Inform Septembr 2015 - Kantonsspital Aarau
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Inform Septembr 2015 - Kantonsspital Aarau
«Summer School» im Spital 08 KSA lanciert als erstes Spital der Schweiz eine neue Form der Nachwuchsförderung. 09/2015 Qualitätsmanagement 18 Was genau wird in dieser Abteilung gemacht? Die aktuellen Projekte. Medizintechnik Troubleshooter, Tüftler und Wartungsprofis 2 · Impressum Impressum Herausgeber Kantonsspital Aarau AG, Geschäftsleitung Redaktionsadresse KSA, Marketing und Kommunikation, 5001 Aarau, [email protected] Redaktionsleitung Ralph Schröder Layout und Gestaltung Diana Prokin Fotos Lily Wenzinger, Klaus Frommer, Rahim Lascandri, Uli Römmelt, Andrea Rüegg, Ralph Schröder, Oliver Springer, istockphoto Redaktionskommission Corinne Berger, Ulrich Bürgi, Javier Fandino, Andrea Hopmann, Andreas Huber, Christine Oester, Bernd Rosenkranz, Cécile Schmid, Nicole Sehringer, Sandra Sommer, Roland Vonmoos Mitarbeitende dieser Ausgabe Sabrina Affentranger, Simone Barnetta, Nicola Brändli, Ulrich Bürgi, Jonas Frei, Regula Grabherr, Stefan Hertrampf, Alina Hofstetter, Andrea Hopmann, Rahim Lascandri, Luzia Jäger Caviezel, Roger Kohler, Uli Römmelt, Ralph Schröder, Anna Scrowther, Nicole Sehringer, Antoinette Skorupinski, Oliver Springer, Silvia Stebler, Tanja Steimen, Christiane Stieglitz, Istvan Takacs Auflage 5400 Stück, erscheint zehnmal jährlich Redaktionsschluss Inform 10|2015, 5. Oktober 2015 Titelbild: In der Medizintechnik-Werkstatt Editorial · 3 Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Lob der Weitsichtigkeit. Die medizintechnische Infrastruktur ist neben der ärztlichen und pflegerischen Qualität ein signifikanter Indikator für die Kompetenz eines Spitals. Was diese betrifft, kann sich das KSA auch im Vergleich mit den Unispitälern sehen lassen. Dass diese Infrastruktur gewartet und laufend geprüft werden muss, dass defekte Geräte repariert werden müssen, versteht sich von selbst. Das betrifft nicht nur die hochkomplexen Geräte in den OP-Sälen und Diagnostikabteilungen, sondern auch einfaches technisches Zubehör. Die Verantwortung dafür trägt im KSA das hochqualifizierte Team der Medizintechniker – alles Troubleshooter und Tüftler im besten Sinn des Wortes mit besonderen Fähigkeiten (S. 14–15). Einer davon ist Nicola Brändli. Unser Personalporträt zeichnet das Bild eines Ausnahmekönners mit fast schon künstlerisch zu nennenden Fähigkeiten (S. 12). Die Überprüfung und Erhebung der Qualitätsleistungen am Spital ist Sache des Qualitätsmanagements. Doch was genau wird dort gemacht? Lesen den Beitrag auf S. 18. Eine schweizweit erstmals durchgeführte Veranstaltung im Bereich der ärztlichen Nachwuchsförderung fand im August im KSA statt. Mit der Idee beweist das KSA Weitsicht. Die medizinische «Summer School» fand grosse Zustimmung bei den teilnehmenden Medizinstudentinnen und -studenten und sorgte auch für mediales Interesse (S. 8–9). Mit Weitsichtigkeit nimmt auch die Abteilung «Architektur und Bau» den Überbrückungsumbau des Notfallzentrums in Angriff. Erstmals wurden vor einem Umbau die Bauplanung sowie die künftigen Arbeitsprozesse in einem 1 : 1 nachgebauten Raummodell getestet. Eine erkenntnisreiche Erfahrung (S. 4). Diese und viele weitere kleinere und grössere Berichte über aktuelle Ereignisse finden Sie in dieser Ausgabe. Mein persönlicher Tipp: Der historische Blick auf das Jahr 1975: Sowohl das heute sichtbare äussere Erscheinungsbild als auch – mit Abstrichen – die heutige innere Organisation des KSA hat in diesem Jahr ihren Ursprung. Viel Spass bei der Lektüre. Grüsse Ralph Schröder Inhaltsverzeichnis 08 04. Umbau des Notfallzentrums im 1 : 1-Modell-Test 14. 05. Sparmassnahmen erzwingen Null-Lohnrunde 16. Studie zur Strahlentherapie bei Fersensporn, Fingerarthrosen oder Tennisellenbogen Neue elektronische Zuweiser-Plattform ist online 06. KSA ist neu Zentrum für kardiovaskuläre Bildgebung 18 07. Sommerfest der Kindertagesstätte «Zobra» 08, KSA lancierte erste medizinische «Summer School» 10. Let’s move – Bewegung ist Leben Medizinztechnik: Troubleshooter, Tüftler und Wartungsprofis 18. Die Arbeit des Qualitätsmanagements 19. In sieben Schritten zur ethischen Entscheidungsfindung 20. Das KSA vor 40 Jahren: Ein neues Hauptgebäude und eine neue Organisationsstruktur 21. Elternschule: Von der Spiel- zur Kinderfreundschaft Erfolgreicher Start des KSA Research Lunch 22. Jubilare und Pensionierungen 11. Personelle Neuerungen 24. Agenda 12. Ein Elektrokünstler, Technik- und Geländefreak 4 · Aktuell Umbau des Notfallzentrums im 1 : 1-Modell-Test Erstmals sind im KSA vor einem Umbau die vor Ort stattfindenden Arbeits prozesse sowie die Bauplanung an einem 1 : 1Modell getestet worden. Das Notfallzentrum wird aktuell umgebaut. Aufgrund der ständig steigenden Patientenzahlen ist bis zum geplanten Neubau des Zentrums für Notfallmedizin ein Umbau der bestehenden Räumlichkeit dringend erforderlich (vgl. auch «inform» 3/2015, S. 4). Die Vorbereitungsarbeiten laufen bereits seit über 4 Jahren und sind ausserordentlich komplex und vielfältig. Da während der Umbauarbeiten der laufende Betrieb ohne Einschränkungen gewährleistet sein muss, wurde der gesamte Um- und Ausbau in 10 Etappen unterteilt. Die ersten Etappen wurden bereits in Angriff genommen. Äusserst anspruchsvoll gestaltet sich vor allem die Planung der neuen Eingangszone des Notfallzentrums. Das Notfallteam beschreitet hier Neuland, indem die bisherigen Aufnahmeprozesse räumlich und personell neu gestaltet werden und die Zuständigkeiten innerhalb des Pflegeteams neu geregelt werden. Darüber hinaus müssen die Zusammenarbeit mit dem Patientenempfang stets im Fokus bleiben und die vielfältige Interessen interdisziplinär und interprofessionell stets berücksichtigt werden. Trockenübung im Raummodell Die intensiv diskutierten Lösungsvorschläge wurden jetzt ausserhalb des KSA (in der Lagerhalle Alte Metzgerei an der Rohrerstrasse) in einem 1 : 1 nachgebauten Raummodell getestet – ein Novum in der bisherigen Bauplanung des KSA. Über 20 Personen trainierten in einer Modellumgebung unter der Leitung und Beobachtung der Bereichsleitung ZNM und Nicole Trockenübung der Notfall-Arbeitsprozesse im Modell. Sehringer, Leiterin Projekte & Prozesse im Bereich Betrieb, die künftigen Arbeitsprozesse. Inputs und Beobachtungen der Beteiligten während der Testläufe waren ausdrücklich erwünscht und verlangt. «Es geht darum, die beste Lösung für unseren neuen Eingangsbereich zu finden», sagte Petra Tobias vor dem Start zu den Übungen. «Um zu einer guten Lösung zu kommen, müssen sämtliche Erfahrungen eingebracht und wenn nötig auch kontrovers diskutiert werden können.» In der Tat waren die im Nachgang zur Modellübung geführten Diskussionen kontrovers, aber sehr konstruktiv. Ein zweiter Test an einem umgebauten Modell führte zu weiteren Erkenntnissen. Das Umbauprojekt konnte auf diese Weise grosse Schritte vorangebracht werden. Das KSA wird bei künftigen Bauplanungen vermehrt solche 1 : 1-Tests an einem Modell durchführen. Mit keinem anderen Verfahren können reale Prozesse so gut nachgestellt und geübt werden. • Versandprobleme im August Im Lohnversand für den Monat August haben einige Leserinnen und Leser womöglich die Beilage der Mitarbeiterzeitschrift vermisst. In der Tat wurden aus bislang noch nicht vollständig geklärten Gründen rund 300 Exemplare des «inform» zu wenig an das für den Versand zuständige Verwaltungsrechnungszentrum geliefert. Rund 300 Mitarbeitenden konnte aus diesem Grund kein «inform» zugestellt werden. Die Druckerei und das Rechnungszentrum bitten die Betroffenen an dieser Stelle um Entschuldigung und Nachsicht. Wir werden alles daran setzen, dass dies in Zukunft nicht mehr passieren kann. • Die Redaktionsleitung Aktuell · 5 Sparmassnahmen erzwingen eine Null-Lohnrunde Aufgrund des letztjährigen Verlusts von CHF 30,8 Mio. und den daraus folgen den Sparmassnahmen sieht sich das Kantonsspital Aarau gezwungen, nächstes Jahr auf eine Lohnerhöhung für seine Mitarbeitenden zu verzichten. Das Kantonsspital Aarau musste für das Jahr 2014 einen Verlust von rund CHF 30,8 Mio. ausweisen. Dies war auf die angespannte Tarifsituation und die damit im Zusammenhang stehenden Rückstellungen aufgrund neuer Risikoeinschätzung, einen tieferen CMI (Case Mix Index) sowie hohe Investitions- und Personalkosten zurückzuführen. Daraufhin wurden durch die Geschäftsleitung zahlreiche Massnahmen zur Ergebnisverbesserung beschlossen. Trotz grossen Anstrengungen bleibt die finanzielle Situation für das Kantonsspital Aarau nach wie vor angespannt. So weist der sogenannte Ebitda (das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Zinsen) immer noch nicht die geforderte Höhe von 8% bis 10% des Gesamtumsatzes auf. Dies wäre jedoch wichtig, um die anstehenden hohen Investitionen und den Unterhalt der bestehenden Infrastruktur nachhaltig finanzieren zu können. Vor diesem Hintergrund haben der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung entschieden, für das Jahr 2016 keine