SchlussmitschlechterLaune - Marketing
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SchlussmitschlechterLaune - Marketing
IM BLICKPUNKT 8a6lniqo Mittwoch, 16. Januar 2013 13 Fährt der LA-ndkreis auf ROL und VIB ab? Kreisausschuss wird in Kürze über Wiedereinführung der Altkennzeichen entscheiden Heute in der LZ Landkreis (I) Seite 14 Stromtankstelle für E-Bikes grundsätzlich befürwortet Landkreis (II) Seite 15 Postau Seite 17 CSU nominiert Kandidaten für Land- und Bezirkstagswahl Ortsmitte: Die Bürger sollen diesmal mitreden Stadt Landshut Seite 30 Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen Fernsehprogramm Seite 34 Kalenderblatt Seite 18 Ihre Ansprechpartner in der Redaktion Landkreis Landshut Mail: [email protected] Fax: 0871-850-2819 Michael Faaß 0871-850-2812 Christina Sarcher 0871-850-2813 Erich Vohburger 0871-850-2811 Stadt Landshut Mail: [email protected] Fax: 0871-850-2819 Bernhard Beez 0871-850-2814 Rita Neumaier 0871-850-2815 Sigrid Zeindl 0871-850-2816 Versammlung der BBV-Landfrauen Am Mittwoch, 23. Januar, findet um 14 Uhr in Eugenbach im Gasthaus Lainer eine Versammlung der Frauen der BBV-Ortsverbände Eugenbach, Altdorf und Pfettrach statt. Es spricht Waltraud Eichinger, Hitting zum Thema: Lebe den Tag, wie er dir gegeben ist. Ebenfalls am Mittwoch, 23. Januar, findet um 14 Uhr in Weihbüchl im Gasthaus Rahbauer eine Versammlung der Frauen der BBV-Ortsverbände Hohenegglkofen-Schönbrunn, Götzdorf, Frauenberg und Adlkofen-Jenkofen statt. Es spricht Brigitte Nitzl, Hinterskirchen, zum Thema: Farbe sagt, ja was sagen die Farben über Sie ? Für Nostalgiker und Lokalpatrioten wird womöglich schon bald die Zeit um gut vier Jahrzehnte zurückgedreht, denn die Chancen stehen nicht schlecht, dass in absehbarer Zukunft wieder VIBrierende MAI-Käfer durch die Lande ROLlen und die gute alte Zeit aufleben lassen, als Städte wie Vilsbiburg, Mainburg oder Rottenburg noch ihre „eigenen“ Nummerntaferl hatten. Das Kabinett von Ministerpräsident Horst Seehofer hat am Montag ein entscheidendes Hindernis aus dem Weg geräumt und die Nutzung von Kfz-Altkennzeichen grundsätzlich wieder zugelassen. Nun liegt es einzig und allein am Landkreis, ob Fahrzeuge alternativ zur Buchstabenkennung LA künftig wieder mit ROL- und VIB-Kennzeichen zugelassen werden können. Mit dieser Frage wird sich nach Auskunft des geschäftsleitenden Beamten Albrecht Alram in Kürze der Kreisausschuss des Landshuter Kreistags auseinandersetzen. Doch vor einer Entscheidung pro oder contra Altkennzeichen müsse erst Klarheit in Bezug auf das rechtliche Prozedere herrschen, so Alram. Denn nach dem Ministerratsbeschluss vom Montag herrscht in den Landratsämtern erst einmal Ungewissheit, wie das „Comeback“ der alten Nummernschilder konkret vonstatten gehen soll. Das Kabinett hat sich nämlich nicht eindeutig dazu geäußert, welches Kreisorgan denn nun genau grünes Licht geben muss. Denn bei der Fahrzeugzulassung handelt es sich an sich um eine hoheitliche Angelegenheit des staatlichen Landratsamts, für die der Kreistag eigentlich gar nicht zuständig ist. Einheit statt Identität? Laut Informationen der Landshuter Zeitung ist hierzu im zuständigen Wirtschafts- und Verkehrsministerium ein gutes Dutzend alternativer Vorgehensweisen erörtert worden. Letztlich werde es wohl darauf hinauslaufen, dass vom Ministerium über die jeweilige Bezirksregierung eine Anfrage an den „Landkreis“ gerichtet wird, ob der Wiedereinführung der Altkennzeichen zugestimmt wird. Damit bleibt es offensichtlich jedem Landkreis selbst überlassen, welches Organ oder Gremium diese Frage beantworten soll. Im Landkreis Landshut soll das Thema dem Vernehmen nach nicht zur Chefsache gemacht, sondern vielmehr in nächster Zeit dem Kreisausschuss zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden. In diesem Zusammenhang ist davon auszugehen, dass sich die nieder- Recht zur Einführung der alten Nummernschilder haben, empfindet der Vilsbiburger Bürgermeister allerdings als „Damoklesschwert“. Haider moniert in diesem Zusammenhang, dass der Gesetzgeber den Städten und Gemeinden die Möglichkeit gegeben habe, selbst zu entscheiden. „Und da verstehe