Gemeindebrief Dezember 2013/Januar 2014
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Gemeindebrief Dezember 2013/Januar 2014
Ausgabe Dezember 2013 und Januar 2014 an die Gemeinde hre 25 Ja rin e r Pfar chefzyk S in tina Mar ötzenha G in Aus dem Inhalt: Jahreslosung S. 2 Dankeschön und Auf Wiedersehen S. 3 Gemeinsam unterwegs S. 4 - 5 Diakonie und Soziales S. 6 - 7 Aus der Gemeinde S. 7 - 12 Gottesdienste und Veranstaltungen S. 13 - 16 Aus der Gemeinde S. 17 Gottesdienste S. 18 - 19 Aus der Gemeinde S. 20 - 21 KITA S. 22 - 23 Aus der EKHN S. 24 - 25 Für unsere Kinder S. 26 Rund um Götzenhain S. 26 - 27 Impressum S. 28 2 Dankeschön und Auf Wiedersehen! Liebe Gemeinde, jetzt ist es schon soweit! 1,5 Jahre Vikariat in Götzenhain gehen zu Ende und damit eine erlebnisreiche und schöne Zeit für mich. Vor einigen Wochen habe ich noch meine letzten Prüfungen absolviert und nun mein 2. Examen abgeschlossen. Die vergangene Zeit in Götzenhain war für mich geprägt von jeder Menge neuer Gesichter, die ich kennenlernen konnte, und unzähliger neuer Erfahrungen, die ich gemacht habe. Dazu gehörte für mich all das, was vermutlich für jeden Vikar bzw. jede Vikarin „neu“ ist: Der erste eigene Gottesdienst, die erste Taufe, die erste Beerdigung, das erste gehaltene Abendmahl, und, und, und, ... aber es war auch viel Neues dabei, mit dem ich nicht gerechnet hätte, und was ich bis dahin noch nicht kannte: z.B. die Tradition vom jährlichen Heringsessen in der Kirchenvorstands-Sitzung, die „Kochenden Männer“, Kunstweihnachtsbäume, eine Waldweihnacht, der Jakobsweg mitten im Osten Deutschlands, der „Bonhoeffer-Tanz“, einen Taufbaum, Predigten über Hamburger oder springende Flummis und noch vieles mehr. Das alles waren für mich Besonderheiten Götzenhains, und sie werden mir in guter Erinnerung bleiben. Sehr gefreut hat mich in dieser gesamten Zeit, dass ich hier auf viele liebe Menschen gestoßen bin, die mich mit offenen Armen empfangen haben. Schnell hat man mich aufgenommen, und ich konnte feststellen, dass Gemeinschaft und Geselligkeit im Ort der Engel sehr groß geschrieben werden: Es wurde sich viel unterhalten, viel gefeiert und - zu meiner Freude immer gut gegessen und getrunken! Am Angebot und der Arbeit in der Gemeinde fand ich faszinierend, wie stark die Kirchengemeinde Menschen in den verschiedensten Altersstufen und Lebensphasen erreicht und zusammenbringt: Von der Taufe, über Kindergottesdienste und Konfirmandenunterricht, weiter zu den verschiedensten Angeboten für Erwachsene, wie Musikgruppen oder verschiedenste spirituelle Angebote, wie Meditationsgottesdienste, das Pilgern oder Exerzitien, bis hin zu Angeboten für Senioren, wie Ausflüge oder auch die Frauenhilfe. Ich hatte immer das Gefühl, dass Gemeindeleben und Kirche in Götzenhain keine Ausnahme und Besonderheit innerhalb des übrigen Ortslebens sind, sondern ganz alltäglich und selbstverständlich dazugehören - das hat mir sehr gut gefallen! Für diese ganzen Erfahrungen und Eindrücke möchte ich mich bedanken: In erster Linie natürlich bei Martina Schefzyk, die mich als Lehrpfarrerin die ganze Zeit über mit sehr großem Engagement gefördert, unterstützt und auf diesem Weg ins Pfarrleben begleitet hat. Aber auch den übrigen Mitarbeitern und Mitgliedern der Gemeinde möchte ich danken. Gemeinsam mit Pfarrerin Martina Schefzyk, Renate Stapp, Birgit Heckel und Eckhard Helm in einem Team zusammenzuarbeiten hat sehr viel Spaß gemacht. Danke! Nun, im Ende meiner Zeit liegt leider ein kleiner Schrecken, da ich aufgrund meiner Schwangerschaft mich bei Ihnen nicht so verabschieden kann, wie ich das gerne getan hätte, aber trotzdem schaue ich sehr zufrieden auf die vergangene Zeit und möchte (wie Bugs Bunny schon ;), nicht nur „Dankeschön“, sondern auch „Auf Wiedersehen“ sagen. Denn sicherlich kommt es bei der einen oder anderen Gelegenheit dazu. - Mein weiterer persönlicher Plan wird mich vorerst nicht weit von Götzenhain wegführen. Zunächst ziehe ich nach Frankfurt und bin einige Monate in Elternzeit. Anschließend werde ich dann in der JVA in Frankfurt/Preungesheim mein Spezialvikariat antreten. Auf diese ganze Zeit freue ich mich schon sehr und bin mal gespannt, welche neuen Erfahrungen und Gesichter mich dabei wohl erwarten werden. Alles Liebe, Meike Sohrmann (ehemals Steul) 3 Gemeinsam unterwegs Pilgern 2013 Erzgebirge. Wir durften Kaffee und Eis genießen, bevor wir ein wenig über die Stadt erfuhren. Wegen der nachfolgenden längeren Etappen war frühes Aufstehen angesagt. Das Wetter war stabil - kalt, aber sonnig. Die Landschaft zeigte sich als hügelig und kostete mehr Kondition. Wir lernten einmal mehr abzugeben, denn geteilte Last ist halbe Last - faktisch körperlich und seelisch. Unser Partner im Abnehmen von Packlast war Herr Langhammer, der uns mit dem Auto begleitete und uns freundlich unterstützte. Heute auf der Wanderstrecke von 26 km zeigte sich für mich, dass gutes, aber auch richtiges Schuhwerk unbezahlbar ist - Körper und Füße schützt. Erste Blasen und sonstige Wehwehchen stellten sich ein bei jedem außer unserer durchtrainierten Jana. Wir hatten Muskelkater und Verspannungen an Schulter und Rücken. Am Abend kamen wir in Zwickau an, und uns lockte die Stadt und