Lohnerhöhungen vorzunehmen. Ausgenommen davon sind Assistenzärztinnen und -ärzte. Deren Lohnentwicklung erfolgt gemäss Gesamtarbeitsvertrag. «Unsere Mitarbeitenden auf allen Ebenen leisten Ausserordentliches, vor allem auch jetzt, in dieser angespannten finanziellen Situation», meint Thomas Mauchle, Leiter Personal am KSA. «Aber leider können wir dies finanziell nicht honorieren, auch wenn wir das wollten», ergänzt CEO Dr. Robert Rhiner. So verfolgt das Spital weiterhin seinen bis heute eingeschlagenen Sparkurs und wird weitere Massnahmen zur Ergebnisverbesserung treffen müssen. • Neue elektronische Zuweiser-Plattform ist online Seit Ende August ist die neue elektronische Zuweiser-Plattform der beiden Kantonsspitäler KSA und KSB online. Nach eineinhalbjähriger intensiver Konzept-, Umsetzungs- und Testphase werden jetzt erste Erfahrungen in der Live-Umgebung gemacht. Vor rund 1½ Jahren haben die beiden Kantonsspitäler beschlossen, eine gemeinsame Zuweiser-Kommunikationsplattform zu erstellen. In enger Abstimmung mit den Hausärzten, Arztverbänden sowie mit dem Departement Gesundheit und Soziales des Kantons Aargau erarbeitete eine überbetriebliche Projektgruppe der Kantonsspitäler eine innovative Software-Lösung. Mit ihr können Überweisungen einfacher und effizienter getätigt werden. Ziel war es, zusammen mit der Schweizerischen Post als Technologiepartner eine Lösung mit einer standardisierten Schnittstelle für die Praxis-Informationssysteme unter Berücksichtigung der Vorgaben von eHealth Suisse (Koordinationsorgan Bund – Kantone) zu schaffen. Die neue Kommunikationsplattform «www.zuweisungen.ch» erlaubt es dem niedergelassenen Arzt, jedes beliebige teilnehmende Spital auf der gleichen Anmeldemaske auszuwählen, was den administrativen Ablauf in der Praxis erheblich optimiert. Für die Nutzung des Portals entstehen dem Arzt keine zusätzlichen Kosten. Angeschlossene Spitäler arbeiten mit dem gleichen Zuweisungsformular und einem einheitlichen Layout der Versanddokumente. Keinem Haus- oder Facharzt wird jedoch ein Wechsel aufgezwungen. Alle bisherigen Kanäle wie Brief, Fax oder E-Mail werden weiterhin unterstützt. Neu kommuniziert der Zuweiser per Internetportal oder direkt via Praxis-Informationssystem (aktuell möglich mit «MedElexis», «Triamed» oder «Vitomed») elektronisch mit den Spitälern und kann Patienten überweisen sowie Austrittsdokumente empfangen. • 6 · Aktuell KSA ist neu Zentrum für kardiovaskuläre Bildgebung Die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) hat das Kantonsspital Aarau als erstes und bislang einziges Schweizer Spital zum DRGZentrum für kardiovaskuläre Bildgebung zertifiziert. Der neue 320-Zeilen-Computertomograf im KSA ermöglicht u. a. qualitativ hochstehende Herzuntersuchungen. Seit dem 30. Juni 2015 verfügt das Kantonsspital Aarau über eine Zertifizierung als DRG-Zentrum für kardiovaskuläre Bildgebung nach den Vorgaben der Deutschen Röntgengesellschaft e. V. (DRG). Bislang haben sich im deutschsprachigen Raum 25 überwiegend universitäre Zentren qualifiziert – das Kantonsspital Aarau erhält als erstes und bislang einziges Schweizer Spital diese begehrte Qualifikation. Die nicht-invasive Diagnostik des kardiovaskulären Systems hat in den letzten Jahren eine deutliche Diversifikation erfahren, was eine hohe Spezialisierung und Qualifikation der in diesem Felde tätigen Ärzte erfordert. Am Kantonsspital Aarau führen seit 2008 Kardiologie und Radiologie unter der gemeinsamen Leitung von Dr. Pablo Anabitarte und Dr. Oliver Springer Herz-MR- und Herz-CT-Untersuchungen durch. 320-Zeilen-CT der neuesten Generation Mit dem neuen 320-Zeilen-Computertomografen kann innerhalb von weniger als 0,2 Sekunden z. B. das komplette Herz untersucht werden. Weitere neue und wichtige Anwendungen sind die Ganzhirn-Perfusion (Durchblutungsmessung), CT-Angiografie (bewegungsfreie Darstellung der Hauptschlagader) sowie die Ultra-Niedrigdosis-CT der Lunge zur Früherkennung des Bronchialkarzinoms (Lungenkrebs). Der Patientenkomfort während der Untersuchung wurde dank des auf 78 cm erweiterten Ringtunnels noch einmal gesteigert. Das Resultat konsequenter Aufbauarbeit Die erforderlichen Kardio-CT/MR-Untersuchungszahlen können wir dank der steigenden Nachfrage nach entsprechender Expertise leicht erfüllen und freuen uns, noch in diesem Jahr unseren 1000. Herz-MR-Patienten begrüssen zu dürfen. Zur Qualitätssicherung beteiligen wir uns seit mehreren Jahren an den beiden führenden europäischen Patientenregistern, nämlich dem Europäischen MR/ CT-Registry und dem European CMR-Registry. Der regelmässige Vergleich unserer Daten mit diesen Referenzregistern dient der Qualitätskontrolle und kommt somit unmittelbar unseren zukünftigen Patienten zugute. Dank modernster Gerätetechnik können wir unseren Patienten jederzeit die bestmögliche Untersuchung anbieten. Seit April 2015 führen wir Herz-CT an einem neuen, hochmodernen 320-Zeilen-Computertomografen durch. Diese Technik erlaubt eine hohe Bildqualität bei gleichzeitig niedriger Strahlendosis. Unser interner KSA-Rekord liegt derzeit bei 0,5 mSv für eine Untersuchung des ganzen Herzens. Gegenüber unseren bereits sehr dosissparenden CT können wir erneut bis zu 40% Dosis einsparen. Die geforderte interdisziplinäre Zusammenarbeit wird mit unseren engen Kooperationspartnern der Nuklearmedizin (Dr. Lukas Frey) und Kinderkardiologie (Dr. Matthias Gitterman) erreicht. Damit vereint das KSA alle diagnostischen Disziplinen unter einem Dach. • Oliver Springer Zofingen · 7 Sommerfest der Kindertagesstätte «Zobra» Am 22. August trafen sich die Kinder und das Betreuerteam der Kita Zobra des Spitals Zofingen mit Geschwistern und Eltern bei schönem Sommerwetter im neu angelegten Naturgarten zum Sommerfest. Zweck des diesjährigen Sommerfestes der Kita Zobra war es, gemeinsam den neuen Naturgarten einzuweihen und eine Plattform zu schaffen, wo sich die Eltern untereinander besser kennen lernen und austauschen konnten. Ein von den Eltern beigesteuertes, buntes Salatbuffet bot eine reiche Auswahl für Gross und Klein. Ein Grill und dekorierte Festbänke luden zum gemütlichen Beisammensein ein. Nachdem alle grossen und kleinen Bäuche gefüllt waren, lockten verschiedene durch die Lernenden der Kita Zobra organisierte und eingerichtete Posten auf dem Spitalareal zur spielerischen Unterhaltung. Beim Fischen war man besonders auf den gemachten Fang gespannt und beim Dosenwerfen konnten sich die Kinder mit Mama und Papa messen. Nach diesem gemeinsamen Erlebnis durfte sich Gross und Klein dann noch am feinen Kuchenbuffet bedienen und die Eltern freuten sich über einen stärkenden Kaffee. Um 15 Uhr ging das gelungene Fest zu Ende und die Kinder und Eltern begaben sich rundum zufrieden auf den Heimweg. Das Kita-Team freut sich, den Kindern täglich naturverbundene Aktivitäten im Garten anzubieten, der bei jedem Wetter neue und spannende Erlebnisse bietet. • Tanja Steimen, Alina Hofstetter Freie Plätze In der Kindertagesstätte Zobra stehen aktuell für Kinder ab 18 Monaten noch freie Kitaplätze zur Verfügung. Für Kinder unter 18 Monaten besteht eine Warteliste. Für Fragen steht Ihnen Alina Hofstetter, Leiterin Kita a. i., gerne zur Verfügung. Telefon 062 746 55 43, [email protected] 8 · Aktuell KSA lancierte erste medizinische «Summer School» der Schweiz Rund 80 Medizinstudierende nahmen am 19. und 20. August das erstmals an einem Schweizer Spital gemachte Angebot einer «Summer School» wahr und verbrachten zwei spannende und lehrreiche Tage mit Einblick in den Spitalalltag im KSA. Das gab es noch nie an einem Schweizer Spital. Eine medizinische «Summer School» während der Semesterferien, in der wertvolles Praxiswissen und Einblicke in den beruflichen Alltag eines Arztes am Spital vermittelt wurde. An vielen Hochschulen im In- und Ausland hat sich das amerikanische Konzept der Nachwuchsförderung – die sogenannten Summer Schools oder auch Summer Academies – bereits etabliert. Es handelt sich dabei um meist ganztägige Fachkurse in Form von Vorträgen und Workshops, die in der vorlesungsfreien Zeit angeboten werden. Das Konzept der Summer Schools bietet eine wunderbare Gelegenheit, sich neben dem üblichen Studienverlauf in kurzer Zeit Fachwissen anzueignen, das in den Curricula sonst selten vorgesehen ist. Die Angebote schliessen ohne eine Prüfung ab, sind also frei vom Prüfungsdruck und helfen den Studierenden schon früh, für ihre Zukunft Entscheidungen zu treffen und ihr zukünftiges Tätigkeitsfeld besser einzugrenzen. Besonders nach dem Medizinstudium, das sehr verschult ist, stehen junge Berufsanfängerinnen und -anfänger am ersten Arbeitstag oft vor ganz praktischen, alltäglichen Fragen, die ihnen kein Lehrbuch beantworten kann. Was man im Medizinstudium nicht lernt Wie übermittle ich einem Patienten eine schlechte Diagnose? Wie gehe ich mit Patienten aus anderen Kulturkreisen um? Mit welchen rechtlichen oder ethischen Fragestellungen werde ich im Klinikalltag konfrontiert? Wie funktioniert die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Fachdisziplinen? Solche