Broschüre Wanderzeit - Werratalverein 1883 eV

Transcrição

Broschüre Wanderzeit - Werratalverein 1883 eV
Dezember 2011 / Jahrgang 10
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Magazin des Deutschen Wanderverbandes
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Liebe
Wanderfreunde
im wanderbaren
Deutschland,
im Jahr 2011 konnte der Deutsche Wanderverband
(DWV) sein Profil nach innen und außen weiter
schärfen. Dies gelang dank des Einsatzes vieler
Mitwirkender, wofür ich den Beteiligten an dieser
Stelle Anerkennung ausspreche.
Eine sehr hohe Würdigung erfuhren wir durch
Bundespräsident und DWV-Schirmherr Christian
Wulff, der in Melle beim 111. Deutschen Wandertag sehr treffend unser Wirken für die Allgemeinheit und den großen ehrenamtlichen Einsatz
unserer Akteure ins rechte Licht rückte. Besonders
freut mich, dass unser Staatsoberhaupt zugesagt
hat, an einer Familien-Wanderung teilzunehmen.
Das hilft sicher, Kinder und Jugendliche für das
Thema Wandern zu interessieren. Wie wichtig das
Schulwandern ist, hat unser Verbandspräsident
immer wieder erklärt. Zu Recht fordert er bei der
Gestaltung von Unterrichtsplänen „wöchentlich
einen Draußen-Tag“.
Herausragend war im Jahr 2011 das zehnjährige Jubiläum von „Wanderbares Deutschland“, das
heute im Tourismus einen unverrückbaren Platz
einnimmt und als eine Grundlage für Europäische
Qualitätskriterien diente: Zur ITB im kommenden
Frühjahr soll der Lechweg als erster grenzüberschreitender Wanderweg zertifiziert sein. An der
Entwicklung der Qualitätskriterien war unser
Verband wesentlich beteiligt.
Kompetenz hat der DWV auch bei der Digitalen
Wegeverwaltung bewiesen. Sicher kein Zufall –
immerhin hat unser Verband über 100 Jahre Erfahrung in der Wegearbeit. Eng mit diesem Thema
verbunden ist die Ausbildung unserer Aktiven.
Auch hier haben wir wahrlich eine Menge getan.
Stellvertretend für die vielen Veranstaltungen
nenne ich die Konferenzen während des Wandertags und die Große Fachwarte-Tagung unter
Mitwirkung von Teutoburger-Wald-Verein und der
OWL-Marketing GmbH.
Nicht zuletzt trägt unser Wirken in der Öffentlichkeitsarbeit mehr und mehr Früchte. Verbandsinformationen finden sich zunehmend als Artikel
in den Print- und elektronischen Medien sowie im
Hörfunk. Hier sind auch die Vereine aufgefordert,
unsere Themen aufzugreifen und durch regionale
Aspekte zu ergänzen.
Für das Jahr 2012 sind die Kalender schon jetzt
mit Terminen gefüllt. Wie sehr sich unsere Aktiven
einsetzen, lässt sich bei einem Blick auf die Wanderjugend erahnen: An 119 Tagen war man dort
in einem Jahr unterwegs und legte dabei 62.000
Kilometer zurück. Allein Elisabeth Schmidt nahm
als Verbandsjugendwartin 40 Termine wahr und
reiste dafür 18.000 Kilometer – ehrenamtlich.
Für das Jahr 2013 hat der Vorstand beschlossen,
dass es zum 130-jährigen Geburtstag des Wanderverbandes ein Aktionsjahr unter dem Motto
„Zeichen setzen!“ geben wird. Damit wird die
Bedeutung der Wegearbeit als Fundament unter
anderem des Outdoor-Tourismus unterstrichen.
Das ist wichtig. Denn auf der einen Seite wandern
zwar immer mehr Menschen, auf der anderen
Seite aber wird oft vergessen, dass dies nur dank
unserer engagierten Mitglieder möglich ist: Sie
leisten die praktische Wegearbeit von der Markierung über die nachhaltige Pflege der Wege bis hin
zu deren kartografischer Darstellung.
Deutlich wird immer wieder: Wandern ist
Vielfalt und diese Vielfalt ist die Kernkompetenz
vom DWV und der Regionalvereine, die es gilt,
herauszustellen. Ohne uns kein Wandertourismus.
Ich freue mich auf die Begegnung mit vielen Wanderfreunden im Jahr 2012 unter dem
Motto „Wandern macht glücklich“. Bis dahin
wünsche ich Euch viel Freude beim Lesen dieser
und einen angenehmen wie
schwungvollen Wechsel in`s neue Jahr.
Frisch Auf!
Im Namen des Präsidiums, des
Vorstandes und der Geschäftsstelle
wünsche ich allen Leserinnen und
Lesern besinnliche Weihnachtsfeiertage sowie ein gesundes und gutes
Neues Jahr 2012!
Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß
Präsident des
DeutschenWanderverbandes
Seite Inhalt
dieser Ausgabe
Euer
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4
6
10
12 14
Editorial
Gute Erfahrung mit Schulwandern
Fachwarte
Wegweiser
spezial:
Wandern in Olsberg
Wegweiser
Jörg Haase
Das Titelbild zeigt zwei Winterwanderer im Rohrmoostal rund zwölf
Kilometer nordwestlich von Oberstdorf.
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Verband engagiert sich für`s Schulwandern
„Erfahrungen könnten
kaum besser sein“
In Skandinavien verlassen die Schülerinnen und Schüler einmal
in der Woche ihr Schulgebäude, um mit Lupen, Hämmern und Sägen
im Rucksack die Schule unter freiem Himmel aufzusuchen. Die
Erfahrungen mit diesem „Draußen-Schule“-Konzept sind bestens.
Um Ähnliches in Deutschland zu erreichen, hat der Deutsche Wanderverband zusammen mit der Deutschen Wanderjugend eine Reihe von
Projekten gestartet.
D
ie Vorteile liegen auf der Hand: Schulwandern fördert die Bewegung,
stärkt die soziale Kompetenz und macht das Verstehen von komplexen
Zusammenhängen kinderleicht. Kein Wunder, dass Wandertage in den Lehrplänen Deutschlands fest vorgesehen sind. Gewandert wird deswegen aber noch
lange nicht. Oft lähmen bürokratische und rechtliche Hürden ein Engagement
der Lehrer. Und wenn die Tour trotzdem einmal klappt, herrscht unter den
teilnehmenden Schülern nicht selten gähnende Langweile.
Der Deutsche Wanderverband (DWV) will das ändern. Schulwandertage
sollen in den Schulen verbindlich werden und Spaß machen. Außerdem
sollen sich weitere Wanderangebote als spannende unterrichtsbegleitende
Elemente etablieren. DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß: „Warum
kann der Grundschul-Unterricht an bestimmten Tagen nicht in der Natur
stattfinden? In Finnland ist das längst Alltag. Die Erfahrungen damit könnten
kaum besser sein.“ Um diesem Ziel in Deutschland ein Stück näher zu kommen, hat der DWV in Kooperation mit der Deutschen Wanderjugend (DWJ)
und gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in den
vergangenen Monaten eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht.
Sie alle gehören zu dem im Jahr 2009 vom DWV initiierten Gesamtprojekt
„Schulwandern – Starkmachen für mehr Bewegung und nachhaltige Naturerlebnisse“, welches so erfolgreich ist, dass die Vereinten Nationen es als
offiziellen Beitrag zur weltweiten Bildungsoffensive für „Nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet haben.
Diskutierten während des Deutschen Wandertages über das Thema
Schulwandern (v.li.): Bundespräsident Christian Wulff, Jörg Bertram,
Geschäftsführer der Deutschen Wanderjugend und Verbandsjugendwartin
Elisabeth Schmidt. Wulff: „Erst im direkten Kontakt mit der Natur haben
wir die Chance, zu spüren, wie eng wir mit ihr verbunden sind. Und wie
schädlich vieles ist, was wir ihr antun.“
Im Zentrum der Aktivitäten steht der Aufbau eines über ganz Deutschland
reichenden Netzes von Expertinnen und Experten für das Thema Schulwandern. Sie setzen sich in ihren jeweiligen Regionen für das Thema ein und
sind Ansprechpartner bei Fragen. Schulungen in der ersten Hälfte des Jahres
2011 haben den späteren Experten das nötige Wissen vermittelt. Dort wurde
zum Beispiel die große Bedeutung von Partizipation für das Gelingen von
Schulwanderungen verdeutlicht. Außerdem wurde mit vielen praktischen
Beispielen gezeigt, wie bei den Ausflügen an den Bedürfnissen der Kinder
und Jugendlichen angesetzt werden kann – auch das ein Grundprinzip für
den Erfolg. Hier wurden Themen wie Neue Medien, GPS und Geocaching
behandelt. Sie sind für viele Kinder und Jugendliche attraktiv und lassen so
manchen Wandermuffel umdenken. Natürlich gab es auch Antworten auf
rechtliche Fragen. Kurzum: Während der Schulungen gab es viele Tipps für
die Vorbereitung und Gestaltung einer gelungenen Schulwanderung. Die
Schulungsinhalte haben DWV und DWJ zusammen mit einem Fachbeirat aus
Kultur, Bildung und Forschung entwickelt.