das auf Pilger nicht vorbereitete Holiday Inn Hotel - wenig stylisch für Pilger, aber wir durften und wollten auch genießen. Die Stadt wurde uns morgens vorgestellt und erst nach 11 Uhr begannen wir unseren Weg zu suchen auf eine Distanz von 26 km mit Ziel Schönbrunn. Der Tag war wieder kühl und sonnig. Wir waren voll des Mutes, auch die zweite Langstrecke zu bewältigen. Unsere Herausforderung heute war die Zeit. Obwohl wir zügig liefen und schneller nicht hätten sein können, reichte es nicht, alle Kirchen zu besuchen - so hieß es: Weniger ist mehr. Obwohl Martina ihr Bestes gab und sich einer Programmkürzung nicht verschloss, wurde auch sie an ihre Grenzen getragen und musste Gedanken - In diesem Jahr war ich, wie doch einige andere der Gruppe, im dritten Jahr dabei. Dieses Jahr forderte mich schon in der Vorbereitung anders als die Jahre zuvor. Ich fragte mich, was wird werden. Der Unterschied zu den Vorjahren war, dass wir ausprobieren wollten, vier Tage statt drei Tage auf dem Weg zu sein. Das bedeutete ein Tag mehr ausdauerndes Laufen; ich war beschäftigt, weniger in den Rucksack zu packen - schwierig, denn längere Zeit Pilgern bedeutet mehr Bedarf an Wechselkleidern, bedeutet aber auch längere Zeit zu tragen, und da macht sich jedes Gramm weniger positiv bemerkbar. Kosmetika und Pflegemittel - alles wurde portioniert und tragbar gemacht; dann lieber etwas Waschmittel zum Waschen von T-Shirts zwischendurch eingepackt statt mehr Kleider. So wog mein Rucksack ohne Proviant nur 5 kg. Ich war zufrieden. Die Hinfahrt mit der Bahn nach Chemnitz-Klaffenbach (wir wollten von dort nach Plauen laufen) verlief reibungslos. Es war schön, die Gruppe und die neuen Teilnehmer zu begrüßen, und wir freuten uns auf die gemeinsamen Tage. Den ersten Tag durften wir uns einlaufen und begannen nach kurzem Marsch mit einem Gottesdienst in Jahnsdorf. Toll war der Gottesdienst zum Erntedank durch Mithilfe der Gemeindemitglieder, Klein und Groß mit Musik und StegreifTheater mit dem Pfarrer gestaltet. Abends kamen wir nach 15 km in Stollberg an, einem hübschen Städtchen im 4 Gemeinsam unterwegs bewusst loslassen: denn wir verliefen uns und verlangten dem wartenden PfarrerKollegen viel Geduld ab. Ein kleines Wunder durften wir erleben, als, nach dem rechten Weg suchend, sich ein Motorradfahrer durch unsere Gruppe den Weg bahnen wollte und angesprochen uns auf den richtigen Weg zurück leiten konnte. Dort kam uns der Kollege Pfarrer entgegen, der ebenso das Bedürfnis hatte, uns zu unterstützen, da er telefonisch von unseren Problemen erfahren hatte. Alles wurde wieder gut. Das Hotel in Schönbrunn empfanden wir nach diesem zweiten Tag des langen Laufens und den überwundenen Problemen als die schönste Oase auf unserer Tour. An diesem Abend waren einige Teilnehmer an ihre Grenzen geraten und stiegen aus - aber auch das macht uns und unsere Gruppe aus - keiner ist dem anderen gram - jeder hat die Möglichkeit seine Grenzen zu bestimmen. Der weitere Tag führte uns nach Plauen, wo das Ende unserer Reise nach 26 km Marsch sein sollte. Man teilte uns mit, dass ein Teil des Weges gesperrt sei und wir unseren Weg neu finden müssen. Daher war heute pfadfinderisches Können angesagt, das Jens besonders gut drauf hat. Er führte uns an allen Absperrungen vorbei zu einer wunderschönen Mittagsrast mitten im Wald und schließlich Richtung Neuensalz. Etwa 7 km vor Plauen besichtigten wir unser letztes Kirchlein, schielten aber schon nach der Bushaltestelle im Ort und sinnierten auf die Möglichkeit, uns von dem letzten Bus um 15.30 Uhr nach Plauen tragen zu lassen. Sorry Martina! Wir waren durch wunderschöne Landschaften gelaufen und hatten bereitwillig alle Hügel erklommen, die der erzgebirgische und vogtländische Teil des sächsischen Jakobsweges bietet. Uns waren an diesem Tag das Ankommen und das Abgeben der Last wichtiger als die Herausforderung und Überwindung. - Plauen und unser Hotel waren dann auch der absolute Höhepunkt; eine tolle Stadt und ein tolles Hotel. Alles war schließlich rund und gut geworden. Danke an Alle, die an der Gestaltung in jeder Weise teilhatten. So ein Erleben ist nur im harmonischen Miteinander möglich und die einzelnen Anteile verschwinden im Blick auf die Gesamtheit. Natürlich wissen wir den Wert der Arbeit unserer Organisatoren besonders zu schätzen. Ihnen gebührt besonderer Dank. 5 Brigitte Odenwald Diakonie und Soziales Brillenaktion Das Projekt „Brillen für Bazungu“ erbrachte bisher ca. 600 Brillen und Spenden von fast 2.000,00 €. Das erste Paket wurde bereits auf den Weg gebracht. Die Sammlung geht weiter, d. h. Sie können gebrauchte Brillen und pro Brille 1,00 € (für Versandkosten) vor oder nach den Gottesdiensten oder im Pfarrbüro (dienstags, donnerstags und freitags von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr) abgeben. nachtspäckchen“. Unsere 13. Weihnachtsaktion soll keine Unglückszahl sein. So hoffen wir wieder auf viele schöne Päckchen, die wie immer zur Diakonie nach Offenbach gehen. Eitel Freude herrscht dort Heilig Abend bei der Weihnachtsfeier, wenn es ans Verteilen und Auspacken der Geschenke geht. Wir hören es immer wieder, wie dankbar die Mitarbeiter und die betreuten Personen über unsere bzw. Ihre Weihnachtspäckchen sind. Vertraut ist Ihnen allen schon aus den letzten Jahren der Inhalt: Packen Sie ein Päckchen mit Dingen, die anderen Freude bringen können. Es können sein für den Winter warme Sachen, weihnachtliche Süßigkeiten, auch sehr beliebt sind Toilettenartikel, kleine haltbare Lebensmittel, auch kleine Spiele und Bücher sind erwünscht. Bitte keinen Alkohol! Die Abgabetermine sind vom 1. Adventssonntag bis zum 3. Adventssonntag in der Kirche zu den Gottesdienstzeiten, im Pfarrbüro (Tel.