Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte
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Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren Wir kommen nun zum Jahresrückblick und zum Leistungsausweis von gategroup. gategroup wurde im letzten Jahr mit einem äusserst anspruchsvollen Umfeld konfrontiert. Dabei standen sich zwei ganz unterschiedliche Entwicklungen gegenüber: Unsere Geschäfte in Amerika und unsere Aktivitäten in den Schwellenländern wie auch das gesamte Segment Product and Supply Chain Solutions sind auf Kurs. Das sind 60 Prozent der Unternehmensgruppe, Tendenz steigend. Diesem erfreulichen Verlauf stehen grosse Herausforderungen in Europa gegenüber. Hier findet derzeit ein eigentlicher Umbruch statt, den wir als Zulieferer der europäischen Airlines mit aller Härte spüren. Während das Langstreckengeschäft recht stabil ist, befindet sich der Markt für Kurzstreckenflüge in einem tiefgreifenden Wandel. Kleine Billigfluggesellschaften haben sich mit extrem günstigen Flugtarifen in kurzer Zeit einen grossen Marktanteil gesichert. Als Passagiere freuen wir uns natürlich über tiefe Preise. Doch die grossen nationalen Airlines, darunter zahlreiche Kunden von gategroup, müssen sich diesem neuen 1 Trend beim Kurzstreckengeschäft anpassen und ihre Kostenstruktur teilweise deutlich optimieren. Viele von ihnen führen deshalb derzeit Restrukturierungsprogramme durch und sparen unter anderem beim Verpflegungsangebot. Das ist die gleiche Entwicklung, die wir vor einigen Jahren auch in den USA beobachten konnten. In Europa wird der Kostendruck zusätzlich verschärft durch die anhaltende Finanz- und Wirtschaftskrise in vielen europäischen Staaten, die sich in einem zurückhaltenden Konsumentenverhalten niederschlägt. Den daraus resultierenden enormen Kostendruck geben die europäischen Airlines an ihre Zulieferer sowie wie wir weiter. Wie haben wir agiert? Um der Preiserosion in Europa zu begegnen haben wir ein umfassendes Restrukturierungsprogramm eingeleitet. Erste Erfolge wurden bereits erzielt. Unsere Produktionsbetriebe können die Kosten aber nicht über Nacht herunterfahren. Wir haben vertragliche Verpflichtungen gegenüber unseren Kunden und wir müssen die Leistungen, zu denen wir uns verpflichtet haben, jederzeit erbringen. Deshalb wird es voraussichtlich bis Ende 2013 dauern, bis sich die Massnahmen in vollem Umfang im Ergebnis niederschlagen. Wir gehen davon aus, dass wir mit den getroffenen Restrukturierungsmassnahmen insgesamt Einsparungen von rund 35 bis 40 Millionen Franken erzielen können. Sollte sich die Situation in Europa verschärfen, sind wir bereit, weitere Anpassungen vorzunehmen. Es ergeben sich aber auch neue Geschäftsmöglichkeiten aus den Veränderungen im europäischen Kurzstreckengeschäft. Viele Billigfluglinien rechnen gar keine Verpflegung mehr im Flugpreis ein, sondern entwickeln ausgefeilte Bordverkaufs-Konzepte. Verpflegung, Getränke und Souvenirs werden zusammen mit allerlei weiteren Produkten im Flugzeug beworben und verkauft. (Ich habe mir sagen lassen, dass in China bereits eine Airline auch schon Autos zum Kauf anbietet.) Wir haben diese Veränderungen schon früh erkannt und mit dem "Gate Retail Onboard"-Konzept schnell darauf reagiert. Unter dieser Marke bieten wir den Airlines ein komplettes onboard shopping Konzept an. Von der Warenbewirtschaftung über die Belieferung der Flugzeuge bis zum Cash-Handling bieten wir einen Vollservice, der auch die Verkaufsschulung des Flugpersonals einschliesst. Die ersten Erfolge in 1 der Umsetzung dieses Konzeptes sind ermutigend. Wir sind überzeugt davon, dass es eine vielversprechende Zukunft hat. Ganz anders als in Europa stellt sich der Markt in den übrigen Regionen dar. In Nordamerika ist die Konsolidierung der Airline-Industrie schon weit fortgeschritten. Viele bekannte Fluggesellschaften haben fusioniert oder sind von der Bildfläche verschwunden – der Markt hat sich in der Folge deutlich stabilisiert. gategroup konnte hier seit der Wirtschaftskrise 2008 / 2009 sowohl Umsätze als auch Margen kontinuierlich ausweiten und verbessern. Erfreulich entwickelte sich auch das Geschäft in den Schwellenländern, insbesondere in Asien. Hier konnten wir im letzten Jahr ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielen. Wir sind zuversichtlich, dass auch im laufenden Jahr ein grösserer Gewinnbeitrag resultieren wird. Sehr positiv ist zudem das Wachstum des Segments Product and Supply Chain Management. Der Geschäftsbereich steigerte