Paris– mitten ins Herz
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Paris– mitten ins Herz
2 3 Par i s – mi tte n in s Her z Die große Liebe der Gourmets. Auch die unseres Foodfotografen Jörg Lehmann, der seit Jahren hier arbeitet. Und natürlich ungewöhnlich gute Winkel für Genießer kennt Te x t v o n G a b r i e l e G ö t z er Fo t o s v o n J ö r g L e h m a n n 4 1, 3 Robert Henry, Restaurantdirektor vom „Astier“, bereitet sich auf den Service vor 2 Im „L’Ecaille de la Fontaine“ ist Gérard Depardieu der Wirt und auch häufig dort zu sehen, es sei denn, er dreht gerade 4 Eine Stadt für Verliebte: In lauen Nächten trifft sich ganz Paris zum romantischen Picknick an der Seine 88 e&t OKTOBER 2009 Foto: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 1 2 in echtes Seelenessen“, seufzt Jörg Lehmann glücklich und schiebt sich noch eine Gabel von der Schweinebrust in den Mund. Die ist umhüllt von kräftigem Rotweinfond, fein gewürzt mit Thymian, Nelken und Wacholder, und so sanft geschmort, dass sie fast zerfällt. Der Mann weiß, wovon er schwärmt. Als Foodfotograf beschäftigt er sich ständig mit Essen und Trinken. Er setzt Austern, Trüffeln und Champagner so schön in Szene, dass der Betrachter sofort Appetit bekommt. „Das ,Astier‘ gehört zu meinen Lieblingsrestaurants, weil es so unverfälscht ist“, erklärt der 48-Jährige. „Alles ist hausgemacht und kommt in anständigen Portionen auf den Tisch. Es ist eine Terroir-Küche, aber kein Terroir moderne. Es hat nicht die Schwere der BocuseKüche.“ Am Wochenende steppt der Bär in dem Restaurant mit den Muschellampen und den karierten Tischdecken. Dann treffen sich hier die Leute aus der Nachbarschaft. Sie lieben den geräucherten und marinierten Hering mit Salat von La-Ratte-Kartoffeln, die geschmorte Schweinebrust mit Jerusalem-Artischocken – und die Œufs vanillés, eine dicke gestockte Vanille-Eiercreme, die wie ein Hügel auf dem Löffel steht und im Mund langsam zerläuft. Vor 65 Jahren hat Madame Astier dieses unprätentiöse Restaurant eröffnet, um die Arbeiter des Viertels gut und preiswert zu verköstigen. Die Besitzer haben gewechselt, doch die Küche ist schnörkellos 5 90 e&t OKTOBER 2009 geblieben. Die Weine in dem alten Gewölbekeller aber sind ein Kracher. Wir probieren den Domaine Gramenon 2008, der auf der Zunge ein wenig pritzelt und dann abgeht wie Erdbeersaft. Jörg ist begeistert – und weinkundig: In seinem Atelier hortet er eine beachtliche Sammlung von Grand-Cru-Flaschen – alle ordentlich mit Freunden geleert. Seit 17 Jahren arbeitet der Schleswig-Holsteiner in Paris und hat das Savoir-vivre schätzen gelernt. Er frühstückt Croissants zum Café noir bei Rodolphe Landemaine, der auch zarte, quietschbunte Macarons und dunkle Kakaobrötchen backt. Mittags isst er in kleinen Bistros in der Nähe seines Ateliers, abends darf es auch mal Alain Ducasse sein – schließlich arbeitet Jörg als „Hoffotograf“ für Frankreichs Küchengott. Jörg Lehmann macht Kochbücher mit den großen Champagnerdynastien, hat Fotoausstellungen in Japan – und er reist für »essen & trinken« durch Frankreich, Italien oder Deutschland. Jetzt drängt es ihn erstmal ins „Café Moderne“: Es hat denselben Besitzer wie das „Astier“. Lehmann möchte unbedingt sehen, wie er es hinkriegt, im „Astier“ eine traditionelle und im „Café Moderne“ eine junge kreative Küche zu kochen. Und dann outet sich der Augenmensch doch als Bauchmensch, dem Genuss wichtiger ist als Kunstwerke auf dem Teller. „Optik ist nicht alles“, findet Jörg, „in gut gestylten Restaurants kommt das Essen oft zu kurz.