Bisons
konnte jeder von uns einige dieser traumhaft gezeichneten Fische überlisten.
Abendstimmung am Beaverhead River.
Der Slough Greek hat eine Breite von ca. 10 Meter und
eine Tiefe von bis zu maximal 1 Meter. Die Fischerei ist
sehr selektiv, jedoch der Erfolg mit den Fang von den
wunderschönen Cutthroat rechtfertigt diese Mühe.
Die 1. Browntrout am Bighorn River.
Unser letzter Fluss auf dem Montana Trip sollte der
Upper Madison im Nationalpark werden.
Bekannt für seine kapitalen Bachforellen entschlossen
wir uns zeitig in der Früh ans Wasser zu gehen um die
ausgewählten Pools zu befischen. Der Nebel reichte fast
bis zum Fluss und bereits nach wenigen Minuten hatte
jeder von uns kapitale Bachforellen an der Rute, welche
jedoch nicht gelandet werden konnten. Bis zum frühen
Vormittag fingen wir Fisch um Fisch, die Größe derer
von Morgengrauen erreichten diese nicht mehr. Die
Durchschnittsgröße betrug zwischen 40 und 45cm, wunderschöne Bachforellen und herrlich gezeichnete Regenbogenforelle waren der Lohn.
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REISEBERICHT MONTANA
„Wildbrownie“ auf 18 er Nymphe.
Famous Bighorn.
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Amerikanische Fischergruppe beim Driftbootfischen.
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REISEBERICHT MONTANA
Bighorn Valley.
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Big Boss - Bison im Yellowstone NP.
Antilopen.
Nur für Fußgänger.
Yellowstone NP – Schwarzbär bei der Futtersuche.
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REISEBERICHT MONTANA
Fazit
M
ontana ist zweifellos eine Reise wert, allein die
wunderschöne Landschaft. Die traumhaften Flüsse
lassen jedes Fliegenfischerherz höher schlagen. Die Reisezeit sollte nicht unter 2 Wochen betragen, besser wären
3. Die Möglichkeit besteht sowohl mit dem Wohnmobil
als auch über Motel‘s und einem geländegängigen Fahrzeug.
Auf Grund der Größe und der Länge der Fischgewässer,
können nur kleine Abschnitte der Flüsse befischt werden. Abseits der Hauptstraßen besteht teilweise noch unberührte Möglichkeit zu fischen und man kann in einer
Traumkulisse Wildfische fangen. Natürlich unterliegen
auch in Montana die Fische gewissen Beißzeiten und es
gibt auch Momente wo der Fangerfolg bescheidener ist.
Zur Ausrüstung
Der Weg zum
„Hotspot“
Gerät:
Als Allroundausrüstung
empfiehlt
sich eine 8,5 bis 9 Fuß lang Fliegenrute der
Klasse 5 bis 6 mit einer Schwimmschnur und
ausreichend Backing.
Watbekleidung:
Eine Wathose und Watschuhe mit Filz oder
Gummisohle sind unerlässlich. Atmungsaktive
Wathosen lassen heiße Angeltage ohne schwitzen genießen und bei kühler Witterung mit wärmender Unterwäsche kombinieren.
Kleidung:
Da die Gegenden Montanas vieler Orts über
1500 Meter und höher über dem Meeresspiegel
liegen, können Wetter und Temperaturen stark
und schnell wechseln. Ist es sowohl warme als
auch Sommerkleidung notwendig. Unerlässlich
ist eine gute Regenjacke.
Wir hatten kein Problem mit Stechmücken, jedoch können diese im Sommer durchaus auftreten, sodass dünne langärmlige Kleidung von
Vorteil ist. Ebenso unerlässlich ist eine Schirmkappe zum Schutz gegen die Sonne und eine
Polaroidbrille.
Eine Fliegenfischerweste bestückt mit allen
Kleinteilen ist absolutes Muss.
Blue Ribbon Waters – Yellowstone NP.
Fliegen:
Das Insektenaufkommen in den Flüssen Montanas ist immens. Die dort vorkommenden Eintags- u. Köcherfliegen und Mückenarten sind
recht klein. Diese Voraussetzungen muss man mit
entsprechenden Imitationen Rechnung tragen.
Trockenfliegen:
Adams, Tricos, Köcherfliegen, Rehaar, MidgeCluster-Imitationen, Grashüpfer-Imitationen,
Royal Wulff und Stimulators
Nymphen:
Pheasant Tail, Hare’s Ear, Steinfliegennymphen
Streamer:
Woolly Bugger, Zonker, Muddler Minnow
TIGHT LINES
Klaus Zanger
Schön gezeichnete Slough-Creek Cutthrout Forelle.
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DAS ENTNAHMEFENSTER
G
Foto: U. Aufschnaiter & L. Schwärzler
Von Zacharias Schähle, MSc
roße Fische Große Wirkung
Warum nicht jeder kapitale Fisch in der Pfanne landen sollte
Das Schonmaß
und seine Tücken
Die meisten von uns sind sich wohl
der Tatsache bewusst, dass eine
Vielzahl unterschiedlicher Stressoren unsere Fischbestände negativ
beeinflussen. Seien es die Schwall
und Sunk Ereignisse der Speicherkraftwerke, welche die natürliche
Vermehrung der Fische stark beeinträchtigen, oder die hart regulierten
Gewässerabschnitte, welche den
Lebensraumansprüchen der unterschiedlichen Entwicklungsstadien
der Fische nicht gerecht werden.
Hinzu kommt das Überhand nehmen von Fischräubern an manchen unserer Gewässer. Aber auch
wir FischerInnen beeinflussen den
10
der Unterschied in der Fortpflanzungsfähigkeit verschieden großer
bzw. alter Fische nicht berücksichtigt. Denn vor allem die großen
Um den Fischbestand zu schonen,
Muttertiere sind besonders fruchtbedient man sich neben Schonzeibar und spielen eine wichtige Rolle
ten und Begrenzungen der Fangfür die Bestandserneuerung. Diese
zahlen vor allem dem Schonmaß.
kommt vor allem zum Tragen, wenn
Nur Fische, die dieses Maß erreicht
die Laichtierbestände von vornherhaben, dürfen entnommen werden,
ein gering sind. Die sogenannten
während kleinere Fische zurückge„Megalaicher“ werden durch ein
setzt werden müssen. Das Schonnormales Schonmaß oft unzureimaß wird so gewählt, dass ein Fisch
chend geschützt, da ihre Länge diesich zumindest einmal in seinem
ses meist weit überschreitet. HingeLeben fortpflanzen kann, bevor er
gen werden unerfahrene kleinere
entnommen wird. Dies klingt zuRogner (weibliche Fische) mit einer
nächst plausibel, da dadurch Junggeringeren Fortpflanzungsleistung
fische erfolgreich geschont werden.
begünstigt. Sie können aber den
Wirkt jedoch ein hoher Befisch„Megalaichern“
ungsdruck auf
sprichwörtlich
die Population,
Ziel muss es sein,
nicht das Wasser
dann kann das
genügend Laichtiere
reichen. Zudem
klassische
im Gewässer zu haben
führt eine hohe
Schonmaß zu
Entnahmerate
kurz greifen, wie
nach einem klassischen Schonmaß
eine aktuelle wissenschaftliche
zu einer Störung der natürlichen
Studie unter der Leitung von Dr.
Altersstruktur der Population, da
Arlinghaus (IGB und Humboldtsukzessive größere und ältere IndiUniversität zu Berlin) zeigen
viduen entnommen werden. Eine
konnte.
natürliche Altersstruktur trägt aber
u. a. dazu bei, dass der FischbeBei der Verwendung eines klassistand Störereignisse besser verkrafschen Schonmaßes wird nämlich
Fischbestand, z. B. durch die Fischentnahme.
„
„
Das klassische Schonmaß, auch Brittelmaß oder Mindestmaß genannt, ist wohl
eines der meist verwendeten Managementtools in der Fischerei. Es soll den
Fischbestand vor Überfischung schonen
und dazu beitragen Gewässer nachhaltig
zu bewirtschaften. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen jedoch, dass in
vielen Fällen eine Einführung eines Entnahmefensters zielführender sein kann.
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
DAS ENTNAHMEFENSTER
Das Entnahmefenster oder
auch „Küchenfenster“
Durch die Einführung eines Entnahmefensters können die Nachteile des Mindestmaßes, welche bei
starkem Befischungsdruck auftreten können, vermieden werden. Ein
Entnahmefenster gibt jenen Längenbereich an, in dem ein Fisch
entnommen werden kann. Beträgt
das Entnahmefenster z. B. für eine
Art 25 cm bis 40 cm, so müssen Fische, welche kleiner als 25 cm und
größer als 40 cm sind, wieder zurückgesetzt werden. Fische zwischen 25 cm und 40 cm können
hingegen entnommen werden. So
können gleichzeitig der Nachwuchs und die für die Vermehrung
so wichtigen „Megalaicher“ geschont werden. Zudem wird gefördert, dass große, gut angepasste Elterntiere ihre vorteilhaften Gene an
die nächste Generation weitergeben
können. Diese Gene scheinen wichtig zu sein, nicht umsonst wuchsen
Kapitale Seeforelle die während des
Laichfischfangs ins Netz ging.
Foto: E. Stock
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die Elterntiere schließlich zu stattlichen Exemplaren heran und
konnten sich in dem Gewässer behaupten. Zudem muss man wissen,
dass die Produktion nicht gleichmäßig über alle Altersklassen verteilt ist. Mit einem richtig gewählten „Küchenfenster“ kann die
Entnahme auf jene Klassen konzentriert werden, in denen auch am
meisten Produktion herrscht. Das
wiederum schont den Bestand (Unfer, 2013).
natürlichen Zustand orientieren
bzw. eine natürliche Altersverteilung in unseren Gewässern anstreben. Das Entnahmefenster kann
hierfür eine Option sein. Auch sind
verschieden Kombinationsmöglichkeiten je nach Fischbestand
und Revier denkbar. So kann z. B.
eine gewisse Anzahl an Kapitalen
pro Jahr für die Entnahme freigegeben werden, auch wenn sie außerhalb des „Küchenfensters“ liegen.
Es könnte auch wieder ab einer gewissen Fischlänge die Entnahme
Computersimulationen haben geerlaubt sein, um sehr alte Fische zu
zeigt, dass in vielen Fällen die Einentnehmen. Bei einigen Arten
führung eines
nimmt nämlich
Entnahmefenim hohen Alter
Vor allem
sters den mögdie Reprodukgroße Muttertiere sind
lichen Fischertionsfähigkeit
besonders fruchtbar
trag (gemeint ist
wieder ab. Ziel
und spielen eine
hier die Anzahl
einer nachhaltiwichtige Rolle für die
Bestandserneuerung
an entnommegen Bewirtschafnen Fischen) ertung muss es
höhen könnte. Darüber hinaus
sein, genügend Laichtiere im Gesteigt die Chance, einen kapitalen
wässer zu haben. Dies stellt sicher,
Fisch zu fangen (Gwinn et al.,
dass die Vermehrung in Gang ge2013). Im Gegenzug muss man
halten werden kann. Sind die
allerdings in Kauf nehmen, dass die
Laichtierbestände, aus welchem
insgesamt abgeerntete FischbioGrund auch immer, stark dezimiert,
masse geringer wäre und die Fische
so wird oft ein totaler Entnahmefür den Kochtopf kleiner wären.
stopp notwendig sein, um eine
realistische Chancen auf Erholung
der Bestände zu erzielen.
„
„
ten kann. Unterschiedlich große und
alte Fische laichen oft zu verschiedenen Zeiten und nützen auch
unterschiedliche Zugrouten und
Standplätze. So wird z. B. das Risiko
minimiert, dass eine einzelne Störung die gesamte Brut vernichtet.
Flexible Kombinationen
des Entnahmefensters
Unter erhöhtem Fischerdruck bzw.
unter erhöhtem Entnahmedruck
kann es durchaus sinnvoll sein, das
klassische Mindestmaß zu überdenken und sich die neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse über
die Bedeutung von großen und älteren Fischen zu Herzen zu nehmen.