und viele weitere Über 80 Medizinstudierende besuchten die erste medizinische «Summer School» am KSA. Fragestellungen aus dem Praxisalltag eines Spitals wurden am ersten Vortragstag der «Summer School» beantwortet. Die rund 80 teilnehmenden Studenten folgten gespannt den verschiedenen Referenten. Der Abschluss des ersten Vortragstages bildete eine kleine Grill-Party im LeClou mit Gelegenheit zum Gespräch mit den anwesenden Fachärzten und Referentinnen und Referenten. Am zweiten Tag bot sich den Teilnehmenden in Gruppen die Gelegenheit, in einer Klinik ihrer Wahl zu hospitieren. Hierzu gehörten unter anderem die Teilnahme an Morgenrapporten, Fallbesprechungen und Visiten, Live-Einblicke bei Operationen sowie der Informationsaustausch mit Assistenten. Nachwuchs und Image fördernd Die medizinische Summer School am KSA versteht sich als Projekt zur Nachwuchsförderung, dient aber auch als Imagebildung. Das KSA will sich überregional als leistungsstarkes Spital und bedeutende Ausbildungsstätte positionieren, seine Stärken sichtbar machen und bei den Studierenden eine gute Mund-zu-Mund-Propaganda aufbauen. Vor dem Hintergrund, dass im Aargau ein wachsender Mangel an Hausärzten erwartet wird, wurden für den Anlass auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte eingebunden, denn auch in der Praxis ist der Nachwuchs knapp und innovative Ideen werden gesucht, um das Berufsbild des Hausarztes attraktiv zu machen. So wurde auch das Curriculum Hausarztmedizin an der Summer School am ersten Vortragstag ausführlich vorgestellt. Und am zweiten Tag bot sich auch die Gelegenheit, in teilnehmenden Hausarztpraxen zu hospitieren. Das Fazit der «Summer School»: Die Idee kam an. Die über 80 teilnehmenden Studierenden zeigten sich durchgehend begeistert. Bereits ab November diesen Jahres beginnt die Planung für die Summer School 2016. • Christiane Stieglitz Aktuell · 9 «Ich habe über ein Mailing der Uni Zürich vom Angebot des KSA erfahren und mich Fotos oben und Mitte: Lockerer Ausklang des Vortragstages. Gelegenheit zum Gespräch mit Chef- und Leitenden Ärzten. Fotos unten: Impressionen vom Hospitationstag. Auf dem Notfall und im OP. spontan angemeldet. So ein Angebot gibt es sonst nirgends in der Schweiz.» Claudia Meloni, Medizinstudentin Uni Zürich «Für mich war die ‹Summer School› eine sehr positive Erfahrung. Wann bekommt man während eines Medizinstudiums schon die Gelegenheit, mal mit einem Chefarzt zu sprechen?» Stefanie Frugi, Medizinstudentin Uni Zürich «Von der ‹Summer School› habe ich durch einen Studienkollegen erfahren. Besonders spannend fand ich den Vortrag zum ‹Recht im Klinikalltag› – eine ideale Ergänzung zur rechtsmedizinischen Vorlesung, die ich gerade besucht habe.» Pascal Zürcher, Medizinstudent Uni Bern «Neben den spannenden Vorträgen, die man vielleicht auch auf zwei Tage hätte verteilen können, war ich besonders beeindruckt von der Grösse und dem medizinischen Angebot des KSA. Das war mir so nicht bewusst.» Philipp Stüssi, Medizinstudent Uni Bern 10 · inside / outside «Let’s move» – Bewegung ist Leben Schmerzpatientinnen mit Migrationshintergrund. Seit Anfang Mai findet im KSA wöchentlich ein Training für Frauen mit einer chronischen Schmerzerkrankung unter der Leitung von Regula Grabherr, Oberärztin und Leiterin Endometriose/ Schmerzsprechstunde an der Frauenklinik in Zusammenarbeit mit der Physiotherapie statt. Das Programm richtet sich an Frauen mit Migrationshintergrund, welche aus verschiedenen Gründen ein besonders hohes Risiko für eine Schmerzchronifizierung haben. Die meisten dieser Frauen leiden nicht nur unter ständigen Schmerzen, sondern auch unter chronischer Müdigkeit, Depression und sozialer Isolation. Auch für die Familien der oft noch jungen Frauen ist dies schwer zu ertragen. Ziel des Kurses ist es, die körperliche Belastbarkeit beginnend auf sehr niedrigem Niveau wieder aufzubauen und zu lernen, aktiv etwas für die Gesundheit zu tun, anstatt passiv den Schmerz zu erdulden. Bewegung wird assoziiert mit Spass und Stolz darauf, etwas geschafft zu haben. Es ist sehr erfreulich, wie die Frauen schon in den ersten Monaten ein Gemeinschaftsgefühl aufgebaut haben und dadurch aus ihrer Isolation und der Scham herausfinden. Die regelmässige Erfolgreicher Start des KSA Research Lunch Erwartungen übertroffen. Am 9. September 2015 fand der erste KSA Research Lunch statt. Es war ein erfolgreicher Auftakt in die neue zweimonatlich stattfindende Veranstaltungsreihe. Vor allem aber setzte der Anlass ein Zeichen für den Stellenwert, den die Forschung im Kantonsspital Aarau für viele Mitarbeiter hat. Die Anzahl Teilnehmer – im Vorfeld von den Organisatoren auf circa 25 bis 30 Personen geschätzt – wurde bei Weitem übertroffen. 75 in der Forschung am KSA involvierte und engagierte Personen trafen sich zu Lunch und Referat. Zur Freude der Initianten waren Mitarbeiter aus allen Fachgebieten und Funktionen anwesend – von Study Nurses und Studienkoordinatorinnen über eine Vielzahl von forschungstätigen Mitgliedern der Ärzteschaft bis hin zum Präsidenten des Forschungsrates. Gastreferent Professor Perruchoud, Präsident der Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz, lobte die Initiative zur Vernetzung der Forschungsgruppen im Spital und unterstrich die Wichtigkeit und den Wert einer solchen Plattform. Verantwortlich für den KSA Research Lunch zeichnen sich Nathan Cantoni (Onkologie, Hämatologie), Anna Scrowther (Neuro Research Office), Philipp Schütz (Medizinische Universitätsklinik), Shaka Khan (Radio-Onkologie) und Nicola Miglino (Frauenklinik). Die nächste Veranstaltung findet am 14. Oktober statt (s. auch Agenda S. 24). • Der Vortrag von Prof. Dr. André P. Perruchoud, Präsident der Ethikkommission Nordwest- und Zentralaschweiz, anlässlich des ersten KSA Research Lunch im September stiess auf reges Interesse. Teilnahme, gegenseitiges Ermutigen, gemeinsames Lachen und die Erkenntnis, mit ihren Problemen nicht alleine zu sein, sind in der Gruppe enorm wichtig. Finanziert wird der Kurs über private und staatliche Sponsoren. Bis August bestanden die Trainings hauptsächlich in regelmässigem Walking im KSA-Park. Aktuell läuft ein Pilatestraining, gefolgt von orientalischem Tanz / Zumba und Schwimmen / Aktivität im Wasser. Die Fortführung des Kurses in einer Fortgeschrittenen-Gruppe und der Start einer neuen Anfängergruppe ab Sommer 2016 sind in Planung. • Regula Grabherr Persönlich · 11 Dr. Angelika Hammerer-Lercher Leitende Ärztin Labormedizin Dr. Jörg-Peter Sigle neuer Chefarzt Blutspendezentrum Dr. Angelika Hammerer-Lercher hat am 1. September 2015 als Leitende Ärztin am Institut für Labormedizin ihre neue Stelle angetreten. Sie ist Fachärztin für Labormedizin und leitete zuvor in Innsbruck /A laborseitig das interdisziplinäre hämatologische Kompetenzzentrum. Dr. Hammerer-Lercher promovierte 1997 an der Universität Innsbruck. Ihre Facharztausbildung absolvierte sie als Assistenzärztin am Institut für Medizinische Chemie und Biochemie an der Universität Innsbruck und erlangte 2004 den Facharzttitel. Ab September 2005 war sie bis zuletzt Oberärztin im Zentralinstitut für Med. und Chem. Labordiagnostik in Innsbruck. Sie ist Autorin zahlreicher wissenschaftlicher Studien und als Dozentin an der Medizinischen Universität in Innsbruck aktiv. Dr. Hammerer-Lercher ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Unterentfelden/AG. Ihre Freizeit verbringt sie gerne mit ihrer Familie und Freunden in den Bergen, beim Wandern, Mountainbiken oder Skifahren. • Dr. Jörg-Peter Sigle ist seit dem 1. Mai 2015 in der Funktion des Chefarztes zum neuen Leiter der Stiftung Blutspende SRK Aargau-Solothurn befördert worden. Dr. Sigle besitzt neben den Facharzttiteln für Innere Medizin und Hämatologie FMH den Titel Spezialist für hämatologische Analytik FAMH sowie den Facharzt für Transfusionsmedizin. Nach seinem Medizinstudium in Freiburg i. Br. absolvierte er seine ärztliche Weiterbildung am Universitätsspital Basel, Blutspendezentrum Basel sowie am Imperial College Healthcare Trust in London. Seit 2012 arbeitet er im Blutspendezentrum Aarau. Er ist Ansprechperson für immunhämatologische und transfusionsmedizinische Fragestellungen und seit 2015 zusätzlich als Oberarzt in der ambulanten Hämatologie-Sprechstunde des Kantonsspitals Aarau tätig. Dr. Sigle ist 1972 in Bräunlingen/D geboren, verheiratet, und lebt mit seiner Frau in Basel. Er ist aktiver Fastnächtler und leidenschaftlicher Tambour in einer Fasnachtsclique. • Beatrix Grolimund ist neue Beschwerdemanagerin Yves Bourloud ist Projektleiter Ergebnisverbesserung Per 1. Juli hat Beatrix Grolimund als Nachfolgerin von Martin Rotzler ihre Tätigkeit als Beschwerdemanagerin aufgenommen. Zu ihren Aufgaben gehört die Behandlung aller eingehenden Patientenbeschwerden, die telefonisch, per E-Mail oder Brief, manchmal auch indirekt über die Patientenbefragungen eintreffen. Auch die Gegenstandsverluste von Patienten und Mitarbeitenden werden zu ihr geleitet. Nach ihrer Ausbildung zur