EXIST-priME-Cup

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EXIST-priME-Cup
Projekt gGmbH
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cu
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EXIST-priME-Cup
Nachhaltig für ein besseres Gründungsklima an
den Hochschulen
2 Ernst Burgbacher
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Ernst Burgbacher
Ernst Burgbacher
Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister
für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter der
Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus
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Ernst Burgbacher
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Die Förderung von Unternehmensgründungen aus Universitäten und Hochschulen heraus ist dem Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie ein wichtiges Anliegen.
Erfolgreiche Gründungen gerade hochqualifizierter Menschen
sorgen für Innovationen und deren Umsetzung am Markt und
schaffen neue, zukunftsorientierte Arbeitsplätze. Zahlreiche
Untersuchungen und internationale Vergleiche zeigen, dass
Deutschland in diesem Bereich sein Potenzial noch besser
nutzen kann.
Es ist deshalb besonders erfreulich, dass der EXIST-priME-Cup
mit einer stetig wachsenden Teilnehmerzahl Studierende für
das Thema Unternehmensgründung und Nachfolge sensibilisiert. Auf spannende und praxisnahe Weise gelingt es spielerisch, jungen Menschen unternehmerisches Denken und Handeln nahezubringen. Ich freue mich auch über das Mitwirken
vieler Beteiligter – aus Hochschulen, Gründungsnetzwerken,
Unternehmen und Verbänden. Diese vielfältige Unterstützung – als Sponsoren, als Juroren oder als unternehmerische
Vorbilder – macht den Wettbewerb zu einer nachhaltig erfolgreichen Aktivität und damit zu einer festen Säule im EXISTProgramm des BMWi. Dass viele frühere Teilnehmerinnen und
Teilnehmer inzwischen selbst Unternehmen gegründet haben
und erfolgreich am Markt agieren, beweist die Richtigkeit der
Maßnahme.
Nicht nur innerhalb des Wettbewerbs befassen sich die Studierenden mit dem Thema Nachhaltigkeit, sondern auch bei
der gesamten Konzeption und Weiterentwicklung des EXISTpriME-Cup spielt Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Ich
begrüße es sehr, dass diese Aspekte im vorliegenden Bericht
erstmals umfassend zusammengetragen wurden und wünsche
dem Werk die ihm gebührende Aufmerksamkeit.
Den Studierenden, die am EXIST-priME-Cup teilnehmen,
wünsche ich viel Erfolg und freue mich auf zahlreiche weitere
erfolgreiche Unternehmensgründungen aus dem Kreis der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
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4 Inhalt
Inhalt
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Inhalt
Vorwort
6
1 - Einleitung/Nachhaltigkeit in der Organisation 8
2 - Entwicklung der Teilnehmerzahlen
12
3 - Evaluationsergebnisse
14
4 - Gründungsaktivitäten der Teilnehmer
18
5 - Akzeptanz bei Hochschulen
20
6 - Zusammenarbeit mit Unternehmen
26
7 - Aufbau eines Juroren-Netzwerks
30
8 - Ausbildung von Trainern und Talents
34
9 - Gender-Themen (z.B. Frauen-Campus-Cups)
36
10 - Planspielentwicklung und F & E 38
11 - Ökologische Nachhaltigkeit
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Ausblick
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6 Ernst Burgbacher
Ernst Burgbacher
Vorwort
Der EXIST-priME-Cup ist ein Programm des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Technologie und Bestandteil des Förderprogramms EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft. Der
EXIST-priME-Cup wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds
(ESF) kofinanziert. Durch die Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie konnte der
zunächst in Baden-Württemberg gestartete Wettbewerb erst
bundesweit ausgedehnt werden.
Seit vielen Jahren sensibilisiert und trainiert dieser Planspielwettbewerb Studierende für das Thema Existenzgründung
und Selbstständigkeit. Auf der ersten Ebene (Campus-Cup)
geht es um das Thema Unternehmensgründung, auf der zweiten Ebene (Master-Cup) geht es um das Thema Unternehmensführung, auf der dritten Ebene (Professional-Cup) geht es
um das Thema Unternehmensnachfolge und auf Bundesebene (Champions-Cup) geht es um das Thema Nachhaltige
Unternehmensführung.
Über die Jahre hinweg sind in diesem Wettbewerb nachhaltige
Strukturen entstanden, die es ermöglichen den Wettbewerb
mit inzwischen mehr als 2.500 Studierenden im Jahr deutschlandweit und mit Wettbewerbsrunden in allen 16 Bundesländern durchzuführen. Bewusst werden alle Wettbewerbsrunden
als Präsenzveranstaltungen durchgeführt.
Durch die Begegnungen, den Austausch und das Miterleben
vor Ort auf den verschiedenen Cupebenen als Teilnehmer,
Spielleiter, Juroren, Ausrichter oder Multiplikator hinterlässt
der EXIST-priME-Cup bei allen Akteuren nachhaltige Spuren.
Wir waren bei der Erstellung des Berichts immer wieder beeindruckt, in welch vielfältiger Art und Weise im Rahmen des
Wettbewerbes Menschen agieren, mitwirken, sich engagieren
und beteiligen. Dieser Bericht soll anhand einiger Beispiele, die
stellvertretend für viele eindrucksvolle Menschen und Aktivitäten stehen, aufzeigen wie facettenreich der Wirkungskreis
ist. Dabei steht immer der Nachhaltigkeitsgedanke im Vordergrund – es wird daher nicht auf kurzfristige Effekte gesetzt,
sondern es soll dauerhaft und langfristig ein gesellschaftlicher
Wert geschaffen werden. Die Nachhaltigkeit des EXIST-priMECup bedeutet aus unserer Sicht: Gelingt es mit dem Wettbewerb nachhaltig ökonomisch und gesellschaftliche Wirkungen
zu erzielen, ohne dabei eine unangemessen starke ökologische
Belastung zu verantworten? Ökonomische Wirkungen können
u.a. darin bestehen, dass durch zusätzliche Gründungsaktivitäten zusätzliche Wertschöpfung und Arbeitsplätze geschaffen
werden. Gesellschaftliche Wirkungen können z.B. sein, dass
unternehmerisches Denken in der Gesellschaft an Bedeutung
gewinnt, Fragen der Eigenverantwortung anders beantwortet
werden, aber auch gezielt Gruppen für eine Unternehmensgründung sensibilisiert und ausgebildet werden, die bisher
unterdurchschnittlich oft gründen.
Ein wichtiges Anliegen des Wettbewerbs ist es zum Beispiel
ehemalige Teilnehmer langfristig an den Wettbewerb zu
binden. So ist es erfreulicherweise schon häufiger vorgekommen, dass junge Unternehmensgründer auf Ebene des MasterCups ihr Unternehmen vorstellen und beispielsweise erzählen
wie sie ein Jahr zuvor genau am selben Austragungsort auf
derselben Wettbewerbsebene dabei waren, es danach bis zum
Finale nach Berlin geschafft und dann zwei Monate später
selbst gegründet haben. Genauso beeindruckend ist das Beispiel einer Spielleiterin, die vor Jahren selbst als Teilnehmerin
das Finale gewann, sich als Planspielleiterin im Wettbewerb
ausbilden ließ und inzwischen mit einem EXIST-Gründerstipendium ihre eigene Unternehmensgründung betreibt.
Wettbewerbsebenen des EXIST-priME-Cup
Die Impulse, die beispielsweise von solchen Gründergeschichten ausgehen, die Begegnungen, Gespräche und Anregungen
zum Thema Gründung und Unternehmensführung sind es, die
die Einzigartigkeit des Wettbewerbs aufzeigen und besonders
wertvoll machen.
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Ernst Burgbacher
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Nachhaltiges Denken und Handeln gewinnt nicht nur in der
Wirtschaft stetig an Bedeutung. Auch Projekte wie der EXISTpriME-Cup dürfen nicht nur auf kurzfristige Perioden und
Erfolge schauen, sondern müssen darüber nachdenken und
dafür sorgen, dass es nicht bei einem spannenden und kurzweiligen Wettbewerb bleibt, sondern dass er nachhaltig in die
Gesellschaft und Wirtschaft hinein wirkt.
Um dies zu untersuchen wurde von dem ProjektleitungsTeam im Frühjahr 2011 ein „Arbeitskreis Nachhaltigkeit“
eingerichtet. Dieser Kreis, dem Prof. Dr. Helmut Wittenzellner, Dr. Hendrik Wolff, Heiko Hammer, Christine Wolff und
Thorsten Ottmüller angehören, hat in den letzten Monaten in
zahlreichen Sitzungen und Gesprächen mit Stakeholdern des
Projekts analysiert, worin die Nachhaltigkeit in diesem Projekt
liegen kann und inwieweit hier bereits Erfolge erzielt werden
konnten. Der vorliegende Bericht soll zudem als Basis und
Fundament für weitergehende Aktivitäten dienen und somit
auch in die Zukunft gerichtet sein.
Arbeitskreis Nachhaltigkeit v.l.n.r.: Dr. Hendrik Wolff, Prof. Dr. Helmut Wittenzellner, Christine Wolff, Thorsten Ottmüller, Heiko Hammer
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Nachhaltigkeit in der Organisation
1
Einleitung
Nachhaltigkeit in der Organisation
Förderung von nachhaltigem unternehmerischen
Denken und Handeln in Form eines didaktischen
Konzepts in Wettbewerbsform
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Nachhaltigkeit in der Organisation
Der EXIST-priME-Cup steht als Wettbewerb für unternehmerisches Denken und Handeln sowie für ein einzigartiges
didaktisches Konzept. Seit mehreren Jahren gelingt es, den
Gedanken des Wettbewerbs „Bildung für Unternehmertum“ in
die Hochschulen hinein- und an den unternehmerischen Führungsnachwuchs heranzutragen. Selbstständigkeit als Alternative zur abhängigen Beschäftigung aufzuzeigen und jungen
Menschen den Mut und die Mittel an die Hand zu geben, um
erfolgreich ein Unternehmen zu gründen oder ein bestehendes
zu übernehmen – dies sind die Anliegen des EXIST-priME-CupTeams.
Der Erfolg des Konzepts und der Lohn für die Anstrengungen
der vielen aktiv Mitwirkenden manifestieren sich nicht nur in
den stetig steigenden Teilnehmerzahlen, sondern auch durch
die Erfolgsgeschichten ehemaliger Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ein Wettbewerb, der ein solch großes Publikum erreichen will und mit einer derart komplexen Aufgabe betraut ist,
kommt nicht ohne Unterstützung aus. Neben der Förderung
durch den Europäischen Sozialfonds für Deutschland und
das EXIST-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Technologie stehen dem Wettbewerb Unterstützer aus
Wirtschaft und Wissenschaft zur Seite. Die Verantwortlichen
in Lehre und Forschung haben erkannt, dass die Stärkung der
Wirtschaft mit einem funktionierenden Transfer von Forschungsergebnissen in die unternehmerische Praxis einhergeht.
Wichtig war und ist es, auch in der Organisation nachhaltige
Strukturen und Prozesse zu schaffen. Dies ist seit der priMECup-Gründung in Baden-Württemberg im Jahr 2002 und der
späteren Weiterführung als EXIST-priME-Cup auf Bundesebene
in hohem Maße gelungen. Die Partner priME-Cup GmbH, die
Hochschule Regensburg und die Wolff & Häcker Finanzconsulting AG arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich in diesem
Projekt zusammen. Zusätzlich wurde mit der priME-Projekt
gGmbH im Jahr 2009 eine Institution geschaffen, die die
Ausrichtung des EXIST-priME-Cup langfristig und nachhaltig
übernehmen kann. Alle vier Institutionen arbeiten in der
Projektleitung partnerschaftlich zusammen. Nur durch eine
schlanke und effiziente Organisation ist es möglich, einen
bundesweiten Wettbewerb mit inzwischen über 2.500 Teilnehmern erfolgreich zu organisieren und ein Netzwerk von
mehreren Hundert aktiv beteiligten Personen aus Hochschulen, Gründernetzwerken und Unternehmen zu betreuen und
einzubinden.