seinen Gesamtumsatz um über ein Fünftel und trägt heute bereits rund 20 % zum Gruppenumsatz bei – bei steigender Betriebsgewinnmarge. Damit ist eine wichtige Ertragssäule entstanden, von der wir uns auch in Zukunft einiges versprechen. Welche Auswirkungen hatten nun all diese Entwicklungen auf den Abschluss 2012? Gategroup hat ein erfreuliches Umsatzplus von über 11 % erzielt. Aufgrund des erwähnten Preisdrucks in Europa ging die EBITDA-Marge um 2 Prozent zurück. Rückstellungen für die Restrukturierungen und Wertanpassungen im Umfang von 74 Millionen Franken führten zu einem Jahresverlust von 57 Millionen Franken. Ohne diese Einmaleffekte hätte ein Reingewinn von 17 Millionen Franken resultiert. Kurz zusammengefasst: Das Gros unserer Geschäfte ist auf gutem Kurs! Dazu zählen unsere Geschäfte in Amerika, Asien und weiteren Schwellenländern, aber auch das gesamte Segment Product and Supply Chain Solutions. Mit den bereits eingeleiteten Massnahmen werden wir die Herausforderungen in Europa erfolgreich bewältigen und gestärkt aus den Veränderungen im Kurzstreckengeschäft hervorgehen. 1 Das Jahr 2012 hat für unsere Firma mit einem Verlust und einem negativen Free Cashflow geendet. Nach dem Prinzip, dass eine Dividende verdient worden sein muss, ist der VR deshalb zum Schluss gelangt, Ihnen, den geschätzten Aktionärinnen und Aktionären, keine Dividendenausschüttung für das Jahr 2012 zu beantragen. Wir sind aber zuversichtlich, durch die eingeleiteten Massnahmen im Jahre 2013 wieder ein Ergebnis zu erzielen, das eine Dividendenausschüttung erlaubt. Es ist mir wichtig, dass wir vor lauter Zahlen unser wichtigstes Fundament nicht ausser Acht lassen. Ich habe Ihnen letztes Jahr die Werte, nach denen wir unser Geschäft führen wollen, vorgestellt: Exzellenz, Leidenschaft, Integrität und Verantwortungsbewusstsein. Wir haben im Jahr 2012 grosse Anstrengungen unternommen, um diese Werte im Konzern zu verankern. Dass sie keine Papiertiger sind, sehen Sie an unserem diesjährigen Geschäftsbericht. Die Bilder haben unsere Mitarbeiter selber geschossen, um zu illustrieren, wie sie die Werte im Alltag leben. Die vier ersten Bilder sind die Preisträger aus diesem internen Photowettbewerb. Lassen sie mich zum Schluss der Präsidialadresse einen Blick in die Zukunft werfen. Unsere Strategie zielt auf ein ausgeglichenes und nachhaltiges Wachstum ab. Wir wollen dies durch organisches Wachstum und Expansion in Regionen mit hohen Zuwachsraten und verwandte Geschäfte erreichen. Unsere breite Palette von Produkt- und Dienstleistungsmarken wollen wir konsequent für Cross-SellingAktivitäten nutzen. Ein besonderes Augenmerk richten wir dabei auf das schnell wachsende Bordverkaufs-Segment und selektive kleinere bis mittelgrosse Akquisitionen. Wir wollen weiterhin konsequent Outsourcing-Aktivitäten von Fluggesellschaften nutzen, die sich von Geschäften trennen möchten, welche nicht mehr zu ihrer Kerntätigkeit gehören. Unser Geschäftsmodell basiert auf einer führenden Marktposition mit einer globalen Abdeckung und flexiblen Kostenstrukturen, die es uns erlauben, unseren weltweit über 270 Kunden auch in Zukunft wettbewerbsfähige 1 Lösungen anzubieten. Dass wir permanent an Effizienzsteigerungen und Qualitätsverbesserungen arbeiten, versteht sich von selbst. Geschätzte Damen, geschätzte Herren, die Fachleute sind sich einig: Das Passagieraufkommen wird in der Flugindustrie langfristig weiterhin kontinuierlich um jährlich 3 bis 5 % zunehmen. DiesesWachstum bildet trotz gelegentlich heftigen Turbulenzen die solide Basis für unseren künftige Erfolg. Wir sind gerüstet, um mit massgeschneiderten Produkten und Dienstleistungen von diesem Trend und vom nächsten Aufschwung profitieren zu können. Es erfüllt mich mit Stolz zu sehen, wie hart und gewissenhaft das Management und unsere weltweit über 26'000 Angestellten arbeiten. Ich danke ihnen allen für ihren grossen täglichen Einsatz für unser Unternehmen. Ihnen, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, danke ich, dass Sie unserem Unternehmen auch in einer herausfordernden Zeit treu bleiben. Ich bin überzeugt: Sie werden es nicht bereuen! Und damit darf ich unserem CEO, Andrew Gibson, das Wort erteilen. Er wird nun im Detail über die operativen Fortschritte der gategroup berichten. 1 Thank you, Andreas. 