Detailhandelskauffrau war sie in den letzten zwanzig Jahren in den Bereichen Kundendienst und Telefonie tätig; in den letzten zwölf Jahren bei der kantonalen Alarmzentrale der Kantonspolizei in Solothurn als zivile Disponentin. Nach diversen Praktika im Gesundheitswesen wuchs ihr Interesse für den Gesundheitsbereich und sie freut sich nun, alle ihre bisherigen Erfahrungen und Interessen in ihre neue Position einbringen und weiter ausbauen zu können. In ihrer Freizeit malt die in Niedergösgen wohnhafte 43-Jährige gerne Acrylbilder auf Leinwand, mag gerne Tiere und Livemusik sowie das gemütliche Zusammensein mit Partner und Familie. • Seit dem 22. Juni ist Yves Bourloud als Projektleiter Ergebnisverbesserung (KSA-Taskforce) am KSA tätig. In seiner Rolle als «Projektleiter Ergebnisverbesserung» unterstützt Bourloud die KSA-Führungsmannschaft in der anspruchsvollen Aufgabe, das KSA betriebswirtschaftlich auf Erfolgskurs zu steuern. Hierzu betreut er für die Taskforce das Projektportfolio zur Produktivitätssteigerung. Nach Beendigung der Taskforce-Aktivitäten ist vorgesehen, dass Bourloud im Auftrag des CEO ein zentrales Projektmanagement Office (PMO) fürs KSA aufbaut. Yves Bourloud verfügt über einen MBA mit Spezialisierung in Finanzen und Controlling und über langjährige Projektleitungs- und internationale Geschäftsentwicklungserfahrungen (Medizintechnik, Luftfahrtindustrie). Bourloud ist verheiratet und lebt mit seiner Familie (zwei Töchter) in Zürich. Zu seinen Freizeitaktivitäten zählt das Trompetenspielen (Harmoniemusik), im Winter das Snowboarden (J+S-Instruktor) und im Sommer das Kitesurfen und Wandern. Darüber hinaus reist er gerne. • 12 · Persönlich Ein Elektrokünstler, Technik- und Geländefreak Der 33jährige Nicola Brändli ist eine Ausnahmeerscheinung. Die Bezeichnung Medizintechniker trifft seine Fähigkeiten nur bedingt. Seine technischen Prob lemlösungen und Kreationen besitzen oft einen Hauch von Genialität. Auch in seiner Freizeit sucht er das Aussergewöhnliche: Biken im Hochgebirge oder Skifahren auf dem Vulkan. Wer einen fahrenden Bierkasten bauen kann und davon träumt, mit seinen Skiern in einen schneebedeckten japanischen Vulkankrater hineinzufahren, wer Einkaufswagen motorisiert, ein Mountainbike eigenhändig in ein Cross-Motorrad umbaut oder ein Kunstauge konstruiert, das fotografieren und Bilder ausspucken (ausdrucken) kann, der muss schon ein wenig verrückt sein oder vielleicht einfach nur genial oder beides zugleich. Wie auch immer, Nicola Brändli von der KSA-Medizintechnik ist auf jeden Fall, was elektrotechnisches und mechanisches Wissen und Können, Einfallsreichtum, Erfindungsgeist und Kreativität betrifft, ein wahrer Tausendsassa: Ein Typ vom Schlag eines Daniel Düsentriebs oder Emmet «Doc» Brown (aus dem Film «Back to the Future»). Einer, der technische Lösungen findet, auf die keiner kommen würde. Einer, der selbst unter den als Tüftler bekannten Medizintechnikern etwas anders tickt und deswegen heraussticht. Eine Zeitmaschine hat er zwar noch nicht erfunden, aber schon so manchen Geräteprototyp konstruiert oder medizintechnisches Zubehör weiterentwickelt, das im KSA seither wertvolle Dienste leistet und nicht zuletzt geholfen hat, erhebliche Kosten einzusparen. Ein Glücksfall für das KSA. So mancher Gerätehersteller würde sich einen wie Nicola in seiner Entwicklungsabteilung wünschen. Doch Nicola fühlt sich wohl im KSA. «Ich habe hier meine berufliche Bestimmung gefunden», sagt er. Seit sechs Jahren ist er für die Wartung, Reparatur und Instandhaltung der Geräte in sämtlichen Operationssälen am KSA, für jene der Augenklinik und der HNO verantwortlich. Ein enormes Spektrum an unterschiedlichem technischem Gerät – auch was deren Komplexität betrifft. Von der OP-Stirnlampe, Infusionspumpe über Röntgen- und Navigationsgerät und Mikroskopie bis zum OP-Roboter – ein Paradies für einen Technikfreak wie Nicola Brändli, ein Job aber auch, der mit grosser Verantwortung verbunden ist. Denn funktioniert hier mal etwas nicht, herrscht höchste Alarmstufe. Das heisst ständige Einsatzbereitschaft und im Ernstfall kühlen Kopf bewahren, um schnellstmöglich die Ursache eines technischen Problems oder Defektes zu eruieren und zu beheben. Genau das Richtige für einen wie Nicola, der die Herausforderung braucht und sucht. Nicola hat sich mit seinen aussergewöhnlichen Fähigkeiten und der Ich stehe gerne unter Strom. Art und Weise, wie er die Dinge angeht, grosses Ansehen beim OP-Personal, den Chirurgen und im eigenen Team verschafft. Dem Zufall ist es zu verdanken oder vielleicht besser der gemeinsam mit Uli Römmelt, dem Chef des Medizintechnik-Service-Centers, geteilten Leidenschaft fürs Mountainbiken, dass Nicola Brändli den Weg ins KSA und in die Medizintechnik überhaupt gefunden hat. Beim Biken haben sich die beiden nämlich kennen gelernt, und als Uli Römmelt nach dem Besuch von Brändlis privater Werkstatt sofort dessen aussergewöhnliches Talent und Können erkannte, bot er ihm eine soeben frei gewordene Stelle in der Medizintechnik an. Ungewöhnlich. So ungewöhnlich wie der berufliche Werdegang von Nicola selbst, der zunächst nicht in Richtung Medizintechnik wies. In Dietikon/ZH aufgewachsen, erlernt er nach dem Umzug in den Aargau (Oberentfelden) und dem Abschluss der Sekun- darschule zunächst den Beruf als Carrosseriespengler. «Ich war kein guter Schüler», sagt er, was angesichts seines heutigen technischen Wissens erstaunt. Doch Nicola ist der klassiche Praktiker, ein Neugieriger, ein Autodidakt, der sich die Dinge und das Wissen durchs Ausprobieren beibringt, immer wieder Neues versucht und experimentiert – begnadet durch sein natürliches Verständnis für alles funktionell Technische, sei es mechanisch, elektronisch oder informationstechnologisch. Nach Abschluss der Lehre arbeitet er immer wieder temporär, mal als Schlosser, mal als Dachdecker, dazwischen auch in einer Informatik-Bude und zwei Jahre lang gar als IT-Beauftragter in seiner ehemaligen Berufsschule, ohne eine Informatikschule besucht zu haben. Daneben baut er sich privat seine eigene Werkstatt auf, wo er seine technischen Fantasien auslebt. Bis heute: Seine letzte private Kreation: der Prototyp eines enorm leistungsstarken Elektro-Mountainboards (s. Foto rechts), mit dem er jüngst in Deutschland in einem Wettbewerb von Gleichgesinnten den zweiten Platz errang. Ja, Nicola ist einer, der immer in Bewegung sein muss oder die Dinge in Bewegung bringt, ein «Wilder», ein Energiebündel, auch privat. Einer, der die Geschwindigkeit mag, die Kräfte der Natur und die Verbindung der eigenen Körperkraft mit demjenigen eines Fahrgerätes, einem Bike zum Beispiel oder Skiern oder Snowboard. Nicola hat 17 Jahre lang aktiv auf hohem Niveau Kunstturnen betrieben und schon an Schweizer Meisterschaften teilgenommen. Heute fährt er im Sommer Mountainbike, am liebsten in den Bergen, manchmal ohne konkretes Ziel, ausgerüstet mit Rucksack, Gaskocher und Schlafsack. «Ich bin eine Geländemensch, liebe es, draussen zu sein». Im Winter fährt er leidenschaftlich gerne Ski, im Hochgebirge, abseits der Pisten, am liebsten im Pulverschnee, aber ohne sich unnötigen Gefahren auszusetzen. Alles, was Nicola in dieser Richtung tut, hat er sich in intensiven Kurstrainings beibringen lassen. 15 Jahre unfallfreies Fahren, egal auf welchem Gerät und in welchem Gelände, sprechen eine klare Sprache. Sicherheit geht vor. Hobby und Beruf scheinen bei Nicola nathlos ineinander zu fliessen. Was Nicola anpackt, scheint ihm mit Leichtigkeit zu gelingen. Wie er das macht, bleibt sein Geheimnis. Im Übrigen hat Nicola Brändli nachträglich und berufsbegleitend das Medizintechnikstudium nachgeholt. So nebenbei, hat man das Gefühl. • Ralph Schröder · 13 14 · Teamwork Troubleshooter, Tüftler und Wartungsprofis Sie sorgen dafür, dass die teilweise hochkomplexen und für die Patienten überlebenswichtigen Medizingeräte an unserem Spital sicher und zuverlässig funktionieren: die Medizintechniker – eine unkonventionelle Truppe aus inno vativen und extrem lösungsorientiert denkenden Fachprofis. Ein Spital steckt voller medizinischer Geräte, ohne die – neben der hohen Fachkompetenz der Ärzte, des Pflege- und des medizintechnischen wie therapeutischen Personals– die heutige, hochstehende medizinische Versorgungsqualität nicht gewährleistet werden könnte. Die medizintechnische Infrastruktur des KSA besteht aus weit über 7000 Geräten, vom einfachen Ohrthermometer über Blutdruckmessgeräte, Infusionspumpen bis zur Durchleuchtungsanlage oder zum Operationsroboter. Gesamtwert: Über 100 Mio. CHF. Das Funktionieren all dieser Geräte, ihre ständige Einsatztauglichkeit – wenn nötig rund um die Uhr – ist für ein Spital essenziell und für seine Patientinnen und Patienten in vielen Fällen gar überlebenswichtig. Die Qualität und Sicherheit der im Einsatz stehenden Medizintechnik haben einen sehr hohen Einfluss auf die Kernkompetenz eines Spitals. Allein diese Tatsache verdeutlicht die grosse Bedeutung, die der Abteilung Medizintechnik, welche für die Bewirtschaftung (Instandhaltung, Wartung, Reparatur, Prüfung und Beschaffung) sämtlicher medizinischer Geräte verantwortlich zeichnet, zukommt. 