-Nr. 06103-81541), auch privat bei Hannelore Keim, Schwarzwaldstraße 11 (Tel.-Nr. 06103-82359) oder bei Hannelore Finkel, Im Höchsten 42 (Tel.-Nr. 0610382166). Wir danken schon jetzt für Ihre Unterstützung! von links: Vikarin Meike Sohrmann, Kirchenvorsteherin Hannelore Keim, Pfarrerin Martina Schefzyk, Hannelore Finkel, Vorsitzende des Ausschusses für Diakonie und Soziales Weihnachtspäckchen Das Schönste am Schenken ist das Leuchten der Augen der Beschenkten. (aus Russland) Liebe Gemeinde, das schönste Fest des Jahreskreises naht. In vielen Familien wird Freude herrschen. Um auch anderen Menschen Freude zu bereiten, bitten wir Sie wieder: „Packen Sie ein Weih- Hannelore Finkel für den Ausschuss für Diakonie und Soziales 6 Diakonie und Soziales Büchertisch keiten. Bitte planen Sie diese Einkaufsmöglichkeiten ein und unterstützen Sie uns. Der Reinerlös fließt wie immer der Gemeinde für einen sozialen Zweck zu. Das Team des Ausschusses für Diakonie und Soziales wünscht Ihnen allen eine gesegnete vorweihnachtliche Zeit. Eine weitere vorweihnachtliche Tradition sind unsere Büchertische. Diese werden im Dezember in der Kirche aufgebaut. Sie haben nach den Gottesdiensten oder anderen kirchlichen Veranstaltungen die Möglichkeit zum Einkaufen. Wir bieten wieder an: kleine Geschenke für das Fest, Kalender 2014 verschiedener Art, Bücher, Kerzen und andere Kleinig- Hannelore Finkel für den Ausschuss für Diakonie und Soziales Aus der Gemeinde Ein Interview mit unserer Küsterin Birgit Heckel anlässlich ihres 25-jährigen Dienstjubiläums Wann und wie kamen Sie nach Götzenhain? Anstellung bei der Fa. Wolfenstätter gefunden. So fragte mein Mann, ob nicht auch ich die Stelle übernehmen könnte, er würde mich nach Dienstschluss unterstützen. Damals konnte ich nicht einmal mit dem Begriff Küster etwas anfangen! In der DDR hatte ich gar nichts mit der Kirche zu tun gehabt. Jedoch machten mir der damalige Kirchenvorstandsvorsitzende Herr Göbel und Frau Lüttich Mut, die Aufgabe anzunehmen. Und so unterschrieben mein Mann und ich den Arbeitsvertrag und bereits am 1. November, also nur 2 Monate nach der Ausreise, hatten wir beide wieder eine feste Anstellung. Wir waren so glücklich, konnten wir doch in eine Am 2. September 1988 durften mein Mann Gunter, meine beiden Töchter Yvonne, 11 Jahre alt, und Jacqueline, 9 Jahre alt, und ich, damals 32 Jahre alt, nach 4 Jahren des Wartens, endlosen Anfragen und vielen Erniedrigungen endlich aus der DDR ausreisen. Über das Flüchtlingslager Gießen gelangten wir nach Langen. Dort wurden wir angesprochen, ob wir uns vorstellen könnten, die Küsterstelle in Götzenhain zu übernehmen. Eigentlich hatte man an meinen Mann gedacht, da er auch Hausmeistertätigkeiten gut hätte übernehmen können, doch Gunter hatte bereits eine 7 Aus der Gemeinde schöne Wohnung gleich neben der Kirche einziehen. In der ersten Zeit kümmerten sich Frau Lüttich, die, da sie aus Dresden stammte, mir mit ihrer Sprache Heimatgefühle vermittelte, Herr Göbel, Herr Miedtank und auch Schwester Elisabeth rührend um uns und weihten uns in die Geheimnisse des Küsterdienstes ein. Herr Dr. Böttger war damals Hüter des Gemeindehauses und machte mich dort mit allem vertraut. Mein Mann kümmerte sich hauptsächlich um die Hausmeistertätigkeiten, und ich lernte, was so alles zum Küsterberuf gehörte. Besonders glücklich machte mich, dass ich mir meine damalige Arbeitszeit von 38,5 Wochenstunden so einteilen konnte, dass ich für meine beiden Töchter, für die ja auch alles neu war, Zeit hatte. Einen Pfarrer gab es 1988 in Götzenhain nicht, ich wurde von dem damaligen Pfarrer in Offenthal, Herrn Schneider, betreut. Pfarrer Zühlsdorff war kurz zuvor aus dem Dienst ausgeschieden, das Ehepaar Schefzyk kam erst im Februar 1989. Hier gab es jede Menge Klamotten, Schuhe, Taschen und Accessoires von denen ich immer geträumt hatte. Jetzt waren sie zum Greifen nahe. Jeder Einkauf verlangte Entscheidungen, denn jeder Artikel war in mehrfacher Ausstattung vorhanden. Auch waren die Unmengen von Müll erstaunlich für uns. Zu Hause, in Plauen, hatten wir die Plastikbeutel ausgewaschen auf die Leine zum Trocknen gehängt und wieder verwendet, hier wurde alles entsorgt. Was war neu für Sie? Ich glaube, die eigene Freiheit war das einschneidenste Erlebnis. Ich kam in eine mir völlig neue, unbekannte Gesellschaftsordnung, ein neues Land, einen neuen Beruf. Ich durfte meine Meinung frei und laut sagen, ohne irgendwelche Repressalien zu fürchten. Es war wirklich ungewohnt, Dinge laut sagen zu dürfen und nicht flüstern zu müssen! Ich musste lernen, selbst zu organisieren. In der DDR war einem immer alles vorgeschrieben worden. Das war wirklich schön und großartig, selbst die Dinge in die Hand nehmen zu können, aber es war auch ungewohnt und schwer. Ich musste lernen, mich durchzusetzen, ein eigenständiger Mensch zu sein, Eigeninitiative zu ergreifen. Erzählen Sie von Ihren ersten Eindrücken! Besonders ins Auge fiel mir das Aufgeräumte, das Saubere, das Ordentliche. Auch das Bunte, das Farbenfrohe fiel mir auf. Erstaunt waren wir auch über den Konsum. Wir fühlten uns, als seien wir in ein Butterfass gefallen. 