Broschüre Wanderzeit - Werratalverein 1883 eV
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Broschüre Wanderzeit - Werratalverein 1883 eV
Dezember 2011 / Jahrgang 10 Schutzgebühr 2e Magazin des Deutschen Wanderverbandes www.wanderverband.de Schulwandern: Draussen lernen Olsberg: Kneipport zum Wandern Wein & Wandern Der Wein ist das Ziel Tagestouren für Wein- und Wanderfreunde durch die Pfalz und internationale Weinanbaugebiete mit Weinverkostung auf ausgewählten Weingütern. Pfalz Aktiv Tours Im Schnepfenflug 20 67147 FORST Tel. 06326-9675763 www.pfalz-aktiv-tours de panameo – Ihr Spezialist Österreich / Zillertal 5-tägige Hüttenwanderung Übernachtung im 3-Sterne -Hot el Stoanerhof und in Hütten entlang der Wan derroute Inkl. Halbpension Begleitung durch einen staatlich geprüften € Bergführer ab p. P./DZ Reise-Nr.: A62701A/B 499,– Von der Zugspitze bis zum Gar dasee 8-tägige Alpenüberquerung ern: Jetzt Kalatog anford w w w.panameo.de Beratungs- und Buchungstelefon 01805 – 222 940 € 0,14 / Min. aus dem dt. Festnetz, mobil max. € 0,42 / Min. Übernachtung in Hotels & ausg ewählten Pensionen entlang der Rout e Inkl. 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Eine sehr hohe Würdigung erfuhren wir durch Bundespräsident und DWV-Schirmherr Christian Wulff, der in Melle beim 111. Deutschen Wandertag sehr treffend unser Wirken für die Allgemeinheit und den großen ehrenamtlichen Einsatz unserer Akteure ins rechte Licht rückte. Besonders freut mich, dass unser Staatsoberhaupt zugesagt hat, an einer Familien-Wanderung teilzunehmen. Das hilft sicher, Kinder und Jugendliche für das Thema Wandern zu interessieren. Wie wichtig das Schulwandern ist, hat unser Verbandspräsident immer wieder erklärt. Zu Recht fordert er bei der Gestaltung von Unterrichtsplänen „wöchentlich einen Draußen-Tag“. Herausragend war im Jahr 2011 das zehnjährige Jubiläum von „Wanderbares Deutschland“, das heute im Tourismus einen unverrückbaren Platz einnimmt und als eine Grundlage für Europäische Qualitätskriterien diente: Zur ITB im kommenden Frühjahr soll der Lechweg als erster grenzüberschreitender Wanderweg zertifiziert sein. An der Entwicklung der Qualitätskriterien war unser Verband wesentlich beteiligt. Kompetenz hat der DWV auch bei der Digitalen Wegeverwaltung bewiesen. Sicher kein Zufall – immerhin hat unser Verband über 100 Jahre Erfahrung in der Wegearbeit. Eng mit diesem Thema verbunden ist die Ausbildung unserer Aktiven. Auch hier haben wir wahrlich eine Menge getan. Stellvertretend für die vielen Veranstaltungen nenne ich die Konferenzen während des Wandertags und die Große Fachwarte-Tagung unter Mitwirkung von Teutoburger-Wald-Verein und der OWL-Marketing GmbH. Nicht zuletzt trägt unser Wirken in der Öffentlichkeitsarbeit mehr und mehr Früchte. Verbandsinformationen finden sich zunehmend als Artikel in den Print- und elektronischen Medien sowie im Hörfunk. Hier sind auch die Vereine aufgefordert, unsere Themen aufzugreifen und durch regionale Aspekte zu ergänzen. Für das Jahr 2012 sind die Kalender schon jetzt mit Terminen gefüllt. Wie sehr sich unsere Aktiven einsetzen, lässt sich bei einem Blick auf die Wanderjugend erahnen: An 119 Tagen war man dort in einem Jahr unterwegs und legte dabei 62.000 Kilometer zurück. Allein Elisabeth Schmidt nahm als Verbandsjugendwartin 40 Termine wahr und reiste dafür 18.000 Kilometer – ehrenamtlich. Für das Jahr 2013 hat der Vorstand beschlossen, dass es zum 130-jährigen Geburtstag des Wanderverbandes ein Aktionsjahr unter dem Motto „Zeichen setzen!“ geben wird. Damit wird die Bedeutung der Wegearbeit als Fundament unter anderem des Outdoor-Tourismus unterstrichen. Das ist wichtig. Denn auf der einen Seite wandern zwar immer mehr Menschen, auf der anderen Seite aber wird oft vergessen, dass dies nur dank unserer engagierten Mitglieder möglich ist: Sie leisten die praktische Wegearbeit von der Markierung über die nachhaltige Pflege der Wege bis hin zu deren kartografischer Darstellung. Deutlich wird immer wieder: Wandern ist Vielfalt und diese Vielfalt ist die Kernkompetenz vom DWV und der Regionalvereine, die es gilt, herauszustellen. Ohne uns kein Wandertourismus. Ich freue mich auf die Begegnung mit vielen Wanderfreunden im Jahr 2012 unter dem Motto „Wandern macht glücklich“. Bis dahin wünsche ich Euch viel Freude beim Lesen dieser und einen angenehmen wie schwungvollen Wechsel in`s neue Jahr. Frisch Auf! Im Namen des Präsidiums, des Vorstandes und der Geschäftsstelle wünsche ich allen Leserinnen und Lesern besinnliche Weihnachtsfeiertage sowie ein gesundes und gutes Neues Jahr 2012! Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß Präsident des DeutschenWanderverbandes Seite Inhalt dieser Ausgabe Euer 3 4 6 10 12 14 Editorial Gute Erfahrung mit Schulwandern Fachwarte Wegweiser spezial: Wandern in Olsberg Wegweiser Jörg Haase Das Titelbild zeigt zwei Winterwanderer im Rohrmoostal rund zwölf Kilometer nordwestlich von Oberstdorf. Foto: S. Gunst / Oberstdorf Tourismus ... Ihr professioneller Partner für alle Wanderreisen nach Teneriffa Unser Angebot für aktive - Geführte Wandertouren und Ausflüge - Organisation von Wanderreisen Naturgenießer: - Botanische und geologische Führungen zum Teide - Lichtbildervorträge über Teneriffa - Rucksackschule - Fachliche Beratung in Sachen Wanderausstattung l ecia p S n ppe en !!! rgru rsonen anderung e d e n W P a W ab 15 führten DZ m ge .P. i it 7 P m 3,- € p H / Ü 8 0 6 1 ab Marion Helbig, Diplom-Sportlehrerin Jörg Brandt, zertif. Wanderführer Infos unter: www.derwanderstab.de @: [email protected] 0034 922 376 007 4 Verband engagiert sich für`s Schulwandern „Erfahrungen könnten kaum besser sein“ In Skandinavien verlassen die Schülerinnen und Schüler einmal in der Woche ihr Schulgebäude, um mit Lupen, Hämmern und Sägen im Rucksack die Schule unter freiem Himmel aufzusuchen. Die Erfahrungen mit diesem „Draußen-Schule“-Konzept sind bestens. Um Ähnliches in Deutschland zu erreichen, hat der Deutsche Wanderverband zusammen mit der Deutschen Wanderjugend eine Reihe von Projekten gestartet. D ie Vorteile liegen auf der Hand: Schulwandern fördert die Bewegung, stärkt die soziale Kompetenz und macht das Verstehen von komplexen Zusammenhängen kinderleicht. Kein Wunder, dass Wandertage in den Lehrplänen Deutschlands fest vorgesehen sind. Gewandert wird deswegen aber noch lange nicht. Oft lähmen bürokratische und rechtliche Hürden ein Engagement der Lehrer. Und wenn die Tour trotzdem einmal klappt, herrscht unter den teilnehmenden Schülern nicht selten gähnende Langweile. Der Deutsche Wanderverband (DWV) will das ändern. Schulwandertage sollen in den Schulen verbindlich werden und Spaß machen. Außerdem sollen sich weitere Wanderangebote als spannende unterrichtsbegleitende Elemente etablieren. DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß: „Warum kann der Grundschul-Unterricht an bestimmten Tagen nicht in der Natur stattfinden? In Finnland ist das längst Alltag. Die Erfahrungen damit könnten kaum besser sein.“ Um diesem Ziel in Deutschland ein Stück näher zu kommen, hat der DWV in Kooperation mit der Deutschen Wanderjugend (DWJ) und gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in den vergangenen Monaten eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht. Sie alle gehören zu dem im Jahr 2009 vom DWV initiierten Gesamtprojekt „Schulwandern – Starkmachen für mehr Bewegung und nachhaltige Naturerlebnisse“, welches so erfolgreich ist, dass die Vereinten Nationen es als offiziellen Beitrag zur weltweiten Bildungsoffensive für „Nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet haben. Diskutierten während des Deutschen Wandertages über das Thema Schulwandern (v.li.): Bundespräsident Christian Wulff, Jörg Bertram, Geschäftsführer der Deutschen Wanderjugend und Verbandsjugendwartin Elisabeth Schmidt. Wulff: „Erst im direkten Kontakt mit der Natur haben wir die Chance, zu spüren, wie eng wir mit ihr verbunden sind. Und wie schädlich vieles ist, was wir ihr antun.“ Im Zentrum der Aktivitäten steht der Aufbau eines über ganz Deutschland reichenden Netzes von Expertinnen und Experten für das Thema Schulwandern. Sie setzen sich in ihren jeweiligen Regionen für das Thema ein und sind Ansprechpartner bei Fragen. Schulungen in der ersten Hälfte des Jahres 2011 haben den späteren Experten das nötige Wissen vermittelt. Dort wurde zum Beispiel die große Bedeutung von Partizipation für das Gelingen von Schulwanderungen verdeutlicht. Außerdem wurde mit vielen praktischen Beispielen gezeigt, wie bei den Ausflügen an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen angesetzt werden kann – auch das ein Grundprinzip für den Erfolg. Hier wurden Themen wie Neue Medien, GPS und Geocaching behandelt. Sie sind für viele Kinder und Jugendliche attraktiv und lassen so manchen Wandermuffel umdenken. Natürlich gab es auch Antworten auf rechtliche Fragen. Kurzum: Während der Schulungen gab es viele Tipps für die Vorbereitung und Gestaltung einer gelungenen Schulwanderung. Die Schulungsinhalte haben DWV und DWJ zusammen mit einem Fachbeirat aus Kultur, Bildung und Forschung entwickelt. Weitere wichtige Impulse hat das vom Verband organisierte, unter Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen stehende, Symposium „Schulwandern: Natur erleben. Zukunft bewegen.