gebraucht - Komatsu Forest
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gebraucht - Komatsu Forest
INTERNATIONAL MAGAZINE No 3 • 2007 GEBRAUCHT lohnt sich VALMET 378 Entrindet, wo 10 andere aufgeben WEITERE ARTIKEL Hochleistungsfahrzeuge 18 Der Unternehmer Geoff Proud setzt auf der Straße und im Wald auf Maschinen mit Stärke, Schnelligkeit und Fahrvergnügen. • Forwarder für minimale Bodenschäden 4 • Drei testen die Technik 8 • Stabil in jeder Lage 24 • Erfolg fürs Gebrauchtmaschinenzentrum 30 komatsuforest.com Twin Forestry SETZEN SIE auf pure Qualität Seit mehr als einem Jahrhundert stellt sich Trelleborg den Anforderungen der Forstwirtschaft. Unsere Leidenschaft gilt dem Bau von Hochleistungsreifen für die anspruchsvollsten Gelände. Die handgefertigten Original Twin Forestry Reifen von Trelleborg bieten höchsten Fahrkomfort, dauerhafte Leistung und nahezu unverwüstliche Langlebigkeit – eine Investition, die sich lohnt. WWW.JUSTW.COM/ /2007 2007 www.justw.com Qualität überzeugt. Rüsten Sie jetzt auf Trelleborg Twin Forestry um. www.trelleborg.com/wheelsystems www.trelleborg.com/wheelsystems Mehr vom „Komatsu Way“ bei Valmet ie Kunden von Komatsu Forest können jetzt deutlich die Effekte der Qualitätsarbeit der vergangenen Jahre erkennen. „Qualität in Rot“ ist sowohl für die Kunden als auch für unser Unternehmen eine Selbstverständlichkeit geworden. Letzten Endes wurde der Fokus auf Qualität durch die langjährige japanische Erfahrung verstärkt, die jetzt durch den Besitzer Komatsu in das Unternehmen Komatsu Forest integriert wurde. Durch das japanische Know-how, das wir auf die Forstmaschinenindustrie übertragen haben, werden wir bei der Konstruktion von Schwermaschinen des höchsten Standards den Faktor Qualität mit der langen Erfahrung innerhalb dieser Industrie kombinieren. Der „Komatsu Way“ ist die Grundlage des Produktionsgeists, er lehrt uns zu denken, zu agieren und auf die täglichen Fragen zu reagieren. Der „Komatsu Way“ wurde im Zuge der langjährigen Erfahrungen mit Bau-, Mining- und Utilitymaschinen etabliert; Bereiche, in denen Komatsu äußerst erfolgreich ist, besonders hinsichtlich der bewährten Qualität und Zuverlässigkeit dieser Produkte. Wenn wir mehr davon in den Entwicklungsprozess, die Fertigung und den Produktsupport bei Valmet implementieren, bin ich mir sicher, dass wir für unsere Kunden mit einer noch besseren Qualität und noch zuverlässigeren Produkten da sein können. D Genauer gesagt würde ich gerne die Bedeutung von „Tatsachenfeststellung“, „Tatsachenvisualisierung“, „tatsachenbasierter Planung“ und schließlich der „schnelleren Aktion“ betonen, um die Kundenprobleme zu lösen. Wenn alle Mitarbeiter sich bei diesen Aktivitäten engagieren, wird Valmet echte „Dantotsu“-Produkte produzieren können, mit konkurrenzlosen, einzigartigen Funktionen. Ich bin außerdem überzeugt, dass die Konzepte „Qualität in Rot“ und der „Komatsu Way“ die zwei Seiten einer Münze bilden: die Fähigkeit, für unsere zufriedenen Waldarbeiter die produktivsten Forstmaschinen auf dem Markt zu bauen. r INHALT Forwarder für minimale Bodenschäden 4 Alles für den Kunden 7 Drei testen die Technik 8 Neue Rahmen 9 Entrindet, wo andere aufgeben 10 Der 941er in Spanien 13 Gebraucht lohnt sich für Magnus Larsson 14 Produktionsrekord in Indonesien 17 Er fährt Hochleistungsmaschinen 18 Toshio Miyake Geschäftsführer, Komatsu Forest Regen und Schlamm 20 Vermessung per Fluglaser 22 Stabil in jeder Lage 24 Erntesysteme Teil 3 28 Erfolg fürs Gebrauchtmaschinenzentrum 30 Probleme bei der Energieholz-Durchforstung 32 Durchforstet 33 INTERNATIONAL MAGAZINE Verantwortlicher Herausgeber: Roland Lundqvist [email protected] Redakteur: Anders Pauser [email protected] Adresse: Just Forest, Komatsu Forest AB, Box 7124, SE-907 04 Umeå Kontakt: Telefon +46 90 70 93 00, Fax +46 90 12 04 60 Internet: www.komatsuforest.com Produktion: AB Nordreportern Autoren: Gunnar Andersson, Anders Pauser, Erik Säfvenberg, Alexandra Sievers Fotografen: Anders Pauser, Erik Säfvenberg, Gunnar Andersson, Ralf Richter Layout und Original: Fredrik Lundell Druck: Ågrens Tryckeri, Örnsköldsvik Papier: Gothic Silk 130 g Auflage: 47 000 Sprachen: Schwedisch, Finnisch, Englisch, Deutsch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch und Russisch Der Inhalt darf nur unter Quellenangabe zitiert werden. komatsuforest.com JUST FOREST NO 2 • 2007 3 VALMET 890 Mit Valmet 890-Forwardern in Zusammenarbeit mit KombiForstmaschinen und Baggern mit Prozessoren sind für Norm Kalyn Logging Ltd. in Nordkanada auch anspruchsvollste Bedingungen kein Problem. Und nicht zuletzt haben die Forwarder zu einer hohen Produktivität beigetragen. Forwarder für minimale Bodenschäden 4 JUST FOREST NO 3 • 2007 Ein Gebiet, das umweltfre undlich abgeernte t werden soll uf dem Weg zum aktuellen Erntegebiet der Norm Kalyn Logging Ltd. im kanadischen British Columbia kommen wir an dem großen Sägewerk in Mackenzie vorbei, das jährlich mit 280 000 Kubikmeter Holz beliefert wird, u. a. per Schiff auf dem angrenzenden See. Es sind auch die Umweltanforderungen dieses umweltzertifizierten Sägewerks, die Gary Kalyn, den Besitzer von Norm Kalyn Logging, dazu veranlassten, mehr und mehr auf die Kurzholzmethode bei der Ernte zu setzen. Die Erklärung liegt ganz einfach darin, dass die dabei eingesetzten Forwarder auf Rädern den Boden erheblich weniger schädigen als die weit verbreiteten Skidder. A GARY KALYN ist seit vielen Jahren ein treuer Kunde des Händlers Terratech und blieb dies auch, als aus Terratech vor einigen Jahren ein Valmet-Fach- Gary Kalyn schätzt die Umweltvorteile beim Einsatz der ValmetForwarder. händler wurde. Im Zuge dieses Wechsels setzte er ebenfalls auf Valmet-Forwarder und nennt heute einen Valmet 890.1 und zwei Valmet 890.2 sein eigen, die zusammen – oft in Doppelschicht – das Holz transportieren, das die drei firmeneigenen Komatsu PC200 mit Prozessoren und zwei Kombi-Forstmaschinen ernten. „Die Forwarder haben eine äußerst hohe Kapazität und sind größer und leistungsstärker als meine früheren Maschinen“, lobt Gary Kalyn. „Außerdem freuen sich die Fahrer über den höheren Komfort.“ Auch Duncan Macnair, der Fahrer des einen 890.2, ist sehr zufrieden, als wir ihn bei der Arbeit antreffen. Er fährt den Forwarder seit zwei Jahren, kennt die Kurzholzmethode seit 11 Jahren und kümmert sich gerade um das Holz, das einer der drei unternehmenseigenen PC200 verarbeitet hat. Mit seinem effizienten Fahrstil schafft er ungefähr 28 Ladungen pro Tag, das sind 700 Kubikmeter Holz pro 8-Stunden-Schicht. In diesem Kontext betont er den Kran CRF 14, der mit seiner Verlängerung von bis zu 10 Metern eine mehr als zufriedenstellende Reichweite bietet. „Außerdem finde ich den JUST FOREST NO 3 • 2007 5 VALMET 890 Duncan Macnair fährt gerne seinen Valmet 890.2. niedrigen Verbrauch des Valmet 890.2 bemerkenswert”, so Duncan Macnair. „Im Schnitt verbrauchen wir 14 Liter pro Stunde, und das häufig auf weichem Boden. Diese Maschine kann ich guten Gewissens für weiche Böden empfehlen, und die Kubikmeterkapazität ist auch nicht zu verachten.“ BEI NORM Kalyn Logging Ltd. macht die Arbeit mit der Kurzholzmethode Spaß. Das Ziel ist gegenwärtig, die Erntevolumina etwas zu erhöhen, um die aktuellen Produktionstage von 160– 180 auf 200 auszubauen. „Eine lange Saison auf Basis des vorhandenen Maschinen- 6 JUST FOREST NO 3 • 2007 parks ist das wichtigste Ziel für uns, und die Stillstandszeiten dürfen nicht zu lang sein“, meint Gary Kalyn. „Das ist für uns die optimale Vorgehensweise, um die Effizienz zu erhöhen.“ Eine konstante Produktion ist auch wichtig, damit die sechs Holzfahrzeuge des Unternehmens voll ausgelastet sind. Kalyn nutzt einen Komatsu PC270Lader, um die Holzfahrzeuge auf den Poltern zu beladen, er weiß jedoch auch um den Vorteil der 890er, bei Bedarf direkt laden zu können. „Wenn wir die Sägewerke kontinuierlich beliefern können, machen wir einen guten Job“, so Gary Kalyn. r Alles für den Kunden Die Arbeit aller Beteiligten ist wichtig, wenn beste Qualität produziert werden soll, doch manchmal ist es nicht so einfach, den eigenen Anteil am großen Ganzen zu erkennen. Dies soll nun anders werden, dank einer neuen konzernübergreifenden QA-Funktion, die für erstklassige Qualitätsarbeit sorgen wird. omatsu Forests Qualitätsarbeit ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem alle Einheiten auf das gleiche Ziel hinarbeiten. Manchmal kann es allerdings schwierig sein, das ganze Bild zu sehen und die Bedeutung der eigenen Arbeit als Teil des Gesamtprojekts zu verstehen. Um das Bewusstsein und das Engagement zu verbessern, haben Ber- K til Lindgren und Anneli Sandberg-Jakobsson den Leitungsauftrag für die neue Qualitätsmanagement-Funktion QA (Quality Assurance) erhalten, die koordinierend, unterstützend und anregend für die Qualitätsarbeit des gesamten Komatsu-ForestKonzerns wirken soll. „Qualitätsarbeit muss ein systematischer und kontinuierlicher Prozess sein und sollte