Weitere wichtige Impulse hat das vom Verband organisierte, unter Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen stehende, Symposium „Schulwandern: Natur erleben. Zukunft bewegen.“ am 3. September
in Düsseldorf mit Best-Practice-Beispielen, Workshops und einem Informationsangebot aus Wissenschaft und Forschung gegeben. So erläuterte der
Hamburger Forscher Prof. Dr. Ulrich Gebhard die Bedeutung von Naturerfahrungen für die soziale Entwicklung des Menschen. Neben den zwischenmenschlichen Beziehungen könne der direkte Kontakt von Kindern mit der
Natur eine wichtige Einflussgröße sein, so Gebhard. Die Schulministerin von
Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann, unterstrich in Düsseldorf ebenfalls
die Bedeutung von Schulwanderungen: „Sie erleichtern den Zugang zu einer
umfassenden Umweltbildung.“
Prominente Unterstützung hat das Projekt auch durch Bundespräsident
Christian Wulff gefunden. Während des 111. Deutschen Wandertages in Melle
im August betonte der Bundespräsident, wie wichtig Schulwanderungen besonders für Kinder und Jugendliche seien, die viel vor dem Computer sitzen
und kaum noch ihren Bewegungsdrang ausleben. Zudem sei die Natur als
Lernort sehr geeignet. Menschen würden dort vieles über den Naturschutz
erfahren. Wulff: „Erst im direkten Kontakt mit der Natur haben wir die Chance,
zu spüren, wie eng wir mit ihr verbunden sind. Und wie schädlich vieles ist,
was wir ihr antun.“
Ein weiterer Baustein, mit dem der Verband das Thema Schulwandern verstärkt in die Öffentlichkeit gebracht hat, waren die bundesweiten Aktionstage
Schulwandern im September und Oktober. Dahinter steckt ein Wettbewerb, bei
dem Schulklassen aus ganz Deutschland mit ihren Wanderungen mitmachen
konnten. Die attraktivsten Touren wurden mit hochwertigen Preisen belohnt.
An dem Wettbewerb beteiligten sich über 1.200 Schülerinnen und Schüler aus
mehr als 60 Klassen in ganz Deutschland. Keine der Wanderungen bedient
das Klischee vom langweiligen, kräftezehrenden Marsch in Zweierreihe auf
breiter Forstpiste. Im Gegenteil: Eine Klasse ging als Forschergruppe zum Ufer
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Während der vom Deutschen Wanderverband und der Deutschen Wanderjugend organisierten Pilotschulungen bekamen die späteren Experten
Tipps für die Planung und Durchführung gelungener Schulwanderungen.
Natürlich gab es wie hier in Wernau bei Stuttgart im Juni immer wieder
Gelegenheit, sich auszutauschen.
Beim Gang durch den Wald mit Blick auf einen
Spiegel fühlen sich die Kinder, als würden sie durch
das Blätterdach spazieren. Solche Erlebnisse sind
einfach zu organisieren und gehören zu den Höhepunkten einer Schulwanderung.
der Isar zwischen Dingolfing und Gottfrieding. Die Kinder entdeckten eine
Blindschleiche, Vögel sowie Käfer und analysierten die Anatomie von Spinnen.
Eher technisch fiel der Ausflug einer neunten Klasse in der Dübener Heide
aus. Per GPS erkundeten die Jugendlichen während ihrer Geocaching-Tour
die Seenlandschaft der ehemaligen Tagebaugebiete rund um Gräfenhainichen.
Wahrlich Neuland betrat eine Gruppe von 17 Zehntklässlern, die bislang
in ihrem Leben kein einziges Mal länger als 60 Minuten zu Fuß gegangen
waren: Innerhalb von drei Tagen wanderten die Schülerinnen und Schüler
86 Kilometer von Villingen über den Schwarzwald nach Freiburg, um dort
auf dem City-Airport-Gelände Papst Benedikt XVI zu erleben.
Die meisten der rund 3.000 abgegebenen Stimmen erhielt eine Schulklasse
aus Groß-Umstadt im hessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg für eine
GPS-Wanderung durch die heimatlichen Weinberge. Als Preis bekamen die
Schüler eine dreitägige Klassenfahrt in eine Jugendherberge des Deutschen
Jugendherbergswerks (DJH), welches die Aktionstage durch die gespendete
Sowohl die Meldungen der Schulwanderungen als auch die Abstimmung
liefen über die neu eingerichtete Homepage www.schulwandern.de. Das
bundesweit erste, gemeinsam vom DWV und DWJ initiierte, Schulwanderportal
präsentiert sich im frischen Design und bietet viele Informationen rund um
das Thema. Anregungen zum Schulwandern sind hier ebenso zu finden wie
Veranstaltungshinweise und die Möglichkeit, sich mit anderen am Thema
interessierten Personen zu vernetzen. Nicht zuletzt wirbt die Homepage für
mehr Schulwander-Aktivitäten. Projektleiterin Gabi Diethers: „Auf der Seite
sind viele originelle Touren beschrieben. Ein Blick auf die Homepage lohnt
in jedem Fall, um sich Ideen für eigene Wanderungen zu holen.“
„Insgesamt ist das Schulwandern in ganz Deutschland auf riesiges Interesse
gestoßen – auch in den Kultusministerien“, so der Präsident des DWV. Allerdings zeichne sich ab, dass das Thema in den Bundesländern jeweils etwas
unterschiedlich behandelt werde. Um dem Rechnung zu tragen, werde beim
Wanderverband gerade gemeinsam mit den DWJ- und DWV-Landesebenen
Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des
Deutschen Wanderverbandes, setzt sich
für „Draußen-Tage“ als festem Bestandteil des Unterrichts ein: „Die Erfahrungen
damit könnten kaum besser sein.“
NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann:
„Schulwanderungen erleichtern den
Zugang zu einer umfassenden Umweltbildung.“
Klassenfahrt unterstützte. Bernd Dohn, Hauptgeschäftsführer des DJH: „Wir
freuen uns, dass so viele kreative Schulwanderungen auf der SchulwanderPlattform zu bestaunen waren. Das Deutsche Jugendherbergswerk wird sich
auch weiterhin für das Thema engagieren. Wandern und Jugendherbergen
als Ausgangspunkt bzw. Ziel von Wanderungen sowie unser Markenkern
´Gemeinschaft erleben!` – das passt einfach gut zusammen.“
daran gearbeitet, bundeseinheitliche Ausbildungsstandards zu entwickeln, die
länderspezifische Inhalte berücksichtigen können. Im Dezember hat die DBU
zudem entschieden, ein Projekt zu fördern, in dem Seminare für Ausbilder
entwickelt werden. Die Absolventen können dann ihrerseits Interessierte für
die Durchführung von Schulwanderungen qualifizieren. Rauchfuß: „Unsere
DWJ- und DWV-Landesstrukturen werden sich hier in jedem Fall einbringen.“
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Fachwarte
Wandern
Wanderheime und Hütten: Verbandsmitglieder im Vorteil
Es ist unbestritten, dass es in unserem schönen Land hervorragende Hotels,
Gaststätten und Pensionen gibt. Dennoch sind die Hütten und Häuser der
Wanderverbandsvereine eine gern angenommene naturnahe Alternative,
allein schon wegen ihrer oft exponierten Lage meist direkt am Wanderweg.
Nicht nur für Einzelwanderer oder Gruppen, auch für Familien mit Kindern
ist eine Hütte nahezu der ideale Urlaubsort. Vielfach gibt es Kinderspielplätze,
aber allein schon die herrliche Natur kann die kleinen Wanderfreunde zu
vielerlei Aktivitäten anregen.
Auch die Familienkasse wird bei einem Hüttenurlaub sicher weniger belastet als in herkömmlichen Häusern. Viele Wanderheime sind recht einfach
eingerichtet. Es gibt aber auch Hütten und Häuser, die mit der Ausstattung
mancher Hotels und Pensionen vergleichbar sind. Im Ferienhaus „Altes
Forsthaus“ des Rhönklub Zweigverein Schweinfurt etwa können Gäste sowohl
im Doppelzimmer mit Dusche und WC als auch in einer Ferienwohnung
erholsame Tage verbringen.
Nahezu in allen Regionen Deutschlands gibt es insgesamt 150 Hütten mit
Übernachtungsangebot, die im Deutschen Wanderverband (DWV) zusammengeschlossenen Vereinen gehören. Weitere 500 Hütten ohne Übernachtungsmöglichkeiten laden an den Wochenenden und Feiertagen zur Rast und
Einkehr ein. Diese Hütten werden von den Ortsgruppen beziehungsweise
Zweigvereinen bewirtschaftet. Egal ob mit oder ohne Übernachtung: In allen
Hütten und Häusern sind Vereinsmitglieder gleichermaßen herzlich willkommen wie Nicht-Mitglieder.
Die Lahrer Hütte des Schwarzwaldvereins ist
eine der knapp
80 Hütten, in der
Ve r e i n s m i t glieder zu ermäßigten Preisen
übernachten.
Die Übernachtungspreise werden in den Wanderheimen der DWV-Gebietsvereine für Vereinsmitglieder immer attraktiver. Gewährten ihnen Ende des
Jahres 2010 noch 52 Hütten und Häuser Ermäßigung auf die Übernachtung, so
sind es jetzt 79 – etwas mehr als die Hälfte aller Wanderheime. Im vergangenen
Jahr sind allein 14 Wanderheime des Schwarzwaldvereins dazugekommen.
In vier Wanderheimen des Odenwaldklubs wurden die bisher nur für
Odenwaldklub-Mitglieder gültigen Sonderkonditionen auf alle DWV-Mitglieder
erweitert. Einen positiven Effekt hatte eine Befragung der Deutschen Wanderjugend (DWJ) in Zusammenarbeit mit dem DWV zur Ermittlung der aktuellen
Hüttendaten bei den Wandervereinen und Hüttenwarten im Jahr 2011. Hier
wurde auch nach Rabatten gefragt. Ergebnis: Sowohl einige Hütten und Häuser
des Frankenwald-, Oberpfälzer Wald-, Werratal- und Westerwaldvereins als
auch des Steigerwaldklubs sowie des Spessartbunds und des Sauerländischen
Gebirgsvereins gewähren nun Übernachtungsermäßigung für Mitglieder der
Verbandsvereine. Wanderheime, die Sonderkonditionen für DWV-Mitglieder
gewähren, können sich unter www.wanderbares-deutschland.de kostenlos
präsentieren. Das ist nicht nur praktisch für alle Personen, die ein entsprechendes Haus suchen, es ist auch eine gute Werbung für die Hütten und Häuser. Nicht zuletzt tragen solche Sonderkonditionen dazu bei, neue Mitglieder
für die Vereine zu gewinnen.