Ich persönlich bin der Meinung,
dass das Entnahmefenster nicht dahingehend verstanden werden
sollte, einen völlig überalterten Bestand heranzuzüchten. Dies wäre
nämlich sicherlich kontraproduktiv. Auf der anderen Seite sind Aussagen wie: „alte bzw. kapitale Fische sind unnütze Fressmaschinen
die den Bestand gefährden“ wohl
als überholt und falsch anzusehen.
Wie so oft sollten wir uns an dem
Ihre Meinung ist gefragt!
Könnten Sie sich
ein Entnahmefenster an Ihrem
Revier vorstellen?
Würden Sie als FischerIn
ein solches akzeptieren?
Schreiben Sie uns an:
[email protected]
VERWENDETE LITERATUR
Gwinn, D.C., Allen, M.S., Johnston, F.D., Brown,
P., Todd, C.R., Arlinghaus, R. 2013. Rethinking
length-based fisheries regulations: the value of
protecting old and large fish with harvest slot.
Fish and Fisheries.
Unfer, G. 2013. Das natürliche Potential von Forellen- und Äschengewässern. Vortragsunterlagen des 8. ÖKF Forums „Auf der Suche nach dem
verlorenen Fischbestand“.
11
FISCH DES JAHRES 2015
F
Alle Photos: C. Ratschan
Von Dipl.-Ing. Klaus Berg
isch des Jahres 2015:
Die Nase (Chondrostoma nasus)
Abb. 2:
Kopf eines Milchners. Gut zu erkennen
sind der Laichausschlag und das quergestellte Maul mit verhornter Unterlippe und scharfkantigen Rändern.
Abb. 1:
Die Nase (Chondrostoma nasus).
Die Nase (Chondrostoma nasus, Abb. 1),
eine gesellig lebende Cypriniden-Art,
weist einen spindelförmigen, seitlich abgeflachten Körper auf. Wesentliche Merkmale sind die vorragende Schnauze sowie
das unterständige, quergestellte Maul mit
verhornter Unterlippe und scharfkantigen
Rändern (Abb. 2). Der Körper weist eine
graublaue bis graugrüne Oberseite, silberne Seiten und einen weißen bis gelblichen Bauch auf. Die Flossen sind meist
rötlich gefärbt und das Bauchfell der Nase
ist schwarz. Die Nase kann über 50 cm
lang und mehr als zwei Kilogramm schwer
werden. Die maximale Lebensdauer liegt
bei bis zu 20 Jahren.
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Die Geschlechtsreife wird mit drei
bis vier Jahren erreicht. Im Rogner
(Weibchen) reifen durchschnittlich
15.000 – 20.000 Eier pro Kilogramm
Körpergewicht heran. Als sogenannter Mittelstreckenwanderer führt die
Nase ausgedehnte flussaufwärts gerichtete Laichwanderungen bis zu
mehreren 100 km durch, um über geeigneten Schotterflächen abzulaichen. Die Fortpflanzung findet innerhalb weniger Tage im Frühling
zwischen März und Mai statt. Wichtigste Auslöser dafür stellen die Wassertemperatur, etwa 8°C bis 10°C, sowie der vorherrschende Abfluss des
Gewässers, dar. Die Milchner (Männchen) ziehen zuerst in Schwärmen
flussaufwärts beziehungsweise wan-
Abb. 3:
Laichzug der Nasen.
dern in Zuflüsse ein, wo sie in seichten kiesigen Gewässerabschnitten
mit starker Strömung auf die Rogner
warten (Abb. 3). Die paarungsbereiten Weibchen versammeln sich flussauf des Laichplatzes und lassen sich
dann einzeln in die Schwärme der
Männchen treiben, wo sie ihre klebrigen Eier abgeben, die am Substrat
der Gewässersohle haften bleiben
(Abb. 4) und befruchtet werden. Die
Abb. 4:
An dem Substrat klebenden Eier.
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
FISCH DES JAHRES 2015
Eientwicklung dauert wiederum in
Abhängigkeit der Wassertemperatur
nur wenige Tage.
Nach der Laichzeit, die für alle Fische eine große Anstrengung und
Stresssituation darstellt, kehren die
Fische, sofern ihnen die Möglichkeit
gegeben ist, wieder in ihre ursprünglichen Lebensräume flussabwärts zurück. Nasen bewohnen vorwiegend
schnellfließende Gewässer mit schottrigem Untergrund, welche zum
überwiegenden Teil der Äschen- (Hyporhithral) und Barbenregion (Epipotamal) zuzuordnen sind. Die Nahrung dieser bodenorientierten
Schwarmfische besteht hauptsächlich aus Algen, die sie von Steinen
abweiden und aus Kleintieren, die in
diesem Algenbewuchs leben.
Charakteristisch und leicht zu identifizieren sind die dabei entstehenden
Fraßspuren der Nasen auf Steinen
oder Felsen (Abb. 5).
Die Nase benötigt nicht nur geeignete
Laichplätze, sondern wie alle anderen Fischarten auch geeignete
Lebensräume für die Larvenentwicklung. Dabei unterscheiden sich
die 2 Habitatansprüche von Larven
Abb. 5:
Fraßspuren der Nasen.
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
beziehungsweise juvenilen und
adulten Tieren wesentlich voneinander. Während der Entwicklung von
der Larve zur juvenilen Nase benötigen die Fische wärmere strömungsberuhigte Flachwasserbereiche. Im
juvenilen Stadium verlassen die Nasen diese Bereiche und wandern in
tiefere Flussabschnitte ab. Juvenile
Nasen stellen aber auch eine wichtige Nahrungsquelle für viele Raubfische, wie zum Beispiel den Huchen
(Hucho hucho) dar. Der drastische
Rückgang der Nasenpopulationen
hat somit auch einen negativen Effekt auf die Raubfischpopulationen
in unseren Gewässern. In der ersten
Hälfte des vorigen Jahrhunderts galt
die Nase noch als Massenfisch, der
nicht nur für Raubfische eine wertvolle und schier unerschöpfliche
Nahrungsquelle darstellte. Hunderttausende Tiere wanderten jedes Jahr
die Flüsse flussaufwärts um geeignete Laichplätze aufzusuchen. Mit
der fortschreitenden Regulierung der
Fließgewässer und vor allem der Errichtung von Querbauwerken und
Stauräumen wurden die Lebensbedingungen für diese Fischart massiv
eingeschränkt. Die Erreichbarkeit der
flussaufgelegenen Laichgründe sowie die Verfügbarkeit von geeigneten
Laichhabitaten (Schotterbänke) wurden vielerorts unterbunden, wodurch die Populationen stark dezimiert wurden oder sogar gänzlich
verschwunden sind. Vor allem der
Verlust an großräumigen und heterogenen Lebensräumen stellt für die
mitteldistanzwandernden Fischarten
das größte Gefährdungspotential dar.
Es sind die sogenannten Schlüsselhabitate die zum Erhalt von Populationen vieler Fischarten notwendig
sind und aktuell nicht mehr zur Verfügung stehen. Bei zahlreichen
Untersuchungen in unterschiedlichen Gewässern Österreichs zeigte
sich, dass die Nase eine der meist bedrohten Fischarten ist. Mit der
Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Flüsse und der Schaffung
von geeigneten Lebensräumen für
alle Altersstadien ist zu hoffen, dass
sich die Bestände wieder erholen
werden und sich diese aus fischökologischer Sicht enorm wichtige
Fischart wieder in ihren ursprünglichen Habitaten ausbreiten kann.
VERWENDETE LITERATUR
BONELL, F.W. (2009): Frühjahrsmonitoring an der Dornbirner Ach mit dem Schwerpunkt Nase (Chondrostoma nasus). - Diplomarbeit an der naturwissenschaftlichen Fakultät
der Universität Innsbruck, Innsbruck, 90 S. + Anhang.
HARSANYI, A. & P. ASCHENBRENNER (1995): Die Nase
- Chondrostoma nasus (Linnaeus, 1758), Biologie und Aufzucht. - Österreichs Fischerei 48 (8/9), 193 - 202.
KAINZ. E. & H. P. GOLLMANN (1999): Ein Beitrag zur Biologie der Nase (Chondrostoma nasusL.): Aufzucht und Vorkommen in Österreich. Österreichs Fischerei 52/1999: 265272.
PETZ-GLECHNER R. (2003): Die Namen unserer Fische eine etymologische Spurensuche. 2. Nase. Österreichs Fischerei 56 (5/6): 149-150.
REINARTZ, R. (1997): Untersuchungen zur Gefährdungssituation der Fischart Nase
(Chondrostoma nasus L.) in bayerischen Gewässern. Dissertation zur Erlangung des akad. Grades eines Doktors der
Agrarwissenschaften an der Technischen Universität
München.
ZBINDEN, S., E. DELARUE & D. HEFTI (2005): Monitoring
der Nase (Chondrostoma nasus) in der Schweiz. - Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (Hrsg.), Mitteilungen zur Fischerei Nr. 82, Bern, 37 S.
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JUGENDARBEIT
„Petri Heil!“ – „Petri Dank!“ hieß es an der Neuen Mittelschule Fügen 2
Einen lehrreichen und informativen Vortrag über die Kunst der Fischerei und
über das Aussehen und die Lebensgewohnheit heimischer Fischarten, erhielten die SchülerInnen der 2. Klasse durch den erfahrenen Fischer und Fischereiaufseher Herrn Richard Rieser, der zugleich Mitglied des Fischereirevierausschusses Schwaz ist. Mit seinen fachkundigen Ausführungen und den
lustigen Anekdoten aus seinem Fischerdasein konnte er den Jugendlichen die
Fischerei sowie die faszinierende Unterwasserwelt etwas näher bringen.
Doch es blieb nicht nur auf die Theorie beschränkt. Im Zuge der Veranstaltung „Tag der Vereine“, organisiert von der NMS Fügen 2 in Zusammenarbeit
mit der Gemeinde, konnten die Schülerinnen und Schüler der 2b-Klasse mit
ihrer Klassenvorständin Birgit Sporer und der Begleitlehrerin Rosi Meißner
die Fischerei hautnah am Gewässer erleben. Hermann Kröll, Obmann des Fischereirevierausschusses Schwaz, Richard Rieser und Knuth Rieser unterstützen die Jugendlichen bei ihren ersten Versuchen eine Forelle zu überlisten. Und siehe da, plötzlich zappelte es an der Rute. Den Mädchen gelang
es ein wahres Prachtstück von einer Regenbogenforelle aus dem Wasser zu ziehen. Diese wurde an Ort und Stelle fachgerecht filetiert, gegrillt und verspeist.
Alles in allem eine gelungene Veranstaltung.
Fliegenfischerkurs mit Raffaela Hönel Die Termine für den Fliegenfischerkurs für Kinder am 12.8.2014 und
26.8.2014 wurde auch heuer wieder sehr gut angenommen.
Vor allem einheimische Kinder aus Niederndorf, Fritzens und Kössen
haben am Kurs teilgenommen. Das Interesse der Kinder war sehr groß,
sodass auch das schlechte Wetter mit sehr viel Regen die Kinder nicht
davon abhalten konnte sich Theorie und Praxis des Fliegenfischens anzueignen.
Eine große Portion Spaß und Konzentration waren mit dabei und auch
der Erfolg stellte sich sehr bald ein.
Ein herzliches vergelt’s Gott auch dem Alexander Massinger von der
Forellenranch am Pillersee, der die Kinder immer umsonst fischen lässt.
Nur die gefangenen Fische wurden bezahlt.
Ich freue mich schon auf 2015, denn die Kinder von heute sind die Fliegenfischer von morgen die auf unsere Gewässer achten werden!
Freundliche Grüße
Raffaela
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TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
AUS DEM VERBAND
Foto: L. Töchterle
Tiroler Fischereiverband verstärkt die Unterstützung
für Fischereiberechtigte in Wasserrechtsverhandlungen Um die Interessen der Fischerei bei Wasserrechtsverhandlungen bestmöglich vertreten zu können, ist in Zeiten von
EU-Wasserrahmenrichtlinie und Qualitätszielverordnungen fundiertes Fachwissen von Nöten.
Neben der Beratung durch die Geschäftsstelle hat der Fischereiverband nun ein gewisses Budget beschlossen, um
Fischereiberechtigte in der Finanzierung von Fischereisachverständigen und Anwälten für Wasserrechtsverhandlungen zu unterstützen.