8 Aus der Gemeinde Ideen zum Schmücken des Altars kennen. Ich habe freie Hand bei der Gestaltung, spreche das aber natürlich mit Pfarrerin Schefzyk ab. Was sind Ihre Aufgaben als Küsterin? Nun, ich bin für die Sauberkeit der Kirche, des Gemeindehauses, des Pfarrbüros und der Außenanlagen verantwortlich. Außerdem mache ich die Vor- und Nachbereitungen von Veranstaltungen in der Kirche und im Gemeindehaus. Ich kümmere mich um Blumenschmuck und sonstige Dekoration und regele die Heizungsanlage. Im Herbst muss ich das Laub zusammenrechen und entsorgen und im Winter die Wege frei von Schnee halten. Auch stelle ich die Glocken und kümmere mich um Handwerker. Ich schätze sehr, dass es bei uns jede Woche ein Dienstgespräch gibt, bei dem die anstehenden Aufgaben besprochen werden. Das ist nicht in allen Gemeinden selbstverständlich, bei uns aber eine fest verankerte, tolle Sache. An diesem Dienstgespräch nehmen Pfarrerin Martina Schefzyk, die Pfarramtssekretärin Renate Stapp, der stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Eckhard Helm und ich teil. Was fällt Ihnen schwer? Mit zunehmendem Alter und vor allem nur mehr mit der halben Arbeitszeit ist es teilweise sehr schwer, meinen Ansprüchen an meine Arbeit zu genügen. Ich möchte gerne alles so halten wie vor dem Jahr 2005, doch ist das kaum möglich. Auch bin ich sehr traurig, dass ich nur noch sehr selten bei Trauungen Dienst habe. Trauungen haben mir immer besonders viel Freude gemacht, zumal ich ja auch häufig bei allen Vorgesprächen, die Kirche betreffend, involviert bin. Auch fehlen mir die Seniorennachmittage. Was hat sich im Jahr 2005 für Sie geändert? Bis zum Juli 2005 arbeitete ich mit 38,5 Wochenstunden für die evangelische Kirche. Dann aber musste der Kirchenvorstand aus finanziellen Gründen die 50%-Reduzierung meiner Küsterstelle beschließen. So ist die Arbeit zwar im Prinzip die Gleiche geblieben, doch steht mir viel weniger Zeit zur Verfügung. Klar weiß das jeder hier, aber trotzdem habe ich immer wieder das Gefühl, nicht alles zu meiner Zufriedenheit Was macht Ihnen besonderen Spaß? Ich habe viel Freude am Schmücken der Kirche, besonders bei außergewöhnlichen Anlässen wie Erntedank, den Exerzitien oder Weihnachten. Durch Besuche der Fachtagungen des Küsterbundes lernte ich neue 9 Aus der Gemeinde gerichtet zu haben. Viel Freude bereiteten mir auch die Gespräche, die sich entwickelten, wenn die Menschen früher ihre Altkleidersäcke abgaben. Manch Schicksal wurde da thematisiert, und häufig konnte ich den Menschen Gutes tun, indem ich einfach zuhörte. Dadurch lernte ich auch sehr viele Götzenhainer näher kennen. Leider habe ich durch die Arbeitszeitreduzierung diese Zeit heute nicht mehr, die Säcke werden einfach nur noch abgelegt. Zum Glück hatte ich im Jahr 2004 nebenberuflich wieder in meinem alten Beruf als Fußpflegerin Fuß gefasst, so dass ich diese Beschäftigung im Jahr 2005 weiter ausbauen konnte. Ich habe mich auch wieder gewagt, Auto zu fahren, so dass ich nun auch Kunden außerhalb Götzenhains aufsuchen kann. Freude machte. Meine beiden Töchter sind konfirmiert worden, und mein Mann Gunter und ich haben unsere Silberhochzeit in der Kirche gefeiert. Heute gehört das kirchliche Leben zu unserem Leben dazu. Was liegt Ihnen besonders am Herzen? Das Mitmenschliche liegt mir ganz besonders am Herzen. Ich gehe gerne auf die Leute zu und begegne ihnen unvoreingenommen. Häufig merke ich, dass schon so ein kleines Schwätzchen den Menschen gut tut. Jetzt im Nachhinein bin ich froh, in einem so kleinen Ort wie Götzenhain gelandet zu sein. Damals 1988 reizte mich die Großstadt Frankfurt schon sehr. Doch hier in Götzenhain bin ich in Gottes Hände gefallen, ich habe Geborgenheit gefunden, Götzenhain ist mir zur 2. Heimat geworden. Auch ist die Kirchengemeinde wie eine Großfamilie für mich. Sehr wichtig ist mir auch, den Küsterberuf in der EKHN zu erhalten und zu stärken, denn nicht alles kann ehrenamtlich aufgefangen werden. Wie stehen Sie heute, im Jahr 2013, zur Kirche? Nun, die 25 Jahre sind natürlich nicht spurlos an mir vorbeigegangen. Ich halte heute sogar Andachten im Küsterbundvorstand der EKHN, in den ich nun bereits zum 4. Mal gewählt worden bin. Diese Küsterbundvorstandsarbeit ist wichtig, und es macht mich stolz, dass die Küster mich immer wieder in den Vorstand gewählt haben. Vor 2005 habe ich auch manchmal bei der Frauenhilfe die Andacht geleitet, was mir sehr viel Wem möchten Sie danken? Nun zuallererst möchte ich meinem Mann Gunter danken, der mich während all der Jahre unterstützt hat. Ohne ihn hätte ich alles gar nicht geschafft. Zuerst musste ich ihn über 10 Aus der Gemeinde reden, den Ausreiseantrag zu stellen, denn ich war die treibende Kraft, die der DDR den Rücken kehren wollte. Dann hat er mit mir gemeinsam