“ am 3. September in Düsseldorf mit Best-Practice-Beispielen, Workshops und einem Informationsangebot aus Wissenschaft und Forschung gegeben. So erläuterte der Hamburger Forscher Prof. Dr. Ulrich Gebhard die Bedeutung von Naturerfahrungen für die soziale Entwicklung des Menschen. Neben den zwischenmenschlichen Beziehungen könne der direkte Kontakt von Kindern mit der Natur eine wichtige Einflussgröße sein, so Gebhard. Die Schulministerin von Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann, unterstrich in Düsseldorf ebenfalls die Bedeutung von Schulwanderungen: „Sie erleichtern den Zugang zu einer umfassenden Umweltbildung.“ Prominente Unterstützung hat das Projekt auch durch Bundespräsident Christian Wulff gefunden. Während des 111. Deutschen Wandertages in Melle im August betonte der Bundespräsident, wie wichtig Schulwanderungen besonders für Kinder und Jugendliche seien, die viel vor dem Computer sitzen und kaum noch ihren Bewegungsdrang ausleben. Zudem sei die Natur als Lernort sehr geeignet. Menschen würden dort vieles über den Naturschutz erfahren. Wulff: „Erst im direkten Kontakt mit der Natur haben wir die Chance, zu spüren, wie eng wir mit ihr verbunden sind. Und wie schädlich vieles ist, was wir ihr antun.“ Ein weiterer Baustein, mit dem der Verband das Thema Schulwandern verstärkt in die Öffentlichkeit gebracht hat, waren die bundesweiten Aktionstage Schulwandern im September und Oktober. Dahinter steckt ein Wettbewerb, bei dem Schulklassen aus ganz Deutschland mit ihren Wanderungen mitmachen konnten. Die attraktivsten Touren wurden mit hochwertigen Preisen belohnt. An dem Wettbewerb beteiligten sich über 1.200 Schülerinnen und Schüler aus mehr als 60 Klassen in ganz Deutschland. Keine der Wanderungen bedient das Klischee vom langweiligen, kräftezehrenden Marsch in Zweierreihe auf breiter Forstpiste. Im Gegenteil: Eine Klasse ging als Forschergruppe zum Ufer 4 | 2011 5 Während der vom Deutschen Wanderverband und der Deutschen Wanderjugend organisierten Pilotschulungen bekamen die späteren Experten Tipps für die Planung und Durchführung gelungener Schulwanderungen. Natürlich gab es wie hier in Wernau bei Stuttgart im Juni immer wieder Gelegenheit, sich auszutauschen. Beim Gang durch den Wald mit Blick auf einen Spiegel fühlen sich die Kinder, als würden sie durch das Blätterdach spazieren. Solche Erlebnisse sind einfach zu organisieren und gehören zu den Höhepunkten einer Schulwanderung. der Isar zwischen Dingolfing und Gottfrieding. Die Kinder entdeckten eine Blindschleiche, Vögel sowie Käfer und analysierten die Anatomie von Spinnen. Eher technisch fiel der Ausflug einer neunten Klasse in der Dübener Heide aus. Per GPS erkundeten die Jugendlichen während ihrer Geocaching-Tour die Seenlandschaft der ehemaligen Tagebaugebiete rund um Gräfenhainichen. Wahrlich Neuland betrat eine Gruppe von 17 Zehntklässlern, die bislang in ihrem Leben kein einziges Mal länger als 60 Minuten zu Fuß gegangen waren: Innerhalb von drei Tagen wanderten die Schülerinnen und Schüler 86 Kilometer von Villingen über den Schwarzwald nach Freiburg, um dort auf dem City-Airport-Gelände Papst Benedikt XVI zu erleben. Die meisten der rund 3.000 abgegebenen Stimmen erhielt eine Schulklasse aus Groß-Umstadt im hessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg für eine GPS-Wanderung durch die heimatlichen Weinberge. Als Preis bekamen die Schüler eine dreitägige Klassenfahrt in eine Jugendherberge des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH), welches die Aktionstage durch die gespendete Sowohl die Meldungen der Schulwanderungen als auch die Abstimmung liefen über die neu eingerichtete Homepage www.schulwandern.de. Das bundesweit erste, gemeinsam vom DWV und DWJ initiierte, Schulwanderportal präsentiert sich im frischen Design und bietet viele Informationen rund um das Thema. Anregungen zum Schulwandern sind hier ebenso zu finden wie Veranstaltungshinweise und die Möglichkeit, sich mit anderen am Thema interessierten Personen zu vernetzen. Nicht zuletzt wirbt die Homepage für mehr Schulwander-Aktivitäten. Projektleiterin Gabi Diethers: „Auf der Seite sind viele originelle Touren beschrieben. Ein Blick auf die Homepage lohnt in jedem Fall, um sich Ideen für eigene Wanderungen zu holen.“ „Insgesamt ist das Schulwandern in ganz Deutschland auf riesiges Interesse gestoßen – auch in den Kultusministerien“, so der Präsident des DWV. Allerdings zeichne sich ab, dass das Thema in den Bundesländern jeweils etwas unterschiedlich behandelt werde. Um dem Rechnung zu tragen, werde beim Wanderverband gerade gemeinsam mit den DWJ- und DWV-Landesebenen Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes, setzt sich für „Draußen-Tage“ als festem Bestandteil des Unterrichts ein: „Die Erfahrungen damit könnten kaum besser sein.“ NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann: „Schulwanderungen erleichtern den Zugang zu einer umfassenden Umweltbildung.“ Klassenfahrt unterstützte. Bernd Dohn, Hauptgeschäftsführer des DJH: „Wir freuen uns, dass so viele kreative Schulwanderungen auf der SchulwanderPlattform zu bestaunen waren. Das Deutsche Jugendherbergswerk wird sich auch weiterhin für das Thema engagieren. Wandern und Jugendherbergen als Ausgangspunkt bzw. Ziel von Wanderungen sowie unser Markenkern ´Gemeinschaft erleben!` – das passt einfach gut zusammen.“ daran gearbeitet, bundeseinheitliche Ausbildungsstandards zu entwickeln, die länderspezifische Inhalte berücksichtigen können. Im Dezember hat die DBU zudem entschieden, ein Projekt zu fördern, in dem Seminare für Ausbilder entwickelt werden. Die Absolventen können dann ihrerseits Interessierte für die Durchführung von Schulwanderungen qualifizieren. Rauchfuß: „Unsere DWJ- und DWV-Landesstrukturen werden sich hier in jedem Fall einbringen.“ 4 | 2011 6 Fachwarte Wandern Wanderheime und Hütten: Verbandsmitglieder im Vorteil Es ist unbestritten, dass es in unserem schönen Land hervorragende Hotels, Gaststätten und Pensionen gibt. Dennoch sind die Hütten und Häuser der Wanderverbandsvereine eine gern angenommene naturnahe Alternative, allein schon wegen ihrer oft exponierten Lage meist direkt am Wanderweg. Nicht nur für Einzelwanderer oder Gruppen, auch für Familien mit Kindern ist eine Hütte nahezu der ideale Urlaubsort. Vielfach gibt es Kinderspielplätze, aber allein schon die herrliche Natur kann die kleinen Wanderfreunde zu vielerlei Aktivitäten anregen. Auch die Familienkasse wird bei einem Hüttenurlaub sicher weniger belastet als in herkömmlichen Häusern. Viele Wanderheime sind recht einfach eingerichtet. Es gibt aber auch Hütten und Häuser, die mit der Ausstattung mancher Hotels und Pensionen vergleichbar sind. Im Ferienhaus „Altes Forsthaus“ des Rhönklub Zweigverein Schweinfurt etwa können Gäste sowohl im Doppelzimmer mit Dusche und WC als auch in einer Ferienwohnung erholsame Tage verbringen. Nahezu in allen Regionen Deutschlands gibt es insgesamt 150 Hütten mit Übernachtungsangebot, die im Deutschen Wanderverband (DWV) zusammengeschlossenen Vereinen gehören. Weitere 500 Hütten ohne Übernachtungsmöglichkeiten laden an den Wochenenden und Feiertagen zur Rast und Einkehr ein. Diese Hütten werden von den Ortsgruppen beziehungsweise Zweigvereinen bewirtschaftet. Egal ob mit oder ohne Übernachtung: In allen Hütten und Häusern sind Vereinsmitglieder gleichermaßen herzlich willkommen wie Nicht-Mitglieder. Die Lahrer Hütte des Schwarzwaldvereins ist eine der knapp 80 Hütten, in der Ve r e i n s m i t glieder zu ermäßigten Preisen übernachten. Die Übernachtungspreise werden in den Wanderheimen der DWV-Gebietsvereine für Vereinsmitglieder immer attraktiver. Gewährten ihnen Ende des Jahres 2010 noch 52 Hütten und Häuser Ermäßigung auf die Übernachtung, so sind es jetzt 79 – etwas mehr als die Hälfte aller Wanderheime. Im vergangenen Jahr sind allein 14 Wanderheime des Schwarzwaldvereins dazugekommen. In vier Wanderheimen des Odenwaldklubs wurden die bisher nur für Odenwaldklub-Mitglieder gültigen Sonderkonditionen auf alle DWV-Mitglieder erweitert. Einen positiven Effekt hatte eine Befragung der Deutschen Wanderjugend (DWJ) in Zusammenarbeit mit dem DWV zur Ermittlung der aktuellen Hüttendaten bei den Wandervereinen und Hüttenwarten im Jahr 2011. Hier wurde auch nach Rabatten gefragt. Ergebnis: Sowohl einige Hütten und Häuser des Frankenwald-, Oberpfälzer Wald-, Werratal- und Westerwaldvereins als auch