Longitudinalstudie zur Gewichtsentwicklung
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Longitudinalstudie zur Gewichtsentwicklung
Aus der Frauenklinik der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock (Direktor: Prof. Dr. med. habil. B. Gerber) Longitudinalstudie zur Gewichtsentwicklung während der Schwangerschaft anhand unterschiedlicher Kurven zur Klassifikation INAUGURAL - DISSERTATION zur Erlangung des akademischen Grades Doctor medicinae (Dr. med.) der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock vorgelegt von Frauke Henk geboren am 01.06.1984 in Rostock Berlin, den 16.01.2012 urn:nbn:de:gbv:28-diss2012-0106-5 Dekan: 1. Gutachter: Prof. Dr. med. E. Reisinger Prof. Dr. med. Volker Briese, Universitätsfrauenklinik Rostock 2. Gutachter: Prof. Dr. med. Christian Plath, Universitäts-Kinder- und Jugendklinik Rostock 3. Gutachter: Prof. Dr. med. Marek Zygmunt, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinik Greifwald Datum der Einreichung: 16.01.2012 Datum der Verteidigung: 17.10.2012 2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung und Zielsetzung 9 1.1 Vorsorgeuntersuchung in Deutschland 9 1.2 Gewichtszunahme und Stoffwechselveränderungen in der Schwangerschaft 11 1.3 Übergewicht bzw. Adipositas, exzessive Gewichtszunahme und Untergewicht als Risikofaktoren in der Schwangerschaft 13 1.4 Empfehlungen zur maternalen Gewichtszunahme 15 1.5 Ziele der Studie 18 2 Patientengut und statistische Auswertung 19 3 Ergebnisse 23 3.1 Verteilung ausgewählter Größen 23 3.1.1 Alter der Mütter 23 3.1.2 Körperhöhe der Mütter 23 3.1.3 Körpergewicht zu Beginn der Schwangerschaft 24 3.1.4 Körpergewicht vor der Geburt 24 3.1.5 Anzahl der vorausgegangenen Geburten 25 3.1.6 Verteilung der Mütter nach der Geburtswoche 25 3.1.7 Verteilung der Mütter auf die einzelnen Konstitutionsgruppen 26 3.2 Berechnung der Gewichtsdifferenz 26 3.3 Gewichtszunahme über die Schwangerschaftsdauer 27 3.3.1 Durchschnittliche Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaft für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich 27 3.3.2 Perzentilkurve für die Gewichtszunahme über die Schwangerschaftsdauer für das gesamte Kollektiv 28 3.4 Gewichtszunahme bis zur 8.-12. Schwangerschaftswoche 29 3 Inhaltsverzeichnis 3.4.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 8.-12. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv 29 3.4.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme bis zur 8.-12. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich 29 3.4.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 8.-12. SSW 30 3.4.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 1 (8.-12. SSW) 31 3.5 Gewichtszunahme bis zur 13.-16. Schwangerschaftswoche 33 3.5.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 13.-16. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv 33 3.5.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme bis zur 13.-16. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich 33 3.5.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 13.-16. SSW 34 3.5.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 2 (13.-16. SSW) 36 3.6 Gewichtszunahme bis zur 17.-20. Schwangerschaftswoche 38 3.6.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 17.-20. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv 38 3.6.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme bis zur 17.-20. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich 38 3.6.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 17.-20. SSW 39 3.6.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 3 (17.-20. SSW) 42 3.7 Gewichtszunahme bis zur 21.-24. Schwangerschaftswoche 43 3.7.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 21.-24. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv 43 3.7.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme bis zur 21.-24. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich 43 3.7.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 21.-24. SSW 44 3.7.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 4 (21.-24. SSW) 47 3.8 Gewichtszunahme bis zur 25.-28. Schwangerschaftswoche 48 4 Inhaltsverzeichnis 3.8.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 25.-28. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv 48 3.8.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme bis zur 25.-28. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich 48 3.8.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 25.-28. SSW 49 3.8.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 5 (25.-28. SSW) 52 3.9 Gewichtszunahme bis zur 29.-32. Schwangerschaftswoche 53 3.9.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 29.-32. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv 53 3.9.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme bis zur 29.-32. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich 53 3.9.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 29.-32. SSW 54 3.9.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 6 (29.-32. SSW) 57 3.10 Gewichtszunahme bis zur 33.-36. Schwangerschaftswoche 59 3.10.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 33.-36. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv 59 3.10.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme bis zur 33.-36. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich 59 3.10.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 33.-36. SSW 60 3.10.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 7 (33.-36. SSW) 63 3.11 Gewichtszunahme bis zur 37.-42. Schwangerschaftswoche 64 3.11.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 37.-42. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv 64 3.11.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme bis zur 37.-42. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich 64 3.11.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 37.-42. SSW 64 3.11.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 8 (37.-42. SSW) 68 3.12 Perzentilkurven für die 9 Konstitutionsgruppen 69 3.13 Zusammenfassung der Ergebnisse 74 5 Inhaltsverzeichnis 4 Diskussion 76 4.1 Die Grenzen des BMI im Zusammenhang mit der Gewichtserhebung und -beurteilung während der Schwangerschaft 76 4.2 Konstitutinsgruppen als neue individualisierte Kategorisierung zur Gewichtserfassung 78 4.3 Besonderheiten der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft bei Adipositas 83 4.4 Ausblick 87 5 Zusammenfassung 89 6 Thesen 91 7 Literaturverzeichnis 93 8 Anhang 9 Danksagung XIII 10 Tabellarischer Lebenslauf XIV 11 Eidesstattliche Erklärung XV I 6 Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Abb. Abbildung ATD Abdominaler Transversaldurchmesser BMI Body-Mass-Index BPD Biparietaler Kopfdurchmesser cm Zentimeter d Tag g Gramm IOM Institute of Medicine kcal Kilokalorien KG Konstitutionsgruppe/Konstitutionsgruppen kg Kilogramm kJ Kilojoule LGA Large for gestional age M Median m Meter m² Quadratmeter MG Müttergruppe/Müttergruppen SGA Small for gestational age SSL Scheitel-Steiß-Länge SSW Schwangerschaftswoche Tab. Tabelle WHO World Health Organisation x Arithmetischer Mittelwert 7 Definitionen Definitionen Adipositas BMI ≥ 30,00 kg/m² Adipositas Grad I BMI ≥ 30,00 < 35,00 kg/m² Adipositas Grad II BMI ≥ 35,00 < 40,00 kg/m² Adipositas Grad III BMI ≥ 40,00 kg/m² Body-Mass-Index (BMI; kg/m²) Körpergewicht (in kg) dividiert durch das Quadrat der Körperhöhe (in m) Frühgeborenes Gestationsalter ≤ 37 vollendete SSW Large for gestional age (LGA) Geburtsgewicht u.a. Körpermaße > 90. Perzentile, bezogen auf das Gestationsalter Makrosom(ie) Geburtsgewicht > 90. Perzentile, bezogen auf das Gestationsalter Normalgewicht BMI ≥18,50 ≤ 24,99 kg/m² Small for gestational age (SGA) Geburtsgewicht u.a. Körpermaße < 10. Perzentile, bezogen auf das Gestationsalter Termingeborenes Gestationsalter > 37 ≤ 42 vollendete SSW Untergewicht BMI < 18,50 kg/m² Übergewicht BMI ≥ 25,00 < 30,00 kg/m² 8 Einleitung und Zielsetzung 1 Einleitung und Zielsetzung Die Gewichtsentwicklung während der Gravidität ist schon seit den frühen 40er und 50er Jahren des 20sten Jahrhunderts ein zentrales Thema wissenschaftlicher Forschungen und wird als physiologische Veränderung des weiblichen Körpers seit den 60er Jahren im Mutterpass im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge erfasst (Vogt 1998). Sie gilt als wichtiges Kriterium um Risikoschwangerschaften frühzeitig zu erkennen und adäquat zu behandeln. 1.1 Vorsorgeuntersuchung in Deutschland Die empfohlenen Vorsorgeintervalle für jede Schwangere nach Feststellung der Gravidität betragen in den ersten vier Monaten vier Wochen, in den darauffolgenden drei Monaten drei Wochen, in den nächsten zwei Monaten zwei Wochen, im letzten Monat wöchentlich und bei Überschreitung des Geburtstermins zwei Tage. Diese Vorsorgeintervalle verkürzen sich bei Feststellung einer Risikoschwangerschaft entsprechend. Bei jedem Termin wird bei der Mutter das Gewicht ermittelt, der Blutdruck bestimmt und es werden Urin- und Blutuntersuchungen durchgeführt. Diese Ergebnisse werden dann auf der entsprechenden Seite im Mutterpass dokumentiert (Abb. 1). Abb. 1 Gravidogramm (entnommen aus dem Mutterpass). 9 Einleitung und Zielsetzung Im Verlauf der Schwangerschaft erfolgen in der Regel mindestens drei Ultraschalluntersuchungen. So findet etwa in der 10., 20. und in der 30. SSW eine Sonographie statt, wobei das fetale Wachstum anhand der Scheitel-Steiß-Länge (SSL), des Biparietalen Kopfdurchmessers (BPD) und des Abdominalen Transversaldurchmessers (ATD) beurteilt und ebenfalls im Mutterpass jeweils in einer Perzentilkurve eingetragen wird (Abb. 2). Abb. 2 Normkurven für den fetalen Wachstumsverlauf (entnommen aus dem Mutterpass). Im Mutterpass werden somit sowohl das fetale Wachstum als auch die mütterliche Gewichtszunahme dokumentiert. 10 Einleitung und Zielsetzung 1.2 Die Gewichtszunahme und Stoffwechselveränderungen in der Schwangerschaft physiologischen Veränderungen des maternalen Stoffwechsels während der Schwangerschaft sind vielfältig untersucht und in der geburtshilflichen Lehrbuchliteratur unter anderem im „Kompendium der Geburtshilfe für Hebammen“ nachzulesen. Demnach führt die Schwangerschaft im gesamten Stoffwechsel der Mutter zu tiefgreifenden Veränderungen, wobei es sich hier um Anpassungsreaktionen an die Belastung durch das zunehmende Wachstum der fetoplazentaren Einheit handelt. Viele Frauen empfinden eine deutliche Appetitsteigerung, vor allem im 1. Trimenon. Dabei handelt es sich um ein physiologisches Erleben, dem durch die Empfehlung, zusätzlich etwa 1200 kJ (300 kcal) pro Tag einzunehmen, Rechnung getragen werden sollte. Von zentraler Bedeutung für die regelrechte Entwicklung des Feten ist die Regulation der zirkulierenden Spiegel von Glucose im mütterlichen Blut. Durch zu niedrige Spiegel ist dessen Ernährung gefährdet, zu hohe Spiegel in der Embryonalperiode könnten zu Fehlbildungen führen. Der Transfer von Glucose vom mütterlichen Blut zum fetalen Kompartiment ist durch eine einfache, allerdings beschleunigte Diffusion sichergestellt. Dieser ständige Übertritt mütterlicher Glucose zum Fetus führt zu einem geringen Absinken der durchschnittlichen Glucosekonzentration im mütterlichen peripheren Blut. Während der Schwangerschaft kommt es zu einem vermehrten Anstieg der Insulinkonzentration im Plasma. Gleichzeitig ist die Empfindlichkeit des peripheren Gewebes gegenüber Insulin herabgesetzt. Ganz allgemein wirkt die Schwangerschaft diabetogen. Bei der gesunden Schwangeren ohne anamnestische Belastung und mit intaktem Pankreas kann die Mehrbelastung durch die den Blutzuckerspiegel erhöhenden Plazentahormone jedoch kompensiert werden. Schwangere mit einem Gestationsdiabetes hingegen zeigen in der Schwangerschaft vorübergehend eine Manifestation ihrer diabetischen Erkrankung, die sich nach der Geburt aber wieder zurückbildet. Weiterhin kommt es in der normalen Gravidität zu einer Vermehrung der Lipide. Der vor allem durch Humanes Placenta-Lactogen (HPL), Östrogene und Cortisol bedingte Anstieg soll vermehrt freie Fettsäuren als zusätzliche Energiereserve zur Verfügung stellen. Die Konzentrationen der Triglyceride und des Cholesterins sollen während der Schwangerschaft ebenfalls um ca. 50% gegenüber dem nicht schwangeren Zustand ansteigen. Weiterhin ist von zentraler Bedeutung für das Wachstum und die Entwicklung des Feten die Versorgung mit Aminosäuren. So ist in Populationen mit chronischem Proteinmangel in der Nahrung ein gehäuftes Vorkommen von intrauteriner Wachstumsretardierung zu beobachten. Um den Proteintransfer zum Fetus zu ermöglichen, ist eine positive Stickstoffbilanz während der Schwangerschaft notwendig (Steck et al. 2008). 11 Einleitung und Zielsetzung Laut der gängigen Lehrbuchliteratur erhöht sich der Energiebedarf bei Einlingsschwangerschaften um etwa 13 % und beträgt dann ca. 2.500 bis 2.700 kcal/d. Die Kalorienzufuhr in der Schwangerschaft ist der wichtigste Prädiktor für die fetale Gewichtszunahme. Die Gewichtszunahme während einer Schwangerschaft ist abhängig vom Ausgangsgewicht und sollte bei Frauen mit normalem BMI im Idealfall ca. 12,0 kg betragen. Dabei entfallen auf Wasser ca. 6,5 kg, auf Protein ca. 1,5 kg und auf Fett ca. 4,0 kg. Eine Gewichtszunahme darüber hinaus vermehrt den Fettanteil (Ledochowski 2009). Hytten und Leitch zeigten ebenfalls, dass die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft durchschnittlich 12,5 kg beträgt und sie schlüsselten die Gewichtszunahme nach den Gewichtsanteilen des Fetus, der Plazenta, der Amnionflüssigkeit, dem Uterusgewebe, der maternalen Brustdrüse, dem Blutvolumen und dem Anteil der extrazellulären Flüssigkeit auf (Tab. 1) (Hytten & Leitch 1971). Anstieg der Gewichtszunahme bis zur 40. SSW (in kg) Prozentanteile der totalen Gewichtszunahme (in %) Fetus 3,40 27,2 Plazenta 0,65 5,2 Amnionflüssigkeit 0,80 6,4 Uterus 0,97 7,8 Brustdrüse 0,41 3,3 Blutvolumen 1,25 10,0 Extrazelluläre, extravasale Flüssigkeit 1,68 13,4 Totale Gewichtszunahme 12,50 100,0 Angenommener Fett-Anteil 3,35 26,8 Körper-Kompartiment Produkte der Konzeption Maternales Gewebe Tab. 1 Gewichtszunahme in der Schwangerschaft aufgeschlüsselt nach den anteiligen Geweben (Hytten & Leitch 1971). Der Mehrbedarf an Nährstoffen und Energie in der Schwangerschaft wird zum Teil durch eine gesteigerte Nahrungsaufnahme abgedeckt. Zusätzlich wird er durch Veränderungen der Nahrungsverwertung gewährleistet, wobei besonders die Resorption und die Bioverfügbarkeit für einzelne Stoffe zunehmen (Schneider et al. 2010). Eine Longitudinalstudie von Goldberg et al. zeigte bei Probandinnen erhebliche Unterschiede der mittleren Gewichtszunahme, wobei diese Variabilität in erster Linie durch die Zunahme 12 Einleitung und Zielsetzung des Fettgewebes bedingt war. Die mittlere Zunahme an Fettgewebe betrug 2,8 kg und schwankte zwischen -2,54 und +6,39 kg (Goldberg et al. 1993). Diese Studie macht deutlich, dass eine übermäßige Gewichtszunahme vor allem durch die Zunahme des Fettgewebes verursacht wird. So sollte es ein festgesetztes Ziel sein, einer übermäßigen Gewichtszunahme über die Empfehlungen hinaus bestmöglich entgegenzuwirken. 1.3 Übergewicht bzw. Adipositas, exzessive Gewichtszunahme und Untergewicht als Risikofaktoren in der Schwangerschaft Das maternale und fetale Outcome wird zum einen durch die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft beeinflusst, zum anderen nimmt das prägravide Gewicht einen erheblichen Einfluss. Ein pandemisches Problem in der Gesellschaft stellt die Adipositas dar (James 2004) und weltweit sind Geburtshelfer, Ärzte und Hebammen mit einer steigenden Anzahl übergewichtiger und adipöser Schwangerer konfrontiert. So zeigen neuere Zahlen, dass in den USA etwa 64 % der Frauen im gebärfähigen Alter übergewichtig (BMI ≥ 25 kg/m²) und 35 % adipös sind (BMI ≥ 30 kg/m²) (Flegal et al. 2010). In Großbritannien ist eine von fünf Schwangeren adipös (Heslehurst et al. 2010). Es ist evident, dass adipöse schwangere Frauen ein erhöhtes Risiko für maternalen Tod und diverse Komplikationen während der Schwangerschaft und der Geburt zeigen. Das britische Centre for Maternal and Child Enquiries (CMACE) veröffentlichte 2007 einen Report, nach dem mehr als die Hälfte der Sterbefälle, die direkt oder indirekt mit der späten Schwangerschaft bzw. Geburt in Zusammenhang standen, bei übergewichtigen und adipösen Schwangeren zu verzeichnen waren (Lewis 2007). Adipositas und exzessive Gewichtszunahme während der Schwangerschaft sind mit einem erhöhten Risiko für fast alle Schwangerschaftskomplikationen assoziiert. So leiden übergewichtige und adipöse Schwangere häufiger an schwangerschaftsassoziierten Erkrankungen wie schwangerschaftsinduzierter Hypertonie und Präeklampsie (Höß et al. 1997; Baeten et al. 2001; Hänseroth et al. 2007; Voigt et al. 2008). Eine weitere schwangerschaftsassoziierte Erkrankung, an der übergewichtige und adipöse Schwangere signifikant häufiger leiden als normalgewichtige Schwangere, ist der Gestationsdiabetes (Dawes & Grudzinskas 1991; Chu et al. 2007; Kunze 2008; Voigt et al. 2008). Und auch das fetale Outcome ist bei Frauen mit einer exzessiven Gewichtszunahme während der Schwangerschaft oft schlechter, als bei normalgewichtigen Schwangeren. So werden Neugeborene mit Makrosomie, Hypoglykämien und Arrhythmien vermehrt bei Schwangeren mit einer starken Gewichtszunahme beobachtet (Johnson & Yancey 1996; Cedergren 2006; Hedderson et al. 2006; Stotland et al. 2006). 