Stock Market Overview.

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Stock Market Overview.
INTERNET-ADRESSE
Von
Bernhard Tschanz
Telefon
+41 (1) 334 56 27
Fax
+41 (1) 334 56 96
E-Mail
[email protected]
Datum
28. Oktober 2002
http://www.cspb.com/research/
INTRANET-ADRESSE FÜR MITARBEITER DER CREDIT SUISSE GROUP
http://my.csintra.net/research/
Stock Market Overview.
Weekly update (inkl. Fixed Income & Forex Strategy).
Markus Mächler, CEFA, Tel. +41 (1) 334 56 41
·
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«BÄRENMARKT»-RALLY BEI DEN AKTIEN TREIBT DIE BONDRENDITEN KURZFRISTIG
GENERAL ELECTRIC CAPITAL CORPORATION FÜR BONDINVESTOREN ATTRAKTIV
SERONO IST NEU AUF UNSERER LISTE DER TOP PICKS
ABB (HOLD) – GEWINNWARNUNG FÜR 2002, ANHALTENDE UND SUBSTANZIELLE RISIKEN
BEI DEN CHEMIEWERTEN OFFERIEREN HYBRIDE UNTERNEHMEN POTENZIAL
FIAT UND DIE NEGATIVEN AUSWIRKUNGEN AUF DEN ITALIENISCHEN MARKT
VODAFONES ÜBERNAHMEANGEBOT FÜR CEGETEL MIT GUTEN CHANCEN
FINGERZEIG FÜR DIE HALBLEITERINDUSTRIE – SCHLECHTE ZAHLEN VON TSMC
TAB. 1: AUF EINEN BLICK: LÄNDER-, BRANCHEN- UND TITELPRÄFERENZEN
EUROPA
SCHWEIZ
NORDAMERIKA
JAPAN
ASIEN EXKL. JAPAN
LÄNDER
Frankreich
Korea
China (H-Aktien)
SEKTOREN (regional)
Gesundheitswesen
Versorger
SEKTOREN (global)
Fluglinien/Verkehr
Automobil
Banken
Rohstoffe
Chemie
Baugewerbe
Verbrauchsgüter
Energie
Maschinenbau/Elektrotechnik
Getränke/Nahrungsmit.
Tabak
Versicherungen
IT-Services/Software
Medien
Gesundheitswesen
(-)
(0) Peugeot
(0)
(0)
(0)
(0)
(0)
(0) ENI
(0) MAN
BAE Systems
(0)
(0) Brit Amer Tobacco (BAT)
(0)
(-)
(-)
(+) Aventis
Papier & Zellstoff
Immobilien
Detailhandel
Technologie-Hardware
Halbleiter
(0)
(0)
(-)
(0)
(0)
Telekom-Ausrüster
Telekom-Dienstleister
Versorger
Übrige
(0)
(0) Deutsche Telekom AG
(+) RWE
(-)
Pharma
Gesundheitswesen
Rohstoffe
Kapitalgüter
Pharma
Präzisionsgüter
Automobil
Versorger
Transport
China Southern Airlines
Honda Motor
UBS
Wells Fargo & Co
Alcoa
Dow Chemicals
The Swatch Group I
Nestlé N
Kookmin Bank
Kao, Shiseido
ChevronTexaco
Lockheed Martin
Deere
Coca-Cola
Cisco
Novartis
Centerpulse
Johnson & Johnson
Colgate-Palmolive
Takeda Chemical
Wharf Holdings Ltd.
Wal-Mart
Dell Computer Corp.
Sony
Samsung Electr.
Huaneng Power
Adecco
Nintendo
EMPFOHLENE ANLAGEFONDS: Mellon Asian Equity Pfl A USD, CS EF Global Pharma, Cordius Inv Euro Corp Bonds, ING (L) Renta Fd Corp USD P Cap
Weitere Fonds unter: www.fundlab.com
Quelle: CSPB
1
Mid und Small Caps
28. Oktober 2002
DIE MEINUNG DES CHARTTECHNIKERS
Sigisbert Koch, Tel. +41 (1) 333 94 64
ABB. 1: S&P-500-INDEX
1600
1400
1200
1000
800
600
50
Momentumoszillator
0
-50
1998
1999
2000
2001
2002
Quelle: Datastream
ABB. 2: FTSE-100-INDEX
7000
6000
5000
4000
3000
50
Momentumoszillator
0
-50
1998
1999
2000
2001
2002
Quelle: Datastream
ABB. 3: NIKKEI-225-INDEX
x 1000
25
20
15
10
5
Momentumoszillator
50
0
-50
1998
1999
2000
Quelle: Datastream
Stock Market Overview – Weekly update.
2001
2002
Nachdem der S&P-500-Index auf Schlusskursbasis bei
der psychologisch wichtigen Marke 800 gehalten hatte,
zeichnet sich eine Rückholbewegung ab. Dabei wird der
Index durch das steigende Momentum unterstützt. Bereits in einer früheren Ausgabe konnten wir Sie auf das
steigende Momentum aufmerksam machen. In der Zwischenzeit, gemessen am Augusthoch und Oktobertief,
verzeichnet die Rückholbewegung 62%. Eine Fortsetzung dieser Aufwärtstendenz würde für die kommenden
Wochen Notierungen am oberen Ende von 900 erwarten lassen.
Outlook: Korrekturen sollten selektiv zum Kaufen genutzt werden. Dabei ist zu beachten, das 830/835
nicht mehr unterschritten werden darf, ansonsten die
Aufwärtsentwicklung infrage gestellt werden muss.
Als Leitindex der europäischen Aktienmärkte zeigt der
FTSE-100-Index im kurzfristigen Trendverlauf leicht
nach oben. Langfristig ist es jedoch noch zu früh, um
sich vom «Bären»-Szenario abzuwenden. Die gleitende
200-Tages-Durchschnittslinie zeigt klar in den Süden.
Als Lichtblick darf das Momentum erwähnt werden, das
sich bereits seit einigen Wochen erholt und dabei das
Trading-Umfeld unterstützt. Allerdings würde ein FTSE100-Index mit neuen Tiefstständen die Momentumskurve wieder unter Druck setzen.
Outlook: Als Investor würden wir dem Londoner Aktienindex noch fernbleiben. Kurzfristig orientierten Anlegern empfehlen wir den Aufbau kleiner Positionen.
Unter 3840 empfiehlt es sich, einen Stopp einzulegen.
Nach dem kurzen Ausflug über die 200-TagesDurchschnittslinie von März bis Mai in diesem Jahr befindet sich der Nikkei 225 noch immer in einem fallenden Abwärtstrendkanal. Dieser würde zum aktuellen
Zeitpunkt erst bei Überwindung von 9250 nach oben
durchbrochen. Im Gegensatz zu den obigen Indices ist
der Nikkei 225 noch zurückgeblieben. Allerdings deckt
das Momentum eine Jahreskonvergenz auf, die den
Handelsentscheid jedoch erst beeinflusst, wenn der
Ausbruch über 9250 erfolgt.
Outlook: Investoren raten wir, sich nach wie vor vom japanischen Aktienmarkt fern zu halten. Trader verweisen
wir auf die titelselektive Wahl aus dem Daily Chart
Outlook (www.cspb.com/techresearch).
CREDIT SUISSE PRIVATE BANKING
2
28. Oktober 2002
FIXED INCOME/FOREX STRATEGY
INTERNATIONALE OBLIGATIONEN: ZINSHAST LEDIGLICH EQUITY-GETRIEBEN
Dr. Anja Hochberg, Fixed Income & Forex Research, Tel. +41 (1) 333 52 06
Eigentlich hat sich nichts geändert: So kommentieren die meisten Ökonomen die frühherbstlichen Entwicklungen.
Was für die Realwirtschaft beinahe uneingeschränkt gelten mag, hat mit der Realität an den Finanzmärkten wenig
zu tun. Mit den kräftig steigenden Aktienmärkten sprangen auch die Bondrenditen auf Niveaus, die wir Ende Juli
zuletzt gesehen haben. In den USA kletterte die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe in den vergangenen zwei
Wochen um rund 70 Basispunkte (Bp). In der Eurozone legte die Rendite der Benchmark-Anleihe knapp 30 Bp
zu. Auch die Eidgenossen folgten mit einem Zinsanstieg von rund 20 Bp diesem Trend.