13,5 Mitarbeitende für 7000 Geräte Die Medizintechnik (MT) des KSA unter der Leitung von Roger Kohler mit Stv. Ullrich Römmelt – seit Kurzem eine eigenständige Abteilung des Bereichs Betrieb – bewirtschaftet sämtliche medizintechnischen Geräte am KSA mit insgesamt «nur» 13,5 Mitarbeitenden. Die Gruppe «Medizintechnik Service Center», unter der Leitung von Uli Römmelt umfasst 9 Personen und ist für die Instandhaltung und Wartung, aber auch die technische Gerätekontrolle und -prüfung, sprich das Qualitäts- und Risk-Management, des gesamten Geräteparks zuständig. Jeder der geräteintensiven medizinischen Abteilungen, Stationen, Institute oder Einrichtungen des KSA ist ein Medizintechniker zugeteilt. Dieses Team führt jährlich routinemässig über 6300 technische Kontrollen durch und bearbeitet nicht weniger als 4500 Reparaturaufträge pro Jahr. Die Reparatur- und Wartungsarbeiten werden direkt vor Ort oder in den eigenen Werkstätten in Haus 31 durchgeführt. Viele der Technikereinsätze erfolgen unter grossem Zeitdruck, da eine technische Störung im OP oder in den KSA-Ambulatorien sehr heikle Situationen zur Folge haben kann. Aus diesem Grund verwenden die Techniker viel Zeit mit vorbeugenden Wartungen und sicherheitstechnischen Kontrollen an den medizintechnischen Geräten. Breites Spektrum an Fachwissen Aufgrund der Typenvielfalt und der unterschiedlichen Funktionsweise der teilweise hochkomplexen Spezial- und Einzelgeräte wird von einem Medizintechniker ein extrem breites technisches Wissen gefordert – von der Mechanik über Pneumatik und Hydraulik bis zur komplexen Elektronik und nicht zuletzt der Informatik, die Bild oben: In den Werkstätten der Medizintechnik. Teamwork · 15 sich in vielerlei Hinsicht von der klassischen IT unterscheidet. Für Software und die zur Gerätesteuerung eingesetzten Computer gelten andere Regeln und Sicherheitsbestimmungen als für die vertrauten Büro-PCs oder IT-Netzwerke. Aus diesem Grund verfügt die Medizintechnik über eine eigene IT-Gruppe «Medizintechnik System Engineering & IT», die sich mit der spezifischen Systemtechnik und -landschaft dieser Geräte befasst. Daneben muss ein Medizintechniker über medizinisches Wissen, Physiologie, Anatomie, Biomechanik oder auch Hygiene verfügen und die spitalinternen Prozesse sehr gut kennen. Ebenso sind Pragmatismus, Improvisationstalent und Einfallsreichtum gefragt, um im Einzel- oder Notfall für unkonventionelle Lösungen zu sorgen. Nicht selten kommen auch Eigenfertigungen oder Weiterentwicklungen von Standardprodukten zur Anwendung. So gehen zum Beispiel die heute im KSA im Einsatz befindlichen Infusionsständer mit «Knick» auf einen einfachen, aber wirkungsvollen Einfall der Medizintechnik zurück. Die durch einen simplen «Knick» der Halterungsstange erzielte Verlagerung des Schwerpunktes beim Montieren einer oder mehrerer Infusionspumpen erhöht die Standsicherheit und verringert so das Sturzrisiko. Oft sind es solche «einfachen» pragmatischen Einfälle oder praxistaugliche Eigenfabrikate der Medizintechniker, die den Spitalalltag oder die Prozesse erleichtern und schon zu massiven Kosteneinsparungen geführt haben. Natürlich werden zahlreiche Wartungs- und Reparaturarbeiten auch durch externe Partner oder den Gerätehersteller durchgeführt. Es bestehen über 250 Wartungsverträge mit externen Dienstleistern und Herstellern. Aber auch hier ist die Medizintechnik ein wichtiges Bindeglied, um Termine zu koordinieren oder Garantieleistungen einzufordern. Sorgfältige Evaluation und Beschaffung Auch die Evaluation, Beschaffung und Installation neuer medizinischer Geräte wird durch die Medizintechnik umgesetzt. In der Gruppe «Medizintechnik Projekte und Investitionen» werden die Lebenszyklen der Geräte (durchschnittlich 10 Jahre) überwacht und die anstehenden Investitionen und Beschaffungen geplant. Dies geschieht jeweils in enger Absprache mit den Nutzern (Ärzte und Fachpersonal) und der Geschäftsleitung, aber auch mit den verantwortlichen Medizintechnikern. Ob ein Gerät in die vorhandene Systemumgebung des KSA passt, hängt von vielen Faktoren ab. Patientennutzen, Prozessverbesserungen, Einsparung beim Verbrauchsmaterial, neue Therapien, Anschaffungspreis und Qualität müssen gegeneinander abgewogen werden und in den Kaufentscheid einfliessen. Ziel der umfangreichen Abklärungen ist es, Inkompatibilitäten oder unnötige Folgekosten zu vermeiden. Eine eigenständige Abteilung Die Medizintechnik des KSA bildet seit dem 1. Juli 2015 eine eigenständige Abteilung innerhalb des Bereichs Betrieb, was der Bedeutung und der Tragweite, aber auch der damit verbundenen Verantwortung dieser Abteilung gerecht wird. Historisch betrachtet ist die Medizintechnik eine relativ junge Disziplin. Sie hat sich im Zuge des rasanten gerätetechnischen und medizinischen Fortschritts aus der Elektroabteilung des KSA entwickelt hat. Nicht zuletzt auch dank Eigeninitiativen von innovativen Mitarbeitenden, die sich aus Neugier und Interesse intensiver mit den Medizingeräten auseinandergesetzt haben und zum Beispiel begannen, Reparaturen an Geräten durchzuführen, die früher extern vergeben wurden. Die Lust an der Innovation, an der Problemlösung, ein Hang zum Tüfteln und Basteln zeichnet alle Medizintechniker und -technikerinnen aus, insbesondere diejenigen des KSA (vgl. das Personalporträt auf Seite 12). Dabei müssen sie aber auch gute kommunikative Fähigkeiten mitbringen, um die Probleme vor Ort mit den Gerätenutzern interdisziplinär besprechen und lösen zu können. Der ganz besondere Teamgeist bei den Medizintechnikern zeigt sich beim «Stemmen» grosser Projekte wie dem Ersatz des Patienten-Überwachungssystems auf den Intensivstationen (Monitoring) und in regelmässigen gemeinsamen Sport- und Freizeitaktivitäten. • Ralph Schröder Bilder unten: Finden für jedes technisches Problem eine Lösung: die Mitarbeitenden der Medizintechnik. 16 · Forschung Studie zur Strahlentherapie bei Fersensporn, Fingerarthrosen oder Tennisellenbogen Die RadioOnkologie am KSA untersucht seit 2012 im Rahmen einer weltweit einzigartigen Studie die Effekte einer Strahlentherapie bei Fingerarthrosen, Tennis ellenbogen oder Fersensporn in Bezug sowohl einer Schmerzreduktion als auch einer Verbesserung der Funktionalität (Kraft, Beweglichkeit). Erste Ergebnisse zeigen objektiv messbare Verbesserungen. Eine Bestrahlungstherapie bei Fersensporn, Fingerarthrosen oder Tennisellenbogen wirkt schmerzlindernd und steigert die Funktionalität der betroffenen Region. Eine Bestrahlungstherapie bei gutartigen Erkrankungen ist älter als jene gegen Krebs. Bereits das erste radiologische Lehrbuch von Leopold Freund 1903 enthielt ein entsprechendes Kapitel. Auch wenn man den Mechanismus noch nicht verstand, war die Radiotherapie lange Zeit die antientzündliche Standardtherapie. Sie überzeugte allein durch ihre klinische Wirkung. Mit der Verbreitung von entzündungshemmenden Medikamenten (Antiphlogistika) geriet die Strahlentherapie allerdings – auch wegen möglicher Krebsverursachung und einer allgemeinen Strahlenphobie – aus dem Blickfeld der Medizin. Sie erlebt jedoch in den letzten Jahren ein grosses Comeback. Neben der Tumortherapie gehört die Behandlung von gutartigen Erkrankungen auch zum Aufgabenbereich des Strahlentherapeuten. Die strahlentherapeutische Behandlung erfolgt jedoch meist mit wesentlich geringeren Dosen als bei den bösartigen Tumorerkrankungen. Die modernen Indikationen zur Strahlentherapie entsprechend der weiterentwickelten pathogenetischen Kenntnisse sind entzündliche Weichteil-, degenerative Gelenk- sowie Bindegewebserkrankungen wie zum Beispiel Arthrose, Fersensporn und Tennisellenbogen. Die Wirkungsmechanismen niedrig dosierter Strahlentherapie sind komplex. Klinisch bilden sich Entzündungszeichen und Schmerzen zurück. Die meisten Effekte werden bei Dosierungen erreicht, die empirisch für die entzündungshemmende Behandlung genutzt werden, also zwischen 0,3 und 0,5 Gy (Masseinheit für die Strahlendosis). Bislang nur Schmerzreduktion erforscht Bereits in mehreren Studien wurde die Radiotherapie als sehr effektive Behandlungsmöglichkeit bei therapieresistenten Erkrankungen des muskuloskelettalen Systems beurteilt, praktisch ohne Nebenwirkungen und mit tiefen Kosten. Der Einsatz der Strahlentherapie kann zu vermindertem Einsatz von Analgetika, Antirheumatika und anderen Medikamenten führen und somit zur Verminderung von deren Nebenwirkungen (z. B. Magenblutungen und Niereninsuffizienz unter NSAR). Das Resultat der meisten Studien war eine nachweisbare Schmerzreduktion, welche mittels visueller Analogskala (VAS) und eines Schmerzscores gemessen wurde. Forschung · 17 Wissenschaftliche Bibliotheken Weltweit einzigartige Studie In 2012 haben wir im KSA eine weltweit einzigartige Studie bei Patienten mit einer der folgenden Erkrankungen gestartet: Fingerarthrosen, Tennisellenbogen oder Fersensporn. In der Studie erfolgt die