13 Einleitung und Zielsetzung Auch in der Geburthilfe ergeben sich bei adipösen Schwangeren und Schwangeren mit einer massiven Gewichtszunahme Risiken. So ist die Rate an Sectio caesarea bei übergewichtigen Schwangeren erhöht (Sheiner et al. 2004; Seligman et al. 2006; Chu et al. 2007). Des Weiteren sind geburtshilfliche Komplikationen wie Plexus brachialis-Paresen oder Schulterdystokie und mütterliche Geburtsverletzungen bei adipösen Schwangeren und Frauen mit exzessiver Gewichtszunahme während der Schwangerschaft gehäuft (Berle et al. 2003; Joseph et al. 2003; Seligman et al. 2006; Hänseroth et al. 2007). Auch für die Anästhesie stellen adipöse Schwangere eine große Herausforderung dar. So wurde beispielsweise die Adipositas als signifikanter Risikofaktor für anästhesiebedingte maternale Mortalität identifiziert (Endler et al. 1988; Cooper & McClure 2005). Bei der Anlage des Epiduralkatheters gibt es bei Frauen mit Adipositas häufiger Probleme. Die initiale Katheterfehllage kann sehr hoch sein (42 %) und mehrere Versuche für die korrekte Katheterlage sind nicht ungewöhnlich (Perlow & Morgan 1994). Adipöse Schwangere zeigen auch eine höhere Prävalenz für postoperative Komplikationen wie Wundinfektionen, tiefe Beinvenenthrombosen, Atelektasen und pulmonale Infektionen (Hood & Dewan 1993; Perlow & Morgan 1994; Cooper & McClure 2005). Weiterhin ist für Frauen mit einem BMI > 30 kg/m² ein höheres Risiko für Fehlgeburten im späteren Schwangerschaftsverlauf nachgewiesen als für solche mit einem normalen BMI (Cnattingius et al. 1998; Cedergren 2004). Auch die Rate an neonatalen Sterbefällen ist positiv mit mütterlicher Adipositas assoziiert (Kristensen et al. 2005). Ein weiteres Risiko für Mütter, die während der Schwangerschaft übermäßig Gewicht zugenommen haben, ist auch nach der Schwangerschaft dauerhaft unter Übergewicht zu leiden (Arroyo et al. 1995; Gunderson et al. 2000; Becker et al. 2004; Linné et al. 2004; Rasmussen et al. 2009). Eine Gewichtszunahme über 9,0 kg während der Schwangerschaft soll demnach eher zu einer Gewichtsretention nach der Schwangerschaft führen (Greene et al. 1988). Außerdem leiden adipöse Schwangere häufiger an postpartaler Depression als normalgewichtige Schwangere (LaCoursiere et al. 2010). Weiterhin gebären adipöse Schwangere und Schwangere mit massiver Gewichtszunahme häufiger makrosome Neugeborene (Sebire et al. 2001; Cedergren 2004; Ehrenberg et al. 2004). Ein weiteres Problem bei adipösen Frauen ergibt sich beim Stillen. So ist die Initiation des Stillens oft erschwert und die Dauer des Stillens häufig kürzer als bei normalgewichtigen Frauen (Donath & Amir 2000; Sebire et al. 2001; Li et al. 2002). Wobei Frauen, die in den ersten 6 Monaten ausschließlich Stillen, signifikant mehr Gewicht verlieren als Frauen, die nicht Stillen (Okechukwu et al. 2009). Aber nicht nur prägravides Übergewicht und die exzessive Gewichtszunahme bergen Risiken. Helgstrand und Andersen zeigten, dass Frauen mit einem zu niedrigem Ausgangsgewicht vor der Schwangerschaft (< 18,5 kg/m²) eine höhere Rate an 14 Einleitung und Zielsetzung Spontanaborten zeigen gegenüber Frauen, die vor der Schwangerschaft einen BMI zwischen 18,5 und 24,9 kg/m² aufwiesen (Helgstrand & Anderson 2005). Weiterhin ist mit einer zu geringen Gewichtszunahme eine erhöhte Anzahl an Frühgeburten und Small-for-gestationalage-Neugeborenen assoziiert (Hediger et al. 1989; Mitchell & Lerner 1989; Berenson et al. 1997; Carmichael et al. 1997; Strauss & Dietz 1999; Bruno et al. 2009). Frauen mit aktiven Essstörungen oder Essstörungen in der Vergangenheit leiden zudem häufiger an Hyperemesis in der Schwangerschaft und bringen Neugeborene zur Welt, die ein niedrigeres Geburtsgewicht und geringere Kopfumfänge aufweisen als Neugeborene von Frauen ohne Essstörung (Koubaa et al. 2005). Micali et al. zeigten, dass bei Frauen, die an Bulämie leiden, die Rate an Fehlgeburten erhöht ist, und Frauen mit Anorexia nervosa häufiger Neugeborene mit niedrigem Geburtsgewicht gebären. Die Rate an Frühgeburten ist für beide Gruppen etwa gleich, aber höher als in der Normalbevölkerung (Micali et al. 2007). Während viele Arbeiten den Zusammenhang zwischen prägravidem Gewicht und dem fetalen Outcome untersuchen, heben Bracero und Byrne in ihrer Studie hervor, dass das fetale Outcome stärker durch die Gewichtszunahme der Schwangeren als durch das Körpergewicht vor der Schwangerschaft, die Körpergröße, den BMI oder das Alter beeinflusst wird (Bracero & Byrne 1998). Johnson und Yancey sehen den größten Risikofaktor für ein negatives fetales Outcome in der exzessiven maternalen Gewichtszunahme (Johnson & Yancey 1996). Die Bedeutung von Übergewicht bzw. Adipositas, exzessiver Gewichtszunahme und Untergewicht als Risikofaktoren in der Schwangerschaft werden deutlich. 1.4 Empfehlungen zur maternalen Gewichtszunahme Einheitliche Empfehlungen für die Gewichtszunahme der Mutter während der Schwangerschaft liegen bislang nicht vor und in der Fachliteratur werden hierzu unterschiedliche Angaben gemacht. Diese Empfehlungen reichen von 9-12 kg (Martius 1999; Stauber & Weyerstahl 2007) bis zu 9-18 kg (Mändle & Opitz-Kreuter 2000). Wobei diese Empfehlungen weder das Alter der Schwangeren, die Größe, das Ausgangsgewicht noch die Parität berücksichtigen. Dabei ist die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft ein multifaktorielles Zusammenspiel aus verschiedenen maternalen Faktoren wie der Körpergröße, dem Ausgangsgewicht, dem Alter, der Parität, dem Nikotinabusus, der Ethnie, dem Bildungsgrad, der körperlichen Aktivität und den Ernährungsgewohnheiten (Heuse 2008; Althuizen et al. 2009; Schneider et al. 2010). So wird im aktuellen Lehrbuch „Die Geburtshilfe“ aus dem Springer-Verlag empfohlen, dass die Gewichtszunahme in der 15 Einleitung und Zielsetzung Schwangerschaft durchschnittlich 12,0-13,5 kg betragen sollte. Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass die Gewichtzunahme im 2. und 3. Trimenon 400-500 g/Woche bzw. 2 kg/Monat nicht überschreiten sollte (Schneider et al. 2010). Das New Yorker Institut of Medicine (IOM) veröffentlichte 1990 Empfehlungen basierend auf dem BMI. Es wurde die Einteilung in vier Gruppen vorgenommen (Tab.2). BMI (in kg/m²) Empfohlene Gewichtszunahme (in kg) < 19,0 12,5 - 18,0 Normalgewicht 19,0 – 25,9 11,5 - 16,0 Übergewicht 26,0 – 28,9 7,0 - 11,5 ≥ 29,0 bis 6,8 Untergewicht Adipositas Tab. 2 Gewichtsempfehlungen des IOM basierend auf dem BMI (1990). Inwieweit diese Empfehlungen von Frauen in der Realität eingehalten wurden, überprüften Schieve et al. im Zeitraum 1990-1996. So konnten sie zeigen, dass im Jahr 1996 nur 34 % der untersuchten Frauen innerhalb der empfohlenen Wertebereiche zunahmen, 22 % nahmen weniger zu und 43,7 % nahmen mehr zu (Schieve et al. 1998). Abrams et al. zeigten, dass maternales und fetales Outcome am besten sind, wenn die Empfehlungen des IOM eingehalten werden (Abrams et al. 2000). Wobei die Frauen mit einem normalen prägravidem BMI und einer den Empfehlungen des IOM entsprechenden Gewichtszunahme das beste Outcome zeigten. Bracero und Byrne untersuchten in einer Studie mit sechsjähriger Laufzeit die Gewichtszunahme von 20 971 Frauen, aufgeschlüsselt nach Alter, prägravidem Gewicht und Körpergröße. Eine positive Korrelation ergab sich hierbei für das Merkmal Körpergröße und eine negative Korrelation für die Merkmale prägravides Gewicht der Frau, Alter und BMI (Bracero & Byrne 1998). Im Jahre 2009 erneuerte das Institute of Medicine die Empfehlungen für die Gewichtszunahme (http://www.iom.edu/Reports/2009/Weight-Gain-During-Pregnancy-Reexamining-theGuidelines.aspx). Auch diese Empfehlungen stützen sich auf den BMI, wobei nun die WHOEinteilung und nicht wie im Jahr 1990 die Kategorien der Metropolitan Life Insurance Company für die BMI-Einteilung verwendet wurde (Tab. 3). An den eigentlichen Gewichtsangaben ändert sich kaum etwas. Die Gewichtsempfehlung für adipöse Schwangere wird jetzt mit einer Spanne von etwa 5 bis 9 kg angegeben, wobei auch hier nicht weiter zwischen Adipositas Grad I (BMI ≥ 30,0 < 35,0 kg/m²), Grad II (BMI ≥ 35,0 < 40 kg/m²) und Adipositas Grad III (BMI ≥ 40,0 kg/m²) differenziert wird. 16 Einleitung und Zielsetzung Obwohl gut belegt ist, dass mit steigendem BMI auch die Komplikationsrate steigt (Freedman et al. 2002). BMI (in kg/m²) (WHO) Empfohlene Gewichtszunahme (in kg) Wöchentliche Gewichtszunahme im 2. und 3. Trimenon (in g/Woche) < 18,5 12,5 – 18,0 450 Normalgewicht 18,5 – 24,9 11,5 - 16,0 450 Übergewicht 25,0 – 29,9 7,0 - 11,5 300 ≥ 30,0 5,0 - 9,0 200 Untergewicht Adipositas Tab. 3 Gewichtsempfehlungen des IOM basierend auf dem BMI (2009). Ob für die Empfehlungen zur Gewichtszunahme während der Schwangerschaft der BMI die geeignete Basis darstellt, ist umstritten (Johnson & Yancey 1996; Voigt et al. 2007). Wolfe stellte fest, dass der BMI keine Vorteile gegenüber dem Körpergewicht aufweist, was die Voraussagbarkeit von mütterlichem und fetalem Outcome angeht (Wolfe et al. 1991). Es konnten sogar Nachteile des BMI ermittelt werden. So können Frauen mit einem gleichen BMI signifikante Unterschiede bezüglich Körpergröße und Körpergewicht zeigen. Dem BMI vorzuziehen wäre demnach eine andere Kombination von Körpergröße und Körpergewicht zur Vorhersage der Gewichtszunahme (Voigt et al. 2007). Voigt et al. entwickelten zu diesem Zweck ein neues Klassifikationsmodell, mit dessen Hilfe sie die Frauen in zwölf verschiedene Müttergruppen eingeteilt haben (Voigt et al. 2007). Diese zwölf Gruppen werden durch die Kombination aus Körpergröße und Körpergewicht charakterisiert (Tab. 4). MG Größe ≤ 161 cm MG Größe > 161 ≤ 171 cm MG Größe > 171 cm 1 ≤ 57 kg 5 ≤ 64 kg 9 ≤ 73 kg 2 > 57 kg ≤ 73 kg 6 > 64 kg ≤ 80 kg 10 > 73 kg ≤ 89 kg 3 > 73 kg ≤ 89 kg 7 > 80kg ≤ 96 kg 11 > 89 kg ≤ 105 kg 4 > 89 kg 8 > 96 kg 12 > 105 kg Tab. 4 Einteilung der 12 Müttergruppen (Voigt et al. 2007). 17 Einleitung und Zielsetzung Die zwölf Müttergruppen erlauben es, die Gewichtszunahme einer Schwangeren mit anderen Frauen aus der gleichen Gruppe zu vergleichen. Voigt et al. haben für ihre Untersuchungen die absolute Gewichtszunahme (aus dem Gewicht am Ende der Schwangerschaft und dem Gewicht bei Erstuntersuchung) berechnet. Durch Berücksichtigung der 12 Müttergruppen soll die individuelle Gewichtszunahme während der Schwangerschaft besser eingeordnet und beurteilt werden können. 1.5 Ziele der Studie a. Querschnittsanalyse longitudinal ermittelter Daten zur Gewichtsentwicklung der Mutter während der Schwangerschaft unter Anwendung des Modells der Müttergruppen. b. Individualisierte Empfehlungen für die Gewichtszunahme abhängig von den maternalen Körperbaucharakteristika - Körpergröße und - Körpergewicht. c. Erstellung von Perzentilkurven unter konstitutionellen Gesichtspunkten mit Hilfe longitudinal erhobener Daten zur Gewichtszunahme der Mutter während der Schwangerschaft. 18 Patientengut und statistische Auswertung 2 Patientengut und statistische Auswertung Das Datenmaterial entstammt aus den Zeiträumen Januar 2007 bis Juni 2007 und März 2008 bis Juli 2008. Es handelt sich dabei um die Angaben aus dem Mutterpass von Frauen, die in diesen Zeiträumen an der Universitätsfrauenklinik Rostock ihr Kind geboren haben. Die Datenerhebung erfolgte auf unterschiedliche Weise. Zum einen wurden ab dem Frühjahr 2008 während des Klinikaufenthalts im Rahmen der Geburt des Kindes nach Einverständniserklärung der Mütter die Mutterpässe von den jeweilig betreuenden Hebammen kopiert. Zum anderen wurde eine retrospektive Befragung vorgenommen. Wobei die Frauen, die ein Jahr zuvor ihr Kind in der Universitätsfrauenklinik zur Welt gebracht hatten, durch ein Anschreiben (siehe Anhang) über die geplante Studie informiert wurden und gebeten wurden, sich durch Zusendung der Kopie ihres Mutterpasses an der Datenerhebung zu beteiligen. Es wurden etwa 500 Mütter per Post angeschrieben, wobei 139 Frauen den ausgefüllten Bogen bzw. die Kopie ihres Muterpasses zurückgesandt haben. Dies entspricht einer Rücksendequote von etwa 28 %. Insgesamt konnten so die Daten von 1027 Frauen mit Einlingsschwangerschaft erhoben werden. In die statistische Auswertung gingen nur die Frauen ein, die ihr Kind nach der vollendeten 37. SSW zur Welt gebracht haben. Es wurden die Daten von 956 Frauen berücksichtigt. Maternale Daten Alter der Mutter bei der Geburt (Jahre) Anzahl der vorausgegangenen Geburten Schwangerschaftsdauer (in SSW) Körpergröße (in cm) Körpergewicht bei Erstuntersuchung (in kg) Körpergewicht bei jedem Vorsorgetermin (in kg) Körpergewicht vor der Geburt (in kg) Tab. 5 Erhobene maternale Daten. Die erste Vorsorgeuntersuchung erfolgte durchschnittlich bis zur 12. SSW. Bei dieser Erstuntersuchung erfolgte die Erhebung verschiedener maternaler Daten, unter anderem die Messung von Körpergröße und -gewicht (Tab. 5). Mithilfe dieser Werte konnten die Frauen nach den von Voigt et al. vorgegebenen Müttergruppen (MG) eingeteilt werden (Tab. 6). 19 Patientengut und statistische Auswertung MG Größe < 161 cm Anzahl Frauen MG Größe > 161 ≤ 171 cm Anzahl Frauen MG Größe >171cm Anzahl Frauen 1 ≤ 57 kg (76) 5 ≤ 64 kg (304) 9 ≤ 73 kg (174) 2 >57 kg ≤ 73 kg (62) 6 > 64 kg ≤ 80 kg (152) 10 > 73 kg ≤ 89 kg (59) 3 > 73 kg ≤ 89 kg (16) 7 > 80 kg ≤ 96 kg (46) 11 > 89 kg ≤ 105 kg (21) 4 > 89 kg (5) 8 > 96 kg (13) 12 > 105 kg (8) Tab. 6 Einteilung der 12 Müttergruppen mit entsprechender Anzahl der Frauen (nach Voigt et al.). Bei der Einteilung der Frauen in diese Müttergruppen ergab sich das Problem, dass die Müttergruppen 4, 8 und 12 sehr schlecht besetzt waren, da Frauen mit diesen extremen Körpermaßen in der Bevölkerung weniger häufig vertreten sind als Frauen mit durchschnittlichen Körpermaßen wie die Müttergruppen 2, 5, 6 oder 9. In dieser Form wäre es nicht zulässig die Gruppen in der statistischen Auswertung miteinander zu vergleichen. Um die Gruppengröße anzupassen, wurden die Müttergruppen daher modifiziert. Zunächst wurden innerhalb des jeweiligen Größenkorridors die beiden letzten Gruppen zusammengelegt. D.h. die Müttergruppen 3 und 4, sowie 7 und 8 und 11 und 12 bilden jetzt jeweils eine Müttergruppe, so dass statt 12 nur noch 9 Gruppen vorliegen. In der vorliegenden Arbeit werden diese 9 Gruppen ab sofort als Konstitutionsgruppen (KG) bezeichnet (Tab. 7). KG Größe < 161 cm Anzahl Frauen KG Größe > 161 ≤ 171 cm Anzahl Frauen KG Größe >171cm Anzahl Frauen 1 ≤ 57 kg (76) 4 ≤ 64 kg (88) 7 ≤ 73 kg (67) 2 >57 kg ≤ 73 kg (62) 5 > 64 kg ≤ 80 kg (82) 8 > 73 kg ≤ 89 kg (79) 3 > 73 kg (21) 6 > 80 kg (59) 9 > 89 kg (29) Tab. 7 Einteilung der Konstitutionsgruppen. Im Weiteren wurden aus den sehr stark vertretenen Konstitutionsgruppen 5 und 7 durch Stichprobenauswahl nur jede zweite Frau berücksichtigt und in der stärksten Konstitutionsgruppe 4 sogar nur jede vierte, sodass insgesamt 563 Frauen in die Betrachtung eingehen (Abb. 3). 20 Patientengut und statistische Auswertung Abb. 3 Auswahl und Einteilung der Frauen. Auch die Auswertung der Gewichtszunahme über die Schwangerschaftsdauer stellte sich als Problem dar. Da jede Frau zu unterschiedlichen Zeitpunkten zur Vorsorge erscheint, sind die erhobenen Daten für die Gewichtszunahme untereinander wochenweise nicht vergleichbar. Um die Vergleichbarkeit herzustellen, wurden jeweils 4-Wochen-Intervalle gebildet. In diesen Intervallen wurden absolute Gewichtsangaben von den Frauen ermittelt und für jedes Intervall und jede Frau ein Durchschnittswert berechnet. Um die Gewichtsentwicklung zu berechnen, wurde die Differenz aus dem Durchschnittswert im jeweiligen Intervall und dem Ausgangswert vor der Schwangerschaft gebildet. So ergeben sich Gewichtsangaben zu acht verschiedenen Zeitpunkten, die einen Vergleich der Gewichtszunahme der einzelnen Konstitutionsgruppen zu den verschiedenen Zeitpunkten ermöglichen. 21 Patientengut und statistische Auswertung Zeitpunkt 1 1. – 3. Monat 8. – 12. SSW Zeitpunkt 2 13. – 16. SSW 4. – 6. Monat Zeitpunkt 3 17. – 20. SSW Zeitpunkt 4 21. – 24. SSW Zeitpunkt 5 25. – 28. SSW Zeitpunkt 6 29. – 32. SSW 7. – 10. Monat Zeitpunkt 7 33. – 36. SSW Zeitpunkt 8 37. SSW– Ende der Schwangerschaft Tab. 8 Einteilung der Schwangerschaftswochen in 4-Wochen-Intervalle. Die Daten wurden mit dem Statistikpaket SPSS, Version 19.0 bearbeitet. Für die statistische Prüfung auf signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen zu den verschiedenen Zeitpunkten wurde der Kruskal-Wallis-Test, für den paarweisen Vergleich zwischen den Gruppen der Mann-Whitney-U-Test verwendet. Folgende Vereinbarung gilt für das Signifikanzniveau: Irrtumswahrscheinlichkeit (p) Symbol Bedeutung Tab. 9 ≥ 0,05 < 0,05 < 0,01 < 0,001 ns # ## ### nicht signifikant signifikant sehr signifikant hoch signifikant Vereinbarung für das Signifikanzniveau. Da nicht alle Daten pro Fall vollständig vorhanden waren, sind die Fallzahlen in den spezifischen Auswertungen zum Teil unterschiedlich hoch. 22 Ergebnisse 3 Ergebnisse 3.1 Verteilung ausgewählter Größen Die folgenden Abbildungen zeigen die Verteilung ausgewählter Größen. 3.1.1 Alter der Mütter (Abb.4) Das durchschnittliche Alter der Mütter lag bei 28,3 Jahren. Das minimale Alter betrug 17,0 Jahre und das maximale Alter 45,0 Jahre. Abb. 4 Prozentuale Verteilung nach dem Alter der Mutter. 3.1.2 Körperhöhe der Mütter (Abb. 5) Die durchschnittliche Körpergröße der Mütter betrug 167,3 cm. Die minimale Körpergröße betrug 149,0 cm und die maximale Körpergröße 192,0 cm. Abb. 5 Prozentuale Verteilung nach der Körpergröße der Mutter. 23 Ergebnisse 3.1.3 Körpergewicht zu Beginn der Schwangerschaft (Abb. 6) Das durchschnittliche Körpergewicht zu Beginn der Schwangerschaft betrug 70,0 kg. Das minimale Körpergewicht lag bei 40,0 kg und das maximale Körpergewicht bei 160,0 kg. Abb. 6 Prozentuale Verteilung nach dem Körpergewicht der Mutter zu Beginn der Schwangerschaft. 3.1.4 Körpergewicht der Mutter vor der Geburt (Abb. 7) Das durchschnittliche Körpergewicht vor der Geburt betrug 85,5 kg. Das minimale Körpergewicht vor der Geburt lag bei 52,0 kg und das maximale bei 163,0 kg. Abb. 7 Prozentuale Verteilung nach dem Körpergewicht der Mutter vor der Geburt. 24 Ergebnisse 3.1.5 Anzahl der vorausgegangenen Geburten (Abb. 8) Für 53,3 % der Mütter war es die erste Geburt, für 34,8 % die zweite Geburt und für 11,8 % die dritte oder eine höhere Anzahl von Geburten. Abb. 8 Prozentuale Verteilung der Mütter nach der Anzahl der vorausgegangenen Geburten. 3.1.6 Verteilung der Mütter nach der Geburtswoche (Abb. 9) Rund 55,2 % der Frauen brachten ihr Kind in der 40. und 41. SSW zur Welt. 31,1 % der Frauen bekamen das Kind vor der 40. SSW und 13,7 % nach der 41. SSW. Abb. 9 Prozentuale Verteilung der Mütter nach der Geburtswoche. 