des Steigerwaldklubs sowie des Spessartbunds und des Sauerländischen Gebirgsvereins gewähren nun Übernachtungsermäßigung für Mitglieder der Verbandsvereine. Wanderheime, die Sonderkonditionen für DWV-Mitglieder gewähren, können sich unter www.wanderbares-deutschland.de kostenlos präsentieren. Das ist nicht nur praktisch für alle Personen, die ein entsprechendes Haus suchen, es ist auch eine gute Werbung für die Hütten und Häuser. Nicht zuletzt tragen solche Sonderkonditionen dazu bei, neue Mitglieder für die Vereine zu gewinnen. Gebhard Pape Warum Ausbildung zum Wanderführer? Viele Wanderführer führen die tollsten Wanderungen, ohne je eine Ausbildung gemacht zu haben. Für den Versicherungsschutz ist die Ausbildung auch nicht erforderlich. Warum also Geld und Zeit für eine Ausbildung investieren? Dafür gibt es viele Gründe. Zunächst einmal ist wichtig, dass die Teilnehmer der Ausbildung diese selbst positiv bewerten. Von begeisterten Teilnehmern höre ich immer wieder, wie viel Spaß die Ausbildung macht, wie viele interessante Themen angesprochen werden und wie viel man dort – trotz zum Teil langjähriger Tätigkeit im Verein – noch lernen kann. Oft wird auch das Lernen in der Gemeinschaft Gleichgesinnter gelobt und vielen Teilnehmern ist der Erfahrungsaustausch sehr wichtig. Dazu kommt, dass sich die Bedürfnisse der Wanderer in den vergangenen Jahren gewandelt haben. Laut einer vom Deutschen Wanderverband in Auftrag gegebenen Grundlagenuntersuchung über den Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern ist das Wandern zwar wieder sehr beliebt und davon können Gebietsvereine profitieren. Auf der anderen Seite aber müssen sich die Vereine auf gewandelte Ansprüche einstellen. Eine Tour von A nach B mit der Aussicht auf ein gutes Vesper in einer schönen Wirtschaft reicht heute oft nicht mehr aus. Genau hier setzt die Wanderführerausbildung an. Sie vermittelt neue Methoden, damit die Führer ihren Mitwanderern später erlebnisreiche Touren anbieten, Landschaft erlebbar machen und anschaulich Wissen über die Natur und Kultur der Heimat vermitteln können. Dafür beinhaltet die Ausbildung Themen wie Erlebnispädagogik, Inwertsetzung von Landschaft, Wandel der Kulturlandschaft, Zusammenarbeit mit dem Tourismus, Kommunikation und den Umgang mit GPS-Geräten. Außerdem entspricht unsere Ausbildung den Qualitätsstandards des bundesweiten Arbeitskreises der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU). Nicht zuletzt enthält der Rahmenplan für die Wanderführerausbildung der Gebietsvereine des Deutschen Wanderverbands viele wanderspezifische Inhalte wie etwa den Umgang mit Karte und Kompass. Ein weiteres Argument für die Wanderführerausbildung ist, dass es inzwischen auf dem „Wandermarkt“ viele auch kommerzielle Gruppierungen und Anbieter gibt, die Natur- und Landschaftsführungen anbieten. Diese größtenteils gut ausgebildeten und zertifizierten Wanderführer stehen in Konkurrenz zu den Ehrenamtlichen. Um in diesem Wettbewerb zu bestehen, sind die Gebietsvereine sicher gut beraten, wenn sie unsere vielfältigen Ausund Fortbildungsangebote nutzen. So können sie mit attraktiven Angeboten neue Mitglieder fürs Wandern und den eigenen Verein begeistern. Qualifizierte Landschaftsführer vermitteln Heimat, indem sie Landschaftsformen erklären, Naturerlebnisse mit allen Sinnen schaffen, Naturwissen ebenso präsentieren wie kulturelle sowie historische Höhepunkte und dadurch die Zusammenhänge zwischen Landschaft und wirtschaftendem Menschen deutlich machen. So werden die Teilnehmer der Wanderungen sensibel für die durchwanderte Landschaft. Sie lernen ihre Heimat neu schätzen und werden aufgeschlossen für die Probleme des Natur- und Umweltschutzes. Nur was man kennt und liebt, wird man auch schützen. Wer einmal durch blühende Streuobstwiesen gewandert ist, wird vielleicht eher bereit sein, ein paar Cent mehr für eine Flasche heimischen Apfelsafts auszugeben und somit zum Erhalt dieser Kulturlandschaft beizutragen. Unterm Strich gibt es also viele Gründe, sich zum zertifizierten Wanderführer ausbilden zu lassen. Weitere Informationen bekommen Sie bei der Deutschen Wanderakademie oder den Ausbildungsstätten der Gebietsvereine. Gunter Schön / Karin Kunz Jetzt anmelden: Wanderwettbewerb 2012 Da der Deutsche Wandertag im Jahr 2012 in Bad Belzig bereits im Juni stattfindet, endet die Meldefrist für den traditionellen Wanderwettbewerb des Wandertags früher als gewohnt: am 15. April 2012. Später eingehende Meldungen können aus organisatorischen Gründen nicht mehr angenommen werden. Die Meldeunterlagen werden demnächst an die Gebietsvereine versandt und können dann in den Geschäftsstellen oder bei den Vorsitzenden angefragt werden. Außerdem gibt’s das Meldeformular unter „Deutscher Wandertag“ auch auf der Homepage des Deutschen Wanderverbands (www. wanderverband.de) zum Download. 4 | 2011 7 Jugend FAMILIE Wanderjugend hilft Senioren Die Jugendgruppe des Fränkischen Albvereins hat anlässlich der bayerischen „Ehrenamtswoche“ an zwei Tagen Senioren bei Rollstuhl- und Rollatorwanderungen unterstützt. Unter dem Motto „Jung & Alt, gemeinsam unterwegs“ begleiteten am 17. September neun Kinder und acht Erwachsene des Albvereins in Nürnberg fünf Bewohnerinnen mit Rollatoren und eine Rollstuhlfahrerin aus dem Wohnstift am Tiergarten. Nach der Wanderung zur Schillerhütte gab es Kuchen und Getränke von Waltraud Bauer, Vizepräsidentin des Fränkischen Albvereins (FAV). Anschließend lösten die Heimbewohnerinnen zusammen mit den Kindern und Jugendlichen ein Rätsel zu Nürnberg. Natürlich gab es auch Preise für die richtig beantworteten Fragen. Eine Woche später besuchten zehn FAV’ler sieben Rollstuhlfahrer und vier Rollatorwanderer in der Kursana Residenz in Fürth, um mit ihnen an der Uferpromenade entlang bis zum Interkulturellen Garten zu gehen. Auch hier galt es, Rätsel zu lösen und auch hier gab es für die richtigen Antworten einen kleinen Preis. Zurück in der Residenz hielt FAV- Vizepräsidentin Bauer einen Vortrag über GPS und Geocaching. Bauer rief dazu auf, dass sich die Jugend auch anderer Ortsgruppen in Seniorenheimen engagieren solle. Kongress für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Unter dem Motto „Familie & Natur ... hautnah Erleben“ findet vom 7. bis zum 9. September in Bischofsheim in der Rhön im Jahr 2012 der dritte bundesweite Familienkongress statt. Der vom Deutschen Wanderverband veranstaltete Kongress bietet ein außerordentlich buntes Programm und richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. In verschiedenen Workshops für Klein und Groß werden Themen behandelt, die Familien interessieren. Dabei werden ganz praktische Fragen beantwortet, zum Beispiel wie eine Familiengruppe gegründet wird oder wie Familie und Verein am besten unter einen Hut zu bringen sind. Auch Handwerkliches wird geboten, etwa die Workshops zum Vogelhäuschen-, Nistkästen- und Drachenbau F am il ie & Natu r ... h au t na h E r leb e n für Kinder und Jugendliche. Dass der Rhönklub e.V. als Bu nd es w ei te Ausrichter sich in Bischofsr heim auch Neuem gegenüber FAMILIEN nicht verschließt, zeigt die KONGRES Veranstaltung „Umgang mit S Medien“ am Samstag, den 07 . bi s 09 . Se pt em be r 8. September. Hier bekommen die Teilnehmerinnen 2012 Bi sc ho fs he im und Teilnehmer einen /R hö n Eindruck davon, welche Chancen und Risiken das Internet, Computerspiele aber auch das Fernsehen unter welchen Bedingungen beinhalten. Das Angebot richtet sich ausdrücklich auch an Jugendliche. Spannend wird sicher das Geocaching. Die GPSSchnitzeljagd, eine Art elektronische Schatz- Deutscher Wande rverband Rhönklub e.V suche, findet ebenfalls . am Samstag statt. Wenn sich Mama und Papa an einer der Veranstaltungen lieber ohne ihren Nachwuchs beteiligen wollen, ist das problemlos möglich. Für den Kongress-Samstag hat der Rhönklub e.V. eine Kinderbetreuung organisiert. Natürlich bietet das Wochenende insgesamt ausreichend Möglichkeiten für den Erfahrungsaustauch und das gemütliche Beisammensein. Einer der Höhepunkte des Familienkongresses ist schließlich der Sonntagvormittag, wenn es heißt: „Natur pur…im Biosphärenreservat Rhön“. Hier sind diverse spannende Aktivitäten geplant: Spiel und Spaß in praller Natur. Auch bei der Preisgestaltung war der Rhönklub e.V. ausgesprochen familienfreundlich: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre bezahlen gar nichts. Für Erwachsene sind in den Teilnahmegebühren in Höhe von 89 Euro nicht nur die spannenden Veranstaltungsangebote sondern auch sämtliche Mahlzeiten und eine CD enthalten, die den Kongress in Wort und Bild für zu Hause zusammenfasst. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Einfach Flyer mit Anmeldekarte beim Rhönklub e.V. anfordern oder unter www.wanderverband. de herunterladen, Anmeldekarte ausfüllen und zum Rhönklub schicken. Anmeldeschluss ist der 1. Juli 2012. Anmeldung und weitere Infos: Rhönklub e. V., Peterstor 7, 36037 Fulda, Tel.: 0661/73 488, Email: [email protected], www.rhoenklub.de In Fürth begleitete eine Jugendgruppe des Fränkischen Albvereins Senioren in ihren Rollstühlen bei einem Ausflug zum dortigen Interkulturellen Garten. Wanderloge erwandert alle Austragungsorte Deutscher Wandertage Sämtliche Austragungsorte Deutscher Wandertage will die Wanderloge „Die Wunderschaft“ erwandern. Hinter der Loge verbergen sich ehemalige Funktionäre der Deutschen Wanderjugend (DWJ), die im Jahr 2007 „Die Wunderschaft“ gegründet haben. Die Gründungsmitglieder nennen sich selbst Großmeister und vereinbarten gleich nach der Geburt ihrer Loge, alle Austragungsorte Deutscher Wandertage abzuwandern. Auf -Anfrage räumte ein Großmeister ein, dass dies angesichts von 111 Wandertagen, die seit dem Jahr 1883 verstreut über ganz Deutschland stattgefunden haben, und rund 5.000 Kilometer Gesamtstrecke, ein ambitioniertes Ziel sei. Man habe aber bereits 130 Kilometer hinter sich gebracht. Gestartet ist die Loge am 10. April 2009 in Wetzlar, wo der Deutsche Wandertag 1994 stattgefunden hat. Von dort ging es nach Limburg an der Lahn, dem Austragungsort im Jahr 1909, und weiter nach Nassau, wo sich die Wanderer 1967 trafen. Im Oktober diesen Jahres erreichte „Die Wunderschaft“ Koblenz und damit die Wandertagshauptstadt der Jahre 1894 und 1986. Im Jahr 2012 soll es weiter gehen durch die Eifel über Mayen (Wandertag 1937) nach Altenahr (Wandertag 1903). Großmeister der Loge sind Oliver Priss, ehemaliger DWJ-Bundesvorsitzender, Holger Busch, ehemals stellvertretender Landesvorsitzender in Hessen und Rheinland-Pfalz, sowie Thomas Wagner, ehemaliger Landesjugendwart in Baden-Württemberg. 4 | 2011 8 Fachwarte Kultur Fachwarte-Tagung: Externsteine und Varusschlacht Gleich zwei regionale Besonderheiten haben die Hauptkulturwarte während der Großen Fachwarte-Tagung in Bad Salzuflen Anfang November kennengelernt: Externsteine und Varusschlacht. Zunächst berichtete Hans Müller-Hisje von der Lippe Tourismus & Marketing AG in Detmold den Teilnehmern, wie man das imposante und bedeutende Natur- und Kulturdenkmal „Externsteine“ vermarktet. Eine wichtige Rolle nimmt dabei das neue Info-Zentrum ein, das mit Unterstützung der Nordrhein-Westfalen-Stiftung realisiert wurde. Pro Jahr besuchen etwa 500.000 Menschen die im Lipperland gelegenen Externsteine, um die sich bis heute so mancher Mythos rankt. Um den “Mythos Varusschlacht” ging es nachmittags in Kalkriese nahe der Stadt Bramsche in Niedersachsen. Dort hat nach Ansicht von Experten im Jahr neun nach Christus die berühmte Varusschlacht stattgefunden, die auch als “Schlacht im Teutoburger Wald” bezeichnet wird. Am Engpass zwischen dem Kalkrieser Berg und dem Großen Moor sollen die germanischen Truppen unter Arminius — bekannt als Hermann der Cherusker – drei römische Legionen und deren Ein Höhepunkt der großen Fachwarte-Tagung in Bad Salzuflen: Vor einem Modell der Varusschlacht erklärt Museumsführer Dr. Michael Koch Einzelheiten der historischen Auseinandersetzung zwischen Römern und Germanen. Mitgliederzahl hat sich das Angebot ebenfalls positiv ausgewirkt: Im Jahr 2010 ist die Ortsgruppe nicht zuletzt aufgrund der Feierabend-Wanderungen um 42 Personen gewachsen. Ähnlich gute Erfahrungen hat der Kölner Eifelverein (KEV) gemacht. Den 25 von Wanderführer Georg Klink in der Saison 2011 angebotenen Feierabend-Wanderungen schlossen sich 401 Personen an, im Durchschnitt 16 pro Wanderung. Und wie in Weil der Stadt waren dies laut Pressewartin Ingrid Mölders überwiegend Frauen. Neben 50 KEV-Mitgliedern kamen 73 Vereinsgäste, von denen inzwischen über 20 Mitglieder sind. Zum Erfolg der Wanderungen beigetragen haben sicher die vielen persönlichen Gespräche, welche die Feierabend-Wanderungen besonders auszeichnen. Einen weiteren Werbeeffekt wird das Buch von Steffi Machnik mit dem Arbeitstitel „Feierabendwanderungen“ haben, das im Frühjahr 2012 erscheinen soll. Beim Saison-Abschluss in Köln machte Machnik mit einer Manuskript-Lesung schon einmal Appetit auf das Buch. Publikumsmagnet Kölnpfad Zum wiederholten Mal hat sich der Kölnpfad für den Kölner Eifelverein (KEV) als Publikumsmagnet erwiesen. Während des 12. Ehrenamtstags am 24. September präsentierte sich der KEV zusammen mit über 80 weiteren ehrenamtlich tätigen Organisationen im Stadtzentrum der Domstadt der Öffentlichkeit und kam dank des Kölnpfads mit vielen Wanderinteressierten ins Gespräch. Auch Kölns Oberbürgermeister und Eifelvereins-Mitglied Jürgen Roters (Foto: 2.v.re.) ließ sich am KEV-Stand informieren. Der Kölnpfad ist ein Wanderweg rund um Köln. Dank diverser Haltestellen von Bus und Bahn an der Strecke können nicht nur die Start- und Zielpunkte sämtlicher Etappen durch öffentliche Verkehrsmittel gut erreicht werden. Die einzelnen Etappen sind auch beliebig variierbar, ohne dass dafür auf öffentliche Verkehrsmittel verzichtet werden muss. Hilfstruppen mit wohl mehr als 20.000 Mann besiegt haben. Der römische Feldherr P. Quinctilius Varus soll sich im Verlauf der Schlacht selbst getötet haben. Nach dem Besuch des Schlachtfeldes gab es eine Führung durch die gut aufbereitete Dauerausstellung. Zu verdanken hatten die Teilnehmer der Tagung das spannende Programm Verbandskulturwart Dr. Peter Kracht. Kulturtage im Erzgebirge Die 19. Erzgebirgischen Jugendkulturtage des Erzgebirgsvereins werden am 21. und 22. April 2012 stattfinden. Am 21. April wird es unter dem Motto „Märchen und Märchenhaftes“ einen Wettbewerb „Klöppeln, Schnitzen, Drechseln und Basteln mit Naturmaterialien“ im Museum für Bergmännische Volkskunst in Schneeberg geben. Tipp: Die Wettbewerbsbeiträge der Preisträger werden im Museum bis zum 1. Juli ausgestellt. „Gesang, Instrumentalmusik und Mundart“ stehen am 22. April in Annaberg-Buchholz im Kulturzentrum Haus des Gastes „Erzhammer“ auf dem Programm. Infos: Erzgebirgsverein, Markt 6, 08289 Schneeberg oder unter www.erzgebirgsverein.de. Medien Feierabend-Wanderungen werben Mitglieder Feierabend-Wandern wird zunehmend beliebter. Die Schwarzwaldverein-Ortsgruppe Weil der Stadt etwa hatte im Jahr 2011 34 Feierabend-Wandertouren im Angebot. Dabei waren je zur Hälfte kürzere Touren zwischen vier und sechs Kilometern und etwas längere Wanderungen zwischen neun und elf Kilometern, die von insgesamt zwölf Wanderführern durchgeführt wurden. Jede der auch After-Work-Wanderungen genannten Touren begann mit einem lustigen Gedicht, welches die Wanderer als wesentlichen Bestandteil des Wandererlebnisses erlebten. Oliver Johanson, der die Wanderungen organisiert hat, schätzt, dass sich den Touren insgesamt 250 Personen angeschlossen haben, 40 davon sind bereits seit drei Jahren „Stammwanderer“. Auf die Tipps für Ihre Pressearbeit Das Foto zeigt zwei Mängel, die häufig verhindern, dass ein Bild in Zeitungen gedruckt wird. Erstens ist das Bild unscharf und zweitens zeigt es – typisch für viele Wanderfotos – die Rücken der Aktiven. Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass Ihre Bilder wirklich scharf sind. Die Abdruckchancen der Fotos steigen zudem, wenn die Gesichter einer solchen Gruppe (oder wenigstens eines) zu sehen sind. Um zu zeigen, dass Wandern glücklich macht, sollten zudem möglichst fröhliche Gesichter zu sehen sein. Gehen Sie ruhig nah ran an Ihr Motiv! Ist das Bild aus einer ungewöhnlichen Perspektive fotografiert, zieht es den Betrachter schon bei flüchtiger Betrachtung in den dazu gehörigen Artikel beziehungsweise die Bildunterschrift (und nur die wird oftmals gelesen). Hinsichtlich der Bildunterschrift beachten Sie bitte: Bei Personen sollte zusammen mit der jeweiligen Funktion immer der Vor- und Nachname genannt sein. Außerdem beschreiben Sie am besten alles, was auf dem Bild zu sehen ist möglichst konkret, also zum Beispiel nicht „… im Hintergrund Berge“ sondern „…im Hintergrund der 1.141 Meter hohe Brocken.“ 4 | 2011 9 Naturschutz Gemeinsam wandern – Deutschlands Vielfalt erleben! Wie im vergangenen Jahr wird es auch im Jahr 2012 bundesweit eine Vielzahl von Wanderungen und Aktionen zum Thema Naturschutz geben. Unter der Überschrift „Wandertag biologische Vielfalt“ haben das Bundesumweltministerium (BMU) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) zur Organisation entsprechender Angebote vom 17. Mai bis zum 22. Juli 2012 aufgerufen. Der Wandertag gehört zu einer Reihe von Aktionen im Rahmen der UN-Dekade der biologischen Vielfalt, die noch bis zum Jahr 2020 läuft. Ziel des Wanderprojektes ist es, Menschen in Deutschland während einer gemeinsamen Wanderung das Thema biologische Vielfalt näher zu bringen. Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Aktionszeitraum ausgedehnt worden. Am „Internationalen Tag der biologischen Vielfalt“ (22. Mai) sollen insbesondere Schulen eingebunden und angeregt werden, Schulwanderungen durchzuführen. Insgesamt können Schulklassen sich aber bis kurz vor den Sommerferien mit Wanderveranstaltungen beteiligen. Auch zahlreiche Naturschutz- und Wanderverbände haben ihre erneute Beteiligung bereits zugesagt. Das Motto im Jahr 2012 lautet: „Gemeinsam wandern – Deutschlands Vielfalt erleben!“ Kooperationspartner des Projektes ist der Deutsche Wanderverband (DWV). Er hatte sich schon im Jahr 2011 unter dem Motto „Biologische Vielfalt und Wälder“ an dem Projekt beteiligt. DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß lobte das damalige Angebot: „Es passt zum allgemein unter Wanderern stark ausgeprägtem Interesse an Umweltschutz.“ Wer eine Wanderung melden oder sich über das Angebot informieren möchte, kann dies im Internet unter www.wandertag.biologischevielfalt.de tun. Tipp: Jeder Wanderer, der beim „Wandertag biologische Vielfalt“ mitmacht, bekommt den „Wanderpass – Biologische Vielfalt“, der zur Teilnahme an einem Gewinnspiel berechtigt. Es winken attraktive Preise wie etwa Wochenendreisen in deutsche Natur- und Nationalparke. Weitere Informationen unter www.wandertag.biologischevielfalt.de. Europäischer Umweltpreis für Schwäbischen Albverein Für sein Projekt „Besucherlenkungs- und Landschaftspflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet Schopflocher Moor“ hat der Schwäbische Albverein e. V. (Gesamtverein Stuttgart) den erstmalig von der Europäischen Wandervereinigung (EWV) verliehenen „EcoAward“ bekommen. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Eröffnungsabends der paneuropäischen Wanderveranstaltung „Eurorando 2011“ im Oktober in Almeria statt und belohnt nachhaltige Umweltschutzmaßnahmen. Möglich ist die Auszeichnung dank Zuwendungen der Stiftung GDF SUEZ. Weitere Infos: www.era-ewv-ferp.com. Nach der Verleihung des „EcoAward“ (v. li.): Der Präsident der Wander-Kommission Marcel Grandjean, Preisträger Dr. Wolfgang Herter, EWV-Präsidentin Lis Nielsen sowie der zweite EWV-Vizepräsident Armand Ducornet und DWVPräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, der zugleich auch Präsident des Schwäbischen Albvereins ist. Ausgezeichnete Naturparke Zum zweiten Mal haben 16 Naturparke die Auszeichnung „Qualitäts-Naturpark“ im Rahmen der bundesweiten „Qualitätsoffensive Naturparke“ bekommen. Die Qualitätsoffensive des Verbands Deutscher Naturparke e.V. (VDN) soll den bundesweit 104 Naturparken helfen, sich in den Bereichen Naturschutz, nachhaltiger Tourismus, Umweltbildung sowie nachhaltige Regionalentwicklung weiter zu entwickeln. Teilnehmende Naturparke müssen rund 100 Fragen in fünf Handlungsfeldern beantworten und werden dann von einem so genannten Qualitäts-Scout bereist, evaluiert und beraten. Für die Auszeichnung „Qualitäts-Naturpark“ müssen schließlich 250 von 500 möglichen Punkten erreicht werden. Bislang nehmen 64 Naturparke an der Qualitätsoffensive teil. Als „Qualitäts-Naturpark“ wurden am 6. Oktober 2011 im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald ausgezeichnet: Die Naturparke Altmühltal, Am Stettiner Haff, Bayerischer Wald, Deutsch-Belgischer Naturpark Hohes Venn-Eifel, Feldberger Seenlandschaft, Harz/Sachsen-Anhalt, Holsteinische Schweiz, Insel Usedom, Kyffhäuser, Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See, Nördlicher Oberpfälzer Wald, Nossentiner/Schwinzer Heide, Saar-Hunsrück, Sternberger Seenland, TERRA.vita und Thüringer Wald. Diese Parke sind die ersten, die sich zum zweiten Mal qualifiziert haben. Die Auszeichnung muss alle fünf Jahre neu erworben werden. Umwelttipps für Geocacher Als erster kommerzieller Anbieter wird Garmin auf seiner Homepage für Geocacher verschiedene Schutzgebiete thematisieren und dazu Verhaltenstipps veröffentlichen. Eigenen Angaben zufolge will der GPS-Spezialist ab Anfang des Jahres 2012 auf seiner Seite www.opencaching.com Naturschutzgebiete, Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Flächen, Vogelschutzgebiete und Nationalparks ausweisen. Mit der Darstellung verbindet Garmin Verhaltensregeln für Schatzsucher. Das Angebot ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wanderverband und der Deutschen Wanderjugend entwickelt worden und soll helfen, die betreffenden Gebiete vor unbedachten Eingriffen des Menschen zu schützen. Garmin folgt damit nichtkommerziellen Portalen wie www.opencaching.de, das seinen Nutzern automatisierte Schutzgebietshinweise bietet oder www. geocaching.de, das sogar auf die Winterquartiere von Fledermäusen hinweist, um die Tiere zu schonen. 4 | 2011 10 Wegweiser Messe Stuttgart Aloys Steppuhn neuer EWV-Vizepräsident Veränderungen in der Spitze der Europäischen Wandervereinigung (EWV) hat es während des 42. Jahreskongresses der Organisation in Almeria gegeben: Aloys Steppuhn, Präsident des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV), wurde zum 1. EWV-Vizepräsident gewählt. Eine wichtige Aufgabe des neuen Vizepräsidenten wird es sein, das Thema Wandern in den politischen Gremien der EU weiter zu profilieren. Dank seiner Erfahrungen unter anderem als Landrat wird Steppuhn den bisherigen Weg der EWV als Lobbyorganisation für über fünf Millionen organisierte Wanderer lückenlos fortsetzen. Steppuhn tritt die Nachfolge von Jörg Haase an, der Vizepräsident sowohl des DWV als auch des SGV ist und sechs Jahre als Vize für die Europäische Wandervereinigung tätig war. Wegen vieler anderer Aufgaben im Ehrenamt stand er für eine neue Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung. Haase wurde in Almeria für sein insgesamt fast vier Jahrzehnte währendes Engagement zum EWV-Ehrenmitglied ernannt. Zu den Höhepunkten seiner Arbeit im europäischen Kontext gehört die im Fünf-Jahres-Rhythmus stattfindende „EuroRando“. Auch der 3. EWV-Vizepräsident wurde in Almeria neu gewählt: Nachfolger für Juan Mari Feliu-Dord (Navara/Spanien) ist Domenico Pandolfo (Rofrano/Italien). CMT AktivReise-Wochenende Outdoor pur mit GPSForum, Aktionsfläche & T h e m e n p a r k Wa n d e r n Das Lieblingsziel für Wanderer. Im Themenpark Wandern fühlen sich Wanderfreunde wie auf Tour, denn hier gibt es viel Neues zu entdecken: Wanderreisen und -regionen im In- und Ausland, Qualitätswanderwege, Wanderkarten, Nordic Walking, Trekking, Tipps, Touren und die aktuellen Ausrüstungstrends. Dazu finden alle Kletterfans einen Kletterturm für die Erstbesteigung im Jahr. Willkommen zum perfekten Start in Ihre Wandersaison 2012! www.messe-stuttgart.de/fahrrad Nach der Wahl in Almeria (v. li.): Jörg Haase, neues Ehrenmitglied der Europäischen Wandervereinigung (EWV), EWV-Präsidentin Lis Nielsen, der neue 1. EWV-Vizepräsident, Aloys Steppuhn, sowie der Präsident des Deutschen Wanderverbandes, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. 20 Jahre Thüringer Wanderverband Sein 20-jähriges Bestehen hat im Oktober der Thüringer Wanderverband gefeiert. Anlässlich des Jubiläums zog Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht eine erfolgreiche Bilanz der Verbandsarbeit. Die Ministerpräsidentin, die zugleich Präsidentin des Landesverbandes ist, lobte in Eisenach die vielen ehrenamtlich für den Verband tätigen Menschen, die dabei geholfen hätten, Thüringen unter Wanderfreunden zu einer Topadresse werden zu lassen. Lieberknecht: „Es sind Wander- und Heimatfreunde, die […] mit ihrem Engagement und ungezählten Stunden ehrenamtlicher Arbeit den Thüringer Wanderverband tragen. Dank der vielen Mitglieder in unseren Wandervereinen vor Ort haben wir in Thüringen ein gut ausgebautes und gut gepflegtes Wegenetz.“ Als Schwerpunkte der künftigen Arbeit nannte die Präsidentin die Förderung des Ehrenamtes, eine weitere Vernetzung der Wandervereine sowie die Jugendarbeit. Schließlich setzt sich die Präsidentin dafür ein, Wandern, Kultur und Bildung stärker zusammen zu bringen. Außerdem sagte Lieberknecht mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017, dass der 117. Deutsche Wandertag in der Wartburgregion ausgerichtet werden sollte. Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes, stellte in einem Glückwunschschreiben heraus, dass der Thüringer Wanderverband als kompetenter Ansprechpartner für das Wandern in Thüringen heute fest etabliert sei. Er dankte den vielen Ehrenamtlichen in den Mitgliedsvereinen, denen dies maßgeblich zu verdanken sei. Der Thüringer Wanderverband versteht sich als Dachorganisation, als Interessenvertreter und Partner für die acht großen Hauptvereine mit rund 8.000 Mitgliedern. Zudem ist der Verband Ansprechpartner für die Touristiker des Freistaates. Eine stärkere Zusammenarbeit können sich die Wanderfreunde aber ebenso mit Ärzten und Krankenkassen vorstellen, zumal das Gesundheitswandern an Bedeutung zunimmt. Außerdem setzt man sich in Thüringen dafür ein, Lehrer künftig noch stärker dazu zu befähigen, Wandertage für Kinder interessant zu gestalten. CMT 2012 mit neuesten Trends für Wandertouristen Am 14. und 15. Januar 2012 öffnet die Sonderausstellung Fahrrad-& ErlebnisReisen mit Wandern im Rahmen der Messe CMT wieder ihre Pforten. Wanderbegeisterte sollten sich diesen Termin vormerken. Der Deutschen allerliebste Freizeitaktivität ist nach wie vor das Wandern. Dabei kurbeln die Wanderer kräftig die Wirtschaft an: An den Orten, die sie während ihrer Touren besuchen, lassen sie jährlich knapp 7,5 Milliarden Euro. Allein für die Ausrüstung gibt der aktive Wanderer laut einer Studie durchschnittlich 92 Euro jährlich aus. Da passt es, dass während der Messe in Stuttgart Outdoorausstatter hochwertige Ausrüstungen zeigen. Dazu kommt der „Themenpark Wandern“ mit Wanderregionen, qualifizierten Wanderwegen, Hotels, Unterkünften, Touren und vielen Tipps sowie das GPS-Forum. Hier kann man Navigationsgeräte testen und sich von Experten beraten lassen. Natürlich präsentiert sich auch der Deutsche Wanderverband (DWV). Er wird über das Digitale Wegemanagement ebenso informieren wie über die Projekte Gesundheits- und Schulwandern sowie „Wanderbares Deutschland“, das im vergangenen Jahr sein zehnjähriges Jubilä- 4 | 2011 11 Während der Messe Fahrrad-& ErlebnisReisen mit Wandern können sich Besucher über nahezu alle Aspekte des Wanderns informieren. Noch immer kommt dabei in vielen Fällen die klassische Karte zum Einsatz. um gefeiert und sich inzwischen fest etabliert hat. „Wanderregionen, die auf Qualität setzen, haben beim Wandertourismus die Nase vorn“, weiß Ute Dicks, Geschäftsführerin des DWV. Vor allem die Qualitätswanderwege seien bei den Wandertouristen sehr gefragt. Bereits 76 Wege erfüllen in Deutschland die dafür geforderten Kriterien und tragen das Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“. Rund ein Dutzend weitere Wege werden während der Messe in Stuttgart ausgezeichnet. In Zukunft will der DWV sogar ganze Regionen zertifizieren, die auf Qualität setzen. Beim Schwäbischen Albverein, der sich ebenfalls auf der Messe präsentiert, liegt der Schwerpunkt neben den gesundheitlichen und sozialen Aspekten des Wanderns auf der Familienarbeit. Der größte Wanderverband Europas hat das Jahr 2012 zum Jahr der Familie erklärt. Nicht zuletzt sorgt der Schwäbische Albverein auch wieder für ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Bühnenprogramm. Insgesamt zeigt die Ausstellung auf 10.000 Quadratmetern die aktuellen Entwicklungen auf dem Fahrrad- und Wandermarkt. Das vielseitige Bühnenprogramm wartet mit Insider-Tipps, Anregungen und32_Spielmann_Reisen.pdf Gewinnmöglichkeiten auf. Die 1 renom10.11.11 mierte und seit Jahren gewachsene Veranstaltung mit über 230 Ausstellern findet in Halle neun am Eingang West der Messe Stuttgart statt. Die Veranstalter rechnen damit, dass der Besucherrekord vom Vorjahr von über 30.000 geknackt wird. Tipp: Für alle diejenigen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Messewochenende kommen wollen, gibt es die Möglichkeit, sich dem Schwäbischen Albverein oder dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club anzuschließen. Die Teilnehmer erhalten ermäßigten Messeeintritt. Bedürfnisse von Wan2012 derinnen und Wanderern eingestellt haben. Natürlich findet sich hier eine Reihe von Qualitätsgastgebern „Wanderbares Deutschland“. Außerdem thematisiert ein eigener Artikel die Wanderheime der im Deutschen Wanderverband zusammen geschlossenen Vereine: Von der Burg bis zum Matratzenlager. Dazu gibt Ferienwandern 2012 für nur 3,70 Euro (Versandkostenpauschale) jede Menge praktische Tipps und Anregungen für das Wanderjahr 2012. Wer sich für`s Wandern interessiert, sollte auf das neue Ferienwandern nicht verzichten. Bezug: Deutscher Wanderverband, Wilhelmshöher Allee 157-159, 34121 Kassel, Tel. (05 61) 9 38 73-0, Fax: (05 61) 9 38 73-10, E-Mail: [email protected] oder im Shop unter www.wanderservice.de. Mag a zin f ür gef ühr te Wander ungen und wander f reundliche Unter künf te Plu s redak t ionelle Beit r äge zu Wander n & G e sundheit , G PS f ür Wanderer, Deut sche s Wander abzeichen und zum Jubil äum 10 Jahre Wander bare s Deut schland Deut scher Wander ver band ferienwandern-montage-2012.indd 1 Ferienwandern 2012: Für jeden Geschmack und jede Jahreszeit Seit über einem halben Jahrhundert hilft das Magazin Ferienwandern aktiven Menschen bei der Planung ihrer Wanderungen. Mit Ferienwandern 2012 ist jetzt die 53. Ausgabe erschienen. Auf 106 Seiten informiert das vom DWV einmal pro Jahr herausgegebene Heft über rund 200 geführte Wanderungen und rund 140 wanderfreundliche Unterkünfte in ganz Deutschland und darüber hinaus. Die Wanderangebote der meist ehrenamtlichen Wanderführer sind ein Ausschnitt aus den umfangreichen Jahresprogrammen der deutschen Gebirgs- und Wandervereine. Das Angebot reicht von einfachen Tagestouren im Sauerland bis zum 14-tägigen Wanderurlaub in Südtirol. Ob Deutschland im Sommer, Kroatien im Winter oder die Kanaren im Frühling, ob Radwandern, Fastenwandern oder Gesundheitswandern: Für jeden Geschmack und zu jeder Jahreszeit ist etwas dabei. Für den schnellen Überblick sorgt der große Wanderkalender. In ihm sind sämtliche Ferienwanderungen chronologisch aufgeführt. Wer für seine nächste Tour noch die passende Unterkunft sucht, wird ebenfalls schnell fündig. Ferienwandern 2012 informiert – sortiert nach Wanderregionen – ausführlich über rund 140 Hotels 11:56und Pensionen, die sich speziell auf die Adler unterstützt Wandertag Das Wandertagsabzeichen für den 112. Deutschen Wandertag im Fläming ist da. Der Erlös aus dem fünf Euro teuren, aus den Bäumen der Region hergestellten Souvenir mit einem aufgedruckten Adler hilft den Ausrichtern, ein attraktives Wandertagsprogramm auf die Beine zu stellen. Die Großveranstaltung in der und um die Wandertagshauptstadt Bad Belzig findet im Jahr 2012 sehr früh statt: vom 20. bis 25 Juni. Das Abzeichen ist ab sofort beim Touristikverband Fläming (Küstergasse 4, 14547 Beelitz) zu bekommen. Infos: www.dwt-2012.de. Radtour entlang zweier Flüsse mit der MS. Patria von Koblenz bis Saarburg Luxus-Salonyacht MIRÓ (10 Personen) auf der Maas durch Holland - Belgien - Frankreich. Willkommen an Bord, (als Paar, Freunde oder Gruppe) zu einer erlebnisreichen Radtour durch bis zu drei Länder entlang der autofreien Radwege an Maas oder Mosel und genießen Sie Radvergnügen pur. Die vorgeschlagenen Etappen sind 15-45 km lang. Sie übernachten an Bord in freundlichen Doppelkabinen, alle mit eigenen Bädern ausgestattet und hervorragender Küche. NEU! Elektrorad - Reisen auf der Salonyacht Miró C M Y CM MY CY Spielmann Reisen Tel. 02 41/3 46 45 www.rad -schiffsreisen.de CMY K April - Oktober Sa.- Fr. incl. Hp + Rad ab 4 | 2011 699.- 14.11.11 13:55 12 Olsberg: ältester Kneippkurort Nordrhein-Westfalens Wandern, Wasser, Wohlfühlen Olsberg im schönen Sauerland ist der Ort der Superlative. Im Stadtgebiet erheben sich eine Vielzahl über 500 Meter hoher Berge, darunter die höchste natürliche Erhebung Nordrhein-Westfalens, der 843 Meter hohe Langenberg. Außerdem ist Olsberg der einzige Ort in Westdeutschland, dessen Landschaft Höhenunterschiede von bis zu 530 Meter aufweist. Ein idealer Platz zum Wandern. Olsberg inmitten des „Landes der 1000 Berge“ im Hochsauerland liegt eingebettet in einen Kranz bewaldeter Höhen im oberen Ruhrtal und ist ideal zum Wandern: Idyllische Wanderwege zwischen atemberaubenden Panoramen und schattigen Flusstälern bieten Entspannung pur. Hier ist die Natur intakt. Die Möglichkeiten zum Entdecken der Region sind fast unbegrenzt, zum Beispiel an den sagenumwobenen Bruchhauser Steinen. Die vier mächtigen Vulkanfelsen stammen aus dem Erdaltertum und sind 380 Millionen Jahre alt. Sie sind nicht nur eine archäologische Fundstätte und Heimat zahlreicher seltener Tiere und Pflanzen, sondern auch ein Paradies für Wanderer. Der Feldstein zum Beispiel bietet mit einer Höhe von 756 Metern eine atemberaubende Aussicht. Gipfelkreuz und luftige Höhe lassen echtes „Bergsteigergefühl“ aufkommen. An ein Mittelgebirge denkt hier oben niemand. Wer es gemächlicher mag, wird in Olsberg ebenfalls fündig. Überall gibt es zahlreiche kleine Rundwege mit bester Beschilderung. Der Clou: Die persönliche Tourenplanung ist sogar per Computer und Internet möglich. Olsberg ist Teil der Wanderregion Bergwanderpark Sauerland, zu der acht zertifizierte Qualitätswanderwege zählen. Auch der berühmte „Weg der Sinne“, der Rothaarsteig, ist von Olsberg aus zu genießen. Tipp: Die Tour über den Gierskopp mit traumhaften Aussichten auf die Bruchhauser Steine. Von der katholischen Kirche in Olsberg geht es über den gelb markierten Zugangsweg zum Borberg und von dort Richtung Süden über den Rothaarsteig nach Bruchhausen. Die abwechslungsreiche Tour erfordert zwar etwas Kondition, besticht aber durch herrliche Aussichten. Neben dem „Weg der Sinne“ bietet Olsberg seinen Besuchern viele andere Themen. Allein im Rosendorf Assinghausen finden sich vor der idyllischen