Gebhard Pape
Warum Ausbildung zum Wanderführer?
Viele Wanderführer führen die tollsten Wanderungen, ohne je eine Ausbildung
gemacht zu haben. Für den Versicherungsschutz ist die Ausbildung auch nicht
erforderlich. Warum also Geld und Zeit für eine Ausbildung investieren?
Dafür gibt es viele Gründe. Zunächst einmal ist wichtig, dass die Teilnehmer
der Ausbildung diese selbst positiv bewerten. Von begeisterten Teilnehmern
höre ich immer wieder, wie viel Spaß die Ausbildung macht, wie viele interessante Themen angesprochen werden und wie viel man dort – trotz zum
Teil langjähriger Tätigkeit im Verein – noch lernen kann. Oft wird auch das
Lernen in der Gemeinschaft Gleichgesinnter gelobt und vielen Teilnehmern
ist der Erfahrungsaustausch sehr wichtig.
Dazu kommt, dass sich die Bedürfnisse der Wanderer in den vergangenen
Jahren gewandelt haben. Laut einer vom Deutschen Wanderverband in Auftrag
gegebenen Grundlagenuntersuchung über den Freizeit- und Urlaubsmarkt
Wandern ist das Wandern zwar wieder sehr beliebt und davon können Gebietsvereine profitieren. Auf der anderen Seite aber müssen sich die Vereine
auf gewandelte Ansprüche einstellen. Eine Tour von A nach B mit der Aussicht
auf ein gutes Vesper in einer schönen Wirtschaft reicht heute oft nicht mehr
aus. Genau hier setzt die Wanderführerausbildung an. Sie vermittelt neue
Methoden, damit die Führer ihren Mitwanderern später erlebnisreiche Touren
anbieten, Landschaft erlebbar machen und anschaulich Wissen über die Natur
und Kultur der Heimat vermitteln können. Dafür beinhaltet die Ausbildung
Themen wie Erlebnispädagogik, Inwertsetzung von Landschaft, Wandel der
Kulturlandschaft, Zusammenarbeit mit dem Tourismus, Kommunikation und
den Umgang mit GPS-Geräten. Außerdem entspricht unsere Ausbildung den
Qualitätsstandards des bundesweiten Arbeitskreises der staatlich getragenen
Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU). Nicht zuletzt enthält
der Rahmenplan für die Wanderführerausbildung der Gebietsvereine des
Deutschen Wanderverbands viele wanderspezifische Inhalte wie etwa den
Umgang mit Karte und Kompass.
Ein weiteres Argument für die Wanderführerausbildung ist, dass es inzwischen auf dem „Wandermarkt“ viele auch kommerzielle Gruppierungen
und Anbieter gibt, die Natur- und Landschaftsführungen anbieten. Diese
größtenteils gut ausgebildeten und zertifizierten Wanderführer stehen in
Konkurrenz zu den Ehrenamtlichen. Um in diesem Wettbewerb zu bestehen,
sind die Gebietsvereine sicher gut beraten, wenn sie unsere vielfältigen Ausund Fortbildungsangebote nutzen. So können sie mit attraktiven Angeboten
neue Mitglieder fürs Wandern und den eigenen Verein begeistern.
Qualifizierte Landschaftsführer vermitteln Heimat, indem sie Landschaftsformen erklären, Naturerlebnisse mit allen Sinnen schaffen, Naturwissen
ebenso präsentieren wie kulturelle sowie historische Höhepunkte und dadurch
die Zusammenhänge zwischen Landschaft und wirtschaftendem Menschen
deutlich machen. So werden die Teilnehmer der Wanderungen sensibel für
die durchwanderte Landschaft. Sie lernen ihre Heimat neu schätzen und
werden aufgeschlossen für die Probleme des Natur- und Umweltschutzes.
Nur was man kennt und liebt, wird man auch schützen. Wer einmal durch
blühende Streuobstwiesen gewandert ist, wird vielleicht eher bereit sein, ein
paar Cent mehr für eine Flasche heimischen Apfelsafts auszugeben und somit
zum Erhalt dieser Kulturlandschaft beizutragen.
Unterm Strich gibt es also viele Gründe, sich zum zertifizierten Wanderführer
ausbilden zu lassen. Weitere Informationen bekommen Sie bei der Deutschen
Wanderakademie oder den Ausbildungsstätten der Gebietsvereine.
Gunter Schön / Karin Kunz
Jetzt anmelden: Wanderwettbewerb 2012
Da der Deutsche Wandertag im Jahr 2012 in Bad Belzig bereits im Juni
stattfindet, endet die Meldefrist für den traditionellen Wanderwettbewerb
des Wandertags früher als gewohnt: am 15. April 2012. Später eingehende
Meldungen können aus organisatorischen Gründen nicht mehr angenommen werden. Die Meldeunterlagen werden demnächst an die Gebietsvereine
versandt und können dann in den Geschäftsstellen oder bei den Vorsitzenden
angefragt werden. Außerdem gibt’s das Meldeformular unter „Deutscher
Wandertag“ auch auf der Homepage des Deutschen Wanderverbands (www.
wanderverband.de) zum Download.
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Jugend
FAMILIE
Wanderjugend hilft Senioren
Die Jugendgruppe des Fränkischen Albvereins hat anlässlich der bayerischen
„Ehrenamtswoche“ an zwei Tagen Senioren bei Rollstuhl- und Rollatorwanderungen unterstützt.
Unter dem Motto „Jung & Alt, gemeinsam unterwegs“ begleiteten am 17.
September neun Kinder und acht Erwachsene des Albvereins in Nürnberg fünf
Bewohnerinnen mit Rollatoren und eine Rollstuhlfahrerin aus dem Wohnstift
am Tiergarten. Nach der Wanderung zur Schillerhütte gab es Kuchen und
Getränke von Waltraud Bauer, Vizepräsidentin des Fränkischen Albvereins
(FAV). Anschließend lösten die Heimbewohnerinnen zusammen mit den
Kindern und Jugendlichen ein Rätsel zu Nürnberg. Natürlich gab es auch
Preise für die richtig beantworteten Fragen.
Eine Woche später besuchten zehn FAV’ler sieben Rollstuhlfahrer und
vier Rollatorwanderer in der Kursana Residenz in Fürth, um mit ihnen an
der Uferpromenade entlang bis zum Interkulturellen Garten zu gehen. Auch
hier galt es, Rätsel zu lösen und auch hier gab es für die richtigen Antworten
einen kleinen Preis. Zurück in der Residenz hielt FAV- Vizepräsidentin Bauer
einen Vortrag über GPS und Geocaching. Bauer rief dazu auf, dass sich die
Jugend auch anderer Ortsgruppen in Seniorenheimen engagieren solle.
Kongress für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Unter dem Motto „Familie & Natur ... hautnah Erleben“ findet vom 7. bis
zum 9. September in Bischofsheim in der Rhön im Jahr 2012 der dritte
bundesweite Familienkongress statt. Der vom Deutschen Wanderverband
veranstaltete Kongress bietet ein außerordentlich buntes Programm und richtet
sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. In verschiedenen Workshops
für Klein und Groß werden Themen behandelt, die Familien interessieren.
Dabei werden ganz praktische Fragen beantwortet, zum Beispiel wie eine
Familiengruppe gegründet wird
oder wie Familie und Verein am
besten unter einen Hut zu bringen sind. Auch Handwerkliches
wird geboten, etwa die Workshops zum Vogelhäuschen-,
Nistkästen- und Drachenbau F
am il ie & Natu r ... h au t na h
E r leb e n
für Kinder und Jugendliche.
Dass der Rhönklub e.V. als
Bu nd es w ei te
Ausrichter sich in Bischofsr
heim auch Neuem gegenüber
FAMILIEN
nicht verschließt, zeigt die
KONGRES
Veranstaltung „Umgang mit
S
Medien“ am Samstag, den
07 . bi s 09 . Se
pt em be r
8. September. Hier bekommen die Teilnehmerinnen
2012
Bi sc ho fs he im
und Teilnehmer einen
/R hö n
Eindruck davon, welche
Chancen und Risiken das
Internet, Computerspiele
aber auch das Fernsehen
unter welchen Bedingungen beinhalten. Das
Angebot richtet sich
ausdrücklich auch an
Jugendliche. Spannend wird sicher das
Geocaching. Die GPSSchnitzeljagd, eine Art
elektronische Schatz- Deutscher Wande
rverband
Rhönklub e.V
suche, findet ebenfalls
.
am Samstag statt.
Wenn sich Mama und Papa an
einer der Veranstaltungen lieber ohne ihren Nachwuchs beteiligen wollen,
ist das problemlos möglich. Für den Kongress-Samstag hat der Rhönklub e.V.
eine Kinderbetreuung organisiert. Natürlich bietet das Wochenende insgesamt
ausreichend Möglichkeiten für den Erfahrungsaustauch und das gemütliche
Beisammensein. Einer der Höhepunkte des Familienkongresses ist schließlich
der Sonntagvormittag, wenn es heißt: „Natur pur…im Biosphärenreservat
Rhön“. Hier sind diverse spannende Aktivitäten geplant: Spiel und Spaß in
praller Natur.
Auch bei der Preisgestaltung war der Rhönklub e.V. ausgesprochen familienfreundlich: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre bezahlen gar nichts. Für
Erwachsene sind in den Teilnahmegebühren in Höhe von 89 Euro nicht nur
die spannenden Veranstaltungsangebote sondern auch sämtliche Mahlzeiten
und eine CD enthalten, die den Kongress in Wort und Bild für zu Hause
zusammenfasst.
Anmeldungen sind ab sofort möglich. Einfach Flyer mit Anmeldekarte beim Rhönklub e.V. anfordern oder unter www.wanderverband.
de herunterladen, Anmeldekarte ausfüllen und zum Rhönklub schicken. Anmeldeschluss ist der 1. Juli 2012. Anmeldung und weitere Infos:
Rhönklub e. V., Peterstor 7, 36037 Fulda, Tel.: 0661/73 488, Email: [email protected], www.rhoenklub.de
In Fürth begleitete eine Jugendgruppe des Fränkischen Albvereins Senioren
in ihren Rollstühlen bei einem Ausflug zum dortigen Interkulturellen
Garten.
