Ausgabe 01/2006

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Ausgabe 01/2006
up
Nummer 1 – 2006
Erfolgreich:
Neue Ranking-Ergebnisse.
Außergewöhnlich:
Die aufregendsten Jobs.
Abgehoben:
Andreas Goldberger im Interview.
Superlativ:
Der Bugatti Veyron.
Kundenfreundlich:
Erstmals eine Projekt-DVD.
Magazin für Kunden & Freunde
Gut geplant …
… ist halb gewonnen: Weil die Vorbereitung eines
jeden Jobs von größter Bedeutung ist, hat Prangl
jetzt auch in diesem Bereich einige wesentliche
Investitionen getätigt. Speziell bei heiklen Hüben
wird nun CAD (Computer Aided Design) eingesetzt. Für diese technischen Zeichnungen gibt es
aber nicht nur eine Spezial-Software für den Kranbereich, sondern auch für Transporte. Durch diese sind die Prangl-Experten in der Lage, Kurvenradien und ganze Strecken im Vorfeld exakt zu
analysieren. Der Kundennutzen: Die neue Software sorgt für eine größere Durchführungssicherheit und gleichzeitig für eine bessere Veranschaulichung.
editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Nicht zu fassen, wie schnell die Zeit vergeht! Gerade erst
habe ich Ihnen an dieser Stelle unser neues Kundenmagazin vorgestellt und schon geht up ins dritte Jahr! Für uns ist dieses Magazin
eine Möglichkeit Ihnen von News und Stories rund um unsere Arbeit zu
berichten und wir hoffen, dass Sie dadurch mehr Einblick in unsere
wahrlich spannenden Unternehmensabläufe erhalten. Denn, so meinen
Spitze in Europa
Nur Unternehmen, die sich durch eine gute
Unternehmensführung, Innovationskraft, Beschäftigungswachstum, Visionen und Marktkenntnis
auszeichnen schaffen es in den erlesenen Kreis
von Europe´s 500 aufgenommen zu werden.
Basis für die Bewertung ist der Birch-Index, eine
Maßzahl für die Wachstumsdynamik eines
Unternehmens, bezogen auf den Umsatz und
Mitarbeiteranzahl. Prangl zählt wieder zur Spitze
und erreichte europaweit den 412. Rang.
Betrachtet man nur jene Unternehmen die unter
rot-weiß-roter Flagge firmieren, so liegt Prangl auf
Rang 20. Damit hat sich das Unternehmen im
Vergleich zum Vorjahr um zwei Plätze verbessert.
wir, wer gute Arbeit leistet, muss sich nicht verstecken. Und dass wir
Ihre Aufträge zu Ihrer größten Zufriedenheit abwickeln, ist für uns stets
oberste Priorität.
Um Ihnen noch mehr vom umfangreichen Prangl-Spektrum
zeigen zu können, haben wir nun eigens eine DVD mit der Dokumentation eines spektakulären Projektes – dem Windpark Steinriegel – produziert. So können Sie jeden unserer Schritte verfolgen und dabei
sein, wie akribisch geplant und präzise Aufträge ausgeführt werden.
Wie unsere Fachleute schwierigen Situationen meistern und auch noch
so komplizierte Aufgaben lösen. (Erste Informationen zum Windpark
Steinriegel finden Sie auch gleich auf der gegenüber liegenden Seite!)
Lassen Sie sich diese Möglichkeit uns noch näher kennen zu
lernen nicht entgehen! Wenn Sie Interesse haben füllen Sie einfach die
Bestellkarte (die Sie auf der letzten Seite von up finden) aus und
schicken Sie uns diese zu. Lassen Sie es sich aber auch nicht entge-
“München”-Dreh
Auch Steven Spielberg kommt beim Filmen nicht
ohne Prangl-Equipment aus. Zumindest nicht bei
den Aufnahmen zu seinem Kinohit “München”
(u. a. mit Eric Bana, Daniel Craig, Geoffrey Rush,
Hanns Zischler und Moritz Bleibtreu). Bei dem
Film, der von den Terroranschlägen gegen die
israelische Mannschaft bei den olympischen
Spielen 1972 in München handelt, waren in
Budapest vier Kräne und neun Arbeitsbühnen
insgesamt über 90 Tage im Einsatz und sorgten
mit gewohnter Präzision für reibungslose Dreharbeiten.