Therapiebeurteilung jedoch nicht nur bezüglich der Schmerzsituation (VAS), sondern auch bezüglich der Funktionalität (Krafttest mit Dynamometer, Gehtest und Fragebogen Lebensqualität) vor der Strahlentherapie sowie 2, 6 und 12 Monate nach Abschluss der Therapie. Die objektive Prüfung der Therapieergebnisse – in Zusammenarbeit mit der Rheumaklinik KSA – ist weltweit die erste Studie mit dieser Fragestellung. Unsere ersten Ergebnisse zeigen, dass durch die Bestrahlung neben der subjektiv empfundenen Verbesserung auch eine objektive Besserung (mehr Kraft, schnellere Beweglichkeit und dadurch eine bessere Lebensqualität) erreicht werden kann. Die strahlentherapeutische Behandlung gutartiger Erkrankungen stellt an den Therapeuten ebenso hohe Anforderungen wie die Behandlung von Tumorerkrankungen, und es gelten die gleichen Prinzipien: interdisziplinäre Indikationsstellung, Durchführung der Strahlentherapie nach umfassender Aufklärung und schriftlicher Einverständniserklärung, sorgfältige Durchführung und Dokumentation der Bestrahlung, langfristige Qualitätssicherung und Ergebniskontrolle. • Istvan Takacs Ergebnisse nach Bestrahlungstherapie Publizieren beim Open-AccessVerlag «BioMed Central» Das KSA ist neu ein Supporter-Mitglied bei «BioMed Central». Diese institutionelle Mitgliedschaft ermöglicht unseren Ärztinnen und Ärzten sowie allen Forschenden, die Ergebnisse ihrer Forschung in einer der mehr als 200 elektronischen Zeitschriften von «BioMed Central» und «SpringerOpen» zu veröffentlichen. Durch die Mitgliedschaft profitieren Forschende von einer Ermässigung der Publikationskosten von 15%. Mit der automatischen IP-Erkennung kann jede Person von einem KSA-PC aus eine Publikation bei «BioMed Central» einreichen und sofort von der Vergünstigung profitieren. Mehr Informationen zum Publizieren bei BioMed Central finden Sie auf der Homepage www.biomedcentral.com. Auf der Website von «BioMed Central» sind alle beim Verlag veröffentlichten Publikationen des KSA übersichtlich aufgelistet: www.biomedcentral.com/inst/803144 Eine Publikation in einer der über 200 Zeitschriften von «BioMed Central» bietet folgende Vorteile – Der Artikel wird veröffentlicht, sobald er angenommen ist. – Der Artikel ist weltweit kostenlos und ohne Zugangsbeschränkungen online abrufbar. – Indexierung in PubMed bzw. weitere Fachdatenbanken. – Der Autor behält seine Rechte und kann die Forschungsergebnisse auf weiteren Seiten im Internet veröffentlichen und in der Lehre weiter verwenden. schmerzfrei deutliche Schmerzlinder Schmerzlinderung keine Besserung Was bedeutet Open Access? Open Access bezeichnet den freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen über das Internet. Open Access wird von Wissenschaftsorganisationen, Hochschulen und Bibliotheken rund um die Welt unterstützt. So fördert beispielsweise auch der Schweizerische Nationalfonds das Prinzip des offenen elektronischen Zugangs (Open Access) zu wissenschaftlichem Wissen auf nationaler und internationaler Ebene. Weitere Informationen zu Open Access finden Sie auf http://open-access.net. Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung (Tel. intern 4394 oder [email protected]). • Simone Barnetta 18 · Inside Die Arbeit des Qualitätsmanagements Haben Sie sich schon einmal gefragt, was im Qualitätsmanagement eigentlich läuft, wenn nichts läuft – also dann, wenn Sie von uns nichts hören und sehen? Via Inform kommunizieren wir künftig regelmässig über unsere Aktivitäten. Um es gleich vorweg zu sagen: Im Qualitätsmanagement läuft immer etwas. Nach der Zertifizierung ist vor der Zertifizierung, nach der Messung ist vor der Messung und nicht zuletzt ist nach einer Sitzung vor einer Sitzung. Ein recht grosser Teil unserer Aufgaben besteht aus intensiven Vorbereitungen, die häufig nicht besonders publik werden. Auch die Ergebnisse unserer Arbeit sind oft nur einem relativ begrenzten Umfeld bekannt. Qualität geht aber alle KSA-Mitarbeitenden etwas an. Es ist wichtig, über den Tellerrand zu schauen und zu sehen, welche Qualitätsaktivitäten in anderen Bereichen, Kliniken und Instituten laufen. Deshalb werden wir ab sofort im Inform regelmässig über unsere Aktivitäten berichten. Dazu greifen wir gerne auch Ihre Themenvorschläge auf. Die jüngsten Aktivitäten und Ereignisse Der September stand vor allem im Zeichen der bevorstehenden Zertifizierung des Orthopädiezentrums KSA KSB (EndoProthetikZentrum), die am 14. und 15. September 2015 stattfanden. Wir werden über das Ergebnis berichten. Lesen Sie demnächst auch eine Nachlese zur Weiterbildung der CIRS-Verantwortlichen, die am 7. September 2015 stattfand. Ausserdem fand im letzten Monat die jährliche nationale Patientenbefragung) statt. Sie betraf alle stationären Patienten, die das KSA im September verlassen haben. Die Ergebnisse werden Anfang 2016 kommuniziert. Aktivitäten im Oktober und November Was die Befragung zum Spitalaufenthalt der Patientinnen und Patienten betrifft, geht das KSA neue Wege. Der Fragebogen zum Spitalaufenthalt «Sie gestalten mit» wird Ende September 2015 abgeschafft. Neu erfolgt die Patientenbefragung ab 1. November 2015 durch Telefoninterviews. Sie werden jeweils einen Monat nach Austritt durch sorgfältig ausgebildete Interviewerinnen (Leitung: Katharina Regez) durchgeführt. Die bereits etablierten Telefoninterviews der Medizinischen Universitätsklinik werden in einem Umfang von insgesamt 6000 Patienteninterviews aus den Bereichen Chirurgie und Frauenklinik ergänzt. Der persönliche Kontakt lässt aussagekräftige Feedbacks erwarten und ermöglicht unmittelbare Reaktionen auf Anregungen, Lob und Kritik. Ab 1. Oktober 2015 werden die Patienten per Flyer über den bevorstehenden Anruf informiert. Der Flyer bietet dank eines Freitextfeldes auch die Gelegenheit zu einer schriftlichen Mitteilung. Bei Abgabe des Flyers zu Beginn des Spitalaufenthaltes empfiehlt sich eine kurze Erklärung durch das Pflegepersonal. Mit dem Flyer erhalten die Patienten ein Rückantwortcouvert, um ihre Mitteilungen auch nach dem Spitalaufenthalt kostenfrei retournieren zu können. Nationale Prävalenzmessung Seit 2011 bietet die Erhebung zu den Themen Dekubitus, Sturz und freiheitsbeschränkende Massnahmen jährlich einen Einblick in die Häufigkeit, Prävention und Behandlung der wichtigsten Pflegephänomene. Am Dienstag, 10. November 2015 findet die jährliche nationale Prävalenzmessung statt. Sie ist ein obligatorischer Bestandteil des ANQ-Messplans für den Bereich Akutsomatik bei Erwachsenen und Kindern (ANQ = Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken). Während bei den Erwachsenen die Module Dekubitus, Sturz und freiheitsbeschränkende Massnahmen erhoben werden, wird bei den Kindern lediglich das Modul Dekubitus gemessen. Die Messung wird nach dem etablierten, international verbreiteten und erprobten Verfahren der Universität Maastricht (International Measurement of Care Problems; LPZ International) durchgeführt. Der nationale Ansprechpartner ist die Berner Fachhochschule, Fachbereich Gesundheit. Involviert sind alle Stationen mit Ausnahme der Tageskliniken, AWR, Wochenbett, ZNM und die Ambulatorien. Die Erhebung wird im Rahmen des Frühdienstes durchgeführt. Als Informationsquellen dienen die Patientenbefragung und -untersuchung, die Patientendokumentation und in Zweifelsfällen auch die Befragung der Pflegenden vor Ort. Die interne Auswertung wird direkt nach der Messung beginnen, die nationale Auswertung ist jedoch erst im Laufe des kommenden Jahres zu erwarten. Den Stationen sei an dieser Stelle für die Freistellung von jeweils zwei dipl. Pflegefachpersonen zur Bildung der Messteams gedankt. • Antoinette Skorupinski Ansprechpartner im Qualitätsmanagement Thomas Holler, Leiter Qualitätsmanagement und Medizincontrolling Telefon 062 838 61 18, [email protected] Daniela Vetterli, Stv. Leiterin Qualitätsmanagement: Schwerpunkt: Zertifizierungen Telefon 062 838 48 81, [email protected] Antoinette Skorupinski, Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Schwerpunkte: Messungen, Sturzregister, Patientensicherheit, Telefon 062 838 57 56, [email protected] Inside · 19 In sieben Schritten zur ethischen Entscheidungsfindung Bei ethischen Problem und Fragestellungen während einer Behandlung können seit Kurzem sogenannte EthikMode ratoren für eine ethische Beratung und Unterstützung im Rahmen einer interdisziplinären Fallbesprechung aufgebo ten werden. Die hierfür notwendige Schulung durch das Institut Dialog Ethik haben sieben KSAMitarbeitende absolviert. Medizinethik fragt nach dem guten Handeln in der Medizin. Sie hat den Ruf, hochabstrakt und auf universitärem Niveau Richtlinien für ein gutes Handeln in der Medizin zu entwickeln. Mit dem vom interdisziplinären Institut für Ethik im Gesundheitswesen «Dialog Ethik» mit Sitz in Zürich entwickelten 7-Schritte-Dialog wird Medizinethik jedoch ganz praktisch anwendbar. Die 7-Schritte-Methode sorgt bei ethischen Problemen in der Behandlungspraxis für eine fundierte und transparente Güterabwägung. Ziel ist, in einer konfliktbeladenen