Die Ursache ist dabei so eindeutig wie volatil und schnell auf einen Nenner zu bringen: technische Börsenerholung. Freilich legt die Charttechnik nahe, dass sich dies kurzfristig verstärken und dabei auch die Staatsanleihen
mit sich reissen kann. Dennoch sind wir der Überzeugung, dass wir optimistisch sowohl in die kurz- als auch mittelfristige Staatsanleihe-Zukunft schauen können. In der kurzen Frist, d.h. bis Anfang nächsten Jahres, dürften die
Zinsen in einem ausgeprägt volatilen Umfeld durchaus nochmals tiefere Niveaus testen. Dazu trägt nicht nur die
anhaltende politische Unsicherheit bei. Vor dem Hintergrund der jüngst eher enttäuschenden Konjunkturindikatoren werden wohl auch die harten Fakten (Industrieproduktion, BIP-Wachstum) die düstere Konjunkturlage bestätigen. Wir gehen sogar davon aus, dass sowohl das Fed, aber auch und insbesondere die EZB die Geldschleusen
nochmals öffnen dürfte. Davon könnte nicht nur das kurze Ende des Kapitalmarktes, sondern auch die länger
laufenden Bonds profitieren. Unterstützend für das lange Ende kommt hinzu, dass die jetzt so schnell erreichten
neuen Zinshöhen durchaus attraktive Einstiegsniveaus darstellen.
Auch mittelfristig, d.h. im 12-Monats-Horizont, halten wir «Bonds» im Allgemeinen und im ganz Speziellen für ein
attraktives Investment-Thema. Von der Realwirtschaft sind im besten Fall magere Impulse zu erwarten, die nur einen schwachen Zinsdruck herbeiführen. Zwar steigt mit den mässigen Wachstumsaussichten auch die Staatsverschuldung und damit das zinstreibende Angebot an Staatsanleihen. Gleichwohl, dieser milde Zinsstieg sollte zum
grössten Teil durch die deutlich nachgebende Teuerung aufgefangen werden. Zudem dürfte auch die Aktienmarktentwicklung 2003 keine übermässige Freude aufkommen lassen. Anleger können somit der Alternative «Obligationen» anhaltende Beachtung schenken. Freilich müssen wir auch 2003 mit volatilen Märkten rechnen. Positive wirtschaftliche und politische Nachrichten können sowohl Aktien als auch Zinsen temporär nach oben schnellen
lassen. In einem eher impulsarmen Wirtschaftsumfeld kann dies zum Einstieg in die generell attraktiven Zinsmärkte
genutzt werden.
ABB. 1: US-ZINSEN – STÜRMISCHER HERBSTANFANG
%
4.5
Punkte
1000
4.3
950
4.1
900
3.9
850
3.7
800
3.5
13.08
750
23.08
02.09
12.09
22.09
02.10
12.10
22.10
10-j. US-Staatsanleihe
S&P 500 (rechte Skala)
Quelle: Bloomberg
Stock Market Overview – Weekly update.
CREDIT SUISSE PRIVATE BANKING
3
28. Oktober 2002
CORPORATE BONDS
GENERAL ELECTRIC CAPITAL CORPORATION, GECC
Dr. Jeremy Field, Bond Research, Tel. +41 (1) 334 56 29
GUT POSITIONIERTER SCHULDNER MIT SOLIDER BILANZ UND STARKEN CASHFLOWS
GECC ist mit einer Bilanzsumme 2002E von USD 460 Mrd ohne Goodwill in Höhe von USD 22.5 Mrd das
grösste Nichtbank-Finanzunternehmen in den USA. GECC ist eine 100%ige Tochter von General Electric Capital
Services (GECS). GECS wiederum ist eine Zwischenholding und zu 100% im Besitz der General Electric Company (GE). GECC hat ein Rating von Aaa (Moody’s) und von AAA (S&P), jeweils mit stabilem Ausblick.
In die Kritik geriet GECC in diesem Jahr auf Grund der zu grossen Abhängigkeit von kurzfristigen Finanzierungsmitteln (Commercial Paper = CP), welche die Spreads ihrer Bonds steigen liess. Per Ende Jahr 2001 waren
GECC Commercial Papers mit einem Volumen von USD 111 Mrd im Umlauf, das waren 48% der Gesamtverschuldung. Diese Quote wird bis Ende Jahr 2002 durch die Ausgabe langfristiger Schuldpapiere voraussichtlich
auf rund 30% reduziert. GECC hat ferner zur Unterstützung der CP-Darlehen die gewährten Kreditlinien auf USD
53 Mrd erhöht.
KOMMENTAR ZU DEN ERGEBNISSEN FÜRS 3.Q 2002
Der Nettoertrag für das 3. Quartal (Umsatzerlöse abzgl. Zinszahlungen) von GECS betrug USD 15 Mrd (+13%),
und die Aktiven ohne Goodwill legten um 20% auf USD 450 Mrd zu. Der Gewinn von GECS stieg um 7% auf
USD 1.55 Mrd, wurde aber von Verlusten von USD 156 Mio bei der Employers Reinsurance Corporation (ERC)
und einem Verlust von USD 167 Mio bei GE Equity belastet. GE hat sich zu Gunsten des freien Cashflow mit Aktienrückkäufen zurückgehalten.
AUSBLICK
GECC arbeitet weiter daran, das CP-Programm in den Griff zu bekommen, die Quote liegt derzeit bei 31% bzw.
USD 80 Mrd. GECC hat rund USD 74 Mrd langfristige Schulden und plant auf kurze Sicht eine Erhöhung auf
USD 85 Mrd. Wir erwarten, dass GE in den nächsten 12–18 Monaten den Fokus auf Kostenreduzierungen und
Leistungserweiterungen legen wird. GE strebt eine Stärkung der Reserven an, und erwartet, dass ERC in 2003
die Gewinnschwelle erreicht. Wir glauben auch, dass GE versuchen könnte, ERC und Private-Equity-Beteiligungen
zu verkaufen. Auf längere Sicht ist eine grössere Akquisition denkbar, daher empfehlen wir Bonds mit kurzer Laufzeit.
AUSGEWÄHLTE, IN LUXEMBURG KOTIERTE BONDS VON GECC
RÜCK-
BRIEF-
RÜCKZ.
SPREAD ZU
RESTLAUF-
VOLUMEN
VALOR
WÄHRUNG
COUPON
ZAHLUNG
KURS
RENDITE
STAATSPAPIEREN
ZEIT IN J.
IN MIO
· 988382
· 988430
· 959099
GBP
EUR
EUR
5.125%
3.375%
4.000%
12.01.04
26.04.04
14.10.05
100.94
99.93
100.81
4.24%
3.41%
3.70%
51
21
25
1.19 Jahre
1.43 Jahre
2.79 Jahre
1’070
750
400
Stock Market Overview – Weekly update.
CREDIT SUISSE PRIVATE BANKING
4
28. Oktober 2002
KEY IDEAS
SERONO NEU AUF DER SCHWEIZER LISTE DER TOP PICKS
Dr. Luís Correia, Tel. +41 (1) 334 56 37
TITEL
VALOR/BLOOMBERG
RATING
KURS 24.10.02
52 WOCHEN H/T
EPS 02E/03E
P/E 02E/03E
· Serono
1075192/SEO VX
BUY
CHF 839
1537/605
36.2/43.4
23.17/19.33
·
·
·
·
·
Anlässlich der Ergebnisse fürs 3.Q haben wir Serono in unsere Schweizer Liste der Top Picks aufgenommen
Im laufenden Jahr und bis Redaktionsschluss hatte die Serono-Aktie gegenüber dem SMI um 20%, dem
Amex-Biotechnology-Index um 4% und dem europäischen Pharmasektor um 20% underperformt
Wir halten das für übertrieben: Selbst nach dem Rally nach Vorliegen der Zahlen fürs 3.Q entspricht die Bewertung von Serono, gemessen am P/E 03E und dem EV/EBITDA 03E, jener des europäischen Pharmasektors
Unserer Ansicht nach hat Serono aber das Potenzial, eine Bewertung in der Mitte zwischen dem PharmaDurchschnitt und dem US-Biotech-Durchschnitt zu erreichen (P/E 03E Pharma Europa: 19; Biotech USA:
29). Die Hauptgründe für unsere Ansicht sind 1) Aussichten auf ein überdurchschnittliches EPS-Wachstum
(2001–2004: 19% p.a. gegenüber Branchendurchschnitt von 10%), 2) geringes Risiko durch Patentabläufe,
3) Aussichten auf ein beschleunigtes Umsatzwachstum in 2003. Das Umsatzwachstum dürfte durch die CoMarketing-Allianz mit Pfizer (Rebif/USA) und durch eine mögliche Belebung des Wachstumshormongeschäfts
in 2003 getrieben werden
Enttäuschungen beim F&E-Tag am 2. Dezember sind zwar nicht auszuschliessen, aber eigentlich auch nicht
zu erwarten. Überdies glauben wir, dass die kurzfristige F&E-Pipeline mit Raptiva (Psoriasis, Serono hält die
Rechte für Europa) kaum vom Nachrichtenfluss zum F&E-Tag abhängig ist. Seronos US-Partner, Genentech
und Xoma, meldeten bereits positive Ergebnisse bei Phase-III-Studien, und die Zulassung des Produkts soll
im 1.Q 03 beantragt werden
ABB. 1: AKTIENKURS VON SERONO GEGENÜBER SMI UND BIOTECH-INDEX – ANGEGLICHEN
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
O
N
2001
D
J
F
M
A
M
J
2002
J
A
S
O
Serono
Swiss Market
AMEX Biotechnology
Quelle: Datastream
Stock Market Overview – Weekly update.