hen, in der vorliegenden neuen Ausgabe von up zu schmökern. Ganz
sicher ist wieder etwas für Sie dabei. Nicht zuletzt der Bericht über das
teuerste Serienauto der Welt, dem schnittigen Bugatti Veyron…
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Christian Prangl
P.S. up finden Sie wie immer auch als PDF-Datei zum Herunterladen
im Internet unter www.prangl.at
Top in Österreich
Schon zum siebten Mal veranstaltete das WirtschaftsBlatt heuer gemeinsam mit PriceWaterhouseCoopers und dem KSV den Wettbewerb
“Austria's Leading Companies”. Ausschlaggebend
sind in diesem Ranking Wachstum und Ertragskraft der gelisteten Unternehmen. Prangl machte
diesmal gleich einen Sprung um 26 Plätze nach
vorne und belegt Rang 21. Damit ist Prangl nicht
nur bester Branchenvertreter des Landes, sondern liegt damit bei den niederösterreichischen
Unternehmen sogar auf Platz fünf. Ein Beweis
dafür, dass nachhaltige Dienstleistungs- und
Servicequalität zum Erfolg führt.
Umfrage-Erfolg
Impressum: Herausgeber: Prangl Gesellschaft m.b.H.,
Industriestraße B 10, A-2345 Brunn/Geb.,
Verantwortlich für den Inhalt: Mag. Christian Prangl,
Creative & Art Director: Robert Hollinger, Grafik: Damir Levacic,
Fotos: Günter Menzl, Text: Marion Kaiser, Druck: Druckerei Samson
In einer groß angelegten Internetumfrage hat die
österreichische Fachzeitschrift “Solid” nach den
besten Lieferanten der Baubranche gesucht.
Schließlich ist die Qualität ihrer Produkte und
Dienstleistungen Grundlage für den Erfolg eines
Bauvorhabens. In der Kategorie “Baumaschinen”
ist Prangl an der 7. Stelle zu finden. Wir versprechen: Dies ist ein Ansporn für uns, die für die hervorragende Bewertung ausschlaggebenden
Kriterien wie Top-Mitarbeiter, hohe Produkt- und
Servicequalität sowie ständige Verfügbarkeit,
weiterhin auszubauen.
Windpark Steinriegel – die Erste
Prangl übernahm beim außergewöhnlichen Windenergie-Projekt am östlichen Hauptkamm der Alpen in der Steiermark die komplette Logistik.
Bei dem einzigartigen Projekt in fast 1600 Meter Seehöhe wurden hohe Anforderungen an Krantechnik und Logistik
gestellt. Vor allem der Bergtransport der Rotorblätter der insgesamt 10 Windkraftanlagen erforderten eine spezielle
Vorbereitung: Mit 30 Meter Länge ragten sie vorne um 3 Meter und hinten um 5 Meter über die speziell adaptierten
Sattelanhänger hinaus. Um sicher zu gehen, dass alles klappt, wurde die Strecke zuvor mit einem Dummy befahren. Bei den Generatoren war weniger das Ausmaß, sondern das Gewicht der entscheidende Faktor. Diese bringen
immerhin je 48 Tonnen auf die Waage und somit auch auf den Transporter. Bei den besonders steilen Abschnitten
(22 Prozent) musste deshalb eine zweite Allrad-Zugmaschine vorgespannt werden. Nur durch die exakte Vorbereitung bis ins kleinste Detail und den Einsatz von den erfahrensten Fahrern konnte dieses Projekt (inklusive Antransport aus Dänemark) komplett reibungslos abgewickelt werden.
Windpark Steinriegel
– die Zweite
Was macht ein 500 Tonnen Teleskopkran auf fast 1600 m Seehöhe?
Die Wanderer staunten nicht schlecht, als sie ganz oben am Steinriegel den eindrucksvollen 500 Tonnen Kran erblickten.