2 2012 was a year of change and challenge for the Group. During the course of the year we completed a wide range of changes but most notably we: Re-aligned the businesses and refocused the leadership team under a broad reorganization. We refinanced the Company. We launched a new brand. We completed three accretive bolt-on acquisitions. We undertook a major restructuring in the Airline Solutions European business to address substantial market weakness that Andreas has just described. 3 All of these changes occurred against the backdrop of industry trends which gained further momentum in 2012: The increasing influence of new full-service airlines, from the Middle East and East Asia, continued to drive the trend to increase passenger in-flight services for long-haul travel. This trend is significant as it is forcing all airlines to re-invest in the long haul product and this is good for our business. Additionally across all markets, Low Cost Carriers increased their presence primarily in the short-haul markets. The growth of these carriers is largely being driven by new passenger volumes and hence this business is an important new segment for the group. The consolidation of carriers continued in North America and Latin America as airlines pushed for improved market positions and cost efficiencies. With five major mergers across the Americas region over the last three years, and a sixth on the horizon between American Airlines and US Airways, the financial health of the carriers improved, supported by stable economic conditions. This trend is also important as we believe we are well positioned to be a preferred partner to these new larger airline companies and that has certainly been evident in our contract renewals in 2012. 4 In Europe, where economic uncertainty and a recessionary environment prevailed, we saw the same trend that occurred in the economic crisis of 2008-2009 in North America. Reduced travel forced a substantial contraction of services in the largest airlines, our primary customer group, especially in the short haul business. The impact of the recessionary environment on the airlines in Europe became more evident as the year progressed and by the end of the year there was almost a 15% reduction in short-haul flights amongst our primary customers. This had a substantial impact on our business especially in our smaller operations. As we did in the US in 2008/2009, we are undertaking a substantial restructuring to address this issue in Europe. I will speak more on this shortly. 4 To ensure that we are ready to respond to industry trends, seize opportunities and mitigate risks, a major undertaking in 2012 was the reorganization of the gategroup business and brands into Airline Solutions and Product and Supply Chain Solutions business segments. Our Airline Solutions businesses are primarily focused on providing airline catering, and catering-related services, to customers at airport locations where we operate. In addition to North America and Europe & Africa, we formed a new Airline Solutions Emerging Markets business to focus on Latin America, AsiaPacific, and Middle East regions. This step recognizes that a different approach is required in these rapidly developing markets. Product and Supply Chain Solutions brings together our product-related businesses under a focused management structure. This is to help leverage their design, production, and global marketing synergies. The physical products can be manufactured to our customers’ requirements 5 and shipped to any location in the world, thanks to our global logistics capabilities. Airlines are looking for choices, and we can now reach them anywhere regardless of whether we have a catering operation at the relevant location. I am pleased to say we have seen an immediate and positive momentum from these changes. 5 As part of the re-alignment of the business we also strengthened the Executive Management Board of the company. Andrew Langdale was appointed Group Senior Vice President and President of the Product and Supply Chain Solutions business. In this function, Andrew has oversight of the deSter, Supplair, Harmony and Pourshins brands on a global basis. Drew Niemeyer was named Group Chief Commercial and Corporate Development Officer. Drew is responsible for providing global leadership for sales and marketing as well as corporate development, including mergers, acquisitions and alliances. Herman Anbeek became Group Senior Vice President & President of the Airline Solutions business in the Emerging Markets. Douglas Goeke was named Group Senior Vice President & President of the Airline Solutions North America business. 