CREDIT SUISSE PRIVATE BANKING
5
28. Oktober 2002
ABB (HOLD) – GEWINNWARNUNG FÜR 2002, ANHALTENDE UND SUBSTANZIELLE RISIKEN
Christian Gattiker-Ericsson, CFA, Tel. +41 (1) 334 56 33
TITEL
VALOR/BLOOMBERG
RATING
KURS 24.10.02
52 WOCHEN H/T
EPS 02E1/03E1 P/E 02E1/03E1
· ABB
1222171/ABBN VX
HOLD
CHF 1.81
1.41/19.9
0.28/0.77
1
6.46/2.35
under review
AKTIE MIT OPTIONSCHARAKTER, RÜCKSTUFUNG DER BONDS DURCH RATING-AGENTUREN
·
Die ABB-Aktien verfügen auf Grund der tiefen Eigenkapitaldecke des Unternehmens und der substanziellen
Risiken (konjunkturelle Investitionsschwäche, Finanzrisiken, Durchführungsrisiken bei laufenden Restrukturierungen, Asbestklagen) über einen eigentlichen Optionscharakter (vgl. Abb. 1). Für Investoren mit markant höheren Einstiegspreisen scheint uns ein Ausstieg aus der Aktie auf den gegenwärtigen Kursniveaus nicht mehr
sinnvoll. Aufseiten der Bonds raten wir zur Vorsicht
ABB gab im Vorfeld der Quartalszahlen bekannt, dass die Ziele für das Gesamtjahr nicht erreicht würden. Das
Management sieht sich zurzeit nicht in der Lage, einen Ausblick auf den Geschäftsgang der nächsten Monate
zu geben. Die Rating-Agenturen reduzierten umgehend die Bond-Ratings auf BBB+ (S&P) und Baa3
(Moody’s) mit negativer Überprüfung (negative credit watch)
Das Unternehmen verzeichnete für das 3. Quartal einen Auftragsrückgang von 13% gegenüber dem Vorjahr
auf CHF 4.64 Mrd in Lokalwährungen, einen Umsatzrückgang von 7% auf CHF 5.46 Mrd und einen Einbruch beim Betriebsgewinn von 72% auf CHF 47 Mio. Es resultiert ein Quartalsverlust von CHF 183 Mio
Der Konzern soll in zwei Kernbereiche, Strom- und Automationstechnologie, eingeteilt werden. Die dritte Division Öl, Gas und Petrochemie könnte laut CEO Jürgen Dormann in den nächsten zwölf Monaten devestiert
werden. Mehrere Unternehmen seien an diesen Geschäftsfeldern interessiert
Ein weiterführendes Restrukturierungsprogramm soll in den nächsten 18 Monaten eine Kosteneinsparung von
4% des Umsatzes (rund USD 800 Mio) bringen. Details zu diesem Programm liegen uns zurzeit nicht vor
Die Zahlen der Asbestklagen in den USA bestätigen den Trend der letzten Quartale (+5% zum Vorquartal;
111'000 ausstehende Klagen). ABB erwägt die Reorganisation von CE unter Chapter 11. Zurzeit ist es
schwer abzuschätzen, ob die Klagen damit nicht auch auf den Mutterkonzern übergreifen können
ABB hält weiterhin am Ziel fest, die Nettoverschuldung per Jahresende 2002 um USD 1.5 Mrd gegenüber
dem Vorjahr (USD 4.1 Mrd, per 30.09.02: USD 5.5 Mrd) zu reduzieren (vgl. Abb. 2). Der Verkauf der
Structured Finance Division und von Immobilien und der Cashflow im 4. Quartal sollen zur Schuldenreduktion
beitragen
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ABB. 1: KURSENTWICKLUNG DER ABB-AKTIE UND
IMPLIZITE VOLATILITÄT
ABB. 2: ENTWICKLUNG DER NETTOVERSCHULDUNG SEIT DEM 30.6.2001 (IN USD MRD)
60
300
USD Mrd
7
50
250
6
1
ABB N
Implizierte Volatilität (Basis Put-Option), rechte Skala
Quelle: Bloomberg
Stock Market Overview – Weekly update.
30.09.02
0
22.07.02
0
13.05.02
2
27.02.02
50
12.12.01
10
03.10.01
3
25.07.01
100
14.05.01
20
28.02.01
150
14.12.00
30
05.10.00
200
26.07.00
40
6.3
5.3
5.2
5
4.1
5.5
4.5
4
0
06.01
09.01
12.01
03.02
06.02
09.02
Ausgewiesene Nettoverschuldung per Quartalsende
Nettoverschuldung per 30.09.02
Quelle: ABB Ltd.
CREDIT SUISSE PRIVATE BANKING
6
28. Oktober 2002
EUROPÄISCHE CHEMIETITEL: HYBRIDE UNTERNEHMEN ATTRAKTIV BEWERTET, ABER WEITER
RISKANT: BAYER UND AKZO NOBEL VON HOLD AUF BUY HERAUFGESTUFT
Dr. Maria Custer, Tel. +41 (1) 332 11 27
TITEL
VALOR/BLOOMBERG
RATING
KURS 24.10.02
52 WOCHEN H/T
EPS 02E/03E
P/E 02E/03E
· Akzo Nobel
· Bayer
857349/AKZ NA
324230/BAY GY
BUY
BUY
CHF 30.40
CHF 18.75
54.50/29.50
40.90/17.03
3.21/3.34
1.51/1.96
9.47/9.10
12.41/9.56
NEUTRALE HALTUNG ZU CHEMIETITELN, FOKUS AUF HYBRIDE UNTERNEHMEN
·
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·
Nachdem der europäische Chemiesektor in der ersten Jahreshälfte 2002 den DJ-STOXX-Index um 12%
outperformen konnte, hat er gegenüber eben diesem Index in den letzten 3 Monaten um 6% underperformt
Mehrere grundlegende Faktoren belasten derzeit den Sektor: I) Sorgen über das weltweite Wirtschaftswachstum, II) der anhaltend hohe Ölpreis, III) Auffüllung der Lagerbestände bei Kunden scheint an Fahrt zu verlieren
(kein Anzeichen für eine Erholung der Endmärkte), IV) hohe Rohstoffkosten und V) ein ungünstiges Wechselkursumfeld
Wir behalten unsere neutrale Haltung zu Chemietiteln bei
Bei hybriden Unternehmen sehen wir jedoch Potenzial und stufen Bayer sowie Akzo Nobel von Hold auf Buy
auf
Unserer Ansicht nach ist ein Grossteil der schlechten Nachrichten, welche die Gesundheitssparten beider
Unternehmen belasteten, bereits in den Kursen enthalten. Bayer (BUY, EV/EBITDA 03E: 5.3x) und Akzo
Nobel (BUY, EV/EBITDA 03E: 5.6x) wurden historisch mit einer Prämie gegenüber dem Branchendurchschnitt gehandelt. Aktuell notieren beide Aktien auf dem Niveau des Chemiesektors (5.3x, EV/EBITDA 03E)
ABB. 1: AKTIENKURSENTWICKLUNG
VON BAYER
ABB. 2: AKTIENKURSENTWICKLUNG
VON AKZO NOBEL
65
75
60
70
55
65
50
60
45
55
40
50
35
30
45
25
40
20
35
15
OND J FMAMJ J A SOND J FMAMJ J A SO
2001
2000
2002
Bayer
Bayer relativ zum DJ Stoxx 50
Quelle: Datastream
Stock Market Overview – Weekly update.