25 Ergebnisse 3.1.7 Verteilung der Mütter auf die einzelnen Konstitutionsgruppen (Abb. 10) Die 563 Frauen verteilen sich folgendermaßen auf die neun Konstitutionsgruppen. Abb. 10 Prozentuale Verteilung der Mütter auf die Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 3.2 Die Berechnung der Gewichtszunahme absolute Gwichtszunahme über die Schwangerschaftsdauer wurde aus der Gewichtsdifferenz zwischen dem Gewicht vor der Geburt und dem Gewicht zu Beginn der Schwangerschaft berechnet. Durchschnittlich nahmen die Mütter 15,5 kg zu (Abb. 11). Abb. 11 Prozentuale Verteilung der Gewichtszunahme der Mutter. 26 Ergebnisse 3.3 Gewichtszunahme über die Schwangerschaftsdauer 3.3.1 Durchschnittliche Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaft für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich (Abb. 12 a und b) Abb. 12 a Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaft für die einzelnen Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Abb. 12 b Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaftsdauer für die einzelnen Konstitutionsgruppen (nach ansteigender Größe sortiert); KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). In der Abbildung 12 a erkennt man aufgeschlüsselt nach den Konstitutionsgruppen, dass Frauen der Konstitutionsgruppe 7 (>171cm, ≤73kg) mit einem arithmetischen Mittelwert von 27 Ergebnisse 17,5 kg (M 16,8 kg) die höchste Gewichtszunahme zeigen und Frauen der Konstitutionsgruppe 3 (≤161cm, >73kg) die niedrigste mit durchschnittlich 11,0 kg (M 10,0 kg). In Abbildung 12 b wurden die Konstitutionsgruppen der Größe nach ansteigend sortiert, so dass jeweils die unteren, mittleren und hohen Gewichtsklassen einer jeden Größengruppe verglichen werden können. So zeigt sich, dass die Gewichtszunahme in Abhängigkeit von der Größe zunimmt. So steigt die Gewichtszunahme zwischen den Konstitutionsgruppen 1 (≤161cm, ≤57kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 7 (>171cm, ≤73kg) und 3 (≤161cm, >73kg), 6 (>161≤171cm, >80kg) und 9 (>171cm, >89kg) jeweils an. Eine Ausnahme bilden die KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg). Hier steigt die Gewichtszunahme zwar von Konstitutionsgruppe 2 zu Konstitutionsgruppe 5 an, nimmt dann aber bei KG 8 wieder etwas ab. Die Konstitutionsgruppen 1, 4 und 7 stellen jeweils die leichtesten Frauen in den drei jeweiligen Größengruppen dar, KG 2, 5 und 8 die mittelschweren Frauen und KG 3, 6 und 9 die schweren. 3.3.2 Perzentilkurve für die Gewichtszunahme über die Schwangerschaftsdauer für das gesamte Kollektiv (Abb. 13) Der Median (M) der Gewichtszunahme liegt für die Gesamtheit aller Frauen in der 8. bis 12. SSW bei 0,8 kg ( x = 1,5 kg), in der 25. bis 28. SSW bei 8,2 kg ( x = 8,2 kg) und zum Ende der Schwangerschaft bei 15,0 kg ( x = 15,5 kg). Abb. 13 Perzentilkurve für die Gewichtszunahme über die Schwangerschaftsdauer für das gesamte Kollektiv. 28 Ergebnisse 3.4 Gewichtszunahme bis zur 8.-12. Schwangerschaftswoche 3.4.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 8.-12. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv (Abb. 14 a) Abb. 14 a Boxplotdarstellung der Gewichtszunahme bis zur 8.-12. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Der Median der Gewichtszunahme für die 8.-12. SSW liegt für Frauen der Konstitutionsgruppe 1 bei 1,0 kg, für KG 2 bei 0,5 kg, für KG 3 bei 0,7 kg, für KG 4 bei 1,2 kg, für KG 5 bei 0,9 kg, für KG 6 bei 0,8 kg, für KG 7 bei 0,8 kg, für KG 8 bei 0,8 kg und für Frauen der KG 9 bei 0,3 kg. 3.4.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme bis zur 8.-12. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich (Abb. 14 b und c) Abb. 14 b Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 8.-12. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 29 Ergebnisse Abb. 14 c Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 8.-12. SSW für alle Konstitutionsgruppen (nach ansteigender Größe sortiert); KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 3.4.33.4.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 8.-12. SSW (Abb. 15 a-c) In den Abbildungen 15 a-c sind signifikante Unterschiede (p < 0,05) dargestellt. Abb. 15 a Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 1 (# p < 0,05) in der 8.-12. SSW; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 30 Ergebnisse Abb. 15 b Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 2 (# p < 0,05) in der 8.-12. SSW; KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg) Abb. 15 c Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 4 (# p < 0,05) in der 8.-12. SSW; KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 9 (>171cm, >89kg) 3.4.4 Zu Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 1 (8.-12. SSW) Beginn der Schwangerschaft ist die Gewichtszunahme bei allen neun Konstitutionsgruppen sehr homogen und der arithmetische Mittelwert bewegt sich durchschnittlich zwischen 1,1 kg (M = 0,3 kg) bei Frauen der Konstitutionsgruppe 9 (>171cm, >89kg) und 1,9 kg (M = 1,2 kg) bei Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg). In Abbildung 14 a lässt sich schon zu diesem Zeitpunkt ablesen, dass Frauen der niedrigen Gewichtsklassen innerhalb der Größenkorridore, also Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 7 (>171cm, ≤73kg) die höchste durchschnittliche Gewichtszunahme zeigen. Insgesamt zeigt die Gewichtszunahme der einzelnen KG zu diesem Zeitpunkt nur geringe Unterschiede. Wenn man die Gewichtsklassen nach der 31 Ergebnisse Körpergröße aufsteigend paart (Abb. 14 c), lässt sich zu diesem Zeitpunkt kein Muster erkennen. In den Abbildungen 15 a-c sind signifikante Unterschiede dargestellt. Signifikante Unterschiede bestehen zwischen den KG 1 (≤161cm, ≤57kg) und 9 (>171cm, >89kg), 2 (≤161cm, >57≤73kg) und 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und den KG 4 und 9. Wobei Frauen der KG 9 signifikant weniger Gewicht zunehmen als Frauen der KG 1 und der KG 4. Frauen der KG 2 nehmen signifikant weniger zu als Frauen der KG 4. 32 Ergebnisse 3.5 Gewichtszunahme bis zur 13.-16. Schwangerschaftswoche 3.5.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 13.-16. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv (Abb. 16 a) Abb. 16 a Boxplotdarstellung der Gewichtszunahme in der 13.-16. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Bis zur 13.-16. SSW liegt der Median für Konstitutionsgruppe 1 bei 2,2 kg, für KG 2 bei 1,5 kg, für KG 3 bei 0,5 kg, für KG 4 bei 2,5 kg, für KG 5 bei 1,7 kg, für KG 6 bei 0,8 kg, für KG 7 bei 2,3 kg, für KG 8 bei 1,8 kg und für Frauen der KG 9 bei 0,7 kg. 3.5.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme bis zur 13.-16. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich (Abb. 16 b-c ) Abb. 16 b Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 13.-16. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 33 Ergebnisse Abb. 16 c Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 13.-16. SSW für alle Konstitutionsgruppen (nach ansteigender Größe sortiert); KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 3.5.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 13.-16. SSW (Abb. 17 a-f) In den Abbildungen 17 a-f sind signifikante Unterschiede (p < 0,05) dargestellt. Abb. 17 a Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 1 (# p < 0,05) in der 13.-16. SSW; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 34 Ergebnisse Abb. 17 b Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 2 (# p < 0,05) in der 13.-16. SSW; KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg). Abb. 17 c Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 3 (# p < 0,05) in der 13.-16. SSW; KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg). Abb. 17 d Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 4 (# p < 0,05) in der 13.-16. SSW; KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 35 Ergebnisse Abb. 17 e Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 5 (# p < 0,05) in der 13.-16. SSW; KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg). Abb. 17 f Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 6 (# p < 0,05) in der 13.-16. SSW; KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg). 3.5.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 2 (13.-16. SSW) Bis zur 13.-16. Schwangerschaftswoche bewegt sich die Gewichtszunahme zwischen durchschnittlich 0,6 kg (M = 0,5 kg) und 2,7 kg (M = 2,5 kg). Wie schon zum Zeitpunkt 1 zeigt sich auch zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft, dass die Frauen der niedrigen Gewichtsklassen innerhalb der jeweiligen Größenkorridore, also die Frauen der Konstitutionsgruppen 1 (≤161cm, ≤57kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 7 (>171cm, ≤73kg) die höchste Gewichtszunahme zeigen. Mit steigendem Ausgangsgewicht sinkt auch die Gewichtszunahme in den einzelnen Größenkorridoren (Abb. 16 b). Signifikant ist dieser Unterschied nur teilweise und dann auch nur für die Frauen mit dem jeweils höchsten Ausgangsgewicht, also Konstitutionsgruppen 3 (≤161cm, >73kg), 6 (>161≤171cm, >80kg) 36 Ergebnisse und 9 (>171cm, >89kg), gegenüber Frauen in den jeweiligen Größengruppen mit geringerem Körpergewicht. In den Abbildungen 17 a-f sind signifikante Unterschiede (p < 0,05) dargestellt. Gegenüber 1 (≤161cm, ≤57kg), 7 (>171cm, ≤73kg) Konstitutionsgruppe 3 4 (>161≤171cm, ≤64kg), signifikant mehr Gewicht und 6 nehmen Frauen der 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) zu. Gegenüber den Frauen KG und in Konstitutionsgruppe 3 (≤161cm, >73kg) nehmen Frauen der KG 2 (≤161cm, >57≤73kg) ebenfalls signifikant mehr Gewicht zu. Frauen der Konstitutionsgruppe 1 (≤161cm, ≤57kg) nehmen mehr Gewicht zu als Frauen der KG 9 (>171cm, >89kg). In Abbildung 16 c kann für die Konstitutionsgruppen 3, 6 und 9 der Trend abgelesen werden, dass eine positive Korrelation zwischen der Ausgangsgröße und der Gewichtszunahme bestehen könnte. 37 Ergebnisse 3.6 Gewichtszunahme bis zur 17.-20. Schwangerschaftswoche 3.6.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 17.-20. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv (Abb.18 a) Abb. 18 a Boxplotdarstellung der Gewichtszunahme in der 17.-20.SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Der Median der Gewichtszunahme für die 17.-20. SSW liegt für Frauen der Konstitutionsgruppe 1 bei 3,9 kg, für KG 2 bei 3,2 kg, für KG 3 bei 1,7 kg, für KG 4 bei 4,2 kg, für KG 5 bei 3,6 kg, für KG 6 bei 2,5 kg, für KG 7 bei 4,6 kg, für KG 8 bei 3,2 kg und für Frauen der KG 9 bei 1,3 kg. 3.6.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme bis zur 17.-20. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich (Abb. 18 b und c) Abb. 18 b Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 17.-20. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 38 Ergebnisse Abb. 18 c Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 17.-20. SSW für alle Konstitutionsgruppen (nach ansteigender Größe sortiert); KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 3.6.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 17.-20. SSW (Abb. 19 a-h) In den Abbildungen 19 a-h sind signifikante Unterschiede (p < 0,05) dargestellt. Abb. 19 a Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 1 (# p < 0,05) in der 17.-20. SSW; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 39 Ergebnisse Abb. 19 b Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 2 (# p < 0,05) in der 17.-20. SSW; KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Abb. 19 c Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 3 (# p < 0,05) in der 17.-20. SSW; KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg). Abb. 19 d Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 4 (# p < 0,05) in der 17.-20. SSW; KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 40 Ergebnisse Abb. 19 e Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 5 (# p < 0,05) in der 17.-20. SSW; KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Abb. 19 f Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 6 (# p < 0,05) in der 17.-20. SSW; KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg). Abb. 19 g Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 7 (# p < 0,05) in der 17.-20. SSW; KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 41 Ergebnisse 3.6.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 3 (17.-20. SSW) Wie zu den bisherigen Zeitpunkten kann auch jetzt wieder in Abbildung 18 b abgelesen werden, dass die höchste Gewichtszunahme bei den Konstitutionsgruppen 1 (≤161cm, ≤57kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 7 (>171cm, ≤73kg) zu verzeichnen ist, also den Konstitutionsgruppen, die das niedrigste Ausgangsgewicht vor der Schwangerschaft je Größenkorridor aufweisen. Der Unterschied jeweils zu den KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg), also den jeweils schwereren Frauen pro Größenkorridor, ist auch zu diesem Zeitpunkt sehr gering. Dennoch ist beispielsweise die Gewichtszunahme von Konstitutionsgruppe 7 (>171cm, ≤73kg) signifikant größer als von Konstitutionsgruppe 8 (>171cm, >73≤89kg) (Abb. 19 g). Für die KG 1 und 2 und 4 und 5 liegen keine signifikanten Unterschiede vor. Allerdings ist die Gewichtszunahme zwischen den jeweils leichteren Frauen des jeweiligen Größenkorridors zu den jeweiligen schwersten Frauen signifikant unterschiedlich. Also KG 1 (≤161cm, ≤57kg) und 2 (≤161cm, >57≤73kg) gegenüber KG 3 (≤161cm, >73kg) und KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) gegenüber KG 6 (>161≤171cm, >80kg). Für die größten Frauen gilt nur ein signifikanter Unterschied von KG 7 (>171cm, ≤73kg) gegenüber 9 (>171cm, >89kg). In Abbildung 18 c kann man den Trend zwischen der steigenden Gewichtszunahme und der steigenden Körpergröße für die leichtesten Frauen erkennen, also Frauen der Konstitutionsgruppe 1 (≤161cm, ≤57kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 7 (>171cm, ≤73kg). Auch jeweils zwischen KG 2 (≤161cm, >57≤73kg) und 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und zwischen KG 3 und 6 kommt es zu einem Anstieg der Gewichtszunahme, wobei diese dann für KG 8 (>171cm, ≤73kg) und 9 (>171cm, >89kg) jeweils wieder abfällt. Auch wenn man außerhalb der jeweiligen Gewichtsklassen vergleicht, können signifikante Unterschiede gezeigt werden, die belegen, dass mit steigender Körpergröße auch die Gewichtszunahme zunimmt. So nehmen beispielsweise Frauen der Konstitutionsgruppe 3 (≤161cm, >73kg) signifikant weniger Gewicht zu als Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und 7 (>171cm, ≤73kg) und Frauen der Konstitutionsgruppe 6 (>161≤171cm, >80kg) nehmen ebenfalls signifikant weniger Gewicht zu als Frauen der KG 7 (>171cm, ≤73kg). Dabei gilt, dass Frauen der Gruppe 4, 5 und 7 größer sind als Frauen der KG 3 und Frauen der KG 7 sind ebenfalls größer als Frauen der KG 6. 42 Ergebnisse 3.7 Gewichtszunahme bis zur 21.-24. Schwangerschaftswoche 3.7.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 21.-24. SSW Boxplot für das gesamte Kollektiv (Abb. 20 a) Abb. 20 a Boxplotdarstellung der Gewichtszunahme in der 21.-24. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Der Median der Gewichtszunahme für die 21.-24. SSW liegt für Frauen der Konstitutionsgruppe 1 bei 5,8 kg, für KG 2 bei 5,3 kg, für KG 3 bei 3,0 kg, für KG 4 bei 6,2 kg, für KG 5 bei 6,1 kg, für KG 6 bei 3,5 kg, für KG 7 bei 6,0 kg, für KG 8 bei 5,5 kg und für Frauen der KG 9 bei 3,2 kg. 3.7.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme bis zur 21.-24. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich (Abb. 20 b und c) Abb. 20 b Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 21.-24. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 43 Ergebnisse Abb. 20 c Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 21.-24. SSW für alle Konstitutionsgruppen (nach ansteigender Größe sortiert); KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 3.7.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 21.-24. SSW (Abb. 21 a-g) In den Abbildungen 21 a-g sind signifikante Unterschiede (p < 0,05) dargestellt. Abb. 21 a Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 1 (# p < 0,05) in der 21.-24. SSW; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 44 Ergebnisse Abb. 21 b Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 2 (# p < 0,05) in der 21.-24. SSW; KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg). Abb. 21 c Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 3 (# p < 0,05) in der 21.-24. SSW; KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg). Abb. 21 d Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 4 (# p < 0,05) in der 21.-24. SSW; KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 45 Ergebnisse Abb. 21 e Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 5 (# p < 0,05) in der 21.-24. SSW; KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Abb. 21 f Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 6 (# p < 0,05) in der 21.-24. SSW; KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg). Abb. 21 g Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 7 (# p < 0,05) in der 21.-24. SSW; KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 46 Ergebnisse 3.7.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 4 (21.-24. SSW) Zu diesem Zeitpunkt ergibt sich kein wesentlich neuer Sachverhalt. Man kann in Abbildung 20 b ablesen, dass die Konstitutionsgruppen 1 (≤161cm, ≤57kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 7 (>171cm, ≤73kg) die höchste Gewichtszunahme zeigen, allerdings verringert sich die Differenz zu den jeweils folgenden Konstitutionsgruppen 2 (≤161cm, >57≤73kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg) immer mehr. Auch jetzt zeigen sich signifikante Unterschiede zwischen den KG 1 und 2 gegenüber 3 (≤161cm, >73kg), 4 und 5 gegenüber 6 (>161≤171cm, >80kg) und zwischen der Gruppe 7 und 9 (>171cm, >89kg). Dies bedeutet, dass auch hier wieder mit steigendem Ausgangsgewicht die Gewichtszunahme sinkt. Wobei sich jeweils die ersten zwei Konstitutionsgruppen eher angleichen und hier keine signifikanten Unterschiede bestehen. Auch außerhalb der jeweiligen Größenkorridore belegen signifikante Unterschiede diese negative Korrelation von Ausgangsgewicht und Gewichtzunahme während der Schwangerschaft. So nehmen Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg) mehr Gewicht zu als Frauen der KG 6 (>161≤171cm, >80kg) und 9 (>171cm, >89kg). Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg) nehmen signifikant mehr Gewicht zu als Frauen der KG 8 (>171cm, >73≤89kg) und 9 (>171cm, >89kg). Weiterhin nehmen Frauen der KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) ebenfalls mehr Gewicht zu als Frauen der KG 9 (>171cm, >89kg). Die positive Korrelation zwischen Gewichtszunahme und Körpergröße zeigt sich graphisch in Abbildung 20 c. Hier erkennt man deutlich einen Anstieg zwischen den Konstitutionsgruppen 1 (≤161cm, ≤57kg) und 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 2 (≤161cm, >57≤73kg) und 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und zwischen 3 (≤161cm, >73kg) und 6 (>161≤171cm, >80kg). Wobei sich dieser Trend nicht signifikant belegen lässt. Es besteht aber eine signifikant unterschiedliche Gewichtszunahme zwischen KG 2 (≤161cm, >57≤73kg) und 4 (>161≤171cm, ≤64kg), wobei die Frauen der KG 2 kleiner sind und auch signifikant weniger Gewicht zunehmen. Weiterhin 3 (≤161cm, >73kg) signifikant weniger nehmen Gewicht die zu kleineren als Frauen Frauen der der KG KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und 7 (>171cm, ≤73kg). Gleiches gilt für die kleineren Frauen der KG 6 (>161≤171cm, >80kg), sie nehmen signifikant weniger zu als Frauen der KG 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg). 47 Ergebnisse 3.8 Gewichtszunahme bis zur 25.-28. Schwangerschaftswoche 3.8.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 25.-28. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv (Abb. 23 a) Abb. 23 a Boxplotdarstellung der Gewichtszunahme in der 25.-28. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Der Median der Gewichtszunahme für die 25.-28. SSW liegt für Frauen der Konstitutionsgruppe 1 bei 8,3 kg, für KG 2 bei 8,0 kg, für KG 3 bei 4,0 kg, für KG 4 bei 8,9 kg, für KG 5 bei 8,3 kg, für KG 6 bei 5,5 kg, für KG 7 bei 9,1 kg, für KG 8 bei 8,2 kg und für Frauen der KG 9 bei 6,6 kg. 3.8.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme zwischen der 25.-28.SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich (Abb. 23 b und c) Abb. 23 b Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 25.-28. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 48 Ergebnisse Abb. 23 c Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 25.-28. SSW für alle Konstitutionsgruppen (nach ansteigender Größe sortiert); KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 3.8.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 25.-28.SSW (Abb. 24 a-g) In den Abbildungen 24 a-g sind signifikante Unterschiede (p < 0,05) dargestellt. Abb. 24 a Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 1 (# p < 0,05) in der 25.-28. SSW; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg). 49 Ergebnisse Abb. 24 b Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 2 (# p < 0,05) in der 25.-28. SSW; KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg). Abb. 24 c Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 3 (# p < 0,05) in der 25.-28. SSW; KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg). Abb. 24 d Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 4 (# p < 0,05) in der 25.-28. SSW; KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 50 Ergebnisse Abb. 24 e Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 5 (# p < 0,05) in der 25.-28. SSW; KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Abb. 24 f Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 6 (# p < 0,05) in der 25.-28. SSW; KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg). Abb. 24 g Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 7 (# p < 0,05) in der 25.-28. SSW; KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 51 Ergebnisse 3.8.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 5 (25.-28. SSW) Im Zeitraum 25.-28. SSW erkennt man in Analogie zu den vorherigen Zeitpunkten ein ähnliches Bild. Sowohl die negative Korrelation von Ausgangsgewicht und Gewichtszunahme lässt sind jeweils für die Konstitutionsgruppen 1 (≤161cm, ≤57kg) und 2 (≤161cm, >57≤73kg) gegenüber 3 (≤161cm, >73kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) gegenüber 6 (>161≤171cm, >80kg) und 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg) gegenüber 9 (>171cm, >89kg) deutlich in Abbildung 23 b ablesen. Man erkennt, dass bei der Betrachtung des arithmetischen Mittelwerts KG 2 mehr Gewicht zunimmt als KG 1 und auch KG 4 und 5 zeigen fasst eine identische Gewichtszunahme. Diese Unterschiede erreichen aber keine statistische Signifikanz. Signifikant weniger Gewicht nehmen die Frauen der Konstitutionsgruppen 3 (≤161cm, >73kg) und 6 (>161≤171cm, >80kg) gegenüber den Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg), 2 (≤161cm, >57≤73kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg) zu. Gegenüber Frauen der KG 9 (>171cm, >89kg) nehmen Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und 7 (>171cm, ≤73kg) signifikant mehr Gewicht zu. Die positive Korrelation zwischen Gewichtszunahme und Körpergröße zeigt sich graphisch in Abbildung 23 c. Hier erkennt man deutlich einen Anstieg zwischen den Konstitutionsgruppen 1 (≤161cm, ≤57kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 7 (>171cm, ≤73kg), 2 (≤161cm, >57≤73kg) und 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und zwischen 3 (≤161cm, >73kg), 6 (>161≤171cm, >80kg) und 9 (>171cm, >89kg). Frauen der KG 8 (>171cm, >73≤89kg) zeigen jetzt fast eine identische Gewichtzunahme zu Frauen der KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg). Wobei sich dieser Trend nicht signifikant belegen lässt. Signifikant weniger Gewicht nehmen die kleineren Frauen der KG 3 (≤161cm, >73kg) gegenüber größeren Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 8 (>171cm, >73≤89kg). 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), Gleiches gilt für die 7 (>171cm, ≤73kg) kleineren Frauen der und KG 6 (>161≤171cm, >80kg), sie nehmen signifikant weniger zu als die größeren Frauen der KG 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg). 52 Ergebnisse 3.9 Gewichtszunahme bis zur 29.-32. Schwangerschaftswoche 3.9.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 29.-32 .SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv (Abb. 26 a) Abb. 26 a Boxplotdarstellung der Gewichtszunahme in der 29.-32. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Der Median der Gewichtszunahme für die 29.-32. SSW liegt für Frauen der Konstitutionsgruppe 1 bei 10,3 kg, für KG 2 bei 9,9 kg, für KG 3 bei 5,9 kg, für KG 4 bei 11,3 kg, für KG 5 bei 11,2 kg, für KG 6 bei 6,8 kg, für KG 7 bei 12,2 kg, für KG 8 bei 11,5 kg und für Frauen der KG 9 bei 9,1 kg. 3.9.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme zwischen der 29.-32. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich (Abb. 26 b und c) Abb. 26 b Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 29.-32. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 53 Ergebnisse Abb. 26 c Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 29.-32. SSW für alle Konstitutionsgruppen (nach ansteigender Größe sortiert); KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 3.9.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 29.-32. SSW (Abb. 27 a-g) In den Abbildungen 27 a-g sind signifikante Unterschiede (p < 0,05) dargestellt. Abb. 27 a Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 1 (# p < 0,05) in der 29.-32. SSW; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg). 54 Ergebnisse Abb. 27 b Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 2 (# p < 0,05) in der 29.-32. SSW; KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg). Abb. 27 c Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 3 (# p < 0,05) in der 29.-32. SSW; KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg). Abb. 27 d Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 4 (# p < 0,05) in der 29.-32. SSW; KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 55 Ergebnisse Abb. 27 e Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 5 (# p < 0,05) in der 29.-32. SSW; KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Abb. 27 f Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 6 (# p < 0,05) in der 29.-32. SSW; KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg). Abb. 27 g Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 7 (# p < 0,05) in der 29.-32. SSW; KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 56 Ergebnisse 3.9.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 6 (29.-32. SSW) Zum Zeitpunkt 6 der Schwangerschaft (29.-32. SSW) zeigen sich ähnliche Zusammenhänge wie im bisherigen Verlauf der Schwangerschaft. So lässt sich jeweils die negative Korrelation von Ausgangsgewicht 1 (≤161cm, ≤57kg) und und Gewichtszunahme für 2 (≤161cm, >57≤73kg) die Konstitutionsgruppen gegenüber 3 (≤161cm, >73kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) gegenüber 6 (>161≤171cm, >80kg) und 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg) gegenüber 9 (>171cm, >89kg) in Abbildung 23 b ablesen. Sowohl KG 1 (≤161cm, ≤57kg) und KG 2 (≤161cm, >57≤73kg) als auch KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) zeigen fast eine identische Gewichtszunahme. Diese Unterschiede erreichen keine statistische Signifikanz. Signifikant weniger Gewicht nehmen die schwereren Frauen der KG 3 (≤161cm, >73kg) und 6 (>161≤171cm, >80kg) gegenüber den leichteren Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg), 2 (≤161cm, >57≤73kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg) zu. Gegenüber den schweren Frauen der KG 9 (>171cm, >89kg) nehmen leichtere Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und 7 (>171cm, ≤73kg) signifikant mehr Gewicht zu. Die positive Korrelation zwischen Gewichtszunahme und Körpergröße zeigt sich graphisch in Abbildung 23 c. Man erkennt deutlich einen Anstieg zwischen den KG 1 (≤161cm, ≤57kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 7 (>171cm, ≤73kg), 2 (≤161cm, >57≤73kg) und 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und zwischen 3 (≤161cm, >73kg), 6 (>161≤171cm, >80kg) und 9 (>171cm, >89kg). Jetzt kann dieser Trend teilweise belegt werden. So nehmen die kleinen Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg) signifikant weniger Gewicht zu als die größeren Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 7 (>171cm, ≤73kg). Die kleinen Frauen der KG 2 (≤161cm, >57≤73kg) nehmen ebenfalls signifikant weniger Gewicht zu als die größeren Frauen der KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg). Es liegen weitere signifikante Unterschiede vor, die die positive Korrelation zwischen Körpergröße und Gewichtzunahme während der Schwangerschaft belegen. So nehmen die kleineren Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg) auch signifikant weniger Gewicht gegenüber den größeren Frauen der KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) zu, die kleinen Frauen der KG 2 (≤161cm, >57≤73kg) nehmen signifikant weniger gegenüber den größeren der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und KG 7 (>171cm, ≤73kg) zu. Weiterhin nehmen die kleineren Frauen der KG 3 (≤161cm, >73kg) signifikant weniger Gewicht gegenüber Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg) zu. Gleiches gilt für die kleineren Frauen der KG 6 (>161≤171cm, >80kg), sie nehmen signifikant weniger zu als Frauen der KG 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg). Das bedeutet, dass die 57 Ergebnisse positive Korrelation Schwangerschaft zwischen deutlicher Körpergröße belegt und werden Gewichtszunahme kann als in während den der vorherigen Schwangerschaftswochen. 58 Ergebnisse 3.10 Gewichtszunahme bis zur 33.-36. Schwangerschaftswoche 3.10.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 33.-36. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv (Abb. 28 a-c) Abb. 28 a Boxplotdarstellung der Gewichtszunahme in der 33.-36. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Der Median der Gewichtszunahme für die 33.-36. SSW liegt für Frauen der Konstitutionsgruppe 1 bei 12,0 kg, für KG 2 bei 11,7 kg, für KG 3 bei 6,9 kg, für KG 4 bei 13,2 kg, für KG 5 bei 13,7 kg, für KG 6 bei 9,2 kg, für KG 7 bei 14,5 kg, für KG 8 bei 13,4 kg und für Frauen der KG 9 bei 9,7 kg. 3.10.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme zwischen der 33.-36. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich (Abb.28 b-c) Abb. 28 b Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 33.-36. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 59 Ergebnisse Abb. 28 c Arithmetischer Mittelwert der Gewichtszunahme bis zur 33.-36. SSW für alle Konstitutionsgruppen (nach ansteigender Größe sortiert); KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 3.10.33.10.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 33.-36. SSW (Abb. 29 a-g) In den Abbildungen 29 a-g sind signifikante Unterschiede (p < 0,05) dargestellt. Abb. 29 a Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 1 (# p < 0,05) in der 33.-36. SSW; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg). 60 Ergebnisse Abb. 29 b Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 2 (# p < 0,05) in der 33.-36. SSW; KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg). Abb. 29 c Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 3 (# p < 0,05) in der 33.-36. SSW; KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg). Abb. 29 d Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 4 (# p < 0,05) in der 33.-36. SSW; KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 61 Ergebnisse Abb. 29 e Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 5 (# p < 0,05) in der 33.-36. SSW; KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Abb. 29 f Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 6 (# p < 0,05) in der 33.-36. SSW; KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg). Abb. 29 g Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 7 (# p < 0,05) in der 33.-36. SSW; KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 62 Ergebnisse 3.10.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 7 (33.-36. SSW) In Abbildung 28 b kann zunächst abgelesen werden, dass die Gewichtszunahme von Konstitutionsgruppe 1 (≤161cm, ≤57kg) auf 2 (≤161cm, >57≤73kg) und von KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg) auf 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) etwas zunimmt. Diese Unterschiede erreichen keine statistische Signifikanz. Die Frauen der KG 3 (≤161cm, >73kg) und 6 (>161≤171cm, >80kg) zeigen dann wieder eine geringere Gewichtszunahme. Bei den schwersten Frauen der jeweiligen Größenkategorie (KG 3, 6 und 9) nimmt die Gewichtszunahme also wieder ab. Signifikant weniger Gewicht nehmen die schwereren Frauen der KG 3 (≤161cm, >73kg) und 6 (>161≤171cm, >80kg) gegenüber den leichteren Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg), 2 (≤161cm, >57≤73kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg) zu. Gegenüber den schwereren Frauen der KG 9 (>171cm, >89kg) nehmen die leichteren Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und 7 (>171cm, ≤73kg) signifikant mehr Gewicht zu. Die positive Korrelation zwischen Gewichtszunahme und Körpergröße zeigt sich graphisch in Abbildung 28 c. Man erkennt einen Anstieg zwischen den Konstitutionsgruppen 1 (≤161cm, ≤57kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 7 (>171cm, ≤73kg), 2 (≤161cm, >57≤73kg) und 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und zwischen 3 (≤161cm, >73kg), 6 (>161≤171cm, >80kg) und 9 (>171cm, >89kg). Jetzt kann dieser Trend signifikant belegt werden. So nehmen die kleineren Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg) signifikant weniger Gewicht zu als die größeren Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 7 (>171cm, ≤73kg). Die statistisch signifikant höhere Gewichtszunahme von Frauen der KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) gegenüber KG 2 (≤161cm, >57≤73kg) kann zu diesem Zeitpunkt nicht ermittelt werden. Weitere signifikante Unterschiede belegen die positive Korrelation zwischen Körpergröße und Gewichtzunahme während der Schwangerschaft. So nehmen Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg) auch signifikant weniger Gewicht gegenüber den größeren Frauen der KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) zu, die kleineren Frauen der KG 2 (≤161cm, >57≤73kg) nehmen signifikant weniger gegenüber KG 7 (>171cm, ≤73kg) zu. Weiterhin nehmen die kleineren Frauen der KG 3 (≤161cm, >73kg) signifikant weniger Gewicht gegenüber den größeren Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg) 6 (>161≤171cm, >80kg), zu. sie Gleiches nehmen gilt für signifikant die kleineren weniger zu als Frauen Frauen der der KG KG 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg). Zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft zeigt sich also ein ähnliches Bild wie zu den vorherigen. 63 Ergebnisse 3.11 Gewichtszunahme bis zur 37.-42. Schwangerschaftswoche 3.11.1 Darstellung der Gewichtszunahme bis zur 37.-42. SSW als Boxplot für das gesamte Kollektiv (Abb. 30 a) Abb. 30 a Boxplotdarstellung der Gewichtszunahme in der 37.-42. SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Der Median der Gewichtszunahme für die 37.-42. SSW liegt für Frauen der Konstitutionsgruppe 1 bei 14,0 kg, für KG 2 bei 14,5 kg, für KG 3 bei 10,0 kg, für KG 4 bei 15,5 kg, für KG 5 bei 16,0 kg, für KG 6 bei 12,0 kg, für KG 7 bei 17,0 kg, für KG 8 bei 17,0 kg und für Frauen der KG 9 bei 11,0 kg. 3.11.2 Durchschnittliche Gewichtszunahme zwischen der 37.-42. SSW für die einzelnen Konstitutionsgruppen im Vergleich (Abb.30 b-c) Abb. 30 b Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 37.-42.SSW für alle Konstitutionsgruppen; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 64 Ergebnisse Abb. 30 c Arithmetische Mittelwerte der Gewichtszunahme bis zur 37.