nicht aus kurzfristigen Notlösungen bestehen. Mit unserer ganzheitlichen Perspektive werden wir die methodische Qualitätsarbeit koordinieren und Systeme einführen, die die tägliche Verbesserungsarbeit auf Basis der Kundenmeinungen verstärken“, erläutert Anneli SandbergJakobsson. DER KUNDE IST KÖNIG, und man muss die Kundenbedürfnisse analysieren und darauf hinarbeiten, den Erwartungen der Anneli Sandberg-Jakobsson und Bertil Lindgren sind für die neue QA-Funktion verantwortlich, die die konzernübergreifende Qualitätsarbeit bei Komatsu Forest koordinieren soll. Kunden zu entsprechen. „Eine wichtige Aufgabe für die neue QA-Funktion ist die Entwicklung eines noch besseren Verfahrens, um die Kundenmeinungen von allen Märkten zu erfassen“, so Bertil Lindgren. „Eines unserer Hauptthemen ist die Koordinierung der gesamten bereits vorhandenen Qualitätsarbeit im Konzern und die Entwicklung eines übergreifenden Systems“, meint Bertil Lindgren. r Arbeit in vollem Gange n den beiden Produktionsstätten in Umeå (Schweden) und Shawano (USA) arbeitet man bereits mit einer strukturierten, systematischen Qualitätsarbeit von Zulieferer bis Kunde. Eine wichtige Grundlage im Fertigungsprozess bildet die Dokumentation und Entwicklung von Managementsystemen wie z. B. ISO 9001 und ISO 14001. Sowohl in Umeå als auch in Shawano werden z. B. interne I Qualitätskontrollen zur Unterstützung und Weiterentwicklung der Mitarbeiter und Zulieferer eingesetzt, um eine optimale Qualität sicherzustellen. Ein Teil dieser Arbeit ist die Dokumentation und Bearbeitung eventueller Abweichungen. Um zu gewährleisten, dass alle Produkte die Kundenanforderungen erfüllen, gibt es außerdem eine Endkontrolle, bevor die Produkte das Werk verlassen. r Komatsu Forests Werk in Umeå JUST FOREST NO 3 • 2007 7 Fredrik Sundling Das Prüferteam besteht aus Torbjörn Mattsson, Mikael Sundling und Fredrik Sundling. Drei testen die Technik Vielleicht kennen Sie ihn bereits von den Produktblättern, da man ihn dort oft hinter den Hebeln sieht, doch ansonsten ist er eher hinter den Kulissen tätig. Fredrik Sundling begann vor acht Jahren als Testfahrer für Valmet-Maschinen, jetzt machen insgesamt drei Vollzeittester diesen Job. redrik Sundling ist seit mehr als 40 Jahren im Wald tätig und startete 1973 sein eigenes Unternehmen Sundlings Skogsservice AB. Er hat sich lange Zeit um Produkt- und Funktionsprüfungen bei Valmet-Maschinen und -Aggregaten gekümmert, doch seit acht Jahren führt Sundlings Skogsservice F 8 JUST FOREST NO 3 • 2007 ausschließlich Entwicklungstests für Komatsu Forest durch. „Die Prüfungen haben in der Zeit, in der wir dabei sind, erheblich zugenommen“, stellt Fredrik Sundling fest. AUSSER SUNDLING gehören auch sein Sohn Mikael sowie Torbjörn Mattsson zum Prüferteam. Vater Sundling kümmert sich hauptsächlich um die Forwarder, während der Sohn vor allem Harvester fährt und Tests im IT-Bereich durchführt. Mattsson ist der dritte im Bunde und testet sowohl Forwarder als auch Harvester. „Auch wenn wir uns zu einem gewissen Grad spezialisiert haben, so ist es doch ein äußerst abwechslungsreicher Job“, meint Mikael Sundling.Der Testbetrieb vor Ort ist ein wichtiger Teil der Qualitäts- und Entwicklungs- arbeit bei Komatsu Forest. Die Tests erfolgen in drei Schritten: Die erste Stufe ist eine Funktionsprüfung im Werk, anschließend folgen Kurz- und Langzeittests bei Sundlings Skogsservice, wobei sich Fredrik Sundlings lange Erfahrung in der Arbeit mit Forstmaschinen als großer Vorteil erweist.„Wenn wir die Funktionen und die Haltbarkeit prüfen, verlangen wir dabei genauso viel von den Maschinen, wie wir es früher als normale Unternehmer taten“, berichtet Fredrik Sundling. Alle drei Prüfer justieren während der Tests die Maschinen und schlagen Änderungen vor, außerdem erhalten sie ständig Besuch von den Ingenieuren aus dem Werk. Alle Prüfungen werden sorgfältig dokumentiert und die Berichte an das Werk weitergeleitet. r Über Fredrik Sundling ALTER: 58 Jahre WOHNHAFT: Tvärålund, Nordschweden FAMILIE: Frau, vier Kinder und sieben Enkel HOBBYS: Familie, Politik und Landfluchtproblematik 3 Blitzfragen 1. Ihr Favorit unter den Valmet-Geräten? Valmet 860.3 mit 10-m-Kran, ProTec und der Ladefläche LoadFlex. 2. Was bedeutet der Wald für Sie? Außer um Familie und Freizeit dreht sich bei mir alles um die Arbeit, denn nach 40 Jahren habe ich verstanden, dass ich eins mit dem Wald bin. 3. Was ist das Beste an Ihrem Beruf? Die Abwechslung in der Arbeit, die Natur sowie der Kontakt mit anderen Menschen. Neue Rahmen Komatsu Forests Maschinen erhalten nun neue, speziell konstruierte Rahmen, die innerhalb des KomatsuKonzerns gefertigt werden. Tests haben gezeigt, dass die an die raue Wirklichkeit im Wald angepassten Rahmen eine bessere Haltbarkeit haben ie von Komatsu produzierten Rahmen wurden nun für die Komatsu Forest-Kettenlaufmaschinen Valmet 445 und Valmet 475 ausgeliefert In Kürze werden auch D Die Bodenplatten sind in verschiedenen Breiten erhältlich. die übrigen Modelle mit den spezialkonstruierten Rahmen versehen, die sich durch mehrere Verstärkungen perfekt für die anspruchsvolle Arbeit im Wald eignen. Unter anderem sind die Ketten robuster und können für maximalen Halt mit unterschiedlich breiten Bodenplatten und einfachem oder doppeltem Greifer geliefert werden. Die Rollen wie auch das Antriebsrad der Kette wurden verstärkt, letzteres zeigte auf der Testbank eine um 25 % verbesserte Haltbarkeit. Auch das Führungsrad ist äußerst stabil, um die Kettenspannung aufrechtzuerhalten. Alle Verbesserungen garantie- ren eine erhöhte Haltbarkeit und längere Betriebszeiten. Die Maschinen sind auch mit längeren Kettenlaufwerken lieferbar, was für eine verbesserte Stabilität und einen geringeren Bodendruck sorgt. Das Laufwerk hat normalerweise eine Gleitbahn auf der Oberseite, doch hier sind auch wahlweise Rollen erhältlich. Wie bisher hat jedes Kettenlaufwerk ein geschlossenes Hydrauliksystem, wodurch es möglich ist, auf effiziente Weise die Leistung zwischen Kran und Laufwerk zu verteilen und so eine größtmögliche Produktivität zu erzielen. r Verstärktes Antriebsrad Gleitbahn oder Rollen NACHGEFRAGT BEI... … BERND RAUSER, Geschäftsführer der für Mitteleuropa zuständigen Komatsu Forest GmbH Wie sieht die Verkaufssituation in Europa aus? Die Situation ist sehr gut, nicht nur in Deutschland und Tschechien, wo der Orkan Kyrill sich stark auf den Absatz ausgewirkt hat, sondern auch in Frankreich, Österreich und der Schweiz. In Kroatien haben wir kürzlich einen strategischen öffentlichen Auftrag erteilt bekommen, und auch der neue Betrieb in Irland ist sehr gut angelaufen. Der größte Markt wird dieses Jahr der finnische sein, denn dort war die Nachfrage nach Maschinen in den ersten Monaten des Jahres sehr hoch. Welche Maschinen sind die beliebtesten? In Sachen Harvester ganz klar der 911er, aber auch der 941er ist in Europa sehr beliebt. Bei den Forwardern ist der 840er der meist verkaufte, aber wir sehen auch einen Trend dahingehend, dass immer mehr den Valmet 860 haben möchten. Zeichnungen der neuen KomatsuRahmen Größeres Antriebsrad mit stärkerer Kettenspannung FAKTEN TRANSPORTGESCHWINDIGKEIT: 4,6–5,3 km/h, je nach Maschinenmodell LAUFWERKBREITE: 600 mm, 700 mm RAHMENGEWICHT: Valmet 425 FXL 10,342 kg, Valmet 425 FX 11,395 kg, Valmet 445 FXL 11 539 kg, Valmet 475FX/FXL 13 205 kg Wie sieht die Zukunft aus? Wir blicken ganz optimistisch in die Zukunft. Holz ist wieder im Kommen, und die Stürme der letzten Jahre haben dazu beigetragen, dass die Nachfrage nach Maschinen nicht nachlässt – auch wenn wir natürlich lieber keine Naturkatastrophen hätten. Forstbesitzern, Unternehmern, Herstellern und der Holzindustrie geht es am besten, wenn eine konstante, planbare Nachfrage herrscht. JUST FOREST NO 3 • 2007 9 Ein Valmet 445 EXL mit Aggregat 378 hat sich als perfekte Kombination für die Ernte von Blauem Eukalyptus auf steilem Gelände im östlichen Australien erwiesen. ENTRINDET wo andere aufgeben 10 JUST FOREST NO 3 • 2007 Diese Kombination mit dem an einem Valmet 445 EXL montierten Valmet 378 hat sich bei Timbercorp in Australien als äußerst produktiv erwiesen. n den letzten 10 Jahren wurde in Ostaustralien mehr Wald angepflanzt als in den 120 Jahren zuvor, was durch neue Bestimmungen für die Beforstung von landwirtschaftlichem Gebiet begünstigt worden war. Daher gibt es inzwischen 165 000 Hektar Eukalyptusbäume allein in Ostaustralien, und es sieht ganz danach aus, als würden in den nächsten vier Jahren weitere 100 000 Hektar Eukalyptus hinzukommen. Man vergleiche diesen Pflanzrhythmus mit dem Zeitraum der 120 Jahre, der vor 10 Jahren endete und in dem auch nur 100 000 Hektar Wald angepflanzt wurden. Nachdem es sich bei der angepflanzten Art hauptsächlich um den Blauen Eukalyptus handelt, ist die Nachfrage nach einem Harvesteraggregat groß, das die effiziente Ernte und die Entrindung von Laubholz bewältigt. Der Blaue Eukalyptus lässt sich von allen Eukalyptusarten