Dieser musste aber zuerst mit seinen 96 Tonnen Fahrgewicht die Forststraße hinauf und insgesamt 900 Höhenmeter
überwinden. Dazu standen nur enge Waldwege und Spitzkehren mit bis zu 22 Prozent Steigung zur Verfügung. Es wurden Brückengeländer abmontiert, Stromleitungen gehoben und Teile der Strecke verbreitert. Trotzdem konnten die 12,6
Kilometer nur sehr langsam bewältigt werden, teilweise auch im Rückwärtsgang. Am Ziel angekommen übernahm der
Kran das Aufstellen der zehn 60 Meter hohen Türme und mit Hilfe eines zweiten Kranes das Aufrichten und Aufsetzen
der Rotorblätter (Durchmesser inklusive Nabe 65 Meter!). Dies alles verlangte vom Kranfahrer echtes Fingerspitzengefühl. Vor allem auch deshalb, weil in der hochalpinen Region Wind, Kälte, Schnee und Nebel an der Tagesordnung
standen. Die Prangl-Logistik hat sich jedenfalls wieder bewährt: Der Windpark Steinriegel wurde vor der geplanten Zeit
fertig gestellt.
Gemütlicher
Arbeitsplatz
Wie mit einer LKW-Arbeitsbühne von Prangl eine originelle
Werbeidee in schwindelnder Höhe realisiert wurde.
In der Werbung heißt es mit neuen Ideen immer die Nase vorn zu haben. Doch nicht jede
Idee lässt sich ohne Unterstützung von Experten verwirklichen. So auch im Falle des überdimensionalen "Hängemattenmannes", der in prominenter Lage (Schwarzenbergplatz in
Wien) für eine Versicherung werben sollte. Eine 28 Meter LKW-Arbeitsbühne ermöglichte
es, die etwa 2 Meter tiefe und 8 Meter lange Hängematte sicher am Transparent zu montieren und die Puppe in ihre werbewirksame Position zu bringen.
Die LKW-Arbeitsbühne wurde an das
ausführende Unternehmen verliehen. Selbstverständlich nicht ohne
vorheriger gründlicher Einschulung
durch Prangl-Mitarbeiter!
Prompt, präzise,
Prangl
Sauber muss es werden – und das so rasch als möglich. Hier müssen
die Profis von Prangl ran.
Fassadenreinigung muss sein. Das berühmte Haas-Haus am Wiener Stephansplatz wird immer im Frühling und
im Herbst dieser Prozedur unterzogen. Wegen einer Baustelle kam es aber kurz vor dem vergangenen Weihnachtsfest zu einer Extra-Reinigung. Und auch für diese holte sich das Reinigungsunternehmen Spezialgeräte
von Prangl: Mit einer 35 Meter LKW-Arbeitsbühne wurde die Reinigung der Fassade durchgeführt. Um den
höheren Aufzugsturm erreichen zu können, wurde zusätzlich eine 62 Meter LKW-Arbeitsbühne angefordert. Nur
dieser LKW kann die hier notwendigen Reichweite bieten. Bedient wurden die Arbeitsbühnen von PranglFahrern mit großer Erfahrung. Während früher nämlich nur außerhalb der Geschäftszeiten gearbeitet werden
durfte, ist dies nun den ganzen Tag hindurch möglich. Durch den
großen Zeitdruck – die Passanten und Kunden sollen so wenig und
so kurz als möglich durch die Reinigung gestört werden – kommt es
schließlich auf Können und Routine an!
Silo über
den Dächern
Wenn der Kurvenradius nicht ausreicht, muss man eben eine
Alternative suchen …
Ein Silo für Kunststoff, der durch Sarleinsbach transportiert werden sollte, war der Stein des
Anstoßes. Denn – gebettet auf einem teleskopierbaren Prangl-Tieflader – ergab sich eine Länge
von rund 40 Meter. Bei der Begutachtung der Strecke durch den Ort stellte sich heraus, dass ein
Tieflader dieser Länge an einem ganz bestimmten Kreuzungspunkt scheitern würde. Der verantwortliche Koordinator wusste Rat: Zwei Autokräne wurden an strategisch günstigen Plätzen aufgestellt und hoben den Silo an beiden Enden an. Nun so in der Luft hängend, hoben ihn die beiden Kräne über die Dächer und somit über die zu enge Kurve hinweg. Der Tieflader wurde
zusammen geschoben und konnte so nach mehrmaligem Vor-undzurück-Fahren die Kurve meistern. Er fuhr unter der Last hinweg und
wurde dann so in Position gebracht, dass er – inzwischen wieder verlängert – seine Fracht wieder entgegennehmen konnte. Ab dann ging die
ein Kilometer lange Fahrt bis zum Ziel im Retourgang weiter. Denn
anders war eine Einfahrt in das Firmengelände nicht möglich. Der
Kunde war höchst zufrieden und auch die vielen Zuschauer, denen ein
spektakuläres Schauspiel geboten wurde.