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Die Projektpartner im Überblick
priME-Projekt gGmbH:
Die priME-Projekt gGmbH ist ein gemeinnütziges Dienstleistungsunternehmen, das sich in professioneller Weise der
Förderung und Bildung junger Menschen an Hochschulen oder
an anderen Bildungseinrichtungen widmet. Dabei soll praxisbezogenes unternehmerisches Denken und Handeln gefördert
werden. Ebenso werden Nachwuchskräfte aus der Wirtschaft
in diese Förderung und Ausbildung mit eingebunden. Alle Prozesse, die die Kooperation mit den Hochschulen, Sponsoren,
Partnern und Förderern im Rahmen des EXIST-priME-Cup
anbelangen laufen hier zusammen. Darüber hinaus obliegt ihr
die Abwicklung des Zahlungsmanagements für die Reisekosten
der Kooperationspartner und der teilnehmenden Studenten.
Weitere Aufgaben sind die Koordination der Außendarstellung
und die Abwicklung weiterer administrativer Prozesse.
Für die priME-Projekt gGmbH wurde ein Leitbild entwickelt,
dem sich auch das gesamte Team des EXIST-priME-Cup
verpf lichtet sieht:
Leitbild
1.Innovation, Bildung und Wissen
2.Qualität
3.Kundenorientierung
4.Mitarbeiterorientierung
5.Führung
6.Verantwortung
7.Zusammenarbeit und Kommunikation
Hochschule Regensburg:
Die Hochschule Regensburg mit Prof. Dr. Josef Duttle als
verantwortlichem Leiter für die Regionen Bayern und Ostdeutschland ist ein Unterstützer der ersten Stunde. Mit der
Einführung von Campus-Cups im Jahre 2005 gelang es in
Bayern f lächendeckend, die Gründertrainings an Hochschulen
und Universtäten zu etablieren. Um die Etablierung des EXISTpriME-Cup weiter zu fördern leistet das Team der Hochschule
Regensburg einen zentralen Beitrag durch den Auf- und
Ausbau eines Sponsoren- und Spendernetzwerks und durch
Train-the-Trainer-Seminare. Weiterhin ist die Hochschule zuständig für die Weiterentwicklung von Planspielszenarien auf
Master-Cup-Ebene sowie die wissenschaftliche Evaluation zum
Einsatz von Planspielmethoden im Bereich der Gründungsqualifizierung.
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Nachhaltigkeit in der Organisation
1
Einleitung
Nachhaltigkeit in der Organisation
Förderung von nachhaltigem unternehmerischen
Denken und Handeln in Form eines didaktischen
Konzepts in Wettbewerbsform
Wolff & Häcker Finanzconsulting AG:
Die Wolff & Häcker Finanzconsulting AG ist ein Beratungsunternehmen mit den Schwerpunkten Finanzen und Finanzmärkte. Unter anderem werden seit vielen Jahren Existenzgründer bei Fragen der Finanzierung und der Ansprache von
Kapitalgebern beraten und begleitet. Sie hat die Verantwortung für die Veranstaltungen in den Regionen Mitte und West
und fördert in hohem Maße den Praxisbezug des EXIST-priMECup – z.B. durch die Einbeziehung aktueller wirtschaftlicher
Entwicklungen. Die Wolff & Häcker Finanzconsulting AG
leistet durch ihre unterschiedlichen Vertriebs- und Marketingmaßnahmen und die Durchführung der Train-the-TalentsWorkshops einen wichtigen Beitrag zur Etablierung des Wettbewerbs. Sie ist zudem zuständig für die Weiterentwicklung
von Planspielen und Fallstudien auf Campus-, Professionalund Champions-Cup-Ebene.
priME-Cup GmbH:
Die priME-Cup GmbH konzipiert Management- und Entrepreneurshiptrainings als Wettbewerbe und entwickelt Planspiele
als unternehmensnahe Dienstleistung. Die priME-Cup GmbH
mit Dr. Helmut Wittenzellner, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule der Medien, hat den priMECup als Wettbewerb im Jahr 2002 entwickelt und in die
Hochschulwelt zunächst über seine Hochschule in der Region
Stuttgart eingeführt. Der Gründer und Initiator des EXISTpriME-Cup steht als unternehmerisch tätiger Wissenschaftler
für die Ideale des Wettbewerbs. Mit seinen vielfältigen Kontakten zu Hochschulen, zur Politik und zu Akteuren aus der
Wirtschaft repräsentiert er den Wettbewerb gegenüber seinen
Stakeholdern. Er betreut mit seinem Team neben der Region
Nord auch das Ursprungsgebiet des EXIST-priME-Cup in BadenWürttemberg. Durch die F&E-Arbeiten der priME-Cup GmbH
zur Wettbewerbsdidaktik sowie zur Planspielmethodik werden
ständig neue Innovationen im Wettbewerb realisiert.
Dr. Hendrik Wolff (Wolff & Häcker Finanzconsulting AG):
„Über die unterschiedlichen Wettbewerbsebenen hinweg
bekommen die Teilnehmer einen praxisnahen Einblick in unterschiedliche Phasen und Schwerpunkte unternehmerischer
Tätigkeit - beginnend bei der Unternehmensgründung, über
das Unternehmensmanagement und die Unternehmensnachfolge bis hin zur Nachhaltigkeit.“
Prof. Dr. Helmut Wittenzellner
(Hochschule der Medien Stuttgart):
„Die Leistungen und Lernfortschritte der Studierenden im
EXIST-priME-Cup in den Bereichen Entrepreneurship und
Intrapreneurship entwickeln sich über die Wettbewerbsstufen
kontinuierlich. Mit unserem einzigartigen didaktischen Konzept für Entrepreneurship Education sind wir vom Frontalunterricht weggekommen und können es Studierenden aus
der gesamten Bundesrepublik so ermöglichen, Fähigkeiten für
die Existenzgründung und für das Management praktisch und
mit Spaß am Spiel zu erlernen.“
Weiterhin zeigt das Engagement der Verantwortlichen in den
Hochschulen und Forschungseinrichtungen für den EXISTpriME-Cup, dass die Bereitschaft, Existenzgründungen aus der
Wissenschaft durch qualitativ hochwertige Gründungs- und
Innovationstrainings weiter zu fördern und zu verstetigen,
angekommen ist. Für die Verbindung des Wettbewerbs mit der
unternehmerischen Praxis sind zudem die Unterstützer aus
der Wirtschaft unabdingbar. In den Master- und ProfessionalCups bieten sie als Gastgeber ein ideales Umfeld für den Wettbewerb.
Ein großer Dank gilt den Unterstützern und Freunden des
EXIST-priME-Cup für ihr Engagement zur Verbesserung der
Gründungskultur in Deutschland. Mit ihrer Unterstützung, sei
es als Sponsor oder durch ihre Tätigkeit als Jurymitglied oder
in der Spielleitung, wird es gelingen, viele junge Menschen von
den Idealen und Ideen des Unternehmertums zu überzeugen.
Prof. Dr. Josef Duttle (Hochschule Regensburg):
„Wir wollen mit den Studierenden schon frühzeitig unternehmerische Fragestellungen mit Planspielen in einer Wettbewerbssituation trainieren, damit sie rechtzeitig auf die Praxis
vorbereitet werden.“
Prof. Peter Schäfer (Ministerium für Finanzen und Wirtschaft
Baden-Württemberg):
„Es ist für uns eine besondere Freude, dass der priME-Cup, der
zunächst als baden-württembergisches Landesprojekt startete,
nunmehr als Bundeswettbewerb etabliert ist und immer mehr
Teilnehmer für sich begeistert. Gerne sind mein Team und ich
auch weiterhin aktiv mit dabei.“
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Nachhaltigkeit in der Organisation
Prof. Dr. Helmut Wittenzellner
Dr. Hendrik Wolff
Prof. Dr. Josef Duttle
Prof. Peter Schäfer
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Stetig steigende Teilnehmerzahl
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Entwicklung der Teilnehmerzahlen
Stetig steigende Teilnehmerzahlen
Der Anteil von Studierenden in so genannten MINTStudiengängen nimmt ebenfalls kontinuierlich zu.
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Stetig steigende Teilnehmerzahl
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Seit der EXIST-priME-Cup im Jahr 2007 auf die bundesweite
Bühne getreten ist, haben sich bis heute mehr als 8.500
Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen gemeinsam
den Aufgaben im Wettbewerb gestellt.
In den letzten Jahren waren etwas über 50% der Teilnehmer
in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang immatrikuliert. Die zweitgrößte Gruppe bildeten die Studierenden der
technischen und naturwissenschaftlichen Fächer. Die MINTStudiengänge waren mit 38% beteiligt. Einen rechtswissenschaftlichen Hintergrund konnten 4% der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer vorweisen.
Aus den Geistes-, Sprach- und Sozialwissenschaften waren 3%
der Teilnehmer im Wettbewerb.
Der EXIST-priME-Cup versteht sich als Wettbewerb, der für
Studierende aller Fachrichtungen und Semester offen steht.
So stammten weitere 4% der Studierenden aus vielen anderen
Studienrichtungen und ließen sich zu Fragen rund um die
Existenzgründung sensibilisieren.
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Teilnehmerzahl
Teilnehmerzahl
Zahl der Hochschulen
Zahl der Hochschulen
Wirtschaft
undund
Management
(51%)
Wirtschaft
Management
(51%)
Technik
undund
Naturwissenschaft
(38%)
Technik
Naturwissenschaft
(38%)
Rechtswissenschaft
(4%)
Rechtswissenschaft (4%)
Geistes-,
Sprachundund
Sozialwissenschaft
(3%)
Geistes-,
SprachSozialwissenschaft
(3%)
Andere
(4%)
Andere (4%)
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Evaluationsergebnisse
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Evaluationsergebnisse
Permanente Evaluation über alle Wettbewerbsebenen
sichert die Qualität und ermöglicht, den Erfolg des
didaktischen Konzepts laufend weiter zu optimieren.
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Evaluationsergebnisse
Evaluationsansatz
Der Evaluationsansatz umfasst formative und summative Elemente. Ziel der formativen Evaluation ist es, schon während
den laufenden Planspielseminaren des Cups Informationen
und Bewertungen zu erhalten, um den Cup in seiner Qualität
und Wirkung zu optimieren. So werden Erkenntnisse mit den
Spielleitern und der Cupleitung fortlaufend diskutiert, in den
nachfolgenden Veranstaltungen und Cupebenen verwertet
und Verbesserungen umgesetzt. Die formative Evaluation
unterstützt damit auch die aktuellen Maßnahmen im Bereich
Forschung & Entwicklung. Zusätzlich werden summative Aussagen diskutiert und bilanzierend zusammengefasst, so dass
die abgelaufenen Veranstaltungen und Cups in ihrer Akzeptanz und Wirkung beurteilt werden können. Die Ergebnisse
werden in einem jährlichen Bericht dargestellt.
Evaluationsinstrumente
Das Evaluationsteam nimmt an ausgewählten Cups aller vier
Cupebenen teil und holt in Interviews direkte Rückmeldungen
von Teilnehmern, Planspielleitern und zum Teil Unternehmensvertretern ein. Zusätzlich wird von allen Teilnehmern
in jeder Cupebene ein Fragebogen schriftlich bearbeitet.
Die Teilnehmer können hierbei schriftlich Kritik üben und
Verbesserungsideen darstellen. Zusätzlich werden dort auch
40 Bewertungsitems durch Ankreuzen auf einer sechsstufigen
Ratingskala bearbeitet (sowie weitere Fragen je nach Ebene
und neu entwickelten Planspielelementen unterschiedlich).
Es findet eine lückenlose Erfassung aller Veranstaltungen
statt. Die Rücklaufquoten in den evaluierten Cupveranstaltungen waren bisher mit >95% erfreulich hoch. Insgesamt
wurden in den Jahren 2007 bis 2010 über 350 Cupveranstaltungen mit einer Stichprobe von mehr als 8.000 Teilnehmern
in die Evaluation einbezogen.