“ Jean-Luc Lefrançois aber beglückt alle Sinne im „Café Mo- derne“. Für sein Tapa-Menü kreiert der Schüler des Sternekochs Robuchon filigrane Gesamtkunstwerke. Die Tortellini mit pochierter Garnelenfüllung, grünem Spargel und Langostinos duften sanft nach Kardamom. Das knusprige Überraschungsei, gekocht, gepellt, paniert und frittiert, lässt der Chef mit hauchdünnem krossem Speck vom Schwarzen Schwein im Spargelfond auftragen. Und bei Zitronen-Basilikum-Sorbet und Lebkucheneis sind Augen- und Bauchmensch in Jörg glücklich eins geworden. Der süßen Seite des Lebens hat sich „Mamie Gâteaux“, die Großmutter der Kuchen, verschrieben. Jörg liebt das Café wegen der umwerfenden Schokoladentorte, die außen knusprig karamellisiert 3 4 1, 5 Edles Ambiente, kreativer Koch: Im „Café Moderne“ zelebriert Jean-Luc Lefrançois eine ausgefeilte Küche mit asiatischen Akzenten. Jörg Lehmann stellt hier seine Fotos aus 2 Ein Edelitaliener kocht auf: hausgemachte Pasta unter frisch gehobelten Wintertrüffeln im „Cibus“ 3 Ohne Chichi: Im „Panier Volant“ serviert Albert Borowski, Spross einer polnischen Ärztedynastie, saftiges Omelett, Tarte au citron und Roquefort mit Lebkucheneis 4 Alles Bio: samstagsmorgens einkaufen auf dem Markt – hier bietet ein Metzger die Sonntagsbraten an und innen noch ein wenig flüssig ist und so schön schokoladig schmeckt. „Wir nehmen nur wenig Mehl und sehr viel Schokolade“, sagt Inhaber Hervé Duplessis, der früher in einer Bank gearbeitet hat. „In so einem sterilen Bankturm. Aber hier braust das Leben.“ Das verdankt er Mariko, seiner japanischen Frau, die unbedingt eine eigene Teestube haben wollte. Inzwischen steht eine ganze Brigade von Japanerinnen am Ofen und variiert französische Klassiker so lange, bis sie leichter und weniger süß sind. Der Ästhet Jörg mag diese Teestube nicht nur wegen ihrer Zauberkuchen, sondern auch wegen der Antiquitäten, die hier lässig herumstehen. Vor allem aber interessieren ihn die beiden Läden nebenan: Den ehemaligen Buchladen, in dem Louis Aragon Stammkunde war, bestückt Mariko mit Repliken alter Gläser und Teller – sorgfältig aufgereiht wie im japanischen Haushalt. Hervés Laden sieht wild und chaotisch aus wie ein französisches Bordell. Wir zwängen uns vorbei an alten Bänken, Tafeln und anderen Schulutensilien hin zu Karaffen, Salzfässern, Dosen und Schüsseln im hinteren Teil des Ladens. Und dort gehen die Pferde mit Fotograf Lehmann durch: „Das brauche ich alles für meine Fotorequisite!“, sagt er und schon wechseln ein paar grüne Gläser den Besitzer. Wir schlendern in Richtung Oper. Da steht er wie im Film: Gérard Depardieu. Strahlend, sym- patisch, frisch geföhnt, im schwarzen Anzug. Aber längst nicht so groß wie im Film. Schüttelt mir die Hand, umarmt Jörg: Die beiden haben schon zusammen gearbeitet und so manche Nacht durchfeiert. Der Star zeigt nicht nur auf der Leinwand Klasse, er betreibt auch das ausgezeichnete Restaurant „L’Ecaille de la Fontaine“, das auch in Krisenzeiten stets rappelvoll ist. Depardieu setzt auf leichte, mediterran inspirierte Gerichte und Seafood. Genial ist die Meeresfrüchteplatte: flache und tiefe Austern, rohe Miesmuscheln und Sandmuscheln bilden das Fundament, Garnelen und große Seeschnecken sorgen für dramatische Höhe, Taschenkrebse und Langostinos krönen den Aufbau. Und mit einem frischen Weißwein dazu genießen wir jetzt die wohlige Wärme von Paris. ¡ E 1 OKTO BER 2009 e&t 91 5 Das „Cibus“ beeindruckt nicht mit gestylten Platten, Küchenchef Elio Bombace kocht klassisch italienisch. „Das Restaurant hat einen Diamantencharakter und ein hohes Niveau“, findet mein erfahrener Paris-Führer, „es präsentiert elegante Klassik.