6 In addition to the re-alignment of the businesses in 2012, we also took the decision to pre-emptively replace debt facilities, which were due to expire in May 2013. As a result of the successful refinancing completed in early March of 2012, gategroup repaid debt and cancelled all outstanding commitments by issuing seven-year senior unsecured notes worth 350 million Euros. A 100 million Euro multi-currency revolving credit facility was also established. Together, these facilities strengthen the capital flexibility of the Company over the long term while maintaining a stable balance sheet. A key element of gategroup’s strategy to achieve balanced and sustainable growth involves acquisitions. Under the new organization and team leadership, the Company continued to successfully execute merger and acquisition initiatives in 2012. Within the Product and Supply Chain Solutions business, gategroup acquired Helios Market, Product & Production Development B.V. Helios is an innovative and respected global provider of onboard products and services for the airline, rail and hospitality industries. 7 On the Airline Solutions side, Gate Gourmet acquired the Amsterdam flight kitchen from Alpha Flight Services, which augments the Company’s position in that important airline hub. In addition, we also purchased two flight kitchens in Australia from Qantas Catering Group. The integration of the new acquisitions is proceeding as planned. To capture another key trend we also launched Gate Retail on Board. A new brand that consolidates our extensive in-flight retail services experience to solidify our position in the fast-growing market of airline onboard sales. These actions above described, among others, were the most visible in gategroup’s continued efforts to remain ahead of the market curve as well as to respond to specific external conditions. They demonstrate the inherent flexibility of gategroup’s business model, stemming from our global footprint and comprehensive portfolio of onboard products and services. 7 Despite the positive momentum achieved in 2012 with revenues increasing by almost CHF 300m, the financial performance of the Group was severely impacted by the European performance. gategroup reported total revenue of about CHF 3 billion in 2012. This is an improvement of 11.3% compared to the CHF 2.7 billion in the previous year. Reported EBITDA was down 16.7%, at CHF 170.8 million in 2012, from CHF 205.1 million in the prior year. This resulted in an EBITDA margin of 5.7%. Events in Europe were the primary driver for the variation. Our global portfolio, representing 60% of the business, performed well. The North American business continued modest expansion in revenues and margins and completed the full integration of Canadian business to expectation on the back of a stable economic outlook The Emerging Markets region had strong revenue growth, and maintained EBITDA whilst stabilizing new business in the Indian markets, and commencing the integration of acquired Qantas catering facilities in Australia 8 The Product and Supply Chain Solutions (P&SCS) business had strong revenue growth, stable margins, and successfully integrated the Helios acquisition However, this was insufficient to compensate for weaknesses in the European Airline Solutions business, represents approximately 40% of the global portfolio. The previously described changes in the short haul business had the largest impact and continued to deteriorate through the course of the year. 8 As the Chairman indicated the curtailment in airline services in Europe became evident in the second quarter, we responded to the situation with a substantial restructuring of the business. These initiatives included labor savings, back office streamlining and portfolio optimization measures. Our work continues into 2013 and we are well on the path to stabilizing the business. We are targeting in the order of CHF 35-40m in reduced costs by the end of 2013 to address the known market changes. Restructuring expenses will be in the region of CHF 20-25m consistent with the provisions made at the end of 2012. If our customers make further curtailments during the course of 2013 we are ready to make additional changes. Under the possible various scenarios we expect any additional restructuring expense will be capped at CHF 10-15m. As we look at the overall market situation in Europe, we see strong parallels to our experiences in North America in 2008/2009. We 9 successfully restructured our business at that time and we fully expect the same for Europe. We will emerge with a redefined platform in Europe and stronger performance, which is a primary focus in 2013. Now, I’d like to hand over to our CFO, Thomas Bucher for further explanations of the figures for the Financial Year 2012. 