Allgemeine Ergebnisse
Soziodemographische Daten
• Die Frauenquote sinkt mit steigender Cupebene immer
weiter ab, rund 40:60 im Campus Cup, 30:70 im Master
Cup, 20:80 im Professional Cup und 10:90 im Champions
Cup Finale.
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der Rest Abitur im zweiten Bildungsweg erworben. Rund
10 bis 15 % der Teilnehmenden verfügt zusätzlich über
einen Hochschulabschluss.
• Jeweils rund ein Drittel der Teilnehmenden verfügt über po-
sitive Vorbilder von Unternehmensgründenden und Unternehmensführenden im eigenen Familien- und/oder Freundeskreis und jeweils rund die Hälfte der Teilnehmenden
verfügt über positive Vorbilder an Selbstständigen.
• Es zeigt sich über alle Cupebenen, dass rund ein Fünftel der
Teilnehmenden einen Migrationshintergrund besitzt.
• Teilnahmegrund war durchwegs hohes Interesse, gleich-
zeitig hatten die Teilnehmenden kaum Vorerfahrung mit
Planspielen.
Bewertungen durch Teilnehmende
• Ein Vergleich der vier Cuprunden (quantitative Resultate)
zeigt sehr positive Ergebnisse aller Skalen in allen Cupebenen. Der Mittelwert über alle Teilnehmenden, alle vier
Cupebenen und Seminare und jeweils alle Bewertungsitems
beträgt M=2,2 (auf einer sechsstufigen Skala mit 1 als bester
Bewertung und 6 als schlechtester Bewertung).
• Sehr gut sind die Bewertungen zu den Skalen (Mittelwerte
über alle Teilnehmenden und alle Cups gleich oder besser
als 1,9): „Ablauforganisation des Cups und Allgemeine
Zufriedenheit“, „Rahmenbedingungen des Cups“, „Vergleich
mit traditioneller Hochschullehre“, „Teamarbeit im Planspiel“ und „Motivation und Übernahme der Unternehmerrolle im Planspiel“.
• Gut sind die Bewertungen zu den Skalen (Mittelwerte über
alle Teilnehmenden und alle Cups gleich oder besser als
2,5): „Förderung betriebswirtschaftlicher Fachkompetenz
„Förderung personaler und sozialer Kompetenz“, „Realitätsund Praxisbezug des Planspiels“, „Förderung unternehmerischer Kompetenz“.
• Kein einziger Cup (von mehr als 350 evaluierten Cups
• Das Durchschnittsalter liegt zwischen 23 und 24 Jahren
(und 4 bis 5 Semester).
wurde bisher schlechter als 3,0 bewertet. Somit wurden
alle Cups mindestens befriedigend bewertet.
• Jeweils rund 80 bis 90% der Teilnehmenden in den Cup-
Ebenen hat Abitur im ersten Bildungsweg abgeschlossen,
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Evaluationsergebnisse
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Evaluationsergebnisse
Permanente Evaluation über alle Wettbewerbsebenen
sichert die Qualität und ermöglicht, den Erfolg des
didaktischen Konzepts laufend weiter zu optimieren.
Unterschiede in Teilgruppen
• Frauen bewerten den EXIST-priME-Cup auf allen Ebenen
und in allen Bereichen kritischer. Diese Ergebnisse spiegeln
die in der Forschung bekannten Geschlechtsunterschiede
wider.
• Es existieren keine Bewertungsunterschiede in verschie-
denen Altersstufen oder verschiedenen Semesteranzahlen.
Somit profitieren Personen jeden Alters und Semesters
gleich.
• Personen mit Migrationshintergrund bewerten die Cups
und die differenzierteren Skalen durchwegs besser; signifikant in den Bereichen Förderung unternehmerischer
Kompetenz und Cuporganisation und allgemeine Zufriedenheit. Dieses Ergebnis wird vom evaluierenden Wissenschaftlerteam dahingehend interpretiert, dass es sich bei den im
freiwilligen EXIST-priME-Cup teilnehmenden Studierenden
mit Migrationshintergrund um besonders integrationswillige und leistungsbereite Studierende handelt.
• Die Bewertungen zeigen einen charakteristischen „Doppel-
knick“, da die Globalbewertungen im Master Cup im Vergleich mit dem Campus Cup besonders positiv ausfallen, im
Professional Cup dann aber wieder (leichter) abfallen, um
sich schließlich im Champions-Cup wieder deutlich zu verbessern. Im Champions Cup Finale werden damit die besten
Ergebnisse insgesamt erreicht. Die hier deutlich werdenden
unterschiedlichen Bewertungen (die beiden „Knicke“) sind
signifikant. Die leichte Verschlechterung im Professional Cup
ist – wie auch qualitative Daten zeigen – u.a. darauf zurückzuführen, dass hier durch verstärkte Auslese vergleichsweise
die meisten teilnehmenden Teams/Teilnehmer nicht gewinnen und sich nicht für die nächste Ebene (das Finale)
qualifizieren. Diese „Enttäuschung“ macht sich auch in
leicht schlechteren durchschnittlichen Bewertungen insgesamt bemerkbar. Gleichzeitig steigen die Erwartungen der
Teilnehmer auf der Professional-Cup-Ebene deutlich im Hinblick auf die zur Verfügung gestellten Rahmenbedingungen
(Essen, Unterbringung etc.) und nicht alle diese – teilweise
überzogenen – Wünsche können erfüllt werden.
• Personen mit Gründern und/oder Unternehmern und/oder
• Detailliertere qualitative und quantitative Analysen können
Selbstständigen in der Familie/Freundeskreis unterscheiden sich in den Bewertungen von Personen ohne Gründer/
Unternehmer und/oder Selbstständige dergestalt, dass die
Studierenden mit positiven Vorbildern im eigenen sozialen
Netzwerk die Förderung der eigenen unternehmerischen
Kompetenz durch die Planspiele als signifikant stärker
einschätzen.
in die Richtung interpretiert werden, dass die Teilnehmer
auf der Campus- und Masterebene in erster Linie mit der
Komplexität des Planspieles und der an sie gestellten Anforderungen beschäftigt sind. Ab der Professionalebene rückt
das Interesse an zusätzlichen Aufgaben, an sozialen und
personalen Kompetenzen sowie an verstärkter Ref lexion
und Aufarbeitung von Zusammenhängen (für ein tieferes
Verständnis) in Hinblick auf die Realität in den Vordergrund. Auch der Networking-Gedanke wird ab der Professional-Cup-Runde verstärkt genannt.
• Studierende von Universitäten bewerten die Cups in fast
allen Bereichen besser als Studierende von Fachhochschulen und Berufsakademien, insbesondere bei der Förderung
fachlicher und unternehmerischer Kompetenz, der Cuporganisation und Gesamtzufriedenheit und im Vergleich
zwischen traditioneller Lehre und EXIST-priME-Cup. Die
Evaluatoren interpretieren das Resultat in der Weise, dass
Studierende von Universitäten die andere und praxisnähere
Didaktik der Planspielseminare besonders zu schätzen
wissen.
• Besonders positiv wird die Spielsituation selbst einge-
schätzt. Sowohl die Zusammenarbeit im eigenen Team, als
auch die Wettbewerbssituation mit den anderen Teams
und die tätigkeitsbezogene Motivation in die Rolle eines
Unternehmers/einer Unternehmerin zu schlüpfen wird sehr
positiv aufgenommen. Auch die Dozenten/Trainer erreichen
Bestnoten und werden durchweg als sehr kompetent und
professionell beurteilt.
• Studierende verschiedener Studienrichtungen unterscheiden
sich nicht hinsichtlich ihrer Bewertungen. Dies bedeutet,
dass Studierende aller Studienrichtungen gleichermaßen von
der Teilnahme profitieren.
• Besonders hoch ist die Akzeptanz der Veranstaltung (Bei-
spielitems: „Mit dem Besuch des Seminars bin ich insgesamt
sehr zufrieden“ oder „Ich werde das Seminar gerne weiter
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Evaluationsergebnisse
empfehlen“). Aber auch die mit dem Cup intendierten Lerneffekte in inhaltlich-methodischen und unternehmerischen
(z.B. Kompetenz- und Interessenssteigerung an Unternehmensgründung und Unternehmensführung usw.), persönlichen (z.B. Erkennen eigener Stärken und Schwächen) und
sozialen (z.B. Team- und Kommunikationsfähigkeiten) Kompetenzbereichen wird überdurchschnittlich zugestimmt.
Die Erreichung der motivationalen, sozialen und fachlichen
Lernziele des EXIST-priME-Cup kann zu Recht als hoch wirksam eingeschätzt werden.
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• Schaffung von noch mehr Möglichkeiten für Kennenlernen
und Networking unter den Teilnehmenden und zwischen
Teilnehmenden und Jurymitgliedern und Unternehmensvertretern.
• Verstärkte Kommunikation auch durch soziale Netzwerke
im Internet wird gewünscht.
Die interviewten Gastgeber (Sponsoren) aus Unternehmen und
Institutionen und befragte Jurymitglieder sind vom hohen
Nutzen und der Qualität des EXIST-priME-Cup ebenfalls voll
überzeugt. Eine positive Auswirkung (verstärkte Wertschätzung) auf das Image der gastgebenden Unternehmen konnte
darüber hinaus nachgewiesen werden.
Fazit, Verbesserungsvorschläge und weitere Empfehlungen
aus Sicht der Evaluation
• Ständig die Entwicklung neuer Planspielszenarien und auch
die Erweiterung des Methodenspektrums der eingesetzten
Planspiele und der Zusatzaufgaben fortführen, damit der
Wettbewerb gerecht, neuartig und spannend bleibt.
• Die Einbeziehung weiterer andersartiger Planspielme-
thoden auch aus didaktischen Gründen weiter ausbauen.
Außerdem sollte ab dem Professional-Cup dem verstärkten
Interesse der Teilnehmer nach neuartigen und auch die
personalen und sozialen Kompetenzen ansprechenden Elementen Rechnung getragen werden. Die Fallstudie hat sich
hier positiv bewährt. Vielleicht könnten solche Elemente
noch weiter ausgebaut werden.
• Frauen nehmen vergleichsweise mehr aus echtem Lern-
interesse teil (Männer spricht stärker der Wettbewerbsgedanke an) und wünschen mehr Ref lexion und andere
Szenarien. Die ersten Versuche mit andersartigen (haptischen) Planspielelementen und anderer Businessplandidaktik sowie verstärktem Debriefing scheinen sowohl
für Frauen allgemein, als auch insbesondere für NichtBWLer sehr erfolgreich zu sein.
Prof. Dr. Willy Kriz (Fachhochschule Vorarlberg):
„Um die unterschiedlichen
Ansprüche und Wünsche
zwischen männlichen und
weiblichen Teilnehmern
feststellen und noch stärker
berücksichtigen zu können,
verwenden wir extra für
die Frauen-Campus-Cups
zusätzliche umfangreichere
Evaluationsbögen.“
Prof. Dr. Eberhard Auchter
(Hochschule Regensburg):
„Wir werten die zurückkommenden Evaluationsbögen
unmittelbar aus, damit eine
zeitnahe Umsetzung von
Verbesserungsvorschlägen
möglich wird.“
• Weitere und verstärkte Fortführung von Train-the-Trainer-
Maßnahmen.
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Gründungsaktivitäten der Teilnehmer
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Gründungsaktivitäten der Teilnehmer
Über Fragen der Existenzgründung aus der Wissenschaft
informieren und zur Unternehmensgründung, Unternehmensführung und Unternehmensnachfolge motivieren
und qualifizieren
Eines der vorrangigen Anliegen des Wettbewerbes ist es Studierende schon frühzeitig für das Thema Existenzgründung und
Selbstständigkeit zu sensibilisieren und zu ermutigen selbst
ein Unternehmen zu gründen. Deshalb werden im Wettbewerb vielfältige Beispiele von erfolgreichen Gründungen sowie
auch die Vorteile der Selbstständigkeit dargestellt. So stellen
frühere Teilnehmer oder Junggründer im Master-Cup ihre
Gründung vor und berichten von den Herausforderungen und
Hindernissen, aber auch von den Chancen und Erfolgen. Dies
ist für die Studierenden sehr greifbar, anschaulich und ein
geeignetes Vorbild für eigene Gründungsaktivitäten. Viele der
sich vorstellenden Gründer waren früher selbst Teilnehmer
des Wettbewerbes und ein sehr hoher Anteil derjenigen, die
die verschiedenen Stufen bis hin zum Finale durchlaufen
haben, zeigt dann das nötige Durchhaltevermögen, auch tatsächlich zu gründen.