am schwersten entrinden, und da diese Gattung an sich schon Probleme bei der Entrindung bereitet, versteht man schnell, dass I dies keine leichte Aufgabe ist. Außerdem kann nur Holz abgeliefert werden, das nach der Ernte maximal 0,5 % Rinde aufweist. Im Prinzip war Timbercorp an der Entwicklung des Valmet 378 von Anfang an beteiligt und zeigt sich nicht nur beeindruckt darüber, wie das Aggregat die ursprünglichen Spezifikationen erfüllt, sondern auch über die Zusammenarbeit mit Komatsu Forest. „Es ist fantastisch, wie das F&E-Team bei der Entwicklung auf die Benutzer gehört hat“, freut sich Tom Browning bei Timbercorp. ALS EINZIGARTIGES Leis- tungsmerkmal ist hervorzuheben, dass das Aggregat die Bäume in einem Vorschub entrinden kann. Dass der Baum nicht vor- und zurückgeschoben werden muss, spart Zeit und reduziert die Belastung von Aggregat und Basismaschine. Die Entrindung erfolgt u. a. mit den Vorschubwalzen, die in entgegengesetzter Richtung schräggestellt sind und dadurch die Rinde abziehen. Die Vorschubwalzen sind so montiert, dass sie sich nicht gegenüberliegen, so passt sich das Aggregat an den schiefen, verdrehten und krummen Blauen Eukalyptus an, und die Belastung der Vorschubwalzenmotoren wird verringert. Tom Browning erläutert außerdem, dass das Maxisystem der Maschine den Hydraulikfluss direkt zu den Vorschubwalzenmotoren leitet, was auch mit reduziertem Hydraulikdruck für eine hohe Aggregatleistung sorgt. KEVIN KLUNIE bei Cempac glaubt an einen großen Markt für das Valmet 378, da es das einzige seriengefertigte Aggregat ist, das speziell für die Arbeit mit Laub- FAKTEN holz entwickelt wurde. Cempac hat ein Valmet 378 zusammen mit einem Valmet 445 EXL eingesetzt und ist nach 800 Betriebsstunden äußerst zufrieden mit der Produktion. „Die Geschwindigkeit und Qualität beim Entrinden sind einzigartig, außerdem ist das Aggregat für seine Robustheit überraschend flexibel. Es ist schon ein fantastisches Aggregat, und da es sich so hervorragend kombinieren lässt, wollen wir das System jetzt auch auf mehrere Einheiten übertragen. Wir hatten auch einen „Tag der offenen Tür“, an dem wir unsere positiven Erfahrungen mit dem Aggregat vorführten“, berichtet Kevin Klunie bei Cempac. r Timbercorp Timbercorp ist eine Investitionsgesellschaft, die im großen Rahmen Anbauprojekte für Investoren finanziert und durchführt. Sie waren für die Anlage und den Unterhalt von 12 % von Australiens Eukalyptusplantagen verantwortlich und haben darüber hinaus auch Oliven- und Mandelbäume angepflanzt. Timbercorp hat etwa 15 000 Investoren sowie über 180 direkte Angestellte und ist verantwortlich für mehr als 1 500 Subunternehmer und deren Mitarbeiter in ganz Australien. JUST FOREST NO 3 • 2007 11 Der Valmet 911.3, der mit der zweiten Durchforstung für Dohnt & Co in Südostaustralien arbeitet, hat auf deren Geschäftsführer Philip Dohnt großen Eindruck gemacht. Harvester beeindruckt in Australien „Imponierend“, so lautet das Urteil von Philip Dohnt, Geschäftsführer von Dohnt & Co über den kürzlich gelieferten Valmet 911.3. „Er ist äußerst produktiv und sehr schnell“, sagt er. ie Einführung von Valmets neuestem RadHarvester in Austra- D FAKTEN lien war einer von mehreren Gründen dafür, dass Dohnt & Co einen neuen Valmet 911.3 bestellten. Die Maschine hat alle Erwartungen erfüllt und wirklich großen Eindruck gemacht. Sie ist mit einem Valmet-Aggregat 360.2 ausgestattet und für die zweite Durchforstung in Beständen mit Monterey-Kiefern (Pinus radiata) in Südostaustralien zuständig. Dort hat sich die im April ausgelieferte Maschine als äußerst produktiv erwiesen. L. V. Dohnt & Co. Pty. Ltd: Der Maschinenpark besteht aus einem 911, einem 911.3, zwei 890, zwei 892, zwei 445 EXL und einem bestellten 890.3. Mit Ausnahme der 890er werden die Valmet-Maschinen in erster Hand in Südostaustralien für die zweite Durchforstung von 85 000 Tonnen von insgesamt 610 000 Erntetonnen eingesetzt, wobei der Großteil aus der Ernte für Hackschnitzel besteht. 12 JUST FOREST NO 3 • 2007 „Sie ist mindestens 30 % effizienter als die früheren Modelle, außerdem sparsam im Verbrauch und äußerst komfortabel für die Fahrer. Ich kann nur sagen, dass ich schlicht beeindruckt bin“, so Philip Dohnt. DANK DER Optimierung des Harvester-Computers und der Programmierung der Durchmesserpriorisierung ist die Durchforstung viel effizienter geworden. Jetzt kann man sich darauf konzentrieren, ausgewählte Bäume zu ernten, ein sehr wichtiges Kriterium bei dieser Arbeit. „Durch die Optimierung wurde eine bereits effiziente Maschine noch effizienter“, meint Philip Dohnt. Auch die Forwarder imponieren ihm, besonders gefällt ihm die ausgezeichnete Stabilität und die Benutzerfreundlichkeit, spe- ziell beim neuen Valmet 890.3, den er gerade getestet hat. „Mit den modernen Forwardern zu arbeiten, fühlt sich auch nach einem langen Tag so an, als hätte man gerade erst mit der Arbeit begonnen, von Müdigkeit keine Spur“, erklärt Philip Dohnt. Er ist der sechste in der Generation Dohnt, der im 1932 gegründeten Familienbetrieb Dohnt & Co arbeitet. FRÜHER FÜHRTEN sie zum großen Teil die Holzernte in Kiefernbeständen mit der Kurzholzmethode durch, doch heute nutzt man das Ganzstammverfahren mit Kombi-Forstmaschinen. Mit den neuen produktiven Forstmaschinen wird auch die Kurzholzmethode zurückkehren. „Mit den neuen Maschinen sind alle Voraussetzungen dafür gegeben“, so Philip Dohnt. r Der 941er in Spanien Bei der Ausbildung sind drei Personen in der Kabine des Valmet 941 kein Problem. Der erste neue Valmet 941 wurde in Spanien ausgeliefert. Von links: Maschinenausbilder Roger Sandemo, Hitraf-Chef Cesar Sanches, die beiden Hitraf-Techniker Daniel Facorro und José Luis Castiñeras sowie der Maschinenbesitzer Raúl Granjo, sitzend auf dem Harvester. Jetzt wurde der erste neue Valmet 941 in Spanien ausgeliefert. Die Maschine erntet u. a. Pappeln mit einem Aggregat 370E mit Zopfsäge. n Spanien ist eine neue Maschine von der Größe und Produktivität des Valmet 941 fast so etwas wie ein Durchbruch. Die letztjährigen Waldbrände in Nordspanien haben die Nachfrage nach Forstmaschinen generell erhöht, doch dies ist die erste Auslieferung einer solch großen Maschine. Der spanische Valmet 941 ist mit einem Valmet-Aggregat 370E ausgerüstet. Für den I Maschinenbesitzer Raúl Granjo hat sich die Kombination aus Harvester-Kapazität plus Aggregat mit Zopfsäge als äußerst produktiv erwiesen. RAÚL GRANJO leitet in Bena- vente in der Provinz Zamora das Unternehmen Maderas y Chapa Grami S.L., das hauptsächlich in der Pappelernte in Nordspanien tätig ist. Da sich bei der Pappel der Stamm oft in mehrere Stämme aufteilt – wie bei vielen anderen Laubbäumen auch – , ist die Zopfsäge bei der Aufarbeitung ideal, denn das Aggregat braucht nicht gedreht zu werden, um den letzten Teil des Hauptstamms zu nutzen. Mit einem einfachen Tastendruck wird der dhabung mit und ist zur effizienten Han Der Har ves ter erntet Pappeln stet. gerü aus e fsäg Zop mit E einem Valmet-Aggregat 370 Hauptstamm von der Stammteilung an den vorderen Astmessern mithilfe der Zopfsäge getrennt, sodass die Pappel für Nutzholz und Biokraftstoff geerntet wird. Während der Maschinenschulung zeigte sich, dass die Kabine außer Komfort und Nivellierung noch mehr zu bieten hat, denn FAKTEN dank ihrer Größe konnten sich Ausbilder, Fahrer und Unternehmer zusammen in der Kabine aufhalten und die Maschineneinstellungen gemeinsam durchgehen. Die Schulung dauerte eine Woche, und laut Ausbilder Roger Sandemo erlernten die Fahrer schnell die Funktionsweise und Bedienung der Maschine. r Hitraf, S.A Offizieller Händler in Spanien seit 2002. Bisher wurden 50 neue und gebrauchte Maschinen verkauft. JUST FOREST NO 3 • 2007 13 Gebraucht lohnt sich für Magnus Der schwedische Unternehmer Magnus Larsson wollte mehr Produktivität und ein breiteres Angebot und entschied sich daher für eine Kombination aus neuen, kleineren Maschinen und gebrauchten, größeren Modellen. Durch diese Mischung entstand ein moderner Maschinenpark mit der Möglichkeit, mehrere Auftragsarten auszuführen. 