Die
100-Tonnen
Brücke
Eine vorgefertigte Brücke kann nicht ohne schweres Gerät
gleichzeitig verhoben und verfahren werden.
Am voestalpine-Standort Donawitz wurde ein neuer Personaltrakt außerhalb des Werksgeländes errichtet.
Damit nun die Mitarbeiter ohne Umwege das Werk erreichen können, musste eine Brücke gebaut werden,
die vom neuen Gebäude über den dazwischen liegenden Bahnhofsbereich zum Werk reicht. Was in einer,
schon vor eineinhalb Jahren in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie auf dem Papier erfolgreich durchgeführt wurde, konnte nun in die Realität umgesetzt werden. Von der Prangl-Niederlassung Gratkorn rückte ein
450 Tonnen Raupenkran aus, um die 69 Meter lange
und 100 Tonnen schwere vorgefertigte Stahlbrücke in
einem Stück zu heben. Nur ein derartiges Gerät ist in
der Lage solch eine Last nicht nur zu heben, sondern
auch gleichzeitig zu verfahren. Das Einheben musste
natürlich millimetergenau erfolgen. Schlussendlich
durfte der darunter weitergeführte Schienenverkehr
nicht gestört werden. Zeitweise starker Schneefall
machte diese Arbeit noch schwieriger. Die Endmontage
der perfekt in Position gebrachten Brücke übernahmen
dann vier Prangl-Arbeitsbühnen.
Raffinierter
Waggontransport
36 Meter und kein bisschen leicht: Die kalte Witterung
erwies sich bei diesem Job als erheblicher Vorteil.
Ein ausrangierter Schlafwaggon vom Eisenbahnmuseum Strasshof sollte als Schlafstätte für die Besucher der im Sommer stattfindenden Reitturniere im RC Zuckermantelhof aufgestellt werden. Das Problem: Mit der Transportlänge von 36 Metern war an
eine “normale” Überfuhr auf der Strasse nicht zu denken. Aber wo ein Wille, da ein
Weg! Der Waggon wurde per Schiene in die Kiesgrube Schönkirchen überstellt. Vom
dortigen Abstellgleis aus hob man der Waggon mit zwei Mobilkränen auf das PranglSpezial-Equipment. Diese Variante klappte nur deshalb, weil der Boden wegen der tiefen Temperaturen hart gefroren war. Nur so ergab sich die für das Gesamtgewicht von
84,5 Tonnen notwendige Tragfähigkeit. Der Waggon landete dann wohlbehalten auf
dem am Gelände des Reitclubs vorbereiteten Mattengleis.
Schiffs-Rochade
Als Ausstellungsobjekt auf der Wiener Ferienmesse war ein
Schiff auf dem Trockenen zu bewegen.
Auftrag während der Wiener Ferienmesse am Messegelände im Jänner: Ein Schiff – 9,5 Tonnen
schwer, 4,10 Meter breit, 3,80 Meter hoch und 14 Meter lang – musste in eine der Hallen angeliefert
werden. Zunächst bestand der Job darin, das Schiff vom Transporter auf eine eigens vorbereitete
Halterung zu heben. Dies übernahmen zwei 40 Tonnen Spezialkräne. Nur durch die millimetergenaue Zusammenarbeit der beiden Kräne war das Verheben in der für solche mächtigen Geräte zu
niedrigen Halle überhaupt möglich. Nach der vorgesehenen Zeit in der Halle ging es dann darum,
das Schiff von der Halle auf das Freigelände zu transportieren. Wieder an
den Haken der beiden Spezialkräne, wurde das Schiff auf einen teleskopierbaren Tiefbettsattel gesetzt. Auch die Ausfahrt des Tiefbettsattels mit
seiner maritimen Fracht aus der Halle gestaltete sich angesichts der
Tormaße von 4,5 x 4,5 Meter nicht gerade leicht. Doch durch die manuelle
Lenkeinheit am Anhänger gelang auch dieses Bravourstück ohne
Zwischenfälle.
Bahnhofüberdachung
Mit größtmöglicher Reichweite geht´s besser: Beim Bau einer
Dachunterkonstruktion zeigten mehrere Arbeitsbühnen, was sie alles
drauf haben.