9 Thank you, Andrew. Geschätzte Aktionärinnen, geschätzte Aktionäre. Zusätzlich zu den bereits gemachten finanziellen Angaben, werde ich im Folgenden die Kernzahlen erläutern. 10 gategroup konnte den Umsatz im vergangenen Jahr von 2.688 Milliarden Schweizer Franken auf 2.992 Milliarden Schweizer Franken steigern. Das ist ein Plus von mehr als 11%, oder 304.4 Millionen Schweizer Franken. Diese erfreuliche Entwicklung hat verschiedene Treiber. 11 Einerseits konnten wir das Umsatzvolumen in den bestehenden Kundenbeziehungen um 2.1% steigern. Bei der Neuakquisition von Kundenverträgen konnten wir eine Steigerung von netto 1.3 % verzeichnen. Dieser Nettozuwachs bezeichnet die Differenz zwischen den ausgelaufenen Verträgen und den neu gewonnenen. Akquisitionen haben 2.5% zum Umsatzwachstum beigetragen. Der Erwerb von Helios, Quest und Alpha hat insgesamt 68.1 Millionen Schweizer Franken zusätzlichen Umsatz gebracht. Diese Akquisitionen haben unsere beiden Produktdivisionen in wichtigen Märkten und Gebieten verstärkt. Weitere 2.3% Umsatzwachstum konnten wir erzielen, indem Preise erhöht und Kosten weiterbelastet wurden. Vorteilhafte Wechselkurse haben unseren Umsatz um weitere 3.1% wachsen lassen. Vor allem die Erstarkung des US Dollar von 12 durchschnittlich 0.88 Schweizer Franken auf 0.93 Schweizer Franken und das stärkere Britische Pfund, welches von durchschnittlich 1.41 Schweizer Franken auf 1.48 Schweizer Franken zugenommen hat, haben dazu beigetragen. Unter dem Strich ergibt sich so ein Umsatzwachstum von 304.4 Millionen Schweizer Franken oder 11.3% gegenüber dem Vorjahr. 12 Das EBITDA hat von 205.1 Millionen Schweizer Franken auf 170.8 Millionen Schweizer Franken abgenommen. Eine der Hauptursachen für diese Entwicklung sind geringere Umsatzvolumen und Anlaufkosten bei neuen Kundenaufträgen in Europa. Zudem hat die Integration der Akquisitionen in den Schwellenländern und in Asien Kosten verursacht. Der operative Gewinn, das EBIT, ist von 118.2 Millionen Schweizer Franken auf 15.1 Millionen Schweizer Franken zurückgegangen. Dieser Rückgang hat zusätzlich zwei Ursachen: Erstens haben wir eine Rückstellung über 22.2 Millionen Schweizer Franken, vor allem für die Restrukturierung des Airline Solutions Geschäft in Europa gebucht. Damit können wir unsere Organisation an die neuen Gegebenheiten in unserem Europageschäft anpassen. Zweitens haben wir eine nichtliquiditätswirksame Wertanpassung von 51.7 Mio. Schweizer Franken, mehrheitlich im Zusammenhang mit dem Airline Solutions Geschäft in Europa vorgenommen. Zusammen mit den Restrukturierungskosten ergaben sich Gesamtbelastungen von 73.9 Mio. Schweizer Franken für 2012, verglichen mit 4.3 Mio. Schweizer Franken im Vorjahr. 13 Ohne diese beiden einmaligen Buchungen hätte das EBIT 89 Millionen Schweizer Franken betragen. Dies hätte einem Rückgang von rund 25% entsprochen. Haupttreiber war auch hier das schwache Europageschäft. Die Finanzierungskosten haben gegenüber dem Vorjahr von 44.1 Millionen Schweizer Franken auf 58.6 Millionen Schweizer Franken zugenommen. Hauptursache dafür waren einerseits geringere Erträge auf den Finanzanlagen aufgrund tieferer Zinssätze und geringerer Cash Bestände. Andererseits hatten wir Einmalkosten im Zusammenhang mit der Refinanzierung von circa 5 Millionen Schweizer Franken zu Beginn des Berichtsjahres und Umbewertungsverluste aufgrund von ungünstigen Wechselkurs-Entwicklungen bei der Umrechnung von Bilanzpositionen. Die Steuerabgaben sind zurückgegangen, da die Gewinne tiefer ausgefallen sind als im Vorjahr. So entstand ein Buchverlust von 56.9 Millionen Schweizer Franken. Ohne die erwähnten Rückstellungen und Abschreibungen hätte aber ein Reingewinn von rund 17.0 Mio. Schweizer Franken verzeichnet werden können. 