-42. SSW für alle Konstitutionsgruppen (nach ansteigender Größe sortiert); KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 3.11.33.11.3 Darstellung der signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Konstitutionsgruppen im Zeitraum 37.-42.SSW (Abb. 31 a-h) In den Abbildungen 31 a-g sind signifikante Unterschiede (p < 0,05) dargestellt. Abb. 31 a Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 1 (# p < 0,05) in der 37.-42. SSW; KG 1 (≤161cm, ≤57kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg). 65 Ergebnisse Abb. 31 b Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 2 (# p < 0,05) in der 37.-42. SSW; KG 2 (≤161cm, >57≤73kg), KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg). Abb. 31 c Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 3 (# p < 0,05) in der 37.-42. SSW; KG 3 (≤161cm, >73kg), KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg). Abb. 31 d Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 4 (# p < 0,05) in der 37.-42. SSW; KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). 66 Ergebnisse Abb. 31 e Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 5 (# p < 0,05) in der 37.-42. SSW; KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 9 (>171cm, >89kg). Abb. 31 f Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 6 (# p < 0,05) in der 37.-42.SSW; KG 6 (>161≤171cm, >80kg), KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg) Abb. 31 g Konstitutionsgruppen mit signifikant unterschiedlicher Gewichtszunahme vs. KG 7 (# p < 0,05) in der 37.-42. SSW; KG 7 (>171cm, ≤73kg), KG 8 (>171cm, >73≤89kg). 67 Ergebnisse 3.11.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Zeitpunkt 8 (37.-42. SSW) Am Ende der Schwangerschaft lässt sich aus Abbildung 30 b ablesen, dass zunächst die Gewichtszunahme von Konstitutionsgruppen 1 (≤161cm, ≤57kg) auf 2 (≤161cm, >57≤73kg) und von KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg) auf 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) zunimmt. Und auch die Differenz zwischen KG 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg) wird geringer. Bei der Betrachtung der Abbildung 30 a kann man erkennen, dass die Gewichtzunahme von KG 1 zu KG 2 um 0,3 kg und von KG 4 auf 5 um 0,6 kg zunimmt und die Differenz zwischen KG 7 und 8 von 1,1 kg auf 0,3 kg sinkt. Diese Unterschiede erreichen keine statistische Signifikanz. Die Frauen der KG 3 (≤161cm, >73kg), 6 (>161≤171cm, >80kg) und 9 (>171cm, >89kg) zeigen dann wieder eine deutlich geringere Gewichtszunahme, sodass dies wieder zu der negativen Korrelation zwischen einem hohen Ausgangsgewicht (KG 3, 6 und 9) und einer damit verbundenen geringeren Gewichtszunahme passt. In Analogie zu den vorherigen Wochenintervallen nehmen die schwereren Frauen der KG 3 (≤161cm, >73kg) und 6 (>161≤171cm, >80kg) signifikant weniger Gewicht gegenüber den leichteren Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg), 2 (≤161cm, >57≤73kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg) zu. Gegenüber den schweren Frauen der KG 9 (>171cm, >89kg) nehmen die leichteren Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) signifikant mehr Gewicht zu. Die positive Korrelation zwischen Gewichtszunahme und Körpergröße zeigt sich graphisch in Abbildung 30 c. Es zeigt sich ein deutlicher Anstieg zwischen den KG 1 (≤161cm, ≤57kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 7 (>171cm, ≤73kg), 2 (≤161cm, >57≤73kg) und 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) und zwischen 3 (≤161cm, >73kg), 6 (>161≤171cm, >80kg) und 9 (>171cm, >89kg). In der Abbildung 30 a, kann man erkennen, dass der Median auch eine gering höhere Gewichtszunahme für KG 8 (>171cm, >73≤89kg) gegenüber KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) aufweist. Der Trend lässt sich signifikant belegen. So nehmen die kleineren Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg) signifikant weniger Gewicht zu als die größeren Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg) und 7 (>171cm, ≤73kg). Es liegen weitere signifikante Unterschiede vor, die die positive Korrelation zwischen Körpergröße und Gewichtzunahme während der Schwangerschaft belegen. So nehmen Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg) auch signifikant 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) 3 (≤161cm, >73kg) zu. signifikant 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 8 (>171cm, >73≤89kg) weniger Weiterhin weniger Gewicht nehmen die Gewicht Gleiches gilt für Frauen der KG kleineren Frauen der KG der KG gegenüber 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), zu. gegenüber die Frauen 7 (>171cm, ≤73kg) kleineren Frauen der und KG 68 Ergebnisse 6 (>161≤171cm, >80kg), sie nehmen signifikant weniger zu als Frauen der KG 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg). 3.123.12 Perzentilkurven der Gewichtszunahme für die Konstitutionsgruppen 1 bis 9 (Abb. 32 a-i) Abb. 32 a Perzentilkurve für die Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaftsdauer für KG 1 (Körpergröße ≤ 161 cm, Körpergewicht ≤ 57 kg). Der Median der Gewichtszunahme liegt bei Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg) in der 8. bis 12. SSW bei 1,0 kg ( x =1,5 kg), in der 25. bis 28. SSW bei 8,3 kg ( x =8,2 kg) und zum Ende der Schwangerschaft liegt der Median bei 14,2 kg ( x =14,6 kg). 69 Ergebnisse Abb. 32 b Perzentilkurven für die Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaftsdauer für KG 2 (Körpergröße ≤161cm, Körpergewicht <57≤73kg). Der Median der Gewichtszunahme liegt bei Frauen der KG 2 (≤161cm, >57≤73kg) in der 8. bis 12. SSW bei 0,5 kg ( x =1,3 kg), in der 25. bis 28. SSW bei 8,0 kg ( x =8,3 kg) und zum Ende der Schwangerschaft liegt der Median bei 14,5 kg ( x =15,6 kg). Abb. 32 c Perzentilkurven für die Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaftsdauer für KG 3 (Körpergröße ≤161cm, Körpergewicht >73kg). Der Median der Gewichtszunahme liegt bei Frauen der KG 3 (≤161cm, >73kg) in der 8. bis 12. SSW bei 0,7 kg ( x =1,3 kg), in der 25. bis 28. SSW bei 4,0 kg ( x =5,2 kg) und zum Ende der Schwangerschaft liegt der Median bei 10,0 kg ( x =11,0 kg). 70 Ergebnisse Abb. 32 d Perzentilkurven für die Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaftsdauer für KG 4 (Körpergröße >161≤171cm, Körpergewicht ≤64kg). Der Median der Gewichtszunahme liegt bei Frauen der KG 4 (>161≤171cm, ≤64kg) in der 8. bis 12. SSW bei 1,2 kg ( x =1,9 kg), in der 25. bis 28. SSW bei 8,9 kg ( x =9,1 kg) und zum Ende der Schwangerschaft bei 15,5 kg ( x =16,1 kg). Abb. 32 e Perzentilkurven für die Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaftsdauer für KG 5 (Körpergröße >161≤171cm, Körpergewicht <64≤80kg). Der Median der Gewichtszunahme liegt bei Frauen der KG 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) in der 8.-12. SSW bei 0,9 kg ( x =1,4 kg), in der 25.-28. SSW bei 8,3 kg ( x =8,9 kg) und zum Ende der Schwangerschaft bei 16,1 kg ( x =17,1 kg). 71 Ergebnisse Abb. 32 f Perzentilkurven der Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaftsdauer für KG 6 (Körpergröße >161≤171cm, Körpergewicht >80kg). Der Median der Gewichtszunahme liegt bei Frauen der KG 6 (>161≤171cm, >80kg) in der 8. bis 12. SSW bei 0,8 kg ( x =1,4 kg), in der 25. bis 28. SSW bei 5,5 kg ( x =6,0 kg) und zum Ende der Schwangerschaft bei 11,7 kg ( x =12,2 kg). Abb. 32 g Perzentilkurven für die Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaftsdauer für KG 7 (Körpergröße >171cm, Körpergewicht ≤73kg). Der Median der Gewichtszunahme liegt bei Frauen der KG 7 (>171cm, ≤73kg) in der 8. bis 12. SSW bei 0,8 kg ( x =1,5 kg), in der 25. bis 28. SSW bei 9,1 kg ( x =9,3 kg) und zum Ende der Schwangerschaft bei 16,8 kg ( x =17,5 kg). 72 Ergebnisse Abb. 32 h Perzentilkurven für die Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaftsdauer für KG 8 (Körpergröße >171cm, Körpergewicht <73≤89kg). Der Median der Gewichtszunahme liegt bei Frauen der KG 8 (>171cm, >73≤89kg) in der 8. bis 12. SSW bei 0,8 kg ( x =1,3 kg), in der 25. bis 28. SSW bei 8,2 kg ( x =8,4 kg) und zum Ende der Schwangerschaft bei 16,5 kg ( x =16,7 kg). Abb. 32 i Perzentilkurven für die Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaftsdauer für KG 9 (Körpergröße >171cm, Körpergewicht >89kg). Der Median der Gewichtszunahme liegt bei Frauen der KG 9 (>171cm, >89kg) in der 8. bis 12. SSW bei 0,3 kg ( x =1,1 kg), in der 25. bis 28. SSW bei 6,6 kg ( x =6,2 kg) und zum Ende der Schwangerschaft bei 11,4 kg ( x =12,9 kg). 73 Ergebnisse 3.13 Zusammenfassung der Ergebnisse Es wurde ein Kollektiv von 563 schwangeren Frauen betrachtet. Die Frauen sind durchschnittlich 28,3 Jahre alt und weisen eine durchschnittliche Körpergröße von 167,3 cm auf. Die Frauen haben zu Beginn der Schwangerschaft ein durchschnittliches Körpergewicht von 70,0 kg und wogen kurz vor der Geburt 85,5 kg. Die Frauen haben durchschnittlich 15,5 kg während der Schwangerschaft zugenommen. Für 53,3 % der Frauen ist es die erste Geburt, für 34,8 % die zweite und für 11,8 % die dritte oder eine höhere Anzahl an Geburten. Zu Beginn der Schwangerschaft kann für die einzelnen Konstitutionsgruppen weder graphisch noch statistisch ein Trend für die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft abhängig von Körpergröße und Körpergewicht ermittelt werden. Aber schon ab der 13.-16. SSW erkennt man den Trend, dass mit steigendem Ausgangsgewicht die Gewichtszunahme sinkt. Das heißt je höher das Ausgangsgewicht vor der Schwangerschaft ist, desto geringer ist auch die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft. Im weiteren Verlauf kann man erkennen, dass die Gewichtszunahme nur für die schwersten Frauen, also die Frauen aus KG 3 (≤161cm, >73kg), 6 (>161≤171cm, >80kg) und 9 (>171cm, >89kg) signifikant geringer ist als für die leichteren Frauen aus den KG 1, 2, 4, 5, 7 und 8. Zum Teil kann dies auch zu diesem frühen Zeitpunkt schon signifikant belegt werden. Mit fortschreitender Schwangerschaft wird dieser Unterschied dann immer deutlicher. Etwa ab der 21.-24. SSW erkennt man, dass die KG 2 (≤161cm, >57≤73kg) und 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) durchschnittlich etwa gleich viel zunehmen wie die Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg) und 4 (>161≤171cm, ≤64kg). Zum Ende der Schwangerschaft nehmen die Frauen aus diesen KG etwas mehr Gewicht zu, hierfür zeigt sich aber keine Signifikanz. Graphisch zeigt sich schon sehr früh die positive Korrelation zwischen der Körpergröße der Mutter und der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft. Signifkanzen lassen sich dafür ab dem Zeitpunkt 3 aufweisen. Ab der 13.-16. SSW besteht so eine signifikant unterschiedliche Gewichtszunahme zwischen großen und schlanken Frauen der KG 7 (>171cm, ≤73kg) und kleinen und schwereren Frauen der KG 3 (≤161cm, >73kg), wobei die großen und schlanken Frauen durchschnittlich 7,0 kg mehr Gewicht zunehmen. Dieser signifikante Unterschied besteht bis zum Ende der Schwangerschaft. Ab der 25.-28. SSW gilt, dass die kleinen, schweren Frauen der KG 3 (≤161cm, >73kg) und die mittelgroßen, schweren Frauen der KG 6 (>161≤171cm, >80kg) eine signifikant geringere Gewichtszunahme gegenüber den leichteren Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg) aufweisen. Der absolute durchschnittliche Gewichtsunterschied 74 Ergebnisse nimmt zum Ende der Schwangerschaft deutlich zu. So beträgt beispielsweise der durchschnittliche Unterschied zwischen KG 3 und 7 im Intervall 21.-24. SSW 3,0 kg und steigt dann bis zum Ende der Schwangerschaft auf 7,0 kg an. 75 Diskussion 44 Diskussion 4.1 Die Grenzen des BMI im Zusammenhang mit der Gewichtserhebung während der Schwangerschaft Die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft stellt ein einfaches, aber wichtiges Instrument zur Überwachung des Schwangerschaftsverlaufs dar. Schon seit den 60er Jahren wird die Gewichtsentwicklung während der Schwangerschaft im Mutterpass erfasst (Vogt 1998) und dient der frühzeitigen Erkennung und Behandlung von Risikoschwangerschaften. Das mütterliche Gewicht während der Schwangerschaft und das Geburtsgewicht korrelieren positiv (Brynhildsen et al. 2009). Wodurch das perinatale Outcome maßgeblich durch die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft beeinflusst wird (Bracero & Byrne 1998; Ay et al. 2009). Die weit verbreiteten Empfehlungen für die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft beruhen auf Einteilungen nach dem BMI. Der Body-Mass-Index wurde 1870 von dem belgischen Mathematiker Adolphe Quetelet entwickelt und als Körpermasseindex oder Quetelet-Kaup-Index bezeichnet. Er ist eine Maßzahl zur Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße. Da zur Bestimmung lediglich die Körpergröße und das Körpergewicht benötigt werden, stellt er ein einfaches, kostengünstiges und gut etabliertes Instrument zur Erkennung von Übergewicht und Adipositas dar (Turner 2011). Das New Yorker Institut of Medicine (IOM) veröffentlichte 1990 Empfehlungen für die Gewichtszunahme basierend auf dem BMI. Es wurde die Einteilung in vier BMI-Gruppen vorgenommen. Im Jahre 2009 erneuerte das Institute of Medicine die Empfehlungen für die Gewichtszunahme (http://www.iom.edu/Reports/2009/Weight-GainDuring-Pregnancy-Reexamining-the-Guidelines.aspx). Auch diese Empfehlungen stützen sich auf den BMI, wobei nun die WHO-Einteilung für die BMI-Einteilung verwendet wurde und nicht wie im Jahr 1990 die Kategorien der Metropolitan Life Insurance Company. An den eigentlichen Empfehlungen ändert sich kaum etwas. Die Gewichtsempfehlung für adipöse Schwangere ist konkreter geworden, wobei auch hier nicht weiter zwischen Adipositas Grad I (BMI ≥ 30,0 < 35,0 kg/m²), Grad II (BMI ≥ 35,0 < 40 kg/m²) und Adipositas Grad III (BMI ≥ 40,0 kg/m²) differenziert wird. Obwohl gut belegt ist, dass mit steigendem BMI auch die Komplikationsrate steigt (Freedman et al. 2002). Ob für die Empfehlungen zur Gewichtszunahme während der Schwangerschaft der BMI die geeignete Basis darstellt, ist umstritten (Johnson & Yancey 1996; Voigt et al. 2007). Wie alle anthropometrischen Messverfahren hat auch der BMI seine Grenzen und ist seit geraumer Zeit aus verschiedenen Gründen umstritten. Wolfe et al. stellten fest, dass der BMI keine 76 Diskussion Vorteile gegenüber dem Körpergewicht aufweist, was die Voraussagbarkeit von mütterlichem und fetalem Outcome angeht (Wolfe et al. 1991). Es konnten sogar Nachteile des BMI ermittelt werden. So können Frauen mit einem gleichen BMI deutliche Unterschiede bezüglich Körpergröße und Körpergewicht zeigen. Der BMI erhöht sich zum Beispiel auch bei vermehrter Muskelmasse und kann daher bei Sportlern erhöht sein (Hall & Cole 2006; Mascie-Taylor & Goto 2007). Bei Dysregulation des Wasserhaushalts kann es ebenfalls zu einer Fehleinschätzung des BMI kommen, sodass Patienten zu niedrig klassifiziert werden. Wie zum Beispiel bei alten Patienten bedingt durch Medikamentenwirkung, Nierenfunktionsstörungen oder durch Flüssigkeitsverlust bei Gastroenteritiden (Volkert et al. 2006). Weiterhin gibt der Body-Mass-Index keine Information über die Verteilung des Fettgewebes, wobei das vor allem geschlechtsspezifisch unterschiedlich ist und entscheidende klinische Bedeutung hat (Finer 2010). So wird der BMI beeinflusst von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel dem Alter, der Ethnie und dem Trainingszustand und unterscheidet nicht zwischen Fettgewebe und fettfreiem Gewebe. Seine Aussagekraft ist somit eingeschränkt (Gallagher et al. 1996; Deurenberg 2001; Snijder et al. 2006). Laut Deurenberg korrespondiert ein BMI von 29,9 kg/m² mit einer Fettgewebsanteil von etwa 35 % bei erwachsenen, jungen, weißen, europäischen Frauen (Deurenberg 2001). Ko et al. zeigten, dass in einigen asiatischen Populationen der prozentuale Körperfettgewebsanteil schon bei geringeren BMI-Werten steigt, wobei dies dazu führen könnte, dass Adipositasassoziierte Erkrankungen auch schon in der BMI-Klasse für Übergewicht auftreten könnten (Ko et al. 2001). Einige Autoren sind der Meinung, dass festgelegte BMI-Grenzwerte für Adipositas nicht sinnvoll sind (Deurenberg 2010). Weiterhin weist Turner darauf hin, dass ein Problem in der Geburtshilfe die unzureichende Standardisierung in der Bestimmung des BMI ist (Turner 2011). Der BMI sollte idealer Weise im ersten Trimester bestimmt werden, bevor sich das durchschnittliche maternale Gewicht oder die Körperzusammensetzung verändert (Fattah et al. 2010). Im Verlauf der Schwangerschaft kann die Berechnung des BMI durch ein erhöhtes mütterliches Gewicht bzw. durch eine sekundär bei Lordose der Lendenwirbelsäule verringerte Körpergröße beeinflusst werden (Turner 2011). Zusätzlich werden die Parameter Körpergröße und Körpergewicht, die zur Berechnung des BMI benötigt werden, durch die Selbstauskunft der schwangeren Frauen erhoben und nicht standardisiert gemessen (Fattah et al. 2009). Gorber et al. zeigten in einem großen Review von 2007, dass die Selbstauskunft von Körpergröße und Körpergewicht häufig zu einer Unterschätzung des Körpergewichts und zu einer Überschätzung der Körpergröße und somit zu einer Fehlberechnung des BMI mit unterdurchschnittlichen Werten führt (Gorber et al. 2007). Turner weist weiter darauf hin, dass die Körpergewichtsunterschätzung vor allem ein Problem bei jungen Frauen, adipösen Patienten und in der Schwangerschaft darstellt (Turner 2011). Mit dieser Fehlberechnung des 77 Diskussion BMI sind dann wiederum Fehleinschätzungen und am ehesten eine Unterschätzung des Schwangerschaftsrisikos verknüpft. Somit ist die Sinnhaftigkeit des BMI als Kategorisierung im Allgemeinen und vor allem in der Schwangerschaft in Frage gestellt. 4.3Dem BMI vorzuziehen wäre demnach eine andere Kombination von Körpergröße und Körpergewicht zur Vorhersage der Gewichtszunahme. Voigt et al. entwickelten zu diesem Zweck ein neues Klassifikationsmodell, mit dessen Hilfe sie die Frauen in zwölf verschiedene Müttergruppen einteilten (Voigt et al. 2007). Die zwölf Gruppen erlauben es die Gewichtszunahme einer Schwangeren mit anderen Frauen aus der gleichen Müttergruppe zu vergleichen. Durch Berücksichtigung der 12 Müttergruppen soll die individuelle Gewichtszunahme besser eingeordnet und beurteilt werden können. 