30
OND J FMAMJ J ASONDJ FMAMJ J ASO
2001
2000
2002
Akzo Nobel
Akzo Nobel relativ zum DJ Stoxx
Quelle: Datastream
CREDIT SUISSE PRIVATE BANKING
7
28. Oktober 2002
FIAT – NEGATIVE AUSWIRKUNGEN AUF DEN ITALIENISCHEN MARKT
Markus Mächler, CEFA, Tel. +41 (1) 334 56 41, Christine Frey, CFA, Tel. +41 (1) 334 56 43
TITEL
VALOR/BLOOMBERG
RATING KURS 24.10.02
52 WOCHEN H/T
EPS 02E/03E P/E 02E/03E
·
·
·
·
·
·
·
872949/F IM
569105/UC IM
1429308/BPVN IM
812797/BMPS IM
950307/BNL IM
964338/ SPI IM
575913/BIN IM
SELL
BUY
BUY
HOLD
HOLD
HOLD
HOLD
20.14/7.96
5.28/3.09
14.53/7.8
3.88/1.73
2.75/0.76
13.96/5.05
3.76/1.39
-0.64/0.74
0.27/0.33
1.05/1.12
0.24/0.3
0.02/0.19
0.39/0.49
0.2/0.26
FIAT Group
Unicredito
Pop. di Verona e Novara
Banca Monte dei Paschi di Siena
BNL
SanPaolo IMI
Intesa
EUR 8.25
EUR 3.72
EUR 12.14
EUR 2.23
EUR 1.01
EUR 6.19
EUR 1.53
–/11.14
13.8/11.3
11.5/10.8
9.29/7.43
50.5/5.31
15.87/12.63
7.65/5.88
Die Division Fiat Auto, die rund 90% der Umsätze (2001 total EUR 58 Mrd) von Fiat Group generiert, gehört bereits zu 20% General Motors. Für die verbleibenden 80% besteht eine Verkaufsoption der Fiat Group, die erst ab
Frühling 2004 ausgeübt werden kann. Fiat hat schon seit längerem mit Schwierigkeiten im Autosegment zu
kämpfen. Während sich die Entwicklungsingenieure des Formel-1-Teams bei der Tochtergesellschaft Ferrari keine
Sorgen um die Finanzen machen mussten, wurden die Entwicklungsbudgets im übrigen Konzern sehr bescheiden
ausgestattet. Als Folge davon verloren die Modelle an Attraktivität und sind kaum mehr konkurrenzfähig. So hat
der Automobilkonzern vor allem im Heimmarkt Italien, aus dem im letzten Jahr 34% der Umsätze stammten, signifikant Marktanteile verloren, und das bei einem um 10.7% rückläufigen Volumen des Gesamtmarktes.
Die Ankündigung, dass rund 7600 Mitarbeiter für 1 Jahr und weitere 500 endgültig freigestellt werden sollen, haben die Arbeitnehmerorganisationen mit Streikandrohungen und Arbeitsniederlegungen quittiert. Die Regierung
Berlusconi versucht nun, eine marktwirtschaftliche Lösung herbeizuführen. Eine Veränderung der Kapitalstruktur
bei Fiat Group würde GM als Grundlage dienen, um aus dem Optionsvertrag auszusteigen. Zudem dürften die
Wettbewerbshüter in Brüssel einer staatlichen Kapitalbeteiligung skeptisch gegenüberstehen. Geprüft wird nun, ob
ein Konsortium von Stakeholdern (GM, Banken etc.) das Aktienkapital um EUR 5 Mrd aufstocken könnte. Der
CEO von Unicredito hat gegenüber Investoren bereits klargemacht, dass seine Bank kein weiteres Kapital in Fiat
einzuschiessen wünscht. Inwiefern der politische Druck doch zu einem Eingreifen führt, ist offen. Eine allfällige Zusammenführung von Opel (gehört zu GM) und Fiat vor dem eigentlichen Übernahmetermin im Jahr 2004 wird zusätzlich geprüft. Noch hat man sich nicht auf einen Lösungsweg einigen können.
Bereits im Vorfeld der aktuellen Probleme übernahmen die Banken eine Finanzierung von EUR 3 Mrd. Die meisten
italienischen Banken haben Kredite direkt an Fiat Auto vergeben. Es darf davon ausgegangen werden, dass alle
italienischen Finanzinstitute Kredite an die Fiat-Gruppe und ihre Zulieferer ausstehend haben. In der Tabelle 1 sind
die Bandbreiten der geschätzten Kredit-Exposures pro Bank dargestellt. Vor allem der Norden Italiens könnte bei
anhaltenden Problemen von Fiat durch die Präsenz der meisten Zulieferer verstärkt betroffen sein. Weitere Kredite
an Fiat erachten wir als negativ für die Banken. Intesa und BNL wären am stärksten betroffen.
TAB. 1: BELASTETE ITALIENISCHE BANKEN
GESCHÄTZTE KREDITE
IN % DER GESAMT-
IN % DER MARKT-
TITEL
AN FIAT IN EUR MRD
AUSLEIHUNGEN
KAPITALISIERUNG
·
·
·
·
·
·
1.6 – 5.0
1.5 – 2.8
1.3 – 2.8
0.6
0.5
0.4
0.9 – 2.8%
1.3 – 2.4%
1.0 – 2.2%
0.9%
0.8%
1.4%
15.2 – 47.7%
6.3 – 11.8%
11.5 – 24.8%
27.0%
8.3%
8.9%
IntesaBCI
UniCredito
SanPaolo IMI
BNL
Banca Monte dei Paschi di Siena
Pop. di Verona e Novara
Quelle: Euromobiliare, Lehman, JPMorgan, Milano Finanza
Stock Market Overview – Weekly update.
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28. Oktober 2002
VODAFONES ÜBERNAHMEANGEBOT FÜR CEGETEL: MEHR CHANCEN ALS RISIKEN
Uwe Neumann, CEFA, Tel. +41 (1) 334 56 45, Bertrand W. Merkli, CEFA, Tel. +41 (1) 334 88 52
TITEL
VALOR/BLOOMBERG
RATING
KURS 24.10.02
52 WOCHEN H/T
EPS 02E/03E
P/E 02E/03E
· Vodafone
· Vivendi Universal
416029/VOD LN
1165915/EX FP
BUY
HOLD
GBp 106
EUR 12.75
195/78.25
64.4/8.62
5.10/5.40
-1.01/0.40 1
20.78/19.63
–/31.87
1
IBES-Konsensus-Schätzungen
Vodafone will seine Beteiligung an der zweitgrössten französischen Mobilfunkgesellschaft SFR ausbauen. Bisher
hält Vodafone direkt 20% an SFR und indirekt via eine 15%-Beteiligung an Cegetel (das die restlichen 80% an
SFR besitzt) weitere 12% (vgl. Abb. 1). Mit dem am 16.10. veröffentlichten Angebot an die anderen Eigner von
Cegetel (vgl. Abb. 1) respektive SBC (indirekt via Transtel 15%), BT Group (26%) und Vivendi Universal (44%),
will Vodafone nun die vollständige Kontrolle über SFR erlangen. Vivendi besitzt jedoch ein Vorkaufsrecht für die
Anteile von SBC und BT Group. Vivendi hat nun Zeit bis zum 30.10., um auf das Angebot zu reagieren. Vodafone
bietet insgesamt EUR 13.07 Mrd in bar für die 85% an Cegetel, die es noch nicht besitzt. SBC und BT Group
sind bereit, das Angebot von Vodafone anzunehmen. Je nachdem, wie Vivendi nun entscheidet, gibt es unterschiedliche Szenarien für Vodafone (die zwei wahrscheinlichsten seien genannt):
·
·
SZENARIO 1: Vodafone übernimmt die Kontrolle von Cegetel und SFR gemäss Angebot. Der Preis ist u.E.
ein fairer und enthält nur eine geringe Prämie gegenüber dem Markt. Angesichts der strategischen Bedeutung für Vodafone (einheitliches Auftreten z.B. mit «Vodafone Live» in ganz Europa möglich) erachten wir diesen Deal als positiv. Da SFR einen positiven Cashflow aufweist (in 2002 EUR 1 Mrd) dürfte sich die Übernahme positiv auf den Gewinn pro Aktie von Vodafone auswirken. Das Net Debt/EBITDA 03E würde sich
zwar leicht erhöhen (von 1.5x auf 2.0x), sollte aber keine allzu negative Auswirkung auf das Kreditrating (A)
haben
SZENARIO 2: Vivendi nutzt das Vorkaufsrecht aus und behält die Führung über SFR. Vodafone hat für diesen Fall einen Aktienrückkauf in Aussicht gestellt, was den Gewinn pro Aktie ebenfalls erhöhen dürfte
Per saldo ist Vodafone also in einer komfortablen Situation, egal wie der «Kampf» um SFR ausgeht. Wir bekräftigen daher unsere Kaufempfehlung für Vodafone, zumal wir mit einem positiven Halbjahresbericht, der am 12. November veröffentlicht wird, rechnen. Aus Sicht von Vivendi ist der Sachverhalt komplexer. Einerseits steht der Konzern unter Druck, den Schuldenberg (US-GAAP-Nettoschulden EUR 19.1 Mrd) zu reduzieren, andererseits hat
das neue Management um Jean-René Fourtou stets beteuert, dass Cegetel im Gegensatz zum Verlagsbereich eine Kernaktivität darstellt. Im Machtspiel um Cegetel zwischen dem proaktiv handelnden Vodafone und dem sich in
einer Reorganisationphase befindenden Vivendi-Konzern scheint Letzterer die schlechteren Karten zu besitzen. Wir
bleiben bei unserem HOLD-Rating für Vivendi Universal.