“ Und das auf 20 Quadratmetern. Hier trifft sich die Modewelt nach den Sessions. Eine Speisekarte gibt es nicht, Bombace, der auf Bio setzt, trägt die Gerichte an jedem Tisch vor. Jörg entscheidet sich für hauchdünn geschnittenen Parmaschinken mit Burrata, einem mozzarellaartigen Weichkäse, dessen Kern träge auf den Teller fließt, das Ganze sparsam beträufelt mit feinstem Olivenöl. Ich kann dem Trüffelduft nicht widerstehen und bestelle hausgemachte Pasta, die unter dem frisch gehobelten Edelpilz kaum noch zu sehen ist. Dazu empfiehlt Salvatore, ein temperamentvoller Sizilianer, der auf jeder Bühne auftreten könnte und einen bravourösen Service macht, einen Allora Primitivo 2006 aus Apulien. Und zum Abschied küsst er uns noch links und rechts auf die Wangen. Ein kulinarisches Feuerwerk sind auch die quirligen Märkte mit ihren verführerischen Düften. „Samstag freue ich mich auf den Biomarkt am Boulevard des Batignolles“, sagt Jörg strahlend. Und steht beim Fischhändler Kader vor der Entscheidung: Sardinen, Garnelen oder Schwertfisch? Zeit dafür hat er reichlich: „Der Händler ist toll – aber er kommt immer zu spät. Alle Stände sind bestückt, und er packt immer noch aus. Und die Preise muss er auch noch drauflegen!“ Also geht der Gourmet erst mal zum Käsehändler, der sich auf Ziegenkäse unterschiedlicher Reifestadien mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern spezialisiert hat. Klar, er lässt sich wieder viel zu viel einpacken. Obst und Gemüse kauft er bei Vraisier: Dort duften ein halbes Dutzend Apfel- und Birnensorten, Mini-Aprikosen, makellose Erdbeeren und dunkelrote Kirschen auch zu verführerisch. Doch noch ist die Einkaufstour nicht zu Ende. Der Marché des Enfants Rouges lockt, ein Mikrokosmos im Hinterhof, wo Händler aus unterschiedlichen Ländern ihre typischen Produkte und Snacks anbieten – zum Mitnehmen oder zum gleich Essen: hausgemachte Tortellini und Minestrone aus Italien, Couscous und Tahine aus Marokko, Boudin und winzige Pastetchen von den Antillen, Bentos mit frittiertem Schweinefleisch und gegrillten Sardinen aus Japan, Socca aus Nizza und Crêpes aus der Bretagne. 92 e&t OKTOBER 2009 2 3 1 Das „Yen“ ist der Shootingstar von Paris – und berühmt für seine Buchweizennudeln. Die 2400 kg Mehl lässt SakuraiSan pro Jahr aus Japan einfliegen 2 Jörg liebt Japan, den feinen Duft seiner Küche – und die saftigen Omelettes im „Aki“ 3 Sardinen sind schwer angesagt – im „La Petite Chaloupe“ gibt es 80 unterschiedliche Sorten: eingelegt in Erdnuss-, Raps-, Sesam- oder Olivenöl und sortiert nach sechs Jahrgängen „Riech mal, hier riecht’s nach Japan!“, schwärmt Jörg, als wir in seinem Mittagslokal „Aki“ ankommen. Und wie riecht Japan? Nach Shiso. Nicht nach heißem Fett, denn die meisten Gerichte sind roh oder werden nur kurz gekocht oder angebraten. „Japaner kochen ohne Wellen und achten auf die Harmonie der Produkte“, erklärt Jörg, „keines darf dominieren.