Wanderloge erwandert alle Austragungsorte Deutscher Wandertage
Sämtliche Austragungsorte Deutscher Wandertage will die Wanderloge
„Die Wunderschaft“ erwandern. Hinter der Loge verbergen sich ehemalige
Funktionäre der Deutschen Wanderjugend (DWJ), die im Jahr 2007 „Die
Wunderschaft“ gegründet haben. Die Gründungsmitglieder nennen sich
selbst Großmeister und vereinbarten gleich nach der Geburt ihrer Loge, alle
Austragungsorte Deutscher Wandertage abzuwandern. Auf
-Anfrage
räumte ein Großmeister ein, dass dies angesichts von 111 Wandertagen, die
seit dem Jahr 1883 verstreut über ganz Deutschland stattgefunden haben,
und rund 5.000 Kilometer Gesamtstrecke, ein ambitioniertes Ziel sei. Man
habe aber bereits 130 Kilometer hinter sich gebracht.
Gestartet ist die Loge am 10. April 2009 in Wetzlar, wo der Deutsche Wandertag 1994 stattgefunden hat. Von dort ging es nach Limburg an der Lahn,
dem Austragungsort im Jahr 1909, und weiter nach Nassau, wo sich die Wanderer 1967 trafen. Im Oktober diesen Jahres erreichte „Die Wunderschaft“
Koblenz und damit die Wandertagshauptstadt der Jahre 1894 und 1986. Im
Jahr 2012 soll es weiter gehen durch die Eifel über Mayen (Wandertag 1937)
nach Altenahr (Wandertag 1903).
Großmeister der Loge sind Oliver Priss, ehemaliger DWJ-Bundesvorsitzender, Holger Busch, ehemals stellvertretender Landesvorsitzender in Hessen
und Rheinland-Pfalz, sowie Thomas Wagner, ehemaliger Landesjugendwart
in Baden-Württemberg.
4 | 2011 8
Fachwarte
Kultur
Fachwarte-Tagung: Externsteine und Varusschlacht
Gleich zwei regionale Besonderheiten haben die Hauptkulturwarte während
der Großen Fachwarte-Tagung in Bad Salzuflen Anfang November kennengelernt: Externsteine und Varusschlacht. Zunächst berichtete Hans Müller-Hisje
von der Lippe Tourismus & Marketing AG in Detmold den Teilnehmern, wie
man das imposante und bedeutende Natur- und Kulturdenkmal „Externsteine“
vermarktet. Eine wichtige Rolle nimmt dabei das neue Info-Zentrum ein,
das mit Unterstützung der Nordrhein-Westfalen-Stiftung realisiert wurde.
Pro Jahr besuchen etwa 500.000 Menschen die im Lipperland gelegenen
Externsteine, um die sich bis heute so mancher Mythos rankt. Um den “Mythos
Varusschlacht” ging es nachmittags in Kalkriese nahe der Stadt Bramsche in
Niedersachsen. Dort hat nach Ansicht von Experten im Jahr neun nach Christus
die berühmte Varusschlacht stattgefunden, die auch als “Schlacht im Teutoburger Wald” bezeichnet wird. Am Engpass zwischen dem Kalkrieser Berg
und dem Großen Moor sollen die germanischen Truppen unter Arminius —
bekannt als Hermann der Cherusker – drei römische Legionen und deren
Ein Höhepunkt der großen Fachwarte-Tagung in
Bad Salzuflen: Vor einem
Modell der Varusschlacht
erklärt Museumsführer
Dr. Michael Koch Einzelheiten der historischen
Auseinandersetzung
zwischen Römern und
Germanen.
Mitgliederzahl hat sich das Angebot ebenfalls positiv ausgewirkt: Im Jahr
2010 ist die Ortsgruppe nicht zuletzt aufgrund der Feierabend-Wanderungen
um 42 Personen gewachsen.
Ähnlich gute Erfahrungen hat der Kölner Eifelverein (KEV) gemacht.
Den 25 von Wanderführer Georg Klink in der Saison 2011 angebotenen
Feierabend-Wanderungen schlossen sich 401 Personen an, im Durchschnitt
16 pro Wanderung. Und wie in Weil der Stadt waren dies laut Pressewartin
Ingrid Mölders überwiegend Frauen. Neben 50 KEV-Mitgliedern kamen 73
Vereinsgäste, von denen inzwischen über 20 Mitglieder sind. Zum Erfolg der
Wanderungen beigetragen haben sicher die vielen persönlichen Gespräche,
welche die Feierabend-Wanderungen besonders auszeichnen. Einen weiteren
Werbeeffekt wird das Buch von Steffi Machnik mit dem Arbeitstitel „Feierabendwanderungen“ haben, das im Frühjahr 2012 erscheinen soll. Beim
Saison-Abschluss in Köln machte Machnik mit einer Manuskript-Lesung
schon einmal Appetit auf das Buch.
Publikumsmagnet Kölnpfad
Zum wiederholten Mal hat sich der Kölnpfad für den Kölner Eifelverein
(KEV) als Publikumsmagnet erwiesen. Während des 12. Ehrenamtstags am
24. September präsentierte sich der KEV zusammen mit über 80 weiteren
ehrenamtlich tätigen Organisationen im Stadtzentrum der Domstadt der
Öffentlichkeit und kam dank des Kölnpfads mit vielen Wanderinteressierten
ins Gespräch. Auch Kölns Oberbürgermeister und Eifelvereins-Mitglied Jürgen
Roters (Foto: 2.v.re.) ließ sich am KEV-Stand informieren. Der Kölnpfad ist
ein Wanderweg rund um Köln. Dank diverser Haltestellen von Bus und Bahn
an der Strecke können nicht nur die Start- und Zielpunkte sämtlicher Etappen
durch öffentliche Verkehrsmittel gut erreicht werden. Die einzelnen Etappen
sind auch beliebig variierbar, ohne dass dafür auf öffentliche Verkehrsmittel
verzichtet werden muss.
Hilfstruppen mit wohl mehr als 20.000 Mann besiegt haben. Der römische
Feldherr P. Quinctilius Varus soll sich im Verlauf der Schlacht selbst getötet
haben. Nach dem Besuch des Schlachtfeldes gab es eine Führung durch die
gut aufbereitete Dauerausstellung. Zu verdanken hatten die Teilnehmer der
Tagung das spannende Programm Verbandskulturwart Dr. Peter Kracht.
Kulturtage im Erzgebirge
Die 19. Erzgebirgischen Jugendkulturtage des Erzgebirgsvereins werden am
21. und 22. April 2012 stattfinden. Am 21. April wird es unter dem Motto
„Märchen und Märchenhaftes“ einen Wettbewerb „Klöppeln, Schnitzen,
Drechseln und Basteln mit Naturmaterialien“ im Museum für Bergmännische Volkskunst in Schneeberg geben. Tipp: Die Wettbewerbsbeiträge
der Preisträger werden im Museum bis zum 1. Juli ausgestellt. „Gesang,
Instrumentalmusik und Mundart“ stehen am 22. April in Annaberg-Buchholz
im Kulturzentrum Haus des Gastes „Erzhammer“ auf dem Programm. Infos:
Erzgebirgsverein, Markt 6, 08289 Schneeberg oder unter www.erzgebirgsverein.de.
Medien
Feierabend-Wanderungen werben Mitglieder
Feierabend-Wandern wird zunehmend beliebter. Die Schwarzwaldverein-Ortsgruppe Weil der Stadt etwa hatte im Jahr 2011 34 Feierabend-Wandertouren
im Angebot. Dabei waren je zur Hälfte kürzere Touren zwischen vier und
sechs Kilometern und etwas längere Wanderungen zwischen neun und elf
Kilometern, die von insgesamt zwölf Wanderführern durchgeführt wurden.
Jede der auch After-Work-Wanderungen genannten Touren begann mit einem
lustigen Gedicht, welches die Wanderer als wesentlichen Bestandteil des Wandererlebnisses erlebten. Oliver Johanson, der die Wanderungen organisiert
hat, schätzt, dass sich den Touren insgesamt 250 Personen angeschlossen
haben, 40 davon sind bereits seit drei Jahren „Stammwanderer“. Auf die
Tipps für Ihre Pressearbeit
Das Foto zeigt zwei Mängel, die häufig verhindern, dass ein Bild in Zeitungen
gedruckt wird. Erstens ist das Bild unscharf und zweitens zeigt es – typisch
für viele Wanderfotos – die Rücken der Aktiven. Grundsätzlich sollten Sie
darauf achten, dass Ihre Bilder wirklich scharf sind. Die Abdruckchancen
der Fotos steigen zudem, wenn die Gesichter einer solchen Gruppe
(oder wenigstens eines) zu sehen sind. Um zu zeigen, dass Wandern
glücklich macht, sollten zudem möglichst fröhliche Gesichter zu sehen
sein. Gehen Sie ruhig nah ran an Ihr Motiv! Ist das Bild aus einer ungewöhnlichen Perspektive fotografiert, zieht es den Betrachter schon bei
flüchtiger Betrachtung in den dazu gehörigen Artikel beziehungsweise die
Bildunterschrift (und nur die wird oftmals gelesen). Hinsichtlich der Bildunterschrift beachten Sie bitte: Bei Personen
sollte zusammen mit der
jeweiligen Funktion immer
der Vor- und Nachname
genannt sein. Außerdem beschreiben Sie am besten alles,
was auf dem Bild zu sehen ist
möglichst konkret, also zum
Beispiel nicht „… im Hintergrund Berge“ sondern „…im
Hintergrund der 1.141 Meter
hohe Brocken.“
4 | 2011
9
Naturschutz
Gemeinsam wandern – Deutschlands Vielfalt erleben!