Es ist immer wieder spannend und bewundernswert zu
sehen wie junge Gründer und Gründerinnen mit Energie und
Kreativität ihre Vorhaben umsetzen. Auch hier zeigt sich eine
Vielfalt an Themen und Ideen. Diese reichen von Gründungen
im Solarbereich als Spezialisten für Photovoltaikanlagen auf
Gebäudedächern, über den Bereich Dienstleistungen im Sektor
Netzwerk- und IT-Technik, der professionellen und fundierten
Marktforschung sowie Gründungen in der Vermittlung von
Genussmomenten oder im Mystery Shopping, um nur einige
wenige zu nennen. Auch gibt es Teamgründungen, Einzelgründungen oder aufgrund von Wachstum die Gründung weiterer
Niederlassungen oder Umfirmierungen. Es ist und wird ein
wichtiges Thema der wissenschaftlichen Evaluation sein, im
mehrjährigen Vergleich in einer Langzeitstudie herauszufinden, inwieweit es mit dem Wettbewerb gelingt, aus seinen
Reihen eine überdurchschnittliche hohe Quote an Gründungen hervorzubringen.
Sabine Buers (Miomente GmbH):
„Im Rahmen der Frauen-Campus-Cups zeige ich als Gründerin
und ehemalige Teilnehmerin des EXIST-priME-Cup den Teilnehmerinnen gerne, worauf es aus meiner Sicht bei einer
Gründung ankommt. Die Haupt-Motivatoren sind für mich
und sicher für jeden angehenden Unternehmensgründer die
feste Überzeugung von der eigenen Geschäftsidee, ein unbedingtes Durchhaltevermögen und unterstützende Netzwerke.“
Florian Beutenmüller (mecodia GmbH):
„Bereits zwei Monate nach der Teilnahme am Bundesfinale
habe ich mit drei meiner Teammitglieder eine GmbH gegründet. Wir kennen uns bereits aus der Schulzeit, jedoch
hat die Teilnahme am Wettbewerb uns weiter zusammengeschweißt.“
Robin Harries (Teamsunited GmbH):
„Gern stelle ich im Rahmen des EXIST-priME-Cup den Teilnehmern unsere Gründung und unser Unternehmen vor. Das ist
eine gute Möglichkeit aufzuzeigen, wie das eigene Vorhaben
realisiert werden kann, aber auch welche Herausforderungen
damit verbunden sind.“
Julia Kaufmann (Kaufmann & Kirner – mystery shopping and
more GbR):
„Durch die Teilnahme am Wettbewerb hatten wir als Team die
Möglichkeit unsere Stärken und Schwächen besser kennen zu
lernen. Zweifelsfrei hat mir und meiner Kollegin Irina Kirner
dies bei der Realisierung unserer Unternehmensgründung sehr
geholfen.
Wir sind sehr froh das Unternehmen Kaufmann & Kirner –
mystery shopping and more erfolgreich gegründet und bereits
am Markt etabliert zu haben.“
Der EXIST-priME-Cup dokumentiert und publiziert in einer
eigenen Gründerbroschüre seit 2010 die Existenzgründungen
bisheriger Teilnehmer/-innen:
Daniel Hannemann (Hanni Sustainable Investments GmbH):
„Die Teilnahme am EXIST-priME-Cup hat mir sehr deutlich die
Anforderungen des Unternehmertums aufgezeigt. Auch das
Präsentieren vor der Jury ist eine sehr wichtige Erfahrung für
die eigene Persönlichkeit.“
Florian Frey (NetKom Ulm GmbH):
„Der EXIST-priME-Cup ist eine gute Möglichkeit spielerisch
mit dem Thema Gründung vertraut zu werden. Diesen Schritt
dann selbst zu unternehmen fällt dadurch leichter.“
Tatjana Hummel (XCELSO GmbH):
„Gerade die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse wurden mir
durch die Teilnahme am Wettbewerb viel klarer. Zusammen
mit meinem Geschäftspartner habe ich nun XCELSO gegründet
und decke dort den kaufmännischen Bereich ab.“
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Gründungsaktivitäten der Teilnehmer
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Andrea Wittek (Confirmaxx GbR):
„Die Erfahrungen, die ich auf den verschiedenen Cups und insbesondere im Finale sammeln konnte, sind besonders wertvoll.
Als Nachwuchsspielleiterin konnte ich dann auch noch die
andere Seite des Wettbewerbs kennenlernen und tiefere Einblicke in unternehmerische Zusammenhänge gewinnen. Nach
Beendigung meines Studiums fühlte ich mich gestärkt, um als
EXIST-Stipendiatin selbst ein Unternehmen zu gründen.“
Kerstin Trobisch (Cocktail Engel):
„Im Wettbewerb habe ich viel über Wirtschaft gelernt und
viele neue Kontakte geknüpft. Ich wollte diese Erfahrungen
zusammen mit dem theoretisch erworbenen Wissen vom Studium in die Praxis umsetzen und habe den „Cocktail Engel“
gegründet.“
Sabine Buers
Andrea Wittek
Florian Beutenmüller
Tatjana Hummel
Julia Kaufmann
Kerstin Trobisch
Robin Harries
Daniel Hannemann
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Akzeptanz bei Hochschulen
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Akzeptanz bei Hochschulen
Hochschulkooperationen als tragende Säule
des EXIST-priME-Cup
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Akzeptanz bei Hochschulen
Hochschulen bieten ihren Studierenden die Möglichkeit der
Teilnahme an der globalen Wissensgesellschaft. Dieses Wissen
wiederum in der Praxis angewendet ist ein zentraler Bestandteil für die wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung
einer Volkswirtschaft. Hochschulen generieren, speichern
und multiplizieren Wissen, der EXIST-priME-Cup leistet einen
Beitrag zum Praxistransfer dieses Wissens. Die Hochschulen
bringen durch ihr Wirken viele Fach- und Führungskräfte
wie auch zum Teil Unternehmensgründer, die Arbeitsplätze
schaffen und erhalten, hervor. Ihre Qualifikationen und ihr
verantwortliches Handeln sind ein entscheidender Beitrag für
die Zukunftsfähigkeit dieses Landes.
Universitäten 2007
21
Somit liegt in der Kooperation zwischen Hochschulen und
dem EXIST-priME-Cup erhebliches Potenzial der nachhaltigen
Entwicklung. Der EXIST-priME-Cup kooperiert daher mit zahlreichen Hochschulen in allen 16 Ländern der Bundesrepublik
Deutschland.
Das Ziel all dieser Kooperationen ist die enge Verzahnung von
Theorie und Praxis, um die Studierenden so optimal auf
die späteren Herausforderungen des Berufslebens oder auch
des Gründeralltags vorzubereiten. In Form von Campus-Cups
an den kooperierenden Hochschulen bringen Trainer des
EXIST-priME-Cup und der jeweiligen Hochschule den
Universitäten 2010
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Akzeptanz bei Hochschulen
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Akzeptanz bei Hochschulen
Hochschulkooperationen als tragende Säule
des EXIST-priME-Cup
Studierenden sowohl spezifische Gründerthemen als auch
konkrete Problemstellungen aus dem Wirtschaftsleben näher.
Die Studierenden erhalten dadurch einen Einblick in die
spannende Praxis eines Unternehmens. Außerdem haben sie
die Gelegenheit, das im Studium erarbeitete Wissen in die
beruf liche Praxis zu übertragen, beispielsweise im Planspiel
selbst oder auch bei der Bearbeitung unterschiedlicher Case
Studies. Ambitionierte Talente können auf diese Weise bereits
frühzeitig Gründungs- und Managementerfahrung sammeln.
Für die Durchführung der Cups ist es von zentraler Bedeutung
Studenten aller Fachrichtungen an der jeweiligen Hochschule
für die Idee der Veranstaltung zu begeistern. Der EXIST-priMECup will mit diesem Zukunftskonzept die Partnerschaftsbeziehungen mit Hochschulen künftig noch stärker ausbauen,
um Synergieeffekte optimal zu nutzen und den Studierenden
einen größtmöglichen Wissens- und Lernerfolg garantieren zu
können. Deshalb sind die Hochschulen sehr wichtige Partner
für den EXIST-priME-Cup. Die Hochschulkooperationen sind
somit wirkungsvolle Instrumente, um das Ziel nachhaltiger
Entwicklung mit praxisrelevantem Inhalt zu füllen und diese
auch in Lehre und Forschung langfristig zu etablieren.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, die Finanzierung
der Aktivitäten auf eine breitere Basis zu stellen und Hochschulen hierbei langfristig einzubinden. Diese können mit
einem relativ geringen finanziellen Beitrag Campus-Cups an
ihrer Hochschule von externen Spielleitern ausrichten lassen
oder eigene Veranstaltungen im Gründungsbereich mit dem
Wettbewerb vernetzen und erhalten für ihre StudierendenTeams eine hervorragende Zusatzausbildung – ggf. bis zum
Champions-Cup.
Von Aachen bis Zittau – von Flensburg bis Friedrichshafen:
Aus 152 Hochschulen von insgesamt 500 Hochschulen kamen
die Studierenden seither. Die positive Entwicklung in den
vergangenen Jahren zeigt das wachsende Interesse der Hochschulen an unternehmerischen Inhalten und am EXIST-priMECup. Dies sollen auch die beiden Karten verdeutlichen, die den
Verbreitungsgrad zu Beginn des Projekts im Jahr 2007 und am
Ende der Wettbewerbsrunde 2010 darstellen.