Situation durch einen im Konsens gefundenen Verhaltensentscheid handlungsfähig zu bleiben. In der Klinik für Kinder und Jugendliche (vor allem in der Neonatologie) wird diese Methode seit vielen Jahren erfolgreich angewandt. Die positiven Erfahrungen haben deshalb die Geschäftsleitung bewogen, ein zweitägiges Moderatorentraining durch das Institut Dialog Ethik durchführen zu lassen. Nach dem Besuch des ersten Trainings stehen im KSA vorerst sieben geschulte Moderatorinnen und Moderatoren zur Verfügung, die zur Leitung eines ethischen Dialogs aufgeboten werden können (siehe Kasten). Alle Abteilungen sind eingeladen, diese neue Möglichkeit zu nutzen. Der Zeitaufwand für einen Dialog beträgt 1 bis 1,5 Stunden. Interdisziplinäre Entscheidungsfindung Der 7-Schritte-Dialog ist eine interdisziplinäre Fallbesprechung während einer aktuellen Behandlung. Teilnehmer am Dialog sind jeweils der behandelnde Arzt- und Pflegedienst, beteiligte therapeutische Dienste, die Sozialarbeit und eventuell die Seelsorge. Die Fallbesprechung wird durch einen im 7-Schritte-Dialog trainierten Moderator geleitet. Am Schluss des Dialogs stehen im Konsens erarbeitete und klar kommunizierte Handlungsoptionen. Ein ethisches Problem zeigt sich meist durch ein inneres Unbehagen, ein Gefühl der Unstimmigkeit, bei einem oder mehreren Mitgliedern im Behandlungsteam. In der interdisziplinären Fallbesprechung wird nach einer ersten Faktensammlung das ethische Dilemma benannt, das dem inneren Unbehagen zugrunde liegt. Danach wird in weiteren Schritten nach Verhaltensmöglichkeiten gesucht und am Ende ein Verhaltensentscheid getroffen. Weil die Handlungsoptionen im Konsens gefunden werden, wird dem Behandlungsteam ermöglicht, interdisziplinär mit hoher Stimmigkeit zusammenzuarbeiten. Dies wirkt sich sehr positiv auf das Arbeitsklima und die Motivation aller Beteiligten aus – ein ganz wichtiger Mehrwert gegenüber einer Fallbesprechung nur in der eigenen Berufsgruppe. Ein weiterer Mehrwert ergibt sich auch für den Patienten selbst, der in der Kommunikation mit den verschiedenen Mitgliedern des Behandlungsteams den Konsens als wohltuende Sicherheit erfährt. • Moderatorinnen und Moderatoren für den Ethik-Dialog Esther Graf, Seelsorgerin Volker Eschmann, Seelsorger Stefan Hertrampf, Seelsorger Philipp Kindler, Seelsorger Dr. Beatrice Kuhlmann, Konsiliarärztin Klinik für Kinder und Jugendliche Franziska Schär, Seelsorgerin Sandra Sommer, Stv. Bereichsleiterin Pflege Kinder/Frauen Kontakt: Toni Schuler, Telefon intern 6204, [email protected] Stefan Hertrampf 20 · Historisch Das KSA vor 40 Jahren Ein neues Hauptgebäude und eine neue Organisationsstruktur 1975 verändert sich sowohl das äussere Erscheinungsbild als auch die innere Organisationsstruktur des Kantonsspitals Aarau. In dieser Zeit beginnen sich die auch heute noch sichtbaren Strukturen herauszubilden. Noch nicht als Fachdisziplinen am KSA präsent sind damals: in der Medizin die Angiologie, Dermatologie, Endokrinologie und Infektiologie; in der Chirurgie die Ausdifferenzierung in Traumatologie, Gefäss-, Kinder-, Thorax- und Viszeralchirurgie. Der Notfall als eigenständige Einheit existiert damals noch nicht, auch nicht eine eigenständige Radio-Onkologie. Neben dem damaligen Zentrallaboratorium existiert noch eigenständig ein Hygienisch-mikrobiologisches Institut, und die Anästhesie wird noch im Departement «Zentrale Medizinische Dienste» geführt. Neu hat sich 1975 die Nuklearmedizin als Teil der Radiologie etabliert. Im Jahr 1975 nimmt das äussere Erscheinungsbild des KSA allmählich jene Formen an, die uns heutigen Mitarbeitenden vertraut sind. Unübersehbar erhebt sich nach Fertigstellung der ersten Neubauetappe (November 1975) das neue mächtige Hauptgebäude (Haus 1) aus dem KSAAreal und prägt seither das äussere Gesicht des KSA. Der Neubau wird allerdings erst nach sukzessivem Bezug der neuen Räumlichkeiten 1976 offiziell eröffnet. Bereits 3 Jahre zuvor wurde das sich aktuell gerade in der Erweiterung befindende Haus 4 neu erstellt und von der Neurochirurgie und der Neurologie bezogen. Noch steht das historische Parallelgebäude des heutigen Hauses 5 – Haus 2 (heute Parkareal vor Haus 2A) – und das Bettenhaus 7 wird erst 1997 gebaut. Aber im Grossen und Ganzen sind damals die noch heute bestehenden Gebäudestrukturen sichtbar. Neuorganisation Das Jahr 1975 ist auch, was die Führungsstruktur des KSA betrifft, ein wichtiges Jahr. Seit 1. April ist eine neue Organisationsstruktur in Kraft. Der bis dahin Leitende Ausschuss und die Chefärztekonferenz werden als bisherige Führungsgremien durch eine neue Spitalleitung abgelöst, die sich aus den Leitern der neu gebildeteten Departemente und der Spitaloberin, wie die damalige Leiterin der Pflege noch hiess, zusammensetzt. Insbesondere der erstmalige Einsitz der Pflege in der Spitalleitung ist von historischer Relevanz. Die neue Führungsstruktur tritt zunächst für zwei Jahre provisorisch in Kraft. Die Zahl der Departemente beträgt vorerst 5, wobei aus dem Jahresbericht 1975 (und auch den beiden Folgejahren) noch nicht klar hervorgeht, welche Abteilungen und Fachbereiche genau zu welchem Departement gehören. Die angestrebte neue Organisationsstruktur scheint sich noch in einem Prozess zu befinden. Erst mit dem Jahresbericht 1978 wird eine klare Zuteilung und Zusammen- setzung der Departemente geliefert, deren Zahl neu 6 beträgt. Während die Departemente «Medizin», «Chirurgie», «Frauen- und Kinderklinik» sowie «Zentrale Medizinische Dienste» den heute gleich lautenden Organisationsbereichen entsprechen, vereinigt das damalige und neu geschaffene Departement «Spezialdisziplinen» noch so unterschiedliche Fächer wie Neurologie, Ophtalmologie, HNO, Rheumatologie und Physikalische Therapie. Im Departement «Verwaltung» befinden sich neben den heute eigenständigen Bereichen Personal sowie Finanzund Rechnungswesen auch der Sozialdienst, die Seelsorge sowie alles, was aktuell zum Bereich Betrieb gehört. Das noch heute gefeierte und jährlich von einer anderen Einheit (Personal, F+C, Stabsdienste, Betrieb) organisierte «Verwaltungsfest» ist ein «Relikt» aus dieser Zeit. Noch weit entfernt von heutigen Zuständen Auch wenn vieles aus der damaligen Zeit bereits vertraut klingt und heutigen Verhältnissen zu gleichen scheint, belegt vielleicht das diesen Bericht abschliessende Zitat, dass die Verhältnisse 1975 doch noch einiges von den heutigen entfernt waren und das KSA noch grosse Veränderungen sowohl betrieblich als auch kulturell vor sich hat. Im Bericht des «Hausdienstes» von 1975 heisst es: «Als ein ganz grosses Ereignis muss die Einführung der neuen Essensverteilung, das sogenannte Tablettsystem, erwähnt werden. Dadurch, dass das Abwaschen des Patientengeschirrs auf den Abteilungen wegfällt, wurde es uns ermöglicht, den Arbeitsplan für unsere Mitarbeiterinnen entscheidend zu ändern. Endlich haben nun unsere jungen Mütter im Hausdienst die Möglichkeit, ihre Kinder rechtzeitig von der Kinderkrippe abzuholen, was bisher oft mit grossen Schwierigkeiten verbunden war.» • Ralph Schröder Varia · 21 Netzwerk Wochenbett/Kita KSA Zwärglihuus: Projekt Elternschule Von der Spiel- zur ersten Kinderfreundschaft Die Elternfrage Liebe Sabrina «Mein Sohn Julian, zweieinhalbjährig, verlässt im Sommer die Kita, weil wir den Wohnort wechseln. Ich habe grosse Mühe, ihn aus der Gruppe wegzureissen, weil er hier schon so viele Freunde gefunden hat. Kann ich Julian dies zumuten oder wird er so Mühe haben, wieder Vertrauen zu neuen Kindern aufzubauen?» Die Entwicklung von ersten Freundschaften ist für heranwach sende Kinder enorm wichtig. Durch Freundschaften lernen die Kinder auch, Konflikte zu ertragen und Lösungen zu finden. Die ersten wirklichen Kinderfreundschaften bilden sich ab dem dritten Lebensjahr, also dann, wenn Kinder ihr eigenes Ich und das Empathievermögen für Mitmenschen entwickelt haben. Äusserungen wie «Wenn du mein Freund bist, darfst du mitspielen» signalisieren, dass sich Kinder vorerst einen Spielpartner wünschen, dem sie vertrauen, der sich aber auch ganz auf sie beziehen soll. Freundschaften sind nur so lange haltbar, als sie keine Einschränkungen der eigenen Person verlangen. Kinder schliessen schnell Freundschaften und beenden diese auch ebenso rasch. Die Freundschaft wird angeboten, weil man sich dadurch einen Vorteil erwartet oder man Unterstützung in einer schwierigen Situation braucht. Die Kinder lernen, sich zu vertrauen und Geheimnisse auszutauschen. Freundschaften ermöglichen es, die eigenen Stärken zu erfahren, und fördern so die Abgrenzung von Erwachsenen. Durch Freundschaften lernen die Kinder auch, Konflikte zu ertragen und Lösungen zu finden. Einmal setzt man sich durch und ein andermal gibt man nach. Liebe Daniela Für den Moment scheint es eine schwierige Situation zu sein. Doch wenn du es längerfristig betrachtest, wirst du merken, dass Julian ganz schnell wieder neue Freundschaftsbeziehungen aufbauen wird. Die Kinder im Alter von Julian suchen sich ihre Freundschaften im gemeinsamen Spiel und erküren