Pascal Schumacher Quartet

Transcrição

Pascal Schumacher Quartet
MARION HÖLCZL
PRESSE & PROMOTION
Presseinfo
U NS Ö LDSTRASSE 14
D - 8 0 5 3 8 M Ü NCHEN
fon +49 (0)89 - 22 63 07
fax +49 (0)89 - 22 70 39
mobil + 49 (0)174 -7 13 88 93
[email protected]
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Pascal Schumacher Quartet:
Here We Gong
VÖ 17. April 2009
ENJA RECORDS/edelkultur
ENJ 9537 2
Pascal Schumacher vibraphone
Franz von Chossy piano
Christophe Devisscher bass
Jens Düppe drums
1. White Surface 1:54 2. Glace, Casse 6:48 3. Kicking The Leaves 7:01
4. If There Are No Other Words 4:05 5. Gongs And Roses 0:50
6. Peanut Butter And Jelly 5:29 7. Gong With The Wind 1:48 8. Sing 6:23
9. Bright Wings 6:21 10. Here We Gong 1:04 11. In Transit 4:54
12. Oy 4:34 13. Elegy With A Touch Of Irony 5:4
Vertrieb Österreich: edel musica / Vertrieb Schweiz: Musikvertrieb
„ H e re We Gong“, der Titel des Albums, geht auf einen Ausspruch des Komponisten Steve Reich zurück. In Reichs „Music
For 18 Musicians“ ist das Vibrafon „so eine Art Dirigent“,
erklärt Pascal Schumacher, „es gibt immer das Motiv vor –
ähnlich wie in der Gamelan-Musik.“ Im Jazz kamen die Vibrafonisten meist vom Jazz-Schlagzeug her oder vom Klavier.
Pascal Schumacher nahm einen anderen Weg: Er hat ursprünglich klassisches Schlagwerk studiert – in Strasbourg,
wo es die legendäre Perkussionsklasse gibt. Daher klingt Schumacher anders als andere Vibrafonisten im Jazz: Seine Musik
arbeitet mit komplexen Motiv-Einschüben, arrangierten Schichtungen, Brüchen, Kehrtwendungen, mit Ostinato-Figuren, ungeraden Metren und fragilen, flüchtigen Stimmungen. Pascals
Musik swingt nicht einfach in vier Vierteln los. „Ich sehe keinen
Sinn darin, im Jahr 2009 als junger Luxemburger swingenden
Jazz zu spielen“, sagt Pascal. „Ich bin auch nicht von Luxemburger Volksmusik geprägt. Ich habe einfach einen klassischen
Background.“ Der Vibrafonist verweist auf den Einfluss des
New Yorker Klassik-Undergrounds, Formationen wie Bang On
A Can. Auch zeitgenössische Popmusik gehört zu seinen Inspi-
rationen, etwa britische Pop-Rock-Bands wie Coldplay, Snow
Patrol oder Travis („Sing“), ihre ausgefeilte Produktionstechnik
und Soundtüftelei. Solche Gestaltungsästhetik mit rein musikalischen Mitteln zu erreichen, ohne aufwändige Studiotechnik,
ist eins seiner Ziele: „Unser Drummer Jens Düppe ist da sehr
wichtig. Er imitiert sozusagen auch elektronische Klänge.“ Die
Musik des Pascal-Schumacher-Quartetts hält sich nicht an den
üblichen Formaufbau von Jazzstücken. Gleich das erste Stück
„White Surface / Glace, Casse“ erzählt in über acht Minuten
eine Geschichte, die sich als ein Ganzes entwickelt, einzelne
Phasen durchläuft, zu Höhepunkten strebt, in Episoden verharrt. „Es ist das Porträt eines perfekten Tags auf der Skipiste“,
verrät der leidenschaftliche Skifahrer Pascal Schumacher. „Die
programmatische Idee kam mir in Anlehnung an Richard
Strauss’ Alpensinfonie.“ Mit seiner schlanken, modernen
Ästhetik wird das Pascal-Schumacher-Quartett schnell die
internationale Jazzszene erobern. In Frankreich (1. Preis und
Publikumspreis beim Tremplin Jazz d’Avignon 2004) und
Belgien (Django d’Or 2005 und Bestes Album 2007) ist es
längst angekommen.