Am Wiener Praterstern wird zurzeit der Bahnhof modernisiert. Um die Holzunterkonstruktion der Bahnsteig-Überdachung bauen zu können, wandte sich das ausführende Unternehmen an Prangl. Angeliefert
wurden zwei Diesel-Scherenbühnen und vier Diesel-Teleskopbühnen. Bei der Auswahl der letztgenannten
Geräte war nicht so sehr die Arbeitshöhe entscheidend, sondern die seitliche Reichweite. Dadurch konnte
der gesamte Deckenbereich erreicht werden, ohne die Geräte ständig umstellen zu müssen. Neben der
gewissenhaften Ausführung der auf dem Plan stehenden Arbeiten galt es außerdem den
hohen Qualitäts-Ansprüchen der Bauherren zu genügen. Die ÖBB legt aus
Sicherheitsgründen größten Wert auf
den erstklassigen Zustand sämtlicher
auf der Baustelle befindlichen Geräte
– und liegt somit auf der gleichen
Wellenlänge wie die Firma Prangl.
Sprung
UP: Herr Goldberger, Skispringen ist kein Breitensport. Wie
kommt man dazu?
ins Leben
Andi Goldberger: Ganz einfach: Wenn das Ski fahren zu
langweilig wird. Wir haben uns dann selbst eine Schanze gebaut und haben versucht zu springen. Durch meinen Bruder
bin ich dann in den Skiclub im Ort gekommen. Da war ich
etwa 7 oder 8 Jahre alt.
Andi Goldberger über den Skisprungsport, seine
Erfolge und warum er bei Dancing Stars dabei war.
UP: Wie ist es, wenn man das erste Mal von einer Schanze
springt?
Andi Goldberger: Das ist super! Als 8-jähriger denkt man
nicht an Gefahr. Man beginnt mit einer 20 Meter Schanze.
(Anm. = Sprungweite) Und wenn man damit aufwächst, sind
auch größere Schanzen überhaupt nicht schlimm.
UP: Sie wurden wegen Ihrer sportlichen Leistungen mit Ehrungen überschüttet. Das war ja nicht immer so. Wie steckt man
solche medialen Großaufgebote – egal ob negativ oder positiv
– weg?
Andi Goldberger: Man tut ja nichts bewusst dazu. Das ist
einfach so. Das weiß man und mit dem muss man leben. Das
heißt ja nicht, dass man kein gutes Verhältnis mit den Medien
haben muss. Im Sport, wo es um Sponsoring geht, da muss
man miteinander. Es wird nie einen Sport geben, wo keine
Medien sind. Und umgekehrt genauso. Weil alles vom Sponsoring lebt. Oft ist es gut, und oft ist es wieder anstrengend.
Da muss man die richtige Einstellung haben.
UP: Welcher Ihrer zahlreichen Erfolge ist Ihnen der liebste?
Andi Goldberger: Das könnte ich jetzt gar nicht sagen. Es
war jeder Erfolg etwas Besonderes: Das erste mal die VierSchanzen-Tournee, den Weltcup oder Olympiamedaillen
gewinnen, den Skiflugweltmeister kriegen, Weltrekord springen oder Sportler des Jahres werden – ich kann keinen Erfolg
so richtig hervorheben. Es war jeder wunderschön.
UP: Gibt es Ihrer Meinung nach genügend Nachwuchs bei
den heimischen Skispringern?
Andi Goldberger: Es könnte immer mehr sein! Je größer die
Anzahl der Nachwuchsspringer, desto größer die Auswahlmöglichkeit. Aber es reicht. Bei uns wird im Nachwuchsbereich schon sehr gezielt und gut gearbeitet. Deswegen schaffen es auch aus einer kleinen Gruppe ziemlich Viele an die
Spitze. Wenn man Österreich mit Norwegen oder Finnland
vergleicht, haben wir im Vergleich ja echt wenig Skispringer.
Bei uns sind in der Nachwuchsarbeit viele Idealisten am Werk.
Das ist einerseits schade, weil hier professionelle, bezahlte
Trainer eingesetzt werden müssten. Andererseits muss man
aber sagen, dass diese Idealisten mit Herz und Seele dabei
sind – das gleich alles wieder aus.
UP: Was würden Sie jungen Skispringern raten, die Erfolg
haben wollen?
Andi Goldberger: Erstens: Immer ein Ziel vor Augen haben.