Dr. Stephan Stubner (Handelshochschule Leipzig):
„Die Förderung unternehmerischen Denkens und Handelns
ist die zentrale Grundlage für nachhaltigen Erfolg von Unternehmen und Regionen. Hierfür ist der EXIST-priME-Cup ein
hervorragender Baustein, an dem sich viele unserer Studierenden beteiligen.“
Prof. Dr. Carsten Wilken (Hochschule Emden/Leer):
„Wir richten jedes Jahr mehrere Campus-Cups aus, um unseren Studierenden die Möglichkeit zu geben, Erlerntes realitätsnah anzuwenden, und weil es ihnen richtig Spaß macht!“
Prof. Dr. Klaus Sailer (Hochschule München):
„Der EXIST-priME-Cup unterstützt und ergänzt unser Angebot, gelebte Innovationskultur zu vermitteln und bei jungen
Menschen die unternehmerischen Kompetenzen und Leadershipqualitäten zu verankern, die für eine eigenverantwortliche
Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft notwendig sind.“
Dr. Kai Blanck (Universität Heidelberg):
„Der Campus-Cup bietet uns, der Universität Heidelberg,
eine unkomplizierte Gelegenheit, unsere Studierenden an
das Thema heranzuführen und dabei mit den Nachbarhochschulen, der SRH Hochschule und der Universität Mannheim,
zu kooperieren.“
Prof. Dr. Gunter Schweiger (Hochschule Ingolstadt):
„Durch wirklichkeitsnahe Unternehmensplanspiele erfahren
die Studierenden vor allem eins: Sie sind in der Lage, ihr
wissenschaftlich fundiertes Wissen praxisnah einzusetzen und
wirksame Strategien zu entwickeln.“
Annekatrin Lacroix (Hochschulgründernetzwerk SachsenAnhalt Süd):
„Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verfolgt
einen ganzheitlichen Ansatz der Innovations- und Gründungsförderung von der Schule über die Hochschule bis hin zum
nachhaltigen Unternehmertum. Deshalb beteiligen wir uns als
Hochschulgründernetzwerk gemeinsam mit unseren Hochschulpartnern im Süden Sachsen-Anhalts am EXIST-priME-Cup,
um Studierende für das Unternehmertum zu sensibilisieren.“
Prof. Dr. Fritz Pörnbacher (Hochschule Landshut):
„Es ist faszinierend, wie die Studierenden aus den technischen
Studiengängen sich für unternehmerische Herausforderungen
begeistern können. Und das nicht ohne Erfolg, was die Ergebnisse der letzten Wettbewerbsrunden eindrucksvoll belegen.“
Dr. Heike Bille (Fachhochschule Flensburg):
„Wir sind von der Nachfrage seitens der Studierenden überrascht, aber seit dem Besuch von Champions-Cup in Berlin
überzeugt, dass wir regelmäßig eigene Campus-Cups realisieren werden.“
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Akzeptanz bei Hochschulen
Prof. Dr. Lars Petersen (Alanus Hochschule für
Kunst und Gesellschaft):
„Durch den EXIST-priME-Cup bekommen wir immer wieder
neue Impulse aus den Wettbewerbsszenarien für die eigene
Lehre mit Unternehmensplanspielen.“
Prof. Dr. Christine Volkmann (Universität Wuppertal):
„Vor allem der fachbereichsübergreifende Ansatz des priMECup und die einhergehende Interdisziplinarität der teilnehmenden Teams sind für uns von zentraler Bedeutung. Der
Cup spielt aber auch für unsere meist technologieorientierten
Gründer eine große Rolle. Sie erlernen in diesem praxisnahen
Veranstaltungsformat nicht nur wesentliche Grundlagen des
Gründungsmanagements, sondern auch der Unternehmensführung allgemein sowie des Rechnungswesens. Sie profitieren
dabei durch den aktiven Austausch und die Unterstützung der
Studierenden untereinander. Lernerfolge helfen ihnen bei der
Erstellung des Business Plans für ihr eigenes Projekt. Teilnehmer, die bislang kein eigenes Gründungsvorhaben verfolgen,
erfahren durch den Prime Cup ein höheres Zutrauen in die
eigenen Fähigkeiten. Dieses gesteigerte Machbarkeitsdenken
wiederum wirkt sich positiv auf die Gründungsmotivation aus.“
Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr (Brandenburgische
Technische Universität Cottbus):
„Entrepreneurship Education kombiniert mit Innovation und
Megatrends – diese neuen Inhalte des Campus-Cups passen
zur Arbeit meines Lehrstuhls. Deswegen schicken wir unsere
Assistenten zum Trainer-Workshop und unsere Teams in den
Wettbewerb.“
23
Volker Hofmann (Humboldt-Universität zu Berlin):
„Der EXIST-priME-Cup ist als Lehrmodul im Strategiekonzept
Humboldt Spin-Off 2o2o im Rahmen von EXIST-Gründungskultur fest integriert. Zusammen mit der TU Berlin bieten wir
unseren Gründungsinteressierten mit einem Verbund-CampusCup eine hervorragende Möglichkeit, Gründungserfahrungen
zu erleben.“
Prof. Dr. Thomas Martinetz (Universität zu Lübeck):
„Die Gründerklinik Lübeck ist gerne beim EXIST-priME-Cup
dabei, weil wir die Qualität der Dozenten und die Präsentationsbeurteilung der Jury für unsere Teilnehmer und Gründer
schätzen. Wir möchten den EXIST-priME-Cup regelmäßig bei
uns durchführen und als festen Bestandteil in eine unserer
Entrepreneurship-Lehrveranstaltungen integrieren.“
Prof. Dr. Carsten Eulitz (Universität Konstanz):
„Es war für uns sehr eindrucksvoll zu erleben, dass der ExistpriME-Cup unser Spektrum an innovativen Lehrmethoden
hervorragend erweitert. Daher machen wir mit.“
Sabine Holfeld (Universität Rostock):
„Seit den Anfängen des bundesweiten Wettbewerbs sind wir
dabei. Es macht immer wieder Spaß, ein solches Event im
Norden zu haben.“
Tanja Bartholdy (Universität Hannover):
„Der Campus-Cup macht Lust auf Gründung und ist an der
LUH schon lange Hauptbestandteil des Schnupperworkshops.
Den eigenen Weg finden – der eigene Chef sein.“
Dr. Cornelia Blau (Technische Universität Kaiserslautern):
„Für das Gründungsgeschehen in Kaiserslautern ist der
EXIST-priME-Cup ein wichtiges Instrument. Die klassische
Studierendenveranstaltung ist für unsere Teilnehmer häufig
der Türöffner für den Weg in die Selbstständigkeit. Auch die
Formate Doktoranden- bzw. Innovationsmanagement-Planspiel
oder Frauen-Campus-Cup sind wichtige Elemente und werden
von uns durch Jurybeteiligungen unterstützt.“
Prof. Dr. Josef Eckstein (Hochschule Regensburg):
„Der EXIST-priME-Cup, den wir als Hochschule Regensburg seit
Anfang an unterstützen und mitgestalten, ist für Studierende
eine hervorragende Chance, sich als Entrepreneure zu erproben.
Sie können ihre Kompetenzen und Risikobereitschaft testen. Sie
erleben das Risiko des Scheiterns wie die Freude am Erfolg.“
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Akzeptanz bei Hochschulen
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Akzeptanz bei Hochschulen
Hochschulkooperationen als tragende Säule
des EXIST-priME-Cup
Tanja Bartholdy
Dr. Heike Bille
Dr. Kai Blanck
Dr. Cornelia Blau
Prof. Dr. Josef Eckstein
Prof. Dr. Carsten Eulitz
Volker Hofmann
Sabine Holfeld
Annekatrin Lacroix
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Akzeptanz bei Hochschulen
Prof. Dr. Thomas Martinetz
Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr
Prof. Dr. Lars Petersen
Prof. Dr. Fritz Pörnbacher
Prof. Dr. Klaus Sailer
Prof. Dr. Gunter Schweiger
Dr. Stephan Stubner
Prof. Dr. Christine Volkmann
Prof. Dr. Carsten Wilken
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Zusammenarbeit mit Unternehmen
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Zusammenarbeit mit Unternehmen
Hoher Praxisbezug des EXIST-priME-Cup durch die
Zusammenarbeit mit Unternehmen unterschiedlichster
Branchen und Größen
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Zusammenarbeit mit Unternehmen
Die Zusammenarbeit des EXIST-priME-Cup mit Unternehmen
konnte in den letzten Jahren erheblich ausgedehnt werden.
Als Wettbewerb, der Studierende an die Themen Unternehmensgründung, -nachfolge und -führung heranführen möchte,
ist es von zentraler Bedeutung, Unternehmen als Kooperationspartner zu gewinnen. Diese tragen auf verschiedene Weise
zum Erfolg des gesamten Projekts bei, so z.B.
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Peter Bailer
(Sparkasse Ulm):
„Wir freuen uns, dass der
EXIST-priME-Cup seit vielen
Jahren Station bei uns
macht – die Leistungen der
Teilnehmer sind immer
wieder beeindruckend.“
• durch die Rolle als Gastgeber von Campus-, Master- und
Professional-Cups sowie interessante Branchen-Informationen, Betriebsführungen und Vorträge
• durch die Mitwirkung an den Wettbewerben im eigenen
Unternehmen mit Juroren, die die Präsentationen der
Studierenden bewerten
• durch die Partnerschaft als Sponsoren und Spender des
Wettbewerbs
• durch Vorschläge, Anregungen und Ideen, die dazu
beitragen, den Wettbewerb ständig zu verbessern
Dem EXIST-priME-Cup liegt viel an der Nachhaltigkeit der
Beziehungen zu den Unternehmen. Von daher ist es ein großer
Erfolg, dass die meisten der rund 50 Unternehmen den Wettbewerb seit mehr als 5 Jahren begleiten. Es ist sehr selten und
hat zumeist wirtschaftliche Gründe innerhalb der Unternehmen, wenn Unternehmenspartner die Zusammenarbeit mit
dem Wettbewerb aussetzen oder gar nicht mehr weiterführen.
Wichtig ist zudem, dass eine ausgewogene Branchenstruktur
und eine Verschiedenartigkeit der Unternehmen besteht, die
von DAX-Konzernen (u.a. Allianz, BMW, Infineon, Siemens,
VW) bis zu gründergeführten mittelständischen Unternehmen
(wie Losch Airport Service oder RYGOL) reichen.
Viele der Ansprechpartner aus den Unternehmen kennen den
Wettbewerb sehr gut und wirken auch aktiv im Juroren-Netzwerk des EXIST-priME-Cup mit.
Dr. Anne Cockwell
(VW Financial Services AG):
“Der EXIST-priME-Cup ist für
Studierende eine sehr gute
Möglichkeit, in die Praxis
hineinzuschnuppern. Gern
sind wir deshalb in 2011 und
2012 erneut Ausrichter eines
Professional-Cups.“
Adrian Grasse (Siemens AG):
„Seit vielen Jahren sind wir
als Kooperationspartner des
EXIST-priME-Cup dabei und
freuen uns, welche Entwicklung der Wettbewerb in den
letzten Jahren genommen
hat.“
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Zusammenarbeit mit Unternehmen
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Zusammenarbeit mit Unternehmen
Hoher Praxisbezug des EXIST-priME-Cup durch die
Zusammenarbeit mit Unternehmen unterschiedlichster
Branchen und Größen
Martina Grießhammer
(BMW AG):
„Wir freuen uns, den EXISTpriME-Cup seit vielen Jahren
als Hauptsponsor begleiten
zu können. Der Wettbewerb
entspricht unserer Vorstellung, junge Menschen früh
an praxisnahe Aufgaben
heranzuführen und sie mit
unternehmerischen Herausforderungen vertraut zu
machen.“
Michael Rygol
(RYGOL DÄMMSTOFFE
GmbH & Co. KG):
„Gerade als mittelständischer
Unternehmer begrüße ich,
dass der EXIST-priME-Cup
junge Menschen an die Themen Firmengründung und
Unternehmertum heranführt
und sie hierfür begeistert.
Dies gelingt in beeindruckender Weise.“
Markus Kimpel (Allianz SE):
„Seit vielen Jahren sind wir
Gastgeber eines MasterCups – der EXIST-priME-Cup
ist für Studierende eine
hervorragende Gelegenheit,
ihr Wissen praxisnah
anzuwenden.“
Michael Staab (Continental
Automotive GmbH):
„Wir sind seit Anfang an in
Bayern und auch beim bundesweiten EXIST-priME-Cup
mit Begeisterung als unternehmerischer Partner dabei.
Die Motivation der Studierenden fasziniert uns immer
wieder. Wir wollen nicht nur
auf unser Unternehmen aufmerksam machen, sondern
auch unserer Corporate
Social Responsibility im Hinblick auf die Nachwuchsförderung nachkommen.“
Stephan Pillmann (Verband
der Elektrotechnik Elektronik
Informationstechnik e.V.):
„Gerade aus Sicht technischer Ausbildungsgänge
und -berufe finden wir
wichtig, den Unternehmergeist in jungen Menschen zu
wecken.“
Wilke Schütte (Philips
Deutschland GmbH):
„Bei den Master- und
Professional-Cups, die wir
als Gastgeber seit mehreren
Jahren ausrichten, zeigen die
Teilnehmer immer wieder
ein großartiges Engagement und überzeugende
Leistungen.“
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Zusammenarbeit mit Unternehmen
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Dr. Alexander Schmid-Loßberg (Axel Springer AG):
„Wir unterstützen den
EXIST-priME-Cup in vielerlei Hinsicht – Konzept und
Durchführung des Wettbewerbs überzeugen uns
immer wieder.“
Albert Eckl
(Hans Lindner Stiftung):
„Hochschulangehörige
und -absolventen für ein
Gründungsvorhaben zu
motivieren, entsprechend
vorzubereiten und darin zu
unterstützen, bilden die primären Ziele der Projekte und
Initiativen der Hans Lindner
Stiftung. Wir unterstützen
deshalb seit Jahren den
EXIST-priME-Cup, der das
Gründungsinteresse schon
frühzeitig an den Hochschulen und Universitäten weckt.“
Melanie Them (Unilever
Deutschland Holding GmbH)
„Dass die Präsentationen von
einer externen Jury bewertet
werden und die Teilnehmer
ein Feedback erhalten, ist
ein wichtiger Bestandteil des
EXIST-priME-Cup.“
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Aufbau eines Juroren-Netzwerks
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Aufbau eines Juroren-Netzwerks
Präsentieren vor Juroren und qualifiziertes Feedback
von diesen Juroren erhalten ist wichtiger Bestandteil
des Wettbewerbs
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Aufbau eines Juroren-Netzwerks
Das Präsentieren der Teilnehmer im Team vor einer Jury und
das Feedback von erfahrenen Juroren/innen aus der Wirtschaft,
Politik und Wissenschaft an die Teilnehmer ist ein wichtiger
Bestandteil des Wettbewerbs. Juroren bringen sich und ihr
Wissen aktiv in den Wettbewerb ein und die Teilnehmer können hiervon direkt profitieren, da sie von einem Jurorenteam,
das durch die Zusammensetzung eine Vielfalt von Erfahrungen
abdeckt, sehr konkretes und nachhaltiges Feedback erhalten.