ENJA RECORDS
M. Winckelmann GmbH P.O. Box 190333
D-80603 München | www.enjarecords.com | [email protected]
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PASCAL SCHUMACHER über “Here We Gong”
Ende Mai 2008 haben wir mit dem Pascal Schumacher
Quartett im “L’Inouï”, einem Jazzclub in Rédange/Luxemburg
gastiert und waren etwas aufgeregter als sonst. Wir wussten,
dass Matthias Winckelmann von ENJA Records im Publikum
sitzt und dass die Möglichkeit eines Plattenvertrags mit seinem renommierten Label besteht. Gleich in der Pause hat er
uns aber beruhigt und ist uns sehr positiv-wohlwollend
begegnet. Unser zweites Set war viel relaxter. Und danach
haben sich dann die Ereignisse überschlagen: Ende Dezember
2008 hat sich Matthias Winckelmann als Chefkoch bei unseren Plattenaufnahmen in der Osnabrücker Fattoria Musica so
gut um uns gekümmert, dass wir uns nicht nur musikalisch
total wohlfühlten. „Here We Gong” ist nun unsere vierte Platte. Personell und musikalisch hat sich das Quartett regelmäßig weiterentwickelt. Wir sind an einem Punkt angekommen,
mit dem ich sehr zufrieden bin. Es war ein weiter Weg von der
Studentenband bis zu dem, was uns heute ausmacht. Von
Anfang an hatten wir einen Hang zu sehr arrangierter und in
großen Teilen auskomponierter Jazzmusik. Allerdings haben
wir erst im Laufe der Jahre gelernt, den Produktionscharakter
unserer Musik so zu gestalten wie wir ihn nun kennen und lieben. Dieser Prozess konnte nur im starken Kollektiv passieren. Demokratisch wurden/werden alle Ideen in Betracht
gezogen und alles ausprobiert. Dazu kommen aber auch die
über 500 Livekonzerte in fünf Jahren auf fünf Kontinenten, die
den warmen Bandsound geprägt haben, der uns heute ausmacht und der uns nun erlaubt, sehr verschiedene Stücke zu
spielen und stilistisch unserer Linie treu zu bleiben. Die
Tatsache, dass alle Bandmitglieder Musik für dieses Quartett
komponieren, macht mich besonders stolz. Und ich bin mir
bewusst, dass dies nicht üblich ist. Obwohl ich der Leader
bin, sind wir ein starkes Kollektiv. “Here We Gong” ist für uns
weit mehr als eine reine Bestandaufnahme der Zeit, in der die
Musik dieser Platte entstanden ist. Es ist so etwas wie ein
großes Statement, in dem wir sagen: Hier sind wir, die Zeit ist
gekommen, wir sind jetzt da! Die Band hat fünf Jahre lang
hart gearbeitet, getourt, geprobt und aufgebaut, jeder hat viel
investiert. Jetzt fühlen wir uns bereit, auf die Pauke ( bzw. auf
den Gong) zu schlagen. Unsere Jungfernfahrt haben wir hinter uns, und jetzt freuen wir uns auf ganz viele neue spannende Erfahrungen und Herausforderungen.
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Pascal Schumacher über ...
das Vibrafon: ein noch recht junges Instrument, das noch
einen weiten Weg vor sich hat.
das Komponieren: eine wunderbare Art und Weise, sich in
andere Sphären zu begeben und so sich selbst zu begegnen.
das Unterrichten: macht mir immer mehr Spaß, ok, fast
immer.
Jef Neve: ausgezeichneter Pianist, genialer Komponist; langjähriger Weggefährte, Vorbild und guter Freund.
Franz von Chossy: unser neuer Mann am Piano. Sehr ausgeglichener und außergewöhnlich inspirierender Musiker. Ich
war innerhalb kürzester Zeit regelrecht überwältigt von ihm.
das Pascal Schumacher Quartet: meine Lieblingsband.
Vorbilder: Steve Reich, David Lang, Esbjörn Svensson,
Stefon Harris, David Friedman und Emmanuel Séjourné.
musikalische Einflüsse - auch jenseits des Jazz: Thom Yorke, Coldplay, E.S.T., The Bad Plus, Bang On A Can und Johann
Sebastian Bach.
Livekonzerte: Obwohl sich fast alles darum dreht, machen
Livekonzerte wahrscheinlich nur 2,5 Prozent unseres gesamten Schaffens aus, allerdings die schönsten Prozente.
d a s " R i s i n g S t a r s " P r ogramm der Eur o p e a n C o n c e r t H a l l
Or ganization (ECHO): eine einmalige Chance innerhalb kürzester Zeit in einigen der wichtigsten Konzerthäuser Europas
auftreten zu dürfen.