Zweitens: sich nach einem Vorbild orientieren – in meinem Fall
war das Matti Nykänen. Drittens: mit Freude dabei sein. Man
darf kein Sklave des Sports werden. Man muss als Kind oder
Jugendlicher auch in anderen Bereichen Erfahrung sammeln.
Wenn man sich einzig und allein dem Skispringen widmet,
geht einem irgendwann etwas ab. Wichtig ist, dass kein
Zwang da ist, Eltern und Trainer zu nichts drängen müssen.
Bei mir musste niemand eingreifen, ich wollte es einfach so
und war extrem ehrgeizig. Und wenn es dann einmal hart
wird, beißt man sich durch. Man muss eben selbst wollen.
Bugatti Veyron
UP: Was sagen Sie zu den Erfolgen der Österreichischen
Sportler bei der Olympiade in Turin?
Andi Goldberger: Es ist gewaltig. Ich hab so etwas das erste
Mal als Außenstehender gesehen, als Co-Kommentator und
nicht als Sportler. Das war ein super Erfolg. Leider hat es die
Razzia und den angeblichen Dopingfall gegeben. Das wirft auf
die gesamte österreichische Mannschaft ein schlechtes Licht.
Und wenn auch nichts war, ist das Image trotzdem angekratzt.
Das bleibt einfach hängen. Aber die Erfolge waren großartig,
so viele Medaillen hat es noch nie gegeben. Da hat man
gemerkt: wenn es einmal läuft, dann geht es dahin. Es ist eine
echte Gruppendynamik entstanden. Da ist der Funke von
einem zum anderen übergesprungen. Toll ist auch, wie sich
alle Leute mitfreuen. Österreich ist wirklich ein Sport begeistertes Land. Das taugt mir.
"Nichts ist zu schön, nichts zu teuer"
Ettore Arco Isidore Bugatti
Was der Bugatti-Firmengründer in den 1920er Jahren zu
seiner Produktphilosophie machte, gilt auch nach der
Übernahme der Edelmarke durch Volkswagen.
Die Studie des Veyron – benannt nach dem BugattiWerksrennfahrer Pierre Veyron – wurde bereits erstmals
1999 auf der Motor Show in Tokio vorgestellt. Auch die
Präsentation des nun serienfähigen Veyron fand im
Rahmen dieser Autoshow im Oktober 2005 statt.
Ein Team von 80 Ingenieuren entwickelte das ÜberAuto, das über einen 16-Zylinder-Motor mit acht Liter
Hubraum und vier Turboladern verfügt. Damit bringt der
Bugatti Veyron märchenhafte 1001 PS auf die Straße.
UP: Wie geht es jetzt beruflich weiter?
Endgefertigt wird der Veyron nun seit Herbst 2005 in
Molsheim südwestlich von Straßburg, wo schon Ettore
Andi Goldberger: Ich habe genug zu tun! Ich bin beim ORF
als Co-Kommentator und als Helm-Kameramann. Wenn meine
Form anhält, werde ich das auch weiter machen. Ich glaube,
das waren bis jetzt ganz gute Bilder. Dies ist alles anstrengend
genug, weil ich dafür trainieren muss. Außerdem hat mein
Manager Edi Federer nicht nur eine Sportmanagement-Agentur, sondern auch eine Verpackungsfirma. Ich habe mich selbständig gemacht und bin als freier Mitarbeiter für diese tätig.
Wenn ich zwischendurch Zeit habe mache ich Kundenbetreuung im Außendienst. Das ist total lässig. Für mich war das ganz wichtig, wie eine Therapie um ins Leben zurück zu kommen. Als Sportler lebst du ja irgendwie wie in einer Scheinwelt. Dir wird ja jeder Tag geplant, dir immer gesagt was du
tun musst. Mit 33 Jahren hörst du dann auf, weißt nichts und
sollst aber auf dein Gefühl hören. Und so lernst du es wieder:
Das Leben organisieren und dich selbst durchsetzen.
Bugatti zwischen 1910 und 1940 7950 Rennautos und
Luxuskarossen bauen ließ. Das technische Innenleben
wird vom VW-Stammwerk in Wolfsburg angeliefert.
Selbstverständlich wird es dieses Luxus-Auto nur in einer
limitierten Auflage geben. Die Rede ist von 300 Stück.
Bei der Entwicklung des teuersten Serienautos der Welt
machte vor allem die Karosserie Schwierigkeiten.