Es ist sehr wertvoll, dass hier ein großer Pool von Juroren
entstanden ist, die sich über den Berufsalltag hinaus die Zeit
nehmen, um diese Beurteilung und Bewertung der Teams zu
übernehmen. Die Juroren schätzen wiederum die Wettbewerbsatmosphäre und die engagierte und kreative Herangehensweise
der Teams an die gestellten Aufgaben. Auch der Austausch mit
den Teilnehmern und das Kennenlernen der anderen Juroren
aus unterschiedlichen Bereichen werden sehr positiv bewertet.
Aufbau des Jurorennetzwerkes
Über die Jahre hinweg ist durch die persönliche Ansprache ein
Pool von rund 150 Jurorinnen und Juroren entstanden. Das
Netzwerk entwickelte sich aus den vielen persönlichen Kontakten des EXIST-priME-Cup-Teams zu Unternehmern, Unternehmensvertretern, Vertretern von Gründerzentren, Inkubatoren
und Verbänden. Den direkten Draht zu diesen Experten hält seit
vielen Jahren Christine Wolff, die sich um die Betreuung der
Juroren und um die permanente Kontaktpflege kümmert. Die
aktive Einbindung der Erfahrungen der Juroren in die Cups sind
wesentliche Erfolgsfaktoren für die Festigung von unternehmerischen Denken und Handeln bei den Teilnehmern.
Christine Wolff
(priME-Projekt gGmbH):
„Viele aus unserem Jurorennetzwerk sind seit Beginn des
priME-Cup im Jahr 2002 mit
dabei und engagieren sich in
hervorragender Weise. Für
mich als berufstätige Mutter
ist es großartig an einem so
interessanten Projekt mitzuwirken.“
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Einbindung von Juroren aus dem Mittelstand und
Selbstständigen
Aus den vielen Kontakten zu Unternehmen aus dem Mittelstand sind große Teile der Jurorinnen und Juroren Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen oder Selbstständige. Die
Erfahrungen dieser Juroren, die auch im Dialog mit den Teilnehmern ausgetauscht werden, prägen den Wettbewerb stark
und stellen so den Praxisbezug zum Thema Selbstständigkeit
und Unternehmertum her. Juroren aus dem Mittelstand und
Selbstständige sind in allen Wettbewerbsstufen vertreten. Je
nach Cup stehen verschiedene Aspekte im Kontext der Existenzgründung im Vordergrund.
So werden beim Professional-Cup, wo es um das Thema Nachfolge geht, Unternehmerinnen und Unternehmer eingeladen,
die selbst ein Unternehmen übernommen haben. Diese eindrucksvollen Schilderungen von den Herausforderungen einer
Unternehmensnachfolge durch diese Unternehmerpersönlichkeiten werden somit nachhaltig bei den Teilnehmern verankert.
Unternehmensvertreter: Vielfalt an Bereichen und Branchen
Im EXIST-priME-Cup wird seit Anbeginn darauf geachtet, Vertreter aus den verschiedensten Branchen in den Wettbewerb mit
einzubeziehen. Daraus resultieren zahlreiche Kontakte zu Unternehmensrepräsentanten aus den Bereichen Personal, Marketing,
Vertrieb und Finanzen. Im Master-Cup steht die Präsentation vor
Aktionären im Vordergrund. Bei dieser fiktiven Hauptversammlung eröffnet die Einbindung der Juroren den Teilnehmern eine
ganz neue Sichtweise auf die unternehmerische Praxis. Bei
Rückfragen nach Finanzkennzahlen fließen wichtige Kriterien
für eine faire Kommunikation mit Kapitalgebern ein. Aber auch
Tipps zur Marketingstrategie oder zur Personalentwicklung können den Teilnehmern durch die Juroren näher gebracht werden.
Viele Master-Cups finden in Unternehmen statt, so dass die Teilnehmer auch vor Ort Branchenwissen erhalten. So werden bei
den Sonderaufgaben der Teilnehmer aktuelle Aspekte aus der
Unternehmenspolitik der ausrichtenden Unternehmen mit eingebunden. Dies wird besonders bei der Präsentation zur fiktiven
Hauptversammlung deutlich, die von den Teilnehmern vorbereitet und ausgeführt wird. Wichtig ist im Anschluss immer
das Feedback der Juroren zu fachlichen Aspekten, aber auch zur
Teamperformance und Präsentation. Juroren decken im Wettbewerb neben den fachlichen Qualitäten auch unterschiedlichstes
Branchenwissen ab: aus dem Bereich Versicherung, Automobil,
Verlag bis hin zur IT-Branche. Auch der Dienstleistungssektor ist
überdurchschnittlich stark vertreten.
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Aufbau eines Juroren-Netzwerks
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Aufbau eines Juroren-Netzwerks
Präsentieren vor Juroren und qualifiziertes Feedback
von diesen Juroren erhalten ist wichtiger Bestandteil
des Wettbewerbs
Juroren aus Hochschulen, Gründerzentren und Inkubatoren
Die Vertreter aus den Hochschulen, Gründerzentren und Inkubatoren liefern mit ihren Erfahrungen in der Gründerbetreuung
und auch der Kontaktpflege zu den Studierenden wichtige
Beiträge für den Wettbewerb. Im engen Austausch werden Informationen in beide Richtungen weitergegeben, beispielsweise
über interessante Gründungen oder Erfolgsgeschichten. So wurden Gründungen sichtbar für die Teilnehmer, und motivierten
einige von ihnen dazu, selbst ein Unternehmen zu gründen.
Austausch, Netzwerken und Kontaktpflege
Sehr wertgeschätzt von Teilnehmern und Juroren gleichermaßen ist die Möglichkeit während den Veranstaltungen miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.
So hat es sich zum Beispiel schon ergeben, dass ein Juror für
ein Team den Flug vom Auslandspraktikum in Singapur zum
Finale nach Berlin übernommen hat. Dies unterstreicht, wie
eng sich die Juroren mit dem Wettbewerb identifizieren.
Besonders der Austausch der Juroren untereinander und die
Vernetzung miteinander werden sehr begrüßt. Die Juroren
werden im Nachgang durch Berichterstattung und Einladung
zur nächsten Wettbewerbsrunde weiterhin eingebunden und
über den Wettbewerbsverlauf informiert. Mit vielen Juroren
besteht Kontakt über beruf liche Netzwerke, so dass auch Veränderungen wahrgenommen werden.
Andreas Weber
(Helmig, Holzheimer & Weber Sozietät von Steuerberatern):
„Das Thema Unternehmensnachfolge kenne ich, da ich selbst
vor einigen Jahren als Steuerberater eine bestehende Kanzlei
übernommen habe. Mittlerweile bin ich seit mehreren
Jahren vom Bundessteuerberaterverband zum Fachberater für Unternehmensnachfolge zertifiziert und
kann aus meinen bisherigen
Projekten bestätigen, dass es
prima ist, in welcher Form
die notwendigen Situationen
im Professional-Cup mit den
Studierenden geübt werden.“
Ines Aufrecht
(Wirtschaftsförderung der
Landeshauptstadt Stuttgart):
„Gerne nehme ich regelmäßig als Jurorin beim
EXIST-priME-Cup teil. Ein
ehrliches Feedback ist für die
Studierenden nach meinen
Erfahrungen sehr hilfreich
und kommt gut an.“
Peter Purainer
(Infineon Technologies AG):
„Als Personalleiter bei
Infineon und als langjähriger
Juror beim EXIST-priME-Cup
finde ich es toll, was die Studierenden in den zwei Tagen
in den jeweiligen Planspielen
lernen: Analytisches Denkvermögen, Entscheidungsfreude im Team und vor
allem Präsentationsfähigkeiten.“
Barbara Hertweck
(IBM Deutschland GmbH):
„Vor einer Jury zu präsentieren, kommt Situationen
im beruf lichen Alltag sehr
nahe und ist ein wichtiger
Baustein des Wettbewerbs.
Seit Jahren engagiere ich
mich dabei gerne als Jurorin.“
ww.exist-primecup.de www.exist-primecup.de www.exist-primecup.de www.exist-primecup.de www.exist-primecup
Aufbau eines Juroren-Netzwerks
Dr. Stefan Kaufmann
(Bundestagsabgeordneter):
„Bei zahlreichen JurorenTätigkeiten im EXIST-priMECup stieß ich immer wieder
auf Studierende, deren
Leistungen und Präsentationen mich beeindruckt
haben. Dass sich der Wettbewerb des wichtigen Themas
Gründungen aus der Hochschule heraus annimmt,
finde ich bemerkenswert
und bin auch künftig gern
mit dabei.“
Gabriele Felder
(Technologieförderung
Münster GmbH):
„Als Jurorin überzeugt mich
vor allem der persönliche
Einsatz und die Begeisterung
der Teilnehmenden auf allen
Wettbewerbsstufen. Die
Veranstaltungen des EXISTpriME-Cup in Münster sind
somit ein wichtiger Bestandteil bei der Gründerqualifizierung unserer Studierenden.“
Marc Losch (Losch Airport
Service GmbH):
„Seit Start des EXIST-priMECup bin ich als Gastgeber
und Juror mit dabei. Ich habe
selbst während des Studiums
gegründet und bin Geschäftsführer eines Unternehmens
mit inzwischen rund 1.000
Mitarbeitern. Deshalb begrüße ich die Aktivitäten des
Wettbewerbs ausdrücklich.“
Carsten Schmickler
(SCHMOLZ+BICKENBACH
Flachstahl GmbH):
„Als Geschäftsführer eines
mittelständischen Unternehmens finde ich toll, dass
Fragen der Gründung und
Nachfolge beim EXIST-priMECup kennengelernt werden.
Gern wirke ich deshalb als
Juror mit.“
Dr. Arthur Nock
(Boehringer Ingelheim
Pharma GmbH & Co. KG):
„Man merkt den Teilnehmern als Juror an, wie hoch
motiviert, manchmal auch
aufgeregt, fast immer aber
engagiert und ambitioniert
sie vor die Juroren treten –
oftmals sehr gut vorbereitet
und mit dem Ziel, neben dem
Planspiel auch in der Präsentation zu punkten.“
Herbert Sternberg
(Business Angel):
„Als früherer Bank-Vorstand
und Business Angel unterstütze ich den EXIST-priMECup seit seinem Start vor
fast 10 Jahren und bin von
den Leistungen bei den Präsentationen immer wieder
angetan.“
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Ausbildung von Trainern und Talents
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Ausbildung von Trainern und Talents
Nachhaltige Personalstrukturen durch die Aus- und
Weiterbildung von Trainern und Talents schaffen
Wichtige Voraussetzung für ein nachhaltiges Wachstum des
Wettbewerbs ist eine stetige Gewinnung und Ausbildung neuer
Planspielleiter. Hierzu wurden zwei Workshops entwickelt, die
jeweils zweitägig stattfinden:
•
Train-the-Trainer: Angehörige von Hochschulen und
Gründerzentren werden in das Planspiel eingewiesen
um insbesondere auf der Ebene der Campus-Cups als
Spielleiter tägig zu werden.