ABB. 1: EIGENTÜMERSTRUKTUR VON CEGETEL
Vivendi Universal
SBC
30%
70%
50%
9%
Vodafone
20%
Vodafone
BT
Transtel
26%
15%
CEGETEL
SFR (mobile)
80%
90%
SNCF
10%
Cegetel wireline
Quelle: CSPB
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CREDIT SUISSE PRIVATE BANKING
9
28. Oktober 2002
DER SCHLECHTE QUARTALSAUSWEIS VON TSMC – EIN FINGERZEIG FÜR DIE HALBLEITERINDUSTRIE
Ulrich Kaiser, CEFA, Tel. +41 (1) 334 56 49
TITEL
VALOR/BLOOMBERG
· TSMC
279330/2330 TT
· STMicroelectronics 324774/STM FP
RATING
KURS 24.10.02
52 WOCHEN H/T
EPS 02E/03E
P/E 02E/03E
HOLD
HOLD
TWD 45.00
EUR 18.91
88.64/34.9
42.8/11.1
1.20/1.70
0.50/0.87
37.50/26.47
37.82/21.73
TSMC MIT ENTTÄUSCHENDEM QUARTALSAUSWEIS – REDUKTION DES RATINGS AUF HOLD
TSMC erzielte im 3. Quartal nur einen Reingewinn von TWD 3.2 Mrd bzw. 16 Cents pro Aktie. Im 2. Quartal waren es noch TWD 9.3 Mrd bzw. 51 Cents pro Aktie. Ein Rückgang um 33% wurde erwartet. Die Differenz erklärt
sich grösstenteils mit wegfallenden Steuergutschriften, mit denen der Staat Investitionen in Taiwan honoriert. Der
Quartalsumsatz bildete sich sequenziell um 10% auf TWD 39.8 Mrd zurück. TSMC leidet darunter, dass wichtige
Kunden, wie z.B. nVIDIA, der unter anderem den Grafikchip für die Xbox von Microsoft bei TSMC produzieren
lässt, deutlich geringere Aufträge erteilten als im Vorjahr. Aber auch andere Kunden wie Texas Instruments, Motorola oder die sogenannten Fabless-Halbleiterfirmen wie Xilinx – alles Schlüsselkunden von TSMC – weisen höhere Lagerbestände auf als üblich. Dies widerspiegelt sich auch in TSMCs tieferem Kapazitätsauslastungsgrad von
79%. Im Vorquartal betrug dieser noch 85%. Das Management äusserte sich im Hinblick auf die nächsten beiden
Quartale sehr zurückhaltend und rechnet frühestens im 2. Quartal 2003 mit einer Erholung. Zwischenzeitlich
könnte die Kapazitätsauslastung in den Bereich von 50 bis 55% fallen und sich der durchschnittliche Verkaufspreis pro Mikrochip weiter zurückbilden. Anschlussaufträge von nVIDIA für den neuen Xbox-Grafikchip dürften frühestens im 1. Quartal nächsten Jahres erfolgen. TSMC kürzt entsprechend die diesjährigen Investitionen auf USD
1.65 Mrd und will nächstes Jahr diesen Betrag gar unterschreiten. Im gegenwärtigen Umfeld erscheint uns eine
Bewertungsprämie für die Aktie nicht angebracht, weshalb wir den Titel von unserer Liste der Top Picks streichen
und das Rating auf HOLD reduzieren.
WAS BEDEUTET DIES FÜR DIE HALBLEITERINDUSTRIE?
Die Foundries und TSMC als Paradepferd insbesondere sind ein guter Gradmesser für die Entwicklung des Halbleitersektors. Erstens sind ihre Produktionsanlagen unabdinglich für die sogenannten Fabless-Halbleiterfirmen
oder Designhäuser und zweitens platzieren integrierte Hersteller bei ihnen Aufträge, wenn ihre eigenen Kapazitäten ausgelastet sind oder ihre Produktionsanlagen nicht den technologisch hohen Anforderungen genügen. Dementsprechend lässt eine tiefe Kapazitätsauslastung bei den Foundries auf eine Abschwächung der Nachfrage einerseits und/oder einen Lageraufbau bei ihren Kunden andererseits schliessen. Dies zu einem Zeitpunkt, zu dem
die Aufträge im Zusammenhang mit dem Weihnachtsgeschäft bereits erfolgt sind. Sollte dies noch enttäuschend
ausfallen, besteht die Gefahr, dass viele Halbleiterhersteller mit einem zu hohen Lagerbestand im saisonal ohnehin
schwächsten 1. Quartal konfrontiert werden. Dies führt zu Produktionskürzungen und/oder ausserordentlichen
Abschreibungen, so dass eine Erholung in der Halbleiterindustrie sich mindestens bis zum 2. Quartal 2003 hinauszögert. In diesem Umfeld sollten integrierte Halbleiterhersteller wie Samsung Electronics oder STMicroelectronics
besser abschneiden als Foundries und insbesondere als Halbleiterausrüster wie ASML oder Tokyo Electron.
WEGEN STARKER NOKIA-BEZIEHUNG GENIESST STMICROELECTRONICS EINE SONDERKONJUNKTUR
Einziger Halbleiterhersteller, der jüngst zu überzeugen wusste, ist STMicroelectronics. Dessen gutes Ergebnis ist
im Wesentlichen auf die starke Nachfrage nach Chips für Mobilfunktelefone, aber auch nach Automobilelektronik
zurückzuführen. Nokia, beispielsweise mit 20% Umsatzanteil STMs wichtigster Kunde, stellt anfangs November
erneut Mobilfunktelefonmodelle vor, die auf Grund von Kamera und/oder Farbbildschirmen deutlich mehr Mikrochips erfordern. Da STM stark vom Erfolg der neuen Nokia-Mobilfunktelefone abhängig ist, belassen wir unser
Rating auf HOLD. Zudem weist die Aktie bereits eine Bewertungsprämie zum Sektor auf.
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CREDIT SUISSE PRIVATE BANKING
10
28. Oktober 2002
STRUKTURIERTE PRODUKTE
Derivatives & Structured Products
KAPITALGESCHÜTZTE PODIUM NOTES
Podium Notes sind strukturierte Produkte, emittiert von der Credit Suisse First Boston. Sie sind kapitalgeschützt.
Während den ersten 5 Jahren wird ein fixer Coupon ausbezahlt. Für die Jahre 6–10 beträgt der höchstmögliche
Coupon 12.5% p.a. Er wird um jeweils 2.5% reduziert für jede einzelne Aktie, die während der Periode die entsprechende Barriere berührt (vgl. dazu unten stehende Coupontabelle). Die Barrieren entsprechen indikativ 50%
des Kursniveaus am Ausgabetag.
Als Basiswert liegt diesen Notes ein Basket von 50 Aktien zu Grunde, der vom Research der Private Banking auf
Grund der nachhaltigen Entwicklung zusammengesetzt worden ist. Podium Notes eignen sich für Anleger, die eine
Alternative zu traditionellen festverzinslichen Obligationenanlagen suchen und die Firmen im Basket als solide erachten. Diese Notes können vom 16. Oktober bis 22. November 2002 gezeichnet werden. Die Podium Notes
werden in USD, EUR und CHF lanciert.
VARIABLE COUPONTABELLE FÜR DIE JAHRE 6–10
AKTIEN UNTER DER BARRIERE
0
1
2
3
4
5 ODER MEHR
Coupon p.a.