Zu beachten ist:
Der Verband übernimmt bis maximal die Hälfte der Kosten für Fischereisachverständige und Anwälte.
Den Rest hat der Fischereiberechtigte selbst zu tragen. Der Unterstützungsbeitrag ist nach oben hin gedeckelt.
Um finanzielle Unterstützung beziehen zu können, muss rechtzeitig mit der Geschäftsstelle des Verbandes Kontakt
aufgenommen werden. Spätestens jedoch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Termins für die Wasserrechtsverhandlung.
Der Verband behält sich vor zu entscheiden, für welche Verhandlung eine Unterstützung gewährleistet wird. Es werden vor allem Wasserrechtsverhandlungen unterstützt, die für die Fischerei in Tirol eine weitreichende Wirkung besitzen.
Es besteht kein Rechtsanspruch der Fischereiberechtigten auf diese Förderung.
Vortragsabend zum Thema Huchen Der Huchen löst wohl so heftige Kontroversen in der Fischerszene Tirols
aus, wie kaum ein anderer Fisch. Um den Meinungsaustausch zu fördern
und den Wissensstand über den größten heimischen Vertreter der Salmoniden zu erweitern, veranstaltet der Tiroler Fischereiverband einen
Vortragsabend zum Thema Huchen:
Foto: U. Aufschnaiter
Datum: Freitag, den 06.03.15.
Uhrzeit: 17:00 Uhr
Ort:
Tiroler Jägerheim, Ing.-Etzel-Str. 63, 6020 Innsbruck
Als Vortragende dürfen wir Herrn Dr. Sebastian Hanfland (Landesfischereiverband Bayern) und Herrn DI Manuel Hinterhofer (Österreichischer
Fischereiverband) begrüßen.
Eingeladen sind alle interessierten Personen, allerdings wird um
Anmeldung unter tfv@tiroler-fischereiverband gebeten.
Auf Ihr Kommen freut sich die Geschäftsstelle des Tiroler Fischereiverbandes.
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
Foto: L. Töchterle
15
E
ERFOLGREICHE STREAMER
Von Urban Aufschnaiter
rfolgreiche Streamer
Der Winter kündigt sich
an und damit auch neue Möglichkeiten
um sich fischereilich zu betätigen.
Aufgrund der kalten Wassertemperaturen
und damit lethargischeren Fischen ist das
Streamerfischen jetzt sicher eine der erfolgreichsten und spannendsten Taktiken
um z.B. große Regenbogenforellen oder
auch Huchen zu fangen.
Aus diesem Anlass möchte ich ein
paar meiner Überlegungen zu erfolgreichen Streamermustern und deren
wichtigsten Merkmale teilen.
Wichtige Merkmale
Ab einer gewissen Größe stellen sich
Bach - und Regenbogenforellen von
Insektennahrung auf größtenteils
räuberische Ernährung um. Gefressen oder zumindest attackiert wird
alles, was nur etwas kleiner ist als der
Räuber selbst. Meiner Meinung nach
sind daher Streamermuster in vielen
Situationen deutlich zu klein und
zart dimensioniert.
Je grösser eine potentielle Beute ist,
desto günstiger ist die Energiebilanz
für den Fisch, da er im Endeffekt für
vergleichbaren Energieaufwand zum
Fangen der Beute wesentlich mehr
Energie durch die Nahrung gewinnt.
Deshalb ist ein lethargischer Fisch
möglicherweise besser mit einem
großen Streamer doch noch zum An-
16
biss zu bewegen.
Flüchtende Beute erzeugt starke Turbulenzen unter Wasser und das Seitenlinienorgan der Fische ist äußerst
empfindlich. Die meisten Spinnköder fangen aufgrund der extremen
Druckwellen die sie von sich geben.
Viele Streamermuster hingegen sind,
wenn man sie in der Strömung betrachtet nicht mehr als ein dünner
Strich, der dann auch noch wenig Eigenbewegung hat. Ein erfolgreicher
Streamer sollte die Fische deswegen
nicht nur optisch, sondern vor allem
auch stark durch seine Bewegung
und Wasserverdrängung reizen. Gerade Koppen sind äußerst bullige Fische und ein Streamer mit entsprechend voluminöser Silhouette ist
angebracht.
Weiche Federn und Haare am Streamer fallen in schneller Strömung sofort in sich zusammen. Wenn die
Fliege aber einen voluminösen Kopf
aus z.B. Rehhaar besitzt gewährleistet dieser durch die Verwirbelungen
die im Wasser dahinter entstehen, ein
wesentlich besseres Spiel der anderen
Materialien und der Fliege selber.
Ich persönlich fische gerne unbeschwerte Streamer in Kombination
mit sinkendem Polyleader oder Sinkschnur. Allerdings haben Streamer,
die kopflastig beschwert sind den
Vorteil, dass sie beim Einholen eine
typisch taumelnde, sehr fängige Bewegung aufweisen. Es ist aber auch
möglich einen durch Schaumstoff
oder dichten Rehhaarkopf hoch aufschwimmenden Streamer an der
Sinkschnur (mit kurzem Vorfach!) zu
fischen. Dadurch werden ebenfalls
taumelnde Bewegungen verursacht
und Hänger lassen sich gut vermeiden. Der Grund dafür ist, dass der
Streamer durch den Auftrieb immer
ein paar Zentimeter über dem Grund
fischt, auch wenn sich die Sinkschnur ganz am Boden befindet.
Form und Farbe
Der Jagdinstinkt wird bei aktiven Fischen durch vieles ausgelöst, was
sich durch Eigenbewegung, Silhouette und/oder Farbe von der Umgebung abhebt. Gerade Forellen sind
wahre Allesfresser. Das erklärt wohl
teilweise wieso reine Reizstreamer
oft gleich gut fangen, wenn nicht sogar besser, als imitativ gebundene. In
kaltem oder trübem Wasser ist ein
auffällig gefärbter, z.B. pinker Streamer sicher oft einen Versuch wert.
Will man allerdings die in einem Gewässer vorkommenden Futterfische
gezielt imitieren macht es Sinn, die
Farbe dem Gewässergrund anzupassen. Ich würde z.B. bei sehr hellem
Kiesboden auch helle Streamer fischen. Der Grund dafür ist, dass die
Fische (also auch die jeweiligen Futterfische) ihre Färbung als Tarnung
bis zu einem gewissen Grad an ihre
Umwelt anpassen.
Glitzermaterialien sind sicher oft
sinnvoll, man sollte es aber nicht
übertreiben und sie eher sparsam
einsetzen.
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
ERFOLGREICHE STREAMER
Das Wichtigste an einer
Fliege…
ist meiner Meinung nach Lebendigkeit im Wasser. Ein Fliegenmuster,
welches im Trockenen super aussieht, aber im Wasser steif und unnatürlich wirkt hat seinen Zweck klar
verfehlt. Man sollte also, wenn man
gerade eine neue Fliege angeknüpft
hat, kurz testen ob sie wirklich gut
fischt.
Ebenfalls unverzichtbar ist es sich
der jeweiligen Situation am Wasser
anzupassen. Was heute funktioniert,
muss nicht auch morgen klappen.
Darum ist es wichtig viel zu experimentieren und Streamer und Anbieteweise öfters zu wechseln, wenn der
gewünschte Erfolg ausbleibt.
Die von mir genannten Punkte sind
keineswegs neu und sind nur ein
kleiner, kurzer Ausschnitt eines unerschöpflichen Themengebietes.
Vielleicht bietet dieser Artikel aber
ja den Anreiz wieder mal ein wenig
am Bindestock zu experimentieren.
Reizstreamer fangen gerade bei kaltem Wasser, hier ein schöner „Beifang“ beim
Huchenfischen.
Beispiele für Fliegenmuster
Zoo Cougar
Zwei empfehlenswerte
Bücher zum Thema sind:
Das große Streamer-Buch
Haken:
Schwanz:
Körper:
Rippung:
Flash-Material:
Deckfeder:
Kopf:
Beschwerung:
Streamerhaken Gr. 2-8
Marabou
Ice Dubbing, Hahnenhechel
Draht, silber
z.B. Krystal Flash
Mallard
Rehhaar
Messingperle
Foto: Boris Tirala ([email protected])
(Achim Stahl, ISBN 978-3-942366-33-5)
Modern Streamers
for Trophy Trout
Double Minnow
(Kelly Galloup, Bob Linsenman,
ISBN 978-0-88150-672-3)
in der 33. Kalenderwoche.
Kaufpreis:
englische Pfund 40.000,--.
Jährliche Kosten:
ca. englische Pfund 800,--.
Emilio Stock, Tel.: 05356/72728.
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
Streamerhaken Gr. 2-8
Zonkerstripes
(oben und unten)
Flash-Material: z.B. Krystal Flash
Augen:
Stick-on-Eyes
Foto: Boris Tirala ([email protected])
Verkaufe für Mandanten
Fischereirecht für eine Rute
in einem spitzen Revier
am Fluss Tay in Schottland
Haken:
Körper:
Lucky Diver Variante
Haken (vorne): Streamerhaken
(Hakenbogen abgezwickt)
Haken (hinten): kurzschenklig, Gr. 4-10
Verbindung:
Fireline
Körper:
Zonkerstripe, grizzly
Kragen:
Marabou, gehechelt
Kopf:
Rehhaar
Beschwerung: Messingperle
Foto: Boris Tirala ([email protected])
17
GRUNDLAGEN ZUM FISCHBESATZ
Nur qualitativ hochwertige Besatzfische haben eine Chance in freier Natur zu solchen stattlichen Exemplaren heran zu wachsen. Neben einer hohen Vitalität und Fitness spielt auch die Genetik der Fische eine entscheidende Rolle.
Foto: T. Innauer
G
Von Dr. Helmut Wedekind,
Leiter des Instituts für Fischerei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft;
erschienen in Salzburgs Fischerei, Heft 2 Juni 2014
rundlagen zum Fischbesatz
Grundlagen zum Fischbesatz und Hinweise zur Verbesserung des Besatzerfolges bei Forellen
Die Erzeugung von Satzfischen ist ein bedeutender Zweig der Forellenproduktion in
Deutschland. Landesweit werden jährlich etwa 2700 t Satzforellen erzeugt, davon allein etwa 1000 t in Bayern. Die wichtigste Fischart ist in diesem Zusammenhang die
Bachforelle, deren natürliche Bestände eines Stützungsbesatzes bedürfen. Verursacht
wird diese Notwendigkeit durch die in ihrer ökologischen Funktionsfähigkeit vielerorts beeinträchtigten Fließgewässer. Insbesondere durch Querverbauungen und
den Verlust geeigneter Laichhabitate kommt es zu einer Behinderung des Wanderverhaltens und letztendlich zu einer verringerten Reproduktionsleistung der Forellen.
Die vielfach unzureichende Durchgängigkeit für Laichwanderungen behindert zudem
den Genfluss, der langfristig für eine gesunde Populationsstruktur erforderlich ist.
Von Seiten der Gesetzgebung wurden konkrete Anforderungen an den Fischbesatz formuliert: Fische dürfen nur ausgesetzt werden, wenn dadurch das Hegeziel, vor allem
der Artenreichtum und die Gesundheit des Fischbestandes, nicht beeinträchtigt werden. Satzfische müssen gesund sein und aus Betrieben stammen, die laufend vom
Fischgesundheitsdienst oder anderweitig tierärztlich betreut werden. Ein Besatz
sollte aus Beständen oder Nachzuchten erfolgen, die dem zu besetzenden Gewässer
ökologisch möglichst nahe zugeordnet werden können (z. B. in Bayern AVFiG § 19).
Besatz sollte aber in jedem Fall nur dann erfolgen, wenn das Gewässer entsprechende
Voraussetzungen hinsichtlich Habitatbeschaffenheit und Nahrungsangebot bietet
(BAER 2008). Wichtig ist die grundsätzliche Eignung des Besatzgewässers hinsichtlich der Konkurrenz mit dem bereits im Gewässer befindlichen Fischbestand. Besonders im Hinblick auf das Nahrungsangebot ist auch der Besatzzeitpunkt von Bedeutung. Der Erfolg von Besatzmaßnahmen ist demnach insbesondere vom Zustand
des Gewässers (v.a. Habitat- und Nahrungsangebot), aber zudem auch von der
Qualität der besetzten Fische abhängig (z. B. Von SIEMENS et al. 2008).