Fachwerkkulisse vier Spazierwege, an denen 130 Rosensorten gedeihen. Der Golddörferweg verbindet drei in einem anspruchsvollen Wettbewerb von einer Bundeskommission als besonders gepflegt gekürte Orte: Die Bundesgolddörfer. Nicht zuletzt bietet der älteste Kneippkurort von Nordrhein-Westfalen seinen Gästen viele Gelegenheiten, ihrer Gesundheit nach den Lehren des Pfarrers Sebastian Kneipp auf die Sprünge zu helfen. Zum Beispiel im Kurpark Dr. Grüne, der mit seinen uralten Bäumen und Bächen zum „Seele-baumelnlassen“ einlädt. Die Sauerlandtherme AquaOlsberg 4 | 2011 13 verfügt über einen modernen Wellnessbereich im Solebad und eine abwechslungsreiche Saunalandschaft. Außerdem hat die Therme dem Gesund-Erlebnis rund um Storchengang und Wassertreten eine eigene Kneipp-Box gewidmet. Dazu bieten das ASLAN-Gesundheitsinstitut und verschiedene Gesundheitsdienstleister eine bunte Palette von Anwendungen. Höhepunkt für gesundheitsbewusste Wanderer in Olsberg ist der Olsberger Kneippwanderweg. Der Weg, den man entweder als ganze Tour oder in Etappen laufen kann, verbindet auf insgesamt 42 Kilometern Wandererlebnis und kneippsche Wassertherapie. Er führt durch Wiesen, Wälder und Felder und beeindruckt durch attraktive Naturlandschaften mit wechselnden Landschaftsformationen sowie mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke. Großartige Panoramawege führen auf die beiden höchsten Punkte mit je über 730 Metern Höhe: Ohlenberg und Olsberg. An sechs natürlichen Wassertretstellen, die kaum von Menschenhand verändert wurden, können Wanderer ihre heiß gelaufenen Füße in glasklaren Flüssen und Bächen kühlen. Dabei warten abwechslungsreiche Tipp: Geführter Storchengang im Winter Traditionell bietet die Olsberg-Touristik eine geführte Wanderung auf dem Kneippweg im Winter an. Die kostenlose, von einem ausgebildeten Kneippweganimateur geführte Tour findet das nächste Mal am 4. Januar 2012 statt. Die Wanderung beweist, dass es auch im Winter jede Menge Spaß macht, auf dem Olsberger Kneippwanderweg etwas für seine Gesundheit zu tun. Besonders reizvoll ist die oft tief verschneite Landschaft. Um die Abwehrkräfte zu stärken, geht es im Storchengang dann allerdings nicht durch Wasser, sondern durch den Schnee. Treffpunkt ist am 4. Januar 2012 um 14 Uhr das Gebäude der Olsberg-Touristik in der Ruhrstraße 32. Alle Gäste und Einheimischen sind herzlich eingeladen. Information und Anmeldung: Olsberg-Touristik, Tel: 02962-97370. 4 | 2011 Nahezu alpine Aussichten an den Bruchhauser Steinen, die St. Martinus Kirche in Olsberg, Begegnungen mit einer Rinderherde auf einer der vielen idyllischen Wiesen oder eine erfrischende Pause für die Füße wie hier am Max-Stollen: Olsberg bietet viel Abwechslung. Und wer etwas für die Gesundheit tun möchte, sollte den 42 Kilometer langen Kneippwanderweg gehen. Am Qualitätsweg „Wanderbares Deutschland“ liegen sechs Wassertretstellen. Sinneserfahrungen: Die Tretstelle am Papendiek liegt idyllisch in einer Talsohle, die Tretstelle an der Ruhr überrascht mit weichem Flusssand und der flache Bachlauf der Elpe belebt mit seiner Frische. Das Wassertreten im Storchengang nach Sebastian Kneipp will gelernt sein. Deshalb bietet der Kneippkurort Olsberg Interessierten die Möglichkeit, sich durch besonders ausgebildete Kneippweganimateure auf dem Olsberger Kneippwanderweg führen zu lassen. Der Animateur erklärt die Kaltwasseranwendungen und ihre Wirkung, führt in die Philosophie Pfarrer Kneipps ein und unterhält den Wanderer mit Anekdoten zur Kultur und Geschichte Olsbergs und seiner Umgebung. Diese naturnahe Art des Kneippens zusammen mit einer überwiegend naturbelassenen Wegführung überzeugte auch den Deutschen Wanderverband, der den Olsberger Kneippwanderweg als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifiziert hat. Zum gelungenen Wander-Erlebnis gehört die richtige Unterkunft. In Olsberg mit seinen aktiven und herzlichen Menschen muss niemand lange suchen. Die vielen Qualitätsgastgeber sind auf Wanderer spezialisiert und bieten Gastlichkeit von urig bis mondän. Für jeden Geschmack ist die richtige Unterkunft dabei: Vom luxuriösen Hotel, das seinen Besuchern das ganz persönliche Verwöhn-Programm zusammenstellt, bis zum Urlaub auf dem Bauernhof inmitten üppiger Natur. 14 Wegweiser Gewinner Aktionstage Schulwandern Über 1.200 Schülerinnen und Schüler aus mehr als 60 Klassen haben sich an den bundesweiten Aktionstagen Schulwandern beteiligt. Jetzt stehen die Sieger fest: Die meisten der rund 3.000 abgegebenen Stimmen hat eine Schulklasse aus Groß Umstadt bekommen. Bis zum 16. Oktober konnte man bundesweit darüber abstimmen, welche der rund 60 Wanderungen, die im Rahmen der „Bundesweiten Aktionstage Schulwandern“ auf der Homepage www.schulwandern.de gemeldet wurden, zu den beliebtesten in Deutschland gehören. Organisiert wurde der Wettbewerb vom DWV in Kooperation mit der DWJ. DWV-Präsident Dr. HansUlrich Rauchfuß: „Die große Beteiligung auf Seiten derer, die uns ihre Wanderungen gemeldet haben wie auf Seiten derer, die abgestimmt haben, zeigt das Interesse für Schulwanderungen“. Rauchfuß betonte anlässlich der Preisvergabe in Kassel im Oktober die positiven Effekte des Wanderns. Es wirke auf Körper, Seele und Geist positiv. Draußen in der Natur könnten Schülerinnen und Schüler vieles leicht begreifen, dass sie sich im Klassenzimmer mühsam erarbeiten müssten. Außerdem sei inzwischen erwiesen, dass die Bewegung draußen die soziale Kompetenz und Persönlichkeitsentwicklung bei Schülern fördert. Mit 316 Stimmen Gewinner ist die Klasse 8c des Max-Planck-Gymnasiums aus Groß Umstadt. Die Klasse unternahm eine GPS-Wanderung durch die heimatlichen Weinberge und bekommt nun eine dreitägige Klassenfahrt in eine Jugendherberge des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH). Den zweiten Preis bekam die Klasse 3c der Grundschule am Burghof in Marsberg für ihre Tour auf einem Naturerlebnispfad. Die Schüler haben einen Klassensatz von GPS-Geräten der Firma Garmin gewonnen. Alle Wanderungen sind auf www.schulwandern. de nachzulesen. Stichwort Nachhaltigkeit Dass der Deutsche Wanderverband nachhaltig arbeitet und seine Projekte darauf angelegt sind, möglichst lange positiv zu wirken, zeigen die Deutschen Wandertage. So haben etwa die Programmmacher in Melle daran gearbeitet, dass das Wandern als touristische Aktivität in der Region auch nach dem dortigen Wandertag gefördert wird. Zusammen mit den Verkehrsunternehmen entwickelten sie ein ÖPNV-angebundenes Wanderangebot, das von jedermann jederzeit genutzt werden kann. Damit in Verbindung steht die Renovierung und fahrgastfreundliche Gestaltung des Bahnhofs und der Überdimensionaler Wanderstock aus einem historischen Dachfirst am Bahnhof von Melle: Die Stadt bekennt sich zum Wandern. Bahnsteig-Zugänge. Optisch wird dem durch den überdimensionalen Wanderstock Rechnung getragen, der vor dem Bahnhof aufgestellt worden ist. Auch anlässlich des 109. Deutschen Wandertags in Willingen hat man in den ÖPNV investiert: Als ÖPNV-Eintrittsportal in die Wanderregion Upland entstand ein völlig neuer Bahnhof. Herbstfachtagung: Blick über eigenen Tellerrand Um sich mit anstehenden Fragen zu beschäftigen und fachbereichsübergreifende Gespräche zu führen, haben sich Anfang November die Fachwarte der Gebietsvereine zur Großen Fachwarte-Tagung in Bad Salzuflen getroffen. Ausrichter waren der Teutoburger-Wald-Verein in Verbindung mit der Ost Westfalen Lippe Marketing GmbH. Die Tagung dient traditionell auch dem Austausch unter den Gebietsvereinen, die auf diese Weise voneinander lernen. Im Bereich Naturschutz beschäftigten sich die Fachwarte mit dem Positionspapier „Internationales Jahr des Waldes 2011“ und der „Waldstrategie 2020“. Die Fachwarte Wandern behandelten Fragen in Zusammenhang mit der Deutschen Wanderakademie und deren Struktur sowie das Thema „Recht und Versicherung“. Im Mittelpunkt der Tagung der Wegewarte standen Weiterbildungsinhalte für Wegemarkierer und die Zukunftschancen der Wegearbeit. Die Tagung des Fachbereichs Medien behandelte die Vermarktungsmöglichkeiten neuer Wegeangebote sowie die Darstellung des Wanderns und der Wanderer in den Medien. Außerdem wurde hier über Vereinsheime und -hütten als Möglichkeit zur Stärkung der Vereinsarbeit und Mitgliederwerbung diskutiert. In allen Bereichen sorgten Impulsreferate mit kompetenten Referenten für lokale und regionale Bezüge. Das im Verlag Pietsch Stuttgart in handlichem Taschenbuchformat erschienene Buch (1. Auflage 2011, ISBN 9783-613-50654-1) kostet 19.95 Euro. Mitarbeiters Ingo Seifert-Rösing „Wanderwissen von A bis Z“ genau richtig. Als erstes umfassendes Wanderlexikon gibt das 223-seitige Buch in lexikalischer Form von »Ausrüstung« bis »Zecken« Auskunft über die wichtigsten Dinge, die Wanderer wissen sollten. Was braucht man zu einer guten Wanderung? Wie bereitet man sich vor? Welche