13 Der tiefere Cash Flow im Berichtsjahr ist auf verschiedene Faktoren zurück zu führen. Zum einen verzeichneten wir, wie eben dargelegt, ein tieferes EBITDA. Andererseits führte der grössere Umsatz zu einem grösseren Bedarf an Umlaufvermögen. Dies führte zu einem tieferen Cash Flow aus operativer Tätigkeit von 63.5 Millionen Schweizer Franken. Das sind insgesamt 46.3% weniger als im Vorjahr. Netto Aufwendungen für Akquisitionen und Veräusserungen haben sich auf 49.5 Millionen Schweizer Franken belaufen. Für CAPEX, das sind Investitionsausgaben für längerfristige Anlagegüter wie Geräte und Maschinen oder Immobilien, haben wir im letzten Jahr 58 Millionen Schweizer Franken aufgewendet. Das liegt im langjährigen Durchschnitt von rund 1% bis 2% unseres Umsatzes. Im Rahmen der Refinanzierung wurden rund 110 Millionen Schweizer Franken Schulden zurück bezahlt, was zu einem höheren Net cash flow for financing activities führte. Unter dem Strich musste so ein deutlich tieferer Cash Flow verzeichnet werden als im Vorjahr. 14 Der tiefere Cash Flow, die Investitionen in Sachanlagen, die Akquisitionen und die angesprochene Schuldenreduktion führten zu einem Cash Bestand von 170 .6 Millionen Schweizer Franken per Ende Jahr. Das sind 259.8 Millionen Schweizer Franken weniger als im Vorjahr. Der Hauptgrund für das tiefere Anlagevermögen sind die bereits erwähnten nicht-liquiditätswirksamen Wertanpassungen, mehrheitlich im Zusammenhang mit dem Airline Solutions Geschäft in Europa. Das Anlagevermögen liegt bei nunmehr 304.6 Millionen Schweizer Franken. Abgesehen von den Wertanpassungen haben sich die Investitionen und die Abschreibungen in etwa die Waage gehalten. Die Schulden konnten insgesamt um 147.9 Millionen Schweizer Franken reduziert werden. Hauptgrund hierfür war eine Schuldenrückzahlung von rund 110 Millionen Schweizer Franken im Rahmen der Refinanzierung mittels eines Bond, wie von Andrew bereist angetönt. Die neue Finanzierung bietet grössere Struktursicherheit und Flexibilität im Weiterausbau des Geschäftes. 15 Der bereits erläuterte Buchverlust sowie die vorzeitige Umsetzung des neuen IAS 19 Pensionskassen-Standards belasteten das Eigenkapital insgesamt mit rund 121 Millionen Schweizer Franken. Dabei handelt es sich um reine Buchwertpositionen, die keinen zusätzlichen Cash-out bewirkten. Die Anpassungen an den IAS 19 Standard wurden bisher in der Bilanz nicht ausgewiesen, waren aber in der Berichterstattung im Anhang berücksichtigt worden. Wir haben die Anpassungen an IAS 19 vorzeitig vorgenommen, um Ihnen ein möglichst akkurates Bild der finanziellen Verhältnisse zu zeigen. Das Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital liegt bei circa 1 zu 1, was noch immer in einem guten Rahmen liegt. This ends my financial overview, and I’d like to hand over to Andrew Gibson for the outlook of the business. 15 Before I conclude I would very much like to have a look at the outlook of the Group which is a concern for many of you. 16 On the outlook for 2013, the trading conditions in Europe are expected to remain challenging in 2013. The rest of gategroup’s business portfolio outside of Europe, representing approximately 60% of the Group, is on track and performing well. The restructuring initiated in the European Airline Solutions business will address the market deterioration experienced across its European customer base in 2012. The Group is prepared to address any further customer curtailments that may occur during the course of 2013. In aggregate the strengthening of the Group portfolio outside its European Airline Solutions business will be offset by the outlook in Europe. gategroup expects nominal growth in revenues in 2013 and projects an EBITDA margin in the range of 5.5% to 6.0%. 17 The Group also recently provided an updated midterm four year outlook for 2016. The Group expects to expand the existing portfolio from organic growth and new business development in the order of 10-15% and achieve revenues of approximately CHF 3.4 billion in 2016. Additionally it is expected to achieve an EBITDA margin in the range of 7% to 8%. Focus on European restructuring will dampen M&A activities in the near term. We still expect “bolt-on acquisitions” and other JV’s to contribute CHF 200450 m in revenues over the planning period. This would add another 5-15% growth through 2016 for the Group. 18 In summary, during the course of 2012, the Group underwent a substantial transformation to refocus and adapt to the ever-changing airline market. The significant challenges in our European market masked the positive momentum the Group achieved in 2012. We are addressing the European situation and will emerge with a redefined platform in Europe and stronger performance. We are confident the work undertaken has established the foundation to further develop gategroup’s leading market position. On behalf of the Management Team I’d like to thank you, the shareholders for your trust and belief in gategroup. 19 20