“ Im „Aki“ sind Omelettes die Spezialität: Chefkoch Yusuke Ono bereitet das Okonomiyaki mit Schweinefleisch und Kimchi im gusseisernen Pfännchen zu und bestreut es mit Bonito, der nach dem Fang gefroren, geraspelt und getrocknet wird. Es ist ein typisches Gericht aus Osaka, der Heimatstadt von Yusuke und seiner Frau Makiko. Im „Aki“ stehen nur gebürtige Japaner am Herd. „Hier im Viertel gibt es viele japanische Restaurants“, sagt Jörg, „die meisten Köche aber haben Japan nie gesehen. Dort riecht es anders, schwer und fettig.“ Der Geheimtipp aus dem Land der aufgehenden Sonne ist das „Yen“: Hier essen Jane Birkin, Cathérine Deneuve und Yamamoto. Gérard Depardieu erscheint meist eine Stunde vor Öffnung und verschwindet, wenn die ersten Gäste kommen. Karl Lagerfeld kommt allerdings nicht mehr, seit bei seinem letzten Besuch kein Tisch für ihn frei war. Das „Yen“ ist das einzige Soba-Restaurant Europas, das Buchweizenmehl aus Japan einfliegen lässt, aus dem die Nudeln handgemacht werden. SakuraiSan knetet den Teig, bis er geschmeidig ist, schneidet ihn per Hand hauchdünn zu Nudeln und kocht sie in feiner Kräuterbrühe, damit sie ihr sattes Aroma entfalten. Dann serviert er sie als Suppeneinlage, kalt mit Sojasauce gewürzt oder als Sushi mit Algen, Gurke, Jakobsmuscheln und Aal. ¡ 1 Bars Bar L’Entracte 47, rue de Montpensier täglich ab 10 Uhr Schräge 50er-Jahre-Bar in einer Auberge von 1620. Kaffee gibt’s drinnen. Wer Wein oder Schnaps bestellt, darf draußen sitzen: Er gilt als kommunikativer. Park Hyatt Bar 3/5, rue de la Paix, täglich 14–2 Uhr Einer der wenigen Orte im quirligen Paris, wo es ruhig und intim ist. Zum Tagesausklang ein Glas Champagner – mehr geht nicht. Willi’s Wine Bar 13, rue des Petits-Champs www.williswinebar.com Mo–Sa 12–24 Uhr 1 2 1, 2 Im „La Bourse ou la Vie“, Geld oder Leben, geht die Post ab: Patron Patrice Tatard hat nicht nur 365 Brillen, sondern auch einen guten Humor 3 Jörgs Frühstücksadresse: Croissant, Eis oder lieber Liebesknochen? Bei Rodolphe Landemaine sind Bäckerei, Konditorei, Eis- und Schokoladenfabrikation bestens vereint 4 Blaue Stunde in „Willi’s Wine Bar“ – und ein letztes Glas an der hohen Holztheke ¢ M Im „La Bourse ou la Vie“ herrscht keine feine Zurückhaltung wie beim Japaner. Hier geht die Wutz ab – bei Patron Patrice Tatard hat jeder Gast seinen großen Auftritt, sobald er das lange, schmale Restaurant betritt. Beauties, Weinhändler und Anwälte schweben auf dem schmalen Gang zu ihren Tischen. Tatard begrüßt sie lautstark, herzt und küsst sie – und bewirtet sie mit authentischer französischer Küche. Gegen den großen Hunger stellt er erst mal eine deftige Schweineterrine mit winzigen Cornichons und Perlzwiebeln auf den Tisch, dann serviert er zarte Kalbsnieren in dicker Senfsauce, die Inseln bildet auf dem Teller, dazu hausgemachte Pommes frites: ganz knusprig und wunderbar kartoffelig. Dazu bringt er uns einen St. Amant Grangeneuve Beaumes de Venise. Im Winter bereitet Tatard auch mal Lièvre royale zu, einen wahrhaft königlichen Hasen. Der gart ganze 18 Stunden mit Knoblauch und Schalotten, schnurrt dabei zu konzentriertem Confit zusammen und wird zum Schluss mit einem Schuss Blut gebunden. Jörg verdreht vor Glück die Augen, wenn er an das exzessive Mahl in der letzten Saison zurückdenkt – und an den Burgunder dazu. Denn Tatard ist in Paris nicht nur für seine deftige Küche berühmt, auch seine Auswahl an Burgunderweinen ist legendär. Und preiswert: Die Flaschen aus dem oberen Regal gibt er für 39 bis 89 Euro ab. Dann geht der bullige Patron, der kein Koch ist, sondern Architekt, und in München Banken gebaut hat, noch schnell mit seinen zierlichen, knallroten Sneakers in die Küche, holt Schokoladencreme und Früchtekuchen, beides herrlich süß und ziemlich mächtig, und stellt noch einen Armagnac von 1973 dazu. Wir sind im Paradies angekommen. Und das liegt mitten in Paris. 