12.5%
10.0%
7.5%
5.0%
2.5%
0.0%
PODIUM NOTES
AUSGABE-
RÜCK-
VALOR
WÄHRUNG
BASISWERT
RÜCKZAHLUNG
COUPON
PREIS
ZAHLUNG
1501764
CHF
13.12.2012
100.00%
USD
100.00%
100.00%
1501766
EUR
3.00% für die ersten 5 Jahre,
danach variabel
5.00% für die ersten 5 Jahre,
danach variabel
5.25% für die ersten 5 Jahre,
danach variabel
100.00%
1501765
Basket mit 50 internationalen Blue Chips
Basket mit 50 internationalen Blue Chips
Basket mit 50 internnationalen Blue Chips
100.00%
100.00%
13.12.2012
13.12.2012
Für detailliertere Informationen kontaktieren Sie bitte Ihren Relationship-Manager.
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CREDIT SUISSE PRIVATE BANKING
11
28. Oktober 2002
ÄNDERUNGEN IN DER LISTE DER BESTEN AKTIEN
UNTERNEHMEN
EVENT
KOMMENTAR
· Munich Re
Val. 341960
Bloomberg MUV2 GY
23.10.
Wir haben unser Rating für Munich Re von BUY auf HOLD zurückgestuft und das
Unternehmen von unserer europäischen Liste der Top Picks gestrichen. Die Titel des
deutschen Assekuranzhauses haben seit den Jahrestiefstständen um über 40% zulegen können. Das Risiko-Rendite-Profil von Munich Re hat sich gleichzeitig verschlechtert und mit einem Verhältnis Preis/Embedded Value von knapp 2 wird Munich
Re mittlerweile mit einer Prämie von über 20% gegenüber dem Sektor gehandelt.
Während der positive Trend im Rückversicherungsgeschäft anhalten sollte, gehen wir
im Rahmen des Ergebnisses für das 3. Quartal von weiteren Wertberichtigungen im
Anlageportefeuille aus. Ein negativer Nachrichtenfluss, der von Unternehmen ausgehen könnte, in denen Kernbeteiligungen gehalten werden (u.a. Hypovereinsbank und
Allianz: Beteiligungen über 20%), könnte die Titel von Munich Re zusätzlich unter
Druck bringen.
· Serono
Val. 1075192
Bloomberg SEO VX
Neuaufnahme
Entfernung von der
europäischen Liste der
Top Picks
Neu auf der Schweizer Liste der Top Picks, Begründung siehe Beitrag auf Seite 5
KEY EVENTS 28.10.–01.11.2002
SCHWEIZ
UNTERNEHMEN
DATUM
EVENT
KOMMENTAR
· Kühne & Nagel
Val. 1254181
Bloomberg KNIN SW
28.10.
9-MonatsResultat
Wir erwarten gegenüber dem Vorjahresquartal auf Grund von Basiseffekten (USTerroranschläge führten im 3. Quartal 2001 zu einem Einbruch der Transportvolumina)
eine deutliche Ergebnisverbesserung. EBIT: CHF 167.1 Mio (+2.4%). HOLD
· Forbo
Val. 354151
Bloomberg FORN SW
· Geberit
Val. 803822
Bloomberg GEBN SW
· Unaxis
Val. 81682
Bloomberg UNAX VX
28.10.
3.Q 02
Wir erwarten positive Auswirkungen von der Swift-Übernahme auf die 9-MonatsZahlen. Umsatz: +8%, EBIT: +2%. BUY
29.10.
3.Q 02
Die Akquisition von Chicago Faucet sollte zu einer Resultatsverbesserung in den ersten
9 Monaten geführt haben. Umsatz: +6%, EBIT: +10%. BUY
29.10.
3.Q 02
Die rückläufige Investitionsnachfrage der Halbleiterindustrie im 3. Quartal 2002 dürfte
sich im Bestellungseingang niederschlagen. Wichtig: Ausblick 2003. Auftragseingang
QoQ -30%, Umsatz unverändert. HOLD
· Ciba SC
Val. 581972
Bloomberg CIBN VX
29.10.
3.Q 02
Wir halten Ciba für ein Basisinvestment im Bereich der Spezialitätenchemie. Trotz des
negativen Umfelds für die Branche erwarten wir, dass sich Ciba als resistenter erweisen und ein besseres Ergebnis vorlegen wird als Clariant in der vergangenen Woche.
BUY
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DATUM
EVENT
KOMMENTAR
· Interbrew
Val. 1147290
Bloomberg INTB BB
28.10.
Umsatz über
9 Monate
GB, Deutschland und die USA dürften relativ gute Zahlen liefern, Probleme bestehen
weiterhin in der Distribution der Marke Beck’s und in Russland. Schätzungen: Umsatz
EUR 5'415 Mio (-1.3%), EBIT EUR 665 Mio (-2.8%). HOLD
· Rhodia
Val. 913900
Bloomberg RHA FP
28.10.
3.Q 02
Wir gehen davon aus, dass das negative makroökonomische Umfeld Rhodia weiterhin
belastet. Die wichtigsten Gründe, bei der Aktie vorsichtig zu bleiben, sind: negative
Wechselkurseinflüsse, Trendumkehr bei Rohstoffen, saisonbedingte Schwäche im
Polyamidgeschäft und verlangsamtes Wachstum bei Chirex. HOLD
· BSCH
Val. 817651
Bloomberg SAN SM
29.10.
3.Q 02
Auf Grund der Restrukturierung des spanischen Retail-Geschäfts erwarten wir Ergebnisse, die zwar des Gesamtresultat stützen werden, jedoch unter den Resultaten der
Konkurrenz zu liegen kommen könnten. Die Unsicherheiten in Brasilien werden bis
nach den Wahlen und der Bekanntgabe des Wirtschaftsprogramms anhalten. Zentral
für BSCH sind die Massnahmen zur Steigerung der Eigenkapitalquote Tier-1-Ratio.
Die Tier-1-Ratio dürfte auf Grund der negativen Marktentwicklung weiter unter Druck
gekommen ist. HOLD
EUROPA
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12
28. Oktober 2002
UNTERNEHMEN
DATUM
EVENT
KOMMENTAR
· BAT
Val. 909525
Bloomberg BATS LN
29.10.
3.Q 02
Schätzungen: Betriebsgewinn ca. +/-0% auf GBP 2'082 Mio, vor allem wegen negativer Währungseffekte, EPS +7.6% auf GBp 49.3 (tiefere Zinsen und Minderheitsanteile). Neuigkeiten zur Einschätzung der Wettbewerbssituation auf dem amerikanischen
Markt. BUY
· BP
Val. 844183
Bloomberg BP/ LN
29.10.
3.Q 02
Die meisten Ölkonzerne werden einen Gewinn unter Vorjahresniveau vorlegen, jedoch
wird der Rückgang nicht so drastisch sein wie zunächst erwartet. Für BP gehen wir
davon aus, dass das Ergebnis schwächer ausfällt, auf Grund des erheblichen GasExposures in den USA aber am oberen Ende der Gruppe rangieren wird. Die Öl- und
Gasförderung sollte zugelegt haben, wir erwarten ca. +4%. Die Erwartungen zum
Nettogewinn liegen bei USD 2.3–2.4 Mrd. HOLD
· France Telecom
Val. 720128
Bloomberg FTE FP
29.10.
Umsatz
3.Q 02
Markterwartungen: Umsatz + 9% (organisch 2.6%) auf EUR 34.1 Mrd. Fokus liegt auf
Entwicklung im Festnetz. Umsatzschätzungen zum 3.Q in diesem Segment liegen bei
EUR 4.58 Mrd (- 5.2% YoY, aber fast stabil gegenüber dem 2.Q). Für den Mobilfunk
(s.a. Orange) wird ein Umsatzwachstum von 12.6% auf EUR 4.3 Mrd erwartet und im
internationalen Festnetzgeschäft rechnet FT mit einem Zuwachs um 27.3% auf EUR
2.65 Mrd. RESTRICTED
· Orange
Val. 1181251
Bloomberg OGE FP
29.10.
Umsatz
3.Q 02
Markterwartungen: Umsatz +12.6% auf EUR 4.3 Mrd. Enttäuschungspotenzial bietet
das Kundenwachstum, das vor allem im Heimmarkt schwach ausfallen dürfte. Schätzungen über den Kundenzuwachs: GB: 230‘000 Kunden gegenüber 131‘000 Kunden
im 2.Q, Frankreich: 155‘000 Kunden. Orange selbst hat bereits eingeräumt, dass das
bislang verfolgte Ziel eines Umsatzwachstums in 2002 von 15% wahrscheinlich nur
schwer erreichbar sein wird. RESTRICTED
· BBVA
Val. 931474
Bloomberg BBVA SM
30.10.