Matthias W inckelmann über Pascal Schumacher
Vor etwa einem Jahr rief mich eines Samstag morgens
Raphael Junker an, der sich als musikbegeisterter Freund
und Manager Pascal Schumachers vorstellte. Wir unterhielten uns auf interessantem Niveau über die heutige Musik. Er
schicktee mir Pascals letzte CD “Silbergrau”, die auf einem
belgischen Label erschienen war, und nach 14 Tagen hatte
ich ihn Samstag morgens wieder am Telefon. Inzwischen
hatte mich “Silbergrau” sehr beeindruckt. Als Raphael mich
zum nächsten Konzert seines Schützlings in Luxemburg einlud, fuhr ich gern hin. Danach war klar, dass ich mit diesem
Quartett unbedingt arbeiten sollte. Ein derart frisches Konzept
auf so hohem Niveau war eine ungewöhnliche Überraschung,
und die Chemie zwischen uns stimmte auch spontan. Bald
darauf gingen wir ins Studio – das Resultat liegt vor. Ich habe
eigentlich meistens so meine Bedenken gegen demokratisch
funktionierende Gruppen, aber in diesem Fall geht es auf:
jedes Quartett-Mitglied trägt ausgezeichnete Kompositionen
und geradezu selbstlosen Einsatz zu “Here We Gong” bei.
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Tour Pascal Schumacher
( u . a . P a s c a l S c h u m a c h e r Q u a r tet &
Pascal Schumacher & Jef Neve Duo)
2009
9.4. Lissabon-CC Belem (mit Jeffery Davis) | 16.-18.4.
Lissabon-Hot Club (mit Marc Demuth) | 22.4. BrüsselBeurschouwburg (PSQ) | 24.4. Bonn-Beethovenhaus (Duo
mit Jef Neve) | 25.4. Bremen-Jazzahead (PSQ) | 28./29.4.
Luxembour g-Abbaye Neumünster/Printeps Musical (PSQ &
Rabih Abou-Khalil) | 30.4. München -Unterfahrt (PSQ) | 15.5.
Antwerpen-De Roma (PSQ) | 16.5. Iffeldor f-An den Osterseen (mit Manuel Fischer-Dieskau) | 20.5. Brüssel-Jazzstation (mit Kristen Cornwell) | 30.5. Brüssel-Ancienne
Belgique Jazzmarathon (PSQ) | 1.6. Kasterlee-Houtum Jazz
Club (mit Kristen Cornwell) | 11.-14.6. Luxembourg-Théàtre
National (Tati Project) | 28.6. W intzenheim-Château du
Hohlansbourg (mit Yorgui Loeffler) | 23.7. Tr i e r-Brunnenhof
(mit Marc Demuth) | 24.7. Mechelen-Jazzzolder (with Marc
Demuth) | 8.8. Mar mer-CC (with Gasz4)| 14.8. RossignolGaume Jazz Festival (PSQ) | 20.9. Mechelen-Jazz at Home
(with Tuesday Night Orchestra) | 27.9. Luxembour g- Abbaye
Neumünster (with Marc Demuth) | 1.10. Dudelange-Op Der
Schmelz (Duo mit Francesco Schlimé) | 8.-10.10. Lissabon-
Hot Club (mit Kristen Cornwell) | 15.10. Charler o i-L'Eden
(PSQ) | 16.10. Peer-Centre Culturel (PSQ) | 23.10. GeelCentre Culturel De Werft (PSQ) | 24.10. 's Her togenboschDe Tonzaal (PSQ) | 24.10. Mechelen - Centre Culturel (PSQ)
| 27.11. Für th - Bayerischer Rundfunk (mit Manuel FischerDieskau) | 3.12. Gent-Handelsbeurs (PSQ) 5./6.12. Luxem bour g-Philharmonie de Luxembourg (with Lucilin)
2010
14.1. Ettelbrück-Cape (Tati Project) | 20.1. Barc e l o n aL'Auditori Chamber Music Hall (Duo mit Jef Neve) | 27.1.
Amster dam - Concertgebouw (Duo mit Jef Neve) | 29.1.