14 JUST FOREST NO 3 • 2007 Magnus Larssons 941er ist mit einem Aggregat 370.2 mit speziell angepasstem Sägemotor ausgerüstet, wodurch sich die Sägekette unabhängig vom Widerstand stets mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt, um Kettenschüsse zu vermeiden. s ist ein heißer Sommertag in der Nähe von Jönköping in Schweden. Die Luft steht still und nicht einmal die Insekten haben Lust zum Fliegen. Draußen auf einem Sturmgebiet mit Windbrüchen, wo schwere Kiefern und Fichten kreuz und quer im Wald liegen, steht ein Valmet 941. Aus dem Harvester steigt MagnusLarsson, seines Zeichens Chef des Unter- E FAKTEN nehmens „Vaggeryds skogstransporter“ und Hauptfahrer der Maschine. Er berichtet, dass er keine Zeit zu verlieren hat. „Am wichtigsten ist es, die windbrüchigen Bäume zu ernten und zu entrinden, bevor der Buchdrucker ausschwärmt. Wenn die Rinde entfernt ist, trocknet der Baum rasch aus, und das Insekt kann nicht mehr heraus“, erklärt Magnus Larsson. Der Ernteauftrag in dem undurchschaubaren Baumgewirr verlangt dem Harvester einiges ab, und der Unternehmer ist sehr zufrieden mit seinem Kauf. Er erzählt, dass eine entsprechende fabrikneue Maschine fast doppelt so viel gekostet hätte. Der Valmet 941, den er Anfang des Jahres bekam, wurde 2003 hergestellt, das Aggregat, ein Valmet 370.2, ist neuer und hatte bei Lieferung 1500 Betriebsstunden hinter sich. ER BERICHTET nicht ganz ohne Stolz von seinem „neuen“ Harvester, denn u. a. sei der Kran perfekt und die Geländegängigkeit ebenso gut wie bei seinem alten, etwas kleineren Valmet 921. Außerdem ist der Kraftstoffverbrauch so hervorragend, dass er ihn je nach Durchschnittsstamm zwischen 0,5 und 0,9 l pro Erntekubikmeter hat halten können. „Statt in ein neues Aggregat für meinen alten Valmet 921 zu investieren, habe ich jetzt für fast Vaggeryds skogstransporter 6,5 Mitarbeiter, davon eine Halbtagsbürokraft. Jahresernte: ca. 35 000 FmoR beim Durchforsten und 50 000 FmoR bei der Endnutzung. Besitzt folgende Valmet-Maschinen: 901.3 4WD, älterer 901, neuer 830.3, gebrauchter 890.1 und 941. Magnus Lars son ist mit seinem Gebrauchtmaschinenkauf äußerst zufrieden. den gleichen Preis einen „neuen“ effizienten Harvester, der mir noch viele tausend produktive Stunden zur Seite stehen wird“, so Magnus Larsson. „Das ist eindeutig das beste Geschäft, das ich je gemacht habe.“ MIT DEM Wechsel zum Valmet 941 kamen auch so wichtige moderne Funktionen wie Computer, GPS und ein ganz anderer Fahrerkomfort. Für ihn war es ein Wechsel zu einer neuen Harvester-Generation mit all ihren Vorteilen – für ihn und für die Firmen, denen er die Erntedaten JUST FOREST NO 3 • 2007 15 Christofer Larsson zeigt uns den Windbruch, in dem die Bäume kreuz und quer im Wald liegen. übergibt. Seit 1972 ist Magnus Larsson Forstunternehmer, bis vor fünf Jahren betrieb er das Unternehmen gemeinsam mit einem Kollegen. Doch seit dem Tod des Partners leitet er die fünf Angestellte zählende Firma alleine. Da alle seine Maschinen in Einzelschicht gefahren werden, wäre die Gesamtwirtschaftlichkeit mit einer komplett neuen Maschine nicht gegeben. Auch beim Erwerb eines Valmet 890.1 von 2004 galt dieses Prinzip. Ein älterer Valmet 860 wurde ausgetauscht, und der Maschinenpark erlebte einen ordentlichen Produktivitätsschub mit der Möglichkeit, größere und anspruchsvollere Aufträge effizient durchzuführen. DER TRANSPORT IN einem Parkgebiet – mit der Forderung nach minimalen Bodenschäden – wäre jedoch mit einer so großen Maschine wie dem Valmet 890 nicht möglich gewesen. Der neue kleine Valmet 830.3 ist dagegen perfekt für diese Aufgabe geeignet und lässt sich dank seiner Wendigkeit auch auf den schmalen, mit Later- 16 JUST FOREST NO 3 • 2007 nen gesäumten Kieswegen des Naturschutzgebiets fahren. Magnus Larsson meint, dass sein Valmet 901.3 und der Valmet 830.3 äußerst produktiv für ihre Größe seien und sich hervorragend für die Durchforstung und Ernte auf kleineren Gebieten eignen. Er glaubt, dass viele Unternehmer Gefahr laufen, sich mit dem Erwerb neuer und teurer Maschinen zu verkalkulieren. Jetzt gebe es zwar ausreichend Aufträge im Zuge der wetterbedingten Verwüstungen, doch solle man den Maschinenpark so anpassen, dass auch ein Auftragsrückgang problemlos zu bewältigen sei. Er denkt, dass man eine Maschineninvestition auf 5–6 Jahre anlegen solle. „Eine langfristige Perspektive ist beim Maschinenkauf unabdingbar. Durch die Mischung aus Neu- und Gebrauchtmaschinen konnte ich meine Produktivität erhöhen und mehr Aufträge annehmen – ohne dass ich dafür zu hohe Schulden auf mich Auf den schmalen Kieswegen im Park außerhalb Jönköpings kommt Forwarderfahrer Niklas Sturesson problemlos voran. nehmen musste“, so Magnus Larsson. r cht eine Raymond Gus tafs son ma em Valmet Ver schnaufpause mit sein t es sich mit 890.1, aber eigentlich läss utz in der sch Klimaanlage und Sonnen bes ser aushal Kabine des For warder s n. uße dra als ten Komatsu Forest würdigte während einer kleinen Zeremonie die Fahrer für den erreichten Produktionsrekord. Der Bringungsrekord wurde unter schwersten Bedingungen in Indonesien erzielt. Produktionsrekord in Indonesien Ein Valmet 890.2 erzielte vor einiger Zeit einen neuen Produktionsrekord bei PEC Tech Services Indonesia (PTSI). Das Resultat – 24 664 m3 in einem Monat – wurde in 506,5 Stunden Forwardereinsatz erbracht, was eine Durchschnittsproduktion von 48,7 m3 pro Stunde bedeutet. er Rekord-Forwarder hat etwa 5 300 Betriebsstunden hinter sich und wurde vom Händler PT United Tractors erst im Juni 2006 ausgeliefert. Jetzt hat PTSI weitere acht neue Valmet 890.3 bestellt, die im Laufe des Jahres ausgeliefert werden sollen. Der Rekord-Forwarder arbeite- D te mit Akazien in 4-m-Längen, die im Schnitt 400 m unter schweren Bedingungen auf Sumatra transportiert wurden. Eigens konstruierte Rungen sorgen dafür, dass auch mit krummen Stämmen eine Höchstlast von 18 Tonnen erzielt werden kann. „Die Forwarder arbeiten im Prinzip nonstop, und wir erzielen eine hohe Effizienz dadurch, dass wir die vier Fahrer in Schichten arbeiten lassen und sie dadurch ausreichende Ruhepausen haben. So ist sowohl für eine verbesserte Sicherheit als auch für eine höhere Produktivität gesorgt“, so Adin Jull, Divisional Harvesting Manager bei PTSI. Kürzlich würdigte Komatsu Forest während einer kleinen Zeremonie die Fahrer für den erreichten Produktionsrekord und ihren Beitrag zur Gesamtleistung von PTSI, aber auch für den Beweis des Potentials des Valmet 890. Der Rekord wurde darüber hinaus unter schwersten Bedingungen erzielt, da die Erntearbeit von PTSI in der Nähe des Äquators bei extremer Hitze und Feuchtigkeit erfolgt. Lehmboden und starker Regen taten ihr Übriges und erschwerten die Bedingungen noch zusätzlich, glücklicherweise war aber das Rekordgebiet nicht so steil, wie es die Fahrer gewohnt sind. Die Bedingungen in dem Gebiet sind dagegen umso vor- FAKTEN teilhafter für die schnell wachsende Akazie, sodass sie in nur 5–6 Jahren von der Pflanze zum erntefähigen Baum gedeiht. PTSI ist eine der Hauptfirmen, die für Riau Andalan Pulp & Paper arbeiten, und sie werden über drei Millionen Kubikmeter Plantagenakazie in der Provinz Riau ernten.Insgesamt besitzt PTSI elf Valmet-Forwarder, dabei wurden 22 000 Betriebsstunden von fünf Valmet 860 absolviert, 11 000 Stunden von vier Valmet 890.2 sowie 5 000 Stunden von zwei Valmet 890.2. r P.T United Tractors Hauptsächliche Tätigkeit in Indonesien. Über 8 000 Mitarbeiter.Der Welt größter Komatsu-Händler. Besonders großer Verkauf von Maschinen für den Bergbau. Übernimmt auch Bergbauaufträge. JUST FOREST NO 3 • 2007 17 LEISTUNG Geoff Proud setzt auf leistungsstarke Modelle: Privat fährt er einen 911er Porsche, bei der Arbeit setzt er auf Valmet 890.3 und Valmet 941 für maximale Produktivität im Wald. Die Fahrzeuge zeichnen sich allesamt durch Stärke, Schnelligkeit und Fahrvergnügen aus und haben daher eine begeisterte, treue Fangemeinde. 18 JUST FOREST NO 3 • 2007 Bereits 1997, also vor 10 Jahren, waren Geoff Prouds Maschinen in Just Forest zu sehen, damals sein erster Porsche 911 und ein Valmet 911. enn Geoff Proud sich für eine Maschine entscheiden soll, zählen Qualität, Schnelligkeit und Leistung, egal, ob es sich um die produktive Forstarbeit oder die Wochenendfahrt ins Blaue handelt. Die Priorisierung dieser Eigenschaften haben dazu geführt, dass er erneut ein stolzer Besitzer eines 911er Porsche Turbo ist. Und die gleichen Eigenschaften veranlassten ihn, zusammen mit seinen Brüdern seit mehr als 20 Jahren Valmet treu zu sein. Geoff Proud wählt Hochleistungsfahrzeuge – ein Prinzip, das er wie so viele andere Briten verfolgt. Im Jahr 2005 war fast jede dritte verkaufte Valmet-Maschine ein 941, und nun ist der Valmet 890.3 der absatzstärkste 18-t-Forwarder in Großbritannien. W BEREITS 1985 erwarb Geoff Proud seinen ersten Valmet, einen 872 K mit einem TapioAggregat, gefolgt von einer ganzen Reihe Maschinen, darunter die Valmets 632, 832, 862 und 838. Etwas verträumt und mit weicher Stimme erinnert er sich besonders an den Valmet 838. „Dies ist womöglich der beste Forwarder, der jemals gebaut wurde, denn bei ihm hat man für Steiles Gelände ist für den 890.3 kein Problem. In Schottland liegen große Waldgebiete an Hängen. jedes einzelne Pfund die entsprechende Leistung bekommen“, schwärmt Geoff Proud. Aber jetzt steht er vor seinen größten und kraftvollsten Maschinen, beides zwei absolute Hochleistungsfahrzeuge. Man kann wirklich einige Parallelen ziehen: Da ist zum einen das Drehmoment, da bringt der Turbodiesel des Valmet 890.3 ganze 1000 Nm bei 1500 Umdrehungen, der Porsche kommt jedoch nur auf 620 Nm bei 1950–5000 Umdrehungen. Prouds ValmetHarvester 941 schneidet im Vergleich sogar noch besser ab, schließlich wartet er mit einem Drehmoment von sagenhaften 1300 Nm bei 1500 Umdrehungen auf. arbeitet problemlos mit