Wie im vergangenen Jahr wird es auch im Jahr 2012 bundesweit eine Vielzahl
von Wanderungen und Aktionen zum Thema Naturschutz geben. Unter der
Überschrift „Wandertag biologische Vielfalt“ haben das Bundesumweltministerium (BMU) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) zur Organisation
entsprechender Angebote vom 17. Mai bis zum 22. Juli 2012 aufgerufen. Der
Wandertag gehört zu einer Reihe von Aktionen im Rahmen der UN-Dekade
der biologischen Vielfalt, die noch bis zum Jahr 2020 läuft. Ziel des Wanderprojektes ist es, Menschen in Deutschland während einer gemeinsamen
Wanderung das Thema biologische Vielfalt näher zu bringen. Im Vergleich zu
den Vorjahren ist der Aktionszeitraum ausgedehnt worden. Am „Internationalen Tag der biologischen Vielfalt“ (22. Mai) sollen insbesondere Schulen
eingebunden und angeregt werden, Schulwanderungen durchzuführen.
Insgesamt können Schulklassen sich aber bis kurz vor den Sommerferien
mit Wanderveranstaltungen beteiligen. Auch zahlreiche Naturschutz- und
Wanderverbände haben ihre erneute Beteiligung bereits zugesagt. Das Motto
im Jahr 2012 lautet: „Gemeinsam wandern – Deutschlands Vielfalt erleben!“
Kooperationspartner des Projektes ist der Deutsche Wanderverband (DWV).
Er hatte sich schon im Jahr 2011 unter dem Motto „Biologische Vielfalt und
Wälder“ an dem Projekt beteiligt. DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß
lobte das damalige Angebot: „Es passt zum allgemein unter Wanderern stark
ausgeprägtem Interesse an Umweltschutz.“
Wer eine Wanderung melden oder sich über das Angebot informieren
möchte, kann dies im Internet unter www.wandertag.biologischevielfalt.de tun.
Tipp: Jeder Wanderer, der beim „Wandertag biologische Vielfalt“ mitmacht,
bekommt den „Wanderpass – Biologische Vielfalt“, der zur Teilnahme an
einem Gewinnspiel berechtigt. Es winken attraktive Preise wie etwa Wochenendreisen in deutsche Natur- und Nationalparke. Weitere Informationen unter
www.wandertag.biologischevielfalt.de.
Europäischer Umweltpreis für Schwäbischen Albverein
Für sein Projekt „Besucherlenkungs- und Landschaftspflegemaßnahmen im
Naturschutzgebiet Schopflocher Moor“ hat der Schwäbische Albverein e. V.
(Gesamtverein Stuttgart) den erstmalig von der Europäischen Wandervereinigung (EWV) verliehenen „EcoAward“ bekommen. Die Preisverleihung fand
im Rahmen des Eröffnungsabends der paneuropäischen Wanderveranstaltung
„Eurorando 2011“ im Oktober in Almeria statt und belohnt nachhaltige Umweltschutzmaßnahmen. Möglich ist die Auszeichnung dank Zuwendungen
der Stiftung GDF SUEZ. Weitere Infos: www.era-ewv-ferp.com.
Nach der Verleihung des „EcoAward“ (v. li.): Der Präsident der Wander-Kommission Marcel Grandjean, Preisträger Dr. Wolfgang Herter, EWV-Präsidentin
Lis Nielsen sowie der zweite EWV-Vizepräsident Armand Ducornet und DWVPräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, der zugleich auch Präsident des Schwäbischen Albvereins ist.
Ausgezeichnete Naturparke
Zum zweiten Mal haben 16 Naturparke die Auszeichnung „Qualitäts-Naturpark“ im Rahmen der bundesweiten „Qualitätsoffensive Naturparke“
bekommen. Die Qualitätsoffensive des Verbands Deutscher Naturparke e.V.
(VDN) soll den bundesweit 104 Naturparken helfen, sich in den Bereichen
Naturschutz, nachhaltiger Tourismus, Umweltbildung sowie nachhaltige Regionalentwicklung weiter zu entwickeln. Teilnehmende Naturparke müssen
rund 100 Fragen in fünf Handlungsfeldern beantworten und werden dann
von einem so genannten Qualitäts-Scout bereist, evaluiert und beraten. Für
die Auszeichnung „Qualitäts-Naturpark“ müssen schließlich 250 von 500
möglichen Punkten erreicht werden.
Bislang nehmen 64 Naturparke an der Qualitätsoffensive teil. Als
„Qualitäts-Naturpark“ wurden am 6. Oktober 2011 im Geo-Naturpark
Bergstraße-Odenwald ausgezeichnet: Die Naturparke Altmühltal, Am
Stettiner Haff, Bayerischer Wald, Deutsch-Belgischer Naturpark Hohes
Venn-Eifel, Feldberger Seenlandschaft, Harz/Sachsen-Anhalt, Holsteinische Schweiz, Insel Usedom, Kyffhäuser, Mecklenburgische Schweiz und
Kummerower See, Nördlicher Oberpfälzer Wald, Nossentiner/Schwinzer
Heide, Saar-Hunsrück, Sternberger Seenland, TERRA.vita und Thüringer
Wald. Diese Parke sind die ersten, die sich zum zweiten Mal qualifiziert
haben. Die Auszeichnung muss alle fünf Jahre neu erworben werden.
Umwelttipps für Geocacher
Als erster kommerzieller Anbieter wird Garmin auf seiner Homepage für Geocacher verschiedene Schutzgebiete thematisieren und dazu Verhaltenstipps
veröffentlichen. Eigenen Angaben zufolge will der GPS-Spezialist ab Anfang
des Jahres 2012 auf seiner Seite www.opencaching.com Naturschutzgebiete,
Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Flächen, Vogelschutzgebiete und Nationalparks
ausweisen. Mit der Darstellung verbindet Garmin Verhaltensregeln für Schatzsucher. Das Angebot ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wanderverband und der Deutschen Wanderjugend entwickelt worden und soll helfen, die
betreffenden Gebiete vor unbedachten Eingriffen des Menschen zu schützen.
Garmin folgt damit nichtkommerziellen Portalen wie www.opencaching.de,
das seinen Nutzern automatisierte Schutzgebietshinweise bietet oder www.
geocaching.de, das sogar auf die Winterquartiere von Fledermäusen hinweist,
um die Tiere zu schonen.
4 | 2011 10
Wegweiser
Messe Stuttgart
Aloys Steppuhn neuer
EWV-Vizepräsident
Veränderungen in der Spitze der Europäischen
Wandervereinigung (EWV) hat es während des
42. Jahreskongresses der Organisation in Almeria
gegeben: Aloys Steppuhn, Präsident des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV), wurde zum 1.
EWV-Vizepräsident gewählt. Eine wichtige Aufgabe
des neuen Vizepräsidenten wird es sein, das Thema Wandern in den politischen Gremien der EU
weiter zu profilieren. Dank seiner Erfahrungen
unter anderem als Landrat wird Steppuhn den
bisherigen Weg der EWV als Lobbyorganisation
für über fünf Millionen organisierte Wanderer
lückenlos fortsetzen.
Steppuhn tritt die Nachfolge von Jörg Haase
an, der Vizepräsident sowohl des DWV als auch
des SGV ist und sechs Jahre als Vize für die Europäische Wandervereinigung tätig war. Wegen
vieler anderer Aufgaben im Ehrenamt stand er
für eine neue Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung. Haase wurde in Almeria für sein insgesamt
fast vier Jahrzehnte währendes Engagement zum
EWV-Ehrenmitglied ernannt. Zu den Höhepunkten seiner Arbeit im europäischen Kontext gehört die im Fünf-Jahres-Rhythmus stattfindende
„EuroRando“.
Auch der 3. EWV-Vizepräsident wurde in Almeria
neu gewählt: Nachfolger für Juan Mari Feliu-Dord
(Navara/Spanien) ist Domenico Pandolfo (Rofrano/Italien).
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Nach der Wahl in Almeria (v. li.): Jörg Haase,
neues Ehrenmitglied der Europäischen Wandervereinigung (EWV), EWV-Präsidentin Lis Nielsen,
der neue 1. EWV-Vizepräsident, Aloys Steppuhn,
sowie der Präsident des Deutschen Wanderverbandes, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß.
20 Jahre Thüringer Wanderverband
Sein 20-jähriges Bestehen hat im Oktober der
Thüringer Wanderverband gefeiert. Anlässlich des
Jubiläums zog Thüringens Ministerpräsidentin
Christine Lieberknecht eine erfolgreiche Bilanz
der Verbandsarbeit. Die Ministerpräsidentin, die
zugleich Präsidentin des Landesverbandes ist,
lobte in Eisenach die vielen ehrenamtlich für den
Verband tätigen Menschen, die dabei geholfen
hätten, Thüringen unter Wanderfreunden zu einer Topadresse werden zu lassen. Lieberknecht:
„Es sind Wander- und Heimatfreunde, die […]
mit ihrem Engagement und ungezählten Stunden
ehrenamtlicher Arbeit den Thüringer Wanderverband tragen. Dank der vielen Mitglieder in
unseren Wandervereinen vor Ort haben wir in
Thüringen ein gut ausgebautes und gut gepflegtes
Wegenetz.“
Als Schwerpunkte der künftigen Arbeit nannte
die Präsidentin die Förderung des Ehrenamtes,
eine weitere Vernetzung der Wandervereine sowie
die Jugendarbeit. Schließlich setzt sich die Präsidentin dafür ein, Wandern, Kultur und Bildung
stärker zusammen zu bringen. Außerdem sagte
Lieberknecht mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017, dass der 117. Deutsche Wandertag in
der Wartburgregion ausgerichtet werden sollte.
Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes, stellte in einem Glückwunschschreiben heraus, dass der Thüringer
Wanderverband als kompetenter Ansprechpartner für das Wandern in Thüringen heute fest etabliert sei. Er dankte den vielen Ehrenamtlichen
in den Mitgliedsvereinen, denen dies maßgeblich
zu verdanken sei.