3.Q 02
Wir erwarten einen starken Geschäftsverlauf im spanischen Retail Banking. Im Vergleich zu BSCH ist BBVA deutlich geringer exponiert in Lateinamerika. Das grösste
Exposure betrifft Mexiko. HOLD
· Volkswagen
Val. 352780
Bloomberg VOW GY
30.10.
3.Q 02
Dass die Weihnachtsferien am Standort Deutschland um zwei Wochen verlängert
werden, hat den Markt unnötigerweise negativ beeinflusst. Die Umstellung der Produktionsanlagen auf die erste Modellvariante des neuen Golf MPV und eine dem Modellzyklus entsprechende sinkende Nachfrage des Golf 5 machen diesen Schritt notwendig. BUY
· M-real
Val. 472571
Bloomberg MRLBV FH
· SCA
Val. 614418
Bloomberg SCAB SS
· Unilever
Val. 748808
Bloomberg UNC NA
30.10.
3.Q 02
Der Schwerpunkt des Interesses dürfte auf der Entwicklung und dem Ausblick für die
Feinpapierpreise und –volumina liegen. BUY
30.10.
3.Q 02
Im Zentrum stehen die Entwicklung der Margen im Hygienepapierbereich sowie Erläuterungen zur Akquisitionsstrategie. HOLD
30.10.
3.Q 02
Wir erwarten Margenverbesserungen und weitere Devestitionen. Schätzungen: Umsatz
(-1%) EUR 13‘144 Mio (-5.2% Devestitionen, 2.5% Preiseffekt, 1.7% Volumen),
Betriebsgewinn: EUR 1‘234 Mio (+56 Bp der operativen Marge auf 16.23%). SELL
· Portugal Telecom
Val. 372301
Bloomberg PTC PL
30.10.
3.Q 02
Keine wesentlichen Überraschungen zu erwarten. Es ist angesichts von Tarifreduktionen bei den Verbindungspreisen mit einem gegenüber dem Vorjahr um 5% auf EUR
1.39 Mrd gesunkenen Umsatz zu rechnen. EBITDA sollte YoY jedoch leicht auf EUR
530 Mio (+2.2%) wachsen können. Die internen Umstrukturierungen in der Rechnungslegung dürften die Vergleichbarkeit der Ergebnisse auf Segmentebene erschweren. HOLD
· Alcatel
Val. 485864
Bloomberg CGE FP
30.10.
3.Q 02
Wir erwarten keine wesentlichen Überraschungen auf der Umsatzseite. Konsensusschätzungen liegen bei EUR 3.67 Mrd. (-13% QoQ und –34% YoY). Im Fokus dürfte
eher die Entwicklung auf der Kostenseite und bei der Verschuldung liegen. Die Nettoverschuldung kann angesichts des unverändert negativen Betriebsergebnisses (Q3e
EUR –208 Mio) und auf Grund von Restrukturierungsaufwendungen trotz Beteiligungsverkäufen wieder angestiegen sein (im 2.Q lag die Nettoverschuldung bei EUR 1.3
Mrd). HOLD
· Deutsche Bank
Val. 829257
Bloomberg DBK GY
31.10.
3.Q 02
Aus unserer Sicht hat das Management die richtige Strategie eingeschlagen: Abtrennen von Nichtkerngeschäftsbereichen und Devestition des Industrieportfolios. Das
Hauptproblem – die Verfassung der deutschen Wirtschaft – wird das Resultat massgeblich beeinflussen. Wir rechnen mit einem deutlichen Anstieg der gefährdeten Kredite. HOLD
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28. Oktober 2002
UNTERNEHMEN
DATUM
EVENT
KOMMENTAR
· FIAT
Val. 872949
Bloomberg F IM
31.10.
3.Q 02
Die Krise bei Fiat hat nun die Politik in Italien bewegt. Die Regierung Berlusconi will
eine marktwirtschaftliche Lösung herbeiführen, ohne Werke schliessen zu müssen. Wir
erachten die schlechte Marktstellung der Autosparte im Heimmarkt als wesentlich
mitverantwortlich für den Fall des einstigen Vorzeigeunternehmens. SELL
· Metro
Val. 492663
Bloomberg ME GY
31.10.
Umsatz
3.Q 02
Die Ergebnisse von Metro dürften vom schwierigen Konjunkturumfeld in Deutschland
geprägt sein. Schätzungen: Umsatz +4.6%. EBITDA -3% auf EUR 451 Mio, EPS
EUR 0.28 (3.Q 2001: 0.29). HOLD
· Royal Dutch
Val. 587843
Bloomberg RDA NA
31.10.
3.Q 02
Die meisten Ölkonzerne werden ein Ergebnis unter Vorjahresniveau vorlegen, jedoch
wird der Rückgang nicht so drastisch sein wie zunächst erwartet. Ein einmaliger latenter Steueraufwand von ca. USD 320 Mio wird den Nettogewinn drücken. Die Erwartungen zum Nettogewinn liegen bei USD 1.85 Mrd bis USD 2.3 Mrd. Sehr wichtig
wird der Anstieg der Förderung sein. HOLD
· ICI
Val. 81553
Bloomberg ICI LN
· Deutsche Post
Val. 1124244
Bloomberg DPW GR
31.10.
3.Q 02
Nach der Enttäuschung durch Quest bezüglich des 2.Q dürfte der Fokus der Anleger
auf diesem Geschäft liegen. HOLD
31.10.
3.Q 02
Das Resultat ist infolge von Basiseffekten (US-Terroranschläge belasteten Ergebnisentwicklung im 3. Quartal 2001) nur beschränkt mit den Vorjahreszahlen vergleichbar.
Umsatz: EUR 9.7 Mrd (+.8.1%), EBIT: EUR 421 Mio (+10%). HOLD
UNTERNEHMEN
DATUM
EVENT
KOMMENTAR
· American Express
Val. 906153
Bloomberg AXP US
· Kellogg Co.
Val. 944624
Bloomberg K US
· Procter & Gamble
Val. 963896
Bloomberg PG US
· Corning Inc.
Val. 921667
Bloomberg GLW US
· Goodyear Tire
Val. 935430
Bloomberg GT US
· TXU Corp.
Val. 1085401
Bloomberg TXU US
· ChevronTexaco
Val. 1281709
Bloomberg CVX US
· ExxonMobil
Val. 808963
Bloomberg XOM US
28.10.
3.Q 02
51 Cents gegenüber 24 Cents erwartet
28.10.
3.Q 02
48 Cents gegenüber 40 Cents erwarte
29.10.
3.Q 02
USD 1.10 gegenüber 96 Cents
30.10.
3.Q 02
8 Cents Verlust gegenüber 9 Cents erwartet
30.10.
3.Q 02
8 Cents gegenüber 6 Cents erwartet
30.10.
3.Q 02
91 Cents gegenüber USD 1.42 erwarte
31.10.
3.Q 02
USD 1.30 gegenüber USD 1.60 erwartet
31.10.
3.Q 02
43 Cents gegenüber 48 Cents erwartet
USA
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28. Oktober 2002
RATING CHANGES (SEIT 01.10.2002)
TITEL
AGUAS DE BARCELONA
CLARIANT R
SMEDVIG -AMUNICH RE
TAIWAN SEMICON
EMC
AKZO NOBEL
EMS CHEM. HLD. AG 50
BAYER
FORD MOTOR
TXU
LOCKHEED MARTIN
GUCCI GROUP NV
ASTRAZENECA
ALTANA
UNITED PARCEL SVC-B
AMR CORP.
ABN AMRO
BNP PARIBAS
SOCIETE GENERALE
BT GROUP
MONTE PASCHI SIENA
SULZER R
SKANDIA FOERSAEKRI.