•
Train-the-Talents: ehemalige Teilnehmer/-innen des
Wettbewerbs, die den Spielleitern positiv auffallen,
werden für das Programm Train-the-Talents nominiert
und nach erfolgreicher Teilnahme an einem Workshop
als Planspielleitungsassistenten eingesetzt.
Train-the-Trainer
Die Train-the-Trainer-Workshops finden abwechselnd in den
sechs Regionen des Wettbewerbs statt. Eingeladen werden
jeweils Hochschulprofessoren, -assistenten und Mitarbeiter
von Gründungszentren. In den Jahren 2009 bis 2011 fanden
entsprechende Seminare mit jeweils 15 bis 20 Teilnehmern in
Berlin, Paderborn, Halle/Saale, Stuttgart und Hamburg statt.
Die Teilnehmer/-innen lernen die beim Campus-Cup eingesetzten Planspiele kennen, erhalten Anregungen zu deren
Durchführung und werden über Möglichkeiten und Erfahrungen bei der Vermittlung von methodischen, didaktischen
und psychologischen Entrepreneurship-Kompetenzen informiert.
Prof. Dr. Christian Arnolds
(Universität Freiburg):
„Das Gründerbüro der
Universität Freiburg und der
Gründerverbund CampusTechnologies Oberrhein
feierten 2009 ihren 10.
Geburtstag. Seit den badenwürttembergischen Anfängen sind wir mit Master- und
Campus-Cups dabei, mittlerweile auch mit eigenen
Trainerkapazitäten.“
Jens Hilgedieck (Technische
Universität Clausthal):
„Ich bin Juror und CupTrainer. Die Zusammenarbeit
mit dem priME-Cup-Team
gefällt mir.“
Als nachhaltiger Erfolg kann festgestellt werden, dass im
Nachgang zu jedem Train-the-Trainer-Workshop mehrere
Campus-Cup-Wettbewerbe neu organisiert werden und ein
Teil der Absolventen des Trainings bereit ist, aktiv in der Spielleitung am Campus-Cup mitzuwirken. Dies ist eine wichtige
Voraussetzung, um Jahr für Jahr mehr Campus-Cups ausrichten und noch mehr Studierende ansprechen, den Wettbewerb
an der Hochschulbasis verstetigen zu können.
Darüber hinaus werden der Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz des Wettbewerbs innerhalb des Hochschulsektors durch
diese Maßnahme deutlich gesteigert.
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Ausbildung von Trainern und Talents
Train-the-Talents
Das Programm Train-the-Talents wurde im Jahr 2010 entwickelt und wird seither eingesetzt. Alle Spielleiter haben den
Auftrag, bei Cups eine Vorauswahl möglicher Teilnehmer für
dieses Programm vorzunehmen und Vorschläge zu machen.
Diese werden zentral zu einem jährlichen zweitägigen Workshop eingeladen, an dem in jedem Jahr 15 bis 20 Studierende
teilnehmen. Inhalte sind dabei u.a.
• Workshops zum Thema „Was macht einen guten
Spielleiter aus?“
• Übungen zu Feedback, Auswertungen von Planspielen,
Beantwortung kritischer Fragen
• Übungen zu Selbstpräsentation und Präsentation
des Wettbewerbs
• Einführung in neue Planspielmethoden und
-instrumente
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Heiko Hammer (Wolff & Häcker Finanzconsulting AG):
„Für uns ist der Kontakt zu
den ehemaligen Teilnehmern
besonders wichtig, weil wir
so den gesamten Wettbewerb
weiterentwickeln können.
Daher freuen wir uns sehr,
dass so viele von ihnen Interesse haben die Spielleitung
zukünftig zu unterstützen.
Nachhaltigkeit auch in
personeller Hinsicht spielt
beim EXIST-priME-Cup eine
herausragende Rolle. Deshalb ist es unser Ziel, den gesamten
Wettbewerb auf eine breite personelle Basis zu stellen und
junge Nachwuchstalente in angemessener Weise zu fördern
und auch zu fordern.“
Der Workshop dient zudem dazu die Einsatzmöglichkeiten
und Potenziale der einzelnen Studierenden zu erheben und
erste Einsätze vorzubereiten.
In 2010 und 2011 konnten auf diese Weise bereits eine
Vielzahl talentierte Studierende geschult werden, von denen
mittlerweile einige als Assistenten und teilweise inzwischen
auch als Planspielleiter eingesetzt werden können.
Die Mitwirkung dieser Gruppe ist aus verschiedenen Gründen
sehr positiv:
• Hohe Akzeptanz bei den Studierenden
• Vorbildfunktion aufgrund des eigenen, häufig
erfolgreichen Abschneidens
• Sehr gute Planspielkenntnisse
• Verständnis für die Teilnehmersituation und deren
Schwierigkeiten
Da ein Teil der ausgebildeten Talents zudem eigene Gründungserfahrung besitzt, ist es sinnvoll, die Vorbildfunktion im
Wettbewerb positiv hervorzuheben.
Ziel der Aktivitäten ist es, Talents nicht nur stetig weiterzuentwickeln und zu schulen, sondern nachhaltig und langfristig
über die Mitwirkung in der Spielleitung an den Wettbewerb zu
binden.
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Gender-Themen
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Gender-Themen (z.B. Frauen-Campus-Cups)
Steigerung des Frauenanteils über alle Wettbewerbsebenen
als angestrebtes Ziel
Viele Aktivitäten in der Wirtschaft drehen sich um die Frage,
wie Gendergerechtigkeit herzustellen ist. Auch der EXISTpriME-Cup stellt sich als Projekt, das vom Europäischen Sozialfonds gefördert ist, der Frage, wie der Frauenanteil unter den
Gründungen gesteigert werden kann. Um noch stärker Frauen
als Teilnehmerinnen für den Wettbewerb zu gewinnen und
den Anteil in allen Cup-Ebenen zu erhöhen wurde der FrauenCampus-Cup für Wettbewerbe auf Hochschulebene konzipiert.
Ziel ist es das Thema Selbstständigkeit in einer für Frauen
ansprechenden Atmosphäre zu vermitteln. Hierbei wurden
folgende Schwerpunkte gesetzt:
Prof. Dr. Ulrike Berger-Kögler
(Hochschule für Wirtschaft
und Umwelt NürtingenGeislingen):
„Ich finde das Konzept des
Frauen-Campus-Cups sehr
überzeugend. Wir werden
dieses bei der nächsten Landeskonferenz als mögliche
Maßnahme im Rahmen des
Gleichstellungsplans diskutieren.“
• Der Einsatz eines haptischen Unternehmensplanspiels
•
•
•
•
schafft Transparenz. Dadurch werden die einzelnen unternehmerischen Schritte greifbar für die Teilnehmerinnen.
Zusätzlich zum Unternehmensplanspiel wird ein Workshop
zum Thema Selbstmarketing angeboten. Hier gibt es wichtige Tipps wie man sich und seine Stärken selbstbewusst
präsentiert.
Am Nachmittag des zweiten Tages besteht die Aufgabe für
die Teams darin, ihr Unternehmen und ihre Strategie vor
einer mit Frauen aus Wirtschaft und Wissenschaft besetzten Jury zu präsentieren und ein ausführliches Feedback
hierfür zu erhalten.
Vertiefendes Ref lektieren und Debriefing der gelernten
Seminarinhalte.
Raum und Zeit für Networking und Austausch während des
Seminars.
Der Frauen-Campus-Cup ist somit ein wichtiger Baustein für
die beruf liche Zukunft von Studentinnen. Hier erlernen die
Teilnehmerinnen spielerisch im Team die wichtigsten Fähigkeiten, die sie später im Unternehmen als Managerin, als
eigene Unternehmerin oder in Gremien wie einem Aufsichtsrat unbedingt benötigen.
Prof. Dr. Marion Büttgen
(Universität Hohenheim):
„Die Idee und das Konzept,
Frauen spielerisch an Unternehmertum zu gewöhnen
und ihnen die Möglichkeit
zu geben, ihr im Studium
erworbenes Wissen auf
konkrete unternehmerische
Fragestellungen anzuwenden, hat uns sehr gefallen
und wir freuen uns, an der
Universität einen FrauenCampus-Cup auszurichten.“
Felicitas Steck
(Netzwerkgesellschaft):
„Der Frauen-Campus-Cup ist
eine hervorragende Möglichkeit Frauen in angenehmer
Atmosphäre für das Thema
Selbstständigkeit zu sensibilisieren. Weiterhin ist genügend Raum um Kontakte zu
knüpfen und Netzwerke zu
bilden.“
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Gender-Themen
Prof. Dr. Christine SüßGebhard (Hochschule
Regensburg):
„Der Frauen-Campus-Cup ist
für mich als Frauenbeauftragte eine ausgezeichnete
Maßnahme, um mit Frauen
spielerisch Unternehmertum
zu trainieren. Das ist für
deren weitere Entwicklung
eine wichtige Erfahrung.“
Dr. Anika Schink
(Deutsche Bank AG):
„Als ehemalige Teilnehmerin
und Spielleiterin bei zahlreichen Professional-Cups
und im Champions-Cup ist
mir aufgefallen, dass die Studentinnen mit viel Elan und
Begeisterung am Wettbewerb
teilnehmen, manchmal aber
zu zögerlich agieren. Deshalb
finde ich toll, dass mit den
neu entwickelten FrauenCampus-Cups noch stärker
auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen eingegangen wird.“
Ariane Willikonsky
(FON Institut):
„Als Gründerin eines
Sprachinstitutes nehme ich
gerne die Rolle der Jurorin
ein, denn es ist neben dem
fachlichen Feedback auch
sehr entscheidend Tipps zu
nonverbalen Faktoren, wie
Körperhaltung, Stimme,
Artikulation und Blickkontakt zu geben.“
Gabriela Offinger (SAP AG)
„Die Stärkung, Bindung und
Förderung von Frauen ist für
uns ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen und
fairen Unternehmenskultur.
Daher unterstützen wir
den EXIST-priME-Cup und
sind Ausrichter des FrauenCampus-Cups. Denn es ist
wichtig Frauen Mut zu
machen, Selbstvertrauen zu
haben und sich selbst auch
sichtbar zu machen. Ganz
wichtig sind hierbei auch Netzwerke, Vertraute und Berater.
Der Wettbewerb bietet neben dem Training von unternehmerischen Fähigkeiten und soft skills eben auch eine nachhaltige
Vernetzung.“
Annette Zimmermann
(Zimmermann‘s Delikat
Essen & Trinken):
„Als Inhaberin eines Feinkostgeschäftes kann ich viele
Erfahrungen aus der Selbstständigkeit weitergeben. Es
macht mir sehr viel Freude
gerade die Studentinnen an
das Thema Existenzgründung heranzuführen.“
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Planspielentwicklung und F & E
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Planspielentwicklung und F & E
Dieses Kapitel des Nachhaltigkeitsberichts befasst sich mit
der Methodenbeschreibung, Entwicklung von Planspielen,
Aufgaben, Szenarien und deren Einsatz im Wettbewerbsgeschehen auf den vier Wettbewerbsebenen.
Methodenbeschreibung
• das Entwickeln eigener Szenarien abseits breiter Pfade mit
Planspiele unterscheiden sich von regulären Lehrveranstaltungen durch
•
• einen singulären Charakter als Einzelveranstaltung
innerhalb des Lehrzyklus‘
• die spielerische Möglichkeit, Gelerntes erlebbar zu machen
• das risikolose Erfahrbarmachen von Problemen aus der
•
Praxis
• Förderung von vernetztem Denken und der Möglichkeit
von action learning
• Erfahrungen, die durch selbstständiges Erarbeiten erzielt
werden und in einer Vorlesung
• verstärkte Konzentration auf Teamarbeit und Konf liktmanagement
• Interdisziplinarität, da der Wettbewerb Studierenden aus
allen Studiengängen offen steht
In mehreren Runden planen und entwickeln fünf studentische Teams á 4-6 Personen Business-Pläne und beweisen sich
anschließend im Wettbewerb auf einem virtuellen Markt. Ein
besonderes Augenmerk liegt nicht nur auf dem wirtschaftlichen Aspekt der Cups, sondern auch auf den sogenannten
„Softskills“, wie Teamarbeit, interne Kommunikation oder auf
den Präsentationen im Wettbewerb.