4.2 Konstitutionsgruppen als neue individualisierte Kategorisierung zur Gewichtserfassung Bei der Gewichtszunahme handelt es sich um ein multifaktorielles Geschehen und sie ist durch eine hohe Variabilität gekennzeichnet. So spielen unter anderem das Alter der Mutter, die Parität, das Rauchverhalten und das Herkunftsland eine wichtige Rolle (Heuse 2008; Althuizen et al. 2009; Schneider et al. 2010). Die Gewichtszunahme wird unter anderem stark durch die konstitutionellen Charakteristika Körperhöhe und Körpergewicht beeinflusst (Bracero & Byrne 1998; Voigt et al. 2004). Die Körperhöhe und das Körpergewicht für die Beurteilung heranzuziehen ist daher eine logische Konsequenz. Die von Voigt et al. vorgestellten 12 Müttergruppen, die aufgrund von Körperhöhe und Körpergewicht gebildet wurden, erlauben es die Gewichtszunahme einer Schwangeren mit anderen Frauen der gleichen Gruppe zu vergleichen. Voigt et al. konnten zeigen, dass sich die Mittelwerte für die Gewichtszunahme von relativ großen und schlanken Schwangeren einerseits und von kleinen und schweren Schwangeren andererseits stark unterscheiden. Die daraufhin vorgestellten Normwertkurven unter Berücksichtigung von 12 Müttergruppen sollen die individuelle Variabilität der Gewichtszunahme besser beurteilbar machen und sind sowohl dem Durchschnitt aller Schwangeren als auch dem BMI zur Beurteilung der Gewichtszunahme vorzuziehen (Voigt et al. 2007 (b)). Voigt et al. gehen dabei von zwei Gesetzmäßigkeiten aus. Zum einen, dass die Gewichtszunahme positiv mit der Körpergröße korreliert, zum anderen ist die Gewichtszunahme zunächst ebenfalls positiv mit der Körpergewicht korreliert, wobei ab einem bestimmten Gewicht eine Trendwende erfolgt und die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft dann eine negative Korrelation zum Ausgangsgewicht aufweist (Voigt et al. 2007 (a)). So steigt die Gewichtszunahme mit 78 Diskussion steigender Körpergröße. Zuerst steigt die Gewichtszunahme auch mit steigendem Körpergewicht an, fällt dann ab einem bestimmten Ausgangsgewicht geringer aus. So zeigen nach Voigt et al. relativ große und schlanke Frauen die höchste Gewichtszunahme, relativ kleine und dicke Frauen die niedrigste Gewichtzunahme. Voigt et al. belegten diese Gesetzmäßigkeiten für die absolute Gewichtszunahme über die gesamte Schwangerschaftsdauer. In der vorliegenden Studie wurden diese Gesetzmäßigkeiten im Schwangerschaftsverlauf betrachtet, wobei anstatt von 12 nur 9 Müttergruppen in die Betrachtung eingingen und diese als Konstitutionsgruppen bezeichnet werden. Über die gesamte Schwangerschaftsdauer wurde eine durchschnittliche Gewichtszunahme von 15,5 kg (M = 15 kg) ermittelt. Dieser Wert liegt deutlich über dem angegebenen Wert von Voigt et al. mit 12,8 kg (M = 13 kg), der aus der deutschen Perinatalerhebung der Jahre 1995-2000 mit ca. 2,3 Mio. Schwangeren ermittelt wurde (Voigt et al. 2007). Wobei sich dieser Unterschied unter anderem daraus ergibt, dass in die Auswertung von Voigt et al. nicht nur Frauen mit einer termingerechten Geburt eingegangen sind. Auch der Vergleich 509.926 Einlingsgeburten aus den Jahren mit einem großen Kollektiv von 1998-2000 aus acht verschiedenen Bundesländern zeigt, wie sich die Parameter Alter, Gewicht vor der Schwangerschaft, Gewicht vor der Geburt, Körpergröße und die Anzahl der vorausgegangenen Lebendgeburten im Vergleich verhalten (Heuse 2008). Arithmetische Durchschnittswerte 509.926 Frauen mit Einlingsgeburten aus den Jahren 1998- 2000 (Heuse 2008) 563 Frauen mit Einlingsgeburten (termingerecht) aus den Jahren 2007- 2008 Gewichtszunahme 13 kg 15,5 kg 28,8 Jahre 28,3 Jahre Größe der Mutter 166,7 cm 167,3 cm Gewicht vor der Schwangerschaft 66,9 kg 70,0 kg Gewicht vor der Geburt 80,0 kg 85,5 kg 0 48,8 % 53,3 % 1 34,1 % 34,8 % 2 11,5 % 8,7 % 3 3,4 % 1,4 % ≥4 2,2 % 1,7 % Alter der Mutter Parität Tab. 10 Verschiedene arithmetische Mittelwerte und die prozentuale Verteilung der Parität für beide Kollektive im Vergleich. 79 Diskussion Im Vergleich der beiden Kollektive zeigt sich, dass das durchschnittliche Alter und die Körpergröße der Mütter relativ gut übereinstimmen. Das hier betrachtete Kollektiv von 563 Frauen mit Einlingsgeburten zeigt aber ein um 3,1 kg höheres Ausgangsgewicht, ein um 5,5 kg höheres Gewicht vor der Geburt und damit eine um 2,5 kg höhere Gewichtszunahme als das Kollektiv aus den Jahren 1998-2000. Heuse zeigte, dass das Gewicht vor der Schwangerschaft im Untersuchungszeitraum 1998-2000 500 g höher lag als im Zeitraum 1995-1997. Auch das Gewicht vor der Geburt war etwa 900 g höher und somit stieg die Gewichtszunahme von 12,7 auf 13,0 kg. Eine mögliche Erklärung ist, dass der allgemeine Trend des steigenden Körpergewichts in der Bevölkerung zum Tragen kommt. Tabelle 10 zeigt, dass im vorliegenden Kollektiv 4,5 % mehr Frauen ihr erstes Kind zur Welt gebracht haben. Mit steigender Parität sinkt jedoch die durchschnittliche Gewichtszunahme während der Schwangerschaft, sodass die Frauen, die ihr erstes Kind gebären, mehr Gewicht zunehmen (Dawes & Grudzinskas 1991; Gunderson et al. 2000; Heuse 2008). Des Weiteren könnte postuliert werden, dass das 3,1 kg höhere prägravide Körpergewicht in der vorliegenden Studie mit der anzunehmenden Herkunft vorwiegend aus MecklenburgVorpommern und nicht wie bei Heuse aus acht verschiedenen Bundesländern assoziiert ist. Die 509.926 Frauen, die im betrachteten Zeitraum 1998-2000 ihr Kind geboren haben, kommen aus Thüringen, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg- Vorpommern, Niedersachsen, Bayern und Hamburg. Wobei 56,1 % der Frauen aus westdeutschen Bundesländern kommen und 43,9 % aus ostdeutschen. Moebus et al. zeigten, dass Frauen und Männer in Ostdeutschland ein höheres Risiko für die Ausbildung des Metabolischen Syndroms aufweisen. Wobei dieses Risiko unter anderem stark durch den BMI und den Taillenumfang bestimmt wird und diese beiden Parameter bei Menschen aus Ostdeutschland signifikant höher sind (Moebus et al. 2008). Ein weiterer Grund für die erhöhte Gewichtszunahme während der Schwangerschaft in der vorliegenden Studie könnte in einer unzureichenden Aufklärung in der Schwangerschaftsberatung über das Thema Gewichtszunahme während der Schwangerschaft sein. Laut einer aktuellen kanadischen Studie fühlten sich trotz der Empfehlungen des IOM nur 12 % der 310 befragten Frauen korrekt und ausreichend über die Gewichtszunahme und die Risiken bei abweichender Gewichtszunahme informiert (McDonald et al. 2011). Das könnte ein Hinweis auf eine Informationslücke in der Schwangerschaftsbegleitung sein und bedarf sicherlich der Optimierung. Vergleicht man die durchschnittliche Gewichtszunahme mit anderen Studien wie zum Beispiel einer amerikanischen Studie von 2000, bei der die Gewichtszunahme durchschnittlich 16,1 kg betrug, dann stimmt das mit dem Durchschnittswert in der vorliegenden Studie gut überein (Gunderson et al. 2000). In einer finnischen Studie von 2003, in der die Entwicklung der Gewichtszunahme von 1960 bis 2000 untersucht wurde, 80 Diskussion konnte gezeigt werden, dass sowohl das prägravide Gewicht als auch die durchschnittliche Gewichtszunahme während der Schwangerschaft über die Zeit zunehmen (Kinnunen et al. 2003). Die Schwangerschaftsdauer wurde in 4-Wochen-Intervalle eingeteilt und das erste Intervall betrachtet die 8.-12. SSW. Hier zeigt sich, dass zu Beginn der Schwangerschaft die Gewichtszunahme bei allen Konstitutionsgruppen sehr homogen ist. Der Median bewegt sich zwischen 0,3 und 1,2 kg. Aber schon zu diesem Zeitpunkt zeigt sich der Trend, dass Frauen der niedrigen Gewichtsklassen innerhalb der Größenkorridore, also Frauen der KG 1, 4 und 7 die höchste durchschnittliche Gewichtszunahme zeigen (Abb. 14 b). Auch in der 13.-16. SSW kann dieser Trend abgelesen werden, dass mit steigendem Ausgangsgewicht die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft sinkt. Das heißt umso höher das Ausgangsgewicht vor der Schwangerschaft ist, desto geringer ist auch die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft. Im Verlauf kann man erkennen, dass die Gewichtszunahme nur für die schwersten Frauen, also die Frauen aus KG 3 (≤161cm, >73kg), 6 (>161≤171cm, >80kg) und 9 (>171cm, >89kg) signifikant geringer ist als für die leichteren Frauen aus den jeweiligen KG 1, 2, 4, 5, 7 und 8. Zum Teil kann dies auch zu diesem frühen Zeitpunkt schon signifikant belegt werden. Im weiteren Verlauf wird dieser Unterschied dann deutlicher. Etwa ab der 21.-24. SSW erkennt man, dass die KG 2 (≤161cm, >57≤73kg) und 5 (>161≤171cm, >64≤80kg) durchschnittlich etwa gleich viel wie die Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg) und 4 (>161≤171cm, ≤64kg) zunehmen und zum Ende der Schwangerschaft nehmen die Frauen aus diesen KG sogar etwas mehr Gewicht zu. Dies entspricht nicht, den von Voigt et al. beschriebenen Gesetzmäßigkeiten. Danach müssten bis zum Ende der Schwangerschaft die Frauen der Konstitutionsgruppen 1 und 4 die höhere Gewichtszunahme gegenüber den Frauen der Konstitutionsgruppen 2 und 5 zeigen, so wie es bis zur 25.-28. SSW auch in den graphischen Darstellungen abgelesen werden kann. Hier ergibt sich aber auch zu keinem Zeitpunkt ein signifikanter Unterschied zwischen den Konstitutionsgruppen 1 und 2, 4 und 5 und 7 und 8. Graphisch zeigt sich schon sehr früh im Schwangerschaftsverlauf die positive Korrelation zwischen der Körpergröße der Mutter und der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft. Teilweise kann dies ab dem Zeitpunkt 3 belegt werden. Schon ab der 13.16. SSW besteht so eine signifikant unterschiedliche Gewichtszunahme zwischen großen und schlanken Frauen der KG 7 (>171cm, ≤73kg) und kleinen und schwereren Frauen der KG 3 (≤161cm, >73kg). Dieser signifikante Unterschied besteht bis zum Ende der Schwangerschaft. Ab der 25.-28. SSW gilt, dass die kleinen, schweren Frauen der Konstitutionsgrupe 3 (≤161cm, >73kg) und die mittelgroßen, schweren Frauen der Konstitutionsgruppe 6 (>161≤171cm, >80kg) eine signifikant geringere Gewichtszunahme 81 Diskussion gegenüber den leichteren Frauen der KG 1 (≤161cm, ≤57kg), 4 (>161≤171cm, ≤64kg), 5 (>161≤171cm, >64≤80kg), 7 (>171cm, ≤73kg) und 8 (>171cm, >73≤89kg) aufweisen. Zu Beginn der Schwangerschaft zeigt sich so zum Beispiel noch kein Unterschied zwischen großen, schlanken Frauen einerseits, also Frauen der KG 7, und den kleinen, schweren Frauen andererseits, Frauen der KG 3. Aber schon im Intervall 13.-16. SSW nehmen Frauen der KG 7 mit 1,8 kg signifikant mehr Gewicht zu als Frauen der KG 3. Bis zum Ende der Schwangerschaft steigt der Unterschied auf 7,0 kg. Insgesamt kann also festgestellt werden, dass die von Voigt et al. postulierten Gesetzmäßigkeiten schon früh im Schwangerschaftsverlauf signifikant belegt werden können. Andererseits zeigt sich, dass sich zum Zeitpunkt 6, also bis zur 29.-32. SSW, signifikante Unterschiede zwischen KG 9 (>171cm, >89kg) und den KG 1 (≤161cm, ≤57kg) und 2 (≤161cm, >57≤73kg), die in den früheren Stadien der Schwangerschaft gezeigt werden konnten, wieder aufheben. Hier muss in Erwägung gezogen werden, dass der Einfluss der Höhe des Ausgangsgewichts, der eine geringere Gewichtszunahme bedingen würde, ausgeglichen wird durch die größere Körperhöhe der Frauen der Konstitutionsgruppe 9 (>171cm, >89kg), die zu einer höheren Gewichtszunahme führt. So dass man postulieren kann, dass sich im Verlauf der Schwangerschaft der Einfluss von Körperhöhe und Ausgangsgewicht verändert. Danach gilt, dass im Verlauf der Schwangerschaft die Körpergröße einen stärkeren Einfluss auf die Gewichtszunahme nimmt. Durch die Querschnittsanalyse der longitudinalen Daten ist es gelungen für die 9 verschiedenen Konstitutionsgruppen Perzentilkurven zu erstellen (Abb. 32 a-i). Einerseits muss erwähnt werden, dass aufgrund der erhobenen Daten nicht mit den 12 von Voigt et al. vorgeschlagenen Müttergruppen gearbeitet werden konnte, sondern nur 9 Konstitutionsgruppen in die Betrachtung eingegangen sind. Weiterhin muss erwähnt werden, dass in dieser Studie, die Anzahl der Frauen für einige Gruppen wie z.B. Konstitutionsgruppe 3 (n=21) und 9 (n=29) sehr gering sind. Beides ist dadurch erklärbar, dass Frauen mit diesen Konstitutionstypen in unserer Gesellschaft seltener vertreten sind, als Frauen mit durchschnittlicher Körpergröße und durchschnittlichen Körpergewicht. Die Frauen mit diesen körperbaulichen Charakteristika (KG 3, 6 und 9) liegen auch deutlich über einem BMI von 25 kg/m², sind also übergewichtig. Ein aktuelles Review aus dem Jahre 2010 zeigt, dass von Infertilität betroffen Patienten häufig übergewichtig oder adipös sind. Weiterhin sind Behandlungsversuche bei diesen Patienten seltener erfolgreich als bei normalgewichtigen Patienten (Anderson et al. 2010). Auch das könnte ein Grund sein, warum adipöse Schwangere unterrepräsentiert sind. Des Weiteren haben übergewichtige Frauen häufiger Schwangerschaftskomplikationen, wie z.B. Fehlgeburten und finden aufgrund dessen gar keinen Eingang in diese Betrachtung (Voigt et al. 2008). Die Reduktion auf 9 82 Diskussion Konstitutionsgruppen in der vorliegenden Arbeit bedeutet eine Vereinfachung der Empfehlungen für die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft für die Anwendung in der Schwangerschaftsvorsorge. Es wird darauf hingewiesen, dass in dieser Studie lediglich die maternale Gewichtszunahme betrachtet wurde. Weder das mütterliche noch das kindliche Outcome sind in diese Betrachtung eingegangen. Auch die anderen Faktoren, die die Gewichtszunahme beeinflussen, finden in diese Auswertung keinen Eingang. 4.3 Besonderheiten der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft bei Adipositas Ein Risiko stellen sowohl die übermäßige Gewichtszunahme als auch ein hohes Ausgangsgewicht vor der Schwangerschaft dar. Ein endemisches Problem in der Gesellschaft stellt die Adipositas dar (James 2004) und weltweit sind Geburtshelfer, Ärzte und Hebammen mit einer steigenden Anzahl übergewichtiger und adipöser Schwangerer konfrontiert. So zeigen neuere Zahlen, dass in den USA etwa 64 % der Frauen im gebärfähigen Alter übergewichtig (BMI ≥ 25 kg/m²) und 35 % adipös sind (BMI ≥ 30 kg/m²) (Flegal et al. 2010). In Großbritannien ist eine von fünf Schwangeren adipös (Heslehurst et al. 2010). Es ist evident, dass adipöse schwangere Frauen ein erhöhtes Risiko für maternalen Tod und diverse Komplikationen während der Schwangerschaft und der Geburt aufweisen. Das britische Centre for Maternal and Child Enquiries (CMACE) veröffentliche 2007 einen Report, nach dem mehr als die Hälfte der Sterbefälle, die direkt oder indirekt mit der späten Schwangerschaft bzw. Geburt in Zusammenhag standen, bei übergewichtigen und adipösen Schwangeren zu verzeichnen waren (Lewis 2007). Adipositas und exzessive Gewichtszunahme während der Schwangerschaft sind mit einem erhöhten Risiko für fast alle Schwangerschaftskomplikationen Schwangere häufiger an assoziiert. So leiden übergewichtige schwangerschaftsassoziierten und adipöse Erkrankungen wie schwangerschaftsinduzierter Hypertonie und Präeklampsie (Höß et al. 1997; Baeten et al. 2001; Hänseroth et al. 2007; Voigt et al. 2008). Eine weitere Studie belegte ebenfalls den Zusammenhang von steigendem mütterlichen Gewicht als Risikofaktor für Präeklampsie und Eklampsie, aber nicht für das Auftreten des HELLP-Syndroms (Martin et al. 2000). Cnossen et al. zeigten in einer Meta-Analyse aus 36 Studien mit 1.699.073 schwangeren Frauen (60,584 Schwangere mit Präeklampsie), dass der BMI nur einen schwachen Prädiktor für das Präeklampsie-Risiko darstellt (Cnossen et al. 2007). In einer Studie aus dem Jahr 2010 wird eine synergistische Wirkungsbeziehung zwischen dem BMI und der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft bezüglich der Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer Präeklampsie bei Frauen mit einem BMI ≥ 50 kg/m² postuliert (Mbah et al. 2010). Eine 83 Diskussion weitere schwangerschaftsassoziierte Erkrankung an der übergewichtige und adipöse Schwangere signifikant häufiger leiden als normalgewichtige Schwangere ist der Gestationsdiabetes (Dawes et al. 1991; Höß et al. 1997; Hänseroth et al. 2007; Chu et al. 2007; Voigt et al. 2008). Frauen die an einem Gestationsdiabetes gelitten haben, weisen ein höheres Risiko auf, später einen manifesten Diabetes mellitus zu entwickeln (Egeland & Meltzer 2010). Generell haben schwangere Frauen während der Schwangerschaft mit fortschreitendem Gestationsalter ein steigendes Risiko für thromboembolische Ereignisse. Dieses Risiko ist für adipöse Schwangere noch größer als für normalgewichtige Schwangere (Sebire et al. 2001). Eine weitere gut belegte Tatsache ist, dass bei adipösen Frauen die Rate an prolongierten Schwangerschaften erhöht ist (Johnson et al. 1992; Stotland et al. 2007; Denison et al. 2008; Khashan & Kenny 2009). Arrowsmith et al. zeigten in ihrer Studie, dass adipöse Frauen ein erhöhtes Risiko für prolongierte Schwangerschaften aufwiesen, wobei es bei diesen Frauen häufiger zu einer Geburtseinleitung kam, die dann auch häufiger in einer Sectio caesarea endete als bei normalgewichtigen Frauen (Arrowsmith et al. 2011). Auch in der Geburthilfe ergeben sich bei adipösen Schwangeren und Schwangeren mit einer massiven Gewichtszunahme Risiken. So sind diese Frauen auch häufiger von Sectio caesarea betroffen (Sheiner et al. 2004; Seligman et al. 2006; Chu et al. 2007). Des Weiteren sind geburtshilfliche Komplikationen wie Plexus brachialis-Paresen oder Schulterdystokie und mütterliche Geburtsverletzungen bei adipösen Schwangeren und Frauen mit exzessiver Gewichtszunahme während der Schwangerschaft häufiger zu verzeichnen (Joseph et al. 2003; Berle et al. 2003; Seligman et al. 2006; Hänseroth et al. 2007). Auch für die Anästhesie sind adipöse Schwangere eine große Herausforderung. So wurde beispielsweise die Adipositas als signifikanter Risikofaktor für anästhesiebedingte maternale Mortalität identifiziert (Endler et al. 1988; Cooper & McClure 2005). Die Anlage des Epiduralkatheters ist bei Frauen mit Adipositas häufig schwieriger. Die initiale Katheterfehllage kann sehr hoch sein (42 %) und mehrere Versuche für die korrekte Katheterlage sind nicht ungewöhnlich (Perlow & Morgan 1994). Adipöse Schwangere zeigen auch eine höhere Prävalenz für postoperative Komplikationen wie Wundinfektionen, tiefen Beinvenenthrombosen, Atelektasen und pulmonalen Infektionen (Hood & Dewan 1993; Perlow & Morgan 1994; Cooper & McClure 2005). Für Frauen mit einem BMI > 30 kg/m² ist ein höheres Risiko für Fehlgeburten im späteren Schwangerschaftsverlauf nachgewiesen als für solche mit einem normalen BMI (Cnattingius et al. 1998; Cedergren 2004). Auch die Rate an neonatalen Sterbefällen ist positiv mit mütterlicher Adipositas assoziiert (Kristensen et al. 2005). 