Schließlich muss die Aerodynamik eines Autos, welches
400 km/h erreicht, einfach stimmen. So wurde die
Karosserie natürlich im Windkanal entwickelt. Mit Hilfe
eines 1:4 Modells wurden die Anströmung und das
Abtriebsverhalten untersucht. Das Ergebnis lässt AutoFreaks schon beim Anblick des klassisch zweifarbig lakkierten Flitzers fast den Atem stocken: Auffällig am
Veyron ist zunächst der Heckflügel. Er sorgt gemeinsam
UP: Und dann gab es ja auch Dancing Stars …
mit den Lufteinlässen vorne am Kühlergrill und dem
Frontspoiler für die notwendige Sogwirkung. Diese gar-
Andi Goldberger: Ja, da war ich ohnehin auch mit dem
Tanzen eingeteilt. Aber so etwas kann man nicht planen, das
hätte jeden Freitag wieder vorbei sein können.
UP: Ging es immer fair zu?
antiert in allen Situationen, dass der Bugatti auf der
Straße bleibt. Gemeinsam mit den breiten Schein-
Rennsportvergangenheit der Marke. Purer Luxus ist das
werfern ergibt sich die charakteristische Frontpartie. Das
High-End-Soundsystem, das speziell für den Veyron
Heck wird von den ausladenden Kotflügeln bestimmt.
entwickelt wurde. Ausgestattet ist der Wagen natürlich
Auch das Siebenganggetriebe, das über Schaltwippen
zum größten Teil mit feinem Alcantara-Leder.
am Lenkrad geschalten wird, entstand nicht über Nacht
Andi Goldberger: Bei der Jury wusste man oft nicht, warum
jemand eine schlechte Bewertung bekommt und jemand
anderer ein gute. Aber bei uns ging es ja um nichts, hier ging
es um die Show. Die Zuschauer sollten unterhalten werden.
Das war unsere Aufgabe. Man will das Tanzen nicht lächerlich
machen. Ich habe mich sehr bemüht, dass ich alles ordentlich
mache. Aber es soll doch der Unterhaltungswert im Vordergrund stehen. Da ist die Bewertung nicht so wichtig, sondern
dass möglichst viele Leute zuschauen und Spaß haben.
UP: Herr Goldberger, wir danken Ihnen für das Gespräch.
– seine Entwicklung nahm gleich mehrere Jahre in An-
Potentielle Kunden reden nicht von Geld, sie haben es
spruch. Ein Kupplungspedal gibt es nicht. Das Doppel-
einfach. Bei einem Kaufpreis von 1 Mio. Euro (vor Steu-
kupplungsystem ermöglicht Schaltzeiten von höchstens
ern) ist dies auch notwendig. Allein ein Satz neuer Reifen
0,2 Sekunden. Die Kraft des Motors wird über einen per-
kann bis zu 4000 Euro kosten. Kein Wunder, müssen sie
manenten Allradantrieb an die Räder übertragen.
doch den hohen Geschwindigkeiten standhalten.
Produziert werden die passenden Reifen von Michelin.
Innen herrschen luxuriöse und gleichermaßen sportive
Also jenem französischen Hersteller, der durch die
Elemente vor. Der große zentrale Drehzahlmesser und
Zusammenarbeit mit den meisten Formel-1-Teams unge-
die vier umgebenden Zusatzinstrumente erinnern an die
mein viel Erfahrung mit hohen Geschwindigkeiten hat.
✁
Einblick für
Durchblick
Ich bestelle hiermit
_____ DVD(s) zum Preis
von € 39,– pro Stück
Bitte
ausreichend
frankieren.
(per Nachnahme, exkl. Porto)
Brandneu und informativ: Eine DVD
gewährt jetzt tiefen Einblick
Firma:
Für die Präsentation unseres umfangreichen Leistungs-
Mein Name:
spektrums haben wir ein Aufsehen erregendes Projekt
An
Prangl Gesellschaft m.b.H.
z.H. Frau Pamela Schneider
Industriestraße B 10
A-2345 Brunn/Gebirge
ausgewählt: den Windpark Steinriegel. (Siehe auch Seite 3!) Planung und Realisierung
wurden hier erstmals auf DVD festgehalten. Diese Dokumentation soll Ihnen zeigen, was
Adresse:
für Profis alles machbar ist. Sichern Sie sich gleich Ihr Exemplar und verwenden Sie für
Ihre Bestellung nebenstehende Postkarte.