94 e&t OKTOBER 2009 3 Restaurants Aki 11 bis, rue Sainte-Anne Tel. 0033/1/42 97 54 27 Mo–Sa 11.30–23 Uhr Hauptgerichte ab ca. 10 Euro Café Moderne 40, rue Notre Dame des Victoires Tel. 0033/1/53 40 84 10 www.cafemoderne.fr Mo–Fr 12–14.30 und 19.30–22.30 Uhr Sa mittags 12–14.30 Uhr Hauptgerichte ab ca. 21 Euro Cibus 5, rue Molière, Tel. 0033/1/42 61 50 19 Mo, Sa 19–23 Uhr, Di–Fr 12.30–14 und 19–23 Uhr Hauptgerichte ab ca. 25 Euro La Bourse ou la Vie 12, rue Vivienne, Tel. 0033/1/42 60 08 83 Mo–Fr 12–15 und 19–22 Uhr Hauptgerichte ab ca. 20 Euro La Petite Chaloupe 7, boulevard de Port-Royal Tel. 0033/1/47 07 69 59 Di–Sa 10–13.30 und 15–20.30 Uhr So 10–13.30 Uhr Verkostung pro Person bei zwei Dosen, Brot und einem Glas Wein ca. 11 Euro (je nach Sardinensorte) L’Ecaille de la Fontaine 15, rue Gaillon, Tel. 0033/1/47 42 02 99 www.la-fontaine-gaillon.com Mo–Fr 12–14.30 und 19–23.30 Uhr Hauptgerichte ab ca. 19 Euro Le Panier Volant 37, rue la Bruyère, Tel. 0033/1/48 74 95 23 Mo–Sa 12–14.30 und 19.30–22.30 Uhr Hauptgerichte ab ca. 12,50 Euro 4 Restaurant Astier 44, rue Jean-Pierre Timbaud Tel. 0033/1/43 57 16 35 www.restaurant-astier.com täglich 12.30–14.30 und 19.30–22.30 Uhr Hauptgerichte ab ca. 17 Euro Song Huong 129, Avenue de Choisy Tel. 0033/1/45 85 01 76 Di–Sa 10–22.30 Uhr Auch Paris hat sein Chinatown: Am Stadtrand wird es asiatisch. Und Jörg zum Suppen-Junkie. Jeden Sonntagmorgen frühstückt er beim Vietnamesen. Sein Favorit: Mi Quang, die Mutter aller Nudelsuppen, aus eingekochtem Fischfond mit Reisnudeln, Scampi, Schweinefleisch und Chili. Göttlich! Hauptgerichte ab ca. 8 Euro Yen 22, rue Saint Benoit Tel. 0033/1/45 44 11 18 Mo–Sa 12–14.30 und 19–22.30 Uhr Hauptgerichte ab ca. 27 Euro Cafés, Konditoreien Maison Landemaine 56, rue de Clichy Di–So 7–20 Uhr Mamie Gâteaux 66-68-70, rue du Cherche-Midi www.mamie-gataux.com Di–Sa 11.30–18 Uhr Pain de Sucre 14, rue Rambuteau www.patisseriepaindesucre.com Do–Mo 9–20 Uhr Ganz hohe Pâtissier-Kunst! Didier Mathra und Natalie Robert erfinden Frankreichs Dessertklassiker neu: Himbeertörtchen stehen auf Mandelfundament, BollywoodKuppeln aus Curry-Biskuit krönen Ananas-Koriander-Creme und Marshmallows schmecken nach Engelswurz. Hotel/Frühstücken Hotel Amour 8, rue Navarin, Tel. 0033/1/48 78 31 80 www.hotelamourparis.fr DZ ab 140 Euro, Frühstück 12 Euro Ein ehemaliges Bordell. Reminiszenz an alte Zeiten: kein Telefon, kein Fernseher im Zimmer. Die Liebe duldet keine Störung. Zur Kräftigung: wunderbares französisches Frühstück. Comme il faut. Einkaufen Le Bon Marché 22, rue de Sèvres Mo–Fr 9.30–19 Uhr, Sa 9.30–20 Uhr Paradies für Foodverrückte: frische Morcheln und Champanger für 6000 Euro. Marché Batignolles Boulevard des Batignolles Sa ab 8.30 Uhr Marché des Enfants Rouges 39, rue de Bretagne Di–So morgens bis 20 Uhr Markt mit wechselnden Händlern. L’Heure Bleue 17, rue St. Roch, Tel. 0033/1/42 60 23 22 Mo/Di, Do/Fr 12–18.30 Uhr Sa 15–18.30 Uhr Eine Schatzkammer: Auf kleinstem Raum Teller, Schälchen, türkisfarbenes Melitta-Geschirr aus den 60ern oder Gien-Teller von 1850. Paris-Pioniere: Fotograf Jörg Lehmann und Redakteurin Gabriele Götzer essen und trinken sich durch die Stadt ANZEIGE 1/3-HOCH RECHTS