18
Die Anforderungen an Satzfische lassen sich wie folgt
zusammenfassen:
Es sollte eine gewässertypische, genetische Veranlagung vorliegen,
d.h. die Besatzfische sollten auch
genetisch der autochthonen Fischpopulation nahe stehen. Dies wird
auch in den meisten Fischereigesetzen der Bundesländer gefordert.
Für die Praxis heißt dies, dass der
beste Besatzerfolg mit Nachzucht
aus dem jeweiligen Gewässer zu
erwarten ist.
Des Weiteren ist ein Besatz mit
möglichst jungen Altersklassen in
den meisten Fällen am sinnvollsten, da Jungfische sich besser an
die Lebensverhältnisse im Gewässer anpassen können.
Neben der angemessenen Fischgröße und dem Gesundheitsstatus
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
GRUNDLAGEN ZUM FISCHBESATZ
ist besonders auf eine gute äußere
Qualität (Exterieur), Kondition
und Fitness der Besatzfische zu
achten.
Aber auch wenn diese Besatzgrundsätze beachtet werden,
führt ein Fischbesatz nicht immer
zum Erfolg. Als Beispiel seien an
dieser Stelle die Untersuchungen
von LEUNER (2003) genannt, bei
denen in einem fischfreien Fließgewässerabschnitt Bachforellen aus
der ursprünglichen Population, aus
standortfernen Wildfischen sowie
Satzfische aus einer Teichwirtschaft eingesetzt wurden. Elektrobefischungen nach 11, 16 und 28
Monaten ergaben, dass der Anteil
wiedergefangener zweisömmeriger
Bachforellen hauptsächlich aus Fischen bestand, die ursprünglich
aus dem Gewässer stammten. Die
Wildfische aus dem Fremdgewässer waren nur noch 4 Monate nach
Besatzzeitpunkt aufzufinden, während die Teichfische bereits nach
einem Monat nicht mehr nachweisbar waren.
Erfolg hatte demnach ausschließlich der Besatz mit Fischen der
Ursprungspopulation.
Bei der Frage nach dem Grund für
den oftmals unbefriedigenden Er-
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
folg von Besatzmaßnahmen ist es
hilfreich, sich zunächst die Aufzuchtbedingungen und die Umstellungsleistung von Zuchtfischen
nach dem Entlassen in ein natürliches Gewässer vor Augen zu führen:
Die Erzeugung von Satzfischen erfolgt in Teichwirtschaften zumeist
parallel zur Speiseforellenerzeugung. Je nach Betrieb und Standort
ist diese Produktion mehr oder weniger technisiert. Häufig sind rationell gestaltete Teiche oder Fließkanalsysteme, die zumeist auch mit
technischen Sauerstoffeintrags systemen (Belüftern oder Reinsauerstoffeintrag) ausgestattet sind. In
der Aquakultur wachsen Forellen
in vergleichsweise hohen Bestandsdichten unter ausschließlicher Verwendung von Trockenmischfuttermitteln und bei geringer Strömung
heran. Die Fische prägen während
der Teich- oder Beckenaufzucht ein
Schwarmverhalten aus und sind
hinsichtlich des Nahrungserwerbs
auf den Fischzüchter konditioniert.
Häufig wird eine punktuelle Fütterung praktiziert, die sich grundlegend von der Situation im natürlichen Lebensraum unterscheidet.
Darüber hinaus leben Zuchtfische
unter optimierten Umweltbedin-
gungen (Sauerstoffversorgung) und
werden zur Ausschöpfung ihres
Wachstumspotentials intensiv gefüttert. Sie weisen i.d.R. eine gute
Kondition und häufig erhebliche
Fettreserven auf.
Nach dem Einsetzen ins Gewässer
müssen die Fische zunächst den
Transportstress kompensieren und
sich an die spezifischen Gewässerverhältnisse (Wasserchemie, Strömung) anpassen. Dazu gehört die
Neuorientierung und u.U. im Wettbewerb mit bereits vorhandenen
Artgenossen einen Standort (Revier) zu erwerben. Dabei kommt es
unweigerlich zu innerartlichen Aggressionen. Darüber hinaus müssen
teichgezogene Satzfische die Fähigkeit zur Aneignung von Naturnahrung erlernen und ein Fluchtverhalten (Nutzung von Deckung)
ausprägen. Sind die Fische bei geringer Wasserströmung aufgewachsen, müssen sie sich an die i.d.R.
stärkere Strömung im Naturgewässer gewöhnen und ein energiesparendes Schwimmverhalten (Nutzung von Strömungsschatten)
erlernen. Gegebenenfalls müssen
sich Satzfische auch an schwankende Umweltbedingungen anpassen. In freien Gewässern herrschen
z. B. nicht ständig optimale Sauer-
19
GRUNDLAGEN ZUM FISCHBESATZ
stoffverhältnisse, wie in der fachgerechten, intensiven Aquakultur.
Bei der Anpassungsleistung von
Satzforellen an natürliche Gewässerbedingungen kommt der Vitalität und Fitness der Tiere eine
besondere Bedeutung zu. Die vollständige Ausbildung intakter Flossen ist insbesondere für die
Schwimmfähigkeit unter den natürlichen Gewässerbedingungen
wichtig. Beschädigungen und Missbildungen der Flossen sind allerdings ein bekanntes Syndrom in
der Fischzucht, welches einerseits
durch suboptimale Hälterung und
andererseits durch unsachgemäßen
Transport verursacht sein kann.
Andererseits ist diese Erscheinung
gelegentlich bereits während der
Aufzucht zu beobachten. Insbesondere bei intensiver Aufzucht von
Bachforellen können Anomalien
bei den harten und weichen Gewebeanteile der paarigen Brust- und
Bauchflossen sowie der unpaarigen
20
Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über einige der IFI-Forschungsergebnisse
Einflussgröße
Effekt
Beschaffenheit / Struktur / Beschattung
Die Behälteroberfläche hat einen geringen Effekt.
Mit Strukturierung der Haltungseinrichtungen ergibt
sich ein ausgeprägteres Schwarmverhalten und ein
deutlich besseres Flossenbild
Besatzdichte
Schlechterer Flossenstatus bei geringer Besatzdichte
(mehr Aggressivität/ Kannibalismus)
Lichtintensität
Eine geringere Lichtintensität verringert Flossenschäden (weniger Unruhe im Bestand/ weniger mechanische
Belastung und Verbiss)
Fütterung
Es wurde kein Einfluss der Fütterungsfrequenz festgestellt. Eine restriktive Fütterung verstärkt die Unruhe
und den Kannibalismus. Eine hohe Nährstoff- bzw.
Energiedichte verringert die Unruhe im Bestand und
Kannibalismus (Verbiss)
Schwanz- und Rückenflosse auftreten. Missbildungen können durch
verschiedene Produktionsbedingungen auftreten, die im weiteren
Sinne auch als Technopathie bezeichnet werden können, da sie
durch die Haltungsbedingungen
verursacht werden.
Die Ursachen für Flossenschäden
sind vielfältig. Die häufig verantwortlich gemachte Individuendichte ist nur eine der möglichen
Erklärungen für diese Flossenschäden. Mögliche Ursachen sind
z. B. unzureichende Wasserqualität
(Ammoniakbelastung), Sauerstoffmangel oder auch ungünstiges Behältersubstrat (Betonbecken) (BOSAKOWSKI und WAGNER 1994,
BOSAKOWSKI und WAGNER
1995, ARNDT et al. 2001, WEDEKIND 2003). Nach Beobachtungen
in der Praxis liegt eine wichtige Ursache für diese Erscheinung auch
im Verhalten der Fische: Insbeson-
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
GRUNDLAGEN ZUM FISCHBESATZ
dere durch ein ungünstiges Fütterungsregime d. h. zu seltene und zu
punktuelle Fütterung, oder auch
durch zu geringe Nährstoffversorgung (Energiedichte) kann es durch
Kannibalismus zu Verbiss kommen
(KINDSCHI et al. 1991). An den geschädigten Flossen findet sich eine
sekundäre bakterielle Besiedlung,
die zu chronischem Befall bis hin
zur Flossenfäule-Symptomatik führen kann (GILES et al. 1978). Ergebnisse aus experimentellen Untersuchungen zur Satzforellenaufzucht
zeigen, dass die Veränderung
verschiedener Faktoren der Haltungsumwelt (Besatzdichte, Abschattung, Strömung, Einbauten,
gleichmäßige Futterverteilung)
eine Veränderung des Fischverhaltens (Reduzierung des Kannibalismus) und letztendlich eine bessere äußere Fischqualität zur Folge
haben kann (WAGNER und BOSAKOWSKI 1994, SCHMIDT und WEDEKIND 2010, 2011a, 2011b).
In mehreren Versuchsreihen in der
Versuchsanlage des Instituts für Fischerei (IFI) in Starnberg, konnte an
verschiedenen Forellenarten gezeigt werden, dass die Oberfläche
von Becken (hier: rauhe Beton becken) keinen negativen Effekt auf
die Qualität der Flossen hat. Dagegen zeigte sich deutlich, dass die
Strukturierung der Aufzuchteinheiten durch Einbauten und/oder
beschattete Bereiche zu einer erheblichen Veränderung des Fischverhaltens, was zu verringertem
Flossenbeißen (Verbiss, Kannibalismus) führte. Hohe Besatzdichten
ergaben bei optimaler Sauerstoffversorgung der Fische ein gleichmäßigeres Wachstum und besseres
Flossenbild. Einen ähnlichen Effekt
brachte eine verringerte Beleuchtung und die Teilbeschattung. Bei
der Untersuchung verschiedener
Fütterungsregimes wurde deutlich,
dass bei Forellen die Häufigkeit der
Fütterungen von geringerer Bedeutung ist. Die besten Ergebnisse wurden bei einer vollwertigen und energiereichen Fütterung erreicht, sofern
das Futter bei ausreichenden Sauerstoffwerten auf Sättigung verabreicht wurde.
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
Schlussfolgerung
Nach dem derzeitigen Wissensstand lassen sich die Anforderungen an
Fische für einen erfolgreichen Gewässerbesatz wie folgt zusammenfassen:
Neben der genetischen Identität spielt bei Besatzfischen insbesondere
eine hohe Vitalität und Fitness, gute Naturnahrungsakzeptanz, Wildverhalten (Schwimmfähigkeit, Territorialität, Deckungssuche, Fluchtbereitschaft) – also die Satzfischqualität - eine wichtige Rolle.
Besatz sollte grundsätzlich mit möglichst jungen Altersklassen durchgeführt werden, da sich Jungfische bessern an die Lebensverhältnisse
im Gewässer anpassen können.
In heimischen Fischzuchtbetrieben lassen sich hochwertige Besatzfische für natürliche Gewässer erzeugen, die gesund sind und ein arttypisches Exterieur (Korpulenz, intakte Flossen) sowie eine gute Kondition und Fitness aufweisen.
Mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Satzfischqualität ist die
Aufzucht bei guter Wasserströmung in dunkel gefärbten Aufzuchtbecken. Eine Strukturierung z. B. durch teilweise Beschattung hat sich
bewährt. Zur Verbesserung der Aufzuchtbedingungen für Besatzfische
wird es in der Praxis erforderlich sein, einzelbetriebliche Lösungen zu
finden.
Die dem Artikel zu Grunde liegenden Untersuchungen am Institut für
Fischerei wurden aus der Bayerischen Fischereiabgabe finanziert.
LITERATUR
ARNDT R.E., ROUTLEDGE D.M., WAGNER E.J. and MELLENTHIN R.F. (2001): Influence of raceway substrate and design on fin erosion and hatchery performance of rainbow trout. N. Am. J. Aquacult., 63: 312-320.
BAER J. (2008): Untersuchungen zur Optimierung des Besatz- und Bestandsmanagements von Bachforellen (Salmo trutta L.). Dissertation Humboldt-Universität Berlin: 130 S.