Ausrüstung ist zweckmäßig? Was tue ich bei einem Notfall? Auf diese und viele andere Fragen antwortet Seifert-Rösing kenntnisreich und reich bebildert. Zahlreiche Verweise helfen, Zusammenhänge zu erkennen und zu erklären. Nicht zuletzt enthält das Buch viele Tipps und Ratschläge für Einsteiger sowie Profis. Wer wandern genießen will, dem sei „Wanderwissen“ empfohlen. Auch Wegewarte, Wanderführer, Touristiker, Redakteure und Regionalplaner kommen auf ihre Kosten. Wilfried Schmidt ist das Magazin des Deutschen Wanderverbandes Erscheinungsweise vierteljährlich (März, Juni, September, Dezember) Redaktionsschluss ist jeweils der 10. des Vormonats Wanderzeit kann für 2,00 e pro Ausgabe abonniert werden Herausgeber: Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V. (kurz: Deutscher Wanderverband) Präsident: Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß Wilhelmshöher Allee 157-159 • 34121 Kassel Tel. (05 61) 9 38 73 -0 • Fax (05 61) 9 38 73 -10 E-Mail: [email protected] • www.wanderverband.de Chefredakteur: Jörg Haase, Medienreferent des Verbandes Redaktionsteam: Jens Kuhr (Leitung Redaktionsbüro), Ute Dicks, Wilfried Schmidt Gestaltung: Thilo Hadamovsky, www.xform.de Anzeigen: Dominik Morales, Tel. (05 61) 9 38 73 -16 Druck und Versand: Boxan, Repro + Druck, Kassel Auflage: 8.000 TERMINE: Während der Herbstfachtagung in Bad Salzuflen wurde nicht nur getagt, sondern auch gewandert – zum Beispiel zu den Salinen der Stadt. Wanderwissen von A bis Z Wandern liegt im Trend; jeder zweite Deutsche wandert. Außerdem macht Wandern glücklich und zufrieden – das meinen mehr als 80 Prozent der Wanderer, so das Ergebnis der durch den Deutschen Wanderverband (DWV) im Jahr 2010 erstellten 1. Nationalen Grundlagenstudie Wandern. Da kommt das Buch des langjährigen DWV- 21.12.-5.1. DWV-Geschäftsstelle geschlossen (Kassel) 14.-15.1. CMT Fahrrad-& ErlebnisReisen mit Wandern (Stuttgart) 24./25.2. Präsidiums- und Vorstandssitzung (Kassel) 25.2. Vorsitzendenrunde der Mitglieder des DWV (Kassel) 7.-9.3. ITB (Berlin) 19.-21.3. Schulung Digitale Wegeverwaltung (Hannover) 27.3. Beirat Schulwandern (Kassel) 28.-30.3. Schulung Qualitätsweg mit Modul European Quality Trails (Kassel) Das Team der DWV-Geschäftsstelle wünscht allen WZ-Lesern erholsame und geruhsame Festtage! 4 | 2011 Balsam für den Wanderfuß Unter dem Motto „Balsam für die Füße, auch beim Bergwandern“ wird die innovative Produktneuheit Flexitec Einlegesohlen vorgestellt. Das Flexitec System, ein „Muss“ für alle Wanderfreunde, bietet dem Träger einen ermüdungsfreieren Gang sowie zugleich hervorragende Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität. Die Trittsicherheit, insbesondere im unebenen Gelände, wird erhöht und eine kraftschonende und energiesparende Belastung wird gewährleistet. Die Intention des Entwicklers Dr. med. Norbert L. Becker, Facharzt für Orthopädie, Institut für angewandte Biomechanik, Tübingen, war es, dem Träger eine Lösung in mehrfacher Hinsicht zu liefern. Die 0,26 mm hauchdünne Dr. med. Norbert L. Becker, Facharzt für Orthopädie, hat eine hauchdünne Federstahlsohle entwickelt. Die 0,26 mm dünne Sohle ist so stabil wie eine vier Zentimeter dicke Gummisohle und der Anatomie des Fußes nachempfunden. Federstahlsohle, welche in der Längsrichtung flexibel und in der Querrichtung stabil ist, birgt die Stabilität einer vier Zentimeter dicken Gummisohle. Die Richtung der stabilisierenden Wellen dieser Flexitec Sohle ist der Anatomie des Fußes nachempfunden, so kann der Fuß selbst seinen optimalen Belastungspunkt einstellen. Das Federstahlsystem gibt Seitenstabilität bei gleichzeitiger Flexibilität sowie eine stabile Auflagefläche, auf der die Spitzenbelastung in der Mitte des Ballens auf eine breite Sohlenfläche übertragen wird. Dies führt darüber hinaus zu einer erheblichen Verbesserung der Gesamtstabilität. In Folge der Planizität im Ballenbereich und im Zehenbereich, können die Zehen ihrer Restgreifbewegung nachkommen und auf den Schuh übertragen. Flexitec Einlegesohlen bieten dem Fuß nach Einlage im Wanderschuh ein hervorragendes Chassie, auf welchem er all seinen Funktionen nachkommen kann. Fuß und Schuh bilden dabei eine funktionelle Einheit. Speziell auf bergigen Wanderwegen werden es Ihnen Ihre Füße und Gelenke danken. Der Fuß ist die Basis für den Halte- und Bewegungsapparat des Menschen – ohne ihn kann der Mensch weder stehen noch gehen. Seine wichtigsten Aufgaben sind: 1. Basis Der Ausgangspunkt für alle Kräfte, die unseren aufrechten Stand und unseren Gang ermöglichen sind die myofascialen Linien. Sie beginnen am Fuß, setzen sich bis zum Kopf fort und liegen auf der Vorder- und Hinterseite des Körpers sowie auf den Seiten, welche spiralig um den Körper verlaufen. 2. Stoßdämpfung Beim Wandern muss der auftreffende Stoß gedämpft werden. Dies bewerkstelligt der Fuß hervorragend mit seinem Fersenpolster und seiner anatomischen Gliederkette. 3. Vorwärtsbewegung Beim Abdruck und beim Vorwärtsgehen muss der Fuß über den Ballen Kraft aufbauen, um vorwärts laufen und bergauf gehen zu können. 4. Stabilität Auf unebenem Gelände kann der Fuß aufgrund seiner Restgreifbeweglichkeit der Zehen Stabilität erlangen, damit der Wanderer nicht abrutscht. Flexitec Einlegesohlen sind erhältlich unter www.flexitec-store.de Weitere Informationen erhalten Sie bei Tramondi Germany e.K. Telefon +49 (0) 7541-3740-11 E-Mail: [email protected] • Web: www.tramondi.com FLEXITEC im Überblick Die Flexitec Einlegesohle bietet dem Träger einen ermüdungsfreieren Gang sowie zugleich hervorragende Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität. Die Trittsicherheit, insbesondere im unebenen Gelände, wird erhöht und eine kraftschonende und energiesparende Belastung wird gewährleistet. Je nach Schuhart sind mehrere Arten von Flexitec Einlegesohlen erhältlich. Das Grundsystem bleibt gleich: • Hervorragende Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität • Quer-STABILITÄT bei Längs-FLEXIBILITÄT • Durchtrittsicherheit • Verteilung von Druckspitzen im Fuß auf eine größere Sohlenfläche • Flacher, planer Auftritt auf dem Boden und damit flächiges Abnutzen der Sohle • Gewichtsreduktion ohne die Aufgabe von Sicherheit Diese wesentlichen Funktionen des Fußes sollen durch den Wanderschuh nicht beeinflusst werden. Der Wanderschuh soll den Fuß bei der Ausübung all dieser Funktionen schützen und ihm die Möglichkeit geben, einen sicheren Grip zum Boden zu erlangen. Hierfür muss der Schuh optimal passen und darf dem Fuß keine Fehlbewegungen aufzwingen. Neue Wanderschuhe sind meist relativ steif und haben eine dicke Sohle. Sie müssen oftmals erst „eingebrochen“ werden. Die dicke Sohle gibt zwar Stabilität, aber auf Kosten der Beweglichkeit, die der Fuß zur Ausübung seiner Aufgaben braucht. Außerdem erhöhen dicke Sohlen das Gewicht des Schuhs. Moderne Wanderschuhe haben zum Teil einen Einrollabsatz und eine Abrollsohle mit einer steifen Zwischensohle; diese erleichtern zwar das Gehen, steifen aber aus und erhöhen das Gewicht. Der Vorteil von leichten Schuhen ist, dass der Wanderer auf seinen Touren weniger Schuhgewicht tragen muss, denn mit jedem Schritt muss der Schuh beschleunigt und zum Aufsetzen wieder abgebremst werden. Sind die Wanderschuhe zu leicht gebaut, geht Stabilität verloren und der Fuß schwimmt im oder mit dem Schuh. Instabilität im Sprunggelenk mit Umknickverletzungen und Unsicherheit beim Wandern sowie Beschwerden in Knie- und Hüftgelenk sind oft die Folge. Mehr Kraft fürs Leben. Leicht außer Atem? Schnell erschöpft? Ein Nachlassen der körperlichen Leistungskraft ist mit zunehmendem Alter ganz normal. Häufig liegt dies auch an der natürlichen Abnahme der Herzleistung – und das bedeutet: Die Nährstoff- und Sauerstoff-Versorgung Ihrer Muskelzellen ist nicht mehr optimal. Unser Körper braucht jedoch ausreichend Sauerstoff, damit die Nährstoffe in Energie umgewandelt werden können. Crataegutt® novo 450 mg mit hochdosiertem WeißdornSpezialextrakt versorgt Herz und Körper mit mehr Sauerstoff. Probieren Sie es jetzt aus: 2 x täglich Crataegutt® novo 450 mg, und schon nach wenigen Wochen fühlen Sie sich leistungsfähiger und haben wieder mehr Energie. Weitere Informationen unter www.crataegutt.de Wenn die tägliche Leistungskraft infolge einer abnehmenden Herzleistung nachlässt, gibt Ihnen ein starkes Herz neue Kraft. Crataegutt® stärkt die Kraftquelle Herz ● und verbessert so die Sauerstoff- und Nährstoff-Versorgung jeder Zelle Ihres Körpers ● gibt Ihnen spürbar mehr Kraft ● wirkt rein pflanzlich Crataegutt ® www.crataegutt.de Mehr Kraft fürs Leben. Crataegutt® novo 450 mg. 450 mg/Filmtablette. Für Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren. Wirkstoff: Weißdornblättermit-Blüten-Trockenextrakt. Anwendungsgebiete: Bei nachlassender Herzleistung. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, Karlsruhe. Stand: 10/2011 C/10/11/02