84 Diskussion Eine postpartale Gewichtsretention findet sich häufiger bei Frauen, die während der Schwangerschaft eine exzessive Gewichtszunahme zeigten. Das Risiko nach der Schwangerschaft dauerhaft an Übergewicht zu leiden ist damit erhöht (Arroyo et al. 1995; Becker et al. 2004; Linné et al. 2004; Rasmussen et al. 2009). Eine Gewichtszunahme über 9,0 kg während der Schwangerschaft soll demnach eher zu einer Gewichtsretention nach der Schwangerschaft führen (Greene et al. 1988). Außerdem leiden adipöse Schwangere häufiger an postpartaler Depression als normalgewichtige Schwangere (LaCoursiere et al. 2010). Adipositas in der Schwangerschaft wird ebenfalls in Zusammenhang gebracht mit einer erhöhten Rate an kongenitalen Malformation wie zum Beispiel Neuralrohrdefekten, Omphalocelen und Herzfehlern (Watkins et al. 2003). Ältere Studien konnten keinen Zusammenhang zwischen Adipositas und kongenitalen Malformationen zeigen (Feldman et al. 1999; Moore et al. 2000). Erschwerend kommt hinzu, dass die Schwangerschaftsvorsorge mittels Sonographie bei adipösen Schwangeren suboptimal ist und Malformationen somit schwieriger zu erkennen sind (Wolfe et al. 1990). Adipöse Schwangere und Schwangere mit massiver Gewichtszunahme gebären häufiger makrosome Neugeborene (Sebire et al. 2001; Cedergren 2004; Ehrenberg et al. 2004). Wobei dies wiederum mit Geburtskomplikationen verbunden sein kann (Jolly et al. 2003; Ehrenberg et al. 2004). Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2005 ergab, dass Kinder, die ein hohes Geburtsgewicht aufwiesen und jene, die in der Kindheit schnell wuchsen, später ein erhöhtes Risiko für Adipositas zeigten (Baird et al. 2005). Ein Problem bei adipösen Frauen ergibt sich auch beim Stillen. So ist die Initiation des Stillens oft erschwert und die Dauer des Stillens häufig kürzer als bei normalgewichtigen Frauen (Donath & Amir 2000; Sebire et al. 2001; Li et al. 2002). Wobei Frauen, die in den ersten sechs Monaten ausschließlich Stillen, signifikant mehr Gewicht verlieren als Frauen, die nicht Stillen (Okechukwu et al. 2009). So wäre es natürlich gerade bei Frauen, die während der Schwangerschaft sehr viel Gewicht zugenommen haben, wünschenswert, dass sie mindestens sechs Monate stillen. Die bisher aufgeführten Zusammenhänge sind unmittelbare Risiken, die sich für die Mutter und das Neugeborene ergeben. In Tiermodellen mit Ratten und Mäusen konnte gezeigt werden, dass Adipositas während der Schwangerschaft weitreichende Auswirkungen auf den Stoffwechsel der Nachkommen hat. So zeigten diese Studien, dass Nachkommen von adipösen Muttertieren eine höhere Fettgewebsmasse im späteren Leben entwickelten (Levin & Govek 1998; Bayol et al. 2007; Férézou-Viala et al. 2007; Chen et al. 2008; Shankar et al. 2008; Dunn & Bale 2009). Der erhöhte Fettgewebsanteil ist verursacht durch eine erhöhte 85 Diskussion Nahrungsaufnahme (Chang et al. 2008; Samuelsson et al. 2008; Walker et al. 2008; Nivoit et al. 2009). Wobei diese erhöhte Nahrungsaufnahme durch den Einfluss der postnatalen Hyperleptinämie auf die neuronale Entwicklung im neonatalen Hypothalamus entsteht und damit direkt eine Veränderung im Energiehaushalt der Nachkommen bewirkt (Kirk et al. 2009). Die Nachkommen entwickeln außerdem häufiger eine Insulinresistenz (Samuelsson et al. 2008; Nivoit et al. 2009). Des Weiteren erkrankten die Nachkommen in diesen Tiermodellen als erwachsene Tiere häufiger an nicht-alkoholischer Steatosis hepatis und Pankreaslipomatose (Oben et al. 2010 (a); Oben et al. 2010 (b)). Adipositas in der Schwangerschaft stellt eine große Herausforderung unserer Gesellschaft dar. Gerade deshalb ist es nicht nachvollziehbar, dass die relativ aktuellen Empfehlungen des IOM aus dem Jahre 2009 diesem Problemfeld nicht mehr Aufmerksamkeit schenken. So wird in den Empfehlungen des IOM nicht weiter unterschieden zwischen den verschiedenen Adipositasklassen Grad I-III, obwohl bekannt ist, dass die höheren BMI-Klassen mit zunehmenden Komorbiditäten und nachteiligen gesundheitlichen Langzeitkomplikationen assoziiert sind (Freedman et al. 2002). Artal et al. identifizierten die exzessive Gewichtszunahme in der Schwangerschaft als Risikofaktor für einen dauerhaften Anstieg des Körpergewichts in jeder BMI-Klasse (Artal et al. 2010). Somit trägt die übermäßige Gewichtszunahme entscheidend zur Entwicklung von Adipositas und den damit assoziierten Begleiterkrankungen bei (Wiliamson & Madans 1994; King 2006). Der Fokus der IOM Empfehlungen ist auf das Verhindern eines zu geringen Geburtsgewichts gerichtet, wobei es zur Unternährung oft nur bei untergewichtigen Frauen kommt. Bei übergewichtigen und adipösen Frauen ist es unwahrscheinlich, dass eine geringe Gewichtszunahme das Geburtsgewicht beeinflusst (Artal et al. 2010). Artal et al. verweisen auf Studien, die zeigen, dass selbst zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs unter Nahrungsmittelknappheit und einer täglichen Kalorienzufuhr von oft weniger als 1000 kcal/d die Frauen Kinder zur Welt brachten, deren Geburtsgewicht nur um 440-600 g reduziert war (Artal et al. 2010). Zusätzlich ist die erhöhte Wahrscheinlichkeit für Komplikationen, die adipöse Schwangere aufweisen und die durch eine zusätzliche exzessive Gewichtszunahme noch aggraviert wird, gut belegt. Andererseits kann eine Begrenzung der Gewichtszunahme dieses Risiko für Komplikationen wie Gestationsdiabetes und Präeklampsie verringern (Cedergren 2007; Dye & Knox 1997; Kiel et al. 2007; Thornton et al. 2009). Thornton et al. konnten zeigen, dass adipöse Frauen, die mehr als 7 kg zugenommen haben auch ein höheres Risiko für schwangerschaftsassoziierte Erkrankungen auswiesen, als adipöse Schwangere, die weniger zunahmen (Thornton et al. 2009). Auch eine schwedische Studie konnte zeigen, dass das Outcome für adipöse Schwangere mit einer Gewichtszunahme unter 6,0 kg besser war als für jene, die mehr an Gewicht zugenommen haben (Cedergren 86 Diskussion 2007). Und auch Kiel et al. zeigten, dass das Schwangerschaftsoutcome für adipöse Schwangere der Adipositas-Klassen II und III bei einer Gewichtszunahme, die unterhalb der empfohlen IOM-Angaben liegt, in Bezug auf das Risiko für Präeklampsie, Sectio caesarea und LGA-Neugeborene besser ist. Weiterhin zeigten sie, dass das Geburtsgewicht nur erniedrigt war, wenn die Frauen mehr als 4,5 kg Gewicht während der Schwangerschaft verloren (Kiel et al. 2007). Somit ist unter anderem die exzessive Gewichtszunahme während der Schwangerschaft wahrscheinlich eine wichtige Stellschraube in Bezug auf die Entwicklung von Adipositas in unserer Gesellschaft. Eine massive maternale Gewichtszunahme während der Schwangerschaft kann sowohl bei der Mutter als auch beim Kind zu weitreichenden körperlichen Veränderungen führen. So handelt es sich nicht nur um ein gesundheitspolitischen Problem, auch volkswirtschaftliche Aspekte müssen hier in die Betrachtung eingehen. Die Folgekosten, die auf unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren durch Adipositas und ihre Folgeerkrankungen zukommen werden, stellen einen immensen wirtschaftlichen Faktor dar und müssen mit der entsprechenden Ernsthaftigkeit beurteilt werden. All diese Fakten machen deutlich, wie wichtig gerade für übergewichtige und adipöse Schwangere die Kontrolle und Beeinflussung der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft ist. Hier ist wahrscheinlich das größte Potential für eine signifikante Verbesserung von maternalem und fetalem Outcome zu erwarten. 4.44.4 Ausblick Die Gewichtszunahme ist eine physiologische Veränderung in der Schwangerschaft, die einen erheblichen Einfluss auf das fetale und maternale Outcome hat. Dennoch ist im Vergleich zum fetalen Wachstum die Gewichtsentwicklung der Mutter ein Thema, dass weitaus weniger Aufmerksamkeit auf sich zieht. Im Mutterpass wird die Gewichtsentwicklung zwar regelmäßig erfasst, aber aufgrund der fehlenden individuellen Empfehlungen für die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft ist eine entsprechende Interpretation dieser Werte oft schwierig. Zumal die aktuell weit verbreitete Einteilung und Beurteilung anhand des BMI deutliche Nachteile mit sich bringt. Erstmals ist es gelungen, unter konstitutionellen Gesichtspunkten mit Hilfe longitudinal erhobener Daten für die Klinik verwendbare Perzentilen der maternalen Gewichtszunahme zu erstellen. Das Modell der vorgestellten Perzentilkurven soll dem betreuenden Gynäkologen die Möglichkeit geben die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft 87 Diskussion möglichst individuell zu begleiten, um Auffälligkeiten und Komplikationen entsprechend früh zu erkennen und eventuell korrigierend eingreifen zu können. So wäre es denkbar, dass die Perzentilkurven ähnlich den fetalen Wachstumskurven im Mutterpass Platz finden. Bei jedem Vorsorgetermin könnte dann die Gewichtszunahme in die entsprechende Perzentilkurve eingetragen werden. So werden Abweichungen auf einen Blick erkannt und eine optimale Schwangerschaftsbegleitung wird erleichtert. Für die Erstellung endgültiger Perzentilkurven für die maternale Gewichtszunahme, die in der Praxis Anwendung finden, bedarf es sicherlich der Akquirierung größerer Datenmengen um aus ihnen dann entsprechende Perzentilkurven zu erstellen. Es ist gelungen aufzuzeigen, dass das Modell der Müttergruppen eine neue Dimension der Gewichtserhebung und -beurteilung in der Schwangerschaft darstellt. Die vorgestellten Perzentilkurven sollten in absehbarer Zeit den BMI als Grundlage für die Erfassung und Beurteilung der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft ablösen. In Zukunft soll das Modell der neuen Perzentilkurven für die maternale Gewichtszunahme Eingang finden in die Praxis und mit dem Ziel angewandt werden das bestmögliche Outcome für Mutter und Kind anzustreben und das Risiko für Übergewichts und Adipositas über die Schwangerschaftsdauer hinaus für die Schwangere zu minimieren. 88 Zusammenfassung 5 Zusammenfassung Die Gewichtsentwicklung in der Schwangerschaft beeinflusst maßgeblich sowohl das mütterliche als auch das fetale Outcome. Sie ist positiv mit dem Geburtsgewicht des Kindes korreliert, hat Einfluss auf die mütterliche Morbidität und die weitere Gewichtsentwicklung nach der Schwangerschaft. Die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft ist ein wichtiges Instrument um den Schwangerschaftsverlauf zu überwachen und eventuelle Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen. Bei der Gewichtsentwicklung in der Schwangerschaft handelt es sich um ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren. So spielen neben vielen anderen Einflussgrößen vor allem die Körpergröße und das Körpergewicht der Mutter vor der Schwangerschaft eine wichtige Rolle. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht der Zusammenhang von Körpergröße und Körpergewicht und der Gewichtszunahme in der Schwangerschaft. Die bisherigen Empfehlungen für die Gewichtsentwicklungen basierten vor allem auf dem BMI, wie z.B. die Empfehlungen des IOM aus dem Jahre 2009. Der BMI als Grundlage für Empfehlungen zur Gewichtszunahme ist allerdings umstritten. Voigt et al. untersuchten die Beziehungsstruktur von Körpergröße und Körpergewicht und ihre Einflussnahme auf die Gewichtsentwicklung während der Schwangerschaft. Sie stellten 2007 neue Normwertkurven unter der Berücksichtigung von Körpergröße und Körpergewicht vor. Diese Normwertkurven beziehen sich auf 12 verschiedene Müttergruppen, die aufgrund von Körpergröße und Körpergewicht gebildet wurden, und in die die Frauen nach ihren körperbaulichen Charakteristika eingeteilt werden. Voigt et al. schlagen vor diese Müttergruppen zur Beurteilung der Gewichtsentwicklung heranzuziehen, um die Gewichtsentwicklung der Frauen individueller begleiten und Frauen einer Gruppe besser vergleichen zu können. Ziel dieser Arbeit ist es, die von Voigt et al. vorgestellten Müttergruppen in einer Querschnittsanalyse von Longitudinaldaten anzuwenden und anhand dieser Daten Perzentilkurven zu erstellen, die in der ambulanten Betreuung von Schwangeren Anwendung finden sollen. Hierfür wurden die Daten von 1027 Frauen erhoben, die ihr Kind in der Universitätsfrauenklinik Rostock in den Jahren 2007 und 2008 zur Welt gebracht haben. In die statistische Betrachtung gingen die Daten von 563 Frauen mit Einlingsschwangerschaft und Geburt nach der vollendeten 37. SSW. Die Angaben zur Gewichtsentwicklung wurden jeweils aus dem Mutterpass entnommen. Statt der von Voigt et al. postulierten 12 Müttergruppen, mussten diese in der vorliegenden Arbeit aus Gründen der statistischen Auswertbarkeit auf 9 Konstitutionsgruppen reduziert werden. 89 Zusammenfassung Die von Voigt et al. postulierten Zusammenhänge von Körpergröße und Körpergewicht lassen sich schon im frühen Verlauf der Schwangerschaft nachweisen. Es besteht eine positive Korrelation zwischen der Körpergröße und der Gewichtszunahme in der Schwangerschaft, so dass Frauen mit steigender Körpergröße auch mehr Gewicht zunehmen. Zunächst steigt die Gewichtszunahme in allen Müttergruppen auch mit größer werdendem Ausgangsgewicht an. Es besteht also erst eine positive Korrelation. Ab einem bestimmten Gewicht erfolgt eine Trendwende und die Gewichtszunahme sinkt mit steigendem Ausgangsgewicht, sodass dann eine negative Korrelation vorliegt. Frauen mit einem hohen Ausgangsgewicht nehmen weniger zu als Frauen mit einem niedrigeren Ausgangsgewicht. So lässt sich schon in der 13.-16 SSW signifikant belegen, dass Frauen der höheren Gewichtklassen weniger Gewicht zunehmen als Frauen der niedrigeren Gewichtsklassen. Später in der 29.-32. SSW lässt signifikant belegen, dass Frauen in den höheren Körpergrößegruppen auch mehr Gewicht zunehmen. Insgesamt kann damit gezeigt werden, dass bei der Querschnittsanalyse von longitudinalen Daten eine Anwendung der neuen Verknüpfung von Körpergröße und Körpergewicht im Sinne der neuen Konstitutionsgruppen sinnvoll ist. Es ist erstmals gelungen unter konstitutionellen Gesichtspunkten mit Hilfe longitudinal erhobener Daten für die Klinik verwendbare mütterliche Gewichtszunahmeperzentilen zu erstellen. Mit deren Hilfe soll Gynäkologen in der ambulanten Schwangerschaftsbetreuung ein neues Instrument in die Hand gegeben werden, mit dem eine individuelle und optimale Begleitung der Schwangeren ermöglicht werden soll. Für die Erstellung endgültiger Perzentilkurven für die maternale Gewichtszunahme, die in der Praxis Anwendung finden, bedarf es sicherlich der Akquirierung größerer Datenmengen, um aus ihnen dann entsprechende Perzentilkurven zu erstellen. Es konnte gezeigt werden, dass das Modell der Müttergruppen eine neue Dimension der Gewichtserhebung und -beurteilung in der Schwangerschaft darstellt. Die vorgestellten Perzentilkurven sollten in absehbarer Zeit den BMI als Grundlage für die Erfassung und Beurteilung der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft ablösen. Die neuen Perzentilkurven für die maternale Gewichtszunahme während der Schwangerschaft sollen mit dem Ziel angewandt werden, das bestmögliche Outcome für Mutter und Kind anzustreben und das Risiko für Übergewichts und Adipositas über die Schwangerschaftsdauer hinaus für die Schwangere zu minimieren. 90 Thesen 6 Thesen 1. Die mütterliche Gewichtszunahme ist ein wichtiger Faktor für das mütterliche und fetale Outcome und stellt ein einfaches und sinnvolles Instrument in der Schwangerschaftsvorsorge dar. 2. Sowohl die zu geringe als auch die zu hohe Gewichtszunahme können sich negativ auf das Wohl von Mutter und Kind auswirken. 3. Bei der Gewichtszunahme in der Schwangerschaft handelt es sich um ein multifaktorielles Geschehen, das durch die verschiedenen Faktoren in unterschiedlicher Stärke beeinflusst wird. 4. Einen starken Einfluss auf die Gewichtszunahme haben die körperbaulichen Charakteristika Körperhöhe und Körpergewicht. 5. Das Körpergewicht vor der Schwangerschaft ist ab einem bestimmten Ausgangsgewicht negativ mit der Gewichtszunahme korreliert. So nehmen Frauen mit höherem Ausgangsgewicht vor der Schwangerschaft weniger Gewicht während der Schwangerschaft zu. Diese Korrelation lässt sich schon ab der 13.-16. SSW signifikant belegen. 6. Eine positive Korrelation besteht zwischen der Körperhöhe der Schwangeren und der Gewichtszunahme in der Schwangerschaft. Mit Zunahme der Körperhöhe steigt auch die Gewichtszunahme an. Diese Korrelation lässt sich schon ab der 29.-32. SSW signifikant belegen. 7. Die niedrigste Gewichtszunahme lässt sich bei relativ kleinen und schweren Frauen zeigen, die höchste Gewichtszunahme bei relativ große und schlanke Frauen (Differenz von KG 3 zu KG 7 beträgt 7,0 kg). 91 Thesen 8. Die Beurteilung der Gewichtszunahme ausschließlich unter Berücksichtigung des BMI ist kritisch zu hinterfragen, da bei gleichem BMI, aber unterschiedlicher Körperhöhe der Schwangeren, die Gewichtszunahme stark variiert. Die positive Korrelation zwischen der Körperhöhe und der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft geht verloren, wenn man die Betrachtung der Gewichtszunahme auf den BMI reduziert. 9. Die körperbaulichen Charakteristika Körperhöhe und Ausgangsgewicht der Schwangeren sollten in der von Voigt et al. vorgeschlagenen Kombination in Form der Müttergruppen bzw. der daran angelehnten Form der Konstitutionsgruppen für die Beurteilung der Gewichtszunahme in der Schwangerschaft herangezogen werden. 