BOSAKOSKI T. and WAGNER E.J. (1994): A survey of trout fin erosion, water quality, and rearing conditions at state fish
hatcheries in Utah. J. World Aquacult. Soc., 25 (2): 308-316.
BOSAKOSKI T. and WAGNER E.J. (1995): Experimental use of cobble substrates in concrete raceways for improving fin
condition of cutthroat (Oncorhynchus clarki) and rainbow trout (Oncorhynchus mykiss). Aquacult., 130: 159-165.
GILES R.C., BROWN L.A. and MINCHEW D.C. (1978): Bacteriological aspects of fin erosion in mullet exposed to crude
oil. J. Fish. Biol., 13: 113-117.
KINDSCHI G.A., SMITH C.E. and KOBY R.F. (1991): Performance of two strains of rainbow trout reared at four densities
with supplemental oxygen. Prog. Fish. Cult., 49: 314-315.
LEUNER E. (2003): Zum Erfolg von Besatzmaßnahmen mit Bachforellen unterschiedlicher Herkünfte in einem kleinen
Fließgewässer. Fischer und Teichwirt 4: 123-126.
SCHMIDT, G. und WEDEKIND, H. (2010): Strategien zur Reduzierung von Schäden an Flossen von Forellen in der Aquakultur - Besatzdichte. Tagung der Europäischen Gesellschaft der Fischpathologen (EAFP), 05.-08. Oktober 2010,
Krems/Österreich.
SCHMIDT, G. und WEDEKIND, H. (2011a): Einfluss verschiedener Besatzdichten auf Missbildungen an den Flossen bei
Forellen während der Aufzucht. Tagung der Europäischen Gesellschaft der Fischpathologen (EAFP), 05.-08. Oktober
2010, Krems/Österreich. Tagungsband.
SCHMIDT, G. und WEDEKIND, H. (2011b): Der Einfluss der Beleuchtung bei der Entstehung von Flossenschäden bei Forellen. AUF AUF Heft 2: 8-12.
VON SIEMENS M., HANFLAND S., BRAUN M. 2008: Fischbesatz in angelfischereilich genutzten Gewässern. Schriftenreihe des Landesfischereiverbands Bayern e.V., München.
WEDEKIND H. (2003): Besatzdichte in der Forellenzucht. AUF AUF, Aquakultur- und Fischereiinformation des Landes
Baden-Württemberg: 7-10.
WAGNER E.J. and BOSAKOWSKI T. (1994): Performance and behavior of rainbow trout reared in covered raceways. Prog.
Fish. Cult., 56: 123-129.
21
D
POLITIK UND UMWELT
Von Karin Ingold und Florence Metz (Eawag und Universität Bern)
as politisch Machbare ausloten
Die Politik gestaltet Lösungen für Umweltprobleme stark mit. Durch die Analyse von Entscheidungsfindungsprozessen lassen sich politische Beschlüsse erklären und Faktoren identifizieren, die wirkungsvolle Lösungen fördern. Untersuchungen im Bereich Mikroverunreinigungen zeigen, dass sich Akteure, die an der Entscheidungsfindung beteiligt sind, stärker für präventive Maßnahmen aussprachen. Akteure mit internationaler Einbindung setzten eher auf End-of-Pipe-Lösungen.
Die Reduktion von Mikroverunreinigungen in Gewässern ist ein komplexes Unterfangen, da ganz unterschiedliche Verursacher, unter
anderem Industrie, Landwirtschaft,
Haushalte oder Krankenhäuser,
diese Chemikalien in Flüsse und
Seen eintragen. Dementsprechend
vielseitig ist auch die Palette der
Lösungsmöglichkeiten [1]. Zudem
herrscht noch Ungewissheit darüber, wie sich Mikroverunreinigungen auf Mensch und Umwelt auswirken. Dass es trotzdem politisch
möglich ist, für solch komplexe
Probleme mit verbleibenden Ungewissheiten mehrheitsfähige Lösungen zu finden, hat die Schweiz gezeigt: Am 3. März 2014 stimmte der
Nationalrat als Zweitrat der Änderung des Gewässerschutzgesetzes
im Bereich Mikroverunreinigungen
zu und ebnete damit den Weg für
die Aufrüstung ausgewählter Kläranlagen sowie für die Finanzierung
(Abb. 1). Eine Vielzahl von Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft waren am sieben Jahre
dauernden Entscheidungsprozess
beteiligt. Die Eawag hat nun untersucht, welche Faktoren für die politische Einigung schließlich ausschlaggebend waren, auch wenn
die Akteure unterschiedliche Vorstellungen über die Ausrichtung
der Politik zur Reduktion von
Mikroverunreinigungen hatten.
Vorsorgeprinzip: billiger,
aber schwerer durchzusetzen
Je nachdem, welcher Definition
von Chemikalie man folgt, jener des
European Inventory of Existing
22
Abb. 1: In den Parlamenten entscheidet sich, welche Stossrichtung in der Umweltpolitik eingeschlagen werden soll (im Bild der Schweizer Nationalrat).
Foto: Parlamentarische Dienste.
Commercial Chemical Substances
oder jener des Chemical Abstracts
Service, sind für den europäischen
Markt zwischen 100.000 und 73
Millionen chemische Substanzen
registriert. Ein Stoff wird als Mikroschadstoff oder Spurenstoff bezeichnet, wenn er in Konzentrationen von Mikro- bis Nanogramm pro
Liter im Gewässer vorkommt und
auf Grund seiner Toxizität, Bioakkumulation oder Persistenz ein gewisses Risiko für Mensch und Umwelt darstellt. In der politischen
Praxis geht es vor allem um «Emerging Substances», also neue Substanzen, die bislang nicht reguliert
sind. Da jedes Jahr zahlreiche solcher Stoffe auf den Markt kommen,
ist es unmöglich, das Verhalten all
dieser Chemikalien in den aquatischen Lebensräumen zu untersu-
chen und die Auswirkungen auf
Mensch und Umwelt zu bestimmen.
Angesichts dieser Ungewissheiten
folgen Massnahmen zur Reduktion
von Mikroverunreinigungen dem
Vorsorgeprinzip. So sollen Risiken
vermieden werden, bevor sie auftauchen. Dieser antizipierenden
Logik folgen insbesondere jene Politikinstrumente, die darauf abzielen, den Einsatz von chemischen
Substanzen an der Quelle zu reduzieren: Die Chemikalien sollen gar
nicht erst ins Wasser und Abwasser
gelangen. So lassen sich Verunreinigungen der aquatischen Umwelt
vermeiden, bevor sie auftreten [2].
Demgegenüber können Maßnahmen auch einer reaktiven Logik folgen. Hier reagiert man mit politischen Maßnahmen auf ein bereits
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
POLITIK UND UMWELT
bestehendes Umweltproblem. Im
Fall von Mikroverunreinigungen
spricht man von End-of-Pipe-Maßnahmen. Durch die Elimination
einzelner Chemikalien bei der Abwasserreinigung wird am Ende der
Prozesskette angesetzt [3].
Auch wenn die Umweltökonomie
überzeugend darlegt, dass reaktive
Massnahmen insgesamt und auf
lange Sicht mehr Kosten verursachen als antizipatorische [4, 5], ist
es in der Realität oft schwierig, antizipatorische Lösungen politisch
durchzusetzen [6]. So erscheint es
eher machbar und schneller, unerwünschte Effekte durch technische
End-of-Pipe-Massnahmen zu reduzieren, statt mühsam ihren Ursachen nachzugehen. Darüber hinaus
ist die Reduktion von Emissionen
durch technische Lösungen vorhersehbar und einfach messbar. Maßnahmen an der Quelle zielen dagegen auf Verhaltensänderungen von
Zielgruppen ab, die schwierig zu
kontrollieren und ungewiss sind.
Folglich geht die Wissenschaft davon aus, dass politische Akteure
meist auf einen End-of-Pipe-Ansatz
setzen, um Ungewissheiten über
die Wirksamkeit von Maßnahmen
zu vermeiden und einen messbaren
politischen Erfolg für sich verbuchen zu können.
Belastung mit Mikroverunreinigungen zu reduzieren. Die Untersuchung zeigt, dass die Akteure insgesamt End-of-pipe-Maßnahmen
leicht favorisieren (Abb. 2). Die
Wissenschaft weist dabei die höchste Zustimmung für solche Lösungen auf. Die staatlichen Akteure votierten eher ausgewogen, das heißt,
dass sie einen Mix aus präventiven
und reaktiven Maßnahmen bevorzugen.
Die Akteure, welche die Verantwortung für die Umsetzung von End-ofPipe-Massnahmen tragen (in der
Grafik als «Zielgruppe End of Pipe»
bezeichnet), darunter Kantone und
Abwasserverbände, weisen die
höchste Zustimmung für präventive Maßnahmen an der Quelle auf.
Akteure aus Landwirtschaft, Wirtschaft und Industrie, welche die
Verantwortung für die Umsetzung
von Maßnahmen an der Quelle tragen («Zielgruppe Quelle»), bevorzugen tendenziell eher End-ofPipe-Lösungen. Wie sich diese
unterschiedlich gelagerten Präferenzen erklären lassen, haben wir
ebenfalls untersucht.
Akteure einzubeziehen,
reduziert Ungewissheiten
In der Fachliteratur geht man davon
aus, dass Akteure umso intensiver
Informationen und Wissen über ein
Politikproblem austauschen und
sich Ungewissheiten umso mehr reduzieren lassen, je mehr die Akteure die Möglichkeit bekommen,
am politischen Entscheidungsprozess teilzuhaben [8, 9]. Folglich
sollten Akteure in politischen Prozessen mit einem hohen Grad an
Partizipation ein besonders umfassendes Verständnis für das Politikproblem und mögliche Lösungsansätze entwickeln. Mit weniger
Ungewissheiten scheint es zudem
wahrscheinlicher, dass die Akteure
präventive Maßnahmen, die an der
Quelle ansetzen, bevorzugen. Ob
sich diese theoretischen Annahmen auch in der politischen Wirklichkeit beobachten lassen, haben
wir im Fall der Änderung des Gewässerschutzgesetzes in einer Studie empirisch getestet. Mit Daten
zur Teilnahme der Akteure am politischen Prozess führten wir eine
statistische Analyse durch.
Die Ergebnisse zeigen, dass eine
starke Beteiligung in unterschiedlichen Phasen des Entscheidungsprozesses die Ungewissheiten reduzierte und zu einer Verlagerung
der Präferenzen hin zu Maßnahmen
an der Quelle führte. Mit anderen
Worten: Je stärker Akteure am Ent-
Welche Präferenzen haben
die unterschiedlichen
Akteure?
An der Abteilung Umweltsozialwissenschaften der Eawag untersuchen wir, welche Einflussfaktoren
Ungewissheiten reduzieren können
und somit die Wahl von effektiven
und effizienten Massnahmen fördern. 2013 führten wir eine Umfrage zur Änderung des Schweizer
Gewässerschutzgesetzes und der
Gewässerschutzverordnung durch
[7]. Wir befragten 41 am Entscheidungsprozess beteiligte Akteure,
welche Ausrichtung der Politik sie
bevorzugen. Abgefragt wurde der
Zustimmungsgrad für Maßnahmen,
die entweder an der Quelle oder
aber «end of pipe» ansetzen, um die
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
Abb. 2: Bei der Reduktion von Mikroverunreinigungen aus den Gewässern bevorzugen die befragten Akteure im Durchschnitt eher End-of-Pipe-Massnahmen. Ein
Wert von +1 weist auf eine starke Präferenz für Massnahmen an der Quelle hin,
einer von –1 für die Bevorzugung von End-of-Pipe-Ansätzen.
23
POLITIK UND UMWELT
scheidungsprozess zur Änderung
des Gewässerschutzgesetzes beteiligt waren, desto eher favorisierten
sie Maßnahmen an der Quelle (Abb.
3). Am stärksten in die politischen
Prozesse involviert war die Zielgruppe, die End-of-Pipe-Lösungen
umsetzen muss. Sie wies die eindeutigste Präferenz für Maßnahmen
an der Quelle auf. Im Rahmen unserer Studie durchgeführte persönliche Interviews bestätigen, dass
End-of-Pipe-Maßnahmen von diesen Akteuren nur als zweitbeste Lösung angesehen werden, die erst
dann zum Einsatz kommen sollte,
wenn Maßnahmen an der Quelle
nicht ausreichen.