sowohl dem Aggregatgewicht als auch den geernteten Bäumen. Auf dem Erntegebiet nördlich von Moffat in Südschottland arbeiten Geoff Prouds Brüder: Leonard im Forwarder und Malcom im Harvester. Leonard Proud ist höchst zufrieden mit dem Valmet 890.3, den er fährt. Bei den vielen nützlichen Veränderungen schätzt er vor allem das neue Kabinendesign und die verbesserte Zugänglichkeit unter der Motorhaube, speziell beim Filterwechsel. Er zeigt uns außerdem, wie problemlos sich der Valmet sogar mit Höchstlast auf dem steilen Erntegelände bewegt. ER IST VOLL des Lobes für sei- MIT DER Hubleistung des Krans beim Valmet 890.3 kann der Porsche zwischen die Rungen gehoben werden, und wenn genug Platz wäre, könnte der Forwarder elf Autos auf die Ladefläche verfrachten. Das am Harvester montierte Valmet-Aggregat 370.2 wiegt fast genauso viel wie der Porsche, und der Harvesterkran nen Valmet 890.3 und den Valmet 941 und betont besonders den außergewöhnlich sparsamen Verbrauch des Harvesters und die Stabilität des Forwarders. „Der Forwarder bleibt auch bei komplizierten Fahrmanövern an Steilhängen stabil, außerdem hat er ausgezeichnete Geländeeigenschaften auf weichem Leonard Proud sortiert die Sortimente direkt auf die Ladefläche. Boden“, so Geoff Proud. Geoff Proud wechselt seine Maschinen oft, nach etwa 2– 3 Jahren, um immer die neuesten und produktivsten Geräte auf dem Markt zu haben, dies sorgt natürlich auch für störungsfreie Fahrzeuge. „Und wenn trotzdem mal was passieren sollte, erhalte ich sofort Hilfe“, sagt Geoff Proud, bevor er in seinem gelben Porsche zu einem seiner anderen Leistungsmaschinen, dem Valmet 941, braust. r JUST FOREST NO 3 • 2007 19 Der mehr als einen halben Meter tiefe den vollb eladene Moras t ist kein Pro n Valmet 86 0.1, de blem für r sich methodis ch vorarbeitet. it weichem, tiefem Morast gehören quasi zum Standardprogramm vieler europäischer Forstunternehmer, weshalb die Wahl des richtigen Forwarders für solche Aufgaben sehr wichtig ist. John Walton, der östlich von Carlisle im Nordwesten Englands Papierholz erntet, hält die Geländegängigkeit des ValmetForwarders für einen seiner großen Vorteile. Auf dem steilen Hang lädt der Valmet 860.1 Papierholz auf die verlängerte Ladefläche. Regen und Schlamm n großen Teilen Europas wächst der erntefähige Wald auf Böden mit geringer Tragfähigkeit, z. B. auf früherem Meeres- oder Seeboden sowie auf Ackerböden. Um die Tragfähigkeit auf diesem Gelände zu erhö- I 20 JUST FOREST NO 3 • 2007 hen, werden weitestgehend Reisigbetten verwendet. England ist eines von vielen Ländern mit solchen Böden, bei denen die Tragfähigkeit ein wichtiges Kriterium für die Wahl des richtigen Forwarders ist. Walton Logging Limited erntet dicht gepflanzte Fichte mit einem Valmet 941 im englischen Nordwesten, dahinter folgt ein 8-Rad-Valmet 860.3. Geht man im Morast, sinken die Stiefel bis zum Schaft ein und man bekommt sie kaum wieder heraus. Der Forwarder taucht aus einer Senke wieder auf, klettert über einen Hang und arbeitet sich methodisch nach vorne. Die Reisigdecke zur Erhöhung der Tragfähigkeit ist ziemlich festge- John Walton und der Harvesterfahrer Gavin Potts schätzen die Fähigkeit des Valmet-Forwarders, auf Böden mit geringer Tragfähigkeit zu fahren. Schnell und effizient erntet Harvesterfahrer Tim Machalm und versucht dem Forwarder ein dickes Reisigbett zu bereiten. außerdem sind die Forwarder preiswert und unser Servicekontakt ist maximal eine Stunde weg“, meint John Walton. AN DEN Valmet-Forwardern bee- drückt und trägt nur mäßig zu einer Verbesserung bei, doch den Forwarder kümmert das nicht. EIN WICHTIGER Faktor bei der Geländegängigkeit auf solchen Böden ist das Portalbogie, das beim Forwarder für eine hohe Bodenfreiheit über die gesamte Breite sorgt. Außerdem tragen die große Bogiependelung und die Bogieeigenschaften dazu bei, dass stets mit der Kraft vorwärts und aufwärts aus dem Morast gearbeitet wird, statt sich hineinzubohren. Um die Geschwindigkeit aufrechterhalten zu können, sind außerdem Stabilität und ein gutes Schwerpunktverhältnis beim Betrieb der vollbelasteten Maschine erforderlich. Der Unternehmer John Wal- ton blickt auf 24 Jahre Erfahrung bei der Waldernte zurück und berichtet, dass man gerade im Auftrag der Forstverwaltung Papierholz im staatlichen Forst ernte. John Walton war einer der Ersten in Großbritannien, der einen Eingriff-Harvester kaufte, und erst 2003 entschied er sich für seinen ersten Valmet, einen 921er. Inzwischen tragen jedoch neun seiner dreizehn Forstmaschinen das Valmet-Label. „Ich habe mir aus zwei Gründen meinen ersten Valmet gekauft: die Einführung des Valmet 941 und der Wechsel meines alten Freundes Colin Robertson zu Komatsu Forest. Die Valmet-Maschinen sind zuverlässig, haben robuste Kräne, einen hervorragenden Fahrerkomfort sowie eine ausgezeichnete Sicht, indruckt ihn die Geländegängigkeit, besonders auf weichem Boden, und sowohl er als auch sein Fahrer Gavin Potts loben die Fahreigenschaften am Hang. Der Mangel an guten Fahrern führt in Großbritannien dazu, dass die Unternehmer häufig auf die Wünsche der Fahrer bezüglich der Maschinenwahl eingehen. Dass mehr und mehr seiner Fahrer jetzt zu Valmet wech- FAKTEN seln, ist ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr die Maschinen geschätzt werden. Dank der guten Erfahrungen mit Valmet wurden zwei neue Maschinen in Betrieb genommen, ein Valmet 860.3 und ein Valmet 911.3. John Walton hat hohe Erwartungen an die Produktivität der Maschinen, besonders an den Valmet 911.3. „Er ist sehr preiswert pro abgeerntetem Kubikmeter und hat die erforderliche Hydraulikkapazität, für kleinere Ernten wird er perfekt sein“, freut sich John Walton. r Walton Logging Limited 13 Maschinen insgesamt, davon neun Valmet: vier 941, ein 890.2, zwei 860.1, ein 860.3 und ein 911.3. 16 Angestellte: 13 Fahrer, zwei Holzfäller und ein Vorarbeiter für die Öl- und Ersatzteillieferung, außerdem arbeitet seine Frau Lynn im Büro. Alle Maschinen fahren in einer 10-Stunden-Schicht, jeder Fahrer arbeitet 50–60 pro Woche. Erntet insgesamt 210 000 Tonnen für eine Reihe Auftragsgeber und Zwecke, u. a. für ein Egger Spanwerk und auf staatlichem Forst. JUST FOREST NO 3 • 2007 21 Optimale Vermessung per Fluglaser Laserscanning vom Flugzeug aus ist das beste Fernanalyseverfahren, um eine Bewertung des Holzbestands und der Baumhöhe vorzunehmen. Dies zeigen neue Forschungsergebnisse der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften (SLU). s gibt einen kontinuierlichen Bedarf an Forstinformationen, und um längerfristig planen zu können, sind Daten bis hinab auf Waldbestandsebene erforder- E lich. Das gängigste Verfahren der Walddatenerfassung ist die Inventur vor Ort, doch dies ist eine arbeits- und relativ kostenintensive Maßnahme, wenn es sich um größere Gebiete handelt.Daher sind Fernanalysedaten, die mit verschiedenen Instrumenten von Hubschraubern, Flugzeugen oder Satelliten erfasst werden, eine wichtige Ergänzung zur Feldinventarisierung. Mattias Magnusson, Wissenschaftler am Fachbereich Forstressourcennutzung der SLU, verglich in seiner Dissertation verschiedene Fernanalyseverfahren und kam zu dem Schluss, dass die Laserscan- Per Laserscanning ermitteltes Höhenmodell mit Baumkronen (Fichten) 22 JUST FOREST NO 3 • 2007 nung per Flugzeug die bei weitem beste Technik zur Bewertung von Holzbestand und Baumhöhe darstellt. „Dies bedeutet viel für alle Forstbesitzer, sowohl in Sachen Forstpf lege als auch für die wirtschaftliche Rendite“, meint Mattias Magnusson. Im Zuge einer effizienteren FAKTEN Forstpf lege kann auch die Holzproduktion gesteigert werden. „Der Datenbestand nimmt drastisch zu, doch gleichzeitig darf man nicht vergessen, dass es einen Knackpunkt gibt, ab dem es sich wirtschaftlich nicht mehr lohnt, den Wald bis ins Detail abzubilden“, so Mattias Magnusson. r Forstwirtschaftliche Fernanalyse Fernanalyse ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Verfahren, bei denen über die Distanz Daten über Wald und Gelände, Wasser und Atmosphäre erfasst werden. In der Forstwirtschaft kann die Fernanalyse eingesetzt werden, um z. B. Informationen über Waldbesitz, Waldbestand oder einzelne Bäume zusammenzutragen. Diese Daten können später für die forstwirtschaftliche Planung herangezogen werden. SERIE Aggregatsteuerung Die Maxi-Aggregatsteuerung weist eine Menge Finessen auf. Dabei handelt es sich um einfache Einstellungen, mit denen die Arbeit effizienter und leichter wird. In dieser Ausgabe wollen wir unsere Artikelreihe über die Aggregatsteuerung beenden und berichten über einige der Möglichkeiten, die Maxi in Sachen Prozessorbedienung anbietet. Teil 5 Prozessorbedienung DIE VIELLEICHT wichtigste Funktion ist, dass man die Bearbeitung abschließen kann, ohne das Aggregat aufzustellen. Durch einen kurzen Druck auf „Aufstellen“ wird die Bearbeitung des Baums abgeschlossen, und es kann direkt mit dem nächsten Baum begonnen werden, ohne dass sich das Aggregat