diejenigen Kinder als Freunde aus, mit denen sie am besten spielen können. Wahrscheinlich wird es nicht lange dauern, bis Julian seine Freunde in der Kita vergessen hat, da sie keine gemeinsamen Erfahrungen mehr machen können, die sie zusammenhalten. Natürlich hast du die Möglichkeit, den Kontakt aufrechtzuhalten, die Frage ist nur, wie lange auch das Interesse der Kinder aneinander noch vorhanden ist. Du musst dir also kein schlechtes Gewissen machen. Die Kinderfreundschaften sind vorerst sehr schnelllebig. Sie sind noch nicht zu vergleichen mit den Freundschaften und deren Regeln, die wir für die Erwachsenen vorsehen. Zusammengefasst gilt: Kinder erleben anders als Erwachsene. Sie benötigen Gleichaltrige, die ihnen signalisieren, dass sie wertgeschätzt sind und in der Gruppe derselben anerkannt werden. Die Grunderfahrung des Angenommenseins ermöglicht jedem Kind, sich anderen und neuen Erfahrungen zuzuwenden. Emotional wichtige Beziehung Aus einer länger andauernden Spielfreundschaft wird für viele Kinder eine emotional wichtige Beziehung. Das Urvertrauen, welches Kinder im Elternhaus durch Erwachsene erfahren konnten, können sie nun auch bei Gleichaltrigen nachvollziehen. Sie fühlen sich zusammen mit dem Freund stärker, durchsetzungsfähiger, kompetenter und ernster genommen. Es macht Spass, etwas gemeinsam zu tun, und gemeinsame Erfahrungen festigen wiederum die Freundschaft, weil es etwas gibt, worüber man sprechen kann. • Sabrina Affentranger 22 · Varia Jubilare 5 JAHRE 01.10.2015, Dr. med. Kesten Friederike, Oberärztin mbF Medizinische Universitätsklinik 01.10.2015, Rösli Andrea, Dipl. Pflegefachfrau Chirurgie, Station 172 01.10.2015, Janthur Wolf-Dieter, Oberarzt Onkologie, Hämatologie, Transfusionsmedizin 01.10.2015, Radtke Margrit, Dipl. Expertin Anästhesiepflege Klinik für Anästhesie, Aufwachraum Septemberfeier der 5- und 10-Jahr-Jubilare Am 2. September luden CEO Dr. Robert Rhiner und Personalchef Thomas Mauchle zur mittlerweile traditionellen Feier für Mitarbeitende mit 5 und 10 Dienstjahren. Die Feierlichkeiten mit kleinem Apéro und Geschenkübergabe finden jeweils dreimal im Jahr im Restaurant LeClou statt. • 01.10.2015, Baumgartner Elisabeth, Dipl. Pflegefachfrau Medizin, Station 711 01.10.2015, Leuenberger Ellenberger Jasmin, Assistentin Bereichsleitung Klinik für Anästhesie 01.10.2015, Suter Brigitte, Chefarztsekretärin Ophthalmologie 2. KSA-Only-Party im Utopia 03.10.2015, Martins Pinto Cristiano, Dipl. Pflegefachmann Chirurgie Privat, Station 211 03.10.2015, Moser Jeanine, Biomedizinische Analytikerin Institut für Labormedizin 04.10.2015, Bryner Celina, Dipl. Pflegefachfrau WB Notfallpflege Notfall PD & MTTD 05.10.2015, Meyer Annina, Dipl. Pflegefachfrau Chirurgie Privat, Station 211 05.10.2015, Kohler Andrea, Dipl. Pflegefachfrau Medizin, Station 701 An der zum zweiten Mal exklusiv für KSA-Mitarbeitende durchgeführten Party im Tanz- und Musiklokal Utopia (Frey-Herosé-Strasse 20) am 12. September fanden sich erneut ein paar Tanzlustige ein. Die Zahl der Teilnehmenden dürfte künftig noch etwas grösser werden, dennoch war die Stimmung sehr schön. Die nächste KSA-Only-Party soll am 12. November, ab 21 Uhr am gleichen Ort stattfinden. • Utopia Live Ab dem 17. Oktober wird an jedem 3. Samstag im Club Utopia stets eine Live-Band auftreten. An einem Auftritt interessierte Bands von und mit KSA-Mitarbeitenden melden sich bei: Rahim Lascandri [email protected] Telefon intern 6355 05.10.2015, Haller Alina, Dipl. Pflegefachfrau Klinik für Kinder und Jugendliche, Station 910 05.10.2015, Sadequi Jumagul, Dipl. Pflegefachmann Station SIC 08.10.2015, Dr. med. Theiler Manuela, Oberärztin Neurologische Klinik 09.10.2015, Eggenberger Melanie, Dipl. Pflegefachfrau Medizin, Station 711 Jubilare · 23 10.10.2015, Brodbeck Nina, Dipl. Pflegefachfrau Medizin, Station 731 24.10.2015, Scheurer Jeanette, Arztsekretärin Frauenklinik 26.10.2015, Schnyder Petra, Dipl. Expertin Intensivpflege Operative Intensivmedizin 122 11.10.2015, Vuleta Dragana, Gruppenleiterin Reinigung 15 JAHRE 25 JAHRE 11.10.2015, Mosimann Karin, Labormanagerin Institut für Labormedizin 01.10.2015, Kniesel Yvonne, Dipl. Expertin Anästhesiepflege Klinik für Anästhesie 01.10.2015, Marin Patricia, Dipl. Expertin Intensivpflege Operative Intensivmedizin 121 11.10.2015, Stierlin Stefanie, Dipl. Pflegefachfrau Stiftung Blutspende SRK Aargau-Solothurn 01.10.2015, Klauenbösch Marcel, Teamleiter ELS 144 Ambulanz-/Rettungsdienst 01.10.2015, Felder Petra, Dipl. Pflegefachfrau Angiologie 15.10.2015, Dr. rer. nat. Moshir Sharareh, Fachspezialistin II Medizin Institut für Labormedizin 01.10.2015, Kreis Danielle, Dipl. Pflegefachfrau Frauenklinik, Station 812 30 JAHRE 17.10.2015, Meier Cecile, Dipl. Pflegefachfrau Medizin, Station 701 01.10.2015, Giacometti-Hoorn Christine, Bereichsleiterin Pflege Perioperative Medizin Klinik für Anästhesie 01.10.2015, Ging Claudia, Dipl. Pflegefachfrau Klinik für Kinder und Jugendliche 06.10.2015, Grob Patricia, Stationsleiterin Chirurgie Privat, Station 221 35 JAHRE 18.10.2015, Braimi Nebie, Fachfrau Gesundheit i. A. Fachabteilung Berufsbildung Pflege und MTTD 18.10.2015, Schenk Claudia, Dipl. Pflegefachfrau Chirurgie, Station 162 11.10.2015, Wymann Denise, Dipl. techn. Operationsfachfrau Operationsabteilung H8, Frauenklinik 23.10.2015, Siegrist Alexandra Melanie, Dipl. Pflegefachfrau i. A. Fachabteilung Berufsbildung Pflege und MTTD 15.10.2015, Lüdke Kerstin, Dipl. Expertin Intensivpflege Operative Intensivmedizin 122 31.10.2015, Zahno Judit, Dipl. Pflegefachfrau Medizin, Station 731 29.10.2015, Capell Esther, Dipl. Expertin Anästhesiepflege Klinik für Anästhesie 10 JAHRE 30.10.2015, Salm Sascha, Dipl. Rettungssanitäter/dipl. Experte Anästhesie Ambulanz-/ Rettungsdienst 01.10.2015, Emmenegger Ida, Dipl. Pflegefachfrau Klinik für Kinder und Jugendliche, Station 910 PENSIONIERUNGEN 31.10.2015, Richner Willi, Sachbearbeiter Technischer Kundendienst Technik und Immobilien (31 Jahre) 31.10.2015, Schwarz Erwin, Schreiner Technik und Immobilien (26,5 Jahre) 20.09.2015, Hunziker Irene, Medizinische Praxisassistentin Augenklinik 20 JAHRE 01.10.2015, Gantert Charlotte, Assistentin Leiter Personal Personal 01.10.2015, Sakthiyathasan Sumathini, Mitarbeiterin Institut für Labormedizin 09.10.2015, Häfliger Sonja, Dipl. Expertin Intensivpflege Medizinische Intensivstation GRATULATIONEN 01.10.2015, Schlapbach Nicole, Dipl. techn. Operationsfachfrau Operationsabteilung H8, Frauenklinik 01.10.2015, Jankovic Branka, Mitarbeiterin Küche 17.10.2015, Lüdi Ruth, Gastgeberin Privatservice 01.10.2015, Spielmann Claudia, Leitende Hebamme Gebärabteilung 23.10.2015, Gouveia Alves Elisa, Berufsbildnerin Fachabteilung Berufsbildung Pflege und MTTD 11.10.2015, Rosenkranz Birgit, Dipl. Expertin Notfallpflege Notfall PD & MTTD Cornelia Okle, Stv. Leiterin Pflegeentwicklung am Spital Zofingen, hat ihren MAS Patient Education mit Bestnote abgeschlossen. Andrea Suter, Fachberatung Pädagogik und Stv. Leiterin Kita KSA Zwärglihuus, hat ihre Weiterbildung und Qualifizierung zur Infans-Pädagogin und Multiplikatorin für das Infans-Konzept erfolgreich bestanden. Agenda Pink Oktober in rosa Handschuhen Diese und weitere Veranstaltungen finden Sie im Intranet. Brustkrebsmonat. Die diesjährige Präventionskampagne im Rahmen des Brustkrebsmonats Oktober setzt auf rosa Handschuhe. Sie sollen als Zeichen der Solidarität mit Brustkrebspatientinnen während des ganzen Monats im KSA zum Einsatz kommen. Die Handschuhe können im Zentrallager via SAP bestellt werden. Ab 1. Oktober 2015 sind beim Empfang in Haus 1 die bekannten rosa Ansteckschleifen erhältlich. Am 7. und 19. Oktober findet im Garten der Frauenklinik die Wunsch-Ballon-Aktion statt. Um 15 Uhr können Patientinnen und KSA-Mitarbeitende ihr Wünsche mit einem Ballon in den Himmel steigen lassen. Am 17. Oktober findet ausserdem der traditionelle Pink Saturday statt. Dieses Jahr ist die Frauenklinik mit einem Infostand in der Innenstadt (Igelweid) vertreten und verteilt rosa Rosen an Passantinnen. • 6. Oktober 2015, 19.00 – 21.00 Uhr Geburtshilfe – eine Teamsache! Infoveranstaltung Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett Hörsaal, Haus 1 10. Oktober 2015 Hallwilerseelauf Fürs KSA am Start Hallwilersee 14. Oktober 2015, 12.15 – 13.15 Uhr KSA Research Lunch Prof. Paul Hasler, Präsident des Forschungsrats KSA zum Thema «Stellenwert und Zukunft der Forschung am KSA» Clubraum, Haus 35 17. Oktober 2015, 10.00 – 16.00 Uhr Rosen am «Pink Saturday» Infostand am Präventionsevent im Brustkrebsmonat Igelweid Aarau 21. Oktober 2015, 19.00 – 20.00 Uhr Vom Inkontinenz bis Impotenz Das interdisziplinäre Beckenbodenzentrum kann helfen 22. Oktober 2015, 19.30 Uhr Machen Nahrungsmittel krank? Publikumsvortrag Hörsaal, Haus 1 Pflegezentrum, Spital Zofingen 25. Oktober 2015, 16.00 – 19.00 Uhr «Wir sind anders – du auch!» Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung «ensemble c’est tout» www.ksa.ch Kantonsspital Aarau AG Empfang, Haus 1 Tellstrasse 25 5001 Aarau