alle Schikanen ertragen und mich dann hier im Westen unterstützt, wo er nur konnte und kann. Auch meinen Töchtern möchte ich danken, die immer für uns da sind. Selbstverständlich danke ich auch noch allen, die mich so liebevoll begleitet haben: dem damaligen Kirchenvorstand, der mir die Chance gab, es mit der Kirche auszuprobieren, meiner ersten „West“kollegin, Ulrike Seckert, meinem ehemaligen Küsterkollegen, Wolfgang Wied, von dem ich nicht nur Küsterbelange erlernt habe, sondern auch viel Lebensweisheit, dem heutigen Kirchenvorstand, der Pfarramtssekretärin Renate Stapp, allen Kindergärtnerinnen und nicht zuletzt besonders auch Pfarrer Jürgen Schefzyk und meiner jetzigen Chefin Pfarrerin Martina Schefzyk sowie Vikarin Meike Sohrmann. Auch gilt mein Dank den ansässigen Bauern und Gärtnern, auch den ehemaligen, die mich seit 25 Jahren tatkräftig mit Pflanzen und sonstiger Hilfe unterstützen. frage ich mich ernsthaft, ob die alles vergessen haben? Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Ich wünsche mir, dass ich weiterhin bei guter Gesundheit meiner Arbeit nachgehen kann und das, was mir wichtig ist, nämlich das Mitmenschliche, bei meinem Gegenüber ankommt. Ich wünsche mir, dass wir weiter in Freiheit und Frieden leben können und meine Familie immer wieder Gottes Gnade und Segen erfährt. Weitere 25 Jahre werde ich nicht mehr hier arbeiten können. Aber ich werde in den Jahren, die ich noch hier arbeiten kann, mich bemühen, die Erwartungen, die in mich gesetzt werden, zu erfüllen. Das Interview führte Christiane Freifrau Riedesel Was ärgert Sie? Ich ärgere mich häufig darüber, dass die Menschen in den neuen Bundesländern ihre neu gewonnene Freiheit nicht genügend achten. Manchmal 11 Aus der Gemeinde das Flohmarkt-Team Lydia Grunert, Petra Kinttof und Susanne Schetzkens unter der Telefon-Nummer 06103-870955, um weitere Informationen zu erhalten. Danke von Frau Heckel Ich bedanke mich für den wunderschönen Gottesdienst und den tollen Empfang, insbesondere für die Predigt bei Pfarrerin Martina Schefzyk, für die Laudatio bei Christiane Freifrau Riedesel, für die bewegende Musik bei „Colours of Life“, für die traumhaften Blumen bei Frau Christ und für das tolle Buffet bei den „Kochenden Männern“. Über die zahlreichen Geschenke, besonders von der Gemeinde, dem damaligen und dem heutigen Kirchenvorstand, den Erzieherinnen, der Frauenhilfe und der Kantorei, sowie über die vielen Karten habe ich mich sehr gefreut und fühle mich durch alle, die zu dem Gottesdienst am 3. November kamen, sehr geehrt. „Fröhlich soll mein Herze springen“ Adventskonzert des Dekanatschores Götzenhainer Kantorei zum Mitsingen Vorfreude auf Weihnachten mit Flöten, Klavier und Orgel Am zweiten Adventssonntag, den 8. Dezember um 17.00 Uhr findet in der Evangelischen Kirche in Götzenhain das Adventskonzert des Dekanatschors Götzenhainer Kantorei unter Leitung von Claudia von Savigny statt. Eingeladen sind alle, die in der Vorweihnachtszeit gerne stimmungsvolle Chormusik hören; aber auch alle, die selbst gerne singen, sind aufgefordert, bekannte Adventsund Weihnachtslieder mit dem Chor gemeinsam oder im Wechsel zu singen. Dabei wird der Gesang von Gabriele Urbanski an der Orgel begleitet. Bereichert wird das Programm - wie schon im letzten Jahr durch festliche und besinnliche Kammermusik. Diesmal erklingen zwei Flöten, gespielt von Alexandra Osthöver und Pirjo Ditterich zusammen mit Silja Geisler am Klavier. Der Eintritt ist frei. Birgit Heckel Flohmarkt für Kinderbekleidung und Spielzeug Das Flohmarkt-Team, das in den letzten Jahren zweimal jährlich einen Flohmarkt für Kinderbekleidung und Spielzeug organisierte, ist auf der Suche nach einem Nachfolge-Team. Sowohl der Frühjahrs- als auch der Herbstflohmarkt 2014 werden noch von dem jetzigen Team durchgeführt werden; allerdings ist beabsichtigt, bei dem Herbstflohmarkt bereits die Übergabe an das neue Team zu vollziehen. Interessierte wenden sich bitte an 12 Gottesdienste im Dezember Sonntag 01.12. 10.00 Uhr 1. Advent Sonntag 08.12. 10.00 Uhr Sonntag 15.12. 18.00 Uhr Mittwoch 18.12. 20.00 Uhr Sonntag 22.12. 17.00 Uhr 2. Advent 3. Advent 4. Advent Dienstag Heilig Abend 24.12. 15.00 Uhr 16.30 Uhr 23.00 Uhr Mittwoch Weihnachten 25.12. 18.00 Uhr Familiengottesdienst zur Tauferinnerung unter Mitwirkung der Band „Colours of Life“ Pfarrerin Martina Schefzyk (Kollekte: eigene Gemeinde - Kinder- und Familiengottesdienstarbeit -) Gottesdienst Prädikantin Elke Faust (Kollekte: Ev. Frauen in Hessen und Nassau) Filmgottesdienst Pfarrerin Martina Schefzyk (Kollekte: eigene Gemeinde) Meditationsgottesdienst Pfarrerin Martina Schefzyk Waldweihnacht im Ringwäldchen unter Mitwirkung des Posaunenchores Pfarrerin Martina Schefzyk (Kollekte: Philipp-Jäger-Wohnanlage Dietzenbach) Familiengottesdienst mit Krippenspiel Pfarrerin Martina Schefzyk (Kollekte: Brot für die Welt) Christvesper unter Mitwirkung des Posaunenchores Pfarrerin Martina Schefzyk (Kollekte: Brot für die Welt) Christmette unter Mitwirkung der Band „Colours of Life“ Pfarrerin Martina Schefzyk (Kollekte: Brot für die Welt) Gottesdienst mit Abendmahl unter Mitwirkung des Chores „VOICES“ Pfarrerin Martina Schefzyk Donnerstag 26.12. 