ich nicht, dass der Landkreis die Entscheidung trifft“, moniert der Bürgermeister. Mit VIB-Nummernschildern können Vilsbiburger Heimatverbundenheit zeigen. Kennzeichen mit den Buchstaben ROL sind derzeit nur in Rosenheim möglich. bayerischen Landräte bei ihrer gestrigen Tagung auf eine gemeinsame Vorgehensweise verständigt haben. Ein Ergebnis war bis Redaktionsschluss am Dienstagabend jedoch noch nicht bekannt. Deshalb werden sich lokalpatriotisch gesinnte Fahrzeughalter noch ein bisschen in Geduld üben müssen, ehe sie die „alten“ Nummernschilder wieder ans Auto schrauben dürfen. Wie die Abstimmung im Kreisausschuss ausgehen wird, ist derzeit nicht vorherzusagen. Landrat Josef Eppeneder hat bislang jedenfalls keinen Hehl daraus gemacht, dass er von einer Wiedereinführung der alten Kennzeichen nicht begeistert wäre. „Meiner Meinung nach ist der Landkreis inzwischen zu einer guten Einheit zusammengewachsen“, hatte Eppeneder in der Vergangenheit wiederholt betont. Viele junge Leute dafür Rottenburgs Bürgermeister Alfred Holzner würde dagegen die Wiedereinführung des ROL-Kennzeichens begrüßen, wie übrigens auch über 80 Prozent der Rottenburger Bevölkerung. Das habe eine Umfrage der Heilbronner Hochschule im Mai 2012 vor Ort ergeben. „Insbesondere junge Leute wollen das alte Kfz-Kennzeichen“, so der Rathauschef. Und betont: „Das hat nichts mit einer Landkreisgebietsreform zu tun, sondern mit der Identität mit der Gemeinde.“ Er sieht im ROL-Kennzeichen auch eine Außenwerbung für Firmen an der Laaber, für die das Wunschkennzeichen ebenfalls interessant sei. Die Einführung des ROL-Kenn- zeichens wäre für den Landkreis kostenneutral, fährt Holzner fort. „Die Kosten muss der Antragsteller bezahlen.“ Daher hoffe er, dass sich Landrat und Kreistag für die alten Kennzeichen öffnen. Holzner erklärt, dass er darüber mit dem Landrat „sicherlich“ ein Gespräch führen werde, weil er Eppeneders Abneigung kenne. „Doppelter Werbeeffekt“ In Vilsbiburg ist der Stadtrat ebenfalls nicht abgeneigt gewesen, „und auch die Mehrheit in der Bevölkerung ist dafür“, sagt RathausChef Helmut Haider. Das habe auch die Untersuchung des Heilbronner Professors Ralf Bochert deutlich gemacht: Von 154 befragten Vilsbiburgern haben sich 66 Prozent für die Wiedereinführung der drei Buchstaben VIB im Nummernschild ausgesprochen, und auch wenn in der Stadt an der Vils der Tourismus nicht die übergeordnete Rolle spiele, sieht Helmut Haider zusammen mit dem stilisierten „Vi“ als Stadtlogo einen „doppelten Werbeeffekt“ für Vilsbiburg. „Wir haben ja auch überregional bekannte Kulturveranstaltungen, die für die Stadt identitätsstiftend sind“, sagt er. Wie in Rottenburg habe Professor Bocherts Studie ergeben, dass sich vor allem junge Leute zwischen 16 und 30 Jahren die alten Kennzeichen wünschen. 100 Prozent der in Vilsbiburg Befragten waren dafür. Haider sieht im Kennzeichen die Möglichkeit, zu sagen: „Ich bin stolz, Vilsbiburger zu sein. Wenn sich das mit dem Kennzeichen zeigen lässt, ist das eine super Sache.“ Dass die Landkreise ein Veto- Kaum Mehraufwand Einig ist man sich hingegen in der Einschätzung, dass die Wiedereinführung der alten Kennzeichen nicht sehr viel Mehraufwand für die Kfz-Zulassung und auch keine zusätzlichen Kosten für den Landkreis bedeuten würde. Das hat auch Landrat Josef Eppeneder schon einmal bestätigt. Wenn der Landkreis grünes Licht geben sollte, müssten die „reaktivierten“ Kennzeichen über das bayerische Wirtschafts- und Verkehrsministerium dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mitgeteilt und im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Daraufhin müssten dann in den einzelnen Zulassungsbehörden die Kennzeichen in der elektronischen Datenverarbeitung angelegt und die EDV entsprechend eingestellt werden. Mit einem Zeitaufwand von zwei bis drei Tagen wäre die EDV-Umstellung wohl die am wenigsten zeitraubende Prozedur. Erst dann werden Reservierungen der „neuen alten“ Kennzeichen überhaupt erst möglich sein. Zum Nulltarif wird die Heimatverbundenheit auf dem Nummernschild nicht zu haben sein: Wer ein bereits angemeldetes Auto mit einem Altkennzeichen ausstatten möchte, wird