Hambur g-Laeiszhalle (Duo mit Jef Neve) | 31.1. KölnPhilharmonic Hall (Duo mit Jef Neve) | 4.2. Mar nach-Cube
351 (PSQ) | 5.2. Sint Truiden-Academiezaal (PSQ) | 10.2.
Athen-Megaron (Duo mit Jef Neve) | 18.2. Singen-Jazzclub
(PSQ) | 23.2. Salzbur g-Mozarteum(Duo mit Jef Neve) | 24.2.
Wien-Konzerthaus Neuer Saal (Duo mit Jef Neve) | 11.3.
Luxembourg -Philharmonie de Luxembourg (mit Marc Demuth)
20.3. Neerpelt-Dommelhof (mit Yorgui Loeffler) | 10.4. Stockholm-Konserthuset Grünewald Hall (Duo mit Jef Neve) 16.4.
Birmingham-Symphonic Hall (Duo mit Jef Neve) | 9.5. BrüsselBozar Salle Henry Le Boef (Duo mit Jef Neve) | 11.5. Luxembourg-Philharmonie de Luxembourg (Duo mit Jef Neve)
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L i n e r n o t e s “ H e r e We G o n g ”
Der Titel dieses Albums geht auf einen Ausspruch des
Komponisten Steve Reich aus dem Jahr 2002 zurück. „Here
we Gong“ bezieht sich auf die Rolle des Vibrafons in Reichs
„Music For 18 Musicians“, die Pascal Schumacher selbst
auch mit dem Ensemble United Instruments of Lucilin aufgeführt hat. „Das Vibrafon ist da so eine Art Dirigent“, erklärt er,
„es gibt immer das Motiv vor – ähnlich wie in der GamelanMusik.“ Auch im Pascal-Schumacher-Quartett ist es definitiv
das Vibrafon, das den Ton angibt. „Ich akzeptiere meine
Leaderrolle und habe den Traum von der personell ewig
unveränderten Besetzung aufgegeben.“
Das Vibrafon ist ein eigenwilliges Instrument: nicht Klavier,
nicht Schlagzeug, nicht Bläser, aber doch ein wenig von allem.
„Das Vibrafon lebt von seinen Limitationen“, sagt Pascal
Schumacher, „das ist sein Challenge. Es ist abstrakter als ein
Klavier: Du siehst die Harmonien vor dir liegen, aber du
spielst sie nur verschleiert. Auch gibt es keinen direkten Link
zum Instrument, du berührst es nur mit den Mallets. Da bleibt
immer eine gewisse Distanz.“ Schon der Klang des Vibrafons
scheint diese abstrakte Komponente zu besitzen: elektrisch,
gläsern, kristallin.
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Im Jazz kamen die Vibrafonisten meist vom Jazz-Schlagzeug
her (Lionel Hampton) oder vom Klavier (Red Norvo). Pascal
Schumacher nahm einen anderen Weg: Er hat ursprünglich
klassisches Schlagwerk studiert – in Strasbourg, wo es die
legendäre Perkussionsklasse gibt. Als er sich auf die MalletInstrumente spezialisierte, empfahl man ihn an den VibrafonProfessor Guy Cabay zu Hause in Luxemburg, der ihm auch
Jazz Changes beibrachte. „So erwachte mein Interesse am
Jazz: Das fand ich einfach spannender als sechs Monate lang
an einem einzigen zeitgenössischen Musikstück zu arbeiten.
Jazz ist cooler.“ Es folgten weitere Studien in Den Haag und
Brüssel. Seine erste Jazzplatte war ein Album von Lionel
Hampton mit Chick Corea, live in Cannes 1978. „Ich habe sie
mal als Preis gewonnen, ich fand sie aber schrecklich und
habe sie mir anfangs nie angehört.“ Oft angehört hat er dagegen Gary Burtons All-Star-Album „Six Pack“ von 1992: „Wer
mit vier Mallets spielt, kommt an Gary Burton nicht vorbei“,
erklärt Pascal. Nicht nur bei Burton besuchte er Kurse und
Workshops, auch bei anderen Jazz-Vibrafonisten wie Mike
Mainieri, Franck Tortiller, Wolfgang Lackerschmid, Stefon
Harris („total cool“) oder David Friedman („der Größte heute“).