10.00 Uhr Sonntag 18.00 Uhr Weihnachten 29.12. 1. Sonntag nach Weihnachten (Kollekte: eigene Gemeinde) Gottesdienst Pfarrer Jürgen Schefzyk (Kollekte: eigene Gemeinde) Singen unter dem Weihnachtsbaum Pfarrerin Martina Schefzyk (Kollekte: eigene Gemeinde) 13 Gottesdienste im Dezember und Januar Dienstag 31.12. 18.00 Uhr Mittwoch 01.01. 14.30 Uhr Sonntag 05.01. 10.00 Uhr Sonntag 12.01. 10.00 Uhr Mittwoch 15.01. 20.00 Uhr Sonntag 19.01. 10.00 Uhr Silvester Neujahr 2. Sonntag nach Weihnachten 1. Sonntag nach Epiphanias Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Martina Schefzyk (Kollekte: eigene Gemeinde) Gottesdienst Pfarrerin Martina Schefzyk (Kollekte: eigene Gemeinde) Gottesdienst mit Abendmahl Prädikantin Elke Faust (Kollekte: Haus der Stille - Waldorf Elgershausen) Gottesdienst Prädikant Manfred Sehring (Kollekte: eigene Gemeinde) 2. Sonntag nach Epiphanias Sonntag 26.01. 3. Sonntag nach Epiphanias 10.00 Uhr Meditationsgottesdienst Pfarrerin Martina Schefzyk Gottesdienst unter Mitwirkung des Ensembles für Alte Musik Pfarrerin Martina Schefzyk (Kollekte: Arbeitslosenfonds der EKHN) Gottesdienst Pfarrer Jürgen Schefzyk (Kollekte: Frankfurter Bibelgesellschaft) - Änderungen vorbehalten - 14 Veranstaltungen im Dezember und Januar Sonntag 08.12. 17.00 Uhr Mittwoch 11.12. 15.00 Uhr Freitag Freitag Mittwoch 13.12. 20.12. 08.01. 17.00 Uhr 17.00 Uhr 15.00 Uhr Samstag 18.01. 09.00 Uhr Mittwoch 22.01. Donnerstag 23.01. Donnerstag 30.01. 15.00 Uhr 20.00 Uhr 16.00 Uhr Konzert des Dekanatschores Götzenhainer Kantorei gemeinsame Weihnachtsfeier des Seniorennachmittags „Sonniger Herbst“ und der Frauenhilfe Krippenspiel-Probe Krippenspiel-Probe Seniorennachmittag „Sonniger Herbst“ - Bingo 4. Unterrichtstag der Konfirmandinnen und Konfirmanden Frauenhilfe Exerzitien Ausgabe des Gemeindebriefes an die Verteilerinnen und Verteiler - Änderungen vorbehalten - Wöchentliche Veranstaltungen Montag Dienstag Mittwoch Freitag 20.00 Uhr 20.00 Uhr 19.30 Uhr 20.30 Uhr 18.00 Uhr Posaunenchor Dekanatschor Götzenhainer Kantorei Nähen * Chor „VOICES“ Band „Colours of Life“ Bei der mit * gekennzeichneten Veranstaltung handelt es sich um eine Veranstaltung der Ev. Familienbildung im Kreis Offenbach; nähere Informationen erhalten Sie unter [email protected] oder unter der Telefonnummer 06103-3007825. 15 Zur Fürbitte in der Gemeinde Taufen 13. Oktober 17. November Paul Hartmann Sohn von Luis und Miriam Hartmann Colja Zschätzsch Sohn von Christoph und Kirsten Zschätzsch Jan Joris Engel Sohn von Sven und Anke Engel Katharina Haas-Wittmüß Tochter von Martin und Angela Haas-Wittmüß Das Redaktionsteam des „Briefes an die Gemeinde“ wünscht Ihnen allen von Herzen eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest sowie viel Gesundheit und Gottes Segen für das Jahr 2014! 16 Aus der Gemeinde Die Kochenden Männer sagen Danke „Geburtstagskindern 80 Plus“ an die Männer geschickt wurden. Danke. Bitte haben Sie keine Scheu, wenn Sie zum eingeladenen Termin verhindert sind. Rufen Sie einfach an und gebrauchen Sie die Einladung für das nächste Essen. Die Kochenden Männer haben dieses Jahr eine „rollende Weinprobe“ in Rheinhessen unternommen. Tolles Wetter, leckerer Wein, kräftige Brotzeit (Weck, Worscht un Woi) und Gesang. Schade, dass wir nicht komplett waren. Ach ja, die Männer haben sich verstärkt, herzlich willkommen, Wolfgang. Wir wünschen Ihnen und Euch ruhige und besinnliche Feiertage, einen Guten Rutsch und alles Gute für das Jahr 2014, recht herzlichen Dank für die Unterstützung bei unseren Veranstaltungen, wir freuen uns auf Euch im nächsten Jahr. Aus Sicht der Kochenden Männer geht ein hervorragendes Jahr zu Ende. Die Gottesdienste zur Tauferinnerung, zum Gemeindefest und zum Erntedankfest wurden von den Kochenden Männer dieses Jahr begleitet. Natürlich bleibt auch der Empfang zum 25-jährigen Dienstjubiläum von Birgit Heckel, nicht zuletzt wegen des allgemeinen Lobes aus der Gemeinde, bei den Männern in guter Erinnerung. Es war für uns eine große Bestätigung. Danke. Zum Jahresende werden die Kochenden Männer in Verbindung mit der Verabschiedung von Vikarin Meike Sohrmann und der geplanten Waldweihnacht aktiv. Das nächste Kochen für die Gemeinde ist wieder zur Tauferinnerung am 23. Februar 2014, zu dem wir Sie alle herzlich einladen. Wir möchten uns bei Allen für die persönlichen Anrufe und Briefe bedanken, die von den eingeladenen Für die Kochenden Männer Bernhard Brauner und Heinrich Wadenpohl Die Männer 2013 in Rheinhessen von links: Mario Walter, Rudolf Kling, Heinrich Wadenpohl, Dr. Robert Flogaus-Faust, Burkhard Lenz, Hans-Dieter Krauß, Ulrich Schöpp, Manfred Schneider, Guido Engel, Horst Bratengeier Es fehlen: Jürgen Schefzyk, Bernhard Brauner, Dr. Siegwart Sipos, Rainer Bernatz, Andreas Boberg und Wolfgang Schäfer 17 Gottesdienste Bitte ziehen Sie sich warm an und nehmen Sie gegebenenfalls eine Decke oder ein Kissen mit, um nicht zu frieren. Nach dem Gottesdienst werden die „Kochenden Männer“ Glühwein und andere warme Getränke anbieten. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher! Um die Wege im Ringwäldchen gut ausleuchten zu können, bitten wir darum, uns für die Waldweihnacht große Laternen bzw. Windlichter zur Verfügung zu stellen. Tauferinnerung ist das Thema des Familiengottesdienstes am 1. Dezember, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Insbesondere die Kinder, die im Jahr 2013 anlässlich ihres dritten Tauftages von Mitarbeiterinnen der Gemeinde besucht wurden, sind mit ihren Familien willkommen. Der Gottesdienst mit Pfarrerin Martina Schefzyk, in dem auch Kinder unserer KITA mitwirken werden, beginnt um 10.00 Uhr. Waldweihnacht Am 4. Advent, den 22. Dezember, lädt Pfarrerin Martina Schefzyk herzlich zur Waldweihnacht im Ringwäldchen ein. Beginn ist um 17.00 Uhr. Bei Fackelschein und mit einem geschmückten Weihnachtsbaum sowie einigen Tieren werden wir einen weihnachtlichen Gottesdienst für Groß und Klein feiern. 18 Gottesdienste Neujahrsempfang und Jubiläum von Pfarrerin Martina Schefzyk 25-jähriges Götzenhainer Dienstjubiläum feiern! Anschließend wird im Gemeindehaus der schon traditionelle Neujahrsempfang stattfinden. Hierzu sind alle Gemeindeglieder, die ehren-, haupt- und nebenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle Menschen, die die Gemeinde im Laufe des Jahres mit Zuwendungen finanzieller oder anderer Art bedenken, herzlich eingeladen. Im Laufe des Neujahrsempfangs besteht Gelegenheit, den Inhalt der am 1. September verteilten kleinen Kirchen, die mit Spenden für die Renovierung unserer Kirchentüren gefüllt werden konnten, abzugeben. Da der nächste „Brief an die Gemeinde“ erst kurz vor dieser Veranstaltung erscheint, möchten wir schon jetzt auf unseren Gottesdienst am 2. Februar und den anschließenden Neujahrsempfang aufmerksam machen. In diesem Gottesdienst wird unsere Pfarrerin Martina Schefzyk ihr 19 Aus der Gemeinde Midlife-Treff-Spaziergang am 27. Oktober: von links: Rudolf Kling, Horst Bratengeier, Ulrike Lenz, Renate Stapp, Dr. Robert Flogaus-Faust, Elke Faust, Ulrike Jost, Burkhard Lenz, Urte Wilkat-Wadenpohl, Heinrich Wadenpohl, Hannelore Bratengeier, Heinz Jost, Edda Helm. Es fehlen: Christiane Freifrau Riedesel, Eckhard Helm Luthertrunk nach dem Reformationsgottesdienst am 31. Oktober 20 Aus der Gemeinde Entfernung des Banners „Toleranz üben üben“ am 5. November Konfirmanden-Lehrgang in Oberursel 6. bis 10. November 21 KITA Alle Erzieherinnen wuseln geschäftig durch die Gänge und ziehen sich Leuchtwesten über ihre Jacken, das Zeichen, jetzt geht es gleich los. Soviel weiß Wido schon. Wenn er sich jetzt im Hintergrund hält, kann er von der Luft aus den ganzen Umzug begleiten, unentdeckt, natürlich. Auf der Straße entdeckt Wido dann auch gleich die ersten Laternen … Geister! Ja, ein bisschen gruselig findet er sie, aber wenn die Kinder sich nicht fürchten, dann er auch nicht! Immer mehr Kinder laufen mit ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern in Richtung Kirche. Denn hier startet der Umzug um 17.30 Uhr, aber erst, wenn Laternenlieder gesungen wurden. An der Kirche angekommen, ist der Dorfplatz bereits ordentlich gefüllt. Dieses Jahr reitet auch der Heilige Martin auf seinem Pferd mit. Und lauter bunte Laternen leuchten in allen Farben und mit Blumen darauf oder als Tiere aufwendig gestaltet, zu seinen Ehren. Plötzlich, das Singen hat schon begonnen, entdeckt Wido einen Schwarm Glühwürmchen, mitten im November. Das kann ja wohl nicht sein, denkt er sich und fliegt etwas schneller, um die kleinen Tierchen einzuholen, doch da erkennt er, da sind ja auch noch Laternen. Als sich der Zug in Bewegung setzt, wieder begleitet von Ordnungsamt und Freiwilliger Feuerwehr, laufen die Kinder singend, ihre Laternen an den Stecken wippen fröhlich im Takt. Der Wido und die Glühwürmchen Wind pfeift um die Ecken der Rheinstraße, und die Blätter fangen an sich zu verfärben und zu Boden zu fallen. Der Herbst ist da, ganz plötzlich und auf leisen Sohlen hat er sich angeschlichen … Auf mindestens ebenso leisen Sohlen schleicht auch unser Wido heimlich und unerkannt aus dem Pfarrhaus heraus. Ihn treibt es mal wieder nach draußen, ohne Aufsicht und wie immer ist sein erstes Ziel die KITA. Denn Wido hat im letzten Gemeindebrief gelesen, dass heute Laternenfest ist und das will er sich um keinen Preis entgehen lassen. Mit leichtem Flügelschlag kreist er eine Runde über der KITA und kann schon von oben erkennen: Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Lichterketten funkeln in den Bäumen, und es duftet nach Kinderpunsch und Glühwein. In der Kinderküche stapeln sich die Weckmänner. Oh, da würde Wido ja gerne mal seinen Schnabel drin vergraben, aber er weiß ja, dass die Weckmänner für die Kinder bestimmt sind, also lässt er es bleiben. 