Neues vom Fuhrpark
220 t Teleskopkran
Dass Prangl immer up-to-date sein möchte, ist nichts
Neues. So wird es auch niemanden wundern, dass
schon wieder über 200 Geräte geordert wurden.
Das jährliche Investitions-Programm ist für die Firma Prangl ein Muss. Schließlich will man
auch weiterhin am Markt mit optimaler Gerätschaft in Führung bleiben. Die einzelnen Investitionen werden strategisch auf die verschiedenen Niederlassungen aufgeteilt. Dabei richtet sich
die Zuteilung nach den regionalen Erfordernissen. So wurden zum Beispiel rund 160 neue
Arbeitsbühnen der unterschiedlichsten Klassen eingekauft. Diese können das gesamte
Spektrum von einfachen Arbeiten bis zu kompliziertesten und ausgefallensten Einsätzen
abdecken. Der Fuhrpark wurde auch mit etwa 20 neuen Zugmaschinen in unterschiedlichen
Ausprägungen aufgestockt, die auch teilweise mit Ladekränen ausgestattet sind. Ebenso neu
kommen rund 25 Mobilkräne in den unterschiedlichsten Tonnageklassen. Mit diesen Mobilkränen wird man in der Lage sein, Jobs noch effizenter auszuführen. Ein Highlight ist sicherlich die Anschaffung eines 220 Tonnen Teleskopkrans für die Niederlassung St. Pölten.
Ballasttransporte
bei Kranleistungen
Symbolfoto
Neue gesetzliche Rahmenbedingungen verlangen ein
Umdenken beim Einsatz von Mobilkränen
Die Rahmenbedingungen für Mobilkraneinsätze haben sich in letzter Zeit so stark geändert,
dass die bisherige Handhabung angepasst werden muss. Das seit 1.Jänner 2006 in Kraft
getretene Verbandverantwortlichkeitsgesetz („Unternehmensstrafrecht“) als auch die verschärften behördlichen Fahrzeugkontrollen lassen absolut keinen Handlungsspielraum mehr
zu. Die für bestimmte Kraneinsätze benötigten Zusatzgewichte müssen mit eigenen Transportfahrzeugen gesondert zum Einsatzort gebracht bzw. von dort abgeholt werden. Bei Nichteinhaltung wäre sicherlich mit vermehrten Abstellungen der Kranfahrzeuge durch die Exekutive
zu rechnen. Die daraus resultierenden Stehzeiten und Strafzahlungen würden zu einer enormen Kostenexplosion führen. Zudem sind die wirtschaftlichen Auswirkungen des neuen
Unternehmensstrafrechtes noch nicht abschätzbar. Die Höchststrafe für den Einzelfall liegt bei
1,8 Mio. Euro. Die Firma Prangl hat für die sich ergebenden neuen logistischen Anforderungen Transportkonzepte erarbeitet, die die finanzielle Belastung für alle Beteiligten so gering
wie möglich halten sollen. Es wird aber auch ersucht, für das Auf- und Abballastieren vor Ort
entsprechend Zeit einzukalkulieren und den benötigten Platz bereitzustellen.
A-2345 Brunn/Geb.
Industriestraße B 10
Tel.: +43 2236/326 35-0
Fax: +43 2236/326 35-33
[email protected]
A-8101 Gratkorn
Am Hartboden 50
Tel.: +43 3124/222 77-0
Fax: +43 3124/222 77-18
[email protected]
www.prangl.at
A-4490 St. Florian
Im Astenfeld 4
Tel.: +43 7224/200 66-0
Fax: +43 7224/200 66-20
[email protected]
A-9131 Poggersdorf
Landesstraße 12
Tel.: +43 4224/812 00-0
Fax: +43 4224/812 00-50
[email protected]
A-3100 St. Pölten
Keilweg 5
Tel.: +43 2742/88 28 97-0
Fax: +43 2742/88 28 97-10
[email protected]
A-6200 Buch/Jenbach
St. Margarethen 199
Tel.: +43 5244/662 22-0
Fax: +43 5244/662 22-10
[email protected]
H-1239 Budapest
Ócsai út.5
Tel.: +36 1/286 01 99
Fax: +36 1/286 03 17
[email protected]

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