10. Es ist erstmals gelungen unter konstitutionellen Gesichtspunkten (Körperhöhe und Körpergewicht) mit Hilfe longitudinal erhobener Daten für die Klinik anwendbare mütterliche Gewichtszunahmeperzentilen für 9 Konstitutionsgruppen zu erstellen. 11. Die vorgestellten Perzentilkurven für die 9 Konstitutionsgruppen sollen als Modell für künftige Perzentilkurven gelten, in absehbarer Zukunft in der Praxis Anwendung finden und den BMI als Grundlage für Empfehlung und Beurteilung der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft ablösen. 92 Literaturverzeichnis 7 Literaturverzeichnis 1. Abrams, B., S. Altman, et al. (2000). "Pregnancy weight gain: still controversial." Am J Clin Nutr 71(5 Suppl): 1233S-1241S. 2. Abrams, B., S. Carmichael, et al. (1995). "Factors associated with the pattern of maternal weight gain during pregnancy." Obstet Gynecol 86(2): 170-176. 3. Althuizen, E., M. N. van Poppel, et al. (2009). "Correlates of absolute and excessive weight gain during pregnancy." J Womens Health (Larchmt) 18(10): 1559-1566. 4. Anderson K., V. Nisenblat et al. (2010) “Lifestyle factors in people seeking infertility treatment - A review.” Aust N Z J Obstet Gynaecol. 2010 Feb;50(1):8-20. 5. Arrowsmith, S., S. Wray, et al. (2011). 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Gesamtes Kollektiv Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 3 Zeitpunkt 4 Zeitpunkt 5 Zeitpunkt 6 Zeitpunkt 7 Zeitpunkt 8 Gültig 451 490 501 508 521 539 548 563 Fehlend 112 73 62 55 42 24 15 0 Mittelwert 1,453 2,073 3,672 5,777 8,172 10,433 12,699 15,53 Median ,800 1,800 3,500 5,750 8,200 10,400 12,550 15,00 2,0807 2,6242 3,2546 3,6409 4,1607 4,6912 5,3031 6,124 Minimum -5,3 -5,3 -8,7 -6,9 -6,1 -4,5 -6,2 -6 Maximum 13,0 14,2 19,3 19,4 23,0 25,5 28,6 33 5. -,700 -1,745 -1,180 ,200 1,510 2,800 4,390 6,00 10. ,000 -,700 ,100 1,300 3,300 5,000 6,248 9,00 25. ,250 ,400 1,600 3,425 5,600 7,500 9,500 12,00 50. ,800 1,800 3,500 5,750 8,200 10,400 12,550 15,00 75. 2,300 3,500 5,567 7,800 10,800 13,450 16,000 19,00 90. 3,900 5,300 7,280 10,210 13,100 16,250 19,505 23,00 95. 5,520 7,145 9,800 11,900 15,000 18,200 21,705 26,00 N Standardabweichung Perzentile Tab. 11 Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für das gesamte Kollektiv. I Anhang 8.2 Tabellarische Darstellung der Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für Konstitutionsgruppe 1 (Körpergröße ≤ 161 cm, Körpergewicht ≤ 57 kg). Konstitutionsgruppe 1 Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 3 Zeitpunkt 4 Zeitpunkt 5 Zeitpunkt 6 Zeitpunkt 7 Zeitpunkt 8 Gültig 59 62 67 67 73 71 74 76 Fehlend 17 14 9 9 3 5 2 0 Mittelwert 1,489 2,441 3,919 5,827 8,168 10,253 12,264 14,64 Median 1,000 2,200 3,900 5,800 8,300 10,250 11,950 14,00 Standardabweichung 1,6239 2,0167 2,3252 2,6387 2,9469 3,1561 3,8646 4,647 Minimum -1,0 -1,2 -,4 ,6 1,4 2,3 4,5 5 Maximum 7,1 7,9 11,0 13,9 17,0 18,9 25,3 29 5. -,900 -,485 ,240 1,100 3,530 5,500 6,163 7,85 10. ,000 ,000 ,760 2,320 4,580 6,470 7,400 9,00 25. ,200 ,900 2,250 4,000 5,825 8,000 9,883 11,25 50. 1,000 2,200 3,900 5,800 8,300 10,250 11,950 14,00 75. 2,500 3,725 5,500 7,500 9,850 11,950 14,113 17,00 90. 3,400 5,270 7,000 9,040 12,180 14,030 17,500 20,30 95. 4,800 6,335 7,460 10,380 13,460 16,720 18,800 24,30 N Perzentile Tab. 12 Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für KG 1 (≤ 161 cm, ≤ 57 kg). II Anhang 8.3 8.3 Tabellarische Darstellung der Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für Konstitutionsgruppe 2 (Körpergröße ≤ 161 cm, Körpergewicht > 57 ≤ 73 kg). KonstitutionsGruppe 2 Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 3 Zeitpunkt 4 Zeitpunkt 5 Zeitpunkt 6 Zeitpunkt 7 Zeitpunkt 8 Gültig 46 49 53 58 57 60 61 62 Fehlend 16 13 9 4 5 2 1 0 Mittelwert 1,338 2,169 3,767 5,708 8,285 10,189 12,750 15,73 Median ,500 1,500 3,150 5,300 8,000 9,875 11,700 14,50 2,5269 2,9541 3,2904 3,6721 4,1818 4,4819 5,0749 6,006 Minimum -3,6 -4,6 -2,8 -,8 -1,2 ,4 1,8 2 Maximum 10,7 10,9 14,6 18,0 20,8 24,1 26,5 33 5. -,395 -1,850 -,570 -,120 1,825 2,338 4,220 6,30 10. ,000 -1,000 ,520 2,360 3,430 5,360 6,433 9,00 25. ,000 ,300 1,550 3,350 5,550 7,500 9,625 11,00 50. ,500 1,500 3,150 5,300 8,000 9,875 11,700 14,50 75. 1,575 4,000 5,800 7,100 9,900 12,700 16,275 20,25 90. 3,460 5,200 7,030 10,570 14,020 16,060 20,173 23,70 95. 9,305 9,083 10,985 12,210 16,140 18,385 21,885 25,85 N Standardabweichung Perzentile Tab. 13 Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für KG 2 (≤ 161 cm, > 57 ≤ 73 kg). III Anhang 8.4 8.4 Tabellarische Darstellung der Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für Konstitutionsgruppe 3 (Körpergröße ≤ 161 cm, Körpergewicht > 73 kg). KonstitutionsGruppe 3 Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 3 Zeitpunkt 4 Zeitpunkt 5 Zeitpunkt 6 Zeitpunkt 7 Zeitpunkt 8 Gültig 20 19 20 20 20 20 20 21 Fehlend 1 2 1 1 1 1 1 0 Mittelwert 1,342 ,647 1,840 3,585 5,230 6,342 8,372 11,00 Median ,675 ,500 1,700 2,950 3,975 5,925 6,850 10,00 1,6506 2,2555 3,2882 4,1583 4,7840 5,2142 6,6721 7,369 Minimum -,4 -3,6 -4,0 -3,8 -4,0 -4,1 -2,5 -2 Maximum 6,0 6,0 8,5 10,4 12,7 16,3 19,1 26 5. -,380 -3,600 -3,883 -3,757 -3,895 -3,955 -2,455 -1,90 10. ,000 -1,900 -2,520 -2,705 -1,660 -,955 -1,450 -,40 25. ,225 -1,300 -,725 ,500 1,700 2,912 5,012 6,50 50. ,675 ,500 1,700 2,950 3,975 5,925 6,850 10,00 75. 2,100 2,100 4,188 7,750 10,188 10,462 13,675 17,00 90. 3,680 3,100 6,680 9,270 11,680 13,675 18,793 20,60 95. 5,885 . 8,410 10,345 12,650 16,173 19,117 25,50 N Standardabweichung Perzentile Tab. 14 Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für KG 3 (≤ 161 cm, > 73 kg). IV Anhang 8.5 8.5 Tabellarische Darstellung der Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für Konstitutionsgruppe 4 (Körpergröße > 161 ≤ 171 cm, Körpergewicht ≤ 64 kg). KonstitutionsGruppe 4 Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 3 Zeitpunkt 4 Zeitpunkt 5 Zeitpunkt 6 Zeitpunkt 7 Zeitpunkt 8 Gültig 68 80 79 75 79 85 84 88 Fehlend 20 8 9 13 9 3 4 0 Mittelwert 1,882 2,685 4,345 6,778 9,147 11,546 13,814 16,11 Median 1,175 2,500 4,200 6,200 8,850 11,267 13,183 15,50 Standardabweichung 2,1040 2,4873 2,5901 2,8821 3,6442 4,1109 4,5913 5,046 Minimum -2,0 -3,2 ,0 2,4 1,0 2,6 4,0 3 Maximum 9,0 12,4 13,6 17,3 20,1 24,7 27,6 30 5. -,228 -,290 ,600 2,900 3,600 5,860 7,712 9,45 10. ,000 ,000 1,500 3,550 4,600 7,000 8,875 10,90 25. ,500 1,025 2,400 4,800 7,000 8,725 10,700 13,00 50. 1,175 2,500 4,200 6,200 8,850 11,267 13,183 15,50 75. 2,787 3,600 5,800 8,600 11,200 13,700 16,150 18,00 90. 5,070 6,060 7,500 10,500 13,500 16,500 19,500 22,10 95. 6,910 7,460 9,200 11,860 15,600 18,070 23,400 27,55 N Perzentile Tab. 15 Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für KG 4 (> 161 ≤ 171 cm, ≤ 64 kg). V Anhang 8.6 8.6 Tabellarische Darstellung der Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für Konstitutionsgruppe 5 (Körpergöße > 161 ≤ 171 cm, Körpergewicht > 64 ≤ 80 kg). KonstitutionsGruppe 5 Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 3 Zeitpunkt 4 Zeitpunkt 5 Zeitpunkt 6 Zeitpunkt 7 Zeitpunkt 8 Gültig 68 69 74 76 75 81 79 82 Fehlend 14 13 8 6 7 1 3 0 Mittelwert 1,369 2,143 3,999 6,317 8,915 11,567 14,080 17,16 Median ,900 1,700 3,625 6,100 8,300 11,150 13,667 16,00 1,9845 2,5384 2,7632 3,0466 3,1510 3,6627 4,2372 5,351 Minimum -3,8 -4,2 -,9 ,7 2,4 4,0 4,3 2 Maximum 8,5 9,0 11,5 14,0 17,5 20,0 23,8 31 5. -1,343 -1,900 -,425 1,255 4,080 5,660 8,300 10,00 10. ,000 -1,000 ,550 2,370 5,180 7,540 9,100 11,00 25. ,213 ,500 1,900 4,300 6,800 9,000 11,000 14,00 50. ,900 1,700 3,625 6,100 8,300 11,150 13,667 16,00 75. 2,225 4,000 5,938 8,000 10,800 13,775 16,600 21,00 90. 3,910 5,500 7,800 10,760 13,320 17,640 20,900 26,00 95. 4,755 6,850 9,675 12,055 15,400 18,945 22,300 26,85 N Standardabweichung Perzentile Tab. 16 Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für KG 5 (> 161 ≤ 171 cm, > 64 ≤ 80 kg). VI Anhang 8.7 8.7 Tabellarische Darstellung der Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für Konstitutionsgruppe 6 (Körpergröße > 161 ≤ 171 cm, Körpergewicht > 80 kg). KonstitutionsGruppe 6 Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 3 Zeitpunkt 4 Zeitpunkt 5 Zeitpunkt 6 Zeitpunkt 7 Zeitpunkt 8 Gültig 46 52 51 52 50 55 59 59 Fehlend 13 7 8 7 9 4 0 0 Mittelwert 1,428 1,051 2,427 4,302 5,993 7,536 9,658 12,25 Median ,775 ,800 2,500 3,500 5,450 6,800 9,200 12,00 1,6537 2,4071 3,7647 4,4711 5,0356 5,3621 6,2458 6,897 Minimum -1,0 -5,0 -8,7 -6,9 -4,8 -4,5 -6,2 -6 Maximum 7,1 6,6 10,7 14,0 18,9 20,5 22,9 28 5. -,477 -3,000 -4,640 -4,710 -4,040 -3,140 -1,000 1,00 10. -,030 -2,025 -2,000 ,000 -,575 1,130 1,350 3,00 25. ,300 -,325 ,333 2,050 3,825 4,600 6,150 8,00 50. ,775 ,800 2,500 3,500 5,450 6,800 9,200 12,00 75. 2,350 2,500 4,500 7,287 8,925 10,500 14,150 17,00 90. 3,827 4,640 7,000 10,745 12,970 15,420 17,900 20,00 95. 4,677 5,485 9,000 12,355 15,547 16,953 21,000 26,00 N Standardabweichung Perzentile Tab. 17 Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für KG 6 (> 161 ≤ 171 cm, > 80 kg). VII Anhang 8.8 8.8 Tabellarische Darstellung der Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für Konstitutionsgruppe 7 (Körpergröße > 171 cm, Körpergewicht ≤ 73 kg). KonstitutionsGruppe 7 Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 3 Zeitpunkt 4 Zeitpunkt 5 Zeitpunkt 6 Zeitpunkt 7 Zeitpunkt 8 Gültig 55 59 60 58 62 62 66 67 Fehlend 12 8 7 9 5 5 1 0 Mittelwert 1,518 2,450 4,571 6,644 9,302 11,892 14,455 17,57 Median ,800 2,300 4,600 6,000 9,100 12,200 14,450 17,00 2,2649 2,7368 3,4761 3,4744 4,0531 4,3564 4,7089 5,547 Minimum -5,3 -5,3 -3,1 ,2 ,0 2,8 4,8 6 Maximum 8,9 8,4 12,5 14,3 20,7 24,3 28,6 33 5. -1,500 -2,500 -1,470 ,990 3,315 5,060 7,363 9,00 10. -,080 -,800 ,400 1,190 3,650 6,040 8,570 10,60 25. ,200 1,000 2,425 4,412 6,462 8,550 10,962 13,00 50. ,800 2,300 4,600 6,000 9,100 12,200 14,450 17,00 75. 2,700 3,600 6,542 9,063 11,792 14,625 17,367 22,00 90. 4,940 7,000 9,900 11,910 14,440 17,705 20,680 23,40 95. 5,920 8,300 11,775 13,430 17,557 20,148 23,765 27,80 N Standardabweichung Perzentile Tab. 18 Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für KG 7 (> 171 cm, ≤ 73 kg). VIII Anhang 8.9 8.9 Tabellarische Darstellung der Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für Konstitutionsgruppe 8 (Körpergröße > 171 cm, Körpergewicht > 73 ≤ 89 kg). KonstitutionsGruppe 8 Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 3 Zeitpunkt 4 Zeitpunkt 5 Zeitpunkt 6 Zeitpunkt 7 Zeitpunkt 8 Gültig 64 72 69 75 76 77 77 79 Fehlend 15 7 10 4 3 2 2 0 Mittelwert 1,273 1,945 3,472 5,705 8,390 11,116 13,241 16,80 Median ,800 1,750 3,200 5,500 8,200 11,450 13,400 17,00 2,0943 2,5035 3,4420 3,5796 4,0683 4,7479 5,1619 6,238 Minimum -3,6 -3,6 -4,0 -1,8 -,5 1,4 2,4 3 Maximum 13,0 14,2 19,3 18,5 23,0 25,5 24,7 31 5. -,569 -,780 -1,400 -,500 1,535 3,550 5,120 6,00 10. -,317 -,170 ,000 1,040 3,200 4,780 6,830 8,00 25. ,288 ,300 1,400 3,500 5,575 7,600 9,500 12,00 50. ,800 1,750 3,200 5,500 8,200 11,450 13,400 17,00 75. 1,875 2,975 4,700 7,600 10,800 14,450 16,750 21,00 90. 3,100 4,140 6,800 10,240 13,060 17,160 20,580 25,00 95. 4,475 7,240 10,450 11,720 15,225 19,230 21,960 27,00 N Standardabweichung Perzentile Tab. 19 Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für KG 8 (> 171 cm, > 73 ≤ 89 kg). IX Anhang 8.10 8.10 Tabellarische Darstellung der Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für Konstitutionsgruppe 9 (Körpergröße > 171 cm, Körpergewicht > 89 kg). KonstitutionsGruppe 9 Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 3 Zeitpunkt 4 Zeitpunkt 5 Zeitpunkt 6 Zeitpunkt 7 Zeitpunkt 8 Gültig 25 28 28 27 29 28 28 29 Fehlend 4 1 1 2 0 1 1 0 Mittelwert 1,088 1,571 2,282 4,298 6,184 8,254 10,362 12,93 Median ,300 ,725 1,250 3,200 6,600 9,083 9,650 11,00 2,8844 3,6436 4,5674 5,5036 5,9185 6,7012 7,3389 8,102 Minimum -3,3 -4,6 -5,5 -5,4 -6,1 -3,6 -4,1 -4 Maximum 9,8 10,6 12,4 19,4 22,3 24,2 26,0 31 5. -2,985 -3,880 -5,365 -4,640 -4,500 -3,258 -3,636 -3,00 10. -1,800 -2,190 -2,050 -2,140 -2,000 -,155 1,220 3,00 25. -,150 -1,150 -,650 ,450 2,200 2,625 4,696 7,50 50. ,300 ,725 1,250 3,200 6,600 9,083 9,650 11,00 75. 1,825 3,525 3,900 7,550 10,750 13,075 16,125 20,00 90. 5,940 7,570 10,900 13,000 12,850 15,617 19,105 23,00 95. 9,020 9,520 12,130 17,480 18,067 20,810 23,322 28,00 N Standardabweichung Perzentile Tab. 20 Perzentilen aufgeschlüsselt nach den acht Zeitpunkten für KG 9 (> 171 cm, > 89 kg). X Anhang 8.11 Anschreiben, das zur Erhebung der Daten an die Frauen verschickt wurde Frau «Name_Mutter» «Straße» «PLZ» «Ort» Rostock, den xx.xx.2008 Sehr geehrte Frau «Name_Mutter», die Forschungsabteilung der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt der Hansestadt Rostock will die Schwangerschaft noch sicherer machen! In naher Zukunft soll eine Studie zum Gewichtsverlauf der Mutter während der Schwangerschaft durchgeführt werden. - Wir brauchen Ihre Unterstützung! Wie können Sie helfen? Wir haben alle Frauen ausgewählt, die ihr Kind innerhalb des Jahres 2007 in unserer Klinik zur Welt gebracht haben. Sie können uns helfen, indem Sie die im Anhang befindliche Tabelle ausfüllen. Die betreffenden Daten über Ihr Gewicht, Ihre Blutdruckwerte und Ihre Eiweiß- und Zuckerurinwerte, die wir benötigen, finden Sie in Ihrem Mutterpass. Im Anhang finden Sie das Gravidogramm noch einmal abgebildet, damit Sie die entsprechende Seite in Ihrem Mutterpass problemlos finden können. Dort wurde während der Schwangerschaft der Gewichts- und Blutdruckverlauf dokumentiert. Ihre Teilnahme an dieser Studie beruht selbstverständlich auf Freiwilligkeit. Warum erforscht die Universitätsfrauenklinik den Gewichtsverlauf der Mutter während der Schwangerschaft? Ziel der Studie soll es sein, in Zukunft die Gewichtsentwicklung während der Schwangerschaft noch genauer kontrollieren zu können und damit die Schwangerschaft sowohl für das Kind als auch für die Mutter noch besser begleiten zu können. Außerdem zeigen neueste Forschungsergebnisse, dass der Gewichtsverlauf in der Schwangerschaft ein wichtiger Hinweis sein kann, um Erkrankungen während der Schwangerschaft frühzeitig erkennen zu können. XI Anhang Wohin müssen Sie die Tabelle mit Ihren Daten schicken? Sie können uns die Tabelle auf zwei Wegen zukommen lassen: 1.) Per Post, Sie finden beiliegend einen adressierten + frankierten Briefumschlag 2.) Per Fax an folgende Faxnummer: 0381 / 4401 4596 Was geschieht mit Ihren Daten? Ihre Daten werden ausschließlich für den oben genannten Forschungszweck verwendet. Die Werte werden ausschließlich anonym weiter verwendet und werden nicht zu Ihnen rückverfolgbar sein. Sie haben weitere Fragen? Falls Sie weitere Fragen haben sollten, die wir bis hierhin noch nicht ausreichend klären konnten, dann können Sie sich gerne unter folgender E-Mail-Adresse mit uns in Verbindung setzen: [email protected] oder [email protected] Wir bedanken uns ganz herzlich im Voraus für Ihre freiwillige Unterstützung und wünschen Ihnen und Ihrem Kind weiterhin alles Gute. Mit freundlichen Grüßen, Prof. Dr. med. V. Briese Frauke Henk XII Danksagung 9 Danksagung An dieser Stelle ist es mit ein besonderes Bedürfnis all denjenigen herzlich zu danken, die zur Entstehung dieser Arbeit beigetragen haben. Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. med. Volker Briese für die Überlassung des Themas und die Hilfe bei der Datenerfassung. Durch die verlässliche Unterstützung und lehrreiche Kritik trug er entscheidend zum Gelingen der Arbeit bei. Weiterhin möchte ich Frau Dipl. Math. Helga Krentz danken. Ihre Unterstützung bei der statistischen Auswertung stellte einen wichtigen Baustein für diese Arbeit dar. Des Weiteren möchte ich mich bei den Hebammen der Universitätsfrauenklinik Rostock bedanken, die mir bei der Datensammlung durch das Kopieren des Mutterpasses sehr geholfen haben. Zum Schluss möchte ich mich von Herzen bei meinen Eltern bedanken, die mich immer und in jeder Situation unterstützen und die mir all die Werte und Fähigkeiten mit auf den Weg gegeben haben, die mich zu dem Menschen gemacht haben, der ich heute bin. Ich danke ihnen dafür, dass sie mir dieses Studium ermöglicht haben und immer an mich glauben. Ganz herzlicher Dank gilt natürlich auch meinem kleinen Bruder und meinen Großeltern, die mich immer unterstützten. Im Besonderen danke ich meinem Opa für die vielen Anregungen und Tipps und die viele Zeit, die er in das Korrekturlesen meiner Arbeit investiert hat. Und natürlich ein ganz herzlicher Dank an meinen lieben Benna, der immer ein offenes Ohr hat und mich bei allem unterstützt und so einen großen Anteil am Gelingen der Arbeit beigetragen hat. XIII Lebenslauf 10 Lebenslauf Name Frauke Henk Geburtsdatum 01.Juni 1984 Geburtsort Rostock Nationalität Deutsch Adresse Chausseestr. 35b 10115 Berlin Schulische Ausbildung 1997-2004 Rosa-Luxemburg-Gymnasium Berlin 2004 Abitur Hochschulausbildung 2004-2010 Studium der Humanmedizin, Universität Rostock 2006 Erster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung 2010 Zweiter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung Berufliche Tätigkeit Seit 04/2011 Ärztin in Weiterbildung Unfallkrankenhaus Berlin im Institut für Radiologie Wissenschaftliche Arbeit Seit 04/2008 Doktorantin an der Universitätsfrauenklinik Rostock Thema: Longitudinalstudie zur Gewichtsentwicklung während der Schwangerschaft anhand unterschiedlicher Kurven zur Klassifikation Berlin, den 16.01.2012 XIV Eidesstattliche Erklärung 11 Eidesstattliche Erklärung Ich versichere an Eides Statt durch meine eigenhändige Unterschrift, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe angefertigt habe. Alle Stellen, die wörtlich oder dem Sinn nach auf Publikationen oder Vorträgen anderer Autoren beruhen, sind als solche kenntlich gemacht. Ich versichere außerdem, dass ich keine andere als die angegebene Literatur verwendet habe. Diese Versicherung bezieht sich auch auf alle in der Arbeit enthaltenen Zeichnungen, Skizzen, bildlichen Darstellungen und dergleichen. Die Arbeit wurde bisher keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlicht. Berlin, den 16.01.2012 XV