Die in hohem Mass eingebundenen
staatlichen Akteure zeigten eine
leichte Präferenz für präventive
Maßnahmen. So bekräftigte auch
das Bundesamt für Umwelt (Bafu)
in persönlichen Interviews, dass
Maßnahmen grundsätzlich das Ziel
haben sollten, Mikroverunreinigungen an der Quelle zu reduzieren. Aus Gründen der Machbarkeit
und um einen ausreichenden Gewässerschutz zu garantieren, gibt
das Bafu an, zusätzlich End-ofPipe-Maßnahmen zu berücksichtigen.
Die Betroffenen wollen langfristig effiziente Lösungen
Laut Fachliteratur räumen die von
einem Problem Betroffenen, beispielsweise Konsumenten oder Anwohner, diesem eine hohe Priorität
ein. Sie sind an effizienten und effektiven politischen Lösungen
interessiert [10]. Die Ergebnisse unserer Studie bestätigen diese Annahmen. Die Akteure, die dem
Thema Mikroverunreinigungen im
Vergleich zu anderen gewässerrelevanten Themen eine hohe Priorität
beimessen und somit die grösste
Betroffenheit zum Ausdruck brachten, bevorzugten demnach Maßnahmen an der Quelle. Sie sprachen sich für eine langfristig
orientierte Politik aus, um den negativen Konsequenzen des Problems nachhaltig zu begegnen.
Gleichzeitig waren sie auch für die
Anwendung des Verursacherprinzips und damit dafür, dass Emittenten finanzielle Verantwortung übernehmen.
Wie lässt sich schließlich erklären,
dass in der Schweiz im Schnitt eine
leichte Präferenz für End-of-PipeMaßnahmen besteht? Im Rahmen
der Untersuchung befragten wir die
Abb. 3: Der Grad der Beteiligung am politischen Entscheidungsprozess war im Fall
des Gewässerschutzgesetzes massgebend dafür, welche Massnahmen die Akteure
bevorzugten.
24
Akteure nach ihrer Einbindung in
internationale Wasserkommissionen und nach ihrer Zusammenarbeit
mit internationalen Partnern. Die
Auswertungen zeigen, dass Akteure
mit internationaler Einbindung
End-of-Pipe-Maßnahmen bevorzugten. Eine mögliche Begründung ist,
dass sich diese Akteure der Verantwortung der Schweiz als Oberlieger
besonders bewußt sind und daher
schnelle und zuverlässige Lösungen
zur Reduktion von Mikroverunreinigungen favorisieren. Neben den
ökologischen Aspekten könnten
auch ökonomische Gründe eine
Rolle spielen, denn die neu entwikkelte Abwassertechnik stellt auch
ein Exportgut dar. Parlamentsdebatten aus dem Jahr 2011 zeigen, dass
die Maßnahmen zur Reduktion von
Mikroverunreinigungen sowohl
grüne als auch wirtschaftsorientierte Befürworter gewinnen konnten. Während das eine Lager die
Ökologie und die Oberliegerverantwortung der Schweiz betonte, hob
das andere den Export von Spitzentechnologie als besonders positiv
hervor.
Technische Lösungen haben den
Vorteil, dass Emissionsreduktionen
planbar, gewiss und messbar sind.
Der Erfolg von Maßnahmen an der
Quelle hingegen hängt von Verhaltensänderungen unterschiedlicher
Zielgruppen ab, die schwierig zu
kontrollieren und ungewiss sind.
Landwirtschafts-, Industrie-, Wirtschafts- und Handelsverbände stellen typischerweise die Zielgruppe
solcher Maßnahmen dar. Unsere
Umfrage hat gezeigt, dass sich diese
Akteure trotz Präferenz für End-ofPipe-Maßnahmen durchaus für
eine Mischung der beiden Ansätze
aussprechen (Abb. 2) [7]. So erkannten die Landwirtschafts- und
Wirtschaftsverbände in ihren Stellungnahmen an, dass sie ihren Teil
zum Gewässerschutz durch Maßnahmen an der Quelle beitragen
können, und zeigten sich dazu auch
gewillt, solange die Kosten verhältnismäßig blieben. Das macht deutlich, dass diese Zielgruppe nicht
grundsätzlich gegen Verhaltens änderungen ist.
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
POLITIK UND UMWELT
Antizipatorische Maßnahmen weisen das Potenzial auf, Mikroverunreinigungen langfristig effizienter
und effektiver zu reduzieren. Um
diese Option auch für die Politik
mehrheitsfähig zu gestalten, sollten
Maßnahmen an der Quelle ent wickelt werden, die ebenso zuverlässig sind wie technische Ansätze
und der Zielgruppe flexible Finanzierungsmöglichkeiten bieten.
Autorenangaben:
Karin Ingold
Florcence Metz
Leiterin der Forschungsgruppe Policy analysis
Doktorandin in der Forschungsgruppe Policy
und environmental governance
analysis and environmental governance
Abteilung Umweltsozialwissenschaften der
Eawag und Universität Bern
Eawag und Institut für Politikwissenschaft
[email protected]
Universität Bern
[email protected]
VERWENDETE LITERATUR
[1] Metz F. (2013): Addressing micropollution by linking problem characteristics to policy instruments. Working Papers in Environmental Social Sciences 2013/04, Abteilung Umweltsozialwissenschaften, Eawag
[2] Myers N. J., Raffensperger C. (2006): Precautionary tools for reshaping environmental policy. Cambridge, MIT Press
[3] Metz F., Ingold K. (2014): Sustainable wastewater management: Is it possible to regulate micropollution in the future by learning from the past? A policy analysis. Sustainability 6,
1992–2012
[4] Kopytko N., Perkins J. (2011): Climate change, nuclear power, and the adaptation–mitigation dilemma. Energy Policy 39(1), 318–333
[5] Stavins R. N. (1989): Clean Profits – Using economic incentives to protect the environment. Policy Review 48, 58–63
[6] Thalmann P. (2004): The public acceptance of green taxes – 2 million voters express their opinion. Public Choice 119(1/2), 179–217
[7] Metz F., Ingold K. (2014): Policy instrument selection under uncertainty – The case of micropollution regulation. Jahreskongress 2014 der Schweizerischen Vereinigung für Politische Wissenschaft, Bern
[8] Fischer M. (2013): Policy network structures, institutional context, and policy change. Compasss Working Paper 73
[9] Leifeld P., Schneider V. (2012): Information exchange in policy networks. American Journal of Political Science 56(3), 731–744
[10] Knöpfel P., Bättig C. (2007): Environmental policy analyses: Learning from the past for the future – 25 years of research. Springer-Verlag
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wird wieder im März 2015 eröffnet!
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TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
25
D
TFV-JAHRESRÜCKBLICK
Von Zacharias Schähle, MSc
as Jahr 2014
im Tiroler Fischereiverband
Wie in der letzten Ausgabe des Mitteilungsheftes 01/2014 berichtet, kam
es aufgrund einer bescheidkonformen Seeabsenkung des Gepatschspeichers im Kaunertal (betrieben
von der Tiroler Wasserkraft AG) im
Jänner zu einer starken Trübung des
Inns. Diese Absenkung führte für die
Tiwag zu einer unerwarteten Freisetzung von abgelagerten Feinsedimenten, welche schließlich bei Prutz
in den Inn gelangten und die Trübung
verursachten.
Feinsedimentfrachten können einerseits Beeinträchtigungen in der Ausübung der Fischerei nach sich ziehen
und andererseits auch gravierenden
ökologischen Schaden verursachen
(mehr Informationen dazu finden Sie
auch in den TFV Mitteilungsheften
01/2013 und 01/2014). Aus diesen
Gründen nahm und nimmt der Verband die Schwebstoffproblematik
sehr ernst und hat heuer Vieles unternommen, um die negativen Auswirkungen der geplanten Entleerung
möglichst gering zu halten. In zahlreichen Verhandlungen mit der
Tiwag und in der Wasserrechtsverhandlung konnte erreicht werden,
dass u. a. die Richtwerte für die
Schwebstoffbelastung bei der bevorstehenden Entleerung deutlich reduziert wurden.
Von Dezember 2015 bis Mitte März
2016 werden leider wieder starke,
anthropogen verursachte Trübungen am Inn auftreten, da in diesem
Zeitraum der Gepatschspeicher nun
völlig entleert werden muss. Diese
Maßnahme ist notwendig, damit die
Tiwag Bescheidauflagen in Bezug auf
Kontroll- und Sanierungsarbeiten
nachkommen kann. Erhöhte Schwebstoffkonzentrationen bzw. erhöhte
Zudem hat sich die Tiwag bereit erklärt ein zusätzliches Besatzprogramm unter der Expertise des Verbandes durchzuführen. Dadurch soll
der Fischbestand im Inn gefördert
werden, wobei der Schwerpunkt auf
jenen Gewässerabschnitten liegen
wird, welche von der Schwebstoffbelastung am meisten betroffen waren
bzw. sein werden. Details zum Besatzprogramm sind noch in Ausarbei-
Eine Auswahl an geleisteten Arbeiten
des TFVs im Jahr 2014.
Einsatz für die Fischerei
in Bezug auf die
Trübeproblematik am Inn
Abb. 1 & 2: Urforellenbesatz.
26
tung. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass diese getroffene Vereinbarung in keiner Weise Fischereiberechtigte daran gehindert hat, ihren
persönlichen Anspruch auf angemessene Entschädigung geltend zu machen.
Besatzaktionen
Die Vermehrung der Tiroler Urforellen in der Fischzucht Thaur war
heuer wieder mehr als erfolgreich. Es
konnten insgesamt an die 180.000
Bachforellensetzlinge produziert
werden, welche für den Besatz in Tiroler Gewässer bereitgestellt wurden
(Abb. 1 und 2). Neben der Nachzucht
reiner autochtoner Linien wurden
auch verschiedene Kreuzungen
durchgeführt. Letztere wurden überwiegend für größere Gewässer produziert.
Alle Setzlinge stammen aber von
Wildfischen aus Tiroler Gewässern,
was deren Eignung als Besatzfische
ungemein steigert (siehe auch Seite
18).
Fotos: Z. Schähle
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
TFV-JAHRESRÜCKBLICK
Im Frühjahr 2014 konnte der TFV
rund 130.000 einjährige Äschen im
Inn und den wichtigsten Zubringern
aussetzen (Abb. 3) und somit das
Äschenprojekt erfolgreich weiterführen. Gerade bei empfindlichen
Fischen wie Äschen ist eine erfolgreiche Aufzucht in dieser Größenordnung keineswegs selbstverständlich.
Es wurde heuer versucht an fünf Stellen Äschenlaich zu gewinnen, um
den Äschenbesatz für nächstes Jahr
sicher zu stellen. Dank der Unterstützung vieler freiwilliger HelferInnen, vor allem aus Pfunds und
Prutz, konnten wir wieder eine beachtliche Summe an Äscheneiern gewinnen, wenn die Gesamtmenge auch
geringer war als im vergangenen Jahr.
Neben Äsche und Bachforelle sind
für unsere Flusssysteme auch weniger populäre Fische wie z. B. die Nase
von großer Bedeutung (siehe auch
Seite 12). Aus diesem Grund wurden
im Herbst ca. 8.000 zweisömmrige
Nasen im Unterland eingebracht
(Abb. 4 & 5), um den stark beeinträchtigten Bestand zu fördern.
Der TFV steckt sehr viel Energie in
die Beschaffung von genetisch geeignetem Besatzmaterial für die Tiroler
Gewässer. Somit kann die Chance auf
eine erfolgreiche Stärkung der beeinträchtigten Populationen ungemein
erhöht werden.
Bedanken möchten wir uns hiermit
bei all Jenen, die uns bei der Umsetzung und Realisierung dieser Projekte unterstützen. Ein ganz herz-
licher Dank gilt auch der Tiroler Wasserkraft AG, dem Land Tirol und der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
für die finanzielle Unterstützung dieser Projekte.