Der Thüringer Wanderverband versteht sich
als Dachorganisation, als Interessenvertreter und
Partner für die acht großen Hauptvereine mit
rund 8.000 Mitgliedern. Zudem ist der Verband
Ansprechpartner für die Touristiker des Freistaates. Eine stärkere Zusammenarbeit können
sich die Wanderfreunde aber ebenso mit Ärzten
und Krankenkassen vorstellen, zumal das Gesundheitswandern an Bedeutung zunimmt. Außerdem setzt man sich in Thüringen dafür ein,
Lehrer künftig noch stärker dazu zu befähigen,
Wandertage für Kinder interessant zu gestalten.
CMT 2012 mit neuesten Trends für
Wandertouristen
Am 14. und 15. Januar 2012 öffnet die Sonderausstellung Fahrrad-& ErlebnisReisen mit Wandern im Rahmen der Messe CMT wieder ihre
Pforten. Wanderbegeisterte sollten sich diesen
Termin vormerken.
Der Deutschen allerliebste Freizeitaktivität ist
nach wie vor das Wandern. Dabei kurbeln die
Wanderer kräftig die Wirtschaft an: An den Orten,
die sie während ihrer Touren besuchen, lassen sie
jährlich knapp 7,5 Milliarden Euro. Allein für die
Ausrüstung gibt der aktive Wanderer laut einer
Studie durchschnittlich 92 Euro jährlich aus. Da
passt es, dass während der Messe in Stuttgart Outdoorausstatter hochwertige Ausrüstungen zeigen.
Dazu kommt der „Themenpark Wandern“ mit
Wanderregionen, qualifizierten Wanderwegen,
Hotels, Unterkünften, Touren und vielen Tipps
sowie das GPS-Forum. Hier kann man Navigationsgeräte testen und sich von Experten beraten
lassen. Natürlich präsentiert sich auch der Deutsche Wanderverband (DWV). Er wird über das
Digitale Wegemanagement ebenso informieren
wie über die Projekte Gesundheits- und Schulwandern sowie „Wanderbares Deutschland“, das
im vergangenen Jahr sein zehnjähriges Jubilä-
4 | 2011
11
Während der Messe Fahrrad-& ErlebnisReisen mit
Wandern können sich Besucher über nahezu alle
Aspekte des Wanderns informieren. Noch immer
kommt dabei in vielen Fällen die klassische Karte
zum Einsatz.
um gefeiert und sich inzwischen fest etabliert hat.
„Wanderregionen, die auf Qualität setzen, haben
beim Wandertourismus die Nase vorn“, weiß Ute
Dicks, Geschäftsführerin des DWV. Vor allem die
Qualitätswanderwege seien bei den Wandertouristen sehr gefragt. Bereits 76 Wege erfüllen in
Deutschland die dafür geforderten Kriterien und
tragen das Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares
Deutschland“. Rund ein Dutzend weitere Wege
werden während der Messe in Stuttgart ausgezeichnet. In Zukunft will der DWV sogar ganze Regionen
zertifizieren, die auf Qualität setzen.
Beim Schwäbischen Albverein, der sich ebenfalls auf der Messe präsentiert, liegt der Schwerpunkt neben den gesundheitlichen und sozialen
Aspekten des Wanderns auf der Familienarbeit.
Der größte Wanderverband Europas hat das Jahr
2012 zum Jahr der Familie erklärt. Nicht zuletzt
sorgt der Schwäbische Albverein auch wieder für
ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Bühnenprogramm.
Insgesamt zeigt die Ausstellung auf 10.000
Quadratmetern die aktuellen Entwicklungen auf
dem Fahrrad- und Wandermarkt. Das vielseitige
Bühnenprogramm wartet mit Insider-Tipps, Anregungen und32_Spielmann_Reisen.pdf
Gewinnmöglichkeiten auf. Die
1 renom10.11.11
mierte und seit Jahren gewachsene Veranstaltung
mit über 230 Ausstellern findet in Halle neun am
Eingang West der Messe Stuttgart statt. Die Veranstalter rechnen damit, dass der Besucherrekord
vom Vorjahr von über 30.000 geknackt wird.
Tipp: Für alle diejenigen, die zu Fuß oder mit
dem Fahrrad zum Messewochenende kommen
wollen, gibt es die Möglichkeit, sich dem Schwäbischen Albverein oder dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club anzuschließen. Die Teilnehmer
erhalten ermäßigten Messeeintritt.
Bedürfnisse von Wan2012
derinnen und Wanderern eingestellt haben. Natürlich findet
sich hier eine Reihe
von Qualitätsgastgebern „Wanderbares
Deutschland“. Außerdem thematisiert
ein eigener Artikel
die Wanderheime
der im Deutschen
Wanderverband zusammen geschlossenen Vereine:
Von der Burg bis zum Matratzenlager. Dazu gibt
Ferienwandern 2012 für nur 3,70 Euro (Versandkostenpauschale) jede Menge praktische Tipps
und Anregungen für das Wanderjahr 2012. Wer
sich für`s Wandern interessiert, sollte auf das neue
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Seiten informiert das vom DWV einmal pro Jahr
herausgegebene Heft über rund 200 geführte Wanderungen und rund 140 wanderfreundliche Unterkünfte in ganz Deutschland und darüber hinaus.
Die Wanderangebote der meist ehrenamtlichen
Wanderführer sind ein Ausschnitt aus den umfangreichen Jahresprogrammen der deutschen
Gebirgs- und Wandervereine. Das Angebot reicht
von einfachen Tagestouren im Sauerland bis zum
14-tägigen Wanderurlaub in Südtirol. Ob Deutschland im Sommer, Kroatien im Winter oder die Kanaren im Frühling, ob Radwandern, Fastenwandern
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und zu jeder Jahreszeit ist etwas dabei. Für den
schnellen Überblick sorgt der große Wanderkalender. In ihm sind sämtliche Ferienwanderungen
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Wanderregionen – ausführlich über rund 140
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Adler unterstützt Wandertag
Das Wandertagsabzeichen für den 112. Deutschen
Wandertag im Fläming ist da. Der Erlös aus dem
fünf Euro teuren, aus den Bäumen der Region
hergestellten Souvenir mit einem aufgedruckten
Adler hilft den Ausrichtern, ein attraktives Wandertagsprogramm auf die Beine zu stellen. Die
Großveranstaltung in der und um die Wandertagshauptstadt Bad Belzig findet
im Jahr 2012 sehr früh statt:
vom 20. bis 25 Juni. Das Abzeichen ist ab sofort beim
Touristikverband Fläming
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12
Olsberg: ältester Kneippkurort Nordrhein-Westfalens
Wandern, Wasser,
Wohlfühlen
Olsberg im schönen Sauerland ist der Ort der Superlative. Im Stadtgebiet erheben
sich eine Vielzahl über 500 Meter hoher Berge, darunter die höchste natürliche
Erhebung Nordrhein-Westfalens, der 843 Meter hohe Langenberg. Außerdem ist
Olsberg der einzige Ort in Westdeutschland, dessen Landschaft Höhenunterschiede
von bis zu 530 Meter aufweist. Ein idealer Platz zum Wandern.
Olsberg inmitten des „Landes der 1000 Berge“
im Hochsauerland liegt eingebettet in einen Kranz
bewaldeter Höhen im oberen Ruhrtal und ist ideal
zum Wandern: Idyllische Wanderwege zwischen
atemberaubenden Panoramen und schattigen
Flusstälern bieten Entspannung pur. Hier ist die
Natur intakt.
Die Möglichkeiten zum Entdecken der Region
sind fast unbegrenzt, zum Beispiel an den sagenumwobenen Bruchhauser Steinen. Die vier mächtigen
Vulkanfelsen stammen aus dem Erdaltertum und
sind 380 Millionen Jahre alt. Sie sind nicht nur eine
archäologische Fundstätte und Heimat zahlreicher
seltener Tiere und Pflanzen, sondern auch ein Paradies für Wanderer. Der Feldstein zum Beispiel
bietet mit einer Höhe von 756 Metern eine atemberaubende Aussicht. Gipfelkreuz und luftige Höhe
lassen echtes „Bergsteigergefühl“ aufkommen. An
ein Mittelgebirge denkt hier oben niemand.
Wer es gemächlicher mag, wird in Olsberg
ebenfalls fündig. Überall gibt es zahlreiche kleine
Rundwege mit bester Beschilderung. Der Clou: Die
persönliche Tourenplanung ist sogar per Computer
und Internet möglich. Olsberg ist Teil der Wanderregion Bergwanderpark Sauerland, zu der acht
zertifizierte Qualitätswanderwege zählen. Auch
der berühmte „Weg der Sinne“, der Rothaarsteig,
ist von Olsberg aus zu genießen. Tipp: Die Tour
über den Gierskopp mit traumhaften Aussichten
auf die Bruchhauser Steine. Von der katholischen
Kirche in Olsberg geht es über den gelb markierten
Zugangsweg zum Borberg und von dort Richtung
Süden über den Rothaarsteig nach Bruchhausen.
Die abwechslungsreiche Tour erfordert zwar
etwas Kondition, besticht aber durch herrliche
Aussichten.
Neben dem „Weg der Sinne“ bietet Olsberg
seinen Besuchern viele andere Themen. Allein im
Rosendorf Assinghausen finden sich vor der idyllischen Fachwerkkulisse vier Spazierwege, an denen 130 Rosensorten gedeihen. Der Golddörferweg
verbindet drei in einem anspruchsvollen Wettbewerb von einer Bundeskommission als besonders
gepflegt gekürte Orte: Die Bundesgolddörfer.
Nicht zuletzt bietet der älteste Kneippkurort von
Nordrhein-Westfalen seinen Gästen viele Gelegenheiten, ihrer Gesundheit nach den Lehren des Pfarrers Sebastian Kneipp auf die Sprünge zu helfen.