nach oben und unten bewegt. FÜR DIE ARBEIT IN bereits abgeerntetem Wald haben bestimmte Aggregatmodelle als Option eine Fotozelle, die zur Nullstellung der Längenmessung beim Passieren des Wurzelanlaufs dient. Daher muss darauf geachtet werden, dass eine eventuell vorhandene Fotozelle aktiviert ist. EINE WEITERE wertvolle Funktion bei der BEI DER Bearbeitung in einem abgearbeite- ten Bestand kann es in bestimmten Fällen von Vorteil sein, das Aggregat manuell abzukippen, ohne dass es beim Aufsammeln der Bäume vom Boden schließt. Es ist außerdem möglich, die Messerpaare individuell zu steuern und gleichzeitig das Aggregat nach unten zu kippen, um Stämme vom Boden aufzuheben. Diese Funktionen sind jedoch ausschließlich bei abgearbeiteten Beständen zu verwenden, da sie das Sicherheitsrisiko mit sich bringen können, dass das Aggregat beim Fällen nicht geschlossen wird. BEI DER BEARBEITUNG in einem abgearbeiteten Bestand kann es in einigen Fällen wünschenswert sein, das manuelle Schließen der Messer bei heruntergekipptem Aggregat zu verzögern. Das Schließen der Messer kann entweder nur in der aufgestellten Position oder bei nicht aktivem Vorschub verzögert werden, was auch eine Verzögerung bei heruntergekipptem Aggregat bedeutet. Bearbeitung von abgeerntetem Wald ist das reine Ablängen des Wurzelanlaufs mit einem gleichmäßigen Schnitt. Die reine Ablänglänge, also die Länge auf dem Laufrad, die abgesägt werden soll, lässt sich ebenfalls einstellen. UND SCHLIESSLICH gibt es noch die intelligente Funktion, mit der sich die hinteren Messer öffnen, wenn auf Negativlänge vorgeschoben wurde. Der Vorschub rückwärts aus dem Aggregat kann durch das Öffnen der hinteren Messer erleichtert werden. In diesem Fall verklemmt sich der Stamm nicht hinter den Messern, wenn wieder Vorschub vorwärts gewählt wird. Einzelheiten zu diesen Einstellungen und noch viele weitere Informationen sind in dem detaillierten Handbuch zum Aggregatcomputer für Valmet 350–370 enthalten. JUST FOREST NO 3 • 2007 23 STABIL in jeder Lage Eine Forstmaschine, die stabil ist und sich auch so anfühlt, bietet Sicherheit, erhöhten Komfort, eine verbesserte Arbeitsumgebung sowie eine gesteigerte Produktivität. Hier wollen wir einmal die Prinzipien der Stabilität erklären. n einer Maschine zu arbeiten, die als instabil empfunden wird, kann zu einigen Problemen für Fahrer und Maschinenbesitzer führen. Zum einen hat der Fahrer ständig Angst vorm Umkippen und versucht mit dem Körper dagegenzuhalten, um die Instabilität der Maschine auszugleichen, zum anderen reduziert sich die Arbeitsgeschwindigkeit. Dies wiederum kann dazu führen, dass der Fahrer schneller ermüdet und dass die Produktivität nachlässt. Eine möglichst stabile Maschine ist daher das große, wichtige Ziel – was nicht immer so einfach ist, da mehrere Faktoren berücksichtigt werden müssen, um bei hoher Stabilität auch die erforderliche Flexibilität zu erreichen. I 10 Tonnen BEVOR WIR die Lösung des Pro- blems präsentieren, möchten wir die Regeln der Schwerkraft erläutern. Wir alle kennen Newton und seinen fallenden Apfel. Newtons Prinzipien bezüglich 1 Meter 24 JUST FOREST NO 3 • 2007 Der Winkel zwischen Schwerpunkt und Kippkante gibt an, bei welchem Winkel die Maschine zu kippen droht. Der Abstand zwischen diesen beiden Punkten gibt zudem an, welche Seitenkraft die Maschine aushält. der Schwerkraft sind weiterhin gültig und dienen zur Berechnung der Stabilität. Nehmen wir als Beispiel einen Forwarder mit Schwerpunkt zwischen den Rungen der Ladefläche. Verschiedene Forwarder haben verschieden hohe Schwerpunkte, so senkt z. B. Valmet LoadFlex den Schwerpunkt radikal. Denkt man sich eine Linie von den Reifen, der äußeren Kippkante des Forwarders, gerade nach oben und eine Linie zum Schwerpunkt, so ist der Winkel zwischen diesen gedachten Linien die Neigung, bei der der Forwarder stabil bleibt. AUSSERDEM gilt Folgendes: Wenn der Forwarder 10 Tonnen wiegt und der Abstand zwischen dem Schwerpunkt und der äußeren Kippkante 1 Meter beträgt, bewältigt die Maschine eine Schwerpunktverschiebung von 10 Tonnenmetern, bevor sie kippt. Den Wert in Tonnenmetern erhält man, wenn man den Abstand in Metern zwischen Schwerpunkt und Kippkante mit dem Maschinengewicht multipliziert. Eine Kippkraft von 10 Tonnenmetern wird bei folgendem Beispiel erzielt: Kraneigengewicht plus Holzbündel plus Greifereigengewicht ergibt ein Gewicht von 1 Tonne in einem Abstand von 10 Metern gerade von der Maschine. Das gleiche Prinzip gilt für den Harves- ter. Während Forwarder normalerweise mit dem Kran seitlich von der Maschine agieren, arbeitet der Harvester auch in Längsrichtung der Maschine, was Anforderungen an die Stabilität nach vorne stellt, nicht zuletzt beim Arbeiten hangabwärts. Um eine möglichst hohe Stabilität zu erzielen, muss so viel Maschinengewicht wie möglich zusammenwirken, um eine stabilisierende Einheit zu bilden. Valmet-Maschinen sind bekannt für ihre Stabilität. Mehrere intelligente Systeme sorgen für stabile Sicherheit, sowohl bei Harvestern als auch Forwardern, und das auch unter Bedingungen, bei denen üblicherweise Kippgefahr besteht. Wenn Harvester und Forwarder stillstehen, wirken alle Kippkanten der Maschine zusammen, um maximale Stabilität zu erhalten. JUST FOREST NO 3 • 2007 25 Harvester DA DAS AGGREGAT genauso viel wiegen kann wie ein Mittelklassewagen, werden hohe Anforderungen an das stabilisierende System gestellt. Das Valmet-System ist intelligent und effizient konstruiert. Die Harvester sind statt mit einem Drehgelenk mit einer Pendelachse ausgestattet, wodurch die gesamte Maschine, einschließlich des hinteren Rahmens mit seinem Gewicht, eine Einheit bildet und so die Stabilität beibehält. Dies ist sehr wichtig, da der Kran auf dem Rahmenteil mit geringerem Gewicht sitzt. Die Position des Krans führt auch dazu, dass der Schwerpunkt ein gutes Stück innerhalb der Maschine liegt, so ist sie auch bei der Arbeit hangabwärts stabil. Wird der Harvester bewegt, sind die Hydraulikkreise von Kipp- und Achszylindern verbunden und sorgen für die Stabilität der Maschine. Je weiter der Schwerpunkt mit dem Kran zur Seite verschoben wird, desto größer wird das Gegengewicht von der Hinterachse. Wird die Maschine zum Arbeiten angehalten, wird die Hinterachse mithilfe eines Elektroventils „stummgeschaltet“, das den Ölfluss zwischen den Hydraulikkreisen unterbricht. Die Maschine erhält dann maximale Stabilität, da alle äußeren Kipppunkte zusammenwirken. Um die Fahrerumgebung ruhiger zu gestalten, wird der Kabinenboden in allen Positionen so eben wie möglich gehalten. Das System erkennt die Neigung des Harvesters und gleicht Kran- und Kabinenwinkelung in allen Richtungen aus – auch dies erhöht die Stabilität der Maschine. Alles geschieht vollautomatisch und trägt so zu einem ruhigen, sicheren Fahrerlebnis bei. 26 JUST FOREST NO 3 • 2007 Drehsteuergelenk Steuerdrehgelenk Bei einem Steuerdrehgelenk ist es die Unterstützungsfläche der Ladung, die sich mit ihrer Schwerpunktspitze auf der Achsebene im Vorderteil bewegt. Bei einem Drehsteuergelenk ist es dagegen die Unterstützungsfläche des Vorderteils, die sich auf der Achsebene in der Ladung bewegt, wodurch sich der Schwerpunkt außerhalb des Maschinenkörpers verschiebt. Forwarder BEIM Valmet-Forwarder sorgt die Knickgelenkkonstruktion mit hydraulisch gedämpftem Steuerdrehgelenk für einen reibungslosen, f lexiblen Betrieb. Durch das Steuerdrehgelenk trägt der vordere Teil der Maschine zum Ladungsgewicht bei, da die Ladung bei extremen Positionen versucht, die Position des vorderen Teils zu verändern, was durch das Motorgewicht verhindert wird. Der Kabinenteil und der Ladungsteil sind mit physischen Begrenzern in Form von Metallanschlägen versehen, die sich berühren, wenn der Winkel zwischen den beiden Teilen zu groß wird; so trägt das Gewicht von Vorder- und Hinterrahmen zur erhöhten Stabilität bei. Steht die Maschine still, wird das Knickgelenk dank eines Elektroventils „stummgeschaltet“, das für die Unterbre- chung des Ölflusses zwischen den Zylindern sorgt. Dies verbessert die Stabilität, ein wichtiger Faktor beim Laden der ersten Bündel. Wenn dann ein oder zwei Bündel auf den Forwarder geladen wurden, erhöht dies die Stabilität ganz beträchtlich. Wird Valmet LoadFlex verwendet, senkt sich zudem der Schwerpunkt der Ladung, und im Gegenzug nimmt die Stabilität zu. r Tipps für eine stabile Fahrweise • Das Knickgelenk des Forwarders ist nur „stumm“, wenn er stillsteht und das Fahrpedal in Neutrallage steht, daher sollte der Fuß beim Beladen nicht auf dem Gaspedal ruhen. • Das zusätzliche Stabilisierungssystem des Harvesters funktioniert optimal, wenn die Maschine stillsteht, daher sollte bei schwierigen Geländebedingungen nicht gleichzeitig geerntet und gefahren werden. • Beim Fahren an Hängen gilt für Forwarder und Harvester, dass die Maschine V-förmig abgewinkelt sein sollte, mit dem Knickgelenk nach oben in Fallrichtung. Hierdurch wird die Basis verbreitert