wohl für diese Ummeldung die Gebühr von 70 Euro bezahlen müssen; bei der Anmeldung eines Neufahrzeugs sind dagegen nur 10,20 Euro zu entrichten – die Gebühr für ein Wunschkennzeichen. Keine Pflicht zum Wechsel „Wir handeln nach dem Wunsch der Bürger und berücksichtigen zugleich die Interessen der Landkreise, denn wir verändern keine Verwaltungszuständigkeit und vermeiden zusätzlichen bürokratischen und finanziellen Aufwand“, betonte Bayerns Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Zeil. Die betroffenen Bürger haben erklärtermaßen Wahlfreiheit, laut Ministerium besteht „keine Pflicht zum Kennzeichenwechsel“, auch nicht bei einem Umzug innerhalb eines Landkreises. -da/jp/mü- Schluss mit schlechter Laune Positive Nachrichten allerorten beim Neujahrsempfang des Marketing-Clubs Niederbayern Für viele Unternehmer ist es das erste große offizielle Ereignis im neuen Wirtschaftsjahr: der Neujahrsempfang des Marketing-Clubs Niederbayern (MCN). Am Montagabend lud der Club zum zehnten Mal seine Mitglieder und Freunde ein. Rund 250 Gäste folgten dem Ruf in die Stadtsäle Bernlochner in Landshut. Bei Häppchen und Getränken wurden Netzwerke gepflegt. Höhepunkt des offiziellen Teils war der Vortrag des „Launologen“ Dr. Helmut Fuchs, der den Zuhörern vermitteln wollte, wie sich die eigene Laune verbessern lässt. „Für Ihre Stimmung sind Sie selbst verantwortlich.“ Mit dieser recht einfachen Botschaft stieg Fuchs in seinen Vortrag ein, der vor allem durch kleine Videoclips und unterhaltsame Bilder kurzweilig gehalten war. Doch so einfach Fuchs‘ Einstiegsbotschaft auch war, der Weg zur guten Laune fällt offensichtlich nicht jedem leicht. So seien nur 17 Prozent der Deutschen mit ihrem Leben zufrieden, sagte Fuchs. Um diesen Schnitt zu verbessern, machte sich der Pädagoge, Psychotherapeut und Managementtrainer daran, Tipps zu geben, wie man launemäßig besser durchs Leben kommt. Ein wesentlicher Ratschlag: Stimmung ist Fokus. „Das heißt nichts anderes, als dass die Welt so ist, wie sie der Einzelne sieht“, sagte Fuchs. Und die meisten würden die Dinge eher negativ sehen – schon morgens beim Aufstehen. Wer aber morgens mit dem Gedanken aufwache, welchem Menschen er heute eine Freude machen könne, gehe gut gelaunt in den Tag. Ein weiterer Tipp Fuchs‘ lässt sich mit den Worten „Erkenne Dich selbst“ zusammenfassen. Jeder solle Helfer bei schlechter Laune: Dr. Helmut Fuchs (Foto: Raimund Hackl) sich die Frage stellen, wer er wirklich ist. Fuchs illustrierte das an einem Beispiel aus seinem Alltag. Wenn er schlecht drauf sei, dann höre er im Auto Helene Fischer. Viele trauten ihm das nicht zu, er wirke ja mehr wie ein Intellektueller. Ihm gebe die Musik aber einfach unheimlich viel Power. Nach diesem Rezept solle jeder das finden, was zu ihm passe – egal was andere davon halten. Und da Fuchs zu Unternehmern sprach, wies er auch darauf hin, dass man Leute mit schlechter Laune weniger beeinflussen könne. Umso wichtiger sei es, gute Laune in seinem Geschäftsumfeld zu schaffen. Positive Botschaften verbreiteten auch Landshuts Oberbürgermeister Hans Rampf und Regierungspräsident Heinz Grunwald in ihren Grußworten. Beide wiesen freudig darauf hin, dass es in Niederbayern wirtschaftlich sehr gut laufe. Rampf lobte seine Politik, die für ein stetes Bevölkerungswachstum in der Bezirkshauptstadt sorge. Durch den Ausbau von Kindergärten, Krippen und Schulangeboten habe man ein attraktives Umfeld geschaffen. Grunwald erinnerte an eine jüngst veröffentlichte Studie, wonach die Niederbayern bayernweit am positivsten in die Zukunft blickten. Er sprach aber auch einige Herausforderungen an, denen sich Niederbayern stellen müsse: Da sei unter anderem das Fachkräfteproblem, auf das man mit einem weiteren Ausbau des Bildungsstandorts reagieren müsse. Positiv gestimmt war natürlich auch der Hausherr an diesem Abend, Markting-Club-Präsident Rüdiger Westphal. Er verwies in seiner Begrüßung stolz darauf, dass es bereits der zehnte Neujahrsempfang des MCN sei. Er hob vor allem den Netzwerkgedanken der Veranstaltung hervor. -sj■ Info Einen Film zum Neujahrsempfang finden Sie im Internet auf www.landshuter-zeitung.de.