Zum Beispiel im Kurpark Dr. Grüne, der mit seinen
uralten Bäumen und Bächen zum „Seele-baumelnlassen“ einlädt. Die Sauerlandtherme AquaOlsberg
4 | 2011
13
verfügt über einen modernen Wellnessbereich im
Solebad und eine abwechslungsreiche Saunalandschaft. Außerdem hat die Therme dem
Gesund-Erlebnis rund um Storchengang und
Wassertreten eine eigene Kneipp-Box gewidmet.
Dazu bieten das ASLAN-Gesundheitsinstitut und
verschiedene Gesundheitsdienstleister eine bunte
Palette von Anwendungen.
Höhepunkt für gesundheitsbewusste Wanderer in Olsberg ist der Olsberger Kneippwanderweg. Der Weg, den man entweder als ganze
Tour oder in Etappen laufen kann, verbindet auf
insgesamt 42 Kilometern Wandererlebnis und
kneippsche Wassertherapie. Er führt durch Wiesen, Wälder und Felder und beeindruckt durch
attraktive Naturlandschaften mit wechselnden
Landschaftsformationen sowie mit zahlreichen
Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke. Großartige Panoramawege führen auf die beiden
höchsten Punkte mit je über 730 Metern Höhe:
Ohlenberg und Olsberg. An sechs natürlichen
Wassertretstellen, die kaum von Menschenhand
verändert wurden, können Wanderer ihre heiß
gelaufenen Füße in glasklaren Flüssen und Bächen kühlen. Dabei warten abwechslungsreiche
Tipp: Geführter Storchengang im Winter
Traditionell bietet die Olsberg-Touristik eine geführte Wanderung auf dem Kneippweg im Winter an. Die kostenlose, von einem ausgebildeten
Kneippweganimateur geführte Tour findet das
nächste Mal am 4. Januar 2012 statt. Die Wanderung beweist, dass es auch im Winter jede Menge
Spaß macht, auf dem Olsberger Kneippwanderweg etwas für seine Gesundheit zu tun. Besonders
reizvoll ist die oft tief verschneite Landschaft. Um
die Abwehrkräfte zu stärken, geht es im Storchengang dann allerdings nicht durch Wasser,
sondern durch den Schnee. Treffpunkt ist am 4.
Januar 2012 um 14 Uhr das Gebäude der Olsberg-Touristik in der Ruhrstraße 32. Alle Gäste
und Einheimischen sind herzlich eingeladen.
Information und Anmeldung: Olsberg-Touristik,
Tel: 02962-97370.
4 | 2011 Nahezu alpine Aussichten an den
Bruchhauser Steinen, die St. Martinus Kirche in Olsberg, Begegnungen
mit einer Rinderherde auf einer der
vielen idyllischen Wiesen oder eine
erfrischende Pause für die Füße wie
hier am Max-Stollen: Olsberg bietet
viel Abwechslung. Und wer etwas für
die Gesundheit tun möchte, sollte
den 42 Kilometer langen Kneippwanderweg gehen. Am Qualitätsweg
„Wanderbares Deutschland“ liegen
sechs Wassertretstellen.
Sinneserfahrungen: Die Tretstelle am Papendiek
liegt idyllisch in einer Talsohle, die Tretstelle an
der Ruhr überrascht mit weichem Flusssand und
der flache Bachlauf der Elpe belebt mit seiner
Frische.
Das Wassertreten im Storchengang nach Sebastian Kneipp will gelernt sein. Deshalb bietet
der Kneippkurort Olsberg Interessierten die
Möglichkeit, sich durch besonders ausgebildete Kneippweganimateure auf dem Olsberger
Kneippwanderweg führen zu lassen. Der Animateur erklärt die Kaltwasseranwendungen und
ihre Wirkung, führt in die Philosophie Pfarrer
Kneipps ein und unterhält den Wanderer mit
Anekdoten zur Kultur und Geschichte Olsbergs
und seiner Umgebung. Diese naturnahe Art des
Kneippens zusammen mit einer überwiegend naturbelassenen Wegführung überzeugte auch den
Deutschen Wanderverband, der den Olsberger
Kneippwanderweg als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifiziert hat.
Zum gelungenen Wander-Erlebnis gehört die
richtige Unterkunft. In Olsberg mit seinen aktiven
und herzlichen Menschen muss niemand lange
suchen. Die vielen Qualitätsgastgeber sind auf
Wanderer spezialisiert und bieten Gastlichkeit
von urig bis mondän. Für jeden Geschmack ist die
richtige Unterkunft dabei: Vom luxuriösen Hotel, das seinen Besuchern das ganz persönliche
Verwöhn-Programm zusammenstellt, bis zum Urlaub auf dem Bauernhof inmitten üppiger Natur.
14
Wegweiser
Gewinner Aktionstage Schulwandern
Über 1.200 Schülerinnen und Schüler aus mehr
als 60 Klassen haben sich an den bundesweiten
Aktionstagen Schulwandern beteiligt. Jetzt stehen
die Sieger fest: Die meisten der rund 3.000 abgegebenen Stimmen hat eine Schulklasse aus Groß
Umstadt bekommen. Bis zum 16. Oktober konnte man bundesweit darüber abstimmen, welche
der rund 60 Wanderungen, die im Rahmen der
„Bundesweiten Aktionstage Schulwandern“ auf der
Homepage www.schulwandern.de gemeldet wurden, zu den beliebtesten in Deutschland gehören.
Organisiert wurde der Wettbewerb vom DWV in
Kooperation mit der DWJ. DWV-Präsident Dr. HansUlrich Rauchfuß: „Die große Beteiligung auf Seiten
derer, die uns ihre Wanderungen gemeldet haben
wie auf Seiten derer, die abgestimmt haben, zeigt
das Interesse für Schulwanderungen“. Rauchfuß
betonte anlässlich der Preisvergabe in Kassel im
Oktober die positiven Effekte des Wanderns. Es
wirke auf Körper, Seele und Geist positiv. Draußen
in der Natur könnten Schülerinnen und Schüler
vieles leicht begreifen, dass sie sich im Klassenzimmer mühsam erarbeiten müssten. Außerdem sei
inzwischen erwiesen, dass die Bewegung draußen
die soziale Kompetenz und Persönlichkeitsentwicklung bei Schülern fördert.
Mit 316 Stimmen Gewinner ist die Klasse 8c des
Max-Planck-Gymnasiums aus Groß Umstadt. Die
Klasse unternahm eine GPS-Wanderung durch die
heimatlichen Weinberge und bekommt nun eine
dreitägige Klassenfahrt in eine Jugendherberge des
Deutschen Jugendherbergswerks (DJH). Den zweiten Preis bekam die Klasse 3c der Grundschule am
Burghof in Marsberg für ihre Tour auf einem Naturerlebnispfad. Die Schüler haben einen Klassensatz
von GPS-Geräten der Firma Garmin gewonnen.
Alle Wanderungen sind auf www.schulwandern.
de nachzulesen.
Stichwort Nachhaltigkeit
Dass der Deutsche Wanderverband nachhaltig
arbeitet und seine Projekte darauf angelegt sind,
möglichst lange positiv zu wirken, zeigen die Deutschen Wandertage. So haben etwa die Programmmacher in Melle daran gearbeitet, dass das Wandern als touristische Aktivität in
der Region auch nach dem dortigen Wandertag gefördert wird.
Zusammen mit den Verkehrsunternehmen entwickelten sie ein
ÖPNV-angebundenes Wanderangebot, das von jedermann jederzeit genutzt werden kann. Damit
in Verbindung steht die Renovierung und fahrgastfreundliche
Gestaltung des Bahnhofs und der
Überdimensionaler Wanderstock aus einem historischen
Dachfirst am Bahnhof von
Melle: Die Stadt bekennt sich
zum Wandern.
Bahnsteig-Zugänge. Optisch wird dem durch den
überdimensionalen Wanderstock Rechnung getragen, der vor dem Bahnhof aufgestellt worden ist.
Auch anlässlich des 109. Deutschen Wandertags
in Willingen hat man in den ÖPNV investiert: Als
ÖPNV-Eintrittsportal in die Wanderregion Upland
entstand ein völlig neuer Bahnhof.
Herbstfachtagung:
Blick über eigenen Tellerrand
Um sich mit anstehenden Fragen zu beschäftigen
und fachbereichsübergreifende Gespräche zu führen, haben sich Anfang November die Fachwarte
der Gebietsvereine zur Großen Fachwarte-Tagung
in Bad Salzuflen getroffen. Ausrichter waren der
Teutoburger-Wald-Verein in Verbindung mit der
Ost Westfalen Lippe Marketing GmbH. Die Tagung
dient traditionell auch dem Austausch unter den
Gebietsvereinen, die auf diese Weise voneinander
lernen.
Im Bereich Naturschutz beschäftigten sich die
Fachwarte mit dem Positionspapier „Internationales Jahr des Waldes 2011“ und der „Waldstrategie
2020“. Die Fachwarte Wandern behandelten Fragen in Zusammenhang mit der Deutschen Wanderakademie und deren Struktur sowie das Thema
„Recht und Versicherung“. Im Mittelpunkt der Tagung der Wegewarte standen Weiterbildungsinhalte
für Wegemarkierer und die Zukunftschancen der
Wegearbeit. Die Tagung des Fachbereichs Medien
behandelte die Vermarktungsmöglichkeiten neuer Wegeangebote sowie die Darstellung des Wanderns und der Wanderer in den Medien. Außerdem wurde hier über Vereinsheime und -hütten
als Möglichkeit zur Stärkung der Vereinsarbeit
und Mitgliederwerbung diskutiert. In allen Bereichen sorgten Impulsreferate mit kompetenten
Referenten für lokale und regionale Bezüge.
Das im Verlag
Pietsch Stuttgart
in handlichem
Taschenbuchformat erschienene
Buch (1. Auflage
2011, ISBN 9783-613-50654-1)
kostet 19.95 Euro.
Mitarbeiters Ingo Seifert-Rösing „Wanderwissen
von A bis Z“ genau richtig. Als erstes umfassendes
Wanderlexikon gibt das 223-seitige Buch in lexikalischer Form von »Ausrüstung« bis »Zecken«
Auskunft über die wichtigsten Dinge, die Wanderer
wissen sollten. Was braucht man zu einer guten
Wanderung? Wie bereitet man sich vor? Welche
Ausrüstung ist zweckmäßig? Was tue ich bei einem
Notfall? Auf diese und viele andere Fragen antwortet
Seifert-Rösing kenntnisreich und reich bebildert.