und die Kippgefahr reduziert. • Das Fahren am Hang bedeutet im Allgemeinen eine größere Kippgefahr, und der Forwarder-Betrieb auf steilem Gelände ohne Last ist möglichst zu vermeiden. • Für erhöhte Stabilität beim Laden oder Ernten kann die Maschine wie ein V vom Arbeitsgebiet abgewinkelt werden, um die Stabilität zu verbessern. • Beim Fahren in Fallrichtung auf steilem Gelände ist es aufwärts wie abwärts wichtig, die Maschine so gerade wie möglich zu halten; dies gilt für Harvester und Forwarder. Zusammenarbeit verbessert Kontinuierliche Verbesserung mit Kundennutzen im Fokus – mit dem japanischen ManagementKonzept Kaizen als Richtungsgeber sollen Fabrik, Dienstleister und Kunden gemeinsam die Aggregate weiter verbessern. K aizen ist ein etabliertes Verfahren für das Qualitätsmanagement, einfacher ausgedrückt geht es um das Streben nach ständiger Verbesserung. Nichts ist perfekt. Alle Produkte können effizienter und besser werden, wenn alle vom Hersteller über den Händler bis zum Anwender auf das gleiche Ziel hinarbeiten: den maximalen Kundennutzen. Die Meinungen und Bedürfnisse der Kunden haben bei der Qualitätsarbeit höchste Priorität. Um die von den Anwendern kommenden Informationen effektiv zu nutzen, werden Kunden, Werkstechniker und Händler regelmäßig zu Produkttreffen geladen. „So erhält die Fabrik äußerst wertvolle Informationen über die Produkte, doch um den größtmöglichen Kundennutzen zu erzielen, ist es wichtig, sowohl bei den Kunden als auch bei den Händlern Verbesserungsmöglichkeiten zu finden“, erklärt Erik Anens, Leiter der Kundenserviceplanung (Customer Support Planning). Konkret kann es darum gehen, inwiefern die Aggregate die Anforderungen erfüllen, wie die Arbeitsmethodik der Kunden, der Händlerservice oder die Ersatzteilversorgung aussehen, aber es geht auch schlicht um die Nutzung neuer Ideen. „Indem wir uns um das Produkt herum versammeln, wird deutlich, wie jeder einzelne dazu beitragen kann, den gemeinsamen Kundennutzen zu verbessern, was in der Praxis eine erhöhte Rentabilität für den Kunden bedeutet“, so Erik Anens. Ein wichtiger Aspekt der systematischen Verbesserungsarbeit nach der Kaizen-Methode ist die Kontinuität des Prozesses. Die Arbeit soll stets um die Planung neuer Lösungen kreisen, die dann getestet und ausgewertet werden, bevor sie in Verbesserungen resultieren. „Wir werden niemals zufrieden sein, sondern ständig versuchen, neue Verbesserungsmöglichkeiten zu finden, sodass unsere Aggregate für die Kunden noch wirtschaftlicher werden“, meint Erik Anens. r Kaizen „Kaizen“ setzt sich aus den japanischen Begriffen „Kai“ (Weg) und „Zen“ (gut) zusammen und handelt vom Streben nach ständiger Verbesserung. Kein Prozess in einem Unternehmen wird als perfekt angesehen, er kann immer verbessert werden. Der PDCA-Zyklus – Plan Do Check Act (Planen, Durchführen, Prüfen, Handeln) ist eine wichtige Komponente in der Kaizen-Arbeit. Dann beginnt man wieder von vorne mit neuen Problemen und Herausforderungen, sodass die Verbesserungsarbeit nicht unterbrochen wird. Wie hat sich Ihrer Meinung nach die Initiative von Komatsu Forest in Sachen kontinuierlicher Verbesserung auf die Qualität der Valmet-Aggregate ausgewirkt? JAN GUNNAR ANDERSSON, Schweden, Bramac Skog AB Valmet 370.2 auf einem Valmet 941 „Ich ernte seit etwa einem Jahr mit dem Aggregat und das klappt wirklich prima. Es ist leistungsstark, zeichnet sich durch eine gute Zugkraft und eine exakte Messung aus, außerdem ist es absolut zuverlässig. Wir haben nur minimale Probleme gehabt, und an den letzten Stillstand kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern“, freut sich Jan Gunnar Andersson. Planen Handeln Durchführen Prüfen The colour of quality MAGNUS ERIKSSON Amos Skogstjänst AB, Schweden, Valmet 360.2 auf einem Valmet 911 „Ich hat te schon die ers te Version des Aggregats, und nach ca. 30 00 Stunden mit dem Valmet 360.2 kan n ich sagen, dass es zwei verschiedene Aggregate sind. Das 360.2 ist einfach spitze , wir ernten in sch wächeren Beständen und haben so gut wie keine Probleme mit dem Aggregat gehabt. Es ist sowohl äußerst zuverlässig als auch höchst produk tiv,“ lob t Magnus Eriksson. JUST FOREST NO 3 • 2007 27 3 INTERNATIONALE ERNTESYSTEME ERNTE Methoden für extreme Bedingungen Die Holzernte erfolgt oft unter äußerst speziellen, außergewöhnlichen Bedingungen, z. B. auf extrem steilem Gelände oder in Feuchtgebieten. Es sind mehrere sehr spezialisierte Maschinensysteme erforderlich, um die Holzernte auf kosteneffiziente Weise durchführen zu können, und hier haben wir einige dieser Systeme zusammengestellt. Dies ist der dritte und letzte Teil in einer Reihe mit drei Artikeln, die einige Erntesysteme für spezielle Anforderungen vorstellen. SYSTEME FÜR STEILE ABHÄNGE Seilsystem für steiles Gelände Auf steilem Gelände, wo Rad- oder Kettenmaschinen nicht sicher arbeiten können, werden Seilbahnsysteme zur Bringung des Holzes verwendet. Die Bäume werden manuell geerntet, in einigen Bereichen eventuell auch mit einer Kombi-Forstmaschine oder einem Harvester, und anschließend mithilfe eines Seilbahnsystems auf einen Terrassenweg gezogen. Die Verarbeitung der Bäume erfolgt mit der herkömmlichen Methode auf dem Polter, meistens mit einem Bagger mit Aggregat. Am meisten verbreitet in:Bergregionen Nordamerikas, Neuseeland, Alpen. Seilsystem für extrem steiles Gelände Auf extrem steilem Gelände, wo die Maschinen überhaupt nicht arbeiten können, wird manuell gefällt und es kommen verschiedene Seilbahnsysteme zur Bringung des Holzes zum Einsatz. Sie bestehen aus einem oder zwei hohen Türmen, die durch ein Drahtseilsystem verbunden sind, und ziehen entweder die Stämme mit Drahtseilen den Hang hinauf oder mithilfe eines motorbetriebenen Wagens am gespannten Seil entlang. In sehr unwegsamem Gelände oder bei sehr grobem Holz wird ein komplettes Seilsystem mit vielen Drahtseilen und Ösen verwendet, das Stammbündel auf ebene Gebiete oder Wege befördert. Das Fällen, Entasten und Anhängen erfolgt von Hand, so kann das Holz auch auf ansonsten unmöglichem Gelände genutzt werden. Am meisten verbreitet in:Bergregionen Nordamerikas, Neuseeland, Alpen. 28 JUST FOREST NO 3 • 2007 Transportsysteme für Gebiete mit schlechter Tragfähigkeit Bei der Ernte in Feuchtgebieten werden Maschinen mit sehr breiten Rädern oder Kettenlaufwerken verwendet. Es gibt sowohl Forwarder als auch Skidder mit extrem breiten Reifen oder Doppelmontage (170 cm breit), um auf dem Boden zu „schwimmen“ oder Bodenschäden in sensiblen Gebieten zu vermeiden. Am meisten verbreitet in: Australien, Südostasien. Erntesysteme für Gebiete mit schlechter Tragfähigkeit Um die Stämme über Flächen mit schlechter Tragfähigkeit zu transportieren, wird das so genannte „Shovel Logging“ verwendet. Dabei kommen Raupenmaschinen mit großer Reichweite und einem Knickarm mit Führungsgabel („Heel Boom“) zum Einsatz, der die Stämme über die Feuchtgebiete schwenkt. Auf festem Boden übernimmt dann ein Skidder und zieht die Stämme zum Polter. Am meisten verbreitet in:Nordamerika. Systeme mitKurzholz tragenden Skiddern In einigen Gebieten wird eine Art kombinierter Skidder und Forwarder verwendet, ein so genannter „Piggy-Back“, bei dem der Skidder ein Bündel mit kurzen, drahtseilumwickelten 2-m-Abschnitten wie einen Rucksack trägt. Dies ist eine Transportmethode für den Skidder, wenn die Abschnitte in kurze Längen gesägt werden müssen, um sie transportieren zu können. Das Entrinden erfolgt von Hand im Wald, den Weitertransport übernehmen kleine Lkw, die das Holz quer laden. Am meisten verbreitet in:Südostasien. Ernte mit speziell angepassten Maschinen Das Verfahren basiert auf Maschinen, die speziell an steiles Gelände angepasst sind. Ein besonders konstruierter Fäller oder Harvester, z. B. ein Valmet 911X3M, fällt die Bäume und längt sie ab. Die Bündel werden mit Winden zum Polter befördert und anschließend auf ebenen Boden oder zu Poltern mit Forwardern weitertransportiert. Der Vorteil dieses Systems liegt darin, dass es im Vergleich zu den verschiedenen Seilsystemen weniger Arbeit von Hand erfordert. Am meisten verbreitet in: Bergregionen Nordamerikas, Alpen. Helikopterhub Auf extrem steilem Gelände können Hubschrauber verwendet werden, um einzelne Bäume zu Poltern zu bringen, wo sie entastet und abgelängt werden. Die Bäume werden manuell mit der Motorsäge gefällt, auch das Anhängen des Helikopterseils erfolgt von Hand. Dies ist eine relative teure Methode, die sich für hochqualitatives Holz eignet. Am meisten verbreitet in: Kanada, Alpen. JUST FOREST NO 3 • 2007 29 Verdoppelung der Verkaufszahlen in nur einem Jahr. Das Gebrauchtmaschinenzentrum in Deutschland hat sich in kürzester Zeit zum Erfolg entwickelt. Ein neuer Standort ermöglicht nun eine Verdreifachung der Ausstellungsfläche. tmaschinenz Das neue Gebrauch f Me chaniker. bes chäftig t u. a. fün entrum in Chemnit z Gebrauchtmaschinenzentrum im Aufwind or zwei Jahren wurde das neue europäische Zentrum für