Wie im richtigen Gründerleben werden die Studierenden im
Bankengespräch um Kredite und Vertrauen für ihr künftiges
Geschäftsvorhaben werben und halten am zweiten Tag eine
Präsentation der eigenen Entscheidungen und des eigenen
Unternehmens im Plenum. In regelmäßigen Abständen gibt
das Lehrpersonal den Teilnehmern ein individuelles Feedback
und unterstützt bei den wesentlichen Entscheidungen der
jungen Unternehmerinnen und Unternehmer.
Der EXIST-priME-Cup unterscheidet sich von anderen Planspielen durch
•
•
der Fokussierung auf Ökologie, gesellschaftspolitischen
Megatrends und Zukunftsvisionen und -innovationen.
ein vertieftes interdisziplinäres Konzept, bei dem fakultätsund studiengangexklusive Teams aufgebrochen und interdisziplinär gemischt werden
Dozententeams aus Wirtschaft und Wissenschaft, die das
Bankengespräch und die Abschlusspräsentation begutachten, bewerten und den Teilnehmern ein fundiertes und
praxisnahes externes Feedback geben.
Teilnahme junger Gründer und Gründerinnen, die den
Studenten lebensnah von eigenen Erfahrungen bei ihrer
Gründung berichten und Mut zur Gründung machen.
Entwicklung von Planspielen im Cup
Für alle Ebenen des Wettbewerbs gilt, dass die Planspielmethoden, -szenarien und -aufgaben sowie die Methoden der Planspielref lexion und der mit dem Planspiel verbundenen Lehrund Transfermodule kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Dies ist einerseits wichtig, um den Neuigkeitscharakter zu
behalten und um Legendenbildung zu vermeiden.
Der Wettbewerb profitiert vom Dialog der Beteiligten mit den
Akteuren aus den weltweiten Netzwerken zur Planspielforschung (ISAGA, SAGSAGA) sowie mit der scientific Community
im Bereich Entrepreneurship Education und dem universitären Corpus der forschenden Entrepreneurship-GründungsProfessoriums (FGF, G-Forum), deren Erkenntnisse kontinuierlich in den Cups der nächsten Runden umgesetzt werden.
Andererseits liefern die Ergebnisse aus der kontinuierlichen
Evaluation wertvolle Impulse zur Qualitätssicherung und zur
Fortentwicklung bestehender Methoden und Instrumente
im Bereich Serious Gaming. Seit dem der EXIST-priME-Cup
auf Bundesebene permanente Forschung und Entwicklung
betreibt, haben sich die eingesetzten Methoden und deren
Vielfalt kontinuierlich verbessert. Beispiele hierfür sind:
• Unterschiedliche Unternehmens- und Branchenszenarien
• die Anwesenheit von Dozenten direkt vor Ort, die bei Fra-
gen den Studenten zur Seite stehen und die im Dialog mit
allen Teilnehmern eine detaillierte Auswertung der Perioden vornehmen.
• die Möglichkeit für die besten Teilnehmer, ihre Fähigkeiten
auf den nachfolgenden Cup-Ebenen nochmals zu vertiefen.
stellen die aktuellen Herausforderungen im Wirtschaftsleben, wie beispielsweise nachhaltiges Wirtschaften, plastisch nahe (z.B. Elektrofahrräder, Erstellen eigener Nachhaltigkeitskonzepte).
• Planspiele werden durch praxisnahe Zusatzaufgaben angereichert (z.B. spezifische Fallstudien zur Unternehmensnachfolge, Bankengespräche, etc.).
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Planspielentwicklung und F & E
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• Neben computerunterstützten Simulationen werden neue
haptische Brettplanspiel-Formen eingesetzt, um insbesondere Teilnehmer aus wirtschaftsfernen Studiengängen
(MINT) mit einem ihrem Vorwissen entsprechenden Komplexitätsniveau zu konfrontieren. Vor allem dieser Ansatz
verspricht besonders hohe Motivationszugewinne.
• Im Wettbewerb werden neue Formen der Planspieldidaktik
erprobt, z.B. Frauen-Cups oder Science-Cups.
Damit der EXIST-priME-Cup dem Anspruch als führender
Wettbewerb zum Innovations- und Gründungsgeschehen
gerecht wird, ist es notwendig, durch F&E-Maßnahmen das
Verhältnis der eingesetzten Ressourcen zu den intendierten
Wirkungen des Cups (Kompetenzerwerb, Gründungsmotivation, Methodenkompetenz, etc.) zu optimieren.
Der Wandel in der Gesellschaft und die neuen Technologien
sind weitere Auslöser, um Planspiele stets authentisch und
realitätsnah zu halten. Im Dialog zwischen dem EXIST-priMECup mit seinen Partnerunternehmen, und den Experten aus
Wissenschaft und Wirtschaft entstehen Impulse für das Wettbewerbsgeschehen. Zusätzliche Anregungen geben die EXISTpriME-Cup-Gründer als Teilnehmer aus früheren Cups, die den
Teilnehmern über Ihre Erfahrungen praxisnah berichten und
so Vorbildfunktionen haben.
Wie diese Beispiele zeigen, ist der Prozess der Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten im Bereich der Gründungssensibilisierung im Entrepreneurship-Bereich noch längst nicht abgeschlossen.
Ralf Keller (Wolff & Häcker
Finanzconsulting AG):
„Es ist sehr wichtig, die eingesetzten Planspiele immer
wieder an aktuelle wirtschaftliche Gegebenheiten
anzupassen, um den Praxisbezug jederzeit zu wahren.
So wurde beispielsweise das
Szenario für den ChampionsCup komplett vom EXISTpriME-Cup-Team entwickelt.“
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Ökologische Nachhaltigkeit
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Ökologische Nachhaltigkeit
Ökologische Nachhaltigkeit als große Herausforderung
auch für den EXIST-priME-Cup
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Ökologische Nachhaltigkeit
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Der EXIST-priME-Cup sieht es als seine Aufgabe, Fragen der
ökologischen Nachhaltigkeit den Studierenden zu vermitteln
und sie hierfür zu sensibilisieren. Dies geschieht auf unterschiedliche Weise:
• In den Planspielen werden inhaltliche Schwerpunkte rund
um das Thema Ökologie gebildet (Beispiel: PhotovoltaikBranche, Umwelt-Indizes) und den Studierenden vermittelt.
• Im Rahmen von Sonderaufgaben (Bericht über Corporate
Social Responsibility beim Master-Cup, Pressekonferenz
über Nachhaltigkeitsbericht beim Champions-Cup) werden
die Teilnehmer dazu angeleitet, sich eigenständig Gedanken
gerade auch zu Aspekten und Kriterien ökologischer Nachhaltigkeit zu machen und diese Konzepte zu präsentieren
und kritisch zu hinterfragen.
• Durch Vorträge namhafter Experten zu Fragen der ökologischen Nachhaltigkeit werden die Teilnehmer über Fragestellungen in der betrieblichen Praxis informiert.
Das gesamte Team des EXIST-priME-Cup versucht auch selbst,
die ökologischen Belastungen durch den Wettbewerb möglich
gering zu halten. Zu nennen sind dabei u.a. folgende Maßnahmen:
• Bei der Reisetätigkeit im Rahmen des Wettbewerbs wird
darauf geachtet, dass zum einen – insbesondere bei CampusCups und Master-Cups – weite Reisen der Teilnehmer-Teams
vermieden werden. Viele Teams haben bei diesen Runden
Anfahrtswege unterhalb von 100 km. Bei den 6 ProfessionalCups und dem Champions-Cup sind die Anreisestrecken der
Teilnehmer zumeist etwas länger. Dennoch ist festzustellen, dass ein wesentlicher Teil der Fahrtstrecken mit dem
umweltfreundlichen Transportmittel Bahn vorgenommen
werden.
• Auch bei Einsatz und Auswahl der Spielleitungsteams wird
darauf geachtet, die Fahrtstrecken möglichst zu reduzieren.
Der Aufbau eines bundesweiten Netzwerks mit Planspielleitern aus der Region leistet einen zunehmenden Beitrag zur
ökologischen Nachhaltigkeit. Bei den Reisen der Spielleiter
wird ein möglichst hoher Anteil von Bahnreisen angestrebt.
• Der Einsatz von Ressourcen zur Aufrechterhaltung des Betriebs (z.B. Papier, Toner, EDV-Hardware) erfolgt so sparsam
wie möglich. Recycling-Möglichkeiten werden zunehmend
in Anspruch genommen.
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Ausblick
Ausblick
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Ausblick
Mit seinem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung eines Gründergeistes an den Hochschulen in Deutschland konnte der
EXIST-priME-Cup in den letzten Jahren bereits viel erreichen.
Gleichwohl ist es die Aufgabe, mit bewährten Simulationen
und Planspielen den Spagat zwischen Tradition und Moderne
herzustellen, also den Puls der Zeit mit aktuellen, die Studierenden bewegenden Themen zu treffen.
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Zusätzliche Mehrwerte schafft der Wettbewerb auf allen
Cupebenen
• Auf Hochschulebene erhalten die Studierenden bei den
Campus-Cups ECTS-Punkte für die Teilnahme.
• Master-Cup-Teilnehmer bereichern ihren Lebenslauf mit
Zertifikaten zu Managementtrainings in Firmen.
• Professional-Cup-Teilnehmer profitieren durch Vermitt-
Die Wirtschaft von heute unterliegt vielfältigen Veränderungen, denen unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
weiterhin Rechnung tragen müssen. Es gilt, die bewährten
unternehmensbezogenen Branchensimulationen um praxisbezogene Inhalte anzureichern, indem – wie im ProfessionalCup – aktuelle Urteile in die Fallstudien eingebaut werden.
Mit praxisnahen Inputs entstehen Realitätsnähe und Spannung. So bleibt der Wettbewerb näher als andere Simulationen
am täglichen Leben. Auch die Zielsysteme des Wettbewerbs
werden sich nicht allein auf ökonomischen Faktoren beschränken, vielmehr wird das Zielsystem in den nächsten
Wettbewerbsrunden um nachhaltige Komponenten im Bereich
Ökologie sowie Mensch und Moral erweitert.
lung von Methodenkompetenzen in Form von Fallstudien,
Assessment-Centers und SWOT-Analysen bei Change- und
Unternehmensnachfolgeprozessen.
• Und zuletzt erhalten die Teilnehmer am Bundesfinale, dem
Champions-Cup, Kenntnisse zu nachhaltiger Unternehmensführung und Zugang zum bundesweiten Netzwerk an
Juroren.
Wir werden in die nächsten Jahren aus dem EXIST-priMECup weitere erfolgreiche Existenzgründungen hervorbringen,
die im Wettbewerb bestehen. Dies ist unser Beitrag, damit die
deutsche Wirtschaft Zuwachs an innovativen, zukunftsträchtigen Firmen erhält, die Stabilität und Wachstum für
die Bundesrepublik bringen.
Stets Neues zu präsentieren ist jedoch nicht Selbstzweck für
den Wettbewerb, vielmehr ist es die Aufgabe des Wettbewerbs,
stets attraktiv zu bleiben und Legendenbildung unter den
Teams zu vermeiden – nehmen doch mehr und mehr Teams
aus einer Hochschule teil. Diese Studierenden erreicht der
Wettbewerb künftig immer stärker durch Ansprache über
soziale Netzwerke – ein Weg, den der EXIST-priME-Cup zunehmend beschreiten wird.
Im Bereich der Forschung und Entwicklung vermitteln neue
Methoden wie die in dieser Förderperiode erstmals eingesetzten haptischen Brettplanspiele eine neue Lernerfahrung,
besonders für wirtschaftsferne Studiengänge, die weiter ausgebaut werden kann.
Der EXIST-priME-Cup bleibt ein Präsenzwettbewerb mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und beruf licher Bildung
„zum Anfassen“ – das kann kein Internetwettbewerb leisten.
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Ausblick
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Kontakt
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Tel: 0711 933418-12
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Stand:
September 2011
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