Interreg 4
Mit der Umsetzung des Interreg 4 Projektes „Alpäsch“ war der TFV als Projektpartner heuer fortlaufend beschäftigt. Weitere Partner sind u. a.
die Autonome Provinz Bozen-Südtirol - Abteilung 33 - Land- und forstwirtschaftliches Versuchswesen
Laimburg, die Provinz Belluno - Abteilung Schutz und Führung der Tierwelt und der Wasserressourcen – und
das Amt der Kärntner Landesregierung – Abteilung 8 – Kompetenzzentrum Umwelt, Wasser und Naturschutz.
Eines der Hauptziele dieses Projekts
ist die Erfassung der genetischen Diversität regionaler Äschenbestände,
sowie die Untersuchung des Einflusses vorangegangener Besatzmaß nahmen auf die Äschenpopulationen. Des Weiteren werden Analysen
der Defizite in den Gewässern und
Managementmaßnahmen erarbeitet,
welche in Zukunft zum Schutz bzw.
zur Stärkung unserer Äschenbestände beitragen können. Es soll auch
die Erforschung optimaler Aufzuchtbedingungen vorangetrieben werden.
Abb. 3: Äschenbesatz im Oberland.
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
Im heurigen Jahr konnten wir die
Sammlung von Gewebeproben verschiedener Äschenpopulationen abschließen. Ein Großteil der genetischen Analysen liegt ebenfalls schon
vor und wird für die Erarbeitung von
Managementkonzepten verwendet.
Die Defizitanalyse der Gewässer und
die Sammlung von biotischen (Fischdaten) und abiotischen (z. B. Schwall,
Fischpassierbarkeit usw.) Daten
konnte ebenfalls heuer abgeschlossen
werden und fließt in die Erstellung
von Bewirtschaftungsmaßnahmen
ein. Natürlich wurde auch viel Einsatz in das Arbeitspaket Äschenaufzucht gesteckt, ein Bereich in dem
wir bereits hervorragende Ergebnisse
erzielen konnten. Neben den Tätigkeiten am Gewässer bedeutet ein Projekt in dieser Dimension auch einen
beträchtlichen administrativen Aufwand für die Geschäftsstelle.
Aufsichtsfischerkurs
Der diesjährige Ausbildungskurs zum
Fischereiaufsichtsorgan fand in der
Woche vom 12. 05. bis 16. 05. 2014,
wie immer im Tiroler Jägerheim statt.
Die mündliche Prüfung wurde am
Samstag, den 17. 05. 2014, abgehalten. Besonders erfreulich war die
hohe TeilnehmerInnenzahl von über
30 Personen aus ganz Tirol, bei welchen der Kurs auf reges Interesse gestoßen ist. In dieser durchwegs intensiven Ausbildungswoche wurden die
TeilnehmerInnen in verschiedene
Themengebiete und Aufgaben eines
Fischereiaufsichtsorgans eingewie-
Abb. 4: FM Anton Kandler beim Aufteilen der
Nasen.
27
TFV-JAHRESRÜCKBLICK
scherei in Tirol
und darüber hinaus, eingebracht
werden.
Die Geschäftsstelle
verstärkte die beratende Tätigkeit in
fischereifachlichen Anliegen
für MitgliederInnen und BewirtschafterInnen. Dadurch konnte in
Abb. 5: Nasen im Transportbehälter.
einigen Fällen eine
deutliche Verbessen. Sie konnten ihr Wissen in den
serung für die Fischerei erzielt werden.
Bereichen Gewässer- und FischökoAuf diesem Wege wurde auch auf so
logie sowie der Fischerei vertiefen. Es
manche Problematik aufmerksam gewurden auch die wichtigsten rechtmacht, sodass die Behörde dementlichen Aspekte der Fischerei besprosprechend reagieren musste. Des
chen, da dieses Wissen für eine
Weiteren hat der Verband in diesem
korrekte und professionelle DienstJahr zu diversen Verordnungen, Beausübung als Fischereiaufsichtsorgan
schlüssen und Plänen, die die Fivon grundlegender Bedeutung ist.
scherei betreffen, Stellung bezogen.
Die erfolgreichen AbsolventInnen
Allen voran stand der wasserwirtsind nun befähigt, die wichtigen Täschaftliche Rahmenplan Tiroler
tigkeiten eines FischereiaufsichtsorOberland der Tiwag, der gravierende
gans, welche schon längst über eine
Auswirkungen auf viele Gewässer im
reine Kontrollfunktion hinausgehen,
Oberland und darüber hinaus hat.
auszuüben. An dieser Stelle noch einDer Verband führte in seiner Stelmal herzliche Gratulation den erfollungnahme jene Punkte an, die unsegreichen TeilnehmerInnen!
rer Meinung nach nicht richtig oder
unvollständig behandelt wurden. Im
Wesentlichen waren das die Themen
Weitere Tätigkeiten
Schwall und Sunk, Gewässertrübung
Neben den angeführten Projekten
bzw. Feststoffmanagement und Fiund Tätigkeiten war der TFV auf dischereiwirtschaft. Der Verband
versen fachspezifischen Seminaren
konnte den Plänen nicht zustimmen,
und Veranstaltungen vertreten. So
da nach diesem Entwurf die negativen
konnten wichtige Kontakte weiter
Auswirkungen auf die Fischerei und
ausgebaut und die Interessen der Fidie Gewässerökologie zu groß wären.
Die Geschäftsstelle des TFVs ist eine
wichtige Anlaufstelle für Neulinge in
der Fischerei bzw. für Urlaubsgäste,
sodass wir etliche Anfragen rund um
die Fischerei zu bearbeiten hatten.
Aber auch für langjährige Mitglieder
stand die Geschäftsstelle mit Rat und
Tat zur Seite, sei es bezüglich Katasteranfragen, verlorenen Unterweisungsbestätigungen oder Revierinformationen. Zudem wurde das
Anmeldesystem für die Unterweisungen modernisiert, um den Anmeldevorgang benutzerfreundlicher zu gestalten und die Verwaltung zu
vereinfachen. Abschließend sei auf
den ehrenamtlichen Einsatz unserer
Bezirksrevierausschüsse hingewiesen, die sich für die Angelegenheiten
der Fischerei stark gemacht haben. In
jedem der acht Fischereibezirke wurden Unterweisungsveranstaltungen
abgehalten, bei denen eine große TeilnehmerInnenanzahl verbucht werden konnte. So dürfen wir hoffen,
dass wir im neuen Jahr wieder viele
neue FischerInnen im TFV begrüßen
können.
Das war im groben Überblick das Jahr
2014 im Tiroler Fischereiverband.
Wir wünschen von Seiten
der Obmannschaft
und des Vorstandes, sowie
von der Geschäftsstelle des TFV’s,
ein frohes Weihnachtsfest,
besinnliche Feiertage
und ein gutes neues Jahr 2015!
Abb. 6 & 7: TeilnehmerInnen während der Ausbildungswoche zum Fischereiaufsichtsorgan.
28
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
UNSER KOCHREZEPT
Kochrezepte von
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TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
29
STARKE FÄNGE IN TIROL – WIR WÜNSCHEN PETRI HEIL!
Aalrutten-Trio aus dem Innrevier 5025.
Von rechts nach links: Gogl Siegfried
mit einer stolzen 71 cm langen Quappe,
Unterberger Sieghard mit seiner 65er
und Erber Alois mit seiner 62 cm langem Fisch. Gefangen wurden die
Fische Anfang August.
Manfred Baumeister aus Heidelberg
hat uns dieses schöne Foto einer 45er
Äsche zugesandt. Gefangen wurde sie
im Tauernbach auf eine 14er Trockenfliege.
Jungfischer Patrick Schatz aus Nesselwängle konnten seinen ersten kapitalen Hecht mit 120 cm und 12 kg sicher
landen. Erfolgreich war er am Haldensee im Tannheimertal.
Wie aus dem Nichts heulte die Freilaufrolle um 05:30 Uhr plötzlich auf und
lies den Adrenalinspiegel von Andrä
Pfister aus Hippach schlagartig steigen.
Nach einem spannenden Drill zappelte
dieser 23,1 kg schwere Schuppenkarpfen im Kescher. Gefangen wurde der
Karpfen am Reintalersee. Petri Heil!
Hermann Wieser ist mit seinen 88 Jahren der älteste Jahreskartenfischer im
Innrevier 5025 und übt die Fischerei immer noch mit großer Begeisterung und
erfolgreich aus. Im April konnte er
diese tolle Regenbogenforelle mit 56 cm
Länge und einem Gewicht von 2,15 kg
überlisten.
Den Fang einer kapitalen Regenbogenforelle mit 77 cm und 5,5 kg gelang
Herrn Anton Ehrensberger aus Schwoich. Der nervenzehrende Drill dauerte
ca. 25 Minuten und fand im Innrevier
5025 statt.
Der Tiroler Fischereiverband
wünscht
seinen Mitgliedern,
Lesern und Unterstützern
besinnliche Feiertage und ein kräftiges
„Petri Heil“ für das neue Jahr 2015!
Diese 54 cm lange Regenbogenforelle
konnte Georg Kirchler aus Kufstein im
April mit einer Nymphe fangen.
30
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
STARKE FÄNGE IN TIROL – WIR WÜNSCHEN PETRI HEIL!
Erfolgsmeldungen aus dem Lech in Pflach
Ali Tosun aus Reutte konnte
diese Bachforelle am 16.
Juni mit 64 cm und 2,6 kg
landen.
Gerhard Schönherr aus
Pflach mit einer 60er Bachforelle, welche 2 kg auf die
Waage brachte.
Schöner Doppelschlag aus dem
glasklaren Lech von Fischereibewirtschafter Gerhard Schönherr. Gefangen wurden die
Regenbogenforellen im August.
Claudio Pane aus Pflach
ging diese tolle Bachforelle
mit 57 cm und 2,2 kg an den
Haken.
Wenn auch Sie Ihren
„starken Fang aus heimischem Revier“
hier abgebildet sehen wollen, dann senden Sie uns doch bitte Ihr Foto an die Redaktion des TFV.
Teilen Sie uns bitte auch einige Informationen zum Fang mit.
Zum Beispiel: Wer hat das Tier wann gefangen, welche Fischart ist es (am Foto oft schlecht zu erkennen),
wo wurde der Fang gemacht (welches Revier), Länge, Gewicht, welchen Köder bzw. welche Methode, usw. …
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wünscht Euch, das GESA-TEAM!
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
31
INFORMATIONEN ZUM MITGLIEDSBEITRAG
Mitgliedsbeitrag des Tiroler Fischereiverbandes
Grundsätzliches
Nach den Bestimmungen des Tiroler Fischereigesetzes 2002 hat jedes Verbandsmitglied einen Verbandsbeitrag
zu leisten (Pflichtbeitrag). Verbandsmitglieder sind neben den Namens- und Gastkartenfischer/innen (= Jahresund Tageskartenfischer/innen) auch Fischereiberechtigte, die die Fischerei selbst ausüben, Pächter/innen und
Bewirtschafter/innen von Fischereirevieren, Fischereivereine, Betreiber/innen von Fisch- und Krebszuchtbetrieben sowie Betreiber/innen von Angelteichen.
Für das Kalenderjahr 2015 beträgt der Verbandsbeitrag (z. B. für Namenskartenfischer/innen) EUR 50,–.
Für Fischer/innen die in Tirol nur mit einer Gastkarte (=Tageskarte) fischen, beträgt der Jahresbeitrag EUR 25,–.
Der Beitrag für Jugendliche (bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres) beläuft sich auf EUR 10,–.
Jeder der in den Fischereirevieren Tirols fischt muss Mitglied beim Tiroler Fischereiverband sein.
Wer den Fischfang ohne entrichteten Mitgliedsbeitrag (fehlender Nachweis) ausübt,
muss u. a. mit einer Geldstrafe von bis zu EUR 1.100,– rechnen.
Wird die Gastkarte an Personen ausgegeben, welche nicht Mitglied beim Verband sind,
kann dies auch verwaltungsstrafrechtliche Konsequenzen für die/den Fischereiausübungsberechtigte/n haben.