Aber Pascal Schumacher klingt anders als sie alle. Seine
Musik arbeitet mit komplexen Motiv-Einschüben, arrangierten
Schichtungen, Brüchen, Kehrtwendungen, mit Ostinato-Figuren, ungeraden Metren und fragilen, flüchtigen Stimmungen.
Elementen, die nicht gerade jazztypisch sind. Pascals Musik
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swingt nicht einfach in vier Vierteln los. „Ich sehe keinen Sinn
darin, im Jahr 2009 als junger Luxemburger swingenden Jazz
zu spielen“, sagt Pascal. „Ich bin auch nicht von Luxemburger
Volksmusik geprägt. Ich habe einfach einen klassischen
Background.“
schrieb das Stück, um Jef Neve, den ehemaligen Pianisten
des Quartetts, fürs Skifahren zu begeistern. Die Aufnahme
würde sich als Soundtrack für einen Pisten-Werbefilm eignen:
In den kristallinen Tönen des Vibrafons funkelt gleichsam der
Schnee.
Der Vibrafonist verweist auf den Einfluss des New Yorker
Klassik-Undergrounds, Formationen wie Bang On A Can, die
auch fürs Vibrafon neue Klänge entwickeln und so das
Instrument voranbringen: „Das Vibrafon ist noch lange nicht da
angekommen, wo es einmal sein wird.“ Auch zeitgenössische
Popmusik gehört zu seinen Inspirationen, etwa britische PopRock-Bands wie Coldplay, Snow Patrol oder Travis („Sing“),
ihre ausgefeilte Produktionstechnik und Soundtüftelei. Solche
Gestaltungsästhetik mit rein musikalischen Mitteln zu erreichen, ohne aufwändige Studiotechnik, ist eins seiner Ziele:
„Unser Drummer Jens Düppe ist da sehr wichtig. Er imitiert
sozusagen auch elektronische Klänge.“ Jens Düppe befeuerte
übrigens eine Zeit lang einige der wichtigsten europäischen
Bigbands (NDR, HR, Brussels Jazz Orchestra, Tom Gäbel).
Das Pascal-Schumacher-Quartett besteht seit 2002, „Here We
Gong“ ist das vierte Album. „Wir sind von Album zu Album
erwachsener geworden“, sagt Pascal selbstbewusst. „Wir
wollen nie das Gleiche noch einmal versuchen, sondern kompositorisch ständig Neues ausprobieren. Viele Ideen und
Konzepte kommen dabei von Christophe: Er will ständig neue
Genres und beschwert sich über Ähnlichkeiten mit alten
Stücken.“ Der Belgier Christophe Devisscher ist mit 37 der
Älteste in der Band – „der Vernünftigste, der Verheiratete“,
ergänzt Pascal. Vielleicht gerade deshalb lieferte der Bassist
das ausgelassenste Stück des Albums, „Oy“, einen 12-TonBlues für die spontanen Einfälle – immer ein Erfolg bei
Konzertauftritten.
Die Musik des Pascal-Schumacher-Quartetts hält sich nicht
an den üblichen Formaufbau von Jazzstücken. Gleich das
erste Stück „White Surface / Glace, Casse“ erzählt in über
acht Minuten eine Geschichte, die sich als ein Ganzes entwikkelt, einzelne Phasen durchläuft, zu Höhepunkten strebt, in
Episoden verharrt. „Es ist das Porträt eines perfekten Tags auf
der Skipiste“, verrät der leidenschaftliche Skifahrer Pascal
Schumacher: Da werden diverse Skilifts benutzt, leichte bis
schwerere Abfahrten gefahren, auch einmal abseits der Piste,
und schließlich geht es mit immer mehr Tempo ganz hinunter
ins Tal. „Die programmatische Idee kam mir in Anlehnung an
Richard Strauss’ Alpensinfonie“, sagt Pascal Schumacher. Er
Neu im Quartett – für den ausgebuchten Jef Neve – ist der in
Holland lebende Pianist Franz von Chossy, ein Musiker von
unerhörter Sensibilität und Empathie. „Schon vor der ersten
Probe hatte er zwei Stücke für uns geschrieben“ – „Kicking
The Leaves“ und „Bright Wings“ –, „er hatte sich richtig in
den Sound der Band hineingearbeitet und das gesamte
Repertoire gelernt“, staunt Pascal noch immer. Der mühelose
Pianistenwechsel – vom Belgier Neve zum Deutschen Chossy
– spricht für die Stilsicherheit der Band. Internationalität ist
dabei selbstverständlich geworden: Früher war Französisch
die Sprache innerhalb des Quartetts, inzwischen ist es offiziell
Englisch, inoffiziell Holländisch. Für einen Luxemburger ist
das ganz normal.