gebrauchte Forstmaschinen eröffnet. Zielsetzung war es, den Kunden schnell und einfach die richtige Gebrauchtmaschine zur Verfügung stellen zu können. Aufgrund seiner Nähe zu den Absatzmärkten in Tschechien und Polen fiel die Wahl des Standorts auf das sächsische Hartmannsdorf. Das neue Gebrauchtmaschinenzentrum (Used Machine Center) hat sich in kürzester Zeit zum Erfolg V 30 JUST FOREST NO 3 • 2007 entwickelt. Schon im ersten Jahr konnten die Verkaufszahlen verdoppelt werden. JETZT ERÖFFNET Komatsu Forest ein dreimal so großes Gebrauchtmaschinenzentrum, das zu einer Anlaufstelle für alle werden soll, die auf der Suche nach einer gebrauchten Forstmaschine sind. Der neue Komplex – nur 200 m Luftlinie vom früheren Standort entfernt – hat eine Ausstellungsfläche von 3.700 m2. Das Gebrauchtmaschinen- Thomas Hoppe (links) hat von Bernd Rauser, dem Geschäftsführer der für Mitteleuropa zuständigen Komatsu Forest GmbH, den Leitungsauftrag für das neue Gebrauchtmaschinenze ntrum erhalten. zentrum arbeitet auch mit den Komatsu Forest Vertriebsgesellschaften in Schweden, Norwegen, Finnland und Großbritannien zusammen, um eine möglichst große Auswahl an Maschinen aus unterschiedlichen Ländern anbieten zu können. Neben den Ausstellungsflächen umfasst das neue Zentrum ein Übungsund Vorführfeld, eine Werkstatt mit Platz für sechs Maschinen, 150 m2 Schulungsräumlichkeiten für Intern- und Kundenschulungen sowie Räumlichkeiten für Kundenbesprechungen. „Bisher kamen unsere Kunden vorrangig aus Deutsch- hen en Ausstellungs fläc Das Zentrum hat neb und großzügige ten kei lich um trä tat auch Werks zu bieten. Ausbildungsräume land und Tschechien, jetzt wollen wir uns vermehrt auch um die Märkte in Mittel- und Osteuropa bemühen“, berichtet Thomas Hoppe, verantwortlich für das neue Gebrauchtmaschinenzentrum, das im Herbst mit einem Tag der offenen Tür eröffnet wird. r JUST FOREST NO 3 • 2007 31 Durchforstungen für Energieholz sind oft Erstdurchforstungen in dichten Beständen mit schwachen Stämmen. Eine finnische Untersuchung zeigt, dass Fahrschäden bei Energieholz-Durchforstungen erheblich häufiger vorkommen als bei anderen Durchforstungen. Schwaches Energieholz schwerer zu durchforsten In Finnland nehmen die Durchforstungen und auch die Meldungen über Fahrschäden zu, doch die meisten Schäden entstehen bei den Durchforstungen für Energieholz. Bei einer vom Forstentwicklungszentrum Tapio durchgeführten Untersuchung von Fahrschäden wurden vier von zehn EnergieholzDurchforstungen beanstandet. D ie Zahl der beanstandeten Durchforstungsobjekte in Finnland erreichte im vergangenen Jahr einen höheren Stand als zuvor. Mehr als jedes vierte Durchforstungsobjekt wurde reklamiert, bei den Energieholz-Durchforstungen waren es sogar fast vier von zehn Objekten. Die häufigsten Ursachen für die Beanstan- 32 JUST FOREST NO 3 • 2007 dungen waren die Anzahl der Stamm- und Wurzelschäden sowie dass weniger Bäume als empfohlen stehen blieben. „Dass Schäden entstehen, lässt sich natürlich nur schwer komplett vermeiden, doch das Ziel muss eine Minimierung des Schadensniveaus mein“, sagt Kjell Sundsten, Forstwirtschaftsingenieur beim Forstzentrum Kustens Skogscentral im finnischen Vaasa. IN FINNLAND geht die Entwick- lung zum immer stärkeren Durchforsten, was vor allem an der gestiegenen Holznachfrage liegt. Dies führt auch dazu, dass der Qualität der Durchforstungsarbeit eine große Bedeutung zukommt. Der Untersuchung zufolge sind die Ursachen für die Stamm- und Wurzelschäden vielfältig. Ein Grund ist die Schädigung der verbleibenden Stämme durch fallende Bäume bei der Ernte, doch die Mehrzahl der Wurzel- und Stammschäden sind auf den Holzabtransport mit dem Forwarder zurückzuführen. DASS DIE SCHÄDEN bei der Energieholz-Durchforstung zahlreicher sind, liegt an den dabei nahezu ausschließlich durchgeführten Erstdurchforstungen, während die Standarddurchforstungen sowohl Erst- als auch Zweitdurchforstungen umfassen. „Energieholz-Durchforstungen werden oft ein bisschen früher durchgeführt, d. h. bei einem schwächeren Bestand und bei sehr dicht stehenden Bäumen, und da entstehen natürlich häufiger Schäden an den verbleibenden Stämmen. Es ist in diesem Fall jedoch auch wichtig, dass die Forwarder- und Harvesterfahrer ihren Job können und wissen, worauf beim Durchforsten zu achten ist“, so Kjell Sundsten. Der Zeitpunkt der Durchforstung ist stets wichtig für das Ergebnis, und durch die Wahl des richtigen Zeitpunkts kann der Forstbesitzer das Schadensrisiko für Stämme und Wurzeln erheblich senken. Der Winter ist die optimale Jahreszeit für die Durchforstung, denn Frost und Schnee schützen die Wurzeln, die Schäden bleiben gering und die Voraussetzungen für eine spätere Wurzelfäule werden reduziert. Die Forschungsresultate zeigen auch, dass man oft nicht genügend Bäume stehen lässt. „Dies liegt wahrscheinlich daran, dass die Empfehlungen für den zu belassenden Bestand gesenkt wurden, doch darf man dabei nicht vergessen, dass ein weniger dichter Bestand das Holzproduktionsvermögen des Bodens nicht vollständig nutzt“, meint Kjell Sundsten. „Und nicht zuletzt wird der Wald sturmanfälliger.“ r JUST FOREST NO 3 • 2007 32 DURCHFORSTET Just Forest präsentiert hier Anekdoten und Historisches von damals und heute. Die Redaktion ist für Themenvorschläge offen. Schicken Sie Ihre Tipps oder Beiträge an folgende E-Mail-Adresse: [email protected]. MAN KANN seine S n Valm EINEN Sto lz übe et-Ha mehr r ere A r rten z vester auf sen R eigen over . Auf 200 k tische dielebte H der s von e arvesterfa hrer e chotinem V in Text „ almet Bild Valm et Ha 941 mit de weiß, rveste m vielle rs“. W icht e durch er rleb d Werts iese Verzie t das Auto r teiger ung? ung sogar eine Unzimperliche Ernte in den 50er Jahren MANCHMAL FRAGT MAN sich, ob früher nicht alles härter war? So ging man vor, wenn auf die Schnelle ein Baum bei einem Kraftwerksbau gefällt werden musste – vielleicht aus heutiger umweltbewusster Sicht ein bisschen brutal. Ernte unter Wasser NEUE KRAFTWERKDÄMME haben schon dazu geführt, dass große Waldgebiete im Wasser standen und viel wertvolles Holz unter der Oberfläche verschwand. Dieses Holz läuft Gefahr, zerstört zu werden, unkontrolliert an die Wasseroberfläche zu treiben und dort z. B. Hobbyangler zu gefährden. Warum also keine Unterwasserernte mit einem Mini-U-Boot? Das ist alles schon vorgekommen. JUST FOREST NO 3 • 2007 33 Not all products are available in all markets Forwarders 830 840 890 860 860 840 890 Harvesters 901 901 425 425 EX10 911 911 X3M 425 EX/425 EXL Non-leveling/Leveling 445 EX/445 FXL Non-leveling/Leveling 941 415 EX 475 EX/475 FXL Non-leveling/Leveling Harvester heads 330 34 350 JUST FOREST NO 3 • 2007 360 370 370E 378 380 385 CONTACT US More information about the product line t.com s e r fo atsu m o k PRODUCTION UNITS Komatsu Forest AB Phone: +46 90 70 93 00 www.komatsuforest.com Komatsu Forest LLC Phone: +1 715 524 2820 www.komatsuforest.com Maxi DISTRIBUTION CENTERS, SALES CENTERS AND DEALERS EUROPE AUSTRIA Karner und Berger GmbH www.valmet.at Phone: +43 2769 84571 BELGIUM BIA n.v./s.a. Phone +32 (0)2 689 28 11 E-mail: [email protected] CROATIA Iverak d.o.o. www.iverak.hr Phone: +385 1 291 0399 CZECH REPUBLIC Komatsu Forest GmbH www.komatsuforest.cz Phone: +420 2 7270 1438 DENMARK Helms TMT Centret AS www.helmstmt.com Phone: +45 9928 2930 ESTONIA Balti Metsamasina AS www.komatsuforest.com Phone: +372 322 3630 FINLAND Komatsu Forest Oy www.komatsuforest.fi Phone: +358 20 770 1300 FRANCE Komatsu Forest, Devision of Komatsu France s.a. www.komatsuforest.com Phone: +33 130 90 51 34 Fellers 415 EX 425 EX/425 EXL Non-leveling/Leveling GERMANY Komatsu Forest GmbH www.komatsuforest.de Phone: +49 74549 6020 HUNGARY Kuhn Kft. www.kuhn.hu Phone: +36 128 980 80 LATVIA Valmet Lat www.komatsuforest.fi Phone: +371 750 1357 LITHUANIA Lifore Ltd www.komatsuforest.fi Phone: +370 5 2602 061 NETHERLANDS W. van den Brink www.lmbbrink.nl Phone: +31 3184 56 228 NORWAY Komatsu Forest A/S www.komatsuforest.no Phone: +47 62 57 8800 POLAND Arcon Serwis SP.ZO.O. www.arconserwis.pl Phone +48 22 648 08 10 RUSSIA Komatsu Forest Oy www.komatsuforest.fi Phone: +7 095 258 1428 SLOVAKIA Komatsu Forest www.komatsuforest.cz Phone: +420 2 7270 1438 SPAIN Hitraf S.A. www.hitraf.com Phone: + 34 986 59 29 10 SWEDEN SweLog Skogsmaskiner HB www.sweloghb.com Phone: +46 171 41 67 70 SWITZERLAND W Mahler AG www.wmahler.ch Phone: +41 44 763 5090 UNITED KINGDOM Komatsu Forest Ltd www.komatsuforest.com Phone: +44 1228 792 018 PORTUGAL Cimertex, S.A. Phone: +351 22 091 26 00 NORTH AMERICA UNITED STATES Komatsu Forest North American Marketing Green Bay, WI www.komatsuforest.com Phone: +1 920 593 3000 [email protected] 445 EX/445 FXL Non-leveling/Leveling CANADA Komatsu Forest North American Marketing Green Bay, WI www.komatsuforest.com Phone: +1 920 593 3000 [email protected] To find your local dealer/sales representative. 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