Einzahlung und Nachweis
In diesem Mitteilungsheft befindet sich ein personalisierter Zahlschein, mit dem der Verbandsbeitrag bezahlt
werden kann. Wird ein anderer Zahlschein verwendet, ist darauf zu achten, dass neben dem Namen auch die
vollständige Adresse im Verwendungszweck angegeben wird. Nur so kann eine korrekte Zuordnung der Einzahlung erfolgen. Der Verbandsbeitrag kann auch über Online-Banking einbezahlt werden, wobei ebenfalls im
Verwendungszweck oder im Zusatztext die vollständige Adresse anzuführen ist.
In dem Feld KontoinhaberIn/AuftraggeberIn wird prinzipiell der Name des Mitgliedes angeführt. Wenn nun eine
Person den Beitrag für jemand anderen einzahlt, dann muss der Name des Mitgliedes, für den die Zahlung getätigt werden soll, im Verwendungszweck zusätzlich angeführt werden. Ansonsten wird der Beitrag auf den Namen der zahlenden Person gebucht und nicht auf das Mitglied.
Als Nachweis über die bezahlte Mitgliedschaft dient ein von einem Bankinstitut quittierter Zahlscheinbeleg
oder die Zahlungsbestätigung bei Online Banking. Beim Erwerb einer Namens- oder Gastkarte ist der quittierte
Beleg vorzuweisen und Gastkartenfischer/innen müssen diesen bei der Ausübung der Fischerei auch unbedingt
mitführen.
Von Sammelüberweisungen raten wir grundsätzlich ab, da dann nur ein quittierter Zahlschein für mehrere Personen vorhanden ist.
Der Verbandsbeitrag ist die primäre Einnahmequelle des Tiroler Fischereiverbandes. Durch Ihre Einzahlung
des Jahresbeitrages und die damit verbundene Mitgliedschaft wird sichergestellt, dass der Einsatz für die Fischerei und für unsere Gewässer in gleichgutem Maße weitergeführt und ausgebaut werden kann. Wir danken
all unseren Mitgliedern für Ihre Unterstützung.
32
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
BUCHBESPRECHUNGEN
Henning Stilke
Jörg Strehlow
Wo beißt welcher Fisch?
Zander angeln
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111 Farbfotos
1 SW-Illustrationen
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Richtlinie zur Erstellung von
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ISBN 978-3-440-14454-1
mit dem Schwerpunkt der Bewertung
von Fischereischäden in Fließgewässern
Kosmos Verlag, Stuttgart
ET: August 2014
Bd. 1/2014 Richtlinien der Fachgruppe Fischereisachverständige beim ÖFV
Der Zander gehört zu den beliebtesten
Edelfischen, doch der Fang gilt gemeinhin als schwierig.
Österreichischer Fischereiverband
Broschüre, DIN A4, 34 Seiten
€/D 14,99 / €/A 15,40/ sFr 21,90
ISBN 978-3-440-12741-4
Kosmos Verlag, Stuttgart
ET: Februar 2012
Nur wer Fische findet, kann sie auch
fangen. Die Wahl des richtigen Angelplatzes ist daher die erste Herausforderung für jeden Angler. Wichtigstes
Kriterium bei der Suche nach Fangplätzen ist der Zielfisch mit seinen Gewohnheiten und Vorlieben. Denn was
für einen Karpfen gilt, muss bei einer
Forelle nicht richtig sein. Der erfahrene Angler Henning Stilke ist Meister
bei der Suche nach der richtigen Angel-Location. In seinem Ratgeber Wo
beißt welcher Fisch? führt er jeden Angler kenntnisreich und zielsicher an die
richtige Stelle. Dabei erklärt er jedoch
nicht nur, wo und wie man Fische findet, sondern natürlich auch, wie man
sie fängt!
Henning Stilke ist seit seiner Kindheit
passionierter Angler und verfügt über
einen großen Erfahrungsschatz. Als
Chefredakteur der bekannten Angelzeitschrift Blinker hat er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht.
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
Was es mit den Geheimnissen auf
sich hat und wie viel davon zu halten
ist, damit beschäftigt sich der Jörg
Strehlow in seinem Ratgeber Zander
angeln und führt den Leser Schritt für
Schritt in die Biologie und die Lebensweise des Räubers ein.
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Aufschluss über die passende Ausrüstung, geeignete Angeltechniken und
Fangstrategien. Wobei das richtige
Wetter ebenso entscheidend ist wie der
gezielte Einsatz von Ködern. Bis zum
Angeln aus dem Boot heraus werden
alle etablierten Methoden ausführlich
behandelt und durch einen praktischen Serviceteil ideal ergänzt.
T. Friedl, W. Honsig-Erlenburg,
T. Nestler & N. Schotzko
Ziel dieser Richtlinie ist es, einen
Standard für Fischereigutachten vorzugeben.
In einem allgemeinen Teil werden zunächst relevante Begriffe erklärt und
das Thema Sachverständigentätigkeit
näher erläutert.
Anschließend wird der Aufbau eines
Gutachtens besprochen und verschiedene Methoden zur Wert- und Schadensermittlung in der Fischerei diskutiert.
Im Anhang befinden sich darüber hinaus zwei Beispiele anhand deren eine
Schadensberechnung durchgespielt
wird.
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33
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15.04.2015, 20.05.2015 und 17.06.2015.
Nähere Informationen unter:
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Polo-Shirts
mit dem TFV-Logo erhältlich!
Das beige Polo, aus gekämmter Baumwolle mit aufgesticktem Logo,
ist in den Größen S bis XL für Damen und Herren
in der Geschäftsstelle erhältlich.
Der Mitgliederpreis beträgt EUR 22,– (exkl. Porto)
Wenn keine Möglichkeit besteht in die Geschäftsstelle zu kommen,
senden wir ihnen das Polo gerne zu.
Die Bestellung nimmt unser Sekretariat entgegen,
und nach eingelangter Zahlung wird die Ware an die gewünschte Adresse versendet.
Tiroler Fischereiverband, Ing. Etzelstraße 63, 6020 Innsbruck
E-Mail: [email protected],
Tel.: 0 512 / 58 24 58, Geschäftszeiten: MO – FR 8.00 – 12.00 Uhr
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014
TERMINVORSCHAU 2015
++ UNTERWEISUNGSTERMINE 2015 ++
IMST
Unterweisung:
Termin wird zeitgerecht auf
www.tiroler-fischereiverband.at veröffentlicht!
INNSBRUCK STADT & LAND
Unterweisung:
01.03.2015 im GH. Sandwirt, Reichenauer Straße 151
Dauer: von 9.00 bis 19.00 Uhr
KITZBÜHEL
Unterweisung:
18.04.2015 im Kulturhaus Reith
Beginn: 08.30 Uhr
KUFSTEIN
Unterweisung:
++ BEZIRKSVERSAMMLUNGEN 2015 ++
Die jährlich stattfindenden Bezirksversammlungen sind für die Mitglieder
wieder ein Anlass zur Aussprache und Diskussion. Eingeladen sind die Mitglieder des Tiroler Fischereiverbandes, deren Befugnis zur Ausübung der Fischerei sich auf ein Fischwasser bezieht, das zur Gänze oder zum überwiegenden Teil im Gebiet des betreffenden politischen Bezirkes liegt.
Gastkartenfischer gehören der Bezirksversammlung jenes Bezirkes an, in dem
ihr Hauptwohnsitz liegt. Wir bitten um zahlreiches Erscheinen!
Innsbruck, 09.04.2015
Gasthof Kranebitten, Beginn: 18:00 Uhr
Imst, Frühjahr 2015
Termin wird zeitgerecht bekanntgegeben!
17.10.2015 im Strandbad Kirchbichl
Dauer: von 8.00 bis 18.00 Uhr
Kitzbühel, 27.03.2015
Fischteich Schwendt „Quellfsich“, Beginn: 19.00 Uhr
LANDECK
Unterweisung:
04. – 05.09.2015 (über 2 Tage verteilt),
im Stadtsaal Landeck (Wirtschaftskammer)
Dauer am 04.9.: 18.00 bis 23.00 Uhr und
Dauer am 05.9.: 8.00 bis 13.00 Uhr
Eingeschrieben wird am Freitag, 04.09.2015, ab 16.30 Uhr.
Anwesenheitspflicht an beiden Tagen.
LIENZ
Unterweisung:
Termin wird zeitgerecht auf
www.tiroler-fischereiverband.at veröffentlicht
Kufstein, 27.03.2015
Strandbad Kirchbichl, Beginn: 19:00 Uhr
Landeck, 10.04.2015
Hotel Sonne Landeck, Beginn: 20:00 Uhr
Lienz, Frühjahr 2015
Termin wird zeitgerecht bekanntgegeben!
Reutte, 26.02.2015
REUTTE
Unterweisung:
07.03.2015 im VZ Breitenwang,
Bachweg 17, 6600 Breitenwang
Dauer: von 8.00 bis 18.00 Uhr
GH. Lamm, 6671 Weissenbach, Beginn: 19:00 Uhr
Schwaz, 20.03.2015
Hotel Erzherzog Johann, Dorfstraße 32, 6271 Uderns, Beginn: 19:00 Uhr
SCHWAZ
Unterweisung:
Termin wird zeitgerecht auf
www.tiroler-fischereiverband.at veröffentlicht
Genauere Informationen dazu finden Sie zeitgerecht
auf unserer Homepage www.tiroler-fischereiverband.at
Alle Anmeldungen ausschließlich unter www.tiroler-fischereiverband.at
Bei allen Unterweisungen ist ein Kostenbeitrag
von € 40,– pro Teilnehmer zu entrichten!
++ FISCHEREIAUFSEHER 2015 ++
Genauere Terminangaben für 2015, sowie für andere interessante Veranstaltungen finden Sie
auf der Homepage des TFV unter der Adresse: www.tiroler-fischereiverband.at
Der einwöchige Ausbildungskurs
für zukünftige Fischereiaufsichtsorgane findet
++ VERBANDSBEITRAG 2015 – EINZAHLEN ++
vom 4. – 8. Mai 2015 statt.
Prüfungstermin: Samstag 30. Mai 2015
Anmeldung unter: www.tiroler-fischereiverband.at
Der Verbandsbeitrag ist die primäre Einnahmequelle des
Tiroler Fischereiverbandes
und per Tiroler Fischereigesetz festgelegt.
Durch Ihre Einzahlung ermöglichen Sie uns die Arbeit für die
Fischerei in Tirol, in gewohnt guter Qualität fortzuführen.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle
an unsere treuen Mitglieder!
Für NamenskartenfischerInnen
€ 50,–
für GastkartenfischerInnen
€ 25,–
und für Jugendliche (unter 18 Jahren) € 10,–
Diesem Heft liegt ein Erlagschein bei!
Bitte füllen Sie den Erlagschein vollständig und korrekt aus.
Bei online durchgeführten Überweisungen
bitte ebenfalls Ihre Anschrift vermerken.
Damit helfen Sie uns Ihre Mitgliedschaft korrekt zu führen.
Nicht vollständig bezahlte Mitgliedsbeiträge bedeuten einen erhöhten
Arbeitsaufwand für die Geschäftsstelle und es kann somit zu Verzögerungen
und Problemen in der Abwicklung der Zahlungskorrekturen kommen.
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++ KINDER/JUGENDFISCHEN 2015 ++
Kufstein, 25.04.2015
Fischteich in Langkampfen, von 13:00 bis 18:00 Uhr
Fliegenfischerkurs für Kinder mit RAFFAELA
HÖNEL
20.07. & 10.08.2015
Es findet jeweils ein Fliegenfischerkurs für
Kinder bis 12 Jahre statt.
Genauere Informationen unter www.raffaelahoenel.com.
Genaue Termine werden zeitgerecht auf unserer Homepage
unter www.tiroler-fischereiverband.at bekanntgegeben!
IMPRESSUM:
Medieninhaber, Herausgeber & Redaktion:
Tiroler Fischereiverband, Ing.-Etzel-Straße 63,6020 Ibk., Tel. u. Fax: 0 512 / 58 24 58.
Redaktionsleitung: Zacharias Schähle, MSc, Leiter der Geschäftsstelle
Herstellung: Druckmanagement Wolfgang Herzig, 6020 Ibk.; Druck: Walser Druck KG, 6410 Telfs
TFV-Mitteilungen Nr. 2/2014