22 KITA Zug schlängelt sich gemächlich durch die teilweise schmalen Gassen Götzenhains, und unser Wido ist immer heimlich und unerkannt mit dabei. Beim Eintreffen an der KITA lodert ein helles Feuer und der Posaunenchor spielt Martinslieder. Noch einmal wird kräftig gesungen, der kleine Max stupst seinen Vater an, er soll gefälligst mitsingen, und dann strömen alle in den Garten, die Kinder bekommen ihre Weckmänner, und Wido freut sich, als er plötzlich beobachten kann, wie die Kinder ihr Gebäck miteinander teilen, so wie einst St. Martin seinen roten Mantel. Wido weiß nicht, wie lange die Feier noch ging, er hat sich irgendwann davon gestohlen, natürlich wieder leise und heimlich, aber er freut sich über die vielen Eindrücke, die er gesammelt hat und darüber, dass er im November Glühwürmchen sehen durfte. zahlreiche Besucher angelockt. Dank vieler freiwilliger Helfer, bestem Wetter und attraktiven Preisen wurden innerhalb weniger Stunden mehr als 400 Lose verkauft. Insgesamt wurden rund 890,00 € eingenommen. Diese sollen nun für einen neuen Außenturm in der Kindertagesstätte verwendet werden. Der alte Turm musste im letzten Jahr nach langer Nutzung abgebaut werden und wird von den Kindern seither schmerzlich vermisst. Der Förderverein möchte sich an dieser Stelle noch einmal herzlich bei den vielen engagierten Eltern und der Familie Frank für die Unterstützung sowie bei den zahlreichen Spendern der Tombola-Preise bedanken. Unter anderem waren dies: Baby One, CWS-boco, Decathlon, Die Buchhandlung, Dreieichenhain, Eintracht Frankfurt, Geschenkhaus Dröll, Hasbro, Mattel, Mobile Wohnspass Egelsbach, OBI Dreieich, Stadt Frankfurt, Victoria Kino Dreieich und viele mehr. Dominique Völker Aus dem Förderverein Katrin Albrecht, Beisitzerin Auch in diesem Jahr engagierte sich der Förderverein der Kindertagesstätte Götzenhain beim Tag der evangelischen Kirchengemeinde am 1. September im Rahmen des von der Familie Frank veranstalteten Maislabyrinths. Mit einem eigenen Tombola-Stand, Mais-Rate-Spiel und Kinderschminken durch die Erzieherinnen der Kindertagesstätte wurden 23 Aus der EKHN 24 Aus der EKHN 25 Für unsere Kinder Kinder (und Eltern) gesucht! Auf Anregung aus der Gemeinde wird auf diesem Wege nachgefragt, ob Bedarf an einer Krabbelgruppe für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Monaten besteht. Interessierte Eltern werden gebeten, sich im Pfarrbüro zu melden (Tel.-Nr. 06103-81541). Rund um Götzenhain Aus den Nachbargemeinden Zukünftig möchten wir in dem „Brief an die Gemeinde“ auf interessante Gottesdienste und Veranstaltungen in unseren Nachbargemeinden Dreieichenhain und Offenthal aufmerksam machen: Ev. Kirchengemeinde Offenthal 8. Dezember (2. Advent) 18.30 Uhr Konzert mit „Symphony of Voices“ in der Kirche 15. Dezember (3. Advent) 17.00 Uhr Adventsblasen mit dem Musikverein Offenthal im Kirchgarten mit Schmalzbroten und Glühwein oder Punsch 21. Dezember 19.30 Uhr Konzert mit Solisten der Staatlichen Bolschoj Oper Minsk in der Kirche 22. Dezember (4. Advent) 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr: Offene Kirche im Rahmen des Weihnachtsmarktes 26 Rund um Götzenhain Ev. Burgkirchengemeinde Dreieichenhain 1. Dezember (1. Advent) 15.00 Uhr Ökumenisches Senioren-Café im Katholischen Pfarrzentrum, Taunusstr. 47 18.00 Uhr Adventsfenster am Gemeindehaus, Fahrgasse 57 (vom 1. bis zum 24. Dezember lebendiger Adventskalender an verschiedenen Häusern im Ort) 7. Dezember 15.00 Uhr bis 20.00 Uhr: Offene Lichterkirche während des Weihnachtsmarktes 18.00 Uhr Abendandacht 8. Dezember (2. Advent) 15.00 Uhr bis 20.00 Uhr: Offene Lichterkirche während des Weihnachtsmarktes 18.00 Uhr Konzert mit dem Pershatsvet-Ensemble aus Weißrussland in der Burgkirche 14. Dezember 15.00 bis 20.00 Uhr: Offene Lichterkirche während des Weihnachtsmarktes 18.00 Uhr Abendandacht 15. Dezember (3. Advent) 15.00 bis 20.00 Uhr: Offene Lichterkirche während des Weihnachtsmarktes 16.00 Uhr Gemeinsames Adventsliedersingen in der Burgkirche 22. Dezember (4. Advent) 16.00 Uhr und 18.00 Uhr: Weihnachtskonzert aller Burgkirchenchöre in der Burgkirche 27 Evangelische Kirchengemeinde Götzenhain So erreichen Sie uns: Pfarrerin Martina Schefzyk Pfarrstraße 2 a 63303 Dreieich Telefon: 06103-899061 Telefax: 06103-88953 Sprechzeiten: nach Vereinbarung (außer montags) Vorsitzende des Kirchenvorstandes: Pfarrerin Martina Schefzyk Stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes: Eckhard Helm Pfarrbüro Renate Stapp Pfarrstraße 2 a 63303 Dreieich Telefon: 06103-81541 Telefax: 06103-88953 Bankverbindung/Spendenkonto Volksbank Dreieich eG Bankleitzahl 505 922 00 Kontonummer 820 422 5 E-Mail: [email protected] Internet-Adresse: www.kirchegoetzenhain.de Bürozeiten: dienstags, donnerstags und freitags von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Ev. KITA Götzenhain Christel Piontek Rheinstraße 62 63303 Dreieich Telefon: 06103-84545 E-Mail: [email protected] Küsterin Birgit Heckel Pfarrstraße 2 a 63303 Dreieich Telefon: 06103-86169 Diakoniestation Pflegedienste Dreieich Maybachstraße 12, 63303 Dreieich, Telefon: 06103-36337 Diakonisches Werk Offenbach-Dreieich-Rodgau Beratungszentrum West, Hauptstraße 45, 63303 Dreieich, Telefon: 06103-833680 Ev. Familienbildung im Kreis Offenbach Bahnstraße 44, 63225 Langen, Telefon: 06103-3007825, E-Mail: [email protected] Impressum Der Gemeindebrief erscheint in der Regel alle zwei Monate und wird kostenlos verteilt. Auflage 1.350. Herausgeber: Der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Götzenhain (V.i.S.d.P.). Redaktion: Renate Moritzen, Christiane Freifrau Riedesel, Renate Stapp. Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen. Redaktionsschluss der Ausgabe Februar und März 2014: 10. Januar 2014. Für später eingereichte Artikel kann eine Veröffentlichung nicht garantiert werden. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. 28