INVENSYS
ABB
ALSTOM
MANULIFE
ROYAL BANK OF CANADA
SUN LIFE FINANCIAL
ZSCHOKKE HOLD.GE R
LINDE
APACHE
GENERAL ELECTRIC
PHILIP MORRIS COS
VALOR
830287
1214263
599242
341960
279330
926696
857349
158703
324230
1106820
1085401
351011
416902
982352
322750
1016553
907616
603768
123397
519928
1292393
812797
237645
613808
405440
1222171
915027
1002859
699232
1053952
265567
340045
908137
933071
962220
RATING NEU
HOLD
SELL
SELL
HOLD
HOLD
HOLD
BUY
SELL
BUY
HOLD
SELL
BUY
HOLD
HOLD
BUY
HOLD
HOLD
HOLD
HOLD
HOLD
HOLD
HOLD
SELL
SELL
SELL
HOLD
SELL
HOLD
HOLD
HOLD
HOLD
HOLD
HOLD
HOLD
HOLD
RATING ALT
BUY
HOLD
HOLD
BUY
BUY
BUY
HOLD
HOLD
HOLD
BUY
HOLD
HOLD
BUY
SELL
HOLD
BUY
BUY
BUY
BUY
BUY
BUY
BUY
HOLD
HOLD
HOLD
BUY
HOLD
BUY
BUY
BUY
BUY
BUY
BUY
BUY
BUY
DATUM DER ÄNDERUNG
24.10.2002
23.10.2002
23.10.2002
23.10.2002
23.10.2002
22.10.2002
21.10.2002
21.10.2002
21.10.2002
18.10.2002
17.10.2002
17.10.2002
16.10.2002
14.10.2002
14.10.2002
11.10.2002
11.10.2002
11.10.2002
11.10.2002
11.10.2002
10.10.2002
10.10.2002
08.10.2002
04.10.2002
04.10.2002
04.10.2002
04.10.2002
04.10.2002
04.10.2002
04.10.2002
03.10.2002
02.10.2002
02.10.2002
01.10.2002
01.10.2002
QUELLENANGABEN
Rating: CS Group
Preise: Telekurs, Bloomberg
Grafiken: Datastream, Bloomberg
Gewinnschätzungen: CS Group/IBES
Stock Market Overview – Weekly update.
CREDIT SUISSE PRIVATE BANKING
15
28. Oktober 2002
BEST PERFORMERS OF THE WEEK (AS OF 24.10.2002)
SECTORS
PRICE
USD
MSCI The World Index / Telecommunications Services -40.48
MSCI The World Index / Technology Hardware & Equip 46.87
MSCI The World Index / Media -IG
62.54
MSCI The World Index / Utilities -SEC
59.35
MSCI The World Index / Retailing -IG
83.27
PERF.
1W
4.19
4.15
3.46
3.39
2.17
PERF.
1M
18.88
10.69
11.69
1.05
3.74
PERF.
3M
12.41
-9.35
13.56
-1.15
2.85
PERF.
1Y
-35.84
-38.96
-27.63
-28.50
-7.54
P/E
01
248.11
57.83
42.95
10.71
20.20
P/E
02
46.56
24.63
25.16
10.25
17.75
P/B
LATEST
1.02
2.02
0.99
1.36
3.32
COUNTRIES
PRICE
USD
104.28
162.39
71.62
156.14
210.49
PERF.
1W
7.92
7.08
6.00
4.74
4.15
PERF.
1M
16.24
8.48
1.57
3.41
6.48
PERF.
3M
5.69
-10.30
8.27
4.85
5.28
PERF.
1Y
3.85
5.50
21.46
17.06
-30.30
P/E
01
9.09
20.56
8.84
6.87
11.24
P/E
02
5.29
12.15
8.37
5.78
10.03
P/B
LATEST
2.04
1.35
0.78
1.56
1.62
PRICE
USD
6.45
0.68
15.49
0.53
13.66
PERF.
1W
38.71
27.80
25.43
24.98
22.48
PERF.
1M
48.96
50.47
13.98
16.25
1.47
PERF.
3M
30.30
-13.80
54.90
-10.58
-34.77
PERF.
1Y
-56.42
-77.16
-68.90
59.15
-64.51
P/E
01
#N/A
#N/A
8.37
#N/A
#N/A
P/E
02
322.50
#N/A
9.01
20.90
#N/A
P/B
LATEST
0.71
1.01
1.00
1.22
0.80
PRICE
EUR
0.70
1.11
9.53
3.18
9.15
PERF.
1W
27.59
27.36
25.66
24.42
16.86
PERF.
1M
49.56
8.63
27.16
20.35
42.52
PERF.
3M
-9.98
-16.31
3.25
-15.01
-40.97
PERF.
1Y
-79.09
-56.80
-61.11
-56.99
-49.78
P/E
01
#N/A
7.91
36.86
9.56
#N/A
P/E
02
#N/A
5.83
15.34
8.39
53.82
P/B
LATEST
1.01
0.27
2.96
5.10
0.92
MSCI Turkey
MSCI Taiwan
MSCI Venezuela
MSCI Peru
MSCI Ireland
SECURITIES WORLD
COUNTRY
AT&T WIRELESS SERVICES INUNITED STATES
ERICSSON(LM)TEL
SWEDEN
TYCO INTERNATIONAL LTD BERMUDA
WINBOND ELECTRONIC
TAIWAN
CELESTICA INC
CANADA
SECURITIES EUROPE
ERICSSON(LM)TEL
CAPITALIA SPA
MODERN TIMES GROUP
MATALAN
INFINEON TECHNOLOG
COUNTRY
SWEDEN
ITALY
SWEDEN
UNITED KINGDOM
GERMANY
WORST PERFORMERS OF THE WEEK (AS OF 24.10.2002)
SECTORS
PRICE
USD
MSCI The World Index / Energy -SEC
101.29
MSCI The World Index / Household & Personal Product89.73
MSCI The World Index / Materials -SEC
87.40
MSCI The World Index / Insurance -IG
62.91
MSCI The World Index / Diversified Financials -IG
90.80
PERF.
1W
-3.75
-2.99
-2.86
-1.85
-1.74
PERF.
1M
5.82
-0.61
2.46
15.40
11.35
PERF.
3M
3.96
3.27
-6.78
5.78
3.12
PERF.
1Y
-14.88
6.84
-11.11
-30.85
-23.39
P/E
01
17.13
27.19
19.25
15.28
12.27
P/E
02
15.42
24.51
13.45
11.35
10.46
P/B
LATEST
2.34
6.97
1.53
1.36
1.75
COUNTRIES
PRICE
USD
266.24
67.62
852.24
1542.70
861.94
PERF.
1W
-3.79
-3.70
-3.30
-3.06
-3.04
PERF.
1M
2.81
0.22
11.74
-6.06
8.11
PERF.
3M
6.61
-14.69
2.24
-11.74
-5.17
PERF.
1Y
41.16
-38.80
-30.00
-21.17
-20.52
P/E
01
6.62
13.53
18.66
23.71
13.15
P/E
02
6.69
11.71
13.92
18.55
10.16
P/B
LATEST
1.24
1.36
1.63
1.45
1.00
PRICE
USD
22.83
14.59
12.42
28.94
3.63
PERF.
1W
-18.75
-15.13
-14.86
-14.58
-13.94
PERF.
1M
-17.13
-3.38
6.52
-27.86
-26.79
PERF.
3M
-42.88
-39.21
-14.14
-36.40
-34.54
PERF.
1Y
-58.82
-51.12
-73.45
-35.08
-42.05
P/E
01
5.06
50.31
#N/A
40.18
44.65
P/E
02
4.90
20.84
28.98
23.83
16.52
P/B
LATEST
1.17
2.13
0.35
1.34
1.60
PRICE
EUR
1.23
2.21
0.34
0.42
13.94
PERF.
1W
-62.90
-24.74
-20.47
-20.00
-19.47
PERF.
1M
-63.33
4.29
6.73
-10.55
-7.25
PERF.
3M
-79.70
-32.26
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-39.70
-32.00
PERF.
1Y
-87.17
-56.67
-86.98
-69.26
-62.01
P/E
01
4.21
#N/A
#N/A
4.97
11.52
P/E
02
2.21
18.31
3.53
6.52
6.80
P/B
LATEST
0.60
0.68
0.37
0.17
0.30
MSCI Russia
MSCI Portugal
MSCI France
MSCI Japan
MSCI Norway
SECURITIES WORLD
COUNTRY
HOUSEHOLD INTERNATIONA UNITED STATES
TEXAS INSTRUMENTS INC
UNITED STATES
VIVENDI UNIVERSAL
FRANCE
ITO-YOKADO CO LTD
JAPAN
SUMITOMO MITSUI BK
JAPAN
SECURITIES EUROPE
ABB LTD
EDB BUSINESS PART
PAN FISH ASA
KVAERNER AS
BAYER HYPO-VEREINS
COUNTRY
SWITZERLAND
NORWAY
NORWAY
NORWAY
GERMANY
Source: IBES, FactSet
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