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Diskografie Pascal Schumacher Quar tet
2009 Her e We Gong ENJA RECORDS ENJ 9537 2
(Pascal Schumacher, Franz von Chossy, Christophe Devisscher,
Jens Düppe)
2 0 0 7 S i l b e r grau
2006 Personal Legend
2005 Change of the Moon
Links
www.pascalschumacher.com
www.franzvonchossy.com
www.myspace.com/christophedevisscher
www.jensdueppe.de
www.enjarecords.com
www.enjamusic.com
Booking
ENJA booking
Uwe Schwidewski
Frundsbergstr. 36 | 80634 München
fon +49-(0)89-1200 7155 | +49-(0)170-38 44 233
[email protected] | www.enjabooking.com
Biografie Pascal Schumacher
Der gebürtige Luxemburger Pascal Schumacher (Jg. 1979),
der heute in Luxemburg und Brüssel lebt, gründete 2002 das
Pascal Schumacher Quartett mit Pascal Schumacher vib, Jev
Nefe p, Christophe Devisscher b und Jens Düppe dr. Für das
aktuelle vierte Album (und ENJA-Debüt) „Here We Gong“ tritt
der deutsche, in Amsterdam lebende, Pianist Franz von
Chossy die Nachfolge von Jef Neve an. Der Belgier Jef Neve
war bis Sommer 2008 Mitglied des Pascal Schumacher
Quartetts und widmet sich nun verstärkt seiner eigenen
Solokarriere. Dennoch wird die langjährige musikalische
Zusammenarbeit von Pascal Schumacher und Jeff Neve mit
einem bereits 2004 gegründeten Duoprojekt weitergehen:
2010 wird ihre erste Duo-CD bei ENJA erscheinen. 2004
gewann das Pascal Schumacher Quartett in Avignon beim
legendären „Tremplin Jazz“-Wettbewerb den ersten Preis der
Jury und den Publikumspreis. 2005 gewann Pascal
Schumacher in Belgien den „Django d’or“ als bester
Newcomer; 2007 wurde er für den Europäischen Django d'Or
nominiert. Der Vibrafonist einer neuen Generation wurde im
Sommer 2008 in der „Rising Star“-Serie der „European
Concert Hall Organisation („ECHO“) zu einer Tournee durch die
großen Konzerthäuser Europas und die New Yorker Carnegie
Hall eingeladen; zudem wurde er für den belgischen „Octaves
de la Musique“ nominiert. Pascal Schumacher unterrichtet am
Konservatourium Luxembourg und gab Workshops in Sydney,
Canberry, Hanoi, Antwerpen und Echternach. Seit 2003
schreibt Pascal Schumacher Kompositionen u.a. für Film,
Theater, Tanz sowie Kammermusik und Bigband. Sein Pascal
Schumacher Quartett hat auf allen fünf Kontinenten konzertiert.
Festivals (Auswahl)
International Jazz Festival Melbourne | Brussels Jazz Marathon
- Belgium Festival International de Percussion Longueuil Montreal | Tremplin Jazz Avignon - France European Jazz
Festival Athens | Jazz Rallye Luxemburg Blues'n Jazz Festvial
Cape Town - South Africa
Biografie Franz von Chossy
Franz von Chossy, in München geboren, begann als 6Jähriger
mit dem Klavierspiel. Durch seine Mutter lernte er früh die
klassische Musik kennen, seine ukrainische Großmutter
brachte ihn dazu, auf dem Akkordeon Volksmusik zu spielen.
Er studierte am Konservatorium von Amsterdam mit Rob
Madna, Karel Boehlee and Rob van Bavel. 2003 zog er nach
York York, um an der Manhattan School of Music zu studieren
u.a. bei Kenny Barron, Garry Dial, Dave Liebman, John Taylor
and Kenny Werner. Zudem studierte er Filmkomposition. Franz
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von Chossy leitet ein Trio unter seinem Namen (Debüt-CD von
2006 „Awakening“), mit dem er den holländischen Jazzwettbewerb 2006 gewann. Er wurde im selben Wettbewerb zudem
als Bester Solist ausgezeichnet. Franz von Chossy arbeitet
außerdem mit Bands wie Balkanopolis, Fidan, Tarhana und
dem Paul Wiltgen Quintett.