Zahlreiche Verweise helfen, Zusammenhänge zu
erkennen und zu erklären. Nicht zuletzt enthält
das Buch viele Tipps und Ratschläge für Einsteiger
sowie Profis.
Wer wandern genießen will, dem sei „Wanderwissen“ empfohlen. Auch Wegewarte, Wanderführer, Touristiker, Redakteure und Regionalplaner
kommen auf ihre Kosten.
Wilfried Schmidt
ist das Magazin des
Deutschen Wanderverbandes
Erscheinungsweise vierteljährlich
(März, Juni, September, Dezember)
Redaktionsschluss ist jeweils der 10. des Vormonats
Wanderzeit kann für 2,00 e pro Ausgabe abonniert werden
Herausgeber:
Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V.
(kurz: Deutscher Wanderverband)
Präsident: Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß
Wilhelmshöher Allee 157-159 • 34121 Kassel
Tel. (05 61) 9 38 73 -0 • Fax (05 61) 9 38 73 -10
E-Mail: [email protected] • www.wanderverband.de
Chefredakteur: Jörg Haase, Medienreferent des Verbandes
Redaktionsteam: Jens Kuhr (Leitung Redaktionsbüro), Ute Dicks,
Wilfried Schmidt
Gestaltung: Thilo Hadamovsky, www.xform.de
Anzeigen: Dominik Morales, Tel. (05 61) 9 38 73 -16
Druck und Versand: Boxan, Repro + Druck, Kassel
Auflage: 8.000
TERMINE:
Während der Herbstfachtagung in Bad Salzuflen
wurde nicht nur getagt, sondern auch gewandert –
zum Beispiel zu den Salinen der Stadt.
Wanderwissen von A bis Z
Wandern liegt im Trend; jeder zweite Deutsche
wandert. Außerdem macht Wandern glücklich
und zufrieden – das meinen mehr als 80 Prozent
der Wanderer, so das Ergebnis der durch den
Deutschen Wanderverband (DWV) im Jahr 2010
erstellten 1. Nationalen Grundlagenstudie Wandern. Da kommt das Buch des langjährigen DWV-
21.12.-5.1. DWV-Geschäftsstelle geschlossen (Kassel)
14.-15.1.
CMT Fahrrad-& ErlebnisReisen
mit Wandern (Stuttgart)
24./25.2.
Präsidiums- und Vorstandssitzung (Kassel)
25.2.
Vorsitzendenrunde der Mitglieder
des DWV (Kassel)
7.-9.3.
ITB (Berlin)
19.-21.3. Schulung Digitale Wegeverwaltung (Hannover)
27.3.
Beirat Schulwandern (Kassel)
28.-30.3.
Schulung Qualitätsweg mit Modul European Quality Trails (Kassel)
Das Team der DWV-Geschäftsstelle wünscht allen
WZ-Lesern erholsame und geruhsame Festtage!
4 | 2011
Balsam für den Wanderfuß
Unter dem Motto „Balsam für die Füße, auch beim Bergwandern“
wird die innovative Produktneuheit Flexitec Einlegesohlen vorgestellt. Das Flexitec System, ein „Muss“ für alle Wanderfreunde,
bietet dem Träger einen ermüdungsfreieren Gang sowie zugleich
hervorragende Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität. Die Trittsicherheit, insbesondere im unebenen Gelände, wird erhöht und
eine kraftschonende und energiesparende Belastung wird
gewährleistet.
Die Intention des Entwicklers Dr. med. Norbert L. Becker, Facharzt für Orthopädie, Institut für angewandte Biomechanik, Tübingen, war es, dem Träger
eine Lösung in mehrfacher Hinsicht zu liefern. Die 0,26 mm hauchdünne
Dr. med. Norbert L. Becker, Facharzt für Orthopädie, hat eine
hauchdünne Federstahlsohle
entwickelt. Die 0,26 mm dünne
Sohle ist so stabil wie eine vier Zentimeter dicke Gummisohle und
der Anatomie des Fußes nachempfunden.
Federstahlsohle, welche in der Längsrichtung flexibel und in der Querrichtung
stabil ist, birgt die Stabilität einer vier Zentimeter dicken Gummisohle. Die
Richtung der stabilisierenden Wellen dieser Flexitec Sohle ist der Anatomie des
Fußes nachempfunden, so kann der Fuß selbst seinen optimalen Belastungspunkt einstellen. Das Federstahlsystem gibt Seitenstabilität bei gleichzeitiger
Flexibilität sowie eine stabile Auflagefläche, auf der die Spitzenbelastung in
der Mitte des Ballens auf eine breite Sohlenfläche übertragen wird. Dies führt
darüber hinaus zu einer erheblichen Verbesserung der Gesamtstabilität. In
Folge der Planizität im Ballenbereich und im Zehenbereich, können die
Zehen ihrer Restgreifbewegung nachkommen und auf den Schuh übertragen.
Flexitec Einlegesohlen bieten dem Fuß nach Einlage im Wanderschuh ein
hervorragendes Chassie, auf welchem er all seinen Funktionen nachkommen
kann. Fuß und Schuh bilden dabei eine funktionelle Einheit. Speziell auf
bergigen Wanderwegen werden es Ihnen Ihre Füße und Gelenke danken.
Der Fuß ist die Basis für den Halte- und Bewegungsapparat des Menschen –
ohne ihn kann der Mensch weder stehen noch gehen. Seine wichtigsten
Aufgaben sind:
1. Basis
Der Ausgangspunkt für alle Kräfte, die unseren aufrechten Stand und unseren
Gang ermöglichen sind die myofascialen Linien. Sie beginnen am Fuß, setzen
sich bis zum Kopf fort und liegen auf der Vorder- und Hinterseite des Körpers
sowie auf den Seiten, welche spiralig um den Körper verlaufen.
2. Stoßdämpfung
Beim Wandern muss der auftreffende Stoß gedämpft werden. Dies bewerkstelligt der Fuß hervorragend mit seinem Fersenpolster und seiner anatomischen
Gliederkette.
3. Vorwärtsbewegung
Beim Abdruck und beim Vorwärtsgehen muss der Fuß über den Ballen Kraft
aufbauen, um vorwärts laufen und bergauf gehen zu können.
4. Stabilität
Auf unebenem Gelände kann der Fuß aufgrund seiner Restgreifbeweglichkeit
der Zehen Stabilität erlangen, damit der Wanderer nicht abrutscht.
Flexitec Einlegesohlen sind erhältlich unter www.flexitec-store.de
Weitere Informationen erhalten Sie bei Tramondi Germany e.K.
Telefon +49 (0) 7541-3740-11
E-Mail: [email protected] • Web: www.tramondi.com
FLEXITEC im Überblick
Die Flexitec Einlegesohle bietet dem Träger einen ermüdungsfreieren Gang sowie
zugleich hervorragende Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität. Die Trittsicherheit,
insbesondere im unebenen Gelände, wird erhöht und eine kraftschonende und
energiesparende Belastung wird gewährleistet.
Je nach Schuhart sind mehrere Arten von Flexitec Einlegesohlen erhältlich.
Das Grundsystem bleibt gleich:
• Hervorragende Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität
• Quer-STABILITÄT bei Längs-FLEXIBILITÄT
• Durchtrittsicherheit
• Verteilung von Druckspitzen im Fuß auf eine größere Sohlenfläche
• Flacher, planer Auftritt auf dem Boden und damit flächiges
Abnutzen der Sohle
• Gewichtsreduktion ohne die Aufgabe von Sicherheit
Diese wesentlichen Funktionen des Fußes sollen durch den Wanderschuh
nicht beeinflusst werden. Der Wanderschuh soll den Fuß bei der Ausübung all
dieser Funktionen schützen und ihm die Möglichkeit geben, einen sicheren
Grip zum Boden zu erlangen. Hierfür muss der Schuh optimal passen und
darf dem Fuß keine Fehlbewegungen aufzwingen.
Neue Wanderschuhe sind meist relativ steif und haben eine dicke Sohle.
Sie müssen oftmals erst „eingebrochen“ werden. Die dicke Sohle gibt zwar
Stabilität, aber auf Kosten der Beweglichkeit, die der Fuß zur Ausübung seiner
Aufgaben braucht. Außerdem erhöhen dicke Sohlen das Gewicht des Schuhs.
Moderne Wanderschuhe haben zum Teil einen Einrollabsatz und eine Abrollsohle mit einer steifen Zwischensohle; diese erleichtern zwar das Gehen,
steifen aber aus und erhöhen das Gewicht. Der Vorteil von leichten Schuhen
ist, dass der Wanderer auf seinen Touren weniger Schuhgewicht tragen muss,
denn mit jedem Schritt muss der Schuh beschleunigt und zum Aufsetzen
wieder abgebremst werden. Sind die Wanderschuhe zu leicht gebaut, geht
Stabilität verloren und der Fuß schwimmt im oder mit dem Schuh. Instabilität
im Sprunggelenk mit Umknickverletzungen und Unsicherheit beim Wandern
sowie Beschwerden in Knie- und Hüftgelenk sind oft die Folge.
Mehr Kraft fürs Leben.
Leicht außer
Atem?
Schnell
erschöpft?
Ein Nachlassen der körperlichen Leistungskraft ist mit
zunehmendem Alter ganz
normal. Häufig liegt dies auch
an der natürlichen Abnahme
der Herzleistung – und das
bedeutet: Die Nährstoff- und
Sauerstoff-Versorgung Ihrer
Muskelzellen ist nicht mehr
optimal.
Unser Körper braucht jedoch
ausreichend Sauerstoff, damit
die Nährstoffe in Energie umgewandelt werden können.
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die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, Karlsruhe.
Stand: 10/2011
C/10/11/02