Biografie Christophe Devisscher
Christophe Devisscher, geboren 1971 in Nieuwpoort, Belgien,
experimentierte zunächst mit Klassik und Heavy Metal und
studierte dann Bassgitarre und Kontrabass bei Bart De Nolf
am königlichen Musikkonservatorium von Brüssel. Er besuchte Workshops/Meisterklassen bei Sal La Rocca, Michel
Hatzigeorgiou und Hein Van de Geyn. Einige Jahre war er
hauptsächlich in der Pop- und Folkmusik aktiv mit Künstlern
und Bands wie Stef Bos, Wigbert, KiMiz, Neeka sowie Sarah
und wandte sich dann dem Jazz zu. Christophe Devisscher
spielte einige Jahre mit dem mehrfach ausgezeichneten Alexi
Tuomarila Quartett. Er arbeitete mit dem Mahieu/Vantomme
Quartett, dem Frank Sackenheim Quintett, dem Mike Roelofs
Quartett, der Band Interchange und dem Tuesday Night
Orchestra sowie als Sideman von Eric Vloeimans, Johan
Verminnen, Lee Konitz, Tony Christie, Martin Taylor, Guy
Barker, Andy Middleton und Judy Niemack. Christophe
Devisscher unterrichtet an der Musikakademie in Grimbergen.
Jens Düppe
Der 1974 in Schwäbisch Gmünd geborene Jens Düppe erhielt
bereits in jungen Jahren Klavierunterricht, wechselte mit 10
ans Schlagzeug und studierte bis 2002 Jazz in Weimar und
Amsterdam. Jens Düppe war viele Jahre Mitglied des Bundesjugendorchesters (BuJazzO). 2001 erhielt er ein Stipendium
„für besonders talentierte Musiker“ von der Holländischen
Stiftung „Voorziening voor exeleerende jonge musici“ für
einen Studienaufenthalt in New York. 2003 engagierte ihn
Albert Mangelsdorf für das deutsch-französische Jazz
Ensemble. Anschließend arbeitet er auch im MangelsdorferDauner Quintett. Der in Köln lebende Jens Düppe spielt in
zahlreichen Formationen und arbeitet als Dozent für das
Bundesjazzorchester. Die momentan wichtigsten Projekte
neben dem Pascal Schumacher Quartett sind Shreefpunk mit
dem deutschen Trompeter Matthias Schriefl und das Bodurov
Trio mit dem bulgarischen Pianisten Dimitar Bodurov, in dem
bulgarische Folklore und europäische Jazztradition vereinigt
werden. Jens Düppes Spielerfahrung resultiert aus Konzerten
u.a. mit Maria Schneider, Dave Liebman, Kenny Werner, Lee
Konitz, Toots Thielemans, Albert Mangelsdorff, Ack van
Rooyen, Django Bates, Charlie Mariano, Jimmy Heath, John
Marshall, Bert Joris, Scott Hamilton, Harry Allen, Jesse Davis,
Ferdinand Povel, Edy Matinez, John Rocco, Markus
Stockhausen, NDR Big Band, HR Big Band und dem Brussels
Jazz Orchestra.
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v.l. Jens Düppe, Pascal Schumacher, Franz von Chossy, Christophe Devisscher
Fotos: Boris Breuer und Philippe Lesprit
„Die Tatsache, dass alle Bandmitglieder Musik für dieses Quartett komponieren, macht mich besonders stolz. Und ich bin mir
bewusst, dass dies nicht üblich ist. Obwohl ich der Leader bin, sind wir ein starkes Kollektiv. Here we Gong ist für uns weit
mehr als eine reine Bestandaufnahme der Zeit, in der die Musik dieser Platte entstanden ist. Es ist so etwas wie ein
großes Statement, in dem wir sagen: Hier sind wir, die Zeit ist gekommen, wir sind jetzt da! Die Band hat fünf Jahre lang hart
gearbeitet, getourt, geprobt und aufgebaut, jeder hat viel investiert.“ (Pascal Schumacher)
Promotional V ideo Teaser
www.youtube.com/watch?v=eNDcPCLWicU
Presseinfo
Pascal Schumacher Quartet:
Here We Gong
VÖ 17. April 2009
ENJA RECORDS/edelkultur